Deutsche Macht (Arüyer „Mier Zeitung"). «*»,»! |t»ti Xtaitrft*| »I »,«,»« )U WM fttt IiCU ant >»» H»-, »-»-lUch |l. -M, wnldliUng fl. l.M. »»!»,«»«>, » «. . Kit V*«>n1at»«Bf wrtM|i»m I l.Mt L LM. «.ailDtl« I. LU. tXr ck»,«l„ ftiatan T fi. 3«(tt»ti lud l«tf; tri Ifttrt* Bi<*nt*iiin|cii n»1»ikchcit»n Mtlctt. laMbtl nttmtu Oafrtitt fli (aln 8Utt aSc Mnuria I—tnilK'l*' — M 9a> ui IiKiiM »» Rctaitti» t*nn». u. Matitffnn«! («tttn«. «. «»r«chft»»do, M üt»«rt<«r» («glich. «U Iiilutm In »«»» u«» Brttrt«#«, »»» •—II H»t Kn- tat >—» Ul — ■fcUsaü«lua tnultn — tn«n«kTi»ie isnto nicht larlitfideitbct. — ■luityme ^=(rn»imgrn richt kcrWUchlttcL Kr. 74. Cilli, Donnerstag den 16. September 1886. XI. Jahrgang. Etwas aus unserem Aikariate. Tie Feindseligkeit unseres Herin Vikar« Üiifar gegen die deutschgesinnte Bevölkerung der statt Cilli und gegen die mit ihr in Harmonie tontfc« Bewohner der Umgebung Cilli ist «uniglich bekannt: sie trat ja bei den letzten T«meinderaths>vahlen der Umgebung Cilli offen P Tagt. Gleichgesinnt ist der Herr Caplan Hub» vmng und sozusagen aus dem Regen in die Itaufe kommen wir mit dem jüngsten Herrn der Coplanei. welcher in der Umgebnngsschule d!» Religionsunterricht ertheilt. Als nationaler iMatiker hat er sich sosort in den OrtSschnl-Mb der Umgebung Cilli eingeführt, in w'lchem tiiber de/'H'err Schulleiter der Umgebung Cilli, Jepan. und der Herr Caplan Hudo»ernig die rlttasloveniichen Jntereffen vertreten haben. Die )l>ngsrauenrede dieses jüngsten der Herren Casiäne des hiesigen VikariateS bestand darin, datz er den Antrag stellt;: 1. Es sei gestattet, laß slovenische Eingaben an den OrtSschulrath zcilchin werden; 2. diese slovenischen Eingaben seien von dem OttSschulrathe slovenisch zu er-ledigen.- -i. der OrtSschulrath sei verpflichtet, !ber derlei Eingaben bei der Sitzung ein slo-«oistes Protokoll zu sühren. Bekanntlich hat der Ortsschulrath der Um-gttmng Cilli im vorigen Jahre zum Leidwesen dn Herren Lopan und Cons. die deutsche vpiache als Amtsspralz» eingeführt. Dieß ist dem Herrn MikuZ ebensogut bekannt, »>i dem Herrn Lopan und dem früheren Zieligionslehrer der UmgebungSschule. Es hau-delie sich bei diesem Antrage auch nicht um die Cache, sondern lediglich um die Hetze, welche :bermals mit Hilfe jener bereit» aus dem Pro-ni« gegen den Herrn Abt bekannten Bauern M» Umgebung Cilli eingeleitet wurde. tzine Wolfsjagd. Nachdruck verboten. Unser alter Förster, KoSca mit Namen, na ein närrischer Kauz. Winter und Sommer tru,i er eine mit Federn geschmückte Pelzmütze, ei« kurze Joppe, welche in ihrer Blüthe zeit -«hrscheinlich dunkelgrün gewesen war, jetzt ^dn »> allen Farben schillert , namentlich in Nd. Grün und Blau, ferner ein« alte Reit-ho(f und ein Pa^r Stiefeln mit langen Schaf-«n, von welchen der eine merkwürdigerweise iaigt: war als der andere. Diesen Stieseln Ml man es auf den ersten Blick an. daß ihr Mlicher Besitzer durch Dick und Dünn mar-schiene. Tie Kleider waren an verschiedenen oltilcn mit Bindfäden zusammengenäht oder .'ot zusammengebunden. Ueber der einen Schul->n hing dem Alten ein großer Sack mit aller-Knd Lchießutensiliea, auch ein Päckchen ver» ilhiidener Drähte, welches ihm das Aussehen (utri Mausefallenhändlers gab. Auf der ande-tu Schulter trug der greise Waidmann sein Awebr. vor welchem die Leute in der ganze-» Ätgtnd mehr Respect und Angst hatten, al» »i dem leibhastigen Teufel. Unter dem kleinen Naltnaschen blühte ein röthlich grauer Schnurr-dm. einem Hasenschwäuzchen nicht unähnlich; t.t Enden des Bartes standen kerzengerade in die Höhe, wie zwei Spieße. Unter der Fuchs» Ob wohl Herr Johann Likar dabei eine Rolle gespielt hat i Oder sollten sich dießmal die juridisch gebildeten Herren der Sernec'schen Kanzln Verdienste um die große slovenische N ttion gesammelt haben? Die Sitzung deS OrtSschulrathe«. in wel-cher diese drei famosen Anträge gestellt wurden, war, wenn wir nicht irren, durch die Entser» nuiig einiger Mitglieder beschlußunfähig ge-word.n. Bei dieser Gelegenheit können wir nicht umhin, auch das Verhältniß deS Herrn Schul-leiters Lopan zum OrtSichnlrathe und zur Ge-meindevertretuna der Umgebung Cilli in Be-tracht zu ziehen. Gleich nach den zu 0 unsten unserer Partei ausgefallene» Wahlen in der Umgebung Cilli wurde zur Ergänzung des OrtSschulratheS ge-schritten. Da diese Ergänzung nicht im Sinn« des Herrn Lopan ausfiel, so leitete derselbe so-sort eine heftige Agitation gegen den OrtS-schulrath ein, unbekümmert darum, ob sein Ver-halten die Lehrzwecke der Umgebungsschule sör-dere oder nicht. Namentlich am Ende deS v. I. wurde förmlich Sinke gemacht und kamen sämmtliche slovenische Mitglieder deS OrtSschul-ratheS wiederholt nicht zu den OrtSschulrathS-sitzungen, um die Beschlußunfähigkeit zu erzielen? dadurch wurden aber BeralhungSgegenftände in ungehöriger Weise hinausgeschoben, welche wegen des in Aussicht gestandenen Schulansanges von 1885-86 dringend zu erledigen waren. Im heurigen Jahre verweigerte Herr Lopan dem Ortsschuliathe die Besichtigung der Lehrer-bi'liothek, und nahm er Schüler aus fremden Gemeinden auf, ohne den Ortsschulrath zu fragen. Darüber zur Rede gestellt, gab er die Erwiderung, daß er nach wie vor Kinder aus sremden Gemeinden ausnehmen werde, ohne Pelzmütze lugten zwei kleine graue Augen her-vor, welche uastät von der einen Seite nach der anderen wanderte». KoSca bildete sich ein, sein Fach gründlich zu verstehen. Er konnte ganz genau sagen, wie-viel Rehe im Walde waren und wo dieselben zu jeder Tageszeit sich aushielten. Ebenso ge-nau war ihm die Zahl der Hasen, der Füchse der Wölfe und der Wildschweine bekannt. Einige > kannte er sogar persönlich, d. h. er vermochte zu erklären, welche Kunstgriffe die Thiere an. wandten, um seinen Kugeln zu entgehe». Sol-chen Thieren schrieb er eine übernatürliche Kraft zu. So befand sich in seinem Revier ein Hase, welchen er in einem Zeitraum von etwa zwei Jahren ungefähr vielhundertmal verfehlte. Auch ein Fuchs hauste dort, welcher alle AuS-flüchte kannte und oftmals so urplötzlich ver-schwand, als hätte ihn die Erde verschlungen. Am schlimmsten wüthete im Walde ein Wild-schwein, mit welchem er wiederholt Auge in Auge gestanden, und dem keine Kugel schaden zu können schien. KoSca sah sich gezwungen, die größten Kugeln zu nehmen, welche er hatte, da die gewöhnliche Sorte nichts half. Schließ-lich versuchte er es mit g-weihten Kugeln, d. h. mit Kugeln, auf welche am DreikönigStage mit gesegneter Kreide ein Kreuz gezeichnet war. Das Wildschwein verschwand aus einige Zeit, später ' jedoch entdeckte der Förster abermals die La- den OrtSschulrath darüber zu be» fragen. Wir wundern uns über die Geduld aller jener Schulbehörden, welche das Benehmen dieses Jugend bild ner« zu controliren haben. Ein B leg, daß Herr Lopan auch sonst gern ein Auge zudrückt, wenn die slovenische Jugend slavische Politik betreibt, ist die Be-nützung der Schullocalitäten der UmgebungS-schule zu slooemschen Conoentikeln hiesiger Gym-nasialschüler. welchen «in Sohn des Herrn Lopan im l. Jahre präsivirl«. Wir sollen ihm daraus keinen Vorwurf machen, daß fein Sohn slo-venische Politik treibt; aber d e » Vorwurf können wir ihm nicht ersparen, daß er als Schulleiter der UmgebungSschule, wo er doch im Schulgebäude wohnt, derlei Conventikeln in den Schullocalitäten dulden konnte. Herr Lopan behauptet zwar, nicht» be-merkt zu haben, aber eben hierin liegt ein« Vernachlässigung der Aussicht über die Schule; abgesehen davon, daß viel GlaubenSseligkett dazu gehört, um anzunehmen, daß ein Schulleiter, welcher im Schulgebäude wohnt, gar nicht wahrnehmen könne, wenn in den Schullocalitäten förmliche politische Versammlungen abgehalten werden. Oder glaubt Herr Lopan. daß seine Aufsichtspflicht über die Schulstunden nicht hin-ausreicht i Wir erachten e« al« eine publicistifche Pflicht, diese Schulzustände aufzudenken, weil das Schulwesen der Umgebung Cilli unter diesen unle dlichen Zuständen im höchste» Grade geschädigt wird. Wir werden auch in Hinkunst ein wachsames Auge auf diese Schulzustände haben, und nicht versäumen, davon Act zu nehmen. Wir würden gewissen kleinen, unschein-baren, bloß zum Zwecke politischer Agitation nach Cilli gewandert.