StriftleitmiA: St»tha»Sgass« Mr. 5. Kiew« *i. kl, Mtniio. e»r««»,«»«! Tizii»^«ti U>«»lid»»l ««, «»im- I. la|< o, 11—It Qtt tn. H »(♦rttbfs wer»» luAt artMiegi*» nomcnlafe MHUtai >rt»l IxrwNlcknst. M tu Battaltini jean ®nM»maa tcv HOigt seft» ft'* i «rtUSttn eMmn. 8« Blrteij»)nti»CT ?«A. »K .D mk». «,»»- rrt Sclm t*c> ittttoc4 B«» 6a«#t#j Wt$ porftttf ttt-Äsnto 34.80«. Strtoaltuna: INathauSgasse Wr. 6 tiLa&en Kt. *1, tr.mitftuu SejuzSdtdwgimgt» £itA Me f »(1 leiHni «lm-lM«, . . . K I M ««luaMa . ... k »— Sontlillirti. . . . K lH'W S<1t <1111 «N S--stU>»»» <■1 H-Il» - BiailAtU« , « . , » 11» BtfiulWri« . ..*»■- Jnalt|-.l;n9 aastiiimii . ... u vr— S*t* Intltnk ttHHtB st» Ml «ein«IslrtUliten ,» »,, d»d'"e Srrlnidiii »dcnicmccl« »elte« Mt >nr UMUIiao Ar. SO Mt, Mttwoch den 10. Wärz 1915. 40 Jahrgang. Dir stSdlischr Hausfrauen, Handels- und Bürger-schule im Dirnfte der Sol-datenfürsorge. Beredter al« Worte sprechen in dieser ernsten Zeit Zahlen. ES sei daher der ziffermäßige Anteil der hiesigen städtischen Hau«src>uen-, Handelt» und Bürgerschule an der Soldaten- und Verwundeten-sürjorge mitgeteilt. Bisher wurden an Wäschestücken und Kälteschutzmitteln für die Soldaten im Felde und in den Spitälern von der Anstalt aufgebracht: 512 Hemden. 141 Unterhosen, 167 Sacktücher, 24 Handtücher, 6 Mundtücher, 18 Leibbinden, 5 Kran-lenblusen, 36 Ohrenschützer, 118 Kniewärmer, 48 Schoeehauben, 172 lange Stützel, 230 kurze Stützel, 60 Woll Fäustlinge, 84 Woll-Handschuhe, 68 gestrickte Krankenschuhe, 80 Fußlappen, 15 Aerztemäntel, 304 Filzschuhe, 598 Socken, zufaw-men 2854 Stück, außerdem noch 10.950 Zigaretten. DaS ist gewiß viel, sehr viel; Hunderte fleißi-gcr Mädchenhände regten sich, um das zustande zu bringen^ aber wenn man bedenkt, daß unsere Sol« datcn im Felde noch viel mehr, daß sie Bewunde« rungiwüidige«, ja fast Uebermenichliche« leisten, und zwar nicht einmal, sondern täglich, stündlich: wie beschämend gering erscheint da diese Gegenleistung! Tritt darum an unS nicht die eiserne Pflicht heran, freudigen HerzenS immer wieder Opfer zu bringen für die, die ihr Leben nicht so sehr für sich ein-setzen, alS vielmehr für uns, die wir in trauter Schwarz-Jot Hotd! Trutzlied (Melodie: „Die Wacht am Rhein"). Es ist »in Land, so stolz, so frei Und Meer und Seen sind dabei Das ist das große deutsche Reich, Lein Land der Erde kommt ihm gleich. Und Helden sind die Männer sein Die Frauen die sind lieb Wd fein Hoch ist dei Volkes Siti', die Kunst das Sein Im Land des Donaustrom, des Bell, deS Rhein. Da bricht mit Wucht und Kraft herein Der ,>eind auS allen Winkelein Und überall eS blitzt und kracht Un» einzieht schwarze SturmeSnacht. Der Franzmann, Belgier, Engelsmann, Der Russe, Serbe und Japan Die» wertvoll Land sie alle wollten han. Drum stürmt aus Nord. Süd, Ost, West sie ran. Da steh'n die Männer stolz und hehr Luf und ein einzig Heldenheer Sie ziehn dem Feind entgegen kühn Zum Schutze deutscher Sprach' und Sinn. Und Heldenblut die Erde färbt, Der Feind, er wird gar stark gegerbt, Den heißen Kampf die Helden fürchten nicht, Doch lernen fürchten ihn die frechen Böse wicht. Hermandat war den Tapfern hold. Die Sonne leucht so hell wie Gold, Dem deutschen Volk, dem deutschen Reich, Dem treu verbünd'ten Oesterreich. Stube zu Hause geblieben sind? Die Frage ist wohl zweifellos zu bejahen. So werden denn, weil die zur Verfügung ge-standen™ Geldmittel aufgebraucht sind, in den näch-sten Tagen wieder Mädchen mit Sammelbogen an alle Türen klopfen kommen, um Gaben für unsere Braven in Empsang zu nehmen. Wir sind über-zeugt, daß sich bei dieser Gelegenheit die erwiesene Opserwilligkeit und Gebesreudigkeit unserer gesamten Bevölkerung aus« neue glänzend bewähren wird; es wär« auch jammerschade, wenn so viel« arbeitS-willige Hände auS Mangel an Geldmitteln nunmehr stiern sollten. Wie bei der Verteilung der angefertigten Gaben an unsere Soldaten im Felde und in den Kranken-l'äusern weder nach Glaubens- noch nach VolkSzu-geHörigkeit gefragt wird, so sollen sich an diesem Werke vaterländischer und allgemein menschlicher Liebe alle nach Maßgabe ihre« vermögen beteiligen ohn« jeglichen Unterschied. Den Gedanken aber, ich habe schon rinmal, zweimal, dreimal gegeben, dürfen wir nicht auskommen lassen; da, wo e« sich um da« Wohl unserer Erlesenen handelt, um da» Wohl un-serer kämpfenden Brüder, Kinder, Väter, Freunde und um das Wohl unserer Verwundeten, da muß die Stimm« deS Unmut«, die sich ohne lebhaft« Vorstellung fremden Leid« gar leicht Bahn bricht, mit aller Macht bekämpft und unterdrückt werden. Wie die im Felde Stehenden Gesundheit und Leben, da« höchste, unersetzbare Gut, bei Tag und Nacht, in Sturm und Braus, im Kugel- und Granaten-regen frohgemut für un« hinzugebe»' bereit sind, ebenso sollen, ja müssen auch wir unablässig bereit sein, sür sie da« hinzugeben, waS ja wieder ersetz- Und jubelnd zieh« die Sieger heim. Die Feinde können nimmer dräun. Sie mußten lassen Geld und Volk und Land, So hat bestraft sie starke deutsche Hand. Und wie au« finstrer schwor;» Nacht Der blutig heiße Kimpf entfacht, Der goldnen Sieg dem deutschen Volk gebracht, Dem Treu zu lohnen Glück stet« lacht, So wird die Farbe neu gehißt. Die stet« dem Volke heilig ist. Dem Feind zu Trutz da« Banner nuu entrollt. Hcil deutschem Volk, Heil Banner schwarz rot-gold! Nordöstliches Schlachtfeld, 4. Februar 1915. Han« Graf. Ale Deutschen im Hebtet der sran-zöstjchen Schwerindustrie. In „Siahl und Eisen* berichtet Dr. Ingenieur E. Schrödter über eine Rundfahrt in Nordsrankreich unter anderen: Don der maschinenbauenden Industrie Frank-reichs, die sich mit der Herstellung von Lokomotiven und Eisenbahnwagen beschäftigt, haben wir den größ-ten Teil in Händen, nur ein Werk in Belsort ge-hört noch den Franzosen. Noch ungünstiger sieht e« für die Erzeugung schmiedeiserner Röhren au«, für die die neuen Werke in Aulnoye Montbard, Lou» roil, Valentiennet, Solemne« und Hautmont, in denen zum Teil nach ManneSmann, zum T«il nach bar ist* „da« rote, rollende Geld, so Leid« viel lindert der ©«lt.* Also: Hetzen aus! Taschen auf l Der Lehrkörper der städtischen Handel«- und Bürgerschule hat bereit? 200 K al« Sammelzrund-stock gespendet. Der Weltkrieg. Die Kämpfe an der Westfront. Die lebhafte Tätigkeit de« Generalissimus Jofsre aus dem westlichen Kriegsschauplatz, die wiederholten Angriffe der französischen Truppe» aus einzelne Stellungen der langentwickelten Front lassen erken» nen, daß man sich im Lager der Verbündeten der Hofsnung hingab, die starke Inanspruchnahme deut« scher Lräite im Osten bei den Kämpfen aus der Masurenplatt« und in dem Kaipathengelände lasse e« geboien erscheinen, jetzt mit fcharfen Angriffen auf die deutsche Front im Westen einzusetzen, da hier an eine Verstärkung der deutschen Stellungen doch nicht gedacht werden könne. General Joffr« hat auch seinen ursprünglichen Plan, an dem er noch im Dezember festhielt, ausgegeben. Damal« sollte ein Hauplangriff entlang der ganzen Front von Flandern bis an die schweizerische Grenze den erwünschten Ersolg sür die Waffen der Verbündeten bringen. Der allgemeine Angriff ist zufammenge» brechen, er konnte nirgends einen nennenswerten Erfolg erzielen. Nach einer Pause, die über Neu« jähr hinweg währte, setzte nun der neue Plan de« französischen Heerführer« ein. Dieser besteht in den Versuchen, die Deutschen an einzelnen Stellen zu überrennen. Zunächst war Oberelsaß da« Ziel deS sran» zösiichen Vorstoßes. <£* ist auch hier tatsächlich den Franzosen in den ersten Tagen ihres Angriffes ge« lungen, weiter noch gegen Mühlhausen zu im Ober« dem Briede-Verfahren gearbeitet wird, alle im Be« setzungSgebiet liegen, so daß die Franzpsen beim Be-zug von Röhren ebenfalls ihre englischen und am«-rikanischen Freunde in Nahrung setzen müssen. Die wohlgefüllten Vorräte drr Walzwerke, Gie« ßereie» und anderer Fabriken erlaubten, unfere Truppen In den Laufgräben schleunigst mit Bedarfs-waren fast jeder gewünschten Art und Zahl zu ver» sorgen. In der Gegend von eedan und Eharlevill« hatte unser verehrter Mitarbeiter von „Stahl und Eisen", Diplom-Schissbauingenieur Kielhor», dort tauptmann der 2. Landwehrpionierkompagnie deS . Armeekorps, nicht weniger als 14 kleinere Be-triebe eingerichtet, in denen er jeweils unter Zuhilfe-nahm« von einigen Pionieren und Landwehrlenten an einigen Stellen Schanzzeug aller Art, Stachel-draht, Wellblech zum Eindecken der Laufgräben und an weiieren Stellen Minenwerfer und Schutzschild« mit Sch eßscharte und angenieteten Griffen, ferner Leuchtpistolen, Ofenrohre und Knie sowie fahrbare Feldküchen herstellte. Die eingesessenen Arbeiter, die zurückgeblieben waren, halsen willig gegen Hergabe von Mehl und Brot, das er auch in einigen Be-trieben herstellte. Kraft und Licht (Uferte die wiederhergestellte elektrische Zentrale, wie auch die deut-schen Liusgräben zum Teil mit elektrischer Beleuch-tung versorgt sind. In gleicher Weife verdienstvoll täiig gewesen ist Rittmeister d. L. G. Jung, Neu-hätte, der in der Nähe von Chauny schwunghafte Betriebe zur Herstellung von Minenwerfern, Schutz« fchilde», Handbomden usw. eröffnet hat. Während wir somit diesieitS der Lausgräben auS den seindlichen Vorräten schöpfen können, ist die Seite 2 kar.iuje Wucht elsaß einzudringen. Gar zu lange aber währte ihre Freude a» dem Besitze neugewonnenen Boden» nicht, rasch herangezogene deutsche Verstärkungen zwangen die Franzosen, da» gewonnene Gebiet zu räumen, und seitdem sind in einer Reihe kleiner Gefechte die Franzosen noch über die im Dezember innegehabte Stellung hinaus gegen die eigene Grenze zu zurück-gedrängt worden. Sehnlich ging e« bei den Kämpfen in den Vogesen. Ruch hier glaubte man an