Nr. 160. Dienstag, 16. Juli 1912. 131. Jahrgang. Mbacher Mum Pranumrrntwnsprei«: Wit Postucrseüduii!,: ganzjährig x<> k, lmlbjälric, ib !i. Im Nonivr: qa»z,ähr,8 " «,, halbjäbrin 11 l<, ssiir dic Ziistrllimss me Haus ganzjüliiiss 2 k. - Inlrrtivnsgrbiihr: Für Urine 3»,nalc bis zu 4 Zeilen 50 b. großcr/ per Zeile lL ti; bri öftere» WieeerliolüiMü per Zeüe « k. Die »illä,er Zcitunl,» erscheint täglich, mit Ausnahme der Sunn- mid sseiertage. Die Atnuwifirntion befindet sich Millusiöstraße Nr. 20; die Nrdnktion NÜIloZiGrahe Nr. !i0. Sprechstunden der «^daltimi v°» 8 bi«lo Ubi vorinittag«. Unsianlierte Bricse werde» »licht angenommen. Mannslriptc »icht zurüclgestcllt. X«lephon «r. >er «e>alti»n 82. Amtlicher Geil. Seine l. »nd k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung voiil 9. Inli d. I. de,n ^lundbiichsdireftor Vartholomäns Sotschnigg in 2aibach ailläßlich der uun ihin erbetenen Versetzung in ben lxinernden Ruhestand taxfrei den Titel eines kaiserlichen Nates allergnädigsl Zu verleihen geruht. Der k. k. Landespräsident im Herzogtume Kram hat dein Mesuer Jakob Miklan ^ i <": in Klein-Kuren >^ie mit Allerhöchstem Handschreiben vom 18. August 1888 gestiftete Ehrenmcdaillc für 40jährigc treue Dienste Zuerkannt. Nach dem Amtsblattc zur «Wiener Zeitung» vom 13. Juli 1812 (Nr. 158) wurde die Wciterverbreitung folgender Preß. erzcugnisse verboten: Nr. 1» «Wohlstand für Alle» vom 10. Juli 1912. Druckschrift: «Punk <1« öennwednvs u, ^iu« pouti». Nr. 162 «Neichenberger Zeitung» vom i). Juli 1912. Nichtamtlicher Teil. Die Monarchenzusammenkunft in Baltischport. AnZ London un'rd berichtet: Nach einem überblick über die Äußerungen der englischen Presse zur Moli-archeubegegnung in Valtischport darf man behaupten, das; sich die öffentliche Meinung dieses Landes Zn diesem Ereignisse dnrchans nicht unfreundlich gestellt hat. Das in Berlin veröffentlichte halbamtliche Kommnniqlw, worin betont wird, das; es sich nicht darum gehandelt habe, irgend welche Änderungen in der Gruppierung der Mächte herbeiznfiihren, hat auch in solchen englischen Kreisen Befriedigung hervorgerufen, die gewohnt sind, die denlsche Politik mit Mißtrauen zu betrachten. Volles Verständnis findet das in der Kaiserbegcgnnng Zum Ausdruck kommende gute Einvernehmen zwischen Deutschland nnd Nnßland bei der politischen Schnlc, die lMlptsächlich, wenn anch nicht ausschließlich, in der liberalen Partei Anhänger hat, und die die Ausfassung vertritt, daß es im Interesse anch der englischen Politik liege, wenn sich anstatt eines Gegensatzes der festländischen Grnppen wieder ein Konzert der Mächte bildet. In diesen Kreisen hält man die Monarcheubegegnuug m>d die leidenschaftslose Erörterung dieses Ereignisses in der internationalen Presse für eine gute Vorbedeu» tung, zumal im Hinblick anf die Konflikte des vergangenen Jahres und angesichts des gegenwärtigeil Krieges zwischen Italien und der Türkei. Man wünscht und hofft iil diesen Kreisen, daß ein Ausgleich zwischen England und Deutschland erreicht werde, uud man erblickt in den frenndschastlichen Beziehungen, die Rußland zn Frankreich und England einerseits und Zu Deutschland anderseits unterhält, eine Gewähr dafür, daß es ein erreichbares Ziel sei, ein gntes Einvernehmen zwischen England nnd Dentschland mit der Erhaltuug der Freundschaft zwischen England und Frankreich zn ver° einigen. Der Rücktritt Mahmud Schefket Paschas. Nach einer Mitteilung ans Konstantinopel wird ill den Mahmud Scheflel Pascha nahestehenden Kreisen kein Hehl daraus gemacht, daß die wahren Beweggründe, die den bisherigen Kriegsminister zum Rücktritte bestimmten, im Verhalten des Komitees „Einheit nnd fortschritt" sowie ill der in der Armee vorherrschenden Stimmung zn snchen sind. Das Komitee glanbte seiner Selbsterhaltnng zn dienen, wenn es sich von Mahmud Schcftet Pascha lossagt, was mit schärfster Deutlichkeit in dem sensationellen Artikel des Salonikcr Komitee-organcs „Silah" zutage getreten ist. Tazn kam die peinliche 3i>ahrnel)mung, daß in einem großen Teile des Heeres eine Mahmud Schefkct Pascha abgeneigte Stim» mnng zum Durchbrüche gelangt lvar. In Osfizierstrei-sen wurde am bisherigen Kriegsminister, an der ganzen Negierung sowie am Komitee eine abfällige Kritik von znnchmender Heftigkeit geübt, lind Mahmud Schefket Pascha konute sich nicht darüber tänschen, daß es nicht in seiner Macht stehe, dieser Strömnng Herr zu werden. Die Schwächling des Ansehens, das Mahmnd Schefket Pascha in der Armee genossen halle, >var das sür seinen Nücklrill ausschlaggebende Moment. Das Komitee „Einheit und Fortschritt" hielt es für zweck» mäßig, den Kriegsminister zn opfern, um die eigene bedrohte Stellung zu kräftigen. Dieses Vorgehen mag für den Allgenblick den angestrebten Vorteil herbeige» führt haben; es ist jedoch lein Zweifel darüber möglich, daß das Komitee mit dem Abgang einer so bedeutenden Persönlichkeit eine starke Einbuße an politischer Kraft erlitten hat. Die Unruhen in Albanien. In der Gegend von Ghillan find, wie man ans Saloniki schreibt, starke albanische Banden aufgetaucht. Die von Verisovi^ nach Prizrend führende Straße wird von den Albanicrn bedroht und der Poslvcrkehr zwischen diesen beiden Städten mußte bis auf weiteres eingestellt werden, nachdem sowohl Militär als auch Gendarmen dem Befehle, die Pust zu eskortieren, nicht nachgekommen lvaren. Aus Saloniki wurde das 27. Ne-gimenl nach Üsküb beordert. Anstatt dieser Truppen kommt ein Neservebataillon voll Drama und ein Ni° zamieregiment von Monastir nach Saloniki. Der Armeelieferant Sami Bey von Üslüb hat sich den Nebellen angeschlossen und ist in die Berge entwichen. Nach einer amtlichen Darstellung der vor einigen Tagen in Üsküb entstandenen Panik war dort das Gerücht verbreitet, daß starke Albanierscharen anrückten, nm die Stadt an» zngreisen. Die Bevölkerung wurde infolgedessen von Furcht erfaßt. Der Kommandant von Üstüb erteilte die nötigen Weisungen, jene Punkte vor der Stadt zu besetzen, von welchen aus ein Angriff am wirksamsten abgewiesen werden sonnte. Die Truppen zögerten in» dessen, diesen Weisungen nachzukommen, uud es bedürfte der ganzen Anloriläl des Kommandanten uud anderer Offiziere, um sie zu bewegen, schließlich den an sie er» gangenen Beschien Folge zn leisteil. Besonders bei der Artillerie sei man aus Schwierigkeiten gestoßen. Wie sich indessen später herausstellte, waren weder Arnanten ge-gen Üslüb vorgerückt, noch halte sich fönst ein Zwischen« fall ereignet; es handelte sich bloß um einm blin» den Lärm. Politische Ueberficht. Laibach, 15. Juli. Von einem Seeoffizier wird im „N. Wiener Tag-blatt" mit Bezug auf die Mittelmeer-Nivalität zwischen Frankreich nnd Italien ausgeführt, daß letzteres allen französischen Flottenplänen einzig nnd allein uuter dem Gesichtspunkte eines restlosen Akkords mit Österreich» Ungarn entgegensehen könne. Hüben wie drüben scheine nach übrigens unmaßgeblichen Mißverständnissen kein Verkennen opportuner Verhältnisse zu walten. Diesel» ben Federn, die noch vor kurzem „kriegerische" Artikel lancierten, führen hellte in ihren Enunzialionen aus Feuilleton. Selbstbetrug. Von schonte' Möbel, denn man hat kein Geld, nene anzu-schaffen. Die Frau in der Küche hantierend mit roten abgearbeiteten Händen, den Mann mit Selbstverleug» nung billige Zigarren ranchend! Ich sehe übernähte un» woderne Kleider, höre lange Debatten, ob man sich den Luxus, auf billige Sitze ins Theater zu gehen, in dem Monat anch leisten kann." „Aber Dora, das ist in uuserem Falle doch lächer» liche Übertreibung," warf er beinahe zurnig ein. „Das weiß ich, Kurt, aber für mich ist der bloße Gedanke, rechnen zn müssen, schon ein Schreckgespenst!" „Sie kennen mein Leben, ich kann mir's anders nicht denken! Und Kurt" — sie überflog seine elegante