Echriflleituna: RathauSgasse Nr S Nr. »1, iatnmbon. 6 rttHflan&f: Zäjlich <«>> «ulnotmt > » e°ni>. a. Jtttt. Ujei Mi ll—ll Hit total, {aatl&ritxn rt eifern ni4t lUtQtfgrgebeit, naaealofc Sin« I «»d>l»»cn »utl »»lSxtigung«» nraut fcic ?n««»ullg ßr.rn ?riech»»ng »kr dilligst lest-»»stell»» »tdllhrcii tntatt|trt. — On »>cdtrdol»»» de:»««drni antWt tih tc» 8crfc«bangl^8IKn. jiiu)d»ii oatnt» i tltm bi« >»r «ibifltBun;. 34. Jahrgang. Kleingewerbetreibende! Arbeitnehmer! Erscheinet Mann für Mann am Freitag den 14. B)at 1909 an der Wahlurne und wählet einmütig den Mann der Arbeit Franz Ära!! seiner blribr jii fjdiise! Der Sieg muß unser lein! Es muh bewiesen werden, dah die internationale Socialdemokratie im steirischen Unterlande ein fremdes Element ilt, das unseren völkischen Bestrebungen und unseren wirtschaftlichen Sorgen feindselig gegenübersteht. Ruf zur Wahl! Der deuW WillilissW. Zur Finunueform. Betrachtet man gegenüber den aus den .p Seppert Hepperts Mutter Trude Eine traurige Geschichte aus der alten Zeit von Gustav I u n g b a u e r. In dem kleinen baufälligeu Hausiern, das sern von den Hosen der großen Bauern am Wald-rande stand, wohnt Trnde mit ihrer alten Mutter. Still und unbeachtet war sie in ihrer Einsamkeit ausgewachsen zu einer sesten Dirne, die man freilich keine Schönheit nennen konnte. Die von Kindheit an geübte harte Arbeit hatte einen bitteren Zug in ihr dunkles Antlitz eingegraben, die grauen Augen waren es schon gewohnt, mit trübem, müdem Ausdruck die Welt zu betrachten. Da trat ein Ereignis ein, das Trnde eine Zeitlang zum Mittelpunkt aller Gespräche der Dorfbewohner machte. Sie war eines Tages in den Wald gegangen, um Holz zu sammeln. Eisrig damit beschäftigt, hörte sie ein immer näher-kommendes Hundegeheul. Der Gras jagt, dachte sie. Um jeder Gefahr auszuweichen, stieg sie schnell aus eiue breite Buche und verbarg sich so gut als möglich hinter den dichtbelaubten Aesten. Da kam auch schon die Hundemeute dahergesuirmt, machte auf dem Platze Halt, beschnüffelte den vou Trude in der Eile liegen gelassene» Korb und umsprang dann heulend den Baum. Der Graf Rauhbart. der mit seinem Freunde, dem Freiherrn Hugo von Augensprcitzen und dem Jagdgefolge daherritt, hielt sein Roß an und blickte auf den Baum. „Wird ein Eichhörnchen oder eine Wildkatze oben sein," meinte Hugo. „Nein, nein, ich sehe etwas rotes wie ein Bon deu Einnahmen entfielen auf: Die Grund« und Gebäudesteuer . 143,185.500 Mr. Schulwesen....... 15,108.639 Zusammen 158,294.139 Hr. Von den StaatsauSgabeu entfielen auf: Ueberweisuugeu au die Länder . 25,577.984 Hr. Schulwesen...... . 57,852.232 „ Zusammen . 83,430.216 Hr. Scheidet man diese Posten aus deni Staats-haushalte ans, so reduzieren sich dadurch die Ein-nahmen aus 1599,607.248 Kr. und die Ausgaben auf 1692,896.413 Hr., was einen Fehlbetrag von 93,289.265 Hr. ergäbe, der, wenn man au dem gegenwärtigen Finanzplan der Regierung sesthielte, durch die Erhöhung der Biersteuer mit 61 Millionen und die Erhöhung der Branntweinsteuer mit 34 Millionen Hroneu, zusammen 95 Millionen Kronen seine Bedeckung fände. Würden nun die gegenwärtige» Schuleiunahmen und Ausgaben de« Staates und der Länder auf eigene Schülfonds übertragen, so ergäben sich für diese nach dem Budget für 1905: Einnahmen: Ausgaben: (Länder) 10,087.543 Kr. 115,305.417 Kr. (Staat) 15,108.639 Kr. 57,852.232 Hr. 25,196.182 Kr. 173,157.(549 ffr. also ein Fehlbetrag von 147,961.467 Hronen, die von deu Schülfonds durch Ausschreibung einer pro-gressiveu Schulsteuer ausgebracht werde« müßten. Der finanzielle Gesamtessekt aller dieser Ope-rationen wäre nun folgender: Es würde gezahlt weniger Landesbierstener..... 28,129.300 Kr. Landesznschläge .... . 134,958.709 Kr. mehr 163,087.000 Kr. Erhöhung der Bier- und Spiritus- steuer....... 95,000.000 Kr. Schulsteuer....... 147,961.467 Kr. 242,961.467 Hr. Stück Tuch," sagte der Graf und ritt ganz nahe heran. „Haha," lachte er, „ich sehe noch was anderes, das ist eine ganz besondere Wildkatze. He, herunter oder ich schieße hinaus!" Trnde schwebte in Todesangst. Furcht nnd Scham machten sie ratlos. „Na wirds?" schrie der Graf. Langsam nnd vorsichtig stieg sie herunter, über und über errötend bei dem sortwähreudeu Gelächter der rohen Gesellen. Wie sie aus dem untersten Aste stand und von dort auf den Boden springen wollte, packte sie der Graf mit einem groben Griff um die Mitte, snhr aber gleich mit einem wilden Fluche zurück. Trnde hatte ihn in die Hand gebissen, daß das Blut in dicken Tropfen heruuterrann, war mit einem Satze zur Seite gesprungen nnd wollte sich nun schnell durch den Hausen davoudrückeu. „Haltet sie!" schrie wutentbrannt der Graf. „Bersluchte Dirne, ivart, ich werde dich lehren, was dn deinem Herrn schuldig bist. Hinaus mit ihr aufs Schloß!" Ein halbes Jahr war seitdem vergangen. Im schneebedeckten Schloßhos stand der wilde Rauhbart, vor ihm Trude. den Blick zur Erde gehestet. „Ha," lachte er höhnisch, „nun wirst du genug gelernt haben; mich verdrießt es, weiterhin den Lehrer zu machen. Mein Andenken trägst dn bei dir. Wirds ein Mädel, so nenn 'S ffätchen Kätzchen. wird'S ein Bub. so nenn ihn Sepperl Tepperl! Adien. bissiges Kätzlein!" Damit gab er ihr einen Tritt mit dem was eine Gesamtmehrleistung von 79,873.458 Kr. ergäbe, wobei jedoch zu bedenken ist, daß den Län-der» dabei rund 65 Millionen Kronen behuss Herab-setzuug der Grnnd- und Gebäudesteuer, Sanierung ihrer Finanzen und Auseinandersetzung mit den Ge-meinden zur Bersügung stehen würden. Für den Staat selbst erübrigte dabei nur ein Ueberschuß von etwa zwei Millionen Kronen. Da aber sein voraussichtlicher Mehrbedarf (einschließlich des in Wegfall kommenden MünzgeivinneS) im nächsten Jahre etwas über 46 Million™ Kronen beträgt, so tvären 44 Millionen durch weitere neue Einnahmen zu bedecken. Der Fiuanzminister hat dann« auch schon die Erhöhung der ErbschastSstciier um 11 und die der Eisenbahntarise um 36 Milli. onen Kronen angekündigt, so daß für den Staat noch eiu Ueberschuß vou drei Millionen Kronen er-übrigte. — Daß man davon die .Hosten der Ein-sührnng der zweijährigen Dienstzeit nnd der Alters» nnd Jnvaliditätsversichernng nicht bestreiken könnte, liegt ans der Hand, allein der Borteil der skizzierten Resorm läge eben darin, daß einerseits die einseitige Doppelbesteuerung durch die Landeszuschläge aufhören und der Staat und die Länder ganz selbständig ihre Eteuerkategorien besser entwickeln konnten, erstens weil die steuerpolitische Konkurrenz zwischen beiden aufhören, zweitens aber die Stenerobjekte gerecht und deshalb besser ersaßt werden könnten. In erster Linie würde das aber bei der Personaleinkommen-steuer entpsuudeu werden, die sich dann rascher ein-leben nnd weit entwicklnngSsähiger gestalten würde. Ebenso stark würden aber auch die Länder die Ent-lastnng empfinden, da sie von den SchulbudgetS befreit wäre«, die sich bisher zum größten Teile nach den Bedürfnissen der nationalen Parteipolitik der LandtagSmehrheiten, nicht aber nach Maßgabe der tatsächlich vorhandenen Mittel gerichtet haben. Soweit der Staat in Betracht kommt, hätte man, wie schon erwähnt, mit einer kräftigeren Ent-Wicklung der Einkommensteuer zu rechnen, weiters wäre aber zu erwägen, ob an Stelle der Renten-steuer nicht die direkte Besteuerung des Zinsertrages Fuße, daß sie zurücktaumelte und entsernte sich. Schweigend schlich Trude beim Tor hinaus und watete durch deu tiefen Schnee vorwärts. Sie dachte nichts. Das Häuschen am Waldrande fand sie leer. Die Mutter war gestorben, ob ans Kummer über das Schicksal der Tochter oder ans Hunger, wer kann's wissen. Ein Manu, der hie und da in die Hütte kam, hatte sie eines Tages tot ausgefunden. Sie war begrabe» worden, die elende Hinterlassen« schast hatte ein entsernter Verwandter sortgesührt, der nun nach Tnidens Rückkehr einen Teil wieder zurückbrachte, sie aber weiters um das in ein teil-nahmloses Hinbrüten versunkene Mädchen nicht kümmerte. Die Menschen wichen der Unglücklichen überall ans. Sie wurde zu einer Bettlerin. So saß sie oft stundenlang aus der Landstraße stumm, ohne zu danken für eine milde Gabe. Sie schien die Sprache verloren zn haben. Nach der Geburt eines schwachen verkrüppelte» Knaben, der nun der Mittelpunkt ihres ganzen Daseins wurde, lösten sich nach nnd nach wieder Worte von ihrem iÜhindc loS, die sich aber immer, >vie überhaupt öfters in der Natur solche merkwürdige, dem gewöhnliche» Verstand »»erklärbare Erscheinungen auftreten, zu kleinen Reimen nnd Gedichten zu-sammcuschlossen, die sie das einemal saug, das anderemal sprach. Die Ausdrucksweise der gewöhn-lichen Menschen blieb ihr sremd. Das Kind in der Wiege pflegte sie mit dem Liedchen einznschläsern: Schlas, Sepperl, schlaf! Dein Bater ist ein Graf. Setii m