^»Z 78. ^»843.,: ''" "' Dinstag Zen 3^. KeVtember. , , /^ '"" ^ ° ^ Dllyrien. ^aibach, am 26. Sept. Nachdem am 23. Nachmittags der Hauptstadt Laibach daS Glück zu Theil wurde, Se. kalserl. Hoheit den durchlauchtigsten Herrn Erzherzog Franz C a r l in seinen Mauern begrüßen zu können, wurde noch am selben Abende zur Feier dieses freudigen Ereignisses die Stadt auf das festlichste beleuchtet, wobei sich besonders die Beleuchtung der Sternallee und dls Casino-Gebäudes hervorthat. Am 24. geruhten Se. kaiserl. Hoheit nach Anhörung deS heiligen Meß» ypfers die EhrfurchtbczcuZungen sämmtlicher Civil» ,nnd Milicär » Dicasterien, der Herren Stände und deS Domcapittls zu empfangen, und hiebei huldvollst mit jedem Einzelnen der Vorgestellten die Administrations-ZweigeZund besondern Verhältnisse deS Landes mit ausgedehntester Sach - und Orts-Kenntniß, so wie mit dem lebhaftesten Interesse für die Förderung der Landeswohlfahtt zu besprechen. — Zur Hoftafcl «urden mehrere Chefs und ein Theil dcr Civil» und Militär - Authoritätcn, dann der Geistlichkeit und der Stände deigezogen. — Nachmittags fand unter den Fenstern der Wohnung des hohen Reisenden, von Seite der Capclle des vaterländischen Regimentes, eine Production ausgesuchter Musikstücke Statt, wornach sich Se. kais. Hoheit nach dem glänzend erleuchteten und von einem zahlreichen Publikum erfüllten Schauspiclhause verfügten, wobei abermals insbesondere die Sternallee und das Casino-Gebä'ude festlich beleuchtet waren. — Am 25. wohnten Se. kaiserl. Hoheit in einem ober-halb der Lattermannsallee festlich errichteten Zelte e.ner Feldmesse bei, besichtigten dann die in Parade aufgestellt gewesenen Bataillone des löblichen k. k. Lin. Inf. Regimentes Prinz Hohenlohe-Langenburg und ließen selbe voldeidefis,ren. An diesem Tage reihete sich an die Festlichkeiten auch die Eröffnung der über den Laibach- fiuß neu erbauten stemcrnen Brücke, bezüglich welcher Se. kaiserliche Hoheit huldvollst zu gestatten geruhten, daß selbe Hochdcro Namen führen dürft. AlS Se. kaiserliche Hoheit nach Eröffnung der Brücke über selbe dcr Erste fuhren, verkündete de,r Donner der Kanonen vom Castellberge dem Lan» de dieses freudige Ereigniß. Auf ber Brücke selbst geruhten Se. kaiserlichen Hoheit auszusteigen und den Bau Hochdero genauester Besichtigung zu unterziehen. — Mittags war abermals große Hofta» fvl, wozu mehrere Chefs und ein Theil der Civil» und Militär «Authoritätcn, dann der Gcistlichkcit und dcr Stande bcigczogen zu werden die Ch're hatten- — Abends war ein Theil der Stadt festlich erleuchtet, und Se. kaiscrl. Hoheit bechrtcn dcn rcn dcr Casino-Gesellschaft veranstalteten Fcstöall mit Hochdcro Gegenwart und hintcrllcßcn durch Dero huldvolle Herablassung in den Herzen der Anwesenden daS Gefühl der tiefsten Verehrung. Se. kaiserliche Hoheit der Durchlauchtigste Erzherzog Franz Carl geruhten während der Daue, Hochdero hicrortigen Aufenthaltes, und zwar an diesem Tage, nachdem Sc. Erccllenz der Herr Lan» deSgouverneur wegen deS in Klagenfurt Statt ha» benden Landtages dahin abreisen mußten, in Begleitung des Herrn Vice . Präsidenten Grafen zu Welsperg, die Besichtigung der öffentlichen Institute, der Bildungs- und Humanitäts-Anstal-ten, bann dcr Bauwerke und Merkwürdigkeiten vorzunehmen, und licjien sich selbst durch die mehrmals ungünstige Witterung daran nicht hindern.