latt
zur Laibacher Zeitung.
H/ 99-                  Hamstaa den 19. August                  1843.
«5ud»rnlal   Vrrlautvarungen.
Z. l26i.    (3)                 ^     ., ^r. 2o^z.
Concurs. Ausschreibung. Be» der k. k. ob der ennsischen landesbau» direction ist e,ne Wegmtlstersstelle mit dem Geballe von Zuoft. und dem Vorrüclung«-rechle in oie höhere Gehaltsstufe von 25ofl. E. M./ und wom»t ferner der Bejug eines jahr-pchen Ntlscpauschales von 3c» ft. und eines Schrelbpauschale« von 6 ft. E. M. verbunden »st, ln Elltdlgung gekommen. — D»e Vewer» der um dltse Stelle haben ihre Gesuche, b<l,gt mit den Nachwe«sung»n über d»e vollendelen technischen Studien, lhlt bisherige Dienstleistung und besonders »hre b«i dilser odcr einer andern Baud»rection durch di« abgellgte Plü» fung erworbene Vlfahlgung im Straßenbau» fache bis 25. August d. I bei dlejer Baudirecl llon llnzur«,chen und sich über die Fähigkeit zur Leistung der vorgeschriebenen Dienstescau-lion pr. Hoo ft. t. M. auszuweisen. — Von der k. k. randesbau. Direction kinz am 19. Juli iä43.
Z. »Zog.    (3)                                   3t'. itiiSl.
E u r r e n d e
des ka,s. kön'gl.il lyrischen Guber« «»ums. — Etlauterung der Votschnft wegen Austragung der aus den DienstiNlhalt-nissen abgelttttttn Forderungen des Staates an seine Beamten und Dl<ntr, und dc« Lltzle, lln an dtn Slaat. — Ueber d>c Anfrage, ob die mit dem hohcn Hofkanzlel'lecrete vom 2ä- September ,8^1, Zahl 2^660, bekannt gemachte alle.höchfte Entschließung vom lo. Vu«ust i6^l blcß auf jene Folderungen, die aus Gebühren der Beamten und Diener, als: BesoldUl^, Vorschüssen, N,.sc- ^d ^,h, iungekoften,Taxabzugen u. f. w. enlspring n, zu beschranken, oder aber auf   alle  auS  dem
Dicnssvlthaltnlsse abgeleit<ten Forderungen, und namentlich auch den Ncchnungsprozeß ause zuochnln sev / hat d>e hohe k. k. allgemein» Hofsammer unt«rm 26. Jänner »8^3, Ne. Ü20L2/ im Einverständnisse mit der obersten Iuss»zstelle die Erlaulerung dahin gegeben, daß dies« alltrhöchstesntschlleßung aufsammtl'che aus dem Dlenstvtrbande enispringlnde Forderun» gcn des Staates t<n Dlenstmdlviduen oder der tetztern an den Staat, m»t einziger Ausnahme de sRe chn ungs Prozesses, auszudehnen seo, in Bezug auf welchen das allerhöchste Pa,ent vom ,6. Jänner ,786, lvelchts den Nechnung'legern den Rechtsweg Vorbehalt, der dad<i obwaltenden e>gmthümll« chen Vtrhältmsse w«gm, :n voller Wirtsam« keit zu bleiben hat. — Düse mit dem hohen Hoflanzlcl.Dccrete vom »7.Februar l. I.,Zahl ^526, ecöffnttl Erläuterung wild zur allgemeinen Kennlmß gebvacht. — Laibach «m 2Ü. Juli ig^3. Joseph Freiherr v. Weingarten,
Canoes-Gouverneur. Carl Graf zu  Wtlsverg,Raitenau
und   Primör, Vice - Präsident.
Joseph Eduard Freih. Pin» v. F , iedent Hal,
k. t. Gubernialrath.
