MbllcherGMmg. Nr. 89. PläN2«el»t!on»p«e«»: Im «omptolr «anzj. ll. ll, hall>j. K.50. Für ble Zuftellnn« in« Hau« hlllbj.eo lr. Mit dn Pofiganzj. fi. lb, halbj. fi. 7.8N. Dinstaq, 21. April Nll. «ll., »».?.,.«,; l»«»pl.i°rylht im Justizministerium Gustav Lihohlu daS "lttrlreuz deS Leopold-Orden« u,id dem Ministerial- "hl im Justizministerium Dr. Alois Kallina Ritte, .Urban ow den österreichischen Freiherrnstand in An- lcnnung ihrer ausgezeichneten Dietistleistung allcrgl'ä' 'l»t zu verleihen l,el»h,. ^-—______________________________________ Nichtamtlicher Theil. Kundmachung. In, c^^a.! der vom t. k. Finauzmlnistlrium für die ^ "«ichsralhe vertretenen Köinarelche und Länder be« ^°sllnm Herabsetzung des Zinsfußes der Pailial-Hy-^"uranweisungen(3alincnschrlne) um cm halbes ^rr« «.l werden im Einvcrtieymen ml dem genannten l, l. «""'slerium. vom 20. Np'.il 1874 angefangen. Partial. M°>helaranweisungtn zu viereinhalli Percent mil der /l'Mfnst von sechs Monaten und Pattial'Hypolhcc Weisungen zu oicr Percent mit der Verfallsfrisl von "lonatcn ausgeben werden. ^ "ic vor dem 20. April 187^ gemäß der Kund-h^8 des l. und t. Reichesinanzministcriums vom ^"«ai 1872 (amtlicher Theil der ..wiener Zeitung" i,^,22. Mai 15472, Nr. N5) ausgegebene!, fimfpcr-ß^n. beziehungsweise viercinhaldptrcentigcn Partial-^lhllllralNVcisun^cn können nach AuSgang de- glgen» z»^ laufenden Vctsallsfrist gegen neue Anweisungen "t" herabgesetzten Zmsfuße umgewechselt wilden. l»»u, l Ausnahme des Zinsfußes bleiben diese Anwei' !t,? ^ Form, Ausstattung und in Absicht auf den " ""verändert. XiH.^le bisher bezüglich der Prolongirung und Um-^ltff "^ ^" Paltial-Hypothelaranweifungcn, dann in» llt,l? °" denselben beigegebenen Eonlrollscheinc in «llif^standenen Bestimmungen bleiben auch fernerhin ^len. am 11. April 1874. V°M l. und l. Reichssinanzministerium. ^^_____________________ .. Verordnung des Finanzministeriums, 3. 1882/F. M.. womit die Vestimmmungen wegen Auszahlung dcrVlr- sorgungsgebühren am zweiten Taut jedes Monate« auf weitere Kategorien von Slaalsbedicnstcten und deren An» gehörige ausgedehnt werden. Im Nachhanae zu dcr hieramllichen Verordnung vom 2tt. März 1874, Z. 150li/H. M. (Verordnung«, blatt sür den Dienstbereich des Filian^ministeriums ^lr. l>, S. 3l>) wird auf Grund Allerhöchster Ermächtigung und nut Zustimmung des l. ungarischen Finanzministeriums festgesetzt, daß auch o« Vlrso,gungSgeliiisse deS gemeinschaftlichen Civilpenstonsetals. zu welchem Ungarn eine Quote von 23 pEt. belllägt, dann die Versorgungsgenüsse der Organe der Kabinetelanzlei Aller-hüchstseiner Majestät und deren Witwen und Waisen unter den in der obigen Perordnung enthaltenen Modalitüten am Zweiten jedes Monates als angefallen zu betrachten und an die Bezugsberechtigten zu erfolgen sind. Wlen, am 17. April 1874. Die Delegationen haben ihre Action begonnen. Das „Neuc Frcmbenol." inauguriert den Beginn der Thütigleit dieser parlamentarischen Körper an leitender Stelle mit einem längeren Artikel, dessen bedeutendere Stellen wir hier nachfolgen lassen: „Wie über den Verlaus der Thätigkeit des Reichs-ralheS. so können wir auch Über den Gang der Verhandlungen in den Delegationen vollauf beruhigt sei,!. NaS Graf Andrassy gethan, dient dcm Frieden, und was letzterem zuMe lommt, ist allen vernünftigen Ve wohnern unserer Monarchie hoch willkommen. Frieden um jeden Preis, nur nicht untcr Oefährduüi, ter Inter^ essen und der Ehre deS Reiches, das ist das Schiboleth der auf beiden Ufern des Grenzflüßchc»s maßgebenden Parteien, unk diesem Wahlspruche gemäß hnt der Mini» ster des Auswärtigen stets gehandelt. Vlindwüthige Fa« natitcr unter den Ultramontanen mögen ihm grollen, weil er nicht die Monarchie durch einen Kreuzzug für den heiligen Vater zugleich in Verdürben und Lächerlich-leit stürzt; polnische ExaltadoS mögen seinen Sturz wünschen, weil er ein friedliches, sogar freundschaftliches Verhältnis mit Rußland angebahnt hat; südslavischc Bramarbasse mögen fordert,, daß er — zugunsten Rußlands die Tu'len aus Europa jage; diese Feindschaft und diefes Dlängen parlamentarifch ohnmächtiacr Häuf' lein wird ihm teine Indigestionen bereiten, sintemal ihm oic Majoritäten zur Seite stehen. Die jüngste Wendung unserer Oricnlpolitit hat zwar in ihrem Veginne hie und da Bedenken erregt, doch da sich mwerlennbar her« ausstellt, daß auch sie dem Frieden dient, ift fte der Villigung in den Delegationen «ewiß. Sind die Nnga« ben hinsichtlich der an den Grafen Paar gerichteten In-struction betreffs der neuesten päpstlichen Encyclica verläßlich, so wird eS dem Minister nicht an einer treffenden und Beifall weckenden Antwort auf eine desfallfige Anfrage fehlen, und die von den Polen geschmiedete Ve-schwerde über Mißhandlung der unierten Griechen in Russisch-Polen läßt sich leicht durch den Hinweis auf die Maßregelungen abthun, welchen die Griechisch Unierten Galliens, die ruthemschen Geistlichen, unter polnischer Billigung und Mithilfe ausgesttzt find." „Baron Kühn hat bei »usarbeilung seines Vnd-gel«, die ihm von seinem Standpunkte als Hüter der Wehrkraft Oesterreich-Ungarns aus mögliche Rücksicht auf die wirthschaftlicht Lage beider Relchshülflen ge« nommen. Auf manchen theuren Herzenswunsch hat er verzichtet, obwohl solche Wünsche doch einzig und allein dcm Wohle der Monarchie galten. Viele Reducllonen hat er vorgenommen, die schwer mit seiner Ueberzeugung vereinbar sind von dem, was zur Vertheidigungsfühig-keil der Monarchie nöthig ist. Sein redlicher Wille, sich in die Verhältnisse zu schickem, wird allseitig anerkannt und daduich wird hoffentlich jede Verbitterung der Discussionen vermieden wc-den. An Gegensätzen wird es freilich nicht fehlen. Die ungarischen Volksvertreter find heuer von einem Spareistl erfüllt, welchen sie leider lange Jahre vermissen ließen, und die österreichischen Abgeordneten haben noch mcmals dem Rufe nach Sparsamkeit ihr Ohr verschlossen. Aber auf beiden Seiten herrscht ein gleich lebhafter Eifer für die Machtstellung und darum für die Wetnfnhiylcit