Narodna In univerzitetna knjižnica v LJubljani 1 1hü91 I 11-1/ Av .1 Wtineraria des Mandskroner Mice-Murgvoigth historische Erzählung aus Rarlltens Vorzeit von tsthar Grafen Grsini ttHsenberg. Klagensurt 1^)1. A, Ran neckcr'5 Verlag. //^f^/ 114921 OOlwOr t. In alten Schriften stöbernd, fand ich anf Per^ainentblätter vorliegende Anfzeichnnngm des chrsaine», Hans Strainz. Ich musste die alte Schreibweise etwas modificieren, lnn sie für den Leser verständlicher zn machen. Der Verfasser. i* I. Aynes armen krieczsknecht vnd pawrcn kind stlnide ich in der burgvest Lewnrot ^) i>, dem landt Steier zn des hohen gar gewaltsani edlen Ulid dapfereu Nitters vnd kriegsmaiftcrs Alidrä Pamkirchcr^) waffeligesärt als burgreisig z», ward bald als kibkuapp pey dem hochcdleu Herrn, den Gott. Jesus Christ vud die ))tnttcr Gottes wsre Fnuv schlitzen inngcten, anffge-nomen vnd stunde «ncinein Herrn pey so lnauui^licher oaltenl'aytz. saw vud bämchatz gar getralvlich zn init laliz. spies;, swert mid armprust, Dazonalen schricde >na» mmo iit allain anff der jagd, aber etliche iar vorhero schon als ftey der ftruckn bey der Newstat im Vrndcrkanlpf zwischen Albert vnd Fricdcrich hart bedrä>igt wurden stund ich als troßdubc an meines Herrn seyt. Im andern iar 1465 hat mich mein Herr nach'Hungarn mitge-iwlnen, wo gar viel teutsch vnd huugarisch Ritter sich am Hofe des Kumgs Matthias ^) von Hnngarn treffetcn, der dazonmlen in Oediliburch weilete vud mein Herren vnd Gebieter, dem anch die bnrg Kaiserstain vnd andere feste platz gehöreten z»nn Frcyhcrrn vou vnd zc Schlaning (die Hlnigarn sagen Zalonok) er>,anibsete vud gar so manche, sowol von teutsch als von hungarisch seyt zc klittern geslahcn hat. Vnter vileil Nittcrslelvten gab mein Herreu seine frewndt, Hauns Stubcuberch, Niklas Liechtenstain, Andrä Greisnecker sowie gar vil dapfer Herren das gclait. Auch von hnngarisch seyt waren allda der riefe vnd oberkricgsmaister Panllls Kinizyus, der rcichsprimas Dyonisius D6czy, der reichsvalatinus Guthy. der wojwodc Siebenbürgens Stefanus Bathory, der crobotifch banus Christofus Fraugeplln Grawc von Veglm in Dalmatieu, vud vil andere edle vud gar dapfer Herrn. ') Leonroth, nunmehr Ruine unweit Voitsbcrg in Steirvinark. ') AndreaZ Pamnfirchcr, hatte Leonroth pfandweis inne, ') Mathias ^oranius. __ß __ Diese tag werd ich nimer vergessell. Das Mr ail» jlibilircn, lnllsi-ciren vnd pocllliren Pcy tag vnd nacht »nt grossen Blihllrteil ^) valkenbaytz, saw vlld bärclihatz. Leyder, was nachkomen ift snllete »it so lllstig vnd fnrhweilig sein; nach snnenschein loilibt regell, »lach den 7 vetten 7 magere iar. Iin iar 1466 wart ich von Kaiser Fridrich, welher mich im gefolge des Pamlirchcr erblicket, da ich dem Baiser gefiele znin Vicebnrgvoigt in Landslvon in 5tm>dw> crnambsct, n.'ol)in ich anff des Kayscvs bcfclcl) nnn mchw in kays^rlich dicnstcn stchc'tid allso^k'ich vais^li mnßtc', Aync große ci-) lint ^vos^'r tvawcr bcglaitct, wie man M't^r scl)^'» vnd erfahren wirt. II. Iezlind noch treten mir die zären in die ängelcin, so ich des valcts vo»i Lcwinol gcdellt! Wein Herre soh hätt' er qewnsset, was im^) noch begegllen snllete!) — Gott gebe im seeligc vrständ, der dapferc Pamkircher hat mit gar vil salbnngsvoll echt ritimvort vnd ler geb'n >nit auff den weg vnd anch der om'gphaff Pater Tepfner, voll dein ich die puchsteblein zu entzifferll, vnd die wort ans Pergament gar zirlich zeichnen lcrnete, was man anch streibscln bclianlsct, trotzdcni mich darub die Ritter derb aus-lahetetl nlayliclld das gestreibsel vnd lesen gebiirc de:n Phaffell vnd feder-tnecht, für dell Ritter sey nur das handtiren mit swert vlld straitaxt zu-gemcssen, also ailch der bnrchphaff segnete vnd salbctc illich allff die weite Rais', itoi» mir wart von im so manniglich kostbar i-oli^ilia, nnd talisman lnitgcb'n, das mich vor dem bösen veyndt vnd anderen t,!,t.il,tinl!iku8 ctnni8 bewahren mege. Anch Iselltrnd, oh dass sich Gott im himcl ircr erbann, das »llnitnehro ftey mir znm Weibsen vlld ehegesponscn anfgcnomen worden, in damaliger zeit noch nit so faist N'ie jeznnd — vlld allch nit so rasch Pey der halldt mit gekrein vlld släg, hieb vnd vnffen weillcte da-malen noch vm nlich als ich fortraisete, was freylich nunlnchro weniger geschehet der angcwonnng halber. Alif dem Wege gäbe sy mir ain fakolet l) mit. Mein armer vatter war ill des Kaysers oMna erslahen N'urden, als Fridrich trawrigen ange-dclilens ill der stat Wienn vom aigenell bilider Albrecht in der hofbnrch belagert worden, daher er von mir khain abschied nehmen kunnt, er der l) Tlir iner, ') Ehre, ") ihul. ^) Schllupftüs). — 7 — ehemalige pawr und kayserlich kricgsknecht vnd dun meiner armcn alten matter tunnt ich mich auch nimer verabschieden, da sy, Gott gebe beyden guten cllern gar scclige vrständ, aus leydt kurz nach des Vaters tod als Engel in den himcl flöge. Ain klein krcwtzlcin vnd rosenkrantz von ir; ayncu alten helmd vnd fcldflasch voin vater ist alles, su ich der waisenknab vuu inen ^) nütnam. Mir brechet mein herzlein ab, su ich noch wcitcrs des abschieds gedenke, drnmb sey knrh mitgetailt, dass ich nochiltalen die Vnrch segnend vnd von den ainwoncrn gesegnet derselben endlich schlnch-zcnnd den rncken gewendt vnd raschen schritts voll Lewnrot gen Greisncck ginge. Der gnetc dapfere Greisnecker auch wie »nein herre Andre benambset v»id sein pester frewnt (welcher anch Gott sey'n roßmartth ain statlich rößlein, ayncu schnmcl vnd ritte nunmehro gar statlich ansstaffiret mit flatterndem pusch am Varctlein, sogar ayne leyer nütnetnend, anff der ich so mannig lustig vnd ininniglich liedlein vorklimpcrn vcrswnde. gestiefelt vnd gcspornet, ') ihnen. — 8 — stolz, wie mn misthauff cm, hänlein, längs dem Kaynachflnesse der stat Grcz auch bayrisch Grcz benanlbset zn. Da kllnnet »nan wol sagen, wein« man in den gäßlein dieser stat, ze beyden seyten des Vclnflnesscs gelegen, ainherwandeit, dass man looll überall manlaffen feyl halten mness, mn alles schöne da ze pcschawen, Kirchen und paläst und insnnderhait der schlozperg ist es sambt der bnrgUesth nut all dcn starkhen pawtcn und türincn, die ich imncr gcnng vnd lange mir besehen kmmt. Ist anch in ayneni por^ oben, Schökhl benainset, ain tief löchlcin '). worein zwcrg und kobolt nin swarl) hnndt niit fcnnic^n änqlcin und gar bös feister aynen schaz liuetc», loovon aynen jeden guek'n christen Gott der Herr vewarn nuige. Ich kehrete in ain herber^ ain, lvo ich mich insun-derhait an dem meth und der wnrst delektiret, uon denen ich nirgend so gnet wie allhier, freylich um blutig tewer gelt, sechs phcnigen sanibt lottcr> bcttlein und fiir's ros; dell haffer, hew und strew trattivet wurden. In sambt Und seyd gehen die uom adel und die pnrgers lewt anher, gar statlich anzeschcuuen, nnr bemerkte ich, dass die kleyderurdnnng in bc-nambseter stat beinahe gar nicht gehaldcn lonrde. III. Bald kehrete ich dieser stat den rnckhcu und mneßtc noch beuorc ich mein weg nach Landstron fortsctzete, ayncn scytenritt nach Gestnick^) in die bnrgucsth machen (wo ainst sich das jiingferlein die Alnia Under Ottokar Knnigs uon Vohaimb zeyten iiber die fels gegen den Mnrflncß stürzcte), da in dieser burgucsth mein Vaas dort halvbttt,cnsch'), ayne gar Gotts förchtigc Wittib, an aynem gar slucren gebrest sich den wd holete, was mir schon lang ayne uorahnnng sagte, und ich der lieben baas ftey der laich und todenschmaws die leztc er pezewgcn wollcte. So wie sy stürbe sah man gaich dewtlich luic ain weiss täublein gen himcl flöge und des andern iar ani leblang ^) sich gar schön blnetcn am grabe zeygeten, lawter bestimmte zaichen, dass mein baas scelig worden; ') Ist wohl nur das sogenannte „Wetterloch" cn>f dein Schöckl nächst Oraz gemeint. ") Ruine Göstiug bei Graz. ») Grstc Magd, ^) Kreuze vom Hollnndcrholz, von welchen, ivcnn sie ain Grabe iin nächsten Frühjahre Nlütheu treiben, das Nolf hcntjulac,c noch in Tirol glanbt, dass der betreffende Todte selig geworden ist. damit aber dennoch der tyffel vnd böse khain gewalt ain laichnainb habe, wlirde am weiss knniglhäslcin Peyin laichbegängnns; zc fncßen des oastium cialoii« gepnndeil'), was man gleich erachtet aynem andern vöglein, wovuli jedoch der krmnschnabel dich hcylig tier am höchsteli zc halte», ist.') Nach dein laichbegängnnß wnrdell die rectbretter an schcwer vnd stalling bcvestiget, anff dass khain fewrschadcn oder vichfall geschähe liachdeln selbige mit dein roten krewtze bezaichnct worden, da für die stnblein vnd zilner ohnedein die heutigen drey Knnig mit der krcyd an der tnrswell oben beschrieben Msparns, Melchior vnd Balthasarns. gar gnet sorgen thäten. Dann wnrdc ain mechtiger todtenschinans geHalden, wopey^sur meth vnd wein gar gnet gesorget worden vnd so mannigcr vom platz getragen werden mnsste. Von Gestnik nnnmehro verfolgete ich ohn vnderlaß dic^stat Grez'znr Unken scyt lesselid nieincn Weg vnd seztc die rais gen Landskron fort, lnich abwärts des Mnrflnesses haldend. Ich ritt nnn, Hit» vnd widernmb anff der leyer nur ain licdlein vortlimvernd, neben so manniger bnrg, kloster vnd flekhen vorvey gen Wildon zu. Mein weg fürete iiber Feld vnd Wald längs des so snell dahinfließende!, Murflncsses abloärts. Als ich vm »nich hennnblicket lobctc ich mir Gott'Allvaters mechtig werk, da es gerade ze Maien Ware, da man schriebe 1466 nach vnseres Herrn gevnrd, wo alles gar lieblich erblühet vnd der Kuckknck im walde, das Lcrchlein a»n feld vnd alles gesinegl Gott den Herrn lobet, vnd die blucmelein vnd blätter der holllindcr, aftfel, kirsch vnd Pfirsich der mandel, feig- vnd andre Pä'mnlein, aynes frnher, das andere später, weih vnd rot geschmaid zeliget. Dies alles leret vlis, das; Gott der Herre aigentlich nnr frieden wellete und nnr der lnenschhait ayngewllrtzelt falsch vnd Hinderlist, mord vnd rawlwegierd sey es iin großen wie iin klainem sich in, wilden strait vnd palgercy nianifestir.'t. Es heißet dies; mnesset iinmer so blcyben, da es ill der n^tul-^ gelegeil sey. Wir vctn aber i>n 1'iUoi- nc»8t6i': „Zu-kome vns dein reich." Was nntzet die cytel inawldreschercy vnd frölneley, allgenverdrehen, tniegeriltfch, rosenkräntzlein-herllntcrraspelcy vnd derlcy alwtria» iner, wenn wir stets nach dein reiche Gottes, der lieb vnd des friedens mit dem mawle pctn, i» lu^tu aber inl kamphe vns würgen vnd n>^c,ide!i gebräuchlich, sowie die Ncckh- (Todte»)-brettcranuacsiung gegen elcmenlcne Schäden Anch der Krmnmschiml'el wird in Pinzgau für heilig gehallen. — 10 — Von gluck kunnt ich reden, daß ich mit hailcr hawt endlich in Wildon anloinen bin, denn an? der hocbstras; so nach Welschlandt flieret von alten zeytcn her, auf loelhcr ich jczunder ritte, da mneßten die tawfflewt vnd reicheli Handelsherren stets handvesth gepanhcrt vnd kriegsgeiibt gelait mit nemen, denn anff schritt vnd tritt numelte es hier von wildem entlassenem kriegsgevolth, mord vnd pentelnstigen loltcrbnben, bnschstrolch vnd anderweitig rawberpack vnd mordgcsindel. In Wildon ankmnen klnnit ich nimer genng niir die lnirchvesth bc-schawen, so am Wildoncr berge, anch Bor.berg benamset gelegen. Bis ze ansang des 13. «aoouium» waren die Wildoner Herrn, die fast ansschliißlich allhicro hawseten, anch die.^'nenringer besitzeten es ainst, dann n>art es vnter Albrecht I. layserlich vnd ist es anch nnnmehr vnter dem gestrengen phlcger ^ielisser, so thainen spaß vcrstlillde. Pnter den Wildonern hatte der landtmarschallkh Hartnyth wn Wildon ainst vntcr Ottotar, dann pcym Äiarchfeldc gegen Ottotar gar dapfer »ntgefochten, da er dnrch den verat des ^ridrich von Pettaw n„»c> 6c»„. I2<).^ in böhaimbische Gefaligenschaft geriete vnd später sich an Ottotar rächete. indem er ein frcwnt vnd waffengenuß des l'crnmten nnne^ sängers vnd frawenlob des ritterlichen streichen ^icchtenstain, der sich seiner geliebten der Aertha von Wcitzclisteyn halber sogar das fingerlcin abschnitt vl>d als fraw verkleydet im landt hernmritte vnd so mannigen rittersmann seiner äomma zc erti iin buhnrte ze budcn streckte vnd ebenso verwegen vnd dapfer in den feldschlachten mitfochte, also dieser Hartnyth von Wildun kämpfete dann an Nndolphs seyt. de>n es im vcrain mit dem Hnngarkönig Völa ans deni Geschlecht der Arpnder gclnngc den Knnig von Vöhaimb vnd del» Knnig von Polen, so mit im vcrpündt gewcft nieder ze werfen. Später vnter Albrecht von Habspnrg rebcllirete wieder Hartnyth von Wildon mit andern Rittern vnd Edlen alls Steier, versehnte sich aber dann wiedernmb vnd fnhrete als erblalldtniarschallk ain gar streng gcput vnd r6Su1nm«ntuni. Dies hatte mir alles der burgvhaff alldorten vnd vieles andere noch erzelel. Ob er in allem die wahrhait sagetc, dafiir möge er red nnd cmtwnrt stellel«, nimer ich. Ist anch ain gräwlicher blllttlirm alldortcn, ohne cn'ngangstir. So alldort hineingeworfen wart, knnnte wol ni>ner rans. Snllen dort gar gräwlich gespenster anch vnfng traiben. War gar frohe abzetomcn vnd gen Äiiarbnrgh weiter zn reiten. Nachdem ich wiedernm in mitten des licbelichen frnhlings die dlistere, wenn allch machtig bürg nit mit swerem herzen verließe, ritte ich zwischen — 11 .__ blnehenden aioen. hecken, piifchen vild weil,fterg fort längs des Minflnesscs bis ich in lümmln ill das miniglich stätlein Äiarchpnrg anlangete, '^on Viarchpnrg cm zöge ich nnn deil Traweflueß hinalls gen Äll'arhenberg, almer bnrgvesth, lvelche dem ritter gehöret, so einst awv rach mit andern rittern im verayne den Heldenl'nnig Ottokar am Äiiarchfelde geopfert. Po», Märhenberg setzctc ich inein reis nach Kerndten fort geil Vnter-tmll)pl>r^ län;is der Traw reitend. Man seyt ^) lnir, daß es gnt sey il,sl»iderheit m,f langer rais sicli gegen allerley kmntliait vnd ongeziefer zll salviren. Ich ,ili,n inir auch darob gar mannigfach vnd verschieden wnrzlein, krelvtlein, elirir vnd »it^ii-Oiummt:»,« niit anf de>i weg wie tronabet Und lnnstatnus^ nies; vnd sies^ wurh, lorl'erl'lätterleill, vifterslangenhäwtlem s^ntra die lavsen, N'idehopf-zung. krä'henäliglein, trnmschnäblein, fnchsohr, rot tnchlein gegen das bös' awg vild liexerey allch das allralindel ^) fehlete nit, gar gneten balsanl -vlld dergleichell diilg mer. Nhedarder vltd andevwaitig lüxin,!«^ dnrffte ich anch »nmer vergesse», da ich gar sehr an ol^ii'uclumi!,!