Z. 1262.    (3)                                 Nr. 17Z76.
Kundmachung. Nach Eröffnung des Hnr« Präsidenten der k. k. Polizei- uno Ccnsurs-Hosstclle, Grafen v. Sedlnihky, vom 20. Juni d. I., haden Seine k. k. Majestät mit Allerhöchster Entschließung vom 17. Juni d. I. dcn Kunsthändlern .Vll»ii» und ^"lNllino zu Manheim ein zehlljährigeö auöschlicßlicheö Privilegium gegen jede Nachbildung des in ihrem Verlage erscheinenden, von dem Ritter 1'a5ckl in Parma nach dem in der Kirche oila I^inila <1c  Klonli zu
625
ist die Zeichnungögehilfenstelle mit dem Gc-Yalti jährlicher ^Z.^ihundert Gulden (Z. M. in Erledigung a/kommen. — Zur Wicderbe» sehung dieser Slclle wird in Folge hoyen Stuc dlkn^'s'comlilissiolis-Decretes vom 5. d. M., Z. 150>, der Concurs aufgeschrieben, und am 9. November d. Z zu Innsbruck, Wie,,, Gräh, Prag und Laibach abgehalten werden. Diejenigen, welche sich UN» dieselbe beivcrben wollen, haben sich dahcr bei der betreffenden Nermalhauptschuldirection zu melden, und dere selben ihre vorschriftsmäßig und mit glaubwürdigen Zeugnissen belegten Eompelenzgcsuche zu übergeben. — Innsbruck am 2i.Iull l6l3. — Bo'm k. k. Landcsgubernium für Tyrol und Vorarlberg.
Joseph Graf Earnthein, k. k. Gub. Cecrctar.
Z, 137?.     (2)                                  Nr. 9339.
Verlautbarung.
Mlt hoher Gubcrnial. Verordnung vom 20. Juli l I., ^ahl 1705)6, wurde zur Anschaffung der, für daö vereinte Gurkcr und La-vanlcr Pricsterhaus z)i>> ILl^ erforderlichen Malevialirn und sonstigen Erfordernisse, so wie nxgcli dcr Wäschereinigung die Minuendo-3ic <it.n!on eil>zlllci:en angeordnet. — DieErforder« niss^ bestehen nebst den A uör» ft preisen in Folgcnc dem: ')350ElIen '/4 bl cites eingelassenes schwarc ze5 Tuch, pr. Elle -z 2 st. 2l kr. - 2) 200 Ellen /, brelten schwarzen Perkan, ^ 3l kr. — 3) 2l0 Ellen Talarbinden, die rothen Streife echtfärdig, pr. (5lle H ,6 kr. — 4) 6(1 Stück 1 Me l"nge rothe M^nelschlinqen, echtfärbiq, 1 Vtucr pr lO kr. -. 5) ^ Stück echtsärbige Ol^'enknopfe, u 2 kr. — 6) W Paar schwarze Hockt'nstrü'mpfe, ^ Paar ü 55 kr. - 7) 86 Paar zchwarzc Duxerstrümpfe, 1 Paar ü l si. "7 ^^ ^ ^^^ weisizwirnene Männerstrüm-pfe, l Paar -. 5.> f^. - .<)) 173 Stück blaue l.'mene Sacktücher, ^ S^ück ü 2^! kr.— 10) 520 Ellen 1 ^^e wite wciße ^'derleinwa.d, pr. Elle u 2l '/^ kr. - 11) 800 Ellen 1 El' le brclte hanfrelstene Hauöleinwand, pr. Elle ü 2l /4 ^. — 12) W ENcil 1 Elle dreitc dunkelblaue Hauöleinwand, u 23 kr. — 13) 60 Men Tischzeug, i, 24 kr. ^. 14) 60 Ellen Handlücherzcug u 18 kr. ^. 15) ^> (^s„ ^ dreit.'n Madrahsnüberzugzeug  -, 20 ^ tr. --
16)  50Pfund Roßhaar, pr. Pfund Ü33kr. —