der Monarchie. Was vor Wochen über den teinpclstilrmerischen Fanatismus der Magyaren gefabelt wmde, ist eitel Humbug. Hüben wie drüben wird man nickt jeden Gamafchenlnopf als unanlaftbar betrachten, wild man gewissenhaft prüfen, aber ebenso litwisselchllft jeder Antastung der militärischen Kraft der Monarchie scrn bleiben." „Fällt doch vor allcm schwer ins Gewicht die Thalsachl'. daß das neue österreichische Kriegsbudget eine, allerdings nicht des Namw« werthe Ersparung gegen das laufende Jahr ausweist, und das in derselben Zelt, in welcher Frankreich sich' zum Zusammenbrechen mit Steuern überlastet und mue Anleihen unvermeidlich macht, um seine Offensiv- imd seine Vertheibigungskraft zu verdoppeln. Während Paris mit neuen Forts umgürtet, die französifche Oftgrenze mit neuen Festungen gefpickt wird, Wert Oesterreich begonnene FeftungSbau« ten. Während Rntzland die allgemeine Wehrpflicht ein» führt. Drulschlal,^ sein Friedensheer um 40.000 Mann vcrstärll, wird der österreichische Präslnzstand um leinen Kops vermehrt. Während Deutschland, obwohl die Mil- ^ '/euillelml. Vetrennt und verstoßen. Roman von Ed. Wagner. Zweites Kapitel. Vater und Tochter. Wh (Fortsetzung.) ?^lr »^"' Chessoms Lippen bebten, als ein weh« ll«. „b, 6 seine Tochter traf, die diesen wohl be« ^un ^l verstand. ,.>. ..<'^?p'?" fragte sie. i^bln ' lneln Liebling", entgegnete der alte Chessom, 'll^ycr., ^" t'"sacher Squire; Mr. Warner gehört bttzil ^oun ^ """ hochbelitellen Familie an. Er d,Mt,h'f ^0!d Ehclmpneye>. des Gesandten an einem W.'l 8la,^,""b er wird der nächste pord Ehampi'cy. « ' dlir " gt ^°" keine Kinder hat. Warner cr-V> seiln l'lbst und sagte, daß seine Aussichten ^ ^dwii'^ch glaube nicht, daß Warner ein «in. ^ffl'" "«id V^N' wenn auch gut und schön, zu seiner ' ^ch.n I..'n aller Würden, die er zu erlangen ^?H,?,. ^ haben hl« Ehre und Würde zu schaf. ZV« Veis,.« die Dora ein. ..Es ist die Geschaffen. V "'acht "" des Herzens, welche die Menschen It. „I, V ^ b'n überzeugt, daß Mr. Warner "tr y. Oll denkst." Hhft!„^tsl°m'sllh bekümmert aus. k. '""' Po?... l" Mann. Dora?" fragte er. > " ' siüsterte Dora lrrölhenb. „Ich muß mit ihm sp'.echtn, wenn er wiederkommt", sagte der Squire gedankenvoll. „Ich habe ihm etwas zu sagen, da« htißt, ich muß wissen, was er will. Wenn er es nicht ernst meint, muß er wegbltiben. Dora. Mir gefällt er nicht recht; er ist zu glatt, zu einschmeichelnd. Hängt dein Glück von ihm ab, Dora?" ,.O nein", rief Dora. ..Nein, gewiß nicht. Min Glück hängt von keinem Manne ab, ausgenommen von dir, Papa. Ich liebe Mr. Warncr, aber ich glaube, ich könnte ihn auch vergessen, wenn es nöthig wäre." «Und liebst du nicht den juna/n Equire Weiet?" «Durchaus nicht, Papa. Der junge Squire Wtir? Ich glaube nicht, daß er je daran gedacht hat, mich zu heiraten; ich habe ihn von Kindheit an gekannt." Der alte Ehessom seufzte. ,Du w^rst Warner nicht heiraten, Dora", sagte er. ,Ich glaube nicht, daß cr die Probe bestehen wird, auf die ich ihn stellen werde. Ist eS auch gewiß, daß du Edmund so abgeneigt bist? Wie würde cr dir als Lieb' Haber gefallen? Er ist etwas sparsam, das gebe ich zu, ein wenlg rauh und kalt — aber ist doch achtbar und aufrichtig —" .Wie, Papa, du sprichst von meinem eigenen Vru-oer?"'unterbrach ihn Dora. „Was meinst du damit?" Der Squire erschrak, lachte dann aber laut auf. „Du irrft dich. me!n Kind", sagte er. „Ich meinte einen jungen Mann, welcher Edmund ganz ähnlich ist" ^Willst du mlch so gern loS scin?" fragte Dora in ihrer geraden Weise und mlt einem Blick scherzhaften Vorwurfs. »Nun, Papa, du magst nur immer eine Partie für mich suchen; ich denke noch nicht daran, dich und die liebe alte Heimat zu verlassen. Wenn Edmund daS Bild des jungen Mannes ist, welchen du für mich auserlesm haft, so wirst du dich auf eine Täuschung ge-faßt machen müssen, fürchle ich; denn du wirft im gan« zm Königreich leinen solchen Mann finden, und ich gebe dir die Versicherung", setzte sie lachend hinzu, „daß ich da,über nicht traurig sein werde. Edmund hat mich immer wie einen Aufdringling behandelt, nicht wie eine Schwester." „Sprich nicht so. Dora", versetzte der Squire be« trübt. «Ich mag solche Worte in Verbindung mit dir nicht leiden. Edmund kann nie in dieser Weise gefühlt und fiehandelt haben, er ist zu rechtschaffen. Habe ich dir gesagt, daß ich ihm geschrieben habe. er möchte zum Gesuch nach Hause kommen?" »Nein. Papa." „Nun, ich habe es gethan." sagte der alte Chessom. ..Ich bin in der letzten Zeit nicht recht wohl gewesen. M»r gcfallen diese Schwindel nicht, von denen ich so oft befallen werde, und —" Er unleibrach sich selbst, denn auf Doras Gesicht zeigten sich Schreck und Furcht. „Sieh, sieh!" sagte er sanft, ihre Wangen mit seiner harten Hand leise schlagend. „Ich bin ein alter Narr. Der Doctor wird mich schon wieder zurecht« s'tztn; ich will zu ihm gehen, wenn ich in der Stadt bin. Soll ich dir auch etwas mitbringen?" ..Nein, Papa; aber deine Unfälle, werden doch nicht von Gedeulung sein?" sagte Dora ernst. ..Gewiß nicht", entgegnete der Squire haftig, sein Gesicht abwendend. ..Was sollte es bedeuten? Ich bin frisch und munter, wie immer, und sehe gewiß nicht schwindsüchtig aus. Aber auf unsern eigentlichen Gegen, stand zurückzukommen, ich hoffe, daß der Vrief von Ed. 635 liardc^i verschwunden find und thatsächlich das Reicts" deficit schon vorhanden «st. für die nächsten sieben Jahre sem Mi!,tärdudg!t um 200 MiUiomn Thaler erhöht und die Möglichkeit einer Ersparung gesetzlich abschnei-^ dtt, wägend dessen bleibt daö österreichische Kriegsbudget für 1875 ein wenig hinler dem diesjährigen zurück. Und Oesterreich ist so wenig wie Deutschland ein meer-' umgürleteS Land, das wider Nngr,ff< gesichert wäre. ^ AU unsere Nüchoarftaattn habt« im Laufe dn Iahrzehlltc' agarcssive Tendenzen erwiesen, und wenn letzter« jctzt^ auch zurückgehalten sind und nilmand unser Reich be«! drom, so würde doch eine nur einjährige Lücke in der Entwicklung unserer Wehrkraft loch nach langen Jahren schadenbringeud sein." Was uns betreffs Verlauf?