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Jetzt wird R cht und Ordnung mit Füßen getreten und da ist e« Pflicht der Staatsgewalt mit aller Entschiedenheit einzuschreiten. Wenn die Prager Statthalterei, der doch irgend eine Vorliebe für die deutsche Sache nicht im gering« sten nachgesagt werden kann, sich, um den Eigenmächtigkeiten der Beamten in einer ihrer Fachabteilungen za begegne», veranlaßt gesehen hat, daraus zu verweisen, daß die deutsche Amtssprache jetzt noch Geltung habe, so ist mit diesem Erlasse allein unzweideutig dargetan, daß überall dort, wo die tschechische Sprache im internen Verkehr gebraucht wird, dies gegen Gesetz und Recht geschieht. Und wenn da die Staatsgewalt weiter ruhig zusieht, so macht sie sich mit verantwortlich an der bedenklichsten Disziplinlosigkeit unter ihren eigenen Beamten. Hin Besuch vei unsere» schwäbischen Landsteuten in Südungarn ?»itraz, gehalten im Alldeutsch«» Schulverein in Stuttgart >Foitsetzung.) Ich war bci schönem Zvetier iinjrftiegen. (Segen Abend erhib sich ein Wölkchen, ti wächst in unheimlicher Schnelle zur schwarzbiauen Gewitterwand, rieft-tiche Dui'kelheit, atemraubende Schwüle und nun «in Wolkenbruch mit Bliy und Tonner als sollte die Welt »»«ergehen, aber eben so schnell wieder klarer Himmel, talsamische Lust, gleich daraus Sonnenuntergang und d»m> ein Sternenhimmet von wunderbarer Klarheit. Am andern Morgen wachte ich in Semlin auf. la» Gasthaui war sehr gut, ich beschloß also zunächst — nie weiland Prinz Eugen — hier mein Lager zu schlagen und mich zu erkundigen, wie ich meine Au»-ftüge nach den deutschen Dörlern am besten einzurichten däite. Zuerst aber reizte mich doch die Neuzier, über »en Strom nach Belgrad hinüber zu fahren. Ich setzte mich also aus den Dampfer und betrachtete mir den Hügel mit der Stadt und Festung Belgrad, dem ehe-maligen Hauptbollwerk der Türken und denke an den Prinzen Eugen und seine reichsdeutschen Hils»völker, u> ter denen sich bekanntlich auch der Herzog Alexander r«ii Württemberg, der nachmalige regierende Herzcg b.sand und mache im Geiste den Sturm mit Mittlerweile kam ich mit einem Mitreisenden in (in Gespräch, da» nach kurzer Zeit von einem Dritten unteibroche» wurde und zwar mit dcn Worten: ,5 end Sie »et au a Schwab?" Der Mann, der mich wiso anredete, war, das sah man gleich, kein Tourist: er trug hohe Stiesel und ein blaues Wam». ES war kein Zweifel, die schwä> bischen LandSIeute, die ich zu suchen gedachte, haben mich gesunden. Ein Wort gab da» andere, und der schwäbische Landtmann welcher Schray hieh, machte mir meinen FeldzugSvlan sür die nächsten Tage. Der deutsche Block mit Feindesaugen gesehen. Das führende Organ des slovenischen Freisinnes beschäftigte sich dieser Tage in einem Leiter mit der Politik der deutschen Parteien. Der Leitartikler äußert seinen Unmut darüber, daß die Wahlrefonn nicht völlig jene Hoffnungen verwirklicht habe, die Durch einen eigenartigen Zufall kam ich auf diese Weise zueist in eines der wenigen Döiser, die von proiestaniiichen Deutschen und dazu ron LandSIeuten im engsten Sinne deü Worte», nämlich von Einwan-deutn au« dem damaligen rein Protest»! tischen Herzogtum Württemberg selbst besiedelt sind, während die Mehrzahl der ungarischen Schwaben au» den, erst du>ch Napoleon den Ersten zu Württemberg gekommenen meist katholischen cberschwäbischen Gebieten stammt. Der Ort hieh Reupasua und liegt südlich der Save. also nicht im eigentlichen Ungarn, sondern in Slavonien. Bom Bahnhof au» wäre ich zunächst beinahe nach Aitvasua zu den Slovak>n gekommen, schloß mich aber noch rechtzeitig an ein alte» Weiblein an, da» hinter meiner, sür ste gänzlich unverständlichen Reise nach Pasua irgend einen geheimen Zweck witterte, mich dann aber doch an» Pfarrhaus jährte. Auch beim Pfarrer wollte e» cnfang» nicht recht klappen Der Mann war kein Schwabe, sondern ein Deutscher au» Nordungarn, der in seinem ganzen Au»-sehen und Auftreten mehr an einen englischen