«»««er 18. 9 ^ • . . P«U«ii, X« s« Mir, 180P PettauerZeitunä erscheint jeden Konnrag. Prei» fflr Pettau mit Zustellung in« Hau«: vierteljährig fl. 1.80, halbjShrig fl. 2 40, ganzjährig si 4.60, mit Postvecsendung im Inland-: vierteljährig H. 1.40, halbjährig fl. 2.80, ganzjährig p. ä.60. — Einzelne Nummern 10 fr. Schrtftleiter: Wilhelm Frisch. — «ermattn», unk Verlag: KB. Vitale, Hanptpla, «r 6. Handschriften werden nicht zurückgestellt, Ankündigungen billigst berechnet. — veitrtge sind erwünscht und «ollen längsten» bi« Freitag jeder Woche eingesandt werden. Eine Menschheit aber den wirtlichen Völkern, irgendwo in den Lüften, kenne ich nicht. Ich die« der «e»fchd«tt, indem ich meinem * Bath diene. Ich kann gar nicht ander». Ich kann nicht die Haut ab- streifen, in der ich geboren bin. Deutsch denk' ich. in deutschen Worten, nicht in einer allgemeinen Sprache der Menschheit, die e» nicht gibt. Felij Dahn: „Ein Kampf um Rom' Priinumerations-Einladung. Va> Abonnement Kann mit jedem Monate begonnen werbe» und wird auch gegen monatliche Stählung k 45 Kr. in pettau, k 50 Kr. avswarto mit pokver-sendnng, angenommen. Gleichztitiq er-lande» wir nn«, alle p. S Leser »nseres Statte, »m gefällige Cinsend«ng du entfalle»»» Abonnementbettages höflichst )n «rsnche«. Die Verwaltung. J«r Erinnerung a» unseren deutschen Volkskaiser Joses II. Festrede »ei der „ftatftr J»s,freier' tm Dnttfche» Hat«- »» Petta», gehaUe» »»» Her« vilhelm V i » t a« S0. «ärz 1899. #« mag wohl selten vorkomme», das« sich »i» ganze» BvN nach 'hnndert Jahre» in be-geist«rt«r Dankbarkeit eine« Herrscher» erinnert, dass sich die Tradition vo» den unsterblichen Thaten eine« Fürsten durch eine Reih« von MenscheuaUern fortpflanzt und das« da» Volk, vor allem aber da« deutsche Volk in Österreich ausjubell, wie wir bei der Erinnerung an Kaiser Josef II. Warum ist e« gerade da« deutsche Volk, welches diese Erinnerung in weihevoller Weis« zum Autdrucke bringt? W«il da« deutsche Volk Österreich« in Kaiser Joses da« Prototyp eine« echt deutschen Fürsten erblickt. Zur Zeit Kaiser Joses« waren viele deutsche Meine musikalischen Leiden. Odzwar über musikalische« Ungemach schon Ströme von Tinte geweint wurden, sehe ich mich dennoch nach langer und reiflicher Überlegung veranlas«!, auch meine musikalischen Schmerzen an den verschiedenen Busen meiner gewis« reizenden Ltstrinnen outzuweine». Mein Unglück begann mit dem Augenblicke, wo ich da« Licht der Welt erblickte. Bekanntlich ist die« ein Ereigni«, dem außer der in den meisten Fällen wohl unentbehrlichen Mutter in der Regel noch eine Schar hils«bereiter Tanten und Großmütter beizuwohnen pflegt. Ich weiß nicht mehr ganz genau, ob bei meiner Geburt auch noch an« dere Gäste geladen waren, hingegen ist e« mir noch jetzt in lebhafter Erinnerung, das« ich selbst damals sehr stark „geladen" war. Die freudige Ergriffenheit der Anwesende» bei meiner Ankunft ließ kein Au^e und ich nicht da« Linnen trocken. Leider befanden sich in dieser sonst höchst achtbaren Gesellschaft, die mit einer harmlosen Neugierde, welche mich noch heute erröthen macht, meine jungen Reize bewunderte, auch jene anrüchigen Frauenzimmer, welche die Poesie al» „Nornen" zu bezeichnen pflegt. Sei e« nun, dass ich den-selben von Haus au« nicht zu Gesichte gestanden, sei e«. dass ich durch mein nicht ganz tadellose« Verhalten ihre Gunst verscherzt hatte, — kurzum, wa« sie mir da i» die Wiege legten, war alle« eher, al« ein Segen. Die Eine, die c« »och leid» ötftcn im FranzosenHume völlig versunken, osef bekannt« sich stech als Deutscher und er sprach eS laut au«, dastz er stolz daraus sei, ein Teutscher zu sein. Al« Kaiser Josef bis Regierung antrat, fand er ei» Conglomerat von Provinzen, beherrscht von Basallen, denen schon damal« da« öfter» reichische Gefühl für den G«sammtstaat abgieng. die auch damal« schon ihre Sonderinteressen über die Jnteresien de« Staate« stellten und die sich auch damal« schon ihre Leistungen an den Staat durch große Gegenleistungen bezahlen ließen. Josef wollt« »u« seinen Ländern «inen starken achtunggebietenden Einh«itSstaat schaffen, txss«n Grundzug d«r deutsch« Culturtypu«. dessen Staatssprache aber auch die deutsche sein sollte, denn Josef erkannte, das« Österreich, dem schon der große Sieg Rudols« von Labtburg den Stempel deutschen Geiste« aufgedrückt, sein« weltgkschicht-lichr Mission nur dann'erfüllen könne, wenn es, im deutschen Wesen wiqylnh. all« die «rjchi»-denen Rationalitäten unter einer Krone, zu «inem Hort und Bollwerke deutscher Cultur und deutscher Sitte verkiniget. Mannhast trat Kaiser Josef für die Rechte der deutsche» Sprache gegen den Hochmut der Slavkn und Magyaren ein. Josef erhob die deutsche Sprache zur Staat«, und Geschäst«sprache. er verordnete, das« in alle» Schulen die deutsche Sprache gelehrt werd«, denn nur eine Cultur sollte sein ganze« Reich durchziehen, nur eine Staat«, und Geschäittsprach« zur Berständigung aller seiner Völker führen. So >nar es damal«. Und heute? Wir haben in Österreich heute keine Staatssprache, sondern nur Sprachenverordnungen zur angeblichen Ver- lieh gut mit mir meinte, gab mir eine sogenannte „Ehrengurgel" mit in« Leben, die Zweite einen stet« über die Maßen gesegneten Appetit, doch die Dritte gab mir den Fluch meine« Lebens — ein empfindliche« Ohr. Und die« letztere Geschenk war die Ursachen der qualvollen Leiden, die ich in späteren Jahren empfinde» mus«te und noch em. pfind«. Zu dem kam noch, das« ich selbst, den G«. setzen der Zeit folgend, ein Instrument lernte, welche« den scheinbar nichtssagenden Namen .Clavier' sührt. Meine freundliche» Leserinnen werden zweisello« insgesammt genau wissen, wie ein Clavier aussieht und benützt wird. Mir ist wcnigsten« nicht innerlich, das« einmal irgend Jemand solch ein Instrument irrthümlich al« Bade-wanne benützt, oder darauf Holz gespalten hätte. Meine Erfahrungen haben leider dir bedauerliche Thatsache festgestellt, das« c« eigentlich nur zwei Gattungen von Claviere» gibt. Und zwar solche, die gestimmt »>id solche die eS nicht sind. Es ist ferner unwiderleglich nachgewiesen, das« die letz, teren in der erdrückenden Mehrheit vorhnnde» sind, eine Thatsache, welche in der bekannten Spar» samkeit der deutschen Hausfrau eine hinlängliche Erklärung findet. Aber gerade in dieser „Verstimmung" liegt die Quelle der Leiden, die vo» einem Clavier ausgehen können, und eine» sonst gesunden und kräftigen Menschen, wie ich einer bin, in kür» zester Frist in unheilbares Siechthum stürzen. Wie beneide ich jene Glücklichen, die mit söge» nannten Schw . . . «ohren gesegnet sind, die eine ständigung der Völker. Verftändigung«-Methoden. die schon viel Unheil herbeigcsührt haben. Diese uuglücktbringenden Sp räche nverord» nungen. die versöhnrn, «»«gleichen sollen, aber sür da« deutsch« Volk gerade da« Gegentheil be« deuten, daher unannehmbar sind! Wenn vor einem Mrnschenalter Jemand einen Zwtifel darüber ausgesprochen hätte, welche die allein mögliche Staat«sprach« in Österreich sein könnte, man hätte an seinem g«sund«n Menschenverstand zweifeln müssen!! Infolge dieser Sprachenverordnungen ist heute das deutsche Volk im hohen Grade beun» ruhigt, nmsomehr, al« die Regierung in Ver» bindung getreten ist mit Parteien, die nie genug de« Schimpfe«, der Beeinträchtigung und Ver. kürzung der D«utsch«n hab«n, Parteien, die in Bezug