« der Debatten über daS Kriegsbudget vollmos beruhigt, ist die Haltung, welche von den Journalen dcr streichlustigsten Fraction gegenüber dem deutschen Mililärgcsetze eingenommen wurde. Mit wahrer Begeisterung haben diese Blätter für Eihöhung der Wehrkraft Deutschlands selbst auf Kosten des parlamentarischen GudgetrechtS plaidiert. Wir haben in Olsterrelch viel erschreckendes acsehen. aber dessen sind wir trotzdem überzeugt, daß die Entartung nicht so weit gehen tann. gleichzeitig für die Erhöhung der Slreittraft eines Staates zu e»fern, der uns im Kriege gegenüber gestanden hat, und die Hzrabminderung der ohnedies Wmig mehr als halb so ftallcn Verlheidiqungslraft Oesterreichs zu fordern. Nein. dle Mitglieder d:s Streichquartetts werden leinen Kreuzer verweigern, welcher vom Anfehen und von dcr Machtstellung Oester« re ichs erfordert wird, freilich auch leincn Kreuzer mehr genehmigen; d«e Session der Delegationen wild rasch und ohne crnstc Störungen verlaufen." Iournalstimmen vom Tage. Der wienlr Correspondent der „Bohemia" hebt entgegen dem Wunsche oder der Annahme der Feudalen, daß die konfessionellen Gesetze einzeln der kaiserlichen Sanction zugeführt werden, hervor, daß die „cumulative Einb,ingung der vier Vorlagen, sowie ihr lnneier Zusammenhang für eine solche Eventualität lemeswlgs sprechen, und daß «s vielmehr zu wünschen wäre, die Gchtze als Ganzes unter einem in das pratlische Leben treten und durchjühren zu lassen. Man »erde sich nach dem ctwaS langsamen Gange der Vera-! thungen schon noch einige Zeit in letzterer Richtung ge«! dulocn müssen, namentlich, wenn es richtig s:in sollte,! daß die Commission des Herrenhauses in der Gesteuerung ^ del» Pliündtnoerulü^ens tlnige Schwierigkeiten zu machen^ beabsichtigt. Der Correspondent des praaer Blattes weist,, dieser Absicht entgegentretend, darauf hin, daß mit Con«' clsslonen in dieser oder anderer Richtung man auch den! Episcopal vergebens zu gewinnen suchen werde; der Episcopal muß, wie er erklärte, die ganze Reform prin« ^ ciplcll bekämpfen und daß er darin nicht erfchlasfe, dafür! sorgt schon Rom, das ihm in der Encyclica eine nicht, miszuo-rstchende Instruction gegeben habe." In c.ner zweiten an da« genannte Blatt gerichteten! Correspond:» z wird betont, daß die Verhandlunge n des Rcichsrathes in dem zweiten Sessionsabschnitt, welcher im Herbst beginnt, ein rascheres Tempo annehmen müssen, sollen die noch unerledigten Gtsehesoorlagen zur Plenarberathung gelangen können. Im Schoße der H:rr.nhauscommission ruhen beispielsweise noch mehrere Vorlagcn, welche roch vor dem Schluß der Session er-^ ledigt sein müssen. So daS Gesetz über den Verwaltungs- gerichtShof, auf welchen ein großes Gewicht gelegt »erden muß. Derselbe schleppt sich schon oulch zmn Sessionen hin und isl in bcr laufenden Session non der für del!« selben bestimmten Commission des Herrenhauses noch gar nicht in Berathung gezogen worden. Wetters berich^ let der Correspondent deS prager Blattes: „Die parlamentarischen Verhandlungen werden in dem uächstfolgen-ten Ncralhungsabschnille, im Herbst, eine tj,pcditil>ert ' Form annehmen tunssen. wenn mil der yanz auß:r-^ ordentlichen Arbeitskraft der Regierung und ihrer Pro-l ductivilät jene des Parlaments gleichen Schritt halten foll. Nur so kann e« gelinger». den «langen Paria« , menten" ein Ende zu machen und mit jenen zwingenden Rcsormarbeiten fertig zu werten, welche auf wirlhschast-lichem. judiziellem und finanziellem Gebiete jetzt fchon in Hülle und Füllt dem Parlamente geboten sind und noch geboten werden." Die „Spener'sche Zeitung" äußert sich über die im H e r r c nh a u se des österreichischen Relchsrathe« stattgehabte Debatte deS Gesetzes über „die Regelung dir ä u ß e r e n R e ch l s v e r h H l t n i s s e der l a t h o' lischen Kirche" dahin, daß man seit lange in Oesterreich eine Verhandlung deS Reichsrathes nicht mit so eifriger Theilnahme verfolgt habe wie diese, und in der That habe dieselbe durch die Personen, die daran Theil genommen, und durch den Inhalt der Discussion eine überaus hohe Vedeulur.g gewonnen. Die Kirchen-fürsten, die sich vom Herrenhause fern hielten, seien diesmal fast vollständig erschitnen und die btdiutendsten unter ihnen, Cardinal Rauscher, Cardinal Fürst Schwarzenberg, Cardinal Tarnoczy, Fürstbischof Gasser, wären selbst als Redner aufgetreten. Die Grafen Faltenhayn und Leo Thun halten die Rechtsbasis der Gesetz ntwülfe bestritlen und der letztere habe von dcr Annahme oder Verwerfung des Gesetzes sogar die „Stellung" abhängig gemacht, die er und scine Parteigenossen künftig dem ReichSrathe gegenüber einnehmen würden. Den Antrag der Minorität auf Ucbergang zur Tagesordnung habe aber eine auserlesene Schaar bekämpft, darunter Graf Anton AuerSperg. Freih. v. Lichtcnfel«, der Berichterstatter Dr. o. Hafner, Minister Dr. v Stremayr und der Ministerpräsident Fülst Adolf Amrsperg. Nicht mit blendendem rhetorischen Flitter, sondern durch würdige, gründliche Erörterung hätten diese Redner gewirkt. Die Rede des Freih. v. Lichtenfels sei von echt staals-! männlichem Geiste getragen gewefen; seine Wolle hätten !