Nr. 66. Dienstag, 21. März 1911. 130. Jahrgang. Laiwcher Heilung z/^""wer<,l«on«prei««: Mit P o st vr rsr i> d,l n n .- <,a,',jalm<, »0 «. l,<,Il'!«!iin ,l>«, Im ,<,°nl>,l: nax^ädric, ^' yllldjälirist 1, X, Mr die 8»s'cN,!„ss ins Hmi« gnüzjäliriss « X. — Inlrrlivnogrdiihr: Flii- llrlnr Iüsi-rat'r diö M 4 Zeilen 5U l>,<,rüktie prr Zeile 1» d: bei öftere» WledellMmneii per Zeile « l>. Die 'i'nibllchei ZeiNmg» er^Kfwl iü^ich. mi>..... - ^..... „^ hsft«»,, sich M,llo«l< straße Nr. ü0: die Aidaklion »>,« ,o Ubr vormMaa«, Uujillnlierle Briefe w, Telephon-Nr. der Nedaktion 52. Amtlicher Geil. ^"Ilw^g, i-^xro^», in«»t in trßov V vnliinom okl^u 1V. ^»^»I^ 19H. I. lwßtkvno äolaöononi lilllju, t. j. V I^udljam. 0!) 6N0N1 »6 V »misiu P08tu,v6 X äny 20. zuniz». ''^, 3t. 21. äs/, xklc., nll.«wpnli n».2!Nä,n^l>.: V volilgköln laxroäu mo8t in tlßov, Km6t8ki!i ^nom in v 8ploän6m volilnlcoiu rlr/roäu ^6 V8a,lc ^ulili uplkviöLiwe, lci imu, v n^öini voliliwßii Ici-.^a, ^win^ v ^alii udöini «Ic^ano^ volilnoßii ki-lija ^jy^si^o ötanovklizö«, cloÜÄN, nd vulitvali (Ik>io!niu ^»lilncLv «llv^äonili vc>lÜ8iciIi i-n,/ro6c>v, lcatery 86 /«v v vojvvll ni Xr^nj»ki, priti äoloöono vniiiny ^. ^ ö»,8n, pr6äpi3.in6in xu. ßla,8s>v3,n^«, k vo- , ^' lcomi8iji ii» oääati 8voi<» elasovnion ivolilna , ^ vnlilni 6»Iin»cn ^ vs»lilec u». potovanju i/von Icran^kß ) u,«0 volilo.'l, xaärii doi6/«n V rodlilN' :^li «Iru^y ^ li^oäloinft ru6ulN8lc6 ^aäyvo; ll6pr«lnll^^ivo ok«Ii8öin6. >2^. "l«,vicc> k^nc»vl>.7nn. imn, politiöno ulcr^ino od- , , . ^2,tanön6^z« oäro^d« o kraju in uri, Ic^6 in 86 ^ ^ ^.liön6 voliwv, Icl^lcui tnäi « uri, ud Icu.tsi'i ^ . ^^2. l)6^ll,^l»,!ljtt z;In,80v, l)!»802»,l6 do6o i2lcn.2nio6, ''ln «u vl>lil«s;in l1s»8t,ll,vi^c>. ^ ^judi^uni, äno 20. M3.r^ 1911. Äll ^^'^ ^ '"^ ^ Apustulischc Äiajestät l)aben mit ^""^chstcr Enlsä)llcftunss wm U>. Mär,^ d. I. dcm H. >'"! ^ürslcrzliischüfe 0»li Salzbillci, Gchl-imcn Nate des' ^°^"„ls ^ alschlhalc> r taxfrei das Großtrcuz s^.^^ Etl'fthan.Ordl'ncz allcrssnädissst ,^u verleihen ftr- Äll'3''^ ^ "^ ^' ^lpustulisä)^ Majcsläl habo« mit dos "^" Elnschlicßlltt.^ vum 21. ^obruar d. I. dom lichl'' ""^ Ministorialrate im Ministcrinm dcij laiscr. ^rcÜ ""^ löüiqlich»,'!: Hauses m,d dc's Äußern Ottu Ti!s,""' ^ ll' zl von ')i urdcrq und t>l,n »nit be», >'oti^ ""^ '^"^' "'^ Minislerialrätes bekleideten Set-s),, "te durtselbsl Alexander Nitler G ü n t l) e r oon ^'''^burq laxfrei das Nittcrtreuz des Ücupold. scl,«"^ suN'ic dem Direktur des osterreichisch-unaari. st^." ^PNalcs in Klinftantinopel Dr. Johann Schu-all.I ^^"^ ^" ^rden der Eisernen Krune dritter Klaffe Madlqsl ,^l verleihen geruht. Allp^'"^ ^ und k. ApoflDlifche Majestät haben mit ^ Mst^'r Enlschließunq vom ,5. März d. I. den "sschulins^lturen Dr. ^arl T umlirz in Graz, 8 2W,. KundNlllchUNg. Die Neuwahl eines ^andtaqsabsscordneien aus der Wählertlaffe der Städte und Märkte im Wahlbezirke Stadt ^aibach an Stelle des zurüclqeln'lenen Landlaas» abqeurdnelen Dr. Ivan Oralen wird am 1«. Mai 5911 in dem .qesetzlich bestimmten Wahlorte Laibach statt, finden. Gleichzeitig wird im Sinne des Gesetzes vom 20. Juni 1910, Nr. 21 3. G. Bl., folgendes bekannt» gegeben: In der Wählerllasfe der Städte und Märlte, der Landgemeinden und in der allgemeinen Wählertlafse hat jeder Wahlberechtigte, insoserne er in der Gemeinde des Wahlorles, bezw. in einer Gemeinde des Gruppenwahl» urles seinen ordentlichen Wohnsitz hat, die Pflicht, bei oen im Herzogtumc Kram stattfindenden Wahlen dcr Laudlagsabgeordneten der genannten Wählcrllassen an den sInietvu v ß»mol!irl^ek, ll^liuk^I. » !ilinün><:li lioleel,! '1iull«m (II. ^uäöll» v lr^o. Micl^llem Nr. 5 «5yi,»Il6 8«»d)" vom W März 4», I. Nr. 11 «^I^Ieiloo» vom 17. März IUII. Postkarte .Truvl'ed. «swidmet dem «nmpsc gegen die Ertciluun des Religionsunterrichtes durch d,e Pnester vom hl. Herzen Jesu im Teplcher Uezirle». Nr.ll) .äum^u' vom N.M«rz 1911 Nr.« .N»t>e« 8v«w^. ""'" '^Marz 1N1I. Nr. 9 .R»«ll^o »tn^u. vom 9. März 1911. Nr 8 «Ilo»n8 Azrnä»» vom w. März 1911. Nr. 9 «2«ml» i ^Vol». vom 11. März 1^11. Nr. 4^4 «?r>k»rpl.t3ll»M Iiu8i. vom 11. März 1911. Nr 126 .ki»nr»lim«nt<" v°m 11 März I9N. Nr. 11 «I.i6. vom 16 März 1911. Nr. 20 «Graslitzer Vollsolatt» vom 11. März 1911. Nr. 21 «Lcilmcrchcr Zeitung, vom Ib. März 1911. Heute wird das XI. Ztücl des Landesssrsetzblattes für das Herzogtum Kram ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält unter Nr. I I die znmdmackung des l. l Landespräsidiums für Kram vom 15. März 1911. Z 535/?,-., betreffend die EinHebung eines besonderen 100«/aigen Zuschlaqes auf alle direlten Steuern, mit Ansnahme der Personaleinloinmensteuer und der Besuloungsstruer für die Wasserleitung in Ältober« laibach für das Iuhr 1910, und unter Nr. 12 die .Kundmachung dcS l, l. üandrspläsidiums für Krain vom Ib. März I9I1, Z, .^72/?r., betreffend die EinHebung abgesonderter Umlagen in den Tteuergemeinden Iasen und Vrbovo sowie in den Ortschaften Vrbica und ilutezevo behufs Verzinsung und Nmortisierung der Wasferlritungs» darlehen. Ü abhängig rwn der Regelung der Zölle zuzustimmen und die als unangenehm empfundenen Monopole einzu» schränken, ist noch nicht als Beilegung der Mischellig» keil zwischen Rußland und China ^n betrachten. Man wird die Spannung erst oann als behoben ansehen dür> sen, wenn eine unzweideutige Erklärung ocs Petinger Kabinetts in diesem Sinne in Petersburg vorliegen wird. Der bisherige Verlaus bildet eine Ermahnung zur Ent» Haltung von optimistischer Übereilung. Die Antwort der chinesischen Negierung auf die bekaunie nachdrückliche Nolc der rufsischen Negierung war im allgemeinen gün» stig beurteilt wurden und man hatte in den diplomat!-schen Kreisen geglaubt, einen befriedigenden Ausgana. gewifser ergänzender Vesprechuugen, die in Peking statt' finden sollten, erwarten z» dürfen. Um so unangenehmer wirkte dann die zweite chinesische Note, ans welcher der Schluß gezogen werden unchte, daß weitere Verhand» lungen auf solcher Grundlage unmöglich seien. Es ist nun völlig feststehend, daß die russische Regieruug nicht gewillt ist, über die in der chinesischen Note unberührt gebliebenen oder in gezwungcnrr Weise ausgelegten, Punkte, die seil Jahren in eingehendster Art erörtert wurden find und absolnl keincrVesprechung bedürfen, von neuem in einen Meinungsaustausch einzugehen. Nnßlano wünscht eine kategorische Erllärung über die Handels-freiheil russischer Kaufleute, unabhängig von dem Ur-sprnngsort der Ware; ebenso die Ernennung von .Kon» snln ohne jede einschränkende Bedingung. Das Peters» burger Kabinett kann nicht zugeben, daß die Errich. tung von Konsulalru in gleicher Weife von der Ent-Wicklung des .Handels abhängig gemacht werde, wie die Einsührnng ws Zolltarifs. In der Deutung, welche die chinesische Regiernng bezüglich dieser Punkte versucht, erblickt das Petersburger Kabinett bloß den Ausdruck des Bestrebens, Zeit zu gewinnen. Verhandlungen, wie sie nach der ersten chinesischen Nute in Aussicht genom-wen wurden, müssen nunmehr gegenüber dem Vcrhal. ten Chinas als mchlos erkannt werden, und die russi-sche Negierung fordert eine durch leine Verklausulier rungen eingeschränkte entscheidende Antwort. Das Pe-lersburgcr Kabinett hat in seiner ersten Note seine friedliebende Besinnung und sein Streben nach einer gütlichen Verständigung zur Genüge erkennen lassen. Nunmehr kann jedoch kein Zweifel darüber bestehen, daß die Ncgierung, falls ihren Forderungen nicht Rechnung getragen werden sollte, sich genötigt sehen würde, zu den angekündigten äußersten Mitteln zu greisen. Das bedeutet, daß eine neuerliche Weigerung der chinesischen Regierung die Besetzung Kuldschas durch Truppen a„5 dem russischen Turkestan zur ^olge haben würde. Politische Uebelficht. ^ aibach, 20. März. Die bevorstehende Reise des Sultans nach Alba-men wird als Bürgschaft dafür betrachtet, daß eine Bandenbewegung politischen Charakters in diesen Gegen. Üaibacher Zcitung Nr. 6Ü, 604 21. März 1UN. den nicht zu besorgen sei. Die Behörden und die Klubs für „Einheit und Fortschritt" haben vor der Ankündi« gung der Reise Nachforschungen über den davon zu er» wartenden Eindruck angestellt und sind zu völlig befrie. digenden Ergebnissen gelangt. Man dürfe auch nicht übersehen, daß es sich um den Besuch eines Sultan» Khalifen handelt, welchem religiösen Moment bei den Albanicrn, die, insbesondere im nördlichen Teile des Gebietes, fanatische Anhänger des Islams sind, große Bedeutung zukomme. Mag auch etwa unter den Alba« niern seit der letzten Militärcxpedition nach diesem Gc» biete einige Verstimmung gegen die Behörden zurück» geblieben sein, so werde dieses