17)  50 Ellen 1 Elle breite Strohsackleinwand, pr. Elle a 9 ^  kr. ->  18) 50 Stück Ha!b-rastorhüte, pr. Stückn 2 si. — 19) 700Pfund Kerzen, mit  Baumwollcndocht,  pr.  Pfund ^ 1t)7, kr.— 20) W0 Pfd. Kerzen mit Garndocht, :l 15 '/2 kr. — 21)  ,(X> Pfund Baumöl, ü 20 kr. — 22)   100 Paar Männerhandschuhc, pr. Paar ^ 2 si. 12 kr. — 23) 170 Klafter Brennholz, gemischtes, harreS,  12zöllig, ins  Haus gestellt, pr. Llaftcr 5 2 fi. !«3 kr. — 2>) -WO Klafter altstammigeö Fahrenholz, 12;öllig, ins Haus gestellt,  ^ 2 si. — Die ^feru»g wird dem Mindestfordernden ü'berlasscn, lind die Li-cication am 2ti. d. M. Vormittags um 9 Uhr in   dem Directioliäiocale   deö   Pri^'stcrhaufts, unter Beobachtung nachstehender  Vedingnisft abgehalten  werden.  — 1. Müssen allc  Licfe-ruilgHartikel, wouon die   Muster zur Einsicht rorgel.gr werdcn, von guter Qualität und das Talarluch scst und farbehälcig seyn. — 2. Sollte der zur bestimmten Zeit abzuliefernde Ani-kll  dem vorgelegten Muster nicht entsprechen, so wird der Ersteher strenge verhalten, denselben zurückzunrhmen,  „nd^dafür ohne Zeitverlust bessere Ware zu stellen; wofern er sich aber yiezu lucht herbeilassen  wollte,  so steht es der Prll'sterhauö-Direclion srci, den abzuliefernden Artikel in der bedungenen Qualität auf Kosten und Gefahr deö sich erklärten Lieferanten dem Alumnate ohne Verzug zu verschaffe. 3. Ist die zur Bristellung  jeder  Materialiengattung anberaumte Zeit genau   einzuhalten.  Das l-e-nöthigte Tuch, der Perkan, die wcißhanfreiste-nc Hauöleinwand, die dunkelblaue Hauölllü-wand, die Talarbindcn, die Mantelschlingei», Olloenknö^fc,  der Madratzenzwilch, daä Roßhaar und die Strohsacklcinwand sind bis zum 10. September, die weiße Lederleinwand, dcr Tisch- und Handtuchzcug, die Kerzen, das auf Kosten des Erstchers im gut getrockneten Zu-.z stände ins Priesterhaus zu liefernde Brennholz < sind biö 20. September; die leinenen Sackttit^ cher, die schwarzen Socken- und Duxcrstnm'pf.-, die iveißzwirnenen Männerstrümpfe,   die  ersic Hälfte der Bandschuhe sind bis zum 20. October; die  HalbkastorlMe bis letzten Dccem-ber 1L'l3 und die zweite Halste der Bandschuhe bls zum letzten März 1614 beizustellen;   das Baumöl wird nach Bedarf zu vier Pfund vom Erstchcr abgeholt werden.   —  4.   Wenn von irgend einem der zu liefernden Artikel vor dem Ausgange dcö Licferungs-Contracttö cine das für 5as Schuljahr 18"/^ cnlworftne Prälinn«
625
Nom befindlichen Originalgemälde des Oa> nieie I^c^iureilo von Voltcrr» angefertigten Kupferstiches, unter dem Titel „la cii^e^^l (/<:Na Oooe", in denk. k. österreichischen Staaten sowohl durch die Lithographie, als durch die Chalkograuhle, und zwar selbst in lleineremMaß« ftabe—jedoch unbeschadet des Rechtes jedes Drit« ten zu Copirungen des Originalgenialdcs, Aller" gnädigst zu ertheilen geruhet.—Welches in Folge hohen Hofkanzlci'Decretes vom 28. Juni 1843, Z» ""^/,884, unter Anschluß einer Abschrift der Privilegiums-Urkunde zur Benehmungs-Wissenschaft bekannt gegeben wird. — Laibach am 23. Juli 1843.