wem» ger geschützten Stellungen in der Richtung auf Kolmar zu im Oberelfaß eindringen zu können. Die Angriffe sind zurückgewiesen. Die Kampffront steht auf den Kämmen des Vogesengebirge«. Ganz be-sonder« heftig haben nun neue französische Angrisse im Raume von Reim«—Verdit», der durch den Ar-gonnenwald durchschnitten ist, angesetzt. Hier haben sich die Franzosen vor etwa vier Wochen nördlich der Römerstraße eine nicht unbedeutende Niederlage geholt. Nun setzten sie hier mit bedeutenden Kräften ein, um die deutsche Stellung zu durchbrechen. Seit nahezu vierzehn Tagen finden die erbittertsten Kämpfe in der Champagne statt, sie endete» alle mit über-au» großen Verlusten sür die Franzosen, denen e» nicht gela.ig, ihre Absicht durchzusetzen. Nun scheinen die Deutschen zum Gegenstöße auszuholen. Die Nachrichten der letzten Tage beweisen die«. Sie haben in der Richtung gegen die alte Römerstraße zu, im Westen de» ArgonnenwaldeS, nichi undedeu tenden Geländegewinn zu verzeichnen und hartnäckig verteidigte Schützengräben in einem AuSmaße von 350 Metern gewonnen. Aber auch weiter östlich, im Raume von Badonviller, wo sich die deulsch-sran-zösische Schlachlfront der Hauptstadt vom Elsoß, Straßburg, am nächsten nähert, ist der sranzilische Angriff bereit» zusammengebrochen und die Deut-schen gehen nun bereit» ihrerseits zum Gegenangriff vor. Auf acht Kilometer konnte man die Front, die knapp an der Grenze stand, in» französische Gebiet tiefer hineintragen und so dafür sorgen, daß etwaige sich erneuende Wünsche der Franzosen, aus dem nächsten Wege nach Straßburg zu gelangen, noch etwa» größeren Schwierigkeiten begegnen al» bisher. Die Rechnung de» französischen Generalissimus auf die starke Inanspruchnahme der deutschen Trup-pen im Osten hat sich nun bi»her al» völlig irrig erwiesen. Die Deutschen mögen im Westen nicht stark genug sein, um selbst zu Angriffen überzu-gehen, aber sie sind jedensall« so stark, um den heftigsten französisch-englischen Angriffen mit Erfolg entgegentreten zu können. Aber nicht bloß da«. Trotz de» Einsetzen» starker feindlicher Kiäfte ist e» de» verbündeten Gegnern im Westen nicht gelungen, die deutsche Front auch nur an einer Stelle zu durchbrechen oder zurückzuschieben, sie haben im Ge-genteil bei dem auf ihre erfolglosen Angriffe ein-fetzenden deutschen Gegenstoß in verschiedenen Punkten, so in»besonder» in der Champagne, an der Ai»ne französische Armee zum «eitau» größten Teil ihrer Erzeugungsstälten beraubt und da» Land muß nach französischen ZeitungSberichien seine Feldspaten, seine Oefen und dergleichen von seinem Bundesgenossen England oder, wenn dessen Hilfsmittel auch nicht »»»reichen, von den Bereinigten Staaten von Nord-amerika beziehen. Abgesehen vom Longwher Bezirk waren die «eisten oberen Berwaltung»bea«ie» der Werke ab-»«send; sie haben e», wie die überwiegend« Mehr-zahl der vermögenderen Bewohner des besetzten Lan-de«, vorgezogen, sich nach außerhalb zu begeben. Auf einem Werke an der Maa« wurde ich indessen von de« Werl»leiter al» alter Bekannter begrüßt, der von «ir vor wenigen Jahren aus einer Besichti-gungSreise gesührt worden sei. Haler d«m Kanonendonner der Front, der nnnmehr schon seit füns Mo-naten über da« Werk rollt, schüttelten wir un« in starker Bewegung die Hände. Al» ich über diesen Borgang nachher in mein Tagebuch eine Notiz auf-nahm, habe ich mich genau nachgeprüft, welche Em-psindungen mich in dem Augenblick beseelten: War e« Haß gegen einen wirklichen oder vermeinllichen ein»? Nein! War e» Freud« trf Sieger»? Nein! ch bin sicher, daß ich bei dieser Begegnung nur in-dustrieliem und menschlichem Empfinden entspringen-de» Milgeiühl über die gestörte Frieden«arbeit und über da» Unglück hall«, da» übrr di« eineinhalb-tausend Arbeiter de» Werke» so jäh hereinge-krochen war. Indem da» deutsche Heer mit eisernem Griff Frankreich von Nord«» her umklammerte und sich an der Laufgrädenlinie festsetzte, ist der französischen Eisenindustrie dasjenige zugestoßen, was England mit der lochn» zisch-chemisch-westfälische» Eifenindu- und zuletzt bei Badonviller nicht unbeträchtlich an Gelinde verloren. Gegen Frankreich. Di« amtliche» Nachrichten au» dem deutschen Großen Hauptquartier lauten: 6. März. Den Engländern entrisse» wir südöstlich von Dpern im Ge-genangriff einen Graben. Die französischen Versuch«, un» au» der auf der Loretto-Höhe eroberten Stellung wieder hinauszudrängen, scheiterten Di« An» griffe wurden abgewiesen, 50 Franzosen blieben i» unserer Hand. Ja der Champagne setzten die Fran-zosen ihr« Angriffe bei Perthe» und Le MeSnil fort; alle Angriffe schlugen sehl. Bei PerlhcS mach« teu wir 5 Offiziere, 140 Franzosen zu Gefangenen. Im Gegenangriff entrissen wir den Franzosen ein Wäldchen nördlich Perthe» und ein Grabenstück ihrer Stellung bei Le MeSnil. Ergebnislos ver-liefen französische Angriffiversuche auf unsere Stel-lungen bei Vauquoi» und bei Consenvohe sowie öst-lich Badonviller und nordöstlich Celle». 7. März. Zwischen der See und der Somme fanden im allgemeinen nur Artilleriekämpfe statt; nichtliche Berfuche de» FeindeS, südlich von Dperr vorzustoßen, wurden vereitelt. I» der Champagne machten unser« Truppen Fortschritt«, wir nahmen dem Feinde einige Gräben und etwa 60 Gefangene ab. Ein französischer Massenangrisf gegen unsere Stellung nordöstlich von Le Me«nil brach unter schwersten Verlusten für die Franzosen in unserem Infanterie- und Artilleriefeuer zusammen. Oestlich von Badonviller wurden feindliche Vorstöße zurück-gewiesen. In den Vogesen kamen gestern eingeleitete Kämpfe westlich von Münster und nördlich von Sennheim noch nicht zum Abschlüsse. 8. März. Feindlich« Flieger dewarsen Ostende mit Bomben, die drei Belgier töteten. Die Kämpfe in der Champagne dauern fort. Bei Souain wurde der Feind gestern abend» im Handgemenge zurück-geschlagen. Nachts setzte der Kampf wieder «in. I» oer Gegend nordöstlich von Le MeSnil mißglückte ein feindlicher Angriff nachmittags gänzlich. Unser nächtlicher Gegenangriff war erfolgreich. 140 Fran-zosen wurden gefangen genommen. Zm Priester-walde nordwestlich von Pont-a-Mousson wiese» wir französtiche Vorstöße ab. In den Vogesen sind die Kämpfe in der Gegend westlich von Münster und nördlich von Senheim noch nicht abgeschlossen. Die Kämpfe gegen die Russen. Berichte der deutschen Heeresleitung. 6. März. Nachdeni die gesamt« KriegSbeut: in dem Waldgebiete nordwestlich von Grodno und um Augustow geborgen ist, ohne daß die Rüsten «n» trotz energisch t Gegtnmaß.iahmen daran zu hindern vermochten, stehen die dort bisher verwendeten Truppen nunmehr für andere Operationen zur Ver. strie beabsichtigte. Der Unterschied ist nur, daß die deutschen Hüttenwerke nach dem im „Engineer" ver-öffentlichten Plane der Engländer von diesen nicht nur besetzt, sondern dem Erdboden gleichgemacht werde» sollten, während da« deutsch« Heer da» Privateigentum überall nach Mö lichkeit, sogar ingst-lich schonte und unversehrt gelassen hat uno. selbst-verständlich gegen eine entsprechende Entschädigung, nur dasjenige herausgenommen hat und herauSneh-«en wird, wa» zum unmittelbaren HeereSbedarf und zur Herstellung von KriegSbedarf und Ergänzung unserer eigenen Werke hiefür geeignet erscheint. Wir haben zu bedenken, daß nicht uur Kohlen-bergbau und Eisenindustrie in so hoher Verhältnis-zahl in unseren Besitz gelangt sind, sondern daS gleiche ist geschehen mit hochentwickelten anderen französischen I idustrien, so der Glasindustrie, der Texilliubustrie im Norden, der chemischen Groß-industrie, der Zuckertndustrie. ES wohnen in dem besetzten Landstrich etwa dreicinvieitel Millionen Seelen, daS heißt etwa 8'5 v. H. der Bevölkerung Frankreich«, und e« fallen doppelt schwer inS Gewicht bei der geringen BevölkerungSzifser die gewaltigen Verluste an französischen Soldaten im Felde, nicht nur durch Tod im Felde sondern durch Krank-heilen, wie sie infolge der wenig wählerischen Re-kruienaushebungen in erschreckender Weise flch be-merkbar gemacht haben und über dereu Umfang daS französisch« Ministerium Auskunft zu geben sich weigert. So müssen wir zu dem S^luffe kommen, daß da» Land durch den Krieg heute fchon in seiner wirtschaftliche» Leistungsfähigkeit sehr stark beein-trächtig«, zum Teil zu Boden geschmettert ist. sügung. Sonst um Grodno und bei Lomz« nicht» Wesentliches. Nordöstlich PraSznySz brach ein rufsi-scher Angriff unter schweren Verlusten für den Feind zusammen. Auch nordwestlich PlonSk wurde «in russischer Angriff abgewiesen. Südlich der Weichsel nichts zu melden. 7. März. Unsere Bewegungen nordwestlich »on Grodno verlausen planmäßig Ein russischer Nacht-angriff auf Mvkarce, nordöstlich von Lomza, wurde abgeschlagen. Auch westlich PraSznySz wurden stir-kere russische Angriff« zurückgewiesen. Unsere An-griffe südlich Riwa waren erfolgreich. 3400 Russen wurden gefangen genommen und 16 Maschinen-ge»ehre erobert. 6. März. Südlich von Augustow scheiterte» russische Angrisse unter schweren Verlusten für den Feind. Bei Lomza sind weitere Kämpfe im Gange. Westlich von PraSznySz und östlich von Plock mach-ten die Russen mehrere vergebliche Angrisf«. Bei Raun schlugen unsere Truppen zwei rissische Nacht-angriff« ab. Russische Vorstöße auS der Gegend Nowe Miasto hatte» keinen Erfoli. Die Zahl der gefangenen Russen betrug dort 1500 Man». Englische Verhöhnung der russische» Niederlage. Unter der Überschrift „Die Niederlage der Deutsche» in Ostpreußen" gibt der militärische Mit-arbkiter dr» Londoner „Daily Expreß" eine» Auf-satz, worin er die Schlacht in Masuren ironisch eine »taktische Niederlage" der Deutschen nennt. E» wäre ganz verkehrt, zu glauben, daß der Sieg Ruß-land» und seiner Verbündeten lediglich davon ab-hinge, daß sie geraseau« nach Berlin rückten. Von großem Gewicht sei e« dagegen, daß ein geordneter Rückzug i»« Werk gesetzt worden sei, zu dem Ende, günstigere Stellungen einzunehmen. Daran erkenne maa, daß die Strategie de« Großiürsten Nikolau» genialer Art fei, „da» Werk de« besten strategischen Gehirn», daS die Welt je gesehen hat." E« lasfe sich viel zugunsten dieser Auf'assung sagen, und wenn der Großsürst den Deutschen noch einige Nie-derlagen dieser Art beibringe, werde er schließlich die allergünstigste Stellung einnehmen, nämlich i» den Bergen de« Ural». — Dieser bunde»genossen« schastliche Hohn dürfte sich besonder» zur Verbrei-tung in Frankreich empfehlen. Oest«rr«ichifch» Kri«g»bericht«. 