MbacherIMmH. ^ HHO Donnerstag am RV. Oktober R8K4 Die ..Laibacher Znt.mq" erscheint, mit Uns.mhme der Sonn- und Feiertage, täglich, und kostet sammt den Vnlagen >m Comptoir ganz,ahr.g 1l fl halbi«hr>g 5 ft. »<' lr„ m> Kreuzband im Comptoir ganzjährig «2 ss., halbjährig 6 ss. Für die Zustellung in'« Hou« sind halb,ahr.g 30 lr. mehr zu entrichten. M.t dcr Post v°rt°-frei gan,jährig nnt" Kreuzband und gedruckter Adresse l5 si., halbjährig 7 ss. 30 kr. - Inserationsg eb uhr ,ur e,»c Spaltenzcile °!>er ben Ra«m der,elb.n. fur .in-maliae «i» ck'altmm !, kr für zweimalige 4 kr.. für dreimalige 5 kr. C. M. Inserate bi« 12 Zeilen losten 1 ft- für 3 Mal, 50 lr. rur 2 Mal und W lr. für 1 Mal emzuschalien. Z» dicscn Gcl'iihrc!! ist nach dem „provisorischen Gescpe uom 6. November l8Z<» für Inserationsstämpel" noch w lr, für eme jedesmal,gc (5,!i,cha!t»ng l>»,zu zu rechnen._________________ Amtlicher A,eis. s^c. k. z. apostol. Majestät habcn mit Allcrhöch-^" Entschlicßung vom 14. Oktober d. I. dcn im ^»'istcrium dcs Inncrn als Scktionschcf verwendeten "°n»a!igm Gouverneur dcs Königreichs Illyricn, Leo-p°>d Grafen v. W clscrshci ni b, auf 'sein Ansu-M» in den wohlverdienten Rubestand zu versetzen, ""b ihm ;,»n Zeichen der Allerhöchsten Zufriedenheit "ut seiner langjäbrigcn treuergebenen und ersvrießli-^°u Dienstleistung das Kommandeurkreuz AUerhöchst-,^cs Lcopold-Ordcns tarfrci allcrgnädigst zu vcrlci-^" üeniht. s„ Se. k. k, apostolische Majestät haben mit Aller-^°ch!t unterzeichnetem Diplome den k. k. pcnsionirten <-n»dcsgcrichtöpräsidenten in Laibach, Karl Pöttickh ^Dctenegg, in den Frcihcrrnstand dcs öslcrrci-glichen Kaiserreiches allergnädigst zu erheben geruht. ,,.,, ^c. k. k. apostolische Majestät haben mit Aller-MW« Entschließung vom ü. Oktober d. I. die "cUc ri>,^ Dircktions.Adjnnkten an der k, k. The-. ,"uschcn Akademie dem gegenwärtig in dieser Ei» a>, ^ provisorisch angestellten Johann Lobpreis '"gnädigst z„ uerlcihcn geruht. Josefs Münster dcs Iunern hat die Vizcgespänc de„ Ko»ii^' ^ c und Ignaz Uticsinouic, so wie behalt ^< Thomas Milankouic mit Bei- ch« Nw/.l l>i«l)^igen Range«, dann den Laiba- Vorsteb" c "^'Konzipisten M""in Tribuzzi zu kovic ^- "' die Vczirkökouzipistcn Uros Z i u- c»dll6, ^ ^^ M u 0 roveic uud Georg Zcccvic, junk e /" Konzeptsadjunkten Georg Milic zu Ad> ,^ ,^ "ti den politischen Bezirksämtern in den Kö- Uleichen Kroatien »nd Slcvonicn ernannt. Der Minister des Innern hat im Einucrnchmcn >»it dem Iustizminister, zur Durchführung der Orga-Wnmg der politischen und Gerichtsbehörden im Äö> !>>greichc Kroatien und Slavonien für die da> ^bst anfzustellcndcn gemischten Pezirksämtlr dic nach» Minden Orncnnnngen vollzogen: Zu Vczirkvv orstc he rn werden crnamit: P. Die Pizegespänc Josef Zuuic, Peter Maljcuac, t»ts" Martinkovic und Ladislaus Kiß, dcr Komi« ^.'^,^) Friedrich Kraljcvic, die Vizegcspänc Johann s^^.'^',Anton Milineevie, Johann Jurkouic, Baltha» ^^"^jaeic und JolMin (5ar, del Vczirkizkomnussar tal ^" ^ichtcneggcr, der quieszirtc Komitatsrath Na> stu/"""ic, dcr «andesgerichts-Assessor Paul Bello» Älc>,', . Vezirkö.Kollcgialgcrichts'Assessoren Jakob ka, 5,«>w Jakob Mayer, dcr Konzipist dcs kais. ^°>nass ^"' Gcrichls» und Kassalionshofts Josef dic, '^' der Komitatskonzipist Gregor Noksa». Karl ^ ^'"»deijgcrichtsasscssorcn Eugen Barne und Varac di ^^ ' ^cr VanalrcgicrnngSkonzipist Franz ha,,» '<->. ^"nitalskonzipisten Karl Cekus uud Io> Ira,,- )s,'s^'''lc, die Bezirksrichter Rochus Vosujak, Änsi,,,^ '"'gcr, Georg Leudvaj, Nikolaus Halpcr. Edunr», ^^""c, Josef Smcndrovac, Anton ^abas, "r i,,^ ^«szti,ry, ^adisl4ius ^opassic, Alois Svai> ^^sMss's^inand Voiiucic, die Bezirks »Kollegialge' ^^>rk^ i> "" ^'""^ ^"""^ ""d Ioscf Mcyd, die thlllo,,^^"^ Emerich Kcrsnjavi, Karl Balogh. Var< bie Vc-i^» "^"^"'^ "'^ Alcrander Kauic, dann ^trnch ^ierichts-Aojuntten Alois Sparouep. Georg ^""itsch '^^' ^"'i, Johann Nibitsch »nö Frmiz D^'^'unklen werden ernannt: zirfs^^, ^ul'srichlcr ^">>l Baltagliarini, der Bc> Ncl)tg^,,.."."°^bjuntt Fridolin Mesaric, dcr Landete. ^""Pou ^ ^^l'an G.naz, dcr BezirlSrichter Albert lcuik lin» '^ "andesgerichts.Assrssoren Anton Kova- i ^^sso^. ^"tt'rich Hcrzie, dcr Bezirks',«o! kiidivia ^ '!""" ^"ozdanovie, die Komitatskonzipistcn u ""liner und Markn« Tkalac, dic Vczirksrich' i tcr Alois Stauduar, Ioh. Antolkovic, Alcz. Vaksaj, Viktor Spisie, Karl Hcrceg, Ladisl. Thaller, Viktor Adam Somogyi und Lazar Somogyi, dic Vczirkskon> zipisten Mathias Matkovic, Nikol. Vadlaj, Fran; W'a-dimir Slajmcr, Ioscf Znpcic, Ioscf Panl, Leopold Ittlinger, Dionys Blazic, Natal Deskovic, Lazar Da-vioovic nnd Simon Hcrzic, die Vczirks-Gerichts-Ad-junkten Johann Aschmann, Gcorg Georgievic, Mar-kns Barabas, Moriz Milcic, Johann Tkalec, Adolf Matosie, Karl Pajanovic, Alcrandcr Johann Pcicic, Karl Domjanic, Karl Guozdanovic, Stefan Dcrcie, Johann Ianda. Eouard Kovacic, Rudolf Zandonati und Ernst Verneda, dann die Auskultanten Josef Kaucic, Dr. Josef Mosettig. Otto Lnschan, Franz Kraschoweß und Vinzcnz Seunig. Dic k. k. Organisirungs > Landcs - Kommission fnr Krain hat die in ihrem Wirkungskrcisc gelegenen Besetzungen dcr Dicncrsttllcn bei dcn gemischten Vczirksämtcrn in nachstehender Weise vollzogen: 1) zu Amtsdienern wurden ernannt: fur das Bezirksamt Ioscf Kappel Stcin Franz Klnn, Adclöbcrg Karl Iavorck Groß lasch itsch Jakob Tschcrnc Krainbnrg Gregor Kr i seh a j Nadmannsd or f Mathias Vcßck Wipp ach Ignaz Vadcr Egg Lnkas Kouazhizh Wcizclstein Ioscf K nmp Mött! in g Lorenz Morrc Krain bürg Gcorg Hönigmann Gottschce Franz Wirk Tsch crii e mb l Anton Pctritsch Gottschcc Fricdrich Krautforst Oberlaibach Iohaun Gornig Treffen Johann Grit sch er Gurkfcld Johanu Petschc . Treffen Alois Prockl Landstraß Christian Noth Kronau Gcorg Smolc Rcifniz Franz 3tamor Wcikelb u r c, Mathias Kump Lack Johann Flore Sciscnberg Franz Laurizh Idria Franz Pcterncl Planina Franz Dagarin Littai Iohaun Pauzhizh Feistrih Simon Dcbcllak La as Ioscf Gull in Scnosctsch Thomas Chromy Neu markt! Franz Vrezky Nasscnfuß ! 