— Der Zulauf des Volkes überall, wo sich Se. kaiserl. Hoheit hinbegaben, oder wo man Höchstdcssen Anwesenheit ver. MUthete, war großer, als man sich erinnert hier gese, hcn zu habcn, und die freudigsten Vivat-Ruft erfüllten die Luft. Am 26. Morgens verließen Se. kaiserl. Hoheit diese Stadt, und setzten Hochbero Reise, begleitet 522 von ben Segenswünschen des Landes, nach Tl'iest fort. Das k. k. illyr. Gubernium hat mit Entschlie» ßuug vom 10. September d. I. die dem Patro» nate des krainischcn Rellgionsfondes unterstehende LokalkaplaNei Seebach im Laibacher Kreise dem Pfarrvikäre m Preschgain, Franz Brezeln,t, verliehen. Die klagen fürt er Zeitung vom 25. Sept. meldet: Im Laufe der vergangenen Woche wurde dem Lande Kärnten das hohe Glück zu Theil, Se. kaiserl. Hoheit den Durchlauchtigsten Herrn Erzherzog Franz Carl; innerhalb seiner Marken beherbergen zu können. — Am Dmstage, den 20. Sept., AbindS gegen 8 Uhr, trafen Se. kiliserl. Hoheit mit Suite in Unteroraub urg ein. Die Landesgränze zierte ein Ehrenbogen mit der Aufschrift: Karnten, so wie ein ähnlicher im Markte selbst errichtet war. Der Markc war festlich erleuchtet, als Se. kaiftrl. Hoheit dort einfuhren, und von einem k. k. Klelscommlssär und der dorti' gen OrtHbehörde ehrfurchtsvoll empfangen wurden. Se. fürstliche Gnaden der Hochwürdigste H^'rr Fürst« bischof von Lavant, Ignaz Zimmermann, waren auch angekommen, um Se. kaiserl. Hoheit an der ersten Landesstatlon ehrfurchtsvoll zu begrüßen, und wurde so wie der Herr KreiScomlnissär zur Ta» f. Se. Excellenz der Herr Landesgouverneur, Freiherr v. Weingarten, welcher schon am Tage »orher angekommen war, und die bei der Ankunft Sr. kaiserl. Hoheit anwesenden Chefs de-rDitasterien «u?die Haupiwache, die Scadtkaserne, die Wohnung tz«< k. k. Hcrrn Obersten und Regiments-Comma«--banten Ritter v. Culoz, daS Benedictincr-Collegium, daS TalnachcrhauS, die PalaiS der Herren Ferdinand Grafen von Egger, Gustav Grafen von Egger, Ritters von Dickmann, das Haus deö Bürgers und Handelsmannes Umfahrer und mehrerer Privaten. __ Am Freitage, Morgens 7 Uhr, verlkßcn Se. kais. Hoheit, nachdem Höchst, dieselben huldreichst milde Gaben gespendet, uns wieder, begleitet von der ungeheuchelten Ehrfurcht und Liebe der Bewohner von Klagenfurt und ganz HärntenZ, welches die Tage der Anwesenheit dcS geliebten Bruders unseres Mildesten Regenten und Vaters des Vaterlandes m seinen Annalen alS Tage dcr Freude und des Glückes bezeichnet, und s.tztcn die Reise über Unterbcrgen und den Loibl nach Laibach fort. Stevermarh. Grätz, am 20. Sept. Am Morgen des 19. d. M. wurde, da die Witterung sich etwaS günii.ger zu gestalten schien, in Anwesenheit Sr k k Hohe.t des durchlauchtigsten Erzherzogs Franz'Carl ein Nevu<-Manöver nä'chst dem Thalerhofe unter dem Command, des Herrn Fcldmarschall - Lieutenants »on Hartenthal durch die Truppen der Garnison, das dritte, und