Gefühl, wie man sich in Konstantinopel verspricht, durch das Erscheinen des Sultans mitten unter dem genannten Volksstamm zum Schwinden gebracht werden. Die spanische Regierung hat von dem spanischen Geschäftsträger ein telegraphisches Resume der Antwort des Vatikans auf die letzte spanische Note erhalten. Wie Ministerpräsident Canalejas erklärt, beharre der Vati» tan anf seinem Standpunkte, das heißt er wünscht, daß vor Einbringung des Vcrcinscntwurfcs ein Übercinkom» men mit der Kurie abgeschlossen werde. Canalcjas setzte hinzu, daß der Entwurf werde vorgelegt werden, wie er wiederholt angekündigt habe. „Matin" meldet aus Fez, daß die Lage deö Tul» tans Muley Hafid eine geradezu verzweifelte sei. Am 12. d. erschien eine ungeheure Menge Aufrührer vor der marokkanischen Residenz, umzingelte die Stadt und schickte sich all, die Stadt und den Palast zu stürmen. Vie Nebelten näherten sich auf Schußweite und gaben eine Gewchrsalvc ab. Muley Hafid befindet sich auf einer Bastion und leitet die Verteidigung. Gleichwohl ließ er die Pferde satteln, um jeden Äugenblick fliehen zu können. Zweihundert Reiter drangen bis an die Palaflmauern vor und schofsen auf den Sultan. Schließ, lich konnten die Aufständischen doch zurückgeschlagen werden. Tagcsllclligtcitcn. — sDer Heldentod eines Arztes.) Der französische Konsul Romero in Eharbin erstattete nach Paris einen ergreifenden Bericht über den wahrhast heldenhaften Tod dcs französischen Arztes Dr. Mcsny, der dort der Pest zum Opfer fiel. „Ich traf", schreibt der Konsul, „vor dem Eingang des Grand Hotel ein, als Dr. Mesny cben l)eräuskam, um in den vor der Tür haltenden Sanitätswagen zu steigen. Herr Konsul, sagte er, ich habe von einem Besuche bei Ihnen abgesehen, weil ich wußte, daß Sie verheiratet und Familienvater sind. Da ich im Krankenhause Dienste tat, wollte ich Ihnen keine Kranthcitsteime zutragen. Ich habe richtig gehandelt, da ich eben meinen Auswurf untersucht und festgestellt habe, daß ich unrettbar verloren bin. Ich schätze, ixch ich noch ungefähr 36 Stunden zn leben habe. Ich habe eine Frau und ein kleines Töchterchen. Ich bitte Sie, ihnen erst nach meinem Tode Nachricht zugehen zu lassen. Sie werden in meiner Stube mehrere Briefe ulld mein Testament finden. Ich bitte Sie, zuerst alles desinfizieren zn lassen und es dann mit mcmem samt» lichen Gepäck meiner Familie zuzusenden. Zu meinem großen Bedauern darf ich Ihnen die Hand nicht drücken. Ich danke Ihnen jedoch und bitte Sie, mir zu verzeihen, daft ich ^yncn Ungclegenyeiten verursache. — Das alles wurde schlicht, lächelnd, mit der Zigarette zwischen den kippen, gesagt, und als Mesny geendet hatte, bestieg er, begleitet von seinen chinesischen Die» ncrn, den Sanitätswagen erhobenen Hauptes, wie die Girondins, als sie zur Guillotine schritten." — lIctzt werden die Dienstmädchen schon geraubt.) Und zwar werden sie nicht etwa von ihren Verehrern und Anbetern geraubt — das kam doch früher schon vor und wäre nicht besonders merkwürdig, da es unter den Dienstmädchen viele schöne nnd tüchtige Exemplare gibt — nein: sie werden von den Herrschaften geraubt und entführt, im Automobil entführt. Ein Berliner Opern-sängcr, so erzählt der „Tag", hatte eine Dicnstmagd zum Ersten engagiert, aber die frühere Herrschaft gab sie nicht her. Da setzte sich der Sänger auf ein Automobil und entführte die Donna, und als der frühere Dienst« Herr sich diesem Gewaltstrcich widersetzte, gab es einen heftigen Kampf, gerade so, wie cinft die Troer und Achäcr um Helena getämpft halten. Woraus man sehen tann, wie ungeheuer der Wert der Dienstmädchen gc» stiegen ist. — lEin Nettlertrick.j Auf den Pariser Boulevards ist das Betteln verboten. Man sieht einen blassen, ärm« llch, aber sauber gekleideten Mann: er bettelt, doch er versteht sich nicht darauf, und da er seine traurige Ge» schichte ohne Pathos und Aufdringlichkeit nur schain-haft vor sich hinflüstert, gehen die'Leute vorüber. Ein schwarzgekleideter Herr tritt auf den Armen zn und zeigt ihm eine Karte. Der Herr hat einen Schnurrbart, einen dickn Stuck, im Knopfloch ein mehrfarbiges Bändchen: ein Polizeibeamtcr in Zivil. „Unterlasten Sie das oder es geht Ihnen schlecht", sagt er ranh zu dem Bettler. Doch dann, in mildcrem Tone murmelt er: „Armer Teufel", und drückt dem Bettler ein Silber-stück in die Hand. Passanten haben oie Szene beobachtet, man jubelt dem mildherzigen Polizisten zu und nun folgen alle seinem Beispiel, es regnet milde Gaben . . . Einige Minuten später teilen die beiden, Bettler und „Polizist", ihre Beute- trennen sich und jeder geht ver« gnugt seines Weges. — Mn Schlangenbantett.j In absonderlichen Gast» mahlern marschieren die Amerikaner mit Stolz an der Spitze der „Kultur", doch jetzt haben sie auch den Ruhm errungen, als erste mit einem Banlctt „wissenschaftliche Demonstrationen" verbunden zu haben. Das wunderliche Gastmahl fand kürzlich in Ncwyorl statt. Den Gipfel-punll des Festessens brachte das Erscheinen des Diret-lors Ditmars vom Newyurter Zoologischen Garten, der mit einer ganzen Reihe von seltsam geformten Kisten ulld Koffern m den Bantettjaal seinen Einzug hielt. Zur Verblüffung der überraschten Gäste ringelten sich jofort aus allen Behältern Hunderte von Schlangen lervur, die im Sturm die Tafel eroberten und zwischen Tellern und Gläsern umhertrochen, während die Ti>ch. gaste mit begreiflicher Hast ihre Stühle im Stiche ließen. Inzwischen begann der Direktor Ditmars einen Vor« trag über die Zähmung und Erziehnng von Schlangen, llch einige giftige Vipern tanzen nnd" schlang jich eine sieben Meter lange Riesenschlange in Form einer Kra-Watte um den Hals. Eine brasilianische Giftschlange ließ es sich nicht nehmen, auf das Wohl der Gäste zu trinken, wobei, sich das Reptil offenbar einen llcinen Rausch zuzog. Diese sonderbare Unterbrechung nahm jedoch nur turzc Zeit in Anspruch; mit Staunen sahen die Gäste, wie alle Schlangen auf die Zurufe ihres Meisters sofort in ihre Kästen lruchen, worauf die Decke! geschlossen und dle Rcptilienbehälter aus dem Saale entfernt wurden. — lNewyorker Millionäre unter den Armen.) Frau Hermann Oclrichs in Newyorl, die Witwe de3 aus Bremen stammenden Millionärs Oelrichs, hat eine neue Bewegung zur ttberbrückung der .Kluft zwischen arm uno reich eingeleitet. Sie hat das mit so viel Pomp getan, daß man an den Ernst der Sache kaum glauben kann. Sie lud ciue Anzahl Millionäre mit ihren Damen 5" einem lukullischen Mahl in ihrem Heim in der FW' Avenue ein. Nach ausgehobener Tafel begab sich"" Gesellschaft in Automobilen nach dem dunkelsten New« yurt, wo fich bald der Abschaum der Gesellschaft um d's geputzten Leute versammelte, um sich Gaben an Gw und Leckerbissen spenden zu lassen. Ein bekannter Gescl' schastslöwe, Herr Martin, hielt vor Lumpen nnd Nett-lern eine Rede, in der er erklärte, er habe endlich eme" Beruf gefunden und werde nunmehr sein ganzes Leben der Überbrückuug der Kluft zwischen reich und arm NM' men. .Kaum hatte er geendet, als ein Landstreicher oa^ Wort ergriff uud seine „Brüder in Lumpen" ermähnte, die Reichen nicht zu beneiden. „Diese Kerls", sagte der liebenswürdige Redner, „können nichts dafür, daß >u' reich sind, ebensowenig wie wir, daß wir arm sind. Sie haben eben den Stock am anderen Ende crimM Behandelt sie deshalb mit Nachsicht." Zarte Damen-Hände drückten die ungewaschenen Hände alter Sünder, die seit Jahren nicht mehr gearbeitet, sondern von Vcltc!» brot gelebt hatten. Andere Ncwyorker Gesellschaft damen, die von demselben Weltvcrbcssernngsdrang bc' fallen sind, haben ihren Dienern und deren Verwand-ten Festessen gegeben und dabei deren Rolle übernoM' men. Vernünftig ist wohl das vom Theaterdirettor Frohmall in Verbindung mit mehreren Philanthrope" iiis Leben gerufene Unternehmen, das große Tyeatcr-Vorstellungen für das Volk im Freien veranstalten will Die Stadt Ncwyork hat fich bereit erklärt, einige Plähc für dieses Naturtheater kostenfrei zur Verfügung 3" stellen. Lokal- und Provinzilll-Nachrichten. Nisthöhlen (Nistkiistchcn). Schaffung von geeigneten Nistgelegenheitcn s"/ unsere lieben gefiederten Sänger soll nach Ansicht eini" ger Theoretiker die einzige Aufgabe des Vogelschutz^' sein,- Wintnfütterung und Vogcischutzgesetzgebung feie" ganz zwecklos, ja der Sache sogar abträglich, meinen diese Vugclschützer. Diese Ansicht mag für Länder mit intensiver Land' wirtschaft und intensiver Forstkultur ganz zutreffend sei"' sür unsere Verhältnisse mit weniger vorgeschrittener Landwirtschaft und Forstkullur kommt die Frage der Nistgclegcnheiten erst in zweiler Linie in Betracht Hierzulande tut am meisten Not eine gute Vogelschu^ gcsetzgebung, bczw. eine