2) zu Dienersgehilfen wurden ernannt: für das Bezirksamt Johann Rant Ncifniz Anton Jerschinovih Nasscnfuß Jakob Kastei lit) Mottling Johann Pogatschnig Weichsel bürg Mathias Petsche Sciscnberg ^ohann Wolf Grolün schitsch i Josef Ioscht Weichsrlstei» Mathias Sabrct Littai Martin Mcsch Krain bürg Johann Tsch inkcl Adclsbera, Johann Flcger Radmannsdorf Josef Geiger Radmannsdorf Josef Kral Ol' crlaibach Michael Stoih Stein Anion Samsa Feistritz Barllmä Icrschinovih Ncifniz Peter Er sin La as Matthäus Puhl Krainbnrg Franz Smolizh ^ W ippa ch Anlon Koslclitscher Gurkfeld Georg Kcrmcl Obcrlaibach Franz Schober Adclsdcrq Anorcns Feigel Idlia Josef Stcppeh Idiia fnr das Bezirksamt Kaspar Barrausch Lack Jakob Trapp Lack Johann Schwarz! Egg Valentin Rcpinz Egg Michael Krcun Kronau Johann Erker Gottschcc Martin Mallncr Treffen Johann Mcditz Tschcrncmbl Martin Markl Landstraß Mathias Verderb er Plan in a Mathias Vesch eck Nasscnfuß Sebastian Stcfula Stein Mathias Wolf Treffen Josef Koschuik Tscherncmbl Andreas Morcll Gurkfcld Franz Augustintschitsch Littai Gcorg Kl cmcntsch itsch Got tschec Thomas Nupnik Wippach Anlon Schcttina Laas Martin Innke Scnosetsch Heutc wird ausgegeben nnd versendet: das Lan« dcs > Regierungsblatt' fnr das Hcrzogthum Krain. Zwei« tcr Theil. X!. Stück. VI. Jahrgang 1864. Dasselbe cnthält unter Nr. springenre weiße Felsen, a»f welchem Sebastopol stcht, erhebt sich 240 Fuß über den Meeresspiegel und ist uom Lager ans sichtbar, denn vom Kap Ehersones nach O'ten steigt das La„r> allmäüg an, von Hügel' reiben durchschnitten, welche fruchtbare Thäler einfas» sen^ Der Boden ist lehmig, an vielen Stellen mit Kies untermischt und im Allgemeinen mit Rasen be» occkt; nur oie der Festung Scbastopol näheren Stcl> len bestchcn aus kahlem Steinboden und sind mit Batterien ucrschcn. c < ?"' ^ Valaklawa ausgeschiffte Artillcriepark be. steht dcr Mehrzahl nach aus 2^-48-Pfü„0ern mit ! 800-1000 Schnß per Geschütz, dann a7s Hanbi en und Norstm nut 300-.7U0 Wurf per Stück. Ueber ^""" schanz- und NoUkörbc, 20,000 Faschinen, l 8.000 Pfahle dienen zum Batteriebau i,nd zur Ve> se'llgung des Lagers. Vom Belagcrungsplane ist nur bekannt, »aß der südliche Tbnl >er SelM'"^ zur Angriffsfront hestimntt wurrc. Die Terminformanon >n dicsim Rayon ist für die Vel^erer a»<"st,ss, , '"<" denftwuriqkeitcn gibt eö dort leine, l"'""' ""'"/ olpo.ur:e Vorwerke' welche oen "ortrrff 'chcn V lac, < rnngsmittcln der Alliitten "icht 7'" '" dmft '^ Die VelagerunMrmoe besteht m.s ^«.W» Mann 838 gegen -34.000 Mann der Besatzung, dauon 20.000 Mann ohne Gefahr ausfallen können, dann gegen 30.000 Mann, die in Baktschi-Sarai Verstärkungen erwarten, und aus 140 Velagerungs- und 120 Feldgeschützen gegen 800 in den verschiedenen Forts ucr-theilten Festungskanonen und 100 Feldgeschütze!! des Fürsten Mcntschikoff, dessen Armee eine Froutucr. ändcrung durch Vornahme des linken Flügels uorgc. nonnncn bat. Divisionsgencral Canrobcrt ertheilte nach gctrof-fcncr Wahl der Angrisssfront und nach der Disposi. tion des Vclagcrungsdicusteö den Befehl, am 9. Oktober den Feind von sämmtlichen Außenvostcn bis zum Hauptwalle vor Akhtiar, wo sich ein großer Ar-tilleriepark befindet, zurückzudrängen, worauf der Bau der Batterien zu beginnen hatte." Der „Constitutionnel" veröffentlicht das Tage. buch eines französischen Offiziers über den Marsch von der Nlma nach Balaklawa. Nir entnehmen dcmsel-ben Folgendes: 21. September, Die russischen Leichen, welche ich sah, lagen fast sämmtlich auf ihren Gewehren. Sie hatten jene lächelnde Miene, welche der Tod, wenn er plötzlich er-folgt, in der Regel dem menschlichen Gesichte aufdrückt. Ich sah eine» Sterbende», der mit gefallenen Händen mit einer selchen Inbrunst betete, daß mir die Thränen in die Augen traten. Nnr einen einzigen Verwundeten lsörtc ich sich beklagen. Die Meisten starben, ohne einen Laut uo» sich zu geben. Die Engländer haben gewissermaßen eine Schlacht für sich allein geliefert — eine Schlacht, deren Einzelheiten uns noch unbekannt sind. Wir sabcn sie nur ans der Fern? in gemessenem Schritt einen Abhang hinanstci-gcn, den ein langer Graben dnrchschnitt, hinter wcl> chem Artillerie aufgepflanzt war. Nie zeigte sich der Gegensatz zwischen dem kriegerischen Geiste beider Nationen in schlagenderer Weise. Beide sind gegenseitig von einander entzückt. Am Abende wimmelte cs auf dem Schlachtfcldc von Matrosen der beiden Flotten welche sich ihrer ausgelassenen Freude wie die Kinder hingaben. Die beiden Land- und Seehecre hatten schon längst während einer 13tagigcn Ucderfahrt Brüderschaft mit einander geschloffen. Jetzt kam man von Bord, um seine Glückwünsche darzubringen, Freunden nnd Bekannten die Hand zu drücken und sich das cr> klären^ zu lassen, was man von dcil Mastkörbcn aus undeutlich Hcsrhcn hatte. 22. September. Der Tag geht eben so, wie der vorige, mit der Fortschaffung der Verwundeten, der Ausschiffung von Munition und der Beerdigung der feindlichen Todten hin. Denn bei jedem Schritte findet man neue Leichen. 