Schriftlritung: Rathausgasse Sir. 5. rill»b«» fit. 21, tntmrUs. ZZgUchtmt» «n«n°dm« der Sann- ». gcier-loqe> roll 11—It llhc vorm. H-»»Ichleid«» weise» aicht iimtckiiczi»«», „»«enlose Sin-senv»»gen nicht derilchichtizt. »i«»» tic SciBoltirnj fegn Berechmmj >« dwign frft- * grttllten fflrtMjrra entgegen. — «ei fBieOcitalimgcn P«i»-»achl-t. tu . Intime w»ch«' «scheint :e6(r Miliwoch int EiiMtoj •MM. »nftlWutoffen-Äoiöo 30.»0. Bclwaltung: RathauSgasse Rr. 5. Teint» Wt. 21, intim BezuMediilguligrii Tut® die V»ft beioje* : vierteljährig . . . K 3'10 £*[t|aärtl»i>»-S«dllhee». ger eröffnete die Versammlung, begrüßte den Wahl-werber Landesgerichtsrai Marckhl, woraus Bür-germeister Stiger zum Vorsitzenden und Spar-kassebuchhalter Watzek 'um Schriftführer gewählt wurde. LandkSgerichtSrat Marckhl dankt vor allem fiir die liebenswürdige Begrüßung, dankt den Vertrauensmännern, die ihn am VertraueuSmäunertage in Cilli neuerdings damit beehrt haben, daß sie ihn zum Wahlwerber des II. steirischeu Wahlkreises ausstellten. Er sei stets bestrebt gewesen, die schwere Pflicht nach besten Kräften und Gewissen auf sich zu nehmen, zum Wohle der Wähler und unseres Volkstumes. Die Ausführungen des Wahlwcrbers wurden mit großer Befriedigung und stürmischem Bcifalle entgegengenommen. Herr Bürgermeister Stiger dankte dem Wahl» werter für seine gediegenen Ausführungen, woraus sich Herr Teusch, Kauzleiosfiziant aus Marburg znm Worte meldete. Er dankte im Namen der staat-licheu Vertragsbeamten, bzw. Kanzleioffizianten dem Wahlwerber für die liebenswürdige tatkräftige Unterstützung in den Forderungen dieser Beamtengruppe und bittet ihn, anch fernerhin für die Forderungen einzutreten, damit sie endlich ihr Ziel erreichen und Teusch versichert, daß seine Kollegen in Marburg geschlossen für den Mitstreiter MarckhI's eintreten werden. (Beifallssturm). LaudeSgerichtsrat Marckhl dankt für diese Vcrtrauensknndgebung. Herr Ober-lehrer Kolletuig bittet den Wahlwerber, seinen Ein-fluß dahin geltend zu machen, daß die Lehrer der Fortbildungsschule durch eine erhöhte staatliche U»> terstützung ihre Gehälter rechtzeitig erhalten. Herr sRichdrml verboten) Die Odaliske. Kriminalistische Skizze ven W. Hertel. Seit Wochen war daS neue Werk des Bild-Hauers A>no Hollerbusch, die Odaliske, wie der Künst-ler c« genannt und das in der Kunstausstellung, deren Eröffnung bevorstand dem Publikum zugän-qig gemacht werden sollte, der Gegenstand des In-teresseS weitester Kreise Hallen doch die Knnstmäcene, die zu dem Atelier des Bildhauers Zutritt und das nahezu vollendete Werk gesehen hatten, durch ihre begeisterten Lobreden die Reklametrommel für dasselbe mächtig gerührt. Außerdem war eS nicht nur für die kunstverständigen und kunstliebenden Kreise, sondern insbesondere für die Skandalsucht der söge» nannten „Gesellschaft" ein gefundener Bissen, daß das Modell, dessen sich der Künstler zu seinem Werk bedient hatte, nach allgemeiner Ueberzeugung, die ver-armte Baronesse Lola von Hutzseld sein sollte. Der jüngste Sproß derer von Hutzseld zu deren Cercel» zugelassen werden noch vor wenigen Jahren sich man« ldrr Elegant zur besonderen Ehre angerechuet hatte. Der Backfisch Lola damals, mit den wundervollen Augen, hatte schon allgemeine Bewunderung erregt. Leider war der Ruin über die von HutzfeldS herein-gebrochen, noch bevor die Baronesse das heiratSfä-hige Alter erreicht hatte und da die Ursache, die den Ruin herbeigeführt, nicht einwandSfrei befunden ward, so hatte später kein standesverwandter Heirats-lustiger sich entschließen können, um der schönen Lola willen sein Adelsschild zu beflecken. Dr. Wiesthaler dankte dem Wahlwerber für seine lichtvollen Ausführungen und beantragt folgende Entschließung zur Annahme: „Die heute im Gast-hose Neuhold versammelten Neichsratswähler danken ihren bisherigen Abgeordneten Herrn LandesgerichtS? rat Richard Marckhl für feine bisherige, aufopfernde und zielbewußte Tätigkeit im Reichsrate bestens und sprechen ihm hiesür das volle Vertrauen mit der Bitte aus, Herr Landesgerichtsrat Marckhl möge seine für alle Berufszweige und für das gesamte deutsche Volk des Unterlandes so bewährte Krait wieder in den Dienst unserer völkischen Sache stellen und sich als Kandidat für den Reichsrat in den 11. Wahlkreis ausstelle« lassen »nd wir versprechen ihm, am 13. Juni 1911 Mann für Mann für feine Wahl einzutreten." Diese Entschließung wurde ein-stimmig angenommen. Herr Landesgerichtsrat Marckhl dankt für die neuerliche Bertrauenskuudgebung und verspricht, jederzeit sich in die Dienste der Wähler» schast zu stellen. Herr Bürgermeister sagt, das Vieles, was bei uns in wirtschaftlicher und völkischer Be-ziehung geschafft» wurde, ein Verdienst unseres Ab-geordneten Marckhl ist. Er erinnert nur an die Bahnfrage, die Postbesörderung durch die Kleinbahn, Errichtung der kaufmännischen Fortbildungsschule. Eingedenk des Sprichwortes „Treue um Treue" werden wir geschlossen bei der Neuwahl sür unse-ren Wahlwerber eintreten. Herr Landesgerichtsrat Marckhl benutzt die Gelegenheit Herrn Bürgermei-ster Stiger sür die außerordentliche Tätigkeit öffentlich zu danken: er habe einen richtigen Einblick in die Tätigkeit des Bürgermeisters bekommen, der keine Mühe und Kosten scheue, wenn eS gelte dem Wohle der Stadt und seines Volkes zu dienen. Abg. Marckhl in Gonobitz. Am 26. b., 8 Uhr abend, sand in Urbans Gasthaussaal in Gonobitz eine vom Deutschen Ver-eine einberusene Wählerversammlung statt, in welcher der gewesene Abgeordnete Marckhl einen ausführ-licheu Tätigkeitsbericht erstattete. Im besondere» be° Der alte Baron und seine Gattin waren ge-starben. Die junge Baroneffe und ihr um vier Jahre älterer Bruder, der Fähnrich Leo von Hutzseld aber, weil verarmt, von der Welt vergessen worden. Nun trat mit Arno Hollerbuschs „Odaliska" und seinem Modell die Erinnerung an die schöne Lola wieder deutlich hervor. Die Frage, ob die Baroneffe auch außerhalb ihreS Metiers zur Odaliske hcrabgesunken sei oder nur dem Bildhauer allein als solche in zweifacher Bedeutung gedient, beschästigte die Gemü-ter brennend. Da geschah etwas, das alle Interessenten in neue und allerhö-bste Ausregung versetzte. Einen Tag vor Eröffnung der Kunstausstellung war der Bildhauer Arno Hollerbusch in seinem Atelier erschossen ausgesundeu worden und neben ihm, zertrümmert sei» Werk, die Odaliske. Tot plötzlich die geniale Hand, toi das blühende junge ^'eben und zerstört sei» Vermächtnis, das Werk, noch bevor die Welt es gesehen! Da der Bildhauer keine Angehörigen mehr be-saß, die seine» Tod hätten rächen laffe», aber eine bekannte und zu großen Hoffnungen berechtigende Persönlichkeit gewesen war. so bemächtigte die Kri-minalpolizei sich des Falles. Es ergaben sich die Fragen: War es wahr-scheinlich, daß der Künstler selbst Hand an sich ge-legt? Im bejahenden Falle wäre er es selbst auch gewesen, der das Werk zertrümmert hatte? Der Revolver hatte unweit von dem Toten auf dem Boden gelegen, doch so, daß er seiner Hand beim Niederstürzen entsunken sein konnte. leuchtete er die Taktik der slovenischen Vertreter und die Mittel, mit welchen sie die Auflösung des Par-laments herbeiführten. ^andeSgerichlSrat Marckhl gab einen durchgreifend?» Ueberblick über feine Tätigkeit im Budgetausschuffe usw., verurteilte die slawisch« Obstrukion, den Borwurf der Sozialdemokratin ge-gen die deutsche» Vertreter, daß sie unfähig seien, den Zwist im Parlament zu beseitige» und besprach dann die Errichtung der italienischen Fakultät in Wien, seine Zustimmung für Mehrforderungen bei Heer und Marine und Gewerbeiörderung sowie sür das deutsche Schulwesen. — Richter Herr Röger stellte eine Frage wegen der allgemeinen Teuerung, Schlossermeister Herr Wresounig wegen des Äus-baueS der Lokalbahn Pöltschach—Gonobitz LandeS-gerichtsrat Marckhl gab in beide» Fällen aussühr-liche Aufschlüsse, woraus Herr Dr. Kadiunig eine Entschließung vorschlug, in der Herru Landesgerichts-rat Marckhl der beste Da»k für seine Tätigkeit in dem bisherigen R ichsrate ausgesprochen und er er» sucht wird, das Mandat wie früher auch weiter aus-zuüben. Die Versammlung nahm die Entschließung einstimmig an. Erschienen wäre» etwa 1W biS 120 Perionen. „Alldcutschtum" und (Vulschf Politik in Bekerreich. In offener und rückhaltloser Weise nah« in der am 23. April abgehaltenen Versammlung des Salzburger Bolksbundes der bisherige Vertreter des 1. Salzburger Wahlbezirks, Dr. Julius Sylvester, ge-gen die namentlich von schönerianischer Seite gegen ihn gerichteten Verdächtigungen Stellung, als ob er und Doktor Stemmender mit dem tschechischen Ab-geordnete» Doktor Kramarsch und dem ehemaligen tschechischen Landsmaiinminister Praschek VerHand- Aus welchem Grunde wohl hätte er an sein Werk und sich selbst die Hand gelegt? Er lebte in geordneten Finanzverhältnissen und war mit ganzer Seele Künstler. Wer ihn gekannt, wußte zu erzäh-len von dem sreudigcn Stolz, mit dem Hollerbusch von seinem jüngsten Werk geredet und den großen Hoffnungen, die er daran geknüpft. Feinde hatte der liebenswürdige Musensohn nicht gehabt und von einer unglücklichen Liede war auch nichts verlautet. Warum also sollte er selbst der Attentäter gewesen sein? Die Dienerschaft wurde ins Verhör genommen. Die Haushälterin war ausgegangen gewesen, als das Unglück geschehen. Der alte Joses aber, der schon bei den Eltern des Künstlers gedient uud für seineu Herrn durch's Feuer gegangen wäre, hätte wehklagend gebeichtet, er sei müde gewesen und über dem Stieselputzen eingeschlafen. Als feine alten Füße das Atelier erreicht gehabt, sei niemand darin ge-wefen als fein toter Herr. Ob denn jemand dort eindringen könne, ohne den Weg durch den Korridor zu nehmen ? „Nein," lautete des Alten Antwort. „Aber die Korridortür war zu jener Stunde nicht verschlossen." Dies gab den Vermutungen weiten Spielraum. Ob dies häufiger gewesen und ob das Modell freien Zutritt zum Atelier gehabt? Beide Fragen waren bejaht worden. Wie der Name des Modells sei? Der alte Diener hatte mit der Antwort gezö» gert. Und es ward ihm sichtlich schwer, als er end-lich sagte: »Lola von Hutzseld." Ob er wiffe, wo dieselbe wohne? Seite 2 Deutsche Wacht Nummer 34 lungen gepflogen hätten, um den Ministerpräsidenten Baron Bienerth zu stürzen uud selbst ein Mini-sterium zu bilden. Dr. Sylvester erklärte, daß die qanzc Geschichte von A bis Z vollständig erlogen sei. Er hab« mil Prafchek überhaupt nicht mehr ge-sprochen, seit dieser au« dem Ministerium geschieden ist, auch mit Dr. Kramarsch habe er über solche Dinge kein Wort gewechselt und mit Dr. Stein-wender sei er dazumal im Klub sogar in manchen Dingen in Widerstreit geraten. Er habe immer den Standpunkt vertreten, daß von einer Koalition über-Haupt erst dann gesprochen werden könnte, wenn in Böhmen zwischen Deutschen und Tschechen zum mindesten über die wichtigsten Belange ein Ausgleich stattgefunden habe. Die sogenannten „wohlinformier-ten Oellen", aus denen diese Ente stammt, entpuppen sich daher als sehr schlecht unterrichtet. Weiters