Erscheinung, „Sie kennen sich selbst ja anch nicht! Ich mnß für uns beide vernünftig sein. Bei modernen Men. schell nnseres Schlages sind ideale Gefühlsregungen nur dann möglich nnd dauerhaft, wenn das Milieu danach ist. Kleine Verhältnisse erdrückeil so verwöhnte Menschen wie uns. Sie überschätzen mich, ich bill leine so tief angelegte Natur, zumindest nicht tief genug, um auf Äußer» lichkeiten verzichten zu können. Und dann" — hier stockte sie einen Augenblick — „Kurt, Ihnen sage ich die Wahr» heit. Sie bekämen nur eine verwöhnte Frau, aber nicht die Mittel zur Befriedigung ihrer Ansprüche. Und dar» um" — sie stand ans und legte beide Hände anf seine Schultern, so daß sie, vor ihm stehend, ihn zwang, ihr ins Gesicht zn sehen, — „machen Sie kein so finsteres Gesicht, sondern danken Sie's der Dora, daß sie den Mnt findet, Sie und sich selbst vor einer Dnmmheit zu bewahren. Sie brauchen eine reiche Fran nnd ich einen reichen Mann! Es wäre ja wnnderschön gewesen, wenn Sie..." — einen Augenblick lang zuckte es um ihren Mund — ,,-. -aber lieber sich jetzt ein bißchen weh tun, als sich ein langes Leben verstürcn! Ich danke Ihnen, Knrt, aber — es geht nicht..." Er war anch ausgestanden. Man sah ihm die mühsam beherrschte Gemütsbewegung an. „Ich habe mir das Nesnltat unserer Unterredung anders gedacht; der Ge» danke, Sie mein zu nennen, war mir seit Monaten wie die Verwirklichung aller meiner Träume von Glück er» schienen. Wenn man aber so ruhig und objektiv urteilen kann wie Sie, Dora, dann, da mnß ich Ihnen recht geben, hat man kein Talent znm Idealismno." Er küßte ihr beide Hände; nnd als gleich darauf Erna eintrat, verriet nichts in den ruhigen Mienen der beiden, daß eine Elitscheidung fürs Leben vorangegangen war. Die Konvenienz ist eine eiserne Schnle, in der man gründlich verlernt, Gefühlen Nechle über sich einznränmen. Füns Jahre waren vergangen. Dr. Kurt Nhadcu, seit zwei Jahren glücklich verheiratet, hatte seinen Ur» laub benützt, nm mit seiner Frau eine Tour durchs Salzlammergut zn machen. Sie hatten prachtvolles Wetter gehabt lind wollten einen Tag in Salzbnrg bleiben; seelenvergnügl bummelten sie langsam durch die Straßen, unterhielten sich über die manchmal klein» städtischen Auslagen. „Schau, Kurt, die hübschen Hand» schnhe! Geh, solche möcht' ich haben." „Aber Fritzi, leichtsinniges Weib, dn hast doch ohnehin so viele." „Schau, Kurt, die sind so hübsch! Bitte, gib Geld her, ich habe keines mehr!" „Na also, meinetwegen, aber unter Kuratel stell' ich dich doch, imo mil hineingehen tn ich nicht, mein Schatz!" Nach kaum fünf Minuten trat Frihi wieder aus dem Laden: „Kurt, bitte, komm mal 'rein. Du mußt das entzückende Kind ansehen! Bitte, bitte, Kurt, du mußt, so lvas siehst du nicht alle Tage." (Schluß folgt.) ^iaioacher Zeiwng Nr. 160. 1552 16. Juli 1912. Überzeuguug die Devise des „Schulter an Schulter". Diese Wandlung präzisiert auch unsere maritime Rich» tungslinie vor aller Welt. Denn wenn auch durch die Macht der Verhältnisse unseres Alliierten mediterrane Politik in erweiterten Bahnen sich bewegen soll, so erwachsen in diesem Vinneiunccr immer genug der neuen Fragen, bei deren Lösung auch unserer fortschreitenden Seewehr eine maßgebende Nolle beschieden sein kann. Ans dem Umstände, daß die Schiffe der Kaiserflottille in Bergen den Anstrag erhielten, so viel Kohle als möglich aufzunehmen, schließt man, daß die Nordlandsreise des deutschen Kaisers heuer sogar bis zum Nurdkap gehen soll, zumal der heurige Sommer hiezn besonders geeignet ist. Die Flotte wird erst am 8. August in die heinnschen Gewässer zurückkehren. Nach einer Meldung aus Petersburg steht die end» gültige Sanktion des Gesetzes über die Errichtung rus» sischer Handelsagenturen im Ausland bevor. Die Er» nennnng der neueil Handelsvertr.eter wird nach Übereinkunft zwischen dem Ministerpräsidenten, dem Minister des äußern und dein Handelsminister stattfii^den. Die Pflichten der Handelsagenten bestehen in der Rege-luug des russischen Aussnhrhandels und Beobachtung des ausländischen Handelsmarktes zur Wahrung der russischen Interessen. Die Tätigkeit der Handelsagemen ist der Aussicht der Generalkonsulate nnterslcllt. In dienstlicher Beziehung werden die Agenten den Bot-schaften uud Konsulaten derjenigen Länder zngezählt, in welchen sie zur Handelsvertretung Nußlands ernannt sind. Znnächst sollen Handelsagenten nach Berlin, Ham» burg, Frankfurt, Wien, Konstantinopel, Paris, Mar-seille, Sofia, Genna, Rotterdam und Shanghai entsen» det werden. Aus London wird gemeldet: Bei dem vom Lord-Mayor zu Ehren des Gonvernenrs und der Direktoren der Bank von England veranstalteten Bankett hielt der Schahtanzler eine Rede, in der er sagte: In der auswärtigen Politik gibt es nichts, was ein Gefühl der Ängstlichkeit oder des Unbehagens aufkommen lassen könnte. Eine Ära des gnten Willens hat begonnen. Man sieht, daß bei allen Nationen der Wunsch stärker wird, miteinander auf gutem Fuße zu leben. Dies kann dem Unternehmungsgeiste, der zur Wahruug der kommer« ziellen Wohlfahrt Großbritanniens und aller anderen Länder notwendig ist, nur noch mehr Unterstützung gewähren und Vertraueu einflößen.. Dem Pariser „Newyork Herald" wird ans Lissabon gemeldet, Minister des Äußeren Vaseoncellos habe mit dem englischen Gesandten Hardinge eine lange Unterredung über das Verhalten der spanischen Behörden gegenüber den portugiesischen royalistischen Verschwörer» gehabt. Die englische Regiernng werde angeblich in Madrid Vorstellungen eicheben, auf daß die spanische Negiernng den portugiesischen Royalisten den Verbleib an der spanisch-portugiesischen Grenze nicht länger ge» statte. Professor Dr. Hugo Munsterberg schildert in der „Neuen Freien Presse" den Präsidentschaftskandidaten Woodrow Wilson als einen Mann, desfen Persönlichkeit bewegt wird von einem stürmischen Verlangen nach demolratischen Grnndsätzcn und von Anteilnahme für die Schwachen. Ob dies aber das Wahrzeichen sei, unier dein heute ein Präsidentschaflssieg erfochten werden kann, sei doch zweifelhaft. Die NaUon weiß, daß das einzige Gebiet, ans dem die Wahl wirtlich ganz verschiedenartige Maßnahmen einleiten mag, das der rci» nen Politik und nicht das der Wirtschaft ist, und in der Politik scheut sie doch uoch vor dem Sprung in den ex» tremen Radikalismus. Deshalb sei anzunehmen, daß Taft heute die besten Aussichten hat, im nächsten Novem° ber wiedergewählt zn werden. Tllgcsncmgtcitcit. — sDrei junge Löwen als — Gratulanten.) Ans Berlin, 13. d. M. wird berichtet: Selten haben einem Jubilar so eigenartige Gratulanten ihre Glückwünsche dargebracht wie heute dem bekannten Tiermaler Paul Meyerheim zu seinem siebzigsten Geburtstage. In der Mittagsstunde erschien der Direktor des Zoologischen Gartens in Begleitung dreier juugen Löwen. Für die jnngen Wüstenkönige nahm Landgerichtsdirektor Fried-mann in einem Gedichte das Wort, und darin ließ er die Löwen danken, daß Meyerheim mit seinem Pinsel ihre Artgenossen und sich selbst unsterblich gemacht habe. Die Löwen benahmen sich bei der Gratulation ganz artig. — (Selbstmord aus Angst vor dem Umzug.) Aus Paris wird berichtet: Die an merkwürdigen Ereignissen so reiche Chronik der Seinestadt ist um einen einzig« artigen Fall bereichert worden. In der Nue Albuuy fand man am 8. d. morgen Herrn und Frau Nouze> und ihre 25jährige Tochter,- tot in ihren Betten; die ganze Familie hatte Selbstmord verübt — nur aus Äugst vor der Notwendigkeit, nmziehen zu müssen. Denn die Familie Nouze, deren Oberhaupt als Geschäfts» reisender über ein ausreichendes Einkommen verfügte, befand sich in geordneten Verhältnissen, litt keine Nut und hatte keine Sorgen. Freilich, alle drei Mitglieder der Familie schienen melancholischen Temperaments gewesen zu sein, besonders die junge Tochter. Vor einigen