Deutsche Macht £e!£f,rt!)* *M£ erichnal 1«»™ «aaaka, aa» T»»«,«<«, atorgtnl an» s.ftki iennt dn eMuitag*tcilaic ,.t)U 6«»no»l" «» «Ii> mit |lMn| in« HM! «mM fl. —M. ttntfl|Mrt| ft. ijm WW B- *•—. #0Ä»rr(«iituBa! 9wrtrtMtfi| fl. i.*0. tafbjilirig si. s.*o, fl. MD. — eittyliu 7 kr. »»,«>,«, awfttt Mfl la«*l ütHHüci. Bei bftura Oubct- tolun^sn Nachlas». M( dkdkulkn^en ■itfSadigaitjl-infa (tta M z»- ll»d fla«Uat<* ar^nun flairigra nrtgrgnu Ja ^idi la.Hrn f»t CnS». H««»I»Ia» 4, efcnrrMa akgcgcttn unten. Sratnft« Sri#: v>,ll»«ch «ad I« Uhr ror»m»g«. E»?echkaa»«a »c» H<»»««ge>xr-!>ra» Rcdaclrlir»! »I—l» vd, »Siaiilia»« t Ia«iiat|aic »,a VHnanx». e-a>»i-, aak «»aal»,'. - »KUaialiaant stak (xtiafiri — «nichrc. kni »ra SCekacUur anKloaal fiad, Naan, nichl bfritffichtcgi »s PhosphoriSmuS und der PhoSphornec, ose. „Der PhospdoriSmus ist ein eigener Zustand veS ganzen Organismus, dadurch erzeugt, daß die Organe langsam den weißen PdoSphor einsog,» und dieser sich in dem Zellengewebe derselben festsetzte; kurz gesagt, ti ist dieS eine Vergiftung de« ganzen Körpers durch Phosphor. Früher oder später wird jeder von diesem Uebel ereilt, der in einer solchen Fabrik arbeite», und noch Jahre nach seinem Austritte merk« man an seinen Zügen da< Leiden." Dr. Pellat beschreibt diese Krankheit: „Das Aussehen wird leidend und hinfällig, die Leute werden blas« und mapern ab. daS Gesicht wird gelb, der Athem riecht nach Phosphor, ja der» selbe phosphorecien bisweilen? an de» Athem erkennt man den Zündhölzchenarbeiter unter Hunderten von Menschen; «ine Fol^e dieses Zu» stände« ist Diarrhöe Nierenschmerzen, BronchitiS u. s. w. Dieser Zustand dauert ein oder zwei Jahre, dann werden die Knochen brüchig. inSa besondere bei Frauen bricht dann der Knochen bei jedem geringen Stoße und heilt nur mehr sehr schwer, und wehe jenem, der sich in der Zeit eine» Zahn ziehen lassen muss, da« heilt nicht mehr; die geringste Verletzung heilt nicht, sie wird vielmehr zu «ioer enifeylichen Wunde!" Die „Association catholique" brachte in der Nummer vom 15. Juli d. I. eine grauen-erregende Liste von Phosphorkranken: hier nur einige Beispiel«: Lisa Magnard, 26 Jahre alt, PhoSphor-necrose, der Mund ist ganz faul, die Wunde reicht von der Wange bis zum linken Auge. Louife Pain. 24 Jahre alt, die Necrose im Beginn, die Wange offen, keine Hoffnung auf Heilung. gekämmtem Haare, war trotz ihrer vierzig Jahre noch sehr hübsch. Gertrud», ein kleine«, picanteS Stuben-kätzchen, halte blonde Löckchen, die in jedem Lüftchen flattenen. Und meiner Treu, ich weiß nicht, ob »S die flachgekämmten Flechten oder die blonden Löckchen waren, welche bei der Erzählung der kriegerischen Abentiuir am angtnehmsteu erregt waren. Während der ganzen Woche träumten Flechten und Löckchen vom schönen Glaser. Gertrude konnte nicht mehr an sich halten, und am nächsten DienStag . . . krach ... «in Ellbogettstoß in di« Scheid«! „Madame, ich habe wieder eine Scheibe zerbrochen." .Aber, können Sie denn nicht acht geben, liebes Kind?" „Ich habe es nicht absichtlich gethan, Madame." „DaS hätte noch gefehlt!" „Wie ich mich umdrehte, bin ich mit de« Besenstiel hinein gerathen." „Sie müssen den Glaser rnfen." „Sehr wohl, Madame." Gertrude strahlt«, und Madame de Puy-folalre konnte sich eines inneren Wohlbehagen« nicht erwehren, wie man e« nur selten über das Zerbrechen einer Scheibe empfindet. _Nachdem der schön« Glas« seine Bmtf«. Keuikteton. Htück und Htas . . . Eine Geschichte von A l p h » n s e A l l a i». „Glasscheiben rö . . . ö . . . parier'n?" An jedem Dienstag zwischen zehn und elf i llhr erscholl dieser Ruf von einem Ende der Rlie neuve des PhilistreS bis zum anderen. ..Glasscheiden tö ... ö .. . parier'n!" Ein greller Ruf. Sobald man den Urheber dieses Rufe« iemerkte, erblickte man in ihm einen jungen, flinken Glaser. Ehemaliger StabStrompeter in «mein Spahi-Regimenie, hatte er aus seiner militärischen Lausbahn eine kavaliermäßige Nonchalance und insbesondere eine gewisse Art, seinen langen Schnurrbart aufzudrehen, bewahrt, welche die Herzen aller Stubenmädchen und auch einiger Frauen brach. 1 Das war einmal ein Menfch, der sich im Leben nicht langweilte. Eines Dienstags Vormittag« um 10 Uhr beschäsligte sich die verwitwete Madam« de Puyfo?atre damit, in ihr«m Salon die aus der Etagere aufgestellten Bibelot« abzustäuben. Lie vertraute diese Sorge niemandem an. ta die heutigen Dienstmädchen so unachtsame Geschöpfe sind. Die Thür gieng a»f. und Gertrude erschien. „Madame, ich habe in der Küche eine Scheibe zerbrochen." „Sie machen immer nur Schaden!" „Ich habe e« nicht absichtlich gethan, Madame." .Da« hätte noch gefehlt!" „Heute kommt ohnedies der Glaser vorüber. Soll ich ihn rufen?" „Gewiß sollen Sie ihn rufen? Wir könne» doch nicht ewig mit einer zerbrochenen Scheibe leben." In demselben Augenblicke ertönte der Ruf: „Glasscheiben rö ... . ö . . . parier'n l" Gertrude eilt« die Treppe hinab und kam bald in Begleitung de« ManneS zurück. Der war in der That ein sehr hübscher Junge! Die verwitwete Madame de Puhsolatre schien durch den Anblick dieses bescheidenen Handwerkers nicht unangenehm berührt zu fein, und als der Schaden gutgemacht war. bot sie ihm ein GlaS guten WeineS an, dem bald mehrere folgten. Seinen langen Schnurrbart drehend, erzählte der ehemalige Stabstrompeter mehrere Episode» seines Kriegslebens. Es war klar, dass der hübsche Junge trotz seiner Bescheidenheit ein Held war. Die beiden Frauen hörten ihm entzückt zu. Madame Puvsolatre, bruneit. mit flach- 2 Marie Herff. 29 Jahre alt, bereit« zweimal ohne Erfolg operiert, die Mundhöhle ganz zer-fault; u. f. u. s. w. linier solchen Umständen hat da« Loivitä coasuttatif d'hyeiöne" bereits vor Jahren die Forderung gestellt, dass die Verwendung de» weißen Phv«phorS verboten werde. Gewiss würde ein solche« Verbot weder dem Handel, noch den Fabriken, noch dem Publicum schaden, und e« wäre eine danken«werthe Aufgabe irgend eine« Abgeordnelen, einen entsprechenden Anirag im Parlam-me einzubringen; die armen Arbeiter und die öffentliche Sicherheit verdienen diese Rücksicht! vom Hohrnwartclub. Von der großen Vereinigung der Deutschen-feinde war in letzterer Zeit mehrfach die Rede. So berichtete eine Meldung über VerHand-lungen der Conservativen im Hohenwart-Club mit den Mitgliedern de« slovenisch-croatischen Clubs, die im Herbst 1893 au« dem Hohenwart-Club ausgetreten sind und sagt, dass dieselben fortgeführt werden und Aussicht aus Erfolg haben. Die Majorität deS slovenisch-croatischen Club« sei für den Wiedereimr.tt in den Hohenwart« Club, insbesondere stimmen hiesür die Abgeord-neren Klaic, Nabergoj, Eregorec, Kuschar, Gregorcic und Borcic. Sie stellen nur zwei Bedingungen für ihre Rückkehr in den Club aus: Volle ActionSsreiheit in nationalen Fragen in demselben Maße, als sie den katholisch-conser-vativen Mitgliedern in Bezug auf Schul- und Kirchenfragen eingeräumt ist. Aus Grund dieser Garantie verlangen sie serner, dass die Deutsch-Clericalen di« Forderungen der Slooenen in Südsteiermark unteistützen sowohl bezüglich ihrer Vertretung im Laudesschulrathe als im Landes-Ausschusse. Graf Holm,wart sei geneigt, die Fusion zu fordern. Neuere Meldungen wieder wissen von Aus-trittSgelüsten jener Clericalen, die mehr der christlichsocialen Seite zuneigen, zu erzählen. Umschau. Die Itichtbestätigung Dr. Lueger s beschäftigt noch immer die politischen Kreise. Von antisemitischer Seite wird dazu gemeldet: Es ist ein« Thalsach«, dass Gras Badeni noch vor vierzehn Tagen sich für die Bestäligung Lueger's auSsprach: dann soll sich Feldzeugmeister Beck gegen die Bestätigung sehr stark verwendet haben, während Mitglieder des kaiserlichen Hause« sich für die