^ lilt vnd davon gepainigt wllrde. Gegen den l'iß von giftig gewlirinb hab i>>i schon lange vorgesorgt, da ich znr frnlien morgenhora ail» slangelihertz verspeysete, ain gar gnet vild probat inittel. IV. Llistig ritt ich n>u, mehr gegen die Tran»enftnrg. Siehe da ist nur ain ganz unerwartet vngemach passiret. wovon aynen jeden gnten christen Gott pelvarll müge. Ni» jllllg Kleppl^) schön anzeschawen, wcylell sy fnr jed man^bild gar pegerlich vnd amu'hinbar gewest ist, aber gar olinflächtig^) in der red gefellete sich ze mir vnd machte mir !x)i'i'o>^»in äil;t,u pro^ositiuno« contra ^u^i«it,iam. Solhe"') lasterpllttli, als sy sahe, daß sy pey lnir nit verflNlg, da ich der Isentrud ewig trew geswuril deglmlle mich noch mehr ze porwr-Iiiisn vnd ich nnißt ain geschwez, was sy ailhlib. anheril, woftey jedem ill zncht vlld schäm gclaiteten fromen jiiliglinge das blnt ze koftf gehet. ') sagt. 2) Die befamite Nllrnunen- suou dcn Nunen hcrstam>nc»idc) Wurzel. ^) unftälhig. °) Solche — diese. — 12 - Nun hab ich doch ze gncter vnd allerletzt mein Mtisntiain verlorn und vertrieb diesen tyffelsliraten mit der peitsch. Sowie der Plitz also schnell flog die hex davon, zog mm aber dies verdambte lneder am stendlwlirzl') hervor. Das lotterineusch wie alldieweyl pekmmt, branchete solh ayne wilrzel, N'ie es derley kleppl zctüu phlegen, um jnnge pnnschen zu allerley wollüst, gleich der Potiphar von Aegyptia. wie sy es mit dem Iosefo nlanifestiret, ze verlaitcn. Ist wohl auch am ander trewtlein noch allso lvie die stendlwnrzl, welhes jedoch aufs die rößlein wirket vud darnmb sehr gefährlich ist. Das oben benainset lottermensch mneß gar N'ohl die ohnrechte würz erwischet haben, denn kamn daß »nein schlnnbel, ai» hengstlein, die wnrz sahe, so begnnnete er gar wild ze wiehern vnd stampfcte vnd rannte dem klepvl nach mit ayner vrnnst, so wäre sy ain stntten vl>d lliain uienschlich kleppl gewest. Die linnmehr erschröckete jämerlichc m't>awi'n troch, ay»e>n ketzlein gleich, gar pchcndt ans ain päwmlciti, wovcy al'er die wnrzl hervnterfiel, welh' tyffelgewächs ich sogleich envischcte vnd dreymahl mich bekrewtzigend in den Trawflueß gclvorfen. loo es mit gczische für imcrwährende zeiten p6i' omliia ^seula, 8n,oo^<>r!lm verschwunden. Hieranff gab ich l« 1370 erhielt Pleyburg das statrecht von den Herzogen Albrecht und Leopold, Ohnweit lieget das ftisst St. Panl, wo 1411 — 1424 Ernst der eyscrnc gchnwset. Wie ich ze Pleybnrg ainritte, war im benamseten stifftc Heinrich von Himmelperg Phleger. Nachdeme ich mm dnrch ain gar schölies tal mit saftige wiesen und Feldern Und mancherley ortschafften geschmückt ritte, bin ich nach Velkhen-markt tomen. Dies ist ain nralt stctlein, so gar stolz von aynem pergeleili anf die Traue blicket. Dort weylete die nnmnehr vergangcl» iar anch mein gene-digcr Herrn sein Römisch thayserlichc Viajestät Friedrich. Mein rais uon hier fortsetzend, ftassirete ich gar mannige bnrg und frcwndlich gelegen örtlcin. Gar mertwirdig anzcschawcn ist ain felsen ohnweit Velkhenmarkt, so man die Skarbin benamset, anf welhein ainft aync bnrg stund, wo die uom Fenster gostnrzete heylige Hildegardis Uon Engelein beschützet hernnter getragen ward. Dann käme ich anch in das niedeliche stetlein Klagenfnrth, so am Werder See') lieget. Mitten ans benamseten wasser erhebet sich ain kirchlein, Maria Werth benamset, mit paar hmuselcin. die aynzigcn Überrest der fromen gemain, welhe nit dnrch Gott bestrafft worden, als er alle übrigen stetlein im sec umkomen lieh, allwo noch das gelä'wt seltsamb genng, aber mir ze wahr aws dem gcwässcr ertönete, so entstllndc, als das zur riesengroß heranwachsend zwerglcyn das waßer aus seinem feßlcyn auf die gottlosen stet crgießcte, sagend: „Es werd der See." Von daher „Werdcrsce" benamset. Darein hawsctc anch ain gar grewlich lintlvnrmb. Umb Clagenfnrth sein gar viele Und feste bnrgen und gslüßer, so recht trntziglich dreinschaluen. Von diesen will ich nur Lewnfteyn neilnen, so gegen über Uun Vtaria Werd gelegen. Dort snllen sich zwey von heißer lieb zn ayuer gar minniglichen jnngfraw entbrenneten brnedcr tedtlich bekäinpfet haben. Das bluet läßt sich nimer tilgel,. Von da fetzete ich nnnmehr bis Villach pey schön wetter mein rais' fort, wu ich im Kloster ohwcit der kirch St. Iaeobi pey den phaffen abstieg. In dieser Kirch liegen begraben die Dietrichstayncr. die Khcwenhiller, die von Weyspriach, Trawtmaxnsdors und gar mamng anderes edles Und Wakher Geschlecht. ^) Die vom Viceburgvogt erwähnte Sage cinsin »loch hellte im PoltSmimde, - 14 — Nachdem ich in Villach gnet traktirct wurden, verlief; ich andern tags diesen ort von den crwirdigen pa^l-68 gesegnet und hielt endlich, Gott sey es gedantt vnd inein heyligen namellspatron, als wuhlbestalleter tayser-lichcr Vizeblirgvoight mein ainzng in Landstroll. Der Herr segne del« aingang. V. Vor allerersten „meß ich wol mittailen, dass die bnrguesth Lalldskron damals vnter vnmittelbar tayserlilher Herrschafft seyend ain gar wichtig blN'guesth ist vnd nit mit uhnrecht die krun des terndtnerisch landt also Landstron lienanlset worden, Iin verayne unt der mechtigen lung Dictrichstayn, so zloischeli Glaneck vnd Feldtirchen gelegen, vom gewaltig Dietrich von Aern alls rölnischen trinner»! newcrvawet luorden vnd Hoch-Ostrolliitzen, wo sich der SchenN) gegen die Gret, so man die Mawltasch hich, gar dapfer wehrete. bildet Landstron ayn dreyech welches wie das dreyeckig ange Gottes veber Kemdten wachet. In der lnng Dictrichstayn ist annn änm. 1004 der berühmte Neymprecht v. Dietrichstayn geswrben, von jenem edleln geschlecht, so anch jetzt ill de»n kerndterisch landt oon gar gcwaltsallll» ansehen seyn vnd von denen ich nachher noch mittailen will. Der aigentlich lmrgvogth von Landskron. der alte Jörg Pibriacher, welher seit dem iar 145)? nach Christi gevnrd daznc crnanlbset worden, hat ain swcr gebrefth vnd wenn er anch den titel bnrgvogth fuerct, ist »lit zne zelen, wcylen er znr rnhe gesetzct zum meysten taill in Villach lebet. Daheru liget ai^ mir alles ze besorgell, bin also, wenn awch llit dem titel nach, so doch wirklich bnrgvogth, was freylich der alte kriegsmann alls sein wird ^) mit vollen« recht ayngebildt lnmer zngcocn inngetc. Von der lungvesth Landstron hernntergeschawet erheben sich gen sonnenvntergang gar frewlltlich die kirch türmlein der vralten soeben be-namseten stat Villach, wo ayilstens die römische Mansion sanct,^ stnnd, veber welche bereits 879 p. OIn-. in alten schriften nlittaillmgcn gemacht wnrdcn. Kayser Heinrich der Andere scheilkhet i»l iar, so man nencte 1007 nach Christus, die grawschasft Villach dem Bi^tnm Vambergh, in wessen aigcntnln das stetlein nber 700 iar verpleybet; insnnderhcit iin 12. vnd I.'i. iarhvndert war es aill hawbtsamlplatz fnr kan'ffarthei vnd halidl ills Wellsche. ') Würde, - 15 - Hnno 60m. 1348 am 25, Icnncr hat in und vmb ViNach am gar grewlich erdtbcbcn erschröcklich gehawset, wopey außer so inannigcn andern geftawden anch die hawlkirch .^liol^. ^codu« zcrtriiinert luorden ond ze-sannnenftnrtzete. Dies war vnd kuncte wohl nichts anderes seyn als ayne wohlverdiente straff vnd haimbsnchnng Gottes des allgerechten vatters, dem er sey im himcl wie auf der erdt. Dock erpawete Ritter Balthatzar von Weißpriach am nelv kirchcn und ward der paw, so 1360 begunncte erst vor 6 iaren, also 1460 vollendet. Gar heerlich ist die empurkirch nun anzeschawen ans rotem marbclgcstayn zcsammengcfneget. In der grnfft liegen wie ich schon crzclet gar viel edle Herrn vnd Ritter. Eilfen iar nach dicsem schröckhlichem eraiglnß mnchten sich die Villacher. so dem stifft Bainberg gar trew ergeben lvareü, gegen Herzog Nndolf von Oesterreich verthaidigen. Dieser wellcte nemblich die stat nnter sein regilncnt bringen vnd ließ sy, weyllen die wackheren Villacher. als getrawe vndterthanen des Vischusfs von Vambevg iiil mmcr ain Zollfeld hnldigen welleten, dnrch den ^titter Fridrich von Collnitz belagern. Doch knnnte sich der dapfere stathawbtman von Villach, der edle Ritter Knenrad vonl Himelberg, nicht lange gegen den ndermechtigtigen vcyndt haldel« vl»d so ist, Gott sey es geklagt, die stat erobert, geplündert vnd verprannt worden. Viellach wird beherrscht vom Dobraö, auch Hexenberg benamset, welhcr peym gemeldtel« crdbeben anff des tyffels gehayß viel ortschafftcn verschnettete. Hexenberg heißet er, da es alldorten ze Walpnrgis gar grewlich fpnkete vnd so manniger waidmann umb diese zeyten den 8Än6 ttud6l-tum nm schlltz vnd peystand al'flehel, mngete. Mal» saget anch die Krainperg seyeli vom tyffel alldortellhi», getragen wordcn, der Gott dem Vatter ill der schöpsnng gre»itzen setzen lvelletc. Was knnnte aber des tyffels ganzes regiment gegen Gott den Pattern ansuchten! Gar nit vnd nimer snllete des tyffels will, aber imer 11er omnill »l^youw «^ocliloi-inn des Gott Vatters gewaltig befelch befolget werden, so anch drey tyffcl in felsgestayn nmdwandelt hat, welhe noch jeznnd Vnholdt benainset werden. Ganz nahe pey dc», 5trainperg lieget die gar inächlige bnrg Vinkhcn^ stain, ain vralt gepäwd. Dort lebeten: im iar 1227 ritter Heinrich, ain gar gewaltig recke, so li»»<» 12^2 den bischof ze Valnbergh, Eckbcrt den Andechser in der schlacht ze Wolfspergh gefailgen <;enomel, vlid auf sein bnrg ill gar sichern gewahrsamb gePracht hat; im iar 1373 hat der — 16 — davfere Ulrich der Weißcnekker solche vcsth von dm ocsierreichisch Herzoge,, veberkomben; ^nnc» dom. 1432 vibergab sy mein erhabener vnd gcnediger Herr, so damals noch Herzog gewest, aynem gar tüchtigen«, vnerschroclhenem mane Nlipprccht Krewtzcr benamset; doch hat er diese bürg nnr kurz zey in sein gewalt gehabt, weyllcn schon zween iar nachher mein kayserlicher Herr selbe dem cdeln gewaltig, ehrevesthen vnd gar dapfercn Vnrggrawen Hawg von Liintz vibergcben. Diese bnrg wurde durch am erdbeben zerstöret. Ohnweit Landskron etwa in der initt zwischen Snnnenvntergang vnd Mitternacht befinden sich die noch gar ansehnlichen trnmer ayner alten Burg. Es ist dies die cynstens so gewaltig Vesth Treveu, wol aynes der allerältesteil gepäwd, so ill dell tewtschen lalldt seyn. Wie mir crzelct worden, hat dieses gsloß schon i,n iar 878 nach vnsercs Herrn gcplnd bestanden vnd gehorte dem Karl>nann, so ain sl«n des Kunigs Ludewigg gewesen, welher der Tewtsche benennet worden vnd dein gar ritterlich, gewaltig, davfern, lNlerschrokhelleln vnd edlem gcschlecht der Karolinger angehörete. Als damaliger Vogt vnd Phleger wird ain Grawe, so Ozins geheißen, benalnset. Weiters erscheynen Vlrich von Trcven 1240; Algoto von Trevell 1306 anch des letztcrn schwiegcruattcr Pernhart von Treven wird genenllct; außer diesen haben noch gelebet, Dietrich uon Treven 1324; 1371 ward Rndolph von Lichtenstain mit Treven belehnet, ebenso anno äom. 137^> Ulrich Otto vnd Fridrich von Lichtcnstain, im iar 1416 werden genannt Georg von Treven vnd sein söhn so auch Georg geheißen. Gell Mitternacht siehet man dvrch das gchölzc den gar vnfrewndlichen Oßiachersec. so sich von abend gen morgen erstrecket vnd all dessen aynem elldt Landskrou liegt, während ohnwcit uull alldcrn endt sich das stifft Ossiach befindet. Dies ist wohl am vralt paw, welhen etwa nmb 878 der bereits gcncnnte Grawe Ozius gegrülldct hat. vnd welher aigcnthmnb ist der wirdigcn Vättcr von Orden des sand Beneditt. Es waren dort gar viele Aebte vnd Preleten; so wird als erster benamset Abt Wolfram annu äom. 1060, im iare des Herrn 1072 war aiu gewißer Tcuzzo dortselbst abt. Vnter seyncr regieruilg hat dort ain groß sünder seine vibcltaten gebnessct. Es war^dies thail, ailder als Bulcslaus der Andere, Knnig von Polen, welher den Vischoff voil Krakaw, so in^ sein gottlosen lebenswandel vor-gcworffel,, dem himel sey es geklagt, am altar crslahcn hat. Erst nach newu iar, in wclher lailg zeyt er aus bitterer rew khaiu wertleill redete, hat er am wdtenpctt dent bcichtvatter sein ring sambt ilisiglll geraichet i>n külidend. wer er aigentlich gewesen. de»n das stift so gastlich die tor geöffnet hat. — 17 — Weiter wird Abt Hezelinus genauut, welher so vmb die iar 1136 oder 1138 viber dir lml.,-6« ze Ossiach regieret Hal. Vmn iarc 1170 bis 1182 führte Abt Verthold gar streng regiment, ^uno 1249 soll am Nbt gewesen scyli. so alich Vcrthold geheißen; 1331 findt man dort Abt Gregor, 1403 Abt Virich; 1457 war ain gar gewaltiger angesehener Herr Abt von Ossiach, denn solh ist khain ander gewcst als wie Bcnedikt Erzbischoff zc Tyberias. Iezvnd lebet dort der gliete erwirdige Abt Alignstiu, so schon seyt dein iar 1462 die fromben Vätter gar weise beherrschet. Auch gar dapfere Ritter lebeten alldort vnd stand das stifft vntcr gar mechtigem schütz; im iar 1338 habe» die gewaltigen eruvcsthen, mechtigeu Grawel, von Ortenpurgh die vogtey iiber dies ftifft gehabt. 140l) lebete Knnz von Osziach. Iezvnd ist der U'ackhere, edle, ehrenveste Ritter Pawl Krabath. vo» dem nocl, später die red sein sull, dortselbst Vogt. Wie ich armer wicht soll) wd so mmmiglich axdcres erfuhr vnd dass ich so genaw ze perichtci, verswnd, so ich erzelet, obwolen ich nit lesen tnnnele, anch nit in alte scharteckeit gegncket, noch in pcrgainenten herumblättert hab, ,st ain gar aynfach diug vitd nuiu wird es allsubald erfahren, so es nynem gelliestet iveiter in meinen itinoi-arii» uacbzcfurschcn. Ili der bnrg Landskron U'ie oftinahle» geineldt ze ende Mayen anno äom. 146tt angekomen lvard es meill erst mir die bnrg vnd, so m ir wunetcti gclmw ze observiren. Die bnrg ist ain gar gewaltig gepäwdt lnit tnrmlcin vnd Höfen, haleu und sälen, stiibtem, kanzeÜayei«, kapcllen vnd ünnerlein, wällen, stälen, bnrghfridt und malueru, rüst> vnd speistainern, kücheln, kellern, poden, wunungen, hulzkamern, bl,rgvcrließ, foltcr- vnd^ reählamet >i, gefängnnssen, vnter- vüd oberirdisch geng, voratskamern vnd viel solh ränin. Sullll auch viel schctz ili der bnrgh begraben sey»,. Diese schetz full am swarz drach bewachen ond n^r mit gros; oßl-smonii«, die ich uit kclnictc, ze beheben seyn, auch hab ich leyocr lhain wiiuschelruth pey »nir nmb solh zetün. Wcyslcn ich nnn die bürg genugsamb beschrieben, loill ich iczvnd von den lewten, so drein wunen, reden. Vor allem sey aber gesagt, dass ueber den crsamben Jörg Pibriacher als phleger vnd inhaber dicser bnrgvesth der edle dapfere ritter Pawl Krabath gesetzt ward. Er luar mich phleger der Herrschaft ze Stcrnberg vnd luonetc taills dort iu ayuem nebengepäwdt. ^) (Die aygentlich burgvefth, von welher ich später noch mehr mittailm null, ist, alle,, Heyligen sey^s gcklaget, vor 9 iar, allso ^üin» ,, 2 , 3. blasse. ') Die Görlitzen nördlich von Landskron. — 19 — Andere mayneten, cr scy gar noch uiel cltcr und stund mit allen gueten aber auch allen bösen geyster»! im pnntnnß mittelst der weiß und swarz magie. Dicsc anderen fagetcn, er sey mit deni Gottfrieden von Bonillon in dem krewyzng zogen und hätt anch pey alle nibrigen kmutzzüg gar daftfer gestritten, was wohl dnrch wnndcr und Gottssnegnng, dem alles möglich, auch wahr seyn tann und ich nie und nimer bezweyfeln mngete.') Die elteften len»t mayneten, daß inen irc großvätter und anch vrgroß-Uätter- und inueter erzeleten. das; das grawe menlein. wie solhc Urgroh-vätter- und mneter noch kinder gelucft, welhen es wieder ire vreltern erzelcten, als m,ch diese noch kinder waren und sofort hinauf und zurück, daß das a,raw menlein da.