Lllillllcher Zeitung. Nr. 284. Ptän«mtrat< oneplti«: Im st. l>, halbj.fi. k.50. Yllr b!t Zustellung ln« Hau« hlllbl. b<» ll. Ml» bei Poft «an,!, st. >b. halbj. sl. 7.«,, Samstag, 16. November In,«l^"^ """ die deutschen ^andesstriche Tirols ""««ben; die deutsche Bcvöilcr«ng. die Führer derselben dei.l^ ^" ^"^e Streitmacht aufbieten, damit das uljche Tirol der deutschen Zunge, der deutschen Ge> ''nnung «no Sitte, der deutschen, der echt üsterrei-^'llyen Verfasslmgspartti erhallen wcrde. spielt i^ sprachen lamps in den Gergen Tirols ben es n"!^'" ^'" "'^' unbedeutende Rolle; wir ha-Kampf s' ^^ nolhwcndiq zu constalieren, daß dieser ben« ,< ^'^ Entwicklung de« verfassungsmäßigen Le» ^eitu.m^'^^?'^'''^" ^'^"ß ausübt. Die ..Mg. tb,n, " « ^ lllb über das erwähnte Slichworl ..Spra» «ytnlampf" vernehmen, wie folat: „Ganz Oberilalicn hat noch deutsche Orts-, Fluß», ^'d.. Wald» und Flurnamen, ist voll deutschen GluteS, °tlilschts Sitten und Gebräuche; noch tlingt die deutsche Sprache im äußersten Osten in den vier Dörfern Sap< ^da. Sauris. T'inan und Rl Kältern, Tramin, Neumarll ^^ Slllurn an der Eisch wie ein Keil tief ins wclfchc ^'lt h,„ein; sollte man da nicht hoffen dürfen, die /"lsche Sprache werdc nicht blos sicher sich behaupten, l Ndern siegreich nach dem Süden voriückcn? Jedoch l,^ ist n,cht sr. Die „NQ Iwiil^ streckt ihre Armr bis ^! bie Eckpfeiler Tirols. O>lelcs u>,d (Glöckner, empor; , "icdlilo! umspannt das unlere Elschlhal. und durch >ne Vorposten umrouchert es bereits »en Herzstock des ^ler ^ande« zwischen Vozen, Meran und Güfcn. ^^,UN«i ItnÜH scheint jsyt schon dcn Hcrzslock Tirols ^ i^r lttbenoeS Herz zu pressen. U"d fo «st es in ^.. That. Obgleich die Geistl'chtcit in Ovcritalien und y)"^'l°l scit 6sX) I^ren ausgesäet und gciätet. dir °"°n>,len "ber 1«5i9. 1800 und 1870 die reife Ernle ^ ^lirimet hauen — dennoch steht d,e ideale I'alia bis » .. " Brenner vor «Uer tilgen, und mit vereinten Un. Ä.^'^" Geisllichleit und Nationale in Italien "'" f^udia an d.esem schö.en ^ .m> -3.7 .^''"'' '°"l.e ,872 die ..deutsche Straße w's Wel chnr^l'^ L "^"''i' u5^i.. um^ Va„d,°a in Innsbruck rn»,^??^'" ^"' '".°"' um pol.tische Trennung v D ' s^ "7''" i« M" immer wach zu hallen sei. ^ee nationalen Insten, und diese w<^ °uen sich nichl in Wälscht.r^l. son^r ^ ^r^m! '«en Sliahe nach Brenner und stinstermii.., il ^ "in. Vppan. St. Pauls und °!"s°lten die rege Wirlsamleit in welscher Sprache Sch°. U iSozen halbwclsch. zum vierten Theil Garg°,on vor ""'an lind Vrixcn am E'sack. Italien und Welsch« ..^l hindern die 6hen der Armen nicht, darum haben dt« ? "''"'^ außereheliche Kinder und eine Ueberfülle theil. 5^^' s'° lind arbeitsam, fröhlich, sparsam, oer. land ^ °^ Arbeiter über Dcutschlirol und Deutsch, tir^z^"^ l°ulen mit ihren Ersparnissen auf deutsch. DeH" w°den gern sich ein Heimwesen. In '""«rol hingegen sind die Heiraten der Nermeren vor einem Jahrzehnt noch mehr beschränkt worden, daher Abnahme der ländlichen Bcoöllerung und Mangel an Fcldarbcitern. Seit bahren hat die Geislllchleit jede Erheiterung verhindert, das deutsche Vollslieo ausge, rollet und außer den Gebetbüchern dem Bolle leine Bücher in die Hände gegeben. Der sauer lennt des» halb außer dcn GlaS» und Loffllsrcudcn nichlS und diese bringen ihn von Haus und Hos. Die Ocistllchlcit von Brixen hat seil 15 Jahren d,c Rolle ergriffen, welche die des ift'Sihums Trienl seit 6(X) Jahren gejplclt. Die deutsche Wissenschall ist ihr läng»! ein Greuel, mit dem liberalen deutschen Oesterreich hadert sie scit einem Jahr. zehnt voll verbissenen Eigensinns, das deutsche Reich unter dem protestantischen Kaiser pcrhorreScietl sie und die deutsche Sprache ist ihr eine .Holzhackcl"'Sprache. Es bedarf der ganzen Anstrengung der deutschen Nation. !um das deutsche Tirol der deutschen Zunge zu erhallen. Mittel hiefür dürften sein: .Steigerung der dcutfchen Population durch Ellcichleruna, der lthe^ für die lller» meren, deutsche Vilduna in allen Schulen, von den »>or»schulcn bis zur Universität, und deutsche bieder und iftücher fürs Voll, ^lcbe zur deulschen Sprache im Klrru«, Unterstützung des Dcutschlhums. namentlich bei ^ Vesstzllng der bischöflichen Stühle nnd Kanonicale, Rücksicht auf deutsche Gcsinnung, sittliche Hebung der Deulschüroler und Sprengung des blinden FanallsmuS. Heut ist eS noch Ieil: darum viäsllut ooi!8ujv8." Zur Iclion der Landtage. (13. November.) Nieberll st erreich: Der Gemeindeausschuß hielt eine Sitzung, in welcher das Referat des Ange< ordneten Dr. Bauer über den Gesetzentwurf, betreffend die lHinrichluna. uon Vermittlungsämtern, zur Berathung fam. Zuerst entspann sich eine lebhafte Debatte, ob man die Regiernngsoollage oder die Vorlage de« VandesauS' schusscs als Grundlage der Vrralhung nehmen solle. Schließlich wurde über Antrag Dr. WedlS die Vorlage deS ^andesausschusses in dic Äcrathung genommen unv die erllen 5 Paragiaphe erledigt. Einige Mitglieder dee A»sschl,sscs waren der Meinung, daß StreltiglVilen in Straßenangelegenh-iten auch an diese Gcrichtsbarleil zu lommen hätten, was abgelehnt wurde. Derselbe Aus« schütz erledigte anch das Gesuch des Ocmeinderaths von Wien wegen Genehmigung dcS Verlaufs des Bürger» spilals. Ober 0 st erreich. Dr. Groß und Genossen beantragen, dic Regierung wolle in der nächsten Session eine Gesetzvorlage einbringen, wodurch der Maßstab zur Emhcbung der Gemcindezuschläac zur Erwerb» undEiN' lomimnslcuer der Eisenbahnen festgesetzt wird. Göllerich und Genossen beantragen, die Regierung möge im Reichs» rathe mit lhunlichster Beschleunigung einen Gcsehcnt» wurf vorzlllcglli, wodurch die auf dem Principe der Selbsthilfe bcrnhenden Wirthschaflsgenossenschaften von der Eiwcrb' uno Einlommmsttucr befreit werden. Der ^andeSciusschußbtllchl üc>er die wirtlischafllichcn Verhält^ nissc des Baacs Hall wird zur KrnntniS genommen.^ Folgen Bcrlchle dlS ssinanzauSschosslS. B ö h m c n. Pickerl und Genüssen beantragen, die Regierung aufzufordern, dem Reichsralhe einen G.sltz» enlwuif vnrzulcgm. belr>sscnd die Befreiung der auf dem Principe der Selbsthilfe beruhenden lörwerliS» und WirlhschaftSgcnossenschaltcn, welche leinen Gewinn aus GlschHslen nut Nichlmilglidcrn ziehen, von der Eiwerbs» und Einlommcnsteucr und sonst>gcn Gcbütiren. Aoge»! ordnclcr Waralschla und Gcnosscn interpellieren dcn Vlallhalter, was die Regieruna wegen der bisher noch ! nicht erfolgten Errichtung der Zollabfertigungsstelle im rumburgcr Bahnhöfe zu thun gedenke. Dr. Knoll mo« tioicrt in längerer Rede seinen Antrag wegen Aujhcbung des ^alisierungszwanges.