Wir Ferdinand I. :c., bekennen öffent«
lich  mittelst  dieser Urkunde:   ES   haben   Uns die   Kunsthändler ^rlaria   und   ^an^illo   zu Manheim a. u. angezeigt,  daß  sie  seit  dem Erscheinen des in ihrem Verlage im Jahre 1633 herausgekommenen, von Ritter ^ozcki gear« veiteten Kupferstiches „I.L 8pnzi^« äi 8iQlli^" nach dem Originalgemälde ^»^)1i2«l8, welcher als eines der ausgezeichnetesten Werke der Ku» pferstecherkunst anerkannt wird, denselben Künstler Ritter Lozcln beauftragt haben, als Ge-genstück die in  der Kirche Diuilü <li ^lolne: zu Rom befindliche Kreuzabnahme uon l)2nlc;l i^lccial-ello  Vollerru für   ihre   Rechnung  in Kupfer zu stechen, daß sie jedoch hierbei einen ihren bedeutenden Auslagen schädlichen und die Früchte deS  auf daS   gedachte Kunstwerk  ver-wendeten langen Studiu/ns schmälernden Nachdruck besorgen; sie habcn dahcr zugleich zu dessen Verhütung um ein ausschließendes Privilegium aus cine längere Zeitdauer zum Schutze gegen Nachstich allerlmttrthänigst gebeten. '— Da  Wir nun  in  der gnädigsten   Erwägung, daß   cä   den  besagten   Kunsthändlern  ^nuiiu und ron^ino gelungen, die erwähnte Aufgabe befriedigend zu lösen, den besonderen   Werth, und  die  hohe Stufe   dieses   Kunstwerkes   m Berücksichtigung  zu nehmen, dcsunven habcn, da Wir auch   stctS   geneigt sind,   Jedermann die Flüchte seiner Arbeit und Auslagen genießen zu lassen,   und ihn   in   dem Genusse derselben Zu schützen,  und da Wir  nicht minder andere   grcßanige,    zur   Ehre    der    deutschen Kunst   gereichende  Unternehmungen   durch die Versicherung der Früchte aus  denselben anzuregen   Willens sind,   so habcn wir Uns gnädigst entschlossen,   den Kunsthändlern   ^aria vnd k'onl.aine zu Manheim ihren Arbcn und Cessionären  ein   zehnjähriges   au5sch!>>fmidcö Privilegium   für den ganzen Um^n^ Unscrcs
Kaiferstaates zu crlhcilen, in Folge dessen für die dcsagle Ziitdaucr jede Nachbildung des in ihrem B^'lla^e crschcincndcn Kupferstiches, un< tcr  d<m   Tltcl:   „^»   clilieczu    ä<!ll»   ^roo^ nach   Oanic.!« lii   Vull,ei,^  von   I'o>clu/'   in den k. k. östcneichischcn Staaten sowohl durch die ^lthc>grapl)ie als durch   die Chalkographie, und zwar weder in  dcmselbcn,   noch auch im größeren oder kleineren Maßstabe, jedoch unbeschadet des Rechts  jedes Dritten   zu   Copi-rungen des Orlginalgema'ldcs, auf das Strenq-ste   untersagt  und   verbotcn   bleibt,   währen) die  privilegirtcn   Kunsthändler   ^i-i^ri»   uno I^onlalue   berechtiget werden,   den   genannten Kupferstich in dem ganzen Umfange der östcr-rcichischen   Monarchie   auf   dieftlde  Zeitdauer ausschließend   auszugeben   und   verkaufen zu lassen. —  Wir verordnen demnach weiter, daß Niemand ohne ihre ausdrückliche Einwilligung den gedachten Kupferstich   weder  unter diesem noch unter  einem   andcren   Titel   nachdrucken, nachstechen oder verkaufen soll, dessen sich daher Jedermann nicht nur bei Confiscation dcr nachgemachten Exemplare, und des hiezu ttw» noch   vorhandenen    vorbereiteten   Materials, sondern  auch  bei   Unserer   Allerhöchsten   U,^ gnade   und   einer Gcldsnv«fc   von  Einhundert Species, Ducaten   in Gold zu citthalten   hat. — Diese  Geldstrafe  wird  in jedem Falle  zu erlegen   und   nach   Umständen   duich   das  im 5!ande,   wo  die  Übertretung   StaU  grfunden, aufgestellte    Viscalamt     „nnachsichtlich     cinzuc bringen seyn;  oie  eine Hälfte d^von  soll   d5Nl Armenfonde   des   Orls,   wo  das   Erkenntniß in   erster  Instanz   gefällt   wurde,   dic   andere aber nebst den  confiöcitt'n G^enständcn  den Kunsthändlern   ^iuniu   uud   l^ttln.n»^   ihren Erbcn und <äessil'!,är^n zus.Ulen.    —    Zur ge< hörigen Warnung gegen   jeden Nachdruck sollen endlich die Kunsthändler ^Nüiia und l'oli-^n^' gehalten styn, auf jldcm   von ihnen herausgegebenen   Ernnplare   h,^,   Kupferstiches dic Worte uiitl'n beizusetzen.  ^M.t f  x. österreichischen ausschließenden Privilegium herausgegeben." — Wir vcvordi^'n sonach allen Un-seren Behörden, Acmtirn und Ätellcn, für die gehörige Befolgung dieftö au'sclilicßcnden Pn-vilegiumö, jede   ihren,   geschlichen   Wirkungskreise pfiichlm.ißig   zu  sor^!,. — Gegeben w UnsercrHaupt- llndNesidonzstcldtWicn. u. s. w.
Z. l372.    (2)                                 Nr. 1685'z.
Concurs - Ausschreibung. An   der   Wustcrhauptschulc   in   Innsbruck