Pastor erinnerte unter anderem auch aus seinem Schreibtisch ein Pistol und Pist'lenmunition liegen hatte (Der Mann wurde später auch richtig Militärpfarrer.) Er drehte meine Visitenkarte mehrmals um und fragte mich schließlich direkt, ob ich nicht voi der Sekte Pbiladelphia in Stuttgart geschickt sei. AI» ich ihm darüber beruhigende Auskunft gegeben hatte, sagte er entschuldigend, daß schon Leute von dieser Sekte dage-Wesen seien, und daß ibm die» natürlich nicht angenehm sein könne; schließlich wurde er ganz licben»wüidig und sührte mich zu einem der Lehrer de» Orte» «tarnen« Falke.iburger. Nun war ich an die richtige Stelle gekommen. Herr Falkenburger war offenbar seinerseil» ebenfalls erfreut, einen schwäbischen Better zu sehen und gab sich die größte Mühe, mich in kürzester Zeit mit Reupasua und den Neupasuaner Schwaben bekannt zu machen. Nachdem wir einen Blick in eines der vier statt-lichen Schulgebäude geworfen hatten, führte er mich in ein lehr gut anstehendes Anwesen, dessen Besitzer er mit .Guten Abend Böget Better" begrüßte. Wenn ich irgend noch im Zweifel gewesen wäre über den schwä-bischen Urspru»,, der Neupasuauer, so hätte« mich die vielen „Leiter" und „Bäste", die nur s» herumflogen überzeugt. Um so erstaunlicher war e» mir, daß ich nicht ein einzigeSmal .Grüß Gott" zu hören bekam. Auch sonst fiel mir neben manchem «ernschwäbischen auch Nichtichwübische» auf; z. B.: daß die Leute Parier statt Pfarrer, Glöckner statt Meßner sagten. Wenn auch mein freundlicher Führer bestimmt sagte, daß die Vorfahren der Neupasuaner au» dem damaligen Herzog» tum Württemberg eingewandert seien, so wird man »i» dem einen Wort .Parrer" schon entnehmen müssen, vaß «in Teil^don ihnen au« der fränkischen Naitbar» schast, sei e» au» der .Palz' oder au» dem Hohen-lohischen stammt. Sein eigener Urgroßvater sei al» Schuster, Lehrer und Glöckner mit eingewandert und hab« mit den an« deren von 1791 bi» 1793 untrr Zelten kampiert, bi» den Einwanderern «in Tril d.r Markung d«r älteren Kolonie Pasua angewiesen wurde. Wer da« Dorf und feine Bauern heute sieht, hält e» nicht für möglich, daß dies« L«ut« vor nicht viel mehr al« hundert Jahren mit nicht» angefangen haben. Da« Dorf hat sich so vergrößert, daß seine Häuser z B. schon aus der Markung der ursprünglichen, jetzt noch von Slovaken bewohnten Kolonie Pasua, die jetzt zum Unterschied Aitpaiua heißt, stehen und die Bauern hjben, wie mir Herr Falkenburger versicherte, in fünf-zehn benachbarten Gem«ind«n Güter. Ganz abgesehen von seiner Größe macht da» Dorf einen stattlichen Eindruck, aber einem schwäbischen Dorf sieht e» nun und nimmer gleich; ich möchte «» eher mit einem in» ländliche übersetzten Ludwig»burg — dem württeinbergischen Versailles — vergleichen. Den Grundplan de» Orte» bilden zwei sich recht» winkelig kreuzende Straßen von riesiger Breite, die ®fitf » man im slovenischen Lager an sie knüpfte und die Ursache dieser Erscheinung erblickt er im Zusammen-schluß der deutschen Parteien. im deutschen Block. Diesen Block in Scheidewasser zur Auslösung zu bringen, ist daS sehnlichste Verlangen deS slove-nischen Politikers. Und er erhofft sich die Verwirk-lichung seiner Wünsche von der Verschärfung der inneren Gegensätze im deutsche» Block, von der Wahrmundgeschichte und ähnlichen Borfallenheiteu. DaS Blatt schreibt: „Was wurde doch geträumt und phantasier! von der in Hinkunft slavischen oder zumindest slavisch romanischen Mehrheit im Reichsrat. die unS die Wahlresorin bringen werde. Der neue ReichSrat und ganz im Besondcren der Budgetausschuß zeigen uns jedoch ein ganz anderes Antlitz. Die Deutschen sind aUenthalbeu maßgebend, gegen ihren Willen darf nichts beschlossen werden, die Regierung dars mit unsere» Abgeordneten nicht einmal paktieren, wenn dies die Deutschen ausschließen, wie sich daS wieder einmal bei der Angelegenheit des Eillier Gymnasiums erwies. Eine »terkwürdige Entwicklung hat sich im deutschen Lager vollzöge«. Verschlechtert