« Dieser Äntrcg wird einer au« neun Mitgliedern bestehenden Commission zur Vor. hirathung überwiesen. Nachdem noch mehrere Com» Missionen gewählt worden, ward die sihung ge-schlössen. Galizien. Für die jaryczowc. Abgebrannten wurden 5000 fl. votiert. Czellawsli und Konopla legen ihre RcichStlllhsmandllte nitdcr. Wie nerlaillet, beabsichtigt der Landtag die Votierung der Adresse bis zum, Ende der Session zu vertagen. Der Abgeordnete Ko» walsli und die Mitalievlr der rulhenischcn Fraktion brachten heute einen ResolutionSantrag für du directen Rcichsrathswahlen ein. Die Dringlichlcit desselben wurde nach einer lurzcn Begründung scitcnS deS An-tragstcllerS vom Landtag verworfen. Dalmatien. E« wurden die Comitöe für die Vorlagen der Regierung und des Lanbesausschusse« gewählt. Tue Deputierten dcr Minorität sind ohne Angab« des Grunde« nicht erschienen. Die Wahl Crusscvich' (zur Minorität gehbrig) seitens der handelslammer in Spll' lato wurde ohne Discussion approbiert. Betreffs der Wahl des Abgeordneten der Stadt Macarsca wurde nach langer, lebhafter Debatte der Adoocal Dr. Coristan-tin Vojnooich (der Majorität angehörig) als gewühlt eltlürl. nachdem anerkannt wurde, daß dieser die Mehrzahl der Stimmen erhalten hat, obwohl Dr. Verzan von ber Wahlcommission als gewühlt proclamiert worden war. Zum nngarisch-kroalischen Juszleichs-Vesetz-entwulse, dessen Text wir in den letzten «u«gaoen unseres Blatte« vollmhllltlich gebracht haben, hat der „P. ^loyd" eine kritische Beleuchtung an leitender Stelle folgen lassen, die wir reproducieren wollen. „Unsere lioatischen Freunde haben bei der Formulierung ihrer Wünsche bezüglich der Ausgleichereolsion vielleicht den bllannten Äusjpruch Goethe's über bll Be-jcheidenen im Sinne gehabt. Sie mochten coleulillen, es liinnc ihrem Werth m den Äugen der ungarischen Mitglieder der Regnicolardeputalion Abbruch thun, lvcnn sie in der Darleuuna ihrer Dostulale nicht über die billigen Grenzen hinausschweiflen, und so ließen sie sich lieber von ihrem nalionalcn Schwünge well Hinweg-trägen über jede« vernünftige Ziel. E« sind uns oon verläßlicher Seite ersct,öpslnde Mittheilungen über dcn InHall des oon der lroat^chen Deputation auegealbli» teten Elaborate« zugekommen, und wir mlisiln unverhohlen gestehen: dlrjelbe Hal auf uns einen nicht« weniger als günstigen Eindruck g«macht. Wie viel wir auch den Ansprüchen der lroalischen Nalionalpartei zu-gemuthet — diese Forderungen haben alle unsere Voraussetzungen überflügelt. Fast scheint e«. al« seien die Herren in ihrer Arbeit von dem — allerdings nicht heiligen — Geiste der seligen czechischcn Fundamental» artikel überschattet worden, denn thalsächlich gehl durch das ganze Elaborat ein slailer föderalistischer Zug, der in seinen prallischen Conscquenzen da« Princip der Union selbst in Frage stellt. Dieses Princip wird im — Principc wohl anerkannt, allein die concrelen Bedingungen desselben werden auf ein verschwindende« Minimum reduciert. Eine ganze Reihe wesentlicher Bestimmungen de« XXX. Artilel« I868 wird nlederge» rissen und was an ,hre Stelle gesetzt werden soll, das läßt die Garantien der Slaalsemheil kläglich zusammen» schrumpfen, das drückt die gemeinsamen Inlercssen auf daS geringste Maß herab und eröffnet dem nationalen Separatismus dcn frcicsten Spielraum. Was da geplant wird. das ist leine AuSgleichSreoision, da« ist die Drmolierung der Grundlagen des Gesetze« , welches mühsam zum Schuhe der beiderseitigen Interessen ausgebaut wurde. Dabei laboriert das Project an lnneren Widersprüchen, welche allrin hinreichen, es praktisch un-mvglich zu machen. Das Elakoiat der lroatischen Regnicosardeputation umfaßt die finanziellen und politljchcn Postulate und soimulicrl in emlm Anhanuc oaS Verlangen nach Errichtung eines Rciü.saerlchcs zur Schlichlung der etwa au« dem unglllijch-sroalischen Ve'hüllnisse auflauch«nden SlreillglcillN. Es sollen da zunächst mit Nuckfichl auf die fisillnziclle Autonomie KioatlenS die Pura«rc>pl»e 1 bis ^<1 des Ausglelchsgesltzcs durch andere Bestimmungen ersitzt werdcn. Dabei wird aber nnl den bczeich-nelen Paragraphen auch einen Theil der politischen Garantien der Unionsioce über Bord geworfen. Aus dem Rahmen der bisher als gemeinsam behandelten Angelegenheiten wird nämlich unter andlltM auch die Ge-schqeblmz über Relrulenabüellung und Mililäipfllchl (8 7 des XXX. Art. 1868) herausgehoben und für die lioatische Auionomie reclamielt — ein Verlangm. sür welches wir innerhalb der Grenzen der staatlichen Gemeinsamkeit ein berechtigtes Motiv schlechterdings nicht zu finden vermögen. Und was nun die finanzielle Autonomie ssroaiicns selbst betrifft, so nimmt das (5la-borat die Gesetzgebung und die Administration in Be-zug auf die direrten Steuern für den lroatijchen Landtag ln Anspruch, während die Gesetzgebung liver il<-directe Steuern nach wie vor in dem Wnlungelreise des gemcinsamln Reichstage« belassen werden soll. Das bisherige Pauschalsystem in dem FinanzverhÜltnisse aber »ird abgeschafft, und Kroatien übernimmt die Bedeckung 1872 sowohl der inneren als der gemeinsamen Erfordernisse, letztere« erscheint angesichts der Thatsache, daß das Pau» fchalsyslem bisher Ungarn die Pflicht auferlegte, für die Bedeckung deS chromsch«n Dtficils in der kroatischen Finanzoerwaltung aus eigenen Milteln zu sorgen, aller« dings als ein Verlangen, welchem wir ohne große Ueber« »moung zustimmen lünnltn. Allein unsere kroatischen Freunde sino gar schlaue Rechenmeister, und da sie wohl wissen, wl« sie aus eigener Kraft unvermögend wären, für tue gemeinsamen und inneren Erfordernisse zu sorgen, so helfen sie sich auf die einfachste Weise von der Welt, inoem sie nämlich die bisherige Quote Kroatiens zu den gemeinsamen Ausgaben von 6.44 Prozent auf 2.5 Prozent (die troatlsche Militärgrenze mit inbegrissen) hcrabdrücten. Dann kann von einem kroatischen Deficit freilich nicht langer die Rede sein; nur entsteht die Frage, auf Grund welcher Daten die kroatische Regni» cola» Deputation zu einem