-*w«»»; w^a vom 1. ©ctubcv 1889 bis 30. September 1890 Bn-aueomrt'rn Von her Direrlio» verfasst von r. Friedrich Rresbacher Laibach. V v v I ,t ji d r r ;> h i l Ir a v IN v n i s rfi e II oft r >' rll > di a f i Vuchdruckerri von Jg. v. Rtcthmavr ^ Ard. V^rnbrrg T- Et, )ahres-Bericht der philharmon. Gesellschaft in Laibach für die Zeit vom 1. Gctober 1889 bis 30. September 1890. Hrrausgegebe» von der Dimtioit verfasst von D v. §? v i e b v i dp Keesbcr d> e v. Laibach. Verlag der philharmonischen ffl e j e 11) ch n f t. Suchdru-kerri von Ja. r. Klrinuuiyr * Heb. Samberg. 18<)|. Mb llks/j99?. An die geehrten Mitglieder der philharmonischen Gesellschaft in Laibach. Die Direction beehrt sich, hiemit den 27. Jahresbericht seit der letzten Reorganisation der Gesellschaft (im Jahre 1863) zu übergeben. In Anschauung ihrer künstlerischen Leistungen kann die philharmonische Gesellschaft auch dieses Jahr wieder mit Befriedigung auf die abgelaufene Coucertfaisou zurückblicken, und erlaubt sich die Direction, diesbezüglich an die Aufführung von Mendelssohns Sommernachtstranm-Musik, R. Schumanns -Paradies und die Peri-, zweier großer Symphonien u. s. w. zn erinnern. Fünf mit stetig steigendem Interesse des Pnblieums gegebene Kammermusikabende erbrachten den Beweis für die Hingebung und Tüchtigkeit der Mitwirkenden sowohl, als auch für die Annahme, dass sich dieses edle Kunstgenre in unserer Stadt bereits als Bedürfnis eingebürgert hat. Die Gesellschaft benützte daher den Anlass der beginnenden Concertsaifon, um dem Musikdirektor I. Zöhrer und dem Concertmeister H. Gerstner ihren Dank auch in der Form einer den beiden Künstlern dargebrachten Ovation auszusprechen. Der D a m e u ch o r und der durch die Mitglieder der Sängerrunde des deutschen Turnvereines verstärkte Mannerchor erzielten sowohl in der Aufführung einzelner Chöre als in den großen chorischen Werken auch heuer wieder schöne Erfolge, und soll insbesondere den Sängern de* deutschen Turnvereines für ihre freundliche und hingebungsvolle Mitwirkung der Dank an dieser Stelle ausgesprochen werde». Die G e s e l l s ch a f t s f ch n l e n haben einen in der Geschichte der Gesellschaft bisher noch nicht verzeichneten Aufschwung genommen, wofür die Zahl von 168 Schülern im Vorjahre mit) 195 im heurigen Jahre, der Erfolg des Zöglingscoucertes und der Fortschritt der Schüler wohl den sprechendsten Beweis liefern. 4 In finanzieller Beziehung ist die Gesellschaft trotz der gesteigerten Ansprüche an dieselbe allen ihren Verpflichtungen nachgekommen und hat ihre Rechnung sogar mit einem nicht unbeträchtlichen Cassen-saldo abgeschlossen. Das Gesellschaftsvermögen hat sich auch im heurigen Jahre entsprechend vermehrt. Das wichtigste Ereignis des abgelaufenen Vereinsjahres aber dürfte unbestritten die erfreuliche Thatsache sein, dass die -Tonhalle» am 12. September d. I. unter Dach gebracht wurde. Schon im Rohbaue den Charakter eines Monumentalbaues zeigend, verspricht das künftige Gesellschaftshaus vermöge seiner Banart eine Zierde der Stadt zu werden und nicht minder vermöge feiner inneren Anlage auch allen Bedürfnissen der Gesellschaft Genüge zn leisten. Die Direktion hofft, die Mitglieder der Gesellschaft übers Jahr bereits in ihrem eigenen Heim begrüßen zu können. Leider hat der Tod auch heiter wieder empfindliche Lücken in die Reihen der Gesellschaft gerissen. Wir erwähnen des Heimganges des auf das Musikleben unserer Stadt so günstigen Einfluss nehmenden Gesellschaftsarchivars Josef Andolsek und des ehemaligen Lehrers an der gesellschaftlichen Musikschule Karl Zappe iii Liuz; der Damenchor verlor sein treues Mitglied Fräulein Heia Schetina, welch' letztere in der Blüte ihrer Jahre ihrer Familie und der Gesellschaft entrissen wurde. Letztere betrauert außerdem deu Verlust eines Mannes, der auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens wirkungsvoll eingegriffen hat, Ludwig Ritter von Gutmausthal, obschon nicht Mitglied der Gesellschaft, bewies er derselben gleichwohl so viele und werkthätige Antheilnahme, dass die Gesellschaft alle Ursache hat, dem Gefühle der Trauer um ihn, die so viele Kreise in Stadt und Land bewegt, auch an dieser Stelle Ausdruck zu geben. Der Gesellschaft wurden auch Heuer wieder ausgiebige Unter stützungen zutheil. Staat, Laub uud Stadt sowie der löbliche Spareasse verein subventionierten dieselbe, der Präsident der Sparcasse, Herr Joses Luckmann, widmete für den Banfond der Gesellschaft eine Actie der krainischen Baugesellschaft, Herr Albert Malitsch spendete im Tode durch seine Witwe den Betrag von 50 fl., Frau Melanie Luckmaitn tiitd Frau Caroline LöuZiti sowie Herr Hauptmnnn Horsky schenkten Musikalieu, Herr Richard Paschali bereicherte das Archiv mit zwei der vor 50 Jahren üblichen gesellschaftlichen Schnlprämien. Allen den Genannten wird an dieser Stelle der Dank der Gesellschaft ausgesprochen. Schließlich erübriget der Direction nur noch, an alle Mitglieder, an alle Kunstfreunde der Stadt die dringende Bitte zu stellen, das altehrwürdige Institut der philharmonischen Gesellschaft überhaupt unterstützen und ihr insbesondere im kommenden Jahre, in welchem außergewöhnliche Ansprüche an selbe herantreten werden, mit Rath und That zur Seite stehen zu wolle», beim nur durch das innige Zusammenstehen aller Kräfte kann die große Aufgabe, eilt Gesellschaftshaus zu errichten, selbes zu eröffnen und den guten musikalischen Ruf der Gesellschaft unangetastet zu bewahren, gelöst werden. Xatbadj im Deccmber 1890. Die Direction. Jahresbericht vom 1. Gctober 1889 bis letzten September 1890. Am 7. November Beginn der Damenchorproben. 7. Novbr. Am 8. November Beginn der Männerchorproben. 8. Novbr. Am 10. November fand die statutenmäßige Plenarversammlung der io. Novbr. philharmonischen Gesellschaft im Fürstenhofe in Anwesenheit von 34 Mitglieder» statt. Der Vorsitzende, Regierungsrath Dr. Keesbacher, begrüßte die Versammlung und entwarf ein gedrängtes Bild der Thätigkeit dieser Gesellschaft im abgelaufenen Gesellschaftsjahre: Die Concertsaison war eine ungewöhnlich lebhafte; es wurden zehn Concerte und das Zöglings-concert gegeben, darunter drei zu Humanitären und künstlerischen Zwecken, die ein Reinerträgnis von 508 fl. erzielten. Das hervorragendste Gon-cert war das aus Anlass des 40jährigen Regiernngsjubiläums Seiner Majestät des Kaisers. In künstlerischer Beziehung waren die Concerte der letzten Saison ebenfalls hervorragend; es gelangten größere chorische nnd orchestrale Werke zur Ausführung, so z.B. -Antigone» von Mendelssohn, Fragmente aus «Christus am Oelberge» von Beethoven und aus «Tanhäuse» von Richard Wagner, drei Symphonien, vier Ouvertüren n. s. w. Auch die Kammermusikabende erwiesen sich abermals als eine glückliche Eiusühruug und gediegene Kunstschöpfung. Wenn auch allen mitwirkenden Künstlern Dank und Anerkennung gebüre, so sei dies in erster Linie dem Coucert-meister Gerstuer gegenüber der Fall, dem für die Kamm-rmusik, sowie dem Musikdirektor Zöhrer, welchem für die hingebungsvolle und erfolgreiche Leitung der Gesellschastscoucerte der Dank der Gesellschaft ausgesprochen werde. Männer- und Damenchor verhalsen der artistischen Leitung oftmals zu Erfolgen, und wenngleich in ersterem eine seit länger dauernde Krisis noch nicht ganz überwunden sei, so habe er doch die Aufführung größerer Werke ermöglicht, wobei er durch die Mitwirkung der Sänger des deutschen Turnvereines eine dankbar anzuerkennende Unterstützung gefunden habe. Die Gesellschaftsschuleii wiesen einen stets zunehmenden Andrang von Seite der Schüler an« und sei Heuer eine bis jetzt in der Anstalt der Gesellschaft noch nicht dagewesene Höhe der Schülerzahl erreicht worden, indem bis heute 161 Schüler eingeschrieben wurden. Das Zöglingsconcert gab einen erfreulichen Beweis für den Fortschritt der Schüler wie auch für die Tüchtigkeit des Lehrkörpers. (Beifalls-Rufe.) In finanzieller Hinsicht ist es der Gesellschastsdireetion gelungen, nicht bloß das Gleichgewicht im Haushalte herzustellen, trotz eines prä-liminierten Desicits, sondern ihre Casse sogar mit einem Saldovortrage abznschließen. (Beifall.) Dies Ziel konnte man nur durch äußerste Sparsamkeit einerseits, anderseits aber durch die Unterstützung erreichen, die ihr in Form von Subventionen des Staates, des Landes, der Gemeinde und der krainischen Sparkasse iu so großmüthiger Weise auch dieses Jahr zutheil wurde, sowie durch ein Legat des verstorbenen unvergesslichen Freundes der Gesellschaft Herrn Karl Deschmauu. Der Direktor sprach allen Gönnern und Freunden der Gesellschaft den tiefgefühltesten Dank ans. Die Gesellschaft erhob sich von den Sitzen zum Zeichen des Dankes. Ein für das Gedeihen und die Zukunft der philharmonischen Gesellschaft bedeutungsvolles Ereignis konnte vom Direetor verzeichnet werden. Der langgehegte Wunsch aller Freunde und Mitglieder der Gesellschaft, für die Gesellschaftszwecke ein eigenes Heim zn gründen, begann iu diesem Jahre seiner Erfüllung erheblich näher zu rücken. Die Rücksicht auf die für ein Concerthaus so außerordentlich günstige Lage der Ruine des alten, abgebrannten Theaters, welche zur Versteigerung gelangte, bestimmte die Direktion unter Zustimmung einer diesfalls einberufeneu außerordentlichen Generalversammlung, diese (allerdings um den erheblichen Preis von 20.000 fl.) zu erstehen, und die munisteente Zusage der krainischen Sparkasse, der Gesellschaft, wenn das neue Haus unter Dach ist, den Betrag von 20.000 fl. zur Verfügung zn stellen, machte es allein möglich, dass die Direktion an den Gedanken sich heranwageu durfte, ait den Ban selbst zu schreiten. Leider haben sich der Verwirklichung dieses Beschlusses eine Reihe von unerwarteten Hindernissen (Verzögerung der Baubewilligung, Beanstandungen der Konstruktion und Rectistcierung der Baulinie zu Ungunsten der Gesellschaft lt s. w.) entgegengestellt, so dass die Direktion zum Baue selbst nicht schreiten konnte und im Momente technische Fachkreise erst die Frage ventilieren, in welcher Weise die benötigten Räume innerhalb der verkürzten Umfassungslinien ^ untergebracht werden können und sollen. Die Direktion gibt sich jedoch der Hoffnung hin, dass es möglich sein werde, diesen Hindernissen im Laufe des Winters erfolgreich zu begegnen, so dass im kommenden Frühjahre vielleicht mit dem Baue selbst begonnen werden kann. Unter allen Umständen aber sieht 9 sich die Direction angenehm verpflichtet, der löblichen krainischen Sparcasse für ihre wahrhaft fürstliche Zusage, die es ermöglichen wird, der Tonkunst ein eigenes Asyl zu errichten, den tiefgefühltesten Dank auszusprechen. War die philharmonische Gesellschaft der erste Musikverein in Oesterreich, Dank der Kunstbegeisterung unserer Vorfahren, so wird selbe unter allen Musikvereinen der österreichischen Provinzen abermals der erste sein, der sich ein eigenes Heim gründen wird, Dank dem Kunstsinne, der Opferfreudigkeit und dem edlen Bürgersinne, welcher die krai-uifche Sparcasse beseelt und welchen sie so oft und in so munisieenter Weise zum Ausdrucke brachte. Der Vorsitzende forderte die Anwesenden anf, sich zum Zeichen des Dankes von de» Sitzen zu erheben. (Geschieht.) Redner gedachte sodann des erschütternden Ereignisses des Todes des Kronprinzen Rudolf, welches auch im Kreise der Gesellschaft den tiefgehendsten Eindruck machte und die Direction veranlasse, den Ausdruck des innigsten Beileides im Wege des k. k. Landespräsidiums zu deu Stufen des Allerhöchsten Thrones zu bringen. Aber auch iii den Kreis der Gesellschaft griff der Tod in unerbittlicher Weife ein, indem er derselben so viele Stützen und warme Freunde entriss. Redner habe des am 11. November v.J. dahingeschiedenen unvergesslichen und gefeierten ehemaligen Gesellschaftsdirectors Dr. Anton Ritter von Schoeppl schon in der vorjährigen Plenarversammlung in ehrendster Weise gedacht, aber der Tod habe auch dieses Jahr iii deu activeu Kreis der Direction eingegriffen, indem er den Direetor-Stellvertreter Dr. Emil B o ck sen. der Gesellschaft entriss. Dr. Bock sei stets im Dienste der Humanität und Kunst gestanden; die erstere führte ihn an die Spitze des Kinderspitals, die letztere in die Direction der Gesellschaft, in derer durch Hingebung, Pflichttreue und Kunstsinn stets ein leuchtendes Beispiel war. Ein unverlöschbares Andenken sei dem vielverdienten Manne für immer gesichert. Ferner gedachte der Vorsitzende des Heimganges der Freifrau Antonie von Codelli, welche dem Vereine durch mehr'als 50Jahre eine treue Freundin war, des Präsidenten der krainischen Sparcasse Alexander Dreo, des berühmten krainischen Gelehrten Karl Deschmann, des langjährige» Freundes der philharmonischen Gesellschaft, der trotz seines ausgebreiteten Wirkungskreises bei den Concerten der Gesellschaft selten, bei den Plenarversammlungen nie fehlte, in letzteren oft in die Debatte Eingriff und dadurch sein Interesse für die Gesellschaft bekundete, deren er noch im Tode gedachte. Ferner gedachte Redner des Todes des k. k. Ingenieurs Heinrich Stulp, der einst dem Männerchore als Mitglied angehörte und der Gatte der in den Gesellschaftscoucerten stets gerne gehörten Sängerin Frau Fanny Kulp-Kordin war. lieber Aufforderung des Vorsitzenden erhebt sich die Versammlung zum Zeichen der Trauer Über die oben angeführten Verluste von den Sitzen. 