Nr. 17. Samsw, 21. Jänner 1911. _________130. Jahrgang. »»»«»nnrralionoprrio : Mit Poftvelsendunn: n<" ziilh^ü 3« X. liall'jölir!« ,b « Im Montol: „anzishr»,; »», wlbjühslss 11 K. FOr d!r 8u»eNu>,<, ins Hau« ssa!>zj«lnn»„rl'«llr: Für llsine Inieralr bis zu 4 Zeilen «1 b, gröheie per Zeile 12 l,: bei öftren Wiedelholuügsl, per Zeile 8 l,. Die «l'aibacker Zei!n„!,. erschsin! !äl!>'ck. mi' »»«»ndme bev L°!,«- «üb Ysler!«,«,. Die Ndminiftrolion brsmbtt sich VtillM'strahe Nr. l!»: bis Aidnklion Viilloii, straße «l. «', Lpiechftunbrn der »iedolno» uu « bl« >» Uhr vormittag«, Unlianlierte Vrirse werben nichl lln«e»llmmen. Manuürlpte nicht zurüsgeftellt. Telcphon-Nr. der Redaltion 52. Amtlicher Heil. Geine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 16. Jänner d. I. den Erflen Staatsanwalt Dr. Rudolf Ehmer in Graz, den Oberlandesgerichtsrat Karl Martinak in Mar-b«rg und den Landesgerichtsrat Eugen Planer in Graz zu Räten des OberlandesgcTichtes in Graz aller« gnädigst zu ernennen geruht. Hochenburger rn. p. Den 19. ^l^nner 1M1 wurde m lier l. t. bof- und Staat? druckerei das I.XXXVIIl u„d X^VIll. Stück der kroatisch", sowie das LI. Stuct drr polnische» Ausgabe des Re,chegescp ilatle« des Jahrganges 1^10 .,ue«esseben und versendet. «"«, dem Amtsblatte z„r «Wi,ner Zeitung, vom 1". Iän ner I»1I !l>k»rk2wi.« I'os)»!^«. vum 7. Jänner 1!11I. Nr. 4 «Saa.^r Än^eisser- tium 13 Jänner I9l1. 3lr. 8 «V^et!N^«l^»ll>' Ud2..r, vom !2 ^ä», er 19,1. Nr. 2 «I.W«)' s<'j'2er8!<6 vom 15. Jänner >9l1. Nr. '-> I'Ix^nk/ l)'. vom >3. Iä»ner I9II. Nr, 2A richtig 1 .^.'«^ ? Oo^or» vom 16. Iän ner 19ll. Michtanitlichcr Geil. ?^ie Asnne der E^iffahrtönnqe. Äus London Wird geschrieben: In hiesigen Schiff, f jahrtstreiscn hat bekanntlich eine Verordnung großes Aufsehen und eine gewisse Erregung hervorgerufen, die die Legislatur der englischen Kronlolonie der Straits Settlements gegen „Schiffahrtsringe" im vorigen De-zember erlassen hat. Die Frage der Schiffahrtsrmgc oder „Schifsahrtslonferenzen" hat erst in letzter Zelt ?me königliche Commission beschäftigt, die im Jahre 1906 eingesetzt' und deren Bericht im vorigen Jahre veroffcnt-licht und oent englischen Parlament vorgelegt worden ist. Der Mchrheiisbcricht der Mitglieder dieser Kon,, mission erkannte zwar die Möglichkeit an, daß eine Kombination von Schiffahrtslinien zur Aufrechtcrhal-tiing bestimmter Frachtsätze, in Verbindung mit einem System von Rabatten, zu ernsten Mißbrauchen führen löline, sprach sich aber gegen gesetzgeberische Maßregeln zur Unterdrückung dieses Systems aus, das e,ne Kom> bination der Reeder durch Kombinationen der Verlade 'lnd Kaufleute wirlfam bekämpft werden könnte. Es wurde empfohlen, repräsentative Vereine dieser Art zu gründen, die das englische Handelsamt nach Prüfung ^s Falles anerkennen und registrieren würde; und salls ein solcher registrierter Verein kein billiges Ent-^genlommcn seitens der Necdcrvercine fände, so sollte ^as Handclsamt cillcn Einigungsversuch »lachen. Auch »c Minderheit der Kommission khntc eine Spezial-^sctzgcbung fürs erste ab, wünschte aber die Kompetenz Des Handelsamles bei einer Vermittlungsaktion zu er» weitcrn und ihm zugleich eine gewisse Aussicht über „Echiffahrlsringe" einzuräumen. Jene lokale V^rord» nlng der Regierung des Straits Settlements verfolgt dnaegcn den Zweck, die bestehende „Konferenz" der Schiffahrtsgesellschaften zu brechen, und will eine Ge-lnihr von 20 Prozent von jedem Kunosfcmcnt erheben; diese Vcträge sollen dazu verwendet werden, um eine Konkurrenz gegen die vereinigten Schiffahrtslinien ins Leben zu rufen. Singapore ist ein Unischlaghafen ohne qroßen eigenen Export; an der „Konferenz" sind nich> nur die Zwanzig Schiffahrtslinien verschiedener Natio. nalität beteiligt, die drn Hafen regelmäßig anlaufen, sondern auch die grüßt,.',, Kaufhäuser von Singapore selbst. Die regnlären Schiffahrtslinien stehen auf dem Standpunkt, daß die Frachtsähe, die sie crhcben, keines-Wegs zu hoch find und daß sie berechtigt sind, sich gegen dle unterbietende Konkurrenz der nur gelegentlich an» laufenden Transportschiffe zu wehren. Sie haben daher — ohne Unterschied der Nationalität — eine entschie-dene Opposition gegen jene Verordnung erhoben, und zunächst erreicht, daß sie erst binnen sechs Monaten in Kraft treten soll. Die Verordnung bedarf überdies der Bestätigung der Londoner Regierung, und der Gou-vcnieur des Straits Settlements, Sir John Anderson, wird im April nach England kommen, wo die endgül» tige Entscheidung gefällt werden wird. Die beteiligten Schiffahrtslinien, die englischen wie die kontinentalen, hoffen, daß die englische Regierung die Verordnung nicht dcstätigcn wird. Es ist aber nicht nur die kleine Kron-lolonie des Straits Settlements, die sich gegen die „Schisfahrtskoliferenzen" wenden. Auch die Regierung der Südafrikanischen Union plant eine gesetzgeberische Moßrec^l, und Zwar scheint sie die „Konferenzen" in der Weise angreifen zu wollen, daß fie den Postvertrag, der demnächst abläuft, mit keiner Linie abschließen will, die einem „Ringe" angehört. Zugleich hört man von eincm ähnlichen Vorgehen Kanadas, während die Maß» rcgeln Australiens, unter dem Emfluß der regierenden Arbeiterpartei, mehr darauf ausgehen, den australischen Seeleuten und Schauerleulen einen guten Verdienst zu sichcrn und vor allrm die Konkurrenz des farbigen Ele« tnents, auch wenn es sich um britische Untertanen han. dell, auszuschließen. Politische Uebersicht. Laib ach, 20. Jänner. Die „Bohemia" führt zu den programmatische» Erklärungen des Ministerpräsidenten in beiden Häusern dcs Neichsrates aus: Mai, habe eine korrekte Rede erwartet und sei darin nicht getäuscht worden. Es ent> spreche den ungemein gemäßigten Wünschen der Deut» schcn, daß sie sich schon mit der Erklärung einer eigent« lich selbstverständlichen Unparteilichkeit in der Vermal» tmig und in dem Schutze der letzteren vor einseitigen nationalen Eingriffen vorderhand beschiedcn. Voraus» sehung dieser zuwartenden Haltung sei aber, daß die Erklärungen des Ministerpräsidenten nicht nur seine eigenen theoretischen Ansichten, sondern eine pro-grammatische Feststellung des Mmistrrrates bedeuteten uno daß es Freiherrn von Bicnerth möglich sein werde, dlc Vertreter der Pukn und Czechen' an der Svlhe der beireffcndcn Nessortministerien ans der Linie die-scs Programmes festzuhalten. Die Deutschen hätten vor-läufig noch nicht die Möglichkeit, dem Ministerium vol-lcs Vertrauen entgegenzubringen, ihre Grundstimmung könne aber als friedlich und arbeitswillig getennzeich. »et werden. LruMeton. Signoretto. Aus dell Aufzeichnungen eines Maime-Freiwillic,en. Von I. -Mall«. (l-chlnsi.) Sigiwretto blickte ins Meer hinaus und stützte sich aegcn das Nuder, indem er sagte: ' .Ich glaube, ich iverdc auch dieses Ruder zerbrechen, aber nicht' im Wasser. Man hat mir gesagt, auf dem menschlichen Schädel geht es leichter entzwei, we,l der härter ist." Er schwieg einen Augenblick, aber nur um Atem zu holen. „Ich bin Unteroffizier!" knirschte er und blickte dem Offizier herausfordernd ins Auge. Der Offizier erbleichte. Am anderen Tage war Signorctto zum Rapport bestellt und zwei Tage später wanderte er mit aba/e. trennten Sterilen für einen siebenmonatlichen Aufent. halt ins Zuchthaus. Die im Gefängnis verbrachten sieben Monate aber mußte er nachdiencn. Als er die Kerkermauern verließ, war er ein un> geheuer lustiger Patron geworden. Er hustete zwar und war spindeldürr wie ein Windhund, dabei aber ewig guter Laune. Niemand hörte mehr langgezogene trau--rige Lieder von ihm. Seine Kameraden neckte und hän> felte er unablässig und man wußte niemals, wann er Ernst machte oder nur Spaß. Wir hatten uns zur Sommcrparade fertig gemacht. Das mächtige Schlachtschiff glänzte und blitzte vor Sau-bnleit. Auf dem Verdeck stand die Mannschaft in Paradeuniform in Reih und Glied, der Ankunft des Admirals harrend, der die Fronte abschreiten wird, um mit seinem alks sehenden Auge zwischen den