Nr. Iß"?. Samstag, 16. August 1913. ' 132. Jahrgang. Wbachel Zeitung » II. halbjahli« ,1 k. Fül di, Zustellung in« Hau« «anz,ähr. aröheit per geile ,2 b; bei östeien Wiederholungen per Ze.le 8 k. Die »Laibachei Neiwng» erscheint tüglich, mit Nusnahme der Sonn- und Feierlage. D,c A>«in»l»rnN«» brftnlxl sich Millllöiöstrahe Nr, lL; die PedakNo« Milloziöstrahe Nr, 18, Sprechstunden der Rcdalüm, von « bi« l(> Uh, vormittags. Unfrankierte Bliese werden nickt angenommen, Manuskripte nicht zurückgestellt. Telephon-Mr. oer zleoannon t»2. Amtlicher Geil. Seine k. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 30. Juni d. I. über einen vom Minister des kaiserlichen und königlichen Hauses und des Äußern erstatteten allerunicrtänigsten Vortrag allergnädigst zu gestatten geruht, daß der Haus-, Hof- und Staatsarchivar PH. Dr. Artur Goldmann den kaiserlich russischen St. Stanislaus-Orden zweiter Klasse und der Haus-, Hof- und Staats-Vizearchivar PH. Dr. Roderick) Gooß den kaiserlich russischen Sankt Stanislaus»Orden dritter Klasse annehmen und tragen dürfen. Nach den, Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 13. August 1913 (Nr. 187) wurde die Weiterverbreitung folgender Preß. erzeugnisse verboten: Nr. 154 «II Oorrisro l>iul»u<>» ääo. Gürz, 7. August 1913. Geographische Karte mit der Aufschrift: vom 4. August 1913. Nr. 84b4 (172) «Dito. vom b. August 1913. Nr. 29 «t.vmllv. vom 26. Juli 1913. Nr. 27 «NaproäuM. vom 1. August 1913. Albamen. Sir Edward Grey hat im englischen Untcrhause mitgeteilt, daß die Votschafterkonfercnz sich vertagt habe. Die Pause in den Verhandlungen wurde anberaumt, da auch die Frage der Ägäischen Inseln ihre Regelung gesunden hat. Die Botschafter Frankreichs und Italiens waren von ihren Regierungen ermächtigt worden, die vom englischen Staatssekretär des Äußern vorgcschla- > gene Formel in der Inselfrage anzunehmen und damit > entfällt die Notwendigkeit einer weiteren Beratung bis zu dem Zeitpunkte, da die verschiedenen Kommissionen für Albanien ihre Arbeiten beendet haben werden. Sir Edward Grey hat angekündigt, daß die Bot-schafterlonfcrcnz wieder zusammcntrelcn werbe, sobald dies dcr einstimmige Wunsch der beteiligten Neg,erun- gen sein werde. Er bezeichnete die Vertagung als gerechtfertigt. Die Hauptaufgabe der Reunion war es, eine Verständigung unter den Mächten über die albanische Frage und über die Inseln im Ägäischen Meere zu erzielen. Über beide Fragen ist eine Vereinbarung erreicht worden. Die Votschaftcrlonferenz hat ihren Zweck erfüllt und man darf über diesen Erfolg um so größere Befriedigung empfinden, als nicht geringe Widerstände zu überwinden waren. Als Sir Edward Grey im Dezember vorigen Jahres den Zusammentritt der Konferenz ankündigte, da unterdrückte er nicht den Zweifel, ob eine Lösung aller Schwierigkeiten möglich sein wc'rdc. Nun hat die Konferenz im Wesen ihre Aufgabe beendet. Was übrig bleibt, sind Detailarbeiten, die sich glatt abwickeln dürften. Besondere Bedeutung haben die Vereinbarungen dcr Botschaftcrlonferenz über die Schaffung des Fürstentums Albanien. Schon Ende November war in Valona und anderen albanischen Städten von einer Nationalversammlung die Unabhängigkeit Albaniens proklamiert und eine provisorische Regierung eingesetzt worden. In einer Erklärung hat diese Regierung als einziges Ziel der albanischen Unabhängiglcitspolilik die Absicht bezeichnet, im Frieden mit allen Valkanstaaten zu leben und ein Element des Gleichgewichts zu werden. Sie hat gleichzeitig die Hoffnung aus gesprochen, daß die europäischen Rc-aienmnen den Tcndenzcn des albanischen Volkes eine wohlwollende Änfnahmc bereiten und es genul jeden Angriff auf seine nationale Existenz und gcacn jede Zer-tücklung seines Territoriums schützen werden. Diese 3rwartung hat sich nun erfüllt, das auwnome Fürsten-um Albanien ist zur Tatsache geworden. Leicht war )icses Resultat nicht zu erreichen. Oft und oft stockten )ic Verhandlungen, und man braucht nur an die Sku-anfrage zu erinnern, um zu erkennen, welch bedeutende Hindernisse hier zu beseitigen waren. Aber schließlich ist lfreulichcrweise doch dcr Standpunkt Österreich-Ungarns ,nd Italiens durchgedrungen. Nur in den Details haben uir den Komftromißweg betreten und damit neuerlich „lscrc Friedensliebe, unsere stete Geneigtheit zu Ent->egenlommcn bctätigt, wie wir ja auch von Anfang an 5crbicn mit der Zusicherung eines wirtschaftlichen Zu-cmgcs zur Adria einen Beweis unseres Wohlwollens cgeben haben. Nach dein von den Großmächten gebilligten Statut wird Albanien ein erbliches, souveränes Fürstentum mit Ausschaltung jeder türkischen Oberhoheit. Der Thron wird bis zum Ende dieses Jahres beseht werden. In der Zwischenzeit wird die Verwaltung Albaniens organisiert werden. Zu diesem Zwecke entsenden die Mächte eine Kontrollkommission, die aus einem Vertreter Albaniens und je einem Vertreter der Mächte bestehen wird. Die Kommission soll so bald wie möglich in Albanien zusammentreten und den Mächten die entsprechenden Vorschläge über die künftige Vercvaltungsorgamsation machen. Die Gendarmerie wird unter Nesehl schwedischer Offiziere stehen. Die Mächte werden an Schweden das. Ersuchen richten, einen höheren Offizier zu designieren, dcr die Kommission nach Albanien begleitet, damit er feststellen könne,'wie viel Offiziere notwendig, seien. Auch die Südgrenze Albaniens ist schon in großen Zügen festgesetzt-, die Details wird eine Kommission an Ort und Stelle auszuarbeiten haben. Besonders wichtig ist, wie das „Fremdenblatt" ausführt, die Bestimmung, daß Albanien nach dem in Europa mehrfach vertretenen Muster neutralisiert und unter die Garantie der sechs Großmächte gestellt wird. Österreich-Ungarn und Italien sind für diese Lösung eingetreten, weil dem neuen Staate gcnug große und schwierige Aufgaben im Innern er» wachsen werden und er deshalb von der Sorge um die Behauptung seiner staatlichen Existenz befreit werden soll. Die internationale Sicherung dcr albanische» Autonomie auf Grundlage dcr Neutralität ist die festeste Bürgschaft dafür, daß in diesem Teil des Balkans ein dauernder Zustand geschaffen und einem Volke von glücklichen Anlagen die Möglichkeit einer entsprechenden Entwicklung gegeben wird. Äußerungen des serbischen Ministerpräsidenten. Der Bukarester Spezialkorresftonbent des „Agramer Tagblatt" veröffentlicht ein Interview mit dem serbischen Ministerpräsidenten Paöu', der u. a. sagte: Was die Petersburger Konferenz betrifft, so wollten wir ja eigentlich gar nicht hingehen und wir willigten in dm russischen Vorschlag nur deshalb ein, weil wir genau wußten, daß die Bulgaren von dieser Konferenz nicht» Feuilleton. Franzensbader Brief. Park und Gärten prangen im schönsten Sommerstaat. Üppiges Grün und Vogelgezwitscher bewillkommnen die Gäste, und himmlische Stille legt sich gleich linderndem Balsam auf die vom Grohstadtlärm beleidigten Nerven. - Franzensbad ist in erfolgreiche,! Wettstreit mit anderen berühmten Bädern für Herz- und Nervenkranke getreten. Kein ausschließliches Frauenbad mehr, wird es heute von beiden Geschlechtern gerne aufgesucht. Wie ein schlummerndes Dornröschen ins Grüne gebettet, befriedigt es jeden Geschmack. Der Ruhebcdürftige findet seinen träumerisch stillen Winkel, die Weltdame ihre unentbehrlichen Zerstreuungen. Theater, Konzerte, Parkfestc, Reunionen, Schauflüge x. lösen einander ab »nd bieten in dieser regenreichen Zeit doppelt erwünschte Unterhaltung. Die letzte Reunion wurde mit einer Toi« lcttenlonkurrcnz verbunden, zu welcher die Kurverwaltung drei schöne Preise gestiftet hatte. Von einem eleganten Publikum besetzt, bot dcr große, wunderschöne Kursaal ein glänzendes Gesellschaftsbild. Das heikle Amt der Prciszuerlennung war Damen der Gesellschaft anvertraut; auch ich gehörte den Schlcbsrichtcrinnen