strenge Durchführung der bc' züglichen gesetzlichen Bestimmungen. Dies wäre lN' unserem Landcsgcsetze vom 20. Juli 1910 vollauf ^ reicht. Die hohe Bedeutung einer guten Gesetzgebung betonen in letzter Zeit auch schon ihre ärgsten früy^ ren Widersacher. Und soll mail schließlich uno endlich über ^ Winlersüllerung sagen, was man will, mag man sie a«H als eine müßige Spielerei hinstellen — Nachwinterkalo-mitätcn tann die Winterfütterung allerdings nicht vel" hindern — das eine Gute hat sie, daß sie alle unsere hl^ überwinternden Vögel anlockt, auf einem bestimm^ Feuilleton. In Versuchung. Stizze nach dem Englischen des Hit-Wit-... (Fortsetzung.) Mary liliel, eine Weile wie gelähmt sitzen. Ihre Gedanken wanderten in die Vergangenheit zurück, durch die qualvollen Jahre ihres Lebens an der Seite eines notorischen Trunkenboldes, der noch außerdem ein bru-laler und gewissenloser Mensch war. Und der stand nun zwischen ihr nno ihrem Glück! O, es war grausam, un-erträglich hart und ungerecht! Während sie so hinbrütetc, hörte sie aus dem Rasen draußen leichte Schritte und plötzlich sprang je» mand durch ihr Fenster. Erschreckt fuhr sie auf und stand einem Manne in Sträslingslleidern gegenüber. Schon wollte sie um Hilfe rufen, als etlvas in seinen Zügen ihr bekannt vorkam und sie entsetzt zurückfuhr. «Du!" schrie sie auf, „du!" „Ja," sagte der Mann seelenruhig, „ich weiß, du wirst mich nicht verraten; aber offen gestanden, ich ahnte nicht, daß du hier wohnst." „Wie kannst du zu mir kommen?" Sie war atem. los vor Schrecken. „Glaubst du, ein Recht an meinen Schutz zu haben, deren Leben du zugrunde gerichtet hast?" Vasset lachte ruh. „Predige nicht, gelicbteste Marl). Ich wußte ja nicht, daß mein holdes, versöhnliches Weib hier lebt. Aber wenn ich es auch gewußt hätte, ich wäre doch gekommen. Ich kenne dich ja, bist zwar ein bißchen scheinheilig, aber verraten kannst du keinen, von der Sorte bist du nicht. Übrigens bin ich halb verdurstet, für cine kleine Magenstärlung wäre ich dir recht dank» bar." Mechanisch setzte sie ihm eine Mahlzeit vor und sah zu, wie er sie gierig verschlang. Seine Manieren hatten sich nicht verbessert in Dartmoor, mehr denn je erweckte er ihren Widerwillen. Selbst das schöne Go» sicht, das ihr junges Herz gefangen genommen, hatte nicyls Anziehendes mehr, sie wunderte sich jetzt, wie sie ü)n überhaupt jemals hatte leiden mögen. Während er ah, berichtete er ihr Einzelheiten über seine Flucht und fügte dann hinzu: „Wenn sie mich diesmal fangen, geht es mir an den Kragen." „Wie meinst du das?" fragte sie gespannt. „Zum Kuckuck, das ist doch deutlich gcuug. Das englische Gesetz hat die unpraktische Gewohnheit, einen Totschlag mit dem Leben zu bestrasen. Nun habe ich vor einer halben Stunde einen Wärter niedergestochen, der sich meiner Flucht in den Weg stellte- und wenn du nun nicht willst, daß dein teurer Gatte auf eine seiner unwürdige Art aus diesem Leben scheidet, dann vcrhils ihm zu einem Versteck, bis er unbemerkt aus England entkommen kann." „Aber — aber hier werden sie dich doch zn aller» erst suchen." „Unsinn! Wer weiß denn ctlvas von dir? Habe ich dir doch niemals aus dem Gefängnis geschrieben. Nein, hier bin ich ganz sicher — das heißt, wenn es dir nicht selbst gefällt, mich anzugeben," fügte er boshaft lächelnd hinzu. Sie gab keine Antwort. Er war roh und gefühllos wie immer, seine Gegenwart machte sie körperlich trank. Nicht ein einziges Wort des Bedauerns wegen der Ver» gangcnheit halte er ausgesprochen, an seine eigene Si" cherheit dachte er und an sollst nichts. In diesem Augenblick haßte sie ihn mehr denn 1^ in ihrem allsgeregten Hirn tauchte plötzlich eine sch^ ' liche Frage auf. Warum follte sie ihn nicht den Oeseh^. ausliefern, die er verhöhnt hatte? Wenn er seine gereH Strafe bekam, würde sie frei sein, endlich frei! ^ konnte gehen, wohin, tun, was sie wollte, sie durste de Manne angehören, den sie liebte, an dessen Seite 1 ein Leben voll Glück und Frieden erwartete. . Es war eine furchtbare Versuchung, die M ^ Vasset überfallen hatte, und sie wuchs noch von ^'A<. zn Minute. Wes würde so einfach sein, so leicht. ^ brauchte nur dem Polizeiamt Nachricht zukommen s lassen, und in einer Stunde war der verhaßte ^l^ aus ihrem Hause, in vier Wochen vielleicht schon a ' der Welt... >, Nach einem bangen Schweigen stand Basset auf' verlangte in befehlendem Tone: ,^ „Zeige mir einen Platz, wo ich mich ausruy tann. Ich lvciß, ich komme dir nicht sehr gelegen, a du mußt dich damit abfinden. Verstehst du?" ^ Etwas in dem brutalen Ton reizte sie über Maßen. Mit einem sonderbaren Blick, der den Schu^, gewarnt haben würde, wenn er ihn gesehen hciUe, ^ griff sie eine Kerze, steckte sie an und führte ihn »n anstoßendes Zimmer. -^ „Hier kannst du dich niederlegen, niemano dich stören." ^ ;H „Famos. Du bist doch nicht so übel, Mary, un° weiß, ich kann mich aus dich verlassen." ^«ase«', Zwei Minuten später war er fest eingcjcului^. während Mary folgende Zeilen an den Polizeirat <^ ^ „Der entsprungene Gefangene, Herbert » , ist in meinem Hause, wo Sie ihn sofort very ^ können. Er ist »nein Mann, aber er hat jeden .^ spruch an nieinen Schlitz verwirkt. Ich übcrla,, willig den, Gesetz. — Mary Nässet." Laibachcr Zeitung Nr. 66. 005 2 l. März 1^»1 l. ^rtc versammelt, wu sic, oder wenigstens uicht lveit da-^un, gewöhnlich dann auch ihre Vrulslältel, aufschlagen. "?n besten Beweis für diese Behauptung bietet Tivoli l'nd einige andere Plätze in der Stadt, wu den ganzen Winter hindurch gcfiittert wird. An solchen Trtlichkeilen werden für die Höhlen» lniiter vom Krainischen Ticrschntzv^reine schon eine lange 'licihc von Jahren Nisltästchen ausgehängt, nm unsere "ühlichcn Meisenarlen Winter und Sommer hindnrch "n diesen schönen Part zu fesseln. Obwohl, wie gesagt, bei uns noch überall, wenige Agenden abgerechnet, natürliche Nistgelegenheiten reich» Uch vorhanden sind — von „außergewöhnlichen" Nist. ^lätzru und von „abweichender" Nistweise, di^ in den Zutschen ornithologischen und uologifchcn Zeitschristen 'ine ständige Rubrik bilden, belommt man daher bei uns selten zu hören — so hat man künstliche Brut» hohlen für Stare und die verschiedenen bei uns vorlom» 'ncnden Meiscnarlcn bereitet. Die Urnen wnrden im "ailde erzeugt, vezw. aus den Nachbarprovinzen bezogen; duch hat es sich im Lanfe der Jahre herausgestellt, daß üie GewerbetreibenlX'n wegen ,',u geringer Bestellung "ichl ans ihre ^tcchnung kommen, die Nistkästchen nicht ''weckdienlich verfertigt sind und ans diesen beiden Grün« ^n sich ^l^l Anschaffungspreis unverhältnismäßig hoch !ung des Erfinders^ des Freiherr», von Verlepsch, an« '^fertigt. Die Firma Scheid, welche unter direller ""d strenger Kontrolle des Freiherr,, v. Nerlepfch arbci. ^l, hat sich verpflichte n müssen, irg e n d » ^'c auch nur in» kleinsten mangelhafte Fabrikate bei innerhalb acht Tagen er» lvlgter Reklamation kostenlos zurück-'!.u nchmcn uud Ersatz dafür zu leisten, überdies haben diese Nistkäslchen vor allen anderen der-"ltiaen Erzeugnissen bedeutende Vorzüge, was von allen Kapazitäten auf diefem (Gebiete anerkannt wurde. Tie Höhlen werden aus Erlen-, Eichen«, Niesern» ^d anderem Hulz, das nicht leicht rissig, hergestellt, bisher wnrden auch viele Höhlen aus Birkenholz gefer» ^3t, wie es bei uns gewöhnlich geschieht- ihrer gerin. ^n Haltbarkeit halber hat Freiherr von Nerlepsch ^se Holzart aber von jetzt ab verboten. Die Nisltästchen werden in der Scheidschen Fabrik ""ch verschiedenen Maßen, bczw. in verschiedenen Größen ^fertigt. Bestellt ivurden vom Kraiuischen Tier-lchuhvercine: 1.) Höhle ^ für die 5 Arten Meisen Ml-, Blau., Sulnps», Taimen« und .Haubenmeise), Spechtmeise, Baumläufer, Wendehals, Trauerfliegen« >chnn^,^ x Gartenrotschwänzchen und Meinen Bunt-l^chl; 2.) Höhle ^ I, hergestellt ans vielfachen Wunfch ^^er Interessenten, die arg unter der Sperlingsplage ^ leiden haben; diese kann nun wegen ihres engen Zugloches '- 27 Millimeter — zwar von Sperlingen ''cht beugen N'erden, desgleichen aber auch nicht von Oberen Vögeln außer Blau», Sumpf», Tannen», Auben. iund Kohlmeisen, vgl. Ornithologische Monats^ 'Hust, XXXV. Jahrgang 1910, Seite 459 tj und ^^ " In Krain iel,r ielten. :^.) .^ohle l! besonders fnr Stare geeignet. Es existieren nuch die Höhlen (', I), 15 und ^; für unsere Verhältnisse, insbesondere mil Rücksicht aus die bei uns vorkommenden Höhlenbrüter, genügen aber schon die drei zuerst an. geführten Größen. Der Krainische Ticrsclnchvercin wird diese Nist. läslchen den sich Meldenden — selbstverständlich werden Vercinsmitglieder vor allen anderen Parteien befriedigt werden müssen — zum Selbstkostenpreise und Ersaß der Transportspesen abgeben. Die Preifc find — unverpackt ab Eisenbahnstation Buren in Westfalen — für die .Höhlen ^ und ^V1 «3 Pfennig ^74 I>; für Höhle N 63 Pfennig ^. 