10 Hierauf trug Cassier Herr Karl Karinger den Rechenschaftsbericht vor, der einstimmig genehmigt wurde und dem wir folgende Daten entnehmen. Die Einnahmen betrugen, einschließlich der Baufondsgebarung, 30.013 fl. 41 kr., die Ausgaben 29.906 fl. 69 kr., es verbleibt daher ein Casserest von 106 fl. 72 kr. Unter den Ausgaben finden wir den Kaufpreis der Theaterruine, inelnsive der bisher für die Proeentualgebür, die Pläne n. s. w. gemachten Ausgaben, mit 21.914 fl. 73 kr. Der Ver-mögensausweis ergibt folgende Summen, und zwar der Gesellschaftsfond 5943 fl. 10 kr., der Baufond 32.379 fl. 38 kr., der Mnfikfond 1690 fl. 31 kr., der Kammermusikfond 239 fl. 14 kr , der Clavierfond 114 fl. 6 kr., zusammen 40.365 fl. 99 kr. Unter den Einnahmen des Banfondes befindet sich der Betrag von 100 fl., welchen Herr Tram zu diesem Zwecke gespendet hat, wofür demselben der Dank der Versammlung votiert wurde. Herr Kreimer trug sodann das Präliminare vor, welches, wie der Vermögeusausweis, zur genehmigenden Kenntnis genommen wurde. Das Präliminare weist ein Deficit von 72 fl. aus. Hierauf wurde der Revisionsbericht der beide» Revisoren, Herren Beyschlag und Berderber, verlesen, genehmigt, den beiden Revisoren der Dank ausgesprochen und beide yer acelamatioriem wiedergewühlt. Hieraus nahm der Vorsitzende namens der Direktion das Wort nnd stellte in längerer Begründung den Antrag, die beiden Vertreter der krainischen Sparkasse, welche in so großmüthiger Weise nnd in seltener Bethätignng des Kunst- und Bürgersinnes der Gesellschaft entgegenkamen, die Herren Josef Lnckrnann, Präsident, und Dr. Josef Snppan, Amtsdirector der Spareasse, zu Ehrenmitgliedern zu ernennen, welcher Antrag einstimmig unter Accla-ination angenommen wurde. Direktor Keesbacher brachte sodauu zur Kenntnis der Versammlung, dass Herr Richard Paschali, der vielverdiente und pflichttreue bisherige Archivar der Gesellschaft, und Herr Alois Cantoni, welcher derselben, dem Männerchore und der Direktion seit mehr als 40 Jahren an gehörte, letzterer aus Gesundheitsrücksichten, auf ihre Wiederwahl zu verzichten erklärt haben. Er sprach sein Bedauern über den Entschluss der genannten Herren und den Dank der Gesellschaft aus. Hierauf wurde zur Neuwahl geschritten. Als gewählt erscheinen Herr Dr. Friedrich Keesbacher als Direktor; als Directionsmitglieder die Herren: Josef Andolschek, k. k. Rechuungsbeamter, Dr. Adalbert Gertscher, k. k. Oberlandesgerichtsrath, und Heinrich Wettach, akademischer Maler, als neu- und die Herren: Dr. E. Bock, Angenarzt und Privat-doceut, I. Hanffen, k. k. Gerichtsadjuiikt, Karl Karinger, Kaufmann, M. Kramer, Direktor der krainischen Bangesellschaft, Karl Leskovic, Privatier, nnd Max Samassa, Fabrikant, als wiedergewählt. — Sodann wurde die Versammlung geschlossen. 11 Am 20. November fand die constituierende Sitzung der Direction 20. Nvvbr. statt, bei welcher der Gesellschaftsdirector Anlass nahm, dem langjährigen Directionsmitgliede Karl Leskovic, dem tagsznvor bei der Eröffnung des Kaiserin-Elisabeth-Kinderspitals, dessen verdienstvoller Verwaltungsrath derselbe seit vielen Jahren ist, vom Herrn Landespräsidenten Andreas Freiherrn von Winkler als Zeichen kaiserlicher Huld das ihm von Seiner Majestät verliehene goldene Verdienstkrenz mit der Krone in feierlicher Versammlung an die Brust geheftet worden war, zu dieser Allerhöchsten Auszeichnung die Glückwünsche der Direction und der philharmonischen Gesellschaft in längerer, seine Verdienste um die Oeffent-lichkeit überhaupt und um die philharmonische Gesellschaft insbesondere hervorhebenden Ansprache auszusprechen, hiebei an seine fernere Treue für die Sache der philharmonischen Gesellschaft appellierend. Der Gefeierte dankte für die ihm dargebrachte Ovation und versprach, auch fernerhin der Gesellschaft mit gleicher Hingebung und gleichem Eifer angehören zu wollen. Bei der Constitniernng der Direction wurden die Agenden derselben wie folgt vertheilt: Director - Stellvertreter und Schuliufpector Herr Oberlandesgerichtsrath Dr. Adalbert Gertscher, Secretäre die Herren Dr. Emil Bock und Josef Hauffeu, Cassiere die Herren Karl Kariuger und Max Kremier, Oekonom Herr K. Leskovic, Archivar Herr Josef Andolschek, Jnstrumenteu-Jnspector Herr Heinrich Wettach, Ordner-Herr Max Samassa. In derselben Sitzung wurde über einen schriftlich eingebrachten Antrag des Mitgliedes des Mäunerchores Herrn Karl Wannifch beschlossen, falls sich eine Fahnendepntation, bestehend aus Mitgliedern des Männerchores, bei dem im August kommenden Jahres in Wien stattfindenden deutschen Sängerbundesfeste betheiligen sollte, dieser zur Erleichterung ihres Unternehmens eine Subvention bis zum Höchstbetrage von 50 fl. in Aussicht zu stellen. Am 26. November fand die statutenmäßige Plenarversammlung 26. Novbr. des Mäuuerchores der philharmonischen Gesellschaft statt. Der Vorsitzende Dr. Keesbacher begrüßte die Sänger, entwarf ein gedrängtes Bild der Thätigkeit des Männerchores im abgelanfeneu Bereinsjahre und dankte namens der Direction diesem sowie den Mitgliedern der Sängerriege des deutschen Turnvereines für ihre hingebungsvolle Mit-Wirkung und sprach sein Bedauern aus, dass die statutenmäßige Liedertafel in diesem Jahre entfiel. Hieraus stellte Herr I. Böhm den Antrag, es möge eine Fusion beider Gesaugskörper angestrebt und der Ausschuss beauftragt werden, diesfalls in Unterhandlungen mit der Sängerriege zu treten. Dieser Antrag wurde nach langer Debatte angenommen. Sodann wurde zur Neuwahl des Ausschusses geschritten, bei welcher Herr W. Gettwert als Schriftführer, Herr G. Nebenführer als Chor- 12 führer, Herr Si. Laiblin als Archivar, die Herren St. Waniiisch und A. Damasco als Ausschüsse wieder-, Herr Alois Verderber als Tafelmeister ueugewählt wurden. 30. Novbr. Dem weltbekannten Hof- und Kammer-Claviersabrikanten Ludwig Bösendorfer war bei einer Spazierfahrt in den Prater in Wien ein sein Leben in höchste Gefahr bringender Unfall zngestoßm, der auch in den musikalischen Kreisen unserer Stadt lebhafte Theilnahme erregte. Als die Kunde von der Wiedergenesung Bösendorfers in die Oeffentlich-feit drang, beglückwünschte die Direktion der philharmonischen Gesellschaft denselben hiezu in einem Schreiben, welches derselbe am 4. Deeember in liebenswürdigster Weise dankend beantwortete. 30. Novbr. Die Gesellschaftsdirection richtete an Herrn Richard Paschali, der eine Wiederwahl in die Direktion bei der letzten Plenarversammlung abgelehnt hatte, ein Dankschreiben für seine mnstergiltige Thätigkeit als Archivar und bat ihn, der Gesellschaft seine so sehr bethätigte und derselben so wertvolle Sympathie, auch außerhalb des Kreises der Directio» stehend, zu bewahren, was derselbe dein Gesellschaftsdirektor persönlich zusicherte. 3. Decbr. Am 3. Deeember übersendet Herr Eduard Horsky, k. II. k. Sanitäts- hanptmann, der Gesellschaft mehrere Musikalien als Geschenk. 8. Decbr. Am 8. December begab sich eine Deputation der Direktion der philharmonischen Gesellschaft in die Wohnung des Herrn Alois Cantoni (der in Rücksicht aus seine Gesundheit auf eine Wiederwahl in die Direktion der genannten Gesellschaft in deren letzter Generalversammlung Verzicht geleistet hatte), um ihm anlässlich seines Scheidens aus der Direktion das Bedauern der Gesellschaft hierüber sowie den Dank derselben für seine langjährigen und hervorragenden Verdienste anszusprechen, und überreichte ihm eine kalligraphisch ausgeführte Adresse und als Ehrengabe einen silbernen Tafelaufsatz mit den eingravierten Emblemen der philharmonischen Gesellschaft. Ein Menfchenalter, so hob der Sprecher der Deputation, Gesellschaftsdirector Regierungsrath Dr. Keesbacher, hervor, gehörte der Gefeierte der Gesellschaft, dem Männerchore und der Direktion an, letzterer als ein sorgfältiger, in musterhafter Ordnung thätiger Kassier. Außerdem hat er durch jahrelanges Forschen und Sammeln alles einschlägigen Materials sehr viel beigetragen, mit die Geschichte der philharmonischen Gesellschaft zu vervollständigen. Der Gefeierte, sichtlich ergriffen von der ihm dargebrachten Ovation, dankte in herzlichen Worten und versprach, der Gesellschaft sein Interesse auch fernerhin zu bewahren, und übergab der Deputation ein erst jüngst von ihm entdecktes Mitgliederverzeichnis vom Jahre 1819, damit abermals eine Lücke im geschichtlichen Materiale der Gesellschaft ausfüllend. 