bemerkte Dr. Sylvester, daß seine jünste Auslegung des Wortes „alldeutsch" Widerhall hervorgerusen habe, daß nämlich das Wort alldeutsch für die Deutschen in Oesterreich — über das Linzer Programm hinaus — bedeute, sich der Interessen aller Deutschen in der Monarchie anzunehmen. Er habe damit nichts neue« sagen wollen, sondern ledig» lich die Auffassung des Alldeutschen Verbandes im Deutschen Reiche sür die österreichischen Verhältnisse klarstellen wollen. Die Bezeichnung „alldeutsch" sei von den Gründern des Alldeutschen Verbände« im Deutschen Reiche gewählt worden und habe Haupt-sächlich den solgenden Zweck gehabt: „Aller Deut-schen aus dieser Erde zu gedenken, ihren Sorgen und Nöten Beachtung zu schenken und das Gefühl der durch Sprache und Blut begründeten Znfam-mengehörigkeil zu stärken". Ein staatsrechtliches Programm. das die Alldeutschen in Oesterreich haben, liege dem Alldeutschen Verbände vollkommen ferne. Die Alldeutschen in Oesterreich hätten diese Bezeich-nung lediglich dem reichSdeutschen Verband« entlehnt, so daß sich am Eisenacher VerbandLtage am 23. Mai 1902 der Alldeutsche Verband im Deutschen Reiche veranlaßt gesehen hat, ausdrücklich daraus hinzu, weisen, „daß er sogleich bei der Begründung der all-deutschen Partei in Oesterreich gegen die Verwen-dung der Bezeichnung „alldeutsch" als Partei Stellung genommen hat und daß er für die aus dieser Beziehung erwachsende Schädigung der Be-strebungen des alldeutschen Verbandes jede Verantwortung ablehnen müsse." Wenn nun der alldeutsche Gedanke, wie ihn der Alldeutsche Verband in Reichsdeutschland geprägt hat. aus Oesterreich angewendet würde, was nur zu bewillkommen sei, so müßten die Sorgen und Nöten der Deutschen in Polen, in der Bukowina, im un-^arischen Schwabenlande, der Siebenbürger Sachsen, in Bosnien, wo zahlreiche deutsche Gemeinden im Norden des Landes existieren, geradeso zu den nn-seren gemacht werden, wie der Alldeutsche Verband im Reiche die Sorgen und Nöten der überseeischen Wieder hatte der Joses gezögert, bevor er her-vorbrachte: „Mariengassc 10." Ob zwischen seinem Herrn und der Lola von Hutzseld ein Liebesverhältnis bestanden und wa« er davon wisse. „Nichts," war es diesmal prompt und eigen-tümlich schr-,sf erklungen. Ob die Lola eine auffällige oder exzentrische Art zur Schau trage? „Auffällig, nein; aber leidenschaftlich mag das Fräulein schon sein, denn es hat 'n paar Lichter im Kopf — Der Alte schlug sich erschrocken aus den Mund wie wenn er zuviel gesagt. „War das Modell an dem Unglückstage bei dem Herrn Hollerbusch gewesen?" (Vt 1 »\5"' „Zu welcher Zeit?" Die Mienen des Alten verrieten steigende Be-kümmerni«. „Zu der Zeit, während welcher die Tat geschah," gestand er leise. „Als ich mich anschickte, die Stiesel meines Herrn zu putzen, hörte ich das Fräulein kom-men. Es rief mir einen guten Tag! zu und ich ver-nahm, wie es im Atelier verschwand." „Sind Sie der Ueberzeugung, daß die Lola von Hutzfeld die Doppeltat begangen hat?" Das eherne Antlitz des Alten spiegelte heftige Abwehr: „Nein, ich glaube nicht, daß das Fräulein di« Tat begangen hat," sagte er bestimmt. »Je nun, weils doch ersichtlich war. daß da« Fräulein Herrn Hollerbusch — Verwirrt, abermals zu weit gegangen zu sein, stockte der Sprecher. Deutschen, in Amerika. Afrika und Asien zu den seiuigen macht. Tatsächlich wurde vom deutschen Nationalverbande diese Politik befolgt; er habe leb-hafte Beziehungen zu den Bukowinaer Deutschen und zu den Deutschen in Polen, Bosnien nnd Un-garn gepflogen und habe auch nach Möglichkeit ge-trachtet, die Wünsche und Forderungen dieser vom geschlossenen deutschen Gebiete abgesprengten Zweige an maßgebender Stelle zu vertreten und zu unter-stützen. Damit habe der Nationalverband im Sinne des Alldeutschen Verbandes im Reiche gehandelt. Dr. Sylvester kenne die Tendenzen des Alldeutschen Verbandes genau, da ihn langjährige Beziehungen zu den Gründern des Verbandes — zu Professor Hasse in Leipzig und Dr. Lehr — verbunden haben. Dr. Sylvester sprach weiters über die Verhält-niffe, welche zum Zweibunde, beziehungsweise Dreibund. geführt haben. Als im Jah^e 1866 Bismarck den kleinen deutschen Bruder auS dem Deutschen Reiche hinansgestellt, die Türe zugemacht und ihm gesagt hat: „Hilf dir selbst", da bestanden noch in allen deutschen Landen die Gegensätze, welche aus dem Kampfe um die Vorherrschaft in Deutschland zwischen HabSburg und Hohenzollern hervorgegangen waren. Damals galt das Losungswort: Hohenzol-lern oder Habsburg! Als dann SchleSwig-Holsteiu einverleibt und die großen Siege auf den französi-schen Schlachtfeldern errungen worden waren, da gab man sich auch in den nationalen Kreisen in Oestcr-reich der Hoffnung hin, daß die ehemaligen Bundes-länder, wie feit mehr als 1000 Jahren vor 1866, wieder in ein engeres Bundesverhältnis zum Deut-schen Reiche treten würden. Bismarck befürchtete aber, daß hiedurch wieder Kampfe zwischen Habs-bürg und Hohenzollern um die Vorherrschaft in Deutschland entstehen konnten und in seiner weitsich-tigen Genialität war er derjenige, der sich den Ge-danken vorhielt, am besten fei es für das deutsche Volk: HabSburg und Hohenzollern zusammen zn bringen uud den VorherrschastSstreit zu beendigen. So jchus er den Zwei- und später den Dreibund, der Oesterreich-Ungaru und Deutschland in ein enges bundesrechtliches Verhältnis bringt, das aus genauen Vertragspunkten aufgebaut ist. Dieses bundesrechtliche Verhältnis hat sich mehr alS ei» Menschenalter auf das beste bewährt und den Frieden in Europa ausrecht erhalten. Der deut-sche Name erhielt wieder einen weit reichenden Klang, die Wirtschaft de« Deut scheu Reiches hat sich unge-Heuer gehoben und der Dreibund bedeutet in Europa eine derartige Macht, daß sich eine andere Koalition, wie wir eS im Vorjahre gesehen haben, gar nichi bilden kann. Der Gedanke Bismarck« hat sich dem-nach bewährt und wir Deutsche in Oesterreich kön-uen nur zufrieden sein, daß eine solche Lösung ge-funden wurde. „Was war ersichtlich? Dies zu wissen, ist un-bedingt notwendig, soll Licht in die Sache kommen." Der Hinweis entschied. „Ich bin ein alter Mann," sagte der Joses, „und kümmere mich sonst nicht um solche Dinge. Aber ich meine, man brauchte nur die Augen offen zu halten, um zu wissen, daß das Fräulein meinen Herrn liebte — ganz schrecklich liebte." „So hatte Herr Hollerbusch der Lola wohl Grund zur Eisersucht gegeben?" „Das glaube ich nicht. Mein Herr machte sich aus den Frauensleuten nichts — ..So - so." „Nur sofern er sie zu seiner Arbeit brauchte, waren sie ih n unentbehrlich." „Die Tatsache, daß das Modell nach dem Ge-schehnis verschwenden war, also von dem Toten geflohen ist, beweist, daß Lola von Hutzseld die Doppeltat ausgeführt hat." Die Hand des alten Dieners hob sich zum Protest: „Ich sage, sie hat eS nicht!" donnerte er allen Respekt gegen die Obrigkeit vergessend. „ Kennen Sie das beweisen, Alter?" ..Nein; — mein Gesühl sagt eS mir." „Damit läßt die Polizei sich nicht cin. Haben Sir auf jemand Verdacht?" „Nein." „Besinnen Sie sich. — war zu jener Nach« Mittagsstunde auch noch jemand anderer! gekommen? Bekannte des Herrn Hollerbusch? Oder sonst wer ins Haus? Händler Hausierer und dergleichen?" „Nein, — bevor die Haushälterin ging, brachte sie dem Herrn den Kaffee, d«n er im Atelier zu trinken pflegte. Gleich nachdem sie fort war kam das Der Wahlausruf der „Deutschen siyialdemokra tischen Arbeiterpartei". Der Kundgebung der sozialdemokratischen Ab geordneten, die sofort nach Auflösung des Abgeord-netenhauses erfolgte und die auch noch einmal die Unterschrift aller sozialdemokratischen Vertreter ohne Unterschied der Umgangssprache (das Wort „Nation" zu gebrauchen, wäre in diesem Falle, da auch die Sozialdemokraten Dr. Adlers — mit ein bezogen waren, nicht am Platze) ist nun am letzten Sonn-tag ein Wahlausrus gefolgt, der in der „Arbeiter-Zeitung" veröffentlicht, die Unterschrist trägt: Deutsche sozialdemokratische Arbeiterpartei in Oesterreich". Die Genossen mit der deutschen Umgangssprache ha» ben es also für notwendig erachtet, mit einem be-sonderen Wahlaufruf hervorzutreten, der aber nach der genauesten Prüfung seine« Inhalte« gar nichts besonderes bietet. Es ist eine rein formelle Zusam-menstellung aller bekannten Anwürfe gegen die deutschbürgerlichen Parteien. Hiebei macht sich ein gewisse? Streben nach gleicher Behandlung in der Richtung bemerkbar, daß die Ehristlichsozialen und die Deutschuationalen abwechselnd mit Beschuldi-gungen bedacht und unter Anklage gestellt werden. Ganz am Schlüsse des Wahlaufrufes kommt dann auch die nationale Frage daran. Ein verar-tiges Kapitel liest man jetzt in sozialdemokratischen Jfund-gebnngen immer mit einem besonderen Interesse, da man ja mit Rücksicht auf die Zustände innerhalb der sozialdemokratischen Partei, wo der Naiionali-tätenstreit bis aufs Aeußerste gediehen ist, mit Recht erwarten darf, einmal bestimmte Vorschläge über die Beilegung de« Nationalitätenkampfes oder rich ttinggebende Anschauungen zu hören. Der Wahl-aufruf der „deutschen sozialdemokratischen Arbeiter-Partei in Oesterreich" stellt die mal wiederum ein mal fest, „daß der ärgste Feind eines jeden sozialen und politischen Fortschritte« der nationale «ampf ist". Da nun wie jedermann bekannt ist, dieser na tionalc Kampf gerade in den Reihen der fozialde-mokratischen Partei die größte Entwicklung und die schärfsten Formen erreicht hat. so läßt sich au« die-sem Satze im Wahlaufrufe des Herrn Dr. Adler leider nichts anderes herauslesen, als daß die so-zialdemokratische Partei selbst zu den ärgsten Fein-den eines jeden sozialen und politischen Fortschrittes gezählt werden muß, da es ihr vorbehalten blieb, den Nationalitütentampf in ihren eigenen Reihen auf Gebiete zu übertragen, auf welchen er bei den deutsch-bürgerlichen Parteien bisher unbekannt ist. Wenn dann in der Folge der Wahlausrus der „deutschen sozialdemokratischen Arbeiterpartei in Oesterreich" wiederum mit dem Rezepte' der natio-nalen Autonomie kommt, so kann wohl darin nur Fräulein. Und dann kam über mich der Schlaf? weiter weiß ich von der Sache nichts." Die Kriminalpolizei hatte offenbar leichtes Sptel. Bei der Durchsuchung de« Ateliers sand man die Handschuhe der Lola am Boden liegen; der eine entsernt vom andern, wie entglitten auf der Flucht. Ein untrüglicher Beweis sür die Schuld der Lola von Hutzseld. Mariengassc 10. Es war ein primitives Logis, das die Baro-nesse von Hntzfeld bewohnte und das noch am nämlichen Tage von der Kriminalpolizei besetzt ward. Der Vogel war nicht ausgeflogen, wie man erwartet hatte. Bei dem Eintritt der Beamten erhob sich von dem Ledersofa eine schlanke Mädchengestalt von wundervollem Ebenmaß. Aus großen schrecker-füllten Augen, die von vergossenen Tränen erzählten sah da« Mädchen auf die Eindringlinge. Beim An-blick der Uniformen ward es totenblaß. Die Arme in verzweifelter Abwehr ausstreckend, rief eS: „Der Schuß ging sehl — er ist tot — tot! Ist das noch nicht genug? Was will das Schicksal noch von mir?!" „Da« werden Sie erfahren, nachdem Sie »nS gestanden haben, ans welchem Grunde Sie das Bildwerk, die Odaliske zertrümmert und den Schöp-fer desselben, den Bildhauer Aruo Hollerbusch, durch einen Schuß getötet haben," erfolgte die Antwort. Das Mädchen starrte auf den Sprecher, als begreife es den Sinn der Worte nicht. Dann ging e« mit erhobenen Händen auf den Mann zu, der es gewagt, es in seinen heiligsten Gefühlen zu »er-letze» bis zum Wahnsinn. MM. Blätter ;»r Unterhaltiiiig «»d Belehrung für Hans.nnd Familie. H-»»ta«söettage der „veutfchen Wacht" w EiM.