solchen Resultate für die Leistungen ihres Landes gelangt se». Unseres Wissens würde daS Quotenoerhältnis für Kroatien nach genauer Prüfung aller materiellen Factoren und wie es im Pa» ragraph 12 des XXX. Gefetzarllltls 1863 heißt, „nach denselben amtlichen Daten, auf Grund welcher das Bei» lragsoerhältnis Ungarns zu den gemeinsamen Lasten festgestellt wurde," normiert; und da sollte die Berechnung so grundfalsch gewesen sein, daß man heute das Quoten» Verhältnis auf den dritten Theil reducieren zu dürfen glaubt? Diese Ungeheuerlichkeit der finanziellen Postulate wird durch in politischer Hinsicht geltend gemachte Forderungen womöglich noch überboten. In diesen tritt das separatistische Gelüste in den Beziehungen Kroatiens so» wohl zu Ungarn, als indirect auch hinsichtlich der qe-meinsamen Verhältnisse mit Oesterreich u, abschreckender Nacktheit hervor. Die kroatischen Mitglieder der ungarischen Rclchslogsdelegation sollen nicht mehr von dem ungarischen Reichstage, sondern von den kroatischen Abgeordneten im Unterhause und von den kroatischen Mitgliedern der Magnatenlafel au« ihrer eigenen Mitte gewählt werden — und hierin wird man unschwer das Bestreben erkennen, das dreiemige Königreich auch in den Beziehungen zu der cisleithanischen Hälfte der Mon< archie als selbständigen, unabhängigen Factor zur Gel« tung zu bringen. Das conlrastiert aufs unversöhnlichste mit den Bedingungen staatlicher Einheit, wie nicht minder mit dem in dem Elaborate der kroatischen Regnicolar« deputation selbst ausgesprochenen Grundsatze, daß ,das Königreich Dalmatien, Kroatien und Slavonien mit dem Königreiche Ungarn und dem damit verbundenen Siebenbürgen eine und dieselbe Staatsgemeinschaft so« wohl den übrigen Ländern Sr. Majestät, als den an« deren Staaten gegenüber" bilden. Und nun gar erst die Forderungen in Bezug auf die polnische Autonomie Kroatiens! Bei diesen ist den kroatischen Patrioten jedes Billigteitsmoment abhanden gekommen. Sie wollen eine autonome Landesregierung, an deren Spitze deS Banus zugleich in der Eigenschaft eines LandeSministerS stehen soll. Die Landesregierung soll von der gemeinsamen Regierung gänzlich unabhängig stln, der Vanus ohne Gegenzeichnung und ohne Antrag des ungarischen Mmsterpräsidcnlen ernannt werden; bei der gemeinsamen Regierung hingegen soll ein kroatischer Mimster ohne Portefeuille bestellt werden, welcher wieder keinerlei Einfluß auf die autonome Angelegenheit Kcoa« Uens übt. In der That eine seltsame Composition! Das Elaborat gibt zu, daß die kroatische Landesregierung „auch zur Durchführung der im Wege der gemeinsamen Gesetzgebung geschaffenen Gesetze im Gcbiete der König, reiche Kroatien und Slavonien verpflichtet sei"; man verkennt also nicht, daß die Landesrgierung auch in Bezug auf die gemeinsamen Angelegenheiten Pflichten der Executive übelnimmt, und meint gleichwohl, daß sie jeglicher Verantwortung gegenüber der gemeinsamen Regierung überhoben sein darf l Wie kann an eine wirksame ilusüoung und an eine genaue Erfüllung der Pflichten gedacht werden, wenn sie nicht mit der ent» sprechenden Verantwortung verbunden sind? Oder soll der kroatische Minister ohne Portefeuille für die Exekutiv» gewalt der Landcsregiernng verantwortlich gemacht werden? Diesem ist ja der autonome Wlrlungslrels voll« ständig entrückt. Hier haben wir es also mit einem Widerspruch zu thun, der in das praktische Verhältnis nicht übertragen werden kann. ohne oem ganzen Ausgleich den Charakter des Unhaltbaren aufzuprägen. Der Frage einer Abänderung des Vertretungsmodus Kroatiens auf dem ungarischen Reichstage, die insbesondere für Ungarn von großer Wichtigkeit ist, sind die Herren oorsiitig aus dem Wege gegangen; das Elaborat berührt dieselbe gar nicht, und es wird nur das bescheidene Verlangen gestellt, daß die Monate März. April, Mai, Juni und Juli dem kroatischen Landtage zur Behandlung seiner eigenen Angelegenheiten eingeräumt werden, daß also der ungarische Rcichslag sich in dem Zcitausmaße seiner Sessionen nach den Be« dürfnissen des kroatischen Landtages einrichten soll. Da< gegen beschert uns das Elaborat eine andere Neuerung in der Idee eine« „Reichsgerichtes". Diesen Gedanken halten wir indessen keineswegs für dlnchaus verwerflich nur kann er unseres Erachten« in der Form, wie er vorgebracht wurde, nicht gut realisiert werden. Das sind die Hauptmerkmale de« kroatischen Ela« borates, und wir nehmen nicht Anstand zu erklären, das die Antläge im ganzen und großen weder dem Gnste noch der Form nach jenen Erwartungen entsprechen, die m«n an die Thätigkeit der gemäßigten na« tionalen Elemente Kroatiens knüpfen durfte. Das Elaborat, wie es vorliegt, dünkt uns unannehmbar, und es wird sehr wesentliche Abänderungen erfahren müssen, soll es wirklich berufen sein, die Ausgleichsbestimmun-gen von 1868 zu ersetzen. Ob die kroatischen Mit^lie« der der Regnicolaideputationen sich von vornherein mit dem Gedanken befreundet haben, daß sie zum großen Theile nur „fromme" . wenn auch nicht harmlose Wünsche zu Papier brachten? Es ist ja möglich, daß sie ihre Forderungen nur deshalb so hoch hinaufschraubten, um dann „Concessioner»" machen zu können; allein es will uns scheinen, daß man mit diesem Elaborat nur der extremen Agitation eine wirksame Waffe gegen den definitiven Abschluß deS Ausgleichs in die Hand gegeben hat. sind die Postulate einmal in concreler Form zu Tage getreten, dann fällt das Odium der Zurückdrängung derselben abermals den „Magyaren" zur ttast. Klug von ihrem Standpunkte aus mögen die kroatischen Mitglieder der Rsgnicolaroeputation zu Werke gegangen sein; aber auf staatsmännischen Takt kann ihr Vorgehen keinen Anspruch machen." Zur Preußischen Kreisordnung meldet die „Spener'sche Ztg." nachstehendes: „Die vertraulichen Conferenzen üoer die Kceisordnung sind ge< stern bereits abgeschlossen, und heute früh fand, wie man hört, eine Sitzung des Staalsministeriums statt, in welcher die Resultate der Conferenzen in Berathung genommen wurden. — Der Ausgang der Conference« wirb-uns von kundiger parlamentarischer Seile als befriedigend bezeichnet. Es wurden im ganzen nur zwei Sitzungen am Sonntag und Montag abgehallen, wenn man eine Besprechung im engeren Kreise am Sonntag Abend nicht hinzurechnet. Die Namen der theilnehmenden Abgeordneten haben wir schon früher gemeldet. Die ein» zelnen in Vorschlag gekommenen Abänderungen zu be< sprechen, ehe die neue Vorlage an das Abgeordnetenhaus gekommen ist, scheint uns nicht geeignet. Wie unrichtig aber die Meldungen sind, als ob es sich um einschnei« dende Punkte von grundsächlicher Bedeutung handle, denen gegenüber man auf den organifchen Orundlaaen beharren müsse, selbst auf die Gefahr hin, die ga»zl Kreisl'rduung verwerfen zu müssen, geht schon daraus hervor, daß man sich auch in den Reihen der Fortschritts' partei gegen den neuen Entwurf im ganzen zustimmend verhalten wird. wenngleich die Partei bei den tinzelnln Abstimmungen möglicherweise ein verneinendes Votum abgibt. Emzelnc der geforderlen Modificationen werd?