Tagen wurde der Familie uun ihre Wohnuug von dem Hausherrn gekündigt, sie hätten zum 8. d. M. aus» ziehen müssen und die Aussicht auf die Mühseligkeiten des Umzuges scheint die Gemüter der beiden faulen Französinnen verwirrt zu haben, daß sie einen Selbst» mord einem weiteren Ertragen der Lebensmühen vor» zogeil. Und den Frauen, muß es auch gelungen sein, den 55jährigen Herrn Nouze von der Zweckmäßigkeit ihrer Theorie zu überzeugen, denn am Sonnabend sehte sich die Familie hin, schrieb an alle Bekannten und Freunde herzliche Abschiedsbriese und schritt dann am Sonntag zur Tat. Die Fenster wurden sogar verpolstert, die Gas» Hähne geöffnet, und als am Montag eine Freundin des .Hanfes nach Empfang des Abschiedsbriefes in die Nue Albouy eilte, fand man nur noch die Leichen diefer drei Menschen, die aus Angst vor einem Umzug ihr Leben sortlvarfen. — Dine Nonne als Doktor der Philosophie.) Die Schwester des Ursnlineriunenklosters in Lemberg, Cäeilie Labinsla, ist kürzlich nach Ablegen aller Rigorosen mit Aufzeichnung an der philosophischen Fakultät zum Dok» tor promoviert wurden. Es ist dies der erste Fall, daß sich eine Nonne dieser weltlichen Prüfung unterzog. Die Promotion erregw deshalb das lebhafteste Aufsehen. Schwester Cäcilie Labinska ist schon seit längerer Zeit am Mädchcnlyzcnm als Lehrerin tätig und wird sich auch weiter der Lehrerinnenlaufbahn widmen. — lDcr schlaue Verteidiger.) Ein englischer Rechts» anwalt, der einen wegen Diebstahlcs angeklagten Klien» ten zu verteidigeil hatte, plaidierte folgendermaßen: „Ich behaupte, daß mein Klient nicht in das .Hans ein-gedrungen ist. Er hat ein Fenster des Erdgeschosses offen gefunden, hat einfach seinen Arm hineingesteckt und einige wertlose Gegenstände an sich genommen. Da nun, hol/er Gerichtshof, der Arm meines Klienten nicht seine ganze Person ist, so kann ich nicht zugeben, daß Sie den ganzen Menschen strafen für ein Delikt, das nur von einem seiner Glieder begangen wnrde." — „Diese Beweissührung ist schlagend", sagte darauf der Vorsitzende, „und wir ziehen daraus die logische Folgerung, daß wir nnr den Arm des Angeklagten auf ein Jahr Gefängnis verurteilen, mit der Milderung, daß der ganze Körper den Arm begleiten darf." Darauf trat der Verurteilte schmunzelnd näher, legte auf den Tisch vor den Richter seinen künstlichen Arm nieder und ent» fernte sich. — sNe«°l5hinas Gruß- und Kleidermodc.) Nach verläßlichen Meldungen aus Peking hat das dortige Zeremonienmeisleramt, das in China seltsamerweise eine Abteilung des Justizministeriums ist, ein neues Zere» moniell publiziert, das, dem „Pester Lloyd" zufolge, die Höflichkeitsformen unter dem neuen Regime in folgender Weife festlegt: In den Fällen, in denen männliche Personen jemandem einen besonderen Grad von Höflichfeil' erzeigen sollen oder wollen, geschieht das in der Weise, daft die Herren ihren Hut abnehmen und sich dreimal hintereinander verneigen. Eine Verbeugung genügt für normale Fälle, und bei intimerer Bekannt» schaft folgt der Hutabnahme das Schütteln der rechten Hand. Damen müsseil bei besonderen Gelegenheiten gleichfalls drei Verbengungen machen, während für ge» wohnliche Fälle deren eine genügt. Bei festlichen Än» läffen kann sowohl die europäische wie auch die chine, sische Kleidung gefragen werdeu. Herren können im Schlußrock, Weste und Beinkleidern in westlichem Schnitte erscheinen, allein das Material all dieser Klei» dungsslücke soll, soweit nur möglich, chinesische Seide sein. Wenn die chinesische Tracht gewählt wird, so müssen Beinkleider chinesischen Schnittes unter der langen Robe und dem Mantel aus schlvarzer Seide oder Kian»lui° Seide verschiedener Musterung getragen werden. Der Mantel mnß eine Reihe Knöpfe zeigen. Bei der Frauenkleidung ist keinerlei Änderung in Aussicht ge» nommen. — lDer Politische Knopf.) Die Anhänger der verschiedeneil amerikanischen Kandidaten für die Präsidentschaft lassen sich bereits auf der Straße zusammenzählen. Denn das wäre schlecht für den freien amerikanischen Bürger, daß er seine Meinung nicht offen zeigt und für sie Propaganda macht. Das geschieht mit Hilfe eines Knopfes an, Aufschlag des Rockes. Von einer leistnnqs» fähigen Fabrik, welche die politische Erregung industriell verwertet, werden täglich etlva eine halbe Million Knöpfe auf den Markt geworfen und die Endsumme der Knöpfe dürfte weit mehr als zehn Millionen betragen. Jedes der Embleme zeigt natürlich das Bild des Kandi» daten und dazu einen oft recht kuriofen Wahlspruch. Der Forlschrittler Wilson hat kein Motto auf dem Knopf, sondern nur einen Wunsch: „For President 1912". Dem Leben heißt kämpfen. Roman von F». Oortrthx-Mabl'cr. (4. Fortsetzung.) (Nnchbruck ucrlwten.) Ein seines Lächeln huschte bei dieser erschrockeil, klingenden Frage vm seinen Mnnd. „Gewiß, sie begleitete ihre Tochter, als ich diese a>lstellte." Bettinas Augenlider zuckleu nervös. „Das ist doch sonst nicht üblich." „Allerdings nicht. Aber die Damen wohnten aus» wärts, und daher lvar Frau Nottmann mitgekommen, um gleichzeitig hier eine Wohnung zu snchen. Mutter und Tochter leben seitdem Zusammen und unsrer guten Stadt, und soviel ich weiß, trägt Fräulein Ruttmann den größten Teil zum Unierhalt bei, da ihre Mutter als Hauptmannswitwe nur eine sehr geringe Pension be» zicht. So — das ist alles, luas ich außergeschäftlich von der jungen Dame weiß. Willst du mehr wissen, dann kann ich mich ja danach erkundigen." Bettina wehrte hastig ab. „O ueiu, ich danke. Wir »vollen doch dies Thema fallen lassen. Sag mir lieber, um welche Zeit das Fest beginnen soll und welche Gartenwirtschaft dir am lieb» sten ist." Damit lenkte das Gespräch in andere Bahnen. Als aber Fritz Herbig am Nachmittag desselben Tages oben im Zeichenscmle neben Fräulein^ Nottmann stand, fiel ihm das Gespräch wieder ein. Und zum ersten» mal betrachtete er in Marie Nottmann das Weib. Dabei mußte er ehrlich zugestehen, daß sein Neffe entschieden nicht zu viel gesagt hat'te, wenn er sie „bildhübsch" nannte. Ja, er fand, daß sie viel interessanter und be-achtenswerter >var als die jungen Damen seiner Gc» sellschaftskreise, daß sie sehr lieb lächeln konnte, daß sie die schlanken, edelgerundelen Glieder in schlichter An» mill bewegte und daß sie wirklich schölle Augen nnd Herr» liehe Flechten besaß. Inzwischen sann Bettina drüben in dem Landhause rastlos darüber nach, wie sie ihren Bruder vor dem Zauber Maria Roltmanus belehren könnte. Einige Tage später lag Hcrbig mittags mit seiner Zeitung auf dem Divan, als Bernhard bei ihm eintrat und fich nach alter Angewohnheil zu ihm anf das Sofa setzte. Hcrbig legte die Zeitung fort und sah ihn erlvar» tungsvoll an. „Nun, Jung, dll siehst aus, als wolltest du mir elluas snrchtbar Nettes beichten." Bernhard nickte kräftig. „Will ich auch, luas sehr Nettes. Das heißt — eigentlich nur für mich!" „Na, dann schieß los — es ist ja ohnedies deine Beichtstunde." „Hm. Denke mal, die Prima will in den großen Ferien eine Rheinreise machen. Bis Montag soll sich jeder entscheiden, ob er mithält." „Und dli lnöchtes! natürlich gern mithalten, nicht wahr?" Bernhard sah etwas unbehaglich aus. Dann stieß er heraus: „Brennend gern — natürlich uur, wenn ich dich nicht wie jedes Jahr auf deiner Sommerreise be° gleiten soll." Herbig sah mit Wohlbehagen in das lebensprühende Gesicht seines Neffen. „Also dn Nullst mich diesmal trenlos im Stich lassen?" fragte er scheinbar beleidigt. Bernhard sah auf feine Stiefelspitzen herab. „Natürlich nicht ohne deinen Willen. Mama IM ja recht, ich bin schrecklich undankbar, daß ich überhaupt au so u>as dachte! Sie hat mir auch streng verboten dir damit zu kommen." „Und doch hast du es getan?" »Ja — eigentlich ist es schändlich. Aber weißt du — sie hat mir ill ihrer Angst, ich könnte dich erzürnen, schon