« Creaturen zu viel Ehre erweisen, wenn wir ihnen irgend einen Einfluß zerplatze de» Thieres im WaldeSoickrcht. am Ufer deS Flusses und im Sumpfe. Die Felder, welche am Waldessaum« lagen, waren stellen-weise umgewühlt und auf den Kartoffeläcker» war hin und wieder großer Schaden angerich-tet. Der Jägersmann stand zur Nachtzeit auf dem Anstande, und der Mann, welcher voll Selbstgefühl behauptete, in seinem Fache nie» mals einen Fehler begangen zu haben, ließ sich von dem Wildschweine täuschen und überlisten; denn entweder war es an solchen Tagen über-Haupt nicht zu sehen, oder es wühlte einige hundert Schr tt vom Förster entfernt im Felde den Erdboden aus und ve> ursachte namhaften Schaden. Endlich meinte unser Jäger, das gehe nicht mit rechten Dingen zu, da» Thier müsse verhext sei«. Allein noch schlimmer spielte ihm ein Wolf mit. Vor «inigen Jahren kam in unsere Ge» gend ein ganzes Rudel Wölfe, dreißig an der Zahl. ES war eui strenger harter Winter, und gegrn das End« deS Januar» erreichte die Kälte ihren höchsten Grad. Da überfielen die Wölfe das Torf Rudniki, brachen in einen Stall ein und zerrissen zehn Schweine. Jetzt wurde eine große Wolfsjagd v-ranstaltet; viel« Banern liefen zusammen, mit Stangen, Aexten und Mist» gabrln bewasfntt. außerdem etwa zwölf Förster. KoSca übernahm die Oberleitung, wieS einem jeden feinen Platz an und ging dann selbst auf 2 aus Herrn Lopan zuschreiben würden, nichts destoweniger glauben wir nicht sehl zu gehen, wenn wir die Renitenz des Herrn Lopan gegen OrtSschulrath und Gemeindevertretung als das Resultat von Berathungen mit solchen In-dividuen ansehen würden. Ein Beschluß des Hrazer Gemeinderathes. In der am 10. d. M. stattgehabten Sitzung deS Grazer Gemeinderathes kam die von dem „Vireine der Deutschnationalen in Steiermark" anläßlich der Vorfälle b?i der AnastasiuS Grün-Feier in Laibach beschlossene Petition, künftig bei Verleihung von Stellen und bei Vergebung von Arbeiten von Seite der Gemeinde nur Bewerber deutscher Rationalität zu berücksichli-gen, zur Verhandlung. Die Petition war vom Gemeinderathe der ersten Sektion zugewiesen worden, und am 10. erstattete der Referent der Sectio>., Dr. von Derschatta den Bericht, der in dem Antrage einer Resolution im Sinne der Petition der Deutschnationalen gip-feite. Diese Resolution hat folgenden Wortlaut: „Angesichts ter Thatsache, daß unsere deut-schen Stammesangehörigen in den gemischt-sprachigen Provinzen Oester eichs insbesondere Seitens slavischer Gemeindevertretungen aus Amt, Schule und sonstigen Berufszweigen immer mehr verdrängt werben, und daß selbe das kleine, ihnen in Oesterreich überlasten? Gebiet infolge übelangewandter deutscher Langmuth überdies mit slavischen Mitbewerbern zu theilen genöthigt sind, erklär» es der Gemeinderath von Graz als seine nationale Pflicht, dir seiner Verwaltung anveriraute Stadt ganz ungeschmälert dem deut-schen Stamme in Oesterreich als Heimstätte zu bewahren und daher: I. Bei Besetzung der ron der Gemeinde zu vergebenden Dienstesstellen ausschließlich deutsche Bewerber zu berücksichti« gen. 2. Bei Vergebung städtischer Arbeiten u. dgl. Deutsche in jeder möglichen Weise und in ausgiebigstem Maße zu bedenken. Der Gemeinde-rath erwartet von seinen Mitgliedern, daß sie sich bei diesfälligen Abstimmungen und Beschluß-fassungen lediglich von diesem Grundsatze werden leiten lassen. Von diesem Beschluss« de« Gemeinde-rathes »st der „Verein der Deutschnationalen" mit dem zu verständigen, daß der Gemeinderath wie bisher so auch in der Folge jedem Ver-suche, durch deutschfeindliche Agitationen den Frieden der Stadt zu stören, mit allen ihm gesetzlich zu Gebote stehenden Mitteln und dem entsprechenden Nachdrucke entgegentreten werde." Nachdem diese Resolution vorgelesen worden war, entwickelte sich eine interessante, fast dra-malische Scene. Bürgermeister Dr. P o r t u g a l l frug nämlich, ob jemand zu diesem Gegenstand« das Wort wünsch«. Das die« nicht der Füll seinen Posten. Man überraschte die Wölfe ge-rade in dem Augenblicke, al« sie in die Schwemme gingen. Einer von den Wölfen verschwand, als hätte ihn die Erde verschlungen, acht wurden erschossen, zwei fielen in die Schlin-gen. und die übrigen suchten glücklich das Weite. Vier Wölfe stürzten auf KoSca zu; an der Spitze trabte eine entfetzlich große Bestie, um einen Kops größer al« die übrigen. Das Thier ließ sich durch sein Geschrei keineswegs irre machen. Mit offenem Rachen, au« welchem die Zun.ie lang heraushing, rannte der Wolf auf den Förster zu. Furchtlos blieb er ihm gegenüber stehen und blickte ihn mit seinen grellfunkelnden Augen mordgierig an. Im Schutze de« Baume«, hinter welch-m er stano. nahm der Förster die Bestie scharf aus« Korn und wollte schießen, allein die Flinte ging nicht los. der Wolf kam näher, und die Blicke, welche er dem altrn KoSca zuwarf, verriethen nichts Gutes. Der Jäger rief laut um Hilfe, obwohl es ihn ei«° kalt überlief, doch der Wolf lief grimmig knur-rend vorüber, ohne ihn anzugreifen. Nochmal« zielte der Alt« und schoß — allein was konnte eS ihm helfen, da der Schuß fehl ging? Schnell bekreuzte er sich und betete ein Vaterunser. „Die Bestie ist kugelfest, verhext!" rief er aus, am ganzen Leibe zitternd. „Deutsche Wacht." war, erklärte de? Bürgermeister die Resolution für einstimmig angenommen, wa« mit großem Beifalle erwiedert wurde. Sofort aber kamen einige Gemeinderäthe auf den Bürgermeister zu und sprachen leise mit ihm, worauf der Bürger-uieister nochmals das Wort ergriff, und folgende Erklärung abgab: „Ich habe früher gesagt, die Resolution sei einstimmig angenommen: da« ist nicht wahr." Allgemeine Bewegung entstand, als Herr Gemeinderath Prof. Schmirger hiraufmehr-mals erregt in den Saal rief: „Wer hat dagegen gestimmt?! Wer?!" Da meldete sich der Gemeinderath Dr. S u p p a n und rief: „Ich." Die Erregung, welche entstand, spottet j-der Beschreibung. Ein Theil der Gemeinderäthe gab seine Entrüstung mit unzweideutigen Ausdrücken zu erkennen, ein anderer Theil brach in schallende Heiterkeit aus, von Seite deS PublicumS waren Ausrufe zu vernehmen, di« nicht alle wiiderzu» grben sind. Da» Resultat der Verhandlung ist also die Annahme der beantragten Resolution mit allen gegen eine Stimme. Gemeinderath Dr. Suppan bemäntelt nun die Motiv« seiner antideutsche.» Abstimmung dainit, weil keii e Beweise vorliegen, daß d»e Petition des Vereines der Deutschnationalen ein« Berechtigung habe, und »v«il »r sich von Niemandem üb«r sein Verhalten im Gemeinde« rathe brlehren lasse. Es ist nicht das erstemal, daß einem deutschen Vereine in Graz von Leuten die Be-rechtignng zu Petitionen in nationalem Sinne abgesprochen wurde, welche gern betonen, daß sie Deutsche seien, aber undeutsche Voten ab-geben, wenn sie Gelegenheit haben, ihr Deutsch-thum zu bethätigen. Wir erinnern an die Handels-und Gewerkekammer in Graz. welche dem deutschen Vereine in Graz zur Zeit der Reichs-rathswahlen das Recht absprach. Resolutionen über von der Handelskammer vorzunehmende Wahlen zu fassen. Die Wahl siel damals auf den Herrn Abgeordneten Graf Wurmbrand, welcher die Deutschen nur al« den Kleister be-trachtet, »velcher berufen sein soll, die öfter-reichische Verfassung zusammenzuhalten, oder wenn wir nicht irren, als den unfehlbaren VölkeroersöhnungSkitt. Zweifellos haben wir auch in der Person des Herrn Dr. Snppan einen solchen Völkerkittanhänger alias deutsch-österreichischen Elub-Anhänger zu benundern. politische Aundschau. Inland. Der