^makn gerade so wie iezund anssahe, eben so alt aber anch so rüstig vnd rneril^. Alle mayneten (und sy mngetel» wohl »it ohnrecht gehabt haben), es wär oin perggeyst, so in geftallt ayties pnckeligen zsuergleilis für die gucten ain peschluctzer, für die bösen ain gar slimer, als im fleysch vnd blnt lebender schlutzgcist Uon Landskrollen hernmwandlete. Man sehet in ze später mitternachtstund in den unterirdisch rcinm und gcng gar unhaimbliche Ding treyben und nnt anderll pergmenlein vnd kobolthen in gehaiineu holen gold, karfunkel Ulid ander edelgestayn vnd gefchmaidt pcraiten. So oft ich m begegnet, machete ich das krewtz vnd mnnnelte: „Alle guet geyster loben Gott den Herrn." Am allermeysten fürchtete sich der bnrgphaff Hieronynnls, Vtich hat er gerne der klaine grawe, Gott sey es gedankt, und hat mir gar uiel gnetes und nuctzliches gezaigt vnd mir alle burguesth sambt ihren kiswi-iÄg benamset. Sein nam ist: Dominu» ^^prianu» I^ranciscuZ ^VbiäiinZ^r mn,Fi«t6r ^Ic:!li,liillo, i^irolo^iiw 6t äocloi' MÄ^iu6 Voisndlarum albi^ et »iZllil; ^ sowie tayserlicher culncLl^tiu» und uickivarius auf der burgvesth Landstron. ') Sehr verzeihlich ist cö, ivrim in der 2, Hälfte des 15, Iahrhundertcs linsci Vicclnn^uo^t mi unsterlilichc Menschci, gllNll't, was im „Wildrn Iässcr" sHackclberg), i,n „<5'wi^>! Gilden" t,Ahaövcr), i>u „^lieqcndeii Holländer" n, s, w, Auvdruck findet, — wo soqar zu (5ndc des 1«, Iahrhnndcrlcs sehr uielc Personen, so^nr der höchsten Stände, an die Nnsicrl'lichfeit Cngliostros qlanhte». 2* - 20 — VI. Wie in ayner jeden bnrgvesth, war alich hier viel kriegsuolkh. Aber in wclh zustandt, dass sich Gott erbarm. All die großen Helden vnd rittern, so in Kerndten gelebet, wiirden sich gar oftmalen in den sarg nm-gewendt haben, hätten sy sich diese Pesatznng angeschawet, die dazemalen, als ich zc Landskron als Vicebnrgvoght ainzogen bin, alldorten gcwest is4. Verlottert, pesoffel, volkh, n,elir ,ze räwbercyen vnd klepvlfang geaignet als zum urdentlicheil kriegs- vnd u>achdienst, lvie es sich in ayner so wichtigen bürg wohl ziemt. Der damalige Phleger, so. wie ich schon gemeldt. Landskron von seiner kayscrlich majcstet sa,',weis innegehabt, der ehrevesthe Nitter Palul Krabath. tnnnte nit imer dort seyn, weyllen er anch ze Ossiach vnd Sternberg sich anfzchalden genöthigt war. Kam er aber nach Landskron, so lies; er sein anknnfft allemal ain paar tag znevor knndl tiin vnd dann ist wohl gar tüchtig gestriegelt vnd alles blank gepntzet vnd dem gneten alten Ritter recht viel sandt in die äwglcin strewt worden, so dass er vor lob sich nimer anskennete vnd die wachmanschafft sambt tunvart, die wrmwachcn vnd karthalmiknecht, sambt dem rottenmaister den alten Wypfterth. so ain vnverpesserlich sauffbrndcr gewest, nit genngsam rinnen kllinu'tc. Oh hätt er nur hinter den Vorhang geschawet! Wie wären im da die aeuglcin anffgangen vnd die schuppen hervntergefallen! Die alte hex Bärbel schete anch dann ire gllgelmiitz ans vnd zog ans ihrem dürren laib ain vergiilbtes samtkleyd an, so ir vor viele iar die verstorbene Cillierin geschenkt, vnd machete dies hewchlerisch bcsth die acwglein verdrchendt ayneli katzenpnckel vnib den andern, währelld der bnrgphaff Hieronymns, der alte Nnpperth sanwt dem rotmaister Wypperth gegeli abendt — die gantze wachmannschafft dazne, wie das liebe thierlein, so mit borsten versehen in dem Koth wühlet, sich des weyncs vnd lobes voll auf den» poden wälzeten. Vlos der lloctm' mu,ßiu6 (Ü^prianu» ^i'i»,nnit ir dnrch aynen vnterirdischen Gang verpilntcn war. Von solh gang fnerete ain cysern tlirlein iiu tnrm hinein vnd hat die böse Bärbel den schlnessel dazne. Waren aber anch gar swerc eyserne riegl dran. Von der seyt, so ayncr von dranßcn tomend es sah, fnerete ain groß cyscrn tor in den tnrm. welhcs jedoch das lnderliche wachvolkh, obwolen ich es gar strenge vepotten, ilnmer offen gelassen hat, vm allerley lüderlich kleppel vnd ander gesindel ainzelassen, wcylen alle die sawbercn lcwt, so im sloß gewont, den Phaffen nit ansgenoinen, gantze nacht' in dem tnrm zechten vnd schwelgten und sich schendlich vntrew gegen vnscrn gneten Herrli bcnahnien. Verzlueyfelt lag ich in meinem kemerlcin im lottcrpetlein, i» ayner regnerisch stürmisch nacht (es war in vnd anßcr nnr nacht) und so griff ich nach meinem schärften dolche, vm meinem elenden leben ain endt ze machen. — 22 — Doch sieh auf ainmal sprang die tür anff vnd der zwerg i«g,ßi«tOi' ^piianu», l'ranoiZcus ^VsMmZsr stund vor tnir, als hätt in irgend am zaubcrer uder hex durch die lüfft daher gefucrct vnd winkte, ohne jedoch am wort ze sprechen im zc folgen, was ich anch mit vor forcht zitterndem gebeyn that, stets nnch betrewtzigend vnd murmelnd: „Alle guetcn geyftcr loben Gott den Herrn." Nnn ging es stieg auf vnd stieg ab in gehaimen finstern unterirdisch gcng vnd gewelb, wo der in^i^sr falltürel, aufs^ vnd zuemachcte, in ränm wu nnr »wlchen, salamander vnd datzelwnrtner') hawscten. Da oh entsetzen! beleuchtete er mehrere nischcn, so in der mawcr vlid in das felsgestayn ayngehaluen geniest mit sein fackel, welhe er pcy sich trug — in wclheu nischen angekettete todtengcripft inich schawerlich aligrinseten. Das grawc menlein zcygctc anch zngemawerte nischen, allwo lnan gleich ersehn kunnete, dass da überall ayngcmawerte, lebendig begrabene menschen stecketen. Ober diesen gar schreckhlichen offenen vnd zngemawertcn grebern sahe ich dewtlich peyni fackllicht die latailnfch wort geschrieben: »l'o6na iniiäeiitati«« (der vntrew straff) v»d petcte aynen Vatervnser für die armen seclen. Da hcrelc ich ober nur am gepumper vnd wnest gcschrey vnd merkte nunmehr, daß wir vntcr dein tnrm seyen in aynem kellergewelb, so ich noch gar nit tennete. Die wüsten Gesellen hielten im türm wieder ir zcchgelag, noch dazne am gleichen tag, an dem vor viel iar die alte Cillierin gestorben. Das graw mcnlein erhübe jeznno ain grimig lachez,, ist aber bald sehr ernst worden vnd beguunetc fürchterliche zauberformeln vnd allerley ooi-6monia,8 hcrvorzekranlen vnd näherte sich mmem gar großeu swartz saß, worein, so denkete ich, am gar gl,et alt wein seyn dürfft, vnd hat an dies fass, dort, wo sich der svnndt befiudt, ayne lang rot schnnr punten, welhe schnür er am anderen endt mit der fackl alizündcte. Sy beguuncte langsam ze glosen. Ich hab nit gcwnsset was solh bedeut vnd was der inasisdsr aigentlich wellete. Er ließ mir auch nit lang zeyt zlnn herumgruebeln, suudern hat nn'ch am arm genomen vnd mich aus dem gcwelb herausge-stossen Und die falltür hinter uns zllgeslahcn. Iezund packte er mich noch stärker, daß mir der augstschweyß so wie am pechlem von der stirn herabrinnete, vnd nachdem er mich durch so manchen gehaimen gang fnerete. machte er ze gneter letzt ain türlein auf, welches Gott sey gedankt hiuaus ins freye giug, l) Fabelhaftes Thier. — 23 — Das ongcwitter hat aufgehert und vor vns im mondlicht, war gar schön die bllra, Landskron zc erschawen vnd der wachturm, so weyter abgelegen, wo die wilden Zecher insgesambt aynen wahren Hexensabbath hielten. Da zcygete das zwerglein mit weit aufgerissnen laichcnähnlichcn äugclein anff den tnrnl hin, von welhem das gejuhl vnd geschrey bis ze vns am waldcssauln hcrübergcdrnngen vnd rief mit grabesähnlicher geyster-stimm: »I'l>6Nli intiliolit^tis« ! Kanm Ware»! solh förchterlich wort verklullgeli. da leuchtete es wie am Plitzn anf vnd Unter gar schrecklichem erd vnd lufft erschütterndem gekrach, flog der ganze tm-m sammt allen wüsten genoßen in alle lüsst — noch ain angcnblick - vnd herabgefallne stayn vnd laichlmmb pczaichneten die stell, allwo uoch vor ainigen minnten oecherklang vlid leyergetlimper, fluch vnd vnzüchtig liedlein ertöncten. Da fielen mir wohl die wort ain, so die l'at,l-68 am Aschermittwoch sprechen: »Nsmsnt« guoä pulvi» sg 6t in pulveren i-«vol-t,6l'i^« was. wie es mir der burgfthaff ze Lewnrot crkläretc bedeutet: „Gedenk dass du staub vnd asch bist und solh wieder werden wirst." Als ich mich vmsah. war das zwerglcm verswnnden v»,d aynen pldwrn08<.6l- petend. tchrete ich wohl nicdcrgeslahen. aber erlaichterteu Herzens, weyllen ich nemlich für immer von meine peymger pefteit worden, in die bürg zeruck. Nun waren der maZistm- und ich gantz allain in der burgUefth. Am nechsten tag ritte ich ze »nein Herrn nach Ossiach vnd erzclete im alles gar getrewlich und genaw. Er mayuete, der ma^iswr hätt' gantz recht getan solh uutrew lottcrftackh mit ain slag ze uertilgen. Veber den vorfall war weiter khayne redt. Der bürg geschah khain schad, weylen der türm ze weit weg lag. Der schütt vnd menscheüiberrest ist aber dorten lassen worden zum warnenden «xsmplum der »posn». inüäs!it,tl,t>!3.« Nun zog aync ganze jchaar erprobter trcwer vlid braver kriegsknecht ain vnter der anfuernng des wacthern rotmaistcrs vnd turmwarts Herwardth, so am noch iungcr man vnd vnsrcm gncten Herrn, den Gott noch lange leben lasse, all gar trew und mit laili vnd blut ergeben gcwcst ist. Iezund athinete ich endlich leicht anff vnd schrieb nach Lewnrot mein ersten Pricff, wo ich die Isentrud gar mmniglich ersuchetc, dass sy mich in Landskrou besuchen inugcte vnd sich die bürg naher auschawen. Der inu,Hl8wr O^piianug I'tanoiZous We^äliußer ist aber jezund mein allerpest frcwnt wordeli, solh edler aber auch mit recht gefürchteter, - 24 — gueter Mr auch schröckhlicher schutzgeyft von Landskron, welher in zwerg-gestalt fiir die gueten ain verleßlich sreumt, fnr die bösen ain gar grinliger. vertilgender veynt, so wir cs geschaloet in dor bnrg, tag vlld nacht wachend ainhenvandclt. Alles was ich von hier weis, hab ich vain nn^iswr gclerllt vnd noch viel mehr guet' Ding. VIII. Bevor ich weitergehe, will ich noch ayniges über Landskron mittailn, was seine In^toria betrifft vnd wie es mir der m^i«tm- lehrte. Ze allererst will ich crzelen, das; Landskron schon vor alter zeyt von den Grawcn von Sterllberg erpawt vlid Iägersbcrg benainsct worden ist. Vom iar 1350—145(> nach vnscrcs Herrn gepnrd haben es die mechtigen Grawen von Cilli ain gar gewaltig qeschlecht besessen vnd haben es dnrch Vurggrafell oder anch blos dnrch Pfleger in geheris, stand vnd ordnnng halten lassen. Snll noch mitgetaillt sein, dass die bnrg schon dazemalcn herzoglich gewest vnd später vnter der oberhoheit Kaysers Fridrich stnlld vnd die Cillier solh vcfth blos vhandwcis benlltzet haben, Vnter den Bnrggrafen voli Lalidskron wird vns znersi benamset, Konrad von Ehrnfels, so alls dem Vaicrlande gekumen ist vnd ain gar strelig regiment gefneret hat, was ohllgefähr minn n gliict dlirch den bambergisch haiobtiuan Grawen Fridrich von Ortenvnrgh Peygelegt worden. Ain andennal setzte der Landstroner bllrggraloe Andreas von Graben der bnrg Villach gar hart znc. Trotzden: Herzog Ernst von Oestreich, so vom Anßeer Bischoff gar dringlich gepetn worden, dem Grawen Herrmann von Cilli es gar streng vepoten hat, in das bambergisch bnrgfrieo aingriff zetnn, haben die Herrn von Landstron die gerichtsbarkcyt über die herrschafften Herrmannspcrg, so vnter dem rennstayn ze Vasfach gelegen, sand Lenhart vnd Seebach an fich gel^omeil. Solh geschah als man zcletc 1423 nach Christns. 1425 war Vigulans ain gar gestreng Herr Phlegcr vnd vogth der Cillier anf Landskron, aber scholl zwey iar dranff, nemlich 1427, wo durch Herzog Fridrich, so der Aeltere beluunset worden, das gslos; Aichelberg ze Landskron gehörig, dem Kheveuhüller übergeben worden, war ain andrer Phleger der ersambe Christian Vollrcr. 1432 schaltete ___ s»H __ dort der gar wackhere Konrad von Aspach. doch bereits das ncchst iar sehen wir den edel», dapfcrn. getrawen Oswald von Erol.chaim ans Lands-tron ain gar gnet vnd gorecht regiment fueren. Llls 14-'.>ran'e Heinrich von Görz, so gar viel vnd sclwn landt besessen, das zeytliche gesegnet, all dich an sich reiszcn vnd wellete iiber Villach vnd Tarvis dnrch die gepiirg in das Görzisch landt aindringen. Doch ist er dnrch Johann, so der eltcst snn des Grawen Heinrich gewest, anfgehaldenn vnd gezwnngm worden nmzekehren Wie nnn aber besagter Grawe vo» Cilli ze seinen Vätern versamelt niard (er ist, Gott vnd allen Heuligen seys geklagt, «,nno 1456 am fand Inlianstag ze Velgrad von Ladislans Corvinns und seine frewnd gar gransamb ermordt luorden) wellete der Grawe Johann uon Görz die landt, sinrgen vnd stet, so den Cilliern gehöreten, fuer sich nehmen, weyllen das geschlecht dcr Cillier nnn ansgestorbm war, vnd zöge mm, nach deme er gar mannigc blirg im Pnster^ vlid Gayltal erstürmet, gar fnell bis Lands-tron. Doch der Kayscr. mein erhabener Herr, so iczund der allainig rechtmäßig besitzer von all solh landt. gslösser. stet und merkchten geniest, schickete sein hau'bllelvt. den Grawcn Sigmnnd von Posing vnd den Cillisch hawbtlucnni Iohaini Wittowitz Graioen von Sagor, den Landskronern ze hilfh. Die Görzcr seyn mm znrnckgcjagt vnd alles landt, was sy erobert haben, ist kaiserlich worden, so wie anch die bnrg Landskron. Sy ist nnn vnmittelbar dlirch den Kayser an Herrn oder Nitter saz vnd phantweis ^) übergeben worden, und hat solh innhaber der bnrguesth ze schawen, dass alles genaw in ordlnmg ist. Vom iar 1457 bis jetzund war mein Vorgänger, so, wie ich schon erzelet, zc Villach lebet und sich alldort uon sein müh vnd arbeit ansrnhet, nemlich der crsambe alte Jörg Pibriacher vogth, welher >nir in,er saget, ') Wurde, ^) pfandweig. — 26 - ich sey cügentlich so lang er lebte nur vntcrvogt vnd mugete mein drumb nichts ze guet Haldcnn noch ainbilden vnd stoltz seyn, da doch noch er das mnt suerc. Mncß noch hent lachen! Znletzt sey vnter den bnrginhabern noch erwähnet der gl«et dapfere Nitodcmus Hintperger, so unim äom. 1461 ze Landskron das regiment iiberkomcn hat. Vom alten Jörg sey noch mitgetailt. dass er maynct, so lange er noch hier anst erdenn wandele, thaynen vicebnrgvogth ze Landstron anze-crkenncn, ond wenn man 50 soll) ernambsen mugetc. Auch wiird er schawen vnd gar genaw vnd peyulich sorg tragen, daß khayner nrchnndtlich aintrage» n»nrd. vnd iedes geskreybsel zenichte mache», so pey sein leben aynen andern vogth benainsete als in. Was lieget mir auch daran, ob ich in solh schartecken aintragen bin oder nit! Die hawbtsach so nie vnd nimcr iemandt bcstraiten kann ist, daß ich nunmer wirklich ze Landskron das ambt aylles vogths ansübete. Iezund ist die zeyt komen. nw ich endlich, nachdem schon die Martini gens ') verzert loorden lweyleli die oben erzelten ding vlid >nei>i ainsetznng den galchen somer vnd herbst gedawert haben) am sand Kathreinstag nach Lewnrot den zwryt priefs gesrieben hab l,mb die Isentrnd, so ich mir fcyerlichft znm