Organ bet verfassungspartei in Stain. St.669 9 t gnmm mt l< tibi tjnif ft : »anifiitig: Fur t«ite<$ (I. 4.— Mil Post R. S.— HxldjLdrig: 2,— . . . 2.50 9iimcl|afctig: . . . 1,— . „ . 1.25 fur guflellung in'« Haul: iliitrttllHrig 10 ft. SamAag den 3. Zum Wiener Brief. (But inneten Lage.) 31. Mai. j N. Wenn jemals cine Zeit als sprechender sjjx die Behauprung bienen konnte, dah die lotiiif feirte Wissenschaft sei, und zroat schon deshalb i$t roeit fie keine allgemein giltigen unb aner-Sten Wahrheiten hervorgebracht Habe, bann ist kj f,Aer die unserige. Denn giibe es ein auf bem § ' j,et Erfahrung gewonnenes Fundament, das jeden Politiker gelte unb bas keiner verlassen ^rfte weil cs allgemein als gut unb zweckmahig Slannt wird — wie roaren dann die zahllosen ^aelwidrigkeiten in unserer inneten Politik mog-Wie konnte, was boch so oft geschieht, „bas ^»Ulanqliche Ereignih", bie aus bet Natut bet Kae fliehende Logik auf ben tiopf gestellt roerben, V;uft das Gegentheil von bem geschehen, was S Welt erwartet? Je planloser abet die Wege \ Negietung sind, je meht sie von bet Heet. We bet Folgerichtigkeit abbiegen, besto schwietiget \ i auch fut die Parteicn, ihte jeroeilige Haltung KUrichten und allgemein gebilligte taktische Grunb- \ aufzustellen. J)ie Nichtigkeit biefcr Scitze ist in bet inneth Ktil bet alletletzten Zeit haufig etptobt rootben. 'itbem eine Reihe von Symptomen bafiit sptach, n in mahgebenben titeisen bie den Deutschen Tifc&e Nichtung »erlaffen unb eine Bahn ein* a n lvolle, die ben nationalen Wunschen unb » ^etechtfertigten Ansptuchen bet Deutschen zum H,blen nicht entgegengesetzt ist, Hat bie Bereinigte Hfie Linke ihre oppositionelle Haltung aufge= * unb die Politik bet fteien Hanb. bet Selbst-Cakeit ihtet Entschliehungen jut mahgebenben I* Anut ethoben. Dah bie Regietung eine cotv fcnte Entwicklung bet deutschfteunblichen Nichtung it beaiinstigt hat, bah vielmeht in dieset Entwick- L Riickschlage eintraten, zu schmach, urn 6 fofortige tiampfstellung bet Linken zu techt-6 J gbet statk getiug, urn biese Pattei mil 2L M'htrauen gegen die Regietung zu etfullen, nickt acleugtiet roerben. Wie abet bie Dinge Ih. konnte die Linke nichts Andetes Ihun, als Politik det fteien Hand sottsetzen. Denn urn JLetung zu stUrzen. dazu ist sie zu schwach, s im besten Falle nut ubet cin Dtittheil ber ta n im Abgeotdnetenhause vetsiigt. Ebensowenig "'b ihre Plane beztiglich det Schaffung cinet i, ' Mehtheit vetwitklichen. So blieb sie 2 !.naeiviesen, sich die Actionssteiheit zu wahten • nach den Umftanbeli bas Gcwicht ihrct rnoglichst 'm Jntctesse ihret Gtunbsatze d « deutschen VolkeS in Defletretch witken zu Dutch ruhigeS staatsmannischeS Botgehen *ti. £tfie unb im bohinischen Landtage suchte n. 7 vj/f.n Gtundsatzen immet weiteten Nach. ^ vetschasfe". Sie zog diese Taktik jcnen zu Rathschlagen not, die zu eitiem entscheidenben Schtitte in bet Nichtung ber Opposition brangten, unb groat ging sie babei von ber Ansicht aus, ba| bie oppositionelle Kampfstellung fofort eine Jsolitung bet Pattei unb ein Znsammenschliehen bet Gegner nach sich ziehen rourbe. Ebenso matzvoll ging sie im bohrnischen Lanbtage cor, unb bas lctzte Manifest beiveist bietz zut Geniige- Diese Haltung ber Linken ist nun hausig an* gegrifsen rootben. Dah eine solche Haltung eine Pattei nicht popular macht, verfteht sich von selbst. Denn immet ist die fchrittroeise Etobetung des Terrains ein mihlicheS Ding ,fiir ungebulbige Zu* schauer. Abet hohete ftaatSmannische Erivagungen geboten biese Haltung, unb es ist nun ein feht erfreuticheS Ereignih, batz, roie allgemein versichett roirb, ber Monarch in seinem Gesprache mit dem Delegirten von Plenet bet Haltung ber beutfchfort= fchrittlichen Pattei bie vollste Allerkennung zollte. Das absichlliche Ueberfehen bet JungczecheN und bie voile Wiirdiguug bet mahvollen politischen Haltung ber Linken — biese beiben Ereignisse roersen ein charakteristisches Licht auf bie Sage. Ob sich bieset Lichtreflex nuch bei ben kunftigen Ereignissen auhetn roirb, bas konnen roir naturlich nicht ivisstn, allein auS ber vollrn Anerkennung bes Kaisers geht jebenfalls bie Thatsache hetvor, batz bie Taktik ber Linken geschickt ist und dah sich bie Parteifuhrer mit ihret staatsmannisch-mahvollen Haltung auf bem rechten Wege besinben. Hoffmtlich fuhrt dieset Wcg nunmeht taschcr nach ausroarts als biSher. Das Volksschckwesen in Oesterreich. Von Zeit zu Zeit veroffentlicht bie statistische Centralcommisston in Wien einen umfangreichen Bericht ubet ben Stand bes Volksschulivesens in Oesterreich. Diese aintlichen Bcrichte find von nicht geringern Jnteresie, da sie einestheils von dem grohen Aufschivung, ben das Unterrichtsroesen in Oesterreich feit 1869, seit dem Jnkrafttreten des neuen Neichs-volksschulgesetzes, genommen hat, Zeugnitz gebeii, nnberentheils abet auch bie Vertheilung bet vet-schiedenen Volksstciinme auf bie einzelnen Kron« lanber flat etlennen lassen. Der neuesten »Statistik ber allgemeinen Bolksschulen unb Burgerschulen in ben im Reichsrathe vertretenen Konigreichen unb Lanbetnaus ©runb ber Aufnahme vom 30.Aprili 890" entnehmen njir bie folgenben Angaben: Im Jahre 1828 gab es in Oesterreich 1,851.662 schulpflichtige unb 1,201.928 schul-besuchenbe itinber. 1855 zahlte man 2,138.511 schulpflichtige unb 1,425.871 schulbesuchenbe, 1875 3,122.863 schulpflichtige unb 2,134.633 schulbesuchenbe, 1890 abet 3,478.015 schulpflichtige unb 3,125.217 schulbesuchenbe timber. Dieset machtigen Steigerung entsptach auch vie Vermehtung bet Schulei, unb Lehrkrafte: im Jahte 1828 uiitet-richteten in 11.075 VolkSschulen 16.220 Lehtktaste, 3 n f 1111 » n I . !D c e i ( t. linfvaltige gietlt-Seilt k. 4 fc., bei WiederholilNgrn i 3 ft. — Anzeigen bi« 5 Zeilen 20 kr. 9t eai on, Adminiftr-rion u. Vrxkition: Schlossergass« Dr. 3, l. Stock. 1898. 1855 in 13.410 Schulen 18.826 Lehtktaste, 1875 gab es 15.066 Bolksschulen unb 35.482 Lehter unb Lehtetinnen, 1890 abet 18.598 Bolksschulen unb 40.133 vollbefchaftigte Lehter unb Lehtetinnen. Meht schulbesuchenbe als schulpflichtige timber finben sich in Bohmen, Mahren, Schlesien, Obet-ostetteich, Salzburg, Tirol unb Vorarlberg; in Steiermark unb tiarnten entzieht sich nut ein kleiner Theil ber Kinder dem Unterrichte. In K t a i n kommen auf 78.579 schulpflichtige 69.000 schulbesuchenbe, in Ttiest auf 20.736 schulpflichtige 16.484 schulbesuchenbe, in Gorz auf 35.068 schulpflichtige 32.036 schulbesuchenbe, in Jsttien auf 34.028 schulpflichtige 25.818 schulbesuchenbe unb in Dalmatien auf 28.487 schulpflichtige 24.199 schulbesuchenbe timber. Schlinnn sieht es noch in Galizien unb in ber Bukoivina aus: in Galizien entzogen sich von 930.201 schulpflichtigen tiinbern 30.077 unb in bet Bukoroina von 75.573 schulpflichtigen tiinbern 29.073 bem Unterrichte. Trotz-bem hat in beiben Lanbern ber Schulbesuch sich feit 1855 machtig gehoben: 1855 besuchten in Galizien nut 90.991 unb in ber Bukoroina nut 5329 tiinber eine offentliche obet eine Ptivat-Bolksschule, 1890 aber 619.124 unb 46.500! In 15—20 Jahren roirb roohl bas Reichsvolksschulgesetz auch im Often ber Monarchie burchgesiihrt sein. Die Gesammt-zahl der schullosen und nirgenbs eingefchulten ®e* mcinben betragt noch (nach Abzug der mit Privat-schulen auSgestatteten Gemeinden) 1921. Davon besinben sich in Galizien allein 1848, in ber Bu-toroina 58, in tirain 8. in Steiermark 4, in Dal-matien 2 und in Karnten 1. In diesen 1921 Ge-meinben zahlte man 1890 1,560.426 Beivohner. Die Bolksschulen Oesterreichs gliebern sich ihrent Werthe nach in Burgerschulen unb allgemeine Bolksschulen. Die Zahl der Burgerschulen ist stark gewachsen: von 46 im Jahte 1870 auf 301, im Jahte 1880 unb auf 405 im Jahre 1890. Diese Burgerschulen entsprechen etroa ben Mittel-fchuien Preuhens ober ben hoheren Bolksschulen im tioiiigreiche Sachsen, ba in ihnen auch frembe Sptachen gelehrt roerben. Weiter gliebern sich bie Bolksschulen in Oesterreich in offentliche und in Privatschulen. 