an. Den ersten Preis, eine Schmuckschatulle, erhielt eine "l Jugend und Schönheit strahlende russische Tänzerin zugesprochen. Die schmiegsam schlanke Erscheinung war von weicher, weißer Seide umflossen. Ein kurzes, schwarzes Spitzenüberlleib zierte den etwas gerafften Schleppe rock und sandte schmale Ausläufer auf die rund dekolle- tierte, mit weißen Perlenstickereien geputzte Taille. Das von dunklem Haar umrahmte, süße Gesichtchen blieb unter einem weihen, rosengeschmückten Spitzenhut halb verborgen. Weiße Strümpfe und Schuhe vervollständigten die reizende Toilette. Um 11 Uhr verließ ich das reizende Fest; doch die jungen Damen, von feschen Tänzern geführt, huldigten Terpsichoren noch lange über diese sonst übliche Schlußstunbe der Rennion. Wer hier zum Kurgcbrauch weilt, muß sich einer strengen Stundencinteilung unterwerfen. Da wird der hartnäckigste Ausreißer mürbe! Das Tagewerk beginnt der Kurgast zeitlich morgens an einer der vielen Mineralquellen. Puh! Mit recht gemischten Gefühlen leert der Neuling das erste Glas des salzigen Wassers. Aber, man gewöhnt sich an alles, und ergibt sich schweigend darrin, auch noch den erforderlichen halbstündigen Sftazier-nang zu machen, ehe man den ersehnten Morgenkaffee schlürft. Die gute, reine Luft, die Trink- und Badekur erregen gewaltige Eßlust und halten einen den ganzen Tag in Atem. Erwartungsvoll sah ich meinem ersten Moorbad entgegen und blickte neugierig auf den Moormann und die, schwarze dampfende Masse, welche er in einer Wanne ans Rädern in die Kabine schob. Unschlüssig stand 'ch davor und sehte zögernd den Fuß in das wenig appetitliche Etwas. «Powidl", dachte ich mir "ls lch m'ch langsam in den starren Brei vergrub. Do^ mem Wide-willen machte einen. Gefühl des Der Moor trug mich gleich einem luftaefullten Schwimm, gürte! und umschmeichelte den Leib .me em warmes weiches Federbett. Nur widerstrebend l.eh m'ch das zähe Element los, und entsetzt beguckte ich meme „Neger- ' gestalt". Das ist — „der Mohr im Hemd" — in umgekehrter Anordnung, sagte ich mir lächelnd und sprang schleunig ins Reinigungsbad hinüber. Schon heute, nach zwölfmaligem Gebrauch, erkenne ich die vortreffliche Wirkung dieser mit Recht berühmtesten Eisenmineralmoorbäder der ganzen Welt. Ich wundere mich, daß besonders die Bewohner unserer Alpenländer in der Kurliste gar nicht vertreten sind. Es ist ein großes Unrecht, das sie sich da durch ihr Fernbleiben selber zufügen. Auf meiner vorjährigen Sommerreise traf ich eine Straßburgcrin, welche gerade die Rückfahrt von Franzensbad angetreten hatte. Mit Begeisterung und. Dankbar» lcit sprach sie von den großartigen Erfolgen der Trink-und Väderkur Franzcnboat's. Die 34jährige Dame erzählte mir ein Langes und Breites über mehrjährige Kuren und zwecklose ärztliche Behandlung ihrer gichti-schcn Zustände, bis sie ein Zufall die Broschüre eines Berliner Arztes über Franzensbab lesen ließ. Vollkommen hilflos, der Bewegungsfreiheit beraubt, hatte man sie vom Waggon zum Rollwagen und weiter zum Franzensbader Arzt gebracht. Nach drei Monaten verließ sie mit neu erwachtem Lebensmut und voller Bewegungs-fähigkeit der Extremitäten den Kurort, um, wie sie mir versicherte, im nächsten Jahre zur gründlichen Aushei« lung wiederzukehren. Dieser krasse Fall wurde die Veranlassung dazu, mich und mein Reißen dem keineswegs angenehmen Zwange einer Badekur anzupassen. Es ist so hübsch hier -— und doch zählt man die Tage bis zur Ab« reise und jubelt — wenn die Abschiedsstunde schlägt! Mit Luft durchstreife ich den ungeheure Strecken bedeckenden Park. Ausgedehnte, prächtig gedeihende, auf« Laibacher Zeitung Nr. 187._____________'____________________ 1712 16. August 1913. wissen wollen. Für mich war es vom ersten Augenblick klar, daß die Teilung von Mazedonien nicht ohne Krieg vor sich gehen kann. Nur durch den Verzicht auf ganz Mazedonien härten wir dem Krieg ausweichen können. Auch das serbische Oberkommando war überzeugt, daß es zum Kriege mit Vulgarien kommen muß. Nach meinem Expose in der Skupschtina dachte ich, daß Bulgarien sofort mit dem Krieg antworten werde, doch waren die Vulgären damals offenbar noch nicht genügend vorbereitet oder sie waren der Meinung, daß wir sie angreifen und dadurch den Anlaß zum Kriege geben werden. Die Situation war so, daß die Vulgären von unserer Armee in einigen Tagen zerschmettert worden wären, wenn wir sie einen Monat vor dem Ausbruche des Krieges angegriffen hätten. Ich wurde damals mit Vorwürfen überhäuft. Man verlangte von mir den sofortigen Krieg und sprach harte Worte zu mir, aber ich gab nicht nach. Ja, es gelang uns auch, die Griechen, die von den bulgarischen Angriffen viel zu leiden hatten, von jeder aggressiven Handlungsweise zurückzuhalten. Bezüglich Albaniens sagte PM6: Wir »nutzten nachgeben, die Situation erforderte es. übrigens hat uns auch diese Lösung der albanischen Frage Vorteile gebracht. Wir haben jetzt so viel in den neuen Gebieten zu tun und wohl auch in den alten, daß cs besser ist, wenn wir unsere Kräfte nicht in jenem unfruchtbaren Lande verbrauchen. Der Serben harrt in den neuen, von den Türken vernachlässigten und durch den Krieg vei> wüsteten Gebieten viel Arbeit. Man wird dort Straßen, Bahnen und Schulen bauen müssen. Auch macht sich ein Mangel an intelligenten Mitarbeitern empfindlich bemerkbar. Auf die Frage, ob sich das Verhältnis zwischen Serbien und Rumänien enger gestalten wird, antwortete Pasiö: Sie meinen, ob wir schriftliche Verträge abschließen werden? Sie sehen ja, wie man uns hier mit aufrichtiger Freundschaft begegnet. Aber ich kann Ihnen sagen, daß wir in den Hauptsachen übereinstimmen. Wozu brauchen wir dann schriftliche Verträge? Und daß sich unter solchen Umständen die Beziehungen zwischen Serbien und Rumänien immer besser, herzlicher und enger gestalten werden, ist selbstverständlich. Politische Uebersicht. Laibach, 14. August. Die christlichsozialen Reichsrats- und Landtagsabgeordneten aller Kronländer werden zur Teilnahme am Katholikentag Deutschöftcrreichs in Linz eintreffen. Der geschäftsführende Obmann der Christlichsozialen Vereinigung im Abgeordnetenhause, Landeshauptmann Hauser, hat an sämtliche christlichsoziale Reichsrats- und Land-tagsabgeordnete Einladungen zu einer kollegialen Zusam» menkunft am Samstag den 16. d. nach der Festversammlung des Katholikentages eryehen lassen. Mit kaiserlicher Genehmigung vom 12. August wurde das Kriegslciftungsgesetz für Bosnien und die Herccgo« Vina außer Kraft geseht. Es wurde am 12. D'ezemvei v. I., als die Vertretungskörper in Osterreich und Ungarn das Kriegsleiswngsgeseh beschlossen, durch die kaiserliche Verordnung auch für die Reichsländer Bosnien und die Hercegovina eingeführt. Diese Maßregel in Ver« binbung mit den bevorstehenden Reservistenbeurlaubun- gen und Entlassungen beweisen klar die friedliche Richtung unserer äußeren Politik. Eine amtliche Mitteilung erklärt die Blättermeldung über angebliche Erlässe, betreffend strenge Weisungen hinsichtlich der Handhabung der Preßvolizei, des Vereins- und Versammlungsrechtcs sowie über rigoroseste Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung in Böhmen, eventuell durch Waffengewalt, als durchaus falsch. Die Statthalterei hat mit Rücksicht darauf, daß die Einsetzung der Verwaltungstommission die Öffentlichkeit lebhaft beschäftigen wird, tatsächlich einen einzigen Erlaß herausgegeben, der vollkommen gesetzmäßig den Gesichtspunkt in den Vordergrund stellt, daß einer staatsgrundgcsetzlich gewährleisteten Erörterung bezüglich der Landesuerwaltungskommission in keiner Weise in den Weg getreten werden dürfte, daß jedoch völlig gesetzwidrige Ausschreitungen mit entsprechenden gesetzlich vorgesehenen Vorbeugungs- und Nepressivmitleln zu behandeln sein werden. Die Mitteilung