Deutsche WachZ Nuxf.n 38 von Wertpapieren eingeführt werden sollte. Die Rentensteuer ist im Budget pro 1908 mit kaum über acht Millionen eingestellt gewesen, ein lächer-lich geringer Betrag gegenüber dem wirklichen Er-trage der im Wiener Kurszettel verzeichneten Effekten. Gewiß märe für die Übergangszeit mit einem Ab-fluß des Anlagekapitals ins Ausland zu rechnen, allein infolge der Entlastung der unteren Steuer-träger durch eine stärkere Erfassung des Rentenein-kommens würde ihre Konsumptionsfähigkeit so gehoben werden, daß die Industrie sich kräftiger ent-wickeln und daS ins Ausland gewanderte Anlage-kapital wieder heranziehen würde. Die Papiere der österreichischen AktiengeseU-schaffen allein repräsentieren einen Wert von über 2180 Millionen Kronen. Bei nur vier Prozent Verzinsung und einer nur zweipronzentigen «teuer aus die Dividende würde daS bereits eine» Dnrch-schnittsertrag von rund 16 Millionen Kronen ergeben. Jedenfalls aber ist das Abgeordnetenhaus ver-pflichtet, die Frage der Resorm nnserer Finanzen aufS genaueste zu prüfen und zwar im Sinne der Herstellung einer dauernden Ordnung in dem HanS-halte des Staates uud der Länder. Diese sowie jener müssen in den Stand gesetzt werden, ihre Ein-fünfte aus einer gesunden Basis nebeneinander frei entwickeln zu können. Ohne neue Steuern wird es dabei nicht abgehen, aber es kommt darauf an. daß die Belastung gerecht verteilt werde, damit sie die wirtschaftliche Entwicklung der produzierenden Bc-völkernng nicht unterbinde. Politische Rundschau. Aus dem Abgeordnetenhause. Das Abgeordnetenhaus nahm am 7. dS. den DringlichkeitSautrag der deutschfreiheitlichen Parteien, welcher die möglichst rasche Entlassung der noch in den Annexionsländern zurückgehaltenen Reservisten fordert, an und begann sodann die Beratung des tschechischen DringlichkeitSantrageS, betreffend den bähmischcn Zuckerrübenkrieg. Die Regierungsvorlage, betreffend die Abändernng des Berggesetzes, wurde ohne erste Lesung dem volkswirtschaftlichen Ausschuffe zugewiesen. Die Abgeordneten Jro uud tzienossen (alld.) übereichen einen Antrag, worin die Re-gierung aufgefordert wird, die von ihr verlautbarte Sprachenverordnung für Dalmatien unverzüglich wegen Prüfung auf ihre Verfassungsmäßigkeit dem ReichSraie zu unterbreiten. — Die Abgeordneten Marckhl, Hofmann-Wellenhof und Genossen (D-V.) stellen einen Antrag, betreffend die Vorücknngsver-Hältnisse der SteneramtSbeamten. — In der Sitzung vom 11. Mai wurde die Beratung über den Dring-lichkeitSantrag, betreffend den Rübenbau fortgesetzt. Er ist ein stolzer Herr, Ich lieb' ihn jetzt nicht mehr. Wie der Knabe älter wurde nnd sie ihn jähre-lang auf den Arme» herumtrug, da er mit seinen schwachen Füßen erst spät gehen lernte, sang sie immer: Welch ein Spott und Hohn! Sepperl, Tepperl. Bist ein GrafenSsohn. Die Leute blieben schaudernd stehen, wenn sie diese Gesänge hörten, schüttelten den Kops oder bekreuzigten sich. In späteren Jahren, als Sepperl die Beine schon gebrauchen konnte, schickte sie ihn öfters allein auf die Landstraße zu den Bettlern. Der verkrüppelte, bucklige Knabe mit dem blöden, fast tierischen Ge-sichtSausdruck brachte nicht selten ganz ansehnliche Beträge Geldes nach Hause. Eines Tages kam er wimmernd, mit blutunterlaufenen Striemen im Ge-ficht zur Mutter gelaufen und klagte in seiner ab-gebrochenen Weise: „Graf Roß kommen, Sepperl wild ang'fchaut. Peitsche schlagen, iveh tun." Die Mutter tröstete das schluchzende Kind: Weine nicht, weine nicht, Weinen gar nichts frommt. Warte nur, warte nur. Bis er wied'rum kommt. Seither saß Trude wieder jeden Tag mit dem Knaben auf dem großen Steine neben der Straße uud blickte mit brennenden Augen den daherziehenden Leuten entgegen. Und so saß sie lange Wochen. Schon fuhr der Herbstwind durch die Bäume, wclke Blätter fielen ab und lagen wie blutige Tropfen auf den erbleichenden Fluren. Nach einer Die Sannregulierung. Namens des Abgeordneten M a r ck h l besprach Hoffmann von Wellenhof die dringende Notwendig-fett der Sannregulierung nnd stellte solgenden Re-solntionsantrag: .Die Regierung wird ausgesordert. die für das Stadtgebiet Eilli in Aussicht genommene Regulierung des Sannflusses möglichst zu fördern und zu beschleunige»." Die Gefchastsgebaruug des Brecio in Rann. Die Abgeordnete« Einfpinuer. Marckhl und Genossen richteten eine Interpellation an den Hau-delsminister, in der auf die Geschäftsgebarung des GemifchtwarenhändlerS Josef Brecio in Rann ver-wiesen wird, der vom KreiSgerichte Eilli wegen Ver-leitnng eines Beamten znm Mißbrauch der Amtsgewalt z» :t00 Kronen Geldstrafe verurteilt wurde, daher keine Lehrlinge halten darf. Die Bezirks-Hauptmannschaft in Rann hat jedoch das Verbot mit einer nichtigen Begründung abgelehnt. Es wird deshalb die Aufrage an deu Miuister gestellt, ob er geneigt ist, diesen Fall unk rsuchen uud strenge Weisungen ergehen zu lassen, daß die klaren Be-stimmungcn des Gewerbegesetzes von den Unter-behvrden zur Anwendung gelangen, wenn die Ge-noffenschaften das Begehren stellen, notorisch unehr-lichtn Geschäftsleuten das Recht zu nehmen, Lehr-linge zu halten. Die Schande der deutschen Sozial-demokraten. Der jüngst in Prag-Wyschehrad zum Reichs' ratsabgcordneten gewählte tschechische Schnlrat Dr. Metelka äußerte sich als genauer Kenner der tschechischen Minoritätsarbeit in einer Versammlung folgendermaßen über die tschechischen Sozialdemo« kraten: „Die tschechische Sozialdemokratie beschäftigt sich intensiv mit dem nationalen Gedanken, sie lehnt ihn nicht ab. sie versteht es im Gegenteil, nationale Bedürfnisse energisch zu vertreten. Ihre Tagungen formulieren das nationale Programm, an dessen erster Stelle die politische Selbständigkeit des tsche-chischen Volkes steht. DaS haben sie ans ihren internationalen Kangreßen znm Ausdruck gebracht; sie arbeiten in den nationalen Schutzvereinen nnd man muß dankbar anerkennen, daß eS tschechische sozialdemokratische Arbeiter sind, welche die tschechischen Minderheiten in Nord und Süd des Königreiches Und in Wien erhalten". — Die tschechischen Roten sind tschechischnational, die international beduselten „deutschen" Genossen aber sind ihre Verbündeten. Traurig, aber wahr! bei Becherklang nnd Zechersang froh dnrchbrachten Nacht ritt Gras Rauhbart mit seinen Knappen daher. In der heitersten Stimmung summte er das alte Liedchen vor sich hin: Bin kein Freund von Traurigkeit, Bin nicht gern alleine, Liebe die Gemütlichkeit Und ein Gläschen Weine. Simserim sim sim sim si,n Simserim...... Da stutzte das Roß und blieb stehen. Der Gras blickte auf. Ein Weib mit einem mißgestalteten Knaben stand vor ihm und sprach: „Herr Graf! Wollt ihr euch nicht bequemen Mich um die Mitte Wie dort im Wald zu nehmen? Heut selbst ich bitte." „WaS soll das, freche Bettlerin? Wer seid Ihr?" schrie er zornig. „Herr Gras. Ihr kennt mich nicht? So schaitt doch, schaut! Bin die verrückte Trude. •Bin Eure Braut. Wut und Scham trieben dem Grasen eine glühende Röte ins Gesicht. Er wußte nicht, was er tun sollte. Er blickte auf den Knaben, der sich erschreckt nnd zitternd an den Röcken der Mutter festhielt. Trnde hatte den Blick wohl bemerkt. Sie nahm daS Kind bei der Hand und sagte: „Herr Graf auf hohem Roß! DaS ist der Sepperl, Ist gar ein seiner Sproß, Ist Euer Tepperl. Auo üliiöl und Land. Das Wahlergebnis der allgemeinen Städte- und Märkte« k u r i e U n t e r st e i e r m a r k s. Die am 7. d. M. vollzogene Wahl aus der allgemeinen »urie der Städte und Märkte hatte folgendes Ergebnis: Kral Horvatek Rebck zersplittert Marburg . . 815 1516 83 25 Brnnndors . 18 364 SO 2 Cilli ... 364 35 48 Drachen bürg .1 — 4:$ — Franz ... — — 38 — Fraßlan ^ . — — 29 — Frieda« . . 53 — 6 — Gonobitz . . 46 — 10 — Hochenegg 33 — 29 — Hohen mauthen 32 89 5 — Laufen ... — — 44 3 Lichtenwald .4 — 42 1 Lnttenberg . . 48 4 15 6 Mahrenberg .56 — — 1 Oberbnrg . . — — 50 1 Pettait . . . 236 68 23 6 Polstrau . . — — 94 ö Praßberg . . — 3 31 1 Rann ... 48 — 21 — Rann b. Pettst» 101 21 9 2 Reichenburg . — 5 38 4 Rohltsch - Sauer- brnnn. . 64 — — — Rohitfch . . 60 3 — — Sachsenfeld .• — 12 68 Saldeuhofen 3 14 6 — Schönstein . . 89 5 25 — St. Georgen a. S. — — 24 — St. Leonhard .42 — 12 — St. Lorenzen .47 9 14 — St. Markin . — — 35 — Söffet ... 33 9 31 3 Weitenstein . . 27 — 2 — Wernsee . . — — 80 — Windisch-Feistritz 66 5 13 — Windischgraz .74 7 7 — Wöllan . . . 