«in ganzes Compendium moderner Realpolitik enthalten. !.Der Ohnmachtsfall. der den ehrwürdigen Redner mit« ten im Sprechen traf und der zweiten Sitzung ein unerwünschtes Ende machte, bewies zugleich, welches schwere Opfer Herr von Lichtenfcls brachte, als er die Vertretung der Majorität in der Debatte übernahm." ! «Wir haben über diese Debatten ausführlicher berichtet und sie im vorstehenden näher besprochen, weil ^die Verhandlungen des österreichischen Herrenhauses in großen politischen Fragen eine mehr als gewöhnliche po-!lilifche Bedeutung besitzen. DaS österreichische Herrenhaus . ist eben durch seinen modernen Ursprung und seine Zusammensetzung eine eigenthümliche Institution, die sich in ihrem Charakter von anderen ersten Kammern wesentlich unttlscheidlt. Indem eS sowohl die bedeutendsten Vertreter der Aristokratie zu erblichen und die der Hierarchie zu lebenslänglichen Mitgliedern zählt, gewährt eS dem Reiche eine starte confervative Bürgschaft und auf der anderen Seite hat eS seinen zahlreichen, durch wissenschaftliche und politifche Verdienste hervorragenden Mit-gliedern zu verdanken, daß es bis heute mit den frei- hiitllchen Reformen der letzten Jahre immer glelcp Schritt hthallen. ja in Zcilcn der Reichsgefahr tiB wnlsamen Schutz der Relchsm.tM und dcr VtlsasM dargeboten hat." Reichsrath. HH. TitzUllss deS Abgeordnetenhauses Wien. 17. Ajml. Präsident Dr. Rech bau er eröffnet um U U»l 25 Min. die Sitzun«. Auf dcr Ministerbanl blinden sich: Se. D«l' taucht der Herr Ministerpräsident Fürst Adolf Auer«' perg. Ihre Excellenzen die Hclren Minister: FltUl v. Lafser, Dr. Banhans, Dr. v. Stremayl, Dr. Glaser. Dr. Unger. Ritter v. Chlumtclh. Freih. v. Pretis. Oberst Horst und Dr. Zieml«!' lowSli. In der Spe ria ldeballe über die gesetzt Anerkennung von Relig ions gesell schaff spricht Abg. Fux insbesondere zur «llllalholitelW' und wird vom Präsidenten zur Sache gerufen. Nachdem der Berichterstatter Abg. Wild""'' dem Vorredner erwiderte, wild § 1 in der Fassuli« ^' Ausschusses angenommen. Ebenso die Paragraph: 2^ Zu 8 5 wünscht «bg. Hoffer «ufslärung, "'! tS sich bezüglich des Begriffes „ordentlicher Seelsol«" bei den Seclen verhalle. Der Berichtet flatter bM"' tS fei darunter jene Person zu vetstchen. welche d><^ ligio» «Übungen zu leiten und den Religionsunterricht ertheilen pfttgt. Der Paraaraph wird angenommet». Zu 8 6 stellt Abg. Tinti den Antrag, daß«". Schlüsse dieses Paragraphes. wo es heißt: ..Dil 6' tute sind den Gesuchen um die staatliche GenebFü" . zur Errichtung von CulluSgemeinden beizulegen", °"^ schlössen werte: „und unterliegen der Genehmigt .. Cultusministers". Nach kurzer Debatte, in welcher!'" Cultusminister Dr. v. Stremayr den Antrags , empfichlt, wird dcr Paragraph mit dem «mcn^ Tintis angenommen. § 7. 8. 9 werden ohne Debatte angenommen- ^ Zu Z 10 beantragt Smolla die beiden «" . „und staatsbürgerlichen" auszulassen. Der Palais wird jedoch nach der Fassung des Ausschusses ge"^ Desgleichen weiden die übrigen Paragraph« oh>" ^, balle genehmigt und das Gesttz überhaupt angelio^ ES folgt die zweite Llsung deS GlsetzentwUlft«'" die Herstellung einer Locomotivbahn von A"^ Höfen, eventuell Schärding über Ried, Ebensce, 'I'" und Aussee nach Steinach. ., In der Generaldebatte sprechen Dr. ^^ ste l und Nuspitz gegen den Entwuri, SchroMs" Kl in losch dafür. ,. Sehr beifällig sprach Klin los ch gegen «ul^ der gegen eine Zinsengaranlie für diese Bahn ls<. ^ frug. warum er denn nicht gestern gegen die nM' Bahn gesprochen halte. Zur persönlichen sclne" , constatiert Auspitz. daß er bei der gestrigen Mt'"" j. gar nicht zugegen war. Der Herr Handels ^ st er bihült sich für die Speclaldebalte bezüglich «ntläge GrestelS seine Aeußerung vor. ,jF Hltrauf wlrd in die S p ec i a l d e b attl "' gangen. ^ Zu § 1 beantragt Dr. Brest« l z»ei "" Sie Miß Chessorn?" Dora antwortete bejahend. „Dann isl hier ein Brief für Sie," sagte der Bursche, ein Stückchen Papier aus seiner Tasche her» vorziehend. „Eine Frau drüben im Gasthofe zum „Hund und Hafen" gab mir Geld für daS Herbringen. Ist «ntwolt nöthig?" Dora war gewohnt, manche Bittschrift um Hilfe von armen Leuten zu erhalten, deshalb nahm sie das zufammengetlebte Blatt und öffnete e«. Der Inhalt war kurz, aber erschreckend, und lau-ttte wie folgt: „An Miß Dora Chessom! Vor Jahren verantaß« ten Armuth und Sorge eine Mutter, ihr Kind an Fremde zu geben. Jahre lang sah sie es nicht wieder; aber als sie schwach wurde und von ihren Kindern eins nach dem andern starb und sie nun ganz allein in der Welt dastand, sehnte sich ihr H"j „, ihrem erstgeborenen zurück, welches von diese« ^, den als ihr eigenes Kmd erzogen worden wal. .1« verstehst Du mich? Hat Dir Dein HM ^F zugeflüstert, daß Du nicht von Squire Chesio'" ^ bist. .Du bist jene« Kind! Und ich - '4 ^/ Mutter! Sage dem Squire nichlS, sonder« ^ü zu mir. Laß mich Dich einmal wiedersehe^ ^ auch nur für eine Minute. Du wirst ln>«^F Gasthof zum „Hund und Hasen" an der ^" ' finden. Frage nach Mrs- «" F Dora las diese Worte wieder und wieder, «' ^ liche Schwäche üdeilam sie. Nicht Squire ^^ Kind! Diese Worle tanzten wie Kobolde °^F Augen. Eine eiserne Hand schien ihr Herz ' und zu erdrücken. «ocb^ß „Keine Antwort?" fragte der Bursche zhnlH, Dora schüttelte mit dem Kopfe und S^iet''" Zeichen zum gehtn; dann zerknitterte sie das v , lig in ihrer kleinen Hand und murmelte: ^hl ">. ..ES ist nicht wahr! Es kann "cht^ßle" Papa nicht mein rechter Vater? DaS Weiv ^ Haftel werden. Sie foll mich nicht betrüge«'^ in" Eine Weile kämpften die seltsamsten M'"" ^ dann sagte sie: .^ ft""^ ,Ich »ill hingehen zu dieser 3"Ul ' ^ wenigstens sehm. Hier muß «in Mißoeri» ^ walten. od«r sie isl eine Vellügerln." ^^ Sofort machte sie sich auf den ^ ^ M, Gasthofe. der kaum eine halbe Meile enlse" ^. ! schreckliche Ahnung lagerte sich schwer auf ^ " M »enn dtr Brief dennoch wahr »are?" W (Fortsetzung folgt.) W 631 wurde eine Localbahn entstehen, die den W« - Stelermarl« und für die des Salzlammer-«"'«leinen Vortheil brächte. ll>r l>!,s ^"" Handelemini ft er constatlert. daß >ül> ^ ^" bereits eine Enquöle einberufen wurde, ^""chttt die Vorzüge dieser Gähn. Das Gesetz y «rauf in 2, und .'!. Lesung angenommen. !w^ - l Fortsetzung der Verhandlung über den Ge-z^urf bezüglich der Vaugesellschaften im h ^" fusion zu gewährenden Gebllhrenerlelchterun-l»k ? ^udgelausfchuß beantragt, den vom Abg. ^/"heimer gestellten Antrag (Nu«dehnung des «! °"^h auf andere Nctiengesellschaften bei ihrer '^"ung) anzunehmen. ^»l« ^' ^luzal beantragt den Gegenstand von der ^ «ordnung abzusetzen, da ls nicht möglich war, fich ,/° ^rzer Zeit über dieses neue ungedruckte Elaborat Mlrtlchten. (Wird angenommen.) i„^?liehlich werben mehrere Wahlen nach Antrag ^Mimationsausschusses agnosciert. Parlameutarisches. (Schluß.) l>tl>^'^ ^' Anlauf und Hllstellung von techmschen tzz,"^s, und vou Schießplätzen, dann Run spulen: l' Erfordernis für technische !!Xtsw u ^"" Schießplätze sür Uebungen mit Hand-,< 'vüsfcn 100.000 fl.. Erfordernis für Schwimm« ^n <1.000ft.. zusammen 171.000 fl. . 