konstatiert, daß die zahlreichen bisherigen Kundgebungen bezüglich der Kommission erfreulicherweise keinerlei besonderen Einschreitungen der Behörden Anlaß gaben. Die „Agence t stützen. Gleichzeitig soll eine große patriotische Sammlung eingeleitet werden, an der sich auch die Mohammedaner außerhalb der Grenzen des Reiches beteiligen werden. Einem Telegramm aus Kalkutta zufolge stellen reiche Muselmanen der Pforte bedeutende Spenden für die Armee in Aussicht. Das montenegrinische Preßbureau erklärt die Meldung, daß sich die albanischen Stämme Hoti und Gruda gegen Montenegro aufgelehnt hätten, für unrichtig. Richtig sei vielmehr, daß aus Skutari in den letzten Tagen verschiedene Agenten zu den Hoti und Gruda geschickt worden seien, welche die Aufgabe gehabt hätten, die genannten Stämme aufzuwiegeln. Trotz des ausgeübten Druckes und der Verteilung von Waffen seien diese Versuche erfolglos geblieben. Die „Albanische Kori". meldet aus London: Entgegen den Blättermeldungen, wonach für das neue Al-banien der Titel „Königreich" ausersehen sei, wird festgestellt, daß die Botschafterreunion beschlossen Hut, dem neuen Reiche den Charakter eines Fürstentums zu geben und dem zukünftigen Herrscher den Titel „Fürst von Albanien" zu verleihen. TllgcslicmlMcil. - (Die diesjährigen großen Manöver) werden in der Zeit vom 15. bis 17. September im Raum um Tabor in Böhmen unter Oberleitung des Erzherzogs Franz Ferdinand stattfinden. Die Ausgangssituation, die Ordre de bataille und die Anordnungen der Manöverleitung werden den Parteilommandanten vom Chef des Gencral-stabes General der Infanterie Freiherrn v. Coucad direkt zugestellt werden. Erzherzog Franz Ferdinand wird schon am 14. September früh in Tabor eintreffen und sich von dort nach Chotovin begeben. — ^DaS sprechende Bild.) Der technische Zauberer Thomas Alva Edison hat nun in seinem Laboratorium ein neues Wunder hervorgezaubert. Längst schon hat man es herbeigewünscht, daß das Theater der breiten Massen, das Kino, nicht dur Bilder zeige, sondern auch die Stimmen der Akteure hören lasse. Manches voreilige „Gefunden" führte nur zu kläglichen Resultaten. Jetzt aber ift es gelungen, die tadellose, gleichzeitige Verbindung, den Synchronismus von Wort und Bild herzustellen, und der Wissenschaftliche Klub wird es sein, welcher mit der Vorführung der gmialen Erfindung Edisons auch in Wien jenes stürmische Interesse hervorrufen wird, das sich jenseits des Kanals und des Ozeans bereits gezeigt hat. Man wird berühmte Persönlichkeiten, fremde Völker sehen und hören, auch nach ihrem Untergang. Edison hat es vermieden, die auftretende Person etwa in den Schalltrichter hlneinsprechen zu lassen, sondern dieser macht Fernaufnahmen zur Wahrung der vollen Natürlichkeit. — (Ein HyNon über Newyorl.) Man meldet aus Newyork, 12. d.: Nach einem ungewöhnlich heißen Tage - das Thermometer stieg auf mehr als 38 Grad — brach über die Stadt ein Zyklon herein, welcher großen Schaden anrichtete. Im Hafen wurden mehrere kleine Schiffe zum Kentern gebracht. In der Stadt wurden zahlreiche Dächer vom Winde entführt. Einige Vororte sind wegen Zerreißens der elektrischen Leitungsdrähte ohne Licht. Sechs Personen wurden vom Blitze getötet und zwanzig Personen schwer verletzt. Man befürchtet, daß die Zahl der Opfer sehr groß ist, weil viele Personen, um der Hitze zu entfliehen, Bootfahrten unternommen haben und in den Wirbelwind geraten sind. geforstete Nadelwälder ziehen sich gen Westen, bis zur drei Viertelstunden weit entfernten Kaffeeschenke „Amerika". In den Anlagen wechseln die beliebten blühenden Ziersträucher, seltenen fremden Baumgattungen, mit Gruppen unserer heimischen Birken, Weih- und Schwarzpappeln, Eichen, Erlen und weiten Rasengländen ab. Das völlig Ungekünstelte dieses großen Naturparkes bestrickt, und erinnert mich unwillkürlich an die herrlichen Wiener Praterauen. Wenn das leuchtende Tagesgestirn uns nur halbwegs gnädig ist, dann füllt sich das Kurparkcaf<' und an Hunderten von Tischen ist kein leeres Plätzchen zu finden. Die Kurkapelle spielt im Freien und die Dutzende freundlicher Kaffeemädchen schlangeln sich (Athletinnen in ihrer Art), mit vollen Kaffeelirettern geschickt durch die surrende Menge. Um die sechste Abendstunde eilen all> Kurgäste zu den Quellen. Auf der Isabella-Promenade und in der Kaiserstrahe entwickelt sich ein Korso, ein Toilettcnluxus, welcher an nichts dem Leben, der Schönheit des Wiener Kärntner-Ringes oder des Pariser Boulevards nachstehen dürfte. Die neuesten Modeschopfungen werden spazieren geführt, und ein Vergnügen ist's, das elegante Treiben der internationalen Badegesellschaft zu beobachten. Die Saison ift im Volten Gange Die Kurliste verzeichnet viele aristokratische Namen: Fürst und Fürstin Schwarzenbery, Erbprinz Schwarzenberg, Fürstin Liechtenstein, Prinzessin Lovlowitz, Prinzessin Radziwill und viele andere Mitglieder des höchsten Adels haben den Kurort aufgesucht. Der junge tatkräftige Bürgermeister Loimann arbeitet mit selbstloser Hingabe an der Hebung der schö- nen Kurstadt und steht seine Bemühungen durch die leoes Jahr bedeutend erhöhte Zahl der Kurgäste gekrönt. Eine Reihe von Wohltätigkeitsanstalten verschaffen kurbedürftigen Personen Wohnung, ärztliche Behandlung, Ermäßigung der Bäder- und Kurtaxen, während mehrere andere armen Kranken sogar vollständige Verpflegung und Befreiung von allen Taxen gewähren. Erst im Vorjahre wurde ein wunderhübsch ausgestattetes Kurhaus für Offiziere von der k. k. Gesellschaft vom Weihen Kreuze in Wien, durch ihren Vizepräsidenten, dem von der ganzen Armee vergötterten General der Infanterie, Geheimen Rate Eugen Freiherrn von Albori, mit einer zündenden Ansprache eröffnet. Zum Nurhaus-kommandanten ward der hier allgemein beliebte k. und k. Major Hahnenkamm und zum ordinierenden Arzt der verdienstvolle kaiserliche Rat und Senior der Franzensbader «rzte, Dr. Leopold Fellncr, ernannt. In dem reizenden Mansardenstübchen einer der schönen gärtenumringten Villen Dr. Fellners habe ich angenehme Unterkunft gefunden. Sehnsüchtig gleitet mein Blick durchs Fenster über die fruchtbare Hochebene zu den fernen Höhen des Fichtelgebirges. Wie ein gefangener Singvogel fühle ich den Zwang und die Hemmung des mächtigen Wandertriebes im Herzen. Noch etwas über 14 Tage, dann Ade, du schönes Böhmerland! Franz ens bad. anfangs August 1913. Marie Madeleine Rumbold. Irrungen. Von O. W. ApplV'to«. Autorisierte Übersetzung. (Nachdruck verium,) (7. Fortsetzung.) Oh, nein, nicht dorthin, nicht dorthin! rief er dem gefühllosen Hüter der Ordnung entgegen. Ersparen Sie mir diesen letzten bitteren Schmerz, ich bitte Sie inständig. Ersparen Sie mlr das! Als der Beamte auf diesen eindringlichen Appell nur kaum merklich die Schultern zuckte, und seine Leute daraufhin hinausmarschierten, um die Bahre zu holen, sank Philipp Doyle unter Stöhnen wieder auf seinen Stuhl, wonach wieder Totenstille eintrat. Diese Stille wurde plötzlich durch den scharfen Klang einer Klinke, das laute Geräusch einer zugeschlagenen Tür und schleunige Schritte unterbrochen, und mit bleichem, erregtem Gesicht stürzte Frank Dixon ins Zimmer. Starr vor Staunen und ganz verwirrt von dem unerwarteten Anblick blieb er stehen. Viertes Kapitel. Was zum Teufel soll das alles heißen? fragte ei. Schutzleute draußen vor meiner Tür, Schutzleute hier in meinen Zimmern! Was in aller Welt soll das bedeuten? Bedeuten? rief Philipp Doyle und faßte ihn feft an der Schulter. Du sprachst vorhin in sonderbaren Parabeln. Du sagtest mir, ich sollte ein wachsames Auge auf meine Frau haben: es aäbe Geier umher. Diese Geier hat's gegeben, und zwar hier — hier. Schau sie an, Frank Dizon, und sage mir, wer der Geler ist — « , , n .^ «„ m. 1«? 