6 März Teilvorstöße der Ruffen im Abschnitte östlich Piotrkow in Polen scheiterte» in unsere« »irkung«vollen Artilleriefeuer. Im übrigen hat sich a» dieser Front und jener in Westga izie» nicht« Nennenswerte» ereignet. In den Karpathen dauern die Kämpfe um einige Höhenstellungen noch an. Ua-günstige Witterung«- und Sichiverhältniffe herrschen vor. Im Kampfgebiet in Sükvstgalizien ist nach den Ereignissen der letzten Zeit vorübergehend Rahe eingetreten. 7. März. In einigen Frontabschnitten in Russisch-Polen waren gestern heftige Kämpfe i» Gange, di« sich stellenweise aus den nächsten Tat-fernungen abspielten. Durch gute eigene Artillerie-Wirkung wurden russische Abteilungen unter betricht-lichen Verlusten zur Räumung vorgeschobener Stel-lungen gezwungen. In den Karpathen, wo verschie-denen Ort« die Kämpfe um günstige Höhenstellun-gen andauern, wurden Nachtangriffe der Russen überall abgewiesen, 3 Offiziere und 570 Mann ge-fangen geuommen. In Südostgalizien hält die Ruhe an. • 8. März. Durch die noch andauernden Kämpft in Russischpolen wurden vielfach Erfolge erzielt. Der Gegner wurde au« mehreren vorgeschobene» Stützpunkten und Schützenlinien unter starken ver-lüften geworfen. Gleichen Erfolg hatte ein kurzer Vorstoß unserer Truppe» an der Front in West-galizien, wo im Raume bei Gorlice Teil« der feind-lichen Schützenlinie» durchbrochen und ein« Ortschaft nach blutigem Kampfe erobert wurde. Mehrere Offiziere und über 500 Mann de« Gegner« sind gefang-n. In den Karpathen wird hartnäckig gekämpft. Im Raume bei Lupkow setzten die Russen gestern nachmittags einen Angriff mit starken Kräften aa. Unter Einsetzen neuer Verstärkungen wurden die ge-lichteten Reihen de« Gegners stets erneuert u»d mit alle» Mittel vorgetrieben und der Angriff trotz schwerer Verluste dreimal bi« nahe an unsere Stel-lungen vorgetragen. Jedesmal scheiterte der letzte Ansturm der Russen unter vernichtenden Verlusten an unseren HinderniSlinien. Hunderte von Toten liegen vor den Stellungen. An einem anderen Ab-schnitte der Kampffront gingen eigene Truppen nach abgeschlagenen russischen Vorstößen überraschend zum •' umxcr 20 Angriffe über, eroberte eine vom Gegner bisher stark besetzte Kuppe und machten neuerdings zehn Offiziere und 700 Mann zu Gefangenen. Auch auf einer benachbarten Höbe wurden 1000 Nüssen gef,ngen. In Südostgalizien hoste sich starke feindliche Kavallerie, die gegen einen Flüge! unserer Stcllun-gen isoliert vorging, eine enipfindliche Schlappe. Antioari von uns beschossen. Die „Kölnisch« Zeitung" meldet: Wie die .Tribuna' berichtet, fuhren österreichisch ungarische Schiffe am 3 d. in d«n Hafen Anlivari ein und de-schössen die Stadt und die Hafenanlagen. Nach in Rom cingetroffenen Depeichen aus Autivari ist die Stadt infolge der Beschießung durch die österreichisch, ungarischen Kriegsschiffe halb zerstört. Äußer einer größeren Anzahl von Soldaten wurden auch viele Bürger durch die Grschosse getötet oder unier den Trümmern der einstürzenden Gebäude verschüttet. Eine Jacht de» Königs von Montenegro, „Ruffia", «urde von einer schweren Granate getroffen uud ging unter. Die englischen Schiffsverluste. Die Mitteilung der Asseknranzvereinigung für Februar enthält die Namen von 37 englischen Schiffen, die im Februar zugrunde gegangen sind. Die Krise im Süden. Durch die Erklärung GoremykinS und Sasa-nows, daß Rußland in diesem Krieg« die Hand aus Kvnstantinopcl legen wolle und den darauf von der englisch-sranzösifchen Flotte eingeleiteten Angriff auf die Dardanellen will der Dreiverband den Kriegs-fchauplatz erweitern, um den Krieg desto eher been-den zu löncen. Der Dreiverband hat v.'m Anbeginne an seinen eigenen Kräften nicht recht getraut und deshalb aU« Hebel in Bewegung gesetzt und weder Bersprcchun. gen noch Drohungen gescheut, um die neutralen Mäch!« zum Anschluß zu bewegen. Zunächst sollten die nordischen Staaten durch die Seeräuber Politik Englands mürbe gemacht und gezwungen werden, entweder mit in den Krieg gegen die beide» Kaiser-mächte einzugreisen oder wenigstens deren von Eng-land beabsichtigte Aushungerung zu fördern. Da die Machtmittel des DreiverbandlS indessen nicht ansge-reicht haben, um Holland und di« skandinavische» Staaten dem Dreiverbände dienstbar zn machen, packt er die Sache nun im Süden an und sucht turch die Aufwerfung der Dardanellensrage und den Angriff aus Kvnstantinopcl jene neutralen Staaten, die an der Gestaltung der Dinge am Goldene» Hurn interessiert sind, au« ihrer Neutralität heraus znlocken. Es sind dies zunächst die Balkaustaatr» Rumänien, Bulgarien und Griechenland »nd dann Italien. Man sucht ihnen vorzugaukeln, daß ledig-lich der Dreiverband oder gar Rußland ollein über das Schicksal Konsiamiiiope'lS bestimmen werden und sucht sie dadurch zur Teilnahme an dem Angriffe auf Konstantinopel zu locken, indem m»n ihnen vorspiegelt, daß sie dann in die Ordnung der Dinge am Bosporus mit hineinzureden hätten. Es ist in-dessen kaum anzunehmen, daß die N.utralen im Süden dieses Spiel nicht durchschauen und nicht er-kennen sollten, daß der Dreiverband sich lediglich ihre Hilf« bei dem Angriffe auf Kvnstantinopel sichern will, um dann dort zn machen, was er längst beschloss«« hat. Borläufig ist daran festzuhalten, daß die eng-lisch französische Flotte noch nicht im Besitze der Dardanellen und Konstantinopels ist und daß man nicht enträtseln kann, wie Rußland vor diesem Zeit-punkte an dem Angriff aus Konstantinopel enischei« binden Anteil nehmen will, wie eS angekündigt hat, da zwiichen Cebastopvl und Konstantinopel die tür» kischc Flotte liegt. Im übrigen aber wird der große Lrieg nicht am Bosporus, sondern im Norden und im Westen entschieden und von dieser Emscheidung wirb auch das endgiltig« Schicksal Konstantiuvpels abhängen, selbst wenn die Dardanellenbefestigungen nicht dauernden Widerstand zu leisten vtimöchien. Der Kampf um die Dardanellen. Das türkische Hauptquartier meldet: Donners-tag versucht« di« feindliche Flotte unter Verdovpe-lunz der Stärke ihres FeuerS in dem außerhalb de» Feuers unserer Artillerie in der Umgebung der Stellungen von Seddil Bahr und Knm Kaie befind-lichen Teil« der Küsten mittels Schaluppen Svlda-un zu landen. Wir ließen anfangs den Feind diese Alwn unternehmen, erwiderten aber in der Fol^ie. Achtzig feindliche Soldaten, die in der Umgebung »cv Seddil Bahr gelandet waren, entflohen auf ihr« Schaluppen und zogen sich zurück. Ihre Ver-lüfte betrugen 20 Mann an Toten und Verwunde-le». Andererseits wurden 400 feindliche Soldaten, die in der Gegend von Kum Kaie gelandet waren, vertrieben; sie hatten vagefähr 80 Tote. Unsere Verluste bei beiden Zusammenstößen betrugen sechs T»!c und 25 Verwundet,:. Auf den gestrigen Miß-erfolg hin teilt« sich die feindliche Floi:« in mehrere Abteilunge» und bombardiert« ohne Erfolg Dikili, Sarmfak und Avialik, offene »«verteidigte Hasen am Aegäischen Meere. Zwei Flieger, die sich m «inem Flugzeug befanden, das den Golf von SaroS über-flog, stürzten ins Meer. DaS Flugzeug ging eben-falls nieder und verschwand. Sonntag nachmittags beschossen sechs feindliche Panzerschiffe uuieie Batterien an der Dardanellen-enge. Unsere Batterien erwiderten das Feuer mit Erfolg. Ergänzende Einzelheiten über die Beichieß-»ng besagen, daß die englischen Schiffe „Majeflic" und „Irres, jUble' die feindliche Flotte verstärkten. Da jedoch durch das Feuer unserer Batterien ein sranzösisches Panzerschiff außer Gesecht gesetzt und ein englisches beschädigt wurde, zogen sich die feind-lichen Schiffe um 3 Uhr 15 Minuten nachmittags zurück und stellten ihr Feuer ein. Unsere Batterien haben nicht im geringsten gelitten. Beschießung von Smyrna. — Ein Gefecht in Mesopotamien. Ein Bericht deS lüitischen HauplquartierS besagt ' An der Kaukasussront ist k.ine Aenderung zu verzeichnen. Zwei englische Kavallerieregimenter, be-stehend o>:S je 15)00 Man» mit einer Maichinetige-wehrkompagnic und Artillerie, griffen unsere Vorhut in Veffile südlich von Korna an. Nach eiüem Gefecht floh der Feind in Unordnung gegen Schabie unter Zurücklaflung von über 2000 Verwundeten u-d Toten. Wir erbeuteten ei» Maschinengewehr und machten dabei auch zwei feindliche Geschütze un< brauchbar. Unsere Verluste betrugen 10 Tote und >5 Verwundete. Gestern beschossen zwei feindliche Panzerschiffe und ein Kreuzer durch drei Stunden die Kiistenforts von Smyrna ohne irgendwelchen Erfolg. Heute um 8 Uhr früh beschossen ein fron zinscheS Kriegsschiff und drei englische Kriegsschiffe gefolgt von fünf Minensuchern großen Tonnengkhal. tes, wiederum eineinhalb Stunden laug die FortS von Smyrna. Sieben Geschosse unserer Batterien trafen das feindliche Panzerschiff, das das Feuer zu> erst eröffnet hatte. Ein Minensucher wurde in den Grund gebohlt. Unsere Verlust« während des gestri-gen und heuligen Bombardements betrugen im gan-zen vier Tote und sieben Verwundete. Gestern und Heute ersolgte keine ernstliche Aktion der feindliche» Flotte gegen die Dardanellen. Es ist bestätigt wor-den, daß das feindliche Flugzeug, daS ins Meer gefallen ist, durch unsere Flugzeugabwehrbattenen be» schädigt worden wor. Die Vorgänge in Griechenland. Zn A>hen bemerkte man vor einigen Tage» einen unbekannten Mann, der ständig um das königliche Palais herumschlich. Der Fremde, der sich Aiha. nas nannte, erkundigt« sich besonders danach, durch welches Tor der König di.s Schloß verlasse. Alha° nas wurde verhaltet. Zn seiner Wohnung fand man über 200.000 Drachmen in Gold und viele franzö-sische und englische Briefe. ES wurde festgestellt, daß Athanas der Führer einer großen Band« ist und eine» Anschlag gegen den König verüben wollte. Znsolge der bei ihm gefundenen französischen und englischen Briefe hält man es auch nicht sür ausgeschlossen daß eS sich um einen vom Dreiverbände geplanten Auschlag handelt Zn der Kammer erklärte Mmisterpiäsident Venifelos, das Kabinett habe feinen Rücknitt angemeldet, da der König die Politik der Regierung nicht billige. Zn diplomatischen Kreisen glaubt man zu wissen, daß der Ausschluß über die aus Grund der Erörterungen im griechischen Krön-rat einzuschlagende Richtung der griechischen Politik demnächst erfolgen werbe. Die überwiegende Ansicht geht dahin, diß Griechenland vorläufig an der Not--tialilät noch festhalten dürfe, bis die militärische Lage in den Meerengen geklärt fei. Letzte Nachrichten. O«sterr«ichischer Kriegsbericht. 