Bestätigung erklärten. Auch Cardinal Gruscha besuchte den Grafen Badeni, Pflicht erfüllt hatte, setzte er die Chronik skiner Heldenthaten fon und drang immer weiter in die Herzen der beiden Frauen vor. DaS wurde nun eine allwöchentliche Ge-wohnheil. An jedem DienSlag . . . krach . . . gab e« ein« zerbrochene Scheibe. Da« kostete die verwitwete Madam« de Puyfolatre jährlich 104 Francs und 52 Bou-Killen ausgezeichneten Weine«, aber wa« lag daran? Da« Glück muss ja auch wie alle« Andere auf der Welt bezahlt werden. Eine« Dienstags aber glaubte Madame de Puyfolatre Etwas zu bemerken, und Gertrude erhielt fofort di« Weisung, sich um einen anderen Platz zu kümmeru. Die schöne Witwe war so erzürnt, das« sie e« vorzog, dem Mädchen lieber die vierzehn Tage zu bezahlen, al« sie noch einen Tag länger im Hause zu behalten. Da« Erstaunen des Glasers war «in sehr große«, al« er am nächsten DienStag Gertrude nicht mehr im Hause fand. „Madame haben vielleicht mit dem Stuben-Mädchen gewechselt rt* „Ach ja. leider habe ich e« nur zu spät gethan! Ein schmutzige«, lügenhafte«, diebisches, naschhaftes Mädchen da«. Und ein« Ausführung! Die Siadtsergeanten de« ganzen Viertel« haben sich bei ihr Rendezvous gegeben.' „Ah, wer hätt« das geglaubt! . . . Dann »Dentfch- Mtcht" um im Sinne der Bestätigung aus ihn einzu, wirke« .... Den Haupleinsiuß gegen Lueger aber übten die Ungarn aus. Von den Wiener Ebristlichfocialen. Im Abgeordnetenhaus« erzählte der Wiener Thristlichsociale S teiner u. A., das« am Tage der Nichtbeftäligung de« Dr. Lueger da« Militär in den Kasernen „au« Furcht vor dem Volk«-Unwillen" konsignirt war. Jeder, der die Harm-losigkeit de« gedankenlosen, stei« den seichtesten Schlagworten folgenden Wienrr„kleinenManne«", der den Hauptanhang der Christlichsociale» bildet, kennt, musste diese Behauptung gleich unwahr-scheinlich fiuden. Mit Leuten, d>e am Schlüsse ihrer Versammlungen entblößten Hauptes die „VolkShymne" singen und bei ihren Festseiern den „Radetzkymarsch" begeistert anjubtln, macht man keine Revolutionen. An eine solche denken übrigen» „Volksführer" wie Lueger. Geßmann, Steiner u. A., die ihren schwarzgelben PatrivliS-mus ein« ums anderemal betheuern, ohnehin nicht. Die Erklärung des commandierenden General von Wien. Freiher? von Uexküll. dass die Garnison von Wien weder am 6. d., noch an einem Tage seit dem 6. d. consignirt war. bedeutet für Herrn Steiner natürlich eine Blamage. Der Herr hat entweder absichtlich gelogen oder in echt christlichfocialer Manier ein vages Gerücht iu die Welt hinausgeschrieeo. Na. das fehlte noch, gegen die Wiener Christlichsocialen Militär zu verwenden! Zur Einschüchterung dieser, manchmal brutalen, aber sonst bycantinisch fühlenden, ftig.n Spießbürger, genügen einige Wachleute. Der Giftbaum Börse macht wieder von sich reden. Eine ungeheure Deroute ergriff SamStag die Wiener Börse, deren Ursachen vor» derhand kaum erkennbar sind. Aber Alles deutet auf ein nichlswürdige«, einigen Großcapitaliften Gelegenheit zu einem reichen Fischzug gebenden Manöver hin. Eine russisch-englische Kriegs-erklärung, Falliments renommirter Bankhäuser und andere» mehr, meldeten Prioatdepeschen, und der Effect war die Teroute der Börse. Ein Wiener MontagSblatt beziffert den Verlust, den die Börse infolg« der letzten Derouten erlitten hat, auf mehr al« 200 Millionen Gulden. Las österreichische Publi-turn hat in Türkenlosen allein 20 Millionen «ingebüßt. Dasselbe Blatt schreibt: Es läßt sich nicht ingnorieren, wenn an der Börse erzählt wird, dass der vor-malige Börsenrath W.Zier er durch colossale Baisseoperalionen den ersten Anstoß zur Er> schütterung der Märkte gegeben hat, und dass er sich dabei auf die ihm gewordenen Mit-»Heilungen des Herausgebers der „Corr. del Est", war eS also ein neues Stubenmädchen, welches diese Scheibe zerbrochen hat?" Eine jungfräuliche Röthe überflog das schöne Antlitz der Madame de Puyfolatre, und mit niedergeschlagenen Augen sagte sie: „Nein, ich war es!" Welches Geständnis lag in diesem tiefen Errathen! Der Glaf«r begriff al« alter Trompeter da« sofort. Er drehte seinen langen Schnurrbart und «ntgrgnete ziemlich einfältig, aber doch ver> ständlich: „Auch ich. Madame . . . seit langer Zeit schon!" Und der ehemalige Trompeter heirathete die schöne Witwe. Sie kauften da« Hau«, welches die Ecke der Rue du Bac und der Aoenue Trudain« bildet. Sie sind sehr glücklich. Z)ie Watve. Nach dem Ungarischen. Mit zurückgehaltenem Athem, auf den Fuß-spitz«« trat er in'« Kaffeehaus. Sein Gesicht war von innerer Bewegung geröthet, seine Augen leuchteten und mit seinen Händen fuchtelt« «r in der Luft herum, al« wollte er Fliegen jagen. . „Ach Freund» theurer Freund!" rief er begeistert, al« er mich erblickte, „wenn Tu ae- 1895 Herrn NewlinSki, stützt«, der über einen ziemlich umfassenden Nachrichtendienst aus d«r Türkei verfügte. Die LandtaqSwablen in Krain Nach dem „Zlovenec" sind die meiste« Wahl« Männerwahlen zu Gunsten der clerical»jlooenisch«n Partei ausgefallen. Z)ie deutsche Schute in Kochenegg. Zwei deutsche Schulen haben in den letzten Wochen ihr segensreiches Wirken in ^wei Lrten des steirischen Unterlandes begonnen — und der Zudrang an Schulkindern zeigt es — d» Be-völkerung begrüßt sie wie eine Erlösung von schweren Banne. Die Segnungen deutscher Cul-lur haben in jenen Orten immer die wärmste Anerkennung gefunden und eS war stets das dringendste Verlangen vorhanden, endlich einmal deutsche Schulen zu besitzen. Nrn, ist dem Wunsche Erfüllung geworden. Während aber gegen die eine dieser Schulen, jene in Weilen-stein, eine wahre Glftfluth aus den Spalten der flooenischen Blätter heranbraust, ha« es in H o ch e n e g g ein Priester übernommen, das BildungSwerk zu schädigen. ES ist der Caplan von Hochenegg und über sein Verhalten kommt unS folgender Bericht zu: Hochenegg, 12. November. Unser Herr Caplan thut alles Mög-liche, um die neuerrichtete, deutsche Schule zu schädigen. Letzten Sonntag füzte er fnner Predigt einige Worte in französischer Sprache an und sagte dann zu den «saunten Zuhörern: „Seht Ihr, so wenig Ihr mich jetzt, da ich französisch sprach, verstanden habt, so wenig werden Eure Kinder, die Ihr in die deutsche Schule schicken wollt, die Lehrer oer-stehen. Nehmt Euch meine Worte zu Herzen!" Der Herr Caplan hat den ReligionSunter-richt übernommen. Am zweiten Tage der Aus-Übung seines Lehramte» aber soll er nach den Angaben der Kinder, folgende Worte an die Kleinen gerichtet haben.: „Ihr dauert mich. Ihr armen Kinder. Es ist so als ob Ihr gemordet werden solltet, nämlich geistig gemordet. Ihr seid Alle verloren, von Gott verlassen, Ihr kommt Alle in die Hölle." sehen hättest — wenn Du ahnen würdest . . . wenn Du Dir denken könntest." „Was denn?" .Auch jetzt kann ich noch vor lauter Ent-zücken nicht zu mir kommen. Auch jetzt wage ich noch nicht Athem zu holen, in der Befürchtung, dass ich sie auswecke. Ach, welch' erhabene», welch' göttliches Schauspiel war das!" „Von wem sprichst Du denn?" „Von wem anderen denn als von unserer göttlichen Naiven? Giebt e« etwas Erhabeneres als dieses weiße Antlitz, diese blonde Haarfüllt, diesen schlanken Wuchs?" „Nur nicht in Versen!.....Kellner, bringen Sie dem Herrn ein Glas Waffer." „Der Ocean hat nicht so virl Wasser, das mich jetzt abkühlen könnte. Ich glühe, ich brenne, ich bin im Himmel . . .!" „Aber was ist denn geschehen?" „Gleich werde ich Dir Alle« erzählen. Dir. vor dem ich nie ein Gkheimni« hatte und nie eine« haben werde. Seit Wochen suche ich schon Gelegenheit, mich diesem Engel zu nähern . . . Selbstverständlich in der ehrbarsten Absichl. Nur, um in ihre Augen ;u schauen, um einmal nur von dem duftigen Hauch ihreS Munde« umweht zu