ci'n Landwehrbataillon des N^, gimentes Graf Kinsky, zwei Cavallerie-Divisio» nen, und vier Batterien ausgeführt, in wclchlM durch den Umstand, daß die Fronlllnien des Feindes gleichfalls marklrt waren, sich das Bild des wlrkli-chen Gefechtes vollkommen vcrsinnlichte. — Se. k. k. Hoheit geruhten dem Gange des ManöverS di« größte Aufmerksamkeit zu widmen, nach Beendigung desselben eine Abtheilung der Cavallerie einzeln im Galopp und Carriere dcsiliren zu lassen, und sowohl über die von dieser Waffengattung hierbei entwickelte vorzügliche Gewandtheit, alS über die Präcision, mitwel^ chcrdas Manövervon sämmtlichenTruppen durchgeführt wurde, die höchste Zufriedenheit gnädigst zu erkennen zu geben. — Nach der Rückkehr zur Stadt besichtigten Se. k. k. Hoheit noch daS Militärspital, und fanden Sich veranlaßt, über die Einrichtung und Ordnung dieser Anstalt die volle Zufriedenheit Huld-reichst auszusprechen, wornach H'öchstdieselben Sich mit Ihrem Gefolge zu dem durchlauchtigsten Erzherzog Albrecht zur Mittagstafel verfügten. — Der letzte Abend dcr beglückenden Anwesenheit des hohen GasteS wurde durch ein Fest gefeiert, das, nur durch die malerische Lage unserer Hauptstadt mög» lich gemacht, durch Originalität, Reichthum NNd Geschmack dcr Anordnung alle Theilnehmenden auf's Freuolgste überraschte, und zu dessen Verherrlichung sich selbst der Himmel, der noch wenige Stunden zuvor mit ncuen Regenströ'men drohte, zu vereinigen schien. — Se. Excellenz der Herr LandcSgouvcrneur Graf von Wickenburg hatte das eben vollendete neue Gewächse haus im Garten der k. k. Hofburg in unfaßlicher Schnelle zum Saal« umstaltet, und durch Zubau an beiden Flanken eine großartige Gallcrie mit symmetrischen , im edelsten Style ausgestatteten Prunk-gemachern geschaffen, deren blendend weiße Drap« pcrie mit der reichen Goldverzierung, dcn schim» munden Reihen von Lustern, Wandleuchtern und Spiegeln cincn wahrhaft fecnartigen Anblick ge, währte; zarte Laubgewinde umrangtcn die Thür» und Fenstergebälke, und dienten mit den dunkeln O?assen von Lianen und andern Tropen »Gewächsen in den Elkern der Seitenwände der Pracht der M' nern, durch Hunderte von Kerzen erhellten Naume zur Folie. — Außerhalb des Salons waren sammt«-liche Wege, Grasplätze und Beete deS auSgedchn-ten Gartens durch Lampenreihen abgemarkt, ihr Wiederschein ließ die allerchümlichen Formen des anstoßenden Theiles der Burg in romant.sch.m Dämmerlichte hervortreten, im Nordwest funkelte und stammte über den dunkeln Mittelgrund der von den 524 Standen Steyermarks reich beleuchtete Schloßberg herüber, an Wirkung Alles überbietend, was der verfeinertste Geschmack zur Befriedigung der Schaulust zu ersinnen vermag. __ Dieselbe schöpferische Hand, welche die Verschönerungen und neuen Anlagen des Berges so erfolgreich leitete, hatte seine Stirne mit leuchtenden Festons und Flammenschnüren umwunden, und alle wichtigeren Umrisse des.