23. September.! Wir marfchircn nach der Katfcha, indem wir auf einer Strecke von 12—!3 Kilometres eine weite Ebene durchziehen, die sich in nichts uon denen unter» scheidet, über welche uns nuser Weg seit der Landung geführt hatte, außer etwa dadurch, daß sie beinahe überall angebaut ist. Wir kommen bei der Katscha an. - Dort rechneten die Rnsscn auf unsere Landung, nno doch erblicken wir nicht die geringste Spur von Vcrthcidigimgswcrken. Ucbrigci'.s hält die Katscha-Linic, wiewohl gut zur Vertheidigung, doch bei Weitem, nicht den Vergleich mit der Alma-Linic ans. Ohne Schwertstreich gehen wir durch eine der be> quemstcn Fnrthcn über den Fluh. und die Länge der Schlucht erlaubt den Soldaten, sich an den Weintrauben zu erlaben, welche am Ufer dieses schonen Fluß» ebcns prangen. Wir werden auf den Hohen übernachten auf einer ganz offenen Ebene, von wo aus man zuerst die Vcrthcidigiingswerkc des Forts von Sevastopol erblickt. Ein Telegraph, welcher sich in-mitten des Zuauen.Vioouks erhebt, spielt den ganzen Abend. „Wir müssen ihnen Nachrichten von uns zukommen lassen, weil sie sie nicht selbst holen wollen," sagen unsere brauen Afrikaner, die eben so viel zur Erheiterung wie zum Ruhme uuscrcs Heeres beitragen. 24. September. ,. Statt geradeaus zu marschircn, machen wir cmc Schwenkung zur Linken nnd umgehen so das ^ort Konstantin. Die Stadt Scbastopol ist nach der Landsettc z« ^inahe ganz offen. Wozu sollten wir al,o gleich Anfangs mit dem Kopf gegen eine Festnng rennen, die, wenn Ecbostouol genommen ist, sich doch nur^'« tor.m. halten kann? Wir vertauschen also die Ebene mit dem Gebirge nnd kommen nach einem Marsche von ein Paar Stunden an bei Oturkoi am Vclbek. Ei» lieblicheres Thal, vortrefflichere AnpflaN-zungcn, eine reichere Vegetation läßt sich aar nicht denken. Eine ununterbrochene Ncihe von Gärten, dazwischen Schlösser, Parks, anmuthigc kleine Landhäuser zieht sich vor uns hin. Nur an Bewohnern fehlt cs; aber außer ihrem Vieh und ihrem Gelde haben sie Alles zurückgelassen. Sie batten nicht einmal Zcit, die schöne "Brücke uon Ottirkoi zn uerbrenncn. Unsere Tchaarcn beladen sich mit Früchten, mit ungeheuren Kohlköpfcn, mit Tranben, die des gelobten Landes würdig sind; einige Zuaven sind sogar so glücklich, ihre Feldflaschen mit köstlichem Weine zu füllen. Nir werden in dem Gebüsch /ibcrnachten, welches die Höhen am Bclbek bekränzt. 2ö. September. Wir marschiren im Bogen weiter durch ein höchst bedenkliches Terrain. Bei schlechtem Wetter wäre dieser Marsch schwierig, wenn nicht unmöglich gewe» sen; allein schon seit langer Zeit ist das Netter her» lieh. Wir kommen sehr langsam vorwärts, denn unser Weg führt durch eine Gegend, die uns nicht nur, wie die ganze Krim, völlig unbekannt ist, sondern sich auch auf Kartcu im kleinen Maßstab — nnd nur solche haben unsere vorsichtigen Gegner veröffentlicht — schwer verzeichnen läßt. Ohne Aufregung geht der Tag nicht hin. In der Ferne, zu Wasser sowohl wie zu Lande, erdröhnt Kanonendonner. Zn Lande rührt er von dem englischen Heere zu unserer Linken her, welches einen großen, nach Sebastopol bestimmten Convoi auffängt und 80 Gefangene macht. Zur See wechseln die beiden Flotten, welche ohne Zweifel beim Cap Chcrsoncs vorbeisegcln, Kugeln mit den russischen Forts, Wir hören sogar einige Granaten pfeifen, welche die auf dem entgegengesetzten AbHange dahinziehenden Russen anf gnt Glück nach uns hin werfen, ohne uns zn sehen. Eine derselben tödtetc in unserer Nähe die Ordonnanz eines englischen Offiziers. Endlich gelangen wir, 12 Stnuden »ach un-screm Ansmarsch, um 11 Uhr Abends zu der Stelle, wo die Engländer am Morgen den Convoi überrascht hatten. Weder Pferde, noch Menschen hatten seit dem Morgen etwas genossen, nno kein Tropfen Wasser war in diesem uerstnchtcn Bivouak zu finden. Allein nach einigen Stunden Schlafes hatten wir die Entbehrungen und Anstrengungen des vorigen Tages ver gcssen. 26. September. Um 8 Uhr, als wir nns zum Abmarsch anschick-ten, hörten wir in der Richtung uon Balaklawa einen fernen und anhaltenden Kanonendonner. Es war dieß ein doppelter Angriff zu Wasser und zu Laude, welchem die kleine Festung erlag. Die englische Kaualleric nnd Flotte machten daselbst 130, nach Anderen 300 Gefangene; mit einem Worte, die Besatzung eines kleinen Forts, welche diesen Landungsplatz vertheidigte, ergab sich unbedingt. Um 1 Uhr kommen wir zn der Tscharnaia, einem Bache, welcher in den Hafen uon Scbastopol mündet, und kampircn auf den gegenüber liegcnden Höhen. Dort erfahren wir zugleich mit der «Zinnahme von Balnklawa die schmerzliche Nachricht von der Erkrankung und Abreise unseres Oberbefehlshabers. 27. September, Um 9 Uhr machen die erste und zweite Division eine Nckognoözirung nach Scbastopol hin, und die vierte bewegt sich nach Balaklawa zu, um mit der Flotte zn kommuniziren; die dritte bleibt im Lager uon Tscharnaia. Um 4 Uhr kehrten die Truppe», welche nach Sebastopol hin rckognoszirt hatten, ins Lager zurück; sie hatten sich der Stadt bis auf ungefähr 4 Kilometres genähert. Sie hatten nur eine schwache Ringmauer obne Graben bemerkt, uon der Stärke der Pariser Oktroi-Mancr. Die Rnsscn füb' rcn jedoch einige Erdarbciten auf, uamcntlich Säge-schnitt-Linicn. um die südliche Vorstadt zu deckcu, Lord Raglan rückt vom Cap Chcrsoncs nach der Festung zu vor, die sich als invcstirt betrachten läßt, 28. September. Nach andcrthalbstülidigem Marsche hat sich das Heer hinter Balaklawa vereinigt und in Kommunika' tion mit der Flotte gesetzt. Es hat Lebcnsmittel auf 6 Tage eingenommen und wird morgen auf den Höhen