__ Nr. 17 .Di« Slldmart" erschein, jede» Sonntag al« unrnlgellliche Beilage sür die Lese, der ..Deutschen Waidt". — Einzeln ist .Die Südmart" nicht täustich 1911 (Nachdruck verboten) Apritwetter. Novellelle von A. Hinze. .Gratuliert zur Verlobunz, Doktor I' rief jemand dem Ankömmling entgegen, als dieser in das Stamm-lokal eintrat. „Danke, danke!" ,Wie — wa«? Verlobt haben Sie sich, Doktcr? Da« ist ja famos! G.atuliere!" rief ein »weiter Tast. „Danke, danke 1" .Donnerwetter, Sie sind Bräutigam geworden, Dokior?!" lieft sich ein dritter vernehmen. „Gratuliere! Ist talsächlich der einzige Lichtblick in diesem abscheuli-chen Aprilivetler heuer, — richtig, da graupelt t» schon wilder !* „Mit wem haben Sie sich verlobt, wenn min fragen darf, verehrter Doktor?" schwirrte» die Siim« nun durcheinander. Der also Empfangene, Doktor Rudolf Feldner, ein im Ort trotz seiner Jugend bereits sehr beliebter Arzt, hielt sich lachend beide Ohren zu, indes er sich in dem Kreise der Herren niederließ. Sein interessantes Geficht hatte sich gerötet und färbte sich dunkler noch, als er jetzt die Frage erwiderte: „Ich habe mich mit Fräulein Wanda von Helm-Hacker, meiner einstigen Braut verlobt.- Das Einschlagen eine/ Bombe hätte auf die Zu-Hörer nicht eklatanter wirken können, als dies Bekennt-ni». Alle, die hier versammelt, wußten, daß Dokior Feldner vor etwa zwei Jahren mit einer junge» Oester-reicherin verlobt gewesen war und in seine Braut ra-send verliebt. Die Liebe sollte gegenseitig sein. Um so überraschender war eS daher, ol? kaum sechs Wochen später sich daS Gerücht verbreitet hatte, die Verlobung sei wieder gelöst worden. Taktvoll hatte ein jeder eS vermieden, den Doktor des Näheren zu befrage». Neue Geschehnisse hatten bald das Begebnis verdrängt und di« Zeit cin übriges getan, eS der Welt vergessen ,u machen. Nun tauchte die Erinnerung daran plötzlich wieder auf und des Doktors Geständnis löste in den Anwe-senden eine Verlegenheit aus, die erst der Einwurf: „Ja — ja, alte Liebe rostet nicht," einigermaßen zer-streute. „Ich möchte annehmen," fuhr der Sprecher fort, „daß wenn manche Entlobten dem Beispiel Doktor Feldners folgten, cS viele Glückliche mehr auf der Welt gäbe. Für mein Leben gern aber würde ich erfahren, wie die Versöhnung geschehen konnte. War ich unbe-scheiden, lieber Doktors Die Anregung war gegeben, und die Mienen der übrigen Herren drückten nur zu deutlich aus, daß diese den Wunsch deS Redners teilten. Dokior Feldner drohte lächelnd mit dem Finger; war aber offenbar nicht abgeneigt, dem Wunsche nach-zukommen. Vielleicht würde eS ihm dadurch gelingen, dem Gerede enlzkgenzutrtten. daS sehr wahrscheinlich über ihn und seine Braut auskommen würde. Natürlich würde er sorllasscn, waS die Diskretion gegen Wanda und sich selbst erheischte. „Meine Hern»,* began, er, „Sie all« wissen, daß ich vor nunmehr zwei Jahren mit meiner jetzigen Braut verlobt war. Wanda lebte mit ihrem Vater, dem Major a. D. von Hclnchacker, in Prag, woselbst ich Assistenzarzt am Krankenhause war, als wir unS ken-nen und lieben lernten. Meine Herren, wer vermöchte dreist ans Licht zu zi»hen, wie zwei Herzen stch gefun-den? Lassen Sie stch genügen zu wissen, daß wir uns liebten wie jung« reinherzige und ehrlich« Menschen stch lieb«», j» vielleicht mehr noch, viel mehr noch. Ich be-tete meine Braut an und sie —. Nun, in ihren Ader« fließt Ungarblul, denn ihre Mutter war eine Magva-rin, und zuweilen erschreckte mich geradtzu Wanda« Leidenschaftlichkeit, mit der sie mich bestürmte, zu wis-seu, ob meiue Liebe zu ihr auch jede Probe besteh«» würdet »Meine Mutter wollte meine Braut kennen lernen und lud Wanda zu stch «In. SS waren herrlich« Wo- lben, die wir auf dem idyllisch am Fluß gelegenen Landsitz meiner Mutter erlebten, wohin ich allabendlich mit meinem Auto fuhr. Mein Glück schien voll-kommen, als meine Müller von dem feurigen lieb-reizenden jungen Geschöpf balv ebenso entzückt war, wie ^ ich." Ein Regenschauer, der gegen die Fenster prasselte, lieb den Erzähle, innehalten. Nachdenklich sah er in das Wetter draußen. Nach dem Graupeln vorhin hatte la-chender Sonnenschein die Welt vergoldet: nun jagte fchwarzcS Gewölk am Himmel hin und entlud sich un-ter WindgebrauS Aprilwetter .... „Eines Tage»," fuhr der Doktor fort, „hatte mein Auto mich zeitiger denn sonst hinauSgebracht, zum Jubel meiner Braut, die mich strahlend empfing. ES war ein schwüler Sommertag, der fich jetzt zu neigen begann. Bekanntlich ist da» Wetter «in mächtiger Fak-tor sür unsere Stimmungen. So geschah eS auch uns. Di« von Blütendüften erfüllte Schwüle, di« kein Luft» hauch unterbrach, das wie «in stiller grüner See da-liegende Gewässer, an dessen Uf«r wir zwei saßen über uns die Häupter alter Weiden und auf dem stillen Wasserspiegel ein Kranz lchne«w«iber Wasstrro'«». das alles löste in uns heiße Sehnsucht nach dem Besitz des geliebten Gegenstandes au». Unser Plaudern war ver-stummt; W-ndaS Haupt ruhte an meiner Schulter, unsere Hände ineinand«r. Da richtete plötzlich Wanda stch auf, streifte ihren NerlobungSring vom Finger, hüllte ihn in ihr Spitzen taschentuch und knotete ihn darin fest. „Was tust Du, mein Lieb?' fragt« ich fie, ver« wundert über ihr Beginnen. Bevor si« »och geantwor-tet, hatte sie das Tuch mit dem Ring auf die Wasser-fläche geschleudert, mitten hinein in dichtes Schilfgestrüpp, daran es hängen blieb. Fast gleichzeitig hatte sie die Arme um meinen Hal» geschlungen und flü-sterte mit heißer Stimme: „Rudolf, geh nach in den Fluß, und hol' mir den Ring wieder I ES soll mir der Beweis sein, daß Deine Liebe zu mir alleS wagt und erträgt.- Ich war bereits aufgesprungen, als sie ta» Tuch auf da» Wasser schleudert«, von Schrecken gepackt, Wa» tust Du? hatte ich rufen wollen, verwirrt und auß«r mir über ihre Handlung. Nun kamen ihre Wort« mir zuvor. Ich starrte sie an, denn ich glaubte, sie rede im Fieber. Ich konnt«, ich vermochte nicht zu glauben, daß sie mit meiner Liebe solch ein freventliche« Spiel trieb. Aber als ich ihre klaren leuchtend«» Augen sah, ihr sieghaftes Lächeln, da wußte ich, daß sie überlegt ge> handelt hatte. Und da packte eS mich. Flammender Zorn und zugleich ein wilder, wütender S«elenschmerz ranzen in mir mit der Empörung, ihr zum Spielball ihrer Launen dienen zu sollen. Und die» entschied. Im nächsten Augenblick hatte ich, durch das Wasser, da» mir bi« an die Brust ging, watend, da« Tuch mit dem Ring erreicht und geborgen. Ich vernahm Wanda» Ju-belruf, aber er ließ mich kalt AI« ich wieder das Land erreicht, übergab ich ihr ihr Eigentum, zog schivei-gend meinen VerlobungSring von, Finger und warf ihn vor ihre Füße nieder. — So kam «S, meine Her ren, daß unser B.UöbniS aufgelöst ward," schloß der Erzähler. Mit gespanntem Interesse hatten die Znbörer ihm gelauscht. „Ihre Erzählung war ebenso interessant wie lehrreich, lieber Doktor, — leider aber auf Kosten Ihres Seelenfrieden« damals,' bemerkte einer derselben. „Ich bin mehr als begierig, zu hören, wie eS nun w«iter kommt.' „In der Tat, Feldner! Und daß Sie uns in diese Ihre Herzenangelegenheit schauen lassen, werden wir Ihnen nicht vergessen ! Daß Fräulein Wanda von Helm. Hacker flch unsere Achtung zurückerobern wiid in der Fortsetzung Ihrer Geschichte, bin ich üb.rzeugt, denn sonst würden Sie, lieber Doktor, nicht so glückverlräumt darein schauen." Die übrigen Herren stimmten de», Sprecher zu. Der Doktor blickte versonnen den Sonnenstrahlen zu. die windbewegt, schwebende Streiflichter ins Zimmer sandten. Dann lächelte er: „Urteilen Sie selbst, meine Herren; ich will fort fahrn,." Und er begann: „Im März dieses Jahres führte mich eine Erb-schaftSangelegenheit nach Wien. Zwei Jahre wäre , eS jetzt h«r, daß ich zuletzt in Oesterreich war und mich mit Wand- v«rlobt hatte. Zwei Jahre — eine lange Zeit. Und doch nicht lang genug, um die Wunde zu heilen, die eine Mädchenlaune mir geschlagen. Sie schmerzte noch immer, die Wund«, geändert an meiner Gesin^ nung gegen Wanda aber hatte die Zeit nichts, Ich hätte zur Stunde g«rad« so gehandelt, wie Ich damals gehandelt hatte. Da» Herz pflegt einem aufzugehen beim Betrete» der alten Kaiserstadt. Die eigentliche Pratersaison hatte zwar noch nicht begonnen, aber auch ohne sie ist Wien herrlich und die Einsamkeit," die zur Zeit noch in der Nähe des Lusthaufe» herrs ^te, war für mein« Stlm-mung wie geschaffen. Denn, ich muß bekennen, seit ich wieder aus österreichischer Erd« war, fühlt« ich die alte Wunde sich von neuem öffnen. Um der Erinnerung zu entge'«n, beschloß ich, sobald meine Misston hier been-d«t, di: Rückreise anzutreten. Ich hatte in einem Hotel Absteigequartier genommen. AIS ich am erste» Abend mich auf mein Zimmer begebe» wollt«, si«l m«in Blick auf ein paar Damen-stiefelchen, di« vor der TÜr'd«» LogierzimmerS, daß an n daS meint greifte, standen. Ich warf noch einen zweiten Blick auf die Dingerchen; nicht well sie ausnehmend elegant waren, sondern weil ich bewundernd an daß Füßchen dachte, da« in diese zierliche Behausung paßte. Und dabei wallte eS heiß in mir auf — gerade solch zierliche Füßchen hatte meine ehemalige Braut. Ich war am Tage viel herumgestreift- und daher müde. Ich suchte bald mein Lager auf und schlief ein. Ich weiß nicht, wie lange ich geschlafen hatte, als ein Laut mich weckte. Schlaftrunken, wie ich ncch war, glaubte ich anfangs, ich hätte daS geträumt. Schon aber wiederholte sich der Laut. Es war ein Name, der im Zimmer nebenan gerufen ward, — der Name Rudolf, wie ich jetzt deutlich verstand. Flehend, verzweifelt, erklang er. Und dann »ervenweheS Weinen» Ich muh gestehen, daß zunächst mein Herz laut zu klopfen begann. Allerhand Kombinationen wirrten mir durch den Sinn. Dann aber siegte di« Vernunft Rudolf heißcn noch mehr Menschen, sagt« ich mir, der Ruf geht dich garnicht? an. Di« Besitzerin der» kleinen Fühchen aber scheint unglücklich zu sein, oder krank Lauschend saß ich ausrecht im Bett. Allmälich ver stummte da» Weinen drinnen. Hin und wieder ein Seufzer noch; dann ward es ruhig und damit auch in mir. Ich schlief wieder ein und bis zum hellen Morgen. Ich nahm mir vor, den Kellner zu fragen, wer neben mir wohnt«. Doch d«r Zufall sügl« e«, das «S nicht dahin kam. D«r Herr Justiz,at, der mein« Erb schaftssache führt«, lud mich «in, den Tag in feiner Villa im Kreis« seiner Familie zu verbringen und ich nahm die» dankend an. Erst nacht Mitternacht kehrte ich inS Hotel zurück Die Zerstreuungen deS