sind die Teutschen aus der Wahlresorin hervorgegangen, schlecht haben die deutschvölkischen Parteien bei den Wahlen abgeschnitten, allein wie der Kranke z:t Mitteln der Ärztlichen Kunst seine Zuflucht nimmt, so auch unsere Deutsche». Sie haben sich den d e u t s ch e n B l o ck geschaffen, dessen Bestand-teil auch eine Partei ist. die von rechtSweaen nicht hingehört — die Klerikalen. Die Deutsch-klerikalen sind zwar im Grunde genommen, ge-radeso eine nichtnationale Partei, wie alle kleri-kalen Parteien, aber dies hinderte sie dennoch nicht, in den deutschen Block einzutreten und hier an der Drangsalierung der slavischen Volksstämme, mögen dieselben auch -katholischen Bekenntnisses sein, tätigen Anteil zu nehmen. Dieser »nualür-liche Bund zwischen Derschatta nnd Gehmann wird aber nicht allzulange währen. Die Wahr mundgeschichte hat die Lage grell beleuchtet . . . Zwar ist es gelungen, die zerstörenden Kräfte niederzuhalten, allein der Sturm, der sich im ReichSrat erhob, als es sich um die öffentliche Vorlesung der beschlagnahmten Thesen WahrmundS handelte, hat gezeigt, daß daS Ende anbricht und . der innerlich faule deutsche Block sehr bald zer-schlagen sein wird. Und damit wird auch die deutsche Intelligenz, die so gern unser Haus zer-stSren möchte, machtvoll zurückgeschlagen." Aus dieser FeindeSepistel läßt sich für uns Deutsche viel lernen! dadurch noch mehr ausfällt, weil alle die anliegenden Gebäude nur eingeschossig sind Wenn ich mich nicht sehr täusche, so sind die Hauptstraßen mit Bäumen besetzt. Wa« nun die Gebäude anbelangt, so steht nicht Hau« neben Hau«, sondein Hof neben Hos. Dieselben find alle mehr oder weniger nach demselben Plan gebaut. Da« Anw«s«n t«S Vogelvettcr z. B halte recht« und link« von dem großen Hofior je ein Gebäude, die beide mit der schmalen Seite an die Straß« stießen Da« Gebäude recht« enthielt die Küche und »war «n der Straße die Sommerküche und nach hinten di: Wintirküch«, die zugleich al« Eßzimmer dient. Da« Gebäude link« war da» eigentliche Wohnhaus mit den Schlafgemäch rn. Da« Wohnhau« halte läng« der Hofseite eine schmale Veranda, deren Dach auf Pfeilern ruhte, wa« sehr hübsch au«sah Hinter dem Wohnhau«, durch einen mehrere Meter breiten Zwischenraum getrennl lagen dann die Stallungen, noch weiter hinten in dem ganz mit Ziegeln gepflasterten Hof war ein Taubenhaus und eine Einrichtung zur Flach«bereitung, weilerhin sieht man eine Dampfmüble. Dieselbe Anlage de« Hause« bezw. de« Hose« babe ich auf meiner weiteren Reise auch in den von Rumänen bewohnten Teilen Siebenbürgens anzelroffen. Sie ist offenbar tu diesen Gegenden seit uraller Zeit gebräuchlich und sür die dortigen klimatischen und ander-werligen Verbältnisse praktisch. Daß man übrigen« auch ebeneidige Häuser sehr elegant ausstatten kann, babe ich an dem Pfarrhau» gesehen. Wenn wir un« im Geist e n entsprechend reiche« schwäbische« Dorf vorstellen, so denken wir vielleicht zueist an schmale, krumme, nicht unbedingt saubere Gassen mit eng aneinander gereihten Häusern, wir denken «bee auch an di- ehrwürdige, stilvolle, viele Jahrhundert alte Kirche mit dem ummauerten Friedhof, an da« altertümliche Ralhau« und an andere stalllich« Giebel-Häuser »it schöner Holzarchitektur, ausgeführt auf einem De«tsche Wacht Politische Rundschau. Ein Deutfchradikaler über national« Politik. In reeller Uebereinstimmung mit dem Herren-hausmitgliede Hermann Braß äußert sich iu einem Osterartikel der deutschradikale Reichsratsabgeordnete Ritter v. Mühlwert über die Ausgaben einer wirklich nationalen, realen Zwecken dienenden Politik, die die Zusammenfassung und Nutzbarmachung aller nationale» Kräfte heischt. Ritter v. Mühlwert, der seinen deutschen Radikalismus in nationalen Fragen stets zu betätigen wußte, schreibt: „Ost wurden die dentschsreiheillicheu Vertreter im Abge-ordnete» Hause von uuverautwortlichen Ratgeber« deshalb gescholten, weil sie angeblich de» Klerikalen Handlangerdienste leiste» »nd bei nationalen