1713 16. August 1913. — (Duell zwischen Vater und Sohn.) Aus Paris wird gemeldet: In dem Dorfe Vusswre im Departement Crcuse fand ein Duell zwischen Vater und Sohn statt. Der Pächter Vlanchart und sein Sohn Jean, die beide in dasselbe Mädchen verliebt waren, beschlossen, ihr«. Streit durch einen Zweikampf zu entscheiden; die ein-slge Zeugin dieses Duells war die umworbene Geliebte. Nachdem zuerst jeder drei Revolverschüsse abgegeben hatte, gingen die beiden Kämpfer mit dem Messer aufeinander los, Jean tötete seinen Vater durch einen Stich in die Vrust; er wurde verhaftet. — (Die Voltsziihlung in Italien.) Soeben hat die italienische Regierung die Ergebnisse der letzten Volkszählung nach dem Stande vom 10. Juni 1911 veröffentlicht. Italien zählt danach 34,671.377 Einwohner. Die Analphabeten machen jetzt 38 Prozent der ganzen Bevölkerung aus gegen 48 Prozent im Jahre 1901, 62 Prozent im Jahre 1882 und 69 Prozent im Jahre 1872. — (Drei Personen durch Schwämme vergiftet.) Die schwere Tritte im Atelier. Machen Sie Platz, meine Herren, gebot der Wachtmeister, während die vier Polizisten mit der Bahre herankamen. Macht rasch, Leute. Treten Sie zurück, Herr Dohle. Es wt mir Ihretwegen sehr leld, aber es läßt sich nicht ändern. Als der Leichnam hinausgetragen wurde, ertönten noch einmal die schweren Tritte. Dann wurde die Haus-tür geschlossen, und eine Zeitlang war wieder alles still; nur das leise'Stöhnen Philipp Doyles, der wieder in seinen Stuhl gesunken war und sein Gesicht mit den Händen bedeckt hatte, störte zuweilen die unheimliche «uhe. Thornhlll hatte die ganze Zeit hindurch keinen Laut bon sich gegeben. Er stand mit zusammengezogener Stirn da und betrachtete bald den einen, bald »den anderen seiner beiden Freunde, doch nicht mit verdächtigen, son» bern mit immer fragenderen Blicken. Frank Diron mochte das bemerkt haben, denn er wandte sich ihm plötzlich zu und sag»,: sssortsehlmg folz».) zweckentsprechende Ausgestaltung der bestehenden Organisationen Bedacht zu nehmen haben wird. Die gohe Beteiligung, die dieser erste Kongreß zufolge der Anmeldungen der auf ihn entsendeten Vertretungen erfährt, beweist, daß durch dessen Einberufung einem lebhaft gefühlten Bedürfnis entsprochen wurde. Daß durch diesen einen Kongreß nicht schon die letzten Ziclc des auf die Organisierung und Hebung der sogenannten unteren Schichten gerichteten Strebens erreicht werden, ist selbstverständlich, einen entschiedenen Schritt nach vorwärts abcr wird er hoffentlich doch bedcuien. Redner betont Wiederholt, daß die Kongreßvcranstaltung trotz ihres unzweifelhaft politischen Charakters durchaus nicht als irgendwelche Partcisache zu betrachten sei. Weder sei der Kongreß von irgend einer politischen Parte, einberufen worden, noch wolle er seine Spitze gegen irgend welche soziale, ähnliche Organisierungsz'ele verfolgende Partei oder gegen eine solche Parteiorganisation wenden. Dieser Kongreß wolle einzig nur der einen politischen Partei dienen: dem slovcnischen Volke. Nachdem Herr Dr. Navnihar den Kongreß für eröffnet erklärt hatte, verlas er die Liste der slovenisch-nalionalen Fachorganisationen, die an demselben durch ihre Vertretungen teilnehmen. Es sind dies folgende Organisationen: Die Iugendgruppe und die Frauengruftpe des Nationalsozialen Verbandes in Laibach, der Allgemeine stovenische Frauenverein in Laibach, dec slovcnische Arbeiterunterstützungsverein, der Verein der slovenischen Advokaturs- und Notariatsbcamten in Eilli. der Exekutiv-ausschuß der Nationalpartei für Stejermarl, der National-soziale Verband in Laibach, die Nationale Arbeiterorganisation in Trieft, der Verband der südslavischen Eisenbahner mit seinen Zweigvereinen in Kanäle, Lai-bach Marburg und Trieft, der Klub der Gewcrbegehilfen in Marburg die National soziale Jugendorganisation in Trieft, der'Verein slovenischer Handlungsreisender in Laibach, der Verband der slovenischen Lehrer und Lehrerinnen in Steiermark, der Verband der südslavischen Lehrer, der Verband der Eisenbahnbeamten (Filiale 2ai° bach)/der Verband der Angestellten des städtischen Ver-zehrungssteuerwcsens in Laibach, der Verein der Han-delsgehilfcn in Laibach, die Gottschcer Ortsgruppe des National-sozialcn Verbandes, der Slovenische Maurerund Zimmcrerverein in Laibach, der Fortschrittliche politische und wirtschaftliche Verein für den ersten Stadtbezirk in Laibach, der Volksbildungsverein „Alademija" in Laibach, der Verein der städtischen niedrigere» Angestellten in Laibach, der Slovenische Arbeitcr-Unterstüt-zunasuerein in Cilli, der Handclsuerein in Marburg (Filiale des Lailiachcr Handclsvercines) und der Verein der staatlichen GerichtS'Kanzleioffizianten und -Gehilfen in Laibach. Herr <5 erny brachte ein Nearüßungsschreiben der „('e«ka obec delnicka" in Prag zur Verlesung, die den Neichsratsabgeordneten Fresl zum Vorsitzenden hat und gegen 100.000 organisierte Arbeiter zu Mitgliedern zählt. Das Schreiben wurde mit großem Beifalle zur Kenntnis genommen. Herr Dr. Mandiö (Trieft) fprach dem Kongreh-Vorbcreitungsausschuß, vor allem dem Obmannc desselben, Herrn Dr. Ravnihar, im Namen der Triester Organisationen Dank und Anerkennung aus. Der heute eröffnete Kongreß sei tatsächlich der erste Kongreß der slovcnisch-nationalen Fachorganisatione»; denn was vor zwei Jahren in Trieft abgehalten wurde, sei nur eine Gelegenheit zur Revue der bis dahin geleisteten Fach-organisationsarbeit und nur von lokaler Bedeutung ge-wesen. Was er in der Rede des Herrn Vorsitzenden im Namen der Triester Organisationen aufs herzlichste begrüße, sei die Konstatierung des außerparteilichen Kon-grcßcharaklers. Bei den Slovenen werde überhaupt viel zu viel politisiert, aber viel zu wenig getan. Nicht um die Auffindung vo.n ncueinzuschlagcnben Wegen handle ed sich auf diesem Kongresse, sondern um die praktische Realisierung der schon lange her für richtig erkannten und nach Maßgabe der Umstände verfolgten Maximen. Die Tatsache, daß der flovenisch-nationale Arbeiterstand auf den Kongreß so viele Delegierte entsendete, sei die beste Gewähr dafür, daß für diesen bisher so vielfach vernachlässigten Stand was wirklich Ersprießliches geschaffen werden wird. Die Sozialpolitik werde bei den Slovenen unrichtigerweise nur als ein Anhängsel der sonstigen politischen Fragen behandelt, während doch gerade die Lösung der sozialen Frage das gewichtigste Problem der Nationalpolitik darstelle. Redner begrüße den Kongreh desto freudiger, weil die Anregung zur entschiedeneren Inangriffnahme dieser demokratischen und nationalen Volksarbeit gerade von Laibach ausgegangen sei. Herr Redakteur Lcsni'-ar (Cilli) begrüßte den Kongreß im Namen der slovenischen Nationalpartei für Steierniarl. Die Steirer seien auf den Kongreß als Schüler gekommen, um zu lernen, was sie in ihrem Heimatlande dessen slovcnische Bevölkerung b,s zu 60 Prozent dem Arbeiter- und Gewerbestande angehöre, fürs Volk tun könnten. Herr Mrak (Trieft) entbot Dank und Grüße der Triefter nationalen Arbeiterorganisationen und des Verbandes der südslavischen Eisenbahner. Für das Proletariat werde bei den Slovenen viel zu wenig getan, un-aeachtet dessen, daß die Arbeiterschaft nach einem Worte Lassalles auch für die Slovenen den Fels bedeute, auf dem die Zukunft des slovenischen Volkes werde gegründet werden müssen. Konzentration aller jener die der Arbeiterschaft ohne Unterschieb der polltlschen Konfesston n d h N dem slovenischen Volke aufhelfen wollen, sei die Devise, welche der Kongreß zu der seinigen machen möge. In die Kongreßleitung wurden gewählt: zum Präsidenten Herr Reichsratsabgeordneter Dr. Vlad. Rav-nihar, zu Vizepräsidenten die Herren Lukas Ielenc (Laibach), Ivan kkerjanec (Trlest), Ivan K e j-5ar (Marburg) und Dr. Vrezigar (Görz), zu Schriftführern die Herren I u v a n, V o d e b, De A n-cona und Pre« eren. In der nachmittägigen