auf die Verfassung und Einheit de« öster» reichischen Staate«, welchen die Deutschen ge» gründet haben und nur die Deutschen zu tthflUoi imstande sind, die Zersetzung und Auslösung de» Staate« herbeiführen wellen. Die ganze geschichtliche Entwicklung deS Reiche« hängt innig zusammen mit der Geschichte d«« deutschen Volke«, die ganze Cultur in diesem Reiche beruht auf deutscher Grundlage und selbst die Art der Bildung unserer nationalen Gegner beruht auf deutschen Formen. Die wahre Sprachenverordnung sür Öfter-reich hat die Geschichte läiigst erlösten und dieser Thatsache vertrauen wir al« einem unausweichliche», staatlichen Bedürfni«. Daher weg mit den Sprachenverordnungen, die nur allgemeine Verwirrung und Zersetzung de« Staate« herbeiführen. Weg mit den Sprachen- Quart von einer Sext, die Volk«hymne nicht von dem „Maßt Du, Muatterl' »u unterscheide» vermögen I Ein Königreich für solche Ohren! Ich will ja gerne zugeben, das« beispielsweise da« «Gebet einer Jungfrau", fünfzigmal hinterein» ander gespielt, in der Spielerin selbst keine frohe Stimmung aufkomme» lässt, aber ich sehe gar nicht ein, warum das ganz und gar un» schuldige Clavier diese trüb« Stimmung th«il«n soll! Ich habe schon oft darüber nachgedacht, um waS den eigentlich in dem erwähnten be» liebte» Stücke die .Jungfrau' betet, ob um eine» neuen Mantel für die Wintersaison oder — was wohl da« Nächstliegende sein dürste — um einen Mann. Ans der geringen Wahrscheinlichkeit der Erhörung diese» Flehen» erkläre ich mir auch da« wehmüthige Gesühl, wit welchem diese« schöne Tonstück von den Jungsrauen der ver» schiedenen Altersklassen executiert zu werden pflegt. Obzwar da« „Waßt du. Muatterl" vo» vielen feinsinnige» Musik-Enthusiasten al« die gewaltigste Tonschöpfung der neueren Zeit bezeichnet wird, nehme ich sür meine» Theil Reißan«, sobald ich e« vernehme und zwar lediglich nur deshalb, weil ich ein weicher Mensch bin. der von Rührung übermannt wird, wenn er an da« arme „Muatterl" denkt, daS jede» Morgen nach d?m Erwache» mit der nämlichen alberne» Frage vo» ihrem etwa» sentimentale» Kinde belästigt wird. Nebst diesen beide» eb«» erwähnten schönen Liedern ist e« die »tiorbnuiinnt und Rückkehr zur Staatssprache Kaiser Joses«! Joses erkannte auch wie segenSbringend eine Verständigung zwischen Oesterreich und Preußen für beide Staaten wäre und wie gerade durch diese Verständigung der Fried« Europa» am besten belvahrt bleib«» sönnt«. Dieser prophetisch« Gedanke ist erst in unstren Tagen zur Wahrheit geworden und dem Urenkel Kaiser Joses« war e« beschieden, diesen Gedanken zur AuSsührung zu bringen. Die Deutsche» in Oesterreich halten Kaiser Joses hoch, w«il er getreu den Intentionen seiner !glorreichen Mutter Maria Theresia — gesegnet ei ihr Andenken — welche die Schul« al« «in Politicum erklärt und dieselbe mit starker Hand in die Obhut d«S Staat«« genommen hat. al« da« beste Mittel gegen die Verarmung de« Volke« in der Bildung und Aufklärung, in Vermehrung de« Unterrichte« und der Kenntnisse, in dem freien Aufschwünge der Geister zu Licht und zu Wahrheit erblickte und damit den Grund gelegt hat zu unserem jetzigen liberalen Volksschulgesetze. gegen welche« derzeit reaktionäre Mächt« mit aller Gewalt anstürme», um ""»«selbe '5rem Ideale näherzubringen. Die Deutschen Oesterreich« . ''en r Josef hoch, weil er, «in f rier A-ihan^,. ^e« volkSwirtschastlichen Systems, Vt ver best itg und Förderung der Landwirt jt die E.und-läge de« Wohlstände« für Staat und Volk er-blickte. Diese Grundsätze in seinem Reiche zu ver-nmklichen. war Joses bemüht und au« diesem Streben entsprangen alle Maßnahme», d«n Bauernstand vor allem zu befreien vo» den Fesseln der Leibeigenschaft und der Zwangsarbeit. Und Josef löste diese Fesseln, denn er wollte nicht über Leibeigene, Sklave», sondern über freie, denkende Menschen regieren, bei ver-theilung gleicher Pflichten und Rechte für alle Bewohner de« Staate« ein sorgsamer Vater fein. Die Deutschen in Oesterreich halten Kaiser Josef hoch, weil er sein größte« Reformwerk, da« Toleranzpatent schnf, welche« ihn für immer unsterblich macht. Damal« waren in Oesterreich die Protestanten rechtlo«, die Juden au« den Kreisen d«r Gesellschaft ausgeschlossen.*) Denkwürdig sind die Worte Josef«, welche «r in dieser Beziehung gesprochen hat: Der Fa-natiimu« soll nur durch die Verachtung bekannt sein, welche ich dafür hege. Niemand in meinen Staate» soll feine« Religionsbekenntnisses wegen — 2 — Drangsalen ausgesetzt fein, niemand soll gezwungen sein, an da« Evangeli-um de« Staate« zu glauben, wenn e« seiner inner st en Überzeugung widerspricht. Die Deutschen in Oesterreich halten Kaiser Josef hoch, weil seine reformatorischen Bestie» bungen in kirchlichen Fragen epochemachend bleiben sür alle Zeiten. Der vorwurk, Kaiser Josef wäre ein Feind der Religion gewesen, ist längst widerlegt. Trotz-dem taucht dieser Borwurf, ausgehend von gewisser Seite, wieder auf. Jofef war kein Feind der Religion! Ihm waren nur die Missbräuche, die sich im Laufe der Zeiten eingefchliche», verhaßt. Was er verabscheute, daS war die Heuchelei, der Schein, der Aberglaube in all«» seinen Forme», der Aberglaube, der de« Menschen Ge-sichtSkrei« verengt, ihn beschränkt, sanalisch und unduldsam macht. Wen» Kaiser Joses alle jene Klöster aufhob, deren OrdenSlente ausschließlich ei» beschauliche« L«b«n führte» und sich für die Menschheit in keiner Weise nützlich mochten, während er die Klöster, deren Insassen sich mit Unterricht, mit Krankenpflege beschäftigte», bestehe» ließ, wenn Kaiser Josef da« vermögen der aufgehobenen K r einem iieugebilbcte» Religion«- und Stu-diensonde überwies, aus deren Erträgnisse wohl-thätige kirchliche- und Lehrinstitute errichtet wurde», neue Kirche» und Pfarre» entstanden sind — war da Josef «in Feind der Religion? Wa« Kaiser Josef in d«r Errichtung von Humanität«- und WohlthätigkeitS-Anstalte» ge-leistet hat. die allgemeinen Krankenhäuser, die Armen-und Waisenhäuser, dieversorgungSanstalten. die Taubstumen- und Blindeninstute. die Findet-und Gebärhäuser, sie alle verkünden heute noch den Ruhm ihre« hochherzigen Stifter«. de< Schätzer« der Mensche», de« Retter« der leidenden Menschheit. War da Kaiser Josef ein Feind der Religion? We»n Kaiser Joses ll. außerdem so viele« angestrebt hat. wovon viele« nicht in Erfüllung gegangen ist. weil er in zu stürmischer Hast dem Gange der natürlichen Entwicklung vorauseilte, weil er oft säe» n»d ernten zugleich wollte, so erblicken wir darin de» ungleichen Kampf eine« titanischen Streben» gegenüber ben unverrückbaren Gesetze» der Zeit «nb der Dinge. Aber die große Idee seine« Leben« und Wirken» ist un« erhalten gebliebe», seine Bestrebungen im schnurren zu hören vermeinte, am Morgen wirklich vorhanben. Für eine« der größten verbrechen, welche» täglich an ber Menschheit begangen wirb, halte ich die Sitte, oder vielmehr Unsitte, bei offenem Fenster zu spielen, «ine Gepflogenheit, welche vielen sonst ganz ehrbaren Jungsranen eigen ist und in der ich leider die tiefste Stufe weiblicher ver-worfenheit erblicken mus«. Diese höchst verwerfliche Gewohnheit ermöglicht allerding« da» gleichzeitig« Anhören verschiedener beliebter Stücke, übt aber auf mein Ohr die ungefähre Wirkung eine» Was-serstrahle» aiiS einer Dampsspritze größeren Eati-ber». In solchen Fällen gebietet e» trotzdem meine Gerechtigkeit, bei den bezügliche» Fenster» ein ver-nehmliche» „Bravo" hineinzurufen, welche Beifall»-bezeugung bekanntlich in ber Regel ein unglaub-lich rasche» Schließe» de» Fenster» zur wohlthätigen Folge Hot. Ich finde e» überhaupt ganz und gar un-statthaft, das» Jedermann >pielt. wann er will und wa» er will; ich beschäftige mich daher schon seit längerer Zeit mit dem Entwürfe eine» Gesetzes, welches nur zu einer bestimmten Etnnbe und dann nur da» gleichzeitige Spielen de« gleichen Stücke» gestattet, wobei der geringste Fehler im Zeitmaße standrechtlich und auf da» strengste bestrast wird. Hindurch würde e» ermöglicht, das» sich Musik-leidend«, wie ich. dl.