9. März, mittags. Amtlich wild verlautbart: An der Fron, rördlich der Weichsel hielt der leb-hafie Geschützkamps auch gestern an. Südlich LopuS^no wurden Ang isfe der Russen mühelos ab-gewiesen. Der im Raume bei Gorlice durchgeführte Vorstoß brachte noch weitere Gefangene ein. Die gewonnenen Stellungen wurden trotz mehrfacher Sri:« ? ! Versuche des Fei„des, sie wieder zu erobern, überall behauptet. Ununterbrochen wiederholen sich an der Kar-paihensront feindliche Angriffe, die je nach der Ent-wicklungsmi'glichkcit bald mit starken, bald mit unter» geordneten Kräften durchgeführt werden. So wurden auch gestern wieder an mehreren Stellen heftige An» grisfe der Ruffe», die bis an unsere Verhaue Herrn,* gekommen waren, nach schweren Verlusten deS Geg-ners ,urückgejchlagen. Weitere CoO Mann des Feindes blieben bei diesen Kämpfen als Gefangene in unseren Händen. Die seit den letzten Tagen in den Karpathen wieder vorherrschenden ungünstigen Witternngsver» hältniffe fordern von den in dieser Gefechisfroat verwendeten Arweelörpern gan» außergewöhnliche Leistungen. In ständigem Kontakte mit dem Gegner, sind die Truppen oft Tag und Nacht im K mpfe und vielfach gezwungen, auch bei strenger Kälte und hohem Schnee AngriffSbewegungen auszuführen oder in der Verteidigung Angriffen meist überlegener feindlicher Kräs!e Stand zu halten. Dem Verhalten unserer braven Truppen, sowie jedes Einzelnen, der an diesen Kämpfen Anteil hat, gebührt uneinge-fchränkies Lob. Deutscher Kriegsbericht. Westlicher Kriegsschauplatz. 9. März. Auf der Loretto HÖH« entrissen un* scre Truppen den Franzose» zwei weitere Gräben, machten 6 Osfiziere und 250 Mann zu Gefangenen und eroberten zwei Maschinengewehr« sowie zwei kleine Geschütze. Zn der Champagne sind die Kämpfe bei Souain noch nicht zum Abschlüsse gekommen. Nordöstlich von Le MeSnil wurde der zum Vor» brechen bereite Gegner durch unser Feuer am An» griff gehinde,». Z>, den Vogesen erschwerten Nebel und Schnee die Gefechlstätigkeit. Die Kämpfe West-lich von Münster und nördlich von Seunheim dauern noch an. Oestlicher Kriegsschauplatz. Oestlich und südlich von Augustow scheiterten russische Angriffe mit schweren Verlusten für den Feind. Nordöstlich von Lomza ließ der Feind nach einem mißlungenen Angriffe 800 Gefangene in un-strer Hand. No»dwestlich von Ostrolenka entwickelt« sich ein Aampf, der »och nicht zum Abschlüsse kam. Zn den sür uns günstig verlaufenen Gefechte» »ord-westlich und westlich von PraSznyzz machten mir 3000 Gefangene. Russische Angriffe nördlich von Rawa und nordwestlich Nowe Miasto hatten keinen Erfolg. l750 Russen wurden hier gefangen ge» tiomtnen. Neue Beute der U-Boot«. Di« englische Admiralität teilt mit, daß der Dampfer „Beugrabe" mit einer Ladung von 2389 Tonne» Kohlen Sonntag anf der Höhe von Zlfra-combe infolge einer Explosion gesunken ist. Wahr-schnnlich sei der Dnmpser von einem Unterseeboot toipediert worden. Die Besatzung ist gerettet. Der Vorgang spielt« sich vor den Augen Tausender von Zuschauern ab. Als die Explosion erfolgte, befanden sich 21 Dampfer in der Nähe, von denen sechs Hilfe leisteten. Der Krieg der Türkei. DaS türkische Hauptquartier teilt mit: Am 7. d. beschossen drei feindliche Panzerschiff« drei Stunden hindurch auf große Distanz in längeren Intervallen die FestungSwelke von Smyrna wir-kungsIoS und zogen sich dann zurück Am 8. d. vormittags setzten sie ihr wirkungsloses Feuer wieder eine Stunde lang sort. Diese beiden Beschießungen haben weder Verluste noch Schaden verursacht. Am 8. d. nachmittags beschossen vier englische Krieg«-schif« in Jnteivallen unfere Batterien an den Dar» danellen außer Tragweite ihrer Geschütze und zogen sich dann nach TenedoS zurück, ohne ein Ergebnis erzielt zu haben. Ein feindlicher Kreuzer im Golf« von SaroS, der die Umgebung von Harad Bulair beschoß, wurde von zwei Granaten au der Schiffs» drücke getroffen. Die Engländer erlitten bei einem Versuche, läng» deS FlusseS Karuu am Irak vorzurücken, eine neue Niederlage. Drei Bataillone engli>cher Infanterie mit zwei Schnellfeuergeschützen, zwei GebirgS» geichützcii und einer Maschinengewehrabteilung, sowie eine Schwadron Kavallerie versuchten am 3. d. un» lere Stellungen in der Umgebung von Ahvaz anzu» greisen Durch einen Gegenangriff unserer Truppen mi, Freiwilligen wurde der Feind unter Verlust von 400 Toten und Hunderten von Verwundeten in den Fluß ttarun gedrängt und flüchtete unter Zurück-lassung einer großen Zahl von Gefangenen m Un- ©ettt 4 ordnung an Bord seiner südlich von Bender Nesqric verankerten Schisse. Unter den Gefallenen befinden sich ei» Major und vier andere englische Offiziere. Wir haben drei Geschütze, 50') Gewehre, 200 Pferde sowie eine große Menge Munition und anbete« Kriegsmaterial erbeutet. Jnsete Verluste sind unbedeutend. _ Aus ötaöt und Land. Kriegsauszeichnungen. Der Kaiser hat dem vor dem Feinde gefallenen Oberleutnant Emil Fink deS 87. Infanterieregimente« daS Militärver-dienftkreuz 3. Klaffe mit der Kriegidekoraiiou ver, liehen. Dem Haupimanu-Pioviantoffizier Hermann Seichter des 87. Infanterieregimentes wurde die kaiserliche belobende Aneikennung bekannt gegeben. Heldentod. Am 4. Februar Hai der Fähn. rich Georg Klrkrc des 2. bosnisch-herzegowinifchen Jnfanterieregime.ites, der einzige Sohn veS in Graz rar Ruhestande lebenden Obersten Herrn Georg Klikic, bei Zielona in Galizien den Heldentod gefunden ' Opfer des Krieges. Da« Leichenbegängnis de« am nördlichen Kriegsschauplätze erkrankten, am 9. d. im Allgemeinen Krankenhau'e an Typhus ver-storbenen Infanteristen Anton Slampar im Infanterieregimente Nr. 87 findet Donnerstag den I l.d. um 4 Uhr nachmittags von der Aufbahrungshaile des städtischen FriedhoteS au« statt. Kriegstrauung. I» Groß Sonntag fand die Trauung d-s im Felde stehenden Gendarmerie-Wachtmeister« Michael Kueß aus Rohitsch-Laucr-brunn, vertreten durch Oberlehrer Johann Ko ar. mit der Postmeisterin Fräulein Mitzi Schmidl statt. Dom Cillier Hausregiment. Franz Ulaga, Korporal de« 87. Infanterieregimentes, der in den Kämpfen am Duklapaß mit der Silbernen Tapferkeitsmcdaille erster Klaffe ausgezeichnet wurde, sandte ein vom 24. Februar datiertes Schreiben an einen Cillier Freund nachstehenden Inhalt«: „Wir haben es un« hier, da die Kärnpse in den Kar-pathen von längerer Dauer fein dürften, fozusagen häuslich eingerichtet. Unsere Unterstände haben wir mit Beton ausgebaut und starke Querbalken, dicht mit Reisig belegt, schützen un« vor seindlichen Geschossen Auch Oesen haben wir. die nicht nur eine angenehme Wärme verbreiten, sondern ans denen auch fleißig abend« Tee Kakao, Kaffee und der-gleichen gekocht wird. Oft kommt e« uns, bei Zitherklang und Gesang, wa» abwechselnd mit Kartenspiel in den Ruhepausen gepflogen wird, gar nicht vor, al« ob wir Mitkämpfer de« großen Welt-kriegeS wären. Seitdem die russische Hreresleitung in ihre Armeebeftände viel junges, teilweise ganz ungenügende« Truppenmalerial einzustellen gezwun-gen war, sind ihre Angrifft auf unsere Stellungen fast durchweg« ohne Erfolg Gegen mächtige feind-liche Uebersälle haben wir vor unseren Stellungen Drahtverhaue, die elektrisch geladen werden. Wehe den Russen, we»n sie damit in Berührung kommen. Unter unscheinbaren Bäumchen, vor dem offenen GesechtSseld, gibt e« noch Minen, die mit elektrischen Drähten verbunden sind. Sollie r« aber den MoSkali« gelingen, sich an unsere Stacheldrahlver-haue heranzuschleichen und sie zu durchschneiden, so habe« wir daran leere, mit Steinchen gefüllte Kon-fervenbüchfen angebunden, die bei der leisesten Be> rührung der Drähte ein Gebimmel verursache». Am FaschingdienSiag bereiteten wir 87 er den Ruffen einen ordentlichen Fastnachtstanz, bei dem unsere Gewehre und Maschinengewehre eine höchst unge-mütliche Musik machten. Am genannten Tage kamen sie nach längerer Pause wieder durch hohen Schnee stapfend in geschlossener Linie an unsere Stellungen heran. Sie scheinen un« aber weiter rückwärts ver-mutet zu haben, denn, als wir mit unseren Ge^ wehren die Unterhaltung begannen, stockte sogleich ihr Vormarsch. Wir stürmten aus den Gräben und machten einen Bajonettangriff, der von großem Er-folg begleitet war. Die Ruffen zogen sich, vieljach die Gewehre von sich werfend, in Unordnung zurück Wir erbeuteten zwei