1890 gab es 17.619 offentliche unb 979 Privatschulen. Zu letzteren gehoten hauptsachlich Prioatinstitute in den grohen Stcibten, soivie bie Schulen bet evangelischen unb israelitischen Cultus-gemeinben. Bon ben 32.581 vollbefchaftigten Lehrern roaren 208 geistlichen unb 32.373 roeltlichen Stanbes, von ben 7552 vollbeschaftigten Lehtetinnen 365 Nonnen unb 7187 roeltlichen Stanbes. Autzerbern untertichteten noch 14.024 Geistliche als Religions-lehter unb 242 Nebenlehrer, 6973 Arbeitslehre. tinnen unb 430 Nebenlehrerinnen, so bah bie ®e-f ammtzahl aller Lehtktaste im Jahre 1890 betrug. Bon den Lehrern gehorten dem Milit on: 1209 bet Reserve, 3489 bet Etsatzteserve, 1407 bet Lanbwehr, 16.065 bem Lanbsturm. Von sammtlichen Volksschulen waren 11.205 mit Lehrer-Bibliotheken unb 13.981 mit Schuler-Bibliotheken versehen. Die Lehrer-Bibliotheken um-fcihten 770.544 unb bie Schuler - Bibliotheken 1,654.340 Banbe. Ferner hatten 9248 Schulen Schulgarten. Turnunterricht rourbe im Jahre 1880 an 11.700 Schulen (75-2%), im Jahre 1890 abet an 14.165 Schulen (80-4%) ertheilt, geivih ein sehr gunstiges Verhaltnih, roenn man bebenkt, bah selbst im Konigreich Sachsen ber Turnunterricht in ber Hauptsache nur in ben Stcibten eingefiihrt ift. Recht lehrreich sinb bie Angaben fiber bie Unterrichtssprache ber osterreichischen Volksschulen. Im Jahre 1890 war beutsch bie Unterrichtssprache in 7879, czechisch in 4617, polnisch in 1758, ruthenisch in 1856, slovenisch in 595, italienisch in 866, serbisch-croatisch in 369, rumanisch in 93, magyarisch in 4 Volksschulen. Auherbem rourbe in 561 Schulen in zroei ober in mehreren Sprachen unterrichtet: beutsch unb czechisch in 49, beutsch unb polnisch in 50, beutsch unb ruthenisch in 22, beutsch unb slovenisch in 218, beutsch unb italienisch in 4, beutsch unb rumanisch in 22, beutsch, polnisch unb ruthenisch in 4, beutsch, ruthenisch unb rumanisch in 3, beutsch, slovenisch unb italienisch in 3, beutsch polnisch, ruthenisch unb rumanisch in 13, polnisch unb ruthenisch in 139, ruthenisch, rumanisch in 4, slovenisch unb italienisch in 6, rumanisch unb magya-risch in 1, croatrsch unb italienisch in 21 Schulen. Die Zahl ber sprachlich gemifchten Volksschulen hat sich seit 1871, wo es berett noch 1353 gab, stetig rnminbert. Rein beutsche Schulen gab es nut in Salzburg (177) unb DberSfterveich (539). In Nieber-ofterreich waren von 1671 Schulen 1662 beutsch, 2 czechisch unb 7 gemischt, in Steiermark von 861 Schulen 632 beutsch, 121 slovenisch unb 108 beutsch-slovenisch, in Karnten von 363 Schulen 269 beutsch unb 94 beutsch-slovenisch, in Krain von 340 Schulen 36 beutsch, 288 slovenisch unb 16 beutsch-slovenisch, im Kustenlanbe 11 beutsch, 166 slovenisch, 168 italienisch, 61 croatisch unb 33 gemischt, in Tirol unb Vorarlberg 1038 beutsch, 696 italienisch, 1 get mischt, in Viihmen 2383 beutsch, 2894 czechisch unb 1 gemischt, in Mahren 734 beutsch, 1617 czechisch unb 17 gemischt, in Schlesien 248 beutsch, 104 czechisch, 138 polnisch unb 45 gemischt, in Galizien 109 beutsch, 1619 polnisch, 1752 ruthenisch unb 173 gemischt, in ber Bukowina 39 beutsch, 1 polnisch, 104 ruthenisch, 93 rumanisch, 4 magya-risch unb 64 gemischt, in Dalmatien enblich 2 beutsch, 9 italienisch, 308 serbisch-croatisch unb 2 gemischt. Von ben Schulkinbern sprechen in Nieberoster-reich beutsch 335.936, czechisch 1703, beutsch unb czechisch 18.150, 1109 beutsch unb magyarisch, 556 beutsch unb slovenisch, 369 beutsch unb polnisch u. s. w., in Oberbstetteich 103.544 beutsch unb 676 beutsch unb czechisch. in Salzburg 23.109 beutsch unb 93 beutsch unb czechisch, in Steiermark 111.654 beutsch, 49.390 slovenisch unb 5965 beutsch unb slovenisch, in Krain 2908 beutsch, 49.379 slovenisch unb 1979 beutsch unb slovenisch, in Katnten 35.735 beutsch, 5896 slovenisch unb 9284 beutsch unb slovenisch, im Kustenlanbe 464 beutsch, 21.775 slovenisch, 29.607 italienisch, 6256 serbisch-croatisch, 1334 beutsch unb italienisch, in Tirol unb Vorarlberg 75.471 beutsch, 54.088 italienisch unb 5768 beutsch unb italienisch, in Bohmen 308.531 beutsch, 578.690 czechisch unb 37.966 beutsch unb czechisch, in Mahren 90.841 beutsch, 578.690 czechisch unb 37.966 beutsch unb czechisch, in Schlesien 36.681 beutsch, 20.184 czechisch, 24.930 polnisch, 3398 beutsch unb czechisch. 8677 beutsch unb polnisch, in Galizien 9947 beutsch, 214.376 polnisch, 117.743 ruthenisch, 18.338 beutsch unb polnisch, 3932 beutsch unb ruthenisch, 102.711 polnisch unb ruthenisch, in ber Bukowina 8491 beutsch, 12.979 ruthenisch, 10.442 rumanisch, 642 polnisch, 626 magyatisch, 2584 beutsch unb rumanisch, 1311 beutsch unb ruthenisch, 1029 beutsch unb polnisch, in Dalmatien 18.380 serbisch-croatisch, 854 italienisch unb 68 beutsch unb italienisch. Der Confession nach sinb 2,510.409 (87-4%) ber Schulkinber in Defterreich romisch-katholisch, 177.331 (6-20/o)griechisch-katholisch, 42.670(1-5%) evangelisch 21.6., 16.630 evangelisch H.C., 27.841 griechisch-orientalisch, 96.797 (3'4%) israelitisch, 1191 anbersglaubig. Jebenfalls hat Defterreich gerechte Ursache, mit bet Entwicklung seines Volksschulwesens seit bem Erlah bes vortrefflichen Reichsvolksschulgesetzes ini Jahre 1869 zufrieben zu sein. Die Volksschulen in ben meiften Kronlandern ftehen auf ber Hohe ber Zeit unb fonnen sich ben Volksschulen in Pteuhen unb ben beutschen Mittelstaaten ebenbiirtig zur Seite stellen. Wenn in Galizien, ber Bukowina unb in Dalmatien bie burch bas Gesetz gesteckten Ziele noch nicht erreicht sinb, so hat bas seine besonberen ©riinbe. In bet kurzen Zeit von zwei Jahrzehnten lassen sich eben Lanber, bie ties in ber Uncultur steckten, nicht auf eine Stufe mit alien Culturlanbern ethebcn. _____________ Iur Wahrungsresorm. Nach tibereinftintmenben Melbungen werben bie betben Finanzminister in ben nachften Tagen uber bie weitere Ausgestaltung ber Wahrungsreform be* rathen. Dazu gehort zunachst bie Feststellung bes Zeitpunktes fur bie obligatorische Rechnung in bet Kronenwahrung, roelche ber ungarische Finanzminister mit Janner 1894, ber ofterreichische erst mit Janner 1895 beginnen lassen will. Eine zweite Frage betrifft bie Einziehung bet ©tontSnoten zu (Šinem (Sulben. Als Ersatz fur bieselben konnten bie Silbergulben bienen, roelche bann als Zwei-Kronenstiicke gelten wtirben. Im osterreichischen Parlament ist bieser Vor-schlag bereitS gemacht roorben. Enblich roerben sich bie beiben Finanzminister fiber jene Aenberungen an bent Bankstatut einigen miissen, roelche aus ber (Sin-fiihrung ber obligatorischen Kronenwahrung sich er-geben, roahrenb vorauSsichtlich jene Vereinbatungen