8. Decbr. Am 8. December fand der erste Kammermnsikabend im Saale der alten Schießstätte statt, welchen die Direction des löblichen Vereines 13 der krainischm Sparkasse mit gewohnter Hochherzigkeit der Gesellschaft auf die Dauer des Bedarfes unentgeltlich zur Verfügung gestellt hat. Bei der Generalprobe der philharmonischen Gesellschaft am 12. De- 12. Dccbr. cember für das Coneert derselben am 18. Deeember versammelte sich eine so große Anzahl der Mitglieder in dem Saale der alten Schießstätte, als handelte es sich nicht um eine Probe, sondern um das Coneert selbst. Es war eben den Mitgliedern bekannt geworden, dass dem Musikdirektor Herrn Zöhrer und dem Concertmeister Herrn Gerstner Ovationen gebracht werden sollten. Nach der Onvertnre betrat der Gesellschasts-director, Herr Regiernngrath Dr. Keesbacher, das Pvdinm und hielt eine Ansprache an die Mitglieder, in welcher er bemerkte, dass die Gesellschaft schon im Mai anlässlich der Verheiratung des Herrn Musikdirektors mit der Absicht nmgieng, ihm einen Beweis ihres Dankes und ihrer Anerkennung für seine hingebungsvolle Thütigkeit im Dienste der Gesellschaft zu geben, die Ausführung dieser Idee jedoch auf den Vorabend des Beginnes der neuen Concertsaison verschoben habe. Wer, sagte Redner, so wie er durch 30 Jahre Gelegenheit hatte, das Wirken eines Musikdirektors der philharmonischen Gesellschaft zu beobachten (und er habe deren zwei an der Arbeit gesehen), und die Hindernisse kenne, welche sich seinem Wirken entgcgenthürmen, nur der wisse cs zu würdigen, was es heiße, diese noch obendrein höchst mittelmäßig honorierte Stelle zu bekleiden. Redner gab sodann eine drastische Schilderung dieser Hindernisse mit dem Chore, dem Orchester, mit den Proben und mit der Saalmisere n. s. w. Was Wunder, wenn der Brust eines so gequälten Musikdirektors sich Stoßseufzer der hellen Verzweiflung entwinden, die, wenn auch manchmal vielleicht brüsk in der Form, doch nie ernst zu nehmen seien, da der nächste Erfolg den Musikdirektor sofort wieder aussöhne. Zur Stelle eines Musikdirektors der philharmonischen Gesellschaft gehöre in der That ein eiserner Wille, ein stählerner Arm, eine unbesiegbare Zähigkeit, vor allem aber eine echte und rechte ituustbegeisterung, die über alle Hindernisse schließlich doch siegreich hinwegsetzt. Zöhrer sei übrigens nicht nur Musikdirektor, sondern auch ein gewiegter Lehrer und Künstler aus dem Piano, auf allen Gebieten seinen Manu stellend. Zum Schlüsse der Rebe übergab der Gesellschaft^ dircctor Herrn Zöhrer einen Taktierstock als äußeres Zeichen des Dankes, ihn bezeichnend als das Emblem seiner künstlerischen Machtstellung, als den Eommaudostab, mit dem der musikalische Feldherr feine Truppen ralliiert und sie zu Sieg und Erfolg führt. Das Publicum erhob sich von feinen Sitzen, das Orchester intonierte einen Tusch, und minutenlanger Beifall rauschte durch den Saal. Sichtlich ergriffen dankte Zöhrer in schlichten und warmen Worten für die ihm bargebrachte Ovation. Hierauf trat der Gesellschastsdireetvr abermals vor, um auch Coneert meister Gerstner zu feiern und auch ihm den Dank und die Anerkennung 14 der philharmonischen Gesellschaft auszusprechen. Concertmeister Gerstner sei ein durch Pflichteifer und Berufstüchtigkeit hervorragender und muster-giltiger Lehrer, ein tüchtiger, von Kunstbegeisterung und künstlerischein Verständnisse getragener Künster; ihm verdanke die Gesellschaft den musikalischen Nachwuchs des StreicherchorS, seiner Hingebung, seiner unermüdlichen Thätigkeit, seinem feinen Verständnisse, seiner zähen Ausdauer größteutheils das Aufblühen der Kammermusik, für die er Sinn und Verständnis im Publicum wachgerufen uud für welche er dasselbe herangezogen und heranerzogen habe. Redner erinnerte daran, dass Gerstner seinerzeit verlockende Anträge von außen abgelehnt habe, weil es ihm schwer war, die philharmonische Gesellschaft, für deren Gedeihen er so redlich mitgewirkt hat, zu verlassen, und appellierte an seine fernere Treue mid Anhänglichkeit für die Gesellschaft. Auch Gerstner ein sichtbares Zeichen der Anerkennung zu übergeben, sich für einen späteren Zeitpunkt vorbehaltend, feiere er trotzdem schon heute ihn und seine Verdienste. Als Reduer geendet, erneuerte sich die vorhin geschilderte Scene mit einer Orchester-Entrade nnd einem minutenlangen Beifallssturm. Dieser Abend war so recht ein Fest int Schöße der philharmonischen Familie, ein Fest, welches die beitragenden Mitglieder ihren beiden Künstlern an der Spitze der ausübenden Mitglieder in sinniger und beide Theile ehrender Weise bereiteten. Der Taktierstock ist aus Ebenholz mit reicher Silberverzierung gefertigt, und die darauf angebrachten Embleme der Kunst sind in künstlerischer Weise in Silber und Vergoldung ausgeführt, und auf einem den Stock umrankenden Silberbande sind die Worte eingraviert: «Zur Erinnerung an den 29. Mai 1889 ihrem hochverehrten Musikdirektor Josef Zbhrer die philharmonische Gesellschaft in Laibach.» Der Stock ist aus der Sinnst-werkstätte der Firma I. Mayer, Hofjuwelier in Wien, hervorgegangen. 13. Decbr. Am 13. December fand das erste Mitgliedercoiicert im Saale der alten Schiefestätte unter großem Andrange des Pnblicnms statt. Die Kritik der Tagesblätter hob das Concert als eines der bestgelungenen hervor. 1890. (5. Jänner. Am 6. Jänner 1890 begab sich eine Deputation der Gesellschafts direction unter Führung des Gesellschastsdirectors Regierungsrathes Dr. Keesbacher zu den Herren Josef Luckman», Präsident der krainischen Spareasse und Chef des Haudlnngshaufes L. C. Lnckmann, und Dr. Josef Snppan, Mitglied des Reichsgerichtes nnd Amtsdireetor der krainischen Sparcasse, um denselben die Ehrenmitgliedsdiplome in dankbarer Anerkennung ihres wohlwollenden Einflusses auf die großartige Schenkung der krainischen Sparkasse für den Ban eines Gesellschaftshauses zu überreichen. Die beiden .Herren erwiderten die an sie gerichtete Ansprache 15 des Direktors in der liebenswürdigsten Weise und versprachen, der Gesellschaft auch fernerhin ihr Interesse bewahren zn wollen. Herr-Präsident I. Luckmann übergab sodann der Deputation eine Actie der komischen Baugesellschaft für den Baufond der philharmonischen Gesellschaft, welchen Act großherzigen Kunstsinnes die Deputation mit dem Ausdrucke tiefgefühlteste» Dankes entgegennahm. Am 26. Jänner zweiter Kammermusikabend. 26. Jan. Am 28. Jänner zweites Mitgliedercoucert. 28. Jan. Am 7. Februar drittes Mitgliedercoucert. 7. Febr. Am 22. Februar viertes Mitgliederconcert. 22. Febr. Am 1. März dritter Kammermusikabend. i. Mär;. Frau Melanie Luckmann widmete der Gesellschaft eine Collection von Musikalien. Am 4. März starb Josef Andolfchek, k. k. Rechnungsbeamter der 4. März. Landesregierung und seit kurzem erst Archivar der philharmonischen Gesellschaft. In ihm betrauert die Gesellschaft den Verlust eines eifrigen Directionsmitgliedes und eines hervorragenden ausübenden Mitgliedes, aber auch das musikalische Lebeu unserer Stadt überhaupt erlitt durch diesen Todesfall eine unausfüllbare Lücke, indem Andolfchek es verstand, um sich einen Kreis kunstbegeisterter Dilettanten zu versammeln und so auf die Hebung des Kunstsinnes besonders unter der jüngeren Welt einen äußerst glücklichen Einfluss auszuübeu, wozu ihn allerdings die Tüchtigkeit seiner eigenen musikalischen Ausbildung, die Liebenswürdigkeit und Bescheidenheit seines Wesens, die ideale Richtung feiner Denkweise und die Lauterkeit seines Charakters ganz besonders befähigten. Die Direction legte in dankbarer Würdigung der Verdienste und der Bedeutung des Hingeschiedenen einen Kranz an dessen Sarge nieder, und der Männerchor sang in der Grabkapelle zu St. Christoph einen erhebenden Trauerchor. Am 15. März fand das Fondsconcert unter Mitwirkung der Frau 15. März. Rieckhoff-Peffiack, des Fräuleins Adele Diermayer und des sächsischen Hofopern- und Kammersängers Herrn Karl Link statt, bei welchem R. Schumanns «Paradies und die Pen» zur Aufführung gelangte. Am 25. Mürz vierter Kammermusikabend. 25. März. Am 31. März feierte der steirische Musikverein in Graz das Jnbi- 31. März, länm seines 75jährigen Bestandes. Die philharmonische Gefellschaft begrüßte denselben telegraphisch zu diesem Feste, da es ihr nicht möglich war, der freundlichen Einladung entsprechend, dies durch einen Vertreter zu thun. Am 2. April starb in Abbazia Herr Albert Malitsch, welcher der 2. April. Gesellschaft jederzeit fein regstes Interesse zugewendet hatte. Auf feinen am Todtenbette geäußerten Wunsch übersendete dessen Witwe Frau Man) Malitsch, geborene Valeuta, 50 fl. für den gesellschaftlichen Fond. Die 16 Direktion betheiligte sich am Leichenbegängnisse, legte einen Kranz ani Sarge des Verblichenen nieder, und der Männerchor sowie ein Quartett des deutschen Turnvereines sangen Trauerlieder in der Friedhofskapelle und am Grabe. 2. April. Am 2. April feierte der bekannte Claviervirtnose Alfred Grünfeld in Wien sein 25jähriges Künstlerjubiläum. Der Gesellschaft war dies ein willkommener Anlass, um dem gefeierten, in Laibach so beliebten Künstler ihre Sympathien in einem Glückwunschtelegramme auszusprecheu. Grünfeld dankte schriftlich für die ihm gebotene Aufmerksamkeit. Hofrath Kleindl in Wien, ein Brnder des Hosrathes Josef Kleindl, der die Gesellschaft seinerzeit mit einem so bedeutenden Legate bedachte, wurde durch die Verleihung des Ritterkreuzes des Leopoldordens ausgezeichnet, wozn ihn die Direktion in telegraphischem Wege beglückwünschte. l<;. März. Am 16. März begab sich eine Deputation der Directiou zu Seiner Exeellenz dem Herrn Truppen-DivisionärFeldmarschall-Lientenant Heinrich Ritter von Kail anlässlich seines Scheidens von Laibach, um sich von ihm zu verabschieden und demselben eine Dankadresse zu übergebe«. Seine Exeellenz hat während eines mehrjährigen Aufenthaltes in Laibach sich als Kunstkenner und Kunstfreund erwiesen und der philharmonischen Gesellschaft zahlreiche Beweise des lebhaften Interesses für das Gedeihen derselben gegeben, insbesondere durch die erfolgreiche Verwendung, infolge deren den Militärmusiken die in Frage gestellte Mitwirkung bei den Gcfellschaftsconcerten wieder gestattet wurde. Seine Exeellenz sprach der Deputation den Dank in verbindlichsten Worten aus und ver- sprach, der Gesellschaft auch i» der Ferne das so oft bethätigte Interesse bewahren zu wollen, fi. Mai. Herr Musikdirektor Zöhrer spielte am 5. Mai in Triest im Poly- theama Rosetti zum Besten des Beethovenhauses in Bonn. Die Kritik der dortigen Tagesblätter nennt Zöhrers Leistung einen glänzenden Erfolg. io. Mai. Am 10. Mai fand das Zöglingseoneert unter großem Andrange des Publikums statt. tfi. Mai, Am 15. Mai wurde Fra» Josefine Hotfchewar, die durch ihr patriotisches Wirken und ihren seltenen Wohlthätigkeitssinn hervorragende Dame, von Seiner Majestät durch die Verleihung des goldenen Verdienstkreuzes mit der Mrone ausgezeichnet. Die Direktion beglück-wünschte dieselbe in telegraphischem Wege in dankbarer Erinnerung an das großmüthige Vermächtnis ihres verstorbenen unvergesslichen Gemahls Martin Hotfchewar, sowie in dankbarer Erinnerung an die vielfachen Beweise des Wohlwollens, welche die in so ehrender Weise ausgezeichnete Frau der philharmonischen Gesellschaft gegenüber an den Tag gelegt hat. Frau Hotfchewar richtete an die Direktion ein in den verbindlichste» Worten abgefasstes Dankschreiben. 17 Am 1. Juli starb der ehemalige Lehrer der philharmonischen Ge- l. Juli, sellschaft Karl Zappe, Dom- und Stadtpfarr-Kapellmeister, Musiklehrer der Lehrer-Bildungsanstalt und des Musikvereines in Linz, daselbst nach schwerem Leiden, eine trostlose Witwe und mehrere unversorgte Kinder in hilfloser Lage zurücklassend. Zappe war vom Jahre 1860 bis zum Jahre 1871 Lehrer au der gesellschaftliche» Biolinschule, erster Geiger im Orchester und Primarius in den ersten, von ihm ins Leben gerufenen Kammermusikabenden. Er übte durch seine Tüchtigkeit und seinen Fleiß einen wohlthätigen Einfluss auf das Musikleben unserer Stadt aus und hat sich auch als Mensch durch sein heiteres Wesen und die Biederkeit seines Charakters eiue große Beliebtheit in unserer Stadt und in der Gesellschaft erworben. Die Direction richtete an die Witwe ein Beileidschreiben und übersendete ihr den Betrag von 81 fl. als das Ergebnis einer von dem Gesellschaftsdireetor veranlafsten privaten Sammlung. Die Witwe dankte in rührenden Worten für das ihrem Manne bewahrte ehrende Gedenken sowie für die ihr zugedachte Unterstützung. Am 5. Juli fand die Liedertafel des Männerchores der philhar- 5. Juli, »ionischen Gesellschaft im Vereine mit der Sängerrunde des deutschen Turnvereines im Casinogarten vor einem zahlreichen distinguierten Publicum statt. Am 11. Juli sendete Frau Caroline Lonsin, die Schwester des ii.Juli. verstorbenen gesellschaftlichen Archivars Josef Andolschek, zur Erinnerung an ihren Bruder Musikalien aus dessen Nachlass (drei Trios von Max Bruch, L. Spohr und Dvo> äk). Das vierte deutsche Sängerbundesfest in Wien rief die Sänger 15. Aug. Deutschlands und Oesterreichs in Wiens gastliche Mauern, und in Hellen Scharen waren sie herangezogen, um Zeugen und Teilnehmer des imposanten Festes zu sein. Der Männerchor der philharmonischen Gesellschaft im Vereine mit Mitgliedern der Sängerrunde des deutschen