hundert, tausend blitzblanken Uniformknöpfcn gerade den Knopf herauszufinden, der nicht glänzt. Dem weihevollen Moment angemessen war alles ernst und feierlich, nur Signoretto blickte lachende,, Auges um sich und aufs Meer hinaus, auf dem die Morgensonne tanzte. Ihre Strahlen fielen auf Signo-retto, und sein braunes Gesicht glänzte wie das einer Vronzrstatue. „Nein, diese verdammte Hitze!" fagtc Signorettos Nachbar, ein Matrose. In diesem Augenblick ertönten die Hörner und sämtliche Flaggen flogen den Mast hinan, zum Zeichen dcfsen, daß die Revue begonnen habe. Die Mannschaft stand da, steif u»d starr, als hätte jeder einzelne einen Pflock verschluckt; nur Signorclto bekundete keine L.o'l sich dem Zwang zu fügen. Eine Schar Delphine trieb ihr mutwilliges Spiel um das Schiff, unö er beobachtete aufmerksam deren Treiben. „Die Delphine haben es gut", sagte er, sich mit dem Handrücken den Schweiß von der Stirne wischend. „Was würdest du wohl sagen, wenn auch ich ein Bad nehmen würde?" „Jetzt?" zischelte der andere, der steif, wie aus Stein gemeißelt, dastand. „Jetzt! Wetten wir um einen Liter Wein, daß ich ein Bad nehme!" „Topp!" flüsterte jener und versuchte verstohlen zu lächeln. «Daß du mich aber ja nicht hintergehst!" sagte Signorctto noch und sprang, unbekümmert um den Admiral und die Parade, im nächsten Augenblicke über das Deckgeländer ins Meer. Dafür wurde er — als man ihn herausgefischt hatte — auf der Stelle in Eisen gelegt. Da das Schiffs, gcfängnis aber zufällig in unmittelbarer Nähe der Dcmpslcssel gclegcn ist, machte Signoretto nach dem er« quickenden Bade eine so griinoliche Schwitzkur durch, daß wir uns schon nach ein paar Tagen im SchissZlaziT-kt wieder sahen. Ich hatte einen Anfall von Malaria, wäh. rend er seine Lunge auswarf. Allerdings in recht be> schcidenem Maße, weil er von diesem Artikel überhaupt uicht mehr viel besaß. Er wußiV indessen nichts davon, und wenn wir nachts nebeneinander lagen und dem Brausen der Schiffsschraube und dem eintönigen, lang. gedehnten Nufc des Nachtpostens lauschten, richtete sich Signorelto halb empor und fragte: „Sicmor vulontario, haben Sie eine Mutter?" „Ja. Weshalb fragst du?" „Die Arme . . ." Er schwieg und sagte eine Viertelstunde später: „Ich habe keine." Wir schwiegen wieder; wir halten ja Zeit genug und brauchten uns mit dem Sprechen nicht sonderlich zu beeilen. „Haben Sie eine Braut? Ich habe nämlich eine." „Ich nicht." „Gut, daß Sie keine haben." «Weshalb, Signorclto?" ..Wenigstens fällt Ihnen das Sterben leichter." «Sterben? Ich? O nein, ich sterbe noch nicht." «Na, wetten wir um einen Liter Wein! Gut, daß cs auf dem Schiff keinen Spiegel gibt! Wenigstens schen Sie Ihr abgezehrtes, gelbes Gesicht nicht. Im Herbst waren es zwei Jahre, daß Zagorco aus China heimkam; der war auch so gelb wie Sie und nach zwei Wochen begruben wir ihn ..." Laibachcr Zietung Nr. 17. _______________________________________148______________________ ______________________21. Jänner 1911. Das Programm der Reise des Königs Peter nach Rom wurde oefinitiv festgesetzt. Der König wird am 13. Februar mit einem Huffondcrzug nach Fiume reisen, sodann je nach den Witterungsvcrhältnifsen über die Adria oder über St. Peter und Venedig nach Rom fahren, woselbst er als Gast des italienischen Hofes fünf Tage bleibt. Für die Rückkehr nach Serbien wird die-sclbe Reiseroute gewählt norden. Von dem Besuche beim Präsidenten Falliöres wurde mit Rücksicht auf die un-günstigen Wittcrungsverhältnisse, die gewöhnlich im Februar in Paris herrschen, Abstand genommen. Der Gesuch findet deshalb erst im Monate Mai statt. Der „Köln. Ztg." wird aus Salonichi gemeldet: Infolge der letzten Kundgebungen der Kreter für die Vereinigung der Insel mit Griechenland und der For» dcrung der kretischen Mohammedaner um wirksamen Schutz herrscht in den hiesigen Kreisen des jungtürtischcn Komitees größere Aufregung, wozu auch die Nachrich-lcn von der Errichtung neuer Verteidigungswerke seitens griechischer Truppen an der türkischen Grenze beitragen. Den türtischen Truppen, sowohl an der griechischen, wic an der bulgarischen Grenze wurde größte Wachsam» lcit eingeschärft; alle Depots sind vervollständigt. Den türkischen Blättern zufolge sollen im nächste» Monat 60.000 Rebifs des ersten, zweiten, dritten uno fünften Armeekorps zu sechswöchigen Waffcnübuns-cn einberufen werden. Nach ocrcn Entlassung soll die Ein» bcrufung weiterer 60.000 Redifs erfolgen. Aus Teheran wird gemeldet: Die Zeitung ,.Med» jchlis" veröffentlicht einen Aufruf der Oberhäupter der großen und kleineren mohammedanischen Sekten, worin die Schiiten aufgefordert werden, ihre Streitigste,, mit den Sunniten aufzugeben. Alle islamitischen Sekten mühten in der Verteidigung Persiens und der Türkei gegcn die Ansprüche der fremden Mächte zuseunim'n» stehen. Aus Tokio wird berichtet: Von den 26 Anarchisten, die beschuldigt lvarcn, dem Kaiser nach dem Leben zn trachten, wurden heute 24 Angeklagte zum Tode ver-urteilt und zwei Angeklagte zu acht, bezw. elf Jahren Gefängnis verurteilt. Nach der Verlefung des Urteils erhob sich der Hauptangeklagte' Dr. Kotoku, hielt di<> Arme empor und rief: „Es lebe die Anarchie!" Alle Verurteilten nahmen das Todesurteil mit einem Lächeln en'gegen. Die Gattin Dr. Kototus erhob sich, wend^c sich an das Auditorium und rief: „Wir bitten ruch alle um Verzeihung!" Dr. Kotoku stammt von protean-tischen Eltern ab. Aus amtlicher Quelle stammende, nach Argentinien gelangte Informationen besagen, daß der Kriegsmini, sler der Republik Paraguay den Präsidenten nno den Vizepräsidenten der Republik zwang, zu demissionieren, dic Präsidentschaft an sich riß und ein neues Kalnnctt bildete. Tagcsnclliglcitcn. — jDer gestörte „Hausball".) Ein vorzeitiges Ende erfuhr ein „Hansball", der diesertage in Wien »m 9. Bezirke abgehallen wurde. Die Herrschaft hatte behufs Teilnahme aü einem Leichenbegängnis verreisen müssen und die Dienstboten — Diener, Stubenmädchen und Kochin — beschlossen, diese Zeit der Abwesenheit zu benutzen,, um ihren Freunden und Freundinnen einen Hausball zu geben. Gesagt, getan, die Einladungen er« gingen und am Abend hatten sich ungefähr 15 Personen clngesunden und ein Klavierspieler lieh die flottesten Weisen ertönen. Sehr fidel ging es her, an Raum fehlte es nicht und für kulinarische Genüsse sorgte die treffliche Köchin. Die Gäste fühlten sich wie zu Hause. Ungefähr 1.', Uhr nachts war es, als ein Auto vor dem Hause anlangte und oie Herrschaft unvermutet zurückkehrte. Den Heimkommenden fiel das bestürzte Gesicht des Haus« besorgers auf, als er das Tor öffnete, noch mehr er» staunt waren sie aber, als sic be» ihrer Wohnungslür ankamen. Aus der Wohnung erklangen die Töne eines flott gespielten Tanzstückes, Bcchertlang und heiteres Lachen. Als endlich anf wiederholtes Läuten geöffnet wurde, verließen die Vallgäste fluchtartig die Wohnung, Köchin, Stubenmädchen und Diener blieben zurück. Das gestörte Ballfest hatte ein unverhofft rasches Ende ge» funden. Die Hauptschuldigen, das Stubenmädchen und der Präsident des Nallausschusses, wurden am nächsten Tage entlassen. Die Köchin, die einzige Begnadigte, aber stcht jetzt still und versunken am häuslichen Herde. — Was Schneestürme kosten.) Ein unfreundlicher nasser Summer kann schon große Verluste im Gefolge haben, was die Wirte in den Summerfrischen gerade während der letzten Jahre besonders lebhaft gespürt haben; aber in jedem Winter lverdcn durch das schlechte Netter ungeheure Summen verschlungen. Regen, Schnee und Nebel'sind höchst kostspielig; am teuersten aber unter ihnen kommt uns der Schnee zu stehen. Viele Werke bringt er völlig zum Suustand. Zahllose Arbeiter ver-liere'n allesamt' ihre Beschäftigung, besonders im Bau-grwerbe. Auch auf den Docks stockt die Arbeit; man hat z. V. geschätzt, daß die Flußufcrarbeiler allein von Lon» dun rund 650.000 Kronen einbüßen, wenn sie einen Taci nicht arbeiten können. Man hat ferner tariert, daß, wenn an einem