mit ber Bank, roelche mit bet Aufnahme ber Baat-zahlungen zusammenhangen, einet spateten Zeit not-behalten bleibert sollen. Bei biefen meritorifchen Vet-hanblungen gilt eS einen Complex ber schroietigsten unb langwietigsten Ftagen zu etlebigen. Es sinb bieh nicht allein banktechnische Ftagen, sonbetn Probleme rein sinanziellet Natut. Wit meinen babet nicht bloh ben PreiS deS Privilegiums. Die Bank legt mit vollem Nechte ben grohten Werth barauf, bah bie Gelbroirthschaft beS StaateS felbst reformirt roerbe, bah bie beiben Finanzminister ihte Bestanbe zum grohen Theile ber Bank tibetroeifen unb bah bie Bank roenigstenS zum Theile mit ber sinanziellen Gestion ber StaatSschulben betraut roerbe. Eine solche Concentration bet ©elbmittel ware eine roesentliche Untetstfitzung ber ZinSfuh-Politik, ein Fortfchritt in bet Defonomie be« GelbwesenS, unb biese Reform ist baher eine nothwenbige VotauSsetzung ber Golb-wahrung unb eine« oerntinftigen UebetroeifungS* vertehres. _____________ polittsche Wochenuberftcht. Die Ansprache be« Kaisers an bie Delegatiomn macht ob ihreS eminent frieblidhen Tone« einen feht roohlthuenben Einbruck. JnSbefonbete hat bie ©telle, in welchet bet Monarch von ben freunb-fchaftlichen Beziehungen zu alien Machten fptach, unb auch auf bie fonftigen, bent Ftieben gfinftigen Umstanbe hinwies, auf baS ongenehmste bertihrt. Grohes Gewicht legte ber Kaiser auf bie Vorlagen, roelche bie Heetessotbetungen betreffen. Diese zwecken bie als unbebingt nothwenbig anertannte, » alien Zroeigen gleichmahig erfolgenbe Entwickluh unb Starfung ber Wchtmacht. Zum Schlusse wiinW ber Kaiser ben Berathungen ber Delegirten bests# Etfolg. Uebet bas Gesprcich, welches ber Kaiser beit Empsang bet SDelegationen mit Plener gefiihrt h«l. sinb vetschiebene Mittheilungen gemacht roorben, « sich als unrichtig crroeifen. Plener halt eine Ach kunft nicht fur gezieinenb, cersichert abet, et aus ben kaiserlichen SBorten ben Einbruck geroonnM bah ber Monarch bie Haltung ber Deutschbohmk« im Sanbtage onetkenne. Det Justizministet soll sich, wie es heiht, tni' fchieben weigern, in ber Angelegenheit bes Trautenauet Kreisgerichtes basjenige auf bem VerorbnungSwrf zu thun, was ihm nicht nut bas Gesetz etntduttt sonbern wozu er sich auch burch bie scanbalosen SSuf gange im Sanbtage veranlaht sinben tbnnte. Er & harrt barauf, bas KreiSgericht in Trautenau ni» frtiher zu etabliren, als bis ber Lanbtag sein achten in bieser Frage abgegeben hat. Man hat *» Prag eine onbere Antwort erwartet. In ihr"> Manifest haben es bie Deutschen absichtlich oermiebM einen bezuglichen Appell an bie Regierung zu richko, roeil sie es trotz ber vielen unb triiben Erfahrungf als selbstverstanblich angesehen haben, bah sir vo» ber Regierung nicht im Stiche gelassen werben. Hoffnungen auf eine wenigstens ratenweise Ctlebigu”! bes Ausgleichswerkes sinb nun auch biehmal schanben geworbeit, unb irnntet lauter roerben W Stimmen vernehmbar, welche es als ein Postul bet gereizten unb beleibigten Volksempfinbung heis^ bah bie Deutschen ben Saal auf bem Fiinfkirchki^ Platze nicht fvtiher betreten, als bis ihnen ihr geworben ist. Die in Bru nn am 28. v. M. abgehauk" Generalversammlung bes clerikal^ VolkSvereines nahm einen sehr beroegten laus. Nachbem bie Socialdemokraten bie verschicdc^ Rebner, batunter ouch Bischof Bauer, bes oft£It(l burch Pfeifen unb Johlen unterbrochen hatten, lieheti sie beiErtheilung bes telegraphisch eingelanM papstlichen Segens singenb unb Idrntenb ben — Eine cinbere an bent gleichen Tage in Prag 11 gehaltene Volksvetsammlung muhte vom Negietunz oertreter ausgelost werben, ba bie Auseinandersetzunz bet jungczechischen unb oltczechischen Btfidet in <* ausgiebige Ptugelei auSattete. In bem mahtischen Matkte To schen iM gtohet Theil bet Beroohnet infolge etneS obst muhte 161 Kilometer von Berlin C verletzter Fuhfehnen semen Marsch einstellen, n Rittau muhten bie beiben Vegetarianer, welche W iiberholt hatten, ebensalls roegm zerschunbener rurttckbleiben. Det Etste ist ber Wiener Jn° ;n grohen Zwischenrciumen solgen bann ber Vtiirmenfcb". Georg Drutschel aus Lichtensels, b r Buchdrucker aus Floha in Sachsen. Alle V , fiuen sehr heruntergckonunenen Eindruck. Die Vfa&ret welche bie SBettgeher begleiten, leisten kn bie besten Dienste. gut 2Ba r nung moge bei bet herannahenben LA der Jugenb folgenbe Geschichte bienen: lit 'unlangft gestorben ist, vetroenbet .hr ganzes SBermijgen zut Gtiinbung eines Heimes fiit alte, inoalibe Schaufpielet, welches in einem Drte unroeit von Berlin bereils im Herbste biefe§ Jahres eroffnet roerben soil. Die bacteriologische Untersuchung an einem unter verbachtigen Symptomen in Hamburg Ver-storbenen hat als Todesursache Cholera ergebcn. — Auch aus Cette in Spanien trifft bie Nachricht von funf choleraahnlichen Erkrankungen ein. In Moskau fanb im Kreml bie feierliche Grundsteinlegung bes Denkmals fur Kaiser 311 ej an bet II. in ©egenroart bes Kaiserpaares, bet tibrigen Mitglieber ber laiserlichen Familie, zahlreicher SBiirbentrager unb eines grohen Publikums statt. In Bursztyn hat sich bie aus sieben Petsonen beftehenbe Familie eines Kramers mittelst Brotes, in roelchem sich Nattengift befanb, ums Leben ge-bracht, unb in Monte Carlo hat sich bet Sohn eines reichen Mailanber Kaufmannes namens Mofini er-schossen, nachbem er 80.000 Lire, bie et zurn Ankaufe eines HaufeS verwenben solite, an ber Spielbank vet lore n hatte. focal- und provny Nachrichten. Die Aerztekammerwahlerr. Dutch bas Gesetz com 22. December 1891 wutben nach bem Vorbilde anberer Staaten auch in Deftetreich Aetztekammern errichtet, wie ohnliche Jnstitutionen bei uns fur bie Abvocaten unb Notate schon seit langem bestehen. Es solite baburch ben Aerzten ein Organ geschaffen roerben zum Schutze bet gemeinsamen StanbeSinteresfen unb ber cirztlichen StanbcSehre, ein Organ zugleich fur bie Entwicklung ber ©efunbheitspflege unb scmitarer Einrichtungen. Es schien also nalurlich, bah sich die Aerzte unseres Lanbes iiber ihre Ganbibaten bahin cerftdnbigen roerben: in erfter Linie auf fotche Fachgenossen als Bertreter in bet Kammer zu reflection, roelchen sie bie Wahrung ihrer ©tanbesinteressen mit Seru« higung anvertrauen lonnen. Doch lam es anberS. Wie eben bei allem unb jebem in Krain, wurbe ouch in biefe rein arztliche Stanbesfrage von slovenischer ©site bie leibige Politik mit Gewalt hineingezerrt, inbem schon vvr Monaten ein von mehreren zur slovenischen Partei zcihlenben Laibacher Aerzten, unter benen sich wunbetbaremeife auch LanbeSbeamte befanben, gefertigteS Schreiben an bie Aerzte am Sanbe geleitet rourbe, in roelchem es hieh, bah es sich weniget um arztliche Jnteressen, als barunt hanble, bah bet „Slave zutage trete", dah bie Aerztekammer slovenisch roerben mufie, unb eine slovenische Kammer ber Aerzte so nothroenbig sei, wie bem Fische bas Wasser. In biefent Sinne wurbe bis zum Wahltage roeiter agitirt unb insbe-fonbere auf die Aerzte am Sanbe dutch alle Mittel einzuivitken gefucht, unb fast schien es, bah bei ben Wahlen bas Princip det Nationalitcit iiber jeneS ber Sachlichkeit ben Sieg bavontragen roerbe. Desto iibertaschenber roirlte es auf bie slovenischen cirztlichen Agitatoren, als bei ben Wahlen am 15. Mai von ben fttnf Wahlgruppen am Sanbe, beren jebe einen Bertreter