manchmal was verboten, was du mir dann doch erlaubt hast. Und ich tenne dich doch wirtlich besser als Mania. Kleinlich bist du sonst gar nicht." „Damit willst du sageu, daß ich diesmal kleinlich bin?" meinte Herbig lachend. „Nein — das bist du nie." „Schön, also muß ich mich auch diesmal mit Größe, aus der Sache ziehcu! Also du möchtest lieber mit dci» uen Kameraden eine Rheinreise machen als mit mir wieder nach Tirol gehen? Gut, melde dich Montag zur Teilnahme an der Rheinfahrt, das nötige Geld erhältst du von mir. Mach' aber leine zu ernste Bekanntschafl mit dem Rheinwein." Bernhard zerdrückte ihm fast die Hände. „Bist dn auch wirklich nicht bös?" „Bös biil ich nicht. Ich kann es dir ja gar nicht verdenken, wenn dir so eine freie, fröhliche Fahrt mit Altersgenossen lieber ist, als wenn du mit deinem alten, langweiligen Onkel Fritz in den Bergen rumkraxelst." „Du — laß meinen Onkel Fritz in Nnhe! Langweilig und alt ist er nicht. Und schön, wunderschön ist es immer mit dir in den Berge». Aber diese Fahrt möchte ich doch zu gern mitmachen." „Also abgemacht — du gehst an den Rhein." Bernhard schob nachdenklich die Brauen empor. „So klar ist das nnn doch nicht. Was wird Mania dazu sagen? Ich wage es gar nicht, ihr zn beichten." (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 160. 1553 16. Juli 1912. Sprecher dos Repräsentantenhauses Ehamp Clark ist der Anfang eines Gassenhauers gewidmet, der in der Über» sctznng merkwürdig heißt: „Sie bekamen es tüchtig be-Zahlt, das; sie — meinen Hund prügelten." Auf der Nück° leite des Knopfes ist denn auch ein Hund zn sehen. Tafts Knüpfe zeigen sein schmunzelndes Antlitz nnd darüber die gemütliche Aufforderung: „.hallo Vill!" Eine ernste Sorte Knöpfe wendet sich gegen die Wiederlvahl Nousevelts mit dem Motto: „Keine dritte Amtsperiodc." ^Wswells Anhänger verkünden als Wahlsprnch: „Ehr-l'chkeit überall. 1912." Auf auderen Knöpfen ist ein Ans-Ipruch Teddys wiedergegeben: „Mein Hut ist im Ring." Das bezieht sich auf die alte Farmersitte, den Hnl znm Zeichen der Herausforderung <,„f d^ Kampfplatz zn Kerfen. Ein Trapperhut mit den Buchstaben „T. N." symbolisiert den Ausspruch im Vilde. Die Wahlknövse s'nd im Jahre 1884 aufgekommen nnd gehören seither ZU jeder Wahl in Amerika. — sHumor des Auslandes.) Pat und Mike unterhielten sich eines Tages über Sportangelegenheitcn. ..Haben Sic mal meinen Bruder Tom kennen gelernt?" fragte Pat. „Er hat soeben die goldene Medaille in einen, Marathonlauf gewonnen." — „Das ist schön", sagte Mike, „aber habe ich Ihnen mal von meinem Onkel in Vallythoma erzählt?" Pat konnte sich dieses Herrn nicht entsinnen. „Nun", sprach Mike, „er hat eine goldene Medaille für fünf Meilen nnd eine für zehn Meilen, eine silberne Medaille für Schwimmen, zwei Ehrenpolale für Ringen nnd eine Menge Preise für Voxen »nd Radsahren." — „Wirklich", sägte Pat, „das N'uß aber ein tüchtiger Sportsmann sein!" — „Da sind Sie aber im Irrtum", nxir die Entgegnung, „er hat em Pfandgeschäft." „Was, lebst du noch? Ich hörte, dn seiest längst tut!" — „Na, dn bist wirklich ein guter freund! Du lvarst also nicht einmal mit zn meinem Begräbnis?" LM- und Prollinzial-Nllchrichten. Schulhygiene und Schuliirztcwcscn. * Von Dr. M. »ills. '(Fortsetzung.) Als ein großes Übel betrachte ich das Verlangen, die ganze Stunde die Hände trampfhaft aus der Bank f," halten, mit den Füßcu ja lein Geräusch hervorzu-"isen, also möglichst ruhig zu sitzen. Das Kind muß die ganze Aufmerksamkeit seiner eigenen Person schenken nnd lcr Lunge bei. Zum genaueren Stndinm dieser Übungen möchte ich die kurzgefaßte Broschüre don Dr. Veschorner empfehlen, aus der ersichtlich ist, welche Übungen speziell zur Lnngengymnaftik zu empfehlen sind, das sind Übnngen, die in jedem gnt ventilierten Zimmer ohne Stanbanfwirbeln möglich sind und die das empfindlichste nnd den Krankheiten am meisten ausgesetzte Organ, die lounge, kräftigen und sie besonders gegen die ausgebreitete Volkskrankheit, die Lungentuberkulose, widerstandsfähig machen. Diese Übungen sind vor allem auf eiue gute Ventilation der Lungenspitzen berechnet, an denen sich gewöhnlich der Ansang der Erkrankung einstellt, weil anatomisch die Lnngen-Ipihc, durch den Schnltcrgürlel uud die oberen Rippen wie mit einem Reif nmschlossen, bei oberflächlichem Atmen nnr wenig ausgedehnt, also der Lufteintritt nnd zugleich die Vlntznfnhr gehemmt wird, wodurch ein günstiger Ort für die Luugcntubertulose entsteht. Durch Tiefatemübungen, bei denen vor allem die Lungenspitzen gut ventiliert werden und durch die dem vorzeitigen Verknöchern der oberen Brustlorbappertur entgegen gearbeitet wird, werden dn' Lunge und zugleich auch alle Numps- nnd Gliedermuskeln gekräftigt. Diese Übungen full die Jugend in der Schule lernen, soll sie bei jeder Gelegenheit ausführen und sie auch zn Hause oft wiederholen. Nebst diesen Tiefatemübungen, die beim Turnen den wichtigsten Punkt zur Kräftigung der Lunge und der ganzen Körpermusknlainr einnehmen, find alle au-deren Turnübnngen wärmstens zu empfehlen. Es soll auch bei uns der Turnunterricht von der Frage ausgehen: „Welche Mnskeln sollen gestärkt, welche Gelenke beweglich gemacht werden?" und nicht: „Welche Übungen lassen sich am Gerät ausführen?" Das Turnen soll erfrischend, nicht ermüdend wirket,. Wenn nur möglich, soll das Tnrnen im Freien geschehen. Die verschiedenen Spurte, »vie Schwimmen, Rndern, Schlittschuhlaufen und "., sind d^' Jugend sehr zn empfehlen, da sie im Freien geübt werden nnd nicht nnr zur Gesundheit viel bei» tragen, sondern auch körperliche Geluandtheit nnd rasche Entschlnßsähigkeit fördern. Die stramme Haltung beim Sitzen nnd Stehen, das Geradehalten des Kopfes, das richtige Halten beim Schreiben und den Handarbeiten möge vom Lehrer genan beansfichtigt werden. Als eine wichtige Förderung bei Schulbauten betrachte ich den Umstand, daß die Schnlspielplätze möglichst umfangreich angelegt sind, um auch für die schulfreie Zeit als Spiel-Plätze verwendet werden zn können. Bei dieser Gelegenheit möge es mir gestattet sein, auf das ungemein erforderliche Waschen, resp. Baden nach dem Turueu zu verweiseu. Zu diesem Zwecke wäre es nur zu wünschen, daß überall in den Schulen Brause» bäder oder sonstige Wxischvorrichtnngen angebracht würden. Die Schulräumlichkeiten sollen das ganze Jahr hindurch gut gelüftet werden. Sogar im Winter ist es bef-ser, in einem weniger geheizten als in einem schlecht ventilierten Zimmer zu sitzen. Wenn auch durch die Ventilation die Zimmertemperatur etwas herabgesetzt wird, so wird sie in furzer Zeit steigen, denn die Luft wird durch das Ausatmen der Schiller, von denen j^der für sich einen kleinen Ofen darstellt, bald wieder er» wärmt. Dabei wäre noch anf einen anderen Umstand aufmerksam zu machen. Tatsache ist l,s, daß der Lehrer durch das viele Sprechen wel mehr der Schädlichkeit der verdorbenen Luft ausgesetzt ist. Da er sich überdies in der Klasse an einem erhöhten Orte befindet, muß er die schlechteste Luft einatmen, Mil die lvarme, schon ein» mal ausgeatmete Lnsl leichter als die kalte isi. Der Lehrer, der das Lehrzimmer gnt ventilieren läßt, sorgt also nicht nnr für die Schüler, sondern in erster Linie anch für sein eigenes Wohl. Eine gründliche Ventilation ist jedoch nur dann möglich, wenn das Zimmer mit Lnft. dnrchzug gelüftet wird, was natürlich nnr dann geschehen kann, wenn sich die Schuljugend während des Lüftens anf dem Gange befindet. Dabei möge das Ctaubauswirbeln möglichst vermiedw werden. Wichtig is! auch das Staubabwischen von den Bänken, vor allem aber das Reinhallen des Ofens nnd anderer Heizkörper vor Staub, weil erwiesenermaßen das Zersetzen des Staubes auf den Heizkörpern die Hanptnrsache der Klagen bildet, daß die zu trockene Luft beim Reden ein Kratzen im Rachen