TageS hatten mich mein« Zimmernachbarin fast vergessen las-s«n. Aufgeregt wi« ich war, vermochte ich nicht zn schlafen. Endlich ab r siegte die Abspannung die ich fühlte, und ich schlicf ein. Der Morgen graute bereits, als ich durch einen lauten Schrei aus dem Schlummer fuhr. Der Ton war nebenan erklungen. Und nun kam eS in abgebrochenen Sätzen: „Rudolf, vergib mir doch--aber Du — weißt es ja garnicht, wie ich — leide. Und ich — kaun — es Dir — nicht sagen, denn Du wirst nicht —> wiederkommen — niemals . . Herzzerreißendes Weinen folgte d?m AuSbruch. Es war, al« bebe die Gestalt der Weinenden unter dem Aufruhr ihrer Gefühle. Mir war ungemein peinlich zu Sinn, hier Mitwiffer des Geheimnisse» «ine» Mädchen-Herzens zu werden. Gleichzeitig fühlte ich meine Erre gung wachsen. Eine brennend« Unruh«, zu wissen, wer meine Nachbarin war, «rsaßt« mich nnd ich war froh al» das Morgrnlicht rasch zunahm und d«n Tag ver- kündet«. Doch bevor dt«s«r angebrochen, wurden auf dem Korridor Stimmen laut; ein Lausen und Hasten. Jemand fragte: „Wa» ist geschehen?" Da» Work: Erkrankt, fiel und der Ruf: „Ein Arzt muß geholt werden — aber sofort." Ich war längst in mein« Klrider gefahren; und nun stand ich draußen in dem kleinen aufgeregten Menschenhaufen, nannte meinen Stand und stellte mich zur Verfügung. Aeußerlich ruhig, war ich doch sicherlich im Innern der Erregteste vou allen, die hier versammelt, den» «in« innere Stimm« sagt« mir, daß Wanda die Kranke war. Eine älter« Dame stellt« sich mir al» di« Gesell-schafterin de» erkrankten Fräulein» vor und nahm mein Anerbieten al» hochwillkommen auf. Sie erzählte mir, daß sie mit ihrem Schützling nach HerkuleSbad wolle, da da» Fräulein, infolge einer Seelendlpression körper-lich leidend sei. Wa» sich offenbar lange vorbereitet, sei nun bei dem Fräulein zum Ausbruch gekommen und diese» heute nacht» schwer erkrankt. „Die Kranke erkennt zurzeit riemand," schloß sie .ich fürchte, da» Fieber ist groß. Kommen Sie, Herr Doktor und sehen Sie selbst." Und ich kam, meine Herren, ich sah und ich siegte. Kaum erkaunte ich in dem so zart gewordenen jungen Geschöpf mit dem fieberirren Blick meine einstige, so blühend« Braut wieder. Daß sie es war sagt« mir nicht allein der Name, den ich nun von der Gesell» schafterin erfuhr, sondern ihre Klagelaute in der Nacht hatten es mir verraten. Ich hatte nicht allein e» vernommen, sondern ich sah es jetzt, was dieses junge Wesen gelitten um meinetwillen, und daß sie längst und wahrhaft bereut hatte. Meine Herr:», ich wieder-hole: Wer vermöchte dreist an« Licht zu ziehen, wie zwei Herzen — zw«i schwergeprüft« Herzen sich gefun-den — zum zweiten Mal gefunden? Meine Herren, e» war die höchste Zeit, daß ich gekommen war, sollt« dieses jung« Ltben nicht zugrunde gehen. Und ich rettet« «», nicht mit Arzneien, sondern durch Liebe, rettete eS für mich selbst." „Bravo! I" erscholl e» im Kreis«, al» d«r Doktor schwitg, und die Hände der Zuhörer streckten stch ihm dankend entgegen. Derjenige Gast aber, d«r den Arzt zum Erzählen aufgefordert hatte, flüsterte sinnend: „Aprilwetter des Herzen»! Möchten all« HerzmSkon flikte «ndig«n wi« diese I" *n Htidt-erschSu, VVCCemCl runAsv-rcine- bei Vette« uud Legate«! praktische Witteitungen. Sauerampfer»Suppe. Man läßt ei» Stück Nierenfet«, etwa so viel wie ein Ei dick, oder auch zur Halste Butter recht heiß werden, gibt ein viertel Liter Mehl dazu und läßt dieses recht gar und gelb werden. Dann rühre man drei Liter gute Salbfleischbouillon dazu und sobald diese kocht, einige Häude voll gut gewaschene unv sein geschnittene, junge Sauerampsblätter nebst dem nötigen Salz und lasse die Luppe zugedeckt ein halbes Stündchen ko-chen. Dann richte man sie mit etwas sein geriebe-ner MuSkatennnß und zwei Eidottern ab; es wird in etwas Butter gerößetes — in Würfel geschnitte-neS Weißbrot — dazu gereicht. Suppe von Spargel wafser. Man dämpse zwei Eßlöffel seines Mehl in einem großen Stückchen Butter weiß und recht glatt und rühre da« in dem Wasser, worin Spargel gekocht morden, zu einer seimigen Suppe, in welche man Salz, ein Stückchen Zucker und recht viel gehackte Petersilie und Kerbel tu« und sie über geröstete Weißbrot-schnitten anrichtet. Sehr gut und gesund. Suppe von jungen Gemüsen. Hierzu wird ein Stück Nieren- oder gntes Bratensett ko-chend heiß und soviel Mehl darin gelb gemacht, als die gewünschte Portion Suppe es erfordet. Dann wird hinreichend Knochenbrühe oder Wasser hinzu-gerührt. Wen» es kocht, werden reichlich ausgescho-tene, frische Erbsen nebst einigen klein geschnittenen, jungen Wurzeln hineingetan, beides sehr weich ge-kocht, Salz und zuletzt fein geschnittene Petersilien-blätter durchgerührt. Unterdessen koche man in we-nig gesalzenem Wasser vorher bereitete Fleischklöß-chen. Diese werden nur eben solange gekocht, bis sie inwendig nicht mehr rot sind, dann sofort mit der Brühe in die dickliche Snppe gegeben und rasch angerichtet. Stein pilzsuppe. Eine gute Portion Stein-pilze, gut gepicht, abgebrüht, werden klein würfelig geschnitten, Mehl in Butter gebräunt und die Pilze darin weich gedämpft, Salz dazu, etwas Pfeffer, wenn beliebt, gewiegte Petersilie, und heißes Wasser allmählich zugegossen. Wenn nötig, etwas Fleisch-extrakt, bei genügender Portion Pilze ist die Suppe ohnedies kristig genug. Spargel zu kochen. Nachdem die Spargel geschält und gewaschen sind, werden sie in Bündchen gebunden, in reichlich kochendem Wasser, welchem man hinreichend Salz zugesetzt, nicht zu stark ge-kocht, bis die Köpft weich sind. Da die Spargel recht heiß aufgetragen werden müssen, lasse man sie bis zu diesem Augenblick nach dem Garwerden in dem heißen Spargelwasser stehen, doch stelle man den Topf so, daß er nicht mehr koch«. Darauf wer-den die Bündchen auf eine heiße Schüssel gelegt und zierlich geordnet, nachdem man die Fäden durch-schnitten und entfernt hat. Frische Spargel bedürsen zum Kochen dreiviertel, andernfalls eine Stunde. Es wird geschmolzene Butter oder eine Spargelsance dazu gereich«. 4 Deutsche Volksgenossen! Nach jahrelanger freudig geleistete, Arbeit und Dank der opferwilligsten Beihilfe national bewußter Volksgenossen ist der Bau des Deutfehen Hauses bis zi't Vollendung gediehen. Die prächtigen RZumc deS stolzen Baues sind ihrer Bestimmung übergeben worden. Frelgemuteö, frisches, völkisches Leben ist in da» Haus eingezogen, das für daS ganze deutsch« Cilli und alle Freund« dieser Stadt, für die d«u«schen V«r«ine, für alle Schichten der deutschen Bevölkerung bestimmt Ist, als Heimstatt deutschen geistigen StrebenS und deutscher LebenSfrrude, als Pfl«gestätte deutschen WesenS in den Südmarke» des deutschen Gebiet«». Das Haus ist erstand«» durch rühmenswerte Leistungen an Geld und Gut und Arbeit, bei denen deutsch« Einigkeit und Brüderlichkeit herrlich zu Tage traten. Jetzt gilt es da» Geschaffene zu erhalten al» stolze» Bild völkischen Lebens, als Sammelpunkt aller Deutschen au» nah und fern, so dab jeder deutsch« Volksgenosse mit aufrichtiger Freude und mit Begeisterung die herrlichen Haüen betritt. Du» Deutsch« HauS fo zu erhalten, daß es unser aller Stolz und Freude ist, da» Leben im Deutsche» Hause so zu gestalten, daß e» das völkisch« und Wirt-schaftliche Gedeihen Deutsch Cilli» in bcdculungSvolltm Maße fördert, da» ist «in« Shrenaufgabe für die Teutschen CilliS und aller Deutschen, die treu zu Cilli stehen l In erster Linie obliegt dies« Ehrenpflicht den deutschen Bewohnern CilliS. ES gibt wenige Städte auf deutscher E,de. in welchen die nationale Opfcrwil-ligkeit so sehr die Gesamtheit beseelt, wie unser kämpf-unitosteS. allezeit siegreiches Cilli, wo in bcwunderungS-würdiger Weife arm und reich, hoch und nieder freudig die schwerst«» Opfer bringt am Altai« deS deutschen VolkStumSund auch für da» Deutsch« Hau» Opfer gr-bracht wurden, di« der Bewunderung und dauernden Danke» wer! sind. Deutsche Cilli» l An diese bewährt« Opferwillig-keit, die unserer Stadt so viel Segen geb, acht und ihr in allen deutschen Lande» einen ehrenvollen Namen gemacht hat, appellcren wir. DaS Deutsch« Hau» bedarf dringend Eurer Opfer-eS stellt an «ur« Leistungsfähigkeit, an Eure Heimat-liebe und Euren gesunden nationalen Slnn hohe An» forderungin, höhere, al» sie je an Euch herange-trete» sind. Wahret und heget Euer schönstes Kleinod: Das Deutsche Haus! Trage jedev nach f«inen Kräften sein Scherfleln hin zum Deutsche» Hause. Werdet Mitglieder, Gründer, Stifter de» Vereine» Deutsches HauS, strömt in Scharen in die schönen Räume --- kurz vereinigt Euch in liebender Sorge um diese» stolze Werk, da» unserer Stadt und de», ganze» Vaterland« zur Zierde und Ehr« gereicht. Numm.r 34 cine Berlegenheitsphrafe erblickt werden, denn es würde niemandem schwerer fallen, den Begriff der der nationalen Autonomie durch bestimmte Vor-schlüge auseinanderzusetzen, als gerade einem sozial-demokratischen Vertreter. Das Wort von der natio nalen Autonomie ist, seitdem die tschechischen Genossen durch ihr Verhalten bewiesen haben, wie sie sich die Entwicklung der nationalen Dinge vorstellen, zn einer inhaltslosen Phrase im Munde eines Sozial-demokrate» geworden. Zum Schlüsse erklärt dann »och der Wahlaufruf, daß die sozialdemokratische Partei den ihr von den Gegnern gemachten Vorwurs des nationale» Verrates erhobenen Hauptes als das beste Zeugnis, daß sie der nationalen Hetze gegen, über ihre Pflicht erfülle, trage. In diesem stolzen Bewußtsein sollen die Genosse» deutscher Znnge wirklich nicht gestört werden! Xus Stallt und Land. Tillier Gemeinderat. Ja der am 26. April staltgefundenen außerordentlichen GemeindeauSschub-Sitzung unter dem Vorsitze des Bürgermeister« Dr. v. Jabornegg gelangte die Herstellung der Zentralhei»ung«anlage für den Neubau der Knaben Volks und Bürgerschule in Cilli zur Ver gebung Na» Uebergabe de» Vorsitzes an den Bürger Meister-Stellvertreter Max Rauscher erstattete Bürger-meister Dr. v. Jibornegg an der Hand der eingelau-fenen Offerte einen ausführlichen Bericht. Kostenvoran-schlage sind eingelangt von den Zentralheizungswerke» A.-G. in Wien. Ingenieur« C. Rumpel in Wien, der österreichischen Maschinenbau-Aktiengesellschaft Körtiag in Wien und Wilhelm Brückner u. Co., Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Graz. Nach Erörterung der Endsummen der einzelnen Kostenvorairschläge er-fläite der Berichterstatter, daß von den eingelangten Voranschlägen nur dh der Firma ^Brückner und Kör-ting in Betracht kommen können, die Entscheidung, ob schon hiute dte Vergebung der Arbeiten stattfinden oder noch eine Ueberprüsung der Voranschlcge durch Sach-verständige stattfinden solle, dem Gemeindeausschusse überlasse. Zu der über diesen Gegenstand eröffneten Wechselrede sprachen die G.-A. Karl Mörtl, Robert Zangger, Dr. August Schurbi. Edmund Unger-Ullmann, Dr. Gregor Jefenko und der Berichterstatter. G.-A. Mörtl stellte den Antrag, nur da» Offert der Firma Brückner in Erwägung zu zieht», e» aber doch noch durch einen Fachmann überprüfen zu lassen. Diesen Antrag begründete er auch in längerer Rede. G.