98 !>. Das Eintreffen der Sendung, die — wie aus der Faktura zu schließen — am 15. d. von Nüren abgegan-gen ist, wird bekanntgegeben lverden. lMililäriichcs.j Aciliehen wird der Orden der Eisernen Krone dritter Klasse den Obersten Theodor Gabriel, Kommandanten des Infanterieregiments Nr. 87, und Adam Vrandncr Edlen von Wolfs» z ahn, Kommandanten des LandUichr.Infanterieregi. mcnts Klagenfurt Nr. 4; das Militärvcrdienslkreuz den Oberstleutnanlen Franz T i sch i n a des Infanterieregi. inents Nr. 17, Richard Mayer des Infantericregi» ments Nr. 7 und Georg Marjanuvi^, Komman» dalllen des Frldkanoneinegiments Nr. 7. — Ernannt werden: die Oberste Martin Radiöevi 5, Komman» dant des Insanteriercgimenls Nr. 27, zum Kommandan. ten der 69. Insanlcriebrigade in Karlsburg, Adolf von Boog des Gencralstabstorps, Generalstabschef des 15. Korps, bei Transfericrung zur Infanterie, zum Komlnandanten des Infanterieregiments Nr. 27; zum Landwehrtanzlcidicncr dritter Klasse der Feldwebel Nla. sius Repe des Landivehrinsantcrieregiments Laibach Nr. 27 beim Landwehrtummando Graz. — Transferiert werden: die römisch.satholischen Feldknraten Valentin Rozman des Garnisunsspitals Nr. 9 in Trieft zum Garnisonsspital Nr. 7 in Graz und Ernst T c r st e -njak des Militärseelsorgebezirtes Graz zum (Harnisons. spital Nr. 9 in Trieft, die Mililärrechnungsuffiziale Andreas Rauter und Franz Absenger der III» tendanz des 3. Korps zu jener des zweiten Korps; die Oberleutnante Rndolf M üIle r von M a y e nsee und Emmerich Koval!cvitorps finden die Waffenübnngen der Referve» manner und Ersatueservisten der Feldartillerie vom 1. bis 13. und vom 15. bis 27. Mai, vom 29. Mai bis 10. Juni nnd vom 12. bis 14. Juni statt. - per Exemplar vom Verlag der l. l. Hof. und Slaalsdruckerei, bczw. durch die Hofbuchhandlnng L. W. Seidel n. Sohn in Wien, bezogen werden. — lAuo dem Forstbicnste.I Seine Eizellcnz der Ackerbaum inifter hat den Forst inspektionSkomniissär zweiter blasse Anton « ivic von Radmannsdors nach Lmbach zur Vrrsehung des forsttechnischen Dienstes der volilischen Venvaltung im Forstbczirlc Lnibach ^l ver» setzt und ihn gleichzeitig als Hilfskraft dem Landesforst, mjpettor zugewiesen. — lBcschnnss einer Ne,',irlssorsttcchnitclosst die Stelle eines Bezirksfolsttcch. niters mil dem Amtssitze in Radmannsdorf wieder» zubcsetzen. Bewerber nm diese Stelle — mit Ausnahme jencr, die bereits eine solche bekleiden — haben den im 5 U oer Ministerialverordnung vom 1. Novenibcr 1895, R. G. Nl. Nr. 165, geforderten Nachweis zu erbringen. Die BcwerbungÖgesucl)? sind llnler Nachweis der Kennt, »'is der Landessprachen im Dienstwege bis znm 15. Apri! beim l. k. Landespräsidinm für Krai» in Laibach ein. zubringen. — ncn wurde unler Vortritt der hochwürdigen Geistlichkeit mit dem Propste von Rudolsswerl Dr. Sebastian Elbcrt ar. der Spitze in die Stadlpfarrlirche übertragen, an deren Hauptaltar von, Ehrendumherrn und Dechanten von Radlnannsdurs ein Hochaint zelebriert wurde, wäh. leiid an den Seilenaltären mehrere Totenniessen ge» lesen wurden. Die feierliche Einsegnung der Leiche nahm der Propst von Rudolsswert Dr. Sebastian Elbert unter zahlreicher Assistenz vor, worauf sie anj den Orts-sriedhus übersiihrt und dort nach nochmaliger Einsen.» nung im Hutschenarschen Familien-Mausolenm beige etzt wurdc. Am Leichenbegängnisse beteiligte sich auch Ho rat Graf Rudolf Churinsky mit dem Bezirlslommi sin Freiherrn von ilazarini als Vertreter des Landes-Präsidenten, eine Abordnung drs lrainifchen Großgrundbesitzes und der krainischen Eparkaffe, alle Behörden von Gurtfeld, das bewaffnete Vürgerlorps, die Feuer, wehr und mehrere andere Vereine von Gurtseld und Umgebuug. — Die Verblichene, die von Seiner Majestät dem Kaiser durch Verleihung des Elisabeth-Ordens und des Goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone aus« gezeichnet worden ist, >var auch Ehrenbürgerin von Gurf. seid, Landstraß, Radmannsdorf nnd zahlreicher anderer Gemeinden. Wie die Dahingeschiedene im Leben stets eine offene Hand für alles Gule und Edle gehabt hatte, jo soll sie auch in ihrem letzten Willen einen großen Teil ihres ans writ über eine Million Kronen geschätzten Nachlasses zu wohltätigen Zwecken nnd reichen Stiftun» qen be tinlml baden. Ebre ihrem Andenken! ^ Mit bebenden Fiugcrn fchloß sie den Brief, nahm ^ »iid Mantel, und war in der nächsten Minute auf "U Us^ zum Polizeiamt. ., T^ichl vor dem düsteren Gebäude aber blieb sie ri3- ^' ^ l""l' als ob eine unsichtbare Hand sie zu» Ullhiei^ Und dann tauchten in ihrer Erinnerung plötz» >,,/m paar Worte auf, die ihr die Schamröte in die '">>"! Wangen trieben: "Ich weiß, ich kann mich ans dich verlassen, Mary." H. Warum ließen diese einfachen Worte sie nicht los? a,l l'^ ^sp^chcn wurden, hatten sie kaun, Eindruck ^ ' >" gemacht und jetzt krallten sie sich ses! in ihr Herz. >a. Herbert hatte bei all seiner Schlechtigkeit volltom« "'es Vertraueu in sie gesetzt, hatte geglaubt, daß sie "' b^'s zuletzt die Treue halten werde. H , Sie »veindte dem Gebäude den Rücken, ließ de» 5,, es in ihre Tasche gleiten und lehnte sich ""schlüssig ""en Pfeiler. Iu'ihrem Innern entspann sich c>" ' alvuller Kampf. Mary stand jetzt vor der Entschci-,,'"!l> Wildklopsenden Herzens fragte sie fich, was ste '" sulle. ^ "Ich weiß, ich kann mich auf dich verlassen." Er , "lcntte ihr unbedingt! Hilflos wie ein Kind war er ^"Ne Hände gegeben! Wenn sie den Brief abgab, war brrluren, nichts mehr konnte ihn retten... > Lange Minuten stand sie in analvollem Ringen mit 6 N'lbst ans der Straße, dann endlich kam der Um-H . N- Herbert sollte geschont werden, und m,t festem ,„Ut wollte sie den dunklen Tagen entgegengehen, die i>." "" ihr lagen. Glück gab es nicht mehr sür sie, aber ^"rr Freden uud Gewissensruhc würdeu ihr das '"schwere lrageii helfen. ^ ^ngfamen Schrittes ivandle fie f'ch heimwärts, ^ Siegerin in der schwersten Stunde ihres Lebens. lSchluß folgt.j Das andere Ich. Roman von Hermann Wolfgang Iahn. (21. Fortsetzung.) (Nachdruck ve,bo»rn) „Nil!! erzähleu Sie mal, Hugendubel, wie hat sich die Geschichte heule nachts zugetragen?" begann Doktor Reinhold sein Verhör. „Also, mir denke an nix . . " „Das tun Sie anscheinend immer," warj der Unter, suchungsrichter gleich dazwischen. „Uss einmal" - also fuhr Hugcndubel sgrl -„regt sich was. Ich glaub', es ischl drausse auf m Gang, und will e'lual nachsehn, was los ischt. Kaum bin ich drnusse, hör ich, daß mein Kamerad, der Mcierle, im Zimmer drinne schreit. Ich crcin und c' Sa)lag aus dc >lopp Iriege, ivar eins. Mehr weiß ich auch net, .Herr Uniersuchungorichter." ..So ischt's gewese," sagte der Meierle. „Na, »oer hat Ihm'», denn den Schlag versetzt? — Sie müssen doch jemanden gesehen haben," bemerkte der Untersnchnngsrichter ärgerlich. „Net e Laus habe mir g'selic Äuf einmal sind mir dagclegc!" „Also habt ihr geschlafen, ihr ^»rschen. Möge uns der Himmel in Zukunft vor ähnlichen Verbrechen be> wahren, wie vor diesem Fall Osten!" Dcr Untersuchungsrichter konnte wirtlich nicht schimpfen; es hätte das außerdem seiner Würde sehr schaden lönuen, denn er bezweifelte, daß er imstande, gewesen wäre, bei seiner Strafpredigt so recht ernst zn bleiben. Desl)alb zog er es vor, sich seine zweite Murgcnzigarre anzuzünden und die Polizisten Hugen-dubel ulid Meierle abtreten zu lassen. Es wäre aber auch direkt „stillos" gewesen, wenn die beiden überrumpelten Polizisten ihres oder ihrer Angreiser Herr geworden wären. Stillos war nur der Full Osten, mit allen seinen Nachklänge!