uon Sebastopol dcployircn. Nach Briefen, welche der „Semaphore« mit dem „Sinai" erhalten hat, fand in Varna am 26. September die Einschiffung der Reserve auf fünf französischen Linienschiffen zwar Statt, doch war die See so stürmisch, daß am 27. noch die Abfahrt nach der Krim nicht erfolgen konnte, indessen hofft man am 28. September Morgens im Schlepptau uon Dampf-frcgattcn in See gehen zn können. Eine beträchtliche Anzahl von Fahrzeugen war zur Aufnahme von französischer und türkischer Reiterei nach Burgas abgeschickt worden. Oesterreich. Wien, 13. Oktober. Aus Bukarest schreibt mau, daß die dortige österreichische Besahung über Winter in der Stadt verbleiben wird. Die Einwohner sind durch diese Besatzung sehr wcuig belästigt. Der östcr> reich. Soldat empfängt nebst seiner Löhnung nud Feldzulage, womit er die tägliche Menage bcstrcitet, seine anderen Bedürfnisse i» nüllu-., geliefert und so fällt den Einwohnern nichts als die Bcqnartierung zur Last, eiuc Last, die durch die treffliche Maunö-zucht und das in allen Stücken musterhafte Benehmen der kais. Truppen sehr erleichtert wird. FML, Graf v. Coronin! wird in einigen Tagen, nach An- kunft und Wiedereinsetzung des Fürsten Stirbcy, nach Iassy abreisen. Aus Krajoua meldet man unterm 6. o. M, das bevorstehende Eintreffen des k, k, Generals Schwarz! mit zwei Bataillons des Infanterieregiments Thür»' Taris. Zwei Bataillons des Infanterieregiments Franz Karl geben dagegen am 10. Oktober nach Slatina, um dort über Winter in Garnison zu verbleibe», — Das Ministerium für Handel, Gewerbe nnd öffentliche Bauten hat unter»! 6. Juli l, I. dcu politischen Landeöstellen die Bedingungen vorgezcich-net, unter welchen die Erhaltnng einzelner Aerarial« Straßcnstreckcn an Uutcrnchmnngslnstigc verpachtet werden kann und die Landcsstellen aufgefordert, von Fall zu Fall jcue Straßeuzügc uamhaft zu machen, bei welchen nach sorgfältiger Erwägung aller gcge> bcncn Verhältnisse, die Verpachtung mit Vortheil ciü die Stelle der bisherigen Staatörcgie zn treten hatte. Gleichzeitig ist eine Vorschrift veröffentlicht worvcn, welche den künftigen Pächtern dc? Straßenköters tion das Verfahren uorzeichnct, welches sie bei V^ nähme der Beschotterungen nnd der übrigen zur guten Erhaltung der Fahrbahn erforderlichen Arbeiten zu beobachten haben. Dnrch diese Verordnung ist die allmäligc Ausdehnung des Systems der Erhaltung der Staatsstraßen im Wege der Verpachtung auf alle Kronländer, wo sich die Bedingungen dazu vorfinde», angebahnt, welchem Systeme das lombardisch'vcnclia' »ischc Königreich dcn anerkannt vortrefflichen Znsta»^ seiner Straßen zum großen Theile verdankt und c^ mit gntcm Erfolge auch in anderen Theilen ^r Monarchie bei Konkurrcnzstraßen bereits Eingang ^' funden hat. " In Folge des sich immer mebr ucrschlim»!"'»' dcn Wasserstandcs können Passagiere nnd Watt» mittelst der Tonandampfschiffc bloß bis Alibeg (obcl' halb Drenkowa) befördert werden. Die Passagiere »»" das Gepäck müssen dort ausgeschifft uud mittels ^n°' fuhrwerk nach Orsowa und Tnrn Sevcrin gebra«.' werden. Die Weiterfahrt uon Turn Severin unt^ hält der Eildampfer „Albrecht." Die nach Ors^" nno der untern Donau bestimmten Waren hinges können bei dem Umstände, als cs in Alibeg u»l> .^ weiten Umgcnd an dem nöthigen Fuhrwerk gebrich' vorläufig uon dort nicht weiter befördert wcrvc>' sondern müssen in den Schleppschiffen liegen bleibe^ — Der Entdecker der Asttometeorologic, >v" Friedrich Adolpb Schneider, hat dnrch langjähN^ Beobachtungen gefnnden. daß epileptische Anfälle" oem (Antritte derjenigen Plamtcnstellnngen im ^ sammcnhang stehen, welche elektrische Erschein"»^ bedingen. Man macht auf Grund dieser Erf"l)"> gen jetzt Bcobchtuugcn, ob nicht etwa del ^"- ,,,< der Cholera mit ähnlichen Erscheinungen im M^ mcichange stehe. ' ' , — Im Verlage der „Leipziger illustrirtcn ^ tung« erscheint ein Blatt „Illustrirte Depeschen". " sich zur Aufgabe stellt, die Tagesgerichte biw", darzustelleu. Die erste stattlich ausgeschmückte M> , mer liegt uns vor, sie führt dcn Titel „Sebastop^ , Es bringt das Porträt des Fürsten Mentschikoft, " ten vom schwarzen Meere, den Häfen von ^N^ Sebastopol, Sinope, des Bosporus nnd 'AwM eine Ansicht von Scbastopol nnd seinen BcfcM«.^ gen aus der Vogelperspektive und die >"'->' ,"^> Aufstellung der Flotten an der Krim. Die ^',ct, tionen sind mit der bekannten Gewandtheit ^^'^^< welche alle Bilder der Leipziger „Illnstnrttn ^ zeichnet. Jede Nnmmcr wird einzeln ""^"!/, s,,!s,F Ganze ist ein Unternehmen, welches das Pu sehr intc,ressiren dürfte, < 5. Wie«, 16. Oktober. Am 14. Oktober ^> hat die Zahl der Erkrankten 101, ,enc der ^^ nen 47 und die der Gestorbenen 3» betrage", '. I.'!. Oktober I. I. sind 137 erkrankt, dan» 2. " scnc und 48 Verstorbene ansgcwicscn worden, ^,, Seit dem Ansbruchc sind 1333 Perso»" .^. krankt, 2i;l> genesen nnd I!ü6 gestorben, in " Handlung verblieben 2!>1. ^,ch> Agram, 7. Oktober. Se. Erzellenz ' . zn„i würdige Herr Erzbischof Georg u. HanM "^'"'s Andenken der Vcrmälnng Sr. Majestät d« " ^> eine fromme Stiftung für immerwährende ^, ^z macht. Sie besteht darin, daß aus jedew ^ss< Grcnzregimentcr, welche ganz oder theilwcuc i »^„, lichen Verwaltung des Agramer Erzbistums »,/ ^ jährlich 3, mithin im Ganzen jährlich '" « .Mi!