11 1 21 — 2371 2170 1037 60 Insgesamt wurden abgegeben 5644 Stimmen. Nach diesen Wahlergebnissen erhielt Xral ins-gesamt 2371 Stimmen, der sozialdemokratische Kandidat 2170; Kral hat also 201 Stimmen mehr erhalten als der sozialdemokratische Kandidat. Für den slovenischen Kandidaten wurden 1037 Stimmen abgegeben. Es kommt daher zur Stichwahl, die am 14. Mai stattfindet. „Verfluchte Katze, willst du mich nochmals beißen! Da, da. geliebtes Bräutchen, da geb ich dir meine Mitgift," knirschte der Ergrimmte und schlug wie wütend mit der Peitsche auf das Weib loS, das zuerst stumm nnd starr dastand, dann stöhnend zu Boden stürzte, das schluchzende Kind in, Fallen mitreißend. Der Graf aber drückte dem Roß die Sporen in die Weiche, daß es sich hoch aufbäumte und stürmte querfeldein fort, ohne auf sein Gefolge zn achten, das. entsetzt über den Vorfall, langsam folgte, ohne darauf zu achten, daß ihn sein Roß dem Rabenstein zutrug, auf dem der Körper eines gehenkten Mörders am Galgen im Winde hin und her baumelte. Trnde hatte sich wieder aufgerichtet und sah in der Ferne dahinbransendeu Reitern nach. Sepperl jammerte: „Mnttcr weh, weh, Peitsche, Graf wieder kommen?" Sie liebkoste das bebende Kind uud tröstete es: Der Gras ist fortgezogen. Schwarze Raben flogen Krächzend nm ihn her. Wir sehn nimmermehr. Dann herzte und küßte sie den Knaben. Sie führte ihn an den Händen talabwärts und sang ihm das Lied: Komm, mein Söhnchen, komm zum See dorthin! Aus dem Grunde blüht ein neues Leben; Unten wohnt die holde Königin, Stille Geister frenndlich um sie schweben. Winkend zeigt sie uns die weißen Hände. Komm, mein Kind! Das Leid hat nnn ein Ende. Nummer 38 Deutsche Wacht Das übrige Wahlergebnis der steirischen Landtag » wah len. Allgemeine Wählerklasse der Stäbtc und Märkte: G r a z: Franz Gottwald (deutschsreiheitlich) 1094. Johann Resel (Sozialdemokrat) 69 l 6. Georg Fürpaß (christlichsozial), 1713. Gewählt: Johann Resel (Sozialdemokrat). Mittelstciermark. Franz Stranzl (deutsch-freiheitlich), 1168. Josef Jodlbauer (Sozialdemokrat), 415,4. Raimund Neuntenfel (christlichsozial), 1887. Gewählt: Josef Jodlbauer (Sozialdemokrat). Obersteiermark. Franz Geißler (deutsch-freiheitlich), 1508. Dr. M. Schacher! (Sozialdemo, krat), 8678. R. Ferk (christlichsozial) 1910. Gewählt: Dr. Michael Schacher! (Sozialdemokrat). Allgemeine Wählerklasse der Land-gemeinden: Eilli — Windischgraz. Jguaz Sitter (Sozialdemokrat), 2752. Franz Pisek (slovenisch-klerikal), «»051. Franz Brinar (slovenifch-liberal), 1777. Gewählt: Franz Pisek (slovenisch-klerikal). H a r t b e r g—F e l d b a ch—R a d k e r S b n r g. Anton Weixelberger (Sozialdemokrat). Franz Stocke? (christlichsozial). Gewählt: Franz Stocker (christlich-sozial), mit großer Mehrheit. Marbur g—P ettan. Joses Hitcf (Sozialdemokrat). Dr. Horoschec (slovenisch-klerikal). Ge-wählt: Dr. Anton Koroschec (slovenisch-klerikal) mit erdrückender Mehrheit. Ausse e—R o t t e n m a u n. Dr. Anton «apper (deutscher Agrarier), 1030. Anton Regner (Sozial-demokrat), 2892. Hans Kanzler (christlichsozial), 5100. Gewählt: Hans Kanzler ichristlichsozial). Frnhnleiten — Boitsberg — Wildon. Peter Hohl (deutscher Agrarier), 1084. Ludwig Pbltl (Sozialdemokrat), 3i:;4. Johann GölleS (christlichsozial). 8l44. Gewählt: Johann Gölles (christlichsozial). ^ Leobe n—Mürzzuschlaa. «tephan Lieb-minger (deutscher Agrarier), 1180. Julius Hilari (Sozialdemokrat), 6884. Josef Mnseubichler (christ-lichsozial), 2256. Gewählt: Julius Hilari (Sozial-demokrat). A ii f z u r S t i ch w a h l! Am kommenden Freitag den 1-1. d. M. findet die Stichwahl zwischen dem deutschen und sreiheit-lichen Kandidaten Herrn Franz Kral und dem sozialdemokratischeu Kandidaten, dem pensionierten Lehrer Herrn Horvatei, statt. An alle Bevölkerung»-kreise der Städte und Märkte des Unterlandes, welche zur allgemeinen Kurie gehören und auch jene, welche den Zensnskurieu a gehöre», ergeht hiemit die dringende Bitte, durch eine kräftige, zielbewußte und ernste Agitation dahin zu wirke», daß am 14. Mai der 'Kandidat der Arbeit, Herr Franz Kral, ans der Wahl als Sieger hervorgehe. Einen seltenen und interessanten Gast wird Eilli in den nächsten Tagen beherbergen, Herrn Edmund Dahl. Dieser ist in Parameribo. der Hauptstadt SariuomS (Südamerikas) als ^ohn e'ineS Missionär» geboren, in Deutschland znm Theo-logen und Arzt wissenschaftlich ausgebildet worden, und, nachdem er sieben Jahre im Lehramte an dem berühmten, ans der ganze» Welt besuchten Er-ziehungsmstitut der Brüdergemeinde in Kleinwelka gestanden, in Kilionoi Noambo im Innern Deutsch-Ostasrikas unter viele» Kämpsen uud Schwierigkeiten als Missionär tätig gewesen. Gegenwatig ist Herr Dahl. der auch ein bedeutender Sprachforscher ist, im Austrage des Archivs für Kolonialsprachen (Prof. Meinhos am Oiientalische» Seminar in Berlin) da-mit beschäftigt, ein Wörterbuch der Kinyamarezi-'prache fertigzustellen. Herr Dahl wird am Mittwoch abends 8 Uhr in der hiesigen evangelischen Kirche einen Vortrag über Deutsch Oslasrika unter Vor-führung von 88 Lichtbildern halte». Hiezu hat jeder-mann freien Zutritt. — Samstag und Sonntag weilte das Hauptleitungsmitglied des Alldeutschen Verbandes Herr Dr. Georg Pezoldt zum Besuche der evangelischen Gemeinde Eilli und der Predigt-statiou Lichtenwald in unserer Stadt. Frühlings-Liedertafel des Cillier 1 'nnergesangvereines. Sonnabend den 8. d. fand die diesjährige FrühlingSliedcitafel des Cillier Männergesangvereines statt. Diese wolgelungene Ber-anstaltnng b-stärkte unS in der sreudigen Ueberzeugung, daß sich dieser älteste, um das gesellschaftliche und völkische Leben in unserer Stadt so hochverdiente Verein unter feinem Sangtvart Dr. Fritz Braöik entschieden in einer aufsteigenden Linie bewegt. Die vier Stimmen sind trefflich besetzt. — (nur der erste Tenor bedürfte noch eines klingenden „echten" Tenors), — und gelernt wird gerne und rastloS. Das merkte man diesmal „ganz besonders". Die floltt und freudige Art, wie unsere Längerschar den Frühling begrüßte, teilte sich auch der Zuhörerschaft — (der kleine Saal deS Deutschen HauseS war voll besetzt) mit, deren Beifall in stetem crescendo zu einem sss anwuchs. Die Liedertaftl begann mit dem gehalt-vollen, zündenden.Wahlspruch" vom tresslichen Hugo Jüngst, der auch in dieser „Kleinigkeit" zeigt, daß er mehr als ein .Liedertasler" ist. Minder wertvoll erschien uns der zweite Chor „Boten sendet uns der Mai" von E. Wallner. der trotz der zarten und ausdrucksvollen Wiedergabe keine rechte Wirkung er-zielte. DaS Baritonsolo sang Herr Sepp Egeisdorser sehr hübsch. DaS köstlich- „ES schlürfet was ' von ChriuinnS wurde auch köstlich gebracht. Die Wirkung wurde wesentlich gesteigert durch sinnvolle Pause» und durch die überaus sorgfältige Dynamik. Zu wünschen bliebe noch, daß der Chor nach Möglichkeit auswendig gesungen worden wäre. DaS Haften am Notenblatt ist namentlich bei heiteren Sachen von Uebel. Die Anrede des Abtes wurde von Herrn Gustav Ltiger würdig und schön gesungen. Am beste» gefiel uns aber der Chor „Aus der Wanderung" von Wirtner. Kraftvoll und doch zart, schwungvoll im Rhthmus und wunderschön in seiner Melodie tön» dieser Maiensang lies in'S Herz hinein. Für die Wahl dieies Chores gebührt dem hochverdienten Sangwart besonderer Dank. Den Sängcrn aber ge-bürt das Zeugnis daß sie die ungewöhnliche Takt-art ("/„) und das bewegte Zeitmaß, glücklich, ja sieghaft bewältigten. Der Beifall hätte gerade »ach diesem vortrefflich gesungenen Chöre wärmer sein könne». 'Vielleicht wäre — nach berühmten Muster (Hugo Wolf!) — eine Wiederholung am Platze ge» wesen. Eine hochwillkommene Ueberraschung bildete der Vortrag von drei Quartetten für Frauenstimmen durch Fräulein Resi Dimetz, Fiau Nitta Stiger, stiau Frieda Bauer und Fräulein Valeska Petritschek. Die Damen sangen den „Wassermann", das „Wald-mädchen" und de» „Jäger wolgemut" von Robert Schumann. — Die Schönheit der Stimmen und der sein abgetönte Vonrag mußten auch .Feinschmecker" in hohem Grade entzücken. — Möchten sich die Damen doch recht bald wieder hören lasse»! Des Beifalles war kein Ende. Vielleicht böte das 60. Wiegensest deS Vereines Gelegenheit, unser „Zampa Quartett" aller Welt vorzustellen. Die Flügelbegleitung wurde vou Frau Dr. Marthi Gollitsch überaus fein'ühlig ausgeführt. Den Quartetten folgte Johann Straußen» herrlichster Walzer „Wein, Weib, Gesang" sür gemischten Chor. Diese Sliinge werden ewig schön bleiben, genau so. wir die unsterblichen Werke unserer Klassiker. Denn auch iu den leichtsüßigen Rythmus eineS Straußwalzers ist reinstes Gold gegossen. In jedem Fall bleibt der, der diese Musik nicht mit allen Fasern seine« Herzens liebt, ein Narr sein Leben lang. Die Aufführung durch ein feines Orchester ist allerdings stilvoller als die Choraufführung. iod) das mag vielleicht ein einseitig musikalischer Standpunkt sein. Soll es minder reizend sein, Strauß aus schönem Frauen-mund zu hören? So fragte» sich wol auch diemal viele und klatschte» begeistert Beifall. Am Schlüsse der Vorti'agSordnung stand der bekannte nationale Krastchor „Es rauscht ein stolzer Strom" von Maier. So endete der Abend wie er begonnen: mit einem begeisterten Äruß an unser deutsches Volk. — Die Mnsikvereinskapelle unter Herr» Kapellmeister Mori>, Schachenhofer'S befeuernder Leitung trug ihr gut Teil dazu bei, daß die Frühlingsliedertafel einen so frohen und stimmungsvollen Verlauf nahm. Zweites Konzert des Musikvereines Cilli. Unser Musikverein veranstaltet zum Schlüsse der Saison Samstag den 15. Mai 1109 um 8 Uhr im kleinen Saale des Deutschen Hauses ein zweites Lymphonie-Konzert mit nachstehender Vortnigsord-nung: 1. Franz Schubert: Symphonie in U-clur. 2. Chopin Ballade in 6-moU für Klavier (Fräulein Nina Prasch) 3. Ant. Rojic: Tonstück sür Streichorchester. 