^em Kunstgenuß rechtzeitig durch eine weitläufige Radpartie zu entziehen ver-möchten, während jene, denen die Verhältnisse die» nicht gestatten, den angenehmen Eindrua eine» Interesse der Humanität, der Bildung unb Auf-klärung, diese Sterne seine» Wirken», sie sind ein glänzend«» Merkmal seine» Jahrhundert» und werden komm«nd«u Jahrhunderten immer Ausgangspunkt sein, al« Ziel lande«väterlichen Wirken« voranleuchten. Unverstand und Menschenwahn, der Menschen Gleichgiltigkeit und Zweifel, da» Festhalten an dem Altgewohnte» und Hergebrachten, da« Fest-halten an vergilbten Privilegien und egoistischen Sonderinteressen. sie alle rüttelten stark an dem schönen Baue Josef«. Er sah. wie ein Stein nach dem andern au« seinem Bau herausgerissen wurde, er sah, wie er da» Schicksal aller Menschen-freunde theilte, die, indem sie da» Bessere ein-gesehen, und verwirklichen wollten, mit Wider-wärtigkeit aller Art zu kämpfen hatten und für alle Opfer, die sie brachte», nur Undank und vorwürfe ernteten, er sah, das», während er seiner Zeit vorausgeeilt war, seine Zeitgenossen ihm nicht gefolgt waren, sondern weit hinter ihm geblieben waren. Nie war Joses größer, al» er daran gieng. selbst zu zerstören, wa» er mit der ganzen Kraft seine» Leben» aufgebaut hatte. Er nahm, au» Lieb« zu feinen Völkern, alle seine Neuerungen zurück, aber da» Toleranzpatent und die Aus-Hebung der Leibeigenschaft hielt er auch auf feinem Todtenbett »och aufrecht. Erst, nachdem der große Kaiser gestorben, erkannte da» Volk, wa» e« an ihm verloren. Weinend umstanden die Völker seinen Sarg und mit Blumen und mit Kränzen schmückten sie seine Grnst und heute werde» dem großen Kaiser Gedenksteine und Standbilder errichtet, und damit sühnt die Nachwelt theilweise da» Unrecht, welche» die Mitwelt Kaiser Joses» gegen ihn verschuldet hat. Aber dauernder al» Blumen und Kränze, dauernder al» Erz und Stein, au» denen die Denkmäler gebildet sind, wird der Ruhm Kaiser Josef» fortleben iu den Herzen d<» deutschen Volke». Und wahrlich, da» deutsche Volk hat Kaiser Josef in da» Innerste seine» Heiligthume« aus-genommen, und ihm'in aller Herzen ein Denkmal bereitet. Lange wollte da» Volk an den Tod Kaiser Josef» nicht glauben, gerade so wie da« Volk an der Sage festhält, der große deutsche Kaiser Friedrich Barbarossa sei noch gar nicht aestorbe». sondern, er lebe und throne fort im Kyffhäuser-Berge. alt und ehrwürdig, mit un-endlich langem Barte, mit Krone und Scepter, Monstre-Concerte» erhielten, wobei man allerbing» ans die verschiedene Stimmung und Verstimmung der hieb« verwenbeten Instrumente kein allzu-große« Gewicht legen dürste. Die erwähnten Leiden verdoppeln sich jedoch, wen» sie nicht von zwei, sondern von vier Händen verursacht werden. Ich habe speziell in dieser Beziehung Unsägliche» gelitten, theil« al» Zuhörer, theil» weil ich selbst einer ber „Bierhändigen" war! So erinnerte ich mich an eine musikalische SoirS beim FestungS Eommandanten General K in St., al» zwei Dirnen, eine dem Eivil-, die andere dem Armeestai.de angehörend, ohne vielseitige» verlange'-, die Mendel»sohn'sche Ouver-tur« „Dir Heimkehr au« d«r Fr«md«" in einer Wrise zum „Besten" gäbe», bie meine ärgste» Befürchtungen noch weit übertraf. Wa« hiebei bie schönen Sünderinnen im „Danebengreisen" leistete», spottete jeglicher Beschreibung. Insbesondere die BasSspielerin gieng darin so weit, dass ich allen Ernste besorgte, sie werde im nächsten Augenblicke bem General K, ber da« Umblättern besorgte, in gant respektloser Weise plötzlich a» bie Nase greise». Ich schreibe e« der begreiflichen Auf-regung, die jede „Heimkehr au» der Fremde" begleitet, zu. wen» sich die Damen auf dem Wege zur „Heimkehr" ein wenig verloren hatten; umso größer war ihre und die der Zuhörer Freude, al« die beiden Künstlerinnen sich nach Dir, theure Leserin, gewiß hinlänglich bekannte „Mondscheinsonate", die mir manchen Kummer be-reitet hat. Welche» Verunstaltungen durch zarte Finger ist nicht da« herrliche Adagio de« 1. Satze« in vielen Fällen unterworfen! So hörte ich e« vor nicht langer Zeit und hatte dabei die un-angenehme Empfindung, das» sich irgendwo in meinem Zimmer ein schnurrender Kater aushalten müsie. Nachdem ich mich jedoch durch Augenschein überzeugt, das« dem nicht so sei, stellte ich altbald mit unumstößlicher Gewißheit al« Ursache diese« Geräusche« sest, das« meiner „mondschrinsüchtigen" Nachbarin im träumerischen Rhythmu« de« Adagios der rechte Fuß aus dem Pedale eingeschlafen sei, wa« der unsterblich« Beethoven bei diesem Satze eigentlich nicht vorgezeichnet hat. Erst al» ich — natürlich ganz unauffällig — mit dem Stiefel-zieher an die Wand klopfte, erwachte da» Füßchen und der Kater schnurrte sürderhin nicht mehr. Ich aber hatte eine schlaflose Nacht und sah in wüsten Träumen eine Schar greulicher Kater mit abge-riflenen Rotenköpfen in den Mäulern um einen zierlichen Damenschuh einen schauerlichen Tanz aufführen, al» ich, in Angst und Schweiß gebadet, au» dem Bette sprang, hiebri mit seltener Geschick-lichkeit auf den hingeworfenen Stiefelzieher trat, schließlich Licht machte und mich bei mehreren zu-fällig im Zimmer anwesenden Bierflaschen von meinem Schrecken langsam erholte. Dank meiner sonst kräftige» Konstitution bekam ich sein Nerven-fieber, hingegen war der Kater, den ich am Abend zuweilen geweihte Menschen zu sich hereinwinkend und mit ihnen sprechend in geheimni»vollen Worten und Zeichen. Und so thront auch Kaiser Josef fort in den Her«» de« deutschen Volke« und mit Liebe, mit Ehrfurcht und mit Dank wird der Name Joses» genannt werden, so lange e» auf diesem Erdbälle Wesen aeben wird, die menschlich fühlen und in deren Brust ein Herz schlägt und em-pfindet für Meuschenwohl und Menschenglück. für Gute«. Wahre» und Schöne». Wenn e» heute in Österreich in so vielen Beziehungen ander» geworden ist. wenn man sich heule von den Traditionen Kaiser Josef» immer mehr entfernt, wenn man heute die Deutschen in Oesterreich i» noch nie dagewesener Weise bekämpft und beeinträchtiget und sie zu Schmerzenskinder Oestereich» gemacht hat. Lasset un» de»halb nicht verzagen! Aufwärt» sei unser Blick gerichtet und lasset un« an der Hoffnung festhalten, das« deutsche Kraft, deutsche Intelligenz, deutsche Widersl«ndssohi>iksil dennoch siegen werben, und das« unser geliebte« Oesterreich dann um so schöner, um so herrlicher, um so einiger dastehen wird nach innen und nach außen, je mehr der deutsche Zug e« durch-weh«, je mehr der deutsche Seist e« belebt und durchdringt. Verklärter Seist Joses»! Die Deutschen in Oesterreich blicken in ihren traurigen Tage» aufwärt« zu Dir! Beschütze Oestereich vor alltm Unpemachel — Möge Dein erhabener Geist