« allerdings eine ernste Verhandlung hervorrufen. Dlt Opfer, welche von dem Abgeordnetenhausc gefordert werden, sind keineswegs ganz leicht. Doch herrscht in parlanttn-tarischen Kreisen die Ansicht vor, daß sie um des große« Reformwerles willen gebracht werden müssen." Der franMsch-englische Handelsvertrag wurde am 9. d. ratificiert. Derselbe enthält unter an« deren nachstehende wichtige Bestimmungen': l. „Aufrechterhaltung des Tarifs, welcher im M« trag? von I860 vereinbart worden, erhöht die CompeN' salionezölle. die dem Betrag derjenigen Steuern enl< sprechen, welche die französischen Producenten für die Rohstosse entrichten, 2. Wiederherstellung für Eiland des Zustandes infolge des Gesetzes von 1856 bezüaM der Schiffahrt (Aushebung der „»urt^xs 6e pavilion' für die englischen Schisse). 3, Unbeschränkte Freiheit für England in Bctrcff.der französischen Weine. Kohlen und sonstiger Export- und Import-Artikel. 4. Vorbehalt vo" Specialabmachungen in Bezug auf den Modus der Ein« führuug einer gleichmäßigen Zollbehandlung in AnschM der Classificierung und der Wcrthbestimmuna der Waren 5). Berechtigung Frankreichs, die Zölle auf irgendwelche Warengaltung zu erhöhen, nachdem England sechs Mo nate vorher aoertiert und die Zustimmung der übrige» Müchle. welche mit Frankreich im Pertragsoerhältnisst stehen, eingeholt worden ist. 6. Berechtigung Englands, vom 1. Jänner 1877 ab, dem Ablauftermin des H»"' oelsoertraa.es Frankreichs mit Oesterreich, auf dem Fuße der meistbegünstigten Nation behandelt zu werden, -laut des neuen Handelsvertrages. Der Vertrag wuldt formell angeschlossen am 5. November. In der Einlli' tung heißt es. daß Ihre Majestät die Königin und del Präsident der französischen Republik, in gleichem Maße beseelt von dem Verlangen, die Bande der Freundschasl, welche die beiden Länder verbinden, enger zu knüpft" und die Handelsbeziehungen zwischen denselben auf eint» dauernden und befriedigenden Fuß zu bringen, beschlosst haben, einen Vertrag abzuschließen, der an die Stelle des Handelsvertrage« und der Conventionen vom 23. Iänne^ 12. Oktober und 16. November I860 trctm soll. Art. « erklärt, daß der Präsident der französischen Republ'' Ihrer Majestät vorgestellt habe. daß durch bic finanzielle" Bedürfnisse Frankreichs gebieterisch die Auflegung neuel Steuern und daß zu diesem Zwecke die Abänderung del bisher in Kraft befindlichen Vcrtragsslipulationen «^ heischt werde. Darauf habe denn Ihre Majestät ill» Geiste der Freundschaft gegen Frankreich zu dieser sld' ünderung ihre Einwilligung crlheilt Im weiteren folgt" dann die Hauplbestimmungen des neuen Vertrages, dle sich kurz gesagt in „achstlhender Weise zusammendrüngell lassen. Oic beiden Verlragemächte verpflichten ft^' /euMlo». Ein Färftensohn. Novelle von Carit Etlar. Am 28. September 1736 herrschte in Fredericia ^ärm und Unruhe. Das Gericht halte einen Verbrecher zum Tode oerurlheilt. Ein Eilbote wurde an den Scharfrichter abgesandt, und stellte sich derselbe auch zur anberaumten Z«il nul seinen Knechten ein. Als er sich indessen nach dem Richtplahe bereden hatte, um sich zu übe, zeugen, ob alle« für den nächsten Morgen in gehöriger Ordnung wäre. lehrte er mit der Meldung zurück, der Galgen sei so baufällig und morfch. daß er den oer» urtheilten Sünder nicht würde tragen können. Diese Kunde durchlief nun die Sla)t und sltzle alle Gemüther in Bewegung. Der Stadtvogt halte sich just ,u einem Mittagsschläfchen in den weichen, behaglichen Stssel niedergelassen, als sein Schreiber an die Thür klopfte und ihm dle Sache berichtete. Zuerst beriethen sie sich mit einander über den Thatbestand, und was dabei zu lhun sei. dann schickten sie den Herrendiener zum Scharfrich> ter herüber und dieser erschien auf der Stelle. Der Stadlvogt empfing ihn im Vorgemache, weil e« sich nicht ziemte, einen Henker ins Wohnzimmer treten zu lassen. Die Scharfrichter w^ren damals ebenso oerach» tele Menschen wie die Zigeuner; was sie berührten, war verpestet. Niemand durfte mit ihnen zusammen »ohnlll. Als der Stadtoogl die Erllürung des Mannes angehört halte, verfiel er in tiefes Nachsinnen und fchritt, die Hände in die Seite stemmend, im Vorgemache auf und ab. Der Büttel hatte seinen Hut auf den Teppich gestellt und verharrte an der Schwelle der Hausthür in ehrerbietiger Haltung. Es war ein klei« ner, gedrungener Mann mit hochrothem Antlitze und einer Glatze. Endlich schien der Staoloogt einen Ausweg gefunden zu haben. Er blieb stehen und sagte: „Meister, Ihr müßt allcs daran wenden, den Erzschelm zu expedieren. Hat der Galgen so lange ausgehalten, wlrd er. meiner Treu, auch noch diesen halten können." „Da läßt sich nicht« machen", antwortete der An-geredete demüthig. „Ich habe Furcht, allein hinauf zu kriechen, wie können Ew. Wohlgeboren demnach annehmen, daß es gchen würde, wenn ich gar den Sünder mit mir nehme?" „Ach! er ist fürwahr nicht schwer. Seine Anne-ltgenheit hat ftä' zwei Jahre und fünf Monate hinge» zogen, in welcher Zeit wir ihn beköstigt haben! Aber ihr könnt doK wohl begreifen, Meister, daß die tttu'e nicht ins Ralhhausoerließ kommen, um dort gemästet zu werden l" ,Der Ballen ist so morsch, daß ich ihn auseinan-der zu reißen vermag", sagte der Scharfrichter. „Es ist eine grundgutmüthlge Person. Wenn wir ihn bitten, ruhig zu hangen, so wird er e« schon thun." Der Scharfrichter blieb indessen bei seiner L'"' wendung stehen und man mußte daher in Eile eine" Zimmermann bestellen, damit der Galgen reparie^ werde. ,Er wirb vermuthlich gleich zur Stelle sein", sas" der Stadtvogt ^um Scharfrichter, „begebt Euch inza"" schen in den Hof hinunter. Kommt, hier ist der Du^ gang. Nein, uicht dort hinaus! jenen Gang pD meine Frau zu benutzen, wenn sie im Garten spa^' Es wäre nicht ralhsam, daß sie Euch sehe, es t0l>N" ihr schaden. Setzt Euch dort drüben auf den Eckste'" unter dem hohen Wallnuhbaum." Der Scharfrichter verneigte sich ehrerbieck, ""^ ließ sich auf dem Stein nieder. Den Worten des Slad' vogts schien er lein Gewicht beizulegen, war doch '". Leben eine Kette ununterbrochener Demüthigungen, v"' darauf erschien der Zimmermann im höchsten P"tz' ein langer Mantel, der ihm bi« an die Knöchel reit»"' Kniehosen, blaue Strümpfe und ein großer, seste'l' Kragen von Leinwand, dessen eine Falle unter cl" messingenen Spange hervorschaute. Auf dem H°"^ trug er eine rolhe, wollene Mütze und unter dem " einen beschlagenen, eichenen Zimmermannsstab. Als er hörte, um was es sich handelte, plck er die Achseln. Das fei ein verwünschtes Oefch«s -meinte er. „Tertel wirb sich bequemen, einen neuen Gala« mit starten Strebe- und Querballen zu erbauen." „Werbe ich da« lhun?" fragte Tertel. 1873 tlnander als meistbegünstigte Nationen zu behandeln. ">t Bestimmungen bezüglich des Tarifes bleiben bis zum l. Jänner 1877. diejenigen, welche von der Schiff, lahr» handeln, bis zum 15. Juli 1879 in Kraft. Jede von beiden Parloeu taun durch zwölfmonatlichc Kün. d'gung irgendeine Verfügung aes Vertrages zmn Ablauf brmgcn. Einc Commission, brstchens' aus e>»^m Ver» rclcr jeocr der beiden Regierungen, lritt zehn Tage nach Unterzeichnung dcs Vertrages in Paris zusammen, um »wisse „och uncrlcoigtc Fragen bezüglich 5cr zu erhc-venden Zollaussagen auszugleichen. Wenn d»cse Arbci« ten abgethan sind. wünscht die vritischc Negierung, daß °ll Comm ssloi! die Uisuchen untersuche, welche die volle Führung der Fischereiconvention vom II. November ^«7 verhinoctt haben, und oic französische Hegicrung Wünscht ihrerseits, daß dieselbe untersuch', warum bis-her die literarische Convention vo>, 185,1 nicht die Er. «cbiusse geliefert habc, welch,: mau von ihr bezüglich dcr °uf der englische» Bühne aufgesührte«' Dr^mei, und "pern ermattet hatte. Nie oorauSzufehcn war, bildet die Vcröffcnllichuna, des Vertrages wieder die Ve,aulasslmg zu eine, aUgc-"lllnen Erörterung über denselben. An und für sich stndet 'ufactur 'n Manchester, welche ourch den Vertrag in eine Vage lleräth, die es ihr vollkommen ,,lcichg>ll!g erschcmen läßt. "b em Btllla^ lic,lcht oder nicht, ist die Mehrheit des seschäfMchcn Publikums der Meinung, es sei immerhin 'esser, durch einen Vertrag sich gewisse, nicht zu unter Mtzende Vortheile gesichert zu haben, as ;u Ehren °" ftreihandels sich zu benachlhcillgen. Die „Times" °tlnerll: Frankreich sci nur in diesem Beitrage durch ^ Clauscl über die meistbegünstigten Kationen in sanken gehalten und könne im übrigen seine Zölle M britische Crzlugnisse auf beliebige Höhe cmporsch,au-°ln. Sobald wcnigilcns der französische Handels!"', llag mit Oesterreich abgelaufen fei, habe England nicht ^e inmdcste Sicherheit, daß Frankreich nicht in die ^°hn des ungeschminktesten Schutzzolles- hineinlcnle. lluch findet da« lcit^,dc Glatt es bemcrlenSwerlh, daß 'n der Eiiileitunq nicht w<^ im früheren Vertrage von der Blsscrung und ^u^del^nullg der Han^lsbrzirhungc" zwischen beiden bänden,, sondern von der Begründung er Handclsbc^iehllng'n auf einer dauernden und sicheren Grundlage die Rede fei. Da« — heißt eS im weiteren welch °,"""^'cklich ein lichnercr (Yedanlc als berjcnilie, wenn ' "°^ue" Handelevcrtrage Ä»s^ lict fand. und . " "", b'tsc W„te buHs'.äblich nehmen. so scheint teV m ^' Unter^nblcr auf dcid^n Seite», teinc wci-leren «cschränlllü^n der Steuerfreiheit Frankreich« im «u»e gchabt habe»!, al« in dcm Vertrage P'at, gef.inden yaben. Politische Uebersscht Laibach, 15. November. Der vom rumänischen Ministerpräsidenten Costa» !oru und dem österreichischen Ocneralconsul Baron schlecht» unterzeichnete Vertrag über den Anschluß der Ungarischen a" die rumänischen Bahnen 'st am 13. d. in die Hände dcs ungarischen Mini» ^"Präsidenten gelangt. In Folge der neueste« Wmdung Hbt stch d^ kroatischem ^1l at i o n al par t ei eine ll.^ht Niedergeschlagenheit bemächtigt. Sie beräth darüber. ^lNtn Vertrauensmann, der sich an der Ausarbeitung ^«Elaborats nicht belheil'gte. nach Pest zu senden, um Hle Geneigtheit zu Concessionen auszudrücken. Die „Provinzial.Correspondcnz" bringt einen Ar. "'el unter der Ncbcrschlift ..K r one u n d H err en - haus", welcher unter Hinweis auf dle de« preußischen' Könge ohne jedr Einschränkung zustehende Befugnis, be-, Hufs Durchführung wichtiger Maßregeln Herrenhaus« Mitglieder auf Lebenszeit zu ernennen, hlroorhebl, die Regierung werde ihr verfasfunsssmäßiges Recht, ihre ersw, Pflichten in dieser Beziehung ,m Bcwußtsem üben, daß es sich auch über die zunächst vorliegende Frage hinaus um oie Gewähr einer stetigen harmonischen Ent» Wicklung dcr preußischen Mo^aichie üoc^aupt handelt. — Äm 11. d. ist die löü^nchc Huilmimung zum Pairsschub und damit zu dem wrlteren Project des Ministeriums bezüglich des Herrenhauses erfolgt. Das Neformprojccl gehl im allgemeinen dahin, daß das Herrenhaus lünsllghin nur uugelähl 180 Mitglieder zählt. Dic Mllglicde» wcrdo, vorwiegend dem ^roßel, Grundbesitz, dem Äogeorotitt-nhause, den Urnversitäicn und den stadlen entnommen, ^le itategorie des „aller» hüchsten Vertrauens" ocrbleiot, d,e sogenannten Verbände verschwinden, damit der Klcinuo.l auf ein Minimum reduciert werde. Die Vorlage hierüber ist aber eril nach Monaten möglich, dagegen der Pairsschub zur Kre!s> orsnuiiqsdcbalte erforderlich. Hi^u si»d vo>nehmlich Mit^licdis des /lbgcordnelcuhauses auScrfchcn. — In der C onl r ol « o c rs a mm l u n g wurde den ^andwchr-Männern angekündigt, oaß laut Coninets.Ordre die iönt-lassung aus dim Militär.Vcrhältn's nor vollendeter vierzchniährlger Dlenslzeit nicht stallfiooen tonne, «r» tilrl :',!