Turnvereines entsendete eine Fahnendepntatiou von 13 Sängern, welche hochbefriedigt von der Großartigkeit des Festes und der echt wienerischen Liebenswürdigkeit der Aufnahme rückkehrteil. Die Fahne des Männerchores wurde mit einer künstlerisch ausgestatteten Gedenkmedaille ans Bronze beschenkt. Am 29. September starb Fräulein Hela Schetina, das mehrjährige 29. Septbr. Mitglied des Damenchores der philharmonischen Gesellschaft. Ein Kranz, den die Gesellschaft auf ihren Sarg niederlegte, und ein Trauerchor des Männerchores beim Leichenbegängnisse waren die äußerlichen Zeichen der tiefen Trauer um den Verlust der Sängerin, die in der Blüte ihrer Jahre vom unerbittlichen Tode hinweggerafft wurde. Uebersicht der Thätigkeit der philh. Gesellschaft im Vereinsjahre ^88^/90- Die Gesellschaft veranstaltete im Laufe des Jahres sieben Coneerte (fünf Mitglieder-, ein Fonds- und ein Zögliugsconcert), fünf Kanimer-luufikabende. Der Männerchor veranstaltete eine Liedertafel, trat außerdem einmal selbständig und einmal mit dein Dameuchore, letzterer außerdem einmal selbständig in den Gesellschaftseoncerten auf. Von fremde» Künstlern wirkten mit: Frau Therefina Schnster-Seydel aus Wien, Frau Heleue Rieckhoff-Pefsiack, Opernsängerin, Fräulein Adele Diermayer, Opernsängerin aus Graz, die Herreu Hermann Ritter, königl. bairischer Professor und Kammervirtuose aus Würzburg, Alfred Freund, Theaterdirector, George Hladnig, Architekt aus Wien, Karl Link, sächsischer Hofopern- und Kammersänger aus Graz. In den sechs Coucerten (das Zöglinsconcert ausgeschlossen) gelangten zur Aufführung: zwei Ouvertureu (Schubert: italienische Onverture, Weber: Oberon-Onvertnre), z w e i S y m p h o n i e n (Beethoven: D-dur, H.Hoffmaun: «Frithjof»); von großen choralifchen Werken: die Sommernachtstraum-Musik vou Mendelssohn und «Paradies und die Peri» von R. Schumann; von anderen orchestralen Werken solche von I. Seb. Bach, Jean Vogt, Julius Zellner, F. Schubert, Felix Weingartner, zwei Violinconeerte, ein Clavierconeert, zwei Clavier-, drei Violin- und zwei Viola alta-Piecen, eine Arie, sieben Lieder, ein Männerchor. In den fünf Kanimerinusikabenden gelangten znr Aufführung: sieben Quartette, drei Quintette, drei Trios, eine Sonate, ein Menuette nnd ein Adagio religiös». Je ein Quartett und ein Quintett standen zweimal am Programm. Der Männerchor brachte neun Chöre znr Aufführung, sang dreimal Trauerchöre und war beim vierten Sängerbnndesfeste in Wie» durch eine Fahnendeputation vertreten. Die Gesellschaft hielt ab eine Plenarversammlung, die Direetion (als großes Baucoinitö) drei, als Direction für sich 14, das engere Baueomite drei Sitznngen, der Lehrkörper sechs Konferenzen, der Männerchor eine Plenarversammlung. 19 KescUschaftsschulen. Der Unterricht an den Gesellschaftsschulen erstreckte sich int ab-gelaufenen Schuljahre 1889/90 auf Clavier (die Herren 3- Zöhrer, G. Moravec und C. Lasner), Violine (die Herren H. Gerstner, G. Mo-ravec), Gesang (Frl. A. Lübeck), Cello (Herr C. Lasner), Musiktheorie und Harmonielehre (Herr I. Zöhrer), allgemeiner Chorgesang (Herr I. Zöhrer), Ensemble spiel (die Herren Josef Zöhrer und H. Gerstner). Es besuchten die Gesellschaftsschulen im Jahre 1889/90 168 Schüler (gegen 140 im Vorjahre). Von diesen sind im Laufe des Jahres 35 ausgetreten, einer ist gestorben, so dass am Schlüsse des Jahres 132 (gegen 133 im Vorjahre) verblieben. Auf die einzelnen Gegenstände vertheilen sich die Schüler in folgender Weise: Clavier . . 92 Schüler (gegen 66 im Vorjahre) Violine . . 53 » » 49 » » Sologesang 28 - »20 Cello ... 5 » » 4 » » zusammen. 178 Schüler (gegen 139 im Vorjahre). 158 Schüler behandelten ein Instrument, zehn deren zwei. Dem Geschlechte uach gehörten 74 dem männlichen und 94 dem weiblichen an. Der Geburt nach stammen 114 Schüler aus Ärain (darunter 80 aus Laibach), 10 » Steiermark, 8 » Niederösterreich, 7 » Ungarn, 6 » dem Küstenlande, 4 » Kärnten, 3 » Tirol, 2 Mähren, 2 Kroatien, 2 » Siebenbürgen, Salzburg, 1 Schlesien, » Polen, » Böhmen, » Baiern, 2 » Italien, 2 Preußen, 1 » » Egypten, zusammen 168 Schüler. 20 Es besuchten: 67 Schüler die Volksschule, 25 » » Realschule, 23 » das Gymnasium, 10 » die Lehrer-Bildungsanstalt, 2 -> » Handels-Lehranstalt, 1 » > Orgelschule, 1 » » Gewerbeschule, 39 * keine Schule, zusammen 168 Schüler. Dem Alter nach standen: Alter von 8 Jahren 6 Schüler » 9 » 14 » 10 » 16 » > 11 ■» 22 » » » 12 14 » > » 13 19 » » » 14 » 20 » > » 15 » 15 , » 16 6 » , » 17 » 9 » * 18 » 5 » » - , 19 » 6 > » 20 » 2 » » 21 » 2 > > 22 1 » » » 23 » 3 » > , 24 2 - ■» » 25 4 » » » 26 » — » » » 27 » 1 » » » 33 » 1 > zusammen . . 168 Schüler. Von den betreffenden Eltern waren dem Berufe nach: Beamte.............................54 Kaufleute..........................23 Bahnbedienstete....................12 Militärs...........................12 Aus dem Dienerstande . . 12 Handwerker....................... 12 Fürtrag . .125 21 Uebertrag . .125 Realitätenbesitzer .... 6 Fabrikanten....................5 Privatiers.....................5 Advocaten......................5 Med.-Doctoren..................4 Professoren....................4 Oekonomen......................3 Wirte..........................3 Werksdireetoren............... 2 Kunstgewerbe...................2 Lehrer.........................2 Musiker....................... 1 Arbeiter ...... _.____1_ zusammen . . 168 Der Muttersprache nach waren: 124 deutsch 37 slovemsch 7 italienisch zusanimen . . 168 Schüler. Der Dauer des Unterrichtes nach besuchten die Gesellschaftsschule» das 1. Jahr 77 Schüler » 2. » 44 » » 3. » 19 » ■» 4. 7 » » 5. » 8 » » 6. » 8 » » 7. » 3 8. » — > » 9. » — » 2 10. » 2 » zusammen . . 168 Schüler. Mit Vorkenntnissen sind eingetreten 84 Schüler, ohne solche 84 » zusammen 168 Schüler. 76 waren solche, deren Eltern Gesellschastsmitglieder und 92 solche, deren Eltern dies nicht waren. Von den 168 Schülern zahlten 90 das volle Unterrichtsgeld, 15 die Hälfte, und 67 waren ganz befreit. Der Lehrkörper hat int Verlaufe des Schuljahres sechs Couserenzen abgehalten, in welchen das Verhalten der Schüler, die Gutachten über bic Schulgeldbefreiungsgefnche, administrative, organische, pädagogische und hygienische Verhältnisse, Fragen über Lehrmittel re. eingehender Berathnng unterzogen wurden. Chronik der Schule. 15. Septbr. Am 15. September 1889 fand die Eröffnung der Schulen statt. i. März. Am 1. März ervffnete Fräulein Anna Lübeck einen Curs für Declamation. io. Mai. Am 10. Mai fand das Schülerconcert unter großem Andrange und zu vollster Befriedigung des amvvhneudeu Pnblienms statt. (>., 7. und Am 6., 7. und 8. Juli fanden die Prüflingen statt in Gegenwart 8. Juli, des Schuliufpeetors, Gefellfchaftsdireetors und anderer Directionsmit-glieder. lt. Juli. Am 11. Juli faud nach einer Ansprache des Gesellschaftsdireetors die Bertheilung der Zeugnisse statt. 6. August. Die Direction erhielt folgenden Erlass der H. k. k. Landesregierung in Laibach vom 6. August 1890, Z. 9284: «Laut Erlasses des H. k. k. Ministeriums für Cultus und Unterricht vom 15. Juli 1890, Z. 14.722, hat Regierungsrath Zellner anlässlich der im Jahre 1888 durchgeführten Inspektion der dortigen Musikschule darauf hingewiesen, dass es dringend erwünscht wäre, für diese Musikschule einen Fundus von Blasinstrumenten anzuschaffen, um den minder bemittelten Schülern die Gelegenheit zu bieten, sich der Erlernung von Blasinstrumenten zu widmen, ohne sie in die Nothwendigkeit zu ver- setzen, sich gleich zu Beginn des Unterrichtes mit einem der verhältnismäßig kostspieligen Instrumente versehen zu müssen. Mit Hinblick auf diese Anregung ist in den Staatsvoranschlag pro 1890 ein besonderer außerordentlicher Credit zur Anschaffung von Blasinstrnmenten vom hohen Ministerium eingestellt und nunmehr auch sinanzgesetzlich bewilligt worden. Das hiesige k. k. Laudeszahlamt wird demzufolge angewiesen, auf Rechnung dieses Kredites der geehrten Direction gegen gehörig gestempelte Quittung dreihundert (300) Guldeu zu gedachtem Zwecke zu erfolgen, für welchen Betrag jedoch nur solche Instrumente auzukaufeu fein werden, welche auf die von der internationalen Stimmconferenz im Jahre 1885 vorgeschlageue Normalstimmung (ein gestrichenes A = 870 einfache Schwingungen in der Secunde) eingestimmt sind. Ueber die Verwendung dieser Subvention zum angegebenen Zwecke wird unter Vorlage eines Verzeichnisses der «»gekauften Instrumente behufs weiterer Vorlage a« das hohe Ministerium anher zu berichten sein.» Die Direktion hat demzufolge de» Beschluss gefasst, die vom Musik-director als die dringendst befundenen Instrumente aiiznfchaffen, wegen 23 Reactiviernng der Bläserschulen im nächsten Schuljahre die nvthigen einleitenden Schritte, insbesondere auch mit Bezug aus den H. Erlass des Ministeriums für Cultus und Unterricht vorn 10 Juli 1889, Z. 15.450 (Reg.-Erlass vorn 21. Juli 1889, Z. 4261), in welchem diese Wiedereinführung der Blüserschuleu als wünschenswert bezeichnet wurde, zu veranlassen, und wegen im elfteren Erlasse in Aussicht genommener Einführung der Normalstimmung die geeigneten Erhebungen zu pflegen, da diese Einführung, insolauge die Normalstimmung in den Militärkapellen, deren Mitglieder ja mit ihren Instrumenten in den gesellschaftlichen Prodnetionen mitwirken, nicht eingeführt ist, und auch in Rücksicht auf die damit verbundenen erheblichen Kosten vielen Schwierigkeiten gegenübersteht. Am 17., 18. und 19. September beginnt die Einschreibung, be- 17., 18. u. ziehungsweise Eröffnung der gesellschaftlichen Musikschulen, zu denen 19. Septbr. sich 195 Schüler gemeldet haben, eine Zahl, die bisher noch nicht erreicht wurde. Der Kau des neuen vereinshanles. Es ist aus dein vorjährigen Berichte über de» Bau des neuen Vereinshauses noch erinnerlich, dass die Gesellschaft im Besitze des preisgekrönten Bauprojektes des Architekten k. k. Professor Adolf Wagner war, welches jedoch auf die Umfassung der Mauern der alten Theaterruine basirt war; da aber die Gesellschaft an der Ostfronte derselben um 2 m 29 cm zurückrücken musste und dagegen mit den Seitenrisaliten an die Hauptsroute vorrücken durfte, so entstand die Frage, ob und wie sich das Wagner'sche Projekt in den geänderten Umrissen der Banfläche ausführen lasse. Professor Wagner, in erster Linie darüber befragt, sendete eine Planskizze ein, welche die entstandenen Schwierigkeiten durch Verkürzung des Saales um 2 m 29 cm und entsprechende Abänderung der übrigen tangierten Details zn lösen suchte. Diese Lösung erschien aber in Rücksicht aus die absolut uothwendige Länge des Saales nicht entsprechend, und da die Anlage des Saales im ersten Stockwerke und eines Vestibules im Parterre mit breit angelegtem Stiegenhause, so schön auch eine solche gewesen wäre, bedeutende Kosten erfordert hätte, entschied sich die Direktion dafür, deu Saal in das Hochparterre des künftigen Hauses zu verlegen, und beauftragte den hiesigen Baumeister Herrn Wilhelm Treo mit der Verfertigung eines neuen Planes in diesem Sinne. Dieser neue Plan wurde eingehender Erörterung unterzogen uud am 10. Februar stimmt Kostenvoranschlag dem großen Baucomit? vorgelegt, welches den Beschluss fasste, den Kostenvoranschlag per 54.681 fl. 54 kr. vorher'^technisch überprüfen zu lassen und diese Ueberprüfung dein städtischen Ingenieur Herrn I. Dnsse zn übertragen. In der Sitzung vom 18. März erstattete 24 Herr Duffe den technischen Bericht und es entspann sich sodann eine sehr lebhafte nnd stellenweise sogar erregte Debatte über die Art der Bauvergebung. In der Sitzung des großen Baneomite's vom 26. März wurde das Offert der komischen Baugesellschaft vorgelegt, angenommen und am 9. April 