4,'tel 12. Vergütungen und Enlschiidi. ."8kn. >,,.. ^slhädigung an Franz Morawetz für die beim ^°°u des Garnisonsspital«! in Trieft l86^ bi« 1808 ^!i' l ^ approximativ berechmten Erfordernisse mehr Gerten schmiedcisernen Oewülbsschließen ^000 fl., <,. .^^chcldiqung an oe«, flüherlN Unternehmer des ^'°"-Spitalbauts in Budapest ^0.000 sl. zu« n°" 34,000 fl. ' Transitorisches außerordentliches Erfordernis. i"el 13. Erfte Gauralen: ^,.,^>lweiscr Um« und Neubau der Strafanstalt zu /^orf 85.000 fl.. ^l,Weiterung der Räumlichkeiten in der Kriegs- 7'« Wien t-,.000 ft,. ^ ^wtlterung der Dienstesräume des technisch und ^'llraliocn Militär Comites mit Zubau von De« v ^n Nbaptirungen zur Unterbringung deS Ge- ^sftarlcs im Ältilltric.Aiicnale zu Wien 45.000 !! zusammen 175.000 fl. i M 14. Zweite Gauraten: V!^b"n» des Vaues der Eavallerie.Kaserne in H^ltl 50.000 fl. , tz^'Nllchtung des Altillerie. Schießplatzes nächst i? l00.000 ft.. ^l»^ und Neubauten im Thierarznel'Institute in tl..^fl.. zusammen 2l0.000st. .1.^ l5. Vierte Gauraten: ^W n hung hzg VefestlgungsbaueS in Przemysl ,l>)^" l(i. Fünfte Gauraten: 3 hli l ^b""ten: ^ Fortsetzung der Vefestigung «^/'«en Vcrge« bei Olmütz. 2. Vollendung des .hy" 3orls Igmand bei Komorn .«.OOO fl.; i ^k^ "' U"d Truppcn.Untellunftsgebäude: 3tenS M»° ^ der Infanterie«Kaserne in Pola. 4 Fort. ^°" Infanterie - Kaserne in Karlau 200.000 ft.. ^N 5^000 ft. ^l«, ^- Erfordernis de« militür.geogra» 1. °. " Instituts: ^H^lUung einer Speciallarte der österreichisch. !, ^"2 . Monarchie: :i) für die zeilliche Stande«. ^«dvi. "üitäsgeographischen Instituts; d) sür l!.s. U« ^"'wblhtilunnlli 492.195 fl.. >g Aufnahme der Umgebung Wiens und Her-^ 3° » ""« Kaltenwtllls 19 300 fi . ^lll^'^ung der Ausführung eines Präcisions. ! Vnlck « " vier Partien 9200 fl.. >'t ^eiuk "^ "°" Instrumenten 15.528 fl.. >z> l,l""un» von trigonometrischen Hühennussungen ^l ft " Uliilitaraufnahme durch zwei Abtheilungen 1""n«n ^"^lchung der astronomisch-geodätischen Ver. ^. Änlch«tt '"'lltär-geoaraphischen Instituts 3000 fl.. ^^'lung von 14 Schnellpressen und eine, '»i^rnub ^'"t und letzte Rale) 20 500 ft.. !>^" lii^i^^ ^°" astronomischen Ortsbestimmungen ^ Vllln?" Nachbarländern der öfterretchifch-unga. ^bttsllll.^ l2 000ft.. M^lltil^^ '^" Marschroutmlarle der öfterrel. ^. ^ln Monarchie 8000 ft., zusammen 593.364 !"». l'l in «. ^.^lr d' Rühren der Ueber zähligen: In , MllNk^ ?3'^^"tn Hceresorganisatlon und der V"9 tini ""letzung in höhere Zinsllassen: ". "»er Orte in HUHere Zinsllassen ^4 3ti7 ^ Ps)°^enllicht« Vlfordernis für da« Jahr 1875 Politische Ueberficht. «aibach, 20. «prll Der Gesetzentwurf bezüglich der Modification d^r Eivilproceßordnung in Ungarn wurde bereits den emzelnen Ministnica zur Vegulachtung übergeben und wird im Laufe olescr Tage mi Minifterrathe ver-! handelt werden. — „Közeppan" gibt dem Wunsche Aus-druck, daß bei der Reducierung der Geamtenl im unganschcn Ministelium diejenigen Elemente, welche nicht parlamentarische Oksinnungm healn und in früheren ' Perioden gegen cic B.lll.sjl.:.g ^tlümp.l hüdcn. aus den i Ministerien ausgeschieden und die parlamentarisch ge«' sinnten Äeamtcn befördert werben mögen. » Ucber die Frage der <öinsüh,ung der Zivilehe in Vaiern verlautet, daß eine au« Geamlen der< Olaatsministerien de« Innern, der Justiz und des Cultus bestehende Commission niedergesetzt wurde, welche die Normen zur Durchführung der Eioilehe zu berathen und zu entwelfen hat. Es scheint, daß man nun vor»' erst doch wieder die Absicht habe. einen diesfallstssen! Gesetzentwurf den baierischen Kammern vorzulegen. ^ Der parifer Eortespondeut der „Time«" theilt in-bltteff der Unterhandlungen, welche zwischen der fran. zöslchen Regierung und Deutschland bezüglich dcr Diö ces angrenzen schweben, den wahren Sach-verhalt in folgendem mit: „Die französische Regierung erfüllt mit Pünktlichkeit und Treue die durch den Vcr. trag von 187! übernommenen Berpfiichluugen. Eie hat vom hliligen Stuhle alle nothwendigen Erleichterun-gm iu der Angelegenheit nachgesucht und erhalten. Deutsch- j land thut anderseits nichts, um den Stand der Nnac« leyenhelten zu verwickeln; aber da diese Macht nicht beim ^ Vatican vertreten ist, war sie bis jetzt nicht imstaüde, den heiligen Stuhl um Zustimmung anzugehen, ohne die «« unmöglich ist, eine jolche Unterhandlung zu einem Schlüsse zu btinyen. Dies ist der gegenwärtige Stand dcr Angelegenheiten. Griefe aus Rom lheilen mit, daß der heilige Stuhl, weit davon entfernt, sich in die Unter« < Handlungen zu mischen, thatsächlich den Wunsch zeig», dieselben zu beschleunigen und. sobald die nöthigen Form« llchltiten beobachtet worden sind, zu einem Abschluß zu i bringen. — Der Deputierte Gcaussire, welcher jener Gruppe angehört, die zwischen den beiden Centren schwankt, vtlöffenllicht in dem «ttilwral be la Vendee" ein Schreiben über die Lage in Frankreich, worin es b/ißt: > ..Unsere Opposition ist rein defensiv; wir wollen leine neue Regierung gründen, sondern die bestehende bef«' ästigen. Wir resptctiren das Septennat und ist unsere Opposition nur gegen die gegenwärtigen Minister ge. richtet." Aus Santander meldet ein Telegramm der „Times", daß die spanische Rtglnuna zur Fortsetzung des Kampfes gegen die Carllsten fest entschlossen ist und jeden Gedanken an Unterhandlungen dementieren läßt. Die Provinzaouverncure sind angewiesen, jede alphon-^sistischc Plop2,ianda energisch zu unterdrücken. Topete ! ift nach Erledigung des Nusgleichsvelsuches zwischcn den Ministern in Somorrostro eingetroffen. Dem Berneh' men nach sind die Differenzen für jetzt beigelegt. Zuerst soll Vilbao entsetzt werden, weshalb von Sanlander 12,000 Mann unter dem Gefehlt Conchas abgingen. Von andeien Theilen Spaniens marschieren 12,000 Mann zur Vereinigung mit Concha. Gilbao ist bis zum 5. Mai vclpsvoianticrt. Die Cal listen befestigen ihre Stellungen