427 Amtsblatt Mr Laibacher Zeitung Nr. 62. Donnerstag den l7.März 1870. Ausschließende Privilegien. Das l. t. Handelsministerium mid das lüniglich nngarische Ministerium fllr Landwirthschaf«. Industrie nnd Handel haben nachstehende Privilegien ertheilt ^ Am 23. Jänner ltt?0. 1. Dem Johann Ungar, Zpcnglcrmcister zu Pmicsowa in der Mililärgrenzc, aus die Clfindung einer Verbesserung und Urn-«eftaltnng drr priuilcgirlen Max Äodc'schen autuinalischen Wasch-tessel, sUr dir Dauer von drei Jahren. Am ii«. Jänner ltt?0. >i. Der ^taria Magdalen» Hampcl, Lehrerin der Kalligraphii in Dresden ^Bcvolllnächligler Wilhelm Beller in Prag), auf die Erfindung eiucr Echrcibhand, für die Dauer von zwei Jahren. (Divje Erfindung ist im Königreiche Sachsen seit li». Ium 18U7 a»f die Dauer von sllns Jahren palrutirt. Am 27. Itinner l870, 3. Deni 2r. Ailgust Seyserlh, Director der Zuäeraffinerie in Braunschweig (Äcoollmilchligtcr Friedrich Äodiger in Wien, 3leuban, Sigmundgasse ^)lr. 3), aus die Erfindung einer eigen-lhilmlichcn Neinignngsinelhode der Prudncte der Nohzuclerfabriten nnd Nafiinerien. fill die Dauer einet! Jahres. Am 2lj. Jänner 1870. 4. Dem Frudrich Arzberger, l. l. Professor in Vrttnu, ans die Erfindung, ric Eztraclion und Imprägnaliou dco Holzrs nn-ter beliebig hohem Druse, vorzunehmen, f«r die Dauer cincö Jahres. 5. Dem Joseph Faroly, Maschinisten an der crzh. Damps säge zn Teschcu, ans die Erfindung rineö Verfahren«' znr Erzen-gllng tllnsllichcr Schleifsteinc. die zum Schnlfcn von Brcttsägcn und anderen Werkzeugen verwendbar sind, für die Dancr eines Jahres, Ü. Dem David Edwards zu Victoria in Australien (Bevollmächtigte Vrllder Paget in Wi^n, Ricmcrgassc ^lir. 13). auf die Erfindung von Verbesserung,.'« au Aclcrgerillhcn, fllr die Dauer eines Jahre«. 7. Dem Ednard itrizel, Lcdergalantericwaarcn-Crzeuger in Wien, Ioscphsladt, Iosephsgassc Nr. 10 , auf eine Verbesserung an den Tal>at-E>ui«>, genannt „Tabal-Elui mit Feuerzeug," fnr die Dauer eine« Jahres. U. Dem Alsred i!cnz, Ingellienr in Wien, Marxcrgasse 3lr. 9, auf eine Verbesserung dcr ftucumallschcn Webestuhle, filr die Daner von zwei Iahreu. !). Den Joseph Karaftat, Iugeuieur in Mitlweiba bei Lhem-uitz in Sachsen, und Karl F. Poppc, Gesellschafter der Firma „Wcndlcr und Poppc", Fabrikanten in Prag, anf die Erfindnng von Maschincn-Drahtbiindern, filr die Dauer cineS Jahres. Am 5. Februar l«7N. 10. Dem Johann Narlmlt, Industriellen zu Esscgg, auf eine Perbcfscrnng an seiner unterm 7. December I«6tt Privilegirlen Hanfbrcchmaschine, fllr die Dauer von drei Iahnn. Am 0. Februar 1870. N. Dem Franz Sarlardi, refurmirten Lehrer zu Tißza-Füred in Ungarn, auf die Erfindung eiurr Maschine, „Sarladischc Mllhltastcn oder Maulh-Controlmaschins" genannt, fllr die Dauer eines Iahrcö. Am i<. Frdruar 1870. 