ehegespons erpelein, liab. Am sand Niklastag dessellngen iars (1466) tam die Isenlrud an. vnd würd hernach feyerlich hochzeyt gehaldenn. wopey viel an eyerkuchen, brattcn, fisch, hunigmeth, pnechwaizcn, aber auch gar fein gewirz wie nnlskat, ingwcr. mandl verzeret vnd viel getrcnt trnliken wurden ist, als da ist purglmdter, hispanisch vnd hnngarisch weyn, llielhen nnr mein gneter alter Herr Painkirchner dnrch die Isentrnd, so ich iezund ainfach Trndl benalnbset schickete, So ist also die Christnacht herbeytomen vnd der sand Sylvestertag, wopey vns der „nl^lt-itl't' VV«'jtd mit aynem lichtkestlein ^) vns, allen vnbegreyflich, im dunklen zimerlcin in lichten pildnnssen die gestalten von Rittern, so längst mit todt abgangen seyn. alls den griifft vnd grebern vorzawbertc. ^) Sollte dies nicht an dic jetzige I:lt«rna maßlott erinnern? - 27 — IX, So ist endlich das ncwe iar erschienen nemlich 1467 nach vnnsers Erlösers gepurd. Die kalten winterllecbt, wo ill dcr spinstnb ain rockhcn czar inanigerley ernstes vnd ergezliches erzelet worden ist, fnerete m:»xi8wl- ^)^i-i^nu« das große wort vnd erzelcte vns gar viel von den bürgen lind gslo'sscm. so in der nehe liegend seyn. aber anch von andern wichtigen kerndtnerisch dnrg-vesthen. so ich wills schon beschreibend gewest, wills noch beschreyben will. Zenechst will ich das bereits benamsete. leider seit mmo 1457 in schntt vnd trümer vcrfallne Sternberg nennen über well) den» Kayser an-geherig Herrschaft der ehrenvöste Pawl Krabat gleichfalls, wie ich schon mitgetailt den oberbefelch flieret. Diese bnrgvesth mag wohl schon vor aynigc hvndert iar erpawt worden seyn vnd ist, es mngen an die 200 iar seil«, dein hochbernmtcn, dapfern nnd edln Geflecht der Grawen von Sternberg geherend gmuest. Zenechst sey benamset der Grane ltlrich l, von Sternberg, welher der liebling vnd frewnt des Herzogs Bernhard von Kerndtm, so dem hawse der Sftonheimer angehcrend war. gewest. Er lebete im iar 1245). ^lnio Vßi><' oder murolno serndten komen, dann der Bischoff von Gnrlh, so e'Z dnrch die Herzog getawfft. Von diesen ist es dnrch belennng an die Ortenbnrger komen vnd seyn von solh wieder Nitter vnd Herrn, so inen ondertan, mit benambseter bnrg belent worden, als da seyn: im iar des Herrn 1336 Aclblein. so m>ch den titl „aynes Vnrggrau>en ,ze Hohenwart" fnerete, dann der Liebenberg 1337. dann der Cliriswf Harrnvefy ninl«, >. 12W Wels vnd Hartwich von Werdenbnrch; - uinx, <1<>tn. 1^17 fiudcil wir die sön Albrecht des Seszo von Werdenbnrch, lnlich Gnndackev. Albrecht, Chunrat. genannt der Donner, vnd Hartwich; - serner 1370 erscheinet ain Iörgl von Werdenbnrch, Im iar !375 ist Werdcliberg durch den Oestreicher Herzog Albrecht dein Hang von Tylern vnd Jörg von Wcisseneck phantwcis übergeben worden. Als mein gnediklichcr erhabener Gebieter Kayser Fridrich, gar trawrig werd ich. so ich an solch schrocllich zeyt denke, ze Wienn in seiner aigen bnrg belagert worden ist, seyn vnter den getrawen ^iittern, so den Kayser beschirmeten, anch der filerschneider Grawe Ulrich vnd der stnlmaister Grawe HlNlgh zn.>een briider alls dem geschlecht derer von Werdenlnirch gewest, Ohnn'eit dem stetlein Villach steht die bnrgvcsth Federal»«, so. gleich aynem Adler, von gar hoher felswand drälielw ins tal schawct. Wann sulh vest erpawt worden tnnnete nn'r der ina^istel- nit mittailn, doch maynete er, dass es ganz gewiss ist. dass sy im iar 1160 nach Christi geplird scholl bestnnd dem mechtigen ehrloirdigcii nnd fronlen Vamberger stifft geherend, vnter deßen befelch die bnrg auch iezlind sich bcftndt. Doch dörffte es nicht imer in der gewalt des benamset stifft gewest sein, weylen beylänffig lnnio llom. 1284 die ritter von Federann erscheinen. Als man etwa zelete 1250 nach vnsers Herrn vnd Seliginachers gepnrd ist es die gewalt derer von Ras kumen. so gar schröckliche Nanbritter gewest. Slill von ine» noch hernach die red seyn. ^nn« 13 l8 ist soll) bnrgvesth dlirch das förchterlich erdbeben, voll deiil ich schon erzelete. zerstöret vlld bald daranff om vieles prächtiger wieder anfgepaniet worden. Weyllen ich schon zlvecninal von den Rittern von Ras gesprochen, will ich alich von irer stammoesth reden vnd die bernmteren von solh gc-schlecht benanisel,. Zeerst finden wir solh bnrgvesth im iar 891 nach Christi gepnrd im besitz des ehrsamben geschlechtcs der Scheyern; später komen die von Ras vor. So erscheinet nmx» (i<»m. 1227, als der dapfere, chrevesthe. deneil holden fraweli vnd megdlein gar ergebene Vlrich von Lichtenstain in Kerndten kaiilpfspiel abgebalten hat, Ritter Rndolf von Ras, ferner !2.'l8 SchN'igher voil Ras. so pey aylieni ranibzilg gege» die Pillacher überfalle» vlld erslahen luordcn ist. Iln iar 1250 hat der Ritter Rndols von Ras die — 30 — burgvefth Federaun erstürmet vnd von da ans gar manigerley rawbzüg unterl,oinen vnd dir kirchen geplündert, aniu) äom. 125)5 ist er Mr durch den Fürsten Heinrich von Schmiedefeld, welcher Federann erobert yat, gefangen genmnen wurden vnd hat soll) vesth dein Bainbergerli wieder zernckgeben muessen. 1286 plünderten die son und enkelu des benamsetcn Rudolf, so auch Rudolf gehaißen. die bambergifch vnd viktringcr vntertanen Und haben den kawfflewteu auffgelauert um inen die Waaren abzeuehiuen. Doch seyn sy von dein Vambergern gependigt worden vnd haben den schaden, so sy getan wieder guet inachen mncssen. Dies geschahe etwa im iar 1300 nach vnseres Herrn gcpvrd. Nit weyt von Stayn, von welh bnrg ich bereits ze ansang meiner itinsraria erzelet habe, 100 unno <1om. 1^44 Ritter Wilhelm hawsete, so den Glnkern vntertan gewest, ist ain gar annnttig bnrg gelegen Snnck benamset. Da regieret schon viel iar ain wackerer Ritter von Sunek, so wie sein vater Nikl gege>, Görz in Waffen stnnd. Sein inuetter war die mmn des Philipp von Görtschach. Iin iar 1446 po8t Onriätum hawsete hier Ritter Parziual, dessen fraw die verwittibte Sterndorfcrin gewest, des Ritter Wilhelm von Rabcnstayn techterlein. Im iar 14^0 verlaluffte dieser Parzival die vest Sunek. auch Parcivalsturm benamset, dem Herzog Fridrirh, ist aber zegleich desselbigen phantinhabcr wordeli. Doch nnnmer will ich wieder nach dieser auffzelnng, so ich alles dem magi^wl' VVsil^-!ii,8«t- verdank wiederum nach Landstron kehren, loo ich gar wonniglich Honigmond mit mein Weibsen feyert. Da geschah ain gar forchterlich eraignH, so nun, allsobald heril full. X. Wie der winter vorpey war vnd das fruhiar hcranrnckte. als man schrieb 1467 nach Christi gepurd. snllete solh eraignif; geschehen. Ich, der ma^i«t.t:t' vnd mcili Weibsen, so in gesegneten nmstend gewest, seyn unter der großen lindt gesessen, welh schon gar viel hundert iar ohnwcit vom brunnen im bnrghof stnnd. Eben ertonete das abend-glccklein zinn „Ave." Wie allmeniklich bekannt seyn dörfft, hat der Pabst vnd heylig Vater den befelch geben vnd verkünden lassen, dass der große sieg. so die dapfercn Hungarn pey Belgrad anno «lcim. 145,6 an« sand Aonavenwratag gegen die Türken erlämpffet habe», vnd hiedurch die gantze christenhait vor dem ainfall von solh blutgierig M,o grausam uolk bcschützcten, den rechtgläubigen — 31 — fromen christen dadurch ins gedechtnis zcrnckgcrnffen werden full, dass Ueberall ze morgen, mittag Und abend der englisch grüß beten werd. Dcr vatcr des nunmer in Hnngarn glorreich regierenden Knnigs Mathias Corvinns »nit dcm raabcn so am gnldcn ringlein im snabel vnd am kienlein anff dem kopff getragen der held Johannes Hunyades. dessen eltisten sun, so Ladislaws benamset, ohligerechtcr weys ze Ofen am sand Gcvrgiplatz das hawt abgeslahcn worden, hat im uerayne nut dcm inench Johannes Capisiran, so solh orden angeherete. Pey welhein man baarfließ ainhergehet, und ze Wienn gegen die Türkenhundt das krewtz gepredigt hat, solh unsterblichen rnm erworben. Anch schaweten wir stre>,g daranff, dass solh gcpct pey uns petn ward. Kanm also, dass der englisch grnß ze endt war stossete der heerwart, wie schon erzelet, ain brauer pursch. welhm ich selbst abgericht und der die turmwach hatte, dreienmal ins Horn, so bedeut, dass es ain ritter sey, welher aynlah beger. Als ich ersah, dass es nur ain aynziger mann ohn jed gefolg sey, ließ ich die zngftrucku fälln und den fremden in die bürg herein. Roß vnd reyter fcheineten sehr müdt ze seyn. Der rcyter ain groß und gewaltig recke erzelete er käm aus dem bayrischen vnd welle sobald als mnglich ins anslandl nach Hnngarn raisen Und den teutsch landten dell rliken keren. Er wellctc in die „swarz schaar" ^) oder ze den husarenreytern des hliligarlunigs treten, wclher ieznnd mit Georg Podiebrad Kunig uon Böhaimb fehd Und Hendl hatte. Solh knnnetc mir gar nit gefallen. Ich sagetc im, der sich nur ganz turtz Eberhart nennetc, er sullete als teutscher mau nie und nimer in ausländisch hungarisch dienst tretten und insnndcrheit »nein fraw, die Trudl, so gar guct kayserlich gesinnet war nmgtc darob peyliah uor gall Pechen und sagte: „Pleyb haim und ner dich redlich." Doch Ritter Eberhart schien nit aufgelegt ze seyn sich mit uns in lange uerhandlungen mnzelaßeu. sondern hat nur um herperg petu um ain lagcr fiir roß und mann sowie für fpeys und trank fnr beyde, weyllen er. sobald die sonn sich erhebe, wcyter fort gen Clagcnfurt aufbrccheu wellete Und legte ain ftlaukes guldstuck auff den tisch, so aus aichenholz gemacht, was mir aber beyde, obwol armer lewt tinder khailiesw.'gs angenomen haben, weyllen man sich gastfrewntschafft ln'c und nimer zalen leßt und hat uns solh nnch luaidlich getrentt und uerletzet. ') Von König Mathias (5orui»us crnchtct; er nahin a»t«l ihiic» jeden 29, sungar. llu»2) zum Ncilerdienst im Sold («,r) — daher llü»2»i-. — 32 - Doch da ist es auf ainmal vom DobraS her immer finstrer worden vnd i'iber die Krainperg ist ain gewaltig gewitter iin anzlig gewest. Es donnerte vnd plitzete. slag fiel anf slag end aiii gar schröctlich stürm hub an ze blasen, hewlete, machete die wetterfehnleiu knarrcu vnd trieb die cwlen vnd fledermäns aus irell versteckeli hervor, es ist auch das rawbge-fluegel alls dem felsgestay» hervorgeflattert. Gar sehr erschröclet seyn wir zwischen herabgefalluem gestayn vnd anffgewirbeltem stallb in vnser kemerlein geflencht, allivo wir. ioie mau soll, allenthalben Pey gewittxrn tut, die wachskertzlein anzündeten, das krlizifix auf den tisch stellten vnd mit bebenden lippen am i,i^«,lno«^l' Und ain ave am rosenkrentzlein hernnter petet haben. Doch plötzlich machte vns ain förchtcrlich krachen an allen gliedern erbeben, in die früher denambsete linde slng der plitz am, spaltete den stamm, was ein gar bös' bedeutnng hat vnd entzündete den alten pmvm. Auf ainmal aber seyn ganze waßerström vonr hin,el gefallen, so das fewer verleschteu, vnd wir gedeuteten schon, es rncke da der jüngste tag heran; gar groß cisstück lum ain geringes klaiuer, wie mein faust) seyn nemlich vom himcl herabgeflogen vnd haben feld, gerten vnd gcheg gar grewlich verwüstet. Ist pcynahe so geweft wie uimu äol,,. 1348, wo das erdbeben aynen solh fürchterlich schaden hervorlnacht hat. Die plitz haben das kemerlein fort vnd fort pelcwcht indes wir alle from gepet haben. Sogar der m^istsi' (^pi'innus. ^l-anoi8LU8 neigte andechtig sein hawbt vnd faltete feilie he>id. Doch ganz anders hat sich vnser vnhmm-licher gast benomeu, welher vus soll) vlnocttcr schier auff den hals bracht hat: wär es nit gegen die gastfrewntschaft gewest, wir hätten in wol zmn tyffel gelonnscht, wenn er int gar selbst in aigener Person der bös geyst wär, so deutete ich mir, mich bctrewzigend vnd murmelnd i „All gnel gcyster lobeu Gott den Herrn." Der tyffcl tnnnete er nimer seyn, weyllen er snnst ain pherdefliesz gehabt hätt. Solh beruhigte mich, obwolen die laug rot feder ain baretlein nit fehlctc. Ritter Ebcrhart hat snell den weyn hernntergeleeret vnd ist ihm gantz ayncrley gewest. ob der stnrm vnd das vnwetter tobte oder lnt. Wie ain heyd lachete er dariiber, dass wir pcteten, schawete aber doch bald rechts bald links als ob er verfolgt würd. was vns noch mehr beunruhigte. Als wir. nachdem endlich. Gott fcy gedankt, das gewitter nachge^ lassen bat, nns znm abenddrod setzten, so ans biersnppn. haffermues; vnd puechwaitz mit felhstcisch bcstnnd, vnd. wie wir es gcwont waren, das — 33 — tischgeftet sprachen, da sezete er sich ohne gepet ze tisch vnd griff gleich tüchtig dran, so gar nnmanierlich anzeschawci: gelvest Pey ayncin rittcrs-mann, von welhem man maynen snllcte, es wär im wol nit nnbekannt. was anstand nnd gnettc sitten fordern. Es ward immer iner nacht; das tewhlcin tlagctc aufs dem giebel, als gäbe es noch am nngliik ze bestehen. Mein weyb begab sich znr n,h. anch der mliFl^wr zog sich in sein vntcrirdisch wertstct znrnck, wohin im niemand ze folgen sich getrawctc. weyllen „zeuicl wissel, kopfweh macht", und der Ritter Eberhart ucrfnegete sich in scin liachtqnarticr. Als gncter vicebnrguogt hielt ich meinen rnndgang um Mitternacht wie ich es immer zetnn Pflegt, allwo ich mich überzeugetc ob alles ans der wacht, vnd die lmrgvest wol oerspcrt vlid gegen aynen ctwaigeli ohn-enuartctcn angriff auch wol gesichert war. llm diese iarszcyt ain solti gcwitter ist als grosi wnndcr zc erachten. Das vnwetter herete nunmehr ganz anff, ebenso der sturmwind — bald ist dnrch die wölken der mond ze schawen geluest uitd endlich als die erste stnnd nach Mitternacht Herankomen war, ist es fo schön worden vnd mondhell, dass man schier lesen knnnete, vnd frieden ward in der natnr nach dem wilden austoben des fo'rchtcrlich Wetters. Ich ginge stets ohn kienfackl hernm, damit niemand mich bemerken kunne vnd ich aynen ieden, so sein phlicht nicht erfüllte, fassen tunnt ohn dass er drauff voberait wär. Ail, langer uff'ner galig, so nut sawlen geschmückt, wie sulh pcy klestcrn ze sein Phlcget,, ging rnnd nm die gaiche uest hernm, und fnerete bis in die kapellen vnd in die grnfft hinnnter. Die sawlen warfen dnnkele schatten anff den marbelstayn, so uoin mond gar hell erlcwchtet gewcst vnd dnmpf dröhneten meine schritt, so zc cndt des ganges aynen wiederhall glchmdeu haben. Tiefe still ward vm mich. nnr das abfliessen des Wassers, so vom regen gebildet, das klagen des tewtzleins oder das gehewl aines wolffs, so in der ferne ze Hern im dichten wald, welher nach allen seytcn ze sehen geweft. war alles su lneine ohren verliehmcn knnncten, Doch halt! — Was war das? Nin swarz schatten glaitet — bald crscheynend bald wieder ver-schn'indend. langsam, in ain swarz gewandt vermummt ainher. Das gesicht mit almer kavntz verhiillt, ioo nilr die änglein gar fennig hervorlliegten, swebte soll) gestall an »»r wrpey, n»elher ich »nich nnnler betrewlegend bebend hinter ayne saufen versteckte vnd gar froh war, dass solh grewlirh gespenft ohl,e mich anzegraifen vorpeyschloebte. 