1890 auch formell das definitive Uebereinkommen mit derselben dahin getroffen, dass selbe den Ban um die Pauschalsumme von 52.000 fl. gegen dem übernimmt, dass sich dieselbe verpflichtet, den Bau längstens am 31. Juli 1891 fertig der Gesellschaft zu übergeben. Etwaige spätere Abänderungen während des Baues treffen die philharmonische Gesellschaft. Das Gesuch um die Banbewilligung war schon am 13. Februar an den löblichen Stadtmagistrat gerichtet worden, welcher dieselbe bereits unterm 22. März 1890, Z. 2863, unter gewissen Bestimmungen über Mauerstürke rc. ertheilte. Nun endlich waren alle Schwierigkeiten behoben und es konnte an den Bau selbst geschritten werden. Am 27. März erfolgte der erste Spatenstich zur künftigen Tonhalle der philharmonischen Gesellschaft. Am 1. April wurde mit der Abtragung der Mauern und Fundamente der Theaterruine begonnen, wobei sich infolge der Festigkeit und Dicke der Manern nicht unerhebliche Schwierigkeiten dem raschen Gange entgegenstellten, sowie auch der Umstand, dass das südliche Fundament auf die Mitte eines daselbst verlaufenden städtischen Canals zu führen kam, erhebliche Verzögerung des Baues zur Folge hatte, indem dieser Canal provisorisch außerhalb des Fundamentes gelegt werden musste, bis der Stadtmagistrat, in jüngster Zeit erst, die Canalisieruug des Congressplatzes in definitiver Weife in Angriff genommen hat. Am 9. Juni begann die Maurerarbeit, am 21. Juli wurde die Sockelhöhe, am 4. September die Dachgleiche erreicht und am 12. September der Dachstuhl fertiggestellt. Der landschaftliche Ingenieur Herr Vladimir Hraskv wurde mit der Bauiuspeetiou betraut. Es stellte» sich im Laufe des Baues verschiedene Fragen entgegen, die die ursprüngliche Bausuiume erheblich alterierteu. Es handelte sich in erster Linie darum, ob die seitlichen Parterre-tractc ebenfalls zur ersten Stockhöhe ansgebant oder als Parterretracte belassen werden sollten. Mit dem Ausbane wäre erheblich an Raum gewonnen worden, die dadurch gewonnenen Räume hätten zugleich eingebaute Seitengallerien für deu Saal repräsentiert, so dass der Fassuugsrauin des Saales summt den Seitengallerien vergrößert worden wäre. Dagegen aber sprach der Umstand, dass durch deu Ausbau der Gallerieu der Saal das directe Tageslicht verloren hätte, dass die Wand zwischen Saal und Gallerie nicht ununterbrochen offen erhalten werden tonnte, da diese Wand, zugleich Hauptmauer des großen Saales, alle Ranchfänge und Ventilationsschläuche enthielte, daher nur Fenster zwischen Gallerie und Saal nnd damit eine sehr beschränkte Vergrößerung gewonnen worden wäre, vor allem aber die Kostenfrage, indem ein solcher Ausbau mehrere Tausend Gulden Mehrkosten erfordert haben würde. Es wurde demnach der Beschluss gefasst, von dem Ausbane der Parterretraete für dermalen abzusehen, die Frage aber, ob an Stelle der eingebauten Seitengallerieu solche freitragend angebracht werden sollen, auf das kommende Frühjahr vertagt, weil diese Vertagung nicht mit Mehrkosten verbunden ist, da mit der Ausschmückung des Saales erst zu dieser Zeit begonnen werden wird. lieber Antrag des Baninspeetors, Herrn landschaftlichen Ingenieur V. Hraskv, wurde von der Direktion beschlossen, über dein Vestibüle anstatt der in Aussicht genommenen Holzträme Eisentraversen zu verwenden, einestheils, um den Haupteingang des Hauses feuersicher herzustellen und auch in Rücksicht auf die Belastung des darüber befindlichen kleinen Saales, wodurch abermals ein Mehrkostenbetrag von 507 fl. 47 kr. herbeigeführt wurde. Weiters wurde beschlossen, die Steinbalustrade der Attika bis über die Abrundungen der Hanptftwade zu verlängern und die Saalfeuster derart zu konstruieren, dass selbe sich nach innen offnen, wofür im ursprünglichen Bauplane nicht vorgesehen wurde, wodurch abermals ein Mehrkostenbetrag von 109 fl. unausweichlich geworden ist. Da nunmehr der Rohbau des Hauses vollendet ist, so erscheint es nicht mehr zweifelhaft, dass der ganze Ban in der anberaumten Frist, d. h. Ende Juli 1891, zu Ende geführt sein wird. Dankbar erwähnen wollen wir noch, dass die verschiedenen Phasen der Demolierung der Theaterruine und des Ausbaues der Tonhalle durch photographische Aufnahme der Herren Major Karl Edler von Merizzi und Gustav Kästner fixiert wurden. Die genannten Herren haben diese gelungenen Bilder der Gesellschaft in uneigennützigster Weise gewidmet, so dass dieselbe die Geschichte des Baues in Bildern als wertvolle Reminiscenz bewahren können wird. Eine eingehende Beschreibung des neuen Hauses für den nächstjährigen Jahresbericht vorbehaltend, beschränken wir uns für jetzt nur auf folgende Bemerkungen: Die künftige Tonhalle wird einen 26-50 m langen, II' 701» breiten und 10*60 m hohen großen und einen 15 • 25 m taugen, 7 40 m breiten und 5 • 40 in hohen kleinen Saal, zwei Verkaufsgewölbe, neun Zimmer, die theils zu Schul-, theils zu Garderobe- und Directionszwecken bestimmt sind, eine Dienerswohnung, bestehend ans zwei Zimmern, Küche und Speise, eine geräumige Restanratenrsküche, Anricht- und Geschirrkammer, Bier- 26 und Weindepötö, ferner Holzlegen, Kohlendepöts, einen Raum für die Installation der Gasbeleuchtung (Gasuhr) sowie die Centralheizung enthalten. Mau gelangt durch drei Thore auf den innerhalb derselben befindlichen Stufen in das im Hochparterre liegende Vestibüle, zn dessen Seiten sich rechts und links je ein Verkaufsgewölbe befindet, in den großen Saal. Born Vestibüle führen hinter den Verkaufsgewölben zwei breite Corridore zu den seitlichen Ausgängen, so dass das den Saal zu Fuß verlassende Publicum, wenn es die seitlichen Ansgänge benützt, mit den Wage», die vor dein Hauptportale warten, nicht in Berührung kommt. Links neben dem nördlichen Eingänge (Kirbischseite) befindet sich das breite, lichte, mit freitragenden Steintreppen versehene Stiegenhaus. Rechts und links vom Saale befinden sich die Garderoben, aus welchen wieder Thüren in den Saal führe». Rechts und links vom Podinm befinden sich die beiden Künstlerzimmer. Im Hintergründe des Saales ist eine tiefe, freitragende Gallerte angebracht, zn der man durch das vorerwähnte Stiegenhand gelangt, welches zugleich zum kleinen Saal im ersten Stock hinaufführt. Man gelangt vom Stiegenhaus durch einen großen Vorsaal, zugleich Garderobe des kleinen Saales, in diesen. Auch der kleine Saal hat links vom Podium, welches sich am Südende (Kastuerseite) desselben befindet, sein eigenes Künstlerzimmer. Eine eiserne Wendeltreppe führt von diesem Künstlerzimmer auf den Dachboden. Der kleine Saal, 7 • 40 m breit, 15'25 m lang und 5 • 40 m hoch, verspricht einer der schönsten und freundlichsten Räume des Hanfes zu werden. Neben den vorerwähnten Künstlerzimmern befinden sich die Herren-und Damentoilleten, ein seitlicher Eingang (Kirbischseite) gestattet den ausübenden Mitgliedern den Zugang zn den Künstlerzimmern, ohne mit dem Publicum in Berührung zu kommen. Die Schulzinuner (als welche auch die Künstlerzimmer und Garde-robeziminer int Falle des Bedarfes benützt werden können) sind derartig angebracht, dass der Unterricht in jedem Zimmer durch Herüberklingen von Instrumenten ans ändern Schnlzimmern nicht gestört werden kann. In das Souterrain gelangt man durch das große Stiegenhaus von der Kirbischseite und direct von außen durch einen Eingang von der Gasse Kastuerseits. Im Souterrain befinden sich zwei große Zimmer, welche ausschließlich zu Schulzwecken bestimmt sind. Die vordere Fa^-ade zeigt sich schon im Rohbane als ein in edler Renaissance gehaltener, dem Zwecke des Hauses entsprechender Monumentalbau mit drei Portalen und über denselben drei entsprechend großen Rundbogenfenstern. Die Seitentracte der Hanptfaxade enthalten im Parterre die großen Auslagfenster der Verkanfsgewölbe und über ihnen im Rechteck ent 27 sprechend gehaltene Fenster. Die Hanptfa^ade ist nach den Seiten zu abgerundet, in der Mitte dieser Rundung sind die Eingänge zu den Gewölben und über ihnen Gedenktafeln angebracht, die noch, wie überhaupt die ganze Fa^ade, der architektonischen Verzierung harren. In der Mitte des Hauses wird sich über dem breit auslaufeuden Gesimse die Attika aufbauen, nach beiden Seiten von Balustraden umrahmt. Am Stirnbaude unter dem Gesimse wird sich die Inschrift des Hauses befinden. Ein Thurm über der Mitte vermittelt die Ventilation. Die Rückfront mit ihrem Rundbogen und ihren seitlichen Anbauen tritt durch die Höhe des Hauses, das Markige der Zeichnung besonders wirkungsvoll in die Erscheinung. Es steht mich dem Gesagten zu hoffeu, dass das neue Haus durch sein Aeußeres der Stadt zur Zierde gereichen und durch die Zweckmäßigkeit der Anlagen im Innern allen an dasselbe gestellten Anforderungen entsprechen werde, als ein leuchtendes Denkmal dessen, was Kunst-, Bürger- und Gemeinsinn auch mit bescheidenen Mitteln erreichen kann, und wir schließen mit dem Wunsche, es möge sich in dem künftigen wohnlichen Heim der philharmonischen Gesellschaft auch ein reges inneres künstlerisches Lebe« entfalten, auf dass die Gesellschaft ihren bald zwei Jahrhunderte alten Traditionen entsprechend in jeder Hinsicht auch fürderhin bleibe ein Asyl der edlen Tonkunst in unserem schönen Heimatlande! XrtUrndj im October 1890. 3>r. ^teesbadper. Programme der von der Gesellschaft veranstalteten Produktionen (Concerte, Kammermus,Kabende, Liedertafeln, Sängerabende). A. (Soncerte. X'AH Erster itlitßfieiter-tt'oncert am 13. Sctcm&tr 1889 (im Simte itev nftcu Sifueßfliittc). ^Programm. I. Abtheilnn fl. 1. Fran; Schubert: Onvertnre im italienischen Stil für Orchester, y. a) /tlir Mendelssohn: Lied ohne Worte, \ Clavierstücke, gespielt von Baronesse b) Dnzo ßeinhold: Impromptu, J Antonie vo» Pürcker. 3. L. Jos. ßrntnbnd): Hymne (Gott der Herr) für Mannerchor mit Clavierbegleitung. II. Abtheilnn fl. 4. u. tittll]üutn: Symphonie D-dur für Orchester, a) Adagio molto 3/4 und Allegro con brio, b) Larghetto :,/s, c) Scherzo Allegro 3/t, d) Allegro molto. 3mcites Sitgtieiter-Eontert am 28. Jänner 1890 unter Mitwirkung des köuifll. Professors und Kammervirtuosen Herrn Hermann Ritter (Viola alta) aus Würzburg. "Programm. 1. Joh. Stb. Lach: Suite für Viola alta mit Begleitung von Streichinstrumenten; bearbeitet und zusainmengestellt von H. Ritter. Viola alta-Solo Herr Hermann Ritter. a) Sarabande, b) Gavotte, c) Andante, d) Allegro. 2. Jof. Haydn: Reeitativ und Arie aus dem Oratorium: «Die Schöpfung», mit Clavierbegleitung («Auf starkem Fittige»); gesungen von Fräulein Josefine Balenta. 3. Lea» flogt: Nachtgesang, für Streichinstrumente. 4. a) L. üpohr: Reeitativ und Andante aus <»>>.28, \ für Viola alta mit Piano-b) H. Kitter: Roccoco (Pastorale und Gavotte, I fortebegleitung; Herr Hermann Ritter. 5. a) Fr. Schubert: Ave Maria, \ für eine Sopranstimme mit Pianosortebegleituug; b) Ed. Lassen: «Frühling», I Fräulein Jofefine Valentin. 6. Julius Zeliiier: Variationen über ein Thema Joh. Seb. Bachs für Streich- instrumente. 29 $nftrs fllitglieder-Coiueit, am 7. fcßtuar 18!)» unter Mitwirkung der Fräulein Alba Schaffer, Jda Schön tag und Flora Sonvan uud der Herren Theaterdirector Alfred Freund und Rudolf Sajovie. "Programm. I. Abtheiluu g. 1. F. Schubert: Balletmufik aus dem Drama -Rosamunde» (H-moll) für Orchester. 