-A. Robert Zangger stellte nach längeren Ausführungen den Antrag, alle vier Projekte zur Ueberprüfung an das Bureau für Niederdruckheizung der Gemeinde Wien einzusenden. Dieser Antrag wird, nachdem G.-A. Dr. Iesenko und Unger - Ull mann dazu gesprochen, einstimmig angenommen. —Bürgermeister-Stellvertreter „Ich sollte ih.i getötet haben, ich, die ich mein Leben für ihn gelassen hätte!?" rief eS außer sich. „Ich ftlgte eS doch schon, die Kugel ging fehl; sie war sür mich bestimmt, aber tras ihn." Das war eine überraschende Wendung der Dinge. Daß die Mitteilung glaubwürdig war, ver-ritten die Mienen, wie der Tonfall der Sprecherin ersichtlich. „Da sie drn Vorgang also mit angesehen haben, so müssen Sie auch wissen, wer der Attentäter war. Sagen Sie es." Sie war offenbar auf die Frage vorbereitet gewesen, denn entschieden antwortete sie: .Ich sage es nicht." .Gut, so kommen Sie in Untersuchungshast, bis Sie die Frage werden beantwortet haben." Mechanisch, als gehe sie die Sache nichts an, svlgte sie dem Geheiß des Beamten, legte Hut und Mantel an und folgte ihm in die Droschke, die draußen bielt. Gleich daraus suhr diese, von Polizisten begleitet, vom Platze fort. Bei der Ankunft im Untersuchungsgefängnis erwartete die Ankömmlinge eine sensationelle Nach richt: Der Fähnrich von Hutzseld, der einzige Bru-der der Beschuldigten, hatte sich auf dem Kasernen-hos erschossen. Die erstarrte Linke hatte ein Blatt Papier umkrampft. Es enthielt die Worte: „Aus Verzweiflung über die Lebensweise meiner Schwe-ster zertrümmerte ich „Die Odaliske" und versuchte dann, meine Schwester zu erschießen; der Schuß aber traf den herzneilenven Bildhauer Arno Holler-dusch. Mensch, o richte nicht!" zjzMchs Wach» Max Rauscher berichtete dann über die Herstellung einiger Maler- und Tischlerarbeiten im Waldbaus«. Zu diesem 'Gegenstande sprachen die G.-A. Dr. Ächurbi, Karl Mörtl, Dr. Kovatschitsch, Franz Karbeutz und Dr Iesenko, welch letzterer den Antrag stellte, sür diese Arbeiten einen Höchftbelrag von 1000 Kronen ,u bewilligen und Herrn G.-A. Karbeutz zu ersuchen, die Durchsührung der Arbeiten unter leiner Aufsicht zu ver-anlasten. (Wird angenommen.) An die öffentliche Sit' zuag schloß stch eine vertrauliche. Gemeinnützige Bau- und Wohnungs-genoffenschaft, 08" zu erlangen. Die Grundsätze, »ach welchen aus diese»» Fonds Baudarlehen bewilligt weiden, find in ihren Hauplzügen folgende: Grund-sätzlich kommen hiesür nur solche Erwerbs- und Wirt-schailsgcuosse,»schalten, die die Beschissung billiger und gesunder Mietwohnungen an die Genofsenschaster zum Zwecke halben, in Betracht und bei welchen die an die Mitglieder zu verteilende Dividende im Statut ausdrücklich auf höchstens 4»/„ vom Anteile einge» schränkt ist, und die statutenmäßig keine Spareinlagen annehme». An Genossenschaften, deren Mitglieder nach den Satzungen nicht ausschließlich dem Stande der k. k. aktiven Staatsbeamten und sonstigen Zivil-staatSbediensteten angehören, können unter der Be-dingung Darlehen gewährt werden, daß sich diese Genofsenschasten verpflichte», einem dem Verhältnisse des Darlehens zu dem gesamten für die Errichtung des zu belehnende» Hauses ausgewendeten Kapital entsprechenden Teil der Wohnungen sür aktive Staatsbeamte und sonstige StaatSbediensteten zur Verfügung zn stellen. (Nach den Satzungen der gegründeten Baugenossenschast sind sür die Staats-beamten zwei Dritteile sür die übrigen Genossen, schastsmitglieder ein Dritteil der Wohnungen in Ans-sich« genommen). Die Darlehen werden gegen hypo-thekarische Verpfändung, jedoch nicht an erster Stelle bewilligt und sind mit drei vom Hundert zn ver-zinsen 'und in der Regel mit halb Prozent jährlich unter Zurechnung der ersparten Zinsen zu tilgen. Die vorausgehende private Belehnnng muß bis zur Grenze der Pupillarsicherheit und zu dementspre-chend mäßigen AbstattungSbedingungen erfolgen; die Gesamtbelehnung des Hauses einschließlich des Grundes kann bis zu 90 Prozent des Schatzwertes betragen. Die Verzinsung des Darlehens beginnt mit dem ersten Monatstage des auf die Erteilung des BenützungslonsenseS folgenden KalendervierteljahreS. Die Belehnnng erstreckt sich auf Wohngebände samt zugehörigen Grundstücken. Vor Bewilligung deS Darlehens muß unter allen Umständen die Ausbrin-gung der zur Bestreitung des gesamten Bauaus-ivandes ersorderlichen weiteren Mittel im Ausmaße von mindestens 10 Prozent desselben aus dem cige-uen Vermögen der Genoffenschaft sichergestellt sein, welche Sicherftellung dein. Abgange anderweitiger Mittel durch eingezahlte Genossei.schafstanteile geleistet sein muß. Auch mnß vor der Darlchcnsbewilliguug eine Belehuuug bis zur pupillarsichere» Grenze durch private Darlehen gesichert sein. Doch kann der Ge-nossenschast schon früher unter gewissen Voraus-setzuugen die Gewährung des Darlehens zugesichert werden. Solange das Darlehen nicht bis zur Gänze getilgt ist, dürsen die belehnten Objekte ohne Zu-stimmung des Ministers für öffentliche Arbeiten und des mit der Verwaltung deS FondsvermögenS betrauten Finanzministeriums weder zur Gänze, noch zum Teile aus freier Hand veräußert werden. DaS belehnte Gebäude mnß nach seinem vollen Bauwerte gegen Brandschaden versichert gehalten werden. Die Mietzinse der belehnten Häuser sind mit angemessenen SeUe 3 Beträgen, die unter Wahrung der Rentabilität des Hauses dem gemeinnützigen Charakter der Genossenschaft entsprechen, zu bestimmen und darf cinc Steigerung der Mietzinse ohne Zustimmung des Arbeitsmini-steriumS nicht vorgenommen werde». Den Inhabern der GcnossenschastSwohnungen dürse», sosern sie ihren Verpflichtungen als Mieter nachkommen oder wenn sich nicht aus anderen triftigen Anstände ergebene, die Wohnungen nicht gekündigt werden. Zur Siche-rung des Zweckes der Belehnnng nnd zur Hintanhal-tung einer spcknlativcn Verwendung deö Genossen-schaftSeigentumS haben die Genossenschaften vor Entscheidung über die Darlehensgesuche die Satzungen-die Baupläne, die Rentabilitätsberechnungen und die Grundsätze sür die Vermietung der Genossenschasts-wohnungen, sowie einen Ausweis über die finanzielle Gebarung der Genossenschaft dem k. k. Ministerium für öffentliche Arbeiten vorzulegen, welchem Mini-sterium anch das Recht zusteht die Bausührung und die Genosfenschaftsgebarnng durch einen Delegierten zeitweise» Untersuchungen zn unterziehen. Die («e» nossenschaften sind verpflichtet zu Rtvisiouszweckcn einem Genossenschastsverbande beizutreten. Dieser Wohnungsfürforgesonds wurde durch Hksetz vom 22. Dezember 1910, Nr. 242 R -G.-Bl. errichtet, und wird vom Ministerium für öffentliche Arbeiten im Einverständnis mit dem Finanzministerium ver-waltet. Demselben wurden folgende Beträge znge-wiesen: In den Jahren 191 l nnd 1912 zusammen 1,-">00.000 Kronen, 1913 1,300.000, 1914 1,500.000, 1915 2,200.000, 191. tal-Millstättersee nach Wuchern-Mahrenberg, Hektor Pstles . Assistent, von Wuchern-Mahrenberg nach Spitlal-üZiillstättersee, Adolf Pulko. Beamtenaspirant. von ^iarkt Tüffer nach Spielfeld. Johann Ruppe, Assistent, von Grobelno nach Donawitz. ^karl Gras, Adjunkt, von Niarburg Hauptbahnhos als Station»-chef n>'ch Niünchendvrs. Alois Aiguer. Assistent von Wuchern-ÜViahrenberg »ach Toblach. wohltätigkeits - Vorstellungen des Grazer akademisch-nationalen Theater-ausichusses. Am Samstag und Sonntag bereitete uns bcr Grazer akademisch-nationale TheaterauSschuß durch seine Aufführungen zwei recht vergnügte und genußi eiche Theaterabende. .Zur die Vorstellungen zeig» 'ich schon lange vorher sehr reges Interesse und unser Theaterpudlikum, besonders die lachlustige Jugend, kam voll auf die Rechnung. Die Borstel« lunge» fanden zu Gnnsten unserer beiden Schuyver. eine statt und hatten trotz der großen Auslagen noch immer ein Reinerträgnis von über 300 Kronen ad aeworsen. Die Siadtgemeinde Cilli hatte in dankcns-werter Weise das Theater ko'tenlos beigestellt. Beide Aufführungen waren dank dem tüchtigen Zusammen-spiele und der verständigen Spielleitung des Herrn jur. Uranitich, der auch der Schöpfer dieser Lieb-haberbühne ist, ganz vorzügliche. Wer einsichtsvoll der künstlerischen Arbeit nachgeht, die an die Auf-sührungen gewendet wordeu ist, wird das Ergebnis unbedingt loben müssen und stch über das Gelingen bis Ganzen durch kleine unvermeidliche Mängel nicht vergällen lassen. Diese Dilettantenbühne kann mii Stolz aus das vollbrachte Werk zurückschaue» und in dem Ersolge womit es gelohnt wurde, einen An-sporn erblicken, im Bertram» aus die empsängli^e Bereitwilligkeit des Publikums sortzusahren aus dem verheißungsvoll eingeschlagenen Wege. Beide Aufführungen l'eßcn uns ganz vergessen, daß Dilettanten die Träger der Rollen sind. Am Samstag gelargte „Pavas Lieb schast". Schwank in drei Akten von Mallachow und Elsner zur Aufführung. Tolle Berwicklungen und einige neckische Liebeszänkereien ve,halfen dem Schwanke zu einem glänzenden Er-folge. Eine Glanzleistung bot Frl. P l a i ch i n g e r als Luise Amberg. deren „noch immer sehr begeh-renSwerte" Witwe aber ein wenig zu jugendlich aus-sah. Ihr ernstes Wesen, ihre elegante Erscheinung und ihre mustergiltige Aussprache verhalsen ihr zu schönem Ersolge. Einen ihr würdigen Partner stell« JSerr techn. Pauli in der Rolle des RentnerS Go-sebruch bei. Bornehm in Erscheinung stattete er seine Rollemit sorgsältig ausgearbeitete Charakterisierung aus und wußte die komischen Wirkungen gut auszunützen. Ein herziger Backfisch war Frl. Grobois, deren persönlicher Liebreiz die Adolfine zu einer ungemein sympathischen Figur machte. Auch Frl. B o s z e k als Dora und Frl. Singer als Frau Link boten uns ganz vorzügliche Leistnngen. Herrn jur. U r a n i t s ch dem umsichtigen und hingebungsvollen Spielleiter fiel die äußerst s/wierige Rolle d-s Juden Nettekorn zu Großartig in der MaSke. gelang ihm das Jüdeln fo gnt, daß ihn um diese Leistung mancher Schau-spieler beneide» würde. Herr Jng. Slama gab den Diener Kropfgans mit beängstigcnder Echtheit im Spiele. Aucd die Herren jur. Streichert und chem. Hof mann dürfen wir nicht unerwähnt lassen. Die Darstellung verdient uneingeschriinkles Lob und unser Theaterpublikum zeigte sich durch reich ge spendeten Beifall für den genußreichen Abend äußerst dankbar. — Die sonntägige Aufführung des dreiak tigen Schwankes .Charleys Tante" ließ unsere Jugend gar nicht aus dem Lachen herauskommen. Die Zuhörerschaft war geradezu hingerissen vc.n der Darstellung und stand im Banne der eigenartigen Darstellungskunst, die sich mit elementarer Vollkraft fcssellos gab und in allen «bstusungen die beabsichtigten Wirkungen erzeugte Als Prcisgekrö»nt-r des Abend» ist Herr jur. U r a n i t s ch zu nennen, der das Publikum durch seine Komik gefangen nahm. Er gab den Lord Babberly mit vollen Verständnisse. Herr Jngenier S l a m a war ihm ein würdiger Partner und verstand es, seine Rolle in ihren komischen Wirkungen ans das glänzendste auszunützen. Die Herren techn. Pauli und chem. Hosmann boten uns alS leichtsinnige, flotte Oxforter Stu-denten lebensfrische