3 ^^H^^^^^H — 34 — '^^v $or mcitfrfjcn fiircljt icf) mid) muter, aber mit gespenstern uiib getjftern an^cptnbeu ift nit man fact). #e mot it erstaunen uerfdjiuinbet foil) fd)iuar,i gestalt in bor ti'tr be*1 femerleiuy, tuo bev firmb gaft, fitter (Sberl)art untcrflcbracfjt nun-ben. — ^(o|j(k() ficrctc id) aijncn tobtcufcfirci), so nitr ba* gmt.y: mart erfdjiittcrt uub bay bluet erstarren gemadjt ijot. — ^aun lautlos still imb neben mir Ijufdjct ba$ gefpenft luteber uorpei) nub ;j flog, gor bumps anderen, cr-tenetcn ba(b brauff am burgtor. SiSic ciuö aijiiem vnterirbiffl) vaunt cvfcljoll ba aijnc fjolo ftim, so lautete: ,F^H'Kt)ot nit nad)F bie ueljme 1)at gertdjtot. (^ott foij tub uub cr, uou ai)uem grofjen ucrbrectjcr ist bie ludt befreit morbeu." 9(uf ben lernt ist mein luetb ljeruorgeftiir;,etf ones) bie tuad)mauufd)afft; sogar bor magister ift m\$ femcr unterirbi(ct)cu arbcytöfnmcc crfcfjicncn. 9Sir fei)ii inö femersetit boy fitter ISbertjart gegangen unb fielj ba, im l)ci"5 ftt'cfte tin bttf alt'S Ijeft ain bold). '3o ift also bay uvtel ber förd)ter(id)on geljanuuifjUoUeu lH-()m uoll* Sogen luorboit, uor ber bie med)tigftcu funig sugar — crfctjvoct'ct ire gefreuten [jiilute gebeugt Ijubcn. ■JDcr nuigistiM- mamite, t^berljart mueffe aiu gar fövdjtcrlid)cr üer-s»red)er gemefeu fey it, iual)r|d)eiulid) ain blnotiger nierber über aiu \)ev~ ueljiuter rauUritter auf ber flnd)t, ben iuutiue()r fein gefd)tc!r jebeitfally juolwrbient, lueijllcu bie oe()itt nie uugerccljt [trafst, Ijter tit ^aubyfrou cr* rei)d)t l>at. Üi?ir peteteit aiu pat or noster luib aiii aue für bie arme feel, unb be* auubern tagy ift iiberljart o()u snug mtb Hang auf meinen besold) be* graben luorbeu, fein röfjleiu aber oerlamffete td) in S8illad) unb Ijab uou bem gellt, so id) bafiir befoiueti, pei) faub ^iafob int ftifft feelcnmcf? unb i'cqiiicni für (iberbart lefeu lassen. hiermit n>ur full) erfd)röf(id) uorfall beenbt uub luir Ijnbcit nie uub nimer ain mort bauon gerebt. XI. lieber lierbft be^felbigeu iarö,(14«7) tjeranfmneu ist, ift mein tueibfeu uou aljiiciu gefuubeu püvfd)(ein eutpuuten tuorben unb Ijobc icf) gron uateifremt geliabt. Weinen alten .vievin, beu ^amlirdjuer, u>e!f)ent ba- ,S>irr al)iie glüflidje urfleub Dcrleil), madjte id) ,>um patl)ou, so mir ,yim patl)gefd)ent ;j eijiuer ptugitiibifd) wein \mi> meinem eljegefpoiiy1 aljnen rofeufrnuj fdjicfte. — 35 - ^Sel) bcr tcnuff meincS fdiineit feitlctnö, 3(itbrea$, ift aiu gor grofj fcfymaufen getueft. T)ic patl)Cnftell l)rtt ber magister Oypriamis Franciscus Weid-linger uertrcten uitb ba# patl)eugefd)cnf ist mit gro|Vn jitliilivcn unb nnift^ jicren ucrfoffcu tvorkn, inopoi) )\> manig geft haben nad)l)er weggetragen tucrbcn utiicffcit — miv l)abcn ^c cvit bev Slaijfcrtf trnittcit unb Ijabcit bcm ^ribrtd) uict cr aiH]ctljmt. ^Soll) t]t luol ba^ leljte fcft gciucft, )"o id) gcfjalben; ba(b [uKcten gar tmiuiigc tag folgen. Shut ift and) lutcbev bcr luintcr iii^ (anbt fomnicn ynb jnce s)at pcrg inib fctb gcbcd't, ci)-o bic fiucff unb seen. Hub so ift ben imcber ba^ nciue tar (jcraufoiiK'ii unb man fdjrieb 14G8 nad) unseres fetigniad^er^ ijepnrb. ©er magiater, u>cll)cr ftct^ ^nin neiuen tar ben Ijcdjften bnrgtnnn bestiegen ijat, urn ani bcr fteUmtg ber ftcvnlciii 511 erfdiaiuen, was ha fomcH luiirb, Ijat ein gar traiurig gcfid)t gcinadjt, mic er l)crmitcrfoiitcn ift unb l)at Ijiingcrviiot, pestilent Ijeiufdjretfcn^neg, blnctia, frieg, einpornng unb anbenucijtig foil) fördjterltd) unb traturtg bing proplje^erjt, infnnbcrl)eit ^e enb be^ iar$. ©ott set) c-$ gcflaget, er I)at fid) nit geirrt! £>ic ,^ei)t ber l)cl)ligen 'A suing luar uorpet), and) ber mnmenfdjan^'), ba ^cijgctc fid) gegen tnitteinad)t aiit blutrot finnainent -), ain gar fdjrütflidj frieg^aidjeu, lute cs? ber nmgi.ster luei^fagte. ?li)iic lange ^etjt nad) Ostern, an bent (jeljligen anffartag :)) ^'Dgctc fid) tuiebcr aiit grower stern, so, gar lumtberbar au^efdjaiuen, ai)iten tjeUeii langen fdpuelif Ijatte, luelljer gegen ,H\ain gerid)tet geiueft ift. Vim (^>ottv>teid)itaincitag fal)cn tuir ai)ne feunig rnten, so and) gegen Strain gcfef)ret tuar. l)k$ tar fnllu fidi and) vidjtig flanljc fiucnu uon Ijciufdjrccten ge^eijgt Ijaben, luni beuctt um\ ^anf fei) bent ^lhnedjtigen, 3c ünuböfroit uerfd)ont luorben fei)itr lunljvjdjcijiilicl) burd) be^ nmgistor ijcljaimc ^aitOerfrafft. ©a ift Staffer gribrid) am fanb Dt()marötag bc^felbigen iarö an& 5ogcn, um betn l)et)ligen satter ^c 9iom fetjtt crfnrd)t ;,c enueijfen, tuo ber Äai)|er pel) ber I)ci)tigcu mettn aU 3)iacon im fai)fcrlid)em ornate ba* l)et)(ige euangeltnm gefnngeu Ijat. eotl) Ijat er gelobet, al^o er uor 6 tarn in ber bürg ,^c 3Sienu bc* lagert uuirben unb Ijal bcr .Shiijfcr bics ,yim (\el)d)en getan, baf-c^ Uor OJott ') ,vajri)tiuv *) Ijcbeitfallss sJfovt>lid)t. ■) (5^tfti Himmelfahrt. 3» — 36 — dcm Herrn, sich Kayser vnd Knnig bengcn mnsseten. Seine abwcsenhait haben die unzefriedenen Ritter in Stcyer benntzt, insnnderheit mein ehemaliger Herr der Paiukirchcr an der spiy. wegen vorenthaltenem sold, ze rebelliren vnd gegen Fridrich, ivelher am !). iannar 1469 von Rom aus wieder in seyne lanndt komm ist, ze ke>nphen. Der krieg ist allso ansgebrochen, wie alles ist vorher gcwoissagt worden, wie cs vns dic wnndcv ain hiiuel ganz dmtlich gezchgt habcn, Dcr kricg in Stcycr hat pcynah zwccn iar gcdawcrt. Iczund rl'ickotc das iar hcmn, so nian zcltc nach Christi gcpurd 1469, ain gar trawrig iar, dem thainc lnstigcrcn folgen snlleten. Ich erhielt befelch in der Inirg alles fiir harte kricgszcyt aitizcrichten. So manigerley narnngsinittel seyn kawfft, teller vnd speyskamern mit weyll, met, bier, selhfleisch, ches. smalcz, speckh, reys, haffer, salz. henig. mcl, pllechwaitz n. s. w. Versehen worden, doch anch tartawnm, seldslang, donncrftiicchsen sammt staynkllgcln sein hervorgeschoben, ucrpesscrt vnd die waffen vnd rüstmia, der kriegskliecht genillstert vnd Hergericht worden. Anch Vieh ist anf meinen befelch in die stcl trieben worden, sowie lraid in die bnrgschewiiel, vntergebracht, Die ringmawern seyn vcrpessert wurden vnd als mein Herr, Ritter Pawl diesmal mnsternng abhielt, ist sein lob verdient vnd im nit mer sandt in die angen gestreivt worden. 3tnn snlleten sich die himelzeychen nit allain in mit Steyer, sundern anch mit Krain bewarhaiten. Es seyn die heydnisch tiirkcn, in Z große hanffen pcy Gllrk vnd Laybach ill das Krainerisch landt aingefallen, so bisher noch gar nit geschehen ist, vnd haben ain gar entsetzlich vnd grewlich wiiten, morden, sengen vnd ftrennen angefangen vnd gar viel stet vnd fleckhen verprannt. Erst als die edelsten gcschlcchtcr vnd Ritter sich mitsamben verpnnten haben vnd pey 20,009 gar dapfer vnd kriegsknndig streyter gegen die hcyden gezogen seyn, haben die Türken das lanndt verlassen vnd sich so manigcrlcy christen in die sklavcrey schleppend in ir landt zernckgezogen. Viele von den armen hart bedrengten Krainern seyn anch ze vns geflnechtet, welhe wir, wie es sich jedwedem gneten christenmel'schen wol ziemet, gastfrewntlich anfgcnomcn haben. Solh geschahe im somer anno (lun,, 1469. Der winter dieses vnglncksiars machete das clendt voll, ^tach dem heyligen Christfest ist avnc solh kelt' aingetreten, dass die hirschlein vnd rechlein '), die heslein, sogar die wildsäw vnd wolfs gar from vnd so zamb lvie lemer ivordell seyn vnd sich gar nit weyt von der bnrg oft in großen hawffen zcygctcn. ') Rehlein. ^ 37 — So ist endlich wieder Newiar komen. so >nan schrieb 1470 nach vnseres Erlösers gepnrd — wo zcglaich der böhaimisch Erzbischoff Ilokmi-^nll vnd der böhaimisch Knnig Georg Podicbrad mit tod abgangen seyn, so allmeliiklich wol bekannt. In harter Kricgspereytschafft, so immer sort dawerte, ist soll) vnglncksiar voriibergangen, ^cieinandt tnnnete man oertrawen, wcyllen das stcytisch landt in voller rebellion gewest ist, wo Hans von Stnbenberg, Niklas ^iechtellstaiil, Andreas der Greisnecker mid ouch der Ritter von Posing gegen den Kayser versworen gewcst seyn. der dapfere Pomllrcher all der spitz, so ich bereits mitgewilt hob. Soll) fmchterlich iar ist noch nit ganz oergange» gewest, da geschah ain eraigmch. so llnch erbebell lnachte. Nach Allecheyligen desseloigen iars ist pey mir ain kaiserlich Herold aingetroffen, so n»ir illl nainen des Kaysers Fridrich bcfolen, ich snllete allsoglaich iil'er Indenbnrg vnd Prnct zlim Bappenhainier nach Radenstayn, so am Mirfliies; gelegen, rcite»i, um aldort die wcytern befelch abzeholen. so mir von iin, der layserlich Erb-landtinarschalll sey, vertnndt ivinden. ^'lnfs solh strcngel» befelch hab ich sogleich von meinem ehegespons abschied geiwmm Vnd die rais angetrette», >iachde>n ich noch eylistweylen dem praven lnrmwart Herwart gar dringlich anfgelragen. anff die tmrg Landstron gar lvol acht ze haben, so er alich sehr getrew erflillet hat. XII. Ganter bös vorzaichcn seyn mir am weg begegnet. Als ich neben Ossiach vorveyritt, wo nnr so wie friihr voüt sand Iakobstifft ze ^illach vntersliil.uillg an gellt snr die tayserlich gesinnten Ritter, so in del, gslössern aingesperrt vnd bcdrällgt feyel», so ich ze Steyer finden snllete. milgebn N'orden, da i'rhob sich ain gar gewaltig stnrm, wclher den see anfgepeiischl hat. lm'e ich es nie vnd nimer vorher sah. Vald erreichte ich die bnrg Dietrichstayn, so dein berümten. dapfereil, lalnpsgcilbtcn geschlecht derer von Dietrichstayn angehertc. Vo,t solh ge-schlecht seyn insnnderheyt ze benamsen Neimprechl III., so ^nuo 1(>i)1 mit Herzog Vlrich von Kerndteii nach Paläsiilia gezogen; Rilprecht 10^8; Otto !. 1136, Bernhard ! 140-1174; Otto II. 1164-1174; ferner Gibert vnd sein snn Berilard, so ebenfalls 1174 gelebt haben, wie es mir dcr magi.^t^l- erzelet hatte. Im iar livl.) finden wir Victmann, Karl, Arnolbcrt, Lnitpold vnd Ma>ngott. Heinrich, so bereits nm unno 12l>2 gmcnnct wird, la'mpfete gar wacker in den fehden des Herzogs voll Kerndten alls den, hawse Spoilhaiinb gegen den Bischofs Eckbert voll Bamberg, von -- 38 — denen schon frncr die red geluest ist; 1292 Kunz, weyters in den iaren 1300 gegen 1340 werden vns 3tudolph. Nitlas !. vnd Niklas ll. w namsct. Dieser, so cuich der Donner gel)eis;en worden ist, hat sein stam^ burg gegcu die Aiaioltaschel, gar mutig vcrtaidigt vud ist solh burgvcst daze»nale>l zlini ersteilnial zerstöret worden, Vnter den Herrn vnd Nittern, su in der bllltigen schlacht ze Nadkersftlirg 1418 vnter Er>lst d(.'»n «.'yscvnom gar dapfcr mitfochtcl«, findcn wir Einst vud ^iikla'? ^V. ^nm> tloni. 1426 lcl'tc Jörg, su am slin Pctcrs vun Diclnchstayn vnd scmcs chc-gcmals Dorothea Grawin vox Nabenstayn geiucst. Nnn hawsct anff dicser uest dcr gar khiine, dapfcve Äioritz von Dielnchstayn. Wie ich also ncbcn folh gslos; vorpeytolne» bin. sal) ich wir auf dem richtftlatz dic, so gehenkt worden seyn, am galglii in der lnfft allff vnd ab pannlelten vnd im Winde tanzten, mir arge fragen .^schnitten vlid die gerederten selbsten die reder drehetcn, vnd die getcpfften sicl) die tevff smuie lnülen zeschmeiszten vnd die gevicrtaillten vltter gar grimmen lachen irc laiuer ^csammenschtcn. Soll) ist ill mondheller nacht geschehen vnd ich ftetetc an allen gliedern zitternd Minen imt,^i'li<»«t,«>>- nach dein andern für die armen seelen, habe anch meinem ros;lein die spmn gebcil vlid geschawer, daß ich weyter tolne. Nnf dein weg ist mir noch die Holle') begegnet. Nnn bin ich endlich in Glaneck ankomen. Von IK>, cnich ^mi> Hollü sscüa'i'il, is! in dnilschcn S>n^>, qav wohl l,c-kannt und staminl ans dcr alten Göttcvivclt, — 39 - Er wünschetc mir viel Glück ze nyner so gefährlichen rais inmitten der rebellirenden Steyrer bis zum Erblnudtüunschallt, dein »rackeren Vappen-haimer nach Nabenstayu, so am Mnerflneß gelegen; vnd so ritt ich denn von Glaneck die große alte burg Karlstayu zllr seyt lassend gen Kerndtens hcuobtstat salid Veit zn Auff dcr strass noch kurz vor saud Veit schawete ich ain sach, wo aynem iedcn U'dckcril criniuuui, U'^lher so wie ich semem la»dt imd.^ayser trelo ergeben, das herz im lail' lachen vnd gar stolz mlsslahen ') mncssete. Ich bea/gnete aynem langen zllss. aber nit etwa ayner fromen pro zessum. sogar andechtiglich, gnetei, scheflein glaich, s,nioi- l,<»«n brawtzng oder aynem mmneüschanz ze lirchn'eil, oder l'indslmlff, es ist auch »it ain laichenzuq gen'est. so gar blendend im simschein flnntertc, es ist aber auch thaiu zng ze aynem fröhlich buhurl oder fallenbaril), salv vnd bäreulian gelliest, es war aiu ganz anderer zug, nue lnan gleich sehen sullte. Auf stolze» schlacht ond streythengstlein, in gar siucr gerüst für mann vnd roß mit lamps vnd triegbewaffmmg, mit swerem Helm. mit reyher-, phaiuenpuschen mit ros'.sweij oder adler anch rabenflnegl vnd seder nnt harnischeli, ar,n vnd peynschieuen, schild vud wergehenk, gepanzerl v»d ge-sporut mit der guten allen lelndlnisch lmidlfahn. so der Dielrichstayuer trug vnd gar hoch hielt ritten ernst anher gar dapfere lierru im Panzer-haudtschuh griinig fest streyta^t, Morgenstern, slvert. lanz vnd kolben fllerend, uut welh waffeu, so st) es gar oft beweyfeten. sy in innerer vlid äußerer fehd gar wol ze Handtieren verstunden. Da sah ich gleich in erster reyh Chunradt I V. vou ilraig, so gar hoch geachtet, des (5hnnradt III. sun, ivelher kerndnisch landshaU'btlnan gewcst, der brnder des bernmtelt Wiilsing von D'aig. so pey NadkersplN'g iulix» ^«„ü. Ill^ ,nil den Helden Ernst von Diclrichstayn. Pankral.'. Vnguad, den zioeen l'riider ,^tl)eve»l)iller vnd dem Eberhard vou .^ollnil.,; von seyteu der steyrisch edel» mit Wolf von Stubcnberg, Eckhart von Herberstayn vnd Fridrich von Harrach, dein Tewffeubach vou Tieffenbach. dem Maaßwegl vud noch vielen andern Rittern vnd Helden vnter dem oefelch Herzog Ernst des eysernen. gar wacker gestritten hat. Anch Hartnit von Kiaig ist aiu bruder Chnnradt ll!.. dersclluge Hartnid. so «nn»', <><>!>>. I44s» pey der gar heldeumnetigen vertaidignng von sand Veit gegen den mechtigen Iohaun Wittolvil) dem eillischeu veldthawbtmau, so schon friir benamset worden, gar wacker stritt, dazemalen als der dapfere Haus von Hcngstbach im veraiu >uit dem braven biierger Andrä Viagerl den feylcn ') aufschlagen. _ 40 — vcrreter Gnienwaldt ergriff, dcrselbigc Hartnid, so pey ayncnr ausfalle mis der stat abgcschnittell nut seinen lvaffengenossen Vciklas v. Dietrichftayli, Vartlmä Khevcnhiller vnd Ncinhart von Ernan iit gefalid seine wackern frewnt befreyt hat. Die Kraiger seyn ain gar dapfcr cnwcst gcschlccht, so schon scyt nicr als hvndcrt iar zc Erbtrnchschcn von .