Fragen aus die Mitwirkung der Ehristlichsvzialeu Wert legen. Uud doch scheint es mir der größte Erfolg deutsch nationaler Politik der letzten Jahre zu sein, daß die christlichsoziale Partei zu einer veränderten Stellungnahme in nationalen Fragen geradezu gezwungen wurde, so daß sich heutzutage die Ehristlichsvzialeu doch schon zu schämen beginnen, daß sie in frühereu Zeiten ihr Deutschtum so vollkommen unberücksichtigt gelassen haben. Ich bin mir dessen vollkommen bewußt, daß meine Worte manche» Widerspruch aus uationaler Seite, vielleicht sogar bei meinen engeren Parteigenossen begegnen werden; wer aber in der Politik die Dinge so nimmt, wie sie sind, uud nicht, wie sie sein sollen, der wird zugeben müssen, daß die Christlichsozialen, nachdem sie einmal die stärkste deutsche Partei bilden, nicht auszuschalten sind, wenn wir nicht FraktionS-, sondern nationale Politik treiben wollen. Wer nur die gewisse nationale Politik machen will, der mag sich, wie die Wiener sogenauuten „Dentschdemokrateu" (Hock, Kuranda, Osuer,) in ein dauerndes Bündnis mit den Sozial-demokrateu einlassen nnd von deuselbeu die Erreichung freiheitlicher Ziele erhoffen, wenn er dies wirklich sür de« besten Wege hierzu hält. Der wahrhast nationale Politiker aber wird ein Zusammengehen in nationalen Fragen von Fall z n Fall mit den Ehristlichsozialen durchaus nicht von vorueherein von der Hand weisen können. Ich gebe ohne weiters zu, daß nach den gemachten Erfahrungen den Ehristlichsozialen gegeuüber, die ueuesteus aus ihr Deutschtum sich plötzlich besauue». eine» gewisse Vorsicht am Platze ist und daß skeptisch verau- prächtigen steinernen Unterstocke, geziert mit allerlei steinernem Bildwerk. Von all diesem bildet Reupasua und ebenio die andere» schwäbischen Dörfer ungefähr da« gerade Gegen-teil; Kirche und öffentliche Gebäude sind einfach und nüchtern, die ganze Dorfanlage enlbehit de« malerischen und historischen Reize«, und wenn mich einer in stiller mondheller Rachl in die Mille von Reupasu: gestellt und gesagt hätte: „Da« ist ein schwäbische« Dorf". lo hält» ich da« sür ei^en recht schlechlen Witz gehalten Wenn ein Würltemberger aber die Menschen von Reupasua auf dem Felde trifft und schaffen sieht oder gar die Kinder mit ihren strohblonden Haaren au« der Schnle kommen sieht und schwätzen hört, dann braucht er nimmer lang zu fragen, wen er vor sich hat. Wer aber in Ungarn zu Hau« ist, der erkennt da« schwäbische Dorf, auch wenn er bei sinkender Rächt durchfährt, an der Wohlhabenheit «nd Sauberkeit. Un, die schwäbischen Landsleute zu treffen bät e ich übrigens von Semlin nicht auf die Eisenbahn zu sitz?» brauchen. Eine ander« ebenfalls sehr emporgekommene schwä-bisch« Kolonie, dem Kaiser Franz zu Ehren Franztal genannt, ist mit Semlin zusammen gewach'en. In derselben war gerad« zur Zeit m«iner Anwesenheit ei>« prächtige ObstauSsteUung die von der angestammten Liebe zum Obstbau zeugte. Die« würde mich nun eigentlich naturgemäß über-leiten auf die wirtschaftlich«» Verriebe unseter schwäbischen Vettern, aber zu deren Verständnis fehlten mir. dem geborenen Sladlmenschen. leider alle Vorkcnntniff«. Ich muß mich daher auf Fol» ende' beschränken: Die Hauplsrucht ist — wie allbekannt — der Weizen, daneben spielt da« W«lschkorn eine große Rolle. Von Spezialkulturen ist mir hauptsächlich di« de« Hanse« ausg«sall«n, die ab«r nur strichwcii« betrieben wird. Anderwärt« sieht man übrigen« Weinb«rge oder richtiger Weingärten, denn si« liegtn, wir all«« andere, größten» teil« in der Ebene. Reben dem Ackerbau und dem Nummer 35 lagte Naturen sich sagen: ..Die Botschaft hör ick wohl, allein mir sehlt der Glaube." Nichtsdesto weniger können wir in nationalen Fragen uur reale Erwägungen spreche» lassen und die rufen urs gebieterisch zu: „Alle Mann an Bord, jeder, in dessen Adern deutsches Bliit fließt, aus feine« Posten, um dem kommende« schweren Kampse einmütig und geschlossen entgegentreten." Ruthenen — Freunde der