«. Ein Wald-steller Schntzmann halte jahraus, jahrein nichts anderes zu luu, als in althergebrachter Weise mit dcr Schelle durch den Ort zu laufen und die Ratsbeschliisse der zu» sammenslrömenden Bürgerschaft kund zu tun oder hinter d^r Waldstetter Jugend dreinznrennen, wenn die sich im Lalernen-Ausdrehen oder ähnlichen Scherzen übte. So kam es, daß die Waldstelter dem nächtlichen llberfall leine lomiscl>e Seile abgewinnen konnten, son-dcrn die beiden Opfer dieses Abenteuers lebhaft be. dauerten. Der U»Koadjutor Dr. Nagl vor, aspstiert vom kurzer Fürst»Erzbischof Dr. Scdcj und vom Laibacher Fürstbischof Icgli^- unter zahlreicher geistlicher Assistenz. Der Funktion wohnten auch bei: der Bischof von Parenzo.Pula Dr. Flapp, der Bischof von Veglia 2r. Mahnn-, der infulicrte Dompropst des Tricster Dulnlapitels Pelronio, eine große Anzahl der Diözesan» Geistlichkeit, Statthalter Prinz zu Hohenlohc, Podestä Dr. Valcrio, der Landeshauptmann von Islrien Doktor ^izzi, die Spitzen aller hiesigen Zivil, und Militär» bchörden sowie zahlreiche Gäste und Andächtige. Nach ocm feierlichen Hochamt mit Tedcum fand um 1 Uhr nachmittags im bischöflichen Ordinariat ein Festdincr statt, woran die geistlichen Würdenträger und die Spit» ,,en aller BeHürden, Weilers die Brüder des Bischofs iProf. Karlin und pens. Pfarrer Karlin) teilnahmen. — sOarnisonoluechsel.) Das küstenländisch.krainischc Feldjägerbataillon Nr. 20 verlies; nach scchsfährigcm Aufenthalte Trieft, um seine neue Garnison Tolmeiu <;u beziehen. Der Abmarsch erfolgte heule um -'M Uhr früh mit der Slaalsbahn. — lMdcnttag.) Am 23. d. M. jährt sich zum fünf-^igstenmalc der Tag, an dem die fetzige Fahne des In» fantericregimcnts Albert I. König der Belgier Nr. 27, die im Gefecht bei Oevcrsee die Feuertaufe erhielt, auf dem Kongrcßplatzc in Lail.'ach eingeweiht wnrde. — iIosef Ritter von Gornpschc Stiftn««;.) Der Großlaufmann und Großgrundbesitzer Josef Ritter Gorup von Slavinjsli in Finme hat anläßlich dcs sechzigjährigcn Rcgicrllngsjubiläums Seiner k. und k. Apostolischen Majestät eine Stiftung für Absolventen r>on Handelsschulen und HanlX'lsalademieu errichtet, die ihre Studien im Auslande fortsetzen wollen. Wie uns mitgeteilt wird, ist die Konstituierung dieser Stiftung den» Abschlüsse nahe und es werdcn deren beide Plätze, jc 1000 X jährlich, voraussichtlich im Laufe des heu» rigen Früyjahres zur Ausschreibung gelangen. — Die bezügliche Kundmachung der hiesigen Landesregierung, aus ocr alle näheren Detailbestimmungen zu ersehen sein werdcn, wird u. a. anch im Amtsblatte der „Laibacher Leitung" veröffentlicht werdcn. — lsluflassunss der Strafanstalt iu Gradiska?) Wie die Görzer „Eco del Litorale" aus sicherer Quelle erfährt, soll die Männerslrafanstalt in Gradiska auf« gelassen und sollen die dortigen Sträflinge in der ^ännerstrafmlstalt in Marbnrg untergebracht werdcn. — rühmt isl. Mil puesicvollem Schwünge und der warmen Begeisterung eines Bergführers, dem fich die Reize einer großartigen Gcbirgswelt entschleiern, beschrieb sodann Herr Asperger, unter Vorführung zahlreicher stioptischcr Bilder von Photographien, die er oft unicc ocn schwierigsten Verhältnissen ausgenommen hatte, die unendlichen Schwierigkeiten und Gefahren, die bis zur Erreichung des Gipfels zu bewältigen waren, wie hier durch Stufeuhauen Schritt für Schritt abgezwungen werden mußte, dort eine mühsame Kletterei, über verschneites Gestein und steile, schneebedeckte Geröllhänge erfolgte, trügerische Spalten übersprungen, Grate über» quert, wie passende Übergänge gesucht, breite Schrunde übersetzt und mit Hilfe des Seiles Gletscher erzwungen wurden. Belohnt wurde die uusägliche Mühsal durch die herrlichen Ansblicte bei günstigen Wittcrungsoerhäll' nisscn, oie uns gclnngenc^ Lichtbilder in ihrer ganzen Großartigkeit ahnen ließen. Der Abstieg erfolgte über steile Hänge, tief cingerisscne Schluchten,'über Gletscher. Ipallen, bei todbringender Lawinengefahr gcgen Cha» monix. In liebenswürdiger Weise führte noch Herr Aspciger slioptische Bilder eigener Aufnahmen übcr einen Besuch der Maria Thcresia.Schutzhutle uno eine gefahrvolle Besteigung des Triglav im Jänner dieses Jahres vor. — Durch herzlichen, langandaucrudcn Bei» fall gaben die Besucher ihrer Anerkennung Ausdruck und der Danl, den der Obmann dcr Sektion, Herr Heinrich Ludwig, m warmen Worten Herrn Aspergcr zollte, fand lebhasten Anllang. , ^. — jDer Landesverband der trainischcn Gewerbe» gcuosscnlchaften iu Laibachj hält Montag, den 27. d. M., um ^ Uhr nachmittags im Beratungs>aale des Stadt» magistrates scine ordentliche Hauptversammlung ab. — Meinbau.) Man schrcibl uns aus Untcrtrain: Div Weinrebe überwinterte hcncr in Untcrtrain gut. Trotz dcr allgcmein aufgetretenen Peronospora des ver» güngcncn Jahres, die fast den ganzen Ertrag vernich. let hatte, reisle im Herbste die Rebe uerhällnismäßili gul uuo verholzte. Auch der Winter war durchaus gün» >tig, und so steht heuer eine sehr zufriedenstellende Wein. ernte zu erwarten, wenn die vorjährige Peronosporu nicht zu schlechte Folgen auch für den heurigen Ertrag haben wird. Die günstige Witterung der letzten Wochen bewirkte, daß die erste Frühlingsarbeit in unseren Wein» gärten schon beendet ist. 8. — sSchadenfeucr.) Am 13. o. M. abends entstand im Wohngcbäudc dcs Besitzers Franz Kremöar in Ober. tanlcr auf dem Dachboden ein Schadenfeuer, dem viele Kleidungsstücke, Vitlualien, Küchen» und Hausgeräte saun Stroh und Heu sowie zwei Stallungen mit dein dazugehörigen Dreschboden zum Opfer fielen. Das Fener war wahrscheinlich aus die Wcisc ausgcbrochen, daß die mi: dcn eisernen Rauchsangröhrcn im Kontakt stehen» ocn Holzbalken zu glimmen und endlich zu brennen bc> gannen. Der Schaden beträgt 9000 X, die Versichc» rungsfummc 6000 X. —«. — lUufälle.j Der Monteur und Kesselschmied Fran^ Fuchs der Nrückenbau-Aktlengesellschast R. Th. Wagnei ill Graz war kürzlich aus der Eisenbahnstation iu Aß. ling mit dem Durchschlagen einer Eisenplatte beschäf. ligt. Hiebci flog ihm cm Eiscnstück ins rechte Auge, Nach Anlegung eines Nowerbandes wurde er ins allge, meine Krankenhaus nach Graz überführt. — Am 16. d, wurde der in der Eisenbahnstation in Nömerbad be» schästigte Maurer Johann Tomc bei der Kreuzung dci Züge von einer Lokomotive erfaßt und zur Seite ge> schleudert, wobei er einen Armbruch erlitt. Er wurde ine Landesfpital nach Laibcich überführt. X. — lVon der Erdbebenwarte.) Gestern nachmittags - um 4 Uhr 47 Minuten 44 Sekunden Beginn einer Nah« > bebenauszoichnung. Hauptbewcgung von 20 Millimetern ^ u,n 4 Uhr 48 Minuten 38 Sekunden, Ende gegen 4 Uhr ' 58 Minuten. Herdentfcrnung 300 Kilometer. ^- " lIosefifeier im Neamtentasino zu Idria.) Zu . Ehren dcs allgemein beliebten und geehrten Obmannes ' Herrn Hofratcs Iofcs Billet veranstaltete dcr hies'gc ' Kasi'noverein am 18. d. M. einen Iosesiabend, zu dem ° sich die Mitglieder fanit Allgehörlgen in einer sey' - stattlichen Anzahl einfanden. Das Programm, bestehend - aus Gesangs» und Klaviervorträgen und dcr Äuffül)° > rung eincs Theaterstückes, wurde uur von Mitgliedern , ausgeführt. Im Verlause dcs Abends brachte Herr . Landcsgcrichtsrat Heinr. Stur m dem Herrn ObmanM ' zu scincn, Namenstage dic besten Glückwünsche zum ' Ausdrucke. —s-^. — lTyphus in Idria.) Man meldet uns aus Idria. ' daß dort zwei Fälle Volt Typhuserkrant'ungen aufge' , treten sind und daß am 19. d. M. auch schon die Fran ' des Sattlers Matthäus Kmid an dicfer Krankheit gcstor« ben ist. Hoffentlich werden die ärztlichen Maßregeln t die weitere Verbreitung der Kranfheit hintanhaltcn. , — lTturz auf einen Dampftessel.) Der auf der - Tampfsägc Tamboriui in Guttfchee beschäftigte Säge" t arbeiter Anton Zba«nik fiel kürzlich Uiähreud der ArbcU - aus dcn hcißcn Dampfkcssel uud zog sich fchwere Brand« c »Minden zu. 2. — ^Selbstmord sj,„^ Marinesoldaten.) Altan schreibt .' auö Tricsl: Der hier geborene, nach Wippach zustän« : dige 22jährige Matrose der Kriegsmarine Nikolaus Ko» ^ Va6 versuchte sich Samsiag abends nach einem Besuche t bei scincr »n der Via Cavana wohnenden Tantc zu toten, ' indent er im Sticgcnhausc eine starte Dosis Phcnyl-^ säure genoß. Er wurde zwar noch lebend aufgefunden, . verschied aber während des Trausportes ins Garnisons-t spital. Angeblich hatte sich Kovc^ ohne Urlaub a.u5 5 Pola entfernt und soll aus Furcht vor dcr zu gewär-5 ligenden Strafe, nach cincr anderen Version aber wegen 5 Liebcsgram zum Gift gegriffen haben. — Mn dummer Scherz.) Kürzlich zechten der « Grundbesitzer Anion kubic nnd dcr Knecht Loren^ c Ramuv" in einem Gasthansc in ^minec bei Bischoflall ' au eincnl Tische. Im Laufe der Zeit fiel dem Kub"' c ein „Witz" ein. Er nahm ein Gläschen Spiritus in r den Mund, blics die Flüssigkeit dem Ramovü ins M' e sichl und zündete gleichzeitig den spritzenden Spirit«'' l-' mit einem Zündhölzchen an. Ramov,^ erlilt hiedura) ^' im ganzeli (Gesichte Brandwunden. Hieraus entstand ' zwischen den beiden einc Balgerei, wobei l^ubic dcw ' Rauiuv.^ noch die Kleider vom Leibc riß. ^< l' "' sHütet die Kleinen.) Dicsertage fand ein Sichel ' l)(itswachl»ann am User des Laibachflufscs nächst der ? Ct. Icilubsbrücke einen dreijährigen Schuhmacherssoh" l knapp am Waffer fpielen. Das Kind lvnroe nach Haup l^ geführt und den Eltern übergeben. Für die leichtsinnigl' ' Ubcrioachung des Kiildcs werden sich dicsc vor Gericht ! zil verantworten l)aben. r ' fEin verfolgter Dieb.) Als Samstag abends der » Postbedicnsteie Franz Kosmcw in der Kirchcngasfc in der - Hauslaube ein verdächtiges Geräusch hört«', sprang ^ r mls dcln Zimnier und scih, lvic ein fremtx.