< der Rc,chsoerfassu>,g bestimmt «me zniölfjährinc Oienstzeit, qc,lallet aber Ausnahmen, so weit es die KliegSi'ereitsckaft erheischt. Die am 18. d. in dcr Nationalversammlung ver» lesene Botschaft dc« Präfibenten Thler« hebt die wieder hc-g stclllc Rulic vts randes, den Aufschwung des Handlis und d,e lroh des zufälligen Deft, cits günstige finanzielle Vage hervor und vtto>,l die Nothwendigkeit, d,e Ordnung überall aufrecht zu ei hat. ten, was namentlich den Republilanern anempfohlen wird. O>c Republik müsse eme conservative sein; ohne eine solche sci Zranlreich isoliert. We< n die Ordnung aufrechterhallc,' wiid. so w,ro Fruutreich hoch im An. fehen Europas stehen. Alle Welt erwarte, welche ssorm die Versammlung wählen weidr. um der Ncpublil oic« jenige const,native Machtslürlü ;u geben, drren sie nicht cntrathcn lönne. B?! der Wahl der Commission zur PlUs'ung dicstl Cardlnalfragc weroe t»le Neglerung ihre Ansicht offcn und rntschieixn liuespcechen. Der glühte Theil der Botschaft ist dcr mMricllen und finanziellen ^age gcmidmet und gibt ausführliche Details über die Anlehtnzahlun^. Drr iUoljchail zufolge hat dii. Zahlung dlr drillen Millialde beuonnen. Die Golschaft lätzl weitere Verhandlungen über di« Räuu.ung vermuthen. England hat verstanden, day es n,ch, Absicht der Re» ^ierunq s >, dl», Hrcihandcl lf die constilulioncllen Aenderungen erllürl die Vol. schaft die Befestigung dcr bestehenden Einrichtungen fil' 'opportun, aber die persönliche SttUung gebiete Thiers Zurückhaltung. Von allem Parleigciste frei, widme er sich nur dem innern Aufschwünge des Bandes. Die Conscrenz der Association für die Wahl< reform in England hat am 13 d. Resolutionen zu gunslcn einer Reorganisierung der Wahldistricle uud bcsselen Vertheilung der Parlamentssihe angenommen. Die Confcren^ nahm hierauf eine PcNllon vcn Ocmci i-den in dicfem Kinne entgegen, ernannte rm m,t der Durchführung der bezüglichen Bewcquug dclraults Co« mii6 und beschloß endlich, oo» ^ladstonc den Empfang einer D pulalion aus ihrer Mille zu verlangen. Die Nachricht, daß Italien dcr Schweiz mit ..Morgen zur Frühflückzeit muß die ganze Ein» Achtung feriig dastehen, und müßt Ihr auch die ganze "acht daran arbeiten." Der Zimmerman« bückte fich tief und erwiderte: Der hochedlc. wohlgedorne Herr werden mich gü. "«st entschuldigen, daß aus der Errichtung dcs Galgens tnchts werden tonn, und würde es silbst mein kostbares ^ebe', a,,,.,,. Ha ^, ^^^ ^^ ^.^ ^ ^^^ ^^ te m°nn^r 2^"""''" «uNulchnen, ««ein ich bin «cl-.^ ^ . ^"""ermannszunsl, »nd es he ßl im Psl cbl' ^ m s c.^r^ "°^ '"" '""ftiger Meister odcl Geselle mlssclhatcrlsche Slrafwctl«uae a„s^ i.,sn dürfe bevor die hohe Obrigkeit a!, das'^rk ^ "^ «derate gar durch anßerord?n.Uche^m^^^^^ erledig, werden, alle.n dadurch machen wir d« ich Acllerman» bin und was ich ^sagt, <,uch ,u be-Haupte» und durchzuführen verstehe; dann aber werden «w. Wohlgeboren damit einverstanden s«i„ müssen iedem gesellen, der sich mit dieser Arbeit befaßt, ein Paar neue Handschuhe, sowie eine Kanne alten F'an;!'san,moeil,s U"d scch« ^,o^ Kringel zu lttscr». Darauf schen sie verwünscht qenau, Wcnn der Punkt erst i>,s reine ge« ^acht ist, toymen wir die Galgcnarbcit sosorl beginnen und verspreche ich Euch ein Gelüste, an dem die Sün-Nena '"'t Vergnügen werden hängen lassen. Urbri« M... nehmen wir anstatt Franzorantvein auch mit "leth vorlieb." — Der Sllldtvo«t wurde über alle diese Einwendun» gen gar sehr verstimmt, allein der Himmermann be» harrte aus seinem oerblieflen Rechte. Das Gcspiäch wurde auf dem Hofplatze geführt, und im Fieicn cnt-g'ng den, Scharfrichter lcin Wert desselben. Bi^meürn machte er M,cnc, sich in das Gespräch zu mischr,,, wo° bei er sich unwillkürlich dem Zimn.cxnann nähcüe. So oft dieses geschah, stieß dieser ihn mit dem Maß. stade vor die Brust und trieb ihn zulück, alsdann sp,e er auf den Stock und trocknete ihn volsichliq wilder am Aermel ab. Ucbrigens licß er sich nicht herab, mit dem Handhaber öffentlicher Justiz zu redsn. und wenn dicfcr ihn um etwas fragte, maß er ihn m>l unbeschreiblich verächtlichen Blicken. Es b>,eh also nichts anderes übrig, als einen Boten in die Stadt zu schicken, um den Magistrat zu einer außero>deutlichen Sitzung anzuberaumen uud sich demnächst ins H 'bcrgsbaus dcr ehrsamen Himmcrzunft hinüber zu verfügen, „Auch ich werde meine Vcine in Vcwcgunq schm müssen, um meine Mannschaft mobil zu machen", sagte Tertel. „denn einige lärmen draußen auf der neuen Schußbahn des Vogelfänger sialdcs einhe,. andere Hal« ten drüben in der reformierten Kirche ein Trinkgelag. Es wird schwer werbcn, sie zusammen z», trommeln," Auch diese Neuiglcit wanderte im Auge, blick durch die Stadt; die Vcule hielten den Ra'hsdicner an, und dieser lramle sein ganzes Wissen aus und wahlscheinlich noch ein Wtnigcs darüber. istortsttzung solgt.) der Kündigung des Gottharb-Vertrlla.es droh«, fall' et« Dritlhcil der Golthard.Tunnel.Arbeiten nicht eimr it»« lienlschen Gesellschaft übertragen werd-, ist durchaus un« begründet. Ein an die Gouverneure der Bilajel« gerichtetes Circular des Großvater« empfiehlt oenselben die ifteqünsllqung des Ackerdaues, die Gratieverlheilung von ocrschie^ensn samengallungen und die Emsenouny von Berichten über ben Stand be« Ackerbau«» in d«n türkischen Provinzen. Eagesnmigkeiten. — ^ReichsrathSwahlen.) Statt der in Tirol übgelrelenen 5 Reichsralhsclbgcordneten wurden neuge-wähl»: Degara, Dipauli, Giovanelli. Niccc»bo»a und Ver» lagnolli. (Die Viehseuche greift i» Vvrz) immer mehr und mehr um sich; auch die Ortschaflen Var» garo, Sa Gorje und Cromburc; sind verseucht. I« erst. genannter Ortschaft ist fast alles Bieh umgestanden «nd sind die Betroffenen umsomehr zu bedauern, als fte durch den Verlust lhres Zugviehes der einzigen Erwerbsquelle beraubt wurden, ixdem sie zu ihrem Lebensunterhalt aos» schließlich auf die Holzverfrachlung angewiesen sind. — s Mil n z e n fu nd.) Vei der Ausgrabung eine« Kellers »n Salzburg stießen Arbeiter plötzlich auf er» gro« ßl« Thongefäß, welches über 2000 römische Mlinzen ent-hlelt. Diefelben sind meist Kupfermünzen, fehr gut erhalten und gehören der Zeit oon Tuus bis Alexander Severu« un. Dem Vernehmen nach dlirfte der Fund de» salzbmger i'andes'Museu« gewidmet wi-rden — (Ein Brandleger zum Vergnügen.) In Sobeslau wurde a« 9. d. M ein junger, erst 18 Iah« zählender Ba^abund namens Josef Zyda aus Vudislau ver» haflet, welcher elxgeftandermaßen binnen Jahresfrist an sieben oerichied^nen Orten Feuer angelegt hat. Nie der „Pokot" benchle», sagte der junge Brandstlslei aus, dah er emen der Brände aus Rache, die übrigen