Deutschen. Es gibt in Oesterreich dreieinhalb Million«» Rutheneu. Es ist ein Baueruvolk ohne Adel, ohne Juden, ohne Biirgerftand. Die Führer diese» von Polen unterdrückten und von Juden ausgebeuteten Volkes sind einige Aerzte, RechtSanwalte iniD Professoren. Die Rutheuen sind griechisch-katholisch Da sie also keine Jesuiten lind Juden haben, ist niemand da, der sie gegen die Deutschen verhetzen könnte. Die rutheuischeu Bauern denken mit Wetv nun an die Zeit zurück, wo Galizien noch unter deutscher Verwaltung stand, an die ehrlichen uud gerechten de»tschen Beamte». Für eiue deutsche Amtssprache, sür einen deutsche« Unterricht, iur deutsche Beamte ««d Richter ist das ruthenische Volk mit Leichtigkeit zu gewinnen. Polnische Beatme, polnische Geistliche und jüdische Händler bemühen sich seit Jahren, die Deutschen als Feinde, als die Ausbeuter und Unterdrücker hinzustellen, aber bisher ohne nennenswerte» Erfolg. Es ist ein Gebot der politischen Klugheit, lveuu sich deutsche Abgeordnete der Ruthenen annehmen uud verhindern, daß die slawische Gemeinbürgschaft gegen die Deutschen ',»r Tat wird. Die Forderungen der Ruthenen sind ohne Kosten für das deutsche Volk aus dem Ueber-schuß an Vorrechte» der Pole» zu decke«. Ruthenen und Rumäne« sind griechisch-katholisch, sind nicht von Jesuiten gegen die Deutschen aufgehetzt; warnm sollen wir, bei dem Heer von Feinden. daS wir z» bekämpfen haben, diese kleinen Völker ins Lager unserer Feinde drängen? Erziehen wir sie zu Bundesgenossen uud die Polen werden mehr Beschei-denheit lernen und ihren Deutschenhaß ablegen müsse«. _ Aus Sladl und Land. Cillier Gemeinderat. Am Freitag, den l. Mai. um 5 Uhr nach mittags, findet eine ordentliche öffentliche Gemeinde auSschußsitzung mit folgender Tagesordnung statt! bereit« erwähnten Obstbau ist aber auch die Rindvieh-und namentlich die Pferdezucht sehr bedeutend. Ich hab« Ihnen in Reupasua zuerst ein rem deulsche« Dors vorgestellt, in der Mehrzahl der 0 Deuifche, östlich von der Theiß, in dem sogenannten Banat 430.000, al,o zusammen über 600.000 Teutsche. Ihre Dörfer liegen auf einem Landstrich, ungefähr doppelt so gr«j wie Württemberg, in mehrere Gruppen zerstreut. Such in den zwischenliegenden i.nd Inliegenden Städten stirb die Deutschen stark vertreten, in Temrsvar, der größte» derselben, bilden fie di« giößer« Hälft« drr Einwohner. Zwischen den einzelnen Gruppen der deutschen Dörfer find aber große Gebiete die fast auSichlitßlich von d?m herrschenden Volksstamm der Magyaien bewohnt Kitz. Ich möchte Ihnen nnn noch einige« erzählen üb» da« Wann und Wie d«S Entsteh.«» dieser Ansiedelung,, in d«r Annahme, daß dies« geschichtlichen Erinnerungen nicht ohne Interesse sind zu einer Zeit, wo innerbal» der Grenzen de« Reiche« iu Polen und Weftpreuße, von SiaatSwegen Kolonisationen vorgenommrn werd«. Der Plan, die neugewi-nnenen Gebiete wieder i» besiedeln wurde bald nach den entscheid«nd«n Sieze» über die Türken in« Auge gefaßt und der Kaiser hatte stieii«>Kommissär«n empfange» und aus ihrem künf-tigen Besitztum eingeführt. Grund und Boden bekamen sie unentgeltlich und zwar je nach den Geldmitteln di« sie mitbrachten, ganze, halbe oder viertel« „Ansässig-keilen'. Außerdem bekamen sie da« nötige Zugvieh, Acker-gerate, Futter und Brennholz auf ein Jahr, ferner das Holz zum Hau«bau. Da« Geld zum Hausbau wurde ihnen vorgeschossen. Wer nach fünf Iahren die Hälfte d«S Vorschüsse« abbezahlt hatte, dem wurde die andere Hälfte geschenkt. Dazu kamen noch sech« Jahre Steuerfreiheit und andere Borrechte. Eine ganze Ansässigkeit bestand au« 37 Joch Boden (etwa >5 Hektar); davon 24 Joch (10 Hektar) Acker, 6 Joch Wiesen, 6 Joch Waide, 1 Joch (0*43 Hektar) Hau«grund. Eine halbe Ansässigkeit hatte 12 Joch Acker, 4 Joch Wiesen, 4 Joch Weide, I Joch Hau«grund; die Viertel Ansässigkeil hatte 6 Joch Alter, 3 Joch Wiesen, 3 Joch Waid«, 1 Joch HauSgrund. E« kam aber auch vor, daß die Ansiedler ihren Bestimmungsort nicht erreichten; so wird