Sitzung, welche eine außerordentliche Damenbeteiligung aufwies, verlas der Vorsitzende, Herr Dr. Navnihar, mehrere Vegrüßungs-dcfteschen aus Trieft. Sodann sprachen die Schriftftelle« rinnen Frau Minka Govekar und Manica Koman, erstere über die geschichtliche Entwicklung der Frauenbewegung und deren Erfolge, leytcre über verschiedene praktische Frauenfragen. Herr Dr. Mandi« referierte über die Lage der Arbeiterschaft und aller Kategorien von Angestellten. An konkreten Fällen wies er die Notwendigkeit der Gründung von Fachorganisationen nach, brachte verschiedene Beschwerden vor und forderte zur Stellungnahme gegen grohagrarische Ziele auf. Der letzte Referent, Herr Dr. Ravnihar, sprach über die allgemeine Lage aus slovemschem Gebiete und gab in seiner Studie vor allem einen geschichtlichen Übei» blick über die Entwicklung der Slovenen in ökonomischer, nationaler und kultureller Hinsicht. Das Referat klang in verschiedene Forderungen kultureller und gesetzgeberischer Natur aus und verlangt vor allem die Industrialisierung der in Betracht kommenden Gebiete. Lebhafter Applaus lohnte die Mühe der Referenten. Nach Erschöpfung der gestrigen Tagesordnung folgte eine lebhafte Debatte, welche sich insbesondere um die Frage drehte, in welcher Form und aus welcher Grundlage ein Zusammenschluß der verschiedenen Organisationen möglich wäre. Die Referate werden heute fortgesetzt, woran sich dann wieder eine längere Debatte anschließen wird. Die gestrige Nachmittagssitzung dauerte bis V28 Uhr abends. — (Eine trainische Landtngswahl vor dem Reichs» abrichte.) Das Reichsgericht hat nach der unter dem Vorsitze des Präsidenten Dr. v, Grabmayr gepflogenen öffentlichen Verhandlung über die vom Notar Matthias Marin^ek eingebrachte Beschwerde wegen Verletzung des durch die Verfassung gewährleisteten politischen Rechtes der Wahl zum Landtage nach Anhörung dcs Dr. Ivan Tavöar, Advokaten und Bürgermeisters in Laibach, als Vertreters des Beschwerdeführers, und des Landesregierungsrates Gustav Karl K u l a v i c s, als Vertreters des Ministeriums dcs Innern, zu Nccht erkannt: „Durch die Entscheidung des LandeSpräsidiums für das Herzogtum Krain vom 17. Februar 1913, durch welche die Reklamationen des Matthias Marin^-ek behufs Streichung der in der Landtagswählerliste des Marktes Neu» marktl für die auf den 4. März 1913 anberaumte Land-tagswahl eingetragenen Personen, nämlich Perne Josef, Dobrin Josef, Perko Johann, Megliö Urban, MaMiö Johann, Oven Johann, Prewar Peter, Pogaiinik Johann, Kavqr Johann, Ie^c Iofef, Hafner Josef, aus dieser Landtagswählerliste endgültig abgewiesen worden sind, hat eine Verletzung des dem Beschwerdeführer Matthias Marincek in der Kurie der Städte und Märkte, und ziuar in dem Landlagswahlbezirke Neumarktl, Rad» mannsdorf und Stein zustehenden Landtagswahlrechtes nicht stattgefunden." — (Landesaizsschußbeischer Robie.) In Graz und Marburg war vorgestern das Gerücht verbreitet daß Landesausschußbeisitzer Professor Franz Robiö in Warasdin-Töplitz einen Schlaganfall'erlitten habe. Spät abends langte die Bestätigung der Meldung ein Landesausschußbeisitzer Robiö wurde in Warasbin-Töplitz, wohin er sich zum Besuche seiner dort weilenden Gemahlin begab, an drei aufeinanderfolgenden Tagen von Schlag-anfallen getroffen. Seine rechte Seite ist gelähmt. Auch das Sprachvermögen hat er vollständig verloren. An sein Krankenlager kam auch sein Sohn, der Arzt in Wien ist. Landesausschußbeisitzer Robw ist 72 Jahre alt. — (Von der Gendarmerie.) Im Bereiche des Lan-des-Gendarmeriekommandos Nr. 12 in Laibach wurde der bisherige Genbarmerieposten in Udmat bei Laibach nach Unter-Birnbaum und jener in Waitsch bei Laibach nach Kozarje verlegt. In Gallenfels wurde ein neuer Genbarmerieposten aufgestellt. ^ (Von der Südbahn.) Oberrevident August E b e r» hardt in Trieft wurde zum Fachreferenten für den Verkehrsdienst beim Triester Netriebsinsftektorate ernannt. Versetzt wurden: Assistent Stanislaus Stergar von Steinbrück nach Trieft und Assistent Franz Ljup5a von Radkersburg nach Loitsch, Neamtenaspirant Martin Kri 2 an von Dornegg-Feistritz nach Oberdrauburg und Beamtenaspirant Ernst Raigelj von Sagrado nach Monfalcone. — ^Entdeckung eines feinen Sandlazer«.) Von Üoitsch wird uns berichtet: Anläßlich der Herstellung eines Weges auf dem Hutweideterrain nordwestlich von Unter-Loitsch wurde an verschiedenen Stellen einer Hügel' kuppe eine sehr feine Ablagerung von weißem Reibsanb entdeckt. Dieses Sandlager ist derselben geognostischen Stufe angehörla wie sonst in der Umgebung von Loitsch das Vorkommen dolomitischer Sandablagerunaen bekannt ist. Aber dieser Sand unterscheidet sich von den letzt« bezeichneten Sandbänken dadurch, daß derselb« außer, gewöhnlich fein und glelchkörnia ist. Außerdem besitzt dieser Sand eine weißgelbliche und stellenweise volllom-men weihe Farbe. Die übrigen dolomitischen Sandab- Laibacher Zeitung 3tr. 187. 1714 1«. August 1919. lagerungen sind viel gröber und von ungleicher Korngröße. Deren Färbung ist vorherrschend aschgrau. Das aufgedeckte Sandlager ist allem Anscheine nach sehr au§. gedehnt und je tiefer hinab, desto reiner. Stellenweise scheint das Lager des feinen Tandes eine Ausfüllung von Klüften zu bilden. Proben des genannten Sandmaterials sind zur Erzeugung von Kunststeinen verwende», worden. Tie daraus angefertigten künstlichen Sandsteine sind von schönem Aussehen und bedeutender Druckfestigkeit. Es wäre Ver Mühe wert, diesen Sand zur Herfiel» lung von künstlichen Schleifsteinen, Türstöcken und Stufen zu verwenden. — (Kaiserfeier des lrainischcn Kriegcrlorps.) Zur Feier des Allerhöchsten Geburtsfestes Seiner Majestät des Kaisers wird das Korps morgen ausrücken und um 8 Uhr früh in der Stadtftfarrlirche zu St. Jakob einer hl. Messe beiwohnen. Nach der Messe kameradschaftliche Unterhaltung mit Frühstückkonzert in der Restauration „Zur Neuen Welt". — (Stiftung dco trainischen Militär» Veteranen-lorps.) Anläßlich des Allerhöchsten Geburtsfestes Seiner Majestät des Kaisers findet am l8. August dem Stiftbrief gemäß im Glassalon der Restauration zur „Neuen Welt" die Veteilung von 14 Veteranen und 15 Veteranen Witwen mit Stiftungsbeträgen von 20 bis 45 Kronen statt. — (Sluvenisch'lroatischer Katholikentag in Laibach.) Der Slovenisch-kroatischc Katholikentag in Laibach, der bekanntlich an, Sonntag den 24. August stattfindet, wird sich — wie man uns mitteilt ^ zu einer großen patriotischen Kundgebung gestalten. Der Katholikentag soll eine Huldigungsfeier zum 65jährigen Negierungsjubiläum des Monarchen und 100jährige Erinnerungsfeier an die Tage sein, da die von Slovcnen bewohnten Länder wieder in den Besitz Österreichs übergingen. Als Einberufer der großen Manifestation fungieren der Laibacher Domherr Dr. Josef Gruden und der Reichsratsabgeordnete Franz P o v 5 e. Bis jetzt sind über 15.000 Teilnehmer» karten gelöst. Die Zahl der Teilnehmer selbst wächst täglich. Auf dem Festplatze werden für das Publikum große Tribünen errichtet werden. Die Kroaten kommen mit zwei Sonderzügen: aus Fiume die Kroaten des Küstenlandes und Dalmatien, aus Agram d!e Kroaten aus Kroatien und Slavonien an. An der Feier beteiligen sich auch die kroatischen und flovenischen Kirchenfürsten aus allen von Slouenen bewohnten Ländern, ferner aus Kroatien, Slavonien, Bosnien und der Hercegovlna. Am Samstag trifft in Laibach ein Sonderzug aus Mähren mit den böhmischen Katholiken ein: auch die katholischen Polen entsenden ihre Vertreter. Insgesamt sind zwölf Sonderzüge angemeldet. Im Festzuge werden zehn Musikkapellen spielen. Besonderes Interesse dürsten die zahlreich angemeldeten Volkstrachten aus allen südlichen Ländern erregen. Der Umzug wird sich zu einer großartigen Revue aller südlichen Volkstrachten gestalten, die durch allerlei