verursacht. In den Schnlcu soll, wenn nnr möglich, die „Vaknnm-Reinignng" erfolgen, Spncknäpse sullen überall angebracht sei». jFortsehunq folqt.) — lDer Minister für öffentliche Arbeiten in Vcl. des.) Seine Exzellenz der Herr Minister für öffentliche Arbeiten Ottokar Truka ist gestern vormittags nm halb 9 Uhr bei prachtvollem Wetter zu längerem Aufenthalte in Veldcs eingetroffen, während seine Frau Gemahlin bereits seit einigen Tagen dort weilt. Vor dem! reichbeflagglen Bahnhöfe halten fich neben zahlreichen Kurgästen Abordnungen verschiedener Korporationen und Ämter aus dem Bezirke, die Veldeser Schuljugend mit Fähnlein sowie die Knrtommission versammelt. Der Zug fuhr uuter den Klängen >der Volkshymne ein. Seine Exzellenz der Herr Minister entstieg ihm in Begleitung des Herrn Vezirkshani'tmannes Franz Aupnek, des Herrn Hosrates Alexander Galambos und des Herrn Vizepräsidenten des Abgeordnetenhauses Josef Poga<"-ni l, worauf er zunächst seiner Frau Gemahlin entgegeneilte. Suhin wandte er sich dem Herrn Bürgermeister R u s zu, der ihn namens dcr Gemeinde Veldes in slovenischer Sprache begrüßte und in Vel-des will kommen hieß. Des weiteren richtete der Vize» Präsident des Landesverbandes für Fremdenverkehr in Laibach, Herr Dr. Papc 5 , an ihn eine Vegrüßungs» anspräche. Beide Reden wurden vum Herrn Minister in liebenswürdigen Worten erwidert. Dann wurdeu ihm der Reihe nach die Herren von den verschiedenen Abordnungen vorgestellt, wurauf sich Seine Exzellenz leutselig an einige Schulkinder Uxindle und anch einige in Nationaltracht erschienene Mädchen ansprach. Schließ» lich verließ er mit seiner Frau Gemahlin, der von der Kurkommission ein prachtvolles Bukett überreicht worden war, und in Vegleituug mehrerer Damen nnd Her-ren and dem Kurpubliknm den Bahnhof, nm sich in seine Appartements in der Villa „Dalibor" zu begeben. An der Landesgrenze in Aßling war Seine Exzellenz vom Herrn Vizepräsidenten des Abgeordnetenhauses Po. gaönik begrüßt worden. — Dommnndoubcrqabc.) Seine Exzellenz Feld-marschalleulnanl Hermann Kusmane/k hat gestern einen kurzen Urlaub nach Arbe angetreten und das Stationskommandu in Laibach an den Generalmajur Ignaz S ch in i d t Edlen von F n ssina, Kuunnandan. ten der 44. Landwehrinsanleriebrigade, sowie das Mi-litärstatwnskommando nnd die lanfenden Agenden des 28. Insanterietrnppendivisionstommandos an den Ober» sten Karl Weber, Kommandanten des Infanterie, regiments Nr. 27 übergeben. — sPon dcr Finanzdircktion.j Der k. k. Hofral nnd Finanzdirektor Alois Kl iment hat einen mehrwöchigen Urlaub angetreten; inzwischen besurgt die Leitung der Amtsgeschäfte der k. k. Hofrat Jusef Dobida. — , vo^kn. 7»rs>t,i:vl1:<'In>lno <1,-n5,t'!i cl^tvn" mit dem Sitze in Wippach; 4.) der Vereine „ttlichln-skn «lr^tvs, 5li 1 äi-n^tvo t-rnniöni-" mit dem Sitze in Vre> gana bei Groß-Dulina. —^njica bei Eisnern den 2l. d. nm 4 Nhr vom weiter der hiesigen Gelverbe-förderungsanslalt im Arbeitsraume des dortigen ge» uofsenschaftlichen Gebändes abgehalten lverdcn. Da die Faßbindergenussenschaft in ^e.^njica soeben eine größere Turbinenanlage baut, die die Antriebskraft für die maschinelle Einrichtung der Faßbindergenossenschaft liefern und einen Teil davon in Form von elektrischer Energie den benachbarten Dörfern zur Verfügnng stel» len wird, dürfte der Vortrag für die Umgebung ^e^njica und Eisner», vo-, besonderem Interesse sein. — lPromenadckonzert der „Slouenska Filhar-monija.) Vei günstigem Wetter findet heute von halb 7 bis halb 8 Uhr abends unter Schloß „Tivuli" cin Promenadekonzert statt. Programm: 1.) Üehär: „Eva"» Walker. 2.) Wagner: „Parsival"°Fragmente. 3.) Dvorak: Slavischer Tanz Nr. 1. 4.) Donizetti: Septctt ans der Oper „Lueia vozi Lammermuor". 5. n) Sattner: ,,/^a cloni mosl I)a^'ni ^ioin"; l>) Ips Uhr abends zwei Einakter, nnd zlvar „Die beiden Herren Leutnants", Schlvank von I. L. Weber, und „Die Frau Major", Lustspiel von F. Woldek, zur Auf. sühruug. Veide Stücke wurden auf anderen Bühnen wiederholt mit Erfolg aufgeführt. Die Pausen werden durch Vortragssiücke des Laibacher deutfchen Salon» orcheflers ausgefüllt werden. — (Das Laibacher deutsche Salonorchester) macht nochmals anf lxis morgen um 8 Uhr abends stattfindende lhartenfest anf der ncnen Schießstätte in Unterrosen» bach aufmerksam. Bei ungünstigem Wetter findet das Fest am Donnerstag anf der Schießstätte, nicht, wie ursprünglich gemeldet, in der Kasinoglashalle, statt. Die Vorbereitungen sind seit einigen Tagen im vollen Zngc niid verbürgen einen gemütlichen Verlauf der Veranstaltung. — lDcr Gesundheitsznstand in Trieft.) Die „Triester Zeitung" meldet: Sowohl nnter der hiesigen Bevölkerung als auch in Wiener nnd Grazer Blättern waren in den letzten Tagen Gerüchte von angeblichen Cholera» fällen in Trieft verbreitet. Wir find in der Lage, jede derartige Nachricht kategorisch zu dementieren. Wie uns Landessanitätsinspektor Dr. Ritter von Beden mitteilt, ist hener der Geslmdheitsznstand, abgesehen davon, daß keine Eholerafälle vorkamen, in Trieft besser als in den früheren Jahren. Trotz der enormen Hitze wurden verhältnismäßig wenige Fälle von akuter Gastroenteritis konstatiert. Änch der Gesundheitszustand in Görz und Istrien ist ein ausgezeichneter. Erkranknngen an Nuhr und Typhus habeu sich im Sanitätsrayon in verschwindender Anzahl ereignet, so daß gar kein Anlaß zn einer Nennruhignng vorliegt. Nachdem hencr auch in Italien die Cholera nicht epidemisch ausgetreten ist, kann mit Sicherheit ernnrtet werden, daß Trieft selbst von spo» radischen Fällen, wie im Vorjahre, verschont bleiben wird. — lLustmord.j Wie man uns aus Unterkrain schreibt, hat ein bei einem Koufmanne in St. Barlhlmä in Kondition gestandener Lehrling im Alter von fünfzehn Jahren an einem vierzehnjährigen Mädchen einen Lustmord verübt und dann sein Opfer in einer Scheune im Hen vergrabe!,. Das durch die Decke in die nnteren Räumlichkeiten durchsickernde Blut verriet das Verbrechen, dessen Urheber alsbald erforscht, verhaftet und dem Bezirksgerichte in Landstraß eingeliefert wurde. — Lebensgefährlich verletzt.) Als diesertage die Burschen Johann Ker/^nik und Valentin Stanovnik nach durchgebummelter Nacht am Hause des Besitzers Thomas Vernik in St. Barbara, Bezirk Bischoflack, vorbeigingen, reizten und steinigten sie ans 1'lbermnt den Haushund und brachen einen in der Nähe des Hanses stehenden jungen Fichtenbaum ab. Als die auf der nahen Wiese arbeitenden Sühne des Vernik dies wahrnahmen, kamen sie, mit Hengabeln beuxiffnet, herbeigeeilt nnd es entstand zwischen den Vnrschen sofort eine Rauferei, wobei alle mehr oder minder verletzt wnrden. Am ärgsten zugerichtet wurde Anton Kerxi^nik, der auch einen Gewehrschuß in den rechten Oberschenkel erhielt. Er wurde ins Landesspilal nach Laibach überführt. — lLeichenfund.) Wie uns aus Gurkfeld berichtet wird, wurde vor kurzem aus der Save bei Skopice die Leiche eines zirka 25 Jahre alten, 166 Zentimeter großen Mannes, mit rnndeiu Gesichte, schwarzem Haar geborgen. Die Leiche lvar mit einem weißen Hemd, unterhalb Netzhemd, schwarzer Kammgarnhose nnd braunen Fußsocken bekleidet. Der Ertrunkene trug am linken Ringfinger einen Ring, aus dem der Stein heraus» gefallen'war. Die Leiche dürfte schon mehrere Wochen im Wasser gelegen sein. Die Identität konnte nicht fest-gestellt werden. " lUnfall.) Als gestern vormittags der Postknecht Johann Robida mit einem Postlvagen in den Hof des Hauses Nr. 14 an der Maria Theresienftraße fuhr, wurde er, da die Einfahrt zu niedrig ist, so aus den Sitz niedergedrückt, daß er mehrere Rippenbrüche er-litt und mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus überführt werden mußte. — Drei Grtriukungssälle.) Am 8. d. M. bereitete ill Polhovica bei St. Varlhlmä Anna Pavlin das Mittag» essen, während