Maschinengewehre und eine große Menge von Kriegsmaterial blieb in unseren Händen. Außerdem machten wir viele Gesangene und eine große Zahl toter und schwerverwundeter Russen lag vor uns. Den erfolgreichen Angiiff leitete unser Regimeniskommandant Oberst Hoßner. Am nächsten Tage kam der Divisionär zu un« ge-ritten und belobte uns im Namen des Armeeober-kommandoS. Kein Mittfastenmarkt. Der Jahr^ und Biehmaikt, der in Eilli am 13. d. hätte stattfinden sollen, wird au« sanitären Rücksichten nicht abge-hallen. Der Wirtschaftsoerband in Cilli hält am 15. d. um 8 Uhr abends im Gasthause Dirn-berger seine diesjährige ordentliche Hauptversamm-lung mit nachstehender Tagesordnung ab: Verlesung der letzten HauplversammlnngSschrift; Tätigkeitsbericht de« AiiSschnffeS; Rechnungsprüfung; Neuwahl in die Verbandsleitung; Festsetzung de« Mitglieds-beitrage?; Allfällige Anträge. Die Mitglieder wollen pünktlich und vollzählig erscheinen. Die Einrückungstermine der Heuer gemusterten Landsturmpflichtigen. Die Einrückungstermine der im Jahre 1915» gemusterten Landsturmpflichtigen werden wie folg« festgesetzt: Erster Turnus, da» sind die in den Jahren 1891, l895, dann diejenigen in den Jahren 1878, 1879, 1880 und 1881 gebore en Landsturmpflichtigen, die die österreichische Staatsbürgerschaft erst nach dem 31. De<:mber des Jahres erlangten, in dem sie da« 33. Lebensjahr vollstreckt habe», am 15. März 1915; zweiter Turnus, das sind die Landsturm-Pflichtigen deS Geburtsjahres 1890 am 15. April 1915. Lehrerabend. Die Lehrerschaft, welche sich am 6. d. im gemütliche» Heim de» Meisterzimmer» im Deutschen Hause eingefunden hatte, wurde durch die wohlklingenden, unerschöpflichen Liedervorträge zur Laute deS Herrn Lehrers Wamlek überrascht. Auch die anwesenden Gäste waren voll deS Lobes über die reiche Auswahl der herrlichen Volkslieder, welche dkn verschiedenen Zeiten entnommen waren und Land und Leute in ihrer urwüchsigen Eigenart erkennen ließen. Die anschließenden Viergesänge be> schloffen einen genußreichen Abend. Schulelend in Brunndorf. Man schreibt der Marburger Zeitung: In der Gemeinde Brunn-dors wird seil nahezu zwei Monaten kein Schul-unterricht abgehalten. Die bange Sorge vieler El-tern, die ihre Kinder für den künftigen Lebenskampf tüchtig gewappnet sehen wollen, spitzt sich zur Frage: Was soll aus unserer unterrichtslofen Schul« jugend werden? Soll sie verwahrlosen? Brunndorf besitzt zwei Schulgebäude, die seit zwei Monaten abermals vom Militär besetzt sind. Ware eS da nicht möglich, daß weuigstenS ein Gebäude für den halbtägigen Schulunterricht freigehalten werden kann? Schon schwirren Gerüchte vom allgemeinen Schulschluß mil Ende Mai. Trifft dies ein, dann sind die Brunndorfer Schulkinder um ein ganze« Jahr gegenüber den anderen Schulorten zurück. Vielleichl genügen diese Zeilen, um unsere maß-gebenden Behörden auf die mißlichen Schulverhält-niffe BrunndorfS aufmerksam zu machen. 2« handelt sich um über 600 Kinder. Abhilfe wäre daher dringend notwendig. Ihr aber — eht Kuchen! In deutschen Blättern hat vor einiger Zeit ein Gedicht die Runde gemacht, da« aus den Schützengräben von Frank-reich in die Heimat gekommen war. DaS Gedicht mag gerade in der jetzigen Zeit zu manchen Be-trachtungen anregen. Wir wollen nur hoffen, daß alle im Hinlerlande dem Schreiber in der Front die Antwort geben können: „Du hast recht, das soll nicht sein und geschieht auch bei u»S »ich'." Die Verse lauten: Das ist vom Teufel und soll nicht sein. Wir Grauen ziehen nach Frankreich hinein Mit Singen und mit Fluchen. Heida, wie glühet nuser Mut, Heida, wie spritzet unser Blut, Ihr aber — eßt Kuchen! Das ist vom Teufel und foll nicht sein, Wir springen zum Schützengraben hinein Ohne feige Bedenken zu suchen: Es quirlt der Schlamm, verschlingt uns facht, Und hat uns doch nicht herausgebracht! Ihr aber — eßt Kuchen! Poftpaketverkehr nach Galizien. Die Handels- und Gewerbekammer in Graz teilt mit, daß nunmehr der Privatpostpaketverkehr auch nach den folgenden Orten Galizien« zulässig ist und zwar; Jaworzno, Sjcakowa, Biala, Kely, Myslt-niee, Nowliiarg und Zatopaue. Hochverräter im Sarajewoer Bezirk. Da» Bosnische AmiSblatl vom Samstag zählt 455 griechisch orientalische Personen männlichen und weib-lichen Geschlechtes auf, die ihrer bosnisch herzegowi-niichen LandeSjugehöngkeit wegen Hochverrats verlustig werden. In derselben Folge werden weitere 244 Hochverräter des Sarajewoer Bezirkes aufge-zählt. Ein Galizianer. Am 25. Februar kam aus Graz der galizi'che Flüchtling Josef Slipula nach Debro bei Tüffer, wo sich zahlreiche Galizia-ner (Polen) aushalten, und berief sie in daS Gast- haus Terdove, wo er ihnen vorredete, daß er sie zu Haufe befördern könne, wenn ihm jeder 6 K bezahle. Er erhielt auf diese Weise von den Flücht-lingen 290 K und fuhr dann nach Graz, wo er. wie er angab, die Vorkehrungen sür die Heimreise treffen werve. Bon Graz aus schrieb Stipula, er müsse wegen der Erlaubnis zur Heimbeförderung nach Wien und benötigte aber dazu 200 K. Dies kam nun den Flüchtlingen verdächtig vor, worauf sie die Anzeige erstalleten. Slipula ist flüchtig. Die Herstellung von Schweinefleisch-dauerware ist in der heutigen Zeit von größter Wichtigkeit. Dauerware in Schinken, Speck und Wurst bedarf, fall« sie längere Zeit haltbar fein soll, einer sorgfältige» Vorbehandlung. Schinken und Speck sind auch in den tiefen Lagen gut zu durchsalzen. Hierzu ist namentlich bei Schinken daraus zu achten, daß sie je nach der Größe wäh-rend sechs bi« zehn Wochen i« einer genügend starken Pöckelbeize gehalten werden. Bei Beginn der Pöckelitng sind sie ringsum, besonder« an den nicht von Schwarte bedeckten Fleischteilen. krästig mit Salz eintreiben. Während der Pöckelnng sind die Ware», möglichst in Kellern, bei fech« bis zwölf Grad Celsiu« aufzubewahren. Bei höherer Wärme verderben Beize .und Ware leicht, bei niedrigerer wird das Eindringen des Salzes in die Tiefe ver-zögert oder ganz verhindert. Nach der Pöckelnng werden Schinken und Speck zur Verringerung de« Salzgehalte« in den äußeren Schichten einen halben bis einen ganzen Tag gewäffert un) darauf gut abgewafchen. Vor dem Räuchern werden sie in e-nem luftigen Räume, möglichst mit Zugluft, je noch dem Feuchtigkeitsgehalt der Luft mehrere Tage oder Wochcn getrocknet. Würste sind sofort nach ihrer Anfertigung zu trocken. Während der Trock-nung dürfen die Waren Frost, feuchter Lust oder hohrr Wärme nicht ausgesetzt werden. Das Räuchern der Ware ist langsam zu bewirken, und zwar in mäßig starkem, kaltem und mit trockenen Säge-spänen aus Hartholz, dem sogenannten Schmok, erzeuglem Rauch. Für längere Aufbewahrung beträgt die Räucherzeit bei Schinken etwa drei Wochen, bei Speck bis zu zwei Wochcn und bei Wurst bis zu einer Woche. Heidekraut als Tee-Ersatz. Bekanntlich besteht in England ein Ausfuhrverbot für Tee. so daß neue Zufuhren zu uns nicht gelangen. In Oester-reich wurden al« Ersatz oft Bromdeerblätter. die einem GärunaSverfahren, wie ja auch die Blätter deS echten Teestrauches ein solches durchmachen, unlerworsen wuiden, empfohlen. Der Herausgeber der „Pharmazeutischen Zentralstelle', Dr. A.Schneider, macht nun auf das Heidekraut, die Erica Bulgari«. als heimische» Tee Ersatz ausmerksam. Da diese» oft meilen weite Strecken bedeckt, ist eS leicht zu sammeln, und der Aufguß >oll besser schmecken, al« der der häufig auch als Tee-Ersatz gebrauchten Erd-beerblätter. Zweiter vaterlandischer Volksabend. Heut« Mittwoch abend« 8 Uhr findet, wie bekannt, in der evangelischen Kirte dieser Abend statt. Be-sonder» sei aus den Vorlrag des Herrn Pfarrer» Kirchschlager auS Hohenbach: ..Bei den Deutschen in Galizien. Selbsterlebniffe au« der Kriegszeit' hinge-wiese». Hiezu ist jede,mann herzlich eingeladen. Vermischtes. WaS unseren Landpur««innern im Felde fehlt. Ein deutschböhmischer Landstur»-mann sendet seiner Frau in Parschnitz folgende» Gedichichen: Alle» haben wir im Felde, WaS deS KriegerS Herz begehrt, Treue Liebe au» der Heimat Hat zu Weihnacht uns beschert. LiebeShemden. Ledeihojen, Stützeln, Handschuh weich und warm Schützer für die Knie und Waden, Für den Bauch und für den Arm. Woll'ge Westen. Tuch und Binden, Schneehaub' und noch anderen Kram, Meist auch in vekm.hrier Auflag' Au« d>r lieben Heimat kam. LiebcSlichier und Zigarren, Zigaretten, Brot und Wurst, Pumpernickel, Schokolade. Zuckerl tür den döien Durst. Warme Oeschen, Läusesalbe, Nadel, Knopf, verfchiedener Zwirn, Alle«, alle» wie im Laden, Was erdenkt des Menschen Hirn. Briefpapier und Tintenstifte, »tamTcr 20 Mruiiitji: *uuw Feldpostkarten rot und blau, Aber'« Beste ward vergrsfen Und da« feh'l — die liebe Frau! Wie man im deutschen Hanplquar-tier speist Vor und liegt, so schreibt der „93. B.E.", eine Speisenfolge aus dem Großen Haupt-quartier, auf einfachem, iveißern Oktavbogen ge-druck!, der die Aufschrift trägt: „Großes Haupt-quartier, den . . ans den Namen eines Gaste« ausgestellt ist und im Innern, ebenfalls gedruckt, btr Platzordnung am Tifche angibt. KriegSg-mäß, einfach, ader vollkommen ausreichend und fchmack-haft, so läßt sich kennzeichnen, wie man im Großen Hauptquartier speist. Die Speisenfolge lautet folgendermaßen : Kraftbrühe mit Och'enmark. Schweine-braten. Rotkraut. Geröstete Kartoffeln. Gebackene Ipfelfchnitte. Butter. Käje. — So gibt da» Große Hauptquariier das gute Beispiel, wie sich jedermann den Notwendigkeiten und dem Geiste dieser großen, ernsten Zeit anzupassen hat. Füns Gebote sür Briesschreiber an Soldaten im Felde. 