unb einen ©telloertreter in bie Kammer entfenbet, viet Canbibaten bet beutfchen Aerzte unb nur einet bet slovenischen bie Majoritat erlangten unb bie fechfte Wahlgruppe ber SanbeShauptstabt Laibach, welche viet Kammermitglieber unb ebenfo-viele Stellvertreter zu rocihlen hat, bie Stimmen-gleichheit zroolf gegen zroolf herbeifuhrte, so bap also bae Sos zu entfcheiben hatte, roelches zu Gunsten ber beutfchen Canbibaten ausfiel, inbem br« Deutsche unb ein Slovene als Kammermitglieber unb je zroci beutsche unb zroei slovenische Aerzte als Stellvertreter aus bet Urne hervorgingen. Det Etfolg bet Wahlen hat alfo bargethan, bah ber Vetsuch, bie Aerztekammer zu einet politi-fchen unb nationalen Korperschaft zu slempeln, an bem gesunben Sinne ber Aerzte gescheitert ist, roetche offenbar bet Anfchauung find, bah es sich in bet Aerztekammer nut um arztliche Interessen unb nicht um Politik unb Nationalitcit handle. Das that« sachliche Wahlresultat roar begreiflicherroeife nicht nach bem Geschmacke ber Laibacher slovenischen cirzt-lichen Agitatoren, unb in ihrem Merger unb nationalen Fanatismus untetnahmen sie ben Vetsuch, vie Wahl in ber Stabt Laibach anzufechten. Es roahlten namlich auher neun beutfchen Laibacher Aerzten, bie sich mit ber Ausiibung ber Praxis thatsdchlich unb stetig besassen, auch btei solche, roelche zur Praxis zwar berechtigt sinb, bieselbe jedoch fur gerobhnlich nicht auSiiben foUen. Von slovenischer Seite roitb nun bie Behauptung aufgeftellt, bah nut bie Praxis bauernb ausiidenber Aerzte wahlberechtigt seien, unb auhetbem roerben ben erwahnten btei Aerzten alle moglichen geistigen unb forperlichen Gebrechen, sogar Blinbheit unb Geistesstotung an-gebichtet; iiberbieh roitb gesagt, bah zur Ausiibung ber Praxis beziehungsweise zut Wahlbetechtigung eine Anmelbung beitn ©tabtmagiftrate nothroenbig sei. An unb fiir sich roaren biefen mehr als ge-wagten slovenischen Vetsuchen. bas Wahlresultat an* zufechten, gar keine roeitere Bebeutung beizumessen, zumal sie doch nichts Anbercs sinb, als ein Manovet, wie es dhnlich von ben Unterlegenen unbequemen Wahlen gegenuber schon hausig in Scene gesetzt rourbe. Nachbem abet bie slovenische Ptesse ber Sache schon eine Anzahl Leitartifel roibmete unb sie, wie es scheint, zu einer wichtigen Parteiangelegenheit aufbauschen mochte, liehen wit uns boch bie Miihe nicht verbriehen, bet ganzen, fiir bie Allgemeinheit eigentlich nicht gar so wichtigen Ftage auf ben Grunb zu fehen. Entscheibenb lonnen selbftverftdnblich bie Be-ftimmungen bes Gcsetzes fein. Dasselbe erftart nun jeben zur Ausiibung ber Praxis be* rechttgten Arzt (mit AuSnahme ber activen Militardrzte unb ber bei ben lanbesfurftlichen po« litischen Behorben angestellten Aerzte), insoferne et nicht ausbtiiilich auf bie Ausiibung ber Praxis verzichtet, als wahlberechtigt. Zut Praxis berechtigt ist abet in Oestetreich jeber Sirjt, ber auf einet inldnbischen Unioerfitat ein Diplom crroorben hat. Die btei Aerzte, beren Wahlrecht bestritten roitb, besitzen vollgiltige inlanbische Diplome, keiner berselben hat ausbtucklich auf bie Ausiibung ber Praxis verzichtet, folglich sinb sie zroeifellos fiir bie Kammet wahlberechtigt. Ob sie bie Praxis that« sachlich ausiiben — bei bem Einen soll bieh roegen oorgeschrittenen Alters, bei bem Anberen roegen Kranklichkeit nicht bet Fall fein — ist ganz irrelevant. Eine Berussstorung, eine auch noch so lange Unterbrechung in bet Ausiibung ber Praxis hebt bie Praxisberechtigung nicht auf. Ueberhaupt muh et* roogen roerben, bah Ptaxisbefahigung unb Praxisberechtigung zroei verschiebcne Begtiffe sinb, bie sich leineSroegs beden} benn sonst miihte am Enbe ein Arzt, ber butch langere Zeit an ber Ausiibung bet Praxis, sei er selbst butch Krankheit verhinbert, seine Praxisberechtigung verlieren, unb fiele biefe Berhinberung in bie Zeit ber Wahlen fiir bie Aerztekammer, so rniihte er gar um seine Wahlbetechtigung kommen. Was roeiter bie Behauptung anbelangt, bah bas Diplom nur akabemisch praxisberechtigt tnache, dah aber zur roirklichen Etlangung bet Berechtigung die norhetige Anmelbung bei bet Dbrigkeit unter Bot-zeigung des Diploms nothroenbig sei, hatte bieh in Laibach, falls in bet That Anmelbung unb Diplomvot-zeigung cine unetldhliche Bcbingung ber Praxisberech-tigung, beziehungSroeise ber Wahlbetechtigung roare — abgefehen bacon, bah bie Anmelbung bie Praxisberech-tigung ja schon votauSsctzt — gar schlimme Conftquen- zen fur die Durchfuhrung bet Kammerwahlen ge-habt. Wie man uns namlich aus arztlichen Kreisen versichert, wurden sich in Laibach unter den prak-ticirenden Aerzten nur sehr roenige, vielleicht kein Arzt finden, der, ausgenommen die Falle von Competenz-gesuchen urn stadtische arztliche Stellen, bis zum 15. Mai 1893 dem Stadtmagistrate sein Diplom bei Antritt seiner Praxis vorgelegt hatte, Bezuglich der zwei perhorrescirten arztlichen Wahlet, die als praxisberechtigt und daher wahlberech-tigt eingestellt werden, constatiren wit nebenbei noch, datz die denselbenangedichteten Gebrechen in das Reich der Er-findung gehoren, indem der sogenannte Blinde taglich die Zeitung liest und der angeblich Geisteskranke sich im Vollbesitze seiner geistigen Fahigkeiten befindet. Uebrigens sind alle drei fraglichen Aerzte in Laibach geboren, zwei derselben in die Gemeindewahlerliste ausgenommen, und baf) biejj beim Dritten nicht der Fall ist, beruht nur aus einem Versehen bei Ver-fassung dieser Liste, und hatte derselbe Liber Reclamation ausgenommen werden konnen. Es kann uns also nach dein Wortlaute des angefuhrten Gesetzes-paragraphen und in Beruckfichtigung der eben aus-einandergesetzten Verhaltnisse keinen Augenblick zweifelhast erscheinen, dah den genannten drei Herren das Wahlrecht in die Aerztekammer zuer> kannt werden muh und alle in den Emanationen der slovenischen Blatter ausgestellten gegentheiligen Behauptungen resultiren aus dem Umstande, dah hiebei — absichtlich oder unabsichtlich — der ein-fache und flare Begriff der Praxisberechtigung ver-dunkelt und praxisberechtigt und praxisbefahigt in ganz unzulassiger Weise verwechselt wird. Zudem erscheint es uns gerade im Jnteresse des arztlichen Standes gelegen, dah auch jene Aerzte, die dutch Alter oder Krankheit oder dutch elite andete Utsache dauernd over votubergehend verhindert sind, von ihrer Praxisberechtigung Ge-brauch zu machen, unter den Schutz der Kammer, und falls sie, was ja immerhin vorkommen konnte, ihren Namen und Titel in nicht correcter Weise ausnutzen wollten, auch unter die Disciplinargewalt der Aerztekammer gestellt werden. Der Wortlaut des Gesetzes spricht also ganz entschieden fur unsete Auffafsung, mag sie auch den bei der Wahl Unterlegenen noch so unbequem sein. Alle Aetzte, jene ausgenommen, die sich ihtet arztlichen Stellung ausdriicklich entledigt haben — das Gesetz spricht von einem ausdnicklichen und nicht etroci thatsachlichen Vetzicht aus die Praxis — sind daher wahlberechtigt, und alle anderen Schliisse entsptechen den Anotdnungen des Gesetzes nicht. Die Aufgaben der Aerztekammer sind wahrlich zahlreich und groh genug; die Verbesserung der arztlichen Stellung, die Regelung der gerichtsarzt-lichen Gebithren, und der Honorarsrage uberhaupt, die Bekampfung ungesetzlicher Concurrenz, die Her-abdruckung der Curpsuscherei, die