aber „zum Vergnügen" gelegt habe. — sIn folge der Option) sind aus Straßburg 3239 Perfonen, darunter 2087 ohne besonderes Ge-schäsl ausgewandert. Es befinden sich dagegen unter den Übrigen nur ein Fabrikbesitzer uno eine sehr lleme Anzahl von Vertretern der Intelligenz. > — (Vine wissenschaftliche Expedition.) Das englische Kriegsschiff „Challenger" wild auf Staatskosten eine Tlefseevermefsungs- und Bagger-Efpedilion um die Well anireten. Die Expedition, deien Kosten für 3'/, Jahre auf circa 20.000 Psd. St.' jährlich veranschlagt sind, steht unter der wissenschaNlichen Teilung de« Plvsessor« Wylie Thompson, und ihr Zustandekommen ist dem Vernehmen nach den dringenden Vorstellungen deS Piasibenleu oer krmschen Nssocialion, Dr. ^alpenier, zu oeidonlen. Locales. Die Maul und KlauenseuH, unter dem Hornvieh herrscht nicht nur in den nachbarliche» Provinzen S'.eierniart, itärnlen, Kroatien, Görz und Küstenland ; sie ist 'oercils nahezu in sämmtlichen Bezule» Krains ausgebrochen und hat die Einsttliung der Vilh-marlle zur Folge gehabt. Der ÄuSdruch dieser Niehtlllnl-heil ist »n l'2lional ölonomischer Beziehung sehr zu be» daueru, denn sie hemmt den Veilehr mit den nöchiqft» 3lahlungsmil!elu — Fleisch, Milch, schmalz, mll Zucht-und Mastvieh. Diese sür den ^andwlllh sehr jchaoliche C^lainiläl hc>l bereits die Thäli^keil der landwirthschilft-lichen und auch anderer Vereine wach gerufen. Die Maul» und Klauenseuche war sogar in der am am 10. d. zu Weitz>l«t)ors in Käinien stallgefunbenen Versammlung deS Rosemhaler ForlschlillS^Veieinc» da« Thema eines vom Veieiusliorstande Aolon Kaftner gehallt« ne«, VorliageS, den wir hier nachfolgend reproducieren wollen: „Schon seit einer Reihe von Jahren ist die Maul» und Klauenseuche nicht so umfangreich auigetrelen, wie gegenwärtig, denn sie hat in kurzer Zelt ein?n größeren Iheil des russischen RcichsgciueleS, sowie mehrere österreichische ?änt>e,striche, mSbesoudere ader Kroatien durchwandert und ie Wohlthäligleus' anftalten verlieren in Herrn Josef Schaffer eine kräftige Stütze. - (Herr Scaria), der Held des Tages, wurde, wie das „Fremddl." berichtet, «ingeladen, am 18. o, im wiener Opernhause den Part des König« im »Lohengrin" zu singen. — (Der Postmeisterverein) sür Krain und Küstenland hält am 24 d. in Laibach, im Hotel ,Elefant" eine Versammlung. Zweck derselben ist die Konstituierung dieses Vereines und hiernach eine Berathung über die Mittel und Weae, um eine regere Theilnahme an den In< teressen diescs Vereine« ;u erzielen — Das Vereinsprä» sioium hat den Pe!tinsm>tgliedern mitgetheilt, datz das h. l. u' d t. öiler». Handelsministerium behufs der Äuf« befserung des Posidienstcs im Budget den namhaften Be« trag von 1 700,000 fl. eingestellt hat und die Organisie. rung oe» Landpostdienstes zuverlässig bis Neujahr 1673 zu erwarten ist. — (Erpressungsversuch.) Vor nicht gar langer Je l besprachen wiener Vlälter zwei Fälle, in wel» chen sich Journalisten aus unlauterer, gewinnsüchtiger Ab» sicht dei hohen Administrationsbeamten großer Bahnen ln Wlen Heldelpr ssungen erlaubten. Einrn ähnlichen Fall haben wird nun auch loco Laibach zu registrieren. Der 5ledacl«ur — scin Name wild in wringe« Ta^en in wie« ner Blättern genannt werden — eines Assecuranzblaltes hat vor kurzem das Erscheinen einer Broschüre in Auesichl gestellt und in dem belrefftuden Projpccle eine Kritik über sämmtliche österreichlsche Versicherungsgesellschaften — darunter au« über die Bank „Slovemja" uuo ihren leiten» den Director Herrn v. Treuenstein — zu liefern verspro chen. Diese Ankündigung wurde von der Bank Slooenija und ihrem Director v. Treuenstem unberücksichtigt gelassen Nachdem diese Annonce ohne den sicher erwarteten Erfolg blleb, so sandle dieser Redacteur die erwähnte Brsschure an Hrn. Director v. Treuenstein mit dem Antrage, 0« ganze Auflage dieser Broschüre — 4000 Exemplare ü. 30 kr. zu dem Preise von 1200 fl. dem Director v. Treuenstein gegen dem überlassen zu wollen, daß in einer neuauszuge» beuten Broschüre über die Bank „Slovenija" gar nlchls gebracht würde. Herr Director o. Treuenstein hat über diesen schmählichen, jeve« Helechtlzkeilsgesühl lies verletzenden Fall emes Gelderpressungsversuches gegen den fraglichen Nedacteur beim wiener Landesgerichte in Strafsachen die Anzeige erstaltet, und es befindet sich dieser Straffall bereit« !im gerichtlichen Zuge. Ueber oa« Resultat dieser Unter» suchung werden wir seinerzeit berichten. — (FUr Bea mtenlreise.) Die ,Voh." er» hielt zur Frage der Gehaltsregulierung nachstehende Corre» spondenz: „In neuerer Zeit tauchen Befürchtungen über die Regulierung der Gehalte von Staatsbeamten auf, welche jeder Begründung entbehren. Wenn es auch unmöglich ist, daß die neu systemisierten Gehalte bereits mit 1. Iän° uer 1873 ins Leben treten, da der Reichsralh erst am 16. Dezember zusammentritt und durch andere politische Fragen derart occupiert sein dürfte, daß er die Beamten frage nicht fogleich in Angriff nehmen kann, so ist doch so viel gewiß, daß der Gesetzentwurf bereits beendet, im Prin ipe von der betreffenden Commission acceptiert ist und auch als Regierungsvorlage sogleich bei Zusammen» tritt des Reichsralhes auf oen Tisch de« hohen Hause« wird niedergelegt werden." — (Vom Eisenlage.) Am 11. d. M. fand im Nerhanolungssaale der wiener Handels, und Ge-werbelammer die erste Versammlung des gisenberalhunq«. tage« statt, an welcher sich unter dem Vorsitze des Prä. stdenten der leobener Kammer, Herrn I. Pengg, gegen 60 osterr. und ung. Eisenindustrielle und Producenten be» »heiligten. Durch Delegierte waren folgende Kammern ver» treten: Leoben, Wien, Linz, Graz, Olmüh, Brunn. Pilsen, Prag, Pest, Oedenburg, Kaschau, Temesvar, Troppau. Klagenfurt, Laibach, Kronstadt. Die Kammern von Inest und Fiume haben die Theilnehmer abgelehnt. Al« Delegierter des österreichischen Handelsministerium« war Sec« lion«rath Dr. Vligerla anwesend. Baron Werlhei» be» grüßte die Versammlung im Namen der wiener Kammer, woraus der Vorsitzende den Zweck des Eisenlages näher be> leuchtete. In der darauf folgenden Verhandlung des ersten Punkte« der Tagesordnung wurde beschlossen, das Kilo» gewichl vom 1. Jänner 1874 an in der ganzen Einsenbeanche einzuführen. — (Die Zugverspätungen), die in den ab« gelaufenen