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KamstaZ 2en 29. Februar.
H I l zi r i c n.
«^ r iesi, 2^.Fedr. (Handelsbericht) Baumwolle:   In voriger Woche wurden  72 Balle« Macao, 928 B.Macc^onische zu unbek.Pr. und 20 B. Levanter zu fl. 20 —  22 pro Ctntn. Verkauft.   In  ame-rikan. Sorten ging nichcs um;   doch   g.abe   es Spe-«ulationen darin,   »venn die InHader ein« Erleichterung in   dcn   Preisen   gewährcn wollten. — Kolonialwaren.-     In    letzter   Woche   fanden   wenige Geschäfte Statt,   doch zu festen  Preisen,    als  200 S. Cacao  fl.  22'^ — 24;   l600   S.   Nio Kaffeh 5. 25'/u - 27'/^;   35   Faß  St.  Iago fi. 22 -56j Zl F. Havannah fi. 21;   l»oa  K.  blonder Ha-vannah-Zucker si.   15^; 26o' Fäßchen weißer Per-nambuk  fl.   H5   —   26  lmb   20  Faß hellt and. gestoßener   fi    20'/4   pro   Centn. —'Getreide:   Vo»i Weiz«n wurden    letzter Woche  l25W Star Banaler i" fl.  5.   25 — 5.   Zu und 40lw St. Donauer  fl. <   20   —    5   pro   Star   verkauft;    1500    Star Mals vom   schwarzen   Meer  und der Donau bedankn fi. «. iu — i»    Jo   pro   Star. — Oel: Der Umsah   d<r   Woche   beschränkte   sich   auf ,2U0 Orn. Lecc.r   in  Fässern   fi.   2^/,   _   2^:    200   Orn Montt St. Ang.lo   ss>  29 - 5«'/,  und 750 Orn. Istricm.,    Dalmat.   und   Nagusacr   ln   Fässern   mit Certificat  si.   26V, - 27'/, pro Orne.  -   Sud-f'lüchte-.    In   uoriger  Woche   wurden   90  Fäßchcn Slcil. Weinbeeren fi. 22 - 22^   p>o Centn.' ab. Ztschlossen.    Von süßcn Mandeln wurde,, 120 Ccntn Pugl. zu fi. /n'/ii —  'li'/2 und   too Centn. Sicil,', st. ^^ pro Centn. verkauft.
S ch i fffah l-t   in   Tri csi: Am,9. Februar.
Ai«?andri^ Istria, Zctto. Oest., w >?   Tage,,, ,n,t ^ecste   unö  Bohncx.
^D   r   e   u   si   c   n.
Bonn. 10, Februar.    Die juristische   Faculty der   hiesigcn  Universität  hat  d^em   Prinzen  Albrecht
von Sachsen - Coburg , welch» früherhin sein, Sl»l' 1 dien hier begann und endete, das T?«clor-Tiplom^ a!s Zeichen freudicjer Theilnahme übersendet. Das 1 Diplom, m prachtvollsm Golddruck, ist grstern, als ! am Vcrmahlungstoge des Prmzen, am schwarzen Brette angeschlagen worden.                     (Pr. St.)
Frankreich.
Toulon,   l2.  Fedruar.    An   di,   Linienschiffe . Me.-uebello, Iupittr und Trioent, welche sich zur Rück-klbr nach Frankreich bereit machten, scheint der Befehl adg?g5ngen zu seyn,  in der Levante zu blerben;   d»« dltstn Schiffen nothwendigen Gegenstände werden ihn,n von den Linienschiffen Algiel,   Suffren   und Neplun gebracht »r-etden.   Le^tlllV Echiff ist bereits nach dcr Levante abgegangen   wil  <68 Matroftn  für die  Division Lalande am Bord.    Die beiden andern Linren' , schiffe werden   am   ly.   abgehen.    Der Telegraph ist' fortwahltno in Bewe^iing,   um die Reparaturen des Triton, Hcrcuils und Genereux, welche b«Idmöglichft nach-dl? Levante zurückkehren sollen, so wie die ?luS»  ^ rüsiung det Linienschiffe Scipio, Souvcrain und Stadt Marseille zu beschleunigen. Auch die Linienschiffe Nestor und Courorme   sollen   spater   in   fegelferligen   Stand gesetzt «nrden, und man erwartet den Bifehl zurAuS-rüstung  einiger großen  FrlMttn,   aber  es fehlt <m Mauostn.