von einem der ersten Hosbeamten und ungarischen Magnaten der auch kolonisieren wollte, berichtet, daß er ein Schiff mit Ansiedlern unterwegs gewaltsam abfaßte und die Leute unter Mißhandlung de« begleitenden kaiserlichen Hauptmanne« auf feine Besitzung führen ließ. * Die Aufrufe d«r Kaiserin hatten ein«n riesigen Erfolg. Statt der beabsichtigten 40«) Familien konnten in zwei Perioden von je vier Jahren über 8000 Fa-mitten mit 40.000 Köpfen angesiedelt werden. Zuerst wurden di« Ansiedler in schon bestehend« aber durch d«n Krieg von den Bewohnern mehr oder weniger entblößte Ortschaften gebracht; al« di« Zahl der Bewerber aber so üb«rhand nahm, wurden auf staatlich«m Grund und Boden, den sogenannten Prä-dien, wir würden sagen Domänen, 39 ganz neue Dörfer «»«gesteckt und gebaut. Da im allgemeinen nicht blo« die Namen der schon bestehenden Oitschaften beibehalten, sondern auch die Namen der Prädien einfach auf di« neuen Ort-schaften übrrtragen wurden, führen nur wenige der deutschen Törser deutsche Namen. Für die neuen Dörfer war in der Jmpopulation«-Instruktion (ii I. 1772) ein Schema ausgestellt, nach dem sie alle angelegt wurden und da« sich vollständig mit dem deckt, wa« ich Ihnen gelegentlich der Be-schreibung de« viel später angelegten Reupasua bereit« erzählt habe. Zwei rechtwinklig sich schneidende Straßen von 18 Klafter (34 Meter) Breite, in deren Schnittpunkt der Platz mit der Kirche und Schule; an die mit Bäumen besetzten Hauptstraßen sich anschließend, ein rechtwinklige« Netz von sech« bi« acht Klafter (12 bi« 16 Meter) breilen Reb«nstraß«n auf deren Schnitt-punkten jeweils ein Pumpbrunnen vorgesehen war. Straßen von dieser Breite sieht man in einigen norwegischen au« Holz gebauten und schon wiederholt von 255 X gebracht. War daS ein Jubel bei den Kleinen, alS sie die geliebten Märchengestalten aus „Dornröschen" in färbigen, lebendigen Bildern an dem Auge vorüberziehen sahen. DaS war ein Erlebnis, an dem die kindliche Phantasie noch lange zehren wird. Mit glühenden Wangen und vor innerer Freude glänzenden Augen verfolgte die junge Welt die Vorgänge auf der Bühne und auS den Augen einiger besonders empfindsamen kleinen Zuschauer brachen sogar Tränenbäche, als sich Dorn« röschen in den Finger stach und damit in den 100jährigen Schlummer sank. Mit großer Freudig-keit und inniger Anteilnahme oblagen auch die jugendlichen Darsteller ihrer Aufgabe; auch sür sie waren di« beiden VorstellungStage Festtage, zu bnieu die Erinnerung noch oft und gern zurückkehren wird. Personalnachricht. Der Stadthaltereikon-zipist, Herr Dr. Alfred v. Ehrenwert wurde vo» der BezirkShauptmannschaft Eilli zur Bezirkshauptmann-schast Pettau übersetzt. Schurfbervilligung. Von dem k k. Revier-Bergamte in Eilli wurde dem Syndikate de Ehar» bonnages Minerva" in Brüssel die Bewilligung erteilt, im Revierbergamtsbezirke Eilli auf die Dauer eineS Jahres d. i. einschließlich 9. April 1909 schürfen zu dürfen. Ernennung im Rechtsdienste. Der Rechtspraktikant beim KreiSgerichie Marburg Doktor Ernst Roschter wurde zum Auskultanten für den OberlandesgerichtSsprengel Graz ernannt. Die Fischereirechte in der Sann und ihren Nebenflüssen. Das Stadtamt hat die nachstehende Kundmachung erlassen: Di« Stadtge-meinde Eilli hat das Fischereirecht (Fisch- und Krebsensang) in nachstehenden Wasserläusen käuflich erworben. I Abteilung: 1. Bäche Zelenjak und Petschounigg bei Ober Podwin (Heilenstein), 2. Losch-nitz von der Trnavza bis an die Gutendorfer Grenze. 3. Loschnitz von der Sachsenselder bis zur Forst-hoser Grenze und die Pireschitz von der Loschnitz an bis Raindors (Sallacher Grenze). 4. Struga samt dem Seitenwasser von der Petrak schen Mühle an bis zur Janitsch'schen Mühle. 5. Struga von der Janitsch'sch»» Mühle bis zur Mündung in die Sann. 6. Lava in der Dobritschendorser Hutweide biS zur Pletrowitscher Brücke und vom Brückenkopf von der Hutweide bis zur Kassaseer Brücke. 