all, diejenige» beseelen und erleuchten, welche berufen find, über da« Wohl und Wehe, über die Zu-kunst Oestereich« zu eutschnden, dann wird wohl da« schvne Ziel, für welche« Du stet« gekämpft host, nicht ferne fein: Ein freie», einige«, vom deutschen Seifte erfüllte» Oesterreich. *) Wir Deutschnationalen denken heute allerdings über da« Iudenchum ander». Diese« ist nicht Mo« ein in Formeln versteinerte«, dem chnstuch.g?rmanischen «ra. Enden diametral entgegengesetzte« Kcli^iontbrfenntnU, e» auch ein Bolttthum, da« im villerleben nur starren ß und Eigennutz kennt. Rühmliche »»«nahmen leiten« einzelner, eine« ZxendeUsohn. Epwozo bestätigen nur die unrühmliche Regel. D. R. Pettaner Wochenbericht. (Heflch.) Herr Oberstlieutenant Josef F i tz n e r, der frühere Commandant de» hiesigen Pionnier-Bataillon«, der sich wegen seiner Leut» seligkeit und Liebenswürdigkeit in allen Kreisen der hiesigen Bevölkerung der größten Cympa-thien erfreute, weilte dieser Tage in unserer Stadt, wo er allseitig ans» herzlichste begrüßt längerer Trennung unter dem Thorbogen') de« Schlus«accvrde« endlich wiederfanden und daselbst ein herzliche« Wiedersehen feierten. Ich kämpfte bei dieser erhebende» Production lange und stand-haft, bi« ich endlich, dem gewaltigsten Seelen-kämpfe unterliegend, „herausplatzte" und mit einem schallendem Hohngelächter die Flucht ergriff, durch welche» Gefübl«au«druck ich mich für lange Zeit in dieser Gesellschaft unmöglich machte. Ein nicht minder „schwerer" Fall, welcher zum Glück nicht so tragisch e»dete, passierte mir mit der Gemahlin eine« höheren Justizbeamten in K. Diese, eiue leidenschaftliche Slavierspieleriu ohne Berständni« und Talent, bearbeitete mit besonderer Borliebe Schubert« reizende H-moll-Shmphmiie, wobei ich ihr im Basse behilflich sein >»us«te. Hiebe, hatte die Dame leider die unglückselige Ge-wohnheit, im herrlichen Motive de« l. Satze« constant f statt fis zu spielen, welche Gepflogen-heit mir auf die Dauer die beiläufigen Oualen einer Steinoperation verursachte. Al« meine Schmerze» unerträglich wurde», faßte ich ein Herz und machte die gute Frau in schonendster Weise aus ihren bedauerlichen Irrthum, stet« t statt ßs zu spielen, aufmerksam, worauf sie höchlichst erstaunt that, dann jedoch ihren kleinen, bereit« zur Gewohnheit gewordenen Mißgriff mit dem gewinnendste» Lächeln eiiigestand und frier-Die Curonne. — 8 — wurde. Freitag setzte der Herr Oberstlieutenant die unterbrochene Reise nach Lussin piccolo fort, wohin er seine leidende Gemahlin begleitet. Wir hoffe» und wünschen, das« der sonnige Süden volle Gesunduüg bringt. (Militärisches.) Herr Hauptmann Juliu« Remet wurde zum ersten Turnu« der Stab«-vsficierSprüfung einberufen. (faffer Zviesen worden; heuer stehen diesen am 15. März 569 Schüler mit 2644 entschuldigten und 60 Schüler mit 168 nicht entschuldigten Absenzen gegenüber. Eine einfache Rechnung zeigt, das» also um 1254 Absenzen weniger al« im Borjahre ver» zeichnet wurden. Bei dieser Gelegenheit werden die Eltern gebeten, ihre Kinder nie müßig und unbeaufsichtigt auf der Gasse herumlaufen zu lassen; denn Müßiqgang ist aller Laster Ansang, und böse Gesellschaft verdirbt gute Sitten. Man Sebe dem Kinde kleine Beschäftigungen, lasse e« zielen, aber dulde nie, das« e« ohne Aufsicht auf Straßen. Gasse» und Plätze» wie ei» Lazzaroni herumlungert. 3t. schiri»ik*ftraü im Theater.) Heute findet, gleich wie im Vorjahre, eine Abschied»« akademie im Theater statt. Da» Publikum wird wohl vollzählig erscheinen, um von unseren Bilhnenmitgliedern Abschied zu nehmen. Außer-dem ist da» Programm diese» Abende« ein so reichhaltige«, das» e» wohl keinen Besucher reuen dürste, diese AbschiedSacadcmie besucht zu haben. Wir eriunern gleichzeitig an die gleiche Veran-staltung im vorigen Jahre, wo nur eine Stimme de» Lobe» üocr den gelungenen Abend herrschte. Ebenso werden auch Heuer Eoneertstücke unter persönlicher Leitung de» Eapellmeister» Herrn L. Schachenhofer zum Bortrage gebracht werden, wie GesangSnummer», Deklamationen, komische Scenen, Couplet» u. s. ro. Unter anderem wird auch die höchst komische Posse „Nur zwei Gläschen" ausgeführt. Zum Schlüsse wird ein Epilog von Frl. Bellau gesprochen, wobei Dir. Gärtner mit dem versammelten Personale vom Publikum Abschied nimmt. Wir glauben also mit Recht, das» sich unser Theatcrpublikum in vor» pore zu dieser Feier einfinden wird. — Sonntag sind an der Abendcassa sehr sinnige Er» innerungSzeichen. deren Ausstattung u. f. w. wir nicht weiter verrathen dürfen, um den Preis von 10 kr. erhältlich. Der Reinertrag liievon ist den hiesige» OrtSarmen gewidmet. (Eingesandt.) (Eemeinievorsiandswahl in der larlsdj»-wiBfl.) Der GemeindeauSschus» hat am 23. März Herrn F. B a b o s ch e k zum Gemeindevorsteher erwählt, wa« im Jnterefse der Gemeinde zu be-grüßen ist. Herr H i n tz e erklärt mit geschätzter Zuschrift, nicht allein, sondern im Vereine mit den strammdeutsche» Wählern au» Pettau dazu bei-getragen zu haben, das» in der Nachbargemeinde vo» Pettau eine gerechte Bertheilung der Man-bäte eintrat. (Zoikrr fenj) beliebte die»mal zu sa erzen und ist auf den Kalenderbefehl: „21. !Kärz, FrühlingSeintrelen" mit einem gutgefütterte» Her-melinmantel erschienen. Er ließ sagen: „Solange die Ei«blume de« § 14 deu Ausblick au« allen Fenstern trübt, komme ich am 21. — just nicht." Also auch Obstruction gelernt, holder Knabe? — In den Gassen zieht der lange müßig gelegene Schneepflug seine breiten Furchen, von den Dächern drohen wuchtige Sch»«ewächten. — „Mein arme« Herze sei nicht bang, ti muß sich alle«, alle» wenden", sagte der Schneider, al» er ««nein arnien Studenten den alte» Rock wendete. : „Wie un« verläßlich mit-getheilt wird, wurde von kroatischer Seite die Concession zum Baue der Zwischenlinie K r a» p i » a-st eiermärkische LandeSgrenze M a z e l einer capital«kräftigen Unternehmung ertheilt. S» wäre auf da» lebhafteste zu begrüße», wenn von kroatischer Seite begonnen würd«, diese« neue Glied der großen Kette einzufügen. Runmehr ist von der seit dreißig Jahren projektierten Bahnlinie Wien-Sarajevo bereit» erbaut: Wien-Aspang, Hartberg-Fehring-F.ldbach, Agram- Krapina; kommt »och die kurze Strecke Krapina -steiermärkisch« Land«»grenze in Mazel zum Bau. so erübrigt noch die Strecke steiermärkisch? Lan-deSgrenze in MaZel-P e 11 a » Feldbach oder Feh-ring, sowie die Übersetzung de« Wechsel« zwischen Hartberg-Aspang zum vollständigen Abschlüsse der Linie Wien-Aspang Fehring oder Feldbach-Petto u-Krapina-Agram-Sunja, Brod. Sara-jevo. E« wäre dringend zu wünschen, das» unsere versammelte» Landboten diesen Ban ihrer Beach-tung würdigen." — Wir erhalten in dieser An-gelegenheit nachstehend« Zeilen: „Diese Nachricht ist für Pettau sicher höchst erfreulich, denn nur eine neue Bahnverbindung, die dann Pettau zu einem Knotenpunkte macht, kann unsere Stadt und Umgebung zum Aufschwünge, zu einer In-dustrie bringen. Die ganz kurze Strecke Pettau-Mazel (^oudeSgrenze). 