-selben charakteristisch herausgehoben. Gleich einer Demantkrone strahlte die htzrrliche Pergola von ihrem Fclsvorfprunge, unb an beide Seiten dcs in semen Coniuren deutlich vortretenden Schweizerhauses schloß sich em weit gedehnter, circusähnlicher Bau, mit zierlichen Pfeilern und Arcaden geschmückt. In hellem Lichte funkelte am entgegengesetzten Ab< hange der Uhrthurm, doch war die Beleuchtung nicht auf die dem Festplatze zugewendete Seite be« schränkt. Den überraschendsten Eindruck gewährte wohl die Südseite, vom Hauptplatze unb der Mur-brücke gesehen, wo der steile Felsabsturz, im dun« keln Grunde des Nachthimmels sich verlierend, durch die prachtvolle Decorirung der ANarm - Batterie gekrönt, den erstaunten Beschauer wähnen ließ, c5 hätten sich die Sterne in malerischer Ordnung ge-fchaart, um in schwindelnder Höhe ein im Aether ^schwebendes Zauberschloß zu bilden. Am obersten --Gipfel schimmerten die Bogenfenster und Laterne deS ehrwürdigen Glockenthurmes gleich einem Faro .M rothlichem Lichte, den Bewohnern der fernher-schauenden Berge kündend, welch' ein Fest die Hauptstadt feiere. — Wie absichtlich hatte die Witterung die Beleuchtung des Schloßberges, welche schon am Abend nach der Ankunft Sr. k. k. Hoheit des Erz-Herzogs Franz Carl Statt finden sollte, erst in der gestrigen Nacht zugelassen; eine umflorte ruhige Atmosphäre ohne Regenschauer und Windstöße begünstigte sichtlich die Ausführung, und gegen Ende des Festes brach auch de» Mond hervor, seine schwärmenden Tinten über die Wolkengruppcn des sich er, heiterndcn Himmels ergießend. — Was der Feier den dim huldreichen allerhöchsten Kaiserhause so werthen Charakter der Volkstümlichkeit gab, war be? Umstand, daß dem Publicum der Zugang in alle Räume des Gartens gcwährc wurde, und es sich durch die unvcrhüllte Fensterfronte des Oewächshau-fcS der im Innern wogenden glänzenden Gesellschaft und der ausgeführten Tänze, so wie auf den Ter» raffen der magischen Beleuchtung des SchloßbergeS und der von ihm herüber schallenden Festmusik ohne allen Zwang erfreuen konnte. — Se. k. k. Hoheit, welche an diesem Abende noch das ständische Thca, tcr mit einem Besuche beehrte, begaben Sich nach 8 Uhr zu dem Ballfcste, dessen sinniger Anordnung Höchstoieselben den gnädigsten Beifall zu spenden, und bei dem Anblicke des beleuchteten Schloßbcrgcs lange und mit der Aeußerung dcs lebhaftesten Vergnügens über die großartige Wirkung dieses Schauspiels zu verweilen geruhten. Ungeachtet der für den Anbruch des folgenden Tages bestimmten Abreise hatte Sich der hohe Gast erst gegen 11 Uhr nach den Appartements der Hofburg zuruckvcrfügt. 5-Heute Morgens um 6 Uhr geruhten Se. k. k< Hd» hcit, von den Segenswünschen der hicsiegen Bevölkerung begleitet, die Reise nach Verona über Marburg. Mahrenberg, Klagcnsurt und Laibach fortzu» setzen. — Reichliche Spenden flössen durch die Groß-muth Sr. k. k. Hoheit den dürftigen Civil- und Mlliiä'r-Parteien zu, aber in dcn Herzen sämmtli» chcr Bewohner der Steyermark wird die Erinnerung an die von dem durchlauchtigsten Prinzen aller Or. ten und gegen alle Stände bezeigte Huld und Leut« seligkeit dankbar fortleben. Großbritannien. London, 13. Sept. Den letzten Nachrichten aus Schottland zufolge hatten die Königinn und Prinz Albert die gastfreundlichen Hallen von Tan-wouthcastle, dem Schlosse des