werden —" „Und hat er Dich umweht?" „Ich hatte keinen Muth, mich ihr zu näher», denn der Engel wird von einer Mama bewacht. Und dazu von welch' einer Mama l Der Cherub 1895 W-cht" 3 Es ist selbstverständlich, dass diese Be-Wertungen aus dir Kinder einen großen Eindruck machen mussten und so kamen viele der Kleinen denn auch weinend nach Hause und theilten ihren Eltern diese Aeußerungen deS Katecheten mit. — WaS sagt Fürstbischof Dr. N^a p o t n i k zu diesem unerhörten Vorgehen de« CaplanS von Hochenegg? Zur Eröffnung der deutschen Schüfe. Slovenifctie Unwahrheiten. Weiten stein, 10. November. Zur Eröffnung der deutschen Schule ist noch nachzutragen, daß der Schuleröffnung am Diens» tag, den 5. d. M. ein feierlicher Gottesdienst vorausging, an dem sich die gesammte Gemeinde-Vertretung delheiligte. Bei der daraus erfolgten Eröffnung der Schule in dem provisorischen UnierkunftSraum hielt zuerst der Obmann des Onsschulralhes Gewerke Eduard Mulley eine Ansprache an die Versammelten, in welcher er der allgemeinen Freude über das Gelingm des mühevollen Werkes Ausdruck gab und die an» wefcnde Jugend zur Pflege der deutschen Mutter-spräche aufforderte. Der Schulleiter A. Hof-d a u e r hielt hierauf eine herzliche Ansprache an die Schulkinder und schloß dieselbe mit einem begeistert aufgenommenen dreimaligen Hoch auf den Kaiser. ES war vorauszusehen, daß das günstige Resultat der Schuleinschreibungen in Weilenstein und Hochenegg die gegnerische Presse zu den heiligsten ZorneSauSbrüchen veranlassen werde. Wa» jedoch das deulschgeschriebene Marburger Pervakenorgan in dieser Richtung leistet, überschreitet daS Maß deS Zulässigen doch zu sehr. alS dass darüber von deutscher Seite mit ge-wohnier Kühle hinweggegangen werden kann. Tie „-üdsteirische Post" spricht in ihrer Rum-mer 89 vom 9. November von einem „Kinder-fang' in Weitenstein und stellt die Weitensteiner Äürgec als Sclavenhändler hin, welche die armen slluenlschen Kinder in der deutschen Schule kör-pcrlich und seelisch zu Grunde richten wollen. Eie erklärt die zahlreichen Einschreibungen als da» terroristische Werk der deutschen Dienstgeber m Weuenstcin, welche ihren Bediensteten bei so-foruger Entlassung anbefohlen hätten, ihre Kin° der in die deutsche Schule zu schicken. Dies ist eine dreiste Lüge! E» ist uns kein Kuli bekannt, das» ein Kind gezwungen in die deutsche Schule geschickt worden wäre, wohl aber taten einzelne Dienstgeber ihre Bediensteten aus die Wohlihat der Erlernung der deutschen Sprache kr ihre Kinder aufmerksam gemachl und haben diese dabei sicherlich nur daS Beste für das Fort-kommen dieser Kinder vor Augen gehabt. Uebri- mit seinen Fcuerschweriern, der seine Jungen vertheidigende Tiger, sind im Verhältnis zu ihr pdme Lämmchen." »Eine Theatermama?" »Nein, Freund, eine wahre Mama, auS der mu der Zeit eine Schwiegermama wird, die zur Schwiegermutter geboren und deren jede einzelne Fiber schon jetzt eine schwiegermütterliche Fider ist." »Ich gratuliere.* „Die Stunde meines Glückes hat endlich geschlagen. Auf einem Balle wurde ich ihr rorgenellt, und bei der zweiten Tour frugt« ich sie erröthend. mit stockendem Athem, ob ich ihr lagS daraus meine Auswartung machen dürfe." „Und haft Du die Erlaubnis bekommen?" „Ja, aber nicht gleich. Erst musterte mich die Mama mit kritischem Blicke, und ich hatte das Gesüdl wie damals, als mich der Haupt-man» zum erstenmale aus die Wache schickte und^ mich sorgsam visitierte, ob Alles an mir in Ordnung. ES scheint, dass auch jetzt AlleS in Ordnung befunden wurde, denn der Hauptmann jagte: „Sie können Nachmittags kommen, um zwei Uhr, zu dieser Stunde empfangen wir." »Der Hauptmann hat daS gesagt?" „Ach Gott, nein! Die Mama! Du machst IMl/fl rtrtrtl tnim imiI hm ssi >41 ^ «,-\m Om■ s4«»m. gen« ist die Zahl der aufgenommenen Kinder slovenischer Nationalität eine verschwindende, denn nur slovenische Verbohrtheit wird die Markt-kmder von Weitenstein als gebürtige Windifche bezeichnen wollen. Jedem Besucher WeitensteinS wird eS aufgefallen sein, die Kinder auSschließ-lich deutsch sprechen zu hören und Thatsache ist es, daß auch in dem kleinsten Bürgerhaus? unseres Marktfleckens fast ausschließlich die deutsche Sprache die Umgangssprache ist. Die anläßlich der Bewilligung der deutschen Schule von der Eillier Bezirkshauptmannschaft mit der größten Genauigkeit vorgenommenen Erhebungen haben ergeben, daß im Markte Weitenstein reichlich die zur Eröffnung einer einclassigen Schule erlorder-liche Zahl von 40 Kindern deutscher Muttersprache zusammengebracht werden könne. Dazu kommen die Kinder der Arbeiter des benachbarten Sensen-werkeS, welche sast durchwegs auS Obersteier-mart oder Oesterreich stammen. Wenn die deutschen Bürger von Weitenstein auf Die Auf? nähme slovenischer Kinder so erpicht gewesen wären, so hätten sie deren genug sür die deutsche Schule gewinnen können, denn in unserer Gegend giebt cs gottlob noch einsichtsvolle Bauern, welche den Werth der deutschen Sprache kennen und den entschiedenen Wunsch haben, ihre Kinder Deutsch lernen zu lassen. Wir können daraus hinweisen, daß selbst aus der benachbarten Ge mcinde Neukirchen — also der ureigendsten Do-man« des Herrn Canonicus Gregor« — Anfragen slovenischer Eltern hieher gelangt sind, ob sie ihre Kinder nicht hieher in die deutsche Schule schicken könnten, nachdem in Neukirchen nicht ein deutsches Wort in der Schule gelernt wird. Wie nun der angebliche Corr«-spondenl d«r „Südsteirischen" aus C i l l i die Weitensteiner Deutschen mit den Worten apo-strophiert: „Ihr sogenannten Liberalen von Weitenstein. saget mir. ist eS schön, was Ihr mit den arme» slovenische» Kindern treibt" — so könne» wir ihm getrost antworten: Wir suchen die slovenischen Kinder nicht auf. wenn sich aber ihre Eltern bittend an uns wenden, werden wir ihnen die Ausnahme nicht verweigern, und glaube» Damit christlicher zu handeln, als jene slovenischen VolkSbeglücker. welche ängstlich bemüht sind, ge-rade dem arbeitenden Theile der slovenischen Bevölkerung die Erlernung der allgemeinen österreichischen Verkehrssprache vorzuenthalten. Aus Stadt und Land. Aus dem Handelsregister. In das Eillier Handelsregister f^r Gnzelfirmen wurde bei der bereits bestehenden Firma „Franz Zangger, Cpecereihandluny in Cilli" eingetragen, dass infolge des Todes des Franz Zangger reden .... Also heut« um 9 Uhr Früh fteng ich an Toilette zu machen und um 1 Uhr Nachmittags war ich noch nicht fertig. Trotzdem gefiel ich mir ganz und gar nicht, obwohl ich bis jetzt fest uberzeugt war, ein ganz fescher Junge zu sein." „Das bist Du auch, lieber Freund." „Ich danke Dir sür den wohlgemeinten Trost/ sagte er gerührt und schnellte in seiner Zerstreutheit die Asche seiner Cigarre in meinen Eaffee. „Um halb Zwei parfümierte ich uüch geradezu verschwenderisch, und mich Gottes Führung anvertrauend, schlendern ich der Wohnung deS Engels zu. Mein Herz klopfte ungestüm, ich glaubte, die Passanten müssten eS hören. Als ich in ihr Zimmer trat, empsieng mich die Mama mit einem .Pst! Pst!" „WaS? Ausgezischt hat sie Dich!" „Ach nein! Sie bedeutete mir nur. dass ich leiser auftreten möge. Unwillkürlich hielt ich den Athem zurück, und ich sah mich um. di« Thür des zweiten Zimmers war halb offen und ich sah sie . . ." „In welcher Positur?" „Sie lehnte in einem Fautenil und schlummerte. Ihre vom Schlafe sanft gerötheten Wangen sprachen von stillem Glücke und von AIMM llfiuuWtlHlM «> (< CV(IM LVMMWAS dessen Edeaattin Frau Marie Zangger, Handels« srau in Cilli, durch Erbgana Inhaberin der Firma geworden in. Die bi«der fem Victor L'chteneqger ertdeilt« Procura blkibt fortbestehen. Evangelische Gemeinde. Sonntag, den 17. November, Vormittag lv Uhr findet in