Uniformen von Vereinen, der katholischen Turner und durch die große Anzahl der Vereinsfahnen ein farbenprächtiges Vild bieten wird. Die große Manifestation am Sonntag den 24. August wird mit einer Huldigungsadresse an den Monarchen und mit der öfter, reichischen Volkshymne ihren Abschluß finden. Montag, Dienstag und Mittwoch werden den Arbeiten in den Ausschüssen gewidmet sein. — (GrabfteinentlMung eines slovenischen Schriftstellers.) In St. Wolfgang bei Polstrau in Steicrmark findet morgen die Enthüllung eines Denksteines auf dem Grabe des slovenischen Schriftstellers. Bosidar Flegeri^ statt. Am Geburtshause wird am Nachmittag eine Gedenktafel enthüllt. Zu dieser Feier hat sich Professor Dr. Ile^iö aus Laibach angemeldet, der über die lite-rarische und patriotische Tätigkeit des Verstorbenen sprechen wird. — (TruthüHnerauftrieb.) Vorgestern wurden meh> rere Hundert Truthühner auf den hiesigen Markt gebracht. Aus Kroatien stammende Ware war ziemlich gut, doch von geringem Gewicht. Die Preise schwankten zwischen 3 X bis 4 /< 40 k. Bei entsprechender Fütterung könnten noch ganz treffliche Resultate erzielt werden. — Auf dem Markte waren auch etwa '50 Stück Gänse, die zwar noch nicht ausgewachsen, dennoch mit 3 X 80 k bis 4 X 20 k per Stück gehalten wurden. — Das regnerische Wetter Wirkte sehr hemmend auf die Entwicklung der Geschäfte. ks—. — (Ein Lastwagen in der Save.) Ein vor einen Lastwagen gespanntes Pferdepaar des Baumeisters Fu^v tn Krainburg scheute an der Saveuferböschung, fiel sann dem Wagen in den Fluß und ertrank. Fuso erleidet einen Schaden von 1600 X. — (Die beiden Sommerfachkurse für Kleidermache« rinnen und Kleidermacher,) die das hiesige Gewerbeförderungsinstitut vor etwa vier Wochen in der slovenischen Handelsschule eröffnet hatte, wurden gemeinsam vorgestern vormittags ebendort geschlossen. Den unter Leitung des Herrn I. Loiar in den Räumlichkeiten der Ersten städtischen Knabenvottsschule abgehaltenen Fach-kurs für Kleidermacher besuchten zwölf Meister und zwölf Gehilfen; den von Fräulein T. Hubmayer in der slovenischen Handelsschule geleiteten Fachkurs für Klei-d ermach erinnen besuchten acht Meisterinnen und 16 Gehilfinnen. Herr Professor I. Gogala erteilte in beiden Fachkursen Unterricht in der gewerblichen Buchführung. Zu der Schlußfeier, die der Präsident des Kuratoriums des Gewerbeförderungsamtes, Herr Ivan Kregar, mit einer Begrüßungs- und Anerkennungsansftrache eröffnete, waren neben den Kursteilnehmern erschienen die Herren Landesregierungskommissär Dr. Sch äffer in Vertre- tung der t. k. Landesregierung, Magistratsrat Laute als Vertreter der Gewerbebehörde und H. Steska als Genossenschaftsmstruktor für Kram. Nachdem an die Kursteilnehmer die Zeugnisse verabfolgt worden waren, besichtigte man die Ausstellung der in den beiden Fachkursen angefertigten Zeichnungen und Arbeiten. Die Ausstellung, die viel Anerkennenswertes bietet, bleibt bis einschließlich morgen unentgeltlich geöffnet. — (Ein neues zahntcchnisches Atelier) hat in Lai-bach, Dalmatingasse 5, Herr Ferdinand Palovec, ein gebürtiger Laibacher, eröffnet. Herr Palovec war eine längere Reihe von Jahren in verschiedenen größeren Städten Österreichs und im Auslande tätig und hat sich allerorts, wo er wirkte, die größte Zufriedenheit und Anerkennung der Patienten erworben. — (Freilicht-Theateraufführung ^ Laibach.) Die gestrige Freilichtaufführung beim Parkhotel „Tivoli", die trotz des plötzlichen Wetterumschlages ungefähr 1000 Zuschauer hatte, wurde zwar durch die Regen- und Hagelschauer um eine halbe Stunde verzögert, war jedoch vom schönsten Erfolg gekrönt, da sich die Darsteller von dem mitten in die Aufführung niederschnürelnden Spritzer nicht aus dem Kontext bringen ließen, sondern das etwa anderthalbstündigc Stück („Der Fürst von Sem--berien"), wenn auch vor einem immer wieder von neuem mit Regenschirmen bewehrten Publikum zu Ende spielten. Die vortrefflichen Leistungen wurden von der tapfer ausharrenden Zuschauerschaft mit großem Beifall aufgenommen. Es wirkten im Stück ungefähr hundert Personen mit, darunter, berittene Türken, gefangene Serben, flüchtige Dorfkinder u. a. m. Nach der Aufführung fanden in dem bis auf das letzte Plätzchen besetzten großen Nestaurutionssaal des Parthotels VariptO-Theaterauf-sührungen statt, die im Vereine mit einem Streich- und Nlechmusikorchester vorzüglich amüsierten. Ein näherer Vericht folgt. — (Zur Frcilicht-Thcaieraufführunn „Der Fürft von Scmberien",» die morgen nachmittags um halb drei Uhr am Parlhotel „Tivoli" stattfindet, sind über 1000 Besucher aus Trieft und dem Küstenlande zugesichert, weiters eine gleich hohe Anzahl von Gästen aus Steier-mark und sonstige Teilnehmer am hier tagenden Kongreß der slovenischen Fachorganisationen, so daß schon jetzt ein Massenbesuch sichersteht. Die gestrige, trotz der Ungunst der Witterung vorzüglich gelungene Ausführung ist die beste Reklame für die morgige Wiederaufführung. — (Zur Verschönerueng und Nuhbarmachung der Eisenbahnaründe.) Die Anlagen der Eisenbahnen erfor« dem überall größere Flächen von Grundstücken, die größtenteils der land- und forstwirtschaftlichen Benützung entzogen werden. Diese Liegenschaften bilden nach erfolgter Grundeinlösung sogenannte Eisenbahngründe. Von diesen Bahngründen bildet nachher der größere Teil den eigentlichen Bahnkörper, auf dem die Schienengeleise der Bahnstrecke liegen. Dessenungeachtet bleiben links und rechts der Schienenstrange verschieden breite Terrain« streifen übrig, die nebst den Böschungen der Bahndämme zur landwirtschaftlichen Benützung geeignet sind. Diese Vahngründe bilden auch vorherrschend, abgesehen von den kleinen Gemüsegärten der Stationsbcamten und den winzigen Gärtchen der Vahnwächter, mehr oder minder bearbeitete Dienstfelder und Wiesen des Eisenhahnpersonals. In dieser Beziehung und speziell hinsichtlich der Obstbaumftflanzung sowie in betreff der Vlumenkultm auf den verschieden gelegenen Vahngründen sollten die einzelnen Vahnverwaltungen mit hinreichender Untei> stühung und mit Hilfe ihres Personals eingreifen, um die Bahnhöfe und Wächterhäuser zu verschönern und der Gegend entsprechend mit blühenden Gewächsen zu verzieren sowie die übrigen Vahngründe mit zahlreichen Obstbäumcn zu bepflanzen. Denn mit wenigen Ausnahmen sind die Bahngründe einförmige, baumlose Grasflächen von geringem Ertrage; wogegen die mit verschiedenen Obstbäumen bepflanzten Eisenbahndämme in sonnigen Lagen und fruchtbaren Gegenden einen bedeutenden Nutzen bringen. Dies liegt nicht allein im Interesse des Vahnpersonals, das oftmals jahrelang auf dem gleichen Dienstorte verbleibt; vielmehr hat! auch das reisende Publikum ein größeres Interesse daran, während der Bahnfahrt je nach der Jahreszeit blühende oder fruchtbehangene Obstbäume zu erblicken. — (Familienabend.) Die Zöglinge der dramatischen Schule des Herrn Anton Cerar-Danilo veranstalteten vorgestern abends in der Arena des „Narodni bom" einen Familienabend verbunden mit einer dramatischen Vorstellung, wobei das dreiaktige Volksstück „Die Herren Söhne" von O. Walther und 2. Stein in der Bühnen-bearbeitung von Franz Kobal zur Aufführung gelangte. Die Regie versah Herr A. Cerar-Danllo, die zwölf Rollen des Stückes wurden neben den Zöglingen von Mitgliedern der Laibacher flovenischen Bühne, den Damen Vera Danilova und P. Iuvanova und Herrn Ktrukelj versehen. Unter den Zöglingen wäre abermals Herr Trebar zu nennen, der den Fleischerund Selchermeister Pesjak für eine Schulbühne annehmbar gab. Die Beteiligung am Familienabende, auf dessen Programm lieben der Aufführung gesellige Unterhaltung bei Klaviersftiel und Tanz standen, war nicht sehr zahlreich, die Stimmung gut. — (Vom Wetter.) Der gestrige Tag brachte uns eine unangenehme Bescherung. Gegen 4 Uhr