Marquis v. Breadal-bane, verlassen und waren auf einer reichgeschmück-tcn Barke desselben stromaufwärts in dcn von Walter Scott so lebendig geschilderten romantischen Loch Tap gesteuert, wo sich die Aussicht in die Alpcngc-gcnden dcs Westens öffnet. Eine Flottille von Bar» ken folgte nach. In Achmore, einem andern Landsitze Lord Breadalbane's, bestiegen die hohen Gäste einen Wag«n, >der.Pe t»ach Dnimmondcastle, dem Sitz« Lord Willoughby d'Eresby's bei Crieff, brachte. Eine Ehrenwache in hochländischer Tracht war vor dem Schloß aufgezogen, und 500 berittene Pächter des Gutsherrn und eine noch größere Anzahl zu Fuß bildeten längs dem Weg Spalier. In Tapmouth. castle hatte die Königinn vor ihrer Abreise zwei Elchen und zwei Föhren gepflanzt. Die kleine silberne Spate, deren Ihre Maj. sich dabei bediente, wird in der markgrä'flichen Falmlie alS Reliquie aufbe-wahrt werden. Die Bevölkerung von Lenden belief sich bei der letzten Zahlung im vorigen Jahr auf 1,870,727 Seelen, die sich so vertheilen: Westdistricte 300,705; Norddistricte 3vZ,6L0; Centraldistricte 373,800; Ostdistricte 392,496; Süddistricte 438,060. In der ^ Woche, die mir dem 3. Sept. schließt, betrug die ^ Sterblichkeit 837 Fälle, wovoi'412 auf das mann. ! liche, ! 625 liche, 415 auf das weibliche Geschlecht kamen. In den vier Jahren (von 1838—184l) war der wochent» liche Durchschnitt: 467 männliche und 445 weibliche TobeS fälle. London, 14. Sept. Neber die Ankunft und den Empfang Sr. kaiserl. Hoheit deS Erzherzogs Friedrich von Oesterreich zu Devonport, enthalt der Sun folgendes Schreiben aus diesem H^ftnorte vom 10. Sept. »Der Erzherzog Friedlich von Oesterreich, welcher an Bold der von ihm be» fehligcen kais. österr. Fregatte „Bellona" in früher Morgenstunde diesen Hafen erreichte, ist heute hier onS Land gestiegen. D,e Admiralsschaluppe war nach der Fregatte abgefertigt wordcn, um Se. kals. Hoheit ans Ufer zu bringen, und auf dem Wiseberge hatte man eine Abtheilung deS 24. Regiments alS Ehrenwache aufgestellt. Kurj vor zwei Uhl Nachmittags sti.g der Erzherzog, l» del Uniform emcs Li« tnenschisfscapltänö, in Begleitung mehrerer seiner Off,z,ere, in scine Barke, und erreichte bei der söge« naunien ArmiraluätSstiege das Land. Der Prmz wurde mit einer tömglichen Salve begrüßt, und bei scmer Landung von dcm Hafenadmiral, dann von dem Admnal Pym nebst den im Hafen weilenden königlichen Capita-nen, welche dcm Herrn Erzherzoge der Reche nach vorgestellt wurden, empfangen. Nach-dcm der Prinz se,ncr SeitS ebenfalls die österreichl' schcn Offiziere vorgestellt, stieg die gesammt« Gesellschaft dcn Dalnmwcg hinan, und traf auf der Es-Planade mit dem General Murray zusammen, dessen Truppen u,,t.r Abspiclunst dec Nationalmelodie das ' Gewchr präsentirt.'N. Später wurde Se. kais. Hoheit nach dem Admiralitätshause begleitet, wo derselbe eine Zeit verweilte, und worauf er fich nach dcm Regicrungsgcbä'ude begab, UM dem Generale Murray vinen Besuch abzustatten. Am Abend unternahm der Prinz einen kleinen Ausflug die Tamar hinauf, muten unter b»e vielen daselbst ankernden Fahrzeuge hindurchziehend. Der Erzherzog wird