zwischen Galmaseda und Vanules. Nach einer Conserenz mit Serrano wutde Concha an die Spitze des dril' ten Corps gestellt. Neueste Nachrichten aus Konstantinopel bestätigen, daß die bulgarische Kirchen frage nunmehr inso-ferne gelöst ist. als der Artikel 10 des grohherrlichen Fermans, welcher die Dlücesen von Orchid und Sloplja l„ Macedonien dem Exarchate unterordnete, nunmehr zur Verwirklichung gelangte. Der „Invalide" und auch andere russische Glätter reden von Mlßhelllgtelten zwischen dem Schah von Persien undEngland, anläßlich der von letzterem octroy» ilten Regulierung der Grenze zwischen Pechen und Afghanistan. Das Cabinet von Teheran habe gegen diefe Entscheidungen Protest erhoben. Uebrigens wende Nasr-Eddin seit seiner Rückkehr aus Europa aus nichts so viel Aufmerksamkeit, als auf die Organisation seines Heeres. Der bisherige Kriegsminister Mirza.Chusseich. Khan wurde verabschiedet, und an seiner Stelle hat der Schah seinen zweiten Sohn Kamrane»Mirza mit der Leitung der Angelegenheiten der »rmee betraut. Hagesneuigkeiten. Kronprinz Rudolf. Entsprechend einer Allerhöchsten Anordnung, die Prü' fung Sr. lais. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzog« Kronprinzen Rudolf anstatt in jährlichen gwischenräumen stets nach Abschluß bestimmter Zweige der einzelnen ifehrgegenftände vorzunehmen, wurde, wie die „Wr. geitung" berichtet, auf Alle, höchsten Befehl Sr. l. und l. Apostolischen Majestät sllr Religion, deutsche Sprache und Mturwissenschast der Ib. April d. I. als PlUfungstag be. 5immt. Die Versammlung, welche sich am Morgen dieses Lage« in den Appartement« Sr. lais. Hoheit eingefnnden hatte, bestand nebst de» Erzieher des Kronprinzen Gene- , ralmajor v. Latour und den Sr. lais. Hoheit zugetheilten Offizieren Oberstlieutenant Graf Pälffy, Major Graf Festetits und vverlieulenanl Freiherr v. Walterslirchen so 'wie dem l. l. hauplmann slitter v. Spindler, au« den von Sr. Majestät au«drucklich geladenen Ehrengästen: Weih-bischos Dr. Kutschler; hofrath Ritter v. Arneth, Director des Haus-, Hof« und Staatsarchivs; hofrath Dr. Ritter v. Hauer. Director der geologischen Reichsanftalt; hofralh Dr. Ritter v. Pawlowsli, Director der theresianifchen Akademie, und Domherr Dr. Rimely, Abt von Lelsr in Ungarn. Ferner aus d«>m Collegium jener Kehrer des Krön» Prinzen, denen auf Allerhöchsten Vefehl Gelegenheil gebvlsn werden sollte, sich von der wissenschaftlichen Bildung Sr. lais. Hoheit auch in den nicht von ihnen vorgetragenen Lehrfächern Kenntnis zu verschaffen; es waren dies die Universitätsprofessoren Dr. Zrisberg, Dr. Gindely und Grün, dann Dr. Ambro« und der z^ndesschulinspector Dr. Krift. ! Diesen schlössen sich die Lehrer der diesmaligen Prüfung«« gegenstiinde an. Nachdem Se. Majestät der Kaiser erschienen waren, begann um 8 Uhr die Prüfung aus der katholischen Glaubens- und Sittenlehre. Die PrUfung nah« Domherr Dr. ! Mayer durch drei Viertelstunden (von 8 bis 8'/, Uhr) vor, indem derselbe dem Kronprinzen Gelegenheit bot, sich über den Gefammtinhalt der kirchlichen Lehre sowie speciell über die Beweise flir die Existenz Gottes, die Unsterblichkeit der Seele, die Göttlichkeit des Christenthum« und über den Umfang der christlichen Pflichten im staatlichen, kirchlichen und Berufsleben zu verbreiten. Die Zeitdauer von 8'/, bis 9'/, Uhr nahm die Prüfung auS der deutschen Sprache durch Gymnasialprosessor Greistolser in Anspruch, welche sich auf Inhaltsangaben, Erklärungen und Analysen ausgewählter Gedichte Schillers, Gölhcs, der Odyssee und Hauptfach. !lich der Wallensteln-Trilogie von Schiller bezog und mit einer Uebung in der improvisierten Rede schloß. Nach einer viertelstündigen Pause nahm der Professor der technischen Hochschule Dr. Ritler v. hochftetter d« Prüfung au« der Naturwissenschaft vor, und zwar machlen Himmelslunde, Geologie und Anthropologie, msbesondere die phisische Be« schaffenheil der Körper unseres Sonnensystems, die geogno» stische Zusammensetzung der öfterreichisch»ungarischen Monarchie und endlich der innere Bau des Menschen die Ge» genstände der Prüfung aus. Gegen 11 Uhr wurde die Prüfung geschlossen. Seine Majestät der Kaiser sowohl al« auch die versammelten PrUfungsgafte schöpften aus den Antworten des durchlauch' ligften Kronprinzen die volle und freudige Ueberzeugung, daß höchstderselbe auf dem Gebiete der betreffenden Lehrst!» cher tüchtig gearbeitet und Erfolge erzielt habe, welche eben so glückliche Begabung und regen Fleiß als edles Streben nach Wahrheit und Liebe zum Guten so wie hohe Achtung vor der Wissenschaft zur VolauSsehung haben. Deshalb geruhten Se. Majestät a« Schluße der PrUfung den Krön« Prinzen Nllerhöchftihrer besonderen Zufriedenheit zu versi« chern, den betreffenden Lehrern aber die rolle Anerkennung auszusprechen. — (Parlamentarisches.) Die 16. Sitzung des Herrenhause« findet am Donnerstag den 23. April d. I. um 11 Uhr vormittag« stall. — (Iu den confessionellen Vorlagen) theilt der „Vollefreund" folgende« mit: ,Einer un« foeben aus Rom zugekommenen Mittheilung zufolge lautet die Antwort des Kaiser« an Se. Heiligkeit wirklich mild und liebevoll; zwar gesicht Se. Majestät, daß er die confessionellen Gesetze sanctionieren muß, weil es der ausgesprochene Wille des Parlamentes sei, er fügt aber diesen Worten Zusicherungen hinzu, welche die Bitterkeit deS Ereignisses mil, dern. Nus Se. Heiligkeit «achte der Brief einen mildernden und gUnstigen Eindruck." — (Freiherr v. Schwarz»Senborn) reist Ende Mai nach Amerika ab, um feinen Gesandlschafl«poften anzutreten. — (Stiftung«wesen.) Vei der a» 9.April d.I. stallgehabten 62. Verwaltungsrathssitzung der Kaiser.Franz-Ioseph°Sliflung für Versorgung der l. l. Offizierewitwen und Waisen wurde der Bericht des Kanzleivolftande« ver» lesen. Nach demselben sind im Monate März b. I. an patriotischen Beiträgen 771 fl. 3b kr., von den wirklichen Mitgliedern, deren Anzahl sich um zwölf vermehrte, 6450 ft. 20 kr. eingelagt. An VeittiUselllärungen wurden in diesem Monate 10 eingebracht, ilufnahmsurlunden aber 15 ausgefertigt. DieNnzahl der Mitglieder beziffert sich auf 806, u. z.: 4 Ehrenmitglieder. 