Stellung der Aerzte zu den Krankencasien, zu den Versicherungs-gesellschaften, die Einsuhrung von Schularzten, und noch so Bieles andere, bilden Aufgaben einer Aerzte-kammer, an deren Losung alle Aerzte, ob Slovenen oder Deutsche, daS gleiche Jnteresse haben. Es kann daher nichts Bedauerlicheres und Verkehrtetes geben, als in diese eminente Standesang^legenheit, wie es von slovenischer Seite leider von allem Ansange an geschehen ist, national« und politische Fragen hinein-zuziehen. Die Aerzte sollen zunachst urn ihte sociale Stellung und um ihte Wohlsahtt kampfen, und zwat vereinigt und in geschlossenen Reihen, und damit sie dieh mit Aussicht aus Erfolg thun konnen, soli der Arzt in arztlichen Dingen vor allem Arzt und nicht Politika- sein, oder um einen Passus aus dem be-kannten Aufrufe der slovenischen Aerzte zu variir n: eg soll in der Aerztekammer nicht der Slave, sondern der Arzt zutage treten. — (H o f n a ch r i ch t e n.) Erzherzog Josef A u g u st i n ist nach Munchen abgereist, um seine Braut, die Prinzessin Augusta von Baiern, zu begrutzen. — (Personalnachrichten.) Der Setter der hiesigen Landesregierung, Freiherr von H e i n, und Feldmarschall-Lieutenant Freiherr von A l b o r i wurden vom Kaiser in Audienz empsangen- — Fttrst Hugo Windisch-Gratz, Besitzer der Hetrschaft Haasberg, seierte am 26. d. M. seinen siebenzigsten Geburtstag. — (W a h l ftirdiekrainischeAerzte-kam m er.) Ueber den non slovenischer Seite unter-nommenen Versuch , die gegen die Erwartung der slovenischen Agitatoren ausgefallenen Aerztevereinswahlen anzufechten und die vollige Grundlosigkeit der erhobe-nen Einwande sptechen wir aussuhrlicher an andetet ©telle. Ganz merkwurdig ist dabei auch der slovenischerseits gegen die Deutschen erhobene Vot> wurf: die drei von ihnen ohne Grund bezuglich ihrer Wahlberechtigung beanstandeten Aerzte seien nur aus politischen Grunden zur Wahl zugelasien warden, um eine Aerztekammer von deutschliberaler Farbung zu bekommen. Gegentiber einer so kuhnen Verdrehung der Thalsache kann nicht zeitlich und nachdrucklich genug conftatirt werden, dah von deutscher Seite von allem Ansang und bis heute diese Wahlen nur als eine jedes politischen Beige-schmacks entbehrende Standessrage behandelt werden, dah aber die slovenischen Aerzte schon vor Monaten jenen famosen, die deutschen Collegen verletzenden Aufrnf erlietzen, worm die Wahl in die Aerztekammer zu einer nationalen und politischen Action gestempelt wurde. Dah man gerade aus slovenischer Seite die ganze Angelegenheit nur vom engherzigstcn nationalen Gesichtspunkte behandelt, zeigt sich am sichersten auch darin, dah angesichts des den slovenischen Aerzten nicht genehmen Wahlergebnisses die gewahlten ParteigenosienDr. Bleiweih und Dr. Dereani in die Aerztekammer nicht eintreten roollen, dah Dr. Schleimer und Dr. Kopriwa aus dem Vor-stande des arztlichen Vereines austraten und dah nach alter trauriger Uebung bereits mit den wider-lichsten Denunciationen und Verunglimpfungen wider jene Aerzte vorgegangen wird, die sich dem nationalen Terrotiemus nicht fugten. Angesichts aller dieser Borgange ist wohl jeder Zweisel daruber ausgeschlossen, welche Partei nichts unversucht ge-lasien hot und lcijzt, um die in Rede stehende streng sachliche und betufsmahige Angelegenheit ohne jeden Grund und gegen ihte innerste Natur zu einer nationalen und politischen zu machen. — (Pan jl at) ist is ches.) Herr Jakitsch aus Pola hielt bei der 25jahtigen Jubilaumsseiet des slavischen WohlthatigkeitSvereines in Petersburg eine Rede, in welcher er bevauerte, dah die Slaven der Unterschied der Religion trenite. Die Croaten und Slovenen seien, sagt er, im Lause der Zeit unter die Herrschast der westlichen Kirche gerathen. „Dennoch gibt sich die Anh-inglichkeit an die alt-slavischen Traditionen fund. Erst dann aber, ivenn in alien Kirchen der Westslaven der Gottesdienst in der Sptache der Vorvater stattsinden witd, werden wir dent geheiligten Ideal naherstehen: ein Hirt und eine HerdeDie russische Sprache musie als die verbreitetste und ausgebildetste die Waffe der Sud- und Westslaven in Versolgung der teligiosen und culturellen Aufgaben sein. DaS ist unset Pro-gramm- Es muh die religiose und literarische Eini-guitg der Slaven hergestellt werden, es koste, was es wvlle. Das ist unset natutliches, unanfechtbares Rccht." — — (V e r b o t e n e r A u sflug.) Der Laibacher „ Sokol" wollte am 4. d. M- einen AuSflug nach Katnten, und zivar an den Faaketsee machen und waren hieftit bereits gtohe, demonstrative Vorberei-tungen getroffen worden. Nttnmehr abet hat die Be- zirkshauptmannschaft Villach den Ausflug untersagt mil der Begrundung, dah der „Sokol" zu corporativexi Auftreten auherhalb der Landesgtenze nicht betechtigts« und auch seine Reiseroute nicht genau angegeben Ha6e. Die Behorde sei daher auherstande, gchorig f«1 Ruhe und Ordnung zu sorgen, was umso nothwe«' diger erscheint, als fur den gletchen Tag auch tin Besuch deutscher Turner in der gleichen Gegend an1 gesagt sei. Wie slovenische Blatter meldeN, rourii gegen das Verbot an die Landesregierung in Klagen-furt und ans Ministerium recurrirt- Ob und roelc^en Ersolg dieser Schritt hatte, war uns bei Schlu^ des Blattes noch nicht bekannt. — (Erhohung der © t a a t s 6 e a m t < i' gehalte.) In seincm letzten Rechenschaftsberichte kundigte der Abgeordnete Dr. Steinwender »it, dah die Regierung umsassende Vorbereitungen fui eine Erhohung der Staatsbeamtengehalte tresfk-Thatsachlich sind nun an die Landesbehorden neuesteni Weisungen ergangen. denen zusolge an mahqebend« Stelle beabsichtigt wird, Triennien stalt der Duii' quennien einzufuhren ; me hr Gehaltsstufen in W einzelnen Rangsclassen bis inclusive der V. Rangi' classe zu systemisiren; insolgedessen neue hohelt Stammgehalte in ben pier untersten Elassen schaffen und die Activitatszulagen zu erhohen. S« Erhohung wurde bei den vier untersten Classe« durchschnittlich 100 bis 200 fl., bei den nW hoheren 300 bis 400 fl. ausniachen. Demnach durften sich die Stamuibezuge stellen, wie folzl' 600, 700, 800, 900 fl. fiir die XI., 1000, NvO, 1200 fl., fur bie X., 1300, 1400, 1500 fU* die IX., 1600 1800 unb 2000 fl. fur die VUL Rangsclasse. Hiezu kcimen noch bie entsprechendk" Activitatszulagen. — (V om alien Laibacher Theater! Ein Freunb unseres Blattes senbel uns ei» Exempl»k ber „Theater-Regeln, nach welchen sich bie Mitgliedtt bes Theaters hier genau zu richten haben". DaSsel* ist vom 16. September 1819 batirt und nanie» ber denials bestandenen „Theater Oberbirection" Leopold ©rascn von Stubenbetg, k. k. KammerK ©ubernialrath unb Theatetoberditectot und JolM Georg Pontmer, Mitglieb bes Theatetatisichulie, uiiterfertigt. Dieses alte Regulativ bes Laibach^ Theaters enthalt sehr eingehettbe unb grohtenthei auch heute noch sehr praktische Norschriften u»d vtl haltungsmahcegeln stir bie Theaterdirection, 1 Schauspieler, das Drchcster, das technische P"soW u. s. id- ; es witrbe uttS natiirlich zu weit fuh""^ des naheren darauf einzugehen, wohl abet nwge aus der Einleitung zu ben Regeln folgende Au fuhrttngen hier Platz findctt: „Wenn bie "u I sich nut bestreben zu gefallen und deren wa» < barem Geschmacke zu frohnen, so erniedrige" I sich selbst unb versehlen ihre hohe Bestimmung, inneren Menschen zu bilben. Soll also c*lic.n,° t, georbnete Schaubuhne betu eigentlichen 3roč(t. c sprechen unb nicht zum blohen Amusement so muh sie, bie als eine Schule bes Lebens, bet unb Zeiten zur Bilbung unb BetcbUtng bes »0 { machtig einroirkt, mit Liebe gepflegt unb Alle fernt werden, ivas bie Kunst unb ben Ktinste rourbigen lonnte. Um biesen Zweck zu erreichen, vor allem ersorberlich, bah Jcne, bie sich ®cr - g Thaliens unb Melpom elteS tueihen, auch r. 