Toiilon. l2. F«tr. Die so «ben,ingetroff,nen Dampfdovl^ Cocytc und Chimere, bringen uns Nach" richtn 6«ü ?llgier His zum L, Febr. Abd-el-Kader fell in Person   vor Beliba   eingetroffen   ftpn,   und   dem Bey von   Miliana   neue   Truppen,   die   er  aus  den arabischen Stämmen gezogen, zugeführt haben.   Die Belagerung  von BcUda   hat   wieder begonnen.    Dle Artillerie des Emirs warf gegen dreißig Haubitzen in die Stad:.,   welche   einige   VerheerungsN   anrichttten.   , Die Araber   formitten   auch   «wige  Datterien   geghn ^ die Maktrn; at'ec Obrist Changarnier nohm dit vom ^ Feind   occupirte Pofflion ein,   und   demachlinte   sich, wie man sagt, emer Kanone.    Der Marsche: V^cc
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läßt alle vsrfügbiren Truppen nach Duera und Bus-farik aufbrechen, und wird, sobald die Witterung wieder günstig geworden, an der Spitze einer Colonne von l» bis 5000 Mann gegen den Feind marschiren. 2<e ganze Cavallerie ist nach Duera aus dem Weg«i evcn dahin sind auch Tirailleurs von Vincennes aus» gebrochen, ein neugeblldetesCorps vortrefflicher Schüz-z<„. Der Marschall will sich mit eigenen Augen über' zeugen, welchen Erfolg das erste Zusammentreffen vleser Schuhn mit dem Feind haben wird. — ^>in aus Oran eingecroffeneö Kauffahriei - Schaff meldet, o,»6 in dieser Provinz sehr ernste Weseclue volg'faUen sind, und daß der Odrist d,s 2ten Regiments der Chasseuls d'Ascique gelobtet worden >st. 6s fehlen noch die näheren Details hierüber.
Toulon, 15. Febr. Mit dem heute eingetroffn n«n Dampsboot aus der Levant« sind uns s»lgend« Nachrichten auö Vurla vom 20. Jan. zugekommen: ,Älle Vorgange — schreibt nnm uns — deuten «uf neue Verwickelungen der oriencalischln Frage hin. ^intlsiitS erfahren wir, daß der Pascha von Aegvplen sein« Armee in Syrien bereit hält, um beim «lst»n Signal gegen Constanlinopel zu marschiren; andrer-ftitö hat auch der Admiral ^"pforo, im Auglnbllck, «ls er mit den Linienschiffen Prinzessinn Charlotte und Venbow nach Malta zu fege.,, >m Begriffe w^r, tzurch das Dampfboot Gorgoile Vese^ erhallen, s<ine Escadre vollzählig in der Bay von Vurla zurückjU-hallen. Obige Linienschiffe kehrten demnach wieder aus ihren Ankerplatz zurück, und nach Malta ging der Befehl an die Linienschiffe ^lsia, Ganges und Belle-rophon ab< baldigst wieder nach Vurla unter Segel zu gehen. Die Linienschiffe Rodney und Vanguard werden nach England segeln, ader unverzüglich durch zwei andere Linienschiffe im mittelländischen Meer «rseht werden. Auch dem Admiral Lalande ist mit dem letzten Dampfboot gemeldet worden, daß die Linienschiffe, welche nach Toulon segelten, um sich dyrt zu verproviantiren, nach der Levante zurück» kehren sollen; überdieß sollen auch drei Linienschiff« der Reserve-Escadre in Toulon die Escadre Lalande verstärken, so daß dieseld« im künftigen Frühjahr 12 Linienschiffe zählen wird. — Admiral Stopford wird auf dem Dampfboot Nhadamanthus in den nächsten Tagen nach Malta abreisen; während seiner Abwesenheit übernimmt ein Contre-Aomiral das Commando der brittischen Flotte. — Zwischen den französischen und englischen Admiralen herrscht fortwahrend die gleiche Kälte.                                                  (AUg. Z.)