^ l in religiös-moralischcr Hinsicht ,unbcichottcne > / „cl Grenzmädchen, deren Familien s'^"'" «' ^,, v"s > Pflichterfüllung nnd unbescholtener ^reue n ^ durchlauchtigste Herrscherhaus ansgezeich» 1 v gliche welche Mädchen im Begriffe !lehen, cu « ^»„.e, Ehe ei»zngehe», je mit 30 Gnldcn A'^hl d"' in klingender Münze betbcilt werden. ."' s,,n,na','' ser Mädchen ist den betreffenden ^ "'^jc't" danten überlassen. Se. k. k, apo.t ,„ qernbten diese Stiftnng huldreich ^"""^^ifti»^ zn erlauben, daß üliren dürfe. Der Herr Erzb.,chos ha d"^ «^»< kapital mit 10.800 st. dem huMM k. k. ^1 ocrncmcnt bereits übergeben. 83» Krakau, 9. Oktober. Das hier »m erbaute Kabctcn-Institut wurde gestern am 8, in Gegenwart Sr. k. Hobelt des durchlauchtigste» Herrn Erzherzogs , «opold, Sr. Erzcll. des Herrn Korps'Kommandanten FML. Parrot, des Chefs sämmtlicher Militär-Nildungsanstaltcn GM. Freiherr» u. Vambcrg, vieler Gm^älc ,,„i, Offizi^.^ bc„ höchsten Ziuil> und Mi-utärantoritäten feierlichst eröffnet. Deutschland. Berlin, 11. Oktober. Die „Zeit" schreibt-„Wie verlantc-t, sollen »un auch die im Inlandc ^Ichnncndcn Literatur» und Kunstzcituugen eine bc-uu>!»,te Geldkautio» stellen, wovon diese Zeitschriften bisher befreit waren." Der Gcsamintschaden, welcher durch die Feuers' "wist im Mcmel veranlaßt worden, läßt sich zwar Winuärtig noch nicht vollständig übersehen, doch ^d derselbe uon sachkundiger Seite auf etwa li ^'Üioucn Thaler geschätzt, die sich in folgender ^eise vertheilen: Werth 'der Gebäude 1'/« Million, Mhof und Flachswagcn 1'/, Million, Vorräthc "' den Speichern 2 Millionen, Holzplätzc, Mühlen !^''w. '^ Mil!., Mobilieu '/, Mill. Der größere Theil °'^r Vcrlnste (etwa 3 — 4 Millionen) wild durch die ^1>chcrnngs - Gesellschaften zn decken sein; doch ist '^'N! dem Neste, auch noch der indirekte, sehr bc< .^chllichc Schaden zu beachten, der aus der Unter-.^chung des Gewerbebetriebes, der Störung des Hau- "^ »nd der Lähmung des Kredits unvernieidlich ^lehm muß. — Nach dcu neucitcn Nachrichten, ^.^r „Prcnß. Korr " aus Memel zugehen, hat die »N'ovdcullichc Theuerung, welche unmittelbar nach «^ brande eintrat, schon wieder nachgelassen. Die l/'. ^'M'Mig der obdachlos gewordenen Familien h >m Ganzen keine großen Schwierigkeiten gehabt, ^ ^ !>ch meist nnr um die Aufnabme von Personen -Nr alls Effekten (diese sind fast überall in den cr-'> Nüc,, Stadttheilcn ein Raub der Flammen gcwor-.."/ Handelle. Außerdem war der zerstörte Stadt-^"' im Allgemeine» von wohlhabendere» Familien '"°hnt, denen es nicht schwer wurde, bci Ver- ^, ""dten und Freunden in der Stadt oder Umgebung Unlerkomiuen zu finden. Man hofft übrigens, luis"^ llrliiu^'n wivc>, noch viele der ausgebrannten ,^ üwm Häuser vor dem Hereinbreche» des Winters ">>m wohnlichen Zustand zu versehen. T»rb "^ ^ ^ ^" ^ ^' ^' ^llober. Regiernngs > Assessor ^ach"i'!'^ """wchr von Rom hier eingetroffen. Welche >« no^? ^'' über die Kirchenfragc mitgetheilt hat, ^ «lcht bekannt geworden. "''. 9. Oktober. Nach offizieller Anzeige ^ndtaa^ ^/^'^^ Eröffnung des außerordentlichen sale,, ^ '„^!^n Mittags l Uhr in den Parade-durch ^. ^'"ülichcn Schlosses stattfinde». Von den tei, h.,4 "mninmi i» Porschlag gebrachte» Kandida« ^otts,-l, l!-^^' Majestät der König den Bürgermeister Kai,,, ""^ Planen zum Vizepräsideute» der ersten , »ner, h^,, Appellalionsrath Dr. Haase aus ^'eip> ^,, 'UM P^^sjhs,,^,, >,„d d^„ M^ Apellationsge-, ^^Präsidenten v. Criegcrn aus Vauhcn zum Vize» ^^sidentcu der zweiten Kammer ernannt. Heute ha-mi die beiden Kanunern ihre zweite vorbereitende «itznng gebalten, welche die Herren Präsidenten mit °tt Mittheilung eröffneten, daß sie hcnte Vormittag " Uhr ihren Eid i» die Hände Sr. Majestät nie-gelegt haben, hris-.^ " u n h c i m, 3, Oktober. Die baicrische und AiM, ^egiernng habe» mit heute das Verbot der ^'tts , """ Kartoffeln ans dem Lande ins Lebe» Vttbö. l "' ^"'" '""'" '" Lndwigshafen ein statte ft "^ ^'""cht, wonach es nicht mehr gc-z» ucn-,-'- ^""^ffeln für Fabriken anfznkaufc» und ^crsftcisss"' ll^stattet ist es nur, wen» sie zum ! " sind, was aber nachgewiesen werden muß. ^ Frankreich. schiffe "schall Saint-Aniaud ist auf dem Dampf. VN b^, ''^s ihn aus der Krim »ach Ko»sta»ti»o- ' ""r h^'"' s^lte, am 29. September gestorbe». Er <3,"^nskln>f '""I'rend der Schlacht an der Alma '"'!wns-O Genera! Eanrobert hat als der älteste Eg ist ^^ das Kommando übernommen, i" rettc,, ^^"»»g uorha»den, den General Thomas , Großbritannien. "'lt3yo''d°n, 12. Oktober. Der^.Arlie", der "'«iiig ,>"'>"^'N'n von Liverpool nach New-Pork "'r sticst mn 2U. «. V5 im , '^ dc„, .-,., "','.,Meilc» nordöstlich voui Cap Race 7" ""sank '?,?^-''"' ^""'Pfer „Vesta« zusamme» ^'>">un .,!"^. ""''her. Ma» weiß m,r vo» 4N p°^'s ^, . U"^ u. Vote» retten konnte». Von St e l"uden , '^""^""5 'wurden Schiffe ausgeschickt; '"' N,o!on ^ ^''"c Spnr von, „Artie" odcr des' Manns,-',,.-, ^ ü'""l't nmn daselbst, daß vielleicht Ei» m !> '"^ den Vootcn das Weite suchte, ^chzmi^ "5'"' V"-ci„ zur'Erforschung Afrika's »nd ^,^" ,, '«'^i^y,,,, , ftiner Stännnc zum Ehri- steuthum ist in England im Entstehen begriffen. An der Spitze desselben stehe» Namen wie die des Herzogs von Wellington und Manchester, der Grafen Darnley und Shaftesbury, Sir David Vrewsters, Sir IameS Dukes »nd Anderer Der Plan ist folgender: Der Verein will in England Leute in Naturwissenschaften und orientalischen Sprache» unterrichten lasse» n»d nach Tunis schicken, um dort eine Schule für die Eingeborenen zu gründe», die da»n als Missionäre, Naturforscher und Lehrer ihren eigenen Wclttheil knl-tiviren nnd erforschen sollen. Nebenbei will der Verein sich die Erlaubniß erwirke», Nachgrabungen auf deu Stätte» des alte» Utica und Karthago anordnen zu dürfen, wo man auf große antiquarische Schätze zn stoßen hofft. Mit 3WN