7. Lava von Pletrowitscher Brücke durch die Hutweide bis an die Sann mit der mittleren Lava biS zur Struga. > 8. Sann ohne Seitenarme von der Wolska bis zum Lehndorsersteg. II. Ableitung: 1. Sann mit den Seitenarmen vom Lehndorsersteg bis zur Kapuziner- abgebrannten Städten. Da die Feuergefahr auch b«i den mit Stroh bedeckten Kolovistenhäusern und den Stürmen d«r ungarischen Ebene sehr in Betracht zu zu ziehen war. ist die Vorschrift der Breite der Straßen wahrscheinlich d.rrauf zurückzuführen; maßgebend war möglicherweise auch der G«dank«, daß bei dem jedenfalls sehr leichten Bau d«r Straßen, für die Regenzeit, in der sie stark zusammengefahren wurden, Raum zum Ausweichen vorgesehen werden mußte. Obgleich man bei der Anlage der Dörfer auf die hygienischen Verhällnisse nach damaligen Begriffen sehr viel Rücksicht genommen hatt«, hatten die Ansiedler am Anfang sehr unter Malaria zu leiden und di« vorforg-licher Weise errichteten Spitäler hatten viel zu tun und bald heißt e«: „Der Banat ist da« Grab der Deutschen* aber die zähe Arbeit und der unerschütterliche Wille der Schwaben besiegt«, wie Generationen später im heiligrn Land unter ähnlichen Menschenopfern — gemeint sind dir Kolonien der Templer bei Haifa, Sa» rona usw. — den Widerstand de« jungfräulichen Boden«. Langsam ab«r stetig kamen die Ansiedelungen vor« wärt« und da» Tagebuch de« späteren Kaiser« Josef, der fünf Jahre nach Brginn der Kolonisation Südungarn bereiste, gibt ein erfreuliche« Bild. Die Reise de« Thronerben war nicht vergeblich. Auf Grund feiner Beobachtung und Anträge wur-den viele Veränderungen in der Administration und im Personal vorgenommen und namentlich da« Schulwesen rerbeffert. In allen größeren Dörfern, so schrieb d«r spätere Kaiser, sollten „taugliche Schulmeister, mehr de« Lesen« und Schreiben« al« der Musik kundig* angestellt werden. Eine sür die feine Beobachturg Josef« und für Land und Leute gleich charakteristische Stelle au« dem Tagebuch möchte ich noch wörtlich geben. Vor allem heißt e«. müssen die Walachen (die früheren Bewohner) von den Wäldern weg und von Kapolnasch bi« Karan-sebes Deutsch« angesiedelt werden sonst stnd die Wälder hin." Kein Wunder, die deutschen Bauern wußten damal«, wa« Forstfrevel hieß. (Schluß folgt.) Seite 4 triefe. 2. r:.i:n tc:t der Kapuzinerbrücke bis TremerSseld (Skalovje) mit den rächen. K-schnitz, Slomnik und Swetina. 3. Wogleina von der 3tr»< striner Grenze bi« in die Sann samt Köttingbach von St. Margareten bi« in die Wogleina. 4. Losch-nitz von der Sann bis zur Forsthofer Grenze mit den Bächen Santsche bei Lopata. ReSniza, Aopriw-niza bei St. Martin und Lokrowiza bei Lokrowitz. — Dieses Fischereirecht der Stadtgnneinde Cilli tritt am l. Mai 1908 in Kraft. Von diesem Tage an darf in den erwähnten Wasserläusen der Fisch-fang nur von Personen ausgeübt werden, welche mit Fischerkarten der Stadtgemeinde Eilli versehen sind. Gegen unbefugte Fischer wird unnachsichtlich das Strafverfahren eingeleitet werden. Die Sannregulierung. Dieser Tage fand hier die vom k. k. Ackerbanministerium angeordnete technische Ucberprüsung des im Jahre 1906 fertiggestellten Projekte« der Saiinreguliemng sür Eilli, weiches Projekt bereit« dem steirischen Landtag vor-gelegt wurde. statt. An der Kommission beteiligte sich: Hoftat MarkusZvom Ackcrbaumiiiisterium. weitere« Oberbaurat Pirner. Oberbaurat Seibt, Baurat Hcrwelly LandeSauS schußbeisitzer Stallner. Baurat Butta und Bürgermeister Dr. t>. Jabornegg Fanatismus oder Bubenstreich? Bei der evangelischen ChristuSkirche wurde ein Fenster durch einen Steinwurf zertrümmert. Auch wnrde der Versuch gemacht, die neuen Gortenanlagen zu be-schädige». In jedem Falle, ob es sich nun um daS unduldsame Gemüt eines religiösen Fanatikers oder um tinen Dummenjungenstreich handelt, empfiehlt sich im Falle der Ergreifung die Behandlung der Missetäter mit ungebrannter «fchr Die teueren Zeiten. Bei u»S ist es denn doch der Klerisei geglückt, die vorwärts drängende Zeit zum Stillstand zu bringen. Die Uhr