Bilder. Herr jur. P i ch l e r gab den Colonell Sir Francis Chesney und zeichnete uns. vornehm in seinem ruhigen Aeußeren. ein überaus sesselndeS Bild. Auch Herr Streicher! verstand es. als Faktotum trotz seiner kleinen Rolle Komik ins Stück hineinzulegen. Die Damen Boszek, Grobois, Plaichinger und Singer leisteten künstlerisch das Beste und hatten großen Anteil an dem glänzenden Ersolge deS Stückes. Als kleines Zeichen der Dankbarkeit für die vorzüglichen Dar-bietungen wurden den Dame» Blumensträuße über-reicht. An beiden Theaterabenden verstanden es die Darsteller, daS Publikum in glänzender Weise zn unterhalten, welches sich durch nichtendenwollenden Beifall und zahlreiche Hervorrufe der einzelnen Dar-steller nach jedem Aktschlüsse erwieS. Auch wir schließen uns dem reichgespcndeten Beisalle an und siihlen unS verpflichtet, sämtlichen Darstel-lern aus das herzlichste zu danken sür die ge» nußreichen Abende die sie uns Eilliern geboten haben. Auch denjenigen Cillier Hochschülern, die die Bor-arbeiten zu bewältigen hatten sei sür ihre mühe- und ausopserungsvolle Arbeit der Dank ausgetprochen sowie auch den Theaterbesuchern die auf diese Weise ein Scherflein zu Schutzvereinszwecken biigetragen haben, Sttdmark - Frauenortsgruppe Cilli. Mittwoch den 26. April nachmittags fand dies dies» jährige Hauptversammlung der FrauenorlSgruppe des Vereines Südmark unter dem Vorfitze der Obmännin Frau Henriette Mathes statt. Aus dem Berichte der Amtswalterinnen war zu entnehmen, daß der Mit-gliederstand im abgelaufenen Jahre vou 187 auf 214 gestiegen war und daß über 400 Kronen an die Hauptleitung abgeliefert werden konnten. Die Neu-wählen der OrtSgruppenleilung hatten nachstehendes Er-gebnis: Obmännin: Frau Henriette MatheS; deren Stell-Vertreterinnen Frau Betty Rauscher und Frau Julie Lindauer; Zahlmeisterin: Frau Josefine Golliisch; deren Stellvertreterinnen Frau Adele Gradt und Fräulein Willy Paechiaffo; Schriftsührerin: Fräulein Grete Donner; deren Stellvertreterinnen Frau Martha Gollitsch und Fräulein Irene Syncck; Bei-rät.nnen: Frau Henriette Rasch. Frau Nitta Stiger und Frau «Hermine Gärtner; Rcchnungsprüserinnen: Frau Direktor Praichak, Fräulein EUse Pospichal. Evangelische Gemeinde. Morgen Sonn, tag, 10 Uhr vormittags stndet in der ChristuSkirche die alljährliche FrühlingSfeier unier Mitwirkung de» Kir-chenchoreS und der Sängerschar der Kinder statt. Herr Pfarrer May wird dabei über ..Frühling« Erwachen" predigen. Montag abend« versammeln sich im Gemeinde-saale die Mitglieder der Jungmannschaft ,Scharfenau", Donnerstag der Kirchenchor. Evangelisches Kirchenkonzert. Das am Dienstag, den 2. Mai abends um 8 Uhr in der evangelischen Christuskirche stattfindende, vom Orga-nisten Eduard Jnterberger veranstaltete »irchenkon-zert hat folgendes Programm: I. I. S. Bach, Choral und Borspiel. 2. I. S. Bach, Vergiß mein nicht; Sololied für Bariton. 3 Oskar Rieding, Adagio; Violins»)lo mit Orgel. 4. F. G. Jansen, Passion; dreistimmiger Männerchor. 5. Max Gul-binS, Osterlied; Sologesang für Bariton. 0. Oskar Rieding, Andante religioso; Biolinsolo mit Orgel. 7. S. Karg>Eiert, Völlige Hingabe; Sologesang für Bariton. 8. F. MendelSsohn-Bartholdy, Arie und Rezitativ aus „Paulus" Gott sei mir gnädig. 9. I. S. Bach, Präindium und Fuge. Besonders sei aus Nr. 3 nnd 6 des Programmes ausmerksam gemacht, die von unserm heimischen, in Deutschland wohlbekannten und geschätzten Komponisten, Herrn Oskar Rieding. stamme«. An diesem Konzert wirken in liebenswürdiger Weise mit der vollzählige Cillier Männergesangvereiu unter Leitung des Chormeisters Herrn Dr. Fritz Zangger, Fräulein Elisabeth Matic (Biolin), Herr Fritz Schweyer (Bariton) und mehrere Mitglieder des Mnsikvereiiisorchestcrs. — Be-sondere Einladungen werden nicht ausgeschickt. Kar-tenverkaus und Programme aus Gefälligkeit in der Buchhandlung d.'S Herrn Georg Adler. Verein deutsche Mittelschule Unter-steierrnarK. Unter reger Beteiligung der deutschen Professoren aus Marburg, Cilli und Pettau wurde am 1. ds. in Marburg Hotel „Erzherzog Johann" der Berein Deutsche Mittelschule in Untersteiermark gegründet. In den Ausschuß wurden gewählt die Herren: Pros. Karl Zahlbruckner, Obmann. Prof. Dr. Robert Janeschitz, Obmann-Stellvertreter, Pros. Dr. Joh. Mühlbacher, 1. Schriftführer, Prof. Hans Seperer. 2. Schriftführer, Prof. W. Kropatfchek, Zahlmeister. Beiräte für Cilli: Prof. F. Handl nnd Prof. Dr. Maiek. Beiräte für Pettau: Prof. I. Preindl und Pros. F. Mischkonigg. Durch die Grün> dnng des Bereines wurde ein neues, bedeutsames Mied in die Kette der nationalen Vereine in der Untersteiermark gesügt. Neue Bausteine zur Roseggersamm-lung. „W. S. Wien". Eduard Mulley, Wei en stein. Legat. Tillier Männergesangverein. Die letzt-Probe sür das Kirchenkonzert findet Montag 8 Uhr in der evangelischen Kirche statt. Vollzähliges Er-scheine» Ehrenpflicht. DaS Konzert findet am Dien stag den 2. Mai statt. Athletiksportklub. Am DienSIag den 2. Mai veranstaltet der Cillier deutsch« Athletiksportklub im Hotel Mohr um halb neun Uhr abend« eine gemütliche Verein«kneipe zu der die Mitglieder zahlreich erscheinen seilen. Deuoche Gäste sind herzlich w-ltkom men. Morgen Sonntag den 30. ds. findet ein scharfes UebungSspiel der Fußballmannschaft statt. Da« Trai ninz dürfte sich sehr interessant gestalten, da die erste Mannschaft zum erstenmal vollzählig in ihrer neuen Zusammenstellung üben wird. Ein vollzählige» Erschei-nen allch Fußballspieles ist schon daher am Platze, weit in kürzester Zeit einige scharfe Wettspiele bevorstehen. Schönes Naturschauspiel. Ein feiten 'schöner Regenbogen war gestern, Freitag. 5 Uhr nach-mittags am westlichen Himmel zu sehen. Die Spann-weit» war bei dem niedrigen Sonnenstände sehr groß. Der Regenbogen war so hell und breit daß man au-d die Zwischenfarben sehr deutlich sehen konnte. Eigen tümlich waren die der inneren P*»iphcrie angeschlossenen dreifachen konzentrischen Wiederholungen der grünen und violelten Strahlen. Der N senleistnng übernommen; ein Besitzer in Niederster-reich erhielt ein Darlehen von 2000 Krone», ei» anderer Landwirt ein solches von 300 Kronen dankbar wird auch jener BolkSgenoffe im Drantale sein, den die Zahlung der drückenden Zinsenschuld von 300 Kronen vor den Verlust seines Anwesen« bewahrt hat; ebenso der untersteirische Gruudbesitzer, welcher zum Ankause von Vieh ein Darlehen von 1000 Kronen erhalten hat; untersteirischen Wein» baneru wurden sür ihre Weingärten größere M«t' gen von Kupfervitriol gespendet und sür zwei Ver. einsliegenschaften wurden verläßliche deutsche Säufer gefunden. Waisenfürsorge. Der Vermittlungstätigkeit der Siidmark ist es zu Ostern gelungen, einen ar. men Waisenknaben bei einer braven deutschen Fa-milie in Frcsach in Kärnten unterzubringen, die den-selben an KindeSstatt angenommen hat. Bei dieser Gelegenheit sei bemerkt, daß auch zwei deutsche Land-wirte in Kärnten gesunde und brav« Waisenknaben ohne Entgelt auszunehmen bereit sind. Entsprechend belegte Ansuchen sind an die Hauptleitung der Süd-mark (Graz, Joanneumring 11) zu richten. Ferner wird ein 14jähriger, braver Waisenknabe von einem deutschen Apotheker in Südsteiermark ausgenommen, zum Laboranten ausgebildet und auf dessen Kosten nach Marburg zu Besuche der Wein- und Obstbau-schule geschickt. Nähere Auskünfte erteilt die Haupt-leitung des Bereines Südmark. Handroerkeranfiedelung. Znr^ Ansiev-lung IN bedrohten Orten des südlichen Sprachge-bietes werden vom Berein Südmark dringend einige deutsche Gewerbetreibende gesucht. Deutsche Buchbin-der, Handschuhmacher, Bildhauer nnd Bildschnitzer (zugleich Vergolder), Kleidermacheriunen. Uhrmacher sowie einige Gastwirte zur Uebernahme größerer Gasthäuser. In allen Fällen handelt es sich um konkurrenzlose, einträgliche Posten. Nähere Auskünfte erteilt gerne die Hauptleitung des Bereines „Süd-mark". Graz, Joanneumriug 11. Bewilligungen des Deutschen Schul-Vereines. I» der Sitzung der Bereinsleitung des Deutschen SchulvereineS vom 26. April 191 l wurde für Schul- und Kindergartenzwccke ein Betrag von 4881'5V Kronen bewilligt, der sich wie folgt ver-teilt: Böhmen: Unterstützung der Kindergärten in Briesen bei Bilin nnd Neuern; Schule in Rehberg: für Lernmittel; Gewerbliche Fortbildungsschule in Budweis: Unterstützung; vcrschiedene Ehrengaben und Zulagen für verdiente Lehrer. Schlesien: Schule ftxaaczt 34 Deutsche Wacht Seite i> in Dzieditz: für Turngeräte. Galizien: Schulcrhal-tungSbeiträge für: Konopowka, Padcw, Grabowce, Engelsberg, Hanunin, Polechow, Ranifchan. Oleksice. Banunterstützungen sür die Schulen in JosesSberg und Sitauerowka; UnterNütznngcn für verdiente Lehrer ; Lehrergchalle. Bukowina: Unterstützung für den Schulbau in Karlsberg. Steiermark: schule in St. Eghdi: für Schulmesse; Schule in Gams; für Lehr-büa.er. Tirol: Unterstützung für einen verdienten Lehrer. Zur Wahlbewegung in Gottschee wird uns geschrieben: Verschiedene Nachrichten kündigten die abermalige Wahlwerbung des Fürsten Aners-perg für den Fall an, daß eine andere Kandidatur den freiheitlichen Besitzstand in Gottschee gefährde. Diese aus Laibach stammende Meldung beruhte aus der Annahme, daß die Altliberale Grnppe in der Stadt der Kandidatur eines deutschagrarischen Par-teimannes einen eigenen Wahlwerber entgegenstellen und bei der allfälligen Stichwahl sich sür den Kan-didaten des Gott scheel Pfarrhofs entscheiden würde. Äls Kenner der diesigen Verhältnisse müssen wir aber ein Zusammengehen der AIlliberalen mit den «lcrikalen als völlig unwahrscheinlich bezeichnen, da die altliberale Bürgerschaft aus politischen nnd noch me!,r aus geschäftlichen Gründen die Verantwortung für ein sol^es Vorgehen wohl nicht auf sich nehmen würde und übrigens den Wahlausgang auch gar nicht entscheidend beeinflussen könnte, da die deutsche Bauernpartei als solche über dir absolute Mehrheit der Wähler verfügt Gleichwohl ist eS zu begrüßen, daß die deutschnationalen Bauern sich in kluger Taktik aus einen Kandidaten einigten, der über den lokale» Gegensätze» stehend, von vornherein zmeisclS-ohne auf die Stimmen sämtlicher freiheitlichen «Sott» scheer rechnen dars. ES steht zn erwarten, daß eS dem Grasen Barbo gelingen wird, die Spannung zwischen den sreisinnigen Bürgern und Bauern, die i übrigens seit einem halben Jahre merklich nachge-lasse» hat, zu beheben und seine Wähler in einer schlagfertigen Organisation zu einigen. Die die Mehr-heit der Stadtbevölkerung bildenden altliberalen Bürger dürsten sich zu einem Anschlüsse an die deut-scbc Bauernpartei, die ihre Parteibezeichnung allen-falls in deutsche Agrarpartei umändern könnte, un-schwer bewegen lassen, wenn ihnen eine eutsprecheude Vertretung innerhalb der Per tei gewährleistet und me angemessene Einflußnahme aus« Parteiorgan zu-gestanden wird. Die kommende Wahlbeweguug wird in: Lande gute Früchte sürs Deutschtum und den Fortschritt zeitigen, wenn die sreiheitlichen Gcsin-l magSgenossen die günstige Gelegenhenheit zur Sammlung ihrer Kräfte benutzen und den