verschneiten Winterlage die Leute zu Hciuse bleiben muffen, die Londoner Kaufleute 600.000 Kronen verlieren, während die armen Straßcnhänoler 80.000 Kronen weniger als sonst einnehmen und auch di.' Theater für 2000 bis 4000 Kronen Billctls an einem Abend weniger als sonst verkaufen. Auch die Omnibus» gcsellschaflen verlieren Tausende von Passagieren. Am schlimmsten aber wcrden die Eisenbahnen von Schnee« stürmen betroffen. Nicht nur, oaß zahlreiche Menschen überhaupt nicht reisen, sondern ihnen bringt der Schnee nocli besonders hohe Ausgaben dadurch, daß die Strecken geschaufelt und die zerstörten Signale und Telegraphen» ei: richtungen wiederhergestellt werden müssen, um nicht voi: den Personen zu sprechen, die angestellt werden muffen, um die hier nicht funktionierenden Signale zu rrsctzen. Eine Statistik der englischen Nordosteisenbahn teilt mit, daß ein einziger schwerer Schnecslurm diese Gesellschaft zwei Millionen Kronen gekostet habe, wäh« rend die Lancashire» und Jortshirc-Gesellschaft, als es einmal eine ganze Woche lang jeden Tag stärker oder schwächer schneite, täglich 32.000 .Kronen ausgeben mußte, um die Strecke rein zu halten. Die Steuerzahler haben allen Grund zu jammern, wenn ein schwerer Schneefall eintritt; denn das bedeutet hohe Ausgaben, um die Stra-ßen rein zu halten. In London sind die Kosten einer einmaligen Reinigung der Straßen vom Schnee auf 8000 Kronen für die Meile berechnet worden; und das Quantum Salz und Arbeit, das für 24 Stunden erfor» derlich ist, mag sich auf 26.000 Kronen belaufen. Einzelne Städtcverwaliungcn finden die Kosten noch größer, und dazu kommt, daß auch die Hauswirte Tausende täglich ausgeben müssen, um die Trottoirs kehren zu lassen. — lNanknoten ans Leber.) Als das erste Land, das der Welt den Gedanken schenkte, statt Münzen Bank« notcn zn verwenden, gilt China, aber das Reich der Mitte kann sick) dazu noch besonderer Banknoten ruh» men, denn eine Zeitlang waren die Scheine aus Leder hergestellt. Noch heule werden in vielen Teilen Chinas Lederstücke von bestimmter Form als vollwertiges Geld angenommen. Diese Banknoten aus Leder haben eine eigene Entstehungsgeschichte, von der eine englische Wochenschrift erzählt. Der Kaiser Ou-Ti war einst in Geldnot und gab seinem Schatzmeister zu verstehen, daß es mit dieser ewigeil Ebbe in den Kassen endlich ein Ende nehmen müsse. Damals schrieb die Sitte allen Piinzcn und Würdenträgern vor, beim Betreten eines kaiserlichen Gemaches das Gesicht unter einem Stück Leder zu verhüllen. Und der sindige Schatzmeister nützte diese Tradition geschickt aus; er ließ ein Dekret vcr» öffentlichen, daß jede Leoerart bei Empfängen im Kaiser-palaste verboten sei, nur das Lcder von weißen Hirschen aus dem kaiserlichen Iagdgartcn sei erlaubt. Sosort entstand lebhafte Nachfrage, man nützte das Monopol gründlich ans, und bald füllten sich wieder die kaiser« lichen Kassen. Der unveränderliche Wert dieses Lcders ! aber ließ es balo einen bestimmten Kurswert erhalten, ^ und man nahm es schließlich überall an Zahlungsstatl. — sDie unmusikalischen Amerikaner.) In einet Rede, die der Präsident der Harvard Universität A. Lowrence Lowell in der Nationalen Vereinigung der amerikanischen Musitlehrer gehalten hat, erhob der Ge» lehrte eine bittere Anklage gegen oas moderne Amerika, ^ das immer mehr den Sinn für wirtliche Musik verlöre. Der moderne Amerikaner ist unmusikalisch, das gewahrt dl'r aufmerksame Beobachter bei säst allen Gelegenheiten. „Eines der fürchterlichsten Dinge, die man tun kann, ist, zu einer Versammlung gebildeter Amerikaner zu gehen und der Musik zu lauschen, mit der sie ihre Van« kette .verschönern'. Es ist Schundmusit, und man lernt es, sich zu schämen. Unsere gebildeten Männer scheinen ^ sich herzlich wenig um gute Musik zu lümmern, was sie ! begehren, das ist irgend ein Gassenhauer, bei dem sie mitsingen können, nachdem ihre Stimmen vom Tasel-reoen nnd Hochrufen heiser sind. Von allen Arten, Ge» fühle auszudrücken, ist dieses organisierte Hochrufen bei Tisch die schlimmste. Auch sie zeigt die wachsende Degc» m ration unseres Gehörs nnd unseres musikalischen Ge-schmacks. Der Gassenhauer triumphiert nicht nur in deil nnteren Volksschichten, sundern auch bei den Ge» bildeten. Unserem Volke fehlt jede Fähigkeil, disferen-zirrtere Gefühle zum Ausdruck zu bringen." Und dieses unaufhaltsame Anwachsen des unmusikalischen Geistes Amerikas spiegelt sich erschreckend deutlich in der Musik, die bei allen festlichen Gelegenheiten zur „Erbauung" 0l'r Anwesenden produziert wird. Lotal- und Plovilizilll-Nachlichtcu. Alte Häufer in Laibach. Gefchichtserinnerungen von P. v. Radics. VI. (Fortsetzung.) Im Anschlüsse an das Testament des Herrn Chri-stoph Tropp von Troppenau müssen wir wohl auch die darin erwähnte „Cession" oes Schuldbriefes der krai-nischen Landschaft an den Magistrat der Stadt Laibach in ihrem Wortlaute mitteilen, einmal, weil sie ein an und für sich interessantes Schriftstück aus der Zeit Ein Husten befiel ihn — ein schwerer, erstickender Husten und die kranke Lunge lieh ein Pfeifen vernehmen wie ein schadhafter Dampfkessel. An dksem Tage verhielt er sich ruhig und sprach kaum ein paar Worte, sondern starrte durch die Schiffs-luke unablässig ins Meer hinaus. Nachts begann er dann von neuem: „Wissen Sie, wie solch ein Schiffsbegräbnis vor sich geht? Man hüllt den Menschen in ein Stück Segel-lcinwand ... Sie nicht! Sie als signor volontario wer» den in eine Flagge gehüllt. Je eine Kanonenkugel bindet man Ihnen an den Hals und an die Beine, die Schiffs» lapclle spielt, dann wird Salut geschossen und Ihr Leich. nam ins Meer hinabgelassen." „Der meinige wohl nicht, Signoretto!" «Also der meinige vielleicht? An mir werden sich 5ie Fische nicht satt essen, das kann ich Ihnen schon sagen!" Und er begann zu lachen; aber sein Lachen überging in Husten. Er keuchte, rang nach Atem, feine Lunge röchelte und ein krampfhaftes Zucken ging durch feinen ganzen Körper. Dann wurde er mit einemmale vollkommen ruhig. Doch als ich am nächsten Morgen erwachte, sah ich den Schiffsgeistlichen in vollem Ornat an seinem Bette stehen. Neben ihm einen Fähnrich und den Schiffstom» Mandanten. Mit großer Mühe richtete sich Signoretlo halb empor und flüsterte zu mir gewendet: „Signor . . . Signor, weshalb haben Sie nicht gcwettet? Sie hätten gewonnen!" Und damit sank er auf sein hartes Lager zurück. Der Geistliche verrichtete ein stilles Gebet, die bei» den Offiziere nahmen ihre Mützen ab ... Paulinenhof. Roman vun U. Vlarby. (21. Fortsetzung,) (Nachdruck u,r!)oten.) Was er sonst von dem Fabritdirettor sah und hörte — die stattliche Erscheinung voll selbstbewußter Mannes» würde, Kommcrzienrat Fabians augenscheinliche freund» schaftliche Zuneigung, wie die achtungsvolle Verehrung, die dem „Eindringling" von allen Angestellten und Ar. bcitern zuteil wurde, bestärkte Theodor in seiner vor. gefaßten, von seiner Mutter geschürten Abneigung. Natürlich wußte er sie vor fremden Blicken zu ver-bergen. So oft er mit Doktor Ritter zusammentraf, war er von einer fast übertrieben geschmeidigen Zuvor' kommenheit, die an Zudringlichkeit grenzte, während Er» hard in seinem Benehmen gegen den schönen Theo nie» mals aus der höflichen Reserve eines gebildeten Man» nes heraustrat. Seinem geraden, offenen Sinn war jedes Übermaß verhaßt, auch Neimanns Art und Weise mit dem Kommerzienrat und Irmgard berührte Doktor Ril. tei widerwärtig. Als Theo seinen ersten Besuch in der kleinen Villa machte, fand er nur Frau Professor Ritter anwesend. Ihre würdevolle Erscheinung überraschte, den Gaft und er geriet bald in eine lebhafte Unterhaltung mit ihr, die er mit Bedauern abbrach, nachdem die übliche Visiten, zeit schon weit überschritten war. 11. Kapitel. Nach leichtem Schneefall und scharfem Nordost wac der Wind abermals umgeschlagen. Wieder regnete es un» aufhörlich; statt einer sauberen Schneedecke zeigten sich auj Wegen und Stegen tiefe Schmutzfurchen und Tüm-pel. Die