Paris, IV. Febr. Marschall Maison ist gestern Mittag nach einer nur zehntägigen Krankheit gestorben. Dieser unerwartete Verlust wird von dem König und lern Lande lief gefühlt werden, die sein« langen und ehrenvollen Dienste geschätzt hatten.           (Monit.)
H   P   2   n   i   e   n.
Von der spanischen Gränze, 3. Februar. Die Earlistische Guerilla LeMna'ä organise« sich zuerst in den Umgegenden von Sanlandcr. Leguina war ehemals Unler - Kommandant de« Castor And«-chaHH. Die Gu«r>lla. begann zu Santa Lucia del Re« gaca die Insurrection mit dem Ruf: „Es leben die Fuerosl Nieder mil dem Constitucionsstein!" — An der Gränz« ist von spanischen Larabinierg «ine Cor-respondenj C^lllistisch/r Agencen, die stch im Auslande blsinden, aufgefangen worden. Durch die Papiere, welche b«i dieser Gelegenheit zur Kenntniß der Behörden gekommen, sollen v«el« Personen compromlk« tirl seyn. In Pampelona haben mehrere Verhaftungen Scatt gehabt. Unter den Verhafteten b,fin> den sich ein a.e«iffer Iturria, der großen Einfluß in Navarra besitzt. — Der ehemalige Governeur von Vera, Lanz, de, erst vor Kurzem der Königinn von Spanien huldigt, und nach Spanien zurückkehrte, hat sich neuerdings nach Frankreich  geflüchtet.
(Franks. IbUln.)
Großbritannien.
D>« Vermahlung der Königinn gibt der Morning-Ch ro n ic l« zu folgenden Betrachtungen An» «aß: »Es ist dieß keine königliche Hochzeit von der gewöhnlichen Alt; au« wird sie nicht in diesem Lichte betrachtet. Schlichte Ausrichtigkeit und wahre Neigung wallet oabei, und die ganze Nation fühlt dieß mit. Keine kalte staalskluge Berechnung war bei der Wahl im Spiel. Kein» herrschende Partei wurde dabei um Nath gefragt. Es soll der Nation dadurch keine Schuldenlast aufgebürdet werden. Es werden keine frühere Bande dadurch gelöst. Es ist eine Verbin« dung junger Herzen, die Gott und den Menschen wohlgefällig scpn muß, und Fluch der heuchlerischen oder parteisüchtigen Zunge, die zu ihrem Segen nicht ein fromm?s Amen sagt. Wahrend dieses Bünd-niß, wie wir hoffen, das persönliche Gluck Ihrer Majestät und Ihres erlauchten Gemahls begründen wird, hegen wir weder die Erwartung noch d«n Wunsch, daß es »inen solchen Einfluß ausüben mochte, der in ihrem eigenen Charakter oder in dem ihre« Regierung eine Veränderung hervorzubringen geeignet wäre. Was sollte auch verändert werden? Sie hat sich fest und offenherzig gezeigt,- sollten wir sie falsch und schwach wünschen? Ii der Pflichterfüllung gegen ihr Volk und gegen sich selbst bei Prüfungen,—als der scheinbar klügste Staatsmann des Tages sie zu überreden suchte, mit einem unrechten Einfluß zu prunken, und alS die Pairs einen Procest gegen den Volksunlerrichl zu den Füßen ihres Thrones brachten, — bewieS sie so viel Tüchtigkeit und Muth, als ihre Lage erheischte.     Gegen die Verwandten des verstor-
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denen Königs hat sie sich stets liebevoll und edelmütig benommen. Vor nichts bebte sie zurück, wenn die Nation es von ihr fordeile. In nichts Hal sie «nS getäuscht. Nichts hac sie gehindert, was ber Wunsch der Nation war. In dem kurzen Zeilraum seil den Beginn ihrer Regierung hat sie mchr gechan, die Gefühle der Loyalität unter dem Volk, wieder zn beleben, als mehrere Generationen Hinduich g„ schehen war, dieselbe zu verringern. Die Wirkung ist langsamen, aber sicheren Schrilles in den Herzen des Volkes vorgegangen, und sie reift zu einer star« kein Liebe für die Monarchie, als jemals seit der Kroßen