Tagen auf der Sudbahn vorkamen, haben ihren Gruud in der am Semmering eingetretenen stürmischen Witterung. — (Theaterbericht vom 15. d.) Friedrich Kaisers Lebensbild „ Ztadt und Land" ging leider dei sehr schwach besuchtem Hause über die Bretter. Die Erin« nerung an de» Faustabelld nnd die Erwarlunq des heuti« ^eu Fausl-Freischütz-Abends motiviren den schwachen Be» such. Die verschiedenen Charaktere wurden recht gut reprä» sentirt: Herr Nusim den gemüthlichen herzensguten Ober» österreicher ^Viehhändler); Frl. Gcnisch die schlichte Äaxerin ('lpollonia); Herr Earode den atckeichaslen Adonis (v. Hupfen); Herr Wauer izc.6lr" meldet: Die soziale Honsn oer nächsten Woche beendigen. Des Leopolofestes wegen war gestern die Börse ln Wien geschlossen. Verstorbene. Den 8. November, Johann Nastran, Tischler, alt 1? Jahre, im Tivilspilal an Telanu« tranumaticu?. — Margareth» Klemeutit, Magd, alt 29 Jahre, im «llvilspital am Zehrfieber - Maria Herne, Arbeiterin, alt 22 Jahre, im Hivilspilal an> Typhus. — Dem Valentin Tomz, Schlosser, sein Kind Josef. °>t l Jahr und 10 Monate, in der St Pelsisvorsladt Nr, 56 »m Sllclhusten. Frau Ios<-fa llrbantit. VllrgerSwitwe, alt 7 in der Gradischavulstadt Nr. 23 an der i!nnqenlähmung. » V"l Hermann Reyerschih, Schriflsctzsr. alt 1^ Jahre, in der stabl Nr. 176 an der i.'uugentnverculose. Den !>. Novemb c r, Itargarctha Schönberg. Illstituts-arme, alt 54 Jahre, im Livilspital an der Wassersnchl. -" Florian Gregorc, Oäckergchlle, alt 2l I>ihr?. im Hinilspital an der Abzehrung - Maria Vnpa». Magd, an 2« Jahre, im Filial' spital auf der Solana Nr. 58 an Vlatter». De« 10, November, Dem Valentin Pleschlo. M-gazin«arbeiter. sein Kind Maria, alt 7 Wochen, in der Timau vorsladt Nr. 5»5 an der 5'ungcnliihmung. - Dem S»mon Lulmovil, Fablll«n,ächter, sriue Galtiu Johanna, alt 4l Jahre, im Hllhnn' dorfc Nr. 42 an der luoligen i!ungellsucht. Dr „ I I. November. Antun Teriet, Knecht aus Olciuih, alt 20 Jahrs, im Lioilspltal infolge von Verbrennung, und wulde gerichtlich beschaut. Dcn 1 2, Nove m b e r. Der ssran Maria Zierer, «e« weseuc Oebftlerin, ,hr Soh» Johann, alt 27 Jahre, in der Stadl Nr, 24 an der Lungensucht. Den 13. Novembe r. Herr Josef Schaffer, t. l. «erpflea«' Oberverwaltcr iü Penston und Realitätenbcsihrr, starb im 8l' LrvlnSlahre in der itapuzinervorstadt Nr. 2 am serösen Schlag' siusse. Den l4. November. Maria itastellih, Vedienerm, alt 70 Jahr,, in der St. Peter«u«rstadl Nr, 142 g' chenbcrg. — Friedmauu, i,'öw und Rauch, Wle». Lpenda!. <»»<«« H^»«>«. Hiller. Kfm.. und Hellausr. Wien. — Vey' sen«. Pari«, - Voch. Doruliirn. - Eifeostädler, Wien, ««»<»>« ««l^»,»». Truff, Iohaunisthal. Bit i. Feldlirch"'-Salel, llntcrlrain. — Stare, Maunsburg. Mazauel, Taivis. l,H«»>,^«»,,, Sorlo, TUffer, ^llsteorcllliqlich'' Hi'MiMuM!?«« i» ^ntjnch I «!l Ma 731 ,,, -j- 3, wlnd'lill Regen n ^ '5.. - 3,^", mit den» Normale Übereinstimmend. ^>>ia!il'l, ,c,'icli^ R.'lxl^sils : .j< u m a u r. Danksagung. stlli die vl^len Beweise hrrzlichller Theilnahme an, läßlich dess Ablebens deS H,n» Josef Schaffer, t, l. Verpftegs-Oberoerw.ilttl« in Peustou, sowie sur die zahlreicke Bessleitimg ,ur lsvle« Ruh^. statte sagen den innigsten Da»l die Hinterbliebenen. ^l^s!l'N!il'»'l«'lif '-ttüen, 14. November. Die Vorborse stand unter dem Eindrucke des minder glliisligen Ganlansweiseö nnd schien einen Muinenl lang in Flauheit verfallen z» wolle». ^»Ull^UU^llU^i. Allein die Bürse, nicht gewillt, ihre Position so leichte» Kaufe« zu verlassen, machte lräfllge Aufirenguug, das verlorene Terrain wieder zn erobern, nnd e« arlana ihr die< so zi?ml,ch. sMheitlich« Owllt«schulb zu h p«».: ,n ?i>?^n »<>r,in«l Mlli,N°vln,d« Kl» 60 6b ?0 , ^ ^ ^ebniar.Äuguft 65 60 «5 70 . «»idec ^ Jänner-Juli ?<»20 70 30 ^ ^ ^ Upni-^c^? r 70 20 70,:i0 «of« ^ 3 1^3b..... 34150 24^.Ü0 , . 1854 (4 °/„) zu 25» si.. ^4äa 95 _ , , I«K0 zu 500 ft- - 102 50 102.75 . . 1«u0 zu 100 fl. 123 5^> 124,.. I 1U64 zu 100 ft. l« ?b 144- «:üal«.D°milnen-Psl»lldbrltle zu 15^ st. ü V in S"b^ - - lI325 113.50 !^ Mrnnlfntlaftuus^^bllg.'.ilonri. itur 100 ft. V^'i üi^c ^°^m^ . , ,n5ptfterreich , ^ d . 95.— A. 0ber-0eft!rreich . I 6. 9l 50 9250 B>«l,tn«,ur°.tn ... ^ b ^ 76 25 ?b/o Gttitrni«r, ... . ü . 91 k>« "9 -Unzoru .... « 5 ^ «0— «1.-- . 7^'^. «uu«tzl.> yr. «M« 104H0 10b — Wiener lommnnalanlehe,!, Nck, Geld Woore zahlbar 5p»t. sur 100 ft . 8U-- 83.25 «n^oöNer,- Nün5 32« 320— Vanlverei» ... 876.— 377 — Vodtn-Ärtoncmstall . , . 284.— 2K5.-tredilanftall f HanoU u. Hl^, . 335. 335,25 lirebitanft^l'., »llgem. ung«. , , 137.— 13» — Depofiienbanl.....I2U.— 129.5>0 'oscoulplt-Ossellschllft l? « 1060-106.^ — Krau-ü-llftcrr. Baut 136 25 136 50 Handelsbanl . . 285 5s' 286.- Nau?ilall,a«' 973.— 975-- Unionbanl . 2?5.ä<» 276 — «tre»n«baut . 189.— I8i< 50 Verlthlsbanl . 226.— 227.— lk. <<»- Gell, Waare «lfald-Mmailer «ah, , 173.50 174 - Vühm, Westdaqu.....—.— —.— «arl-l!udwlg-«llhn.....228- 229.— DonauDampfschissf. «esellsch. , 654.— 656 -«lisablth-Weftbahn. , .247.-247 50 «llisabeth-Weftbahn (Linz - Vno. rvtiscr Streck«).....211.— 212.— Ferd'uand« ^«i^blchn . . 2130—2140 -F«»ft^ch^»»»?^,l«»,b» 179H0 18050 lfr«uv ^'t»i!.^«^l,^'' . 220-221 Llml't^-sz^. .:I«,fiy»l«»)»i>s 147 — I4i< - ?lmid. «ss,rr, . , , . 579,— 581, - Oefterr. NnrdweNbahn 21?.— 217 50 Uud<,lf«-Vs>h,< . , 174 174,50 sieben>iu!ge7 ^«ii. 177 25 177.75 Ttaalsbchr? . . , ».10— 33l — Sl!dbahl . . . , 202 - 2N2.40 SNd.norbd «erbn," ^<»»„l 173.— 174 — The»b-V»hu . . 24«,- 248,50 Ungarisch« Nordoflöab.- 157 - 157 50 Ungarische llMab.« 125. 125 50 tramway . 369.50 370.— «f. Pjnnovrief, (ftlr l0<> fi) «N^. «ft VobM-Credit-Anftalt «Hell, lUaare Verlnsbar ^u 5 ptt. m Silber 100 — 1l>0 50 olo.in a8I.rü«lz.zu f>p.-«rtd.°«nft. zu ^'^ pCt. 87.5« 88 — »iVrltätHoblia«tione.. Oelt, Waare Llis.-Wr,ld m H. u«z. ^ Vmif,.) 90.25 90 50 ^crdinanb?-Nordt! m s»ld o:r,. 102— 102 50 Hrauz'Iyse?h«.V,d.l< .... 99— 9925 4 ? «^ ^ud z'..?. i. f > ^ 100— 100 50 5.0^ ^.^^ g9 2b 9».«) Htl- il'oa" Klebenb. Vnhn u, Silber vn,. . 87 25 87 6" Vtaulsk. G. 3"^ ' ,''00Fr ,.!, «m.--------^ 3 t'.00 Frc. pr. Gtilck 108 75 109.^ 3üdb,-V. >20<)st.,. 5°,fu>.I0<.sl 92. zn 10 st. . . 14.50 15-^ ^luMurg
    ^t^w, 106,80 10s ^" ^^'. fv: ,. «l, ^> - °z' K«'«!'"ch« «r: ^««tlaftnng» , Oblissotloueu, P'l'