nachmittags zogen sich schwere Gewitterwolken über Laibach zusammen; ein strömender Regen ergoß sich über die Stadt und deren Umgebung, dem alsbald ein furchtbares Hagelwetter folgte, das etwa fünf Minuten andauerte. Die Schloßen fielen so dicht, daß der Boden förmlich einer Winterlandschaft glich. Der Hagel dürfte an Kulturen beträchtlichen Schaden angerichtet haben. — (Sanitiits. Wochenbericht.) In der Zeit vom 3. bis 9. d. M. kamen in Laibach 13 Kinder zur Welt (16,90 pro Mille); dagegen starben 18 Personen (23,40 pro Mille). Von den Verstorbenen waren 8 einheimische Personen; die Sterblichkeit der Einheimischen betrug somit 10,40 pro Mille. Es starben an Tuberkulose 4 (unter ihnen 3 Ortsfremde), infolge Unfalles 2, an verschiedenen Krankheiten 12 Personen. Unter den Verstorbenen befanden sich 10 Ortsfremde ('55,56 yl,) und 11 Personen aus Anstalten (61,11 N). Infektionserkrankungen wurden gemeldet: Typhus 2, Diphtheritis 1. — (Zur Vollsbewegunst in Krain.) Im politische» Bezirke Laibach Stadt (42.904 Einwohner) fanden im zweiten Quartale 1913 156 Trauungen statt. Die Zahl der Geborenen belief sich auf 290, jene der Verstorbenen auf 247, darunter 46 Kinder im Alter von der Geburt bis zu 5 Jahren. Gin Alter von 50 bis zu 70 Jahre,, erreichten 70, von über 70 Jahren 48 Personen. An Tuberkulose starben 42, an Lungenentzündung 10, an Diphtheritis 1, an Keuchhusten 1, an Typhus 1, durch zufällige tödliche Beschädigung 12 und durch Selbstmord zwei Personen; alle übrigen an sonstigen verschiedenen Krankheiten. Ein Mord oder Totschlag ereignete sich nicht. —r. — iKrapinll'Tövlilz.) Bis zum 7. d. M. sind in Krap^la-Töplitz 1882 Parteien mtt 3378 Personen zum Kurgebrauche eingetroffen. — (Wochenviehmarlt in Laibach.) Auf den Wochen-viehmarkt in Laibach am 6. August wurden 335 Pferde, 361 Ochsen, 185 Kühe, 48 Kälber und 107 Nuhschweine aufgetriebcn. Darunter befanden sich 450 Schlachtrinder. Die Preise notierten für Mastochsen mit 85 bis 90 /<. für halbfette Ochsen mit 80 bis 35 /< für 100 Kilogramm Lebendgewicht. — (Auftro'Nmcricana, Trieft.) Wie man uns mitteilt, erfolgen die nächsten Abfahrten ab Trieft: Dampfer „Atlanta" am 21. August nach Patras, Almcria, Las Palmas, Rio de Janeiro, Santos, Montevideo und Nuenos-Aires. Dampfer ..Martha Washington" am 23sten August nach Newyork. Dampfer „Mania" am 23sten August nach Quebec und Montreal. Dampfer „Belvedere" am 30. August nach Newyork. Dampfer „Fran-ccsca" am 4. September nach Patras, Almcria, Las Palmas, Rio de Janeiro, Santos, Montevideo und Bue-nos-Aires. — (K. l. Polizeidirettion in Laibach.) Das Meldeamt der k. k. Polizeidirektion bleibt wegen allgemeiner Reinigung Montag den 18. August d. I. für den Parteienverkehr geschlossen. — (DrullfchlerbcrichtissUNss.) In der unter den Lokal- und Prouinzialnachrichlen am vergangenen Don^ nerstag veröffentlichten Notiz „Kaiserfeier der Staatsbahnbediensteten" hat sich ein Druckfehler eingeschlichen. Die in der Notiz erwähnte Kaiserfeier wird nicht von den Staats b a h n bediensteten. sondern von den Staats« bedien steten aller Kategorien veranstaltet werden. — (Tödlicher Unfall eines Tclcphonarbeiters.) Auf der Süddahnstrecke Nömerbab-Tüffer wurde vorgestern der staatliche Telephonarbciter Vabic: von einem Güterzug, der von Steinbrück heranrollte, überfahren und blieb bewußtlos liegen. Vahnarzt Dr. Premschak, der aus Cilli sofort herbeigeholt wurde, konnte nur mehr den bereits eingetretenen Tod feststellen. — (Eine „Geflünelbörse".) Nach der bestehenden Marktordnung ist den Greislern verboten, ihren Bedarf an verschiedenen Lebensmitteln während eines ge> wissen Zeitabschnittes durch Vorlauf zu decken. Diese verbotene Zeit dauert von Dienstag 3 Uhr nachmittags bis Mittwoch 9 Uhr vormittags und von Freitag 3 Uhr nachmittags bis Samstag 9 Uhr vormittags. Die schlauen Greisler wissen sich ndes auch hier zu helfen. Viele reisen selbst auf das stäche Land, besonders nach Unter-krain, allwo sie ihren Bedarf mit leichter Mühe und nicht besonderen Kosten decken. Gar viele Greislerinnen, besonders Geflügelhändlerinnen, rühren sich nicht aus Laibach und trotzdem sind sie mit Ware reichlich ver» sorgt. Sie trachten nämlich an Dienstagen und Frei« tagen — also zu verbotener Zeit — zu den vom Lande eintreffenden Verläufern zu gelangen, um möglichst günstig einzukaufen. Auf der Straße vor dem Unterkrainei Bahnhöfe, besonders aber in gewissen Gasthäusern in der Floriansgasse, werden in der Regel solche, nach der Marktordnung verbotene Rendezvous abgehalten. Der Behörde sind jedoch diese Schliche bekannt und so wurde am verflossenen Freitage eine stadtbekannte, vermögende Geflügelhändlerin in einem Gasthause in der Floriansgasse auf frischer Tat ertappt, als sie bei 21 Stück Hendeln und Enten um 28 X durch Vorkauf erworben hatte. Die Ware wurde von zwei Marktorgancn konfisziert, da die Geflügelhändlerin bereits zweimal wegen ähnlicher Übertretungen abgestraft worden war. Am nächsten Tage wurde das konfiszierte Geflügel im Verstcigcrungs-wege verkauft und der Erlös der städtischen Armenkasse zugeführt. Überdies hat die unverbesserliche Grcislerin eine empfindliche Strafe zu gewärtigen. ^—. — (Verhaftunq eines Nrandleners.) Der Rauch-fangkehrergehilfe Andreas Mazele in Mitterdorf lebte mit seinem Nachbar schon seit längerer Zeit in Zank und Hader. Anläßlich eines Streites ließ er sich zu der Drohung hinreißen, er werde dem lieben Nachbar schon einen Denkzettel geben. Am vergangenen Samstag abends bemerkten die Kinder des Nachbars Mediz, daß in der Dunkelheit jemand an das Haus herangeschlichen sei. Nach wenigen Minuten stand das Haus in hellen Flam» Laibacher Zeitung Nr. 187. 1715__________________________________________I^August 1913. men. Der durch den Brand verursachte Schaden beziffert sich auf rund 3000 X. Der Verdacht der Brandlegung lentte sich sofort auf Mazelc, welcher verhaftet und dem Kreisgerichte in Rudolfswcrt eingeliefert wurde. — (Die Schlncht an der Bregalnica.) Diefer Kriegs-film ist endlich hier eingetroffen und wird bis Montag im Kino „Ideal" vorgeführt werden. Es sind einige Szenen aus der Schlacht, wie solche bisher noch lein Film gebracht hat. Eine schreckliche Szene der toten und verwundeten Bulgarei, ist von der Zensur gestrichen worden. Kino „Ideal". Programm für Samstag, Sonntag uno Montag: Trientiner Land (Reisefilm); Der keusche Josef (Humoreske — nur nachmittags): Kindliches Spiel (dramatisch — nur nachmittags); Gaumont-Woche; Die Schlacht an der Vregalnica (großartiger Kriegsfilm): Ein Held der Feder (dramatisches Lebensbild mit dem kleinsten Schauspieler der Welt): Wie Golo Genofeva heiratete (Humoreske); Ein Sprichwort fagt nicht immer wahr (Lustspiel — nur abends); Die Schäferin von Jury (glänzendes dramatisches Schauspiel — nur abends); Augustin liebt seine Schwiegermutter (hochkomifch — nur abends). — Dienstag: Sensations-Lustspiel mit Moritz „Wie die Alten sungen..." nach der „Keuschen Susanna". — Samstag: „Sklaven des OGdes" (amerikanisches Drama), „Die Heldin des l3. Regiments" (Lustspiel). 3269 — (Gicht und Rheuma:) Das natürliche Franz Josef-Bitterwasser ist ein altbewährtes Mittel, namentlich für solche Personen, bei denen es sich darum handelt, durch Anregung der Verdauung den Stoffwechsel zu beleben und zu regulieren, auch um Blutwalluna.cn in sicherer und milder Weise zu beseitigen. Das echte Franz Josef-Wasser hat stch durch die angenehme Eigenschaft, selbst in mäßigen Gaben sicheren abführenden Erfolg zu bewirken, in allen Weltteilen beliebt gemacht. „Lancet", eine der hervorragendsten medizinischen Zeitschriften Englands, gibt ihr Urteil wie folgt ab: „Das Franz Josef-Bitterwasser ist ein natürliches Mineralwasser von bedeutendem Wert, dem zweifellos großes Interesse und eine ausgedehnte Verwendung gebührt." — Man beachte die zahlreichen ärztlichen Zeugnisse! Erhältlich bei Apothekern, Drogisten und Mineralwasserhändlern. Die Ver-sendungsdireMon der Franz Josef-Heilquellen in Budapest. ___________________ 1944 Telegramme des l. l. Telegraphen-Korrespondenz.Bureaus. Auszeichnung des Landesvertcidissungsministers. '»sien 15 August. Dem Minister für Üandesuertei-digimg General der Infanterie Friedrich Freiherr vm. Äeorai wurde mit Allerhöchstem Handschreiben vom 13 d M. das Großkreuz des Leopold-Ordens mit Nachsicht der Taxe verliehen.