12. Dem Andreas Bcncß. Bllchsenmachcr in Pest. ans die Erfindung eine« Vor- oder Hinterlader-DoppclgcwchrrS, filr die Dauer eine« Jahres. Die PriuilegiumtlbeschnibMlgeu, deren Geheimhaltung angl; sucht wurde, befinden sich im l. t. Privilegien-Archive >n Aufbewahrung, nnd jene von 1, 2, 4, li. 7, 8 nnd 12, deren Gc» hlluitialiung nicht angesucht wurde, lämmi daselbst von Jeder' wnnn eingcstlmi werden. Daö t, l. HandelOininistcrium nnd oa? t. nl,>;alijchc Minisie-Num für Vandwirlhschajl, Industrie und Handr! haben die Anzeige zur Äennlnisz genommen, daß Alois Rntlomsly, Bliche senmacher in H^rnalS, da« ihin unterm 10. Juni 186!' ertheilte cmbschliehmde Pnuilegium auf die Erfindnng einet' eigenthüm--lichen ^'cfauchcnj - Revolver - Systemes mit gezogener Welle niil ^cssion, l!d. Wien 7. December lftül», cm Thomas Scdcrl ln Wi^n thcilwcisc in der Art Übertragen habe, daß letzterer aus. schlichlich berechtiget sciu foll, die erwühule privilegillc Erfindung bei Anfertignnst von Militärwaffen in Nmvendnng zn bringen und zu benutzen. Dirsc thcilweise Uebertragnug wurde im Privilegien-Register vorschriftsmilf,ig eingetragen. Wien, an, 30, Jänner 1870. M'n'N^ ^ ^' ^"^^«mmisterinm und das tönia,!, nnczarischc ^c nlilerlum fur Landwirthschast. Industrie und Handel haben Am 5. Februar 1870, m . m, ^^'"^ "' ^"Ü" anf eine Äcrbessernug an Wägen und Waggon, >nit znsa.nmengesetz.cn Deckeln nnd Tragfedern muerm 1<». Itinner 1^:7 ertheilte «„«schließende Privile-g,nm, auf d,c Dauer des viert.» Jahres 2. Das dem Arnold v, Knbinyi anf die Erfindnng von Pfen-mg-Patronen fllr HmterladungSgewchre unterm 10 Februar 1868 MheMe ansschlieiMde Privileainm, anf die Daner de» dritten Jahres. Am 10. Februar 1870. 3. Da« dem Sylvester ii>n!li ans die Erfindung eines eigenthümlichen HintcrladnngSgcwchrco unterm I.März l8l»7 ertheilte ausschließende Privilegium, von welchem seither daS theilweisr ÄcnutzuugSrcchl bis zum I. October 1873 au Thomas Sederl übertragen worden ist, auf die Dauer des vierten Jahres. 4. Dat, dem Karl Gangloff auf die Erfindung einer conccn-lrifchen Schindclmaschinc untern, 12, Aplil 1856 ertheilte aue-schlic>zendc Privlleamm. auf dlc Duucr des fMfzehnten IahrcS. ö. Das dem Julien Belleville aus eine Bcrbesscrnng an den Dampserzlugern, wodurch deren Unrxplodirbarlcit und eine vermehrte Circulation bewirlt luird, unlenn 15. Februar 186nnd (sonrad v. Oybeöfeld m s) t. l. Vandespräsidenl. (86—2) Nr. 2383. Kundmachung. Die gegenwärtig zweimal wöchentlichen Boten-fahrten zwischen Gottschec und Nudolfswerth werden vom 1. April l. I. an auf dreimal wöchentlich vermehrt. Trieft, den U. März 1870. Die k. k. Postdirection. ^92__1) Nr. 2457. Offerten-Ausschreibung. Zur Unterbringung der städtischen Knaben^ hanptschule mit ihren Parallel Classen bedarf die Stadtgcmeindc acht sehr geräumiger und einer minder geräumigen Localität. Diese Räumlichkeiten müssen licht und luftig sein und in der Pfarre St. Jakob sich befinden. Eventuell würden vier sl.hr geräumige, lichte und luftige Localitätcn geniigen, die sich jedoch in der unmittelbaren Nähe des Redoutcngebäudes befinden müßten. Ueber Gemeinderathsbeschluß vom «. l. M. werden sonach