>r Mann nw r seinem ärarischen Mante! das Haus verließ. Er lic! e dcnl Dicbe nach, der sehr bald den Mantel wegwarf-s In diesen: Augenblicke kam ein SicherheitslvacHmaNll ' düher, der die Verfolgung dcs Diebes anfnahm, ih>' l> ain Rain einholte und verhaftete. Der Dieb nannte s'"1 l) Peter Ollsen, geboren 1882 in Bergen in NorwegeN' , und will vuin Berufe Schiffsheizer scin. Die Polizci ve^ mntct, daß sie es niit cinem gefährlichen Verbrecher 3' - tun habe. Dcr Angehaltene spricht schlecht deutsch.""° , gut kroatisch. Er wurde dem zuständigen Gerichte übel' ' stellt. ' ,,. - lDicbstahI in Volllrnntenheit.) Samstag nacht' > zechten in eilleln (^slhause iii Älioste mehrere KneM^' - Als sie sich aus den Heimweg begaben, nahm ein 23M' ' riqcr Knecht die Pelerine eines Eiscnbahnbcdicnsteiei - ln'it. Auf Grund einer bei der Polizei erstatteten Anze'^ ll. wurde der betrunkene Knecht in der Grubergafse l" ' Stalle seines Dienstgebers durch eine Sicherheitswa"5 ' Patrouille ausgeforscht und verhastet. Die bei ihm aN!" 6 gefundene Pelerine übergab man dem Eigentümer. ^ g der Knecht dcn Diebstahl i» Volltrnnlenhcil bcaang" l hatlc, wurde cr sofort enthaftet. . " Mn blinder Passassier.) I,i einer der lcM^ Nächte übergaben Eisenbahnbedienstcle deui dicnsthabe^ d dc» Sicherhcitsnisichmann eincn l8jährigen Schucide » gehilsen aus Radlnannsdurs, der ohne Fahrkarte v^ e Vragcrhof bis Laibach gefahren war. Er wurde we^ c Übertretung des Betruges dem Bezirksgerichte cingel" " ?ert- ^ -«A, r -' lVcruntreuuna.) Unlängst tanflc einc Fa^'^ e arbciterin für einc Magd einen Kleiderstoff "" «5"g. - voii 13 K. Da sie ihn der Magd ohnc Gcld nicht a"^ - folgcn wollte, tain dic Magd zu deren Tochter, entlo" , - ihr den Stoff und flüchlctc'fich aus Laibach. D»e P^H, traf Vorkehrungen, daß die Magd nicht unentgelll" ö ein schönes Klc'ld tragen wird. , Äin r ^ lVcrhaftunq eincs entsprungenen Häftlings^ s - 6. April v. I. ift dcr 26jährige', uach Mv5e, »ez.^ » Krainburg, zuständige Maurcrgchilfc Martin ^'^g, '. aus dcnl bczirtsgerichtlichcll Gefängnis in -^adw?" - dorf cntsprnngcn, wo er sich wegen Verbrecher»! ^. ». Diebstahles in Untersuchungshaft befand. Nacy ^^. - Monaten wurde nnn ani Samstag dcr ^l^>A:^cr r angeblich in Unter»^i«ta bcdienstet war, alls der «u> ^ > Straße durch einen Sicherhcitswachmann anftchallen s vcihastet. Dic Polizei lieferte ihn den, Landes^» ^ ein. Laibllcher Zeitung Nr. 66. 607 21. März 1911. in «>^! "^"^ ""s l°lschen Namens.) Unlängst hielt ^A^heitswachmcmn aus der Wiener Straße einen, jl,. ?- ^cn schnellen Mährens an und erstattete gegen M d:e Anzoiqc. Der Angezeigte gab dem Sicherhcits. Man e.nen falschen Namen an, weshalb er nicht zu der "^orde geladen werden luuute. Dicsertagc wurde der 5"cn,t 'n dem Augenblicke angehalten, als er mit dem ^rsonenzuge nach Anlerila abfahren wollte. Er wurde '"'Mstct und dem Errichte eingeliefert. , , ^ lIm städtischen Tchlachthaulej wurden in der '>''t vom 5. bis 12. d. M. 48 Ochfcn, 11 Kühe und " Sl,erc, Weilers 171 Schweine, 88 Kälber, 14 .ham-,'Nel und Bücke sowie 41 Kitze geschlachtet. Überdies wur-üen m geschlachtetem Zustande 47 Kälber, 2 Hammel und '^ ^'l'c nebst 5278 Kilogramm fleisch lhievon 5095 "'logramm argentinisckics Fleisch) eingeführt. , * lNcrloren.j Ein ledernes Handtäschchen mit 8 X, ^nem Schlüssel nnd einem Taschentuch, eine goldene ^amenuhr, eine Rolle Noten, ein Palet Fraucnwäsche, '"'l' silberne Taschenuhr und eine Zehnkronennole. " lGesundcn.j Aus der Südbahnstation: ein Ncgcn-'">Nn, ein Damcutragcn und ein Spazicrstoct. ^- lWclterbericht.j Der Westen Europas wird von "nem tiefen Luftdruck bedeckt. Ein hoher Lustdruck hat W über Osten uud Nordostcn ausgebreitet. Südlich der ^lpcn und ail >X'r Adria trat Trübung ein, die dielfach !?u Niederschlägen verbunden war. Nördlich der Alpen .'N es bei stärkeren östlichen Winden wechselnd wollig; 'U den westlichen (Gebieten der nördlichen Alpcnländcr '"cht Föhn. Die Temperaturen haben sich nur nnbcdeu-^cnd geändert. In Laibach hält das trübe, regnerische ^ellrr an. Bei Windstille haben sich Dunst und leichter ^ebcl gebildet, welche die Witterung noch unleidlicher '"achcn. Der Luftdruck, ebenso die Temperatur ändern hrcn Stand fast gar nicht. Die heutige Morgentempo ^Wr betrug bei Dunst und Hochnebcl 3,0 Grad Celsius, ^-lk Veobach'tnngsstationen ineldetcn folgende Tcmpc» s°!u>cn von gestern früh: Laibach I/2, Klagcnsurt 0,9, ^orz l>,7 sRegen), Trieft 7,4 lRcgen), Pola 6,8, Abba-"'u 7.2, Agräm 5,"l, Sarajevo 3,^, Graz 3,0, Wien 7-2,4, Prag -1,2, Berlin -1,7, Paris 8,4, Nizza ^ Megcn)^ Neapel N,l, Palermo 15,0, Algier 15,0, Petersburg —6,3: die Höhenstationen: Ob'ir —5,8, ^onnblick — 10,0, Säntis — 4,5, Scmmering — 1,2 ^rad Celsius. Voraussichtlichem Wetter in der nächsten NU sür Laibach: Meist trübes, ruhiges Wetter bei M?le ein Konzert, dessen erster, gesanglicher Teil unter Wnmg des Herrn Musikdirektors M. Hu bad stand, uyrend den zweiten instrumentalen Teil Herr Kapcll» '"ristcr Professor Friedrich R c i n e r dirigierte. — Es lryort wahre Meisterschaft dazu, einen an die 180 Kcl)> ^. zählenden geiuischten Ehur in solcher gesanglicher , Mplin zu erhallen, daß anch bei verwickelten Kom-M/wnen seine und scinste Nnancen »nit nie versagender ^,^'.siun ohne Schwierigkeit herausgearbeitet werden, '"gälte es ein tändelndes Spiel. Ein ganzer Mann ^yort dazu, aber anch ein begabter, geschulter und wil» ^ 5", kunstsinniger Chor. Die „Glasbena Matica" vcr- 's»ifches ^n'd v»„, Eheglück „l,- l«l:> ^<»1l>l»,c-n" inlißle wie» !,. )°lt Werden, ebenso die ungezwungen leichte, balb ^ /"Ur, halb humoristische Komposition „!'<><,»,.,«< 1.^" lN Adami5. '^u bedauern ist es, daß in c>a<5 Gesangs-^ogranun teine nene Nummer aufgenonuneli wurde, .smirch das .Konzert a„ Aliziehnngstrafl bedenleild ein-, '^U'. Das bewiesen am llarslen die le,der nur spärlich ^ Ichten Plätze. Eine andere ^usammenslellnng des Pro-^annnes loäre ja nicht allzuschwer zu tressen gewesen, un ? ""^ "'U' annz stattliche Reihe heimischer Kon«. AUNten des Augenblicks l>arrt, auch einmal vom L°d,',um herab sprechen zu dürfen. Es ist ja richtig, daß ^ '"Uichr dargebotenen (^'sangsnummeril es vollauf vcr-divü^"' ""^ ^'^ 'wch gebracht und gehört zu werden, .uÄ "'"^ z'viscl>en Erstausführung und Reprise eine b-i, - s. ^"tspaune liegen, wenn das Interesse wach blei-ein !^ ^^reng gcumnulen, war das Sunulagslonzert <>' ^lederabrnd mit sinsomsch-orchestralem Abschluß. lNi^? create gerade dieser zweite, instrnmentale Teil h°H"es Iutercsse. Mendelssohns Violinkonzert ln ^.7"N, <>p. 64^ ^^. fj„. ^ic Gäste der „Mali»,a".Kon. "'ne zwar auch keine Neuheit mehr, da es erst vor /.lärm in ebendemselben „Nniuu"-Saale von der bursch». ^>en Kuustgcigcrin Stella Krüger zu Ohr und zn ^'"?'l Nesührt wortx'n, hatte jedoch den neuen Reiz '^ l'ch. daß ein Zögling der „Glasbena Mat,ca", Herr ^uan TroKt, es unternahm, mit seiner Gc,ge gegen leua Krüger in die Schranken zu treten. War das ein »n^. ^ Unternehmen? Weich und leicht klagten und Me», schnallen uud schwanden nnd tänzelten die Töne '" Wngeu zu .Herzen, weil sie selber aus dem Herzen samcn. Auf Herrn Ivan Tro^t kann sein Lehrmeister, .Herr Prof. Vedral, stolz sein; er macht ihm keine geringe Ehre. Herr Tro«t hat Gemüt, zeigt viel Dis« lrclion und musitalischcn Takt und verfügt über eine leichte, sichere Technik. Sein Spiel, welches vom Or« chesler der „Filharmoniia" in oer bestell Form begleitet wurde, brachte Mcndelssohus Violinkonzert zu voller Gellung. — Die Pil'ce de r5sistauce des Abends bil« dete Beethovens Fünfte Sinfonie in C»Moll, op. 67, ausgeführt von dem durch einige Lehrer und Zöglinge der „Glasbena Matica" verstärkten Oralster dcr „Slov. Filharmonija". Am Dirigcntenpnlt stand Herr Pro. fcssor Reiner. Es ist bekannt, daß die Entstehung dieser nach R. Ccl)umanns Urleil unvergänglichen Sin-sonie in eine Zeit fällt, da bei Beethoven die ersten Anzeichen einer an ihn tückisch heranschleichenoeu Tanb-heit austraten. Dcr Komponist erschaueile in tödlicher Angst vor dcr Möglichkeit eines solchen Schicksalsschlages, der ihn aus seinem Königreiche dcr Töne m stummes nächtliches Grauscu zu stürzen drohte, doch gab er nicht sogleich alle Hoffnung aus, die eingetretenen Gehör» störungcn seien nur vorübergehende Unpäßlichkeiten und es könne noch immer geschehen, daß im Kampfe mit dem unseligen Geschick er der Sieger bleibe. Mit Aufgebot aller Seelenkräfte suchte er sich gegen das immer hcs« tiger anstürmende Gefühl des Niederganges aufzulch» neu und er blieb Sieger: seiue Geisteskraft triumphierte über die bliuo lvallcnden Schictsalsmächtc. — Ans