der Stadtpsarrkirche rastet seit beinahe drei Vierteljahren. Sie ist in Ruhestand getreten, ihre Zeiger wollen nickt mehr vorrücke», Und der geistliche Obeihirte. der anstan der Uhr aufgezogen wird, verschanzt sich hinter die teueren Zeiten und beteuert mit Leichenbittermiene, die Zeiten trügen eS nicht mehr, die Uhr ausbessern zu lassen. Unter den teueren Zeiten hat zu Ostern auch die Beleuchtung deS heil Grabes gelitten. Man will nicht mehr soviel dafür aufwenden. Arme Kirche! Landwirtschaftlicher vortrag. Am Sonntag fand im Hotel Post eine Versammlung von Landwirten und Pfcrdezüchter» statt, in der der Vizepräsident der k. k. Pferdezucht-Gesellschast Herr v. Roßmanith einen landwirtschaftlichen Bortrag hielt. Im Anschluß daran fand eine Beratung über die Gründung einer Pferdeversicherung und einer We-degenossenscha t statt. Der Vortrag wurde von Herrn Premschak au« Bischofdors ins Slovenische übe, jetzt. An der Versammlung nahmen ungefähr 3o Interessenten teil. Der Betrug an der Siidbahn. Bekanntlich wurden vom KreiSgerichte Cilli die Beamten der Südbahnstation Tüffer, Schönthoner und Engelbrecht, wegen Verbrechen« dcs^ Be-trüge« an der Südbahngesellfchaft verurteilt. Schön-thoner erhielt drei Jahre schweren Kerker, gegen Engelbrecht wurde trotz des Schuldspruches der Ge-schworenen das Urteil nicht vollzogen, da die Sach-verständigen ihn sür nicht zurcchnungssähig erklärten. Die Angelegenheit wurde der nächsten Schwurgerichts-tagung vorbehalten. Bezüglich SchönthonerS hatte dessen Verteidiger Dr. Viktor R o s e n f el d di« Nichtigkeitsbeschwerde eingebracht. In dieser wurde daraus hingewiesen, daß dem Angeklagten die acht-tägige Vorbereitungsfrist zur Hauptverhandlung nicht eingeräumt wurde. Bei der Verhandlung am 27. d. unter dem Vorsitze des Senatspräsidenten von Brandau wies Dr. R o s e n f e l d daraus hin, daß der Verteidiger erst am 29. Jänner dieses Jahres verständigt wurde, daß die Verhandlung am 3. Feder stattfinde; dies bedeute eine Verkürzung dcr Vorbe-reitungssrist. Der Oberste Gerichtshof gab der Beschwerde gegen daS ang.sochtene Urteil gemäß den Gründen des NichtigkeitSbewerbers Folge und verwies die Sache zu einer neuerlichen Verhandlung. Bom steiermärkischen Landesschul-rate. Angestellt wurden: Als Lehrer und Schul-leiter: in Süßenheim der definitive Oberlehrer in Weißkirchen (Kram) Max Sribar; als definitiver Lehrer oder Lehrerin: in Geisttal der definitive Lehrer in Allerheiligen i. M. Joses LeSkovar und die definitive Lehrerin in Lang Anna de Toma; in Heilenstein der definitive Lehrer in St. Johann am Drauselde Peter Loparnik, in Fraßlau die definitive Lehrerin in St. Ruprecht in W.-B. Marie Jasovnik, in Letusch die Lehrerinsupplentin dortselbst Friederike Smerzlikar, in St. Georgen a. T. der Lehrersupp- lent in Runtschen Franz Koöir. in Ponigl an der Südbahn Anna Klein und in Pischätz der provisorische Lel'rcr dortselbst Josef Bohii:;. Vom Handelsgericht. Gelöscht wurde im Eillier Register für Einzelfinncn : Sitz der Firma: Dobrina. Bezirk Rohitsch. Firmawortlant: Franz Hrovath. Betriebsgegenstand: Landesproduktenhandel. Infolge Todes des Inhabers stranz Hrovath. Datum der Eintragung: 17. April 1908. Zehntes steierisches Sängerbundesfest in Marburg. In den kommenden Pfingst-feiertogen findet in Marburg das zehnte steierische Sängerbu.rdeSsest statt, zu dem außer der steirischen Sängerschaft Gesangvereine auS alle» deutschen Län-dern und Gebieten Oesterreich-Ungarns, sowie Abordnungen aus dem deutschen Reiche angemeldet sind. Um da« in großem Stile angelegte Fest nach allen Richtungen hin würdig zu begehen, wird auch eine Festschrift herausgegeben, welche in 2 Heften, Lexikonformat, 48 Seite» Text am 2V. Mai und 7. Juni erscheinen wird nnd deren Ute-rarische Veitung der bekannte Abgeordnete und Schriftsteller Herr Heinrch Wastian freundlichst übernommen hat. Die Mitarbeit erster deutscher Dichter, von denen nur genannt seien: P. K. Rosegger, O. Kernstock, