(Pottjuua piacana ▼ gotcmni.) Win Zeitung fftttftet »SchoMch (Mtanlt tfuottai n» •wnttag frtch. MriWethmc und ftervaltnng: Preiernova nlica Rr. 6. lsephon 81. — »ntandigungen sjttbfn tu brt Benpfllhntn gepe, Berechnung billigster SebLbren entgegenoenomme» «?,ug«preise: Kür das Inland vierteljährig Din 30--. halbjährig Tin SV--. ganzjährig «in 120--. Für daß »»«land entsprechende Erhöhung. - Emzelne Nummern Tm 1 i». Si«mmer 76 Sonntag, den 20. September 1925 50. Jahrgang Das große Weater in Genf. In der schönen Stadt am blauen Genfer See, bekannt von früher her durch die men'chevsreundlichen Genfer Konventionen. die aber m den Kriegen nicht eingehalten wurden, versammeln sich alljährlich jene Männer der WeU zuhauf. die zuhav» eine „be» deutende" Rolle spielen. Sie spielen auch in Genf eine Rolle; nur muß diese Redensart für dort wörtlch genommen werden. Die Rolle» die da der eine oder der andere spielt, relativ natürlich, kann auch eine bedeutende sein: da« Stück aber, in dem sie gespielt wird, ist bestimmt nicht bedeutend. Da» The« ater und die Auszüge find bedeutend, da» Stück nicht. Ei« find zusammengekommen von alle» Staaten und Gegenden der Welt: ein bat y'onische» Gewirr von Nimen, Nlmlein, Zylindern und brillanten» geschmückten Turbanen. Völkerbund. Völkerbund» tagung. Sie rede», reden, reden. Sie nicken, sie lächeln, werden bekannt untereinander, machen „Erfolge-, werde« phologrophiert, interviewt, werden kühl, werden war», die Schweizer Zeitungen machen Bombengeschäfte. Der Borhang fliegt empor: die ganze Welt staunt und bewundert und »immt alle« so „erschröcklich- ernst. Wa» sagt er? Wa» Hot er gesagt? Wird er e« sagen? Werden auch die „Ua. seren- reden? Wird (I notwendig sein, daß sie reden? Und diese vielen »groben- Leute aus der Bühne! Beisammen! Lauter politische Sterne! Zu-hau» alle erster Größe; hier die meisten zwan« zigster, dreißigster, sünszigster. Wer kann alle« nieder» schreiben, wa« diese Kämpen von sich geben? Ein große« Theater! Und diese« Theater braucht man nach dem großen Kriege. Die große Mehrheit der Menschheit Gine Pilgerfahrt nach Aayreuty 1925. v. König Ludwig I. sagte einmal: „Ich will au« München eine Stadt machen, die Deutschland so »ur Ehre gereichen soll, daß keiner Deutschland kennt, wenn er nicht München gesehen hat.- Ja diesem idealen Streben sammelte und baute Ludwig I. sein ganze» Leben lang. Von seiner» Nachfolgern aber hat keiner die Sendung de« ersten Ludwig so verständnitttef er-faßt und glücklich fortgesetzt al« sein Sohn Prinzregent Luitpold, der vornehme Kunstmäze» und Künstlerfreund. Diesen beiden Fürsten verdankt auch der reiche und schöne Gemäldebestand der neue» Pinakothek sein Dasein. Diese Sammlung umfaßt einige Tausend Bilder, die zumeist im 19. Jahrhundert entstanden sind. Sie ist da« Gegenstück »ur allen Pinakothek. Hier finden wir zahlreiche ntt» au» Büchern und Zeitschriften wohlbekannte Meisterwerke von «nselm Feuerbach, Schwind, Piloly, (ThuSnelda im Triumphzug de» ScimanicuS u. a.), Defregger, Lenbach (Biimotck, Kaiser Wtlhilm I., Papst Leo XIII. usw.), Kaulbach, Böcklin (Spiel der Wellen), auch etliche Sachen von Menzel und Spitzweg. Eine wichtige Ergänzung der neuen Pinakothek bildet die neue Staat«galerte am KöoigSplatz, wo die Werke jener Künstler ausgestellt find, welche für die Ent> Wicklung der Bildhauerei und Malerei seit ungefähr 1900 richtunggebend geworden find. Maive, Leibl, Trübner, Uhde, Corinth, Samberger, Stuck, Han« Thema, Segantini, Hodler, Hildebrand, Neunter, sieht gläubig und sakziniert auf die große Bühne, wo diejenigen so schön leibhaft und hörbar zusammen-spielen, welche die vielen Schicksale der Welt in den Händen trogen. Man braucht diese Bühne, weil mau glauben will, daß eigentlich schon wieder alle« in schönster Ordnung ist oder doch bald in schönster Ordnung sein wird. Abrüstung. Süßer Weltfriede. Andere Spielzeuge für die Kinder; nicht «ehr Sä-deichen, Tiommelchen und Holzpserdchen, sondern Wollschöflein und Weihwafserwedelchen; andere Bücher, nicht mehr die Heldensagen, den wackeren Karl Mt? oder den Lederstr».vipf. Besonder» die Kinder der „Abgerüsteten" müssen andere Spielzeuge kriegen. Und natürlich und so weiter. Man müßte, fitzend vor dieser Bühne, bis zur Bewußtlosigkeit staunen, mit wie wenig Witz die Welt regierbar ist, wenn nicht die Weltgeschichte jede« Staunen unnötig machte. Man müßte staunen darüber, wa« alle« nicht die unübersehbare» Massen der Völker ruhig, ernst, begeistert, gläubig hinzu« nehmen imstande sind! Deou wa« ist den» bi« jetzt — sowohl in den Beratungen de« Rate« al« i» den Bollversammuvgen — wirklich gemacht worden? Gemocht konnte nicht« werden! Wa« ist zur Be« Hebung der Schmerzen der Menschheit Vernünftige«, Durchführbare« wenigsten« geredet worden? Wa» ist von de» Geredeten beschlossen worden, Greif-bare» beschlossen worden? Nicht». Man hat in der Minderheitenfrage, einer der brennendsten Fragen Surrpa«, nicht einmal viel geredet, noch weniger irgendwo« beschlossen. Anderen brennenden Fragen ist <« ebenso ergangen. Da« Sonderbarste und Bezeichnendste ist aber da«: über den Frieden wurde viel geredet und sest. gestellt wurde, daß jeder Angriffskrieg ein Verbrechen fei. Der Völkerbund ist nämlich der Hüter de«Frie» dev« in der Welt. Ueber etwa« wurde nicht geredet, Rodin, find hier ausgezeichnet vertreten. Diese Galerie wurde erst im Jahre 1919 eröffnet, also gerade in der Zeit, da Deutschland unter den Folgen der furcht» baren Katastrophe zusammenzubrechen schien. Wer von den älteren Meistern, Schwind, Böckli», Spitzweg, mehr sehe» will, al« in der neuen Pinakothek zu finden ist, muß die Kaiser Wilhelm II. gehörige Schackgalerie aufsuchen. Die Kunst der Segenwart hat ihr Heim ln dem riefigen SlaSPalast, zahlreichen Kunsthandlungen und Privatgalerien. Dem sremden Wanderer fällt immer wieder da« schöne Wort von Thema« Mann ei»; „Die Kunst blüht, die Kunst ist an der Herrschaft, die Kunst streck« ihr rosenumwundene» Szepter über die Stadt und lächelt... München leuchtet.- Ja, München leuchtet! Seine Bilder, feine archt-tektovtsche» Wuvder, seine Museen, seine Fefispiele, seine Blerfefiungeo, feine Denkmäler, Brücken und Brunnen — alles leuchtet. Münchner Brunnen z. B. I Wohl keine »weite Stadt Deutschland« hat gerade in der neueren Zeit so entzückende Brunnen aufgestellt a?» München. Wenige Schritte von unserem Hotel entfernt rauschte der Rornenbrunnen. Etwa» weiter davon der wonu-mentale, an Rom g< mahnende Wittettbacherbrunne», von »dolf ron Hildtbrand mit feinen riesenhafte» weiße» Marmoibildern und seiner mächiiz strömenden Wasierfülle. Allerliebst ist der Fischerbrunae- vor dem Raihau», wo die Fletscherlehrbuben den Metzgersprung darstellen und sich voll Uebeimut gegenseitig anspritzen. Reich an Poifie und Humor ist der neue HubertuSbrunnen vor dem Rationalmusevm. Usw., usw. München leuchtet! mit keinem Worte, mit keinem Wörtchen: über Ma-rokko, über Syrien. Daß in Marokko seit Monaten ein wilder Kamps tobt, daß dort 200.000 Franzose» und Spanier 40.000 Kathlen, die ihren Heimat«- verteidigen wie die Panther, in rasendem Feuer < egl r 5btrst?hen, daß Transportschiffe versenkt werden, :eugbo«ben in die Dörfer krache», davon wurde aus der große» Bühne nicht geredet, nicht g, flüstert. Da schmuseu die „großen" Blätter mit aufreizender Ervsthastigkeit und beschreiben nebenbei gevauest die Brillantkvöpse aus dem Turban de« Maharadscha von Patiala und den Frack de« Herrn Rad't. Mit Frack und Knöpfen haben sie aber recht. Brillant« knöpfe und Freck sind vorläufig interessanter und wertvoller al« da« ganze Stück im großen Theater zu Genf. _ Politische Rundschau. Aer glücklichste Herrscher Kuropas. Einer Genfer Meldung zufolge war einer der einflußreichsten Diplomaten t» Beograd, wo er von S. M. de« König AUxander in Audienz empfange» wurde. Diefem Diplomaten erklärte der König, daß sich die Dinge in unserem Staate so gut und befriedigend entw ckel», daß er sich al« der glücklichste Herrscher in Europa fühle und mit keinem andere» tauschen würde. Die göttliche Verständigung. Am 16. September veranstalteten die Journa-listen der Kleine» Entente in Genf ei» Bankett, a» dem n. a. auch die Außenminister Dr. Nivc 6 und Drca teilnehmen. Stephan Radiä hielt eine große Rede, i» welcher er erklärte: Wir Serbe» und Kroaten find die einzige und echte Bauernaristokratie. Unsere Traditionen sind Arbeit, Ehre, reine Liebe und Freiheit. Die bäuerliche Liebe ist der wahre Adel. Die Arbeiter find revolutionär, die kleine Spieß« Sogar die Stätten, die dem Tode geweiht fiud, leuchte» tu ernster Schönheit. München hat eine ganze Reihe von Friedhöfe», welche wie Feste eine« in« Feierlichste gesteigerte» Totenkulte» anmuten. Einzig ist der ei»« Stunde südlich von München gelegene Waldfriedhof, wo wir die Mittagsstunden diese« Tage« verbrachten, «in tiefer, weiter Wald mit schönen alten Radelholzbestände». Zwischen de» Bäumen schimmern Gräber, aber kein herzlose» Schema hat st« errichtet, nein, treue Liebe hat durch Künstlerhände jedem Grabe eine persönliche, oft herzbewegende Note gegeben. Viele Grabstätten liege» ganz einsam, wie vergesse» da. »b und zu drängt stch wieder ein kleiner Schwärm von Gräbern aus einer Waldwiese zusammen. E» ist der lieblich ernste Eindruck eine» Dorffriedhofe» hoch in de» Bergen. In dieser «rt ist hier io«beso»dere der Helden« friedhof augelegt. Lauter kleine Bauernkirchhöfe, aber jeder für stch von ergreifender Eigenart. Auf dunkel« grünem Grunde ragt eine KreuzigungSgruppe au« Marmor und segnet die Toten und die Lebendigen. Ueberall feierliche Stille, der Sötte «frieden de» Walde». SS ist, al« erfüllte stch hier an den Toten Wagner'S Tristan» Wort: „Run seid Ihr daheim — im echten Land, im Heimatland — darin von Tod und Wunden — Ihr selig sollt gesunden/ «uf dem Rückweg vom Waldfriedhofe suchten wir die Johann Nepomuk Kirche — nach ihren Erbauern »samkirchlein genannt — auf. eine» der berühmtesten Rokoko-Bauwerke der ganzen Welt. Da» Kirchlein mit seiner in die Front der Sendlin^erstraße eingebauten Fassade steht von außen gan, unscheinbar au«. Dafür •tue 2 stillet Zeitung stammet 76 bllrgerschast ohne Seele. Die Tschechen sind Cdae Aristokraten, weil sie industrialisiert sind. Die Ru» mänen und Slowakei, find Aristokraten. Die Bauer» aristokratie wird in kurzem eine neu« Diplomatie errichte». Ich war töricht. Die Torheit hat ihre Grenzen. Die Serben und Kroaten waren nicht klug, al« st« sich um Station«» gezankt haben. Jetzt ist eine herrliche und göttliche Verständigung erreicht. Ale Unseren werden in Henf nnr reden, wann ste müssen. Der Zigreber „Jatarnji list" schreibt u. a.: Die kleine Entente funktioniert gut in Genf und spielt «ine wichtige Rolle; wir habe» in ihr die Gewähr, daß wir. indem sie die Resultate der FriedenSver-träge schütz«, Zeit fiibeu für einen umso stärkeren ökonomischen Ausschwung. Dieser Grundsatz wird auch unsere Erklärungen diktieren, inwieweit sie überhaupt notwendig sein werde«; eine agressive Politik iu irgend-einer Frage kommt für uns nicht in Bettacht. Wenn die Magyaren die Frage der nationalen Minderheiten auftollen und sich auf un» stürzen werden, darauf wird man antworten müssen — sonst enthält da« Programm der Konferenz nicht», was die aktive Teilnahme unserer Delegation nötig machen würde .... Stephan Radi! wird auf der Genfer U u i v e r s i t ä t Athöneum einen Bortrag über Demokratie und neue Diplomatie abhalten. Bisher hielte» solche Vorträge bloß Cyamberlain und Briand ab. Ior der Durchführung der Agrarreform. Beograder Nichrichtru zufolge ist im Ministerium für Agrarreform (Minister Paul Radie) eine Durch. führungSverordnung für den fakultative» Ablauf des Bodens ausgearbeitet worden. Ebenso eine Vorschrift für die Regelung der Agrarreformvnhältnisse in Südserbien. Fertig ist auch die Vorschrift über die Kolonisterung. Alle diese Vorschriften werden nach den Feierlichkeiten iu Montenegro unterschrieben uud sofort in Geltung gesetzt werden. Aas Kefeh zum Schutze des Staates gegen — Ariöiöeviö? Der Beograder „Poliflki gla»uil* schreibt wörtlich: „Herr Pribikevic spielt diesmal eine sehr gefährliche Rolle. C» könnte ihm leicht passiere», daß er in sehr naher Zeit endgültig von der politischeu Bühne steigt. Er wird durch seine Wühlarbeit die Regierung unbedingt zwingen, daß diese, über seine früheren nationalen Berdienste hinweggehend, streng gegen ihn vorgeht, indem sie gerade gegen ihn jene Gesetze anwendet, für die sich der Führer der selbst-stündigen Demokraten einst so begeisterte. Denu der Staat kann eS nicht erlauben, daß nach einem glück« lich überwundenen Separatismus ganz frei der Same eine» anderen, viel gefährlicheren Separatismus gesät werde". ist das Inner« von faszinierender Wirkung. Ei» be-täubendeS Gewühl von Farben und Formen, welche» sich im Hochaltar zu einem strahlenden ff steigert. In engsten Grenzen da» Grenzenlose. . . . Durch unser ausgedehnte» VormUtagkprogramm war un» der N-chmiltag diese» Tage», leider unsere» letzten hält vor allem eine reichhaltige Sammlung von Relief» (Jungfrau. Matte,born, Marmolata, Wetterstetn, Karwendelgebirge u.f.w), Ausrüstung»- und Sportgeräte, volkskundliche Gegenstände, Photo» u. f. w. Hochinteressant ist die Darstellung touristischer Höchst-leistungen von KriegSinvaliden. Junge Leute, dk beide Füße im Kriege verloren haben, erklettern mit ihren Prothesen die schwierigsten A!penglpf«l! Solch' stäh- KusKmd. Kraf Kppoayi üöer die Mnderheits-frage. Am 14. September kam der 84-jährige Graf Albert Apponyi iu der Vollversammlung de» Völker-bundeS in recht vorsichtiger Weife, die tu Kreisen der kleinen Entente als jesuitisch bezeichnet wird, auch auf dte Krage der nationale» M aderheite» zu spre-chen. Er verlangte, daß die Beschwerdeführer uatio-aaler Minderheiten von feiten de» Lilkerbundrate» immer angehört werden müssen. Für den F,ll von rechtlichen Meinungsverschiedenheiten solle die Möglich-keit geschaffen werden, daß die strittige Frage einem international«» Schiedsgericht unterbreitet werde. Da Herr Appooy! in diese» Jahr sehr vorsichtig war, so wird von Seite der kleiueu Entente niemand antworten. Die südslawische Delegation wird trotzdem gegen diesen Antrag Stellung nehmen, da sie die Frag« der Minderheiten al» «ine politische und nicht als eine Rechtsfrage betrachtet. Der Antrag Apponyi» wurde abgelehnt. Zusammenkunft des öatgarischen Mi-nisterpräfidenten Kankov mit Aadiü. Am 15. September kam in Genf der bulgarische Minister piäsident Cankov an. Nach der Vollsitzung de« Kölkerbunde», an der er auch teilnahm, hielt «r ein lebhafte« Gespräch mit Stephan Radie ab. Ueber den Inhalt der Unterhaltung wird von allen Teil-nehmern Stillschweigen bewahrt. Man glaubt, daß der Aufenthalt Cankov» in Genf mit dem Wunsche Bulgariens »ach einer internationalen Anleihe in Verbindung stehet. Der Kongreß der nationalen Minderheiten in Kenf. Für de« 15. Oklobir Ist in Genf eine Sitzung der nationalen Minderheitenkreise angesetzt, an der 30 Gruppen teilnehme». ES soll darüber verhandelt werden, wie ein gute» Zusammenleben der Minder» heilen mit den einzelnen Staaten erzielt werden kann. Auf dieser Konferenz wird die nationalen Minder-heilen i» Jugoslawien der deutsche Abgeordnete Dr. Stephan Kraft vertreten. Am Kongreß nimmt auch ei» Vertreter der jugoslawischen Minderheiten iu Italien teil. Die Sonserenz, die von Vertretern au» der ganzen W-lt, selbst aus Spanien, Korsika usw., beschickt werden wird, wird eine umfangreiche Reso-lution annehmen, in der die Minderheiten die An« Wendung de» Minderheitenschutzes für alle Minder« heilen der Welt fordern werden. Aon den Aranzofen ist nichts zn erwarten. Die amerikanischen Exp»rten. welche die Zahlung», fühigkeit der Franzosen »n prüfen hatten, haben dem Präsidenten Coolidge «ine» Bericht vorgelegt, indem eS u. a. heißt: E« ist nicht wahrscheinlich, daß die Reparationen erhöht werden könnten. Deshalb kann lerner Will« erfrischt, ermutigt, ja erhebt. Ein« umfassend« Statistik de» D. u. Oe. Alpmvereine» g«. währt «inen Ueberblick über da» ausgedehnte Wirkung»-gebiet de» Verein», seine bisherigen Aufwendungen und Leistungen. Diese Statistik gibt auch genauen Aufschluß über die zahlreichen bedeutenden Vermögenswerte, welche dem Bereine in den letzten Jahre« ge—nomm:n wurden. Auch dte Hütten der Sanntaler und der Julischen Alpen stnd hier verewigt. Abend» besuchten wir die Münchner Kammer-spiele. „Der blaue Vogel" russische» Kabarett. Worte, Mustk, Dekorationen, Alle» echt russisch. Ja gewissen Ländern beginnt die .Volksseele" zu „kochen", wenn ein reichSdeutscher Gymnasiast sein rote» Sapperl trägt. In einem Lande aber, welche» von einem großen, schmachvoll gcdemüiigten Volk bewohnt wird, von Menschen, welchen stch eine gewisse Ueberempfindlichkeit nachfühlen ließe, stnd rein russische Verstellungen durch Monate täglich ausverkauft .. . „Der blaue Vogel* ist allerdings da» Kabarett aller Kabarett». Tolllustige und wieder herzergreifend« Szenen aus dem russtschen Volksleben. AuS dem bunten Programm sei nur einzelne» hervorgehoben. Katharina die Große. Russische Winternacht. Sterne blitzen auf. Im letzten Winkel eine» Hofe» liegt das von der Revolution zerstSrt« Denkmal Katharina der Stoße«. Da beginnt die Kaiserin ltife zu singen:*) „Zeibroch'ner Spieluhrklanz tönt durch die Länder Und Ewigkcit liegt nur im Shnceg.funkel, * Deutsche Uebersetzuirg. Frankreich nicht hoffen, daß e» mit Hilfe der deutsche, Zahlungen seine finanzielle Situation werde bessern können. E» muß iu erster Linie seine «»«gaben herabsetzen und seine inneren Schul»«« konsolidieren. AI» wichtigste Notwendigkeit für Frankreich in dieser Zeit ist die Herabsetzung de» Kriegsbudget« bzw. der großen Aasgabe» für sein« Armee zu betrachte». Am» Stadt und $txl. Dr. Jostp Sernee 5. Am 17. September Ist im Krankenhaus t» Ljabijana Herr Dr. Jostp Ser»ec nach einer schwere» Operation im Alter von 31 Jahren gestorben. Die Leiche wird nach Celje überführt werden; das B.'gribai» findet am Sonntag um 4 Uhr nachmittags vom Trauerhaufe, Gn-goröiieva 1, au» statt. Mi, Dr. Sernec ist ein alter nationaler Kämpfer der Slowenen in der Südsteier. mark heimgegangen; der N-stor d-s E llier Slo> weumtums. Todechfall. Am 13. September früh ist i» Krankenhaus in Celje der 22 jährige Schriftsteller Melchior Arniek eine« plötzlichen Tode» verschieden. Evangelische Gemeinde. Der Gotte». dienst fällt dtefen Sonntag au». Am kommende» Sonntag, dem 27. September, findet wieder ei» Gottesdienst statt. Predigt: Vikar R. Hirzler au» Zagreb. Gin Ehrentag der Frei«. Feuerwehr in Eelje. Am 6. S piember beging unsere wackere Feuerwehr die Feier ihre» 55 jährige» Bestände». Da» Fest verlief in allen seinen Punkte» in glänzendster und würdigster Weise. U» 8 Uhr morgen» ward« es durch eine» Blume«tag eröffnet; Dame» au» Feuerwehrkreisen boten Blumenstrüußcheo zum B-r» kaufe an und erzielten damit eine« recht namhafte» Betrag. Um 10 Uhr fand danu eine große Brand» Übung statt. Alarmschüsse und die iu bte Wohnungen der Wehrmänner eingeleiteten elektrischen Klingelappa» rate versammelten sofort «ine stattliche Zahl Wehr-Männer; e» rückten 5 Löschzüg« zum Brandobjekt (Alte» KreiSgericht) au». Annahm« war, daß i« ersten Stockwvke «in zimmerbrand entstand«« fei, der in den zweiten Stock und von da aus den Dach-stuhl übergegriffen habe. Di«Löschzüg« rückten unter dem Kommando de» WehrhauptmanneS GK Kore» au»; die Durchführung der Löjchakiion oblag de» Haup mannstellvertreter, Herrn Brandmeister Kolchier. Die Bekämpfung de» angenommenen Brande» wurde in raschester und zielbewußter Weise in Angriff genommen. Der erste Löschzüg überstrahlte binnen einer Minute da» benachbarte Kircheugebäade (Marien» kirche) mit einer Wasserflut, während mit de» zweite« Hydranten von der Straße au» dem eigent-lichen Brandherd« zu Leibe gerückt wurde. Der zweite Löschzug dreog von außen mittelst Steckleiter» ia da» zweite Stockwerk ein, wa» wegen der vorspringenden Gesimse «in« schwer« Arb«it war, drnn e» wurde angenommen, daß da» Stiegevhao» mit Rauch verlegt sei. Ein Mann mit Rauchmaske drang in da» Innere de» Gebäudes ein und meldete bei» Versunken find die Sp!tzen und dte ©Inder, E» schlummert mein Sankt P.tersburg im Dunkel". Di« Statue Potemtin» spinnt den traurigen Ge-sang w«tter. „Ich denk an einen Ball im Newa>Schloß, Fanfarenklang und SiegSdrommet . . * Da flammt im Hintergrunde da» Petersburger Winterpalai» auf. Festliches Getriebe löst stch schatten» linst von den erleuchteten Fensterreihen ab. Dann Derschawin. der Hofpoet — »Dort seine Oden zu lese«, genoß mit gesenktem Haupt dem alter Poet". Endlich Suwarow, der Feldherr: „Auch ich hab' vor Dir, Zarin der Reußen, mein «nie gebeugt! Besiegt JZmael.» Dichte Nebel senken sich nieder. Die Mustk verhaucht in wehen Akkorden, alle» veschwindet. — Russisch« Ostern in der