30 Km. könnte Stadt und Bezirk Pettau selb st zuwege bringen tc." Wir danken zunächst für die Zuschrift und beglückwünschen oen Einsender zu der jugendlich optimistischen Anschauung, das« Stadt und Bezirk Pettau allein imstande sei» sollen, diese Strecke von 30 Km. au«führcn zu können, selbst wenn diese al« Schmalspur gedacht wäre, die immerhin 660 bi» 840 Mille kostete. Wir empfehlen vorderhand diese hochwichtige An-gelegenheit unserer Stadt der öffentliche» Au»-fiiianbrisr^ung und dem Meinungsaustausche in unserem Blatte nnd bel^alten un» eine eingehende Erörterung nach Sammlung de« Materiale« vor. lCiira liebliche» Schrrz) erlaubten sich zwei Pcrvakensöhne in der Weitschach, die mit Schulbubenschrifte» eine Planke mit folgender GemüthSäußerung zierten: „teitfche lanSpur is Hunt" — „Deusche lanSpuben sind Hude." ..Ra-türlich, wo lernen sie denn da»?" würde Frau Gevatterin in Marburg sagen, „nicht vo» den Eltern, nicht von d«m Katecheten? wohl aber in der Schule." Auf welcher Thüre in Untersteier-mark steht dann etwa: „Deutschen und Hunden ist der Eintritt verboten!"? Ex ungue leonem, aber auch sonstige« Ungeziefer! (3U So««- und Feiertage») würde e« sich fehr empfehlen, wenn nach Beendigung de« Gottesdienste« die Gangsteige läng» der Häuser vo» den zusammengedrängten Landleuten sreige-halten würde», die dein Eiligen da» Vorwärt»-komme» erschweren Die Gangsteige heiße» doch vom Gehen so. Also bitte schön! (Feoerbereitschast ter freiwillige« Feuerwehr.) Für die lausende Woche hält der II. Zug-und die I. Rotte Feuerbereitschaft. — Zug«-führer La >i r e utfchitsch, Rottführer Frank nnd 8 Mann. Feuermeldungen sind auf der Central-statiou in der Sicherheitswachstube im Rathhause zu machen. Vermischte Nachrichten. (Hie steirische» Ieiluitgtn) haben in der ver- gangenen Woche ein Schwesterchen bekommen, da« den Namen „MürzzuschlaaerZeitung" führen wird. Möge der deutschen Bergtochter allezeit fröhlich Wanderwetter beschieden sein! Drollig berührt e« einigermaßen, das« die Kleine in ihrer „Rundschau" mit O b e r z e i r i n g beginnt und mit Peking endet. ^nn Lamut. Werber, Marburg, W. ff bnift, Buchhalter. Wiesbaden Joses Florianychisch. Reisender, Laibach. Verstorbene i» der Stadttzfarre Pettau Vom lt. bi« 22. Mir, 1809. 11. März: Rekala Maria. Schmiedwerkführertsrau. b3 Jahre alt. ?udereulv»i». 14. März: Rovak Anna, Lrtsarme aus Preflka, 64Jahr» alt, Vitiufri cordis. 17. März: Krenn Anna, TagISHnerin aus Mure«!. 76 Jahre alt, Marasmus. 18. März: Sterman Maria. Winzerin au« Friedau, 72 Jahre alt. Marasmus. 19. Mär,z: Pohl Maria, Schuhmachermeistersfrau, 67 Jahre alt, Vitium cordis. SO. Mirz: Stern Josesa. TagISHnerin aus Sabernik, 61 Jahre alt. Herzerweiterung, 20. MSrz: Kmetitsch Fronziska, k, k. Vezirfsrichter«. tochter aus Friedau, 47 Jahre alt, Tabes dorsnlis. 20. März: Kmetit Josef, Schneidermeister und Hau»-bescher, «6 Jahre alt, Kohlenoxydga» Vergiftung. 20. Mär«. Jäger Anton, Müllergehilfe aus St. Lorenzen i. W-B., 62 Jahre alt, Nepnritia chronica. 21. März: Jranusek Johann, Ortsarmcr aus Formin, 61 Jahre alt. Hydrops uruversalis, 22. März: Oberleitner Johann, Stadtarmer, 66 Jahre alt, Emphiaem» pulmonum. Geborene in der Stadtpfarre Pettau i» l. O»artal 1899. Dem Drobnii Andrea«. Hau«meister, eine Tochter Agne«. — Dem Mahorii, Rasthof- und Realitätenlxsitzer, eine Tochter Maria. — Der Vindi« Theresia, HauSbe-fitzerin, »ine Tochter Justina. — Der Haler Katharina, leb. Jnwohner«lochter, ein« Tochter Maria. — Dem Molitor HanS, Apotheker, ein Sohn Han« Rudolf. — Der Schumder Maria, Bedienerin, eine Tochter Josesa. — Dem Arnu« Mariin. flfibt. Kicheiheit«wachmann. ein Sohn Balduin, — Dem Weißenstein Hugo, Gastwirt, »in Sohn Hugo, — D«m Kukvvez Franz. Schlossrrm»ist»r, ein» Tochter Mathilde — Dem Sega Anton. Hau«besitzer, ein« Tochter Franci« auch am besten mit natürlichen Mitteln anzustreben ist. Dieser Erkenntni« ver-danken wir da« jetzt mit Recht so beliebte Naturheilver-fahren, dem sich ersreulicher Weise anch die Mediziner mehr und mehr anschließen. Da« Natuikeüorrfabren hat den groben Vorzug, das« jeder vernünftige Mensch e« leicht erlernen kann, natürliche Mitteln die natürliche Be-Handlung srin«« Leiden« nach «rsolgter Anweisung selbst au«-führrn zu känntn. Am geeignetsten hierftlr ist da« Studium eine« guten L«Hr- und Nachschlagebuche« über Nawrheilver-fahren (z. B, Bilz. Das neue Naturheilverfahren. 76. Auflag». B»rlag von F. E. Bilz. L»i^zig) oder da« Durchmachen »in«r Kur in »in»r renommirten Raturheilanstalt und könnten wir hi«rzu di« Bilz'sch« Natuiheilanstalt in Dresden-Radebeul empfehlen. Diese Anstalt ist «in« der arößten und schönsten ihrrr Art in Deutschland. Ihr B«s>tz«r F. E. Bilz ist «in«r oer hervorragendsten L«hr»r der Natur-Heilkunde, von deffen umfangreichem wert.Bilz' Naturheil« verfahren" b«reit« di« 76 Auflage erschienen ist und auch zweimal prei«gekr»nt wurde Da« Bilzlche Svstem umfasst da« gesammte Wasserheilversahren, Massage, Heilgymnastik, Elektricität, Lust- »nd Sonnenbäder. Diätetik »c., deren Anwendung unter Leitung dreier akademifch gebildeter Anstalt«ärzte au«geübt wird. Radebeul ist von Dre«d»n in 10 Minuttn zu erreichen und dic Anstalt liegt in der an Naturschönheiten reichen Landschaft: »Die Lösinitz", am Abhang weinbewachsener Berge, so das« ar sür für keine Kur gebrauchende Sommerfrischler der Auf-enthalt dort ein herUcher ist, Gegen Nervenleiden. Magen-leiden, Asthma. Lustrihren und Lungenkatarrhe, Rheu- iller Art »c. matismus. sowie gegen Frauenleiden all hat di« > Behandlung in der Bilz'schen Nawrbeilanstalt stets günstigsten Erfolg. Dort wird man gefnnd! Die schlimmen Folgetrankheiten, welche sich gewöhnlich aus scheinbar ganz harmlosen Magenbeschwerben heraus-bilden können, werden bei rechtzeitiger Anwendung des be» währten Hausmittel« de« .Dr. Rosa« Balsam für de» Mag«»" vollständig ve.^ütet. Echt zu haben in den hiesigen Apotheken und im Hauptdepot de« V. Frag»«« Prag 293. — 111. — Siehe Inserat! Briefkasten der Redaetioa. Herrn Oscar Gärtner, hier. Ihre Be» richtigung ans da» Eingesendet in der vorigen Nummer ist ersten» nach Schluß de» Blatte» ein-gelangt, zweiten» bringt diese Berichtigung nach persönlich eingeholter Information Unwahrheiten, wa» einen ganzen Bandwurm weiterrr Berich» tignnge» nach sich zöge und schließlich halten wir e» für ignobel, das» Sie am Abschlüsse Ihrer Bühnenleitung in Pettau einen Theil Ihrer Be» suche? und wären e» nur „drei" mit Grobheiten regalieren. Die Berichtigung steht sür alle Fälle zu Ihrer Verfügung, Dank! Zum Wohle aller Nervenleidenden bekunden wir hiednrch öffentlich unseren herzlichsten Dank, welcher allein Hrn. C. B. F. Rosenthal, Spezial» Behandlung nervöser Leide», Ba» vaiiaring 33, gebührt, durch dessen vorzügliche altbewährte, Krtoiltoh« Behandlu»g»weise unsere Tochter von ihrem sie schon jahrelang quälenden Nervenleiden, wie heftige Kopfschmerzen. Blut» andrang zum Kopf, Schwindel, Herzklopfen u. Zittern der Glieder in wenigen Wochen befreit wurde u. können wir nur jedem Nervenleidenden in seinem eigenen Jnteresie empfelilen. eine mit so geringen Kosten verbundene auf brieflichem Wege leicht durchführbare Kur bei Herrn Rosen» thal zu versuche». Plotha bei Weißeufel», 29. Januar 99. Albert Rothe u. Frau. Zu beziehen durch jede Buchandlung ist die preisgekrönte in 80. Auflage erschienene Schrift des Med.