Kamps ' gegen die mit der allslowenischen «rck-Partei verbünde ten Deutschklerikalen aus dem Gebiete der Presse der Organisation und der wirtschaftlichen Wohlfahrts> > eirrichningeu aus der ganzen Linie ansnehmen. Der Automobilverkehr Krapina-Töp-litz Rohitsch (Station der Zweigbahn der Süd» bahnlinie-Wien-Triest) einerseits und tirapina°Töp-litz Zabot (Station der Zagorianer Bahn) anderseits, wird am l. Mai wieder in Betrieb gesetzt. Konzert im Deutschen Haufe. Sc-nntag otcnM find«! im Speiscsaate dcS Teutsche» HauseS cin Konrett der Cillier i), usikvereinekapelle statt. Don der Marburger Lehrerbildungsanstalt. Nunmehr wird offiziell bestätigt, daß der Minister für Kultus und Unterricht dem Hauptleh» »r an der Lehrerbildungsanstalt in Äiarburg Dr. Matthäus Poloenik nnd dein Professor an der Ct^atsrealschule in Jdria, Matthias Pirc, de» von uns vor zwei Monaten angekündigten Dienstiausch bewilligt hat. Pros. Potocnik. ein Slowene, war be-kanntlich seinerzeit mit dem ebenfalls slowenischen Direktor der Anstalt in einen EhrenbelcidigungSpro-z«ß verwickelt. Auszahlung der Ruhegenüsse an Mi-litärpensionisten durch die Postsparkasse. Lvin l. Mai 1911 angefangen wird die AnSzah-lung der Ruhegenüsse sür alle in den im Reichs-rate vertretenen Königreiche nnd Ländern wohnenden bezugsberechtigten Personen des k. u. f. Heeres und der k. u. I. Kriegsmarine durch die Postsparkasse erwlgen Die bezüglichen Zahlungsanweisungen wer-den vom bezeichneten Termine ab am 1. jeden Mo-uate» und zwar bis 1000 Kronen mit dem Gelde, I iiber 1000 Kronen ohne das Geld, ab 8 Uhr früh beu Empfängern in die Wohnung zugestellt, /soserne sich nicht bereits früher die persönliche Abholung deS angewiesenen Geldbetrages ans Grund der Zahlungsanweisung beim Postamte (Geldanweisnngsabteilling) vorbehalten morden ist. Im übrigen bleibt es jedem Bezugsberechtigten überlassen, zu seiner größeren Bequem-lichte» dem Scheckverlehre beizutreten. In diesem Fall« kann er sich Beträge in beliebiger Höhe (natürlich im Rahmen des Guthabens) und zu beliebigen Zei« ten anweisen lassen und entgeht dabei den vorge-schrieben?« Legitimationssörmlichkeiten. Pfingstsängerfest und Fahnenweihe des Kaufmannischen Gesangvereines Mar-bürg. Wie schon an dieser Stelle berichtet, findet zu den Pfingstseiertagen die Fahnenweihe des Kaus» männischen Gesangvereines in Marburg statt, zu der sich schon heute allseits großes Interesse klind-gicbt. Die Fragebögen betreffs zu erwartender auS-wärtiger Gäste gelangen nächster Tage zur Ausgabe; dennoch aber sind bereits bisher schon eine stattliche Reihe auswärtiger Vereine gemeldet. Der große Festausschuß ist eifrig mit den Voiaibeiten beschäftigt, welche gewiß keine geringen zu nennen sind, hofft aber zuversichtlich bestes Gelingen. Seitens der Marburger Bevölkerung wird dem Feste mit größtem Interesse entgegengesehen und wird es aller Voraussicht >u den Psingsiseiertagen recht lebhaft und luftig werden in Marburgs Mauern. Möge die Beteiligung auswärtiger Gäste recht rege werden und wird iür Alles aufs Beste gesorgt sein! Nähere Daten folgen. Rechtzeitige Anmeldung auswärtiger Gäste ist sehr erwünscht, damit sich di/ einzelnen Ausschüsse mit nötigen {Fragen wie Wohnungen etz besassen können. Die baldigste Beantwortung der Fragebögen somit geboten Schülerstudienreise in die französische Schweiz. Ein aus Schulmännern lind hohen Fnuk» sionären der UnterrichlSverwaltiingen Oesterreichs, Deutschlands nnd der Schweiz bettehendes Komitee hat es unternommen, sür die reisere Mittelschulju-gend im Sommer 1911 eine Studienreise in die französische Schweiz zu veranstalten. Dem Organi» saiionskomitee gehören für Steiermark, Kärnten nnd Kram Direktor Dr. Gutscher des k. k. I. Staats» gqmnasiums und Direktor Dr. Hassack der k. k. HandelSakedemie in Graz an. Zur Teilnahme sind die Schüler der oberen Klassen und die Abiturienten der Gymnusien, Realgymnasien, Realschulen. Handelsakademien usw. im Alter von 14 bis L0 Iah-ren zugelassen. Als Tag der Abreise sür die daran teilnehmenden Schüler aus Steiermark, Kärn-ten nnd Grain von Graz wurde der 17. Juli fest-gesetzt; die Reise geht über Wien nach Lausanne, hier werbe» die Reiseteilnehmer in Gruppen von 10 bis höchstens 15 geteilt, die in den Pensionaten und Familienpensione» von Gens, Lausanne nnd Nenchatel untergebracht weiden. Für die österreichi-schen Teilnehmer ist et» Vwöchiger, für eine be-schrankte Anzahl (60) cin 4wöchiger Ausenthalt vorgesehen. Die Kosten ab Wien belauseu sich für den 6>vöchigen Aufenthalt (volle Verpflegung nnv Reise-kosten 3. Klasse) aus 405 Kronen, sür den 4wöchi< gen Aufenthalt auf 345» Krone». Für eine Anzahl mittelloser Schüler sind Reifeslipendien ausgesetzt. Schriftliche Anmeldungen zur Teilnahme, ansgehend von de» Eltern oder Vormündern der Schüler, müssen bis längstens 20 Mai an Dr. Alois Mayr, Supplent a» der k. k. Handelsakademie in Graz, Grazbachgasse 71, gerichtet werden, welcher die stei^ rische Schülergruppe aus der ganzen Reise führen wird. Durch deuselben Herrn sind ausführliche, il' lustrierte Programme gegen Einsendung von 3'» Heller in Marken sowie anch wettere Auskünfte er-hältl ch. Fahrraddiebstahl. Am 27. ds. g gen acht llbr abends wurde dem in der Gemeinde Umgebung Cilli wohnha ten Bauarbeiter Jakob Walland aus dem offenen Borbause deS GastbaukeS iZanninger das Fahr-rad entwendet. Während der Verübung des DiebstahleS befand stch Walland mit mehreren Miiarbeitern im Kasthause. Von dem Eniwender deS Fahrrades, dae eine« Wert von 9" Kronen befifet, fehlt noch jede Spur. Kartenspiel und Messer. In St. Mar> gareten bei Rimerbad entstand zwischen de» Bahnardeitern Rudolf Zonlic und Johann Prcuik beim Kartenspiel eine Rauferei, weil Zontic nach der An-sicht des Partners salsch spielte. Peenik warf den Gegner zweimal zn Boden, als er sich noch ein diittesmal auf ihn stürzen ivollie, zog Zonlic sein Taschenmesser und »ach mehrmals den Pccuik, so daß er schwere Verletzungen erlitt. Kinder vom Berbrennungstod ge-rettet. Aus Windisch Feistritz wird uns berichtet: Die Eheleute Johann und Anna Brinowetz bemerk-ten Sonntag nachmittags aus der Keusche des Franz Kamenik in Neuberg Rauchwolken anssteigen. Sie gingen det Spuren nach und janden, daß der 6jährige Sohn des kamenik in der Stube Feuer legte. In dieser Stube lag noch ein 0 Monate altes Kind. Auf Hilferufe kamen Nachbarn herbei löschten das Feuer und retteten die Kinder vor dem Flammentod. Dankbare Schülerinnen. Die Leitnng des Deutschen Schnlvereines erhielt avS Königsberg in Schlesien ein Schreiben, in welchem eS u. a. heißt: '„In der Versammlung vom 26. Februar wurde einstimmig die Gründung einer eigenen Frauen« und Mädchenortsgruppe des Deutschen Schulvereines beschlösse» und die Gesertigten mit der Durchsührung dieses Beschlusses betraut Die Wichtigkeit des Deut schen Schulvereines ist uns aus eigener Anschauung bekannt; wir hoben dieselbe sozusagen am eigenen Leibe erfahren. Die gefertigte Lahlmeisterin und Schriftführerin danken als einstige Schülerinnen der hierortigen Schulvereinsschule dem Cchulvereine die Ermöglichung eines deutschen Unterrichtes und sind nun glücklich, ihren Dank durch Taten erweisen zu können." Rad- und Kraftfahrer seien zum Früh-lingöbegiun aus die zahlreichen Borteile aufmerksam gemacht, die ihnen die Mitgliedschaft im heimischen Gauverbande 36, Steiermark mit Kärnten, deS Deut-schen Radsahrerbundes bietet. Der Bund steht znr Zeit im 28. Jahre seiner umfassenden Wirksamkeit und zählt reichlich über 47.000 Rad- und Kraft-fahret zn seinen Mitgliedern. Die gebotenen Vor-teile umfassen alles, was aus dem Gebiete des Rad-und KraftfahrwesenS von einer so leistungsfähigen Vereinigung überhaupt geboten werden kann nnd die Anhänger dieser Sportzweige vor den diesen eigen-tümlichen persönlichen Fährlichkeiten (Unsall, Haft-Pflicht) sichert. AuS diesem Grunde sind die Dar-bictnngen sowohl für Vergnügungssahrer, als auch für diejenigen, die daS Rad oder Kraftfahrzeug in ihrem bürgerlichen Berns? benützen, von gleicher Wichtigkeit. ES sollte daher kein Fahrer versäunien, sich über die jedes einzelne Mitglied persönlich wirk-lich wertvollen Vorteile, deren halbwegs vollzählige Auszählung an dieser Stelle der Raum verbietet, näher zu unterrichten. Ein diesem Zwecke dienendes Verzeichnis wird deutschen Rad- und Krafisahrern, sowie Fahrerinncn in Steiermark und Kärnten ohne jedwede Verbindlichkeit sür den Empsänger nnent-zeitlich und pvstfrei zugesendet. Man wende sich dantm (Postkarte genügt) an die Verwaltungsstelle des Deutschen Radfahrerbundes, Gau 36, in Graz, Gleisdorfergafse 17. Da zwischen Anmeldung und Ausnahme einige Zeit verstreicht und weitere Be-kanntmachungen nicht ersvlgen, empsiehlt sich sür Beitrittslustige die Beachtung dieser Mitteilung und baldig« Aufrage. Für die Südmark-Lotterie. Die wem-gen Tage, die noch biS zum t. Mai als dem Zie-hungStage der Südmark Lotterie zur Verfügung stehen, müssen v?n den Ortsgruppen ausgenützt werden, um den Absatz der Lo e möglichst günstig zu gestalten, vs zeigen sich leider bei einzelnen Ortsgruppen, die in früheren Jahren gute Erfolge erziel! haben, i ieSmal Rückgänge. Diele müssen durch die erhöhte Arbeit a„-derer OrlSgruppen wiederum wettgemacht werdrn Ke> rade die leiten Tage vor der Ziehung sind am best-'» geeignet für die Werbearbeit und die SüdmarlvriSgrup-pen sowie jedes einzeln« Südmarkmitglied sollten liche in Ostroschno wohnen Die Gendarmerie verdif-ietc sie bereit« und lieferte sie dem jkreiSgerichie in lZiili ein. Zazode bat durch diese Burschen einen bed-u> den Schaden an seinem Fischbestande erlitten Der Eisendahnbau Rann—Rudclfs-wert. „Slooeneki R^rod" berichtet: Wege» »,r zu erbauenden Eisenbahn Rann RudolfSwert herrschen un ter den Interessenten grob« Meinungeverschiedenheiie». Die Mehrheit will die Bahn auf dem linken Gurtufer erbaut h. ben, während stch eine ganz kleine Mrndc'deit sür den Bau auf dem rechten Ufer einletzt. Zu dieser Minderheit gehört auch der Landeshauptmann von «>ain Suktje, der auf dem rechten Ufer der lsurk da» Sctlöß> chen Kamen besitzt. Um nun seiner Sache zum Siege zu verhelfea, sandle er an das Eiienbahnmiaister-um einen Bericht, worin er behauptet, daß alle maßgcbc»-den Kreise von RudolfSwert für den Bau aus dem Stile 6 rechten Ufer seien. Al» die Bevölkerunz von Rudolf«-wert davon nun erfuhr, bemächtigte stch ihrer eine große Erbitterung. Sie berief eine Versammlung nach Weißkirchen ein, in der ein Propst und Parteianhänger EukljeS den Vorsitz führte. Die Rede de» Propstes er regte große» Aufsehen, indem er sagte, er sckäm« sich eine« solchen Landeshauptmanne», der um seine» Nitrite« willen dem Ministerium falsche Berichte einsende. Suklje möge nicht vergessen, dah er nicht nur der Be-sitzer de» Schlosse» «amen, sondern auch LandeShavpt-n»ann von Krain sei. Die Versammlung nahm zuletzt eine Entschließung an, in der sie gegen den unwahren Bericht de» Landeshauptmanne» den schärfsten Einspruch erhob. Winkelausstellungen. Dir Handels« und &crocrbefammcr Graz macht Interessenten aufmerk, sam, daß Ausstellungsagenten sür die „Exposition Internationale des Industries moderne», Hygiene an soyer, Consort domestique". welche im lausenden Jahre in Paris in Palais d'Orleans abgehalten werden soll, serner sür die „International Exhibition os Arts and Jndustry", welche in der St. Andrew'S Hall in London sür die Monate August und September geplant ist, und sür eine Ausstellung in Lüttich wer-den und den Ausstellern gegen Erlag bestimmter Be-träge eine Prämierung mit dem Grand Prix oder der goldenen Medaille in sichere Aussicht stellen. Bon der Beschickung dieser Veranstaltungen wird ab-geraten. Neuester musikalischer Schlager. Im Selbstverlag des bereits bekannten Tondichters Joses Steyskal in Graz ist soeben ein Conplet betitelt: „Sei gepriesen Hosenrock' erschienen, zu dem der Schriftsteller Anton Krall lustige Verse schrieb. Wir können diese Neuheit die um den minderen Preis von 70 Hellern samt Frankozusendung durch den Komponisten Joses Steyskal, Graz, Luthergasse 4, zu beziehen ist, schon infolge der entsprechenden flotten Melodie Freunden heiterer Musik zur Anschas-suug bestens empfehlen. Der Schützenverein Hrastnigg versen-det nachstehendes Rundschreiben: Die geehrten Mitglieder und Freunde des Hrastnigger Schützenver-eines werden hiemit samt ihren werten Angehörigen zu dem Samstag den 29. April d. I. um 8 Uhr abends im Pereinsheime stattfindenden Kapsel-Schluß-'Schiefjot höflichst eingeladen. Die Musik hirbei be sorgt das HauSorchester des Deutschen Singvereine» in Hrastnigg. Nach Uebergabe deS Wanderpreises folgt ein Juxbestschießen. — Sonntag den 30. April d. I. beginnt um 2 Uhr nachmittags das Eröffnung«-schießen aus der Scharsschießstätte des Vereines. Bei schlechter Witterung wird das Eröffnnngsschießen am 7. Mai d. I. stattfinden. Eine Neuerung für die Reisenden. Der Verband der österr. Bahnhos-Restanrateure bringt eine Neuerung, welche sür das reisende Pu-blikum ganz praktisch erscheint. Der Verband wird nämlich ans sämtlichen Bahnhöfen Oesterreichs ein« heitliche Bierstutzen einführen. Dadurch wird ein Reisender nicht mehr notwendig haben, das Bier raich hinnnter zu stürzen, denn er kann eS gemäch, lich austrinken und fein Glas am nächsten oder be-liebigen Bahnhof mit Restanration dem Restaurateur Deutsche Wacht Nummer 34 sür cin neues Glas Bier zum Umtausch über-geben. Auch wird dem Reisenden der Selbstkosten, preis des Glases von jedem Bahuhbf-Restanra-teur rückvergütet, wenn er kein Bier Mehr trinken will. Ein dunkler Fall. Aus ?chönstein wird uns gemeldet: Am 24. d. erschien der Inwohner Andrea» Kompan im Gasthanse Dobersek i» HundS< darf bei Wöllan, klagte über heftige Kopischmerzen und bat um ein Linderungsmitteln Dem Wirte er-zählt« er, daß er am >.'» ds. von zwei Burschen überfallen, zu Boden geworfen und fürchterlich durch-geprügelt worden sei. Seit dieser Zeit verlasse ihn der Schmerz nicht mehr. Am Abend des 24. b. begab sich nun Kompan zur Ruhe Er starb noch im Lause der Nacht. Die Anzeige wurde erstattet. Ein frecher Betrüger. Gestern na-bmittags kam in da» KautmannSgeickäft de» Johann Gajschek ein junger Bauernbursche nannte sich Svretzer, Ha-brikSarbeiter au» Store und übergab dem Kaufmanne einen Zettel auf welkem Johann Zivengg, Walzmeister in Store, um verschiedene Waren ersucht. Gajlchek übergab diesem Arbeiter, da Zwengg immer bei ihm einkaufe, die verlangten Waren im Betrage von 28.80 «ronen. Mit der Zeit stiegen jedoch dem Kaufmanne Gajitek Bedenken auf nnd er begab sich auf den Bahn-Hof, um die Waren dem Spreitzer wieder abzunehmen. Spreitzer befand sich tatsächlich am Bahnhöfe, hatte aber kein Pake» bei sich. 911» Kajkckek die Herausgabe der Stoffe verlangte, ergriff Spreitzer die Flucht, wurde aber eingeholt und verhaftet. Nach einiger Zeit gestand er den Betrug ein, wollte aber nicht angeben, wo er die Ware gelassen habe. Wie erhoben wurde, versuchte dieser Betrüger auch beim Sckubmachermeister Bern» auf ähnliche Weile ein paar Scknhe und Kamaschen herauszuschwindeln. Die Ware dürfte er irgendwo ver-kauft haben. Sein wahrer Name ist Aloi» Schocher au» Store. Er ist bereit» mehrmals vorbestraft und ein gefürchtet« Raufbold Schocker wurde dem Be» ,irk»gerichte Cilli eingeliefert. PostpacketverKehr mit Serbien. Die Handels- und Gewerbekammer Graz macht Jnteres» s'enten aufmerksam, das? die serbische Zollverwaltung die Beigabe von Oriqinalsaktnre» zu den Packeten, die mit der Post versendet werden, verlangt. Für mehrere Packctsendungen des gleichen Absenders an den gleichen Empsänger genügt die Beigabe einer einzigen Originalsaktnra Einfuhr serbische? Salami. Die Handels- und Gewerbekammer in Graz teilt mit. daß aus Krund eineS Beschlusies der Zoll- nnd Handelskonierenz die Einfuhr von Salami ans Serbien über das königlich nngarifche Hauptzollamt Semlin gestattet ist. Die veraltete Methode des Waschens, das Festhalten an stiern schädlichen Bürsten, daS Ge-währenlassen der Waschpcrsonen in der Wahl der Zutaten hat bisher der Wäsche den größten Scha» den zugefügt nnd diese vorzeitig zu Grunde gerichtet. Persil heißt das ideale Waschmittel der Neuzeit, welches garantiert unschädlich ist und nicht bloß ei» sogenanntes Waschpulver darstellt. Es ist wett mehr, es wäscht infolge fein.r Sauerstoffverbin- dung die Wäsche in der halben Zeit nach einmaligem leichten Durchwaschen blütenweiß und spart an Ar-beitSkrast, Seise, Soda und Brennmaterial. Gonobitz. (Das Pöllern. — Brand.) Am Ostersonntag polierte ein Besitzer in Verhole bei Konobitz. Beim Abfeuern eineS Püllers flog die Zündschnur aus das Strohdach des Wohn- und Wirt« ^chaftSgebäudeS des Nachbars und setzte es inFlam-men. — Am Ostermontag setzte ein '.'jähriger Junge des Fürst Windischgrätz'fchen Winzers in Ekalitz durch das Spielen mit Zündern und Pulver einen Lchweinestall in Brand. Gestern ging ein Wohn- und Wirtfchafisqe-bäude in Polena bei Gonobitz in Flammen ant. Die Gonobitzcr Feuerwehr unter Leitung Josef »tumvS erschien iosorl am Brandplatze und 'chränkte den Feuerherd ein. Schönstein. Am 24. in der Nacht braun« das Wolmgebäude des Johann Kotnik in L-mberg nieder Auch die Vorräte und andere Gegeustände wurden ein Rand der Flammen. Der schaden jür den Besitzer ist um so empfindlicher, alS er nicht ver sichert ist Es wird vermutet, daß das Feuer gelegt wurde. Lichtenwald. (Dieb stahl.) «IN 2.'. d». wurden dem Arbeiter Johann Jernic in «lencoih -ine silberne Taschenuhr samt 6ette unv rerickiedene Effek-ten im Gesamtwerte von 10» Kronen gestohlen. Al» Dieb wurde Anton Oorenc von der Gendarmerie ver-haftet und dem Bezirksgerichte Lichtenwald ein clief««. Windisch-Feistritz, 25. April 1911. (L c l; r-liugSarbeitenausstellnng). Die gewerbliche Fortbildungsschule veranstaltet Sonntag, den 30. d. M. ab 9 Uhr vormittags eine Lehrlingsarbeileu-ausstellung im Zeichensaale »Rathaus I. Stock). Windisch-Feistritz. 25. April 191 l. T!, e-aterabend.) Der Verschönerungsverem veranstaltet am 17. Mai l. I. in Jeglitsch Saal einen großen Theaterabend unter Leitung der Frau nnd des Herrn Bratnscha. Mit ben Borbereitungen wurde bereits begonnen und mau verspricht sich heute ichon eine» gelungenen Abend. Rohitsch - Sauerbrunn. (L e h r st e l l e n-besetzung.) An der hiesigen deutschen dreiklassigen iiurorlSvolksfchule kommt mit l. September d. Z. eine Lehrerstelle zur provisorische», allenfalls auch definitive» Besetzung. Die Schule steht in der erst» OrtSklasse; der OrtSschulrat gewährt auch ein ft-ics Wohnzimmer im 5chulhause uud freie Beheizung. Der Kurort ist mit der Hauptlinie der südbah» durch die Rohitfcher Lokalbahn verbunden und eine Fahrstunde von Cilli entfernt. BewcrbuiiMusi>qt. stramm deutsche Lehrer werden eingeladen, ihre Ge-suche bis zum 31. Mai d. I. an den Onsschulrat im Kurorte Rohitsch-Sauerbrunn zu richten. Radkersburg. (Zwei glückliche Tage) Am 5. und 6. Mai findet anläßlich der ReimAun, der Amtsräume des k. t. SteueramteS ein Parteien-Verkehr nur in den allerdringlichsten Fällen von Anmeldungen der Verzehrungsfteuer statt. Pettau. lGroßviehmarkt.) DienStag dt» 2. Mai findet ein Grob-Viehmarkttag statt. = vruckautträge = \ in jeder beliebigen Husfübrung \ bei massiger preisanstellung | aaaaaaa aaaaaaaa AUUUU aaaaaaaaaa ^aaaaaaaaaa B CllU Ä» Katbausgasse 5 Celepbonanscbluss Dr. 21 aaaaaaaaaaa & A & A & A A A A A A A A A AA A AA I ?nseratenaufträge j für die Deutsche Macht werden ♦ nach billigstem Carif berechnet. t a aaaaaa aaaaaaa aaaaaaaa aaaaaaaaa I Nummer 34 Deutsche Wacht Äeüe 7 Frauenlob-Waschextrakt zum Einweichen der Wäsche. Vollständiger Ersatz für Rasenbleiche. Das beste, reellste Waschpulver. Waschpulver ist ein Vertrauensartikel; wollt Ihr Cure teure Wäsche vor Schaden bewahren, dann hütet Euch vor Nachahmungen! Chlchl'i "Si ^WaschCKtrakr^ , -3 Mit sehr Mi» Lif# wiro MCTTONx; -ü.ri mm ilMiisdiir angewendet bei: g , Criuaaknnjen der Luttwege £ & ■■., Katarrhen «les Rachens M f" jj k. n. k. Hof-Manufaktur für Photographie. Grönstes La^r fstr jcgticlicn phototfT. Bedarf. 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Leider werden in vielen Beziehungen teils aus Unachtsamkeit, teils aus Unkenntnis die gröbsten Verstöße gegen die einsachste» Regeln der Hygiene begangen, deren Folgen oft zu Beginn gar nicht verspürt werden, stch aber schließlich zu einem Endresultat summieren, daS uns in erschreckend deut-licher Weise vor Augen führt, wie weit wir vom normalen Wege abgewichen sind. Die schweren Fehler, die begangen werden, beziehe» sich nicht all-cin aus unrichtige und unzweckmäßige ErnährungS-weise, aus Speise und Trank, sondern auch auf die Kleidung, Pflege des Körpers, der Zähne, des Haares, und sie rächen sich umso bitterer, wenn bei-fpielsweise der in seiner Entwicklung befindliche Körper des Kindes das Objekt ihrer Angriffe bildet. Alle diese Mißstände aufzukläreu, dazu ist Dr. Pro-nais Buch berufen, dessen reicher Inhalt sich in die folgenden Kapitel gliedert: Nahrung: I. Nährstoffe; U.'Nahrungsmittel: A. Tierische Nahrungsmittel, B. Nahrungsmittel auS dem Pflanzenreiche. C. Ge-tränke; HI. Kost; IV. Schutz vor schädlichen Nah. rungSmitteln. — Kleidung: l. Allgemeines: l.Lok-lere Kleidung, 2. Durchlässigkeit, 3. Reizlosigkeit; II. Spezieller Teil: I. Mäuncrkleidnng. I.Frauen-Neidung^ 3. Kinderkleidung, 4. Das Bett. — Kör-perpflcge: I. Allgemeines: l. Reinlichkeit, 2. Frische Luft. 3. Bewegung, 4. Schlaf; IL Spezielles: 1. Gesichtspflege. 2. Haarpflege. 3. Mundpflege, 4. Handpflege. — Hygiene des KindeS: 1. Hygiene vor der Geburt des Kindes, 2. Ernährung, 3. Kör-verpflege, 4. Erziehung, 5. Sexuelle Aufklärung, 6. Spielzeug, 7. Schulbesuch. 8. Berufswahl. — Wohnung: 1. Stadt oder Land, 2. Einteilung, 3. Einrichtung._ Das Lokal-Museum. Aaser «n Erinnerungen an die Römerzeit so Ü erreich es Malens» ik an Vonnerstage» nno »»tagen »o» 9—1 Ahr geöffnet, an andere» an» der Woche »»« 1«—1« Mr. pie Ki». trittsgevühr öetrügt 20 Keller. 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