Provinz. Wilde Farben, grellste» Licht, «in Singen, Jauchzen, Schreie«, BrüZen, da» einem HSren und Sehen verzeht. — Unwiderstehlich traurig wiikt ein siwindfüchlige» Mädchen zwischen einem zerlumpten L.iermann und einem versoffenen Serl, der von Zeit zu Z^it die Trommel auf seinem Ricken mit dem Fuße aufschreck. DaS arme Kind in der Mitte singt und macht dazu automatische kraftlose Bewegungen. Endlich hält eS den Hut de» Leiermann» bitte»» vor stch. Aber er bleibt leer... Ein weitere» Bild: die Wslgaschtepper. Ausgemergelte Gestalten, die ein schwere S Schiff zieh«» und dazu ei» trostloses Lied finge». Wundervoll« Stimmen, die nur von Zeit zu Zeit anschwellen, wenn die schwere Last mit einem Ruck angezogen wird. Und so geht S' fort, lauter genial ersonnene staunt 76 stiller Beltnng Seite S Zurückkommen die Unpajfutbatfeit des EtiegenhauseS. Mittelst Rutschtuche» wurde da«» die Bergung der gefährdeten Perjonen demonstriert. Der Gerätewagea fuhr in die «öamostanSka ulica, wo die ausziehba e dreiteilige Slehleiier entwickelt wurde, vo» der ar.» man das Dach mittelst Tuchleitern bestieg und vom First au« das Nebengebäude mit Wassermassen überschüttete; dir alte Dampsspritze bewährte sich dabei aus da« taste. Der dritte Löschzug arbeitete mit der fahrbaren Unionleiter, die sich ausgezeichnet bewährte. Der vierte Lö>chzug nahm mit der neue» Motorspritze der« W-ren-BrunnenAusstellung und versorgte von dort au« mittelst zweier über, dimensionierter Schläuche und Verteiler vier Schläuche, dte da« Brandodjekr sowohl vo» der Strabe als von de» Leitern au« mit Waffer bestrahlten. Der fünf c Löchzug mit der Dampstpritze war iu der Samo stantla ulica postiert. Die Vampsspritze arbeitete mit 10 Atmosphäre» und überschüttete da« Brandobj kl voa der Straße und vom First de« Nebengebäude« au« mit Unmenge» vo» Wasser. Al« der g'ößte Teil de« Brande« al« lokalisiert angenommen wurde uad nur mehr die Motorspritze arbeitete, meldete der Brandmeister Kaschier dem Hauptmann die Durch-sührung der Uebung. Der letztere hielt hierauf vom Ballon de« Rathause». wo RegierungSrat Dr. Bürgermeister Dr. HraaZv c, eine Abordnung de« Ojfij>erSko:pS und sonstige Spitzen Ausstellung ge. nomme» hauen, an die Versammelte« eine Ansp ache, tn welcher er die Schicksale der Wehr i» der letzte» Zeit schrlderte, die Nevansch.issuagen u. a. die Motor jpntze (Verdienst de« Herrn Ehrenobmaan« J-llenz) erwähnte, da» verdienstvolle Wirke« einzelner Mit-glieder hervorhob uad vor allem betonte, daß die Wehr ein ganz internationales Institut sei, da« sich nur den Schutz der Habe und des Lebens der Be» völkerung zur Ausgabe gemacht habe. Er schloß seine Siede mir dem Wahlspiuch der Feuerwehr. Die Uebung hat wege« der militärischen Haltung der Maanschas«, der zielbewußten und blitzschnellen Ausführung der Besehle und deS tadellosen Fu»Mo miere»« du t« allgemeine Bewunderung und Ruerkenuuvg gesunde». Nach der Uebung saad um 11 Uhr «» Konzertrm Garten deS Hotels Europa statt. Et» zahlreiche» Pudirtum lauschte deu Borträgeoder Werks-lapelle au» Trbvvlje unter der tüchtigen Leitung de« Ka-pellmeister« Herr« Draksler. Der Kapelle gebührt sür ihre hervorragende Leistung wirllich da« beste Lob. Nachmittag um halb 2 Uhr saad im Hose de« Rat-hause« eine Steigerschulübung statt. E» wurde mit alle» Stetgergerält» gearbeitet; vorgesührt wurde» dte Besteigung de« Turme«, Abseile«, Sprung io« Sprungtuch usw. Die Uebungeo, die viel Köiperge-waiidtheu, «ras», Mut und Schwindelsreiheit nsor-baten, würbe» m vollendetster Weise durchgeführt; sie löste« nicht nur laute Bewunderung au«, sonder» gaben vor allem ein schöne« Zeugnis voll dem Eiser in Mannschaft und der tüchtigen Schulung durch di« SreigerzuKisührer. Den Uebungen wohnte ein zahlreiche« Publikum bei, sowie die erschienenen fremden W-Hre« au« Laiko, Skosjava«, Trnovlje, »aberje, ^.alec, Reeca, Babno usw. Viele Aboro. «uogeu vo» Nachdarwehren wäre» auch in Zvil gekommen. Der schöae Ersolg dieser Uebung ist vor allem den unermüdlichen SteigerzugSsührer« Jicha und Berna zu daaleu. Nach der schauudung war-schierten die Wehre« unter Vorauttltt der Werk«-lapelle ia da» Waldhau«, wo da» Volksfest stattfand. Bou Stande zu Stunde steigerte sich der Zuzug der Kestgäste u»d In den Abe»dstu»de» war «nd ausgeführte A»«Ich»ttte au» dem Lebe». Einzig ist Ut Ansager, Herr JufchnY. «r spricht nur gebrochen teutsch, aber jede« Gort, jede li^bärde ist vo» züa-dender UrsprünglichkeU. Im Innersten ausgewühlt, trollten roir un» au» dem Theater. Am liebsten wären wir schlafe» gegangen, mn den ungeheuren Eindruck ntcht »u verwische». Aber »ein. E» »ar doch unser letzter Adend tu München. Dieser traurige Gedanke schob un» sörmlich ta« Löwenbräu. «lauweiß« und schwarz weiß-rote Wimpel, da» «neritimtsche Sternenbanner, T-naenretstg. Shorgesang und Fanfaren — wa» ist da lo»?? Kommer» der Münchner Sängerschaft »u «hren d<» Newyorker «Snnergesangvereiae« „veeihoven". Mein «ott, wie lange hatte» wir schon kein demsche» Singerfeft mit-gemacht, wo au« Tausenden von Kehlen da» deutsche Lied erklingt l Wenn wir auch, mlt Respekt zu sagen, Hanfe»nuta« waren, so liehen wir un» doch vom Fest-jubel der Brüder au» der alten und neuen Welt tn« Schlepptau nehmen und freuten un» unsere» Münchner Dasei»« noch einmal vom Her»e»«grund. Auf einmal Bewegung im Saale. Ein alter Herr kommt herein. Alle« springt von den Stühlen und e« erbraust der Wahlsp,uch der Bayern, «ckcner ist e«, der also begrüßt der geräumige Festplatz bi» zu« Erdrücken gefüllt. Alle Stände waren vertreten. Der Besuch de» Feste» dürste aber auch niimand gereut haben, den» der rührige Festausschuß hatte keine Mühe und keiue Opser gescheut, um deu Besuchern recht viel und Gute« zu bieten. Seine der üblichen Volksbelustigungen fehlte; liebenswürdige Frauen boten Eßwareu feil; vorzügliche Getränke zu mäßigen Preisen waren zu haben; die wackere WerkSkap.lle spielte unermüdlich ihre trefflichen Weise» aus und so war e« kein Wun< der, daß die frohe FesteSstimmung immer inniger wurde. Un 8 Uhr abenbS wurde das große Feuerwerk der heimischen Firma „Pirota* abgebrann». So verlief da» Fest de« üb. Geburtstages unserer Feuerwehr in jeder Hinsicht schön und würdig. Jeder der Teilnehmer wir» eS noch lange in Erinnerung behalten und d e Wehr zu ihren schöne« Erfolge» beglückwünsch'». Berussjubiläum. Herr Eugen Walzer, Inhaber der Firma Sari Walzer in Celje, feierte am 15. September die 40 jährige Wtederkehr de« Tage«, an dem er seinerzeit als Lehrling ia das Agenturgeschäft seine« VaterS eingetreten war. Dem tüchtigen, allgemein beliebten Kaufmann bringen bei dieser Gelegenheit feine Freunde die herzlichste» Glückwünsche dar. Die Firma Walzer wird nächste« Jahr die Halbjahrhundertfeier ihre« Bestandes auf dem hiesigen Platze begehen. Vermählung. I» der Stadtpsarrlirche zu Ptuj fand am 6. September die Trauung de« Herrn Heinrich Hei», Jndustriebeamter und Leutnant a. D., mit Fräulel« Anny Ptchler statt. AI« Trauzeugen fungierten für die Braut deren Onkel Herr Sigmunb von Stavöö, Kaufmann aus Zagreb, und sür den Bräutigam Herr Karl We'xl, Oberossizial der Lande»-regier» ng in Graz. Der Verband deutscher Hochschüler in Maribor teilt mit, daß die Inskription an der Technischen Hochschule zu G az für Ausland' deutsche in der Zeit vom 22. bi« 30. September stattfindet. Weilers wird mitgeteilt, daß das ordentliche Mitglied deS Verbände«, Herr cand. iur. Willi Schönherr, im Laufe de» S. S. 1924/25 di« Musik-Hochschule in Wien mit ausgezeichnetem Erfolg ab. soloiert hat. In Angelegenheit der ausländischen Arbeiter tn Jugoslawien haben der italienische, französische, tschechoslowakisch« und österreichische Ge sandte diplomatische Schritte beim G.'hilseu de» Außenminister» unternommen und gedroht, da die Handhabung der Veror dnung bezüglich dn Beschädigung remder Arbeiter in unserem Staate viil böse« Blut n den betreff nden Ländern gemacht ha«, zu Repressalien gege» die weitaus zahlreich?