Hoffnung, die Freuden des Wcihnachtsfestes zu erhöhen durch Schliltschuhlauf und Schlittenfahrten, war zum Leidwesen für Erwachsene und Kinder zu Wasser geworden, dafür fand alt und jung Entschädigung in häuslichen festlichen Veranstaltungen. Nach altgepflegtcr Sitte im Fabianfchcn Haufe gab der .Kommerzienrat am ersten Weihnachlsfeicrtag seinen Beamten und deren Angehörigen ein Diner. Aus Irm» gards Wunsch hatten auch Kate und Harry Ritter Ein» ladungen erhallen, und beide hatten Mutter und Bruder so lange mit Bitten bestürmt, an dem Festmahl teil» zunehmen, bis die Einwilligung erfolgte. Dank des Gastgebers liebenswürdiger Zuvorlom« mcnheil und der gewinnenden Anmut der Tochter des Hauses, herrschte in oer Gesellschaft ein ungezwungener Ton. Die vorzüglich zubereiteten Speisen wie die feu» rigcn Weine trugen natürlich dazu bei, die Stimmung zu beleben. Herr Theodur Reimann war bemüht, den Kummcrzienrat in dem Bestreben, seine Gäste zu unter-halten, nach Kräften zu unterstützen. Er wußte tausend lnstige Schnurren zu erzählen, wofür ihn beifällige Lachsalven belohnten; er animierte die Herren zum Trinken und sagte den Damen verbind« liche Artigkeiten. „Ein Schwerenöter, dieser schöne Theo," sagten ll'chcnd die einen nnter sich. „Ein reizender Mensch", flüsterten die anderen einander zu. In seinem Innern spürte Theo lein Atom ocr rosigen Laune, die er geflissentlich zur Schau trug. Er halte gehofft, Irmgard zur Tafel zu führen, jedoch sie hatte bereits Herrn Waldow, des Vaters ältesten Ve-o.mten, als Tischhrrrn erwählt. An ihrer anderen Seite saß Doktor Ritter — viel» leicht nur durch Zufall; auch war es der Tochter des Hauses am Ende nicht zu verdenken, dah sie sich häu- Laibacher Zeitung Nr. 17. 149 2l. Jänner 1911. des Erblassers darstellt, und dann vorzüglich auch des« halb, weil daraus die Provenienz der Schuld einerseits und die patriotische Hilfeleistung dnrch die Khunstlichen Gcrhaben an die lrainische Landschaft ersichtlich ist, nachdem die Landschaft mit ihrer Snbvention für die Grenze, und namentlich für zu deren Verteidigung überhabende Verpflichtungen noch 1644 „im Reft" ge-blieben war. Diefe Zessionsurkunde lautet in der im Stadtarchive erliegenden Abschrift wörtlich »vie folgt: Wür N. Einer Lob: Laa: dises Hcrzogthmnbs Crain Präsident, vnnd Verordnete Bekhcnnen hiemil für Vnß vnd Vnsere alntbsnachkhomben, welche die zu irderzeit sein werden, daß wür in Na.nben wolermelter Lob: Laa: echt vnd redlichen schuldig worden sciu auch widerumben gelten vnd bezallen sollen vnd wollen, dcn-nen Edl Vcsten Ehrnucslcn fürneinben Ersamb: für-s'chlig vnd weisen N. Herrn Bürgermeister, Richter vnd Rath discr fürsll. haubt Statt Laybach aine Summe gclts benaudtlichcn Zwainzig Tauscndt Gulden rheinisch guelter Teutscher, vcrmüg auftgangencr Khayser vnd Landtsfürstl. Generalien publicierler ambtswchrung, id eft den Ducaleu per drey gulden, die Vencdische Silber Cronen per ain gulden vnd fünfszig kr., dan den Reichs Thaller zu ain gulden dreyssig kr. gerechnet, welche Summa gclts der z.vaintzig Tauseudt gulden die gewcste Gregor Khunstliche Gerhaben noch vnlerm 6. Januar 1644 zu fürgesallrnen hohen notlnrsstcn bcuorab aber zu abrichtnng eines Petrinianischcn rests paar dar-gelichen, vollgendls aber durch Herrn Marr.eu Antho. nium Khunsll vnlerm 6. Februar 1658 dem Edl Vcslcn Christophen von Troppciiau vbergeben, vnd anjetzo fer. ^er durch ihne Von Troppenan wollbcmcltem Einem Erß: Magistrat Cedirt auch also von demselben dnrch Überlieferung des Original Schnldtbrieffs vnd bemeltcr Ccfsioncn zu Handen des Wohlgcbohrnen Herrn Herrn Gcorg Andrea., Freyhcrrn von Trillcgkh herrns auf Neissniz oblvollgedachter Löb: Laa: Gemral Einembers usw. guclgemacht wurden. Hicrauff geloben zucsagen vnd versprechen wür für Vnß vnud Vnserc Amblsnach. khomben obernanten Ers. Magt. alhier Solche Suma n m 5"bschen Prinianir, nach wenigen Minnten ,o ang -gentlich u,^ vertraulich geplaudert, als ob ste M'tcin« °«der seit Jahren bekannt wären. Es mußte daher ^n Iimglina aus allen, als seine Nachbar,.' schwemmn wurde, zerstreut antwortete und ihr Köpfchen, .me ..neu unwiderstehlichen Zuge folgend, einer bestimmten .kich-tung zuwrndete. ' . . Dort unterhielt Herr Theodor Reunann semei nöchstsihenden Tnfelgcnossen. . , Im scharfen, schneidenden Ton seiner Stimme Iig kein Wohltlang, trotzdem schien Kate davon gefallen; sie lauschte gespannt auf jedes Wort, während ihre Blicke wie gebannt auf des Sprechers Antlitz ruhten. «Darf ich bitten, Fräulein Ritter?" (Fortsetzung folgt.) aich den, General Einacmber Ambt heraußzunemben vnd aljo aigne guillung mit ambtsquittung zu verwexlen be» fnegt sein solle. Neben deme bleibt es auch bey der vori» gen exemption des amen pro Cento auch aller andern alcagcn so etiva thünsstig auf die Interesse gelegt wer» dlu Nlöchten. Also daß ein Ehrs. Mag. oder iedwcdcrer dits brieffs gethreuer Inhaber deren vollständig ent. bunden sein solle. Meß Threnlich vnd ohne gefährde auch bey Verpündnng des allgemeinen Landtschaden» pll.ils in Crain. Zue Vrkhund dessen haben wür disen Schuldtbriesf mit vnscrn hierundter gestellten Handt» schrüssten vnd Ambts Petschafften verfertigt. Nrschehen zn Laybach c>en 27. 8bris 1661ten. CR:E:F:von Auerspcrg S. M. Bischofs zu Pcben' Johann B. Fr. v. Egglh Herman Inlius von Wernegkh Georg Andrer von Trille'gth Frcyh. H: Carl v. Samberg Vuechhaller Adamb Dinzl (I..8.) (1.8.) ^.8.) 1^.8.) (^.8.) 1.8.) (I..8.) lForlsetzung folgt.) — lDer neue Bischof von Trieft.) Wie bereits ge» stern gemeldet, hat Seine Majestät der Kai fer den Domherrn und Direktor des Knabenscminars in Lai. bach Dr. Andreas Kar! in zum Bischöfe von Trieft» Cc.podislria ernannt. Der neue Herr Bischof war am 15. November 1857 in Altlack in Oberkrain geboren; er steht sohin im 5b. Lebensjahre. Nach Absolvierung der Gymnasial» und Seminarslndien in Laibach er» hielt er am 27. Inli 1880 die Priesterweihe, worauf er als Kaplan in Flödnig, St. Georgen bei Krainburg und bei St. Jakob in Laibach wirkte, bis er sich im Jahre 1890 ills römische Instiliil „Anima" begab, nm dem Rechlsstudium obzuliegen., Im Jahre 1892 zum Doktor beider Reclite promoviert, lehrte Herr Doktor Karlin nach Laibach zurück, bekleidete sohin" zwei Jahre lang die Stelle eines Präfelten in, Aloysianum, wurde ini Jahre 1894 zum Gymnasialtatecheten nnd Professor, wcitcrs im Jahre 1900 zum Domherrn ernannt, wor-a:,s er in den Jahren 1905 bis 1910 als Direktor des Awysiannms snngierle. Herr Dr. Karlin nahm regen Anteil an der christlichsozialen sowie an der wirtschaft, üchen Täli.qseil, namentlich aber widmete er sich dem Cm'ilienvereine sowie der Oraelfchnle dieses Vereines l>ii> jnhrte über sc6)s Jahre die Redaktion des „Cerkveni Glasbenik". — lDurchznMostvcr.qütlln.q im Jahre 1NN.) Das f. k. Ministerium für Landesverteidigung hat die Vcr« giitung, welche für die den Militärpersunen vom Fähn« rich lGleichgestelllen) abwärts am Durchzng vom Quar. tierträger zu verabreichvndc Miitagskost zu leisten ist, not Zustimmung des k. u. k. Reichstriegsminisleriums fur das ^ahr 1910, wie folgt, festgesetzt:' in Krain: für Laibach Mit 54 1i, für alle übrigen Orte gleichfalls mit 54 I,- ,m Klistenlande: für Trieft mit 70 I,, für alle ülrigcu Orte mit 64 !i. — Militärisches.) Dem Feldwebel Anton Do-bet schar des Insantcriercgiments Nr. 47 wurde in Anerkennung der nnter eigener Lebensgefahr bewirkten Rettung zweier Menschen vom Tode durch Verbrennen das Silberne Verdienstlrenz mit der Krone verliehen. In die Reserve wird vcrschl der Lenlnantproviantofsi^ zier Franz Icnko des Feldjägerbalailluns Nr. 20 Msenthaltsort Trieft). In den Ruhestand wird versetzt der mit Wartegebühr beurlaubte Oberleutnant Nicl)ard L aris ch, überlomplelt im Ieldlanunenregi.ncnt Nr. 7, in Dienstverlvendnng bei der t. k. Landwehr, als invalid, auch zum Wafsenoicust beim Landsturm ungc-eignet (Domizil Wien). — Militärische Belobung.) Das Landivehrkom-mando hat dem Leutnant Josef Schmirgl des Land-wehrinsanterieregiments Laibach Nr. 27 fur die in ver. hältnistnäßig kurzer Zeit mit Umsicht, Eifer uno Ver. ständnis bewältigte, vollkommen sachgemäße, zwecken!