Pf. St. jährlich glaubt der Verein in Tunis cine Schule errichten zu köu> nen, worin Eingcborme von Tozar, Eassa oder Nefta die Vildnngselcincntc zur weiteren Verbreitung »uter ihre» Stammgenossc» empfangen solle». Niederlande. Haag, 8. Oktober. Das Interesse, welches die neue holländische Ncpnblik in Südafrika hier zu Laudc erregt hat, steigt mit jedem Tage u»d es offenbaret sich ein Trieb, dahin auszuwaudcr», der sich merkwürdiger Weise »icht auf diejenige Klasse der Gesellschaft beschränkt, welche sonst vorzugsweise die Auswanderer liefert. In diesem Augcublickc liegt im Terel ei» Schiff »ach dem (lap der gutcu Hoffnung segch'crtig, welches ciuc Anzahl ziemlich wohlhalxudcr Vauer» m> Vord hat, die sich unter den alten Slamm-geiwssc» am Oi-un^-i^vio- niederlassen wollen. In der Provinz Utrecht breiten sich drei oder vier Prc-< diger vor, um »lit einer Anzahl nicht unbemittelter Vürgerfamilien eben dahin zu.ziehe» uud auch von mehreren Orten vernimmt man, daß dieses Beispiel Nachfolger findet Dänemark. Die Verathuug des Vorschlages zu einer Adresse an Se. Majestät den König, als Autwort anf die Thronrede und Niedersetzuug eines Ausschusses zur Abfassung derselben^ wurde gegen 3 Stimmen beschlossen. Ferner wnrde einstimmig beschlossen die Vc> rathung des Vorschlages, daß eine Kommission niederzusetzen, welche die Handlungen des Ministeriums zn untersuchen nnd dem Thinge in Betreff einer Aullage gegen dasselbe, namentlich in Vezng auf die Verordnung vom 2«i. Inli 18üi, Vorschläge zu ma-! chen habe. Der Minister des Innern erklärte, daß ! seiner Mcinnng nach das VoMthing nicht zu einer solchen Anklage gegen das Ministerin!» berechtigt sei. Nach einer telegraphische» Drpcschc des „Hamb. Korresp." ans Kopenhagen vom 6. d. hatte um li Uhr Tillisch bei Vorlegung seines Antrages über Ab-ändenmg des Grundgesetzes erklärt; die Minister wä' re» bereit abzutreten, wenn Jemand nach Ansicht des Ministeriums im Stande sei, ein besseres System der Gcsmnmtstaats-Verfassnng aufzustellen, Nnßland. Einem Schreiben dcr „Mg. Ztg." zufolge arbeitet man in Warschau ununterbrochen an der Vollendung der Forts und Rcdouten, welche die Warschauer Zitadelle nmgcbe». Diese Nedoute» und Schauzen werden anf beiden Wcichsclüfer» angelegt, einige davon habe» große befestigte Kasernen, wie z, V. daü Fort Sliwizki. Der größte Theil diescr Re-doutcn liegt indessen auf dem liukc» Wcichselufer auf stachen Anhöycn bis gegen Vjalauy. Gegenwärtig reißt man über hundert Häuser ein in der Zakrotschymsker uud de» anlicgeudc» Straßen, um auf diese Weise den Platz vor der Zitadelle um die nach der Warschauer Seite zn angelegten Forts zu erweitern. Seit 2 Monat, m'bcitc» nahezu an iO.M» Mann an der Anlegung vo» Fortifikationcn um Ra-chow an der Weichsel im Saudomir'schcn; es wird das gewissermaßen ein großer Brückenkopf werden, der den russischen Truppen zu jeder Zeit den freien Weichscl-Uebergang sichert. Griechenland. Atl,en, l>. Oktober. Plötzlich hat sich die Szene geändert. Während anf Befehl der Polizei schon eine ganze Straße Hänser von den Einwohnern, Eigenthümern oder Miethern geräumt und verlassen war, nnd größere Häuser auch in anderen Stadtvierteln ausgeräumt werden mußten, um bis zum 2. oder !!. Oktober von den französische» Truppe» besetzt zu z» werde», erschieü gestern zur große» Ucbcrmschnug folgender Tagsbefchl des franz. Kommandanten der in Piräns stationirtcn Armee: Der Kommandant der Armee' des Orients setzt mich dnrch einen Brief vom 28. September in Kennt.-»iß, daß die Kricgöoperationen schnell vorwärts ge-hcn, indem sie unter den glücklichsttn Auspizien begonnen hatten. Der Sieg bei Alma hat ims den Weg l'iH Scbastopol gebahnt, uud die Belagerung dieser Stadt wird den 30. September oder 1. Okto- ber beginne». Das 23. leichte n»d das 28. Linieure-giment sollen demnach bereit sein, anf de» ersten Vc< fehl sich nach dem Oriente einzuschiffen, um zu uu< sercm Waffcnglückc beizutragen; in Griechenland wer» den sie aber durch Marine-Lmientrnppr» erseht wer< de». Da die beide» Negimentn zur Sicherung der materiellen Nuhc des Landes beigetragen, da sie hier die schönsten Beweise ihrer Thätigkeit, ihrer Selbst-vcrläugnung und aller militärischen Tugenden gegeben habe», so werden sie auch über diese neue Seu-dnng erfrcnt sein, zu welcher sie das Vertrauen des Kaisers berufen hat. Ihre einzige Trauer wird sem, und diese Trancr fühle auch ich in der Tiefe meines Herzens, daß die Detachcmcnts der Artillerie, des Iugcnienrkorps, der Marinc-Artlilleric und Marine-, Linieninfauterie, zur Zeit uutcr mein Kommando gestellt, sowie alle Jene. die militärische Stellen beglei-den, mit welche» ich mich seit 4 Monaten in täglicher Berührung besnndcn, nicht länger unter meinen Vc> felcn sein werde». Indessen wird in: Kommando und im Dienste der Truppen bis zum Tage der Einschiffung keine Veränderung stattfinde». Der gegenwär' tigc Tagsbcfchl hat keinen andern Zweck, als de», diejenigen in Kenntniß z» setze», die abreisen werden. Ich werde, so lange ich nicht entgegengesetzte Befehle erhalte», die allgemeinen Inspektionen fortsetzen. — Im Lager von Piräns, dc» 2. Oktober 1834. Der kommaiidircndc General der Occ»patio»str»ppen i» Griechenland. Mairan. In Folge dieses Befehls stehen 4000 Mann französische Truppen bereit, sich in Piräns nach dem schwarzen Meere einzuschiffen, nnd die Marinetruppc» des baltischen Meeres werden nach Piräns kommen. Die französischen Mariuctruppen, ein Bataillon NW Maim stark, welches dcu Flecken Patissia bci Athen vor 8 Tage» erst besetzt hatte, ist