4. Rich. Wagner: Siegfried-Idyll. Das Konzert, welches u. a. eine Komposition unseres heimischen ToudichtnS A. Rojic bringt und unserer bewährten Klaviermeisterin Frl. Prasch Gelegenheit bietet, uns durch einen Solovortrag zu ersreuen, wird jedensalls bei allen Musikfreunden großes In» teresse erregen. Sitzplätze zu Kronen 1 — und 1-20 sür Mitglieder nnd Kionen I 50 und 2— für NichtMitglieder sind im Vorverkause bei Heirn Franz ttrick, Bahnhofstraße zu erhalten. Deutsche Erfolge im Unterlande. In G o n o b i tz erwarb die deutsche Vorschußkassa ein im slovenischen Besitz befindliches HauS, das die slove» nifche Vorschußkassa erwerben sollte. — Bei den <8rette 3 Wahlen in die Bezirkskrankenkasse in Luttenberg wnrde an Stelle der bisherigen slovenischen Leitung eine deutsche Leitung gewählt. Unter 9>) Gewählten »(finden sich fünf Slovenen. — Bei den Gemeinderatswahlen in O b e r s e i st r i tz siegten in alle» drei Wahlkörpern die Deutschen. Bei de? Mittwoch vor» ljenommenin Gemeindevorsteherwahl wurde der Haus» und Realitätenbesitzer Herr Johann Werhoscheg zum Gemeindevorsteher einstimmig gewählt. Herr Werho-scheg, der unter anderem auch Wehrhauptmann von Oberseistritz und Obmann des OrtSschulrates Um-gebung Windischseistritz ist, bürgt dasür, daß auch iu Hinkunft sich der Ort stramm an Windischseistritz anschlietze» wird. — Die am 30. v. M. beendeten Bezirksvertretungswahlen zu Pettau lieferten daS erfreuliche Ergebnis, daß 30 deutsche oder deutsch-freundliche und nur 10 ausgesprochene windische Mit» glieder gewählt wurden. Dieser Sieg ist umso höher anzuschlagen, wenn man erwägt, welch fieberhafte Werbeaibeit die Wenden durchsührten und wie sie nach ihrer Art auch vor Drohungen und Hetzereien nicht zurückschreckten. Die Wenden gegen Aehrenthal. „Slo-venski Narod" greift die Regierung wegen der Ein-briugung der neuen Konsumsteuervorlagen heftig an, indem er sagt, die Regierung befinde sich in einer verzweiselten Lage, da sie alle Fonds, selbst die ge-Heimen Geldquellen wegen des Abenteuers deS Frh. v. Aehrenthal am Balkan ausgegeben habe. Sie müsse nun die Kassen sülleu und dies geschehe auf Kosten des Bauern, deS Arbeiters und des Klein-bürgers. Die slovenisch liberalen Abgeordneten würden geschlossen gegen die neuen Steuervorlagen stimmen. Don der „Südmark"-Lotterie. In überaus ersreulicherweise mehren sich die Bestellungen auf rose seitens der Ortsgruppen. Die meisten dieser haben gleich bei der ersten Bestellung jene Zahl an Losen beansprucht, die sie bei der erste» Lotiene ab-zusetzen vermochten. Ja, viele haben sich für die zweite Lotterie einen bedeutend größeren Absatz als bei der ersten Lotterie zur Ausgabe gestellt. DaS allein gibt schon eine» erfreulichen Ausblick auf das Ergebnis auch der zweiten Lotterie Mit der Ans-gäbe der Lose wild aber wohl erst mit Ansang Juni begonnen werden können. Es hat sich eine Ver-zögeiung in der Ablieferung der Lose ergeben. Außerdem will aber die Loiterieleituug, um ver-schiedenen Wünschen zu entsprechen, mit der Ausgabe der Lose erst beginne», we»ii sämtliche hergestellt sind Um die Vorarbeiten weiter führen zn können, werden die Ortsgruppen, welche Lo'e noch nicht be» stellt hoben, dringend ersucht, die bereits an sie ge-gangene Einladung möglichst bald zu beantworten und der Lotterieleitung neuerliche Zuschriften und Betreibungen, die ja doch alle aus Kosten des Vereines „Südmark" gehen, zu ersparen. Monatsausweis des Einlagenstandes gegen Kassenscheine und Einlagsbücher der k. k. priv. Böhmischen Unionbank: Stand per 30. April 1909 . . X 68,420.177-10 .. 31. März 1909 . . „ 67.711.613.58 daher Zunahme li 708.563-5? Zwei Millionen für den Schuloerein. Pkte» Rosegger hat in seinem Heimgarten die Anregung veröffentlicht, innerhalb fünf Jahren durch 1000' Spenden zu je JOOO K zwei Millionen Kronen zur Errichtung deutscher Schulen an den be-drohte» Sprachgrenzen zu zeichnen, wobei die zwei Millionen tatsachlich voll aufgebracht werden. Der Dichter war der erste Zeichner und sofort darauf meldeten sich beim Deutschen Schulverein zwei Wiener Bürger — kaiserlicher Rat Ingenieur Franz Nißl und Apotheker Karl Fischer. Bei Roiegger sind in-zwischen acht weitere Zeichnungen eingelaufen und im Gemeinderat der Stadt Pettau wurde der Beschluß gefaßt, zur Zeichnung einer 2000 K-Spende in den Gemeindevoran'chlag durch vier Jahre je 500 K ein-zustellen. Der Deutsche Schuloerein, welchen Rosegger als die berusenste Sammelstelle bezeichnet hat und welchem durch deu Beschluß des SchutzvereinStages vom Jahre 1907 die Schutzarbeit auf dem Gebiete des LchulwesenS zur Gänze übertragen wurde, hat nun in ieiner Sitzung vom 28 April beschlossen, dem Dichter sür seine weilvolle Anregung den herzlichsten Dank auSzuiprechen und die Durchsührung der Werbe-aktion in die Hand zu nehmen. Zu diesem Behufe wurde ein dreigliederiger Werbeausschuß eingesetzt, welcher die Werbearbeit in die Wege leiten soll. Nach den neueren Nachiichten sind bisher außer der Spende des Anregers die Zeinungen von je 2000 Ä angemeldet worden von den Herren: iiarl Knaur. Oberingenieur, Wien: HauS Brandstätte»-, Professor und Bildhauer. Graz; Hans Woschnagg und Bruder, serner Woschnagg. Industrielle in Schönstein; Franz Seite 4 Rißl, faiferl. Rat, Wien; Hermann Braß. Hohen-stadt (Mähren); Ehepaar Karl und Katharina Fischer, Wien. Ferner eine Anzahl «Sruppenbildungen.Vor-gestern hat daS Grazer KorpS Joannea Dr. Peter Rosegger mit geteilt, daß es für die von ihm ange-regte Zweimillionen-Spende den Betrag von 2000 Ä zeichnet. Weitere Anmeldungen sind an den Deutschen Schuloerein, Wien, l. Bezirk, Bräunerstraße, zu richten. Die deutsche Schule in Gaberje bei Eilli. Der Sradtgemeinde Eilli wmde die ange-suchte Erstecfung der Frist, innerhalb welcher sich die Annahme der für den Bau der Schule in Gaberje gewidmeten Spenden zu entscheiden hat. bewilligt. Im Hinblick daraus kann auch dermalen aus die ver-schiedeneu Gesuche steiermärkischer Gemeinde» nicht weiter eingegangen werden, welche unter Berusung ans die in den letzten Tagen erschienene, in ihrer Fassung den Tatsachen nicht entsprechende ZeituugS-Nachricht um Erteilung aus dieser angeblich nun frei ge ioldene» Spende ansuchten. Der Schulverein ist sich der Wichtigkeit der Gaberjer Schulfrage wohl bewußt und wird alles aufbieten, um diese Frage einer gedeihlichen Lösung zuzuführen. Ein entlarvter „Gelehrter". Nun ist wieder eine windische Größe vom Schicksale ereilt worden: Der Abg. Dr. Krek, der sich in der Rolle eines wissenschaftlichen Beraters der Schlindrapartei gesiel. ist von seinem Amtsbruder, dem Marburger Geistliche» F. S. Segula seines Nimbus beraubt worden. Segula weist nämlich im „Boditelj', einer von Marburg« Theologen herausgegebenen Zeitschrift nach, daß Dr. Krek. Professol am Laibacher Priester-seminar, auf seinem eigensten Gebiet in der theolo-zischen Wissenschaft ein vollständiger Ignorant ist. Nach dem Tode des Dr. Lampe hat eS Dr. steck übernommen, eine slovenische Darstellung der Bibel zu liefern, die in vielen Fortsetzungen im Verlage der Klagenfurter windischen Heimagorasbruderschaft erscheint. Diese „biblische Geschichte ist nach Segula ein Muster an Uiiwissenfchaftlichkeit, Uugründlichkeit und Flüchtigkeit. Segula wirst dem gescheidten Dr. Krek vor, daß er mehrere Stelle« ganz fasch über-fetzt habe, daß er kein richtiges Slovenisch schreibe und eine Menge Illustrationen, die nicht zur Sache gehören, an unrichtiger Stelle angebracht habe. Kurz, Dr. Krel wird in der erbärmlichsten Weise zerzaust. Er muß sich seitens SegulaS die bezeichnende Be-merkung gefallen lassen: „Nicht nur wird heutzutage die slovenische Literatur häusig durch — noch dazu gestohlenen Miste bereichert, sondern man versucht in den letzten Zahren auch in die Hermagorasbruder-fchast die gefährlichste aller Krankheiten, de» inaiasmus seuilU, zu verschleppe». Der Slaven« versaßt eben eher zwei Bücher, bevor er eines kaust" (womit die Oberflächlichkeit der windische» .Literatur" nicht übel gekennzeichnet wird. Diese Enthüllung, die von durch-aus unverdächtiger — geistlicher — Seite