1. Verschone unsere Sol-bettn im Felde möglichst mit unangenehmen Mel-düngen aus Haue und Familie. Der Mann im Felde kann dir bei deinen kleinlichen AlllagSsorgen toi nicht helfen; ihm aber beschwerst du mit deinem Sejimmer das Herz, wa« jetzt eine große Sunde ist. 2. Klage im ©riefe nicht über deine Arbeit und deine Mühen und Entbehrungen; denn deine ganze Tüiizkeit im gesicherten Heim ist eine Kleiuigk«il gegen den Kampf unserer Truppen im Felde. 3. Zähle dcm Soldaten im Felde nicht alle Bekann-len aus, die schon gefallen find, aber schreibe ihm auch »ich», weich- Besonnten schon OrdensauSzeich-iiungeii erhalten haben: denn jede: Jnfanleiist vorn im cchügengraben hat von Rechts wegen eine besondere Ausz>ichnung verdient 4. Schreibe stets zu-vnsichtlich, tapser. dankbar und voll Vertrauen aus unsere Aimee und aus ein gesunde«, lapferiS Volk; da» kannst du uichl oft genug sagen. 5». Schreibe oft, herzlich, liebevoll md sende Zeitungen und illu stne.lt Biälter und gute Eßwarc» io viel wie mög-Ich. aber alle« mil genauer Adresse. — Wenn du diese Grboie erfüllst, wirst du viel dazu beitragen, unseren bewunderneweilen Cvldalcn den Mut und die Freudigkeil zu erhalten. Verbot des privaten Automobil ver-kehre« im Deutschen Reiche. Man meldet -u« Berlin: Der Bundisral hat in den letzlen Tagen »»:er den verschiedenen Einschiänkungen, die beschlof» sen wurden, auch eine Versügung gelroff.n, die im Zaleresse dcS Haushalleiis an Gummi-, Treib- und echmieiöl vom 15 d. angefangen den prwalen Auiomobilverkehr t»ei bietet. Einleitend sagt die Verordnung des Bundeeraie«, daß diese Maßnahme nur «us die Einziehung der »rafifahrzeuge bei der „entbehrlichen Verwendung im Dienste die LvxaS und bet Bequemlichkeit' abzielt. ES weiden daher 6ff.nl-liche Krafifahrzeuge, wie Kraftomnibusse und Kraft-broschken weiter im Vafrhr bleiben und insbefon deie wird bet Zulassung von Lastkraflfahrzeugen den Bekürinisie» de» Gewerbes angemeffen Rücksicht ge-ttagrn weiden. Gleichzeitig wird aber auch die Hee-nsve,wallung den militärischen Kraiilahizcugverlehr im Hinle, lande nach Tunlichkett einschränken, und die Verordnung rechnet damit, daß von den 50.000 Aulowovilen, die derzeit im Denlfchen Reiche noch in Beikihr sein dürften, die Hallte außer Betrieb geieht weiden wird. Man eiwaitel davon eine wesentliche Eisparung an Gummi, Treib- und Schmieröl Gruß und Gegengrnß. Auf dem östlichen ltriegsichauplvtz hat sich, wie man der „B Z a. M." erzählt, unter »en Offizieren eine neue Begrüßung«-fiimel eingebürgert. Aus den bekannten Giuß: „Go t strafe England!" folgt der Gegengiuß: „Gott erhalte Nikolaj Rikolaj.witich!" Frauen im Schützengraben. Ungarische Llätlei berichlen aus Jglo: Eine hiesige arme Frau e,ne Taglöhnertn, erhiell kürzlich von ihrem aus dem iiö.blichen Kriegsschauplätze käu-psenbcn Mai'N einen Buef, worin er mitteilte, daß er in B. in Galizien trank darniederliege. Die Frau überlege nichi lange, sie begab sich auf die Sparkasse und behob ihre Ersparnisse, dann suchte sie drei andere Frauen aus, die sich in ähnlicher Lage befinden, eie faulten Speck. Brot, Tabak nnd Branntwein «u, schnurien ihre Bi'noel und machlrn sich aus den Mg nach Galizien. In B. angekommen, erfuhr die Fra», baß ihr Mann im Schützengraben sei und d«>l in der Dfcku,:g krank daruiederliege. Man »oLie sie nicht hinlaffen, da dort Kugeln und Schrapnells umhe> flogen. Sie flehle so lange, bis die Offiziere ihr die Erlaubnis erteilten. Sie mußte brti Stunden zu Fuß gehen, um zum Schützengra- ben zu gelangen. In einer unterirdischen Höhle sand sie ihren Gatten in hochgradigem Fieber vor. AI« er der Frau ansichiig wurde, traten ihm Trä-»en i» die Augen. Sie legle die mitgebrachten Sachen neben sein Lager nieder, dann nabrn sie seine Kleider und Wäsche, 'etzle sich vor dem Schützengraben nieder, flieste und besserte alle« au«. Nachdem sie mit allem fertig war, empfahl sie den Kranken der Gnade Gölte« und zog wieder ab. In B. angelangt, fagte sie den Offizieren schönen Dank und trat dann den Heimweg an. „Im deutschen find Sie mir über." Ein aller Gymnasialprofessor, der lange Jahre an einer Schule im Osten im Deutschen Unterricht er« teilte und wegen seiner strengen Zensuren gesürchlet war, weshalb viele Schüler e« vorzogen, au einem auswärtigen Gymnasium ihr Examen zu machen, ging eines Tage« durch die Friediichstraße in Berlin, al« ein junger Feldgrauer grüßend vor ihm stehen blieb. Er sah den Soldaten fragend an, bis dieser seinen Namen nannte Ersreut erkannle der Professor den Soldaten al« leinen ehemaligen Schüler und schüttelte ihm die Hand. „Nun, wie geht eS Ihnen? Ich habe Sie ganz an« den Augen verlo« ren. Haben Sie Ihr Examen gemacht?" — „Ja-wohl, Herr Professor! Sie gaben mir immer so schlechte Zensuren im Deutschen, und da bin ich nach Gotha gegangen." — „Und wa« machen Sie jetzt?" — „Ich bin bei den Fliegern und war schon in Frankreich und England.- — »Nun, dann wünsche ich Ihnen, daß Sie recht bald da« Eiserne Kreuz bekommen." — Da knöpfte der Soldat seinen Mantel ans: er hatte bereits daS Eiserne Kreuz I. und 2. Klasse. Achtungsvoll zog der Prosessor seinen Hut: .Ich selie, ich habe Ihnen Unrecht ge« tan. Im Deutschen sind Sie mir doch über!" Das deutscheHanS. Es gibt keine Statte, wo die Fremdwörler io vielsach, aber auch so wenig „angebracht" sind wie in unserer Wohnung. Wenn wir die Lokalitäten (Räume) eine« komfortablen (geschmackvoll eingerichteten) Hause« betreten wollen, dann geben wir zuerst dem Portier (Pförtner) am Portal (Tür, Tor) unsere Visitenkarte (Besuchskarl:) und werde» dann zunächst in die Garderode (Klei-derablage) gesührt, wo wir den Paletot (Ueberz'eher) ablegen. Sprechen wir etwa« zu früh vor, dann wer)cn wir mil den Worlen: „Madame (dte gnädige Frau) macht noch Toilette (zieht sich an)" zum Warten genötigt. Mit dem Ehapeau claque (Klapp. Hut) in der Hand steige» wir vom Parterre (Erd-geschah) durch das Entrce (die Diele) in die Bele< tage (Obergeschoß, erster Stock), wo sich an den Korridor (Gang) die Salons (Wohin äume), das Boudoir (Damcnzimmer) und andere Piecen (Zim-mer) anschließen. In dem Mileu (Stimmung) de« Salons (Besuchszimmer«) herrscht der Charakter (Geist) e tteö eleganten Domizil« (vo:nehmen Wohnsitzes). Pompeuse Trumeaus (prachtvolle Pfcilerfpie-gel) zwt'chen eleganten Store« (schönen Vorhängen) fallen unS ins Auge. In den Fantenil (Armstuhl) gelehnt, d e Füße aus einem »nilierlen (unechten) Tigerfell, lassen wir die sch'.cke Dekoration (geschickte Ausschmückung) aus uns wirken: da« Meublement (Ausstattung), darunter besondc'.s die Porträts (Bildnisse), die Diwans (Polllersitze), Onomane (Sosa«), die Draperie (Behang) dcr Fenster, die Ornamente (Verzierung) der Wände, die Stitlpiuren (Bildweile) usw. Durch die herabgelassenen Mar-quisen (Vorhänge) sällt ein mildes Licht auf den eleganten Lüster (geschmackvollen K. anleuchtet), der au» einem Kasselleujelde (Hohlplattenselde) am Pla-sond (Dicke) herabhängt. Durch die halbgeöffnete Tür zur Seile fällt der Blick in das ''nume (behagliche) Speifezirnrner, wo für das Dejeuner (Frühstück). Diner (Mittagessen) und Souper (Abendessen) em Büffet (Anrichie) von luxuiiöser Slruklur (reicher Bauart) bereitstellt. Durch eine andere Tür sehen wir ans da« Arbeitszimmer mit Bibliothek (Bücherei), Stellagen (Gestellen), Etageren (Bücherbrettern), Postamenten (sockeln) für Statuen (Bildsäulen) und einem AuSgang zur Veranda (Glashalle). Ein Sonnenstrahl liegt aus dem Lekreiär (Schreibtische), der mil der heutigen Korrespondenz (Briesen), Karton« (Schachteln). Couveil« (Briesumichlägen), Journalen (Zeitschriften), Broschüren (trnckschriiten) und Ma-nulkripien (Handschnsten) bedeck« ist. St- könnte man sortsahren. aber diese Auslese genügt wohl, um zu zeige», wie not eS tut, daß jeder bei sich selbst an-sängt, mit der Fremdwönerei aufzuräumen. Möge jedem die Austreibung der Eindringlinge aus seinem Heim wie eine Tempelreinigung gellen, geboten durch den Wahlspruch: Hie gul Deulsch allewege! Da« letzte Aus gebot in Belgien. Eine neutrale Dame schreibt: .Der Anblick der b'I> glichen Rekruten war herzbeklemmend traurig. beubuhler Franz Simone c mißhandelte er roh, warf ihn zu Modell und brachle ihm mehrere Verletzungen bei. Zur Verantwortung gezogen, erklärte Lmerzu, aus Eisersucht gehandelt zu haben. Er wurde uiii 13 Monaten schweren Kerkers mit zwei Fasten mo-nallich bestrast. Ein Wegelagerer. Am 28. November 1914 entfernten sich die Bergarbeiter Joses Vozel und Johann Dolar gegen 11 Uhr nachis aus dem Gasthause der Anna Dimnik l» Trisail, um sich »ach Hause zu begeben. Als unterwegs Joses Vozel etwas zurückgeblieben war. sprang plötzlich der Bergarbeiter Jakob Blazic aus Bucko in Kram aus einem Hinterhalte hervor und versetzte dem Vo;el mil einem Messer drei Stiche in die luike Hand, so daß dieser schwerverletzt zu Hanse ankam. Die Ursache dieser Tat des Jakob Blazic ist unbekannt. Jakob Blazic wurde vom Kreis-geuchie Eilli zu 15 Monate» schweren Kerkers, mit zwei Fasten monailich, verurteilt. Prazeh des Reichstagsabgeordneten Wetterle in Kalmar gegen den Verleger 3 F. Lehmann in München. Bor ein.», Jahre ist im Verlage I. F. Leh-mann in München eine Flugschrift erschienen„ßle-bet, Wir verleumdeten Elsässer", in der an Hand von Tatsachen daS hochverräterische Treiben weiter nationalistischer «reise des Elsaß zur Darstellung gebracht vor den ist. In der Schrift wur e auch ge-zeigt, in welch unglaublicher Weise daS elsässische Volk verhehl wurde. Wetterle. der Ehrenmann, hielt e» für daS beste. Verleger Lehmann wegen Beleidi-gung zu verklagen. Dieser erklärte sich sofort bereit, den Wahrheitsbeweis der in Klebers Buch ausge-stellte» Behauptungen zu erbringen. In der Zwi schenzeit hat die geschichtliche Entwicklung der Ver-hältnisse Verleger Lehmann nur allzu recht gegeben Die SiaalSanwaltschaft war sogar gezwungen, gegen