«» jugola» wischen Arbeiter im Ausland zu greifen. Deshalb wird am 28. September eine Ministerkonferenz statt-finde«, all der auch die Vertreter der interessierten Zudustriezentralen und anderer Institutionen teilnehmen werden. Wie der Ljubljraaer „Jutio* berichtet, ist e» wahrscheinlich, daß die Verordnung, die sich in der Praxis als undurchführbar und be-sonder» im Hinblick aus die Lage unserer Arbeiter» schist im Ausland al» unangemessen erwiesen hat, abgeändert werden wird. — Die Notwendigkeit eine» derartige« unerquicklichen Rückzüge» ist vor allem aus die da» Ministerium für Sozialpolitik und feine Unterämter ständig bearbeitende nationalistische Hetz-preffe zurückzuführen. Diese Blätter haben e» sich zur Ausgabe gemacht, jede« ausländischen Angestellte» anzufallen und zu denunzieren, ohne in ihrem Dünkel wird, der kühne Amerikaflieger, neben Hindenburg Deutschland« volkstümlichster Mann. Wie et wieder ruhig gewvrden ist, spricht der weißhaarige Sprecher der Münchner Sänger flammende Verse über Deutsch« land'« Rot und Größe. Der Bürgermeister von München sagt dem Amerikaner ernste Worte: „Liebe Brüder au» Amerika, e» hat im Kriege manche» zwischen un« ge geben. Allein glaubet e» un», wir Deutschen haben ein ruhige» S«wiss«n." Tosender Beisall. Dann lieht da» Münchner Kindl, ein reizender Schneck, mit großem Befolge ein und begrüßt die Newyoiker i» bayrischer Mundart. Vom Münchner Ktndl angelockt, springen Buben und Mädeln au» Oberbayer» auf die Tribüne und tanzen Schuhplattler, daß e» nur so kracht. Da» Quartett de» Bereine« „Beethoven" bedankt stch mit einem bayrischen Volkslied. Jodelnde Newyorker I Zum Schluß wieder Ehorgesang, Trompelenzeschmetter, ver-brüderung, Auslösung. So endete unser.Münchner Aufenthalt mit einem vollen, starken deutschen To». Wie wenigen war e« un« vergönnt, den Becher der Freude bi« auf die Reize zu leeren. München leuchtet! E« leuchtet auch i» unseren Herzen und wird nicht aufhören zu leuchte» bis an'« Ende unserer Taget jemal» dran zu denken, daß z. B. viel mehr Sloweueu im Auslande beschäftigt sind al» «u»lä»der bei un«. Wichtig sür Philatelisten! Der Phila. telisteuverei» „Orient" wird seine Zusammenkünfte jwsort wieder jede« Donnerstag, 8 Uhr abend», ab» halten. Der erste Tauschaberd fiabet Donnerstag, den 24. L M., statt. Bei dieser Gelegenheit wird auch der Philatelistentag in Zagreb dezw. die dortige BriesmarkenauSstellung besproche« werde». Für die Mitglieder in Celje ist Erscheine« Pflicht I In den beiden letzten Folge« der „Rooa Doba" entwickelt ein Herr Em. Lilek so interessante Gedanken zur österreichischen Anschluß-frage, daß wir nicht umhin könne», wenigstens einen Teil davo» unsere» Leser« in deutscher Uebersetzung zugänglich zu machen. Herr Lilek schreibt u. a.: Weil die Bereinigung Oesterreich« mit Deutschland «ur eine Frage der Zeit ist, wa« müssen demnach seine slawische» Nachbarn tn», um sich wenigsten« teil-weise vor den schweren politischen, wirtschaftliche« und strategischen Folge» zu schützen, weu» sich in-mitte» von Europa ei« Großdeutschland mit 70 Millionen Einwohner« (63 Millionen in Deutschland und 6'/, Millionen in Oesterreich) bildet? Sie müsse» gemeinsam von Oesterreich und Deutschland »erlange», daß ihnen beide wenigsten« soviel vo« ihrem Territorium abtrete«, um wieviel stch der Umsang Deutschland« durch den Anschluß Oesterreich» vergrößern würde. Da« muß die entschiedene For-deru«g der slawischen Nachbarn Deutschland« und Oesterreich« sein und da« müsse« sie sosort de« westlichen Staaten melde», noch bevor der Garantie-vertrag unterschriebe» wird, noch bevor man beginnt, über den Anschluß Oesterreich« an Deutschland zu verhandeln, damit wir nicht wieder wie im Jahre 1916 de« Termin versäume«. Wenn die Vereinigung Oesterreichs mit Deutschland vo« der Entente er-laubt werden sollte, welche Gebiete müßte da« König-reich SHS, die Tschechoslowakei und Polen vo« ihre« v.nclangen? Wir Slowenen müssen Kärnten verlangen, da« wir bei der Volk»abstim«u«g wege« de» falschen Schiedspruche« der Kommission verloren habe», da»« »och die südlichen Gebiete der jetzt deutschen Sleiermark und mit de» Tschechen zusammen einen Korridor durch die Oststeiermark und da« Land der „Htenzen" (Burgenland), da« in seiner Gänze un« Slowenen und Tschechen znsallen muß, damit die Tschechen durch unsereu Staat eine» freien Au«gang zu« Meere bekomme«. Wa« die Tschechcn außer dem Korridor noch verlangen wollen, daß wissen sie selbst am besten. Den Polen müßte ganz West-preußen mit Daizig und Thoru zurückgegeben werde«, da« sie im Jahre 1406 vom Deutschen Ritterorden bekommen, aber nach der räuberischen Teilnag Pole»« in den Jahren 1772 uad 1793 wieder verloren hatten, aber auch Ostpreußen, da« sie vom Jahre 1466 bi» 1657 unter ihrer obersten Gewalt hielten. Wa« wir oben wünschen, ist wohl eine sehr be« scheidene Forderung (ei» Territorium von 48.000 kma, wieviel eben Oesterreich mißt), wenn wir bedenken, wieviel Land die Nord» und Südslaweu vom Jahre 800 bi« 1914 au die Deutsche» verlor» haben. Um da« Jahr 800 a. Ehr., da« ist während der Regierung Karl» de» Großen, reichten die Slawen im Westen bi« zur Linie, die wir von der Eider und Kiel uach Süden über Hamburg in da« Tal der Fulda, voll dort über den bayrischen Sleigerwald und über den Flnß Salea (Salzach) la die Pusta dolina (Pustertal in Tirol), vo« dort durch die ist« liche Furlanei an da» Adrratische Meer ziehe» könne«. Vom heutigen Deutschland waren gute drei Viertel und ebensoviel auch vom heutige« Oesterreich in slawischen Händen I Bo» den heutigen deutschen Pro« vinzen und Staateu hatten slowenische Bevölkerung: da» östliche Holstein, Lübeck (Ljabek, Ljubice), Laue«, bürg, Mecklenburg, Pommern, West- und Ostpreußen, Braoibor (Vrandeadurg) Slezija (Schlesien), Saska (Sachse»), Turwgija (Thüringen) Hesse«-Sassel bi» zur Fuloa, Ost» und Nordhannover mit Lünebnrg und ein großer Teil vo« bayrisch Franken; die Stadt Bamderg (Vabenberg, Baije?) war auf slowenische« Boden erbaut. Bo« heurige« Oesterreich hatte von der Völkerwanderung weiter slowenische Bevölkerung: Nederösterreich, da» seinerzeit „Slavinia* hieß. Wien wehrte sich »och im Jahre 1276 gegen Rudols von Habsburg aus Seite de« tschechische« König« O.iokar II. sicherlich deshalb, weil dort noch eine üderwiegeode slawische Bevölkerung (Tschechen und Slowenen) war. U. s. w., u. s. ». Nach der Feststellung de« Herr» Lilek war einfach alle« slowenisch: Eieier«ark, Salzburg, Tirol, ga«z Kärnten u. f. w. Ec schließt seine Rechnung solgen»er«aßen ab: Deutschland mißt heule ungesähr 472 000 km*. Wir sagte« srüher, daß zu Karl« de« Großen Zeiten ungefähr drei Viertel diese» Gebiete» in slawische« Gelte 4 CKItti AeU»»> Nummer 76 Besitz waren, d. i. 354.000 km1. Wenn wir dazu noch den slawischen Besitz i» Oesterreich zählen, be kommen wir zusammen 410.000 km'. Wenn jetzt Polen, die Tschechoslowakei und Jugoslawien von den Deutschen soviel sür Oesterreich verlangen, al» e» mißt, nämlich ungesähr 84.000 km-, können ihnen da» die Deutsche« mit Rücksicht aus den unge heureu Raum, deu sie srüher den Nocd- und Süd slawen weggenommen haben, nicht übelnehmen, aber auch die anderen Völker nicht. — Nein, „übel-nehmen" wird Herrn E». Lilek diese unterhaltenden historischen Betrachtungen sicherlich niemand. Denn auch die Deutschen erinnern sich mitunter wehmütig ihrer SeschichtSstunden, in denen sie kümmeln mußten, daß die germanischen Golhe« ursprünglich am Schwarzen Meer zwischen Don und Donau sehhall und später in Thrakien, bei »drianopel, in Frank reich, in Spanien, in ganz Italien, Sizilien, Dal matten u. s. w. Herren waren, serner daß da» rö mische Reich deutscher Nation Zeiten hatte, wo e» fast den ganzen Erdball (bi» Amerika) umspannte, serner daß dte Vandale« sogar in den heutigen Jagdgründen de» Herrn Abd el Krim ei» Reich „besaßen". Wir müssen allerding« gestehen, daß uns diese Detail» natürlich nicht au« der Geschieht« stunde zurückgeblieben sind, sondern daß wlr be schämt „Mey!,» kleine« Konversatioa«l>x>kon" zu Rate ziehen mußten. Dort finden wir auch dte Be stätignng der Lilel'ichen GeschichtSstudie verzeichnet, nämlich daß sich die Slowene« im 7. Jahrhundert von der Donau au» über Pannonien, Noncum und Karnien ausdehnten. Au» der Tatsache diese« „Be sitze»' (der Franke Karl der Große wud nebe« ihnen ja schließlich auch ei« paar Quadratkilometer Land besessen haben!) den kühnen Schluß zu ziehen, daß sür diesen „Verlust' heute deutsche Provinzen mit deutscher Bevölkerung abgetreten werden müßten, da» geht denn doch kaum an. Herrn Lilek wird seine Forderungen trotzdem niemand übelnehmen. Uebel könnte st« Berlin oder Wien nur nehme», wenn Herr Lilek irgendwie englischer oder sranzösischer Minister-Präsident wäre. Da» ist er zam Glück nicht und deshalb braucht niemand sürchten, daß in einer Zeit, wo Frankreich und England so sorgsam aus ihre eigene Sicherheit bedacht stnd, diese „Forderungen'' den gräßlichsten Krieg der Weltgeschichte entsisseln könnten. Nach der wirklich unterhattenden Lektüre summt aber ein Gedankt hartnäckig m un» nach: Am «nde haben den allen .Stefft' in Wien also doch dte damal« überwiegenden Bewohner dieser Stadt, die Tschechen, gebaut?! Auf der Hauptversammlung de» „Cyrtll- und M«tvodveretne»", die am Sonntag in Brr'iice stattsand, wurde vom Verein« sekretär ein Bericht erstattet, der auch sür un« Deutsche nicht de» Interesse» entbehrt. Dte Stellungnahme zum deutschen Schulwesen in Jugoslawien und zum slowenischen in Kärnten stützt sich vollkommen aus die bekannte Broschüre de« Herrn Earinthiacu«, so daß e», da wir die Unverläßlichkeit »ieser Schrist schon in unserem letzten Leitartikel entsprechend beleuchtet haben, unnotwendig ist, un« adermal» mit dieser „Quelle* zu besassen. E» seien aus de« Bericht nur folgend« interessante Daten mitgeteilt: In Slowenien, da» 1,056.464 Seelen zählt, bestehen wie der Bericht erstattn ansähet, 873 Schulen. Aus 1211 Einwohner in Slowenien kommt also 1 Schule, während schon aus je 1100 Deutsche iu Slowenien eine deutsche Volk», bzw. Bürgerschule ko«mt. In Kocevje ist diese» Ver-hältui» sür die Deutschen noch günstiger, dort kommt schon aus je 500 Goitscheer eine deutsche Volksschule. Dort gibt e» Schulen, die bloß 14-—30 Schüler zählen ... Iu Kärnten existiert kein slowenische« Schulwesen mehr, trotzdem deutsch« Publikationen selbst zugeben, daß in Kärnten noch «0.000 Slowenen Uten. Bei un» ab«r sehen wir. daß unser Staat alle» voll deutscher Schulen und Kindergärten, ja sogar deutsche Bürger- un» Mittelschulen, eröffn« yat. Deshalb srageu wir un« Heuer m» R-cht wieder: Ist e« wirklich notwendig, da» deutsche Schulwesen bei un« in dem Maße zu kultivieren, wie da» in der Tat geschieht? — Diese Daten wieoer al« un richtig erweisen zu wollen, hieße sür un«, Eulen nach »then trage«. Wie wenig sie stimmen können, wird au» d«r bloßen Feststellung hervorgehen, daß e» darnach (aus je öOü Gottscheer 1 deutsche Schule) bloß 5000 Gottcheer und (aus 1100 Deutsche je eine Schule) in ganz Slowenien bloß ungefähr 17.000 Deutsch« geben dürste, viel interessanter »st nach seiender Absatz au» dem Bericht über da« Schul wesen in Kärnten. Er lautet: „U« die Slowenen zum Schicken ihrer Kinder tn die utraqaistischen Schulen zu zwingen, sührt« di« Kärntner Schul-behöbe verschiedene Manöver durch, die st« nach außen al» objektiv erweisen sollte«. Weil sie weiß. daß unsere Kärtner außer der Au«bil-düng in der Muttersprache auch Deutich l e r u e n w o l l e «, gab sie für «in paar Schulen einen solche» Lehiplan heraus, daß der Unterricht der deutschen Sprache absichtlich aus ein Mininun reduziert wurde. (Also wollen die Versechter der retn slowenischen Schule« auch die Doppelsprachigkeit?) Al« auch da» z. B. in St. Jakob >« Rosentat nicht verfing, führte die Klagen-farter Schulbehörde nachfolgende« Manöver duich: Die sogenannte „öffentliche Schule mit slowenischer Unterrichtssprache' wurde vorige« Jahr eröffnet. Wir dürfen aber nicht glauben, daß oa« wirklich «ine Schule für sich war, sondern tn den letztenBänken der utraqui« stischen «lasse saßen di«Schül«r di«s«r slowenische» Volksschule, um die sich der Lehrer nicht genügend kü»«elte. Um da« Maß de» Zynismus voll zn macht», führte man aus dieser Schule bloß de« Vormittagsunterricht ein. Unter dem Volke, da» den ganztägige« Unterricht will, erwachte auf diese Weise Unzufriedenheit und die Eltern entschlossen sich wieder sür di« utrcqaistische Schule'. Wir d>« ivedtängni» der slowenisch» Schule in St. Jakob hier dargestellt wltd, mug si- in der Tat Erbitterung gegen die Urheber einer solchen Srt von „MinberhettStchale" entfesseln. Wir stehen nicht an, zu erklären, daß wir dt,j-nige«, dte schul» an einem derartigen Zustand etner Minderheiidschule sind, aus da» schärfn« v et urteilen. Wer tst nun schuld, daß dir armen Kinder in die letzten Bänke einer wesensfremden Schule hineingestopft wurden nnd nur der Halbtagtunterrtcht zugelassen werden konnte? Vielleicht geht das aus nach>olgeader Fest-stellung hervor, dte wir in unserem Blatt am 7. De-zemlxr 1924 aus Öiund von Dokumenten vtr-öffentlichten. Sie lautet u. a.: Bet St. Jakob im Rosental steht auf eine« schönen Platze ein sehr schöne» Schulgebäude «it der gro^n Jnschrtst: Narodna «ola. Ja St. Jakob bestehen zwet öffentliche Schulen: eine utr^qaistische mit 416 Kmdetu und eine rein slowenische »it 33 Kindern. Da die Schule« an Platzmangel leiden, so stellte der tortig« OclSschulrat an den Slowenischen Schul, verein (SloveuSko »oliko druötvo) tn Klagensurt da» Ersuche», diese» Schulgeiäude sür die slowenische Schalt g«g«n Pachizius zu verpachten, oenn diese« Gebaute, diese schöne Schule, stand leer und steht noch heute leer. Nachstehend die Erledigung dtese« Aafuchenti von Seit« o«S Slowenischen Schulvereine« (Zahl 105 vo« 31. März 1922) an den Ort«, squlrat t« St. Jakob i. R.: Aus Ihr Schreiben vom 25. 