kommt, ist dem Dr. Krek, der zusammen mit Dr. Susteröik und Dr. Koroöcö die slovenische» Klerikalen ansührt. begreiflicherweise sehr unangenehm und er wendet sich im „Slovenec" zornig gegen feinen Angreifer, ohne natürlich die Vorwürfe entkräften zu können. Es ist aber die Feststellung Segulas auch wirklich be-schämend für einen Mann wie Krek. der auf allen Gebieten gern voranleuchten möchte. Er ist der Be-gründer der windischen Bauernkonsumvereine, vo» denen so viele zusammengekracht sind, wobei Hunderte Bauernexistenzen zugrunde gegangen sind. Nachdem er auf praktischem Gebiete zum Schaden seiner Volks-genossen Schiffbruch erlitten, wandte er sich dem theoretischen zu; er will Soz-olog sein und hat sogar, wie ein slovenischeS Blatt bemerkt, ein Buch über den Sozialiömus geschrieben, das ein jeder Studeut, der nur ein Kollegium über Nationalökonomie abge-legt hat, mit Gelächter lesen muß. Mit einem Worte. Dr. Krek sucht überall zu glänzen und hat nirgends Erfolg. So wird es ihm auch mit feinem neuesten Sch—lagwort vom TrialiSmus ergehen, das kann ihm jchon heute ruhig vorhergesagt werden. Wäre es unter solchen Umständen nicht vernünftiger, Herr Dr. Krek, Sie fetzen sich nochmals zum Buch und studieren biblische Geschichte, damit Ihnen nicht wieder seiteus Ihrer Amtsblüder so begründete Vor-würfe gemacht werden können? Das kommt davon. Aus Laibach wird dem „Grazer Tagblatt" berichtet: Die Städtische Laibacher Sparkasse befindet sich in größter Ver-legenheit. Mehrere Tausend Kronen wurden von ihr für die Drucklegung und Verbreitung der gegen die Krainische Sparkasse gerichteten Schmähschriften, so-wie für die Besoldung der aus Büchelsang aus-gesendeudnn Dienstmänner und Agenten nutzlos hinausgeworfen. Die meisten in die Städtische Spar-lasse getriebenen Einleger kündigen nun ihre Gelder,> Deu»i'che Macht um sie wieder der seit dem Jahre 1820 bestehenden Krainische» Sparkasse anzuvertrauen. Da auch die Städtische Sparkasse nach dem Gesetzt zur öffent-lichen Rechnungslegung verpflichtet ist und diese Aus-gabsposten in dem bis heute nach ausständige» Jahresberichte ausgewiesen werden müssen, zerbrechen sich nun die Herren der Laibacher Städtischen Spar-fasse ihre geistreichen Köpfe wegen der Verrechnung dieser verschwendeten Gelder. Der Laibacher slovenische Thespis-karren auf Reisen. Seit einigen Zahren gastiert in Görz ein Teil des Laibacher slovenischen TheaterS. Da ab« Undank der Welt Lohn ist, fo macht sich, wie dem .Grazer Tagblatt" geschrieben wird, das dortige windische Blätterwäldchen über die Mimen uud das Publikum lustig. So wird von einem der „Heleen erzählt, er klebe zu sehr am..Flüstei kästen" und errege trotzdem durch den Unsinn, den er rede, die Heiterkeit deS Publikums Eine Tochter Libusfas wieder verhunze das schöne Slovenisch du'.ch de» tschechische» Akzent. Als Milderungsgrund wird gel-tend gemacht, daß die Schauspieler während der Pausen — Bühnenarbeiter sind! Das Publikum seinerseits ist dies.s UunstgeuusseS nicht würdig und nicht reis sür denselben, da es bei de» tragischeste» Stelle» lacht. Wir wundern nr.S daiüber gar nicht! Die Hetze des Pöbelmeisters von Laibach. Aus Laibach wird gemeldet: Die flo-venisch-nationvle Arbeiterorganisation, an deren Spitze Bürgermeister Hribar und GimeinderatOraze» stehen, hat bisher nur negative Erfolge zu verzeichne» ge-habt. Sie verlegte sich daher a»f die Bekämpfung einzelner Unternehmungen, so erst kürzlich der elek-irischen Kleinbahngesellschaft in Laibach, die vollständig passiv ist und noch nicht einen Heller Zinsen vom investierten Betriebskapital auszuweisen hat. ..Slov. Rar.." das Organ der Hribar-Partei, unterstützt die von der genannten Organisation geschürte Lohnbe-wegung gege» die Leitung der el?ktrische» Straße»-bahn, wobei daS Blatt natürlich nur nationale Momente inS Gefecht führt und die flovenifche Be-völkerung zum Boykott gegen die Bahn auffordert, solange nicht alle doppelsprachigen Ausschriften durch einiprachige ersetzt und e>n slovenischer Betriebsleiter, sowie slovenische Betriebsbeamie angestellt sind. Dieser nationalen Hetze Folge leistend, sind die Bediensteten der elektrischen Straßenbahn in den Ausstand getreten. Nach einigen Tagen hat diese Hetze bereits die er-hofften nationalen Erfolge gebracht Darüber wird aus Laibach berichtet: Der Stiaßenbahnstreik hat den Slovenen nicht unbedeutende nationale Erolge gebracht. Nach einer Lohnerhöhung und der Neu-einteilung der Dienstzeit wurde auch die Beseitigung der deutschen Aufschriften auf den Straßeiibahnwägen durchgesetzt. Auch wird vom Dienstpersonal in Hinkunft die Kenntnis der deutschen Sprache nicht mehr verlangt. Ein slovenischer Siegesbericht. Die SiegeSsreude der Laibacher Slovenen über ihre letzt-errungenen Erfvlge kommt in einem Berichte des „Agramer Tagblattes" ans Laibach unverhiillt zum Ausdrucke. Der Schreiber frohlockt: „Wer das alte doppelfprachigc Laibach, wie es noch zu Beginn der Septembererngnisse gewesen ist, seither nicht gesehen, kann es jetzt in einem ganz neuen, nationalen Fest-kleide bewundern. Die meisteil dentschcn Aufschriften sind von der Bildfläche verschwunden. Wenigstens gibt es heute hier keinen Slovenen mehr, der auf seinem Schilde neben der slovenischen noch die deutsche Ausschrist dulden würde." Einen zweiten „für die Ge-schichte Laibachs bedeutungsvollen Sieg" nennt das Agramer Blatt die Einführung der einsprachigen slovenischen Straßenbenennnngen und die dritte „er-treuliche Maigabe" siebt der Berichterstatter in dem Ergebnisse de» TrambahnanSstandeS: „Die Ent-fernung der doppelsprachigen Ausschriften auf der elektrischen Tramtvai), die in kürzester Zeit durch rein slovenische ersetzt werden, sowie die Einführung der slovenischen Amtssprache bei der Betriebsleitung der Tramwap. Seit dem Bestände der elektrischen Straßenbahn wollte die deutsche Firma als Be-sitzen» der Unternehmung dem Verlangen der Be-diensteten nach der slovenischen Amtssprache nicht nachgeben. Im Gegenteil, sie unterhielt eine ans-drücklich deutsche Betriebsleitung, deren Führer die slovenische» Bediensteten allen möglichen Schikanen aussetzte. Der durch die Vermittlung der „Narodua delavska organizacija" und die Unterstützung des slovenische» Publikums am 29. v. M. inszenierte Streik bewvg binnen zwei Tagen die Tramway-gesellschaft zum Nachgeben." Auf welchen! Wege aber haben die Slovenen ihre Siege errungen? — Davon schweigt der Bericht wohlweislich, denn von ^den zahllosen, gerichtsmäßig festgestellten Rechts- Nmr rr.rr 38 bengnngen und der Deutschenhetze spricht man heute begreiflicherweise nicht gerne. Der Fall Aistrich. Daß der Landesbürger, schnllehrer August Aistrich seine mit frei erfundenen Verdächtigungen gespickte Erklärung im „Arbeiter-wille" veröffentlicht hat, rief in der gesamten dentfchen Bevölkerung unserer Stadt die größte Ent-rüstung hervor. Man fragt sich, welchen Grund dieser Mann haben konnte, um den sozialdemokrat:-scheu Hetzblatte seine „besondere Hochachtung' auszn-sprechen. ES ist »»möglich daß August Aistrich länger Obmann des deutschen Lehrervereines und Sprechrvart deS Eillier Turnvereines uud überhanvt Mitglied irgend eines deutschen Vereines in Eilli bleibt. Die Deutsche» Eillis können in ihren Reiben keinen Volksverrät:r dulden uud sie werden auch die richtige Form finden nm Herrn August Aistrich gründlich abzulehnen. Die slovenischen Rechtsanwalte als Sprachenhetzer. Kürzlich hielt der Verband der slovenische» Rechtsanwälte seine ordentliche Haupt-Versammlung in Laibach ab, an der auch eine An-zabl von Mitgliedern auS Kärnte» und Steiermark teilnahm. Der Verdandspräses Dr. Triller berichtete in längere» Aussührungen über die Tätigkeit d«S Verbandes im verflossenen Jahre. Es ^olgten sodann eingehende Berichte über die Justizverhältnisse in Kärnte», Steiermark und Krain. Hinsichtlich der Sprachenverhäftnisfe in iiärnten und teilweife auch in Steiermark wurde vom Verbände zwecks „In-formation der weiteste» slavische» Krei'e" die Heraus-gäbe einer Broschüre beschlossen, worin diese Ver-Hältnisse geschildert und auch die einschlägigen Re solutioneu der slovenischen Advokaten veiöffentlicht werde» fallen. I» dieser Angelegenheit soll zu einem geeigneten Zeitpunkte eine Tagung aller südslavi?chen Advokaten und Notare einberufen werden. In den VerbandSauSschuß wurden alle bisherigen Mitglieder (Dr. Breje sür Kärnten) berufen. — lind die deutschen RechtSanwälte?! Sollte» diese sich nicht endlich auch zusammenschließen, um die planmäßigen Anschläge der slovenischen Sprachenhetzer wirksam durchkreuzen zu können?! Frost. Die gefürchteten Eismänner stehen ge-rade >etzt im Kalender. Sie haben ihre schlimmen Taten einige Tage vorher vollbracht. In unserer Gegend haben die Weingärten nnd die Obstbäume