ÄtedelUon empfunden worden. Nicht zu einer Veränderung, sondern zu Kräftigung und Trost wird ihre Verbindung mit dem Prinzen Albert ihr dienen, «nd dadurch zugle,ch «in Segen für diese Reiche srpn. Die Eigenschaften, welche ihm von denen zugeschrieben werden, die sie am besten zu beurtheilen ver, mögen, seine Liebenswürdigkeit und Entschiedenheit, fein sinniges Gemüth und se.n Geschmack, geben die schönsten Hoffnungen. Abgesehen von dem gegen daS Alleinseyn sprechenden, und für jedes menschliche Wesen geltenden Naturgesetz, scheint der Prinz auch ganz zu dem Gefährten geschaffen, dessen das Herz einer brit-tischen Königinn unttr den jetzigen Verhältnissen des britlischen Reiches zum Beistand bei ihren schwierigen Aufgaben bedarf. Wenn er ihr diese Unterstützung gewährt, so wird er sich den Tcibut der Dankbarkeit «ineS ganzen VolkeS verdienen und ihn sicherlich auch empfangen." Die Times dagegen, nachdem sie dem neuvermählten Paare einige widerwillig« Complimenle und formelle Glückwünsche dargebracht, ermahnt den Prinzen Albert, daß er eö sich zur Pflicht machen solle, mehrere schwere Irrthümer seiner königlichen Gemahlinn zu heilen. Sie hält ihm vor, er möge sich bemühen, dem Schwärm böser Einflüsse, dem di« Königinn unterworfen sey. entgegen zu wirk.n und ihre künftigen Schritt« so zu leiten, daß Ihre Maj wieder gewinne, was si. in so weitem Maße in den Htlz.n ihrer Unterthanen eingebüßt habe. Vor Allem ab.r wird der Prinz beschworen, s^« Gemahlinn von ihrer unseligen Vorliebe zu Personen und Prin-cipien abzubringen, durch welch« stündlich die tiefen Grundlagen   ihres Thrones  untergraben würden.
(Ost. B.) N u ß l a n v.
Prlvalbriefen von der lscherkessischen Küste bis ium 5. October zufolge bestanden die Operationen d« Russen damals in der Erbauung zweier Erdforts zu Subesch und Waia, in der (damals noch nicht 'zu Stand? gfdraclnrn) Vollendung eines andern, im Icchr I8Z8 deyonlie^cn, in der Näh« von Lord Durhame ,,m!l Vising versehener Ruine« (^rri-
soneli ruin) Sudschuk Kaleh und   in dtr Gef^igen^ nehmung von 27  Eingebornen an der Oslglänze von Schapsuk.  Wie eö scheint,   segelte   dao    Geschwader vach theilweiser Erbauung   des Foils Waia mit der Armee m,ch Anapa ab,   wohin   sich   vermutblich all« Biokadeschiffe, nachdem sie einen   beträchtlichen Theil sämmtlicher Garnisonen der ForlS ai, der  Küste aufgenommen,   begaben.     Jedenfalls halle man  se,r einiger Zeit keine Kreuzer gesehen,   und die VesatzuN' gen waren so vermindert,   daß   sich   die   Tscherkessen wohl   zu   einem   Versuch   entschließen   dürflen,   das Fort  Ecolscha   zu stürmen.    Während  das Gcschw.!-der, 25 Segel und   zwei Dampfboole stark, auf oer Höhe von Waia lag. sah  man von den Hügeln her' ab auf hoher See   eine   mindestens viermal so stark« Flotte nordwärts segeln,  di, wahrscheinlich von Sud' schuk  Kaleh   Truppen   überführte.     Die    Nachricht, daß England   zur   Ergreifung   feindlicher   Maßregel,» zum   Schutze  Indiens genöthigt   worden,   haiie   die Tscherkessen   sehr   ermuthigt. Schon vor dieser Nach-richt hatte   man   indessen   ein« wirksamere Maßregel zur Kräftigung   des   Widerstandegeistes ergriffen: bi< Einsetzung   einer   Corporation   von    40   Magistraten an jedem der Hauptströme, um die Verbrecher leichter entdecken und wirksamer bestrafen zu können, als es bei  der früheren Methode großer besonderer Con-gresse möglich war.                                        (Times.)