-Rath Dr. Müller über das / untJ r /*Ttt. Frei* Zusendung für 60 Pfennig in Briesmarken- Cort Röber, Braunschweig. Dank und Anempfehlung. Der Endeagefertigte sagt auf diesem Wege dam Harrn Gemeindearzte Fr. Plangger in Mahlau bei Innsbruck, seinen innigsten Dank für seine gründliche Heilusg von Fallaucht, welche genanntem Arzte in kürzester Zeit gelungen ist. Allen an Epilapaie Leidanden kann ich die Behandlung des Herrn Dr. Plangger nicht genug an-eaapfehlen. Grojer in Wien. Rattentod (Frlir Immisch, Lrlitzlch) ist da» beste Mittel, um Ratten und Mäuse schnell und sicher zu vertilgen. Unschädlich für Menschen und Hauithiere. Zu haben in Packeten ä 30 und 60 kr. bei Apotlieker han« Moiitsr. Kein Hustenmittel übertrifft Kaisers Brust-Bonbons. OOßfl »otariell beglaubigte Zeugnisse be-I »eisen den sichere« Erfolg, bei! Husten. Heiserkeit, Catarrh und Verschleiß «ung. Preis per Paket 20 kr. bei H. Molitor,I Apotheke in Pettau. I BRÜNNEN- PUMPEN Baupumpen Jauchepumpen Pumpwerke für Hand- ». Kraftbetriab. Wasserlcitunga-Anlagen offerirt anter Garantie Pumpen- u. Maschinen-Fabrik A. Fttratsch, Troppaii o. Wien. 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Ich ließ mich nicht lang« bitten und mit l> Dankesbezeigungen stiegen die beiden Damen ein. Bon ber » will ich nicht reden; aber die jüngere! O, welch ein reizen-mmlische« Wesen! Diese Eleganz! Diese Vornehmheit! Diese heit und entzückende Naivetät! Dieser Geist in der Unt«r-iifl! Ich hielt «• für unschicklich, zu fragen, wer sie seien, und t* nicht selbst sagten, erfuhr ich nur, daß ste, da» beißt die e. eine kranke Tante b«such«n wollte. Und nun kann ich mit sagen: .Seit j«ner Stund« vermehrt sich mein Leib, di« Se«le rl in Sehnen!' Diese oder keine, und bi« ich sie wieder??-habe, muß ich den Wünschen mein«» Onkel» ein ,R?W lensetzen.' ai von Boden hatte kaum geendet, al» plötzlich Stimmen im mmer laut wnrden. unter welchen die seine« Burschen am hmlichsten war. Er war bemüht, einig« Leute zurückzuweisen, it Gewalt den Lieutenant sprechen wollten. E» gelang ihm nicht. !o nahen Sie schon wieder, meine Peiniger!" seufzte Max; nicht mehr, wa» ich machn, soll.' >ch weiß ein Mittel. Zeit gewonnen, alle» gewonnen," rief .Sann ich ungesehen von jenen hinauskommen?' Dort durch mein Schlafzimm«r,' sagt« Max. dem Alfred hinau»ging, ermähnt« er seinen Freilnd, ihm in zu widersprechen, und dann würd« ihm geholfen sein, um war Secken hinaus, al» die Manichäer hereintraten. Herr l enloBwrn präsentierte zum dritten und, wie er sagte, zum " Wolf einige Wechsel: der Buchhalter eine« Weinbändler« präsentierte Rechnungen von erkl«cklich«r Höh«; im Hintergründe stand ein Pferdehändler; und ein Militärschneider, ein versertiger von Husaren-DolmanS mit echten Schnüren, machte sich auch be-merkbar. Alle erklärten, nicht länger warten zu wollen, und jede« gute Wort Max von Boden» war vergeblich. Da meldete der Bursche Herrn von Gecken und gleich darauf stürmte dieser herein. .Boden. Glück»mensch." rief er im Eintreten und streckt« Max beide Hände entgegen. »Ich bin ganz außer mir. Rein, solch ein Glück I Soeben höre ich von Deiner Verlobung und beeile mich. Dir zu gratulieren!' > Alle Manichäer stutzten. .Und wir geheim Du da» machst,' fuhr Secken fort. ,Sew Mensch hat eine Ahnung. Und man ist wirklich in Verlegenheit, wozu man mehr gratulieren soll, zu der Schönheit und Lieben». Würdigkeit, oder zu dem Reichtum, zu dem ganz kolossalen Reich» tum Deiner Braut.' Da nahm Herr Is«ak Salomon plötzlich da» Wort und sprach zu Max: .Nissen Sie wa», Herr Ba^on. ich hab' mir die Sache überlegt. Ich werde Ihnen Ihren Wechsel »och einmal prolon-gieren. Ich gratuliere Ihnen.' Und damit empfthl er sich. Dies«» Beispiel zündete. .H«rr Baron,' sagte der Buchhalter vom Weinhändler, .Sie wissen, daß wir gut« Marken führen und ich bitte Sie, unsere Firma bei Ihrer Hochzeit berücksichtigen zu wollen." .verzeihen der Herr Baron," sprach der Militärschneider, .aber wenn Sie zu der Hochzeit eine neue Attila brauchen, ich stehe gerne zu Diensten, und niemand kann besser liesern al« ich.' Auch die übrigen boten ihre ferneren Dienst« an. und alle' gingen mit tausend Glückwünschen und ließen den lachenden von Secken und den verblüfften von Boden allein zurück. Doch von Secken ließ seinem Freunde nicht lange Zeit zur Ueberlegung. .Dieser Sieg muß benutzt werden und darum vorwärts: eine verlobungsanzeige in« Blatt!" sagte er. Ansang« sträubte sich von Boden, aber e« war da« einzig« Mitttl. Die fingierte Verlobung, diese Verlobung aus dem Papier konnte die Manichäer einzig und allein in Schranken halten. .Und während der Zeit der Ruhe suchen wir Dein« Schöne aus der Extrapost, und wenn sonst alle» in Ordnung, dann machst Dn au« Deiner fingierten eine wirkliche Verlobung. Dein Onkel ist gerührt, setzt Dich wieder in Genuß aller Rechte des einzigen Neffen und Du rufst Viktoria!' Diese Worte von Seckrn» machten Max von Boden nachgiebig und beide setzten die Verlobungsanzeige auf. .Hiermit geben wir un» die Ehre n. s. w. Aber wie soll sie heißen, die Psendobraut?' fragte von Boden. .Einen ganz alltäglichen Namen, Namen, wie e» Hunderte giebt. Zum Beispiel Schulz«, von Schulz«. Vater Rittergutsbesitzer. Und sie, die Braut —' .Die Braut,' fiel Boden ein. .die Braut: Rosa, Rosa! So nannte di« ältere Dame immer die jünger«.' .Gut!' sagte-von Secken. »Also: .Hiermit geben wir uuS die Ehre, die verlobm« unserer Tochter Rosa mit dem Baron vo» Boden statt besonderer Meldung ergebenst anzuzeigen. Ritterguts-besitze? von Schulze «d Frau.' So! Und nnn marsch in die Druckerei damit.' Der Bursche des Lieittenant» lies, wa« er konnte. Aus der Treppe kam ihm der Major vo» Werder, der eine Treppe höher wohnte, entgegen. .Wohin so eilig?" fragte dieser mehr zufällig al« absichtlich den Bursche» des Lieutenant« 60 Dieser berichtete, daß er die Verlobungsanzeige de» Herrn Lieute» nant» in die Drnckerei der Zeitung tragen solle. .Wa»? Der Lieutenant von Boden verlobt? Da muß ich doch gleich einmal zu ihm hinaufgehen." Bon Boden und von Secken waren doch einigermaßen verlegen, al« der Major kam und gratulierte. .Wie heißt denn die Braut, lieber Boden?" fragte der Major. .Rosa von Schulze,- sagte von Secken rasch. .Bon Schulze? Rosa von Schulze?" fragte der Major. .Ei, ist e» vielleicht die Tochter des Rittergutsbesitzer» von Schulze?" .Ja, allerdings," stotterte von Boden erschreckt. .0, den kenne ich sehr gnt. Ein alter Freund von mir," sagte der Major. .Ei, und Rosa, einzige Tochter, sehr reich, reizendes Mädchen. Gratuliere, gratuliere, lieber Boden. Werde sogleich an von Schulze schreiben und ihm gratulieren Guten Morgen, meine Herren!" Damit ging der Major und ließ die beiden Freunde sprachlos zurück. „Eine schöne Geschichte," platzte von Boden heraus. »Es giebt einen Rittergut»-besitzer von Schulze mit einer TochterRosa," seufzte von Secken. .Da» wird eine fürchterliche Blamage," stöhnte von Boden. .Und der Major muß diesen von Schulze kennen. Entsetzlich!" Wir überlassen die beiden Freunde ihrem Jammer und eilen nach Walldorf, wo wir Herrn Rittergutsbesitzer von Schulze am anderen Morgen beim Kaffee treffen. .Die heutige Post!" meldete ein Diener und brachte ein hüb-sche» Päckchen Briefe herein. Herr von Schulze schüttelte verwundert den Kopf. .So viele Briefe," brummte er; .da» muß ja etwa» Beson-dere» zu bedeuten haben." Er öffnete und lad: .Gratuliere von ganzem Herzen l Heute nachmittag werde ich Dir und Deiner lie-ben Tochter persönlich Glück wünschen. Sehr schnell gegan-gen, ihr Heimlichkeitskrämer! Mit Gruß Dein von Malchow, ' Rittergutsbesitzer." Herr von Schulze schüttelte den Kopf. .Bei dem Malchow scheint es nicht ganz richtig," brummte er. Tann öffnete er den