der hiesigen evangelischen Kirche ein GoiteS-dienst statt. Slovenen in Eillier Gasthäusern. Unsere „Slovenen" verstehen es vortrefflich, sich bemerkbar zu machen Cilli besitzt ihrer nur «ine Handvoll und überdies sind die Herren erst in jüngster Zeit in unsere Sannstadt gekom-men, — aber dessen ungeachtet machen diese paar Adoocaten und ihr Andang derartig viel Lärm, als ob sie die Herren hier wären. Rast» lo« wird in unserer Stadt gewühlt. Ein pen-sanierter höherer Beamter, der feinen von den Eltern ererbten gut deutschen Namen durch daS Auswechseln einiger Buchstaben in «inen slavischen umgetvandelt hat, zieht beispielsweise neuestenS von Gasthaus zu Gasthaus, um wüthend über die Deutschen Cilli'S zu schimpfen. Ueberhauvt verlegen unsere paar Windischen gerne ihre Agitationsthätigkeit in die Gasthäuser und er-innern wir diesbezüglich nur an die Helden-thaten, welche die Herren Friseur KappuS und und Kalan (Buchhalter des Herrn Majdic) in Gesellschaft der Herren Suponcic und Drenik auS Laibach ausführten. Da und dort erscheinen die slavischen Herren in deutschen Gasthäusern, um irgend eine Saalecke in Be-schlag zu nehmen, wo sie dann möglichst laut und ungeniert im windischen Idiom conversieren. Sie lassen sich noch herab, die Getränke und Speisen in deutscher Sprach: zu bestellen, beeilen sich aber sofort, überlaut mindisch zu sprechen, sobald eine Gesellschaft oder Gäste, welche keine Cillur sind, das Local betreten. Es wird da eben die Absicht deutlich bemerkbar. Fremden den Eindruck zu verschaffen, Cilli sei eine zwei-sprachige Stadt. Sind die slavischen Herrschaften aber allein im Locale, so zögern sie nicht einen Augenblick deutsch zu sprechen. Blo» um zu demonstrieren, gebrauchen die Herren die „schöne" windische Weltsprache. Jnsbesouder» lebhaft wird diese Agitationsthätigkeit im Sommer. Da zerstreuen sich die eingewanderten Slovenen, welche zu beherbergen unsere Stadt das zweisel-hafte Glück hat, in alle Gasthäuser. Heute sieht man in diesem Gasthaus und morgen in jenem die Herren und immer werden sie. sobald sie Fremde bemerken, mit erkennbarer Absicht slo-venisch sprechen. Mit dem Nahen deS Herbstes erkiesen sich die slovenischen Advocaten und ihr Anhang ein „StammgasthauS". Es ist selbst-verständlich, dass so ziemlich kein Cillier Wirt das Nahen dieser Unfrieden stiftenden politisieren-den sloveniichen Gesellschaft gerne sieht, die ihm, weil doch deutsche Gäste dann ausbleiben, nur fiel in Wellen auf ihre Schultern und ihre beiden Händchen waren in stiller Andacht verschlungen. Ich war von diesem Augenblicke tief gerührt, blieb stehen und murmelte Heine'S Gedicht, da» . . ." „Ich kenne es. Es ist unnöthig. dass Du es recitierst. ES ist von einer Photographie die Rede, die rein und schön und von einem Segen, der noch reiner und schöner ist." „Spotte nur, Du Ungläubiger! . . „Und was that unterdeffen die Mama?" „Lächelnd schaute sie mein« Rührung und bot mir pantomimisch «inen Stuhl an. Ich bat in gleicher Weise um die Erlaubnis, stehen und betrachten zu dürfen." „Wurde Dir das erlaubt?" „Ja. Aber der Engel schien zu fühlen, dass profane Blicke aus ihm ruhten — denn plötzlich bewegte sie sich. Ihre winzigen Händchen fielen in den Schoß, sie erhob die Rechte bis zur Stirne und glättete die Haarlöckchen zurück. Zwei Sterne leuchteten mir entgegen, süß und sanft, mit wonnigem Gefühle. Dann sagte sie nur . . ." Ich unterbrach Bela und hauchte, eine Damenstimme imitierend, in schmelzendem Tone: „Entschuldigen Sie, mein Herr, dass mich —__.■; c______an:. - ---__ . * schadet, aber da» kümmert die Herren nicht. In erster Zeit verlegen sich diese neunten Stammgäste blos aufs möglichst laute slovenisch sprechen. Dann aber, wenn sie etwa» warm geworden sind, werden sie schon kühner und so trat» sie in einem Collier Hotel, wo sie seit längerem verkehren, an den Wirt mit der Auf-forderung heran, slooenische Speisekarten ausliegen zu lassen. ES fei bemerkt, daß jeder der Herren ganz vortrefflich öeut'ch versteht — sonst könnte er ja im deutschen Eilli nicht sein Brod verdienen — und da« erweist wohl am Besten, daß daS Fordern slovenischer Speise-karten, welche, nebenbei bemerkt, in keinem Eillier Gasthau» zu finden sind, nur wieder in der Ab-ficht, slavisch national zu demonstri.ren, geschah. Da» bedtuieie der Winh denn auch kräftig den großflavisch gesinnten Herren, die sich ersichtlich darüber bedeutend ärgerten, daß der gesljästS-tüchtige Wirt sich weigerte, auS seinem bisher von Deutsch:» gerne besuchten Local eine Brüt« statte windischer Agitation machen zu lassen. Dit B«dkUtung»losic.ket>des Häusleins der.Eillier" Slovenen zeigt wobl am besten darin, daß nicht ein Gafimirth, nicht »in Cafetier von ihnen leben kann. I er derartige Geschäftsmann, welcher eS mit i/<» politische Hetze treibenden Herren hielt, haue dies bald fchwer zu büßen, da die deutschen Gälte stetS i» Kürze allesammt aus-blieben uni >»s den Ruin des Vetressenven Ge> schästSbesitjels bedeutete. D^s ist utich selbst-verständlich, denn es muß jedem Gaste unange-nehm werd.n, in einem Locale zu verweilen, wo statt rubiger gemüthlicher Unterhaltung, be-ständig gekrakehlt und über die Deutschen ge-schimpft wird. DaS wissen die Eillier Wirte alle und darum habt» die paar emgewanderten flovenifchen Agitatoren in Eillier Gafthäu'ern kein Glück. Erdabrutsckungen im Cilli»r Bezirke. (Eigenminheilung der „Teutschen Wacht'.) In den letzten Tagen erfolgten, wohl infolge deS jüngsten Hochwassers in verschiedenen Gegenden des hiesigen BczirktS Erdabrutschun^en. So kamen bei Marn? und Klenooo Erdruifchungen vor, die jedoch keinen Schaden anrichteten. G-fähr-licher war eine Erdrutfchung bei Klek, welche die Keusche der Besitzerin Anna Magar theil-weife zerstörte. Eine schwere Anklage. Eines Ver-brechens gegen das keimende Leben halber, wurde Julian, Vouk aus Dobovec dem Be-zirksgerichle St. Marein zur Anzeige gebracht. Ein Kind verbrannt. AusGonobitz schreibt man der „Deutschen Wacht": Die kleine Elisabeth Pinterbei der Grundbesitzerin Marie M u t f ch in Pflege, verbrannte sich in einem unbeaufsichtigten Augenblicke derart, dass das Kind an den Folgen der bedeutenden Verletzungen starb. Gegen die Pflegemutter wurde die An-zeige erstattet. Schauspielerinnen verbringen aber den größten Theil des Tages auf Proben. Abends müssen wir auftreten und da bleibt uns nur die Nacht zum Smdieren der Rollen. Ueberdies mache ich mir die Theatertoiletten selbst, und da ist es kein Wunder, wenn mich die Müdigkeit überwältigt." Bela starrte mich verblüfft an. „Wie, Du weißt, was sie mir gesagt hat? Warst Du denn auch dort? Ich sah Dich nicht —" „Seit anderthalb Stunden sitze ich im Kaffeehause —" „Unmöglich! Wort für *&>r( sagtest Du her. waS sie selbst zu mir gesprochen. Wenn Du kein Hexenmeister bist . . ..Ich bin gar keinerlei Meister und es ist auch keine Hexerei an der Sache. Ich ernüchterte mich früher als Du. Das ist das Ganze. Ich wurde uui l Uhr bei der Naiven empfangen. Die Jnfcenierung war dieselbe, als wie Du dort warst, nur wurde mir zu Ehren eine Stunde früher gespielt." „Herrgott, welche Comödie t" „Was ist da dran? Das Ganze ist eine Hausübung, eine klein« Eostümprobe, bei welcher die _her s»»niss-„?