Kaiser, der jetzt anläßlich der gro-ßen Manöver in Galizien weilt, ist in dem Hoflager in Lubien nicht allein von einer ru-»nänischen Deputation, sondern auch von dem Acht Tage nach dieser Wolfsjagd »rat eine noch strengere Kälte ein, so daß selbst die Vö-gel in der Luft erfroren und todt zur Erde nie-verfielen. Sowohl im Felde, wie im Walde be-merkte man zahlreiche Spuren von Wölfen, doch man hörte nicht, daß sie irgendwo Schaden und Verwüstung angerichtet hätten. Am Feste des hl. BlajiuS ließen die 5,'andwirthe und Bauern in der Pfarrkirche zu Krumolow einen feierli-chen Gottesdienst abhalten, damit der liebe Goit den strengen Frost lindern möchte. Nach der Kirche versammelten sich sämmtliche Oeko-nomen und Jäger im Gasthofe des Stäbchens, wo sie plaudernd und zechend bis zum Anbruch der Dämmerung beisammen blieben. Kosca ver-ließ mit dem Wojt MaSlowski die Schänke. Obwohl es hohe Zeit war. den Heimweg nach Poremba anzutreten, ließ sich der Förster doch überreden, beim Wojt vorzusprechen. Die Ze-cherei begann von neuem. „Uebernachte bei mir, Kosca." meinte MaSlowski. „Draußen herrscht eine Rabenfin-sternis, und von Krumolow nach Poremba ist eine schöne Strecke WegeS." „Ach was", brummte KoSca, „ich muß nach Hause, meine Alt« warte«. Vierzig Jahre bin ich den Weg gegangen, da werde ich mich ja wohl auch heute zurechtfinden." 1886 rumänischen Minister Stourd ; a begrüßt ivor-den, der bei dieser Gelegenheit wiederholt mit K a l n o c t «j conserir» ha». Man legt ver Ent> fendnng Stourdza'S, der sich von Lemberg nach Berlin begibt, groß« politische Bedeutung b«. Die Besprechungen in Lemberg und Lubien dürften sich wohl ungefähr in denselben Geleisen beweg» haben, wie die Unterredungen, welche König Milan von Serbien aus seiner Reise nach Gleichenberg zur selben Zeit mit dem Vertreter Kalnoky'S im auswärtigen Amte zu Wien gepflogen hat. Wi« «in Co uentar j« ditfen Meldungen sieht sich die übe? Krakau ein-lausende Nachricht an. daß Rußland in öeß-aradien bedeutende Streitkräste ansammle. Der ReichSrath wird am 28. d. M. sammentreten. Die diesjährige LandtagS'eisio» entfällt. Man meldet auS Wien, daß das nächst-jährige Kriegsbudget ein namhaftes Erforler-niS als Theilbetrag für die Einführung ver Repetiergewehre aufweist. Die ungarischen Abänderungsvorschläge be-züglich des Zolltarifs sind durchaus nicht ge-eigne», den Beifall der westlichen Reichshälne zu erhalten. Wie die Dinge in Österreich nun aber liegen, ist kaum daran zu zweifeln, daß die Ungarn ihren Willen durchsetzen werden. DaS bedeutet aber eine neue Mehrbelastung der Bevölkerung, denn es soll die Verbrauchssteuer für Petroleum von 6 fl. 50 kr. auf 7 ff., dann der Kaffeezoll erhöht, dagegen verschiedene Textilzölle zum Nachtheile der österreichischen Production weseutl.ch herad-gesetzt werden. Horrespondenjen. Neukircheii. 12. September. sDie Wahl ves Bürgermeisters und der $«-meinderä < hej hat gestern stattgefunden und ist ganz im Sinne des windifchen Heg-pfaffen Dr. Gregorec ausgefallen : der bisherige Gemeindevorsteher ist seiner Würde ent-kleidet und durch einen Gesinnungsgenossen de« Dr. Gregorec ersetzt worden. Die Wahl de? Mitglieder des GemeindeauSschusfe« hat de-kann lich schon am 19. Mai stattgefunden, und die Verzögerung der Wahl de« Bürgerme>'t» lassen, während einig« Ausschüsse in sein-r Wohnung zu einer letzten Berathung zusammen-traten. Um s/t9 war endlich «im genügende „Aber die Wölfe, mein Lieber!" warnte dn Wojt. „Die Wölfe? Dummheiten, die laufe» schon fort wenn fie mich nur riechcn!" prahlte der Förster. „Ich siebe für nichts", sagte zuckend, der OrtSschulze. „Für keine tausend Rubel möchte ich heute Abend mit Dir gehen." Hm, hm. bist ein Hasenherz." spottete der Waidmann, „habe schon ganz anderes erlebt. Ist Geschäft, «nein Freund!" Mit diesen Worten »rollte der Förster, wel-cher den ganzen Tag fleißig der Flasche zu-gesprochen hatte, von bannen. ES king an zu schneien, der Schnee fiel in dichten Flocke», im» von Minute zu Minute stärker. Bald merk!« KoSca, daß er irre gegangen wer, obiro!il » e« sich anfangs nicht gestehen mochte. Er schlnz jetzt bald denWeg zur Rechten, bald zur Linke» ei», ohne jedoch wieder auf den r'chten Weg j» kommen. „Potz Donnerwetter!" knurrte der Älle. „Da muß der Teufel im Spiele sein. ©Juz gewiß, der leibhaftige Gottseibeiuns führt mich in der Irre herum." Schnell bekreuzte er sich nochmals, z«z unter dem Hemde die geweihte Medaille h»?»r Anzahl von Ausschüssen anwesend, um die Wahl beginnen zu können. Der Aelteste derselben, AloiS Wirbnig, übernahm den Vorsitz, der Ge-m-moesecrelär nahm ebenfalls den Platz ein »ud begann eben seine« Amtes als Schrift» führer zu walten, als Grenorec — nachdem der Mheria« Bürgermeister, Anton ©ottfan da? aus die Wahl der Gemeindevertretung bezügliche Gesetz verlesen hatte — mit dem überraschenden Vorschlage herausrückte, daß sein zelreuer Knappe, Caplan S i a n i c, als Schrift-Wer und zwei andere seiner Kämpen, ein tirchenprobst und der später zum Gemeinde« «or'iand gewählte Ausschuß, uls Si,rutaroren fungiren haben. „Ich bin somit überflüssig ?" rüg der Gemeindesecretär, und zog sich, als liest Frage nicht verneint wurde, zurück. Sohin ouide der Vorschlag Gregorec' angeno nmen, der Caplan nahm den Platz des Gemeinde-ienetär« ein, und die Wahl konnte beginne». Zeht trat Gregorec in die Mitte, hielt eine Liivrache und ermähnte, keinrn Anderen als Johann P i n t e t zu wählen. Und das ^e-jchaü denn auch: Pinter wurde gewählt. Aber nicht alle der anwesenden Ausschüsse hatten dem oindiichen Agitator Gefolgschaft geleistet, denn rar zwölf hatten für Pinter gestimmt, ein R>>-diliat, dessen sich Gregorec umso weniger freuen soll», als der bisherige Vorstand Anton Go-wcan, gar nicht candidirt hatte, und von der Gegenseite überhaupt ga^ nichts geschehen war. Sn der Wahl der vier Gemeinderäthe ging als Erster der bisherige Bürgermeister Gorecan auS Du Urne hervor, und da dieser erklärt hatte, »aß er sich wegen wirthschaftlicher und Fa-»ilien-Angelegenheiten für einige Zeit vom öffentlichen Leben der Gemeinde zurückziehen BoUe, wurden nunmehr lauter Anhänger der Lsisienpanei gewählt: einer derselben ist der direils erwähnte Kirchenprobst, ein zweiter kann nicht lesen noch schreiben, alle vier aber wohnen so entfernt, daß unliebsame Verzögerungen und andere Unannehmlichkeiten im Gemeinvedienste unausbleiblich sind. Uebngen« ist der Wahlact nicht ohne klein« Unregelmäßigkeiten abgelaufen. Einer der Ausschüsse ist beispielsweise erst ge-kommen, als der neu« Bürgermeister bereits gewählt war und durst« — waS ja unzulässig lil — bei der Wahl der Gemeind«räthe mit-tiun. ES wär« sonach dir Gilligkeit der Wahl auch leicht anzufechten, und der Erfolg eine» Schritte« nach dieser Richtung wäre nicht zu dezneifeln. Aber wir sehen davon ab, wir lassen dem Gregorec und seinrn Genossen die Freude, m der Gemeinde ganz nach eigenem Ermessen schallen und walten zu können; wir behalten m» jedoch vor. wenn wir auch erst einmal ein Bild von der Thätigkeit de« Dr. Gregorec im Rnchsrathe erhalte» haben werden, über sein luid seiner Anhänger Thun undLassen nach g'wissen-haften Auszeichnungen öffentlich zu berichten. md schritt muthig voran. Er ging und ging und schaute soviel al« möglich aus die Erde oder gen Himmel. ES war entsetzlich kalt, und da» öchnregestöber hatte eine solch« Höh« «rr«icht, daß man nicht «in« Hand vor Augrn zu sehen «nmochte. Plötzlich gerieth er in die Lehmgruben, « welche au« dem ganzen Walde daS Wasser abschoß. Da fiel es ihm ein, irgend «in fromme« fcied zu fingen. „In wessen Schutz ich stehe', ■»Ute er anstimmen, allein seine Zung« war «ie angefroren, so daß er keinen Laut von sich Jeden konnte. Jetzt sah er «in, daß er in der Dunkelheit unmöglich den Heimwkg sind«» werde, uid beschloß, die Morgendämmerung abzuwar-tn. Er setzte sich unter ein«» Baum, welcher frei i« Felde stand, lehnte dir Flint« an den Etamm und schlummerte «in wenig. Al« er mrachte. hielt «r von neuem Umschau; kein Stein funkelte am Himmel, und überall herrscht« die tiefste Finst«rni». Da war e« ihm mit nkm Male, al« säht er in d«r Ferne aus dem Zelde etwas leuchte», und di« Lichter kamen *nh«r, ein«, zw«i, drei .... fünfzehn. Kosca zmme und bebte wie Espinlaub — er wußte, laß Wölse auf ihn zurannten. Das waren in der That schöne Aussichten für ihn, so allein aus freiem Felde und noch dazu in so finsterer Ziacht! Ohne sich lange zu brsinnen, warf er Saucrdruno, 13. Septbr. sUnserekünf-t i g « M ä d ch « u f ch u l f.] Der Bauplatz für die 4-classige Mädchenschule hier ist auf einem mäßig hohen Hügel, nicht zu entfernt von der Pfarrlirchc, aber auch nicht, wie gegentheilig behauptet wird, inmitten des EurorteS aus-gemitielt worden. Der Platz ist bereits planirt und werden an Ort und Stelle die Ziegel er« zeugt. Das Gebäude wird ein Stock hoch, 32 m lang. 12 rn breit, im Schweizerstyle auS-zeführt, und wird nebst allen für eine moderne Schule nothwendigen Räumlichkeiten auch zwei comfortable LehrerSwohnungen «nthalten. — Die Kosten wurden mit 16000 fl. präliminirt; hiezu spendete der deutsche Schulverein in Wien in munisizentefter Wei>« 8000 fl.. während der Rest durch bereits hier gesammelte 1000 fl.; dem Erträgnisse des zukünftigen Winterfestes zu Gunsten de« „Deuischen Schulvereine«" in Graz, der etwa noch bleibend« Rest aber durch eine Anleihe gedeckt werden wird. Der Unterricht soll hauptsächlich die Pflege der deutschen Sprache im Auge behalten, vom vierten Schuljahre ab, aber, sowie in der Schule zu hl. Kreuz au«-schließlich Deutsch gelehrt werden. Vom Landes-schulrathe sind bereits 4 Lehrerinnen für diese Mädchenschule bestimmt; wie wir aber die Stimmung kennen, ist man hierüber nicht sehr entzückt, und würde man es freudiger begrüßen, wenn männliche Lehrkräfte in höheren Gehalt«-classen hiefür gewonnen würden. — Den Aufgang zum Schulgebäude wird ein schön geführter Serpentinenweg bilden, und eine Parkanlage diese Unterrichtsstätte zu einem der reizendsten Punkte Sauerbrunn'« gestalten; nebstdem wird eine Obstbaumschule angelegt, für welche be-reit« eine Subvention von 80 fl. flüssig ist. Der Bau soll Mitte September k. I. vollendet sein, damit mit I. November 1837 der Unter-richt in dem neuen Schulgebäude beginnen kann, daS al« ein Wahrzeichen der Segnungen de« deutschen Schulvereines auf der südlichen Grenz-marke, in das schöne Brunnenthal blicken wird. Saurrbrtmu, den 14. September 1886. sSaisonsend«. — Bevorstehende« geistliches CorpSmanövrr.I Die Cyclamen, jene reizenden Kinder Flora'S, die sich in unseren seuchtmosigen Buchenwaldungen, mit ihren stylvollen Blättern so prachtvoll ent-wickeln, entfalten bereit« ihre melancholisch hän-genden Köpfchen in vollster Blüthe; die Rabatten und Einfassungen auf unferem herrlichen Eur-platze mit den schonen Herbstblumen und dem sich immer erneuernden Rosenflor gewähren einen entzückenden Aublick. und wenn auch die Sonne ihre brennenden Strahlen mit ungeschwächter Kraft auf uns herabsendet, so ist der Aufenthalt hier doch der denkbar angenehmste, weil eS ja der lauschigen und schattigen Plätze genug gibt, wo man sich vor der intensiven Hitze schützen und seinen Träumen ungestört nachhängen kann. Leider schnell seine Flinte über die Schulter und Net-terte so hurtig, al« seine alten Knochen e« ihm gestatteten, aus den weitästigen Baum. Kaum faß er aus einem starken Aste, da waren auch die Wölfe schon da und schauten zu ihm empor, wie zu einem Bildnis. Er drohte ihnen wieder-holt mit der Faust und schätzt« sich im stillen glücklich, daß «r auf dem Baume war. Leise untersuchte er feine Flinte und legte an, aber er schoß nicht. „Weiß ich. was besser ist?" meinte er. „Schieße ich, dann werden die Malefizb«sti«n gereizt und sind vielleicht im Stande, den ganzen Baum nlederzurtißen." Gleichzeitig erinnerte er sich, daß «r nur fünf Schüsse hatte. Was nützten fünf Schüsse bei fünfzehn Wölfen? Dennoch wollte er fein Glück versuchen. Das Schießen war nun aus dem Baume durchaus nicht fo bequem, da er wir «in Vogel auf den Zweigen hockte. Er zielte lange, lange — mit einem innigen Stoßgebete zu Gott drückte er endlich lo«. Unter dem Baum« erhob sich jetzt ein entsetzlicher Lärm. Was dort eigentlich vorging, konn'e der Förster nicht sehen ; denn einmal war es stockfinster, und zweitens machte da« Sehen durch die Zweige Schwierig-keiten. UebrigenS bemerkte er soviel, daß er nicht vergeblich geschossen hatte. Ein Wolf stürzte. fehlt zu allen dem die lebendige Staffage, denn da« Gros de« EurpublicumS hat uns längst verlassen und man zählt gar leicht die Häupter der Übriggebliebenen. Obwohl diesen wenigen Getreuen alle« Mögliche geboten wird, hat doch der gute gesellschaftliche Ton in einer btdauerns-werthen Weise gelitten, da klatschsüchtige Ele-mente eingezogen sind, die durch nergelhafte Kritiken der Mitgäste daS gesellschaftliche Leben hier aus daS Niveau eines krainischen Perm« kentorfeS gebracht habe». ES ist die« umso bedauerlicher, als e« Repräsentanten de« „starken Geschlechtes" sind und noch dazu Gratisgäste, welchen diese Sünden zur Last fallen. — Künf> tige Woche beginnen hier die tactischen Corps-Übungen der geistlichen Armada der Lavanter Diöcese. Schulvereine. Die vom DeutschenSchulverein« in L a i b a ch errichtet« d«utsch« Volksschule für Knaben, tritt heuer in ihr zweites Schul-jähr. Dasselbe wird in ortsüblicher Weise am 16. d. M. eröffnet. Anläßlich der für h-uer nothwendig gewordenen Errichtung der dritten Classe würd« der Lehrkörprr dieser Anstalt um eine weiter« Lehrkraft vermehrt, und zwar wurde diese Stelle von der Centralleitung des Deut-schen Schulvereines in Wien dem s»prüften Lehrer Herrn I. Ludwig, bisher Leiter der V«r«insfchule zu Lichtenwald in Untersteiermark, verliehen. Dem eclatant vorhandenen Bedürf-nisse entsprechend, zweifeln wir nicht, daß sich auch heuer für diese Schule, gleich dem Vorjahr« «in« groß« Schülerzahl zur Aufnahme melden wird. — Das Gleiche gilt selbstverständlich auch von dem deutschen Kindergarten, der heuer bereits sein drittes Schuljahr eröffnet und der sich schon bi» nun der um Aufnahme für ihre Kinder werbenden Eltern kaum «rwrhren konnte, so daß mit Rücksicht aus den verfügbaren Raum alljährlich eine nahmhafte Zahl Kinder zurück-gewiesen werden mußte. Kleine Hhronik. [Prinz Alexander von Balten-b e r g] soll — eine Folg» der ausgestandenen Entbehrungen und Schrecken — an Diabet«« (Zuckerruhr) kranken. sDie Choleraj ist nun auch in B u-dapest ausgetreten, wo am 12. und 13. d.M. sechs Fäll« vorgekommen sind, von welchen vier mit Tod endete». Der Betrieb der d a l m a-tinifchrn StaatSbahn mußte mit Rück-sicht auf die Seuche eingestellt werden. Besonders heftig tritt die Cholera, wie au« Agram berichtet wird, in der Ortfchaft Sie an der Karlstadt-Fiumaner Eisendahn auf. Bisher sind 99 Kranke und 28 Todte gezählt worden. Ti« und seine Kameraden, weil davon entfernt, ihm deizuspringen, fingen an, gegenseitig sich zu sto-ßen und zu zerren. Plötzlich begann «in Stöhn«n und «in Röcheln, und jetzt rannten di« übrigen Bestien heulend auf« Feld, um gleich darauf zu-rückzulausen. und hierauf entstand bei dem Ka-daver eine derartige Balgerei, daß der Baum wankte, und daß der Förster dessen Erschütte-rung auf seinem Zweige spürte. „Vielleicht sind die Bestien toll geworden", dachte Ko«ca. „Na, wenn sie sich einander zer-fleischen, dann werden sie wohl keine Zähne für mich behalten." Ein Wolf sprang in di« Höh«, faßt« einen Zweig und riß und z«rrt« so lang«, bi« der Ast knackte und brach. Der alte KoSca hätte der Bestie gern einen Denkzettel gegeben, allein der schwerbeladenen Zweige wegen konnte er sie nicht genau aus« Korn nehmen. Er kletterte höher hinaus und schaute sich nach allen Seiten sorgfältig um. „Gott sei Dank!" brummte der Waidmann. „E« klärt sich aus, einig« Sterne glänzen am Himmel. Wir bekommen andere« Wetter." Er machte jetzt sein Gewehr schußfertig und schaute nach unten. Di« Wolf« waren deutlich zu sehen. In kurzer Zeit gab er viermal hin-ttreinander Feuer, und die Wirkung mußt« nicht Epidemie wurde ansang« verheimlicht. Die Aerzte wurden beim Eintreffen mit Steinwür» fen empfangen. Da» Volk rottete sich zusam« men und proteftirte heftig gegen di« ärztliche Behandlung. In einem Heuse wurden zwei Leichen und -;wei Todtkrank^ übereinander liegend gesunden. sTasOrtSlexicon derTschechenj hat sich abermals «weilen, da es nun >:uch der gute deutsche Ort Bodenbach sich gefallen lassen mußte, eine sprachliche Wandlung durch-zumache» und unter d»m lieblichen Kamen „Podmokli" zu erscheinen. Kein Mensch versteht e», und die sächsischen Beamten dulden eS auch nicht auf dem ihnen zugewiesenen Theil des Bahnhofs. Äber der Schaffner ruft doch unver-drossen „Podmokli", auf deutsch — Bovenbach. ^V ers ö h n u n g S b l ü t h e n.) Die „deutsche VollSzeitung" meidet: Eamstag Nachmittag unternahm von Tannivald aus eine größere Gesellichast von etwa 20 Personen. Herren und Damen einen Ausflug nach Swarow; als sie durch das zwischen Tannwzld und Swarow liegende tschechische Dors Hammerndorf kamen, überfiel sie eine Horde fanatischer Wenzelssöhne, und begann ohne jeden Anlaß, jedensalls bloß durch die deutsche» Laute rn Wallungen versetzt, mit Knütteln aus die Wehrlosen loszuschlagen. Von den Uebersallcnen wurden einige so bedeu-tend verletzt, daß sie ärztliche Hilse ,n Anspruch nehmen mußten. Nach vollbrachter Heldenthat ergriffen die tapferen Vrrsöhnungsapostel die Flucht. Der Gemeindevorstand, bei welchem die Gesellschaft Klage sührte, beschwor die Deutschen, nur ja keine Anzeige von der Sache zu machen; er selbst werde für die Bestrafu.ig der Schuldi-gen sorgen. sAbrusen zum Z u g e.] Um daS jetzt gebräuchliche AuSrusen deS Abgänge» eineS Zuges in de» Wartesälen durch Eisenbahnbe-dienstete entbehrlich zu machen, ist nach der „Lesterreichischen Eisenbah»z«itung" von Go-ring ein Apparat construirt worden, der mit dem Telegraphenzimmer in Verbindung steht, beim Abläuten eines Zuges den Namen der Endstation in einem, im Warlesaale befindlichen Kästchen ersehen läßt und zugleich die Aus-merksainkeit der Reisende» durch ein Läutewerk erreg«. [E i » e entsetzliche Katastrophe) hat sich in der Wallfahrtskirche in Radna (lim garn) ereignet. Die Kirche war gedrängt voll, al< daS Kopftuch einer Frau an den aufgesteck-ten Lichtern Feuer fing. Man löschte zwar den Brund sosort, aber man rief auch : „Feuer!" und die Folge davon waren — fünfzehn Tvdre und bei zwanzig Verwundete. Bei der plötzlich eingetretenen Panik waren sie erdrück«, zertreten worden. ungünstig sein. Einige Wölfe suchten daS Weite, und das Geheul der zurückbleibenden Bestien war nicht niehr so laut und schrecklich. ES währ«' nicht lange, da waren die vier getödte» «en Wölse von ihren Kameraden zerrissen und verschlungen. Dann begann das eine Thier in entsetzlicher Weise zu heulen und zu winseln, da« zw-ite bealeitete, die übrigen folgten, bald Sopran, bald Baß. Daß sich Gott erbarm', welch furchtbare« Conzert war da«! DemFor-ster Kosca wurde leichter zu Muthe, als sich im Osten die Vorboten de« anbrechenden Tages zeigten. Die Wölfe sprangen ohne Aufhören in die Höhe, wie Gummibälle, und schleuderten ihm wüthende, mordgierige Blicke zu. Endlich — dem Waidmann dünkte es eine Ewigkeit — dämmerte der Tag ; auf der Landstraße, welche von Krumo. low über Zacwiercie nach Poremba fuhrt, wurde e« lebendig, und die Wölfe zogen sich, wenn auch widerstrebend, in den Wald zurück, der sich an der rechten Seite der Chaussee hinzieht. Jetzt kletterte Kosca vom Baume herunter; er war steif gefroren und konnte kaum gehen. Im Cafino zu Zawiercie restaurierte er sich einiger» maßen, allein diese« Abenteuer mit den Wölfen warf den alten Mann auf da« Krankenlager; er erkrankte bedenklich und schwebt« lange Zeit zwisch«n Leben und Tod. Dr. Ruhe. sM i l i t ä r a u s st«11 u n g.J Di« belgische Regierung b«schästigt sich gegenwärtig mit dem Gedanken, eine internationale Ausstellung des Kriegs- und Militärwesens im Jahre 1888 zu organisiren. die zugleich einen Ueberblick über die Entwicklung des Waffenwtfrn« gewähren soll. Ein demnächst erscheinender, an alle her-vorragenden technischen Cvnstructeure aller Län-der gerichteter Aufruf wird zur Concurrenz ein-laden. Locates und Urovinciates. Cilli, IS. «eprember jWahl der Cillier Bezirksver-t r e t u n g.j Heute wählten die Höchstbesteuerten des Grundbesitzes. Die Wahl endigte mit einem vollständig-« Siege der dkulschen Partei, die 107 gegen 31 Stimmen der Pervakenpartei ab-gab. Mit uns stimmten viele Bauern. Ge-wählt wurden (mit 107 und 106 Stimmen) die Herren: Baron Hackelberg. Franz Zottl. Dr. Ed. Glantschnigg, Moritz Sajovitz, k. k. Notar. Gust. Stiger, G. Skoberne, Jakob Je-ichounig, Josef Lenko, Dr. Edm. Langer, Dr. Joh. Sajovitz.__ sP e r s o n a l ii a ch r i ch ten.s König M i-l a n von Serbien weilt seit 12. d. in Glei-chentxrg. — Das in Görz erscheinende „Eco bei Li'orale" bringt di« Nachricht, daß Herr Andreas Jordan, Spiritual und Professor am dor-tigert Central-Seminar zum infulirten Domprobst an der Metropolitan-Kirche in Görz ernannt wurde, und fügt bei. daß diese Beförderung feiten« der dortigen Bevölkerung mit Freude begrüßt wurde. Nebenbei bemerkt, ist der Ge-nannte ei» Bruder deS Herrn Landesgerichtsrathes Ludwig Jordan in Cilli. — Der in den Ruhestand tretende Herr Generalmajor Karl Hallavanya von R a d o i e i ö nimmt sein Domizil in Marburg. — DaS OberlandeSge-richt für Steiermark, Kärnten und Krain hat den Rechtspraktikanten beim KreiSperichte in Cilli Rudolf Paltauf zum Auskultanten für Steiermark und den Auskultanten für Steier-mark Joses S p ä n g l e r zum Auscultanlen für Kärnten ernannt. — Der neue Piofessor des Lateinischen und Griechischen am Gizmna-sium in Cilli, Herr Kurz, ist am 11. d. M. hier angekommen. — Der Oberlieutenaut Herr Tobet des 71. Jns.-Rgmts. wurde zum Lan-wehrschützenbataillone Cilli übersetzt. — Der Supplent am Grazer Mädchen-Lyceum, Herr P. Mittcregger, welcher im Juli zum wirklichen Lehrer an das Stadtgqmnasium in Marburg befördert worden war, ist in der letzten Sitzung des Grazer Gemeinderathes definitiv für die erst«rr Anstalt ernannt worden und verbleibt demnach an derselben. iHerr Lande« schulinspector R o s e k| hat in Der letzten LandeSlehr.'r-Con-lerenz die Möglichkeit ausgedrückt, der nächsten Versammlung (in 6 Jahren) vielleicht nicht mehr anwohnen zu könne». Aus dieser Mittheilung die mit der. unseren panslavistischen Lehrern höchst unangenehmen Bemerkung an die Ver-sammlung verbunden gtwesen sein soll, dem steirischen Vaterland« ergeben, ein „treuer Steirer" bleiben zu «ollen, windet da« südsteirische Revo--verblatt die Anzeige, Herr RoSek werde schon dem-nächst sein Pensionsgesuch überreichen. Wir ken-nen zwar die Absichten Herrn Rosek's nicht, glauben aber, daß er seinen Feinden noch lang« nicht die Freude machen wird, zu „gehen". sT o d e S f ä 111.] Der pensionirte Landes- SericbtSpräsident Victor Edl. v. V e st, der Z. auch dem Kreisgerichte in Cilli als Präsi-dent vorgestanden, ist nach längerer Krankheit gestorben. — Die Stadt Laibach hat ihren äl-testen Ehrenbürger verloren, den Herrn Vincenz S e u » i g, der am 5. d. M. im Alter von 79 Jahren gestorben ist. Vom steiermärkischen Lan-de« chulrathe.j In der am 2. September 1886 stattgesundenen Sitzung wurden an Volks-schulen angestellt, al« Oberlehrer: Peter Morrv in Klöch. Ernst Slanc in Dobova, Martin Brezovnik in Schillern und Josef Pongtatz in Ottenbors; als Lehrer: Anton Vogrinec in Kapellen. Heinrich Tribnik in Haidin und Aloii Jilek in St. Michael ob Leoben; — als ll!t> »erlebtet: Theodor Nag«> in St. Loren», am Wechsel. Johann Reisenegger in St. ->e-phan im Rosenthale, Johann Lift in Aeisch, Ferdinand Beranek in Hariderg und •JUc.