-spiechende und solide Durchführung des Baues cincs Wcgcs die belobende Anerkennung'ausgesprochen. — lSchicßunterricht an Mittelschulen.) Für die Einleitung des Unterrichtes im Schicßwesen auf aus-wärligen'Mittelschulen wurden bestimmt: Am Staats-gymnasium in Krain bürg Oberleutnant Lorenz 6uslcr5i5 des Landwehrinfanteriercginnnts Laibach Nr. 27 mit 3 Unteroffizieren des Regiments; am Staatsgymnafium in Nüdolfswert Oberleutnant Adolf Ärko des Infanterieregiments Nr. 27 mit zwei Unteroffizieren des Regiments, die der slovenischln Sprache mächtig sind; am Staatsgymnasium in Gott. s c,, e e Oberleutnant Eugen W a l I a n d des Infanterie-regiments Nr. 2? mit 2 Unteroffizieren des Regiments; an der Staalsobcrrealschule m Idria Oberleutnant Iescf Nus des Land^hrinfantericregiments Laibach Nr. 27 mit 3 Unteroffizieren des Regiments. — Die genannten Offiziere werden zur Einführung der in oer Folge als Leiter des Schießuntcrr,chtcs fungierenden Heiren Professoren, bezw. zur Einleitung dieses Unter-richlcs an den bezeichneten Anstalten, am 4. und 11. Fo bruar l. I. (ausgenommen Idr,a) mit den Unteroffi-neren und den nötigen Waffen lKapselschicßeinrichtun» ^en) derart in den auswärtigen Stationen eintreffen, das' der Unterricht nachmittags in der Dauer von 2 bis 3 Stunden vorgenommen werden kann. In Ioria wird die Unterweisung, bezw. Einleitung dcs Unterrichtes mit Rücket auf die ungünstigen Vertchrsverhältnifse am 3. und 4. Februar l. I. vorgenommen werden, wozu Oberleutnant Nus mit den Unteroffizieren für diese Tage nach Hdria delegiert wird. Die Fortsetzung des Schicßunterrlchles lIapselschiehcnsj an den auswärtigen Mittelschulen erfolgt unter Leitung von Professoren der bltreffenden Lehranstalten und demnach entfällt bis zur Vornahme von fcharfen Schießübungen die Beistellung von mililärissben Instruttorcn. — lHymcn.) Heule findet in der Herz Iefu-Kirche in Graz die Vermählung des Fräuleins Elfe Elsner, Tochter des hiesigen Herrn Lanoesgcrichtspräsidcnten Elsner, mit Hirrn Dr. Theodor Luctmann, t. l. Auskultanten in Marburg, Sohn des hiesigen Rentners Herrn Theodur Luckmann, statt. — lWisscnschaftlicher Ausschuh der „Vlatica Sls-vcnsla".) An der Citzling, oie Montag, den 23. d. M., Uin 6 Uhr abends stattfindet, lverden auch die Herren T. Smi<-)tlas, Präsident der Südflavifchen Ala« demie für Wifsenfchasten >n Agram, und Dr. Iosip 8i« lovi'6, Universilälsprofessor sfürs Jus) teilnehmen. — sGarnisonskränzchen.) Eingetretener Hindernisse halber mußte die Veranstaltung des Garnisonskränzchens der längerdienendcn Unlerosfizierc oer Garnison Laibach vom 9. auf den 16. Februar verschoben werden. Das i'omilec ersucht jene Herrschaften, die bereits im Ne« fitze der Einladungskarte — lautend auf den 9. Februar — gelangt sind, dies freundlich zur Kenntnis nehmen zu wollen. — lDer Wintersport in Velbes.j Der Verein für Hcbnng des Fremdenverkehres in Veldes hat, wie uns von dort berichtet wird, vom Gipfel der Strata in der Richtung gegen den See eine über einen l>alben Kilo-meter lange Rodelbahn mit prächtigen Kurven und fchöner Steigung sowie rnhig verlausender Endslrccte an« gclcgt. Von der Rodelbahn eröffnet sich ein? herrlicye Aussicht auf den See "egcn die Iulischen Alpen und die Karawanken sowie auf die Umgebung von Veldes. Diese Rodelbahn wurde bei vorzüglichem Besuche am ver« slossenen Sonntag erüfsmt. Außer einheimischen Sport« srenudcn waren auch Fremde aus Trieft erschienen, die fich prächtig unterhielten nnd die Strecke als sehr schön bezeichneten, weiters erklärten, daß sie ihrer Länge nach seh) gnt jeden Vergleich mit der Rodelbahn in Wocheiner Feistritz aushalten tonne, ja sich sogar teilweise, schöner npräsentiere. Selbstverständlich muß dieses Urleil wohl ihucn überlassen bleiben. Die Rodelbahn verlaust grösstenteils ans dim Grnnd nnd Boden der Besitzerin dei Villa „Rosenberg", der Frau Rosa Vot, Gemahlin des Herrn Notars Vok in Laibach, die dir Benützung der Strecke, soweit sie ihre Besitzung berührt, bereit, willigst zugestmiden hat. Hiefür sei ihr an dieser Stelle dcr beste Dank gesagt. Die Rodelbahn wird vom Ver« eine für die Hebung d.s Fremdenverkehres in Veldes verwaltet werden, der für deren Benützung sowohl von den Einheimischen als auch von den Fremden eine ganz g'iinge Gebühr einHeben wird. —'Der See ist bereits teilweise zugefroren. Sobald er sich mit ftstem Eis über. z>.''gen haben wird. soll ans dem Eife ein großes Winter» s^sl mit Musik stattfinden, ähnlich dem vor einigen Iah» ren veranstalteten, an dem sich über 800 Personen be» tliligten nnd wo nnter den Klängen der Militärmusik die Fremden auf Fiaterschlitten über die spiegelglatte Fläche hinfnhren. Freilich ist dieses Projekt vor allem von der Wetierla.me abhängig,- allzu große Huffnunaen dürfen in dieser Hinsicht .iiil Hinblick auf die Ersah» rungen der letzten Iahrr nicht gehegt werden. — lUndanl.) Der Besitzer Anton Tröek aus Ko-zorje fand unlängst aus dem Heimwege den Keuschler Fvanz Dulnu-ar ans Kozarje im Schnee liegen. Er for» derte ihn aus, doch auszustehen und nach Hause zu gehen. Dolnicar wollte anfangs davon nichts hör^n, plötzlich aber sprang er auf und schlug mit einem Stocke derart .ans Tr5ef ein, daß er ihm mehrfache leichte Verletzungen beibrachte. A. — lTransmissionsiicmen gestohlen.) Am 18. d. M. wurde dem Besitzer Josef Podgor^el in Iosefslal ein neuer, vier Meter langer, für eine Dreschmaschine be. 'timmter Trans.nissionsricmen gestohlen. Tatvcrdächtig ist der im Jahre 1671 in Lipov in Mähren geborene Arbeiter Jan Miöel, der seil 6. v. M. bei Podgor^et al3 Taglöhner beschäftigt war und unbekannt wohin verschwand. Mi5el ist von kleiner Gestalt, hat ein volles, rotes Gesicht, ausfallend roten Voll» und Schnurrbart, ist ausweislos und dürfte sich gegen Laibach gewendet haben. X. — sGefährliche Drohung.) Zwischen den am hiesigen Slaatsbahnhosc bfchästigten Oberbauarbcilern Franz Tome und Alois Vogri5 entstand am 8. d. M. gegen Mitternacht ein Streit, weil sich Vogriö weigert^ init Tomc in ein Gasthaus zu gehen. Tome stieß gegen sei» nen Mitarbeiter und Zimmergenosscn verschiedene Dro. himgcu aus, wodurch Vogrii- derart in Furcht verseht würd?, daß er sich nicht allein nach Hause zu gehen ge» traute. Er nahm deshalb den Arbeiter Johann Ah<'-in als Begleiter mit. Als sie ins Zimmer traten, stürzte sich Tomc auf die Eintretenden und stieß den AlMn zu Boden. Als die Übcrfallenen bemerkten, daß er mit einem Messer bewaffnet war, ergriffen sie eiligst die flucht. Tomc wurde berhafttt und dem Landesgerichte eingeliefert. ' /. — lE'ne Kellnerin bestohlen.) Der beim Gastwirte Matthäus Moravec in Nazpotje, Bezirl Idria, als Kellnerin bedienstelen Karoline Nagode wurden aus versperrter Kleiderlruhe 20 K Kleingeld, eine silberne Dumlnnhr und ein Taschenmesser mit weißem Bein-griff entwendet. 2. Laibacher Zeitung Nr. 17. 