62 Stifter, 51 Grunder. 628 wirkliche Mitglieder und 63 Beirüthe. Die hbhe der versicherlen Renten ist 197.500 st. An StempelgebUhren wurden sur den Monat März d. I. an die FinanzlandeSlaffe 62 fi. 50 kr. abgeführt. Die Regieauslagen in diefem Monate betragen 545 fi. 63 kr. Seil dem Bestände der Stiftung sind 16 wirkliche Mitglieder verstorben, an deren Witwen die jährlichen Sienlen. und zwar: 1 zu 600 st.. 1 zu 100 st. und 14 zu je 300 fl. ausbezahlt werden. Nach dem Berichte des Kassier« bestand das Oesammtvermögen mit Lnde März d. I. au« 549.172 fl. 22 kr. — (Schadenseuer durch Blitzschlag.) «m 15. d. M. nachmittag« zog über die an der graz.löflacher Eisenbahn gelegene Ortschaft Soding ein nur kurze Zeit dauerndes Gewitter, wobei der Blitz in den Thurm der Pfarrkirche schlug und auch zündete. Der halbe Dachftuhl der Kirche wnrde ein Raub der Flammen. — (Slernschnuppenfälle) werdenin den Tagn» vom 19. bi« zum 33. April beobachtet werden können. 5di« 632 größte Zahl wird aus der Nähe dt« hellsten Sternes »Vega" von der Slerngruppe „Leier" lommen und am häufigsten in den Morgenstunden zwischen 12 und 3 Uhr zu sehen sein. Locales. — lDer Gemeinderath der LandeShaupl» ftadt Laib ach) wad sich in Mg« der vor lmzem stall« gefundeneu 6rgänzung«wahlen «m 25. d. neu constitute««. Die Wahl des Bürgermeister« wild sicherem Vernehmen nach eist im Verlaufe deS Monats Mai l. I vorgenommen; hernach stellt sich die von einigen wiener uud auch anderen Blättern gebrachte Mittheilung, daß der qegen^ wältige Bürgermeistel Herr Karl Deschmann seine Wlcdelwahl abgelehnt hat und der pensionierte l. l. Regteiungsralh Herr Anton Lasch an zu« Bürgermeister gewählt wurde, als eine unrichtige heraus. — (Ban! „Sloven rja.") Der Verwc»llungsralh dieses Institutes hlelt am 19. d. eine Sitzung ab und er« nonule an Stelle des Herin Friedlich Edlen v. Treuenstiin Herrn I A. Vlaschte, bisherigen Director der elften böhmischen allgcweiuen Rlickoetsicherungsbanl in Prag, zum lebenden Dlrellor der Ve>sichcr ^hier seinem H.nlsc sich !i"nz hingeben uud nichl «uzlchcudcn Neben-beschäftigungen nachgehen, die nach alter und neuer Er> ^ fahrung nur allzu leicht Hauptbefchiifligung werden und das Lehramt zum Nebenamte herabdrücken. Auch bei der ^ sichersten Tüchtigkeit und dem besten Wllle», wird es mit, dieser oder j^ner Obliegenheit nicht sehr genau genommen! und wird in beruhigender Selbsttäuschung fln vollständig geleistet angesehen, was nur mangelhaft ubgelhan ward, wenn neben t>em Lehramee audelc Verrichtungen in be»! deutendem Maße Zeit und Thätigkeit in Anspruch nehmen. Diese Selbsttäuschung kann sogar dahin führen, daß sich ein Lehrer fUr ausgezeichnet hall, well er durch geränsch- ^ oolles Wirken außer seinem Verufe sich bemerkbar gemacht, vielleicht auch T«lel und 3lang erlangt hat, während ein Blick in seine LehrliMgleit ma.che dem Unterrichte abträgliche Unvolllommenheiten entdecken könnt«, die nicht offenbar wilden, weil der Eisolg, der als Maß für Uc Beuriheilung gilt, nie mit feinen verstecken Mängeln zu Tage tritt, auch zuweilen wirkliche Mängel nicht sür folchc angesehtn werden Der berufst«»« Kehler wird snn Lehr. aml als seine eigene und sozusagen Hausangelegenheit bc» trachten, deren bestmögliche Besorgung ihm wahrhaft am herzen liegt." — (Staats rechnungswissenschasl.) Die nächste P-.llfung aus der Staalsrechnungswisseusckast wird am 6. Mai 1U74 in Graz abgehalten werden. Prüfungs« candidalen haben ihle gehörig belegten Gesuche bis 2. Mai an den Präses der PrÜfungkcommission, den t. t. Statt« halleleiralh Herrn Josef C^lasanz Lichlr>?gcl in Graz ein» zusende». — (Vom Theater.) Die „Theater-Chronik" berichtet: „Frl. Vrambilla trat ihr Engagement in Ulm als Königin („Glas Wasser") unter besonder« günstigen Vorzeichen an und erntete für ihre ^«iftung den all« gemeinen Beifall des dortigen Publicums. — Frl. Helene Pessiack feiette am 29. v M. in Cassel als ,Marga« rethe" in Gounod« „Faust" künstlerischen Triumph. Die Kritik lobt den gefühlvolle« Ausdruck, die anmnlhige Erscheinung, melallreiche Stimme und oa« feine Cpiel unserer geschätzten heimatlichen Söngerin. — sFlir Candidate« der Theologie.) Alis Anlast der Aufnahme mehrerer Urlauber uud Reservisten in ein Alumnat hat das l. l. Reichs-Kricgsministerium nach erfolgt« Zustimmung deS l. t. Ministeriums sllr Laudesoerlheidigung die Weisung erlassen, daß vom militärischen Slaudpuullc den Urlaubern, Re-servcmiinnern und Ersatzreseruisteu außer der activen Dicustlcistuug da« Studium der Theologie uicht verwehrt werden lauu. daß iedoch anderseits hicdurch ihr militärische« DicustverhÄltui« in leiner Wcise alteriert werden darf. Demzufolge sind Wehrpflichtige, we!chc Theologie studieren, ohue Anspruch auf die Aegliüstigullg nach § 25 dcs WehrgescheS zu halien. sowohl während der Zeit ihrcS Studiums, als auch dann, »renn ihle mit der Wehrpflicht, nicht vereinbarliche Ausweihung zu Priestern erfolgen sollte, fortan als dem streitbaren Stande gewidmet zu behandeln. Ausweis über den Stand der Vlatlernepidewie in Laibach vom 15. bis inclusive 17. April 1874. Vom letzten Ausweise sind in Behandlung verblieben 10, zugewachsen 6, genesen 2, gestorben 1 Kind, in Vehan-dlung verblieben 13. Seit Veginn der Epidemie sind 415 Vlatternlrante amtlich gemeldet worden, von diesen sind 325 genesen und 77 gestorben. Im landschaftlichen Fi l l al fp it a le in derPolanavorftadt waren am 15. d. M. 15 Kranke, da 1 genesen ist; am 16. d. M. 17 Kranke, da 3 zugewachsen und 1 genesen ist; am 17. d. M. 16 Kranke, da 1 genesen ist. Stadtwagiftral Laibach. am 13. April 1674. Urnejte Ml. (Onstinal'Telegramme der „«aibücher Zeitung".) Pest, »».April. In der heutigen (5röff. nunssSsitzuna der österreichischen Deleaation wurde slechbaner zum Präsidenten ""^ ^ tocki zum Vizepräsidenten gewählt I" ^., rer Eröffnungsrede weiSt der Präsident "' die durch die Thatsache erhärtete «ebenSsav'« keit der Delegationen und auf die fest" ? knüpften freundschaftlichen Beziehungen «^ den Nachbarreichen hin 2lndrassy legt o Vudgetentwurf und die Schlußrechnung ""^ worauf die Ausschußwahlen vorgrn»»«"" wurden. Nach Tchluß der Sitzung wies l" ^ VudgetauSschuß die verschiedenen Neferate, worunter daS des KriegsministeriumS an Del« GiSkra und Groß. ^ Nach der „Wiener Abendpost" wurde«'' den Termin der NeichSrathSvertagunll " tein Beschluß gefaßt. Peft. 2». April. Die ungarische 2^ tion wählte Gorove zum Präsidenten « Szögyeryi zum Vizepräsidenten, ^rsterel tont in seiner Eröffnungsrede, daß die 3'^ „ läge zur Sparsamkeit mahne, daß led»^ erster ttinie die maßgebenden Gesichtsp"" . des staatlichen Bestandes und die <3ntw'ck^, der geschaffenen Institutionen zu beriilrMt'^ seien. Graf Andrassy legte die '^egieru"« vorlagen auf den Tisch deS ^»anses, s^ O^ommissionswahlen. Willi. 