2. ä) Hni. Kubinstein: -Wanderers Nachtlied-, | Lieder für zwei Frauenstimmen mit b) Kob. Schumann: «An die Nachtigall», I Clavierbegleitnng; gesungen von den Fräulein Jda Schöntag und Flora Sonvan. Clavierbegleitnng Fräulein Anna Lübeck. ■{. fiarl 3. t'ipiitski: Erster Satz aus dem -Militüreoncert- für die Violine mit Orchesterbegleitung; Violin-Solo Herr Rudolf Sajovic. II. A b t h e i l u u g. Vollständige Sommernschkstrailm-Mustk vou Stlit Enibrlsfoljn = finrtljolbi), mit dem verbindenden Gedichte von Gustav Gurski, für zwei Solo - Soprane, Franenchor und großes Orchester. Die Soli werden gesungen von den Fräulein Jda Schön tag und Flora Sonvan, das verbindende Gedicht gesprochen von Fräulein Alba Schaffer und dein Herrn Alfred Freund. tiicrtes Sitgtieiter-ffiomert am 21. Februar 1890 unter Mitwirkung der Frau Theresia Schnster-Seydel, Violin-Birtuofin aus Wien, und Herrn George Hladnig, Concertsänger aus Wien. Programm. 1. I. S. Hach: Concert (A-moll) für die Bioline mit Begleitung von Streichiustru- " menten. Cadeuz von Jos. Hellmesberger, vorgetragen von Frau Theresiua Schnster-Seydel. 2. a) K. Wagner: Erster Gesang Wolframs aus «Tauhäuser», ) für eine Baritou-I>) H. Mer: -Die Reue», ) stimme mit Klavierbegleitung ; gesungen von Herrn George Hladnig. 3. n) f. v. firrtljourn: Romance (P-dur), \ für Violine mit Klavierbegleitung; I>) I. Ürahnis-Ioachini: Ungarischer Tanz, / vorgetragen von Frau Theresiua Schnster-Seydel. 4. a) (£. Criuii: «Der letzte Gruß-, \ für eine Baritonstimme mit Clavierbegleitnng; b) ü. Kubiultriii: -Sehnsucht», I gesungen von Herrn George Hladnig. 5. (C. Laint-Saens: Introduction et Rondo capriccioso, für die Violine mit Clavier- ' Begleitung; vorgetragen von Frau Theresiua Schnster-Seydel. 6. Felir Weingartner: Serenade für Streicherchor: a) Andante quasi Allegretto ; b) Intermezzo, Allegro ina non troppo; c) Andante sostenuto; d) Molto vivace. 1- & . ------------------------------------------- 30 .t’omlsronrert um 15. März 189(1 unter Mitwirkung der Frau Helene Rieckhoss-Pessiack, Opernsängerin, der Fräulein Adele Diermayer, Opernsängerin, und Josefine Valentin, sowie der Herren Karl Link, sächsischer Hofopern- und Kammersänger, nnd Johann Kosler. Der gemischte Chor besteht aus ausübenden Mitgliedern der philharmonischen Gesellschaft und Mitgliedern der Sängerrunde des -Laibacher deutschen Turnvereines». Das Paradies nnd die Peri. Dichtung aus «Lalla Rookh» von Th. Moore, für Solostimmen, Chor und Orchester componiert von Robert Schumann. fünftes Älitgtiedec-Soncert am 1. fl|irif 1890. "g'rograrnm. I. Abtheilung. 1. %. W. v. weder: Onverture zu -Oberon» für großes Orchester. 2. Lob. Schumann: Erster Satz aus dem Clavier-Coucerte (A-moll) mit Begleitung des Orchesters. Solo: Fräulein Fina Baumgartner. II. Abtheilun g. Frithjof Symphonie für großes Orchester von Heinrich Hofmann. I. Frithjof und Jngeborg. (Allegro con fuoco.) 11. Jugeborgs Klage. (Adagio ma non troppo.) III Lichtelfen und Reifriesen. (Allegro moderato — Vivace.) IV. Frithjofo Rückkehr. (Adagio assai — Allegro — Allegro vivace.) Kontert der 3ög(ingc ifer Su|ifc|"dtu[eii am II). Mai 1891). Programm. 1. Chor für drei Kinderstimmen mit vierhändiger Clavierbegleitnng. 2. y. Kode: Erster Satz aus dem 7. Concerte für Violine mit Clavierbegleitnng; Solo Herr Hermann Mühl eisen, Clavierbegleitnng Fräulein Rosa Hribal. ii. a) pob. Schumann: «Die Lotosblume», \ Lieder, gesungen von Fräulein h) flnt. Rubinltri«: »Gelb rollt mir zu Füßen», I Jda Schönt ag. 4. Jrrniif Schubert: Grand Rondeau für das Pianoforte zu vier Händen; Fräulein Rosa Hribal und Herr Franz Ambrozic. 5. H. vieuktkMpS: Fantasia appaseionata für Violine mit Clavierbegleitnng; Solo 'Herr Rudolf Sajovic, Clavierbegleitnng Herr Franz Ambrozic. l>. a) Karl (ftulbtnnrli: «Herzeleid», \ Lieder, gesungen von Fräulein Leopold!ne von >>) ) Jo te voglio bene», / (neu). 7. K. (ßrnef: «Verfluchte Kerls-, heiterer Chor (neu). Rechnungs-Abschlüsse. 34 Mechnungs- ifpr pfülfttnmoiüfdieii (Befefffdiaft iii £atfacfi P°st »r. 2 3* 4* i n n a h in e 11 S-trag Eassarest vom Vorjahre.................................................... Realisierte Coupons von Obligationen des Äesellschafts und Musik- schulfondes........................................................... Mitgliederbeiträge........................................................ Schulgelder............................................................... Einschreibgebüren und Statntenverkanf..................................... Erlös für einen gezogenen 3% Bodeneredit-Prämienschein Nr. 2829/11 pr. 100 fl............................................................ Subventionen. und zwar: a) vom Staate.............................................fl. 400.— b) vom Landtage............................................» 300* c) vom Stadtmagistrate.....................................» 200*— d) vom Vereine der krainischen Sparcasse . . . 600 Legat des verstorbenen Herrn Albert Malitsch............................... Erhoben auf Sparcassebüchel Nr. 185.486 .......................... Ertrag des FondsconcerteS................................................. Vaufondsgrbarurrg. Erhoben auf Sparcassebüchel, mib zwar: 106 239 2426 1719 76 117 1500 50 500 615 Nr. 150526 an Capital fl. 1365' » Zinsen » 33138 fl- 1696 38 Nr. 154342 an Capital fl. 3572 — » Zinsen » 624 49 419649 Nr. 160139 an Capital fl. 3281 — • Zinsen > 923 95 4204 95 Nr. 166282 an Capital fl. 1028' — > Zinsen » 89'52 » 1117-52 Realisierte Coupons von den Obligationen des BanfondeS Spende des Herrn Jos. Lnckmann (1 Stück Baugesellschaf tS-Actie pr. fl. 100-—) . ................ Vom Vereine der fraiit. Sparcasse die Subvention pr. fl. 11215 34 12 20 31327 iSNMMe . . . 38676 66 Laibach am 30. September 1890. Dr. IriedricH Keesbcrchev m. p., Gescllschaftsdirector. Die Posten Nr. 3, 4 und 6 betreffen die Musikschule. 20 10 Z 35 TUMdUitlo für ilÜ! Seit uom 1. (DrtoGec 1889 fiis {(). Sejiteniöer 1890. Poft- «V. 1* 2* 3 4 5 6 8 9 10* 11 12* 13 14 15 l(i 17 18 20 21 Ausgab c u Setrag Gehalte des Musikdirectvrs und der Bereinslehrer nimmt Dienerlöhnnng Künstlerhonorare und Remnnerationen....................................... Orchesterauslagen......................................................... Ankauf von Musikalien und Copiatureu...................................... Instrumenten-Reparatur und Besaitung...................................... Ankauf und Reparatur von Inventargegenständen............................. Stimmen und Uebertrageu der Claviere und anderer Instrmnente . Beistellung von Wagen zu deu Coucerten.................................... Buchbinder- und Buchdruckerarbeiteu nebst Insertionen..................... Mietzins für die Vereins- und Schullocalitäteu............................ Mietzins für deu Coucertsaal.............................................. Beleuchtung und Beheizung der Schullocalitäteu............................ Asseeurauzprämie.......................................................... Bei der krainischen Sparkasse angelegte Capitalien auf Eiulagsbuch Nr. 185486 ........................................................... Als Ersatz angekauftes 1 Stück Bodeucreditlos, Serie 2286/25, pr. fl. 100 Auslagen bei Veranstaltung des Fondsconcertes............................. Beitrag bei Veranstaltung der Sommerliedertafel........................... Außerordentliche Ausgaben: a) Beitrag zur Betheiligung des Männerchores an dem Sängerbundesfeste ..................................................fl. 50 — b) Ovation ans Anlass eines Sängerjnbilänms . . . » 31 50 Vaufondsgebarurig. Gezahlte drei Bauraten an die krain. Baugesellschaft . Gebüreuäquivaleut........................................ Evidenzhaltnngsgebür..................................... Baucouseustaxe........................................... Assecnranzprämie für den Neuban.......................... Eiureichuugs- uud Planstempel............................ Spenden an die Arbeiter beim Gleichenfeste .... Dienstmänner, Schneewegschaufler rc. bei der Theater ruiue und verschiedene andere Auslagen .... Einlage auf Spareassebüchel Nr. 189061 .................. Hiuterleguug der vom Herru Jos. Luckmauu gespendeten Actie pr.................................................. » ioq-— Verschiedene Auslagen, als: Schreibgeschäfte, Stempel, Porti, Utensilien, Trauerkränze, daun Remnnerationen, Unterstützungen, Diplome rc. rc............................................................. Verbliebetter Cassarest am 30. September 1890 . . ...................... fl. 30000'— 37 78 — 10 4 — » 1475 19-40 » 60-60 » 27*15 » 1214 — 2660 763 46 492 10 106 87 40 55 20 95 94 30 34 96 197 48 312 80 251 68 1 32 600 109 20 680 60 26 30 81 50 31477 78 339 56 396 05 38676 66 @atrC Kerringen m. p., («esellschafts-Cassier. * Die Posten Nr. 1 und 2 mit dem Theübetrage pr. 354 fl., Dann 10 und 12 betreffe» die Mustischule. 3* Werrnögens -Ausweis iler |jfii[ftarnioitif(fiEii (ßefertftfiaft in JEnifmdi am 30. Se|iteiuGec 1890 Post- 9Jr. Gegenstand Einzeln Zusammen L n. tr. a. tr. 1 . I. $efe(rfd?ciftsfonb. Cassarest am 30. Septeniber 1890 Verzinsliche Papiere: a) 2 Stück Papierreute: Nr. 52599 ... pr. fl. 1100 — . 65019 ...» 1000 — 306 05 fl. 2100 — zum Course pr. fl. 88 05 . . . . Zinsen bis 30. September 1890. . . 1849 14 05 70 75 20 60 2 b) 3 Stück mtfl. Nordostbahn-Prioritäten: Nr. 2588/89, 76740 a 300 fl. = 900 fl. a 99 80 "/„ Berlosbare Papiere: a) 1 Stück Sachfen-Meininqen 4 Thlr.-Los Nr. 9630/47 b) 1 Stück 1864er Los Nr. 2664 ö pr. fl. 50 c) 4 Stück 1860er Lose ä '/5: Serie 6452/20 . . pr. fl. 100 — v. 8004/15 . . . » 100 -» 17612/20 . . > » 100— . 18232/17 ...» 100 — 898 14 89 fl. 400 - zuin Course pr. fl. 146 • 50 . . . Zinsen bis 30. September 1890 . . 586 6 67 592 67 nd. Summe der bisherigen Auslagen................. 1 Notenrente Nr. 243304 pr. fl. 100 — zum Course pr. fl. 88-05 . . . . Zinsen bis 30. September 1890. . 1 Actie der krain. Ballgesellschaft Nr 1196 mit Coupon pr. ‘/7......................... Einlagsbüchel der krain. Sparcasse Nr 189061 Zinsen bis 30. September 1890. . . Darlehen an den Gesellschaftsfond............. Banfoyd . , . III. WlusiKfond. Einlagsbüchel der krain. Sparcasse Nr. 807;!3 Zinsen bis 30. September 1890 . . 4 Stück Landesanlehens - Obligationen von Krain zu 4%, und zwar: Nr. 0,649 .... pr. fl. 100 - » 0,660 .... . » 100 — » 0,651 .... . . 100 - . 0,652 .... » . 100 — fl. 400- — zum Course fr. fl. 96 - . . . . Zinsen bis 30. September 1890. . . Fürtrag . . . 962 36 96 23 i 470 29 47 02 580 22 150 24 88 05 — 70 1214 — 2 02 — — 90 21 63 QO 4 — — — 866 423 1000 13 27 30875 88 | 75 100 | - 1216 ; 02 429 98 6814 53 429 i 98 6384 32709 111 388 499 55 76 63 63 38 Post- Nr. lö 16 17 G e g e n st a u 6 Einzel» fl. Zusammen Uebertrag 10 Stück Papierrente Nr. 3800 pr, fl. 100 5944 . » 100 - ' 13519 . » 100 20392 . » 100 — ! 46223 . > 500 - | 73262 » > 100 — 75078 » , 100 - 84128 - » 100 - 85941 » » 100 - 86536 » » 100- fl. 1400 zum Course pr. fl. 88 05 . . Zinsen bis 30. September 1890. Musikfond . IV. ^ammermttftßfottb. Einlagsbüchel der krain. Sparcasse Nr. 112033 Zinsen bis 30. September 1890. . . Äainmermusikfond . . . 1232 9 179 69 70 80 1742 78 V. Mavierfond. Einlagsbüchel der krain. Sparcasse Nr. 153801 Zinsen bis 30 September 1890. . . Claviersond . . . Weccrpitul'crtic>n. I Gefellschastsfond II. Bansond........... III. Musikfond .... IV. Kammermusikfoud V. Claviersond . . . Gejammtvermögen laibadj am 30. September 1890. 