150 2l. Jänner 1911. — lInspettion.j Herr Fürstbischof Dr. Iegliö ha! gestern den Religionsunterricht am hiesigen k. k. Lasten Staatsgymnasium inspiziert. — sArbeiter»Nnfallversicheruugsanstlllt in Trieft.) Nach den kürzlich stattgehabten Ergänzungswahlcn und einer in der am 19. d. stattgehabten konstituierenden Sitzung vorgenommenen Eooption besteht der Vor» siand dieser Anstalt nunmehr aus den Herren: Doktor Emil v. Celebrin«, k. k. Statthaltcreirat in Trieft- Karl Eozzi, Inhaber eines technischen Bureaus in Trieft; Oskar Gcntilomo, Direktor der Filiale der k. k. priv. österreichischen Kreditanstalt für Handel und Gewerbe in Trieft; Karl Rüting, Druckcreilciter und Prokurist der Firma Jg. v. Klcinmayr H Fed. Bamberg in Lai» bcch; Christoph Mazzocco, Industrieller in Zara; Leo. pold Popper, Direktor der Transportgesellschaft „Adria-tica" in Trieft; Dr. Hektor Ricchetti, Advokat, geschäfts» führender Verwaltungsrat des Stabilimcnto Tecnico Tricstino in Trieft; Heinrich v. Ritter-Zächony, lei» tender Vcrwaltungsrat der Aktiengesellschaft für Eis» industric in Barcola bei Trieft; Ingenieur Marius Picciolo, Baumeister in Trieft; Guido Helmpacher, Direktor der Buchdruckcrci des österreichischen Llond in Ti:est; Felix Starö, Fabrikant in Kolovcc; Franz Mul» lon, Arbeiter bei der Verladungsgenossenschaft, Ste» fano Paulich, Mechaniker, Alois Iuculin, Arbeiter bei der Gasanstalt — sämtliche in Triest; Johann Vitaso» vll?, Steinmctzmeiftcr in Pola sMarinebauamt); Hettor Corrier, Buchdrucker in Triest; Andreas Nandelj, Arbeite bei der Papierfabrik Leytam»Iosefstal in Pod» gora bei Görz. — Zum Obmann wurde Herr He in» rich von Ritter.Zähony, zu O b ma n n stc l lve r » tretern die Herren Dr. Emil von Celebrini und Hctlor Corrier, in den Vcrwaltungsausschuß die Herren Stefano Paulich, Guido Helmpacher und Karl Cozzi, zu Bilanzreviforen die Herren Ostar Gentilomo, Felix Star^ und Franz Mullon ge> Wählt. — jVon der ^nnkenwarte.) Infolge einer langen Versuchsreihe und einer großen Anzahl von Verbesserun, qen an dem empfindlichsten Teile unserer Empfangs» station für drahtlose Telegraphic, an dem sogenannten Gleichrichter (Detektor), ist es dem Inslitutsvor» stände, unterstützt vom Mechaniker M c l l e r, gelungen, die Lautstärke der tönenden Morsezcichen im Hortele» Phon um ungefähr 50 A zu erhöhen. Die neuen Gleich-Lichter sDetcktoren), die überdies mit neuartigen Lautverstärkern lResunaturen) verbunden wurden, sehen unjere Warte nunmehr instand, die Norddeicher Zeit» siqnale, wie dies gestern mittags zum erstenmale in tadelloser Weise gelang, auch bei Tage zu hären. Selbst» verständlich können gegenwärtig auch alle anderen draht» loscn Funkensprüche bei Tage abgehorcht werden, was vordem nur in vorgerückter Nachtstundc möglich war. — Ein näherer Bericht über diese Neuerungen an unse» ralbjähri'g, viertel» jährig oder monatlich immer im vorhinein zu entrichten. Dic Einschreibegebühr beträgt 1 X, doch wären bei deien Entrichtung auch freiwillige Beiträge erwünscht, dc.mit der Verein um so eher in die Lage kommt, seinen Mitgliedern alle angestrebten Vorteile zu bieten. — lDcr „l,jublj2N8lij sportn» Klub") hält am 7. Februar um halb 9 Uhr abends in den oberen Räu« mer. der Restauration „Pri Noxi" seine Hauptvcrsamm. lung mit oer üblichen Tagesordnung ab. Im Falle der Vcschlußunfähigkcit findet eine halbe Stunde später die zweite Hauptversammlung mit derselben Tagesordnung ohne Rücksicht auf die Anzahl der Gegenwärtigen statt. — lIremdenzimmer »n der Station Alibazia» Mattuglie.) Um den in der Station Abbazia-Mattuglie mit den Abendzügcn ankommenden Reisenden die Fahrt von der Station und das Quarticrsuchen in der Nacht oder bei schlechtem Wetter zu ersparen, stellt die Süd-bahndireltion im Stationsgebäude Fremdenzimmer zum Preise von 3 !< 60 K für eine Person, bezw. 7 K 20 l, fül zwei Personen zur Verfügung. Bestellungen über» nehmen die Zugskondukteure ab St. Peter zur unent» geltlichcn lelecirafthischen Beförderung. — lKranlenbcwcgunq im Monate Dezember.) Im al'flemcinen öffentlichen Krankenhause in Laibach sind mit Ende November v. I. 399 Kranke, und zwar 216 männliche und 183 weibliche Personen in Behandlung verblieben. Im Dezember wurden 606 Kranke, und zlvar 36! männliche und 245 weibliche Personen, aufgenom» wen. Entlassen wurden im Dezember 638 Personen, und zwar 358 männliche und 280 weibliche. Gestorben sind 16 männliche und 14 weibliche Personen. Mit Ende Dezember verblieben daher noch 203 männliche und 134 weibliche Personen in Spitalsbehandlung. Von den 1005 behandelten Personen waren 127 Einheimische und 87P Ortsfremde. Die Gesamtzahl der Verpslegslage be» trug 11.933, die durchschnittliche Verpslegsdauer eines Kränken 11,8 Tage. Von den Entlassenen und Verstor, bci en standen 111 wegen Infektionskrankheiten und bü7 Personen wegen anderer Krankheiten in Spitals« behandlung. — In der Privatlrankenanstalt „Leonmum" sind mit Ende November 8 Kranke, und zwar 4 mann» liche und 4 weibliche Personen in Behandlung verblie- ben. Im Dezember wurden 18 Kranke, und zwar 12 männliche und 6 weibliche Personen, aufgenommen. Ent. lassen wurden im Dezember 19 Personen, und zwar 12 männliche und 7 weibliche. Mit Ende December ver» blieben daher noch 4 männliche und 3 weibliche Per» sonen in Spitalsbehandlung. Von den 26 behandelten Personen warm 4 Einheimische und 22 Ortsfremde. Die Gesamtzahl der Verpflegstage betrug 126, die durchschnittliche Verpflegsdauer eines Kranken 5 Tage. — Im Kaiserin Elisabetl^Kinderspitalc in Laibach sind mit Ende November v. I. 22 Kinder, und zivar 8 Kna» bcn und 14 Mädchen in Behandlung verblieben. Im Dezember wurden 49 Kranke, und zwar 19 Knaben und 30 Mädchen, aufgenommen. Entlassen wurden im Dc» zcmber 47 Kinder, und zwar 18 Knaben und 29 Mäd» a>n. Gestorben sind 1 Knabe und 4 Mädchen. Mit Ende Dezember verblieben daher noch 8 Knaben und 11 Mädchen in Spitalsbehandlung. Von den 71 behan« deltcn Kindern waren 46 Einheimische und 23 Orts-fremde. Die Gesamtzahl der VerpflecMgc betrug 813, die durchschnittliche Verpflegsdauer eines Kranken 11,3 Tuge. Von den Entlassenen und Verstorbenen standen 2i wegen Infektionskrankheiten und 31 Perfonen we» gen anderer Krankheiten in Spitalsbehandlung. —r. — lUnfall.j Der 44 Jahre alte Taglöhner Alois Marines aus Laibach glitt am 16. d. auf der Wiener Sttaße aus und brach sich die linke Hand. Er wurde ins Landesspital überführt. /. — lebensgefährlich verletzt.) Der 32 Jahre alte Bvsitzerssohn Fr'naz 6«ut aus Vifoto, Bezirk Krainburg, geriet am 10. d. M. im Gasthause des Michael Veltä» vrh in Hoflein mit mehreren oort anwesenden Gästen in einen Streit. Nach kurzem Wortwechsel zog 86ul sein Messer und schlug damit derart um sich herum, daß sich die Gäste samt dem Hauspersonalc auf die Straße fluch-tctcn. s«ut verfolgte die Flüchtenden hinaus und wollte den Exzeß fortsetzen. Er kam aber übel an, den der Keuschlerssohn Georg Orehet aus Höflein versetzte ihm drei Messerstiche in den Rücken. Lebensgefährlich verletzt, sank äöut zu Boden und mußte mit einem Nagen nach Huuse gebracht werden. 2. — lGeld. und Kleiderdiebstahl.j Am 8. d. M. wur» den der Inwohnerin Iranzista Erien in Nallas, Be» zirk Krainburg, während sie beim Frühgottesdic-nste n»ciltc, aus einer versperrten Kleidertruhe zwei schwarze und zwei braune Frauenrockc, zwei weiße Untcrröcke, drei schwarze Schürzen, vier Leintücher mit Spitzen be» setzt und ein wollenes Kopftuch, ferner 50 X Bargeld entwendet. X. — Mn Pferdeknmmet gestohlen.) Dem Besitzer F'anz Svolj>iak in Svetje wurde vor kurzem ein vor dcm Stalle gehangenes Pscrdetummet samt dazu gc» höriger Beriemung im Werte von 80 K gestohlen. 2. " Mn unerlaubter Scherz.) In einer der letzten Nächte hatten zwei Burschen nichts anderes zu tun, als auf der Maria Theresia»Straße den Mautschranlcn hin und her zu reißen und die brennende Lampe zu zerbrechen. Die beiden werden sich bei dor Behörde zu verantworten haben. * hen Kreisen von ledem Verdacht zu befreien weiß. Tcr Lehrer wird inzwischen Soldat, kehrt als Offizier zuvnck und heiratet die Kuhdirne, die- Josef Haydn im letzten Akt als seine Tochter erkennt. Die Musik, in welche zum Tcil l>md nicht zum Nachteil für sie) Josef Haydusche Motive einbezogcn sind, ist anmutig und ge» fällig. Stellenweise, so z. B. in den Melodramen, im Vorspiel zum dritten Alt suwic in dcn Schlüssen der beiden ersten Akte nimmt sie sogar opernhaflen Aus» schwung, ohne in den modernen Fehler der orchestralen Überladung zu versallen. Die Ausführung war recht gc-rundet, dic Inszen,crung für unsere Verhältnisse präch» tic;. Wir heben besonders hervor das geschmackvoll an-geordnete Menuett und das schön gestellte Schlußbild des zweiten Altes lHuldiguug der österreichischen Fahne) unter den Klängen des Haydnschen Kaiserliedes, das von den zahlreichen Zuhörern stehend angetiört uud lebhast bctlatschl wurde. Der Spielleitung Hans Wallners gebührt neuerdings volles Lob. Der Partie der Nesel ftier offenbar aus zwingenden Gründen ohne Esel) hat sich Fini Hrank mit gewohntem Fleiß angenommen und die umfangreiche Aufgabe sehr auerkennenswert go löst. Besonders gelangen ihr dic Gegensätze zwischen crnster und heiterer Stimmung, dic Schalkhaftigkeit und Naivität, die dicsc Rolle charakterisieren. An ihrer gc» sanglichen Leistung ist dcr empsindungsvoll-befeellc Vor« lrci^ zu loben, wenn auch ihrc Slimmittel zum Teil nicht ganz ausreichend sind. Alles in allem genommen eme tüchtige Leistung. Direktor Nichter spielte die Rolle des Josef Haydn mit schauspielerischer Gewandt' l>'il und brachte die Märchenerzählung im dritten Aktc zll schöner W,rtuug. Den Neffen des Tondichters, Karl Haydn, sang und spielte Theodor Rosen gut, hingegen sicib Hans Wallncr dcn Fürsten Eslcr'hazy zu' sehr in seiner schablonenhaften Operettcnsürstcn»Type. Eine neue Dame, Hilda K irchhoscr, stcllle sich als Monte-belli mit hübscher Bübnenerscheinung aber mit stark bvcttelmäßigem Gesang vor. Mit e'incm Pauschallob seien noch Lott? Salden, Herr und Frau Czcr- Laibacker Zeitung Nr. 17. !51________________________________21. Jänner 1911. ulh, Rudolf Spiegel, Frida Safipü, Chor und Orchester und schließlich, aber nicht letztlich, Kapellmeister Hager bedacht. R. — ^^elillteri «lloven8lli pravniski jir2li."j Unter diiskm Titel ist als Sonderabdruck aus dem „Slovensli Pravnik" eine Abhandlung des Landesgcrichtsrates Dot» tvr E. Vol^iü in Nudolssivcrt erschienen und ist in allen Laibacher Buchhandlungen um den Preis von 40 K zu haben. Der Autor nimmt gegen einige Aus» diücke wie „odrnvnavu", „u^ovni-" ,',sw. Stellung und empfiehlt hiefür die Formen „ruxi'i-lrvll", „v^'ovnr" Asw., und ^loar hauptsächlich wegen der Anwendung oer fcchlichen Ausdrücke in der neuen Übersetzung des all-gemeinen bürgerlichen Gesetzbuches, das im laufenden ^ahre erscheinen soll, sowle wegen der einheitlichen juridischen Terminologie in den südslavischcn Sprachen. ,_ ^ <^ovec."j Inhalt der 12. Nummer: Jagd: Dr. P.: Die Wachtel. Einiges über das Haselhuhn. Trzins kl: Einiges übcr Schnepfen. Aus ocm Jäger-ruclsacke. — Feuilleton: N. M urn it: Der dreizehnte ^ar. — Fischerei. A. Sch we i he r: Die. Fischerei und o,c Gesetzgebung. Aus dem Fischernetze. Ilu»io». »»or». In der Zomkircbe. Ssnntag, den 22. Jänner issest der hl. Familie) Hochamt um M Uhr: ^i»«a in Kon. 8. ^o^i^ni von Pocpönik, Graduate „IIn»,n pl-tii" von Focrster, Offer, tormm «^nll;,unt" von Goller. Bücheruenheiten. -^ («Der Acker.») Dichtungen von Ernst Lissauer. Geh. 2 X 40 li. geb. 3 X 60 b. — Das Vuch ist, wie es hlißt: ein Acker, breit in der Sonne liegend, schattenlos, aus fruchtbarer Erde. . . Sein Geist ist die Arbeit, die Brot schafft. Oben die Sonne, die das Vrol reift, unten die Menschen, die es schwerfällig den damp° senden Schollen abringen. Und dies befreit von der Enge nur impressionistischen Sehens, zum Symbol vcr> a^stigt, Bild und Bedeutung zugleich: Wachsen und Werden, Mühe uud Segen. Schaffen und Rasten. Ein Buch voll sonnengebräunter Gesundheit, schwer, kurz, sachlich, ernst. Ein Buch voll Träume und Sehnsüchte, hart, herrisch, vorwärtsweisend. . . So aus eiucm Mittel-punlt herausgrstmhlt, so beziehungsvoll in seinen Teilen untereinander nnd zu dem Ganzen ist dieses Buch, daß sein Dichter wilder wird zittern lernen müssen, um mil gleich sicherer Künstlcrhand Künftiges zu packen nnd zu umreißen, ohne sein eigener Epigone zn werden. — (Tiefe Stunde.») Die letzten Lieder nnd Balladen von Josef Schicht. Geh. 2 X 40 b. geb. 3 X 60 d. — Mit Josef Schicht ist ein hoa> begabter Lyriker ins frühe Grab getragen worden. I» der von seiner Frau he»ausgegebenen Sammlnng «Tiefe Stunde» sind die letzten nnd besten Lieder enthalten, die von seiner hohen Kunst Zeugnis ablegen. Frcuude ernster Lyril finden hier reichen und nachhaltigen Genuß. — («Sturmflut.») Drama in vier Auszügen von Willrath Dreesen. Geh. 2 X 40 I». geb. 3 X 60 k. -Das Drama »Sturmflut fftielt in Fricsland und wirlt durch eine individuelle nnd fesselnde Kultnrszenerie. Diese Szenerie ist aber in das individuelle Gewand ewig gül-tiger allgemein menschlicher Bestrebungen, Interessen uud Ideale im Kampf unter sich uud mit den eigenen Be» gierden und Trieben gekleidet. Die gesnndc uud traft-Volle Dichtung wird auch im hohen Maße allen Anfor° derungen der Bühne gerecht. («Die Rose von Schottland.») Eine Dichtnng von Max Gcißlcr. Geb. 7 X 80 1i. — Das Vnch 'st rein nnd keusch in jeder Zeile wie jede wahre Dich« tung. Vom Geiste des christliche» Mittelalters hat es das Innigste uud Zarteste und auch wieder das Mann-hafte in sich aufgenommen, uud ausgestaltet ist es mit der feinsten sprachlichen Erlesenheit, die uns d,c Nenzeit lehrte. So ist dies Buch eine der wertvollste« Dichtungen der letzten Jahre. — (.Balladen uud neue Lieder.') Von Franz Karl Ginzkey. Geh. 2 X 40 b, geb. 4 X 20 d. -Zu dem Erfreulichsten, was die letzte Zeit anf d.efem Gebiete aebracht hat, zählen die -Ballade,., von Franz Karl Ginzlet, Von den verhaltenen weichen lyrischen Stimmungen der älteren Bücher ist in dem mucn we.ng in finden. Giuzkcy hat in ihm einen neuen T°n gefu». den. den er kräftig anschlägt und konsequent festhält, bekannte Sagen und Schwanke Alt-Wiens haben ,hm d" Stoss zu diesen, znm Teil derblustigen Dichtungen assert, die in jeder Zeile die sicher gestaltende Kunstler. Hand zeigen. »__ Die hier besprochenen Bücher sind durch die Buch. Handlung Jg. v. Mcinmayr «k Feb. Namberg in Laibach zn beziehen. Verantwortlicher Nedalteur: Anton Funtel. Unerreicht sind MÄGGI Würfel a 5 h für */4 Uter (234) feinster Rindsuppe. Verlangen Sie daher stets ausdrücklich MA6GI8 Rindsuppe-Würfel mit der Schutzmarke Kreuzstern. I (bei Tcplitz i. Böhm.) inmitten herrlicher Parkanlagen. I Näheres durch die BRUNNEN-DIREKTION BILIN. I Erhältlich bei Michael Kastner, Laibaoh. I ,27M3 52 50 , G/ermvatfdx China-Wein mit Eisen HrrfMÜMh* AumUUox« Wien 1906: Stutspreis ynd Ehrendiplom zur goldenen Medaille. Appetitanregendes, nerren-stlrkendeB und blutrerbes- ¦erndes Mittel für Rekonvaleszenten = ' «¦¦ ¦ und Blutarme I ron fintliohen Autoritäten bestens empfohlen. VorzOgllcher Geschmack. Viotfach primilTt. Obsr 7000 trztllohe Gutaohten. J. SERRAVALLO, k.i.k.Hollitferant, Trieste. OilNveihungofcier des Technilum Neubaues in Konstanz. Am 8. Jänner fand im Aiidiiornim d«'r Inaemrur« Atudemie und des Technilunis Konstanz dir feierliche Ei»» wrchunss deS Neubaues statt, an der die Spitzen der slaatlictn'l, lind städtischen '^ehörtxi, wie auch d>e Penreter des Handrl? und der Illdustsie teilnahmen. Bei d,r Vednilung. die das start f>-queiuierte I»stit»t in dli, letztrii Iahrrn nicht nur für lton stanz, soxdrln für ga»z Süddeuts^land ssewuunen hat. ist t»e Äileitenouug wohl zu verstehen, die dlm G, ünder und Leiter der Anstalt, Direktor Wacht»'!, bei dirsem Äxlah feilens de? Landeslommisiäls des Kreises Konstanz, l«ch. Mat Ztr'ub. dem Obeir>ürgermnster Dr. Weber, dem Vorsitzenden des Vodenser ^eziilsv. reines deutscher Innen><>»ic. Geh. Ressierungsrnt vm, ^herina. und anderen ausnespiochen wurden. An die offizi«llei> )lMp>llch'N und 5ie Festnde des Dezenten In«, Krilbach schl.'h sich unter Führung deS Lehcertolle^iums ein Rundssang durch da«> musteigültig und ganz modern ei"gerichtcte l^ebäude sowie .ine Pesichtissuun der Lehrnnttelsammlunaen und der re,chh>,lti« ausaestatteten grohen ^adoratoli'N. Der Neubau ift für ein» Mox>malichülerzahl von bU<> erstellt und außerdem en>e »eiter» U, baumöglichleit vorgesehen. ^!S^S, H*ib*wihrt bii Katarrhen. HustBs, I ty ^^c\ \ Heiserkiit.Verschle/mung.Mdgen-W (ßnlS) > aSureJnfluBnzau.hjlge/ustäüdt. I S^^F Obw$U vhMu* inApotb,k0n Drcatn-und ¦ V_ ^»mIS^* l4tntr»lwt$ttr'H»nälung»h. Jß Hauptdepot: Mlohael Kastner, Laibaoh. (3467) 39-20 <— , -------------------------_..... --------,V HR^ ' >iyil w2 55Ll'gl?gen ill Drüsenanschwellung, o *~1 PS Katarrhen, j Niederlage bei den Herren Mlohael Kastner, Peter Lassnik nd A. Šarabon in Laibaoh. (170) IP£TER5BUR6ER GUMMI SCHUHE UNERRaüWÄLTBARKEn „Henneberg-Seide" # ¦ohwar», wellt unb sarbtgr oon K l 35 an biji K ^4 6<> p-r Wttn — flloit, flfftretft, tarri.tt, gemufiert, Damastf ic., oud) in doppelten Breit n. Seiden-Damaste »on K 1'65 bis K 24*50 Braut-Seide »on K 1*35 bi« K 28"50 Rohseid. Shantungki. »Mobt » K 19*50 » K 85*50 Ball-Seide . K 1M5 » « 24'50 FoulardSiideoft>r.a.doppeitbr.