arg gelitten. Die Botschaften, die »nS aus den Nach-barorten zukommen, klingen wenig erbaulich. So schreibt man uns auS Hochenegg: Am Morgen des 8. und noch mehr am 9. ds. hat der Frost hier und in der weite» Umgebung großen Schaden an-gerichtet. Die Weingärten in der Niederung sind zu ein- bis dreiviertel abgefroren. In der Tiefe litten auch die Nüsse. Auf den Aecker» nnd in den Gürten richtete der Frost ebenfalls großen Schaden an. — Weniger trostlos lautet der Bericht aus dem Gonobitzer Weingebiete: Am 7. und 8. Mai war die Frostgefahr am stärksten; doch haben viele Weinbauern der Mahnung des bekannten Landwittes Herr» Franz Girstmayr in Marburg durch seine Berichte und Anregungen in der Presse befolgt und heuer eine ziemlich gut organisierte Räucherung der Weingarten des Gonobitzer Weinbangebietes in den frühen Morgenstunde» befolgt. Die wenige Mühe und Arbeit wurde reichlich belohnt; denn durch das Anzünden von Reisig, Land x. sind selbst die tiefsten Lagen dort, wo man die nötigen Vorkehrungen traf, verschont geblieben. Auch die höchsten Lagen haben nur dott gelitte», wo nicht geräuchert wurde, aller-dingS nur die Triebe 10 bis 29 Zentimeter über dem Erdboden; höhere Gescheit»« blieben verschont Für den 9. aus den 19. Mai fürchtete man ärgere Verheerungen; doch hat ein in der Nacht eingesetzter Südwind die Gesahr abgewendet, so daß die vor-bereiteten Räucherhausen sür Paukratius, JervatiuS und Bonifatius in Bereitschaft bleiben konnten. Die gestrige, ziemlich warm eingesetzte Tagestemperatur dürste auch die nächsten Tage ohne Frost verstreichen lassen, so daß der prächtige Stand der Weingärten diese Gesahr vottiber hätte und der Weinbauer so-nach beruhigter der weiteren Pflege der Weingärten nachgehen wird. Schülerausflug. Gestern unternahmen 50 Schüler der deutschen Schule in Hrastnigg unter Führung ihrer Lehrer einen Ausflug nach Eilli. Den Schülern wurden die Sehenswürdigkeiten der Stadt und der Umgebung gezeigt. Mittags wurden sie vom Frauenkomitee der Wärmstube im Wald-hause bewittet. Die jugendliche Schar siel durch ihr bescheidenes uud folgsames Betragen wohltuend auf. Verlobung. Herr Eugen Walzer hat sich an, Sonntag den 9. ds. mit Fräulein Käthe Wilfling verlobt. Nummer 38 Deutsche Wacht Seite 5 Militärisches. Heute und morgen hält da« hiesige Bataillon des 26. L.-J.-R. aus der Militär-schießstätte Schießübungen mit dem Maschinen» gewehr ab. Wieder ein grober Konkurs in Schönstein. Im Amtsblatte wird publiziert: Das Kreisgericht Eilli hat die Eröffnung des Kon« kurstS über das Vermögen des Franz Rajster, Ho-»elicrs und Realitätenbesitzers in Schönstein, be-willigt. Der Bezirksgerichtsvorsteher in Schönstein wird zum KonkurSkommissär, Herr Binzenz Kolsek, Notar in Schönstem, zum einstweiligen Massever-walter bestellt. Dazu wird uns ans dem Schalltale geschrieben: Im vorigen Jahr« war es der Konkurs Ivan Bosnjak, der durch die Höhe der Schulden (f>00.000 Kr.) riesiges Aufsehen erregte, und nun ist schon wieder eine slovenische Firma zahlungsunfähig geworden. Der einstige Flößer Franz Rajster hat es verstanden, binnen wenigen Jahren eine halbe Million Kronen Schulde« aus-zuhanfeu und es wurde nun der Kouknrs über Rajster verhäng». Der Schuldenstand beträgt über 400.000 Kronen nnd es melden sich^noch immer mehr Gläubiger, denn es gibt im Schalltale bei« nahe keinen Bauern mehr, dem Rajster nicht Geld schuldet. Die Posojilniea iu Schönstein ist durch den Konkurs Vo«njak arg geschädigt und liegt in den letzten Zügen. Der slovenische Tischler Lampret ist mit einem Schuldenstand von 80.000 Kronen insolvent, wobei die Schönsteiner Posojilniea mit 40.000 Kronen beteiligt ist und schwerlich zum Zuge gelangt. Der slovenische Agitator Volt hat es verstanden, 40.000 Krvnen Schulden zu machen und sein HanS steht unter dem Sequester; ein anderer Sloveuenführer ist Besitzer des Schlosses Schönstein, das heute höchsten« 30.000 Kronen wert, aber er hat cS zustande gebracht, dieses gerichtlich ans rund 34.000 Kronen geschätzte Schloß von den slovenischen Kassen mit l lO.OOO Kroueu belehnen zn lassen. In den» kleinen Schönstein haben fünf Slovenen-sührer über eine Million Schulden ge-macht, davon entfallen auf die Posojilnieas allein über 5 00.000 Kronen. Wie werde» die Eillier und Schöiisteiner Posojilnieas zur Deckung kommen? Lieferungsausschrelbung des K. u. k. Reichskriegsministeriums über Spital-wasche und Pantoffeln. Die Handels- und Gewerbekammer in Graz teilt mit, daß das k. und k. ReichäkriegSminifterium beabsichtigt, 13 100 Stück gewöhnliche Abwischlücher 12.100 Stück grobe Ab-wischtücher 1000 Paar Baumwollsocken, 60000 Stück Handtücher, 750 Krantenröcke 6000 Paar Pantoffeln, 4000 Slück Schürzen und 200 Stück Tischtücher im Wege der allgemeinen Konkurrenz sicherzustellen Der Termin für die Einsendung der Offerten ist aus den 2. Juni 1909 festgesetzt. Eine die näheren Bedingnisfe diefer Lieferungsausschreibung enthaltende Kundmachung sowie das Offertsormulare liegen im Bureau der bezeichneten Kammer in Giaz, Neutorgasse 57, 1. Stock, zur Einsichtnahme der In-tereffenten auf. Das Motorrad» welches durch die fortwäh rend« Steigerung der Motorenftürke uud damit des Gewichts in seiner Handlichkeit beeinträchtigt an Povularilit einzubüßen anfing, hat sich neuerdings neues Terrain erobert. Zn den 10 Jahren der Ge-schichte deS modernen Motorrades finden wir sort-gesetzte Wandlungen; die Geschmacksveränderungeu und neuen Typen folgten sich so rasch, daß kleinere Fabriken diesen Strömungen nicht mehr gewachsen waren; mit den neilesten Erzeugnissen leichter Motorräder von 36 bis 45 Kilogramm Gewicht steint nun eine ideale Gebrauchsiype auch für den Durchschnittsfahrer geschaffen worden zu sein; die schweren Motorräder werden dagegen mehr von Epoetsleuten rnid zu Beiwagen verwendet. D'< Neckars»lmer Farradwerke A.-G als eine der giößten Motorrasfabriken mit einer ansehnlichen Jahusprv dnkiio» haben hier sehr entsprechende Modelle ge schaffen; die leichten Maschinen finden begeisterte Anhänger; auch in vielen Konkurrenzen haben sich diese Modelle bewährt, so wird von dem Riederberg-rennen in Wien von einem Sieg aus der ganzen Linie — 4 erste Preise — berichtet. Fremdenoerkehrs-Förderung. Herrn Felix Leibinger ist eS gelegentlich seiner Propaganda-Tätigkeit in den vereinigten Siaaien von Nordamerika gelungen, die berühmten Reiseschi iflsteUer Daniel Wilkinseu JddingS und Andrew Jddings, brise Mitglieder der geographischen Gesellschast Washington, Newyork und London, für unsere Reife-linder zu gewinnen.. Dieselben wolleu Oesterreich unter Leibingers Führung im August bereisen und die Aufmerksamkeit des amerikanischen Reisepublikums durch Wort und Bild au> „Schön-Oesierreich" lenken, was besonders unsere« Kurorten und Sommersrischen Nutzen bringen kann. Es wäre zu wünschen, daß dieser Reisegesellschaft überall ein gebührender Empfang bereitet werde. Selbstmordversuch. Die IV) Jahre alte GerberStochter Johanna Jermautichnig in Marburg verübt« vorgestern einen Selbstmordversuch, indem sie sich auS einem Revolver eine Kugel in den Kopf jagte. In schwerverletztem Zustande wurde die Ge-nannte mittelst Rettungswagen in daS Krankenhaus gebracht. Unglückliche Liebe soll die Ursache der Tat sei». Ein unheimlicher Fund wurde bei Wuchern gemacht Ein Arbeiter wollte vor einigen Tagen bei der Pachernikbrücke am rechten Wuchererbachuser seine Notdurst verrichte», zu welchem Zwecke er in den Bö^chungseinschnitt »eben der Brücke stieg. Da bemerkte er zufällig, beiläufig 15 Schrille von der Brück« entfernt, in der steilen Felsenböschung des BacheS, hoch über dem Bachspiegel, «ine Nische im Felsen. Er kletterte dorthin und fand in der Nische in einem Sack drei vermoderte Menschenschädel und beiläufig 20 Oberschenkel und Oberarm knochen, so-wie Schlüsselbeinknochen Von dem unheimlichen Funde wurde die Gendarmerie in Saldenhosen verständigt. Verhaftung eines fahnenflüchtigen Unteroffiziers. August Kellerer, Rechnungsunter-offizier des 87. Jnf -Reg in Eilli, hat bereits im vorigen Monat nach Unterschlagung von ärarischen Geldern seine Station verlasstn. Er begab > ch nach Wien und ivuide bei der Rückreise am Samstag abends in einem Hotel in Marburg von der Sicher-heitwache verkästet und dem Garnisonsarreste ein> geliefert. Räuber und Deserteur. Gegen den In-fanterisien Matthias Egger des Jnsanterie-Regimentes Nr. 27 wurde vom Klagensurler Garnisonsgerichte wegen Raubes und Desertion ein Steckbrief erlassen. Der 23 Jahre alte, zu Trisail in Stele, mark ge. bürtige Matthias Egger irotz )eines deutschen Namens ei» Windischer, hätte Ende Dezember 1008 zum Infanterie Regimente Nr. 27 nach Graz einrücken sollen; er desertierte aber, wandte sich »ach Ober-kärnten und verübte am 9. Iänn,r