gestern nach euiigc» unerklärlichen Märschen durch die Stadt wie> der uach Patissia übergesiedelt; es wird »ach Abgang der 40!»U Mann, welcher jeden Augcnbick erfolgen kann, die einzige französische Okknpationstrnppc bil< den. Auch die i» Daphni stationirten Kompag»ien sind bereits nach Piräns eingerückt. Die Engländer haben ebenfalls den Pentelio» verlassen und ihre Wohnnngcn in Piräns bezogen. Sonntag Morgens wurde der von den Franzose» zur Haft gebrachte Redakteur des „Aeon" ans seiner Gefangenschaft entlassen und seiner Familie wieder gegcbe». Der französische General ließ ihn vor sich kommen nnd kündigte demselben seine Freiheit i» freundlichen Norlen an. Man will wissen, daß der französische Gesandte telegraphisch hiezn den Befehl ans Paris erhielt. Der Redakteur Philimon äußert sich überall über die Behandlung, die ihm während seiner Gefangenschaft vo» Seite» des fra»;östschen .ssomniandauteu nnd aller Uebrigen, mit denen er i» Verührnng kam, widerfahren, vollkommen günstig, Seine Druckerei bildet aber »och einen traurigen Anblick; ob er wieder in den Besitz derselben kämme» wird? Er mußte vor den, französische» Kommandanten das Versprechen ablegen, daß, so lange Okkupationstlup> peu i» Griechenland scieu, werer er selbst, »och sein Sohn, »och sein Neffe den «Aeon« schreiben »och herausgebe» »'erde. Endlich kam auch der politische Prozeß des !)>-. Tasaios, General Metaras, Philippos Ioanou ?c. :c. „den Versuch znm Bruch der Neutralität, die zwischen Griecheulaud mw 5er Türkei «»erkannt wnrve. betreffend", zur Sprache. Kläger war der Staatsprok». rator, beziehungsweise die Regierung des 25. Mai^ hinter welcher die Occnpations-Armec stand. Seit sechs Wochen wnrdc dieser Prozeß hinausgeschoben, »»d viel angewendet, um ein anderes Resultat zu erziele», als das ist, welches dessenungeachtet sich geltend machte. Nicht mit Unrecht glaubt ma» an» nehmen zu dürfe», daß die Verhaftung Phiümons, des politischen und persönliche» Frenndes Mctaras, in innigem >sammenb,mge mit diesem Prozesse stehe. Man fürchtete, sein Blatt würde sich dieser Angele, geuheit vorzugsweise bemächtige» und auf das Voll einwirken. Die Angeklagten wurden mit 8 Stimmen gen 2 im obersten 'Gerichtshöfe freigesprochen. _______________(Triestei Ztg.) Telegraphische Depeschen. ' Mailand, 16. Okwbn'. Um aetrcidcwu. cheri,chen Umtriebe» zu begegnen, beabsichtigen meb» rerc lombnrdischc Kommu»itätc» Getreidcei»kä»fc im Große» uuo ans eigene Rechnnng ;» bewerkstelligen. D^e ^tadt Erema hat dießfalls bereits deu Aufanz gemacht - Wie aus Turin gemeldet wird. endete das me be,proche»c Dnell des I»snrge»tenhäuptlinas Ganbald! mit einer Anssöhmina. Telegraphische Depesche der »Triestcr Ztg.« St. Petersburg, 14. Okwber. ^" /M' ser hat in Betracht der grgenwärtM» Kn'eas.miMwe die in der Nichtnng nael/Oestem-ich gs!cg"'c" Go", veruements Cbmkow, Pulta.ua und Ä.ew >" Kueas. zustauo erkläre» lassc»,...... ^_______..... er«. /^H^^N^!^ ^^3^ ^^^^HZW^AZ^H' /^D^ß^!b!!I Vor sen bericht aus dem Abendblatte der österr. kais. Wiener-Zeitung. Wien !7. Oktober Mittags l Uhr. Dic Vürft crüffmte in Effekten stau« und in Devisen, unv Comptaütni höhcr als gcstcrn. I»l Verlaufe bessert.' sich aber die Stimmung Effekten waren begehrt und stiegen im Preise. 5V„ M.tall. hielten sich mit 85 — '/,.- >354cr Lost gingcn »on 97 V, auf '/.. 3'/o National-Anlchcn wurde für answärtige Rechnung gesucht und bis 89, fast um l M. höher als gestern bezahlt. 18'»»« L,'se drilcktcn sich vun 137'/. auf '/.. Fremde Wechsel und Comptantcn wurden anfangs bedeutend höher gchaltm, gingen aber um mehr als '>, p^t. zurück und schlössen wcnig höhcr als gestern. Londim anfangs tl.^0, schloß li.36. Gold anfangs 25 '/. , wurde zuletzt mit 24 '/, bezahlt. Amsterdam 98 '/,. — Augsburg 119 '/.. — Frankfurt l<8'/.-— Hamburg 87 V,- — Livcrno —. — London li.Z«. — Mailand >1?7.- — Paris 139. Ttaatsschnldvcrschrcibungen zu 5 '/, 85—85 '/,, detto „ ü. L. „ 5«/, 94'/,—95 dctto National Nnl. „ 5"/» 89—8N,V. Staalsschnldvcrschreibungen „ 4'/,°/» 74 V.-^74'/, dctto „ „ 4°/» «5'/,—U5 V. dctto .. „ 3°/» 5! '/.-öl V, dctto „ „ 2'/.7» ^2'/.-42 7. detto ,. „ 1 "/» l7'/.—^7'/, Staatssch.U.1.1350 mit Nückz. ^ 7« !»!'/.—9l'/> dcttu 1852 „ 4 7, 88 7.-59 dctto Gloggnitzcr m. N. „ 5 7, 92—<»Ü'/. Glundcntlast.-Qblig. N. Qestcr. zu 3 7. 8l -81 V, dctto andcrcr Kronlüuder 76'/,—77'/, kotterie.AnIchcn Vom Iahrc <834 225 '/,—226 dctto detto «839 <3<>'/^137 dctto detto I85l 37 '/,—9? 7. Vaneo-Obligationcn zu 2 '/, 7. »7 ',,—Z« Obligat, dc« L. V. «nl. u. I. I850 zn 5 7. 93 -91 Vanl-Akticn mit Vczug pr. Stück 1244—1246 dctto ohne Aezug 1038-104U detto nculr Emission 998—I «ON Escomptcbauk-Aktic» , 94 '/.—94 7. Kaiser Fcrdinands-Nordbahn <76 '/,—17? Wien-Raabcr 90—90 '/. Äudwcis-Liuz-Gmundner 256—258 Prcßb. Tyrn. «iscnb. l. Cmission 17—20 2. „ niit Priorit. 30-35 Ocdenburg-Wicu-Neustüdtel 6t—«4 '/. Dampfschiff-Aktien 552—553 dctto 12. .Emission 5<2-5'l4 detw des Lloyd 558-560 Wicuer-Dampfinühl-Aeücn 127—128 Lloyd Prior. Oblig. <.iu Silbn) 5 7, —9^ Nordbahn ditto 5 7, 86'/.—87 Moggnitzcr dctw 5 7. 79 — 79'/, Donau-Dampfschiff dctt° 5'/, 85'/,—86 <5omo Rcutschcine 14'/—>4'/> Effcrhäzy 40 st. Lose 85 '/.- 86 Wiudischgrätz-Lose 29 '/,-29 7 waldsseiu'sche .. 29'/.-29'/. Kcglcmch'sche „ 1«'/^^l<>'/. Kaiscrl. vollwichtige Dukat,»-Agl« 24 '/,—24 7. Telegraphischer Kurs « Vericht der Ssaatspapieic vom !8. Oktober 1854. Staatsschuldvcrschrcibungcu . zu Z piit. (in CM.) 84 I5/I6 ditto ......„4 „ „ «5 >/2 Darlehen mit Verlosung v. I. >»39, für 100 fl. 136 7/6 Nicd, Ocstcrr, Gruudentlast.