die. ser Scelenverfassung heraus also schuf Beethoven seine Fünfte Sinfonie, in welcher er in großartiger, allcZ verstummen machender Weise das menschliche Ringen gigcn Hinterlist nnd Tücke, gegen Geistesarmut nnd Geistestncchtschast und den endlichen Sieg des Menschen-gcisles ausmalte. So klingt das großangelegte düstere Wcrk in helle Iubcltlänge aus. ' Die ersten Takte des „Allegro con brio" bringen das Motiv des Schick-sols, das immerwieder an die Tore des menschlichen Lebens klopft lKlopfmoiiv). Dieses Klopsmuliv, oas die Basis des ganzen ersten Satzes bildet, wiederholt sich dann immer wieder, bis es im letzten Teil als Besiegter von den schwelgenden Siegestöncn begraben verendet und verstummt. Der Held kämpft Schritt vor Schritt, wird aber vom Schicksal immer Weiler zurückgedrängt, auf und ab wallt der Kamps, er wird ins nächtliche Dunkel zurückgeschleudert. Verzweifelte Klage entringt sich sei» nem Herzen. Er ist besiegt, das Schicksal triumphiert. - Zweiter Teil: Andante eou molo: Der Held hat sich über sein Geschick beruhigt, ruhig fließt die Melodie seines Sanges. Doch schon Hopst eo wieder: das Schick-jal hat sich neuerdings gemeldet, es gibt ihm keine Ruhe. Der Held aber verzagt nicht, im Gegeilteil, immer sieges, gewisser wird seine Hoftnuug. Zum Schlüsse dieses Teilcs ist er seines Sieges gewiß. — Dritter Teil: Allegro: Nacht. Klopstüne. Ruse verzweifelnden Schmer, zes antworten ihnen. Kampsgctümmel. Der Held stürmt vor, mit Wucht, die Dämonen sind geschlagen, sie fliehen, es wird stille, die Paule bringt das Klopsmotiv, der Mensch sucht nach einem Ansgang, da erblickt er von fernher eiucn hellen Strahl, nur ein Schritt noch und er steht srei im Sonnenlicht. — Vierter Teil: Allegro: Schallender Triumph. Eine Perle Beethoven scher In-veniiou. — Dcr Eindruck dieses herrlichen Werkes ist ein großartiger, wenn es das Orchester versteht, die ganze Fülle des Schatzes herauszuheben. Unter Herrn Pros. Rciners sichcrem Tirigenlenslabe ist das dcr „Slov. Filharmouija" iu großem Stil gelungen, wes» hcilb denn anch der Erjolg ein durchschlagender, hin» reißender war. Tosender Beifall lohnte dem Herrn Ka-pellmeisler die ausgewenoele Mühe. Wir sind ihm für den großen Genuß aufrichtig dankbar. —l. — lDeutschc Niihne.j Montag, 20. März: „Der Hütlenbesitzcr." Schauspiel in vicr Auszügen von Georges Ohncl. — Graf Lco Tolstoj schildert in einer seiner Dichtuugen, wie er in cincr Thealerlogc einem Teil einer Aufführung von Dumas' „Kameliendamc" beigewohnt habe. In seiner unheimlich plastischen Art lennzeichnet er die Seelcnlosiglcit des hohlen Komödien-spiels, das die Gestalten in weißem Kaltlicht wie blut» lose Schemen zeigte. So ungefähr war der Eindruck, den auch wir gestern von all den geschwollenen Ge-fühlen empfinge», die uns Ohnel ganz im Stile der Marlillschen „Garlenlaube"-Romane vorführt. Wenn sich der „Hüttenbesitzer" nun schon seit Jahrzehnten der Gunst des Publikums und der Darsteller erfreut, so kann man sich darauf berufen, daß sogar Kaiser Wil-Helm II. einst Ohnet sür seinen Lieblingsschriftsteller erklärte. Ganz ohne Grund kann ja eui so weitrcichen-dcr und langdauerndcr Erfolg nicht sein. Wir bezweifeln »»r, ob es eigentlich künstlerische Vorzüge sind, die einen solchen Erfolg begründen. Und bedauern muffen Wir, daß sich Eamilla W o'lfs, die ausgezeichnete Heroine, gerade eine Elaire zn ihrem Ehrcnabcnd aussuchte. Rollen, wie elun die Rcbelta West in „Rosmersholm" oder Frau AlviM) in „Gespenster" sind ihr doch nne aus den Leib geschrieben. Statt dessen verschwendete stc chre edle Kunst an einen solche» Kitsch, an cmen dramatisierten Familienroman, dcr höchstens von höheren Töchtern in seinem huchgesteigerlcn Edclstn» fnr voll genommen werden kann. Fräulein Wolffs Darstellung »var indcsscn zwciscllos der Clou des Abends. Die Gesnhlslagc, in welcher sich diese Künstlerin bewegt, chre aristokratisch Wirlende Erscheinung, die Lebrnswahrheit ihres Spiels können sich ja talsächlich auch in dieser Rolle ausleben. Und so war dcr zwcisellosc Erfolg, dcn sic crrang und dcr iil einer ganzen Anzahl von Nlumcnspcndcn nach dcm drittcn Auszug cincn sichtbaren Ausdruck fand, nicht unberechtigt. Wir fchciden von diefer fympathi-schen Schauspielerin mit den» herzlichen Wunsche, e5 möchte ihr vergönnt sein, auf emem Schauplätze, dcr ihrer würdig ist, wertvollere Ausgabe» zu lösen, als es ihr gestern bcschicdcn war. Ein edles und hohes Streben, gepaart mit schönen Darstellungsmitteln, soll» ten ihr von Rechts wegen größere, echtere Erfolge er« ringen helfen, als es hier bei der Befchräntthelt des Sp'lelplans möglich war. Das Ohnetsche Stück verfügt über zwei große Rollen. Neben der Claire steht Dcrblay, der Mann mit den 2000 Arbeitern und 10 Hocbösen, die niemals ausgehen mit dcn ungemessenen, sclbstgcschaffcncn Kapitalien und dem ebenso ungemesse-nen Edelmut. Ein Sonnenthal am Burgjheatcr der» mochte auch diese Rolle zu starker Wirkung zu führen. .Herr H e i m schien uns gestern einen der unglücklichsten Abende gehabt zu haben, die er hier in einer großen Rolle erlebte, vielleicht zum Teil verschuldet ourch Rollenunsicherheit. In Maske und Erscheinung — wie immer — edel und würdevoll, vermochte er uns nir» gends zu packen, wohl zum Teil auch deshalb nicht, weil seinem künstlerischen Empfinden die Hoblheit dieses Charatlerprotzcn widerstrebte. Die vielen übrigen Dar-steller haben wir in ihren Vorzügen und Schwächen so oft zu charakterisieren versucht, daß es uns diesmal erlassen werden möge, im einzelnen ihre gestrigen herz» lich inhaltlosen Rollcn zu besprechen. Der Gesamtein^ druck möge nur in seiner Doppelnatur hier festgehalten sein: Einerseits, daß es alles mögliche ist, wenn die doch kleine uud in ihrer Entfaltung bisher so beengte dculjche Bühue ein solches Zusammcnspiel bieten tonnte, anderseits daß doch mehrere Darsteller jenes eigentlich aristokratische Parfüm nicht voll zu treffen wußten — so trefflich sie auch sonst sind — welches die» scs Stück allenfalls genießbar macht. Herr Weydner litt leider am Schlnß unter einem Unwohlsein, wcgcn dessen sogar ans Publikum appelliert wurde. Wir wm>. schen dcm hochgeschätzten Künstler herzlich völlige Besfe-ruug, zumal er, w»c uns gesagt wurde, die Spielzeit noch mit zwei hochbedcutsamen Rollen abschließen mochte. — lAus der ilovcnijchen Theatcrtanzlei.j heute gelangt Gounods Oper „Faust" Margarethe) mit Herrn Franz Krampcra, l. Operntenur dcr kroatischen Oper in Agram, als Gast in der Hauptpartie, zur Auf. sührung. Dic übrigen Particn sind in dcn Händen der Damen Frl. Nädasova Margarethe), Fräulein Per^lova lMarlhe) und Frl. 8'midova (Siebelj sowie der Herren Kri 5 aj Mephisto), Per 5 l sValen. tin) und Buk^ek lNrandcr). — Donnerstag wird „Thaust" wiederholt werden. — Samstag nachmittags der Schnxmk „Robert und Bertram" mit Gesang und Musik, abends Uraufführung Etbin Kristans Dramas „Samosvoj". — lDie Siidslavischc Akademie in Agiamj hat in ilncr am 16. d. M. abgehaltenen Sitzung u. a. die Her» ren Prof. Dr. Franz Ileüi<"- in Laibach und Pro-fcssor Dr. Franz Kos in Görz zu ihrcn korrcspondie-rcnden Mitglicdern ernannt. Telegramme des k. k. Telegiaphen-Äorlejpondenz-Burellus. Dementi. Berlin, 20. März. Dic „Norddeutsche Mg. Ztg." dementiert energisch dic Gerüchtc, Wunach die Tochter des deutschen Kaiscrpaares wcgcn einer Verlobung mit dem Namen eines österreichischen Erzherzogs in Ver> bindung gebracht wird. Das Gerücht sci diesmal ebenso grundlos wie bei seinem früheren Auftauche». Von dcr böhmischen nationalfreisinmgtn Partei. Pray, 20. März. Das Aktionskomitee der bohmi-schcn nati'onalsreisinn,a,en Partei hielt gestern unter dem Vorsitz des Abg. Dr. tttarda eine Plenarsitzung ab. Es wurde cinmütig scslgcstellt, daß die Stcllung dcr böh» mijche» Abgeordneten gegenüber der Regierung keine andere sein könne als eine oppositionelle. Die Demission des Kabinetts Lnzzattl. Rom, 2 211 7 U. F. '738-8! 2 3> SW. schwach j bewblkt j b 4 Das Tassesmittel der gestrigen Temperatur beträgt 3 9«, Nonnale 4 4'. Tagesbericht der Lmbacher Erdbebenwarte und Funkenwarte: (gegründet von der Krainischen Sparkasse 1837.) (Ort: Gebäude der l. l. Staats-Oberrealschule.) Lage: Nördl. Breite 4«° 03'; östl. Länge von Greenwich 14° 31'. Aufzeichnungen: Beginn - «, ^^ .. öerd. ZR ZZ. A3 VZ? ^ss ^ Z distanz ^Z Z- 3A Z>T^ ^A D "N ^V ^>° Z^ ^ llN ll m 8 ll m » dm» km» ll m 16. — 04 16 23 l---------04 17 01 04 19 38 04 21 ^V (02) 17. 04 53 13----------04 5333 04 53 3? 