'in^u{, mit Bilbung paaren unb dutch eine fithrung unb butch ein gesittetes Bettage» I Achtung bes Publikum« zu gerninnen f“*enl „ unti sie bent Btrufe, bem sic sich weihten, entspreq ^ ihrein ©tanbe Ehte unb guten Ruf erwetben. muh zugeben, bah diese Bentetkungen D°" Leteti kunstleiischcn unb hochsinnigen Ausfassung bft)ltaiigtn unb seiner Aufgaben Zeugnih geben unb det Oberleitung unsetet Laibacher Btihne J>'r r ^ teichen. Auch heute kann man nur rotin|' tl,ieitetit gleichen Anschatmngen bei unferen ^ s itnb Directors« mahgebenb sein mochten, die sich in >er Gegenwart — freilich leiber durch ben haufig *&enig erlesenen Geschmack bež Publikums unb bie »noermeibliche Nucksicht auf bie Casse bazu g«' imungen — nicht ganz selten mit ihren Unter-»ehmungen von einer so ibenlen Auffassung bes tz„ufes bes Theaters ziemlich weit entfernen. (He r r Franz D oberlett), Obmann >.'S krainischen Lanbes - Feuerwehrverbanbes unb Hauptmann ber Laibacher frciwilligen Feucrwehr, >>>l,rbe in Anerkennung ber grohen Verbienste, bie >«tfelbe sich um bas Feuer-Loschwesen in Krain er-th.x,,- jum Ehrenmitgliebe ber Krainburger frei- ^illigen Feuerivehr ernannt. (Frauenortsgruppe bes Deutsche« tz ^ u l v e r e i n e s.) Wie wir uniangst bereits in ^»serem Blatte iiber bie bietzjahrige Hauptversamm-ber Frauenortsgruppe erivahnten, lehnte bie bjz'brige langjahrige unb uberaus verdienstvolle sieherin Frau Sylvine Baronin Apfaltrern eine ^eitere Wieberivahl ab unb wurbe ihr aus biefem ^niaffe von ber Versammlung einhellig unb unter tj einer ZUstimmung ber Dank votirt. Ausrerbem ^scklotz abet ber Ausschuh, bie vielfachen Verbicnste scheibenben Vorsteherin um bie Grunbung unb ^twicklung der Frauenortsgruppe Laibachs auch t0(, {n flnberer Weise zu ehren. Es wurbe »amlich V samwtlichen Damen bes Ausschusses eine Danker fie an Baronin Apfaltrern unterfertigt unb ber= n dieser Tage von einer Abordnung bed Aus-vL ijberreicht. Die Abresse ruht in einer aus V bekannten Atelier August Klein in Wien her- V eaangenen Enveloppe, bie sich. aus lichtbraunetn mit Golbbronze unb bem Wappen bes ^utschen Schulvereines stylvoll verziert, inwenbig Vt schwerer Seibe ausgeschlagen, ebenfo reich, wie bUrrmduoll prasentirte. Die Abresie hat folgenben Vtlaut: "Durch acht Jahre habet. (Suer Hoch-,t1 hie Frauen-Ortsgruppe Laibach bes Deut- 'it^^Schulvereines in wurbiger Wefse vertreten, It," Pereinszwccke heruorrngcnb geforbert, mit W 8m,irbigftcm Entgegenkommen bas erfpriefjliche »/mnrenwirken bes Vorstanbes unterstutzt. Nur liefem Bebauern sieht ber Vorstanb Euer Hoch- * aU§ seiner Mitte scheiben unb siihlt sich auf ^^anaenehmste verpflichtet, fur Jhre hochgeschatzte fiil nitlung unb vielfachen Berbienste, we lche bem ^ftanbe stets unoergeplich bleiben toerben, seinen V tflen tiefgefuhlten Dank hicrnit auszusprechen. ^ " hoffen, Wh Euer Hochgeboren bem Lorstcmbe ^ sreundliches Anbenken bewahren unb bem Deut-^ Achulvereine auch feriier bie bemahrte Gon- unb Freunbin bleiben iverben." Diese voin ber bisherigen Vorsteherin Frau Baronin ltrerii enviesene Ehrung war in ber That eine % verdiente unb wir siub sicher, bah bieselbe if aen gjiitgliebern ber Frauenortsgruppe sreubige ^^ruckhalislo>e Zustinnnung finben luirb. ; ___(Das <5chul we fen in It n t e r st e i e r> I- * Die untersteirischen liberalen Blatter bringen ^ .,-ns,verthe Aussatze iiber bie untcrsteirifchen ^(»uftdnbe. Aus bensilbcn wirb bie grofee Be-m welche ver Sloveniš,inis bei ber Be-r'fiehreisteacn ersdhrt, klar ersichtlich, eine rtiaung, welche theils in dein Wohlwollen ber 93e= C theils'barin ihte Grtldrung finbet, bah bie Deut* VV Ibft in jenen Orten unb Bezitken, in beneii ihre VttfteCuiig S'" Stiitze bes Deutschthums aus-wurbe, sich haufig cine unuerant.vortliche V, -t mfcbulben konnnen lassen. Diese Gleich-feu.9 um{o bebauerlicher, als e# sich nicht M ell0& um bas Jnteresse einjclner beutschen V bandelt, welche bei bem SBettbeiuerb mit ihren Xnifdien Fachgmosien sich vot iumberminbtiche ^mieriakeiten fleftellt sehen. - Die Slovenisirung ^ Sckiule ist nicht selten ber Anfang ber Sloveni- bet ganzen Ortschast. Diese Aussatze enthalteu eine Neihe von beherzigensmerthen Einzelheiten; man fann aus benselben ersehen, wie ungtinftig bie Sage bes beutschen unb wie giinftig jene bes slovenifchen Lehrers ist, bei welch' Letzierern es haufig nur noth-wenbig ist, bah er ein strnmmer Parteimann sei, um ihm ein guteS Fortkommen zu sichern. Dem beutschen Sehrer aber ist bie treue Anhdnglichkeit an sein Volk unb bas offeite Bekennen betselben meift eher schcidlich als niitzlich. — (V olk skiiche.) Die Generalversainmlung bes Laibacher Stubenten- nnb Volkskuchenvereines fanb Freiiag, ben 26. v. M., in ben Vereinslocali-taten siatt. Die Frequenz biesis humane« Institutes ist, wie ber Nechenschastsbericht erweist, in sletem Steigen begtiffen; benn es imirben in biefem Jahre 10.962 Kost- unb 16.376 Brotportionen meht als im Vvrjahte verabreicht. Dankend rourbe ber Spenben enviihnt, welche bem Bereine jahrlich von ber krai-nifcheii Sparcasie, bem Lanbes-Ausfchufse. ber Ge-meinbe Laibach unb von ber oberften Schutzsrau bes Vereines, Frau Jeannette Recher, zufliehen. In ben Ausfchuh wurben burch Zuruf wiebergewahlt bie Herren: Vincenz Hiibschinann, f. unb k. Hauptmann i. R-, zurn Obmann; August Drelfe, Fabrikant unb Hausbesitzer, jum Obinann-Stellvertreter; Dr. Josef ©tarč, zum Gassier; Eugen Lah, zurn Schriftfiihrer; Georg Dolenec, zum Oefonom; Jakob Kaučič, Alfons D!ayer, Johann Velkovrh, Malhi»s Zitterer, Ritter bi Casa Cavalchina, zu Ausschuhmitgliebern; sernet bie Danien: Frau Therefe Hiibschmann. zur Kitchen-vorsteherin ; Frau Karoline Ahn, zur Kiichenvorfteherin-Stellvertreterin, unb zu Ausfchuhmitgliebern bie Damen: Irma Mayer, Marie Murnik, Hebwig v. Nabics, Jenny Necher. Zu Nechnungsrevisoren bie Herren: Ferbinanb BrabaSka, Franz Schitnik unb Johann Šubic. — (Super intenbential - Vers am m- luiig.) 