* Philipp in Dechantskirchen; als Unterlehrenn: Bertha Hödl in Remschniyg. —Der Lehramt-candidat Maximilian Mayer wurde für cie Schule in Mahrenberg als provisorischer Un-terlehrer behufs Substituitung des mit de« Amte eines BezirkSschulinspectorS bekleisem Oberlehrers Vincenz Baumgartner bestellt: ?er Oberlehrer Peter Trümmer, die Lehrer Ma» thäuS Schütznet und Alois Prager wurden m den bleibenden Ruhestand v'tsetzt. In derc.-ben Sitzung bewilligte der L.:nde«schulra«h d« Erweiterung der Volksschule in Hollenegg ju einer zweiclasfigen und jener in Grasenvori z» einet vierclasfige», erklärte die 3. Ciasie in Halbenrein für eine definitive und systemisirl: eine zweite Unterlehrerinstelle an der Mädcheü-schule in Auffee; ferner anerkannte der Lau. deSschulrath die Nothwendigkeit dtr Erwäle-rung der Schulen in Brezula, St. Andrä in W.-B. und in Hausmannstätten, erledigte Ge-suche um Gewährung von Unterstützungen und um Zuerkennung von Dienstalters,»lagen, sowie um Bewilligung der Classenwiederholung. Erstattete die Verlegung des Schuljahtanfanges « die Osterzeil an de» Schulen in Wie- .in» WieselSdotf. genehmigte die Eröffnung von Privat-Kindergärten in Stör« und Neudau und sprach der Frau Gräsin Th. von Kottulinski sä: ihre uneigennützige Förderung der Kindergarten-Zwecke den Dank aus. sEin feinfühliger C v 11 e s p o n -den t.s In der Nr. 73 der „S. P." o«« 11. d. M. ist eine Correspondenz aus Cilli enthalten, in welcher unter Anderem auch Daraat hingewiesen wird, daß der st. a. Funktionär in Windisch-Feistriz »och immer sunctionire, od-wohl er wegen Uebertreiung der Ehrenbelli-digung bereils einvernomnre» wurde. Hieran schließt sich die Bemerkung, daß sich di« „-lidit. Post" eines anderen Falles erinnere, wo ei» Gerichts«? junct zeitweilig suSpeadir« wurde, nachdem er als Beschuldigter einvernommen worden war. Auch wir erinnern uns eine« A-chen Falles, nur war der GerichtSaviunct nicht wegen Ehr-nbeleidigung sondern wegen $er» brechen des Betruges :c. einvernommen worden. Dent juristischen Correspondenten aus Cilli scheint jedoch Ehrenbeleidigung und Betruz gleichbedeutend zu sein. In welchem Zusammen-hang« die Caisierstelle der Ortsgruppe Gindisch-Feistriz des deutschen Schulvereines mit dies« Geschichte ist, vermögen wir nicht zu euträthsei«: sollte der Correspondent der Ansicht sein, daß «in wtgen Ehrenbeleidigung Abgestrafter i, Ehrenstellen nicht mehr tauglich sei?! Eine s> strenge Moral sind wir bei unstren politt'chen Gegnern umsoweniget gewöhnt, als unter Viren Führern manche sich brfindt», die nich« nur wegen Uebertretung. sondern auch wegen Ler-gehen der Ehrenbeleidigung nicht nur Geld-strafen gezahlt haben, fondern auch Arrestftra'tn absitzen mußten. Nomina sunt odiosa, sonn wären wir in der Lage, das Gedächtniß de« Herrn Correspondenten auS Cilli entsprechend aufzufrischen. ^D e m Stabtverschöi. erungt-v « r e i n ej ist weiters folgender Betrag ztne-kommen: Herr Valentin Vodep, k. k. Mnjor. Wien sl. 3.— sRohitsch-Sauerbrunn.s Nach der am 9. d. M. ausgegebenen 21. Cur- und Fremdenliste ist die Landes-Curanstalt Rohitsch-Sauerbrunn bisher von 1320 Parteien mü zusammen 2098 Personen besucht worden. [3l u « Mahr«nb«rgj wird der Gra;e? „Tagespost" von einer am 8. d. M. zu Hohn-mauthen stattgehabten Ver«in»sitzung der Lehm des Bezirke« Mahrenberg berichtet, in welcher über Antrag eine« Mitglied«« «i n st > m o i g der Beschluß g«faßt wurde, „Kundgebungea ze> gegenüber, die in Form und Wesen denen «im-ger Lehrer des Bezirke« Luttenberg gleichen, entschieden Stellung zu nehmen und namen« einer großen Zahl untersteirischer Lehrer zurr- -------- Raren, daß es sine bedauerliche Unüberlegtheit (ei, zu behaupten, daß die Erlernung der deut-ichs» Sprache daS Gefühl der Heimatsliebe den Patriotismus im Herzen der Jugend modle." Wi. beglückwünschen die Herren Leh-rtt 6(« Bezirkes Mahrenberg zu duier Kund-: ßetsrg geaennber jener nicht peinig zii tadeln-tot Ausschreitung der Leserversammlung zu bL Kreuz bei Lutteiiberg, und hoffen, daß jener 2de.l unserer Lehrerschaft, welchem der steiusche P »i.'tiSnius uiid die praktische Erzietiuna des Zolles Höher stehen als alpencroatische ZukunstS-nämne und panslavistische Allüren, ihren Stand-su fi zur Ehre unserer engeren Heimat und pmNutzen des Volkes fortan aufs kräftigste Xwne» werde». ,D«e G e m e i n d r w a h l e n in R e t-i t ch a dj] sind am 9. d. beendet worden. G-nWl sind : Herr Gustav W u k o s ch e g g. ^Mdesitzer, zum Gemeindevorsteher; die Herren Sulentin 9t u f ch n i k, Earl Teppei. Han-Siliern?, dann Jakob Wergles und Franz L! i b e e ti i f, Grundbesitzer, zu Kemciuderäthen; > i»Herren Johann O r o s ch, Simon Marin-i ich i f. Holzhändler. Peter D o b n i k. Kauf-; «ann, Ludwig T r i b n i k, Oberlehrer, Johann I Z l e d e r » a k, Johann Roze », Martin Ö e r» ne c tu Gknieindeausschüsfen. Die Gemeinde-»tittciung ist in ihrer Majorität deutsch- und strlschrittssreundlich. Marburg « r Trabrenn« n.s Im stluß-^tem des am l.tzten Sonntag in Mar» ! stattgehabte» Trabrennens trug Herr Anton 8t obern« ans Cilli mit seiner kleinen brau-tttn ctute „Jlka" den ersten Preis heim. „Jlka" ! legte die 3000 Meter lange Bah» in 4 Minu-ini '-4 Secunden zurück. [U n f a 11.] Beim Verschiebe» von Wag» gcne aus dem Kärntner Bahnhöfe zu Marburg lütte einem Arbeiter infolge eigen, r Unvorfich-fejleit sin Fuß abgeführt und der Mann über-dich a»i Kopfe noch verletzt. sDer Grazer Banquier Pay» «aun.s dessen Frau sich vor einigen Monate» Den ist« hat. ist seit 3. t. M. ver schollen. Eine von der Be. ötbe vorgenommene Revision der A-schattsbücher hat ergeben, daß der verschwnn-deiic Banquier ihm anvertraute Depot? ver-ttftrntt hat. [6 it t g 1e i f u n g.| Wie aus Leoben I geschrieben wird, ist am 8. d. M. der »m 4 Hüt Nachmittags in Wald abgegangene Eilzng I fct der evangelischen Kirche in Stegmühl ent-l gleist, ohne da» hiebet ein weiteres Unglück I rckkäm. Die Ursache der Entgleisung war eine I ollf der Weide befindliche Kuh, welche bei der I Lmäh-rung des Zuges scheu wurde und vor I tu Maschine rannte, von welcher sie erfaßt, sonzeschleudert und in Stück« zerschnitte» wurde, hebt, wurde« 3 Waggons auS dem Geleife Hern orten. Wenn es sich um den m a t e r i e l-l e n V o r t h e i l Handels. dann wissen itich di« dünkelhaftesten Deutschenhasser, welcher 'israche sie sich zu b«dienen hab«n. Ein i» der nst.ii Linie der Slovenenführer stehender HauS-dkiiM in der PeterSvorstadt in Laibach kündigt •nttcl« deutschen Anschlages an, daß dort „ein Bauplan zu verkaufen ist". Man sollte nun meinen, daß die empfindlichen Slovenen. die eS nicht verwinden konnten, daß bei einigen Bür-gmoips in Kram in beutscher Sprache com> omtitt wurde, den pflichtvergessenen HauSbe-sP: in sehr energischer Weise zur Ordnung niseit und die sofortige Beseitigung des deutschen »»schlage» fordern würden. DaS ist aber, bis !ate all war. erkrankte sehr schwer. Die Mutler war bemüht, dadurch dem kranken Kinde die Schmerzen zn lindern, daß sie demselben einige Heilmittel, mit heißer Asche vermengt itn^ in ein Tuch eiugewick- lt, aus den Bauch legte. Die Schmerzen gaben richtig nach, denn das Kind — starb. [In w «inseliger Laune.] Beim LuckaSwirth in Haidin ging es kürzlich hoch her, und der Heitersten Einer war der reiche Grundbesitzer Anton R i t o n g a , der im Ueber-muthe seiner Laune Wein über die zahlreich anwesenden Gäste goß. Als ihm der Keuschler Franz Logrinez dagegen Vorstellungen machte, erfaßte Ritonga den letztere» au der Brust und wars ihn so heftig zu Boden, daß er sich beide Wadenbeine brach. (Schwer« k