_miuillkuiiiLk. W-»bfch- »«cht- Aus R«an bei Pettau wird an« geschrieben: Marktbericht über den allwöchentlich jeden Donnerstag hier stattfindenden Borstenvieh« markt. Den 7. November 1395 wurden auf. getrieben: 560 Stück Zuchtschweine, 770 Stück Frischlinge und stechbare Schweine, 600 Stück fette und Mastschweine. Im ganzen 1500 Stück. Lebendgewichtpreise wurden für Frischlinge und stellbare Brühlinge 33 kr., Zuchtfchweine 30 kr., Mastschweine 35 kr. per Kilo erreicht. Verkehr lebhaft. Au« Gonobiy schreibt man der „Deut-schen Wacht': Gelegentlich eines Raufhandel« verletzte der HoUknecht Georg M a u r i c den Gastwirt Rochus R u p n i t in Köbl schwer. Der gleichfalls bei der Rauferei betheiligte Grund-besitz r«fohn Josef E a p l auS Kot richtete Stein würfe gegen das HauS des Gastwirtes und brachte so daS Leben mehrerer Kinder in Gefahr. Der erstere wurde verhaftet, der letztere dem Bezirksgerichte Gono-bitz angezeigt. Wie uns auS Aranz geschrieben wird, sind dortselbst Andreas und Getrud P a u l i t s ch nach Verübung eine« DiebstahleS flüchtig ge-worden. AuS St. Marein wird uns geschrieben: Diebereien. Bei der hiesigen Inwohnerin Marie Peperko wurde ein Schweinediebstahl von frechen aber unbekannten Thätern vollführt. — Marie Sooiö in Zaderie wurde dem hiesigen Bezirksgericht wegen eines Holz-DiebstahleS im Werte von 8 ff. angezeigt. Ein Diedflahl in Hrastnigg. Ein Leier der „Deutschen Wacht" in Hrastnigg schreibt unS: Ich habe Ihnen vor kurzem Nachrickt über den schrecklichen Unglücksfall, der dem Oberlehrer in Doll, Herrn S t a u f e t traf und ihm das Leben kostete, gegeben. Die beklagenswerte Witwe des Verstorbenen Frau AgneS Staufer hat nun letzter Tage einen in geldlicher Hinsicht nicht pnbedeutenden Verlust erlitten. Es wurde ihr von leider bisher noch nicht eruierten Thätern Geld und Preticfen im Betrage von 218 fl. gestohlen. In der Pfarrkirche in Trifail — schreibt man der „Deutschen Wacht" au« Trifail — wurde ein Einbruchsdiebstahl verübt und auS dem Opferstocke ein Betrag von 10 fl. gestohlen. ES ist bisher keine Spur von den Thätern. Unglürkssälle im Bergwerke in Trisail. Man schreibt der „Deutschen Wacht" : In den letzten Tage» kamen mehrere beklagen«-werte Vorfälle im hiesigen Bergwerke vor. So wurde der Bergarbeiter Martin E st i g bei der Verschiebung der Hunde schwer verletzt und eS erlitt fernerhin der Bergmann Franz U t t e n-k a r im Schachte schwere Verletzungen. Dass an solchen Unglücksfällen die Verletzten selbst oft Schuld tragen, ist eine unbestreitbare Thatsache. Leibnitz, am 10. Novenibet. (Land-wirtschaftliches.) Sonntag, - den 24. Mitwirkenden waren. Es ist noch recht hübsch von ihr, dass sie nicht lachte." Bela bis« sich die Liopen blutig. Ich kannte den Jungen und fürchtete, dass er einen dummen Streich begehen würde. Ich erfasste ihn daher bei der Hand und beruhigte ihn, da ich sah, dass er nach seinem Hute griff und weggehen wollte. Wahrscheinlich hätte aber mein Reden Nichts genützt, wenn nicht in diesem Augenblicke Mucki eingetreten und siegreich aukgernfen hätte: „JnngenSl Etwas Prächtiges sah ich jetzt. Ich war bei der Naiven zu Besuch. Der kleine, blonde Engel schlummerte — er steht vor einer neuen, schweren Rolle, die er deS Nachts studieren muss. Ich war Zeuge de« Erwachens. Zwei Sterne leuchteten mir entgegen, fanft und süß, mit wonnigem Gefühle. Dann sprach sie zu mir: „Entschuldigen Sie, mein Herr, dass mich der Schlaf ein wenig übermannte . . Weiter hörten wir ihn nicht an. Wir brachen in ein homerische« Gelächter auS und Bela sagte: „Drei Narren an einem Tage! Auf Ehrenwort, diese kleine Naive ist ein Talent ersten Ranges." 1895 November l. I.. 10 Uhr Vormittag« findet im GasthauSsaal« Per Frau Marie Kada in Leibnitz «in« Hauptversammlung der landw. Filiale Leib-nitz mit folgender Tagesordnung statt: I. V«. lefung de« Protocolle« der letzten Haupiversailim» lung. 2. Besprechung und Stellungnahme gegen da« Jagdgefetz, spe iell die Hasenfrage betreffend." Referent: Herr Oberlientenant und Guisdentzer Vincenz Malik. 3. Wahl von 7 Delegierte» für di« 72. allgemeine Versammlung in Graz. 4. Anträge. Brand in St. Martin im Rosen-tbale. Man schreibt der „Deutschru Wacht" aus B i s ch o f s d o r f: Das Wirtschaftsgebäude des hiesigen Inwohners » urefchek genech heuie (Montag) >n Brand und wurde vollkom-men zerstört. Das Vieh würbe mit Mühe ge-rettet. In Bischofsoorf glaubte man. vom Feuer« schein getäuscht, Neukirchen stehe m Flammen, waS jedoch nicht der Fall wai. Rann Per onalnachricht. Der hiesige Steuereinnehmer Ferdinand Pichler wurde uach Radkersburg übersetzt. Die Geheimnisse von Graz Eine Strafunierfuchung gegen die im Hause eines G r a z e x Dam.nschneiders vorgekommenen unsittlichen Orgien zieht immer weitere Kreise. Zahlreiche Personen sind blosgestellt. Am 7. November vergiftete sich der Berg-werkSdesitz« Zdento Müller, ein Mann, der mit mehrere» vornehmsten Familien in verwandt« schastlichen Beziehungen stand. Er war Liebhaber-Phoiogravh und soll zu den BloSgestelltestea gehört haben. Di« saisierten Photographen solle» einige Damen der guten Gesellschaft sehr com-primittieren. Dazu wird weiter« gemeldet: Der Selbstmord des 41 Jahre alten Remicrs Zdenko Müller hängt mit einer Untersuchung zusam-men, die feit einigen Wochen das Grazer Lancies-gericht beschäftigt. Durcb Zufall wurde eine weitverzweigte. auS Angehörigen der „besseren" Stände bestehende Gesellschaft entdeckt, die seit Jahren sich ihre freien Stunden um Genüsse» verschönte, für die die Schöpfer unseres Straf-gejetze« gar kein Verständnis gehabt zu haben scheinen. Vier Beteiligte, darunter ein sehr bekannter Confectionär, ein Jurist und ein M e d i c i n e r. sin» bereits in Sicherheit gebracht; weitere Verhaftungen stehen bevor. Herr Z. M. soll der Gesellschaft feine Dienste als Amateurphotograph zur Verfügung gestellt haben. Hoffentlich tritt die in gut unterrichtete» Kreisen von Graz gefürchtete Niederschlagung der große« Aufsehen erregenden Untersuchung selbst baun nicht «in. wenn die weiteren Nach-forschungen auf der socialen Stufenleiter uuch noch um einige Stufen höher führe» sollten. Von solchen Pestbeulen muß unser Volkskörper möglichst rasch und gründlich ge-reinigt werden. Schließung der Schulen in Graz Wie das „Grazer Tgbl." meldet, steht mit Rücj« ficht auf daS Uebenhandnehuien von epidemischen Krankheiten, insbesondere von Masern und Scharlach, die Schließung der ersten drei Classen an sämmtlichen Volksschulen in Graz. mit Aus-nähme der Volksschulen am Graben und ia der Lagergasse bevor. Slovenische Geistliche. Es ist ein« alte Klage, die überall ertönt, wo Deutsche an der Sprachgrenze leben, die Klage vom flooeni-scher» Priester. Besonders wir Untersteirer habe» allen Grund, in dieser Hinsicht ganz besonder« laut unsere Stimme zu erheben. Aber auch m den benachbarten gemischtsprachigen Gegenden Karmens ist der slavische Priester nicht das Ideal eines mi. u>,d versöhnlich denkenden Seelen-hinen. ^ .rüder schreibt man uns: Förder-lach: Die 'i. irre Gottesthal, in deren Sprengel auch unser» Ortschaft gehört, hatte einmal ruhige und schöne Zustände. Deutsche und Slaven?» waren eines Sinnes und hatten nur das Wohl Aller in den Augen; als uns aber seit einigen Jahren der Fürstbischof mit tschechischen und aus Unter st eiermark stammenden Priestern beglückte, faßte auch der Nationalitätenhaß tiefe Wurzeln, und geiftigtc alsbald Früchte, welche ein erprobter Mann mit thränenfeuchten Augen 1895 Umtrieben und dem ftnanciellen Begehren der Priester unterworfene Bevölkerung geht rasch dem Untergange entgegen und glaubt, daß an Allem di« deulsch gesinnte Gemeinde- und Volksvertretung schuld sei. Würde sich Jemand finden, welcher solche« Gebadren öffentlich be-leuchten wollte, o wie viel Halle er Arbeit und Stoff. dass aber ein Pfarrer, wie unser Anton Sraba». eine Wirt«hau«r ouserei veranlaßt und anfangt, so etwa« kann nicht ver-schwiegen werden. Im Gaslhose „Zur Post," welche« Hau« der Herr Pfarrer wegen Nicht-aufnahmt der Laibacher Socolisten gemieden hat und erst feit der legten Gemeindewahl wieder besucht, war»» seit kurzer Zeit drei Raufereien, bei deren jeder ein