9Jiorgen sinbet in ber hiesigen evangelischen Kirche bie zehnte ©iiperintenbentialverfanmilung ber Wiener evangelischen Superintenbanz helvetischer Confession unter bem Vorsitze bes Herrn Super-intenbenten O. Schack stall. Die Festprcbigt wirb Herr Pfarrer Witz aus Wien halten. An ber Ver> fammlung nehmen bie geiftlichen unb roelilichen Ver-treter ber ©emeinben Wien, Bregenz, Triest unb Laibach-Cilli, sowie ein Vertretcr ber Wiener theolo-gischen Facultat theil. Abenbs 8 Uhr sinbet im Balconsaale bes Gasthauses „zur Stabt Wien" eine gemeinsame Znsaininenkunft ber ’tiertreter unb ber Laibacher (Seineinbeniitglieber ftatt. — (Maturitat8priifungen.) Die schrift lichen Maturitatspriisungen am Obergymnasiuin, an ber Oberrealschule unb an ber Lehrer* unb Lehre-rinnenbilbungsanstalt beginnen am 5. Juni. Der Beginn ber miinblichcn Reisepnifung ist fur bie Bilbungsanstalten fiir Sehrer unb Lehreriuncn auf ben 3. Juli, unb zwar unter bem Vorsitz bes Mit-gliebes bes LanbesfchulvatheS, Herrn Director Dr. Janowicz, angesetzt. Die Maturitatsprilsungen am Obergymnasiuin werben am 8. J„li unter bem Vorsitze bes Herrn SanbetzschulinspectorS Šuman ihren Anfang nehmen. — (Schwurgerich ts-$erhan blunge n.) In ber am 5. Juni begiiinenbrn zweiten Schwur-gerichtSfefsio« kommen beim hiesigen Lanbes- als Schwurgerichte folgenbe Falle zur Schliihverhanblung, unb zwar am 5. Juni: Johann Slabič, Verbrechen ber Veruntreuung unb Johann Fajbiga, Verbrechen bes Diebstahls; am 6. Juni: Johann Lap, Verbrechen beS Naubes, unb Johann Jeriho, Verbrechen bet Nothzucht; am 7. Juni: Franz Ažman unb Jakob PetkovSek, Verbrechen bes Tobtfchlages; am 8. Juni: Anton Klemenčič, Franz Lavtar unb Franz Dimnik, Verbrechen bes Tobtfchlages; am 9. Juni : Maria Wohlmuth, Verbrechen bes Betruges; am 10. Juni: Johann Zupančič, Joses Gosar unb Friebrich Stergar, Verbrechen ber Miinzveifalschung. — (A r go.) Die Nr. 5 bieser Zeitschrift fiir krainische Sanbeskimbe enthalt bie Fortfetzung beS Aufsatzes „Neiseskizzen aus Jtalien" vom HerauS-geber berfclben. Unter bem Tiiel: „Krain im Leipzig« merenntilen Abrehbuche vom Jahre 1804" veroffentlicht P. v. Nabics eine Neihe von Mit-theilungen iiber ben bamaligen Stanb ber Jnbustrie unb bes Handels in Krain. Ein weitcrer Aufsatz besfelben Versassets bringt Mittheilungen iiber »Primus Trubers Haus in Saibach" — Haus Nr. 9 bes Herrn Josef Bahovec auf bem St. Jacobsplatze. — Wir erfahren barnus, bah bas Wohnhaus beS krainischen Neformators auch zeitroeilig, bis zur Her-steQung ihres eigenen Heims, bes heutigeii Nebouten« gebaubeS, von ben Jesuiten als „Nothquartier" be-nutzt rourbe. Auherbent enthalt bie „Argo" noch folgenbe Aufsatze: Zur Technik ber Bronze-Fibeln. — Eifenaxe vom Nanos. — Ueber Rhamnus Hydriensis, Hacquet, vom Pros. Voh. — Funde bei Krainburg, welche vorromische Sachen betreffen. — Erroetbungen bes krainischen Landesmnseums. — (Loiblbahn.) ImKlagenfurter Communal-Vereine theilte ber Abgcorbnete von Rainer mit, bah bie Loibl-Bahnsrage sich berzeit in einem sehr giinsti« gen ©tabium besinbe, inbem bie Negierung bie seste Absicht Habe, nach bem Ausbaue ber beiben Socal-bahnen Klagenfurt-Rofenthal unb Krainburg-Neu-marftl bie DurchzugSlinie iiber ben Loibl zu bauen, roenn bie sinanziellen Verhdltnisse es irgenbwie gestatten. Diese beftimmte Erkldrung rourbe von ben zahlreichm Wdhlem mit grohein Beifalle aufge-nommen. Im ©taatseifenbnhnrathe ist ebensalls ber Be-richt iiber biefe Bahnfrage zur Vorlage gefommen. Nach bemfelben Berichte foll bie Kararoankenbahn als eingeliisige Hauptbahn zweiten Ranges angelegt unb fiir gemifchten Betrieb eingerichtet toerben. Im Saufe bes Jahtes roerben wcitere Detailstubien zu biefem Zwecke vorgenotnmen unb bie Vorprojecte ber als Localbahnen burchzufiihrenben Zufahrtsstrecken Klagenfurt'Kirfchentheuer unb Krainburg-Neumarktl voraussichtlich noch in biefem Jahre ber Tragen* revision unterzogen roerben. — (Die Erofsnung ber Stou-Hiitte im 93 arentha 1) rourbe, roie die „Fr. St.' melden, am 28. Mai burch bieKlagenfurter Alpenvereins-Section vorgenommen. Die Hiitte hat ben Winter gut iiber* stanben unb befinbet sich in bester Drbnung, ben Schliissel zu betselben verwahrt ber gleich nebenan wohnenbe Jager Michael Baumgartner. Einem mehr-sach geauherten Wunsche Folge leistenb wurben die Schlasgebiihr unb ber Eintrittspreis bebeutenb er-tnahigt, unb zwar betragt ersterer einen Gulben, letzteret breihig Kreuzer, Mitglieber bes AlpenvereineS zahlen bie Hdlfte. Bei ber Hiitte roirb in ndchfter Zeit auch Flaschenbier zu haben fein unb foUen auch ferner verfuchsrocije Cvnferven nach bem Poti'fchen System bafelbst hinterlegt roerben, woriiber wir spater noch berichte« wollen. Jnfolge bieser Neuerungen biirfte bie reizenb gelegene unb fchon eingerichtete Hiitte sich von nun an hoffentlich eineS regeten Befuches erfreuen, als in fiiherren Jahren. — (I n Sulzbach) fanben commifsionelle Erhebungen betreffs Erbauung einer LanbeSstrahe burch bas obere Sannthal siatt. Die Antrdge an ben Lanbtag toerben babin gehen, bas aus Lanbes« miltcln bie ersten vier Kilometer hinter Leutsch, bie fast burchgehenbS in Felsen laufcn, auf ber re'chten Scite ber Saim, so bah bie Nabel unb bie perio-bifche Quelle unberuhrt bleiben, vom Sanbe gebaut werben. Die Gesammtkosten betragen 26.000 fl., tvovoti 6000 fl. in zehn gleicheti Jahresraten bet Bezirk Dberburg trdgt. — (Aus Curort en.) In Krapina-Toplitz stub 295 Personen, barmiter Egon Freiherr von Zvis, in ©leichenberg 556 Personen unb etwa 80 in Velbes zum Cutgebrauch eingetroffen. Jn Gleichen-berg ist am 2. Juni bas bortige unter der Direction deS Herrn Rudolf Frinke stehende Theater mit „Jm Civil" und „Husarenliebe" eroffnet worden. VeldeS hat eine Neuerung eingcftlhrt und gibt nach dem Vorgange anderer Curorte einen „Cur-Anzeiger" heraus, von welchem Nr. 1 bet Saison 1893 am 28. Mai erschienen ist. Der Abonneinentspreis fur die Cursaison betragt 50 ft., einzelne Nummern zu 5 ft. Die oorliegen.be Nummet enthalt einen kurzen Bericht uber VeldeS alS Curort, die Fremden-liste, den Fahrtarif und Anzeigen. — (Aus Luss in piccolo) roitb gemeldet dah bas Seebab nicht, roie fruhet, an bet Niva, too tibet bas unreine Wasser geflagt routbe, sonbern in bet Nahe bet Lanbenge von Privlofa, wo das flare, helle Wasser zum Baben verlockt, steht. Die Pension bet Frau Dt. Punbschu bleibt ben ganzen Juni fur bie Fremben offen. Die Preise ftnb fur diese Zeit auf 2 fl. 60 ft. bis 2 fl. 80 ft. fur Wohnung und Berpflegung herabgesetzt. — (Sud b ah n.) Die Generalversammlung der Siidbahn genehmigte die Antriige des Ver» waltungSratheS, betrefsenb die Vertheilung des Rein-gewinnes, ertheilte demselben das Absolutorium, votirte dem fruheren Prasibenten Hopfen unb bent Generalbirector Schuler bos Vetltauen, wahlte Labislaus Tisza, Maximilian Trauttmansdorff in ben SBienet Vetwaltungstath unb Chatles Haas unb Gustav Rothschilb in baS Pariset Comite roiebct. Det Anttag zweiet Actionare, von bet vorgetragenen Summe 10.000 fl. gut Erhohung bet Divibenbe zu verwenben, rourbe abgelehnt. Gegeniiber bent An-trage auf ehebalbigste Einberufung einer auher-orbentlichen Generalversammlung behufs Erstattung von Mittheilungen tiber ben gegenwarligen Stand bet Verstaatlichungsplane bet Regietung, ertldrte Prasibent Hohenlohe, bet Anttag begegne betn Wunsche bet Vetwaltung. Det Prasibent theilte metier uber cine Anfrage mit, bie Tarifreform sei noch zu furz in Kraft, als bah ein Erfolg wahr-genommen merben konnte. — (33 e r e i n ©iibntorf.) Der beutsche Vetein „Siibmarf" setzt sich bie Ausgabe, bie beut= schen Stammesgenossen wirtschaftlich zu unterstutzen, die in ben gemischtsprachigen Bezirfen Steiermarks, Karntens, Krains unb be8 Kustenlanbes bereits mohnen ober sich bort nieberlassen. Einem ©tunb-besitzer im Matburger Bezirfe rourbe ein Darlehen von 700 fl., einem anbeten im Pettauer Bezirfe ein solcheS von 40 fl. gegeben. ©inroanbernben At-beitern aus Mahren rourben Neisevotschusse bewilligt. Eine Neihe von Spenden, darunter zahlrciche „erste Kronen", soroie von Buchern fUr die Bucherei ber Siibmark-Ortsgruppe zu St. Eygbi rourben in bet letzten Sitzung bes Ausschusses banfenb zut Kenntnih genommen. Eine neue OrtSgruppe rourbe in Kinb-berg gegriinbet. — (D e t Allg emeine Deutsche Schul-vet ein hielt am 26. Mai seine Hauptversamn,. lung in DreSben ab. Dr. Boefh, Vorsitzenber der Hauptleituug, erstattete den GeschaslSbericht. Die Einnahmen ber Hauptleitung haben sich von 29.300 Matf auf 45.500 Mf., bie bet Lanbes-verbanbe von 69.000 aus 91.000 Mf. erhoht; bas Bermogen ber Hauptleitung stieg von 18.300 auf 30.700 Mf., bas bet Landesverbanbe von 41.100 auf 50.800 Mf. Die geroahrten Unterstutzungen verrnehrten sich bei bet Hauptleitung von 18.700 auf 19.800 Mf., bei ben LanbeSverbanben von 50.000 aus 53.750 Mf. Danf ber unermttblichen Thcitigfeit bet Lanbesverbcinbe Preučen unb Braunschweig mat eine roesentliche Zunahme von OrtS-gruppen zu verzeichnen. Original Telegrnmme br» ..Inibnrfttr SHochenlUntf. 8. London. 2. Innl. Die Agrarverbrechen in Jrland scheme« wilder zu deginnen. In der Grasschaft Clare ist ein Gntsverwalter von Wege-lagerern dnrch Schiisse schwer verwnndet worden. Der Thiiter wnrde nicht ermittelt. B erl in, 2. Juni. Wie die Antisemiten den Wahlkampf betreiben, zeigt solgende Meldnnq: In Nordschleswig boten die Antisemiten den diini-schen Protestlcrn nationale Heeres-Organisation, ^orderung des Diinischen und Einschranknng des Dentschen in Nordschleswig an, wurden jedoch von den Diinen zuriickgewiesen. Ans dem Amtsblatte. Lrledigte Steilen: Lehrstclle an ber vier- classigeii Volksschule ill Laiidstratz, Gehalt 500 fl., event, and) die oierte Lehrstelle. ®eball 450 fl. Gesuche bir 15. Juni mi ben Scjirt»frf)iiltnib m ®urffelb. — Provisorische SejirfScommiffarSftelle, event, cine provisorische RcgierungS-Coucipistcnstklle in Laibach. Gesuche mit dem Nachweise der Keuntuib beiber LandeSsprachen bis 20. Juni an daS f. k. Landesprasidiuin fiit Stain. — Lehterineustelle in Pollaud bei Bischoflack, IV. GehaltSstnfe. nebst freier Wohnung. Gesuche diS 20. Juni an den BezirkSschulrath in Krain-burg — Lehrerstelle an der vierclassigeu Volksschule in IV billing. Gclialt 500 fl. Gesuche bi« 8. Juni an den BczirkS-schulratli in Tscheruenibl. — Lehrstelle an der vierelasfigen Volk-schule zu St. Veit bei Siltich. Gehalt 450 fl. Gesuche bi» 20. Juni on ben Bczirksschiilratb Littai. — Lehrstelle an der vierelassigen Volksschule zu PreLganje. Gehalt 450 fl., 50 fl. stuiictioiiSznlage und Wohnung. Gesuche biS 20. Juni an den BezirkSschulrath Liltai. — BezirkScommissarSstclle, event, eine provisorische RegiernngS-Coneipistenstelle in ft rain. Gesuche bis 20. Juni an daS LaiideSxrasidium. Berftorbene in Laibach. Am 24. Mai. Antonia Očafar, Eisenbasiu-CondiicteurS-Tochtcr. 5 3., Matia-Therefienstrahe 12, Echarlach. — Martha Jemiifar, HafnerineislerS-Tochter. 8 M., ftarlftablerftrofce 24, Dannkalarrh. — Johanu JeuSko, Glaserer, 25 I., ThphuS. Ain 25 Mai. Agues Gerjnp, ftranierin, 77 3., Elephanlen-gaffe 40, AlterSschwiiche. — Fianz tinfa-ičič, Jnroobnct, 26 3., Scbunhaulenljiinbuiig. Am 26. Mni. Antonia Wohinc, Stablanne, 86 I., Sari-staiterstra6c 7. Lungeuodem. Am 28. Mai. 3ofef Kaduuc. Comptoirist, 82 I.. Chriin. gaffe 5. Liiugentuberenlose. Grngrsrndrt. Hx„ri Nestl«'s Kindernahrmchl. Wnhrend iimntt roiebct NCIIC Priiparate in den -andel gebracht wctden, roelchc ei„ell Ersah fur die Ainmenmilch abgtbtn sollen, babei aber, ba fie bicsem Zwcrke nicht bienen, loiebcr bald verschwiuben imb vergesseii werdeu, hat H. Nestl6'S ftinbcrmehl beteiis cine 26iat)tiae crfolgrcichc Vergaugeuheit fur fid). Nicht bloB ge-fmibe Kinder tiinncu auf diese Wcise vollkoniincn enmljtt luerten, auch mil acuter obcr chronischcr Dyspepfie unto ©atmfntnuheit beljaftetc Saugliiigc gciicscii, roeini man ihncn dieses Nahrmchl in ratioitcllct Weise verabreicht, in kiirzrr 3cii und gedeihen sobami aus daS yradjligftc. AuS editcr «lpe»»iilch, Wcizcniuchl imb Surfer crzcugt, gibt dieses Sin-dernahrniehl cine teiiie unb gefmibe Soft ab, bie rnfch be-rcitet werdeu faitti unb wegeii ihreS Qeringen ErstehiingS-vreiscS Jcbermaiin Icicht ziiganglich ist, da eiuc Dose fur 5 bi» 8 Ta«e anSreicht. Srfte Siiibtriitzle de» In- unb AuS-lanbcs empfehlen bicfcs NSHrniiltel a IS vollen Ersatz bet Muttcrmild) unb dessen Verbranch ist darniu and) ein atiBcr-orbenllid) grohcr. — Hauptdevot fiit Ocfterreidr-ttiigati! I. Berlyak, Wien, I., Naglergaffe 1. - Depot, in alien Apothcken unb Drognerien. (zu Nr. 3889) Eingesrndet. raro22 BlkfUleebef a JX testes Tisci- mi ErfrisctapptrM, erprobt bei Hasten, Halskrankheiten, Magen- und Blasenkatarrh. Heinrich Mattoni, Karlsbad nndWien. Jghrlich: 24 Hefte, 48 color. Mobtbilbcr, 12 Schnittmul»>' bogeu. fl 1 Fin Schuittc nach Matz gratis, f 9 fi.l.aU Vierteljahrig . AbonnciucntS in bet Buchhandlnng Cion 11 n i Laibach. (85«4' uenhofl mWorthersee. 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Staats -Ijotteiri« (Eng- fur gcmciiifamc Militiir-WohlthiitigkeitS-Zwecke. 3.135 Gewinnste im (Srfainmtlictvngc mm 170.000 Guldefl unb jiuar: »A 1 Hanvttreffcr mit 60.000 fl., mit 2 Vor- und 2 Nachtreffern a 500 fl., 1 6flU|>‘tr ” mit 30.000 fl., mit 1 Vor- und 1 Nachtreffer a 250 fl., 2 Trefser zu 10.000 {I., t. 10 5Ltcffct »u 1000 fl., 16 Tteffet gu 4100 fl., 100 2rcffet zu 100 fl. enblich Seriengcwinnste »" bclrage non 30.000 fl. Dir Ziehung ctfolgl unwidcrrujlich am 83. Juni 1§98- BE @>n foe Uoftrt 2 fl. ii. M. S mitt, MC Die Lorc werilen portofrcl zuseeenilet. **■ Ton ier 1.1. LoMefalls-DireA QOten, Marz 1893. Rbtheilung der StaatS-L-tterte. ist das bestgernhmte Mittel ***** ■ MiM gegen jederlei Jnseeten. <*,z, Merkmale deS staunenswerth wirkenden Zacherliu find ■®ie Name V.Lacherl". 1. die versiegelte Flasche, S. der Peter LaK»>k, | tzdelsberg (Die Flascheii kostcn: 15 ft., 30 kr., 50 ft., I ft., der Zacherlin-Sparer 25 kr.) Vcrkaiifsslellen in ■ ■»=*<* 1» = Set b mi H e r r en: Michael itaflntr, Josef Kordin, M. Sautič, Aloi« 8rn6tf, Earl PlaninSrk, t i d e n 4 e r r en in Johann Perdan, H. S. aStncel, Franz Terdina, Johann Fabian, Carl Karinger, Victor Schiffer, M. 6. Snxan, Schutznig Sc aBtber, Ivan JebaHin. »rainburg tzltta'i Anton Dittrich. ®. Pickel. Franz jtognj. Franz Dolenc. 6. ©nuttif. LebingerL Bergmanu. Obcrlaibach RadmannSdorf Stein Rudolfswerth ®1. Brilej. A. Buiar. A. Roblek. E. Zangger. Adolf Pauser. Gottschcr Gurkfcld Franz Loj. Franz Kren. ‘•Utter Prschke. Franz Ceffar. ffl. EngelSberger. (882) — SS 60 "E i *-» cr •> ai| Alten u. jungen Mannern wird die proisgekrčnte, in nenerver-mehrter Auflage orschienene Schrifl dos Med.-Rath. Dr. Miiller tibor das yet/di/e @4eiven- u. ^^eccua/- i/em eowio dosson radicalo Heilung zur tioh'hrmig ompfohlen. Franco-Zusondung anter Convert fur 60 Kr. in Briefmarken. 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Bersandt nut ’ per Nachnahme l r rj Correspondenz in deutscher. boWiffict, mipotifchcr, polmfcher, italienischcr. frauzo-fischer nnd eufllifchcr Sprache. (8830; Es labct AUr ein Der Deutsche Schnlverein Zu mil-en, baaren Spenden! — Wird's wieder gni verwenden. (3579) < I i !'b. L § Zum Schutze gegen irrefiihrende Nachahmung. Alle Freunde und Consumentcn echter Hunyadi Janos Quelle werden gebelen, in den Depdls stels ausdrtlcklich Sitterwasser zu verlangcn und darauf zu sehen, ob Etiquette und die Firma „Andreas Saxlehner“ tragen. Druckerei „Leyka»l" in Graz. A r t % !