zweiten Brief: .Herzliche Gratulation! Berge» nebst Frau." Herr von Schulze schüttelte wieder den Kopf. .E» ist heute doch kein Geburtstag?" sagte er nachdenklich werdend. Er öffnete den dritten Brief: .Lieber Bruder! Wie unrecht war e», die Verlobung Rosa« so heimlich zu betreiben! Wie unrecht von Röschen, mir bei ihrem letzten Besuche nichts zu sagen! Doch trotz allem meine herzlichsten Wünsche! Ich komme morgen selbst! Hoffentlich wird Rö»chen recht glücklich! E» grüßt herzlich Deine Schwester Amalie von Ravenow, geb. v. Schulze." Herr von Schulze sagte nichts mehr. Er las und la» und dann starrte er mit offenem Munde auf die rätselhaften Zeilen. Dann erbrach er ängstlich den vierten Brief. Er war von dem Major von Werder. Der schrieb: .Lieber von Schulze. Es freut mich von ganzem Herzen, Dir zu der Wahl Deine» Schwiegersohne» gratulieren zu können. Der junge Boden ist ein tüchtiger Offizier und außerdem erhält er von seinem Onkel einmal ein bedeutendes Vermögen. Doch da» wirst Du ja alle» besier wissen als ich. Für Dein Röschen freue ich mich, daß sie einen so hübschen Kerl und liebenSwiir-digen guten Menschen wie Boden zum Manne bekommt. Boden ist zwar nicht darum eingekommen, aber ich habe ihm sofort Urlaub erteilt, denn e» wird ihn in die Nahe feim-Rosa ziehen. Es griißt Dich Dein alter Freund von Werder. Da» war Herrn von Schulze zu viel. Er sprang i: , ^ die Briefe hin. .Ja, zum Kuckuck!" schrie er, .ist denn die. Well verriickt geworden!" Du fiel ihm eine Zeitung unter Kreuzband in die .'lunm öffnete sie unb ein dicker roter Strich, von — von Wertn:* frjj Hand gezogen, führte seine Augen gleich aus die Stelle. ,00» .Hiermit geben wir un» die Ehre, die Berloin , Tochter Rosa mit dem Baron von Boden statt besv crcr dung ergebenst anzuzeigen. Rittergutsbesitzer von Schulze und hh> Als er aber das gelesen, lies Herr von Schulze in d.i seiner Gattin. .Adelgunde! Adelgunde! Adelgunde! ich« .Hast Du diese» in die Zeitung setzen lassen? Hast Du ioj, lich, hinter meinem Rücken verlobt?" Frau von Schuln nicht gleich, was Ihr j wollte; als sie aber diel gelesen, die Annonce g iche^ sie sprachlos. Auö, iit, von nichts. Man rief Rosa. I114 wußte von nichts, öm Schulze war empört! Ans Schulze war entrüst?! uitbl weinte Rosa, welchc aUej geS Töchterchen eine» >iq starken Einfluß auf die Ä ausübte, verlangte energisch ihr Papa ihre beleidigt I die jener Herr vo» Aods frevelhaft verletzt habc, » herstellen solle. .Ach!" so weinte sie. „lwt »e« Tage« ein Mann summt mich liebt und den ich lieb«, er erfährt, ich sei schon tz verlobt gewesen, dann:n womöglich zurück! Und.'h, schluchzte sie lauter, .wm Mann, den ich liebe unt mich vielleicht auch liebt, ir Ferne vielleicht diese Am liest, dann denkt er viellcit sei wahr und dann komi vielleicht nicht wieder »nd sterbe ich vielleicht unverhcin Wären die Eltern nicht 8u aufgeregt gewesen, liäv er Schmerz de« einzige!, ^ nicht gänzlich außer Fasiun Fürst!» fRtrit Liaisr von Bulgarien -f. (ttlt Xr(t) bracht, so hätten sie mii letzten Worten RosaS entm müssen, daß die« holde Mi ihr Herz an einen Mann 1 ren habe, der vielleicht in r Ferne sei; dann hätte die A denken können, daß biefrr i .vielleicht" der sei, mit D« und ihr Töchterchen riuma' Strecke zusammen in der tZ post gereist waren: so aber dachten Papa und Mama von 2: an nicht» als an Die Wiederherstellung der beleidigten E!in chens. Der Brief de» Major» gab den Fingerzeig, wo »»u Herrn Baron von Boden zu suchen habe. Er war jeden'all Anstifter diese» schlechten Witze», wie Herr von Schulze dicik i nannte, und so befahl denn der Herr Ritterguttbesttzer: ..I* nen! Fort zum Bahnhof! Der Zug geht in einer halben nv Und alle machten sich aus, aus daß sie dahin kämen, wo von Boden war. Und am Nachmittag desselben TageS saßen sie wiede z> men, die Herren von Boden und von Secken. Bon Bol n eine Depesche von seinem Onkel bekommen, darin hieß es: .3 schreibt mir Major von Werder Deine Verlobung. Brn 0' heute abend dort! Dein Onkel!" Dann hatte er den U> au kommen, um zu seiner Braut reisen zu können. Plan ans Plan hatten die Freunde schon entworfen » sich aus dieser Klemme ziehen könnten: doch alle Plänc « verworfen werden, da fie alle unausführbar waren. Boden starrte Melancholisch zum Fenster hinau». Plö !ii> ^-+ 51 4" er entsetzt und erfreut zugleich: .«ecken! Dort! Ueber den Platz her kommt sie! sie, sie aus der Extrapost! Sie! Ach!' Secken stürzte an« Fenster. .In der That, famoje« Mädchen/ sagte er. .Wer mag der Herr und die Dame fein, die sie begleiten?' Zur Beantwortung dieser Frage blieb keine Zeit, denn mit Staunen sahen die Freunde, wie die Schöne mit ihrer Begleitung in da« Hau« trat. „Zu wem mögen sie wollen? Jetzt oder nie muß ich erfahren, wer sie ist!' rief Max von Boden, der ganz außer sich war und seine Lage völlig vergessen hatte. Er wollte hinauSeilen auf die Treppe, doch sein Freund, in dem eine Ahnung, eine sonderbare Ahnung auftauchte, hielt ihn zurück. .Bielleicht gehen Sie znm Major.' sagte er. Da trat der Bursche von Boden« ein. .Herr von Schulze! Frau von Schulze! und Fräulein von Schulze!' meldete er. .Meine Ahnung!' schrie von Secken. .Ich bin nicht zu Hause!' rief von Boden entsetzt. zu bedeuten habe, und um zu ersahreu, wer sie erließ. Run. ich. Baron Alfred von Secken, erließ sie, und hören Sie auch warum " Er setzte sich in Positur und mit einer nicht schlecht erkünstelten Rührung erzählte er folgende« — .Wahrheit und Dichtung- -wie er e« später selbst nannte: - »Mein Freund Max hat einen sehr reichen Onkel, welcher den einzigen Reffe», hier meinen Freund eben, an Sohne« Statt an-genommen hak. Der alte Onkel kommt plötzlich auf die Idee Max müsse heiraten, die Wahl der Gattin stellt er ihm ftei. Max weigert >ich und der Onkel entzieht ihm seine Gunst. Doch Max hatte nur einen einzigen Grund, sich zu weigern. Er hatte in einem Extrapostwagen einst eine junge, liebreizende Dame kennen gelernt —' von Secken richtete hierbei seine Augen sehr bezeich „end auf Rosa, welche tief errötete und da« «öpfchen senkte -.und diese hatte sein ganze« Herz gefangen genommen: er konnte wachend und schlafend ihr holdes Bild nicht wieder vergeben r . .....:,T ' --- • >, ... :'i£- HR &•' d: 4 -> >- •> .i-Ü i:, iijStfnjb : ~ -» ff"!.- •Üjtjlr,: ;i :! j '»« tat Si«M*rtf-3R«af((tan z» Fri«drich«r»h. Stbanl «on Architekt Schorbach i» «a« It»er >>»««o,riivh<1ch« Neins»« Aeexbe Im Leibe» ch« zur Last. 9tartg »taattart». /h ÜJN3 LÜ&&B) mm AArsti» Warit L»»is« in B»I(«rir» f. >» 30. gaaaar verstarb aa be» steige» ber J»fl»«»g» die G«»ahli» be» Fürst»» Ferbi»a«b vo» B»lgarie» >» «lter »oa 29 Jahr«,. Gebore» z» Ro» am 17. gaaaar 1S70 al» »liest«! »lab be» Herzog» Robert fco» Panaa, ber barch die ErelG»tff« !» Jahre l»b» za« Berl»ffe» seiae» Her,»««»«» ge»w»»g»» »orbe» »ar. reichte fl» a» >0. April l89Z be» Vrtajea Ferbl»a»b die H»»b be» sie vier »laber »«schenkt hat. b>« Prlnjea Bori» aab Ihrlll aab bie Pri»g«sfl»»«» »nd«,!