> K 1*15 » K 12*35 Blusen-Sede » K1 "15 » K 24'aO ptr Wrter ^pmrr: Beld. Volles, Cr6pon, färb. Bhantnngi, Bohott^n, Obines, Liberty, Moire, Marquisette, Mervelllenx 2c. ,vtumo 11110 sobon verzollt ine ^?aue. l^uflrt unigftifnö. (üovvtht6 ibnrfpotio nadj ber ©thnKH. Seiden-Fabrikt. HeiiiirlM^r^ Zürich. loslief. 3 m. bet beutfd)tn Staiferin. (J85) 10-1 Laibackpi Zeitung Nr. 17. 152______________________________ 21. Jänner 19N. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen AurMatte) vom 20. Jänner 1911. Die nuUerten llurse verstehen sich ln KronenwHnruna. Die Notirun« sämtlicher 'llüen und der ..Dinevsen Lo!e" versteht Nch per Stü pel Nllsse , ><3 10 93 30 detto ,^änn Juli) per N-asl, 93 >0 93 3U »2«/, i. W, Noten ^cbr.-Uug , per nasse......«?2»> ^7l0 4 2»/, ö. W öilber (April vtt. per Kasse......«7 " "7 » l«"er Ltaatslose b»)n fl 4»/, >«4 <<; l»«»el „ l»0 fl, '«/<>2!2 75 2l8'?5 l«lz4ti .. l«a N. , W' Z>"> I8»4er „ 5« fl. . »,>«-- 3,2-- D°M,Pfa,!dl>I. ^ 120 fl. b«/, :«?-- 289- Staatsschuld d. i. Meichs-rate vertretenen Königreiche und Länder. lÜsterr, Goldrente steurrfr., Vo>d per Kasse .... 4»/« !i«b0l,«70 «bsierr. Rente in Kronen» stfr p»r Nasse , . . . 4«/, 93 - 93 20 detto per Ultimo . . 4"/, «3 - «3 <>o I, vestitious Rent« slf^. Kr. per «as,t . . 3»/,"/« «8 80 «3 - Gisenba!iN'5!»»t»schnl>' vtrsch»l»nngen. Misabeth Bahn i. 6.. steuerfr., zu ! > O>0 fl , . . <°/a !,430 lib 30 Kranz Joseph «ahn in S'lbe, (div ä>) . . . 5'/.»/, ,l?'!k,1» 15 «aliz «arl Lubwia Vahn (d,u. siülle> Nronen . 4°/n »3 »0 94 »N Uudolf-Bahn i» ttronenwähr, fteuenr. ,div 2t.) . 4»/„ 94 0 <<5 30 V«ar>berger i atm, stfr., ^00 und 20»w Kronen . 4«/, 9 »'50 9550 I» Sl»»l«s »ldntlschltlbungen «b,«ftt«P»lte zilenbat,». Aktien «lifabeih « 20Ull KVi. b»/<»/, von 40N Kr......445 - 447 70 detto LinzBubwei« 200 fl. «. W ä. 57,"/,, . . . N9- 423 -dtito Salzburg Tirol 2 fl 0. w. 2 ü°/, . . . . 4l? - 4l9 -P«ms!al-Bahn i!l)0 u. 2 Kr, b«/,....... l«9- IW-- G«ld iUare D«n< Staate zur Zahlung !>!>«' nommtN« U>>enb»HN'Pii»l!täl»> ffbliglltionen. Vübm, Wrslbah», Em. !»«' 400 Ä>0«u. l".UO0 >r 4°/, 9b 2b W 25 Elisabeih V,>l,„ « U u. 3000 M. 4 ab l0°/, ...... l,«-s>!l?».', <3>ilabe HVahn 400 u. 200N M 4°/,........N47,'. «^75 Feidlnailds Norbbah» Em.<8«e 9S-.K 97 !i?> det,° »»7ü Galizijche Ülai! Ludwia-Vah» ,div 2l) S,b. ."/». . !'4N> S5s>0 UN«, aaliz, Bahn 200 ll 2, .'»"/n >«> K0 ,05 «) delto 400 » bOva «r 3>/,i°/<> »b'?" ««75, Vuiarlblrger !i'llhi! Em 1UU< (dlv. Et.) S'lb. 4»/,. . . 94-75 !<ü'7l. Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4°/, ung. Ooldrente per Nasse ! >» 70 , tl 9> 4°/, detto per Ultimo > ll 70 > < l ! 0 4/« unaar. Nente ln «ronen- wcihr. slsr. per «as,e «! 40 »l «a 4«/., detto per Ultimo 9l!» 92 ,t> li'/i°/u d"'° per Nasse »< 0 8l « '3 >v 4»/, lroat.u. llau. Hrdentl.-Ool, 92 «l> l<3 37> Andere öffentliche Anlehen. Vo«u. La d>«-Ä»l. div.) -!°/, 9,75> 9«?°' Bosn.-herceg ltiienb,-llanoe«- «niehen biv.> 4>/,°/, . 9'^0>4 20 «5 20 Anlrlien der Ctadt Wie» . 99 7l» ,00 75 dello <2 oder O.) ,874 l!<0 ,2! delto <1»94) . . . . 92 l« "3 >o d'tlo v I 1ft9« , üü :i0 9>> »0 detlo (ellr,)v.I. !900 9b W' deito (I>w >«.)v Il 0 »5 3U 6 0 Börlebau-Nnl'hen verlosd 4°/,, >«b«'' W25 !«u>sncht 2laa!sa>ll. v. I. l«« f. lO0 Kl p N. . . b«/a >«3 8 !04 3« detto per Uüimo . . b»/„ — - — - Vulff. 2taals-Hyftlllh8><2 . . . , 6'/, ,22»> Geld Ware Nula. StaatsGolbauleihe 19«? f. ,00 llr.....4'/,'/° "« 85 4l> Pfandbriefe usw. Vodenlr.all» »s».l,«»I,ul.4«/„ »4- Sb'- ^»hm Hupothelenb vrrl 4»/« 96— «'35 Z. »tra! Vud.-lrr»d..Bl., österr,, 4b I veil, . . . 4'/«°/,, '0l 5' ^-_ dello <>5 I. verl. , - °/n »«- 97- »lred I,ls>.,üsterr .fVcrl -U»t, u üffc»t>. Ärb, «at. ä 4«/« 92 ün N3 50 Ua»d>'«b. d. NS». '"alizien ui'd Lodom. 57'/, I. rüctz. 4°/, 9 '5.« ,00 bn Mclhr Hopolhele»». uerl. 4«/„ ,05-- - - N Mesr.Lmldes.bnv.-Allst.^/o »5- <»<;. detto lull..«/,,Vr verl.3'/,"/,, 8?-- 88- detto N-Lchuldjch veil. 3»/,,/, ««9<> 87!'v det'o veil. ... 4°/« 94 lib 95 2s. dsterr ui,„ar. Van! b0 Jahre verl '«/<> 0. W..... 0«'l, 99'N betto 4«/» »r...... W 35 99'» 2parl., erste öst.,Sl)I. verl. 4«/ 99.^0 lUu40 Eisenbahn Prioritats-Obligationen. Osterr. Nurdwestb 200 fl. S. — - —-- ^taat^bahn 500 ,^r - - ^ - — -5üdbahn i» 3°/o Iäimer-Iull 500 Fr (per Sl) - - - 2«4 3.-> 2«n »5 Tüdbah» Kb"/, 2«0 sl. S. 0. . 1,l,,IU Tm >88Ü !l!>2-. 2!^» ' ü"/„ Dunau-Rcaul-Lole >0" n 302— 20« - öeib.Prüm.-AnlP lO0ssr,2°/„ —-- --- Mnoerzln llche ssos«. Budap-Vasilila (üombau) b sl, 42— 46- nrebit,°ie >ua sl...... 533-- 543 ^ Llarn lioie 40 fl. "M. . . . 2,'>i - 2lb - O>e»cr ».'os, 40 sl ... — - —- Palffu üos,' 40 ,00 50 ..°te» Nr.uz, ml« Gel v. b fl. «4 ü' ?:<- Ä!ldulf-«o!e ,0 Ü...... 6«' 72 - -a,m Lose 40 fl. KM, . . . 2Ä0 - 270' Tür» E-V-Anl.Präm.-Obllg. ,00 ssr per «?ane , . 2«ungkn. Äussin Teplitter ltisenb s/>0 fl. I9l1'— l«l1'- Äöhmilche No,dbal„! '50 fl. . —'- -'- Vulclitiehradcr (t!b bl>0 sl, NM >42" - .»430 - b>tto llii «» 20ns! per Ult, >V40 - I0i»-Donau - Dampfschiffahrt« - Ges . !,. l l. priv . b!X» sl KVl O54-— l«58 - Dux-Bobeoliacher E-Ä 4«»»' SUb - «28- <;>rdi»aud«N°rbb, ,nf!.«M. ,i»50 - 5180-«aschll» - Oderberger Eisenbahn 200 fl, 3 . . , . ''«o - 3«2 — Lemb C,ier» -Iass,>^tisenbllhn- (iieselllchaft. 20« !l 2 b5.» 5.0 5b9bu Lloyd. °s». Trieft. b0»«., KM 603- »i«^- Öuerr. No>dweslbahn20«fl 2. — - — — detto s>>» tt,2«v f,.L p Ult. — — — - Pra„D>lx,er>« -2üd»o'ddelltscl>e Verbinduiigsb ^sx> !I, NVi...... —'— — — Transport Ges., intern. «.-<» /0,,Kr........ «05— 110- Uüssar Wlstbahn (Raab-Graz) 200 fl 6....... 403" 407 - Nr. Lolall,. «ltlen-Ges. 200 fl. 240- 250 - Vanlen. «nnlo-Österr. Vanl. «20 fl, 325 90 326 90 Vantverein, Wleuer per Kasse. - — delto P^r Ultimo b<>3'K0 56^ ^0 «odenlr-««st öst.. «oo Kr . ,:<43 - l ü48 - Lai^acher ttreditl'aiil 400 ttr, 475 - 4»b'- gentr «ud.Kredlil ölt 200«, b?»'— ü«» -Kreditanstalt sür Haodel und Aewerlx, 320 Kr . per Kasse - - - — - beüo per Ultimo «7»-?,'> S?9?b «l,d'tba»l. U»a. all«. 200 fl. 87» 50 87! 50 Depi>ll,enb»!!l, all« , 200 fl b22'- b«8- ltslompte-G, sellschaft. »ieder- öslerr., 400 Nr..... 768- 772 4U Viro- u Kasse„vtlein. Wiener, 20" fl....... 479 - 48l-> H>V0'hel,'nl,iml. 0st 20N Nl b«/n 340- »42-Länderbaül, österr., 20« fl.. pe^ Kasse....... 5'650 5375'' dctto per Ultimi ü^b-«n 53«; 8» Merfur", Wechselstub. Altlen- (YsselMaft, ÜN<» s! , . N52 - 5,5«' vsterr uüssar. Ba»f >4Nn Nr, <«!»»'- 0!-— Gelb Ware Unionbanl 200 fl...... «39 «5 «40 »b Unionbnnl. böhmische 100 fl. . »»«- «l? Sb «crlehrsbanl. allg, 140 fl . »»4 bv 3»b b« Indnfllle Antemthmungen. Vaunesellsch.. all«, «st. !00 fl. 33? - 340— VruxerKonlenbernb-Gsf. lOofl. 772— 776— «IIvnbah»ver«ehr«.NnN»lt, üst.. >0N N........ 46N-- 4?« — «tilenftahüw-Leil«,,.erste.loafl 1«9- 1«l 5» , ltibemühl". Papiers, u. V.-V. ,<>« I!........ 230'— 234— Elelti.Oel. all«, Sslerr..200ll, 417— 420 bO selllck . Wr. in Liau —--^ —— Hirtenberger Patr.-. iiünbh, u Me> -ssabril 400 di Hüttr' , Tie<,c!g!ls,stah!' F.^l.l«. VON fl . . . b?S - ü»0b» Psager. 6b»— 6«0 — „Echlönlmühl" P<,pierf.,2N0fl. —-- —-— ,,Ochod»ica", A.-G, f Petrol.- Ind!,strle. 5<'0 ssr, . . . ü«» - 514 — ..Et,t,rermül!l",Pllpiers,u,N.G. 550— bb7— Tlifaile^ Kohlexw <». 70 f>. , 242 - 245 — Türl labalrestie Gcs, 200 Fr per Kasse...... —>- —— delto per Ultimo , . . 3«3 - 587— Waffen«-Mef., österr.. ' sl. . 747" 74» — Wr Baugesellschalt, 100 fl. 234 - »,«jb0 Wienerberne ijle<,elf. «llt.-Ges. »28— 83l b« Devise«. 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