A e g y V t e n.
Alexandria, 25. Jänner. Der Pascha hat Lust, Alles aufbieten zu wollen, um sich bis an die Zähne zu bewaffne». Da es schwer, beinahe unmöglich 'st » auf dem gewöhnlichen Wege der erzwungenen Conscription Truppen zu bekommen, so hat ihn Jemand auf den Einfall gebracht, eine Nationalgarde zu errichten, die aus allen waffenfähigen Leuten gebildet werden soll, wohin Alles gerechnet wird, was zum Handel und Verkehr unumgänglich nothwendig ist. Kaufleute, Lastträger, Eseltreiber, B,-diente, Matrosen, Handlanger, Alles soll enrolirt werden, um diese Nationalgarde, an deren Spitze der reichste arabische Kaufmann, Said ,l Gharbi, steht, zu bilden. D«r Pascha war von der Idee einer solchen allgemeinen Volksbewaffnung, die ihm nur ein sehr unverständiger Mensch eingeben konnte, so eingenommen, daß er sogleich befahl, in ganz Aegpplen die Listen über die woffentragende Bcl'ölkcrlma an-zufertigen, um fürs elsie das Vergnügen zn h.,t>,n, aus dem Papier die Macht zu sehen, über die rr zu gebieten habe. Jedoch bald sollte er sich eines Bessern überzeugen, denn kaum war dieser unsinnige Entschluß bekannt, so erklärte sich auch sogleich auf allen Puncten eine solche allgemein, Uniufri,denheit, ninn sprach   sich  überall   so offen und ohne Rückhalt
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aus. daß man genöthigt war, zu erklären, «S sey „ur ein Pro,ect gewesen, daS im Interesse des Landes, wie man wohl sehe, n'chl ausführbar sey. W^nn es anch ksitice,regs unwahrscheinlich ist, daß im Fall eincs Angriffs ein großer Theil der Bevölkerung zu den Walken greifen würde, um fürs erste ü^er die friedlichen in AegMcn wohnenden Franken !) r;uf>!ll,n, woraus dann weitere Conscquenzen folgen müßten, die Mchcmcd Aii unzweifclhafl denuz-z^n wild , so ist »'s auf dcr andern Selc? gcwiß, daß jede Anord,ning einer regelmäßigen Bewaffnung vor einem solchen Eceigniß zu Vegebenbeiten führen rvinbe, die plötzlich die ganze alpschwcre orientalische Frage auf einm>U zechaucn dürften. Hallen die Bürger die Ueberzeugung, baß es nur auf ein mehr-mallgev E^erclcn abgesehen sey, und daß dann Jeder >u,cdcl, nach >v>e vor seine bürgerlichen Beschäft Zigungen in der geivolincen Weise fortsetzen könnte, so würde man sich wohl fügenj allein man traut den sMcn Worlen deö Pascha'ö nicht, lind ist überzeug:, d.is> man, einmal als Nalionalgardist linge-reiiu, fcdr d.ild zu>n Linienm^tär übergehen, und nach Syrien oder Arabien in dcn Krieg gesch,ckc ircr« den wild. Damit sich die Regierung nicht ein, förmliche Blö^e gebe, wurden die Listen noch einigt Tage fortgesetzt, und bann wird das ganze unausführbare Project in Vergessenheit fallen, wie so vi»lt ander« Dinge, die mit gewalligem Lärm und Geschrei angefangen wurden. Dessenungeachtet vergißt der Pa° fcha nicht, sich auf jede andere Weise ln sampfstiti-gcn Zi-ftaad zu sehen. Nicht nur die Küste Alexan» dria'6 wird täglich mehr mit Kanon,n a'^f hohen Walllassritm bespickt, täglich gehen auch Schiffe mit Kanonen nach Syrien av, um dort alle schwachen Punct? zu befestigen. In einigen Tagen erwartet man aiiö Europa 200 neu« eiserne Geschütze, die für Alexandria bestimmt sind, und als ob dieser Auf.