gebildet fein Wollender be-«heiligt war. Die wichtigste aber, oder wie man sie nennen soll, war doch die, wobei der besagte Psarrer Grabon mit einem slovenischen, aber deutfchgesinnten Bauer von Petschnitzen am Faakersee raufie. Einiger Wortwechsel nur war vor,»gegangen und Pfarrer Grabon versetzte dem besagten dauern zwei Ohrseigen, welche Letzterer nicht schuldig blieb und die Augengläser mußten unter den Tischen g. sucht werden; als aber die Rauferei dann mit Stühlen fort-«esetzt wurde und der Bauer tüchtig geschlagen wuro?, mußten ein paar dort anwesende Gäste in's Mittel treten und die Sache beenden. Wäre der Bauern nüchtern und der Pfarrer betrunken ßtwefen, e« wäre nicht gut ausgegangen, so aber war e« umgekehrt und für den Pfarrer geeignet, seinem Zorne freien Lauf zu lassen. Wenn di« hi-sige Pfarre wegen de« Umstände«, daß frühere Seelsorger zur Ordnung gezwungen wurden und daß in der Piarre der deuifch und fortschrittlich aesinme Bürgermeister wodnt und einen großen Andang hat. bei dem sürstbifchöflichen Ordina» riate schlecht angeschrieben sein soll, so sind ge-rade solche Priester nicht geeignet, die Nächsten-liebe, wie sie vor Jahren bestanden hat, wieder H erobern und einzuführen. Die« zu bemerk-Kelligen ist nur ein Mann im Stande, welcher leinen Unterschied der Nation kennt, jedem poli-tischem Umtriebe auswcicht und wiederherzustellen sucht, was verloren gegangen ist — der nationale Friede in der Bevölkerung. Irandllistnng durch ein Kind. Wie eine Illustration zu unserem Artikel: .Schutz vor Bränden" nimmt sich folgender Be-nchi auS, welcher aus Praßberg an uns gelangt. Praßberg. IV. Noobr. Gestern um 7|3 Uhr nachmittag« brach im WirtschaslS-zcdaude de« Keufchlers Matthias Zager im luden Loke ein Feuer auS. welches den Dach-sdihl de« Stalle« und die an denselben an-flößende Harpfe sammt den Futtervorräthen und »^reren Geräthschaften einäscherte. Da« dem Lauern gehörige Vieh wurde gerettet. Da« Feuer dürfte von dem 4 Jahre alten Luden des KeuschlerS Zaje gelegt worden sein. Die Tochter de« Beschädigten, Marie Zager, filz das Kind, welches bei der Harpf« gespielt haue, zur kritischen Zeit fortlaufen. Dem kräftigen Eingreifen der Praßberger Feuerwehr, sowie der Arbeit mehrerer Bewohner von Praßberg und Loke ist es zu verdanken, dass da« Wohngebäude des Zager nicht auch in Brand gerieth, Zager erleidet einen Schaden «zo 600 fl., der durch eine Versicherungssumme gedeckt ist. Anser Stadtthcater. Donnerstag findet an unserer Bühne die Aufführung de« Schauspiels von Felix Philippi .Wohlthäter der Menschheit" statt. Tas sesselnde Bühnenwerk, da« in Wien und Graz große Erfolge gefeiert hat. wird sicherlich »ich da« Interesse unseres Publikums wecken. Samstag gelaugt das erfolgreiche Volks-M der Herren Ganghofer und Neuert „D e r Hergottfchnitzer von Ammergau' jr Aufführung. Die Sonntag« über unsere Bühne gegan-gae Posse „Der Walzerkönig" brachte p«4rf Hau« zustand«. Di« Tollheiten d«r grobkörnig«« Ardeil der Bühnenrounnier« Costa, wurden mit Lachstürmen aufgenommen und da« Possentns««blr «nserer Bühne feiert« wieder einen wohlverdien-len Triumph. D«n Hauplerkola de« Abend« errang Herr N a ft o t als Hironymu« Purz-bichler. den er mit wirkungsvoller Komik spielte. Dicht neben ihm ist d«r mit prächtiger Floitheit in Spiel und Gesang gegebene „Walzerkönig" des Herrn R ö d l zu stellen. In jeder Bewegung ein ungenierter .fescher" Wiener, holte sich denn auch Herr Rödl für feine famose Leistung wahre Beifallsstürme. Von den Domen war Frl. Gör-w i tz - H e l s o n al« Schneidermamsell, sowohl gesanglich ausgezeichnet und im Spiel tempera-mentooll wie immer. Von t>en übrigen Mit-wirkenden feien insbesondre die Herren Thal-mann (Ruth Schellenkopf), Böhm (Kaufmann B«rger), Banquier Winkelmtier (Herr Saldern), Herr Arthur (al« Amlsdrener Zwickel in Maske und Spiel urkomisch) und die Damen Frl. H. H e l s o n (ei» netter Backfisch). Frl. Wagner (Elotilde Schellenkops) und Frau Nastor erwähnt. Samsiag gelangte an unserer Bühne aus Anlassder Schillerfeier; »Ka al« und Liebe" zur Aufführung, daS insbesondere Herr» Rainer (Ferdinand) Gelegenheit zu einem ltbhaf-en Er-folge gab. Auf die Auffübrung. bei welcher wir eine neue Liebhaberin, Frl. H o l l e r als Lady Milson kennen lernten, soll noch zurückgekommen werden. Don der Marönrger Weinbau-Schute. (Eigenbericht der .Deutschen Wacht",) Leibnitz, 10. November I8Sü. AuS Anlas« der Abwicklung diverser Wein-bau- und sonstiger landwirtschaftlichen Geschäfte war dem Schreiber dieses, durch die Liebens-würdigkeil deS Herrn Direclor Kallmann der Weinbauschule in Marburg,.Gelegenheit geboten, die Reben-Anlagen, sowie auch Ställe, Keller und sonstigen Manipulationsräume eingehend besichtigen zu können. Da sind Tafeln, deren Satz ich vor drei Jahren beiwohnte und diese Stöcke waren schon heuer über und über voll mit schönsten Trauben behängen; — Die Reben sind hier auf den Bogen geschnitten und dieser längs eines Drahtes gebunden, am Knie das nächstjährige Fruchl-holz gezogen. In den älteren Anlagen sah es aus, dass man die Empfindung hatte, jede einzelne Rede sammt ihrem Stock oder der Stange müsse unter der Last der Früchte brechen oder der gespannte Draht reißen. Die Traubendolden waren von einer strotzen-den Fülle, Größe und Gesundheit. Noch immer standen zwischen diesen, beinahe abzuerntenden Tafeln die Riesenbottiche gefüllt mit der Kalkkupferlöfung und wurde daS drittemal eifrigst gegen die Peronospora gespritzt. Der verständnisvolle Weinbauer muß nach den Resultaten, welche in dieser Anstalt erzielt werden, es nur im höchsten Grade bedauern, dass die Bespritzung der Weingärten noch immer nicht obligatorisch eingeführt ist. Es wäre dringend geboten, dieses Mittel zur bedeutenden Hebung des Volkswohlstandes, was ja weder dem Lande noch dem Staat etwa« kostet, dem Einzelnen aber jedenfalls, — wenn auch oft gegen seinen Willen. — Nutzen bringt, ehestens in den gesetzgebenden Körperschaften Reichsrath und Landtag zur Berathung und sodann zur Durch» führung zu bringen. E» sei hier erwähnt, dass ich. gleich der Weinbauschule. im heurlgen Jahre, über Anrathen unseres sachlich hochgebildeten Weinbauapostel« des Fachlehrers Herrn Antoi» Stiegler, dem ich manchen wertvollen Rath danke, den Versuch gemacht habe, der Kupferkalklösung per Hectoliter ein Kilogramm Zucker beizumengen, was ein ausgezeichnete« Anhaften der Lösung an den Blättern bewirkte, so dass selbst heftige Regen keine nennenSwerthc Abwaschung bewirten -----L= Herr Bell? hatte die Freundlichkeit, mich in die amerikanischen zweijährigen Schnittwein-gärten zu sühn«, wo neben einer Tafel Bup««-tris m«Ul. eine Kiparia- und eine Portalis-Tafel sich befindet. Waren schon die ersten beiden Sorten wunderschön zu nennen, so über-trafen di« Portalis Alle« von mir bisher in diesem Genre Gesehene. Man glaubt sich zwischen den Riesenschlingpflanzen de« brasilianischen Ur-waldeS. Bis zum Gipfel der hohen Hopfen-stangen und wieder hinab zur Erde rankte da« über daumendicke Holz. Wer noch gegen amen-konische Rebencullur ist, der möge sich in Mar-bürg die Riesengewächse d«r Portalis ansehen; er wird bekehrt. Sehr wünschenswert wäre e«, we»n Oester-reich nach ungarischem Muster arbeitend, da« Schneckentempo in der amerikanischen Rebencultur endlich ausgeben würbe. Da thut eine kleinlich-keilslose Slaatsaction so sehr noth, — welche der Staat schon im Interesse der Steuerkrast der Weinbaugebiete durchführen sollte. Welche Bedeutung einer intensiven rationellen R«5«ncultur beizumessen ist, mag aus der That-fache hervorgehen, dass bei RadkerSburg ein Weingartenbesitzer feinen Weingarten mittelst eine« Drahtnetzes gegen den Hagel zu schützen gedenkt. Die Wucht der Hagelkörner soll an dem 3Eentimeter weitmaschigenDrahlgewebe gibrochen uno so die Trauvendolden geschützt werden. Wenn auch diese« Mittel zum Schutze de« Weingartens zweifelsohne erfolgreich sein dürft«, so ist meinkr Ansicht nach eine Embuße an der Qualität dc« WeineS unvermeidlich, weil durch die Netzspannung gleichzeitig eine Beschallung bedingt wird. Zum Theile ließe sich dieser Nachtheil wett-machen durch Zugvorrichlungeu, welche bei drohendem Unwetter in Bewegung gesetzt werden und so daS aufgerollte Drahtnetz in kürzester Zeit über den Weingarten gespannt werden könnt«. JkdenfallS sind solche kostspielige Versuche von Landwilten höchst anerkennenswert, es wäre aber zu begrüßen, wenn aus LandeSmitteln ein derartiger gemacht würde. Vorausgesetzt die Erschwinglichkeit der An-schaffung deS SchutzgeflechteS, (eS soll per Joch 8000 fl. bei Hutter, Wien, zu stehen kommen,) könnte man dennoch in Hagelgegenden dieses Mittel beachten, wenn man bei intensivem Wein« baue mit solchen Erträgen zu rechnen hätte, wie sie mir später aus der Weinbauschule bekannt wurden. Von einem Joch Weingarten wurden um 1200 fl. Tafeltrauven verkauft, zumeist Guiedel und Muskateller und überdies 7 Startin Wein (23-30 Hectoliter) gekellert. Der durchschnittliche Reinertrag per Joch Weingarten beträgt 780 fl., — der Traubenmost wog wenigstens 15, höchstens 22'/,*/, nach der Klosterneudurger Mostwage, die geringste Presse wurde um 22 kr. per Liter verkauft. Unzweiselhaft werden alle bezüglichen Daten über die Resultate dieses WeinjahreS der Oeffent-lichkeit zur Nutzziehuna übergeben werden. Die vorstehenden Zahlen reden eine Sprache, welche di« maßgebenden Factoren besser verstehen lernen müssten, als so manche unnütze, ja schäd-liche Politik- und Odftruclionsmacherei. Die Regierung aber könnte auf allen wirt-schastlichen Gebieten ein „Führungssystem-inaugurieren, welches dem Reiche zum Segen gereichen würde! — Ein „Vorwärts' denn mit diesen seit Jahr-zehnten von Millionen Landwirten und Bauern erwarteten Agrarreformen! Oder sollte e« dieser ersten und besten StaatSsäule. der Bauernschaft, an der Führung vollständig mangeln ? Dem ist abzuhelfen! Auch die Landwirt« und Bauern werden sich endlich organisieren, wenn man für deren Leiden kein Ohr hat! — V. Schriftthnm. Der jüngste Veteran der de«tschen Armer, ein Eisenbahnbeamter, der als vierzehnjähriger Hornist im zweiten Württemberaiicken ^äacrba:aillon den 5eld-_ 6 Kunst" lVerlag vonRich. Bong. Berlin. »HeftSOPsg) in dem soeben erschienenen 4 Heste im Bilde vorqefütirt. Diele feuitletonatnfdjert Nachklänge der Zeitgeschichte, diele« stimmungsvolle Singeoen auf da«, wai zur Zeit interessant und bemerken«wer>h erscheint, ist einer der Hauptvorzüge eine« Blatte«, dessen vornehme Haltung e» sonst von dem bunten Treiben de« Tage« fern hält. An Gediegenheit, Steichbaltigkeit und Mannigfaltigkett bet literacischen wie Illnstlerischcn Gaben weiden die illustrierten Octav-Hefte von .Ueber Land und Meer' von keiner andern mit ihr in Wett-bewerb tretenden Zeitschrift übertreffen. Da« zeigt uns schon ein flüchtiger Blick in da« vorliegend« erste Heft de« kürzlich begonnenen neuen Jahrgang«. Wir finden hier den Beginn eine« neuen Roman« von Bernbardine Schulze Smibt, „Pave, der Sünder", ei» Wert von einem künstlerischen Gehalte, wie ihn seit langem nicht mehr e,n Erzeugnis unserer einheimischen Erzählung«, kunst dargeboten haben dürfte Äls heuer?» Gegenbild stellt sich ihm die Erzählung von Robert Misch gegen-über: „Don Juan im Dorfe ', während eine Arbeit au« dem Nachlasse Sacher-Masochs, die Novelette »Turandot', un« die ganze Eigenart diese« jüngst au« dem Leben geschiedenen hochbegabten Schriftstellers vergegenwärtigt «ünstlerische und wiffenschastliche Essay«, Skizzen, be> lehrende Darstellungen und kleinere Mittheilungen aller Art dllngen un« in bunter Reihensolge Neue« und Interessante« au« sast allen LebenSgebieten. Mit dem Worte geht in gewohnter Weise das Bild Hand in Hand. In den eigentlichen Illustrationen treten uns die Borzüge des neuen Buntdruckversahren« entgegen, wie da« die farbenprächtigen bildlichen Erläuterungen zu dem Artikel: „Der Kelloivstone Rational Part" dar. thun. An Kunstbeilagen. Einschaltbildern und selbst, ständigen Tezibilderii werden in dem einen Heste nicht weniger al« sünszeh» Blätter geboten, von denen jede« Anspruch auf den Werth einer lünst'.erischen Leinung erheben kann. — So hat da« erste Hest in glanzvoller Weise den neuen Jahrgang eröffnet und die illustrierten Lktav-Heste von „Ueber Land und Meer" erweisen sich damit auf« neue als die vornehmste, am reichsten illustrierte Monatsschrift, die wir unseren verehrlichen Lesern für die kommenden langen Winterabende au« eigener Ueberzeugung wärmsten« empfehlen können. Das erste He»t (Preis 1 Mark) ist in jeder Sortiments-und Eolportagebuchhandlung zur Ansicht zu erhalten. Wachtrag. Ein um o Uhr abends aus Wien an uns gelangte« Privat-Telegramm meldet: Dr. Lueger wurde bei der heutigen Bürger,neisterwavl wieder gewählt, worauf der kaiserliche Commiffärden Wiener Gemeinderath sür aufgelost erklärte. vermischtes. Hin Hinörecher-Kestcssen Aus Odessa wird einem Petersburger Blatte geschrieben: „Gestohlen wird in Odessa, wie in jeder großen Stadt, natürlich viel und es lohnte sich nicht, hierüber Worte zu verlieren, wenn nicht unsere DiebeSgeuvssenschatt sich durch einige speciell für Odessa charaktenstische Eigenthümlichkeiten aus-zeichnen würde. Es war einer größeren Bande gelungen, mehrere .Magazineinbrüche" glücklich zu vollführen und reiche Beute heimzutragen. Dieses freudige Ereignis glaubten die Herren nicht vorübergehen lassen zu dürfen, ohne eS nach dem Muster unserer sogenannten guten Ge-sellschaft durch ein solennes Festessen in einem Restaurant ersten RangeS zu begehen. Aber der Polizei gefiel diese Nachahmung »berühmter Muster" nicht. Gerade während eineS Trink-spruches auf die Wachsamkeit der Hausknechte betrat sie den Festsaal und forderte die Versammelten auf. ihr zu folgen. Nicht wahr, dieses Einbrecherdiner — man spricht von 27 Theil» nehmern — verdient denn doch als Zeichen der Zeit erwähnt zu werden V gtßn Kinder verbrannt Ueber ein schreckliches Brandunglack wird aus Skurz berichtet: „Die Häusler Johann Kieper, Nugust Kieper und Schäfer find mit je einer Tochter der Witwe Schimansti verheiratet und besitzen jeder ein eigenes HauS mit einigen Morgen Land. Als sie am Montag mit ihren Frauen zur Außenarbeit ausgezogen, ließen sie ihre fünfzehn Kinder in der Obhut der betagten, aber noch rüstigen Frau Sch., die außer dieser zahlreichen Kinderschaar auch noch die Kühe und das Kleinvieh zu ver-sehen hatte. Frau Sch. hat sämmtliche Kinder „,«»w Wacht- in dem Hause deS Johann K. bei sich und ist ; nach ihrer Angabe am Sonnabend um 7 Uhr AbendS zur Ruhe gegangen. Acht Kinder schliefen in dem Hausflur, fünf in dem einen und zwei mit der Großmutter in dem anderen Zimmer des au» Lehmpilse unter Pappdach erbauten HauseS, in welchem die Decke der Wohnräume mit Estrich nicht versehen war. In dem Hau>e lagerten Torf und Roggenstroh. daS durch eine Fensterlucke nach außen hinauShing. Um halb 11 Uhr erwachte Frau Sch. durch das Knistern von Feuer. daS sie zunächst mit einigen Eimern Wasser zu löschen versuchte. Erstickender Qualm und Rauch raubten ihr die Umsicht bei Rettung der »inder: sie war der Meinung, diese hätten sich gegenseitig gerettet. Als die Nachbarn herzueillen. war das leicht gebaute Gebäude bereits zusammengestürzt. Bei dem ReltungS-werk wurden die bis zur Unkenntlichkeit ver-kohlten Leichen von neun Kindern hervorgeholt, während das zehnte gänzlich verbrannt ist. Da« Aller der unglücklichen