20. April. Die „Monlagscevut" H daß die confessionlUe Commission d:« Htrrlnhausl ^ Gesetz üvcr die äußeren Rechlsoerhiiltnlsse der lalh<> ^ Kirche nunmehr in der Fassung d«s AbyeordneM angenommen hat, Helegrapylsuier Wechfeicurs noni il<>, April. .Ml Pavier^lente «9 30. - silbe!.,Rmte 7^l 80. ", ^tic» Al°««-Nnllhen 104 75. — «aul-Acli"z>,,< ^Ib-50. - bonbon N1-Y0. — 3ilber 1i>575». - <.!»!'"' <.»t«>. — Napol«oilad'o>. 8 !^7. W , e „ . ii9. April. 2 Uhr. Schlußl-ursc: Hrc^ ^^,.^ Nugl« 1^,-75. Union itN'25. Francobanl 34-- -.HaudelsbM ^. «»t«> »<»«>» HT'««». ttrauseuel, Kaufn,., Patr'a""'^ dclsmanu, und Äiettl, Priv., Tril'st. — RoMa, ""'^^, Zlandral. Full, Reifeude, und Seffer, Wien. -^ "^ I«^ Priv., Hrastnig. — Poqaknil, Cooperator, Kreuz- " Tschatesch. . ^' »«to« «5«»l»«l. Se. Durchlaucht Fürst SalM'vi '<^M 9leu-(lilli. — Thoman, Stcinblichl. — Widcspll, ^'"^ ,^B derg, - Äioma. Hlsin., Iuu^brucl. — Miluö, Pfa""^. ! — Pirler. Oottschec. Oorjup mit Tochter, Oiirz. -^ ^L Veschäftsrris.. und Mono, Klagenfurt. — Vecher und^. . nrr, Wien. -- Pibrouz, Urlauber des 17. Inf.'Rcg-, " Narlowsly mit Familie, Viuszland. »»»«>> «,,^«,»». Dr. Matej, Marburg. ^ «^ »«»»>»'«». Schlmdt, Cllli. — Dörfner, Fabrikant, """ Wien. — Dr. Mendic, Trieft. »»»»»»««»««D »»»«'. Kollar Trieft. ^> Lottoziehungen vom »».April Wien: ?« 23 48 Utt 70. Graz: 78 1 82 48 71«^>> 6 U. Mg. 742.1« ^- 8., , O. schwach f. g°ni h"t" g/ 20. 2 „ N. 740,,!. -i-Ih^l SO. schwach h"" 10., «b.! 789«, ^-11« windstill , he"" ^^>l> Morgens und tagsllbcr heiter. Morgeuö Oslwil'd, ^iü< tags Westwiud, Abendroth, abends sterncuhcll. D°s ^"» der Wärme > 12 6°. um L1" Über dem Normale. ^ N imilwortlichtr »lüdaciroc: Illl'az n. Kle^n^^M> ji^rsekerickit Wien, 18. Aprll. ^)!c llm,ätzc m Aulagewerlhcn waren beoeuieudcr als iu d... ley.eu Tagen. u»d die Curse, welche hlebei erz.elt wurden, mehr aber "°ch <"^F^ «<.. l. 1,rVrüU)l. le,t. m,t welcher Ware an Mann gebracht werden lomite. beluudtlci, cine vertrauensvolle Hlimmung. Das qrsaalt steht iu scheiubarrm Win rlnrucke mit dcr Xc>,' daß die Curse mehrerer Anlagewerthe tiefer u°l.e>m als gestern, allem d.e Bewegung auf dem Marl.c fUr Spcc»lali°u,papiere war eiuc so turbulente und theilweisc so una lnsligl. dal! »"^s^ ncn. welche die Verläuser von Aulagewerthen hle und da machten, sehr geilugfügig er,chemen llnter den Bpeculationspapieren hallen die Actien der Wiener Vauäcsellsck.aft d n Vorla"^ 7',^" wechs.lltn rapid je nach dem Wechsel dcr Auffassungen de« zur Vertheilung gelangten Geschäftsberichte«! in der zweiten Vorsrhillfle war dic Tendem »ur Erbolunä narl.«rllbtud lliliolll"" veifammellm eine statte «loulisse und wurden bei günstiger lenden, sehr lebhaft begehrt. ' ' «r^lung voryerr^t»,»,. ^l' Geld Ware Mai. ) - . l.....69 ^s: 69 40 Februar«) """" ( . . . . «9 30 69 40 Iliuner.) K.« . l . . . 73 9N 74-»pril. ) »""«reme^ ... 7370 74- tost, 1832.......302-Ä08 — . 1854.......9H'- 98 50 . I860.......103 75 104 . I860 ,n 100 fl. . . . 109 50 109 75 " 1864...... 18350 134- DocillucÄ.Pflllidbritfe .... I20-— 12050 Noamen » ««,«»>» l - ' ^^" 96 — «5'tbcnl,ür°.n s /^1 . . ?150 72-Ungarn j ^ftuug ^ 73.. 0 74.^ ^«naU'UcauIierung«.l,'ose . . . 95 ?5 9« 25 lwzz «listndllhu-Nnl..... 9290 931« Nny. Prän:icllc«n:...... 77 — 77 50 Wleuer »9m«nnal.«nl«hnl . . K540 8560 Vtt«««lt. »«««« . 141 _. 14z __ «eld W»r« Depofiteubanl , . . , 32— 23-- ««compteanftall...... «60 - — — Franc»°Vanl...... 82 — 32 50 Handllebanl...... 71 — 71 50 Lilnderbanlclldereln.....——------- «atilllllllbanl...... 367—969 — Oefterr. allg. Vaul .... 50 — 50-50 Olftirr. «aulgesellschaft . . . 200 - ii00 50 Uuioubaul....... 101 50 101 - Vtrciusdoul....... 12— >2 50 vttk^röbaul....... 91— 92- »?tie» v„ A»»«Hp»»tUnt»»»,tz. «lM.Vahn...... 1.^._ 13?^ Kllrl'Ludwig»V«,hn .... - 243 - 244-— Donau,2)ampfschlff..«tln«nV»hll . . . 2l>«0 - 2065 . ^r«mz«I«stph«««chu.....199— 20l — Lnnb.,«zeru.«Illffy'V«chu. . .150k>0i5ib0 ^-yd.«chllsch. . . . . . .400—405- O^»rr «Hrdwesti^« .... lSS 8b 183 75 Nudolfü.Vahu . . , 1t<8 50 159 - Klallsebllhu......311 ., 812 - SUdbühn....... 14650 147- Theiß-Bahn.......224 50 225 50 Ungarlscht Nüroaftbahn . . . 106' - 107 — Numerisch« Oubahu .... 51». - 5150 Tru«wa!,.Vchllsch..... 144 — 146 — »auaesel!sch«fte». All«, öfierr. Vaugesellschast . . 7075 7150 Wiener Vaugesellschaft.... 67 25 67 75 Vf«ndbr«ef,. lllgnn. öllnr. Vndmcrtdlt . . 84 75 95 — dto. ,n 26 Ilchr« 88 25 83 75 Tlilticualüaul ». W. . . , . 9010 9015 'wg. Vavft: -^„.....8550 8650 Vriorttäee« «lisabtlh-V. 1. «:n.....93 . 9.j 50 Ferd..3l°rdb. s......l.05 25 105^ Franz.Ioseph.V......101 90 102 10 «al. Karl,Lnbwig.V,, 1. vw. . 206 50 — _. vesterr. «,ll»»sft.V.....96 50 96 75 Slebulbürger..... 83— 82 50 «t»««b»hu . . , lsS—_______ Südbahn » 8',. .... -'ie4<' ^ Tlldbahn, Von«, ... - "Ao ^ llnz. Oftbahn . . . . ' «reblt.«.......- ' ^Sl> ^ «udolfs.L...... ' »n,«bnr«......- ' 34'^ 5Ssl» bambnr,......- ' iHA <<^ Loubon.....- ' 44sb Paris......- ' ' «eld 5stZj ', Duluten . . . 5 st. ^ "' 8 , ^^ <. ''i°p°lton«d'°r . . « - A^ ! ' ^ ^ Prwß. »»sstnschtwe 1 ^ "v.. ^.h , Kllber ... 105 ^ 4" " ^ «r«inische On»dtnU»st"^O«" " Pri»«t»«ttenW,: Geld 0«^