d. I ans dem Wege bei Rolhenturm «inen Ruubansall, indem er dem Aushilsslandbricsträger Johann Steurer unter Bedrohung mit dem Erschießen einen Geldbetrag von 3 K 42 h nnd ein Fünfpsennigslück entriß Egger wurde von der Gendarmerie festgenommen und dem hiesigen Garnisonsgerichte eingelieseit. Wege» einet Lungenspitzenkatarrhs befand er sich im Jnquistten-fpital, von wo er nun am Sonntag entwich Er dürfte sich möglicherweise nach Unterstriermalk ge-wendet haben. Unberechenbar ist der Schaden welcher die Insekten alljählich in unsren Obstgärten, Feldern, Wäldern, und Gärte» verursachen. Heuer ist wieder ein „Maikäserjahr". Diese Schädlinge muffen eif-rigst gesammelt und vernichtet ivcrde», soll der durch sie augerichtete Schaden nicht zu groß werden. Sie sind übrigens ein vorzügliches Hühnerfutter. Aber in unsere» Wäldern hat sich auch schon der gesürchtete Borkenkäfer eingenistet Dazu zerstöie» Apfelblütenstecher und deren Verwandle zahitofe Obstblüten. Kurz, allerlei Ungeziefer schädigt unsere Kulturen. WaS wollen wir dagegen tun? Wohl kann und muß der Mensch oft legelnd ringreisen, doch das einfachste, beste und billigste Mittel ist und bleibt, wir schonen und schützen die natürlichen Feinde und Bertilger dieser Schädlinge. Außer den Fleder-mäusen, Maulwürfen und Igeln sin' es unser« Singvögel, die unter den Schädlingen gründlich auf-räumen Diese schützen, h ißt uns selber nützen. Bei nns aber nimmt die .Zahl diese, eifrigsten und beste» Jnsektenveriilger leider stetig üb, das Hcer der Insekten daher l'etig zn Wohin kann das führen? Da muß Abhilfe geschaffen werden. Die nützlichen BögU zu schützen nnd sür deren Bern,eh. ru»g zu sorgen ist das Z>el de« „Oesterreischen Bundes der Vogelfreunde". Auch in Eilli besteht eine Ortsgruppe desselben Drum säume kein Natur-, kein Menschenfreund länger, diesem gemeinnützige» Bunde beizutreten. Die mindeste Jahresgebühr be-trägt ja nur 50 Heller. Diese Kleinigkeit kann ge-wiß jeder leisten. Anmeldungen und awällige Spenden übernehmen bereitwilligst Herr Lukas Putan, Direktor Joses Weiß und Lehrer Joses Horvath. gugszufammenstoh bei Pöhnitz. Gestern früh nach 1 Uhr ereignete sich außerhalb der Station Pößnitz ei» schweres Eisenbahnunglück, hervorgerufen dadurch, daß ein Schnellzug in einen vor ihm ste-lenden Personenzug hineinfuhr, wobei der in Mar« inrg wohlbekannte Kunstmaler nnd Mitarbeiter reichs-deutscher illustrierter Blätter, Herr Walter, den Tod änd, während andere Reisend« verletzt wurden. Ueber las Unglück erfahren wir folgende Einzelheiten: Der um 1 Uhr 8 Minuten früh von Graz in Pößnitz ahrplanmäßig eintreffende Personenzng Nr. 37, der »genannte „Theaterzng", wurde vor der nördlich von der Station Pößnitz besindlicherr Distanzscherbe angehalten. Der ebenfalls von Graz kommend«, am gleichen Geleise nachfahrende Kärntner Schnellzug Nr. 9, der vom Blockposten 8 Egydi-Tunnel, angeblich, ohne von Pößnitz Rückanmeldnng bekommen zu haben, durchgelassen wurde, fuhr von rückwärts in den Personenzug hinein. Der in Marburg, Mellingervorstadt wohnende Stockinann deS Personen-zuges, der Kondukteur Herr Krainz. sprang noch im letzen Augenblicke, als er den Schnellzug erblickte, vom Zuge nnd erlitt hiebei eine Rißwunde am Kinn nnd am rechten Schienbein; es stellte sich bei ihm sofort Bluthusten ein. Im letzten Wagen des Per-sonenzuges, einem solchen dritter Klasse, war glücklicherweise kein Reisender. Die Maschine des Schnellzuges bohrte sich in den letzten Waggon ein, sprang auf dessen Trümmer, zertrümmerte weiters auch den vorletzten Waggon, beschädigte mehrere andere Wag-gon» und sprang samt dem Meraner Uebergangs-wagen aus dem Geleise, welches gänzlich verbogen lind zerstört wurde. Im vorletzten Waggon (2. Kl.) saßen in einem Abteil der bekannte Marburger Kunstmaler Herr Walter und Leutnant Onandest, ein Marburger. Bon den Trümmern des Waggons wurde Walter zerquetscht »ud offenbar^ durch die Pressung, welche die nachdrängende Schnellzugs-Maschine bewirkte, wurde Walter 10 Meter weit auS den Waggontrümmeni aus die Bahnstrecke geschlendert, wo er tot gesunden wurde. Er bot einen gräßlichen Anblick. Der gequetschte Körper, insbesondere aber der zerdrückte Kops waren ganz mit Blut bedeckt. Leutnant Onandest hatte Verletzungen erlitten im Gesichte und eine Kontusion am Spninggelenke deS rechten Fußes. Er rettete sich aus den Trümmern, dnrch daS zer-störte Dach des Waggons sich inS Freie flüchtend — in welchem Zustande der Nervenerregnng, da« ian» mau sich beiläufig denke». Ein dritter Neisen-der, der angeblich Zirngast heißen und anS Pettan sein soll, erlitt einen Nevenchok. Dies alles hatte sich im Lanfe wenige? Sekunden abgespielt. Aus verschiedenen Umständen ist man zur Annahme be-rechtigt, das der Führer der Schnellzugslokomotive die Gesahr kurz vorher i och bemerkt haben und die Geschwindigkeit des Schnellzuges dnrch Bremsen herabgemindert haben muß, denn, wenn der Schnell-zng mit der vollen Geschwindigkeit hineingefahren rviire, hätte da« Unheil noch weit größer sein müssen. Kanin war das Unglück geschehe», als aus den Trümmern der beiden letzten Waggons Flamen ein-porschlngen, die alles bis auf die Eisenteile ver-zehrten. Die Frage, rver der- schuldtragend« sei, ist znr Zeit noch nicht gelöst; der Blockwächter rou Egyditnnnel, der den Schnellzug unglücklicherweise passieren ließ, behauptet, er habe von Pößnitz die Rückmeldung betreffend die Einfahrt des Theater-zuges schon erhalten gehabt; der Stationsbeamte vou Pößnitz Herr Slanski aber gibt dementgegen an, daß er die Rückmeldung nach Edyditunnel nicht erstattet habe, da der Zug noch anßerhalb der Station rvar. Die gerichtliche Untersuchung wird wohl auch in die Schuldfrage Licht bringen. Aus dem Anlerlande. Hohenegg. (Kindergarten - Erofs-nnng.) Einem dringenden Bedürfnisse Rechnung tragend, errichtete der Deutsche Schulverein in nn. serem Markte eine» Kindergarten, dessen Eröffnung am 1. ds. stattfand. Bisher besuchen 18 Zöglinge den deutschen Kindergarten, der in einem eigens ge-mietete,! Hause untergebracht wurde. Zum Hause gehört auch ein großer Garten, der in einen Spiel-platz umgewandelt wird. Die nett gearbeitete Ein-richtuug des Beschäftigung^ und des Spielzimmers lieferte der hiesige tüchtige Tischlermeister Auditsch. Als Kindergärtnerin wurde Fräulein Antonie Bo-dirsky ans Deutschbohmen angestellt. Dem Deutschen Schulvereine, der die Kindergärtnerin und die Wärterin aus eigenem besoldet und sämtliches Beschäfti-gnngSinaterial lieferte, sowie die Bezahlung der ge-samten Einrichtung übernahm, gebührt dafür der größte Dank, denn ohne sein Eingreifen stünde noch kein Kindergarten da. Anch die Südmark stellte sich mit einem jährlichen Betrage von 200 Kronen (für Seite H Deutsche Wacht Nummer 38 Miete) ein, wosür ihr ebenfalls herzlichst gedankt sei. Hoffentlich werden diesem edlen Beispiele der beiden Vereine noch andere Korporationen folgen, welche für die Beheizung (100 Krone») und für den Rest der Miete (40 Kronen) jährlich auskommen. Sämtliche Borarbeiten sür die Errichtung des Kiu» dergartens hat schon seit anderthalb Jahren der Oberlehrer der deutschen Schule besorgt, der vom Deutschen Schulvereine znm pädagogischen Leiter des Kindergartens bestellt wurde. St. Christoph bei Tüsfer. (Leichensund.) Am 3. bs. vormittags routbc der (52 Jahre alte Schuhmacher Jakob Leben aus der Wiese des Valentin Janiii in 9Wif vom Besitzer Georg Hrastnit tot aufgesunden. Jakob Leben zechte am Vorabende im Gasthaus« de.