3.1. I., ZI. 8, betreffend die Verpachtung von Schultäumen unserer Natoona sala in St. Peter sür dte vom Kärntner Landeöjchulrate geplante öffentliche VolkSjchule mit slowenischer Uuierrtchi» iprache tn St. Jakob i. R. beehren wir un», S:< i/Oa dem am 25. 11. 1921 gefaßten und an den Kärntner Lande»schulrat geleitete« VereinSdeschluß, Endabsatz, tn Kenntnis zu setzen: .Endlich erkläre« wir, daß wir zur Währung unserer durch den Fr« denSvertrag gewährleisteten Rechte bereit« auch die entsprechenden internationalen Schritte unternommen haben und wir daher vor der Entscheidung de« htezu bernsenen zwischenstaatlichen Forums jedweden Lö-sungSversuch unserer Bitte ablehnen müssen, der nicht den Bestimmungen, Artikel 67, de» Friedens vertrage» entspricht, und wäre e» auch nur die voc übergehende Benützung der L«rtin»schulhäus«r gegen den Willen de« Vereine» ... Jnsolgedessen erscheint die Unmöglichkeit einer Diskussion unsererseits über den von Ihnen gestellte« Antrag gegeben". Seit dieser Erledigung ist geraume Zeit v.rflossen: die große schön« „NnoOna Sala' steht noch immer Wer. Ja Öit aber stellt der Berichierstauec de« „ötuü und MelhodvereineS" diese« krassen Fall der ftowe nischen Schulnot in Kärnttn dem »Wohl ergehen" de» deutschen Schulwesen» in Slowenien gegenüber und jordert gewissermaßen dazu aus, dem „ttuliuvieren" de« deutschen Schulwesens in Jugo» flawten ein Ende zu beretien l Wa« soll mau oazu sagen? Höchsten» oa» eine: Wenn man in Slowenien dort, wo die notwendigen deutfche» Schulen sür un-sere Kinder nicht ex>st«iren, die Ausstellung deutscher Schulen „plane«' würde, dann wä>e e« undenkbar, »aß wir, sall» wir t» B-sitze itctti deutscher Schulhäuser wären, diese Häuser sür dt« deutsche Schule nicht hergeben wollten. Wahrscheinlich wür den wir st« «ich; nur mit Fceuven hergebe«, weuu wir noch solche b«säß«o, sondern w.r würden viel leicht sür einen solchen Zveck sogar neue bauen. 100 Jahre Leonhardt Ttnte! Di« recom mierle Tinlensadnk Aug. Leonhardi, Dresden und Losendach a. E., deren Erzeugnisse auf der ganzen Welt bekannt und gesucht sind, feiert da« Jubil^m ihre« hunderljährigen Bestände«. Die»geleg«tUich »ird di« Errichtung d«r jugosl. Filialfabrik mttgestiert. Gemeinsam mtt der Ftrma Penkala wurde in Zagreb eine moderne Fabrik eingerichtet, woselbst dte Fa-brikatio.1 von Tinte, Tuschen. Klebstoffen etc. «ach den erprobte« Original » Rezepten de» Hause» durchgeführt wird. Die FabrtkSleitung . untersteht dem Direktor der Dresdener Fabrik, Herrn Dr. chem-von Haa'h. Schulgeldermähigung! Die Ptivat-Lthr- anstatt Ant. Rud. Legal m Manbor gibt htemtt bekannt, daß für die neuen Kars«, welch« am 1. Oktober d. I. beginnen, die Schulgelder tu allen Kursen also Maschinenschreiben, slowenisch« und deutsche Stenographi« sowie Buchhaltung ded«ut«ud ermäßigt sind, so daß auch minderbemtuelten Schichten die Teilnahme ermöglicht wird. Nähere» l« V«r> kaufsbüro der Firma Ant. R. Legat & Co., Maribor, nur Slovrnika uliea 7, Telephon 100. Kein« Filiale! Aurze Nachrichten. Der Streik der HandelSmalrose« in England ist noch immer im Steigen begriffe«, ver «schade« sür den englischen Han»el ist ungeheuer. Bi« heute wird der Barverlust aus mehr al« dret Milliarden Franken geschätzt. — D«r bekannte französische Po-litiker und Staatsmann Viviant ist dieser Tage gestorben. — Der engere Ausschuß der jugoslawische« muselmantschen Ocganisatwa »n Sarajewo stellte dieser Tage in einem Eo»«un qa6 sesi. daß die Nachrichten über ein« Verschmelzung der Muselmanen mit den DaviZev^-Demokralen unrichtig sind; die muselmantschen Abgeordneten werde» nach wie vor in enger Verbindung mit den Demokraten, aber al» selbständige Gruppe, in der Opposition mitarbeiten. — Da« französische StaalSoudget sür 1925 weist et« Defizit vou 3540 Millionen Franken au»; 32.500 Millionen Einnahmen stehen nämlich S6.040 Millionen SuSgaben gegenüber. — Add «1 Krim besitzt über 300 Kanoaen, die er währ««d der letzten Jahr« den Spaniern abgenommen haue, und uoer b schwere Ge>chütze, die feine Leute äußerst geschickt bediene»; dt« Offensiv« »dd «l Krim» gegen Tetuan, da« unter schwersiem Feuer liegt und vo» woher dt« Spanier verzweifelt« Notschreie ertöne« lasten, ist von weitgehender strategischer «edeutung; damit ist du ersolgretche Offensiv- der Gegenseite vereitelt, denn e» »st Ze,t gewonnen und in einigen Wochen beginnt bereit» o,e Regenzeit. — In Saarbrücken würd« a« 13. Sepümber da« erste 4)enk«al für Friedrich Ed«rt durch den Reichepiäsiventen von Hinsendurz enthüllt. — Sv.'N Hedtn berichtet t« „Süd-Svenska Tag« bladet", dag die deutsche JankerSgesellschast innnhatv ein.« Jahre» Rreser.flugzruge «it Plätze« sür 100 Personell bauen werd«. — Ja Sädserbte« wurde eine weitverzweigte bnlgariiche Komiienorgauisatio« aufgedeckt, der hervorragende MugUeder der Radikalen und Demokraltichen Partei angehöre«; die Organs satioa hätte Unruh-n anzetteln sollen, damit di« mazedonische Frage vor den Völkerbund hätt« gebracht wer»en können; e« wur»eu gege« 100 Persoite» ver« haste». — Der Zagreber vurg«, meister Dr. Hewzl war dieser Tage in Audi«nz beim König i« Beograv. um diesen zu der ansang« Oktober stattfinde«»«» Eröffnung der Zagreber historischen Ausstellung ein» zulaoen; König «lxander sagte snue Teilnahme zu. — Die Riskadhle« haben bei Larasch di« spanisch« Front durchbrochen und die Besestigungen von Te tuan eingenommen. — Die sranzöstichen Militär-behörden in Jndochina verlangen Verstärkung««, da sie «inen Eingeoorenenaujstan» besürchte». — Unsere Delegation auf der tmetparlameatarijchen Konferenz in Waihindton besteht au» 4 Serben uno 1 Kroate«; im Ljudljanaer „Sloventc- bektagt sich «lbg. Smvdef tn eine« Leitartikel »it Recht darüber, dag iu der Delegation kein Slowene vertreten set. — Da» 14« ntgliche P»ar tst am SamStag abeu»» in die süd> lichen Geoieie abgereist, um schließlich au deu große« Felerlichketle« in Setidje teilzunehmen. — Wir englische Blätter melden, marschiert ein türkische» Heu von 40.000 Mann Stärke gegen Mofful vor, da» noch vor Leschluvsaffnng de» Völkerbünde» besetzt werden soll ; da» wurde mit der Erklärung des tür-kischen iugeummisterS Tevstk Rudjchibeg tn Genf t« Einklang stehen, wonach die Geduld de» türkischen Volke» gewisse Grenzen habe. — Bet der Hochzeit der italienischen Prinzesst« Masalda «tt de« Prinzen von Heffen wlrd unsere» König Prinz Paul ver« treten. — In C?ina hat eine katastrophal« lltber« schwimmung 1000 Dörstr vernichtet, 3000 Mensche« sind ertrunken; e» droht Ha«ger»not. Kammer 76 Citftic Zet»,», •thi s Möbliertes, sonniges, trockenes Zimmer am Lande. 