100 1 - 18 S 65 fr. 499 I 63 1242 S 50 13 248 78 248 , 78 118 ; 65 118 I 65 6384 55 32709 75 1742 13 248 78 118 65 41203 86 Revidiert und richtig befunden: IZperöerBer. K. Weyschtag. Werzerchnis der Mitglieder der philharmonischen Gesellschaft (nach dem Stande vom letzten September 1890). S—=>1c="3«- D i r ec t i o n: Direktor: Herr med. et chir. Dr. Friedrich Keesbacher, Ritter des k. k. Franz-Josef-Ordens, Besitzer der Kriegs- und der 1848er Tiroler Erinnerungsmedaille, k. k. Regierungsrath und Landes-Sanitätsrefereut für Ärain, Vorsitzender des k. k. Landes-Sanitäts-rathes für Krain, Direktor der geburtshilflichen Lehranstalt, emer. Primararzt der Landes-Wohlthätigkeitsanstalteu, correfpondierendes Mitglied der k. k. Gesellschaft der Aerzte in Wien, Ehrenmitglied des Mannergesangvereines in Klageufurt und der philharmonischen Gesellschaft in Laibach. Dirertor-Stellvertretcr: Herr Dr. jur. Abalbert Gertscher, Ritter des Franz-Joses-Ordens, k. k. Kreisgerichtspräsident in Cilli. Srrrrtärr: Herr med. univ. Dr. Emil Bock, landschaftlicher Primararzt der ophthalmologischen Abtheilung im allgemeinen Krankenhause, ehemaliger Privatdoeent der Augenheilkunde an der Universität in Wien, Augenarzt. Herr Joses Haussen, k. k. Gerichts-Adjunct. Eassirrr: Herr Carl Karinger, Handelsmann. » Max Kremier, Baugesellschastsdirector. Archivar: Herr Richard Paschali, Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes, k. k. Hilssäniter-Director der Landesregierung. Instrumrntkii-Inspertor: Herr Heinrich Wetta ch, akademischer Maler. bekommt: Herr Carl Leskovic, Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone, Privatier. Drdncr: Herr Max Samassa. Musikdirektor: Herr Josef Zöhrer, Pianist. 40 Ausschuss des ^Nännerchores. Direktor: Herr Dr. Friedrich Keesbache r. öerretär: Herr Wilhelm Gettwert, Lehrer. Lhormeister: Herr Josef Zöhrer, Musikdirector der philharmonische» Gesellschaft. Chormeistkr-Strllvertrctrr: Herr Gustav Nebensührer, Beamter. Archivar: Herr Carl Laiblin, Handelsagent. Taselmkifter: Herr Alois Verderber, k. k. Rechnniigsbeainter. Ansfchiilsc: Herr Carl Wannisch, Handlungscommis; Herr Adalbert D a m a s k o, Handlungscoinmis. ( Violoncello: Herr Carl Lasner. l'e&rflCAcnftirnbc: Musiktheorie und Harmonielehre (Herr I. Zöhrer). Gesang (Frl. Anna Lübeck und Herr G. Moravec). Chorgesang (Frl. Anna Lübeck, die Herren I. Zöhrer und G. Mo-ravec). Clavier (Herren I. Zöhrer, G. Moravec, C. Lasner und Frl. Paula Log er). Violine (Herren H. Gerstner und G. Moravec). Violoncello (Herr C. Lasner). Außerdem Ensemblespiel in allen Schulen. 41 Loucert - Inki 1 nt. Musikdirektor und Chormeister: Herr Josef Zöhrer. Concertmeister: Herr Hans Ger st ne r. Ein Damenchor von 42 Mitgliedern. Ein Männerchor von 32 Mitgliedern. Ein Orchester von Dilettanten und Berufsmusikern. Bereinsdiener: Leopold Hotfchewar. Vereinslocal der Direktion und der Musikschulen: Fürstenhof, Herrengasse Nr. 14., II. Stock. Eoncertsäle: Landschaftlicher Redontensaal, St. Jakobsplatz, Saal der alten Schießstätte, Schießstättgasse. 42 I. Ehrenmitglieder. Jahr der Jahr der Ernennung Ernennung 1824 Frau Fried. Benefch, geb. Proch. 1862 Herr 1825 Herr Franz Zierer, Tonkünstler. 1831 Frln. Leopoldine Blahetka, Ton- 1863 Seine Künstlerin. 1837 » Marie Ehnes, Hofopernfän- 1864 Herr flcrin. 1841 Herr Ludwig Schindelmeißer, Kapellmeister i. Darmstadl 1864 1841 > August Schmidt, Dr. der Philosophie in Wien. 1841 » Joses Edler von Werthcim - stein, Großhändler. 1865 1845 . Gottfried Preyer, Hofkapell- meister in Wien. 1851 > Anton Avril, Tonkünstler. 1868 1851 Frln. Louise Eder, Opernsängerin. 1851 Frau Anna Fischer, Edle von Wildensee, geb. Luschiu. 1877 1851 Herr Eduard Leithner, Hofopern- fänger. 1878 1852 » Dr.CarlSteiulechner,k. k. Finanzministerial-Secretär ic. in Wien, (f 9. December 1890.) 1853 - Gust. Satter, Tonkünstler. 1854 Seine Excellenz Alexander Freiherr 1878 v. Bach, k. k. Geh. Rath. 1854 Frau Emilie Prückner, Edle von 1885 Dambach, oerehel. Skubitz. 1855 Herr Anton Dorr, Tonkünstler 1855 Frln. Arabella Goddard, Toiv künstlerin in London. 1855 Herr Lndm. Strauß, Toukünstler in Wien. 1885 1855 Frau Emma Freiin von Haus m a n n, geb. Gräfin Hohen- 1889 warth. 1856 Herr Otto v. Königs!VW, Ton- künstler. 1857 Frln. Fannh Freiin vou Stern eck. 1889 1859 Herr FranzRappoldi, kvn. Eon certmeifter in Dresden. 1860 » Anton Genser, R. »Fichten- wald, Hofrath n. Borstand der D.-R -Ordenskanzlei. Wilhelm T f ch i r ch, Hofkapellmeister in Gera. Exc. Anton Ritter v. Schmerling, k. k. Geh. Rath. Victor Ritter von Rainer, Vorstand d. Männergesangvereines in Klagensurt. Johann Rainer,!, k. Professor und gewesener Ehor-meistcr des Männergesangvereines in Klagensurt. Jul. Heller, Musikdirektor des Schiller-Vereines in Triest. Carl von Ritter, Fabriksbesitzer in Görz und Vorstand der Liedertafel. Dr. Victor L e i t in a i c r,!. f. Oberstaatsanwalt in Graz. Anton Nedvüd, k. k. Musik lehret, emeritierter Musikdirector der philharmonischen Gefellschast, Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes. Dr. Friedrich Keesbacher, k. k. Regierungsrath. Di' jur. Eduard Wlassak, k. k. Regierungsrath bei der hohen k. k. General-Intendanz der Hoftheater in Wien, Ritter mehrerer hoher Orden. Dr. Johannes Brahms, Tonkünstler in Wie». Josef Lnckmann, Chef des Großhandlungshauses L.C. Luckniann, Präsident der krain. Sparkasse. Dr. jur. Josef Suppan, Amtsdirector der krain. Sparcaffe, Mitglied des Reichsgerichts. 43 Außer den oben angeführten Ehrenmitgliedern verzeichnet die philharmonische Gesellschaft in ihrem Ehrenbuche auch die Namen zahlreicher verstorbener Ehrenmitglieder. Wir entnehmen diesem Verzeichnisse nur die auf dem Gebiete der Tou- und Dichtkunst oder durch besondere Verdienste um die Gesellschaft hervorragendsten Namen mit der Jahreszahl ihrer Ernennung zum Ehreumitgliede. 1794 F. B. Dussek. 1800 Josef Haydn. 1818 Joses Lipinski. 1819 Ludwig van Beethoven. 1820 Johann Gänsbacher. 1821 Georg Paganini. 1826 Josef Kleindl s 1883. 1828 Heinrich Proch. 1830 Joses v. Eybler. 1832 Adalbert Gyrovetz. 1836 Anselm Hüttenbrenner. 1839 Conradin Kreutzer. 1843 Marie Milanollo. 1849 I. N. Vogl. 1876 Anastasius Grün (Graf Anton Auersperg). 1862 Ferdinand v. Hi Ile r. Martin Hozhewar t l886. II. Ausübende Mitfllir - rr. A. fiUtfltinlcr ites J)nnmi(fiores. Frau Dr. Gratzy Antonie. Frln. Achtschi» Christine. Ahn Thekla, v. Alpi Einma. Allitsch Paula. Andretto Josesine. Baumgartner Fina. Baumgartner Mary. Baßler Irma. Boehm Anna. Bautoiii Hmniiie. Dralka Anna. Finz Eleonore, v. Hössern Leopoldiue. v. Jaborncgg Anna. Kaps Paula. KeeSbacher Margarethe. Keesbacher Martha. Kirschner Marie. Kordin Paula. Soi61 in Clara. Frln. Lassnig Anna. Matschek Anna. Megusar Martha. Namr 6 Paula. Peßiack Anna Pürcker Antonie, Baronin v. Rechbach Mimi, Baronin v. Richter Jiiliana. Sagorz Anna. Schasser Alba. Schantel Anna. Schlehan Emnia. Schmied! Marie. Schöntag Jda v. ©ehret) Fina. Sou van Flora T 0 nsern Brigitta. Valentin Fini. $ c b r ('■ Francisco. Zeschko Jenny, v. Zhuber Anna. Summa 42 Mitglieder. 44 B. Mitglieder des filnimerrfiom. Herr Boehm Josef, Svarcassebeamter. » Cesarec Alois, Bahnbeamter. . Damasko Adalbert, Handlnngs-commis. » Dornik Joses, Privatbeamter. i Draßal Heinrich, k f. Zahlamts-assistcnt. > Erzen Victor, Privatbeamter. Gebauer Karl, Jnstitutslehrer. » Gettwert Wilhelm, Lehrer. » Giontini Rafael, Buchhändler. » Greinecker Mathias, Jnstituts-lehrer. » Hinner Alois, Beamter. » Hudabiunigg Walther, Assecu-ranzbeamter « Kenda Heinrich, Kaufmann. » Kosler Johann, Fabrikbesitzer. » Laiblin Karl, Agent. Herr Lang Rudolf, Haudluugscommis. » Lukesch Rudolf, f. k. Beamter. » Matzek Josef, Fabriksbeamter. » Nebenfiihrer Gustav, landschaftlicher Beainte. •4 Premk Valent., Maschinenmeister. > Raunegger Ferdinand, stud. jur. » Roger Josef, Sparcaffebeamter. > Roshnik Moriz, k. k. Beamter. » Schaffer Albert, Bandagist. Schantel Franz, Handlungscom. Schmalz Josef, Südbahnbeamter. - Semen Albert, Pnvatbeamter. Thomaun Pet., Steinmetzmeister. Ve> derber Alois, k k. Beamter. » Wa» ui sch Karl. Handluugscom. Wettach Heinrich, akadem. Maler. » Zöhrer Joses. Mnsikdirecior und Chormeister Zusammen 32 Mitglieder; außerdem wirkte» bei chorischen Aussiihrungeu 20 Herren der Sängerriege des Deutschen Turnvereines mit. Summa 62. C. Ändere Sitroirkmde in der dontertfnifon. Frau Bock Renata. » R i e ck h o f - P e ß i a ck Helene, Opern- \ fängerin aus Riga. Schuster-SeydelTherefina,Pio- ' linvirtuosin aus Wien. Frln. Baumgartner Fina. " Diermayr Adele, Opernsängern! ans Graz. » Log er Paula. » Lübeck Anna. » Pürcker Antonie, Baronin v. > Schaffer Alba. » Schöutag Jda. . Souvan Flora. . Valentin Fiiii Herr Dr. Bock Emil, Vorstand der Abtheilung für Augenkranke im Landesfpitale. . Freund Alfred, Theaterdirector. . Gärtner Hans, Cvncertmeister » Dr. Haussen Adolf, Universität#» doceut. Herr Hladnig Georg, Architekt aus Klagenfurt. Kosler Johann, Fabriksbesitzer. Lasner Karl, Gesellschaftslehrer. Link Karl, fächf. Kammersänger ans Graz. Moravec Gustav, Gesellschasts« lehrer. » Nemrawa Johann, k. n. k. Regimentskapellmeister. » Nickerl Hermann, k. k. Finanz. directions-Beamter. » Pessiack Victor, k. k. Beamter der Finanzprocuratnr. » Ranth Victor, Geschästssührer. . Raunegger Ferdinand, stud. jur. » Ritter Hermann, fön. Professor u. Kammervirtuose aus Würzburg. » Sajovic Rudolf, stud. jur. » Wettach Heinrich, akadem. Maler. > Zöhrer Joses, Mnsikdirector und Chormeister. Zusammen 30 Mitglieder. Summe aller ausübenden Mitglieder 124. 45 III. Beitrnlirudk Mityliedrr. Frau Aichelburg Jenun, Gräfin. Herr Ambrozic Franz, Dr. medicinae. Frau Andretto Jos., Fabriksbesitzerin. Herr Andrian Fel, k.n. k. Hauptmann. » Apfaltrern Rudolf,Baron,k.u.k. Kämmerer und Major i. R. » Auer Georg, Brauereibesitzer » AuerspergLeo, Gras, Herrschaftsbesitzer Frau Auersperg sJJiarhmnc, Gräfin. Herr Balzer Hans, f. u. k. Oberlieutu. » Ballis Joses, Studierender. Bamberg Ottomar, Buchhändler und Fabriksgesellschaster. Frlu. Bauer Louise, Lehrerin. Herr Baumgartner Johann, Fabriksbesitzer. - Bele Ivan, städt. Volksschullehrer. » Benedikt Josef, Handelsmann. > B c i) s chlag K, Gassabrikodirector. » Borota Simeon, Ritter v., k. u f. Hauptmann. > Bock Emil, Dr. der Mediän. Frau Bock M., Oberstabsarzteus-Witwe. * Bucht Mathilde. Frln. Buchwald Camilla v. Herr Buchwald Emerich, k. ». k. Haupt-mann Familie Bürger Herr Bürger Friedrich, Buchhalter. » Bürger Leopold, k. n. k Lieutenant i. d. Reserve. Cernstein Eduard, k. u. k.Militär-Bauverwalter i P. » Chorinskh Rudolf, Graf, k. k. Coneepts-Praktikant. - Christ Oskar, Direktor der Josess- thaler Papierfabriken. Frau Codelli Rofalie, Baronin. Herr Colerus Wendelin von Geldern, k. u. f. Oberlieutenant. ■ Colloretto Victor, f. f. Rechnungs-Revident. Fran Czech Melanie, k. k. Bezirksrichters Gattin Herr Czerny Heinr., k. k. Obergeometer. Frau bei Colt Therese, Private. Frln. D e sch in a nn Serasine, Private. Herr Deu Eduard, Dr., Advocat in Adelsberg. Frau Deu Maria, Private. Herr Dietrich Josef Gustav, Fabrik? director in Zwischenwässern » Dralka Josef, k. k.Regierungsralh. » Dzimski Al, Spareassebeamter. > Doberlet Franz, Handelsmann, Besitzer des gold Verdienstkreuzes und des gold. Verdienstkreuzes mit der Krone. » Dolenz Franz, Handelsmann in Krainburg. » Draschler Paul, Handlungs- magazineur. » Eberl Adolf, Schriftenmaler. - Eckert Clemens, k.u.k. Majori.P. » Ekl Karl, k. f. Staatsauwalts- Snbstitut. » Ekl Theodor, k u. k. Oberlieut. - Elsuer Jgna., k. k. Tabakregie- beamter » Elze Theodor, Musiklehrer. » Endlicher Rud., k. k. Bezirksseeret. » Entremont Ed., f. 11 k. Hanpt- mann-Auditor. » Fabian Johann, Handelsmann. • Fischer Hugo. Handelsmann. » Fischer Gustav, Hausbesitzer. . Fischer Max, Buchhändler. » Foerster Aut, Domchor-Director. Familie Fröhlich. Herr Fux Franz, Dr., kais. Rath und Primararzt Galle Franz, Herrfchaftsbesitzer in Freudenthal. Frau Galtt Marie, Private. Herr Gariboldi Ant., R. v., Privatier, Ritter des Franz-Joses-Ordens. Frau Gariboldi Katharina, Edle von, geb. v. Tonello-Stramare. Herr Gertscher Adalbert,Dr.,k.k Kreis« gerichtspräsideut in Cilli, Ritter des Franz-Josef-Ordens. Frau Giontini Marie, Buchhändlerin Herr Globocnik Ant., k. k. Regierungs-Ratb. Frau Gnesda Josefine, Hotelbesitzerin. Herr Goll Wenzel, k. k. Forstinspector, Ritter des Franz-Joses-Ordens » Goricnik Franz, Handelsmann. Gosler Ernst, k.k. Oberingen. i.P Gosslety F. F., Ritt, v., Fabriks besitzet in Hrastnigg. 