eini» ge Tage hicr bleiben und dann zu einem Besuche bci Ihrer Majestät und bei Prinz Albert nach ?on» don reisen. Dcr königliche Capltä'n Fihroy ist Sr. kalserl. Hoheit zur Aufwartung bcigegeben. London, 14. Sept. Erzherzog Friedrich von Oesterreich hä!t sich fortwährend in Dover auf, wo der Herzog v. Wellington ihm einen Besuch abge» siattel hat und wo sich auch Fürst Esterhazy der Seebäder wegen befindet. Erst nach Rückkehr deS Hofs aus Schottland will Se. k. k. Hoheit nach Vondon kommen. London, 15. Sept. Man beschäftigt sich ,'ctzt M.t emem neuen Riesenwerk, nämlich mit dem God^S7nd^«'^"burms'auf7«^be^ «Godwm Sands.« D.e über zwei deutsche Meilen wnge, und fast e.ne halbe Mette breite Sondbank, Deal (am Canal unweit Dover) gegenüber, besteht aus lauter Tr.ebsand, iy welchem auch die größten Schiffe, wenn sie darauf gerathen, in wenigen Ta-gen spurloS verschwinden, und schon Millionen an Waaren und Tausende von Menschen verloren gegangen sind. Auf diesem beweglichen Sandmecr will NUN der Ingenieur Bush einen eisernen Leuchtthurm errichten. Zuvörderst soll cm Schaft, 64 Fuß hoch und 30 5uß »m Durchmesser, in den zur Zeit dcr Ebbe trockenem Sand versenkt werden, bis er die feste Kreldesch,chte erreicht; dieser Basis aber s«ll eine andere Grundlage folgen, mit Geländern umgeben und darauf eine 86 Fuß hohe Säule, welche die Laternen und über diesen die 40 Fuß hohe Sta« tue der Königinn, den Dreizack Neptuns in der Rechten haltend, tragen wird. Mit dcm Bau soll bereits begonnen seyn; doch bezweifeln Manche das Gelingen desselben, w,cwohl England im Fache des LeuchtthurmbaueS schon fast Unglaubliches geleistet hat. Aber die Thürme sind auf steilen, fast unzugänglichen, sehr beschränkten Klippen errichtet, und boten also eine feste Grundlage dar; d,cse soll nun in dcn beweglichen, grundlosen Sandwogen erst geschaffen werden, was neue und wahrscheinlich noch größere Schwierigkeiten machet dürfce. Freilich für die Schissfahrt in einer so stark besuchten Meerenge, die durch dlese neue Scylla ausnehmend gefähid.'t wird, ware ein solches Warnungszcichcn von vedcucender Wichtigkilt. (Al!g. Z) K e r b i e n. Nachrichten von der serbischen Gränze vom l5. Scpl. zu Folge, fuhr am vorhergehenden Tage, nachdem sämmtliche Kreishauptleute und Ortsvarste-her in Belgrad augekommen waren, der Menopa-llt mit den Mitgliedern der promsorischen Regierung ins Lager auf emer Anhöhe vor der Stadt. In der dort gehalrrnen Versammlung kamen die allgemeinen Beschwerden der Nation nicht nur gegen de« Fürsten Michael, sondern gegen die Fa« milie Obrenowich überhaupt zur Sprache, und führten zu dem Beschlusse, daft gedachter Fürst sc.ncr Würde verlustig erklärt, und die Familie Obrenow.ch von der Regierung SerbicnS ausgeschlossen werden solle. Es ward hierauf, mit Zustimmung des Gouverneurs von Belgrad, Kiannl Pascha, und des Pforten-Commissars, Schctib Efendi, zu einer neuen Fürstenwahl geschritten. Zuerst trat Vuchich mit der Erklärung auf, daß ee sich, wenn auch die Stimmen sich für »hn vereinigen sollten, nicht fn» befähigt für die Fürstenwürde halte, und sie daher nie annehmen wndc. Nach ihm ließen sich eiue große Anzahl Stim» men für Abraham Pettouiewich vernehmen; allein cr lenkte die Aufmerksamkeit der Versammlung auf Alexander Petrowich, den ältesten Sohn des ch.ma. ligen serbischen Anführers während dem Tmken^'"-gc, Czerni Georgi, »deS Gründers der Freiheit Ser-bienS." Sogleich erscholl der euist'MMl'ae Nuf: ,^r sey unser Fürst!