jene Herren Hausbesitzer, welche derlei Lokalitäten inne haben, eingeladen, Bermiethungs-antrage mit Bestimmung des Miethzinscs bei diesen, Magistrate zuverlässig bis Ende d. M. zu stellen, wobei bemerkt wird, daß diese Locals täten erst mit dem Michaeli - Termine benöthigt werden. Stadtmägistrat Mbach, am 10. März 1870. Dr. Josef Euppan, Vürftnmeisttl. (91-1) Nr. 17. Edict. In Folge Resignation des Notars Dr. Gre^ gor Lozar ist die Notarsstelle mit dem Amtssitze in Wippach in Erledigung gekommen. Die Bewerber wollen ihre gehörig belegten Gesuche, in welchen sich dieselben auch über die Kenntniß der slovcnischcn Sprache auszuweisen haben, im vorschriftmäßigen Wege binnen vier Wochen vom Tage der dritten Einschaltung dieses Edictes im Amtsblatte der Laibacher Zeitung Hieramts einbringen. Laibach, am 28. Februar 1870. Ll. k. Notarialskammcr. 'ft0—y N^7i187." Straßenbau-Licitatwns-Knndmachung. Die hohe t. k. Landesregierung hat mit dem Erlasse vom 3. März 1870,' Zahl 1849, nach. stehende Straßcnbauherstcllungen in dem Baubezirke Krainburg zur Ausführung genehmiget, und zwar: H. Auf der Loibler Neicksstraße: 1. Dir Coliscrv'llMst der Ksainl'iilger Sarrbriicke im Distmz-Zeiche:, 1II/4--5 mit , 1679 fi. 14 lr. 2. Die Hl'lsllllimg cmci Wundmaucr imd mur Mlildr im D. Z 1II/6—7 m't......234 fi. - tr. 3. Die Hcistclllmg einrs mu Stemple ten cmgldl'cklc" CanolS im D. Z. 1V/l2- 13 mit . . . 238fi. - kr. 4. D>e HcrslcUul'ft einel- Stützmauer im D. Z V/7-8 mit . . .488 fi. 89 lr. 5>. Die Hrlslrll»!,^ nlicr Stützmauer im D. Z. VI/14-15 mi, . . 237 fi. — ll. U. Die 3ll,sslrllnliss tion Geländes» und Nal,!>slsilic„ i„, D. >j. V/7 8 bift VII/1.-2 mit . " . . . 0?3fl. 58 lr. »,. Auf der Wurzner Vleichsstraße. 7. Die Al>f!i.llll!,c; von Gclimdcn, iin D, Z. V/6—7 mit . . , l 15 ft. 56 kr. ft. Die Co!,sc>viil!t,e Siraßelirenullsliiiss in der Ort« scha»t Flcitliof im D. Z. 0/^i mit . 425 fl. 48 kr. 12. Die R»const»«clion der ^illclblucke im D. Z II/0-7 . . . 20l ft 24 lr. Die diesbezügliche Licitationsverhandlung wird am 4. April 1870, hieramts von 9 bis 12 Uhr Vormittags abgehalten, wozu die Unternehmungslustigen mit dem Beisätze eingeladen werden, daß jeder, der für sich oder als Lcgalbcvollmächtigter für einen andern licitiren will/das lOperc.Aadium des Fiscalpreises von dem Objecte, für welches ein Anbot beab» sichtigct wird, vor dem Beginne der Verhandlung zu Handen der Versteigerungscommission zu erlegen, oder sich über den Erlag desselben bei irgend einer öffentlichen Casse mit dem Legfcheine auszuweisen hat. Schriftliche, nach Borschrift des § 3 der all-gemeinen Baubedingnisse verfaßte, mit dem 10perc. Reugcldc bclegtc Offerte werden jedoch nur vor dem Beginne der mündlichen Versteigerung auch angenommen. Die allgemeinen und speciellen Baubedina-nisse, so wie auch die sonstigen Bauacten und Pläne können täglich in den gewöhnlichen Amtsstunden beim gefertigten Amte eingesehen werden. K. k. Bezirkshauptmannschast Ärainburg, am 8. März 1870.