^crndtl)n ^riilunlisct loordoii. Als dic Grawon von Ork'iipurg noch anf ocni trrndtnerisch h^rzu^stnl gesessen seyn, spielen die Herrn vnd freien „von Kareng" sehr stark mit. Sy seyn vom liernmtcn Azzo abstanlme>id, so dcr Erzbischoff von Trier seinem l'rnder Leopold dem heyliqe» von Octtreich wider die Hnnaar!,, ^öhaimber vnd Bayern zehilff gesandt hat, vnd welher, nachdem er alle veyndt besiegte, Erbschcnk von Oestreich worden ist. Als Nndolf I. von Habspnrg ebenfalls Kerndten in Vesil; genomen, so im der l'öhaiinisch Knnig Ottotar ftreytig »nachen wellete, welher von mereren vnterstiitzt solh landt bereits !» iar in sein besitz hatte, ist Ortolf von Kraig, ongeachtet, dasi sein stamgslos; in Ottokars gewalt geioesl, dennoch seinem Fnrsten, dein Nlldolph trew blseben. In der entscheidnngsschlacht, so anf dein Marchfeldt i>n iar 127d nach vnsercs Seeligmachers gepnrd a>n sand ^artlnuitag stattgeslnlden hat, fnerete Ortolf der Kraiger im verayne mit dein Grawen Vlrich von Hain-purg, Hartneyd vnd Gnndacker, von Thnrn, Conrad von Awffeüstayn, Otto lingnad vnd Heinrich Dietrichstayil 2ll)<» reyter zne vnd zcygte loieder. wie die dapfern Kerndtner vnerschrocken tmnpfen kllnneten. Um diese zcyt hat al»ch am Wilhelm von Kraig gelebt. Von» soeben benam-setcn Ortolf stamt anch Chnnradt l. von Kraig ab, welher vom Erzherzog Albert zinno ck»m. l3.'i9 am sand Hematag ze Wienn znin ternotnerisch Phleger erliambset worden. Der hatte große verdienst, 14 iar hindnrch nmes;te er in den rebellionen der ^liitler von Karlsberg, dein kriege gegen die Mawltaschen, iin streyte nn't dem Erzbischoff Chnnradl voll Salzbnrg n. s. w. kämpfen. Crst wie er gar alt worden ist, hat er sein mnt freiwillig niedergelegt. Dessen sun ist Chnnradt II. gewest. Dieser Mete die rebellion der Clagcnfnrther, so gegen im selbstcn ansgebruchen, dlirch Niklas Lichtenstain, nach dem die rädelsfnerer am richtplatz daselbst als man schrieb 1395 gc-köpffl worden sey», Er ist auch der nemliche gewest, welcher im veraync mit dein Schenkheil Niklas von Ostcrwitz vnd dem Michael von Arnfels den streyt, so zioischen der stat Völckerlnarkth vnd dem stifft Oßiach wegen der Herrschafft Wallersperg el,standen war, gnetlich Peygelegt hat. — 41 — Ein Hartncid von Kraig erfcheynet anch in der nrkundt Rudolf I V. von Oestreich nmu) 0 ,00 dem stifft Ofsiach ze fand Veit alle freyhaiten bcstetigt wordel, seyn. allwo er im ocraync mit gar vielen er-lalvchten Herr» und Fürsten als Mg ailfftritt. Dieser Chnnradt 1l, wird allch der guete i,traig gehaißcn. Er hat den emporer Fridrich von Anffen stayn, sainbt sein anhang pey 8000 mannen nußer dein Wolscharten am Krapffeldt anffs hawbt geslahcn. Damals seyn die im von Albrecht von Oestreich peygegebcnm östreichisch vnd kerndtnisch ritter v>ner feinet«« befelch gestanden. Mit Chnndradt II. seyn anch die 3titter Wnlfillss Ungnad und Niklas Dietrichstaylier gewcst, su den auff der flncht befindlichen Ansfenstayner pey der Wl,'lschart ertappte», samt seine» getrawen den Rittern Burkaro von Scherfenlierg. zN'een Herrn von Weisseneck. Otto Flelogensnef;, Rnp' precht (^radeneckl>er. Hiernach seyn dem Anffeustayner vom Erzherzog alle sein gueter gcuomel» vud er sell'sten fiir erlös erklärt worden Das Heldengeschlecht der Allffein'tMM'r ist mit im ^) g,i,no ettl geslahen. ebenso 1430. Als man zelt 1^2 nach vnseres Herrn gepnrd, hat sein bloszes erscheyne» iu der gegend ze Znaim den tetzerscharen gar groß schrecken aingejagt. Die Ritter Martin vnd Wolfgang von Kraig seyn im iar 1452 vnter den, gefolg der Prinzeß Lmor voll Portugal! gewest, als diese mit irem lnantigaiu, dem .'»tayser, »»einem uunmerigeu Herru, ze Ro»n znsamcn-toinen ist. Wie also bereits vorhin mitgetailt, erblickcte ich Chunmdt IV.. des Chnnradt lll. snn im ritterzng, su vo» sa»d Peit gegen Clagensnrth sich pewegte. um alldurt. sey es gegen ayncn der Tintenainfäl. so sich manig-mal wiederholten oder gegen dem vnmhige» jezund vnter dem dapfern Knnig Matthias sehr niechtigc'n v»d gefährliche,n ungarifchen uachpawreu oder gcgcn in»er» veyndt allfoglaich bemit zc seyn. ') ihm. - 42 - Dieser Chnnradt I V. (so erzcletc mir der crllfestc Herrmann Knlmer Phleger anff Glancck, so alle Herrn und olle ire familicn betreffenden chrollickcn gar gc»law kenncte vnd nur das gclait bis sand Veit nit versagen kliniletc) hat anch schon pey Nadkersplirg nüt Andrä. Hartnid vnd Jörg von Kraig (letzterer ans Krain) vnter Kayser Fridrichs awffgepot gegen die Tinten gar wacker getampffct. Dieser Chnnradt I V. ist gar viel in Tentsch- vnd Wclschlandt sowie in Frankreich herinnkoinen vnd ist, als der Kayser noch Herzog gewest, als Obersthofmeyster ze sein hoff nach Grecz bernfeil worden. Im iar ^I4.'!5> ist er in Kcrndten znm Landtshawbtman ernambset worden vnd zog mit gar großer Pracht in sand Veit ain. Pey solh vnvergcßlich glenzenden ainzng, so Herrman Knlmer sich mit angeschau'et vnd welhen er nit genngsam beloben lnnnete, seyn ge».>est die Ritter Niklas von Lichtenstain, so 50, Johannes II,,gnad, so 41, vnd Pantrali v. Dietrichstayn, so /l<> reytcr mit sich fnerten vnd »wch gar viel andere Ritter. Dieser Chnnradt l V. von Kraig hat noch im selbem iar die Venediger, so gar stolze vnd anffgeblasene lewt gewest sey», in aynein entscheidenden treffen pey Malborgl^i, geslahe» vnd ist siegelrönt in Villaä) ain-zugen, Dapcy seyn iin 8l gefangne venetianisch vl,d vicentinisch Edellen't voransgangen. Anch in den kriegen gegen den Grawcn von Gürtz, gegen die Hnn-garn vnd Türken focht er imer gleich daftfer. Anch in dem brncderzlvist zwischen Fridrich vnd Albert vnd in allen nbrigen rcbellionen, wie es leyder anch iznnd der fall, ist dieser Held ans dem gcschlccht der Kraigcr ') dem Kayser Fridrich tren> blieben. Or half anch pey», entsah des Kaysers gegen ?llbert, als ersterer ze Wie>ni be^ lagert worden. Chnnradt IV. von Kraig mit swarz rnstnng, sneeweißem, wallenden snnr- vnd voilbart ist noch so fest im sattel gesessell, als er an mir vor-peyritt, das; sich so inaniger jnnter vnd gelbsneblein cn» illl ain beyspie^ nehmen klninete. Neben den» Kraiger erschalvele ich aber ayne riesige rittergestalt nnt ayner streylaxt, llm anff den ersten flag den stertsten Url>") oder Pärn den schedl ze spalten. Um aynen topff größer als all die nbrigen ritters-lelvt ritt er in trawcrrnstnng. in smarz panzer vnd schnppenhemd ainher. ') Dieser Kruy!w^h>i>ich hohem Älter ers! l48< ^cstorl'e» und nüt ihm sein (Geschlecht erloschen, ') Auerochs. — 43 - Der Glanecker Phleger sagte mir, es scy »üemaud alldrer als dor alte Silberperg, dessell riesclitrafn su groß sey, daß er ayne»l lilülstayn ayue stund lang tragen kuuuet. Als er ainst »ach ayuem fehdczug voll frewt hainckerete, trug i>n sein suu anuoch ai» klaiu tnebleiu, so aber vom vater schon im lhainl die rieseutrafft überkonleil hat, aynen sluercll staynerneu lrug voll locyi« ent^ gegen. Der arllle vatcr voll frcwt iibcr d^il siog vl^d darob sein kucblcil, zc schaiocii, umarmte es, scme gros;c krafft gauz ucrgesseud. vtid — o ('^ott vud alleu Heyligcu sey es geklagt - drlickte cs ze tod. Daher ritt er, seyt icucr ,;el)t, im'e wir es uuumer sahen, imer iu trawcr aiuher. Er saß auff ayuem gar riesige» heugste mit förchterlicheu huffeyseu '), aiu liupendig wild tier, so mir solh ries allaiu im staud gewcst ze reyteu. Äald slug es aus, bald pawmete es sich wie aWe sawlu empor viel schritt allaiu auff deu hinterfuesseu geheud. Soll, diug macheteu dein Sill'erperg gerad die allergrößte Kilrzweyl, Vou soll) alt geschlccht werdeu noch geueuet 1.'N2 Heiurich, Ulrich. Otto vnd Göh. so lnuedcr gewest. U^>^ Viargarcte Wittib Ulrichs vou Silberberg vud ire sou Heiurich. Illricl) vüd Chuuradt. llumittelbar hiuter dein Tilberperg rill aiu tlaiu vud seyst meuleiu mit kurzem vollbart vud klail,eu Pfiffig bliuzeludeu äugleiu, so gar possierlich auzeschaweu gcwest. Ich mayuete. es sey irgeud aiu llistiguiachcr. Doch irrete ich »uich gar sehr. Herrmau Klilnier tailte >uir ueiulich mit, es sey uiemaud audercr als der cruuestc, kucue. gar dapfere Ritter Iol)auu Hawsiuauu aus Arixeu in Tyrol. Seiu Vater sull blos aiu ersamber stayuklopffer gewcst seyn. Dessen sun aber, der ebeu beuaiusete Iohauu, sey outer die laudskuechl gegaugeu imd habe sich durch hmurrageude Dapferkeit vnd geschick alls-gezaichuet. Al^ er uuu gar iu ayuer mörderischen schlacht deu Kayser. so damals noch Herzog gewesen, aus gar großer gefar befrcyt habe. sey er zum Ritter geslaheu wordeu, N'uu seyu die Ritter vou Welzer konieu. die vou Weißpriach. Khe-vellhiller, Vrseiipeäh. Ealmau. Rhambschiißl, die vou Teluffeupach. Blagay^), Vugnad vl«d Trawtiuausdorff, ferner schawete ich, wie es mir der Gla^ neckisch Phleger tiindete, die Herrn vud Ritter vud Edelu voll Vrsiui v>ld Noscilberg — seiu ahilherr, Heiurich ^rsilli vud Roseuberg dein gar be- ') III der St. ^cotthartslapelle zn Waitschach ^eiql üicnl divsc riesigen Hufeisen. Dic alte Vurg Silberberz; ist längst uevsalwi, ') Die v. Vlagay haben »üt i»loseübcrss "oas Prädicat Ursini. — 44 - rnmten glänzenden gcschlccht der Vrsini angeherend, so von Roin nach Kerndten lonici, seyn, ist in der VartlnnUirchcn ze Friesach begraben vnd hab ich sein grabmal, ans gar herrlicheni marbclgestayn errichtet, sclbsten geschawct — saint gefolg, Wilhelm von Anerspergh, Hawbtinal« zc Win-dischinark vlid 3iitter von Windischgrez, dann die beyden gebrnedcr von Gallelipergh ans Laybach, so wie de» Herrn Georg Rainner Witztnm in Kralnerisch landtcil. Die 3 letztgemeldten haben sich. wie ich schon mit-getailt. im vorigeit iar (1409) mit vielen Edeln vnd Rittern. ^0.000 maimen an der zal, anff dem lelot ze sand Bartlmä gegen die Türken gestellt, damals wic solh linglänbig hn»dt in die Krainerisch landtcn i>l 3 hawffen ailigefaln seyn. A»ch die Ritter der lmrgvest Obern»olff^pcrg '! fehlele» nit im ,^l!g, Solh vest geheret dem l'ainl'ergisch Vlcltnm vnd ist im iar 1''l»l nach Christi gepnrd dort ai>i harter streyt gefllert worden zlvisclien den lmrgern der stat, - so auch Nolffsperg hieh, vnd welhe schon al'? man zelt 1 <><)<» samt der lnirg dm Bambergern von Kerndtner Herzog Heinrich, so man anch den lainen benamsete, vnd welher !,er»ach der tewlsche >tayser Heinrich II. worde>i. vnd welher der chgespons der heyligen .Unilignnd war, aligetretten worden ist - vnter anfnernng ayne<' gewiße» Othmar vnd den l'eyden ^ihtnmen von jolh bnrgvest lHberhart voil .^ollniN vnd Peter Philipp von Dornbach, Die stat ist belagert worden von den benamseten Vihtmnen. N'elhcn der Landtsha»vlitinan Johannes Grawe von Phanperg i>i der belagernng half. Othmar entsprang, ist aber nachher pey sand Lewnhart von Hans Khevenhillcr ainfallgen worden, welhcr in viertailigeit ließ. ?lls solh gar erpawlich exempt statniret worden, ergäbe» sich die bnrger vnd der frieden ist wiederhergestellt worden. Anff aynem streyt-hengst gar herrlich anzeschawen ritt der edle Ritter von Scherffenperg in blanler rnestnng ainher. Solh geschlecht ist vralt; sy hatten anch aynen bnlgarisch knnig vnter sich vnd fncreten ayne tron vnd anch 7 ecken int wappen, wcyllen sy in ayner bürg „Siebenecken" benamset hawsetm. Als uünu llum. 129:^ gegen Herzog Viainhart von Kemdten ayl«e große rebellion enstanden ist. da hat anch der Ritter Wilhelm von Scherffcn-perg gegen Maiithart gestritten. Doch ist er besiegt worden, vnd zwar dnrch seinen aignen Vetter dem Herrn Chnnradt vot, Anffenstayn. so damals herzoglicher veldthawbtman gewest, tödtlich venvilndt worden. Als nl,nmer der Scherffenpcrger vom rosse sanl. da gab er, so im sterben war. dem Anffenstayner ain gülden ringlein nnd sprach: „Anffellstayner? so lang ') Schon lin,ge cine uersatlene N»i»ic. 0^ V* J U • >■ */ — 45 — dn sulh vinglein mit dem cdclgestayn, so mir von ayncr unindcrholden iungfraw im waldt pcy Schcrffenpcrg gcsclicnket worden ist, welhc ich hilifnr nimcr sehen sllllete, pey dir hast vnd gegel» deinen rechten Hern» nichts tust, so bös und onrecht ist, wird es dir vnd deinen nachtomcn an er vnd guet uimer feln." Sulh ist ganz geuaw aingetruffell; der wuudcrriug hat seiu krafft bcluicsen bis zum iar 1396, wo dic Aliffl.'!istay!lcr rol'cllivt halin» v»d ir gcschlccht von dicscr crdt verschwunden ist, wo mich wie schon mitgetmlt Blirkhort von Scherffenperg mitgckäinpfet hat. Die Ritter des sand Gcorgsordens vnd viel geistliche Herrn folgten. Im Zuge selten auch nit die Ritter Iöchlmgcr dun Iuchenstayn, die von Wlirmprandt vlid Rawber, sl> sich aus dem steyrisch landt samdt gefolg vild tvos; hierher vcrfucgt hatten, so wie die Eybiswalder vnd Paradeiser.') Doch auch gar wilde Herrn, so überall gar gefurcht gcwest. haben sich peym zng bcfnnden. 2olh seyn gewcft die Herrn von Brandax vnd Mordar,. welhe a,n tag, wo die Herzog am richtstayn ze gericht ge-sef;eu seyi,, das recht gehabt haben, ze brandschatzen wo vnd wannen es inen gefiel, ebenso seyn anch anwesend gewest die Herrn vnd daftfern Ritter von ^andschaden, worunter der bekannte Vlnch, sowie gar meni-gerley Ritter v>id Edle, so alle zc benainsen für mich gar ze nmstend-lich wär. Sy ritten alle zesamm nach fand Veit zur großeu beratnng. von welher ich schon crzelt habe. Schon ze Maien desselbigen iars (1470) ist ze Pelckenmm'ltl, ain großer landttag abgehalden loorden, wo der Kayser mein Herr allselbsten zegegen geiocst. Da ist beschlossen worden gar dapher vnd ohne ruclsicht gegen die Tinten vorzugehen, leyder aber auch gegen meinen fürherigeu guetel, Herrn vnd tawffpaten meines sönleil,s, dein dapfern Pamlircher. Hans v»d Fridrich Stubenberg. Johann uo», Posing. Niklas von Lichten-stain vlid Andre Grcisnccker. Pey solh landttag ze Velkenmarkth seyn anwesend gewest der Reichskanzler von Mayuz, der Erzbischoff von Salzpurg, Lewnhart Grawe vo>i Göry, die Bischofs von Seäau, ^aoalit, Laibach, Triest vnd Chiemsec vnd gar viel andre Herrn. >> (^il'i^maldcr und Plinwrijev umllS^vslorl>cnc stcyrischc .Mmlicn. ^ 4tt — XIII. Nachdem nninner soll» lang ritterzng. N'elhen ich (mich mich den er-tlernltge» des Glanecker Phlcger haldend) gar genalv beschrieben, vorpey-geritten »oar, habe ich mich gar nit lang ui der stat sand Veit anfge^ Halden, sondern nahin herzinniglicheli abschied vom wackeren Herrmal« vnd ritt Hochosterwitz znr scyt lasselld gell Alt ho sen fürpas;. Doch nulss ich noch aynigcs übcr Oswwitz mittailn, su ain gar wichtig viid statlich bnrguosi ist, wohl herrlich mlzcschawm, wic es oon hoher sch'mspitz gar drällcild iliv tal hiinntterblickt. Schon in dcil urchlmdtl.'!! dcs ^arulingcrö Arnulf wird cs bcnamsot, wo cs iln iar 89t) ain sand Vcrllhardstag umn Herzoge von züerndten au das Salzpnrgisch stifft vergeben worden ist. Ueberall pcym kampff i» der feldschlacht, wie peyin bllhurt, oder mich pey vitterzaichnmlg von verlregm seyn die C'rl'inllndtschelicthen von Ostcrwitz. so den kerndtner Herzogen den weyn credentzten, stets a»t der spitz gewest, Iezilnd will ich nnr aynige gar dapfere vnd edle Herrn ans inen benamsen. 