-Obligation. zu 5 >, 82 Wrundcntl.-Obligat. audcrcr Kronländcr zu Z °/> 76 3/8 Lotto-Änlchcn u, I. 1,^54..... 97 N/It! st. in ll. M, Aktien dift pr. Stück zu 500 1. ... 47l >/4 ff. in <5. M. 5 7« National-Anlchm...... 88 l 1/16 st. in V. M. Aktien der Kaiser öcrdlnauvs-Nordbahn zu 1NM» fi. (3. M. getheilt . . . . 1772 1/2 st. in C. M. Nfticn dcr üsterr. Donau-Dampfschifffahrt zu 5N0 fi, C. M....... 552 fl. in C. M. Wcchscl-Kuls vom 18. Oktober 185!. Nmstcrdam,für «00 Holland. Guld., Rthl. 98 1/2 2 «,,-nat. Augsburg, für K>!> Gulden (^ur. Guld. 1 l 9 3/8 Uso, Frankfurt a. M. (inr l2») st. südd.Ver-) cius Währ,im24«/2st.Fuß,Guld.) 118 1/4 ,3 Monat. Hamburg, für MN Mark Banco, Gulden 8? !/2 , 2 Monat L,,!don für 1 Pfund Sterling, Gnldeu K-36 Z Monat. Mailand, für 3»0 Ocstcrr. Lire, Gulden 1 «7 >/2 2 Monat. P,,ris f»r 3ü!» Frankcu . . Guld. 139 2 Monat. K. ,ss. uollw. Münz-Dueatcn . . . 24 3/4 pr. Cent, Agio. Gold- uud Silbcr-Knrst Vom 17. Oktober >854. Vrief. Geld. Kais. Mimz-Dukatcn Agio .... 2>3/^ 24 Nap»!co!!>! t,',r „ .... 927 9.25 Soumaiuad'oc " ' . . '. 16.30 162? Fricdrichsk'oi ' >, Zz; 9 3N Prcußischc „ " . , - , ^ ^ ^ ^^ ^ugl.^crcig».; ^ ' ' ' ' , l',i3 1!^, Nu„. ^mpcrialc ^ ^^2 9^0 ^°"'" ,'-'...'.'!' 321/^ 32>/4 S,lbcrag,ll..... 2! i°!l,, Med^i,>alvath, vcn G'ö,z «ach Wien. — H>', U/. Gustav K,«^ ^ ^ ^ Fmcnij Inlvntant, — »>'° H>' Peter Po^i, Besitze ro„ Wie» »ach Mailano. — F>'- V.Heller, General, majors G,mahli„, oon Wien »ach l!di»e. — H>.. Karl v.-Kißling, pens, Kassa'Bea»,te, °o» Ti iest „ach Heimainistadt. — Hr. Igoa; Blumenfeld, Pli-vacier, ro» Wien »ach Venedig. — Hl'. Moiiz Sichel, Rentier, von Triest nach Wien. 3. 1681. (1) Josef Jurry's > Schreib -Methode, für die rechte und linke Hand Mit Bewilligung der hohen k. k. L»ndesrcg!> rung vom 13, Otlvbcr ,854, Zahl 12037. wird dcr Gefertigte in dieser Hauptstadt seiuc löstündi-gen Echreiukiirse (6 fl ) an Herren u»d Damcn, so wie an reifere Jugend ertheilen, durch welche man am schnellsten und sichersten bei einer noch so man-gelhaflen Schrift zu einer deutlichen, schönen, schnei Icn, geradlinigen und konsequenten gelangt, wie solches Zeugnisse von Zivil- u»o Militär-Autoritäten und Prooedlatter aus dem Iw und Auslande be> siätigcn. Auch Schreibcnsunkuodige könncn daian Theil nehmen. Stenographischer Lchrknrs. Aogesondcrt vo» dcm am k. k, Odcrgymnasium zu ertheilenden, proponill Gesettigter >ür Hcrien einen sulchcn entweder in oder außer seiner Wohnung zu gcdcn. Nach scmer kuizgefaßten Melhode ist ein Cyclus von 36 Slunten (6 fi) zur Erlernung hinreichend, wie dieß aus oen letzten Zeug> nissrn zu ersehen ist. Näheres ertheilt bereitwilligst Josef Jurry. hehrer, wohnyajt am neue» Marrt Nr. 220 , dritten Stock links. Z. 1680, (I) Drei Magazine im Hause Nr. 8 in der Kapuziner-Vorstadt, nächst der Wiener-Linie, sind zu Georgl 1855 sogleich zu vergeben. Auskunft lm nämlichen Hause, ersten Stock. Z. !682. Der Gigenthümer jenes Regenschirmes, welchen derselbe in der Theatcr-Loge Nr. 58 unlängst zurückließ, wird angewie^ sen, selben gehörigen Orts abzuholen; gleichzettlg aber auch ermahnt, sich eines fernern Eindringens in obbesagte Loge zu enthalten. Z, 1683. (l) Vom 1. November angefangen ist 'privatkost zu haben. Diejenigen, welche an derselbm Theil zu nehmen wünschen, belieben sich im Hause Nr. l^2 in dem Verkaufs-Gewölbe des dortigen Greislers anzufragen. Z. 1651. (2) ^n» ^«Il»«n«»«f «1«, k. Hz. ^»N«I> Gyps, bester Qualität, dcl' Zentner zu 54 kr.; Naystras, französisches, zu 15 kr,; Timotheusgras und Honiggras, zu 20 kr,; Wieseufuchsschwanz, zu 3« kr ; gemischte (Hrassamcn der besten Sorten, zu 24 kr ; ^uzernerkleesamen, fa» zösischer, zu 34 kr., ungarischer zu 28 kr,; Gsparsettekleesamen zu 15 kr. pr. Pfund; Vligaer Leinsamen zu 5 fl 30 p>. Mr-linq; — Burgunder Nunkelrübensa-men, zu 40 kr', pr. Pfund; Aepfelkerne zu 1 si, und Birnkerne zu 2 si, pr. Maß; — Maulbeerbanmsamen, zu 12 kr. pr Luth; — Noth- und Weißbuche«-, Gsche» - und Tannensameu zu 20 k.; Akazion: und Aichtellsameu zu 30 kc; Lärchen - »nd Weisidornslimcn zu ^ kr.; Schwarz- und WeisifohrellsaM"» z» 48 kr. pr. Pfund. V. laio. (2) Verpachtung oder Verkauf. Cine besonders zum Gasthausvttriede gecig' nete Vesihung, l?estel)end aus einem edcncrd!gtN Wohnhause, den zur Einrichtung der Gastzimwtt nöthigen Möbeln, I Stall auf 8 Pferde, 2 K«' lern, Dresch- und Heuboden u, s. w,; ferncrs c.'!^'' «i Iüch Accker, 7 Joch Wicscu und l ^ 2°" Weiden, ist von Georg, 1855 an aus mehre" Jahre zu verpachten. D,ese Realität, zu wacher überd,eß cin » Stock hohes Haus mit Keller und Btall, e>" geräumiges gewölbtes Magazin, dann bei 5/' Joch Hochwald gehölt, wäre auch zu verkauf Das Nähere erfährt man in Unter-Schist Haus-Nr, 75. 3- >«38. (2) ., 4 Perlhühner. Verscheuher dcr Raubvogel» 2 große Drahtnetze und »ol stadt Nr. »4. Z la<4. ^2) " Gründlicher Privar - UnlerrlOl wird in der französischen und it''ll^ Nischen Sprache ertheilt. Nähett?lu^ kunft bei Hrn. Hein r. Zetinovl")/ Theatergasse Nr. 37. ^,^ Verkauf. Im 3lmtsaebaude der Umgeb,»,,; Laibachs' i» der Barmherzigen - Gasse. sind 3 M"'^' wovon das eine liel)tbra,m und noch nicht st"'^ 4 Jahre alt, zugeritten, und eingeführt »jt;^ wie anch Wägen, ei» Rennschlitten, Ws"'',, geschirre und' ein vollständiges Reitzcua 3» verknusen. Auch iverden allda am ^- ^° z, veniber verschiedene GmrichtunaMuc« «' andere Gffekten. so wie auch obige ^^ stände im Lizitationswege veräußert, ?«' letztere nicht sriiher unter der Hand 'MM ben werde«.