64 55 W i l0-b) A a i b a ch: 20. :!00 16 47 44---------------------Ili 48 38 16 5« I. ! (20) Vodenunruhe: Schwach. * md machen so einem Katarrh in unglaublich WW lurzer Zeit ei» Ende. Fayö rchte Sodcner lann m°» «Z«^ in allen Apotheken, Drogerien. Mineilllwasserhandlungen WW für li 1 25 laufen, hüte sich aber vor Nachahmungen. Gcncralrepräseiltanz für Österreich.Ungarn: W. Th. Guntze:t> l. u. t. Hoflieferant, Wien, IV/1, Grohe Neugasse 1?. ^ (4797) s"^ Italienische Küche = Hotel Stadt Wien. ==5S Verschiedene Meerflsohe aus dem Adriatischen MW» täglloh frlaoh zu haben. Wir geben den geehrten Gästen bekannt, daß heute Dienstag um 7 X7br abends Spezialität - Fische : Merluzzo, Calamari, Barboni usw. sowie „Risotto di 8oampiu (Se«' krebserisotto) und Polenta zu haben sein worden llellü! ll8s!l. ll. ll. Lglieszlztz^Ililslel!. Maßstab 1:75.000. Preiö per Vllltt 1 « in Taschenformat auf Leinwand gespannt 1 K 80 li. z». v. AeinnW t Fkl. Vmleljis RchhlllllllllW > Danksagung. » Für die vielen Veweise herzlicher und inniger ^ Teilnahme aus Anlaß des Ablebens unserer un> ^ vergeßlichen Großmutter ^ » Äl!»Il!tck!ll>t!!it.«<»,Al>l!l>ei.»n»,IIll> »3 lb 4 8«/» ö. W. Noten (Febi.-«lug,) per »asse......0» 70 »»90 4 2«/. «. W. Silber (Upril.Ott.) per »asse......W »n »? - l«0» Stllatilose 500 fl. 4°/, ,S2 50lü8 50 i860« !W fl. 4»/«2l3f>l)2,9 5,0 l»«4«r 100 fl. , . 3><» 50»<« 50 l»«« ., 5« fl. - - 310 5U3,6 50 l»°«.Pt»ndbr, il 120 sl. 5°/, 28» ?ü 28U 25 Staatsschuld d.i.Neichs-,ate vertretenen Königreiche nnd Länder. Hfterr. Voldreittc steucrfr., Gold UN «ass,! .... 4°/, 115-U5»b Qfterr. «eiu« in Kronen», stfr.. p« Nasse . . . . 4°/, 92 Sb 93 l5 l»«lt« pcr Ultimo . . 4"/, 92 ü5 92 ll, Investition«-Nente. stfr., Kr. per «asse . . 3'/:"/» 82 50 »2 70 zise»»«tzn-3«allt,schnl»-»nschllibnngn». »llsabeth.Pahn i. ^.. steuerfr., zu »<'.(X»o fl. , . . 4°/u — - — — Franz Ioseph-Babn in Silber 1«'^ 115-8Ü «allz. »arl «udwi« Bahn (biv. Stücke) Kronen . . 4«/, 93 75 84 7b Rudolf Bahn in Kronenwübl, steuersl. (div St.) . 4»/, 92'üb l>4 bb Vorarlberger Bahn, stfr., 400 und 20U0 Kronen . 4«/, gg «, 94 «» ä,,ff «pelle »isenbal,». ,«i» »KfabethV, 200fl, »M. b»/.'/. von 400 «r..... ^,'. - 44? 5« betto l>inz«»dwe>s 200 fl. «. W. S. 5'///" - - -^17 - 420--belto Salzbura-Tirol «ou fl. 0. «. S. l>»/° - - - - "2 - 4^ -Nremstal-Nahn 20« u, 2000 lrr. b»/. . ......1»«'^ '»»-^ Geld Ware D»» jlanle zur Zahlung ülill n»»«tNt EllenlmhN'Priorität»» Dbligllli»»». Nöhm. Westbahn. Vm. 1895. 400. 2000 u. 10.000 Nr, 4»/, 94— 95-Elisabeth Vnh» 6W u. 3000 M. 4 ab 10«/,......11« 8b 11? 8s> Ellsabelh-Äahn 400 u. 2U0« M, 4»/o........1!3 4U«14^0 Feidinanbs-Nordbahn Galizische llarl Ludwig-Nahn 84-90 Una.-naliz, Bahn 20« fl. L, 5»/, l«4 b0 105 50 detto 400 u. 5000 jrr, 3'/,'/o 85 30 »k'30 Notllllberaer Bahn ltm. 1884 (div. Ht,) Silb, 4°/,. . , »3-8b !»4'8b Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4»/, ung. Gllldrente per Kasse 1 l 1 ^.0 < 1 l -8<, 4«/<> detto per Ultimo liiso ill «0 4"/u unaar. Rente in Kronen- wühr. stfr., per «llsse . , Ul'?l, 9i'!»l> 4»/„ detto per UlUmo »>'7l> 9> »ü ll'/i"/» betto per Kasse . 8l'^ 8l 20 Unssar. Prämien Anl, k 100 sl, 221 ?b2^7 «l, detto » 5« ,i!i?'2,'> Theih «css.-Lose 4«/, . . . . ib'l-50 l«2 b« 4»/o ungar. Orundentl.-Oblig. !»2^ü »3 25 4«/<,lroal, u. slau. «rbentl.-llbl, 92 8l, «3 85 Andere öffentliche Anlehen. «o«n. La>dcs-Ä!!l. .) 4»/, . 8,^50 8z>'50 «osn.-herceg. Oiscnb.-Lande«- Unlehen idiu.) 4'/^°/« . 9', 101001«, 3>/_ Nonau-Reg. Anleihe 187» ,02 - 103 - Wiener VerlebrA-Anl. . 4°/, »3 75 «4?i> ^z,^ 1900 4»/, U3 55 94 55 «nlehen der Stadt Wien . 9»7.'>!2, ^5 betto l1«94) . - - .»140 »2 40 detto >Oas) v. I 189» - !!5 !>o 9»; lw detto ietti)v.I.i90<) 95 ue -bett« (InV-N.)vI ,U0^ !,5 85 Ü6 85 Vörsebau-Nnlehen verlusb, 4°/„ 8b 85 u«'2k «ufstjche Vtaatsanl. v. I. 1»o« f. 100 Kr, p. ». . , 5°/» l"»'»" '"30 detto per Ultimo . . b»/» ^- — — — Vul«. Staats-Hypothelar-Nnl. 18»2 ... . «"/,. !21 80,22 80 ,«eld Ware Nula. Staats-Goldanleihe ll«»7 f. 100 Kr.....4'///n 94— 95-— Pfandbriefe usw. Vodenlr,,llllg. »st.i.50I,vl.4<>^ 93L5 94 65 Vöhm. Hnpothelrnb, verl, 4«/« 9N— 86 15 gcntral-Vod-Kreb.-Bl., üsterr , 4b I. verl. . . , 4'/,'/,, 101-50 — - detto «5 I. verl. . . <«/, 95-50 «e l>0 «red,-Inst..österr,. f. Verl-Unt. u. öffentl. Arb. Kat, ^ 4»/, 9250 93 ü« Landesb. d, ttön, «ali»en und Lodom, 57>/, I. rüllz. 4»/n 9»4" 100 4« Mähr Hupothelenli, verl. 4°/„ ,05'- — — N.österr.liaiidesbt,p.-?l,!st.4°/, !»5^ W^ deüo i»N, 2°/„Vr, Verl. 3'///n »850 »9^,0 detto «.-Schuldsch. verl. 2'/,'/, 8«-90 «7!,0 dcliu verl.....4°/» 94-25 U5-25 Osterr. uüqar. Van! 50 Jahr? verl i»/n«.W..... 9?-3l> 98-.W detto 4»/, Kr...... 97'50 98-50 Epail.erste öst., «u I. verl.4«/ 88 ü0 99 50 Eisenbalin-Prioritäts-Obligatianen. Ösll'rr. Nordwestb. 200 sl. T —'— —-— Htaatsbahn 500 Fr. . . . —— — — öudliahn il 2°/, Iänner-Iuli 500 Fr. (per St.) . . . 2«?-- 2K8- Südbahn «l 5"/« 20« fl. S. 0. G. Il?-40 !1»4« Diverse Lose. Dtlpmllche Zofe 3°/, Aobenlredit-Lose Em. 188« 29790 303 N0 dttlo lHm 1889 287-7.'' 2!^?s> 5«/« Donau-Nenul.-Lose ,00 fl, 297 5< 3lN'.'><> Lerb.Präm.-Nnl.p 100Fl.2«/« —— — — Nnverzinilichl Lose. Vudap.-Vasilila (Dombau) l» fl. 3« — 40 - «rebillose 100 sl...... 53,— 5<1 - «llari, Lo!e 40 fl. «M. . . . 1»3- 192 - iDscner Lose 40 fl..... — — "'" Palsfy Lose 40 sl. KM. . . . 258- 2»8- !«uN'ü Kreuz. öst. Ves. v. 10 !l. 75 - «<'- »ioten Kreuz, nng, Ves, v. 5 fl. — — —'— «uduls-Lose !N II...... «9-- 75.'- EalmLoje 40 s>. «M. . . . 2L0 - 27l>-Tllrl. detlo per Medio . . , 2b0 75 257 75 Veld Ware Wiencr ,«omn,.-Lo!e d. I, 1874 529- 589 — Gcw.-Sch. d, 3°/« Pram,-Sch — Altien. zranüpolt.IntllNlhmungtN. Nulsiss Teplitzcr Visenli 500 20- Uohmilche «urdbahn »50 »l. - —'— -'— Äuschliehrader - Dul-Nodeiibacher E-V, tt)<> Kl «2!» - «27- lierbinanbi! Nordb. lUNUsl.KM, ->070- 519!»-Kaschan - llderbcrg!,'r Vilenbahn «00 sl. S....... »b« 10 359 1« Lemb-Ezcrn -Iassu-Visenbahn- OeseMchasl. 20<» si. S , 5<>0'- 5»2- Lloyd, UN,, Iriest, 500 f!.. KM b88— 5912 OÜcrr. Norbwes!l>eh»2N«. T, p Nlt. — - —'- Pran-Duxev El end. 100 ft. abgst 228'- 23« 6laats,i!<>!!l>, 2U0 fl, N, per Ult. ?48'5< 75« 5« Siidbah» W0fl, Li!l!^-rpi,-rMt, 113 75 11475 Endnorbdeutsclie Verliindungsb !i«0 fl. NM...... —-- —-- Transport-G«!., inlei» , A.-V 20» ttr........ 1^5- — — Ungar. Westbahn (Raab-Graz) 20« fl ii....... 405 - 40« 50 Wr. Lololb.-Altlen-Ges. 200 sl. Ü25- 2»» Banlen. ?l»Nio-t)sti!rr. «anl, 120 !l. . 329 80 23070 Bnnlvercin, Wieorr per Knsse. - - — dctlo v<>r Ullimo 55U?s> 55? 7!> Budrnlr-Änst, öst., M<> Kr, . 1332 - !!«« - Laibacher Kreditlianl 4N0 Kr, , 4S'< - 471-— Zentr-Nüd.Krrdbl üst,,200fl, 584— 58!!-Nreditaustalt lur Handel und Gewerbe, 32« Kr , per Kasss — - — betto per Ultimo ««3 75 «64 75 Nnbilbanl. miss, allg., 20« si. 85Y-5«, 8S»'5O Depusileubnnl, al!«,, 200 ll , 527'- 530' Eslmnpt!> - G. jellschaft, nieder- üstrrr,. 400 Nr..... 755 - 757 - Giro. „, Kasleiivsrein. Wiener, 20« sl........ 470- 475 — HrpMhetVnbaül, öst,2««ttr, 5°/« 332- 334--Uanderbanl, «sterr., 200 s!.. per ttasjc....... 5<2 75 533 75 dctto pri Ullimo 535'- 52s.'-.,Mcrt>lr". Nechlelstub. Nltien- Ocsellschast, 20« fl. . . . «53-- «57- osterr.-ungar, Vanl 1400 Kr. , 1834—Il«43 — Uüinxlmiil ^00 s!...... s>30'25 6ül!l^ Ilüinnbaül, böhmische 1» ^ Vrrlrhrslillnl, allg. 140 fl. . 276 50 2?7'5« Indnllill Pnlernlhmuugnl. Vaiinell-llsch.. alla. üsl., lon fl, 353-- 85«"" Vrux/rttuhIsulil-inb.-Ors. <0«ll. 77»'— 73?"' ltiseiwahiwcrlchrö'ÄüstaX, öst,, !0N sl........ 474— 4?? — ltistnbahiüo. Lelhg,. erste, 100 sl 185- ls»'^ , Nlbemühl". Papiers, u. V. G. 10« fl........ 225- "2^'II Llcllr.-«es.. all«, ostcrr.. 200 sl. 40» 50 41" >"' - - 2»? ->" Viontan «e, . 0sl. alpine 100 ll. 8,8-s.l, l«» b" ,,PoIdi Hlitte' , TlenelunslNah!- ss.-A.-«. i!00 sl..... NI9— 6»li ^ PrnnerEileil-Industiir-Oelellsch. 200 !l....... ^6,14 - 2S5'"- Nima-Murann salgo-Tarjaner .< Eüexw. 1<>V fl..... N8l>-45 ^l'" SalnoTnrj. «Lleinlohlen 100fl, >l58- ««»-'" ,,3chldnln!i!hl". Papiers.. 200fl, —'— ' ^ ..Schobmca", «, W. f, Petrul.- Ii!d>,strie, 5«0 Kr. . . . 510 - 5!» ^ .,LteyrermühI^.Papiers.u,«.V. 52!>— b«»^ Trisailer Nohlcnw, G. 70 sl. . 225— «2^" Tiirl, Tabatrrssie Ges. 200 Fr. Pl'r «lalje...... - '- !7, .,« dl-tto pcr Ullimo . . , »VN — »" ' Wnsfenf -<«c!.. »slerr., 100 sl. . ?:!»-— <",' Wr, Äan<,e!ellschast. 10« fl. , 2N4-- «'" Wicnerberoe Menell.-All-Wrs, «51 - «"„ ' Devifen. Kurze Klchlln und Schick». Ämslcioam....... >'^85 >!"'' Dnülche Panlplaye . , , . ,17 45 '17« Ilallenischc Nanlpläbe , . . «4 52» »4 " London ...,,, 24«'-,« ''' Valuten. Dulaten....... i, »7 "«» !l0-ssrllnlenNtü'< ' Italienische Vanlnoten . . . "<'"" "«,54 «ubel-Nolen...... '^-" I v.„ R«„«.„E'nP-,ä„"«H^r'pHort«4«„. o J. C. 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