1136 nach Christi gepnrd lebten Vernhart, Marlward, Hartlieb, Bernhard von Osterwil), sVrner <^otebold vnd sein ehgesvolis Dienuid. ^nu«) 1181 wird lins Paldwin von Osterwitz genenet. Im kampffspiel, so lllrich von ^ichtenstain in Ker>,dten abhielt, felete cmch nit Ortolf Schenck v. Ostenuitz, soll) fandt 12^7 stat. ^iinc 6<>ln. 125)1 erscheiltt Herrmann vnd Vlrich, vnd hat ersterer im iar 1227 ebenfalls an soll) mitgelailten kampffspiel tailgcnolnen, 1284 findten N'ir Abrecht, den snn Ulrichs vnd den snn seines Vetters, so Herrmann benamset worden. Als man zelt 1288 nach vnseres Herrn gepnrd, ist soll) bnrg durch Margaret von Snneck, so die wittib Leopolds von Sllnect gcwest, an Vlrich uon Sinieck tonien. ^nno äom. 1306 befandt sich der Schenckh Hcinrich nnter den Edcln vnd Rittern, so mit dem Herzog Heinrich oon Kerndten nach Prag zogen seyn, wie solh Herzog sich dorthin begeben hat. om sein feyerlich hochzait mit dcs böhaimisch Knnigs tochter ze Halden. Dann wird vns genenet der Schenck Neinher, so von gar gewaltigem ansehen gewest, gar geert von seine frewnt,' vnd. ob seiner grimen falvst, sehr geflucht vo» seine veyndt, welher bis ongefer i:l64 gelebt, bis 1ZI2 ist er Vitztnm vo», zlerlldten gewest, in well) iar auch ain Wülftng von Ofterwitz erschcynct. — 47 - Dcs Rcinher fön. so er mit feinem cheweib Maria gezeuget. scyl« in ayner nrchnndt, so 1342 geschrieben, ze erschawen. Ir nam ist gewcst: Herrinann, Hans, Ditmar vnd Niklas. In del, iaren 1360 bis 1390 finoen um- ebenfalls aynen Hans Herrmann nnd ^liiklas. 1^5)6 erscheint Georg, Vetter der sön des Reinher. 13 imel anff die erd ergoßen, so dass gar viel Vieh nm-lumon ond ander vnseglich schaden angericht worden ist. Das trawrigst pey sulh Nllgliick ist aber gewest, dass 60 oder gar noch mer »nenschcll in dem grof;en wasser ersoffeit seyn. Der negstc Ort. fu ich von hier ans erraicht hab, ist Friesach gewcst, aili nralt stetlein, gar lieblich gelegen. Snll schon im iar 853 nach Christns bestanden haben vnd dein tentschen zdmig Llldwig ze aigen gewcst seyn, luelher es. als man schrieb 86l nach vnsers Seeligmachers geftnrd, am sand ^ilatbodstag ') an das ^alzdnrgisch Erzstifft verschenll l,iU, welhen, soll) stetlein noch ieznnd nütertan. ^) 29. November. - 48 — Im iar 928 am sand Gregors- vlid am sand Isidorsrag ist aync nrchnndt verfertigt worden, in welher gemeldt wird. dass der Erzbischoff Adalbert von Salzpnrg den huff ze Fricsach gegen wusch aynem Edllnan, so Wermut gehaißen vnd seinem eheweib Adelswinde übergeben hat. Dazemalcn ist aiil gewißer Neginhart uogt ze Friesach gewest. Weyllen aber des beilamseten Wcriallts Geschlecht bald erloschen, ist genanter hoff wieder an die Salzpnrger zernckfmnen. ^»iw <1um. 1015) halosete dort der Grawe Wilhelm von Friesach, so sy den eltern bcnaniset haben, dessen ehegespons die heylige Hemma gcwcft. so anch aynem gar alten geschlechtc angeherct hat und das gnrkisch Bistnmb gegründet hat. Als man zelt 1072 pawetc der salzpnrgisch Erzbischoff Gebhard ansf ayncm der fterg, gany nah pcy dein stetlein, so sy den Petcröperg be^ namsen, ain gar fest gsloß. Im iar 1095 ist Friesach durch den Markgrawen Starkhand von Vnderkaralltaliien belagert mid mit ansnaiu des Peterspergs aingenomen wurden. Von 1121 an ist solh stctlein ayne hawbtfeft des Erzbisch off Chnn-radt l. gewcst. In der zcyt zwischen 11^ i und 1130 ist zwischen solh Erzbischuff. so den gnrkisch Bischofs Hildebold zum Vitztum von Friesach ernambset hat, vnd dem terndtisch Herzog Engelbert ayne fehd entstandel! vnd ist solh stetlein von, Herzog belagert, jedoch dnrch den oestreichisch Markgrawen Leopold, so man den Heyligcn benamset hat, wieder bcfreyt worden, Dazelnallcn snll der Herzog den rot tnrm, so man dorten schawet. vnd anff den 2 andern Pergen, so neben dem Peter^perg seyn vnd welhe der Geyers- vnd der Vigilienperg heis;en, fest gsloszer gepawet haben. ämxi 11 ^!6 erscheinet Engelschalk von Fricsach vnd sein neffe Chnnradt. In den iarn 1143—1162 lebte ain gewißer Albert als nchtcr in solh stetleiu. Als man zelt IK'.I hat dorten ayne gar große versamlnng stattge-fundten, ze wclher der Erzbischoff Eberhart I. vnd gar manigerlay geistlich fürfte» erschienen seyn. ^nno (loin. 1173 ist Nanko richtcr von Friesach gewest, Erzbischoff Adalbert I!. snll im iar I1tt7 das stifft, so sich ze sand Vartlmä befindt, gegründet liabe» vnd hat :,,>!>,»> <1«l", H^l) ayne gor gros; versaminlnng lveltlicher vnd geystlicher Fürsten nach Friesach l'erufen. Als man schrieb 1217 nach Christi gepnrd, ist durch den Erzbischoff Eberhart ll. das dominikancrklostcr, so sich alldort befindt. erricht worden. - 49 — In demselben iar ist am sand Iakobstag ze ern des Herzog Bernhart von Kernbten mid des istrianisch Markgraiven Heinrich, welche mitcnmlder ill gar grinilniger fehd gewest seyn vnd sich wieder versiiltt haben, an, gar festlich Nitterspiel abgehaldeil nwrden. So manigc Ritter vnd Edle scy>l zcgegcn gewest; snlln gegen 1000 mannen gewest sein ond die fest-lichteit 10 tag gedalvert habcu. Der el'cii belnnnsete Erzuischoff hat auch ininu ä<»m. 12Z3 aufs dein Vigilicnpelg das stifft, so dort ist. erricht wd stlll der erste Probst, so Hartwig aehaißcl,. im iar 1240 dort gewest sey». Als der dapfere, krmMüchtige, aber gar herrschsiichtige lwhaimisrh Kmlig Ottotar ^er>,dten an sich reyßeu wellete. laistete, nebst gar mmiigerley anderil lungen, steten n, f. w. auch Friesach gar wütigen widerstand vnd ist unter dem Erzlüschoff Friedrich, als inau zelt 1271 Von dem döhaimisch Kmng besetzt worden, ist aber nach dessen todt wider an die Salzpnrger zenlckkmuen. Dazemalen (1271) ist Dietrich oon Vnlmen Kastellan all-dorten gcwcst. Nach unr wenig iani hat sulh stctlcili wieder aync gar harte bela-genmg zc erdulden gehabt. Herzog Albrecht I. wn Oestreich, luelchcr wm stcyrisch Laudtshalubtman Heinrich von Admont, so von den Salzpnrgern im iar 1288 nach Christlls gar hart bcdiengt lourden ist, zehilff gernffen wordel», hat lunin nn sich ze beraten, wie mm, sich mn Peßten gegen die Tiirten vertaidigen tnnncte, wcyllen solh unglällbig tysfelshnndt die chri-stenhait gar hart bcdrcngten vnd gar schröckhlich granscunb vnd grewlich hawsetell. Doch wer beschreibt mein frewdt, als ich alldurtcn mit lneincn frcwnt, dem edlen, praven Gebhart Peiuscher zesamtomen bin, welhcr uns, als ich noch Unter dem wackern Pamkircher ftnnd, ufftmalen ze Lcwnrot besucht hat, und welhcr zc glaicher zeyt, wie ich in Landstrun Vnrgvugt worden bin, ze Friesach Vitztum luard, nemblich ^unu i nit viel Mt zc verlieren war vnd ich nur langsam fürwärtslomen bin. weyllcn mein schnmbel krnm worden war. XIV. Christliacht ist es gelveft. als ich pcy gar grinnger kclt ili Frawen-pnrg pey Hllittzniarckt ankomell bin. Solh ist ayne gar groß fcst bnrg mit ayncm tirchlcin am fließ des pergs. anff welhem sy gepawet ist. Alldurt hansetc nunmcr der gestrellgc gar gewattige Ritter Hans von Stubenfterg. Schon seyt aynen, iar dawerte, wie ich schol, gemeldt, in dem steyrisch landt die blutige fehd, so sich entspönne», hatte zwischen meinem Herrn, dem Kayscr Fridrich und zwischen dein ersamben Ritter Andrä Pamkircher — 51 — samt seinen frewndten ?lndrä Greisnecker. Niklas Lichtenftain. Hans von Pösing vnd Halls von Stnbellperg. in dessen bnrg ich icznnd ainritt. Bevor ich weyter erzelc. will ich mir mittailn, daß vor etlichen hvndert iar alldort die Lichtenstainer hawseten; inslmderhait der in meinen itinßi-ai-iis frn'r bcnamsetc »nincsenger vnd Ritter Vlrich von Lichtenstaln, sol alldorten voll seinen meinaydigcn frewndten Pilgrim Garossc vnd Wcynolt ain gantz iar vnd dreyen wvchcn lang geffallgen gchalden worden seyn, bis er endlich dnrch Älteylihart von Görz bcfreyt ward. darff ja nit vergessen werden. Hier wandlet anch der geyst der Knnignndt von Dnrnstayn ainher. Die arinc fraw. so im grab khain rnh mer findt. ist eynft von ayncm gar bösen vnd wilden Nitter, ^ieynwrecht benamset, ircm Vater Otto von Dürnstayn entfiirt worden, obwolcn sy die brawt des Wilhelm von Sawraw gewest. Weyllen ilnn solh Bösewicht drälletc irn Vater vnd brnder Karl, so sich anch in seiner gewaldt befmldten habeil, llit frey zelasseil, wenn Knni-qundt nit sein ehegcspons wiird, so gab sy wenn anch mit swcrcin Herzen nach. Knrzc zeyt dranff hat sy ir geliebter, Wilhelm von Sawraw, so als harffncr vertleydt gewest sein snll, heimgesucht, sein aber, o nnglnckscligcr Znfall, vom wilden Ncymprccht liberrascht wordeli. Dieser von wntcndcr eyffersncht gegen Wilhelm von Sawraw entbrennet mordete in, sein arm chewcib aber ließ er in aynein faß. so innen mit gar spitzen negelein versehn gewest, den fclsen hinabkollern, so dass, u des jammers, die arme Kunignndt ayncn gar gransamblichen tod erleyden nlltßt, vnd iezvnd in nechtlichcr stvnd als gcspcnst daher schreitet den gneten crschröcklich, doch für dic Bösen verderblich. Der böse Ncymvrecht snll anch solh bnrgvcft erpawct haben. Unten im markte Hnntzmartt bemerkete ich ze meiner großen betrübnuss, dass die lcwt. wie sy sahen, dass ich das kayserlich wambs trage, gar be^ dcnklich die köpff zesainstecketell vild. als ich alldorten in aill kretschmar ainkcrn welletc, nialinelen fln ayncs Kaysers knecht sey in Hnnhmarlt, so getrew Stllbenpcrgisch wär, khain platz vnd wär er anch, ich knnnet doch nit vnd nirgends ainkern. Da merkte ich denn wol, dass es ain groß nnterschicd sey zwischen dem kerndtisch vnd dem stcyrisch landt. Dort schawete ich wol anch manigcsmal lange gesichter, wo sy mich, des Kaisers bnrgvogt erblicketen, aber an al>ne>l so, gewaltigen widerstand vnd offene rebellion gegen des Hiaysers gehcyligte persönlichkait hätt ich nie vnd nimer geglaubt. Am alleruieysten aber krcnkcte es mich, dass es gc- 4. — 52 — rade mcin so geliebter alter Herr vnd Gebieter der edle Pamtircher cs sein nuießte. mil dm, ich unmner in streyt loinen mneßte, mngete ich nun wcllen oder int. Ie Hmchmarkt klnmete ich ans soll» gnmdt »il mer bleyben vnd mneßte uur schaluen in der kalten Christnacht n»o imer aiu vnterkomeu ze findtcn. Wie ich mm ganz trostlos ainherritt vnd meiner frohen >tindc'r^'vt qcdcukctl,'. lvo ich mn dicsc hcyligc Mt, nw ^i ,»ittcri,acht die tiorlcin zcsam rcdctcn, wo lilic'n lins dcin s>lc.v gcN'achscn scyn vnd in ben Myt-I)öffcll dic vcrswrbclx'n Pliaffo« den ab^cschicdciu'i! die nullcrlmchtsmMl' losctcn. wo das Chnsttindlcin sscbmvn nnud vnd die .^i»dcv mit ^nldcn lipfclcin vlid n!U's;lein lioschcerctc, lilsi.' l>.'o ich vm s«ilh hcylig Mt cuich so bcschccrt nwidcn — da ist ^ mir fiivkomcn als schaN'etl' ich ai» M herrlich fran'cngobildt, qnnz N'eiß ailgctau, vor »nr amlicrfchmobm, so l^'gcl, das tirchlcin pcy der Frann'illulrg dewk'to. Vald ist sy vcrschwluidcn qelrest v>,d lch besoldete den n>inl. Da brach das mondenlicht hervor vnd ich schawele, dass dicht lieben mir ain al'grnnd gelvest, mährend vor mir im lirchlmi das ewiq licht qar lustig flackerte. Auch sah ich, daß es in dem stlwlein, so der messuer bewohnte, gar helle war vnd als ich prym fensterlein hinaingegllcket, sah ich, wie sich des messners fraw vnd tindcr gar lustig herumtlimelwl vnd nne es ChristnaclM branch frome lidlciu suugen. Da ift's mir gar weh mn's herz worden vnd ich klopffete vm aintritt an, vnd flir vnterknnfft flir mann vnd rofs. Zeerst seyn die, so darein gcwest, erschröckct zesamgefarn, denkend, es wären böse lewt oder gesvenster, förchteten sich aber noch mer, als sy er-kclmcten, daß ich des Kaysers Vicevogt sey. Ich beruhigte sy aber, das; sy meinetwegen uit erschrocken mngeten, vnd daß ich nnr vm gastlich Herberg bitten that. Sy mugeten anch be-deuten, daß es ayne gar groß siiud sey, mich in der heyligen Christnacht erfrieren zelassen. Vald bin ich gar gnet mit speyß vnd trank gelabet worden, vnd man maynete cuiff das bestimmteste, daß das weiß fraweubild. so mich vor dem abgruudt gewarnt und mir das gastlich obdach gczaigt. lneulandt andrer gewest sey. denn die Kuniglludt von Dürnstayn, was ich wol beraits gedenket hab. Des ander»! morgens nach kurzem impiß, bin ich nach Indenburg geritten ayucm gar ansehnlich stetlein nnt mnnzrecht vnd hoheiil tur»n. — 53 — Von da ritt ich nach Lewben, der alten pergpawstat, N'elhc so manigen veyndt vor irn mawcrn geschawct Mio sodain, nach Prngk, wo am Marktplatz die gar statlichc bchawsnng der Vabenberger allzeschawen. In allen solh benamsetcn orten mnßte ich als rcysiger am lederkollcr antun vnd aiii edlweys;') anff mein barctlcill stecken, dell ansonsten wär ich überall als kayserlicher angehalden vnd ins verließ geworfen wmden. Onweyt Prngk bin ich neben Kaphenperg vorpeygerittell so das stam-gsloß der Stubenperg ist. Dort hawfete eylist der beriimte Wiilfing, welhcr iin bnhnrte mn seine Agnes den Knenringer am Renfeldt erslahcn hat, wo man anch des Kncnringer grabmal sich beschawet, vnd in dem kirchlein ze lore! der bu-hnrtsaltl des obbenainseten Stilbenpergcrs, so in der blutigen fehd mit den heydnischen Ostprens;en den zoftf seiner Agnes am Helm gefnrt, von woher anch der zopf im wapften der mechtigen vnd edlen Stilbenperger pranget. Aliein Weg ging mmmer nach Perlleck, dem heyligen walfartsort, vnd ich eyletc um endlich nach Nabcnstayn, so das ziel meiner rais gewest zckomen, wo, uue ich schon frnr nntgetailt hab, der gar mechtige gestrenge kayserliche Erbmarschallk Vappenhaimb als phleger gar gerecht hawsete. Grad uor 9 iarn also tnnm »>. 1284 zerstört worden, welher gegen ^)tto v. Pernegg im hefftigen haß entbrent war. Nachher ist solh vest wieder cmffgepawt worden. Nach all den gemachten erlebnnssen wellcte ich nimcr llchere bekant-schafft mit den wilden Rittern von Perneck machen vnd schawctc wo mngelich bald das stetlein Fronlaitcn ze erreichen vnd schawctc bald die stcttlich burgvest Phalifterg, so bereits uor mereren hvndert iarn von dem cdlli vnd mechtigcn geschlecht der Gralven, so sich anch von Phanpcrg be-uanlset haben, gepawet worde», ist. Von solh geschlecht sind mir nur ge-nenet wordeit Vlrich von Phanperg. so anno äom. 1236 lebte, Nenwald, so ze den Phaffen gegangen vnd ze Neyn im iar 1288 als Abt am gar strannn regiment gefiiret hat. Der letzte Phanperger, anch Vlrich benamset, so 1368 das zeytliche gesegnet, ist als man zelt 135)3 nach Christi gepurd Marschallk ze Oestreich vnd Hawbtman ze Kerndten gewcst. Dann ist es an die Herzog uon Oestreich vnd von solh als lehn an die Grawcn l) Edelweiß. — 54 — ooi! Monfort komen, so noch ieznndt dort den bcfelch füren. Von solh onbehelligt gelang es >nir, da anff der Adriachcr seyt gar bös rawbervolk sich herumtrieb, in finstrer nacht aufs aynem tlaynem floß dcn mncrflneß hinabzefarn. mich wieder in memo allen kayserlich klaider zc werfen, und nachdem ich dem Tnrmwart in Ziabenstayn das verabredt zaichn gcbn in mitten ayner schawerlichen ivintertiacht so aliff den heyligen Dreykinii^stag folgte, als «nan schrieb 1471 nach vnsers Seeliginachers gepnrd auffgc-nomen zen'erden. Wär mein schnmbcl nit krllmb worden, so wär ich alldort ^chou friir ankomen, n.