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Doch nein; Joseph Kasimir strich sich über die feuchte Stirn; er stand allein im Zimmer, vor stch die herabzebrannten Wachskerzen, deren unruhiges Licht in flackerndem Schein über die braune Tä'clung der Wände hwzuckle. Der gebrochene Mann war ganz allein, nichte rührte stch im Schloß. Nur dte letzten Worte deS Sohnes durch!chüttertea ihm noch die Seele. „Vater, so nenn' ich dich jetzt zum ersten und letzten Mall Wenn mein Leben ein Unrecht ist, so will ich fürder gegen alle» Unrecht stehen uad eS als Richter und Henker zugleich bekämpfen. Da» soll an dir und den Menschen die Rache sein für mein verfehltes Dasein." Noch «he der Schloßherr ein Wort hervor« brachte, war der Junker davon gestürzt und hörte nicht mehr auf den Ruf, den ihm der Graf au« dem Fenster «achsandte. Kasimir war weder wiedergekommen, noch aufge-funden worden. Wohin mochte den heftigen, wilden Sonderling, um dessen Erziehung stch niemand ge-kümmert hatte, die verzweiflungSvolle Wut getrieben haben? Jetzt erst erwachte tn Joseph Kasimir daS Ge fühl der Verantwortung für den jungen Menschen und die peinigende Unruhe über dessen dunkle« Schicksal verließ ihn keinen Augenblick. Dorothea hatte stch tn ihrem jungen Glück um d»S Verschwinden de« Jugendgesplelen nicht viel ge-kümmert und ihr Vater hütete stch wohl, thr zu er-zählen, tn welch/ nahem verwandtschaftlichen Verhältnis st« zu diesem stand. AlS monatelang«» Forsch«,, nach dem Junker er« folglo« geblieben war, begann Joseph Kasimir all mählich an dessen freiwilligen Tod zu glauben. BiS heute nachmitiag, da der Verwalter Erstmann zu ihm kam und stch über dak arge Unwesen d«S kecken Räubers, der den Frohnboten niedergeworfen hatte, beklagte, von den Lipp.n des B.dienstelen der Name desselben fiel. Da war Joseph Ka?mir in stch zulammengesnnken. Nach einer Weile war der Virwalter gegangen; der Diener hatte bei Einbruch der Dämmerung zwei frische Kerzen auf den Leuchter gesteckt. Die eine davon war jetzt ausgebrannt bis auf den metallenen Dorn und die letzten Tropfen heißen WachseS fielen, dumpf auffchla-gend, wie große Tränen auf die Tischplatte, die zweite wucherte noch, mit dem letzten WachSstümpfchen thr zuckendes Flämmlein zu erhalten. Jetzt wurde die Stille durch den Klang eines Hörne« unterbrochen. Der Wächter unten tm Markt rief eben die zweite Stunde nach Mitternacht. H?ute sollten die Zulüftungen für di« Hochzeit seines KindeS beginnen. Joseph Kasimir sprang auf. Nicht hier sollte sein einziges Kind getraut werden, wo der wilde Gusej in den Wäldern sein Unwesen trieb. Im sonnigen Sanntal sollte der Bund geschlossen werden. Und so ist eS auch geschehen. * Der Spätherbst war gekommen. Ja den dichten Wäldern deS Jeseree fiel daS stammende Laub von den uralten Buchen, Ahornen und Edelkastanien und be> deckte zum Teil dte steinige Straße, welche von Mann» preis über den bewalseten steilen Bergkegel nach St. Georgen und Eilli hinausführte. In großen, zum Teil etwas halsbrecherischen Windungen kämpfte sie stch über den steil abfallenden Berg empor und jenseits wieder hinunter, um im schmalen Tale der Wozlejna ihren Weg auS den Bergen zu suchen. Die« war der einzige fahrbare Weg, welcher zn jener Zeit daS einsame Bergnest McmnpreiS mit dem flachen Lande draußen verband. Und der Jeseree bildete daS eigentliche Revier deS Gusej Zwar pflegte er, im meileaweiten Umkreis, fallweise bald da bald dort aufzurauchen, aber am öftesten stchlbar und fühlbar war er in den Wäldern deS Jeseree. Die Jesereeftraße war früher der befahrenste und begangenste Weg weit und breit gewesen. Jetzt benutz e sie nur, wer ihr sonst auf keine Weise ohae bet,ächt-lichen Verlust oder Schaden ausweichen kennte. Der Postbote, welcher seit einigen Jahren wöchnit-lich zweimal nach Eilli ging, schlich scheu und geduckt, rechts und links in den Wald schielend, die Straße daher. Und wenn er die Waldungen hinter fich hatte, schlug er aufatmend ein Kreuz und betete ein Vater» unser. Viehhändler, Bauern und Krämer wagten den Gang über den> Jeseree nur in größeren Trupps oder doch mindesten« zu dritt. Nur ganz wenig« Leute, die so arm waren, daß ste ein ganz reine« Gewisse» zu haben glaubten, wagten den Gang ganz allein, wen« ste auch so manchen scheu forschenden Blick ia da» Dunkel deS Waldes zu beiden Seiten schickten, ob der Räuber nicht irgendwo hervortrich«. Aber die Allermeisten sahen ihn nicht und die ihn sahen, redeten eS gewöhn« lich nicht weiter. Der Schloßherr Joseph Kastmir fuhr, seitdem er von der Hochzeit seiner Tochter heimgekehrt war, nicht mehr über den Jeseree. Er blieb vor jedermann verborgen daheim auf seiner Felsenburg und ward noch einsilbiger und gebeugter. Die Leute im Markte redete« er sei milzsüchtig, weil er auf der Jagd den sagenhaften Kralj Matijaz») gesehen habe. Daß der Schloßherr auf seiner letzten Fahrt über den Jeseree einen anderen gesehen hatte, das wußte keiner. Dieser andere war nicht der Kralj Matija, ge« wesen, sondern ein hochgewachsener kräftiger jung« Mensch in verwitterter Jägerkleidung, daS Gewehr über der Schulter, so stand er in der Abenddämmerung re» gnngslos an einen mächtigen Buchenstamm, dicht am Straßenrande, gelehnt. Nur seine dunkle» Augen hatte» gesprochen.»- - Der verschollen« junge Kastmir war für die Leute d.-r Umgegend Über den täglich neuen Gerüchten vom Gusej tn den Hintergrund gedrängt und schon fast vergessen. ' . In allen Herbergen und MrtSstuben, an jedem Herd, bei den Bauen, sowie bet den Handwerkern ia den geschlossenen Ortschaften, ward nur von dem kühnen, seltsamen Räuber gesprochen, welcher dte Reichen beraubte, die Armen beschenkte und mit harter, uner-biitlicher Faust jedes Unrecht,. welches ihm unterkam, sühnte. * Mcolf Matijat, »u deutsch, ftiinia Mathias, cuie tagen-hafte Gestalt bei den Slowenen, ähnlich wie die Sage von ttaiker Karl im UnterSberg, der. ivenn die Zeit um sein wird» seinem Volke das golden« Zeitalter bringen soll. Seite 6 CEitfiec Zeitung Nummer 76 Gesetzlich geschützt SUHOR Gesetzlich geschützt ist Zwieback toii vorzüglicher Qualität Dauerhaft, nahrhaft, billig. — Erhaltlich in grösseren Bäckereien, Spezerei- und Delikatessenhandlungen Verlangen Sie überall Suhor En gros-Erzcugung und Versand: K. 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