-wand von Kanonen noch nicht genug sey, hat der Pascha gesagt, er wolle, im Fall er die Gewißheil eines Angriffs von Seile Englands hab«, die auf den Schiffen befindlichen 2500 Kanonen ausschiffen, und sie tängs der Küste Alexandria's aufstellen lassen. Außerdem we-rden Truppen auS Syrien erwartet, vo,n denen ein Theil bei Alexandria, ein anderer bei Kairo aufgestellt werden so!I. Diese Anstalten reichen aber gegen einen wirklichen klüftigen Angriff, der nicht in einem bloßen unnützen Bombardement besteht, keineswegs hin. Ohne Vertheidigung der Küsten von Rosette und Damict« und Aufstellung eines starken Truppen-Corps in der Mitte des Delta, damit es sich nach i^em bedrohten Puncte schnell beglben,  oder das uon Tausend  Einäl,n durchschnitt
tcne Delta selbst vertheidigen kann, sind die bis jetzt angeordneten Maßregeln des Pascha's höchst unzulänglich, und bieten einem klugen, energischen Feinde noch sehr viele Chancen des Erfolgs dar. In der Umgebung des Pascha's findet sich auch nicht ein einziger Militär, dagegen eine Menge decorirter hoch' betitelter Leute voll Arroganz und Unwissenheit, di-nach dem Siege von Nisld fest Überzeugt sind, daß keine Armee der Welt mehr dcr berühmten ägyptischen widerstehen könne. Der alte Pascha ist fast der ein« zige vernünftige Mann im Lande, und er fühlt sehr wohl, baß er den herannahenden Sturm nur mit Anstrengung aller seiner Kräfte beschwören könne. In» »wiefern nun oicser Sturm mit der Rückkehr der eng« tischen Flotte nach Malta zusammenhängt, sind wir hier außer Stand zu wissen: man glaubt jedoch, daß eine nähere Allianz Nußlands mit England die Ent' fernung der englischen Flotte von den Dardanellen bewirkt habe. Die französische liegt dagegen noch dorl ").                                                              (Allg. Z.)
vermischte   Nachrichten.
Man bewundert den Mechanismus des mensch« lichen Körpers, der Hg2 Knochen, 6a PulS», W Blutadern, und Y<» Nerven-Paare hat. Weit lom-pliliner ist der Organismus eines Karpfens. Di» Veinchen und Muskeln, welche beim Athmen ewes Karpfens in Bewegung gesetzt werden, belaufen sich auf ,286. Dieser Fisch hat 69 Hauplmusl«ln, 8 Kroß, Arttli<n und 922(1 Venen.
Vie Badegäste zu Grafenberg sind selbst zu dii? s»l Jahreszeit nech sehr zahlreich, und im nächsten Jahr« werden wieder neu« prächtige Nohngebcwd, entstehen.
Bekanntlich wird von Frankreich und Belgien ein starker Eierhandel, mit England betrieben. Var Kurzem wurde eine gewiss? Anzahl Kisten frischer Eier von Havre nach London gesandt. Die Kisten wurden an Vord eines Dampfbooles eingeschifft, und kamen wohlbehalten am Quai von London an, «o sich gleich eine Menge Käufer einfanden. Man untersuchte den Zustand dcr Eier, die in den «rften Kisten frisch defundcn wurden: aber wie groß war die Bestürzung des Verkäufers, als er gewahrte, daß «Ue Eier der übrigen Kisten hart gekocht waren. Sie hl.tten zu nah« bei den Dampfkesseln gestandey, und hatten sich während der Ueberfahrc so seh, erhitzt, daß sie vollkommen gekocht an dem Orte ihr« Bs« stimmung   abkamen.
») Awch di< cnMche ist' bckanmlich zuriickge^bct.  (2l. d. N.)
Verleger:   Kgnyz Alois Edler v. Kleinmayr.