« A»gus«a aab di, jaletzt g»bare,e, bie be» Käme» airaeattae erhalte» hat Da» Bi»»«ck.Pi»»s,l«»» t» Frtrbrich»r»h. Jähret«», vor seiae» Tob« hatt« FOrst MtwanC «mit» bi« g«»a»«str» Sesti»»»»ge» darüber ge-tröffe», »o aab »l« seiae sterblich«» Ueberrest« b»» Schatz» ber Erb« »ber-gebe» »erbe» sollte». A»r tha, be» ba» walt,ab« Gchtcks»! ia eine« l«»ge» Lebe» hart» »»»»fr aab alarteich» Erfolgs. «ah» n«t> »hr»,Gl»ck aab aach dUtere» Lei» ia. reicher» »laße al» aabera «rb»»»aab«rera beschi«de», hatte ber D»b keine Schrecke» «r pflegt» ger» ber Zeit »a gebeakea, ia ber er »tast aach »ühevoUer L«ben»sahr». »»ranscht von be« Flüftera ber gewaltigea Elch«» aab «ach»a seia«« e^chleuwaibe«, ja ewiger Rahe aas be» Neiaea Hügel gegeaüber be« alt»» Schloss« gebettet seia würbe, »oa wo aa» er. wie «r sch»r»»»b htaz»s»gte, wenigsten» i»»er bie Gisenboha vorbeisahrea hbrra waae. Oetre» bea «üaschea be» Perstarbe»«» hab«» sri»« »laber »»«er Ber-»ichtleistaag aas bi« hahea «hrea, bie be« Alt.R«ich»ka»zler vo» seinem »aiser »»gedacht warea, I» griebrlch«r»h eia »aasalea» errichte» lasse» Schon wenige lag« »ach be» Tob« b«» Fürsten warb« ber Architekt Schorbach ia Hannover »i« be» Be» beauftragt, der auf bea Waasch ber Hinter bliebe»«« bi« Arbeite» »ach Mbgiichdeit beschle»»igt«, s» bah a» 23. Axgoft bi« eigentliche BauthÜtig-kett begiaa«» konat« aab a» S. Srptember bereit» ba» Fnndame»» dolleabet war. Die ga»z« Oertlichkeit, bi« belchrSnkten Ro»»verh»lt»!ffe be» Nei»ea Hügel». a»s be» ba» M»»sol«»« steh«, b«bi,gtea von vornherein. baß ber Ba» keine großen Dimensionen aaaehwea konat« Immerhin Ist e» ber »aasi Schor-bach» gelungen. Ia b»sch«ib«»»» Berh»lt»lffe» «I» wahrhast stilgerechte». durch «raste Würde i»po»lrr»»be« Bauwerk ja errichten. Wean »aa von be» Hoapt-Vortal be» gri»brlch»ruher Schlosse» aa». ba» i» dichten lonnengrli» versteckt und mit einer rot«n Steinmauer »I»g«be» Ist, aber de» Bohabamm blickt, so fl«ht »a» gerade in eiaea kleinen Hohlweg hi»«i», ber zwei Hügel voneinander t,e»»t. Aas be» Hügel link» steht bie bekannte Hlrschgruppe, bie ber Fürst von bea Aahaliiner» zu sei»»« 80. Seburt»tag erholten hatte: aas be» rechten Hügel, Schnecken derg genannt, erhebt flch ba» Mausole»». Der voriüaflg noch aicht fertig gestellte Weg. der za demselbe» hiaaasführt, wird, ia I,»st«r «In-dang »oa d«m Hohlweg au» laugsa« oussteigend, vo» ber dem Schloß abge-weabete» Walds«!»« aa» aa bi« ttiatgtMafce sührra Aaf biesee Seite ist auch ba» groß« Zugang»porta>. Ib«r dem ba» B!»»arcksche gamilienwappe», ba« »aa i» alte» Schbahauseaer Schloß so häaflg flab«t. eingemeißelt ist. Da» Mausole»» ist «ia« Sri Doppelgebäude. I» besteht au» be« ivo» Wald« au» g«s«h«»> link» gelegenen eigentlichen Ma»sol«u>», eine« etwa» über 12 M«»«r höh«» Bau »It kupsergedrckter »appel. Da» aabere. recht» g«l«g«a« MedSude Ist »in« sür di« B»isetzaag»feierlichkeiten bestimmte Grodknpellei fl« Ist wesent-lich »lebriger all ba» Maasole»» aab »it schrägem Schieferbach vers«h«a. Da» Portal befindet sich ia ber »apelle Da» gaaz« «anwert hat die Breite »oa fast 27 n«trr. Unter dem großen »uppelban werbe» aar bie Sürge be» Fürfte» aab ber Färsti» beigeseht: bie Familiengruft befindet flch »»ter ber »apelle Die Gr»»b»auer», außen »raait. innen Backstein, habea eine StSrke »oa l>/, Meter: ber I» romanisch«» Stil gehalt»a« Oberbau ist an» Inffllei». qaabera gefügt. Di« Beleachtong bei Ma»soie»m» «rsalgt barch Oberlicht voa der »app«l aa». Der iaaer» »u»bou ist »och aicht voll»ab«t: er wir» ent-sprechend be» ernste» »oft ltrenqen ?b»rikter be» Anßenba»,» in lchftner ge> ichmackvoiler »«»fachheit durchgeführt werben. Betritt »oa bi« »ap«ll». so führt gleich vo» »iagang aa» eia« lr«pp« aach recht» z» b«n v«!s«haag». rüumea, während eia« «aber» Treppe link» aafwürt» I» bie »apeUe »nd bea über ber eig«»tl>ch»a Grast befindliche» Haaptroum be» Mausoleum» führt. Der Wnasch ber Hiaterbilebenea, bea Boa so schnell fertiggestellt zu sehe», daß berrii» a» 27. Hobt «bet 1898, de« Seburttiage bei Aiirfli», die seier» lich« Beisetzaag ersolg«» konnte, war nicht za erfüllea, ohne bi» Sich»rheit be» Vaue» za gesShrb»» und bi» sorgsültig« Au»sShrang ber einzelnen Teile z, ichiibigea. So hat ma» denn beschlossen, ba» Wavsoleum nach seiner enbgül-tigea Fertigstellung noch eiaige Monate a»Itrock»en za loflen. »ab «» bann im April, wenn «»glich a« l., be« Seburt»tage be» Fürsten, seiner Besti«. mung zu Übergeben An be» läge, aa be« Bi»«arck so oft. aus ber Rampe be» Friedrtch»ruher Schlöffe» stehend, bie stür»i>ch«n Huldigungen ungezählter laufeaber sreabigeu Herzen» entgegennahm. wirb »an sein«» Sarg »nd den seiner Sattia Johanna in bi« still», srirdlich« Srast de» Mausoleum» im Sachsen-waibe »»rirnken. und über ih» .Rauschet bi» still» Waldeinsamkeit". H. ß T«»halb. Li» at« » aat! .Johann. sei «iawai ausrichtig, gesüllt Dir >u«ia« «taift?* — gohaaa: .Jawohl. Herr Lieaieaaat.' — Lieat»-»,at! .Woram?" — Iohaaa: .Weil fl« «in« IchSa« »üchia hat.' Wir bleibe» »ir Alte«. AI» der Fürst Blücher voa Wahlstatt I» Jahre ISIS aach Rostock ka». sanb er dort in einer Ses»llfchast ia de» Senator ^»»»eahagea einea aitea Schulkameraben Mit ber ih» etgeu«a?rr»h»rzigk«ii gi»> er aas bea Seaotor za aab rebete ihn »it be» brüderlichen Da aa. Der letzter«, »erlegea, verbeugte stch tief aab ftammelt« .Durchlaucht" aab m«hr«r« Wort« ber kaltra Ceremoniesprache, aber Blücher aaterbrach ihn mit be» Za-ras: .Sei doch k»ia Rarr, Lbweahagea, »ber glaabst Du, baß ich eia Rarr geworden bia? Wir waren i» ber gugeub Brüber und flab »»' »och; »it eine» Wort, wir bl»ib«a bi« Alten." St Li« keaat ih». .Warum ist den» D«i» Brü»tiga» so eiastlbig. habt ihr Streit gehab» ?* — .Gott bewahr». Ir fall bei lisch eia« Rebe halte», unb bevor er bi« »ich» lo» ist. ko»»t «r nicht z»r Besinnung " Die 8»|e»i>»,el Da» frische »ra»« ber Bagelmiere wirb ger» »an be» »anarienvbgeln gefressen. Da bies« Pflanz« auch ia ?»ps«n gedeiht, so säe wa» eiaig« »brnche» in «iara lopf, drücke di«s« srst ia bi» Erb« aab sorg« al»baaa für ba» »tilge Gieße». Sind bie Pfla»ze» im volle» Wach»»»» unb so weit, baß »a» von Ihre» »ra«t lütter» k»»», so »»ß »a» ihr Wach» tu» barch Düagea za steiget» suchen. Hierzu kaaa »aa bea vogelbüager beauhea. Dieser wirb eatweb»r za Staub g«ri«b«a aab »» bi« Pflanz» deramg«bracht aber I» Waffer aasgelbft aab »it diesem gegoff«a. — Bei» Abschneide» de» »rante» m»ß »a» vorsichtig sei». d»»it bi» Pfta»z»a aicht a» ihr»» Warze!» gelockert »»erde», den» solche» beraalaßt StSruag i» Wach»ta«. A« best«» ist. wen» »aa aar bi» grdßerea Zweig« aab bies« »it «iaer kleiaerea Schere abschaeibe». S8|mrk(» irr »artoffrl» rührt aicht »»» Srsiter»» h«r, soabrra bei niedere» Würmegrab verzehr«» bi« J«llrn weniger Z»ck»r, «l» »»I dem Stärke-mehl »«»steht. «» bleib» also gacker übrig, ber bie »artoffeln süß »ach«. Wirb bi» Wär»« aas l»—20 ' flelfla» «rh»ht, so verzehre» b!« Zelle» »ehr Zacker aab bie »artoffrl» «meliere» Ihre» süße» G«sch»«ck. baß ßa wlrder g«al«ßb« werbea 9» »er Schweiz fl»b b»h« »er,«. M, »tt ,«■ MM»|i aach Werft, »ach |Mnw) ant» Hart mit .1"| gat »ft «ia MNanM Geirtl. ______A « aber.Gack,«,» A»fl»s»««. K A A B A ; A >- K N > ! A l. A v n | H B ü L F. 1 1 A N N B N 1 Pr»»le« Nr. I»». »aa g. «. ?a» » b«ll. Lchwar». Natskl. »dar viele I Ich saaae W4»ie aa» aach Rattra. — «eaa » «ir geMOt — i viele Mensche» «ich M Aas vieler Seil. •leb »tr da» «aast »» Sühea schabe llnd unacweaat, •in ferne» Inlet reich znr Stell« »a» »»«it »ir aeaatl A, P«aker A»fl»saa, Mtt w nüchftrr >«f!»f»»ge» a»» »irigrr N»»»er: be» Logagriph»! Sans, samii M|llillii»l: »ra». «ar» n JL AI« M«»i« aarbebaUra. »naaiMitllche Netatllaa «aa traft Hteissee, «drackt aa» d^a»««ea»d»n Ma »niatt * »tetsfer ia (M«iA