o r v e r l i ch e V « r l e tz u » g. s Der JnwohuerSsohu Stesan E w a ch t e von St. Bartlmä wurde vor, Josef W e r g l e s mit einem Prügel so heftig u>'S Gesicht geschlagen, daß das Nasenbein zersplitterte. ^Musikoereins-Concert. ] Die vielleicht freundlichste von den mancherlei Ueber-raschungen, welche das reizende Sannstätdchen dem Fremden bereitet, ist die Thatsache, daß eine Bevölkerung von etwa fünftausend Seelen auS ihrer Mitte eiuen Mnsikverein gebildet hat. der nicht etwa in blos platonischer Weise der Pflege der Kunst obliegt, sondern seine Liebe zum Schönen in einer Weise bethätigt, daß die Auße-ruugen derselben auf Alle veredelnd zurückwir-ken müssen. E» erregte bei uns geradezu Stau-nen, als wir hörte», wie vielerlei Ausgaben der Verein sich gestellt hat, denn wir sind aus di«-sein Gebiete gerade genug bewandert, um be-urtheil«» zu können, welch groß« materielle Opfer die Lösung dieser Aufgaben erfordert. Letzten Samstag hörten wir im Gartensalon des „Löwen"-Gasthoses die vom Musikverein unter-haltene Eapelle und empfingen nicht allein von dem Gebotenen, sondern auch von den Zuhörern, welche die Vorträge mit vornehm-feinem Ver» ständnis entgegennahmen, tie besten Eindrücke. S.tlon und Garten waren von eiuem sehr erlesenen Publicum behaglich gefüllt, als die Klänge deS, wenn wir nicht irren, von Gerstäcker ans Me-xiko herübergebrachten „Saragossa-Marsche«", dessen eigenartiger Rhqtmus das Ton stück sofort als ein — man möchte säst sagen: exotische« erkennen läßt, durch den Raum schwirrten. Der Marsch wurde mit strenger Einhaltung der vorgeschriebenen Tonstärke und mit entsprechend langsamem Uebergange vom piano zum fort? u zu Gehör gebracht, und gefiel auch dermaßen, daß er im Lause des Abends wiederholt werden durfte. Als zweite Nummer figurirte in dem Programme des Concert-Abends die »»verwüst-liche Ouvertüre zu Nikolar'S Oper „Die lusti-ge» Weiber von Windsor". welche selbstverständ-lich sehr gefiel, und »ach dem M ndelSsvhn'schen ..Frühlingsliede" kam Richard Wagner an die Reihe, der deutschestealler deutschen Componisteu, und man lauschte den tiefempfundenen Motiven deS Meisters, die wie schwermüthig« Sagen aus altdeutscher Vorzeit klinge». t«it einer Hingebung, welche di« anmulhige Erinnerung an das, was man anderwärts von Wagner gesehen und ge-hört, gewiß verlient hat. Es wurde eine selbst-ständige Musikvichtung des Meisters, „Träume", gespte t. und eine ..große Fantasie", ein ans den schönsten und populärsten Melodie» Wagner's gewundener Kranz, dessen Zusammenstellung, wie man uns sagt, einem Mitglied des Orche-sters zu danken ist. Daß die Nummer rauschen-den Beifall fand, brauchen wir wohl nicht e>st ausdrücklich zu sagen. Der zweite Theil de« Concertes brachte Rosslni'fche Musik, di« wie Quecksilber unruhige Gewitter-Scene aus dein „Barbier", dann eine Paraphrase über daS bi-kannte Lied „Wie schön bist Tu!" und endlich auch Suppe's te Weise», die graziösen, etwas frivolen, immer aber prickelnd geistreich.-n Melo-dien der Oper „Pique-Dame". DaS Programm war, wie man sieht, überaus glücklich zusam» mengestellt, und rauschender Beifall würde nicht ausgeblieben sein, auch wen» die Durchführung weniger gelungen wäre, als es thatsächlich der Fall war. ES klappte Alles vortrefflich. sK u n st n a ch r i ch t.> Ueber das erste Austreten einer heimatlichen Künstlerin. deS Fräuleins Cäcilie Mohor aus Marburg, am Hoftheater zu Manheim bringt dte „N. B. L. Ztg." einen für die Sängerin sehr schmei» hasten Bericht, dem wir Folgendes entnehmen: In Wagner's „Taunhäuser" adsvlvirte am 5. d. M. Fräulein Cäcilie Mohor aus Mar-bürg in der Rolle der Elisabeth ihren ersten theatralischen Versuch unv zwar mit günstigem Erfolge. Tie Stimme des Fräulein Mohor ist eine schone, umfangt eiche und in allen Lagen ausgeglichen«, ihre Höhe ist von selten m Glanz. Kraft und Fülle, es ist eine echte Primadon-nen-Stimme. Fräulein Mohor scheint den der heutigen Uebung entgegengesrtzten Weg eiage» schlagen zu haben, sie hat zuerst sing«n gelernt, «he sie di« Bühu« betrat, und dies wird ihr für all« Zeit zum entschiedenen Vortheile gereiche». ?er To» des Fräulein Mohor steht sest und sicher, ihre Tongedung ist «ngejwungen und cot* rect, auch besitzt sie bereits die ersordcrliche physische Kraft, weil sie nicht allzu jung ihre Bühnencarrivre beginnt. Ihr musikalischer Vortrag ist im Ganzen geschmackvoll, er erin-nert noch häufig au die Schule, aber an «in« gute Schule. Die Partie der Elisabeth war gut und sicher studirt, und «s ist di«S gerade keine leicht« Ausgabe. Jedenfalls wird die hiesig« Bühne, welche «ine jugendlich-dramatisch« Sängerin sucht, sich diese Stimme nicht entgehen lassen. Frl. Mohor wurde durch lebhasten Befall auf offener Scene ausgezeichnet und nach dem Actschluffe gerufen. Wolkswirtyschafttiches. sFr achter Mäßigung s u^r Zucht» vieh.j Die Südbahn hat, um ihr nahegeleg» ten Wünschen zu entsprechen, die bis nun fall-weif« über specielle« Ansuchen gemahnen Zucht-viehtarif« dadurch g«n«ralisirt, daß si« von nun an — bis auf Widerruf — für Zuchtvieh (Zuchtstitr«, Zuchtkühe, Zuchtkälber. Zuchtschafe und Zuchtfchweine), welche« mittelst Attest«» al« solches legitimirt ist, bei Beförderung al« Frachtgut ohne Rücksicht aus die zur Aufgabe gelangende Stückzahl an TranSportgedichren per Stück und Kilometer folgende Gebühren auf den Linien der Südbahn berechnen wird: ») Für Zuchtstiere, Zuchtkühe und Züchtkalber über 170 Kilogramm schwer 1.53, d) für Zucht-fälber, welche nicht mehr al« 170 Kilogramm wiegen 0.79, c) für Zuchtschafe und Zuchtschweine 0.26 kr. und ist in den vorbezeichneten Ein- heitSsäyen die ManipulationS-Gebühr bereits inbegriffen. Zu den auf Basis dieser Fracht-ftge ermittelten Frachtgebühren wird rücksicht» lich ungarischer Strecken noch die Transport-steuer hinzugerechnet. Die Nebengebühren sind Neselben wie bei sonstigen Hornvieh-, Schaf», beziehungsweise SchweinmanSporten. Die Ein» gangS erwähnte» Atteste dürfen in den im ReichSrathe vertretenen Köi igreichen und Län-der» nur vom Ackerbauininisterinm. von den betreffenden autorisirten BezirkShauptmannschaf-ten oder auch von Magistraten der mit eigenenSta-tuten versehenen Stävte, in Ungarn bloß von dem königlich ungarischen Ministerium für Acker-bau, G.'werde und Handel ai lonne XXIV, Szikfü und TiSza - Dob, Z. 16. C. XXI, Nagy-jtäia und Monvr, Z. 16. C. XXIX, Gaura und Galgö, Z. 17. C. XXI, Cegled, Z. 17. C. XXVIII, Zilah, Z. 19, C. XXIV, BttsS - CSaba. Z. 20. C. XXII, Kistelek und Szegedin, Z. 20, C. XXIII, Földe-ik und Mezöhegyks, Z, 21. C. XXIl, Förök - KaniSza ^durch Reambulirung des Stadtgebietes von Szegedin ergänzt und berichtigt,) Z. 26, C. XIX, Gradueae und Brtika, Z. 33 C. XIV, Liffa. Z. 33. C. XV, Lessina, Z. 34. C. XVIII. Ljubinje und Slanv, i nd Zone 35, Colonne XVIII, Ragusa. Von der U e b e r f i ch t S-kartevo» Mittel-Europa 1: 750.000: Die schlußblätter w. /V'. Kurze Anleitung zur Aussprache der in der UebersichtSkarte vor-kommenden nicht deutsche» Name», und 1 Be-richtigungSblatt, welches di« Nachträge 1885i enthält. Gleichzeitig gelangt noch ein „Orohydro-graphischeS'Tableau" der Karpathen in 6 Blät-tern, aus der UebersichtSkarte von Mittel-Europa im Maße l: 750.000 zur Ausgabe. Dieses Tableau bringt mit Hinweglafsung veS topographische» Theiles Couimunicationen und Ort-schaften, daS Terrain in einer aus der Schraf-sirung der Ucbersichtskarte, und den hipsometri-schen 4 Tonstufen von 500 zu 500 Meter combinirten Methode, sowie die Hydrographie in „Blau" zur Darstellung. Die Tiefebenen und Thalsohlen sind mit grüner Farbe angelegt. Von Ortschaften wurden so viele der größeren Orte hineiugenommen, als zur Orientirung nothwendig sind. Diese Karte, vorläufig noch ein Brnchstük. eignet sich vorzüglich für Terrain-Studienzwecke. somit für > ödere BildungSan-stalten je. Die