- Maria Janii5 und begab sich im voll-trunkenem Zustande »ach Haust. Unterwegs jedoch ereilte ihn der Tod, der durch Gehirnlühmung in-folge von Bolltrunkenheit eingetreten zu sei» scheint. Lausen im Sanntale. (Leichensund) In der Nacht vom 3. aus den 4. ds. lvar du 68jährige Auszügler Jakob Jakob spurlos aus seinem Hau e verschwunden. Der Vermißte wurde bal» dmaus von seinen /Zugehörigen gesucht und unweit von seinen» Hause bei der Wasserwehr der eigenen Mühle lot ausgesunden, «puren einer verübten Gewalttat wurden nicht wahrgenommen, ^akob soll seit dem Jahre 1907 an religiösem Wahnsinn gelitten haben. Als er zuletzt seine verehelichte Tochter besuchte, äußerte er sich zu ihr. ste werde ihn nicht mehr sehen. Jakob scheint auS Verzweiflung infolge seiner Armut den Selbstmord begangen zu haben. Herichtslaat. Ein Gemeinderat unter dem Anruf des Falschspieles vor Gericht! Der neu- gewählte Gemeinderat der Stadt Windisch Feistrih Heinrich Grill wurde vor kuizcm den dem hiesigen Spengler meister Georg Jagoditsch in seiner Eigen-schalt al« Kirchenkonkurrenzobmann aus Herausgabe einer nach der Klagebehauptunz dem Jagoditsch eigen tümlichen Urkunde belangt. Bei der diebsalls vor dem hiesige» Gerichte durchgeführten Verhandlung produzierte Heinrich Grill diese Urkunde, aus welcher die Aus-schrist „Löblicher Kirchenkonkurrenj-AuSschuß" war und behauptete mit Rücksicht aus diese Aufschrift, daß diese Urkunde Eigentum de« KirchenkonknrrenjauSschusse» sei. Jagoditsch hingegen erklärte, diese Aufschrift sei zur Zeit, al« die Urkunde verfaßt wurde, nicht daraus gewesen, worauf Grill die Gegenfrage an ihn richtete: .Glaubst Du. dah ich die« getan habe", was Jage-d i t s ch mit dem Beifügen „Da» schaut Dir alle» gleich' bejahte. Diesen Anwurf benützte Grill, um gegen Jagoditsch die «läge wegen Uebertretung gegen die Sicherheit der Ehre, begangen dadurch, dab Jagoditsch ihn durch obige Worte den Anwurf der Urkundenfälschung gemacht habe, zu erheben. Bei der heute Hiergerichts durchgeführten Verhanlung wurde der Kläger durch Dr. Rosina, der Angeklagte durch Dr. Mrawlag vertreten. Jagoditsch verantwortete sich dahin, daß er diesen Anwurf tatsächlich erhoben habe und zwar darum, weil ihm auS vielfachen Mit-teilungen bekannt war, dab Grill wiederholt falsch gespielt hab: und Karte» unter dem Tisch versteckt hielt und dadurch seine Partner betrogen habe. Der Verteidiger trat den Wahrheitsbeweis für falsches Hazardspiel durch eine große Anzahl von Zeugen an. Der al« Tatzeug: vernommene VerhandlungSrichter der Zivilverhandlung Dr. Mally deponierte, daß er d:n Wortlaut de« von Jagoditsch erhobenen AnwurseS zwar nicht mehr kenne, sich aber sofort den Sinn deS AnwurseS notiert habe, und sei dieser dahin gegangen, daß Jagoditsch bezüglich dieser Ausschrift dem Grill gesagt habe, er vermute, daß diese Ausschrift Grill nachträglich besorgte. ES könne aber auch sein, daß daS Wort vermute »zumute' gelautet habe oder daß Jagoditsch gesagt habe, er mute eine solche Handlung dem Grill zu. Der zweite Tatzeuge Jilipitsch deponierte, daß Jagoditsch bezüglich dleseS Beisatzes auf der Urkunde gesagt habe, dieser Beisatz sei früher nicht darauf gewesen, und aus die Aufforderung deS Grill, diesen Anwurf zurück-zunehmen, erklärt habe: „DaS tue ich nicht, denn Du hast eS gemacht oder durch Dich ist eS geschehen". Der Privatankläger dehnte die Anklage ans bie durch die beiden Zeugen gemachte Aussage auS und ließ unter einem die ursprüngliche Anklage fallen, sich da-gegen verwahrend, daß der Wahrheitsbeweis durchgeführt wird Der Verteidiger hob hervor, daß die Aussage de» VerhandlungSrichter« Dr. Mallv e» ja fraglich lasse, ob nicht der Anwurf konform dem Geständnis des Angeklagten gelautet habe und daß der Wahrheit«-beweis zulässig sei und eS sich sonderbar auSnehme, daß Privatankläger, weil der bereit« im Vorverfahren vernommene Zeuge Gutsbesitzer Eppinger deponiert habe, daß einmal beim Hazardspiel Grill ein Karo Aß zu Ungunsten de« Zeugen chargiert, somit beim Kartenspiel betrogen habe den Wahrheitsbeweis sch.ue. Dr. R o s i n a erklärte hierauf, daß durch den Zeugen Eppinger kein vollzogener Betrug, sondern nur ein versuchter Betrug eventuell nachgewiesen worden sei, daher der Wahrheitsbeweis unzulässig sei. Trotz' dem der Anklagte durch etwa neunzehn Zeugen den Beweis für Falschspielen anbot, wurde derselbe vom VerhandlungSrichter Dr. M a t t i a s ch i tz abgelehnt, da« BeweiSversahren geschlossen und der Angeklagte frei gesprochen, weil der VerhandlungSrichter in dem von den Zeugen Dr. Mally und F i l i p i t s ch bestätigten Wortlaut der Aeusserung de« Jagoditsch den Tat-bestand einer Ehrenbeleidigung nicht erblickt habe. Der Ankläger behielt sich vor. die Anklage wegen der WahrheitSbeweiSanträge und des darin erhobenen An-würfe« de« Betrüge«, begangen durch Falschspielen, einzubringen. Wir sind begierig, ob er diese Anklage einbringen wird, in welchem Falle die Stadtgemeinde Windischseistritz nach den bisher im Munde der Leute befindlichen Zeugenaussage» jedenfalls um einen Ge-meinderat interessantester Galtung bereichert werden wird. Hingesendet. VerehUe Hausfrau! Wenn Sie Persil noch nicht kennen, so sei Jhue.t besten Kans ivärmstcns empfohlen. 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Lehrer: .Wo kommt der Hirsch überall vor?" — Kleiner Schüler: ..Im Walde"---Lehrer: „Und auf"----- Schuler: „Und auf der Schichtseise." — Lehrer (lächelnd): „DaS stimmt ja, aber ich meiue aus den Bergen. Der Hirsch kommt also vor aus den Bergen und im Walde"----..Und aus der Schichtseife," rief die ganze kleine Gesellschaft mit srohem Lachen. Da mußte sogar der Herr Lehrer mitlache». Nimm drei Gundelreben, Und laß' sie deinen Mund umschivebeu sagt ein altes Sprichwort sür solche Leute, welche durch heftige Zahuschmerzen alle Freude am Dasein verloren haben. Die neuere Zeit hat mit diesen alten Hausmitteln aufgeräumt und als Ursache von Zahn-schmerzen, Magenindispositionen:c. eine mangelhafte Zahnpflege erkannt, wodurch es den Bazilleu (kleinste Lebewesen) ermöglicht wird, die Zähne zn zerstören. Eine regelmäßige mechanische Reinigung der Zahne srüh und abends, mit einem gute» Zahnpntzmiuel, wie es z B. Sargs Kalodont darstellt, ist das beste Zalmerhaltniigsmittel und gewährt Gesundheit bis in das späteste Alter. eieeu^t Appetit und leichte Verdauung und regelt den Stoffwechsel. Vertretung f. Steiermark: Ludwig Appl, Grax, Landhaoa. „Rohitscher Tempelquelle" Die Maiennacht war ganz wundervoll, aber ich hab mich doch auch tüchtig erkältet. Nun besorgen Sie mir mal schleunigst aus der Apolhfk« oder Droger!«* eine Schachtel Sobener Mineral-Pastillen — aber Jay« echte I — damit ich die Geschichte wieder loS werde Ich hab keine geil. Katarrhe zu pflegen, und Gott sei Dank, braucht ein Katarrh ja auch nicht alt zu werden, seit man die wohltätigen FayS echte Soderier hat. Die «chachtel kostet nur K 1.25, man weif« aber Nachahmungen mit aller Snt-schiedenheir zurück. Generalrepräsentanj srlr Oester-reich.Ungarn: W. Th Girr.»elt. W>«n IV/1, Grob« 3fr u nasse 17. Bai >« |^ufe"- r Wiese. Preis 550O 11. sofort v-rkiUtl. Neues einstöckiges WohnhaUS <"it schöne»! Gemüsegarten in d r Stadt Rann a. 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Die Stadtgemeinde Cilli bringt die Verpachtung der ihr zukommenden Fischereigerechtsume in den unten angefahrten Gewässern zur Ausschreibung. Die diesbezüglichen schriftlichen Antrüge sind mit Angabe des Pacht-Preises bis zum 20. Mai 1909 beim Stadtarate Cilli einzubringen, wo auch alle näheren Pachtbedingungen zu erfragen sind. Grundbedingung der Pachtung ist die Uebernahme derselben auf 10 Jahre. Die Stadtgemeinde ist durch die Anträge in keiner Weise gebunden. Die Vergebung erfolgt durch den Gemeinde-Ausschuss. Die zu verpachtenden Fischereigewässer sind folgende: 1. Die Bäche Zelenjak und Petschounigg bei Ober-Podwin (Heilensteiu). 2. Das Fischereirecht in der Loschnitz un 1 zwar nur an deren rechtem Ufer von der Einmündung der Ternavza bis an die Gutendorfer Grenze. 3. Die Loschnitz von der Sachsenfelder- bis zur Forsthofgrenze und die Pireschitx von der Loschnitz an bis Iiaindorf (Sallacber Grenze.) 4 Stiuga samt dem Seitenwasser voo der Petrak-Mühle an bis zur Jauitsch-MQhle. 5. Struga von der Janitseh-Mflhle bis zur Mündung in die Sann. 6. Lava in der Dobrilschcndorfer-IIiitweide bis zur Pletrowitscher Brücke und vom Brückenkopf von der Hutweide bis zur Kassasser- Brficke. 7. Lava von der Pletrowitscher-Brücke durch die Hutweide bis an die Sann mit der mittleren Lava bis zur Struga 8. Saun ohne Seitenarme von der Wolaka bis zum Lebndorfersteg und von da an mit den Seitenarmen bis zur Einmündung der Loschnitz. 9. Sann vom Grenadierstege bis zur Eisenbahnbrücke in Tremersfeld mi> den Bächen Koscbnitz, Slomnik und Swetina. 10. Wogleina von der Einmündung der Luschnitza bei YVeschigrad bis zur Reifensteiner Grenze. 11. Kötting von dem Majdiö-Wehr an hinauf bis zum h'öttingstcge in St. Margareten. (Fichtenhof.) 12. D;e Bäche Santsche bei Lopata, Kesniza, Kopriunitza bei St. Mattin und Lokrowiza bei Lokrowitz. Stadtamt Cilli, am 12. Mai 1909. Der Bürgermeister: Dr. v. .J&bornegg. | Reichhaltiges Möbel-Lager und grosses Sortiment tapezierter Möbel und fertiger Bettwaren empfiehlt Unton Baningartner Tapeziere? nnd Dekoratenr 2S Cilli, Herrengasse 23 Alle Taneziererarbeiten werden solid und rasch ausgeführt. Im Interesse Ihrer Schönheit müssen Sie peinlich daraus achten, ein schönes weiches und natürliches, auch gesundes Haar zu erhalten Denn wirkliche Schönheit wird durch schuppiges, fettig ilänzeiides Haar i'jimer entsti-llt uud eine Glatze aber st direkt hässlich. Bedenken Sie das und handeln Sie darnach. Daher gebrauchen Sie Uhlmann's Peru Tannin-Wasser Unzählige lobende Anerkennungsschreiben sind uus -eit 21 Jahren zugegangen, selbst aus höchsten Kreisen •■'Ar fett ge« Haar verlang« man in roter Packung. Für trockenes Haar verlange man in grüner Packung. 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