Kinder schwankt zwischen 12 bis 5 Jahren, abgesehen von dem Säugling von acht Monaten. Am härtesten ist die Familie Schäfer betroffen, der drei Kinder verbrannlen; der einzige überlebende Sohn von zwölf Jahre», hatte sich in den Keller geflüchtet, ist aber bei dem Hervorkciechen so stark im Gesicht, an den Händen und Beinen verbrannt, dass an feinem Auskommen gezweifelt wird. Weitere» aus dem sr«»zöftschen Straf-geletzbnche. Einer der bekanntesten Pariser Adooc^ien hatte kürzlich in einem Fischerei« Processe die Vertheidigung übernommen und studierte deshalb das Strafgesetzbuch. Er fand hierbei den nachstehenden sonderbaren Para-graphen; „Es ist verboten, beim Klänge der Trompete, der Querpfeife und jeder Art von Blechinstrument zu fischen." Erstaunt hierüber, ging er dem Ursprünge dieses Paragraphen nach und fand, dass eS vor etwa einem Jadrhunverl in Marseille Brauch war, bei Nacht mit Hilfe großer Reisig-(„Fagot")Feuer zu fischen. Die „Fagois" wuroen dort zu Lande auch „Clairon" (Trompete") genannt, und da diese Art zu fischen zu Mißbrauchen führte, wurde sie durch daS Gesetz in einem Paragraphen verboten, der lautete: ,11 est dö fendu de pecher au clairön*. Augenscheinlich las später irgend ein Gesetzrevijor, der jedenfalls nicht aus Marseille war. diesen Para« graphen und dehnt«, da er seinen Sinn nicht verstand, da« Verbot de« „Fischfange« beim Trompetenschall" auch auf sämmtliche übrigen Blasinstrumente aus. um der Eisersucht der Musikanten untereinander vorzubeugen. Spleen. Aus London wird berichtet: Der Bruder des Carl of Denbigh, der „Honv-rable" Mr. Fellding, wurde dieser Tage vom Polizeirichter in Banchor? verurtheilt, weil er bei Nacht ohne Licht auf seinem Rad gefahren war. Das Urtheil lautete auf Geldstrafe oder drei Tage Gefängnis. Zum Erstaunen des Richters lehnte der vornehme Herr ab. die Strafe zu zahlen und drückte den Wunsch auS, er möchte einmal ein schottisches Gefängnis von Innen sehen. Aus seine weitere Frage, ob er im Fall unangenehmer Erfahrungen im Gesängnis die tast vor ihrem Ende durch Bezahlung der träfe beendigen könne, meinte der Richter, er soll das mit dem Gesangnisdirector abmachen. Der merkwürdige Herr wurde dann nach dem Eratgincher Gefängnis in Abergeen abgeführt; feine Schwägerin, die schöne Gräfin von Den-bigh. gab ihm zum Bahnhof das Geleit. Aanernyochzeiten. Vor einigen Tagen wurde in EHeine bei Salzwedel eine der bekannten altmärkischen Bauernhochzeiten großen Stiles gefeiert, bei der ein riesiger Hunger entwickelt wurde. Es wurden von annähernd 400 Per-sonen ein feneS Rind, zwei fette Schweine, neun Kälber, hundert Hühner, zwei Centner Fisch«, 300 Stück Kuchen, über zehn Tonnen Bier und 600 Flaschen Wein vertilgt. Weiter fanden in diesen Tagen in Kuhselde, Kricheldors, Ristedt usw. große HochzeitSfeiern statt, an denen theilweise 400 bis 500 Personen theilnahmen. Nach der Zahl der Gäste kann man sich ein ungefähres j Bild von de« machen, wa« bei diesen schlichen Gelagen verzehrt wurde. 1895 Apparat zum Malsteren >» chehsrganges nnd des Ar««mekfeikt» Allgemein bekannt ist die Wichtigkeit, welche da« Massiern» zur erstellung der regelmäßigen Funktion erkrankter heile befitzt. Auch in Fällen gestörter Gehör-thätigkeit würde man eine Wiederbelebung der erkrankten Nerven durch Massage versucht haben, wenn e« einen entsprechenden Apparat gegeben hätte, mit Hilfe dessen man eine solche Massage ausüben könnte. Ein amerikanischer Arzt hat nun einen solchen Apparat construiert, welcher auS einer Sonde in Verbindung mit einer mittelst Elektricität bethätigtenMassageoorcichtung besteht. Abgesehen von der Batterie und der Stromzu-leitung ist der Apparat so klein, daß er mit Leichtigkeit von dem Arzt in der einen Hand gehalten werden kann. Die Sonde wird in daS Oiir de« Patienten eingeführt, der Apparat in den Stromkreis eingeschaltet und die massierende Thätigkeit beginnt. Durch leichten Fingerdruck kann der Arzt die Wirkungsweise de« Apparates je nach Bedarf regulieren. Mit sechs Aingern an jeder Kand wurde jüngst einem Schlächtermeister in P a r ch i m in Preußen ein Knabe geboren. Besonders interessant ist dieser merkwürdige ^all dadurch, das« auch der Vater des KindeS mit sechs Fingern an einer Hand geboren worden ist, ebenso ein Bruder der Mutter des ersteren. Wie in den früheren Fällen, so wurden auch jetzt wieder die überflüssigen Finger auf operativem Wege von einem Arzte entfernt. Der kleine Weltbürger hatte dZh?r schoi am ersten Tage seines Daseins eine schmerzhafte Operation zu überstehen, die jedoch recht glücklich vonstatten gegangen ist, so dass er 'ich gegen-wänig ganz wobl befindet. <üandel mit Menlchentleisch In Berlin ist ein Leichendiener der Irrenanstalt zu Sall-dorf verhaftet worden. Er stand schon lange im Verdachte, den Leichen versivrbener Anstalt«-insassen verschiedene Theile heimlich zu entnehmen und zu verkaufen- Dieser Tage wurde er auf srischer That ertappt. Ein Gendarm überraschte UN, als er in einem Vororte eine Kiste an daS pathalogische Institut in Greifswald ausgeben wollte. Die Kiste, deren Inhalt als Glas be-zeichnet »var, ivurde geöffnet und man fand darin menschliche Herzen. Lungen und Lebern, im ganzen gegen 5V Pfund Menschenfleisch! Das Verhältnis deS Leichendieners zum patho-logischen Institute in Greifswald bedarf noch der Aufklärung. Hine interessante Jagdbeute. In der Nä e der Gemeinde Neoezi huldig,en dieser Tage zwei Bauern auS dem genannten Orte dem Jagdvergnüzen. In einem niedrigen Erbfenkelde. ungefähr 20 Schritte vom Wege entfernt, stutzten ihre Jagdhunde plötzlich in ganz unbewohnter Art. Offenbar hatten sie etwas ganz Außer-ordentliches gefunden, denn sie gaben in ver-fchiedener Weise der Freude über ihren Fund Ausdntck. Als sich die Jäger vorsichtig ge-nähert hatten, fanden sie zu ihrem nicht gerin-gen Erstaunen in dem Erbsenfelde ein Kissen und darin ein gesundes, etwa vier Monate altes — Knäblein. Nach der zärtlichen Mutter wird gefahndet. Selbstmord ans kindlicher ^ieöe. In Monte Carlo statb die reiche Witwe Sighiere und hinterließ ihr ganzes Vermögen ihrem ein-zigen noch ledigen Sohne Narisco. Dieser war jedoch über den Tod der Mutter ungemein betrübt. Am Sonntag beichtete er nun und communicierte auch, woraus er heimlich den Kirchthurm bestieg und sich von demselben mü einem Kreuze in der Ha»id herabstürzte. Er blieb mit zerschmetterten Gliedern liege». Lclegrapyischer Schiffsbcricht der ,Ped Star Linie" Antwerpen. Der Postdainpfer „K e», s i n g t o >," der „Red S t a r Li ni in Antwerpen, ist laut Telegramm am 5. No-vember wohlbehalten in New-Hort angekommen. — Der Postdainpfer „Ne verland" der „Red Star Linie", Antwerpen, ist laut Telegramm am 5. November wohlbehalten in Philadelphie angekommen. 1895 9*«ts4* Wacht 7 ---------------------=- Im Erscheinen ist begriffen und durch alle Buchhandlungen zu beziehen: Donau als Mtkenveg, Schiffahrtsstraße und Reiseroute von Amand Freiherr o. Schweiger-terchenfeld. Mit ca. 250 Abbildungen, darunter zahlreichen Vollbildern und 5l) Karten, letztere zum Theil in Farbendruck. In 30 Lieferungen zu 30 tr. oder in 4 Abtheilungen zu 2 fl. 25 fr. j In Original-Prachtband 10 fl. 50 lt. Das Werk ist, unterstützt durch ein reiches Fachmaterial, streng sachlich gehalten, wendet sich aber durch die Art der Dar» stellungsweise an einen weiten Leserkreis, um den alten Freun-den des herrlichen DonanstromeS neue Verehrer desselben zuzuführen. X Hllttltbcns Verlag in Wien. B-LIq Billigstes, schönstes, mildestes Licht. 50°|o Ersparniss Preis einer Lampe Brünne Bedachung a.Montage Zu haben bei 614 JOSEF ARLT in Cilli. Auer-Licht. Ich erlaube mir dem P. T. 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