« ES wurde sonach eiu WittMlch an die beiden Commissäre aufgesetzt, und durch emen Courier nach Constautinopel abgefertigt, daunt diesi Wahl die Bestärigung Sr. Hoheit deS Sultans erhalten möge. ("5. ".'-? Verleger: Issnaz Alois Sdler v. Kleinmayr. (Zur lail». Zeitung y, 27. Septtmber iS^i.) Z. 1161. (6) — 627 — bei> der _ ^. großen Güter - und Geld - Lvllem, von David Vollall, k. k. pnv. Großhändler m Wien. Die Ziehung erfolgt, wo nicht früher, bestimmt - am IT. Januar H.8H3; hierbei werden gewonnen die sehr schönen Landgüter 8ud ^r. 1V7 bei MnVorf nächst NNien. UNd 8ud M'.O und 8 sammt großartigen Ziegelbrennercien, Bierbrauerei, herrlichen Nebengebäu^ den, Grundstücken, Gärten, Waldungen und sonstigen Beilassen ?c- N', oder Ablösung laut Plan Gulden 335,H(W W. W. Mit barem Gelde dotirte ^4,5^0 Treffer gewinnen laut Plan Gulden 335,000 oder 265,000 °de« 250,000 W. W- „ 2^,5,000 „ 2Ü0M0 ,, 235,000 „ « „ 230,000 „ 223,000 „ 227,000 „ ,, ,, 225,000 ,, 135,000 „ 125,000 „ „ M^ „ ,110,000 „ ^,0,000 „ 25,000 „ „ ^' „ 20,000 „ 15,000 ,, 10,000 „ „!(.!<« Uur besonderen Beachtung glaube ich den Umstand empfehün zu dürfen, daß °ie?,^. Gratis^Oewinnst-Actien-Besitzer die,« Lotterie, außer vcn vorstehenden Gewmnsten, schon auf all. die «ielen und großen «'wim« vcs k, k. 1839'.° Anlchcn« mitspielen, b» ,«°^>e"°" den, Gra'>3,Acli«n-Haupttreffer bciaegebtnen k. k, 1838" Anlchenslosen am 1, 3«n> d. ^, d,e beiden V', ien Nr 950 und 312l gezogen worden smd. Bei Abnahme von 5 aew Actien wird eine von den so besonders vorthell-haften Grans-Gewinnst-Acticn, so lange deren noch vorhanden )lSfchliIdverschreibllng. ,.,» 5 p(?t. (in CM > ,092^6 Dar!, mit Verlos, v, 1.1829 für -5a fl. sin CM).)-?? ?ji6 detto detto v.J. 1629 » 5c» « (in CM. 5^ 11^16 Wie»,. Stadt« Nanco-Obl.zu H ,j2 p^d. (in CM.) 65 ,j9 Aerar. Domes!. Obligation«« dt, Tcänd«^ (C. M)(C.M.) v. l>sl -" "^ ob d«r »3nn», von Völ)'^ zi!2ijz „, H — — m«n . Mahren, Schle,^ zu 2 1^ ,» V — — sien.Sttuelmark.Karn-^ zu2 »» Z' 52 3jg. /i5 kr. Strauß, Ioh., Stadt- und Lan^- l^ben Walzer, für Pianoforte. Op. iZ6. 2handlg. ^5 kr. Diese beiden Parthlen sind auch fÜB an« dere Instrumente gesctzl zu haben, so wie alle neueren Parthicn dieser beiden berühmten Componiflen für P'anoforte und andere Instrumente vorräthig, in derselben Handlung zu finden sind. Z. 1565. ^l) Bei Eftorg Nercher» Buchhändler in kaibach, lst neu ^u habcn- Leichtfaßliche katechetische Reden (Christenlehren) eines Dorfpfarrers an die Landjugend Von Neu herausgegeben von Michael Hintzel. 1., 2. und 3. Band, drosch. 5 Band 1 fi. 24 kr. Düx, I. N. Das"käthölische Fcstjahr: Oder Predigten auf die vornehmsten katholischen Festtage. Zwei Theile. 1842. drosch. 2 fl. 5^1564. 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