>ohin zc reysen man mir befoln. XV. Der gestrenge Herr Erbmarschallk Ritter von Bappeiihamw. welher um solh zeyt, wie ich scholl mitgetailt hab. als der kayscrlichc Phlcgcr zc Nabenstayn Nitter Stcfan Kling den befelch fiiretc, cbelifalls alldortcn weylete, hat mich mit gar großen frcwdt und ern emphangen. Wie allmeniglich bekannt seyn die ersteig besiher von solh lmrgvcfth die Rabeustaynev gewest und findten wir in ayner nichnndt, so bereits uom iar N71 stambt, aynen Werner um, Nabmswyn, nin das iar 1!89 nach Christi geftlird lcble Lantfriet. Aili anderer Nabcnstayner hat anno cinm. 1242 unter Kayser Fridrich II. gegen Tartaren getempfet. Ferner seyn gc benamsen: Wikart. so 1300, Herrmann, so 1317 gelebt hat. ?lls uian schrieb 1ZW haben die zlueen brneder Heinrich und Vllrkart Uon Rabenstayn solh uest vom Herzog Rndolph uon Oestreich als lehn bekomm. Der letzte von solh geschlecht, Wilhelm uon Nabemtayn lebte ongesahr im iar 1412 und ist landtshawbtman in Krain geweft. Dann ist folh gsloß iu andre hcnd komen. so ist es als man zelt 14.-!4 vom Herzog Friedrich von Oestreich, so ieznndt mein Gebieter und Kayser, dem eriwesten, edlen, dapfern Nitter Bernhard Nindscheit ain sand Philipp und sand Iatowtag libeigeben worden. Seyt dem Vartlinä-abend aber, da man schrieb 1469 fürete der ersamc Ritter Stephan Kling ain gar gerecht regiment. Zeytweis. jetzt aber in solh onrnhigen zeyten öffters, kenn auch der eben benainsctc Erbmarschallk Nitter Heinrich uon Vnppenhaimb anff solh bnrg, um ze schawen, ob wol alles in ordentlich stand wär, vnd nm anch selbsten dcn dapferen Nitter Stephan nnt manigerley gnetel, rat, lueylen er viel mer in der Welt hcrnmtomcn, zc vndcrstntzen. __ H!^ __ Nabenstayn ist ayne gar il'echtige bllrgvcst, so anff hohem fclsgestayn weyt il, den murftneß hineinragt vnd Phanperg gegenüber lieget. ^liachdem ich dem Aappenhaimli alles gar genaw geknildt. wie es im kerndtner lcnldt swnd vnd bedewt Hal', das; ich berait fey allff sein befelch als sichrer pot allsogleich trotz kelt vnd snee in des Kaysers hoflagcr allffzelnechcn vnd nachdem ich im ailch die goldgülden libcrgebn, so >nir uou den reichen klestorn ze Villach l.md Ossiacb gcbn wovdel, seyn, vm i,n, wclher stets gar from gewest viid iezllild iti bittrer kriegsnot ganz allaiü dastui^d und sich so inmnglich dapfer hielt, etwas anffzehelffn, tailtc er mir nut, indem er das gelt, so ich dann wieder den klestern getrewlich zerllckgab, abwies, das; es,wahrscheynlich zlvischen dein Kayser und den Nitteri^ bald zc vnderhandllmgen koinen diirfft vlld es also peßer sey solh pcy im in Nabenstayn abzewarten, vnd daß es gar töricht wär inmitten der anff-stendisch Ritter, so jeden weg und steg gegen Wienn vlld Gictz gar wol bewacheten pey solch grimig telt die bnrg ze verlassen. ?lnch knunetc er llicmandt mir als gelait gebn. weyllen es im selbstcn an lewt not tät vnd er offt nnr gar swcr alls der vmgegend herpeyschnssen lassen klinnete, so zum leben uötig, troydem im der uhlegcr, Nitter Stephan gar wacker vuterstüyete. Aus solh wolerwogneu grnndt mußt ich n.wl allff des Erblandmar-schalls vnd des ernvesten Phlegers rat iu der vest ze Nabenftayn aingesneyt vnd aiugefroren verpleybn. Ich tnnnete mir gar gnet Phanperg beschawen. Ouweyt von soll) bnrgvest liegt auff hohem fels, gar trntziglich in's tal hinunterschawend die alte bürg Peckaw, so jetzt auch dcu edlen Graweu von Z^iontfurt gehöret, Solh alte bnrgvest ist, wie man mir mitailtc, schon vor ehelichen hnndcrt iarl» dem edlen geschlecht derer voil Peckaw geherelld gewest. Ain gcn'isser Eppo, so etwa im iar 1039 gelebt, dürffte der stam-vater der Peckawer gclliest sein. ^nno 6oni. 1136 finden wir aynen Rildolph I. von Peckaw. uach Uielhem Nndolph II. vnd Nndolph !II. komen seyn, von del,en der erstgemeldte 1170 mit tud abgangen seyn snll, Als Herzog Leopold von Oestreich, als mau schrieb 1191 uach unsers Herrn gepnrd. sich dem Kayser Fridrich I. so der Nutbart beuamset wordeu, angeschlossen hat vnd die saracenisch vest Akkon stnrmtc, ist anch ain Peckawer, Vlrich benainsct pey solh heldeumiitig tat geluest, so im obgemeldten iar ain fand Fortnatstag ^) geschehen. Ferner findtcn wir Leutuld I. 1202, Leutold II. 1209—1216, Vlrich 1217, ') l2. Juli. — 56 — III ainer nrchnndt. so vom Kayser Fridrich II. stamet, erschcynct Poppo ll. von Pectaw, so ctwa in den iarn 1249 — 1264 gelebt, welher der letzle seines stanies gewcst. Sodann ist soll) bnrg an die Phanperger tomcn vnd sum ieznndt, wie ich bereits mitgetailt die Grawen von Montfort dort den bcfelch. Ueber den perg drüben liegt anch die vest Waldstayn, so anch schon vor gar langer zeyt bestund. Tie Ersten, so uns als besitzcr von solh bürg bekannt, seyn die von Waldstcin. Friedrich von Waldstein hat sich im iar 1129 nach vnseres Herrn gepnrd pcy der gründnng des stiffts Rcyn iin Gefolge des Kaysers Rothbart befnnden, ain Lintold erscheynt l14l! —1168, ferner werden uns benamset Walter, su tnniu äom. 114!). Ortolf. so 1166 gelebt. Dicthuld von Waldstayn findten luir als zewg in ayner vrchnndt des stiffts sand Lamftrecht. Iin iar 1205 komt ain Waldstayner, Weichart benamset, in ayner vrchnndt vor, worein der steyrische Herzog Leopold II. dem ftifft ze Rain gar vvrtailhafftcs crtailt. weyters haben gelebt Lorenz 1280. Lcyfricd 1300. Otto 1333. Gebhart der Sohn Seyfrieds ist 1349—1368 Abt ze Rmn geweft. ^nnn 1407 ain Waldstayner ebenfalls Fridrich benamset. Als lneill Herr vnd Gebieter, der Kayser, als man zelt 1436 nach vnsers Eeeligmachcrs gepnrd, ins heylig lanot zog, da hat sich ain Walo-stayncr, Hans benamset vnter den Rittern vnd Edlen befnndten, so mit im gezoge», seyn. Ongefär 145i0 starb solh Geschlecht ans; doch den befclch über die glaichnmnige bnrgvest haben sy nnr bis znm iar 1278 gcfürt, weyllen, wie allmeniglich bekannt, bnrg Waldstayn schon iin selbigen iar vntcr dem befelch der Wildoner gestanden, ftey denen es bis anno äom. 1305 verplicb, in welhem iar es Ulrich von Walsce von Ulrich von Wildon erhielt. Vom iar 1305—1336 nach vnsers Herrn geftnrd ist sulh vest den Walsccrt, gchcrend gewest; l^nno äu»n. 1^36 aber hat Ritter Ebcrhart von Walsee Waldstayn dem Grawen Herrman I., aus dem gar mechtigeu geblnet derer von Cilii. iibergeben. pey soll) geschlecht ist es gewest bis znm iar 1436, also gerade hvndert iar, weyllen es in solh iar Wilhelm von Värencck am sand Urbanstag von den Grawcn Fridricb vnd Ulrich von Cilli getawfft hat. Dieser selbige Wilhelm ucrkawffte solh vest wieder an Nnpprecht von Windischgretz ^nnu 1468 vnd fürt seitdem solh crnvest, edel vnd dapfer geschlccht ain gar fest Und gerecht regiment anff Waldstayn. Ansonsten seyn noch ze bel,amsen: Der edle Ritter Rngcher ist im iar 1333 Walseer Bnrggra,ue anff Waldstayn gcwest. — 57 — Vnter detail Cilliern seyn ze nennen: Hans Leysser, als Bnrggrawe anil« «In»». I I(»2 bis ^nno äc»m. 1410, vnd Mörth Äcarvinger als Phleger von benamseter blirgvest lxino äoin. 1428. So brachte ich den Winter in Nabenstayn zu peyin ersanien Ritter Stephan Kling, so in harter streyt-, triegs- vnd hltngersnot gar wacker ansgehalden bat. Nach vnd liach ist das frnhjahr herankomcn, fiir mich ai» gar trawrig frniar. so lnan alsbald erfarn snll. Der Schnee uiard nach vnd liach anffgangen vnd der Mnerfllief; vnd die pergstroin siilleten sich an nnd vebersn>e»tte>, die gegmd, So ist der sand Georgstag des iars 1l71 nach vnsers Seligmachers gepnrd heranwmen, ai>, tag den Gott verdamen innge, so inir gar so viel vnd Hais; trenel, gekost, An deinselbigen tag hat sich Pel) vlis ,;e Nabcnstayn ain gros; sturin^ N'indt erhoben v>id die Wichtel vnckreyseten die türm der bargvest. Die Mner batte die vffer iibcrtreten vnd ain dmikel gen'ölf verfinsterte die lnfft. Es Nlneßt ayne gar gros; vngerechtigkait geschehli seyn, daß all solh gar schrocklich vnhaimlich Ding ayngetrosseii sey. Solh denkete ich nur vlw -^ Gott sey's geklagt - ich täwschcte mich nicht, wie ich nnnmer glaich künden werd. Ze speter nachtzeyt, es nuigetc Mitternacht bereits vorpcy seyn, ist Rnprecht der troszbub ankomen vnd kündete Uns den halbtodten gcwl in den marstal flirend, selbstell vor iniidigkait vlid aliffregllng halbtodt, daß dem edlen Pamkircher vnd seinein frewnt, dem niacteret, Greisncctcr zwischen sibon vnd achten an sand Jörgen abent nach der vesper zc Grcz vor dem Mnrlor die haivbt abslahen lvorden seyn, troz frey gelait bis znr sibenten ftnnd, da des Pamtircher sach verzodlt worden bis die rechte zeyt vorpey lvar, so daß die glocten beyden edlen Nittern zn»n enngen fridt yaimgclawt hätt. Da verlor ich nnn meinen topff. sattelte meinen schmnbl vnd stvam gallz pertilrbirt iiber die Äl'lir vnd langete anv andre vffer an. Ich wellete iiber die ^iitlerstraß iiber Pcctaw gegen Grez, da sagte mir ain wandersmann, pesser sey es die Mnr zcruckzeswimen ') vnd über Waldstayn ze raiten, weyllen die empöreten Nilter alle weg vnd steg mit rcysigen besetzt hielden, vnd ich verlorn sey. Nnn bin ich wieder samt dem roß zcrnctgcswomen. vnd eyletc Waldstayn zn aber anch dort ersllr ich, daß alles versperrt sey vnd ich sullete trachten über Stüwmg ^) durch gepirg. loas auch ze Waldstayn ge- ') durchziischnnininen. ') Stübmg gegenüber licz;! Fricsach eincr dcr ältesten Orlc Slcicvniavts. — 58 — herete. nach Maria Strassengcl, dem alten wallfartsort neben gostnick vorpey nach Grez ze tomen, was mir nach gar vnerhcit lcyden vnd mnh gelnngen nach dem ich stets anff gar strenger hnel 2 Tag vnd 2 nacht dazu gebraucht. Das ganze steyrisch landt befandt sich nnnmer in wilder rebellion vnd meinem ehenialigen Herrn sowie dein Greismecker knnnt ich dennoch nimmer zehilff seyn, weylle», beyde schon in ayner pessern wclt, pcy Gott den, Vätern gewest. Als des Kahsers Vicelnugvogt jedoch, nncht ich schawcn je eher, je pesscr, in die mir mwertrawcte bnrg Landskron nach Kerndten zc koinen, in solh vnruhig zeytlewffteli, wo ich endlich uon Grez iiber gepirgigc nebenweg mit gebrochnem Körper vnd herzen anlangete. Ich machete anch alldurt ain langwierig heftig fiebcr dnrch, vnd erfur speter erst, daß Hans von Stubenverg vnd ^iitlas von Lichtenstain sich mit dcnl Kayser ze Klagenfurt vcrsünt haben, welch grohe frewt nnch gar bald zur genesung trieb. Hiermit schließen die Aufzeichnungen des ehrsamen Hans Straintz. Verichtistungen. Seite 5, Zeile 3, fehlt nach wafsengcfärt ein Beistrich. Seite 5, Heile l0, lies statt: als hart bedrängt wüvdrn, als wir hart bedrängt wurden Seite 5, Zeile 15, lieS statt: dazomalrn, dazcmale». Seite 5, Anmerkung '), lies statt: Mathias CorianW, Mathias Corvinus. Seite 9, Feile 14. lies statt: lesscnd, lassend. Seite 16, Zeile 4, lies statt: zeye, zeyt. Seite 2», Zeile 16, lies statt: stulmaister, stalmaistcr. Seite 36, Zeile 2l, soll es heißen: »it allam mit Steyer, statt: in mit. /^^%\ ^A^ Weratur über Mrntm vorräthig in A. Raunecker'5 Buchhandlung, Rlagenfurt Amthor<)ab«vnegg, Kärntner Führer. .-!, Aufl. M. 4 Kart, und 1 Pl, 1887. ^ein. fl. 2.40. 2l„eer4hofen G., beschichte Kärntens. 6 Me, 1843—I874. fl. 26. veckh^lvidmanftetter. Ueber Archive in Kärnten. 1884. fl. 1.50, — Studien a. d. (Grabstätten alter Geschlechter d. Stciermark ». Kärnten. M. 6. Beil, ,i. « Stnmnltaf. 1877 78. fl. 3.50, Vrunlechner A Prof., Minerale Kärntens, M, > Karte, 1884, ft. l.50. tarinthiaca. Verzeichnis aller über Kärnten erschienene», in Käruten gedruckten n. u, Kärntnern geschriebenen Werke. 1885. 10 kr. furnier A., Al>l Johann oo» Viktring. 1875. fl, 2.16. FNhrer für Klligenfiirt u, Ningelnmg, Mit 3 Kart, I Plan «. I Rundschau vom .«reuzberg. Statt 50 kr. m,r 30 kr,, ^einbd, statt fl. 1 nur 40 kr. - durch Pörtschach ain Wörthersee, Illllstr, >n. I Plan, 30 tr, ^adevlap F., Die Kärntner Slovene». 1885. Statt 30 fr, nur 10 lr, HarNnann V,, Das Kärntner Faakerscethal, M, 1 Karte. 1886. 60 kr. — Datz sccnreichc Kcutschachthal in Kärnten, M. I Karte. 18!>0. 60 kr, ^ildebrandt Ä, Der Kärntner Adel. M. 29 Farbendrucktafeln. 4«. 1879. fl. 12, )ab«rncgg,A»tenfel» M,, Nöm, Alterthümer. M. Kart. n. Alibildgn. 4". 1870. fl. 6. Iahne ^.. Führer durch d. Karawanken. 1882. ssart. fl. 1.20, «roner K., (5rstürmuna. v, Malborghet n. Predil durch die Franzofen i. I. 180N. M. I Ansicht. 1853. Etatt 30 kr. nur 10 kr. «lexer M., Kärntisches Wörterbuch, 4°. 1862. ft. 4,80. Mafchek N,, Karte v. Kärnten, 3 Blatt fl. g. Nl«aiser, (ihronica u. Khärndten. 2 Vde. Fol. 1612. fl. 50. Mayer A.. («»nna i. Obergailthal. M, 14 Taf. in Lichtdruck. 1885. ft, 12. NMnich,d«vfer ,5,, Geschichte d. Hüttenberger Erchcrges. Al. I Karte. 1870. fl. 8. Wbevlerchev Paul, Ankoglchochalm-.Nelief 1 : 25 000 ohne Ueberhöhlmg 50 x 40 color, s. ("ehäuse st. 27. — Karawauken-Melief i : 75.00«, ,nit 2>nal. Neberhöhnng 70 x 40 color, mit Gehäuse si, 32. — Glöckner-Relief l : 25.000. ohne Ucberhö'hung u. z, kleine AuSg.. mittl. Drittel d, Glockncrkammes 25x19 col, s, Gehäuse fl. 10. — dass. mittl. Ausg. d. ganzen GlocknerkmmneS mit Etlldlhütte, Hofmannshütt« u. Glocknerhalls, 51 x 2« col. f. Gehäuse fl. I». — dass. graste Ausg. PastcrzcwNelief 55 x 32 col. s. Gehäuse ss, 27, ^ Nelief u. .«ärulen 511.000, 3« x 10 col. f. Kästchen st. 14, pernhart, Pmiorama v, Großglockncr. Farliendrllck 48 x 311 fl. 20. Pegatschnigg u. Herrmann, Voltslieder aus Kärntcn 2 Bde. fl, 3, geb, fl. 4. Rabl I., Olocknerführer. Illnstr. 1881. lyeb. ft. 2, ^iihrcr d, Kärnten. Illnstr. 1884, <"cl>, -st, 2. Itappolb I, Professor, Sngeu aw) Ka'rnieu, I««?, ,!, l.80 — 48 Kärntner Sagen, C'nrt, 35, Uuthner A., lauern, :v^. Abbild, n. K, i«li4, s>. »), schlechter M.. Veiträsse z, altcu (Ycschichle d. Obergailthalcs. l«85, ^0 tr Kchlegel !., NoSwithc,, AllgcriiKni. SlN,c i, 2 Taf, 186<:, fl. 4,50, specialkartc u, ,'tärn!eu l ^ ?5,,u. 50 t'r., ailfgczoc,v!, i>, !>0 tr. steinwcnder, Kanitcn, M Al>l>ild, l88l. 80 tt, cart, «0 tr., Vn, fl, t.20. Nalvnfsr, Vcschreil>llu^ v, Kärndten, M, 22!j Kupferstichen. ,vol, l«88, fl. 40. t»Hle»liedev Kcn'nlitcr für l Siiissstimme nlit ^cgleltmig d, Piauofovtc, Ocsaiumelt u. her. u, Herbert, faUssesept u. Decker. 5 Hefte, jedes Hef< c,i!l)ii!l 25 Vicvcr. Einzige Sain ir.I nu^ echter, nnuerfä ! schte r Käriilner bieder. IedeÄ Heft fl. 1. Wagner I, Album f. Kärnten. M. 83 Ansichten, Fol. 1845. si, 15. — Ansichten a. Kärntcn. 100 Ansichten. Gr. Fol. fl, 20. 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