ihr über ein Jahr al^s Söhnchen Io« hann im Zimmer spielte. In einem unbcluachten Augen» blicke schlüpfte das Kind ins Freie, fiel in eine nahe gelegene Lache und ertrank darin. Als die Mutter bald darauf nach dem Söhnchen Umfchau hielt und es in der Lache ertrunken entdeckte, wurde sie ohnmächtig. — Am 12. d. M. ließen die Ehelente Alois und Maria Mo5e aus Obcrsteindorf bei Nndolsswert zwei kleine Kinder zn Hause, während sie auf eineu ziemlich entfernten Acker arbeiten gingen. Die älteste, fünf I^hre alte Tochter Maria nahmen sie mit anf den Acker. Gegen 6 Uhr abends schickten sie diese Tochter mit dem Auftrage nach Hanse, nach den daheim gebliebenen Geschwistern Nachschau zu halten. Das Kind kam aber weder znrnck noch nach Hanse. Nach langen» Snchen wurde es spät abends n, einem Wassertümpel tot auf» gefunden. — Am 13. d. M. badeten knapp hinter dem Franz Iosef°Spitale der Barmherzigen Brüder in Kan-dia vier Bedienstete dieses Spitales, nnter ihnen der Portier Jakob Gnidica. Dieser Wf sich, da cr ein sclMicher Schwimmer war, im Wasser mit einem Brette fort. Auf einmal bemerkten die Badegäste der gegenüberliegenden Schwimmschnle, daß er nnter dem Wasser verschwand, während das Brett lvasferabwärls trieb. Die Barmherzigen Brüder sowie die in der Schwimm-schule Badenden eilten sofort an die Unglücksslättc, könn» ten jedoch nnrmehr die Leiche des Gnidica ans dem Wasser ziehen. Gnidica soll in dem Augenblicke, als ihm das Brett vom Wafser fortgerissen'wnrde, vom Schlage gerührt worden sein. — lTelbstpfäudung.) Der über 70 Jahre alte, beim Ban der Weißkrainer Bahn beschäftigte Arbeiter Mi» chael Vu5iöevi6 wohnte in Läse abwechselnd bei den Ve» sitzern Röthel nnd Klemen wallsam die Zimmertür auf und durchsuchte alle Betten, Kasten und Kleidertruhen, ohne jedoch eUvas zu stehlen. Der Einbrecher dürfte nur nach Geld gesucht haben. Weiters wurden dem Schneidermeister uud Manusatlnrwarenhändler Franz Verloncelj in Sclzach aus einem versperrten Schubladelasteu, worin sich eine größere Geldsumme befand, 150 k gestohlen, während der Dieb das übrige Geld großmütig zurückließ. " lVou der Ttrahc.) Samstag abends überfiel cin betrunkener Knecht einen Tischlerlehrling und mißhan» deltc ihn. Ein Sicherheitslvachmann brachte den rohen Knecht znr Anzeige. In der Rosengasse überfielen zwei beranschle Knechte einen Landwchrnnterofsizier, weil er sie in einem Gasthause am Froschplatze all einem Exzesse gehindert hatte. Sie wurden durch eiuen Sicher» hettsn.>ach>nann verhaftet. Ein Verhafteter hatte sich mit Steinen, die er in den Tafchcn trug, versorgt. Ein ^leischerlehrling lenkte Samstag abends einen Wagen so unvorsichtig, daß er aus dem Ralhausplatzc cin sechs» jähriges Mädchen, die, mit ihrer Schwester einen Hand» wagen zog, niederrannte. Die Räder gingen ihr übers liute Bein, doch erlitt sie glücklicherweise nur einige Hautabschürfungen. Einem Knecht, der mit seinem Lastlvagen ans der Slon^elgasse in die Bahnhofgasse bog, wnrden die Pferde scheu und rannten diretle auf den Bahnhof, wo sie ill einen Iialerwagcn stießen und die Laternen zertrümmerten. Vor dem Hotel „Elefant" rannte ein Radfahrer ein Mädchen nieder. Durch den Fall wurden mehrere Flaschen, die sie in einer Handlasche trug, zertrümmert. Der Radfahrer gab dem Mädchen 6 X als Entschädigung. Sonntag nachts hielt ein SichcrheitSllXlchmann in Hradetztydurf einen Trunkenbold wegen gotteslästerlicher Reden an. " lIiu blinder Passagier.) Sonntag nachmittags verhaftete am Südbahnhofe ein Sicherhcitsloachmann den 23jährigen Väckergehilfeu Franz Kovaüiü aus Komen, weil er von der Station St. Peter ohne Fahr» billet nach Laibach gefahren war. Die Polizei lieferte den Bäcker dem Bezirksgerichte cin. " (Verhaftet) wurde gestern abends in der Bahn» hosgafsc über telegraphische Allzeige aus Littai der 32j'ährige Arbeiter Alois Metelko', der mit einer be» trügerischen Schuld von 32 X flüchtig geworden war. " lM« herzloser Junge.) Sonntag nachmittags lvarf der Besitzerssohn Leopold Mohor^ an der Nadvojvode Friderika cesta einen kleinen Huud von der Böschuug il, del, Gruberkanal. Das Tier ermattete nach einer Weile und blieb au der Skarpe hängen. Ein mitleidiger Arbeiter holte einen Feuerhaken und Zog damit den Hund, ihn am Halsbande haltend, aus dem Wasser. Gegen den herzlosen Burschen wurde von einem Sicher, hcitsnxichmanne die Anzeige erstattet. — iMchmartt '» Nanjaloka.) In Vanjaluka bei Gottschee findet der zweite Viehmarkt am 23. d. M. statt. Das Verbot der Ansfuhr von Rindern, Schafen nnd Ziegen aus Kroatien wurde aufgehoben. lKurliste.) In Krapiua»Töplitz sind in der Zeit vom 30. Iuui bis 7. Juli 260 Personen zum Kur» gebrauche eingetroffen. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Bureaus. Serbien. Nelgrab, 15. Inli. Der König hat das Gesetz über' den 21^> Millionen-Nüstungskredit sanktioniert. Belgrad, 15. Juli. Nach einem gestern abends ge» faßten Beschlusse des Abgeordnetenklubs der Rcgierungs» Partei bleibt die gegenwärtige Negierung bis zur Herbst» session der SkupZtiua im Amte. Velgrab, 15. Juli. Ein königlicher Ukaz ordnet sür die Monate Juli, August nnd September die Einberu» fung sämtlicher Reservisten zn einer fünfzehntägigen Wasfenübung an. Sämtliche Reserveoffiziere wurden zu einer sechswöchigen Wafscnübung einberufen. Ziehung. Belgrad, 15. Juli. Serbische Obligationen vom Jahre 1881. Den Haupttreffer mit 65.000 Kronen gc-Nnnn Serie 2547 Nr. 22, 10.000 Kronen gewann Serie 2974 Nr. 16. Schanstngc. Nelgrad, l5. Inli. Der Triester Aviatiker Widmer führte gestern nachmittags zwei gelungene Schanflüge anf dem Flugfeldc aus und erreichte eine Höhe von 1000 Meter. Er landete glatt. Der italienisch-türkische Krieg. Konstantinopel, 15. Juli. Wie die Blätter erfahren, kreuzen fünf italienifche Torpedoboote in den Gewässern vou Chios. Bootsunglück. Rorschach, 15. Juli. Gestern nachmittags ist auf dem Nodensec- ein Boot, daß sich im Fahrwasser eines würllembergischen Dampfers befand, umgekippt. Von sieben Personen konnte nnr eine gerettet werden. Als sich der Unfall ereignete, standen in cinem in der Nähe befindlichen Boote einige Personen von den Sitzen anf, wodnrch auch dieses Boot umkippte. Von den sieben Per-sonen dieses zweiten Bootes konnten nnr zwei gerettet werden. Die nms Leben gekommenen Personen waren alle junge Lenle, darunter acht Mädchen im Alter von 15 bis 20 Jahren. Bis jetzt konnte noch keine Leiche geborgen werden. ' Die Ausstände in England. London, 15. Juli. Nach Tilbury sind Truppen ge» sendet worden, um eiuer Wiederholung von Unrnhen vorzubeugen. In Liverpool und Virkenhead sind heilte sämtliche Dockarbeiter wegen eines Streites mit den Arbeitgebern über die Beiträge für die Arbeitervcr» sicherung in den Allsstand getreten. London, 15. Juli. Vei einer im Hydepark ver» anstalteten Knndgebuug streikender Hafenarbeiter kam es zu Znsammenstößen zwischen den Demonstranten und der Polizei. Ein Streikender griff einen Herrn, der gegen einige Bemerkungen des Redners Protestiert hatte, tätlich an uud wurde verhaftet. Seme Freunde versuchten, ihn zu befreien. Die Polizei trieb, nachdem sie Verstärkungen erhalten hatte, die Angreifer zurück. In den, Handgemenge, in das auch mehrere Frauen und Kinder geraten waren, wurden zahlreiche Personen ver» letzt. Es wurden mehrere Verhaftungen vorgenommen. Bahnungliick. Chicago, 15. Juli. Vei Hindale, einem Vororte von Chicago, stieß ein Exprcßzug aus Denver mit einem Pustschnellznge zusammen. Visher wurden 13 Leichen ge» borgen. Zahlreiche Personen erlitten Verletzungen. Das Unglück dürfte auf falsch? Weichenstelluug zurückzu» führen sein. Stürme. Ncwyork, 15. Juli. Aus verschiedenen Teilen des Landes werden Windhosen gemeldet, denen fünf Per-sonen zlini Opfer gefallen sind. Der Materialschaden wird ans mehr als eine Million Dollars geschätzt. Newyork, 15. Juli. Dem Newyorker „Sun" wird aus Mexiko gemeldet, daß im Staate Guanajuato hes. tige Wirbelstürme großen Schaden angerichtet l)aben. Mehrere hundert Personen sollen nms Leben gekommen sein. Ganze Ortschaften wnrden vernichtet. Der Schaden wird auf zivanzig Millionen geschätzt. Bculcupcst. Washington, 15. Juli. Aus Portorico werden amt» lich drei neue Fälle von Veulenpest gemeldet. Üaibacher Zeitung Nr. 160. 