Adbv Wetterle sowie eine ganze Reihe seiner in dem Buche beleuchteten Genossen Anklage wegen Hoch un» Landesverrates zu eiheden. Die Be!,aupiungen, die in der auch heule noch anßerordenllich lesenS-werten und zeitgemäßen Flugschrift ..Wir verleum-dtten Eljäffer" enthalten sind, haben sich durchwegs als richiig erwiesen und die betreffenden Herren haben >o nrch als möglich den Siaud des Eliasse« von den Schuhen geichüttelt und sind nach dem Ausland verduftet. Jetzt hat nach Mitteilung des Amtsgerichte« Kolmar der ..ReichSlagSabgeordnele Wetterle" die Klage gegen Verleger Lehmann zurück-gezogen und das Verjähren mußte daher eingestellt werden. Verleger Lehmann bedauert dies außerordent-lich, da er im Interesse des Reichslande« gerne da« Tieiden Wetteries und das seiner Gesinnungsgenossen vor aller Welt akienmäßig beleuchtet hätte. Die Haupihetzer, die in dem Buch festgenagelt sind, sind unjctädhch gemacht, ihr Geist aber lebt, wie uniere Truppen an ihnm eigenen Leibe nur allzu oft er-fuhren mußten, noch Weiler, und e« wäre zu begrü- ' ßen, wenn die neue Regierung des Elsasses, die mit großem Geichick und viel Energie di; Leitung des Landes in die Hand genommen hat. die Gelegenheit benutze» würde, den Augiasstall gründlichst aus;»-räumen und mit unerbittlicher Faust durchzugreise». Die Klagen, die in dein Buch gegen gewisse Schichtn der elsässische» Bevölkerung erhoben wurden, haben sich im gegenwärtigen Krieg nur allzu richtig erwiesen und man dars wohl die Hoffnung hegen, daß der Krieg auch in dieser Richiung Elsaß zum Legen gereicht und c* von all' den Leuten, die im Souvenir Franc.,is und ähnlichen landreverräten-l'chen Vereinen ihr Wesen getrieben haben, ein für allemal befreit. Schrifttum. Luftige Illustrationen zu den be-Kannten Lügenberichten unserer Feinde bring, die neue Nummer der „Wiener Illustrierten Zeiuing". Ratten fleisch soll nach Pariser Zeitung«, berichten bei uns hoch im Preise stehen, und zwar toll da« Kilo neu» Kronen koste». Unter der Ueber-fchrift ..So wäre es ihnen recht!" zeigt die „Wiener Illustrierte", wie es in einer Fleischhauerei aus-sehen wüßte, wenn es nur Rattenfleisch gäbe, und daneben, wie es wirklich aussieht. Auch sonst bringt die „Wiener Illustrierte" viele interessante Bilder und Artikel. Das schöne Blatt kostet nur 14 Heller und ist überall zu haben. Neue Kriegspoftkarten. Das in Miiw che» und Wien erschauende bekannte Witzblatt „Meggeiidorftr Blälier" hat vor kurzem 12 sarbige ,Kriegspostkaiten" auf den Markt gebracht, die sich durch ihre sarbensrohe, vornehm humorvolle Art der Darstellungen recht zur Verwendung in der Korrespondenz mit Freunden daheim und in der Front eignen. Humor aus Kosten unserer Feinde sindet sie!« williges Ohr, und bei unseren Hecht« grauen hat er all weg eine besondere Pflegestätte; vor allem Karten wie die vom Gasthaus zum guten Kamerad (in Serie 1), die die österreichisch.deutsche Waffenbrüderschaft so köstlich zum «ntdruck bringt, müssen neben den übrigen humorvollen Darstellun-gen ungeteilten Beifall finden. Wo sie hinkommen, da werden die Karten für Heiterkeil und Frohsinn sorgen! Gegen Voreinsendung von 1 K, auch in Bnesmarken. oder gegen Nachnahme versendet der Verlag I. F. Schreiber in Eßlingen a. N. beide Serien postsrei, eine Serie (sechs Karten) kostet <50 Heller. Bölkerkrieg! Oesterreichische Eindrücke und Stimmungen von Adam MüllerGuttenbrunn. Graz, Ulr. Maser« Bnchbandlung (I. Meyerhoff). Preis l 60 K. Der rühmlich bekannte Schriftsteller, dessen Romane „Die Glocken Zer Heimat", .Der große Schwabe,:zug , „Es war einmal ein Bischof niw. feinen Namen dem ganzen deutschen Volke vertraut gemacht haben, wurde durch den Krieg, so wie Tau-sende selbst im Tiessten mitbetrosfe», da seine drei Söhne der österreichischen Armee angehören. Ihm selbst blieb die Feder, mitzukämpfen. Und dies tut er, indem er zu ollen Ereignissen in sei.rer Weise Stellung nimmt uud ihre Entwicklung in lebendiger Darstellung begleitet. Vom Morde in Sarajewo bi« Weihnacht 1914 reicht dieses Büchlein, dem offenbar noch ein zweiter Teil über 1915 folgen wird. Keine Erzählung von «schlachten, keine Schützengräben romantik bietet Müller Guttenbrunn, londern eine Art Kulturgeschichte des Völlerkrieges unter deutsch-österreichischen Gcsichlspnnklen. Das schlanke Buch, das sich wie ein weltgeschichtlicher Roman liest, wird zu den bleibenden i'ber diesen Krieg gehören; ohne eine Chronik sein zu wollen, bringt es eine Gesamt' darstellung der Ereignisse Unseres Wissens das erste Buch dieser Art aus Oesterreich. Für die Frühjahrsabteilung finden unsere Leserinnen in dem soeben zur Ausgabe ge. langenden neuesten Heft (Nr. 28) der bekannte» Zeitschrift „Das Blatt der Hausftau" hübsche Modelle sür Straßenanzüge, Mäntel, Nachmittags-kleider, Blusen und Schoße. Auch sür unsere jungen Mädchen sind elegante Straßenanzüge und Sommer-kleider enthalten Der Kindermodenteil bringt reizende Mädchenkleider und Knabenanzüge. Für un-sere Kleinen liegt diesem Heft auch „Das Blatt der Kinder" bei Mit der Fortsetzung de« Roman« „Die goldene Kette" von Wilhelm Hegeler und dem „Reich der Hau«frau' mit Küchenzettel und Re- zepten schließt diese« reichhaltige Heft, da« für 24 Heller durch jede Buchhandlung zu erhalten ist. Die vierteljährliche Abonnementgebühr beträgt 3 K. Probehefte versendet der Verlag Wien, 1., Rose«, bnrsensteaße 8. Aegypten, da» Land der Wunder und der Sehnsucht seit Jahrtausenden, ist nun ganz von den habgierigen Händen unserer britischen Gegner umkrallt. Ein seinem Volk und Glauben Abtrüuni. ger sührt ein Scheinköniglum von Englands Gnaden. Aber schon ziehen unsere Bundesgenossen, die Tür-ken, am heiligen Sinai vorbei zur Besreiung de« alten Pharaontnlande«. In solcher Zeit muß da« Interesse für Aegypten besonder« stark werden. Im Februarhest von Piul Kellers Monatsschrift „Die Bergstadt" (Bergstadtverlag Wilh. Gottl. Kor», Breslau, Preis vierteljährlich 3-60 K), finden wir einen prachtvoll bunt illustrierten Artikel von Kiene« Naton über das Land der Pharaonen. Diese billi-gen Monatshefte, die wir der deutschen Familie warm empfehlen, werden im Stoff immer vielgestal-tiger, in der Ausstattung immer reicher. Aus dem Inhalt de« Februarheftes erwähnen wir roch die packende Erzählung „Die Siebenkinderzigarre" von Franz Herwig, die samose illustrierte Kriegs-Humoreske „Die Gans" von FeiixJanvske. den illustrierten Artikel „Die Königsgräber von Saint» Denis" vo» G. Koebner, die bergstadtische Kriegs-berichterstattung von Paul Barsch, die Fortsetzung des Paul Üellerlchen Roman« „Ferien vom Ich". Damit ist aber der Inhalt de« reichillustrierten Hefte« noch lange nicht erschöpft, es weist vor allem wieder den vielen unterhaltenden oder belehrenden .Kleinkram" auf, der zur Beliebtheit der „Berg-stadl" soviel beiträgt. Spendet Zigaretten für unsere Verwundeten! Gedenkspende 1915. Vertrauend auf die stets bewährte Treue und Opferwilligkeit unsere« Volkes hat lich der Deutsche Schulverein angesichts einer ihm drohenden ernsten Gefahr an seine Mit-glieder und Freunde mit der Bitte um einen Kriegs» nolpsennig gewendet. Angesichts der Kriegslage waren die Meinungen bezüglich eines Erfolges dieser Bitte sehr geleilt. Mit Freude kann berichtet wer» de», daß — w!e die nach Beziiken ausgewiesenen Spenderiisten zeigen — trotz der Not der Zeit doch viele Volksgenossen für ihren Schuloerein eine, ja zumeist sogar mehrere Kronen übrig habe». Sehr viele Spender geben 5, 10, 20 und mehr Kronen. Außer den größeren bereits ausgewiesenen Spenden sind solche noch von nachstehenden Volksgenossen eingelanal: Kamilla Jeßler, Salzburg, 100; Anur Wols, OberlandeSgenchlSrat, Brünn, 100; Frau v. Höfler, Wien, 50; Karl Madler, Wien. 50; ] Eduard Till, Brünn, 50; Tepl Marienbad, Bezirk». auSschnß, 50; Oberleutnant Dr. Karl Stern und Karl Stern, Levben, 5V; Kurator Ferdinand Seitz, Braunau. 50; Emilie v. Gaal, Brünn. 50; H. Stonwaski, Schloß Pogorsch, 50; Fortbildungsver-ein El bogen 50; F„tz «udig, Zwitlau, 50; F.a« v. Callenberg, Teplitz, 40; Ortsgruppe Podersam des Bundes der Deutschen in Böhmen 40 K. M ^ v' v» i? Steckcnpftrd-Lilieumilch-Seift von Bergmann & ffo., Tetsctien a. Gibt «freut sich immer größerer Beliebrl>«it und Ber-breitung dank ihrer anerkannien Wirlung gegen Sommersprossen und ihrer erwie'enen Unäbenreff-Uchteit sür eine rationelle H,m> und Schönheil Spftege Tausenve Anertennunqsichr»ibi'n. Vielfache Pra-mierunqen! Voificht beim Einkauf! Man ach», auvdriicklich aus die Bezeichnung .Steckenpferd" und aus die volle Firma » 80 h in Apoihetm, Drogerien und Parsümeriegeschäften -c. Tesgleichea bewährt sich Berg >ann^ Liiieneieme „Malerna" (7l> b per lube) wunderbar zur Erhaltung zarter Damenhände. 