46 Herr Go ttlob Moriz, Director b. Filiale der österr.-ung. Bank Frau Götz Mary, Private. Herr Gratzy Oskar, Dr., t. f. Gymna-sial-Prosessor. » Grasselli Peter, Bürgermeister, Ritter des Ordens der eisernen Krone. > Gregoritsch I. 91., Dr., königl. Sanitätsrath in Pakrac. Frau Gregorizh Leopoldine, Private. Herr Gr über Arthur Edler v. Rechen-burg, f. k. Lieutenant. » Grubic Milan, k u. k. Oberlieut. Frau Gruinnig Marie, Hausbesitzerin. » Ha an Francisco, k. k. Controlors Witwe. Herr Halbensteiner Herrn, Handels»,. Frau Habit Mathilde. Herr Hallada Wilhelm, k. k. Professor. » Hamann C. I., Handelsmann. Frau Haudl Louise. Herr HauslikEduard.k.u k.Rittmeister. Familie Hauß. Frau Haussen Amalie, Private. Herr Haussen Josef, k. k. Gerichtshof* Adjunct • Hentke Eduard, f. u. k. Oberlieut. . Herkules Richard, f. u. f. Ober» lieutetmnt. . H offmauu August,k. ». f. Haupt« manu. Frl». Hochmayer Antonie, Private. Herr Hohn Hugo, f. k. Postcontrolor. » Hb ui g sch mied Victor, Fabriks-director. . Hopsgartner Edmund, Fabriks« director in Görtfchach. . Horsky Eduard, k. ». k Sanitäts-Hauptmann. Frau Hotfchewar Josesine, Besitzerin des gold. Verdienstkreuzes mit d Krone, Realitätenbesitzeri» in Gurkfeld. Herr Hrasovec Jsid., k ». F. Oberlieut. Fran HI' ibal Amalie. Herr Hrowath Blasius, t k. Director der Lehrer- und Lehrerinnen-Bildungsanstalt in Laibach » Hübschmann Bincenz. k. u. k. Hauptmann i. R. > Jaeschke Biax, Zahnarzt - Jagodiz Emannel, k. k. Finanzrath 0. D. Familie Jakopic. Herr Jancsch Johann, Fabriksbesitzer. » Jaueschitz Richard, kais Rath, Ritter des Franz-Joses-Ordens und Besitzer des gold. Verdienstkreuzes mit der Krone Frln. Jencic Ottilie, Private Frau Juuowicz Rosa, Realichuldirec-tors-Gattin. Herr Jllner Franz, Dr., siädt. Arzt. » Kagnns Joses, Sparcasse-Eassiec » Kainbersky Josef, Sectious-In-geuieur. Frau K a m m e l de Hardegger Marianne. Herr Kantz Julius, Handelsmann. » Kapler Joses, k. k Landesgerichts arzt. » Karinger Carl. Handelsmann . Kasch Franz, Handelsmann. - Kästner Michael, Handelsmann. » Keesbacher Friedrich, Dr., k. k. Reg.-Rath und Landes-Sanitäts-Reserent, Ritter des Franz-Joses-Ordens. Frau Keki Clementine, k u k. Majors Gattin. Herr Keki Peter, k. u. k. Lieutenant. » Keki Richard, k. » k Lieutenant. Frln. Kheru Gabriele, Private Herr Kirbisch Rudolf, Hausbesitzer. - Kl au er Jakob. Haudelsiuann. » Klein Anton, Buchdruckemgefell schaffet und Besitzer des gold. Verdienstkreuzes mit der Krone. » Klemencii! Ferd., k. k. Jnspectoi der Stnatsbahuen, » Knapitsch Balth., k. k. Professor. » Knobloch Franz, Ritter v. Sud- feld, k. it. f. Oberst a. D » Kober Ferdinand, k u. k.Artillerie- Lieutenant Frau Koceli Philomena, Private. Herr Kocevar Franz, k. k. Landes-gerichts-Präsident. » Koch Johann, f. it. f. Art.-Ober- licutenant. » Kollmaun Franz, Handelsmann. » Komm Joses, k. ii f. Oberlieuteu. Kon sch egg Eugen, k it. k. Hauptmann. » Konschegg Valentin, jub. k. f. Gymnasial Professor, Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone. 47 Herr Koppmann Ludwig, Handelsmann. » Kordin Josef, Handelsmann. Frau Korn Emilie. . Kosler-Sormann Marie. . Kosler Marie, geb. Rudesch Herr Kosler Jos.,Dr.,Privatier,Ritter des Franz-Josef-Ordens. . Kral Adolf, k. n. f. Oberlieutenant. » Kraschovitz Alois, Handlungsbuchhalter. » Krenner Alois, Fabriksbesitzer in Bischoflack. Krenner Max, Direktor der froin. Baugesellschaft » Krisper Franz, Privatier. Familie Krisper Josef. Herr Krisper I. Bincenz, Privatier. . Kump Math., k. n. k Hauptmann. . Landau Alexander, Photograph. Landgraf Lorenz, Dr, k. und k. Oberarzt. > Lassnik Albert, k. n. k. Artillerie- Lieutenant. . Lassnik Peter, Handelsmann . Ledenig Alfred, Handelsmann. Frln. Lehmann Ernestine, Edle. v. Herr Leskovie K.irl, Privatier, Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes mit der Krone. • Lichtenberg Leopold, Baron, Herrschaftsbesitzer. • Liebig Franz, Ritter v , k. und k. Lieutenant. - Lininger Johann, Handelsmann. > Loöniker Ernst, Fabriksbesitzer und k. u. k Rcservelientenant. • Loger Andreas, kais. Rath und k. k. Hilssämterdirector i. R., Ritter des Franz-Josef-Ordens . Lozar Joses, Handelsmann Frau Löhner Antonie, Private. Herr Lnckmann Anton, Fabriksgesellschafter. . Lnckmann .Wart, Tirector der krain. Jndustriegesellschast, Ritter des Franz-Joses Ordens. . L n ck in a n n Johann, Handelsmann. > Luckman» Josef, Handelsmann, Präsident der krain. Sparcasse. . Ludwig Heinrich, Lehrer. Fra» Lukesch Amalie. Herr Luschin Theodor, Buchhalter. - Made v Joses, Dr. der Medicin Herr Mahr Ferd., kais. Rath, Direetor der Handelslehranstalt, Besitzer des gold. Verdienstkreuzes mit der Krone. Frln. M a r i n f ch e k. Herr Mark v. Traisenthal, k. u. k. Lieutenant. Frln. Marn Julie, Hausbesitzerin. Frau Mater na Julie, Hausbesitzerin. Herr M a th i s Karl, Dr., k. f. Reg.-Con-eepts-Praktikant. » Maier Josef, Volksschullehrer. > Maier Ernst, k. u. k. Jäger-Lieut. - Maurer Heinrich, Handelsmann. . Mayer Enterich, Banqnier. • M «Dt Wilhelm, Apotheker. • Meyer Jaqnes, Spinnfabriks- director. - Mikusch Lorenz, Hausbesitzer. Frau Millitz Ludmilla, Buchdruckerei- besitzeriu. Herr Mofche Alfons, Tr., Advoeat. Frau Mrak Anna, Steuereinnehmers-ivittoe. Herr Mühleise 11 Arthur,Handelsmann. » Müller Eugen, f. u. k. Artillerie-Lieutenant. » Nadler Joses, k. it. k. Lieutenant. . Na glas Jakob, Hausbesitzer. Nejedli Josef, Dr., k. k. Gymua-sialprosessor. Frau Ogrinz Antonie, Private. Herr Orgelmeister Joses, k. n.k. Stabsarzt. « Paik Joses, k. k. Staatsauwalt. . Paschali Richard, k. k. Landesregierungs - Hilssämter-Director, Besitzer des goldenen Verdienstkreuzes. Frln. Pessiack Clara, Hausbesitzerin. Herr Pessiack Karl, k. f. Landesgerichtsrath » Psesserer Anton, Dr., Advoeat. Piccoli Gabriel, Apotheker. ' Pirker Franz, Hausbesitzer. . Pjetschka Ferdinand, k. k. Forst» inspectioiis-Eommissär. » Plachki Karl, k. k. Hofrath. » P lei weife Joses, Fabriksgesell-schaster. Frln. Plesche Pauline. Herr Polinf Adolf, Handelsmann. . Pojar Lorenz, f. k. Professor. Prager Paul, k. u. k. Reg-Arzt. 48 Herr P reiner st ein Max, Ritter Don, f. f. Landesgerichts - Hilfsäniter- j ndjunct i. SR. - Prossinagg Arthur, Bolontär. . Prossinagg Robert, Dr. b. Med. Frln. Pürcker vonPürckhai n Antonie, Baronin. » Raab von Rabenau, Private. » Rak Marie, Private. Herr Rani ni Albert, Hausbesitzer. > RandhartingerEinil, Procnrist. » Ranth Matthäus,Handelsmann. » Ranzinger Daniel, Realitätenbesitzer in Gottschee. Racic Joses, Dr., k. k. Oberfinanzrath. » Razlag Jakob, k. u. k. Oberlieut. Frau Raspi Eugenie, Private. Herr Rechbach Wilhelm, Baron, k. k. Laiideogerichtsrath. Frau Stecher Ieauuette, Hausbesitzerin. Herr Recher Victor, Privatier. » Redange Josef v., k. k Landtafel-director i. R., Besitzer des gold. Berdienstkrenzes mit der Krone. Frau Redange Therese v. » Rehn Fanny, Jnstitutsiuhaberin. Herr Reiuvld Emil, k. u. k. Oberlieut. Frln. R e nzen b e rgPaulinev., Lehrerin Herr Ribitsch Johann, k. f. Oberlandesgerichtsrath i. R » Richter Wilhelm, k. f. Rechnungs-ofsicial. - Rottenberger Arthur v. k it. t. Lieutenant » Rudesch Franz. » R n m in c r Karl, f. f. Gendarmerie-Major. » Sasiz Heinrich, k. k. Landesgerichtsrath. » Sajovic Joses, Dr.. Advocat. » 3«mn ssa Albert, f. f. Hof-Glockeu- gießer, Besitzer d gold. Verdienst' kreuzes und des Berdienstkrenzes mit der Krone. » Samassa Max. Familie Satt ne r. Herr Schaffer Adolf, Dr., Privatier, Landesausschussbeisitzer > Schantel Franz, Hausbesitzer. ■ Schaschel Felix, f. k. Regierungs rath. j Scheinerl Alexander, k. k. Hosrath. Frau Scheinni Lina, MajorSgattin Herr Schiffer Bietor, Handelsmanit. - Schiffer Wilhelm, Handelsmann. » Schilhavsky von Bahnbrück Joses, Ritt., General-Brigadier. » Schilhavsky von Bahnbrück Jofef, Ritter, k. it. k. Lieutenant. > Schleimer Peter, Privatier. Frln. Schmidt Emma. Herr Schmidt Julius, Turnlehrer. » Schmitt Ferdinand, Handelsmann > Schneditz Guido, k. k. Laudes- gerichtsrath. • Schober Mich.,Seetiousingenieur. Frln Schouta Josefine. Herr Schönberger Markwart, Baron, k. k. Bezirkscommifsär. » Schöntag Karl, Telegr.-Osfieial. » Schöppl Anton, Ritter v Sonn» walden, Dr., Advocat. » Schrei) R, Edler v., Dr., Advocat. Frau Schrei) Elise, Edle von, Landes- gerichtsraths-Witwe. Frln. Schulz Marie, Lehrerin. » Seemann Carla. Herr Seemann Ignaz, Privatier. » See in a n n Paul, Fabriksbesitzer. Frau Seimig-Gressel Amalie. Frln. Sever Marie, Private. » Skedel Anna. » Siitold Balbiue, Private. Herr Sniotej Jakob, f f. Landesschul- inspector i. R. Fra» Solivmi Dorine, Private. Herr SouvauFerdinand,Handelsmann. > Soitvan Franz. Handelsinann. . Stadler Josef Handelsmann. > Stedry Guido, Privatier. - Steinberg Hermann, Fabrikant. » Sterzinger, f. u k. Oberlientut. » Stückl Ernst, Handelsmann. - S t öcklingerKonrad, Hausbesitzer. Supp au Joses, Dr., Sparcasse- Amtsdirector. . Swoboda Josef, Apotheker. » Tagliapietra Constantin, Re- präsentant der Assicurazioni Generali. « Tavcar Ivan, Dr. der Rechte. » Terdina Joses, H.nidelsiiiann. • T h o ma n iiRudolf, f. k. Auscultnut. • Thuruwald Andreas, f. u. k. Re« gimentsarzl. - Told t Alex., k. k. Ober - Bergcom- miffär. 49 Fraii TomSic Paula. Familie Tönnies. Herr Tönnies 9fd., Fabriksgesellschafter. » Tönnies Wilhelm, Fabriksgesell-schafter. - Trappen August, Hüttendirector in Assling. » Treo Wilhelm, Baumeister. . Trenn Matthäus, Privatier. - Trnköczy Ulrnlb v., Apotheker. > Tschech Alois, t. k. Landesgerichts-rath. Tschn r 11 Karl, Spareassebuchhalter. » Urbane Felix, Handelsmann. - Uriel Josef, Dr., k. n k. Stabsarzt. • Valenta Alois, Dr., k. t Regle- rn ngsrath, Prof. u. Spitalsdireet. » Ballentschag Otto, Dr., Advoca-turscandidat. . Verderber Joh., k. t. Fiuauzrath, Besitzer des Frauz-Josef-Ordens. Bok Frnn',, Dr., k. f. Notar . Bolauek Josef, f. u. f. Militär-Apotheker. • Bouk Franz, Privatier. Wagner v. Freynsheim Wili- bald, k. n. k. Oberlieuteuant. • Wagner Joh., k. k. Landesthierarzt. Frln Wagner von Wagnersheiin. Herr Waldherr Jos., Dr.,Jnstitutsinh. Walland Richard, k. n . k. Oberl. Wenzel H. L., Handelsmann. Weßel Johann. k. f. Schätzungs-Jnspector a. D - Wiesthaler Fr., k.k. Gymn -Dir. Herr Winkler Andreas, Freiherr von. f. k. Landespräsident, Ritter des Ordens der eisernen Krone und des Franz-Josef-Ordens. Winkler August, Hausbesitzer. - Winkler Egon, Freiherr von, k. k. Bezirkscommissär. Withalm Joses Benedict, Privatier in Graz. » Witscht Franz, Landes-Oberingen. ■ Witt Jakob, Handelsmann. Wodiezka Leo, Bureau-Chefin Josefsthal. W o s ch l e i ch Ernst, k. n. k. Arrillerie-Lieutenant. Wurzbach v.TannenbergAug., k. k. Regierungsrath. » Wutscher Ignaz, Handelsmann. Frau Zaplotnik Melanie. Herr Zech me ist er Gustav, Beamter des Grosjhandlnngshanses I. C. Mayer. - Zeschko Albert, Handelsmann. - Zeschko Guido, Vertreter des «Gresham». > Zeschko Ludwig, Privatier. • Zeschko Valentin, Fabriksbesitzer. Zhuber von Okrvg Raimund, k. k. Oberlandesgerichtsrath i. R. » Zhuber von Okrvg Wilhelm, k. it. k. Oberlieuteuant. Frln. Zo 11111 n im Marie, Clavierlehrerin. » Znpan Elise, Private. Herr Zwiedenek Ferd., Edl. v. Siiden-horst it. Schidlo, k. u. k Lieut. Aniahl iirr Mitglieder. I. Ehrenmitglieder........................37 II. Ausübende ................................124 III. Beitragende......................... . . 335 zusammen . . 496 KDSWH & -X WD^W :-:S:«ia