1555 16. Juli 191^!. Neueste telephonische Nachrichten. Wien, 16. Juli. Tcine Majestät dcr Kaiser hat dem Sct'ti mische^ im Ministerium für öffentliche Arbeiten Emil Ho manu den Nitterstand mit Nachsicht der Taxe verliehen. A.qram, 16. Juli. Vor dem Geschworenengerichte in Agram fand gestern die Verhandlung gegen zehn Bauern statt, die eine förmliche Verbrecherbande ge» bildet und in der Umgebung von Agram ihre Untaten verübt hallen. Einer unter ihnen, Josef Martin, wurde wegen Mordes zum Tode dnrch den Strang verurteilt; die übrigen bekamen längere Kerkerstrafen. .Honstantinopel, 16. Juli. In der Kammer hielt gesteru der Großwesir eine längcie Nede, worin er auch die Kabinettskrise erwähnte. Der Minister des Äußeren besprach insbesondere den Krieg, der fort» gesetzt werden müsse. Die Türkei werde die Friedens. Vorschläge Prüfen, jedoch nur dann, wenn sie annehmbar seien. Vor Europa muffe,die Türkei wie ein Block er-scheinen. Der Minister besprach hinauf die guten Beziehungen zwischen England nnd Frankreich und führte weiter aus, die Türkei wisse die delikate Lage der Verbündeten Italiens zu würdigen; trotzdem jedoch hätten sowohl Österreich-Ungarn als auch Deutschland der Türkei Beweise ihrer Freundschaft gegeben. «Uecantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Gutachten des Herrn Dr. G. Fronius, Spitalsoberarzt V e r s e c z. Herrn I. Serravallo Trieste. Ich beehre mich Ihnen hiemit die Erklärung abzu» geben, daß Ihr Scrravallos China-Wein mit Eisen den höchsten Anforderungen entspricht, die man an ein Präparat stellen kann, welches berufen ist, die verlorene Gesundheit wieder herzustellen. Ich verordne diesen ausgezeichneten Mediziualwcin in allen Fällen, wo es sich darum handelt, nach erschöpfenden und schweren Krankheiten die Körperkräfte baldigst wieder herzustellen. Ferner bei Anomalien der Blntmischnna., bei Älutarmut, Bleich« sucht, bei Nervenschwäche, chronischen Magen ^ nnd Darmneurosen, bei Meustruationsanomalie», in allen Fällen hat eine 4. bis 6 wöchentliche Serravallos Kur die Erwartungen des Arztes nnd des Kranken vollauf be> friedigt, Gott fegne Sie für die glückliche Znsammen, stellung Ihres Medizinalweines. Versecz, 7, April 1909. (5100) Dr. G. Fronius. Kinematograph Ideal". Programm für Dienstag, den 16., Mittwoch, den 17., und Donnerstag, den 18. Juli 1912: PaM-Iournal. lKinematographi'fche Be-richterstattnng über neueste Begebenheiten, Sport, Mode usw.) Ein gefährlicher Flirt. (Humoreske.) Im Gebiete der Salzach. ^Herrliches Rcisebild.) Klozenfen machen eine Erbschaft. Mauzendes Lustspiel.) Der Fremde. (Sensations.Siltendrama in drei Akten.) Nurabend s. sDer Fremde geißelt die Spielwnt der besseren Kreise nnd enthält deshalb eine tiefe Moral. Die Handluug ist sehr spannend nnd das Spiel meister» haft.) Ein Idyll im Gntshofe. lHumureskc mit Max Linder.) Samstag: Gebrandmarkt. (Dramatisch.) Neuigkeiten vom Büchermarkte. Grasers naturwissenschaftliche und landwirtschaftliche Tafeln,.Nr. 27: Uhrmann: Tafel der Ziegen- Schaf- und Schweinciassen, K 1,92; Nr. 28: Tafel der Kaninchen-rassen, X 1,92; Graetz Prof. Dr. L., Die Elektrizität und ihre Anwendung, geb. 15 10,80; Gratvitz Prof. Dr. E., Gesundheitspflege im täglichen Leben, br. X 1,20, geb. X 2,40; Gr aWitz Prof. Dr. E. KTrum ftp Dr. I., Gesunde Jugend, ärztlich-hygienische Winke, geb. K 2,40; Grein C. W. M.. Sprachschatz der ancn'lsächsischcn Dichter, K 1,80; Grub er Dr. Georg, Bergsteiger-Hygiene. X —.60; Grub er Hans, Projette und Kostenanschläge elektrischer Anlagen, k 4.80; Grundner Dr. K Schwappach Prof. Dr.. Massentafeln zur Bestimmung des Holzgehaltes stehender Waldbäume und Walobestande. geb. X 3.— ; Grüfte-Lurcher Erica, Zu Stratzburg auf der Schanz. Eisässer Novellen, K 3.60; Gude C., Erläuterung deutscher Dichtungen nebst Themen zu schriftlichen Aufsätzen. 5. Reihe, ic 4,20; Gude - Lindc. Erläuterung deutscher Dichtungen, 6. Bd.: Die neuere deutsche Lyrik. 1. Hälfte, 1( 4,20; 7. Bd., 2. Hälfte: X 4,20; Gude s Erläuterung deutscher Dichtungen, 4. Bd., X 4,20; Guglia Eugen, Das Theresianum in Wien, X 10,—; Günther Hans, Der elektrische Strom, I.Vd.: Elemente und Elektrochemie, br. X 1.20, geb. X 2,16; Telc-graphie und Telephonic, br. X 1.20, geb. K 2.16; Günther Hans K Stehli Dr. Georg, Tabellen zum Gebrauch bei botanisch-mikroskopischen Arbeiten. Bd. 1: Pha-nerogamen. Handbücher für die praktische naturwissenschaftliche Arbeit, br. X 2,40, geb. K 3.36. Vorrätig in der Buch.. Kunft. und Musikalienhand. lung Jg. v. Kleinmllyr K Feb. «amber« in Laibach, Kon» gretzplah 2. __________ _______ Angekommene Fremde. Hotel „Elefant". Am 12. Juli. Ritter v. Pantz. t. t. Hofrat; Niebel. l. l. Oberforstrat; v. Ziegler, t. u. k. Konsulats - Alad cmilcr; Koffler, Direktor; Siwniczty, k. u. k. Leutnant, s. Bruder und Chauffeur; Haselhufcr, Fabnkant; Schmrich, Architekt; Uwapil, Sildnahn-Ooerreoident; Verger. Ingenieur; Nichter, Beer, Österreicher, Figlowsky. Fehler. Eckstein. Rsde.. Wien. - - Knoch. Fabrikant, s. Familie u, Chauffeur, Klagenflirt. — Ulm. Guts» besitzcrin. s. Tochter, Schloh Klingenfels. ^ Masella. Guts« besitzcr. s. Söhnen, Kröpft. — Dr. Väsendorfer, l. k. Gymnasial-Professor, s. Schülern. Osijct. -^ Hoffmann. Kfin., s. Gemahlin u. Tochter, Trautenau. — itiiz. Kfm., Prezid. — Percles, Kfm.; Dr. Daser, Bahukontrollor; Veidl, Bahnkommissär. Graz. — Kundic, Privat. Abbazia. — Pumer, Priv., s. Tochter, Purlendorf. — Kulka, Nsd., Brunn, — Hrowath, Rsd., Mar-burg. — Cassani, Rsd.. Intra (Italien). Am 13. Juli. Strzclba, l. u. k. Oberleutnant; Fernetti, Beamtin; ssantl, Rsd.. Klagenfurt. — Nickl, Rsd., Linz. — Böhm, Dietrichstein. Nsde., Wien. — Ursic, Architekt, Agram. — Omatsch, Tischlermeister. Kühnsdorf fttärnten), — Dr. Ätogan, Advokat, Fiume. — Neumann. Kfm., Chakathurn — Iinlovic, Kfm., s. Gemahlin. Nassenfnß. - Weiß, Kaufmannsgattin, s. Sohn und Tochter; Mayer, Kfm., s. Sohn, Semlin. — Mulley, Priv.; Viesler, Magazineui. Nudolfswert, — Ribitsch, l. l. Furstverwalter, Vcldes. — Stotter, Holzhändler, Ober-drauburg. Grand Hotel ^Nni«»". Am 13. Juli, Tunic, Advokat. Serbien. — Dr. M» seljat. Arzt, s. Gemahlin. Brunn. — Tschmelitsch, Rsd., Klaa.cn-fürt. — Weiner. Rsd.; Oblal. Jurist. Graz. — Goldmann. Rothberger. Weiß, Loewy, s. Gemahlin u. Sohn. Raab, Rsdc.; Oerny, s. Gemahlin, Schneider, Ingenieure. Wien. — Sza» fransty, Professor, Radjuno. — Stepek, Professor, Sambor. — Gerara. Katechet, Iarojlan. — Arndt. Private. Stuttgart. — Bein, Nsd.. Budapest. — Göhl, k, t, Postinspcltor, s. Gemahlin, Linz. — Dr. Evech. Advokat, s, Gemahlin, Eisenbrod (Böhmen). Gjcbic, Alaupouic, Katecheten, Sarajevo. — Dr, Valarcic, Ad' volat; Vidmar. Ingenieur, Fiume. — Lutwal. Kfm.; Barruto. Beamter, Trieft, — Riha.Finanztommissär, Iicin. — Maradie, Privat, Neusatz. — Dr. Pap, Arzt, Ujuidel. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 73V-0 mm. " .^^ ".ß" A^ «,..». Ansicht 117«»- <7""h'^173^ 738^^5 0 NO. mäßig teilw. bew. ^'9U. Ab. 38 8 19 3 NW. schwach heiter________ 16.