Erweiterung derselbe» gegen Süd und Süd - Ost. ist allein von der G:öße deS Absatzes abhängig, da ei» ähnliches Werk in der Karthographie für diese Terrain-Abschnitte bis nun noch nicht besteht. Der Kostenpreis rincS Blattes beträgt 70 kr. Aremden-Verkehr in ßilli. Hotel Erzherzog Johann. Paul Hostinel. t. t. General Major. sammt Zrau. Graz. — Baron Kussewich, Gutsbesitzer, Römerbad. — Martin Podgorscheg, t, t. Hauvtmana, Wien. — Carl Gigler, Privälbeamier. Graz. — Jac. Kupecet, Reisender. Wien. - Ludmilla Knau«, KausmannSgattin, Leulschach. — Edmund Kappt, Eecreiär, Graz. — Johann Regula, Bfsecuranzbeamter, Graz. — Auauit Nowat. Caselier, Dresden, — Carl Rud. Spiller, Reisender, Mardorf, — Carl Hieber. Reisender, Graz. — Anton von Metzerich. Ingenieur, Wien, — Johann Löbl, Privat, Eger. Hotel Koscher. Rudoli Herzseld, Reisender, Wien. — Carl Majcen, Hoielier. Eamovor. — Isidor Goldftein, Reisender, Wien. — Ferdinand Schmidt, Reisender Hall. — Franz Rai-mann, Privat, Graz. — Emil StandosSky, Rausmann. Wien. — I. Heller, Marine-ObercommissSr, Pola. — Franz Zehler, Hausmann, Wien. — Couiycr* Sortce*. Britiili Ofliccr, London. — Hermann Mente4, Reisender, Wien. — Fanny Träger. FabrikanienSgattin. Graz. — Natdan Gerstl, Reisender, Wien. - Filipp gooreM, Handelsmann. )aSka. — HanS Brunlechner, BeraVerwalter, Oderdor?. — Adols Smole. Gendarmerie Oder-lieutenant, Mardurq. — Mar Arnstein, Hausmann, Wen. — Thomas Dernjalsch, Oberlehrer, Lichtenwald. Marie Rußdorser, RealitätendcsiyerSgattin. J? dritten. — Bernhard Tinln-r, Kaufmann. Wien. — FranMa öom scha<>, Private, Marburg — Maria Falk, Pnvat-, Aar» — Dr. F ranz Wousckeq. t- k BezirtSrichter, Oberburq. — Martin Ma>cen. Lehrer. Rann. — Ludwig Eüenduch. L der Ingenieur. Karlitadt. — I Nasumbeni. Kanstiam. Fiume. — Ernst Danzing»r. Kaufmann, Wien — Anton Pohr, SeetionS Ingenieur. Klagenfurt. — Ad»If maingo, Gastwirth, Praßberg. — Emerich schäsit?. Reisender, Graz. — Johann Amistitich. Lehrer, L cduit wald — Zranz Reidenjchuh, Lehrer, Praßberg. — Limz» Megli^ aus Franz. Hotel goldener Löwe. Emil Edler von Rajakovic», Sindirender. Graz — Fr. Greimel, Student, Graz. — Anton Seibait, Privat?». BrÜnn. — Alexander Tuller, Steueramts. Cantr»!!«. Weitz. — Ignatz Kieibek, Reisender, Wien. Hotel Stadt Wien. A. Nimmerrichter. Hausmann, sammt Gemablr», Trieft. — I. Maier. Getreidehändler, Stuttgart- — Äio-vanni Tonoo, Disponent, London. — Franz Stfwrt. Handelsmann, Otxrburg — Heinrich Prevali oon ive:? venulti, Privatier, Trieft, — Louise grapsch, Haushil-lerin, Galuien. — Friedrich Po.zalschnigg Laiisej,.« ductenhändler, Leibnitz. — Dr. Josef Osterlag. Ads»c«, sammt Schwester Susana — I. Derisel, Privan». Meran. — Victor Liersch, Hausmann. Hamburg — Jean Orel, Handelsmann. Wien — Ferdinand Schwarz. Pn> votier, Znaim. — Moritz Zelinla, Lloyd-Capitän. jammi Frau, Trieft. — August FaleSchini. Professor»-Candid»!^ Rann. LmG-Ltelisgen Mr ei» l!em!»chtvi>rcti-(ic»chitt. in voreflglichetu Zu-stunde, Mnd billig zu verkaufen. Anak. Exp Sicherer VrrillcMt! Solide Personen aller Stünde, die sich mit Jon Verkaufe gesetzlich erlaubter Staat«- and Prämien - Lose gegen Katenxalilan^en befa^i-n wollen, werden von einem inlandischen Bank-hanae eraten Lanxes unter »ehr guten Bedingungen überall angestellt. Bei einigem Fleiss sind monatlich ohne i'i*pital und RUico II. 100 bis 300 leicht zu verdiene«. Offerte in deutscher Sprache mit Angube 4er gegenwärtigen Beschäftigung »ind *u ri hten an Kudolf Moane, Wien, sub: A. 1000. <>U8 fi K. k. priv. Südbahn-Gesellschaft. FAHRORDNUNG. Giltig vom I. Juni 1886. HichtuiiK Triest—Wien Zugsgattung und Nr. zm 97 = ecuilär-züe 99 Gemischter ZQ£ 101 Abf. ü. IM. Cilli Auk. Abf. C. ! M. 0. , M. 12 1052 3 7 5? I 18 59 20 12 545 5 — Z7 HZ 6 5 — 15 4<> 8 54 Tageszeit Nacht Mittag Kachmittag Nacht Früh Abend Vormittag s Ank. P. fg 40 7 43 5 35 8 56 12 - Graz Ank. c. M. Anschluss Zugsgattung und Nr. 4 4.' ,07 9 54 7 50 Laibtck: tob Ttr»ii Kirinhrtrk; von Hl**ck PrÄIfcrhof: tob Dadap««! ■»ch Marharg: tob Kranzcntfeate 11 35 40 Htf inbriiek : Ton 8i*»«k marburg: tob TllUch . "»ch w 6pl«)fe)4; tob lU4k#r«h«rg „ nach „ OrBi B«ch Wio# , Kilftek_ HuiBhrUe-k ; tob Hltiaok Pra^erbof: tob budapest Marburg: tob Fraairaifcal« , nach Uni.-Draubarg Oraa: — Laibacb : tob tartb ftUiBhrttrk: tob 8i«»ek Marburf: nach Fraaxcnifeit* Splolfold: tob Kadkfrthurf Bach Qras: nach Alba Pra«crhof: tob Badaptit BBCh Marburg: nach FraBzcB«fe*tc , vob Uniordraaburg Qraz: tob KU Cioll Laibach; von Tarri» Conrier-zr.£ 2 Eilzng 4 Postzns 10 Seonndär-zui 96 Secnndär-zng 98 Laibach: tob Tarri« Marburg: tob Villach nach „ Ura«: aarb Koflach , aach W j»a . aach KU Cscll. H iolituiiK* W ien — ^rioisit Graz Abf. U. |M. 12 2S 1- 9 20 30 Gemiscüter Zü£ 100 10 50 s Cilli u Tages- zeit Ank. Ank. | Abf. Ank. tr.|K.| ü. | M. I u. tu. v. M. 1 4:i 2 23 11 14 7 54 7 — 1 56 3 13 3 15 351 39 10 25 4» 3 53 I 45 10 30 « 51 Nacht Nachmittag Nacht Vormittag Abend Früh Abend 10 35 1 21 Anschluss Martoarf: nach fraaziaaflwH Pragarhof. von Budapest BleiflbHIck: aach SUaek Laiback: nach Tarris tob . Graz : tob Ki« CzHI Hpi*ir«ld: tob Radktnbof Marburg: tob ViUaek BloiabrOck: Ton »1—ak « aack Laibach: nach Tarrla 921 9 50 Grax: tob Alba Marburg: tob FranztazlMta Hlolahrttck: Ton 8iaaek • nach . Laibach: nach Tarrt* Bpiolfeld: t« • M Marburg: tob Uat-Draubarf . nach FraaziaaftOi Pragerb«»f: *oa Badapart Btolabrfiek: von ISiM«k Spielfeld: TOB fUdkfl«Nlf Marburg : Ton f raazcaalnli m aack rat -Pradurf Pragorhos: tob BudapaU Stets brück Back SrtKk Oraz: tob Kl* Cz«U Marburg; tob TiSack » aack Latbach: tob Tarri» Johann Rakusch empfiehlt sich zur Uebernahme ▼on Buclulruekarbeiten aller Art. Im Besitze der neuesten Maschinen und eines bedeutenden modernen Scliristen-materiales bin ich in der Lage jeden, wenn auch noch so grossen Austrag. in verhältnissmässig kürzester Zeit geschmackvoll und billigst auszufuhren. Dringende kleinere Arbeiten innerhalb Tagesfrist gnlTj! Jis£j .Deutsche ZSachl/ Farliiiß seidene Faille Francaise, Snrab. Satin ■erveilleox. Atlasse. Damaste, Ripse und Taffete U% tipp UpIpp ki* versendet in ein- •Jj IJtJl BiülCl (einen Robe» und Stocken zoll-(: -i inV Hau* das S.idenfabrik-Depot G Henneberg i. j i, Hoflief-rant), Zürich. Muster umgehend. 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II9.800.OX> — , 63.992.275 — ,1.824,770.129-55 91,004.54354 17.926.008-77 164.776.000 — , 60^93.200-— ,1^91,163.329-— Activa Jahrescinkomitten aus Priimien und Zinsen . ................. .Auszahlungen für Versicherung»- und Kentenvertr&ge Rückkäufe etc. seit 1848 . , In der letzten zwOlfmouatlichen Geschäftsperiode wurden bei der Gesellschaft für . neue Anträge eingereicht, wodurch der Gesammtbetrag der seit Bestehen der Gesellschaft eingereichten Anträge sich auf ................. stellt. Die Gesellschaft übernimmt zu festen Prämien-Versicherungen auf den Todesfall mit 80 Percent Gewinnantheil oder auch ohne Antheil am Gewinn, ferner gemischte» und auf verbundene Leben; schliesst Renten- und Ausstattangs-Verträge ab; gewährt nach dreijährigem Bestehen der Polizcn den 'Rückkauf für Polizen auf Todesfall «der gemischt, welche hiezu berechtigt sind, oder stellt für Polizcn auf Todesfall nach dreijährigem nnd fstr Aulsteuer-Versicherungen nach fünfjährigem Bestehen reduiirte Poliren aus, für welche dann keine weiteren Zahlungen zu leisten sind. Prospecte und alle weiteren Aufschlüsse werden ertheilt durch die Herren Agenten und von dem| GoneriiUA^enteu filz- lii-iiln uiisl Hftdat<'ii>rmiirk, 44—12 Guido Zeschko. Triester-Strasse Nr. 3 in Laibach. Von Aarztori ordlnirt und «mpfohlen: jbans Kritscher'» Schweizerisches Kindernährmehl. Unter specieller Leitung #*lnee Arzte« angefertigt. Preli« rlner Bflfhuc nur 3* Kreuxer. 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