________ Allerhöchste Auszeichnungen. Wie». 15. August. Wie die „Mil. Rundschau" meldet hat Seine Majestät der Kaifer dem Armecinspek-to/ FZM. Oskar P o r i o r e k. dem Kriegsminister FZM. Ritter von K r o b a t i n und dcm Minister für Landesverteidigung General der Infanterie Friedrich Freiherrn von Georgi in Anerkennung vorzüglicher Dienstleistung das Großkreuz des Leopold-Ordens ferner gleichfalls m Anerkennung ihrer vorzüglichen Dienstleistung dem Marinekommandanten Admiral Anton Haus und dem königlich ungarischen Laudesverteidigungs-minister FML. Freiherrn von HazaY den Orden der Eisernen Krone, erster Klasse, dcm Stellvertreter des k. k. Landwchrobcrlommandanten General der Infanterie Karl Schikofsky, dem Kommandanten des 10. Korps und kommandierenden General in Przemysl General der Infanterie Heinrich Ritter Kummer von Fal-kenfeld und dcm Kommandanten des 2. Korps und kommandierenden General in Wien General der Infanterie Alfred Ritter von Ziegler das Großkreuz des Franz Josef-Ordens, dem Kommandanten des 15. Korps und kommandierenden General in Sarajevo General der Infanterie Michael Edlen von A p e l. Cholera. Sarajevo, 15. August. Weder in Gornja Tuzla noch in Nukinjc sind neue Cholerafälle festgestellt worden. Alle sechs Personen, die an Cholera erkrankt waren, sind gestorben. Gegenwärtig befinden sich in Gornja Tuzla und in Bukinje keine Cholerakranlen. Beide Ortschaften sind auf das strengste abgesperrt. Die Flüsse Jala und Bosna sind als infiziert erklärt worden. Der Gcsundheltszustaud im ganzen Bezirke Tuzla ist im übrigen gut. Es wurden die strengsten Vorsichtsmaßregeln getroffen. Aaram 15 August. Die Syrmier Komitatsbehörde meldete der' Regierung, daß die Brüder Stjepau und Kimc Turnn in Ko-cdin bei Altpazua an Cholera erkrankt sind. Jubiläum der Stadt Frcudcnthal. Frcudental, 15. August. Gestern und heute fand hier die Siebenhundcrtjahrfeicr der Stadt Freuoenthal und damit in Verbindung die Eröffnung der vom Gewerbe-Verein veranstalteten Gewerbe- und Industrieausstellung statt. Unter anderen hatten sich Erzherzog Eugen und Handelstninister von Schuster eingcsnnden. Kaiser Wilhelm auf Korfu. Athen, 15. August. Kaiser Wilhelm wird in etwa 20 Tagen in Korfu erwartet. Zwei Tage vor der An< kunft des deutschen Kaisers wird sich König Konstantin mit der königlichen Familie nach Korsn begeben. Der Kreuzer „Averofs" wird an der Spike dcr griechischen Flotte gleichfalls nach Korfu abgehen. Die Wirren in China. Mulden, 15. August. Das erste Bataillon der in Atuntschou stehenden Brigade versagte den Offizieren den Gehorsam und machte sie nieder. Die Soldaten schlössen sich den Chungusen an. Im Kreise Chuafian schlugen Chungusen einc gegen sie entsandte Abteilung. Die Weltausstellung in San Francisco. Paris, 15. August. Der französische Botschafter in Washington wurde beauftragt, der dortigen Regierung offiziell mitzuteilen, daß Frankreich sich an der Weltausstellung in San Francisco beteiligen werde. Verantwortlicher Redakteur (in Vertretung): I. Nagliö. Lieder zur Laute/FürLaute«.Klavier 3>a< elluttnhtsl d,l „Musll fill Alle" bietet eltder«e«,ben Nnd. «Ue Gestinze sind auch auf dem Klavier ,u be,le<»l». Musik für Alle / 60Heller öu beziehen durch: Jg. v. Klcinmayr A Fed. Vambcrqs Buchhandlung in llaibach. m China-Wein mit Eisen * $ ftuttpreii und Ehrtn^» m |Mim MtfeHte. ft Ü& m __ £ St H RckowrafttSMitfn -= Ä >S P^TIM VnflcHolr $Mofcwyk. 0 IK Pygff V*tf-ä pr+mHwt. s 0 ^ ^r^-pJP Ob«r 8000 irrtflob« ttateoktM? ^ 3| J.SERRAVALLO, k-itMiefiript, Trieste. M lyl/s y*k* y^ «jfc. ^^j >^> ^» ^k^K^K^tt J^A^^.^k^^^^ 3tt£ 5251 52 - 33 ¦ = IDepot d_er = S ! k. u, k. Generalstabskarten I >---------------------------------< ¦ Maßstab 1 : 75.000. Preis per j ¦ . Blatt 1 K, in Taschenformat auf ¦ ! Leinwand gespannt 1 K 80 h. ! I——————~l i lg. v. Kleinmayr 9 Fed. Bamberes Buchhandlung ¦ ! in Laibach, Kongreßplatz Nr. 2. ! Gutachten des Herrn Prof. Dr. H. Schloffer, Professor dcr Chirurgie Innsbr u ck. Herrn I. Serravallo T r i e st. Ich bestätige Ihnen gerne, daß ich Ihren Serra« vallos China-Wein mit Eisen des öfteren mit gutem Erfolge verordnet habe. Innobrnck, 3. Juni 1911. 5284 Prof. Schloff er. Bei Nieren- und Blasenleiden, Harngries, Harnbeschwerden und Gicht, bei Zuckerharnruhr, bei Catarrhen der Athmungs- und Verdauungs-Organc wird die Bor- und Lithlum-kiltije Heilquelle mit aosgMmchnetem Erfolg angewendet. j-- Wlrkammm PriUervatfv gegen f9 fed Scharlach Mftretend« MB Htti*Bmffttliiew. ^....»..yyjJ Ab»olt rcfai. j'r^c^^^j B—ooderi j—n P«non»a "flUr 9*!j «npfohton, w^eb« xvfol«« |;_ '"jä Harnsanror IMatlieseM« IJf^HB HimorrhoWen» »owvr Po'XSHi restörtem StoffweehMl •¦&i3a^ l«d«n. Medfcinal-WaMer und dietltiscbw O«triak ersten Ranees. Hanptnlederlagen In Lalbaoh: Michael KMtner, Peter Laßnik, A. Sarabon. 464 47 -M Angekommene Fremde. Gr«nd Hetel Union. Am 13. August. Lustgarten, Fabrikant; itahnberg«, Weih. Kflte.; Breier, Hirschberger, Adler, Iltis, Schubert, Zollschan. Muller. Fröhlich. Rsde.. Wien. - Dr.Rllsel; Hoff« mann, Student; Schustlla, ttfm, Prag. — Ruzitul, Lanbesrat, Pilsen. - Dr. Arany. Budapest. — Glajar. l. l, Piofefsor; Smolvina. Besitzer, Suial. — Krajnjal. 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'" ¦¦<""<*"" ^______________________________»_____________________________________Helratikautlonei etc. - Kurse an der Wiener Börse vom 14L August 1O13»______ CUIiiiiuK ui n GeM | Ware Allg. Staatschuld. Pro«. „ /(MW-NOV.)P-K.4 82-40 8296 B 4*/n ) „ -. P-U.4 SI-4S 82-66 5 k »t K.VJ&n.-Juli)p.K.* 8f46 82-66 05 ( „ „ p. A.4 82-41, 82-66 - = 4a»/o».W.NÖt.r.b.AQi5.p.K.4-2 86-60 86 80 Ü 4-2»/T .. <» " P-A-*'2 S6'€0 86'"° e *•«•/„ ,',' 8iib.Apr.-Okt.p.K.4-2 «««ö «« SO W 4-8«/o „ ., ,, ,, p.A.4-2 89 60 8680 L 60 fiOBO Wion (Elek.) T. J. 1900 v. K. 4 HV60 8260 Wien (Invent.) v.J. 1902 V. K. 4 8666 H7 66 Wien v. J. 1908 v.K.......4 82-20 8» 20 Rues. St.A.1906f. IOOKp.U.6 10276 10826 Bul.St.-Goldanl.l907 100K4Vt 88-26 8926 Pfandbriefe und Kommanalobligationen. Bodcnkr.-A. öst., sifl J. ö.W. 4 8X-6O 83 SO Bodonkr.-A. f. Dalmat. v. K.4 9«— 9« — Böhm. Hypothekenbank K. . 5 100— 100 90 dto. Hypothbk.,i. &7J.V.K.4 88-76 8976 Geld | Ware Pro». Böhm.Ld.K.-Schnldach.50J.4 *<-78 /ffl-7« dto. dto. 78J.K.4 H4-Z6 8t,Zt> dto. E.-SchuldBüh.78j.4 84-26 86'26 Galiz. Akt.-Hyp.-Bk.......fi 90 80 9^60 dto. inh.50 J.vorl.K.4V2 82— 8»— Galiz.Landesb.51 ViJv.K.4»/i 9140 92-40 dto.K.-Obl.III.Em.42J.4V» 89-20 90-20 Istr. Bodenkr.-A. 36 J. ö. W. 5 9820 99 20 l8tr.K.-Kr.-A.i.62V|Jv.K.4V, ««78 «.9- Mähr. Hypoth.-B.ö.W.u. K.4 «2-68 83-66 Nied.-öst.Land.-Hyp.-A.55J.4 83-76 8476 Oeßt. Hyp. Banki. 50 .J. verl. 4 «/-78 «278 Oeet.-ung.Bank50j.v.ö.W.4 8640 8740 dto. 50 J. v. K.........>. 87 88- — Centr. Hyp.-B.nng..Spark. 4'/j 9060 9160 Comrzbk., Pest. Ung. 41 J. 4l/j 92-— 9Jf- dto. Com. O. i. 50V, J. K 4»/, 9176 9276 Herrn. B.-K.-A.I.&0J.V.K4V, 90— 91— Spark.Inncrst.Bud.i.50J.K4Vi 91-— 92- dto. inh. 50 J. v. K. . . . 4l/J tfrso 8260 Spark.V.P.Vat.C.O.K. . 4>/, flo- 9r- Ung. Hyp.-B. in PeatK . . 4>/, 9/-- 92-— dto.Kom.-Sch.i.50J.v.K4Vj 9#28 9426 Eisenbahn-Prior.-Oblig. Kascb.-Oderb.E.1889(d.S.)S.4 8rto 82-60 dto. Em. 1908 K (d. 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