> 7 Ü. F. ^ 39 0> 16 1j windstill j teilw. bew. > 0 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur beträgt 19 8°, Normale 19 «°. Wien, 15. Juli. Wettervoraussage für den 16. Juli für Steiermark. Körnten nnd Krain: Heiter, unbestimmt, warm, östliche, mäßige Winde. - Für Trieft: Vorwiegend heiter, unbestimmt, warm, Bora, lebhafte Winde. — Für Ungarn: Wechseluolles Wetter und wesentliche Temperaturzunahme, stellen» weise Gewitterregen zu erwarten. Tagesbericht der Laibacher Erdbebenwarte und Funkenwarte. (Genllmbet vo» der Krami!ch?ii Lpailasie lUi»7,> (Ort: Gebäude der t. l. Staats°Obcrrealschule.) i^age: Nördl. Breite 46° 03'; östl. Länge von Greenwich 14° 31'. Bodenunruhe: Schwach. Antennenstörun^en: Am 15. Juli um 19 Uhr III-IV3"*. Am 16. Juli um 7 Uhr III. Funken stärke: Am 15. Juli um 19 Uhr o-äf. »" Häusissleit ticr Stürunnc»: I r seltrn» jede Ib. bis 30, Minutr !l «ftlten» jede 4. liii! l0, Minute! >Il «häusin^ ildc Minule L bis 3 Ttßrungen^ IV «sehr häufig» jede b. bi« 10, Selunde E»l!ut»l»ne»! V »fortdauernd» fast jede Selllnbt: VI «u»»«terbrocheü» zusammeolinngeiide Geräusche mit ssnule» l>IIdu»n zwischen ÄiUeune und Erbe uder Sause» im Hürleleplio», Slärle der SlVnmgen: 1 «sehr schwach», 2 «schwach», 3 «mäßig starl», < «star!., 5 «sehr starl», ->- Lautsiärle der Huülensprllche: » «laum vernehmbar», b «sehr schwach», o «schwach», 4zu 60J1.Ö.W----- 313-— 319 — St.-Domän.-Pf. 12Ofl.8OoF.6 2S7-— 2S9-— Oeaterr. Staatsschuld. Ou.st.Staat8Bchat7.Bch.atfr. K.4 —•— ----- i')est.Goldr.stfr.Gold Kasse. .4 112,\6 11306 „ „ ,, p.Arrgt. 4 112 86 11306 Oest.Rentei.K.-W.ßtfr.p.K. .4 87-66 8776 ,, ,, i, „ ,,U. .4 /17-66 8T76 Oust. Ren to i. K.-W. steuerfr. (1912) p. K............ 87-66 87-76 Oest. Rente i. K.-W. steuerfr. (iei2) p. U............ 87-66 87-76 Üest.Invu; t.-Rent.Btsr.p.K.Si/i 77-20 77-40 Franz JoBefsb. i.Silb.(d.S.)51/4 107-86 108-sr, Galiz.KarlLudwig8b.(d.St.)4 8820 89-20 Nordwb.,ö.n.südnd.Vb.(d.S.)4 88-- 89— Rudolfsb.i. K.-W. stfr. (d.S.)4 88-76 89-76 Vom Staates. Zahlung übern. Kmenbahn-Prioritäts-übliK. Böhm. Nordbahn Em. 1882 4 113 — —— ööhm.Wefitbahn Em. 1886..4 8886 89-86 36hm.Westb.Em. 1893 i.K. 4 89-— 90 — Werd.-Nordb. E.l886(d.S.). .4 96-40 96-40 dto. E. l904(d.St.)K____4 93-60 9t-r,o Franz Joßefßb.E.l884(d.S.)S4 89-60 90-60 Gftliz.KarlLudwigb. (d.St.)S4 69-— 90 — Laib.-Stein Lkb. ü00n.l000fl.4 9276 9376 Schlußkurti Gfild | Wnro Fror. ',era.-Czer.-J.E. i894)d.S.)K4 *s— 90-Nor iwb., Oest. 200 sl. Silber 6 102-60 — ¦— dto. L.A E. 1908(d.S.)K3'/, 82-— S3 — Nordwb.,Oe8t.L.K. 20011. S.fi 103-— —— dto. L.B.E.1908(d.S.)K8'/2 82-— 83- dto. E.1885 200 u.1000 sl. S. 4 SO— sr— Rudolf8bahnE.188Kd.S.)ö. 4 89-36 90-36 Staatseisenb.-G. siOO F.p.Bt. a 36.S-— 372-— dto. Er»7.-Netz500F.p.St. 3 84H-— 362--SüdnorddoutscheVbdBb.n. S. 4 89-— 90 — Ung.-gal.E.E.1887 200Silber4 8830 89-30 Ung. Staatsschuld. Ung.Staatskas8cn8ch.p.K.4«/j 98-96 9916 Ung.Rento in Gold . . . p. K. 4 108-20 108-40 Ung. Rente i. K. stfr.v.J. 1910 4 «7-35 87-66 Ung. Rente i. K stfr. p. K. 4 8760 S7S0 l'ng.Prämien-AnlehenalOOn. 416— 427 — U TheiBB-R.u.SzcR. Prm.-O. 4 280-60 293-60 U.CrundentlaKtg.-üblg.o.W. 4 8716 8810 Andere öffentl. Anlehen. BB.-hen. EiB.-L.-A.K.lÖ02 4'/^ 9640 97-40 Wr.Vorkehrsanl.-A. verl. K. 4 8916 9016 dto. Em. 1900 verl. K . . .. 4 8916 9016 Calizisches v. J. 1898 verl. K. 4 97-0'6 98-66 Krain.L.-A.v. J.1888Ö.W. .4 9226 93-26 Mährisches v. J.1890v.ö.W. 4 91-26 9226 A.d.St.Hudap.v.J.190Sv.K. 4 S6S0 8780 Wien (Elek.) v. J. 1900 v. K. 4 89-nO 90-60 V\ien(lnvoBt.W. J.1902V. K. 4 90-— 91 — Wien v. J. 1908 v. K.......4 89-60 9060 RusB.St. A.19O6f.l00Kp.U. 5 104-60 10610 Bul.St.-Goldanl.l907l00K4i/2 96-60 WM Pfandbriefe und Kommunalobligationen. Hodenkr.-A. öst., 5OJ. ö. W. A 9160 92-60 Bodenkr.-A.f. Ualmat. v.K. 4 9796 98-96 Böhm.Hypothekenbank K . . 5 101— 102-— dto. Hypothbk., I.67J.V.K.4 9260 9360 Si'hhißkurs Geld |Warc Böhm.Lb.K.-SchaIdBch.,50j.4 9076 91-76 dto. dto. 78J.K.4 90-7« 91-76 dto. E.-Sebuldsch. 78 J. 4 90-76 91-76 (ializ. Akt.-Hyp.-Bk.......5 110-— —¦— dto inh.50j. verl.K. 4V» 97-60 98-60 liolii.Landesb.ölVjJ.v.K. 4Vi 9S'~ "•- dto. K.-übl.llI.Em.42j. 4>/2 9776 98-76 Istr. Bodenkr.-A.86 J.ö. W. 5 100-— 10V— lBtr.K.-Kr.-A.i.62>/2J.v.K. 4V2 100-— 100-76 Mnhr. Hypoth.-B.ö.W.n.K. 4 91- 92-— Nied.-öRt.Land.-Hyp.-A.&6J.4 9f6o 92-6o Oest. Hyp.-Bank i.50 j. vorl. 4 9O-6o 9i-6o Oe8t.-ung.Bank60.T.v.o.W. 4 94-60 96-60 dto. 50 J. V. K..........4 94-76 96-76 C.ontr. Hyp.-B. ung. Spark. 4'/2 97'no 98-60 Com«bk.,Pe8t. Ung. 41 J. 4»/» 98-— 99-— dto. Com. O. i. 50«/* J. K 4»/2 97-— 98 — Herrn.B.-K.-A.i. 50 J.v.K4>/> 9T— 98 — Spark.lnner8t.Bud.i.60j.K4l/2 97-— 98-— dto. inh.öOJ.v.K.....4V< 91'— 92— Spaxk.V. P.Vat.C.O.K . . 4'/, 96-76 97 76 Ung. Hyp.-B. in PeutK . .. 41/- 97-60 —¦— -Ito. Kom.-Sch. 1.50J.V.K4»/, 98'60 99-60 Eisenbahn -Prior.-Oblig. Kasch.-Oderb.E.l889(d.S.)S.ii 87-60 88-60 dto. Em. 1908 K (rt. S.) ... 4 88-— 89-— Lemb.-Czer.-J.E.1884 800S.8-6 82-40 83-40 dto. 300 S............4 87-80 88-80 Staatseisenb.-Gesell. E. 1896 d. St.) M. 100 M........3 87-60 88-60 >üdb. Jan.-J. 500 F. p. A. 2-fi 260-26 S61-26 UntorkrainerB.(d.S.)ö.W. .4 96-— 96-— Diverse Lose. Hi«denkr.Ö8t.E.1880äl00fl.8X ?-79'— 291 — detto E.1889äl0Ofl. . . . 8X 261-26 273-26 Hypoth.-B.ung.Präm.-Scbv. ¦X 100 fl................4 246-76 267-76 S^rb.Prämien-Anl.älOOFr. 2 — — —•— iiud.-BaBilica(Domb.)5ü.ö.W. 31— 36 — SchinPkurB Geld | Ware Cred.-Anat.f.H.u.G.lOOfl.ö.W. 4S8-- 60O-— Laibach. Präm.-Anl.20fl.ö.W 69-26 76-26 RotenKroui.öst.G.v.iOfl.ö W 6Ö6O 6T60 detto ung. G.v. .. öfl.ö.W. 34-— 40-— Türk. E.-A.,Pr. O.400Fr.p.K. 238-40 241-40 Wienor Kommunal-LoBe vom Jahre 1874.....lOOfl.ö.W. 492-~ 604-— GewinBtseh, der 3% Pr.-Sch. der Bod.-Cred.-Anst.E. 1880 60-- 66-— (lewinstsch. der 3o/o Pr.-Sch. dor Bod. -Crod. -Anst. E. 1889 7ß-60 «660 GüwinBtsch. der 4°/., Pr.-Sch. der ung. Hypotheken-Bank 36-26 42-26 Tran sport-Aktien. Donau-Dampf.-G. &00 fl. C. M. 1272- 127T— Ferd.-Nordbahn 1000 fl. C. M. 4940-— 4976-— Lloyd, öBterr.........400 K 66S-- 661-— Staats-Eisb.-G.p. U.200U. S. 716- 717'— Südbahn-G.p.U. ...öOOB'ra. 97 40 98-40 Bank-Aktien. Anglo-österr.Uank 120H.18K 331-40 332 40 Hankver.,Wr.p.U. 2OOfl.3O ,, 630-26 63V26 Bod.-C.-A.allg.öst. 3ÖOK64 „ 1286-— 1290'- Creiiit-Anst. p. U. S20K32 „ 663-60 664-60 Credit-B, ntig. allg. 200fl. 42 ,, 860-— 86V — Eßkompteb. Bteier. 20OÜ.32 ,, 684-— 686-— EBkompte-G.,n.ö. 4O0K88 ,, 789-— 790-80 Länderb.,öst. p.U. 200fl. 28 ,, 834-26 636-2fi LaibacherKreditb. 400K28 ,, 440-— 44s,-— 0e8t.-ungar.B. 14O0K9030 ,, 2104-— 2114- Unionbankp.U. . . 200fl.38 „ 6-/7-"5 61S-26 Verkehrsbank,allg.t40fl.20 ,, 374-- 37V- Zivnoßten. banka lOOfl. 14 „ 281-60 28260 Industrie-Aktien. Berg-u.Hüttw.-G., öst. 400 K 1247— 1266-0* HirtenbergP.,Z.u.M.F. 400K 1220-— 1224-— Königßh.Zement-Fabrik 400 K 389-— 391-- LengenfelderP.-C.A.-G. 250K 220-— 226-— Schlußkur Geld | Ware Mont.anges.,ößterr.-aip. lOOfl. 994-75 998-78 Pcrlmooser h. K. u. p. loofl. 496-— 499-__ PraqerEisenind.-Gesell. 500 K 3165-— 3176-— Rimamuj.-SalKÖ-Tarj. 100 fl- 76T— 768-— Salgo-Tarj. Stk.-B.....lOOfl. 7ö/— 763-— Skodawerke A.-G. Pils. 200 K ?(<:•— 763-— WaCfen-F.-G.,österr... lOOtl. 1090-— 1096-— WeißenfelsStahlw.A.-G. SOoK 7*0-— 790-— WoBtb. Bergbau-A.-G. 100fl. 660— 661-— Devisen. Kurze Sichten und Stiheok«. Deutsche Bankplätze....... in"-i liyn-i Italionische Bankplätze..... 94-60 94-66 Londou................. 24«" 24M-M Paris ................... 96-50 96-67* Valuten. MUn/.dukaten............. 11-39 11-42 i.'0-Krancs-Stüeko.......... 19-13 19-16 •^ü-Mark-Stücke........... 23-66 23'69 Deutsche Reichabanknoten .. lir-'-* nV"-* Italienische Banknoten..... 94-78 94-96 Rubel-Noten ............ 2.6*Sl« 2.64„2* Lokalpapiere nach Prlvatnotlor.il. Filiale d. K.K.jiriv.Oeiit.t'redit-Austalt. Brauerei Union Akt. 200 K 0 236— 246-— Hotel Union ,, 500 ,,0 — — —•— Krain.Bauges. ,, 200..12K 200- 210-— ,, Industrie ,, 1000 ,,90,. 2200- 23Q0-— Unterkrain.St.-Akt. loofl. 0 7ü 90-— Bankzinsfuß 6",, Die Notierung BämüJcher Aktien und der ,,Diversen Lose" versteht sich per Stück