5w»»er 20 Deutle wackt «rite f Einberufungskundmachung. Ans Grund der Allerhöchst angeordneten Aufbietung des gesamten k. k. und k. u. Landsturmes werden zur Landsturmdienstleistung mit der Waffe, Boferu sie bei der Musterung hiezu geeignet befunden werden, einberufen werden: » Die in den Jahren 1873 bis elnschliessHch 1877 geborenen Laadsturmpfliehtigen, die bei der Stellung oder Uebeiprüsung ,,Waffen-iinßhig" befunden oder bis 31. Juli 1914 im Wege der Snperarbitrierung an« dem gemeinsamen Heere, der Kriegsmarine, der Landwehr oder der Gendarmerie entlassen wurden, oder die wegen des Zeitpunktes, in dem lie die Österreichische oder ungarische Staatsbürgerschaft oder die bosnisch-btrcegovinische Landesangehörigkeit erworben haben, sich keiner Stellung mehr zu unterziehen gehabt haben; alle diese, soforn sie nunmehr beider Musterung zum Landsturmdienste mit der Waffe geeignet befunden werden. Bei der Musterung haben nicht zu erscheinen: a) Jene, die schon dermalen — auch ohne Waffe — und zwar minderten« seit 1. Februar 1915, bei den landsturmpflichtigen Körperschaften seit 26. Oktober 1914, Landsturmdienst oder sonst aktiven Militärdienst leisten. insolange sie in diesem Verhältnisse stehen, bj die Aerzte (Doktoren der Medizin), t) Militärgagisten des Ruhestandes und des Verhältnisses ausser Dienst, dann alle, die beim Militär gedient haben und in einem staatlichen Ver» lorgungggenusse stehen, d) die wegen eines Gebrechens, welches zu jedem Dienste untauglich macht, von der Landsturmpflicht Oberhaupt Befreiten, wenn sie einen Landsturmabscbied oder ein Laudsturmbefreiungszertifikat besitzen, be-»iehungsweise bereits seinerzeit in der Stellungsliste gelöscht worden sind, (■) die im Wege der Superarbitrierung erst während ihrer Landsturm-flieht a»s , Waffenunlahig* Bezeichneten, f) Personen, welche mit dem Mangel eines Fusses oder einer Hand, Erblindung beider Augen, Taubstummheit, Kretinismus und gerichtlich erklärtem Irrsinn, Wahnsinn oder Blödsinn behaftet sind, sofern ihre Befreiung .vom Landsturmdienst nicht ohnedies Schon bisher ausgesprochen wurde, ferner sonstige Geisteskranke und Fallsüchtige, alle diese, wenn «in bezüglicher Nachweis bei der Musterung vorliegt. Musterung: Behufs Prüfung ihrer Eignung zum Landsturmdienste mit der Waffe wtrden die bezeichneten Land-turmpflichtigen zum Erscheinen vor einer Laudsturmmnsterungskommission einberulen. Diese Kommissionen werden in der Zeit vom 6. April bis 6. Mai 1915 amtsbandeln. Ort, Tag und Stunde der Amtshandlung wird durch besondere Verlautbarung kundgemacht. An welche Musterungskommission der einzelne Landsturmpflichtige gewiesen ist, richtet sich nach seinem Aufenthaltsorte zur Zeit der Erlassung dieser Kundmachung. Den Landsturmpflichtigen wird die freie Fahrt auf Eisenbahnen und Dampfschiffen in den Standort der Musterungskommission und zurück gewährt. Wer diese Begünstigung anstrebt, hat bei der Aufenthaltsgemeinde (im Gemeindeamt, beim Magistrat) in der Zeit bis 20. März 1915 um die Ausstellung eines Landsturmlegitimationsblattes zu bitten. Alle Landsturmpflichtigen, die sieb in einem anderen politischen Bezirke als in jenem ihrer Heimatgemeinde aufhalten, sowie die etwa in einer besonderen Verlautbarung sonst bezeichneten Landsturmpflichtigen, haben sich auf jeden Fall, und zwar in der Zeit bis 20. März 1915 im Gemeindeamt (beim Magistrat) ihrer Aufenthaltsgem^inde mit ihren Dokumenten, wie Tauf- oder Geburtsschein, Heimatsch in, Arbeits- oder Dienstbotenbuch etc., zn melden und erhalten dortselbst ein Landsturnilegitimationsblatt. Das Landsturmlegitimationsblatt ist sorgfältig aufzubewahren und zur Musterung mitzubringen. Die in dieser Kundmachung bezeichneten Landsturmpflichtigen, welche am Erscheinen an den för sie in Betracht kommenden Masterungstagen durch unüberwindliche Hindernisse abgehalten waren, haben sich vor einer Nacbmusterungskommission voizustellen. Wann und wo diese letzteren Komrnianonen funktionieren werden, wird besonders verlautbart werden. Elnrüekung: Die Einberufung der bei der Musterung geeignet Befundenen zw Dienstleistung wird tür einen späteren Zeitpunkt erfolgen. Wohin die für geeignet Befundenen dann einzurücken haben, werden sie bei der Musterung erfahren. Die bei Nachmusterungen geeignet Befundenen haben binnen 48 Stunde! nach ihrer Musterung einzurücken. Begüntlgugtii Jene Landsturmpflichtigen, welche zu den im § 29 des Wehrgesetzos genannten Personen (ausgeweihte Priester, in der Seelsorge oder im geistlichen Lehramt Angestellte, Kandidaten des geistlichen Standes der gesetzlich anerkannten Kirchen und Religionsgesellschaften) gehören, werde« zur Landsturmdienstleistung mit der Waffe nicht herangezogen; sie haben bei der Musterung zu erscheinen und unter Mitbringung der bezüglichen Dokument« diese ihre Eigenschaft, nachzuweisen. Landsturmpflichtigen, welche die nach dem Wehrgesetze für die Begünstigung des einjährigen Piäsenzdienstes festgesetzt« wissenschaftliche Befähigung entweder seinerzeit bei der Stellung nachgewiesen haben oder nunmehr bei der Musterung nachweisen, wird die Bewilligung erteilt, das Einjälirig-Freiwilligenabzeiehen während ihrer Landsturmdienstleistung za tragen. Die in dieser Kundmachang bezeichneten Landsturmpflichtigen können, wenn sie bei der Musterung für geeignet befunden wurden, auch in das gemeinsame Heer, die Kriegsmarine oder in die Landwehr, und zwar entweder auf eine dreijährige — bei der Kriegsmarine vierjährige — Präsenzdienstzeit oder aber auf Kriegsdauer freiwillig eintreten. Nach eifolgter Präsentierung jedoch ist der freiwillige Eintritt in allen diesen Fällen nur bei dem Truppenkstrper zulässig, zu welchem der Betreffende als Landsturmmann zur militärischen Ausbildung zugeteilt worden ist. Die Nichtbefolgung dieser Anordnungen wird nach den bestehenden Gesetzen ttreage bestraft. Stadtamt Cilli, am 4. März 1915. Der Bürgermeister: Dr. Heinrich r. Jabornegg. Fertige auf Strecke Marburg bis Villach fGr das Jahr 1916 von hoch prima Firma zu kaufen gesucht. Offerten mit Angabe der Lieferstation und Preise an £. Lederer, Wien IX , Liechtensteinstrasae 41. II 2544/1915. Kundmachung, Ans Grund des § 3a des Gesetzes vom 30. April 1870, Nr. C8 R.-G.-B1. und des § 20 Al»a'z 4 und 5 der Gemcindeordtiung für die Stadt Cilli vom 21. Jänner lt67 Nr. 7 L.-G.-Bl. wird aus sanitären Rücksichten verordnet: Im Lebensrnittel verkehre ist dem Käufer verboten, nachbezeichnete W^ren vor vollzogenem Kaufe zu berülnen: 1. Alle Fleischart«» im ausgeschroteten Zustande. 2. Alle jene Lebensrnittel, welche in der Form genossen werden Unnen, in welcher sie zum Verkaufe gelangen, wie zum Beispiel: Milch, Kihm, Butter, Käse, Topfen, Kett, Speck, Bror, Semmeln, Salat, Sauer-kraut, saure Rüben, Obst und Südfrüchte. Uebertretungen dieses Verbotes weiden gemäss § 43 der Gerne nde-t>rdnung für die Stadt Cilti mit Geldstrafen bis zum Betrage von 1«»0 K oder tu Falle der Zahlungsunfähigkeit mit Einschliessung bis zu 10 Tagen gttbndi t. Stadtamt Cilli, am 2. März 1915. l .....— Kundmachung. Der Mittfastenmarkt der am 13. März 1915 in Cilli hätte abgehalten werden sollen, findet aus sanitären Rücksichten nicht statt. Stadtamt Cilli, am 9. März 1915. Der Bürgermeister: Dr. Heinrich ?. Jabornegg. Yrrmoulli die feinste Qualität ist zu haben in der Dalmatiner Mederiage F Matkovic. En groi. II platz Cilli En detail. Seile 8 Leuische Wacht Jciwme. 20 - - m 1805 Sparkasse der Stadtgemeinde Cilli. »»» Kundmachung. 3)ie Sparkasse der Stadtgemeinde Cilli gibt bekannt, daß Spareinlagen wie bisher auch weiterhin mit 4 o 0 verzinst werden. Ueber neue Einlagen oder Nacheinlagen kann der Inhaber eines Einlagebllchels jederzeit, auch bis zur ganzen Höhe der Einlage, verfügen. Spareinlagebiicher der eigenen Ausgabe und die Kriegsanleihe werden kostenfrei in Ber-Währung Übernommen. Auswärtigen Einlegern stehen Posterlagfcheine kostenlos zur Verfügung. Aus Anlaß des üvjährigen Bestandes der Sparkasse werden im laufenden Jahre schön aus' gestattete Einlagebücher, die sich besonders zu Geschenkzwecken eignen, herausgegeben. t r r t t T Verkäuferin mit guter Ausbildung, streng solid, findet guten Posten im Kurzwaren-gescb&si BrQder Slawitsch in Pettau. Tüchtige, fleissige Eiseiidrehcr werden sofort bei gutem Lohn aufgenommen. Anzufragen bei Berginspektor Nowak, Graz, Grieskai 60, IV. Stock, Tör 15. Vindersitz- und Liegewagen billig zn verkaufen. Anfrage Hauptplatz 9, I. Stock bei Possath. Deutsche Schäferhunde reinrassig, ein schwarzer und ein grauer, 4 Monate alt, .sehr gute Wachhunde, sind billig abzugeben. Giselastrasse Nr. 18, bei Malermeister Karnovscbek. Dünger frischen und verrodeten, hat wegen UeberflusH abzugeben die Fuhre zu 6 Kronen. Gut Weixelstätten Hochenegg. Sommerwohnung bestehend aus 2 bis 3 Zimmer und Köche, jedoch nicht in der Stadt, wird gesucht. Anträge sind zu stellen an die Verwaltung des BL 21040 Drogerie J. Fiedler empfiehlt: Hiiidenburg- Rasierpaste vorzüglicher Ersatz fstr Wachauf und Kuxesis eine sehr grosse Tube 2 Kronen. Neolincreme . . 80 Heller Neolinseife . . 80 Heller Zwei kosmetische Artikel bester Qualität! KOMMIS Manufaktur.*t<, milit&rfr«*!, od^r pelerrtG VERKÄUFERIN dieser Brauch«, aer datsclien and slo «ri-nisch*!) Sprache luüchtiu. wird in einem M.>de- end Ma'U'aktorwatvnge-schlsteiner grtßeion Stadtüi lernt,ierinaik# ►c.fort oder am 15. April aufgenommen. Offerte mit Angabe Tun R-serenzen sind an die Verwaltiing dieses Blattes nnt>r Chiffra „Guter Posten" za nebten. Beilage von Origio al(;usniiMien verbeten. Städtisches Elektrizitätswerk Cilli. Den eehr geehrten Abnehmern diene hiemit zur ged. Kenntnis, dass sich die Amtsräume, sowie die itageabteil des städtischen Elektrizitätswerkes »b i. März Herrengasse Nr. 20 befinden, wohin allfallige Aufträge und Anfragen zu richten sind. Die Montage-Leitung. » 2 Zimmer, KQche. I Stock oder Hochparterre, ab 1. Mai oder später. Gest. Zuschriften an die Verwaltung des Blattes. ?i037 in der nächsten Nähe des Garnison*-spitales ist zu vermieten. Anschrift in der Verwaltung des Blattes. P. *1 ti ö n» e i e über bie im ft&bt. Schlachthaus? in ber Woche vom 1. bis 7. März 1915 vorgenommenen Schlachtungen __sowie bis Menge und Gattung beS 'inaefübrten Fleisches Name bei Fleischers tot*, ein*, tuüru* (4 te 5 I I g ■0 u ■S -3 Qe Z ! 6 •s « « I ■G 'V C'ujeS Franz . . Actcbridi Johann Jung« gubmifl . Jan schel Manin »tnes Bernhard . tzossär Ludwig . ^<«Ioi Etngefühnea fleuch in Lilogram» S 1 - a -e 0) U 38 a « i « 9 ? ■O -0 -Ä 'S) i I *> s« Schristleilung. Verwaltung, Druck und Verlag: BereinSbuchdruckerei »Eeleja" in EiUi. — Leramnionticher Leuer: Guido Schidto.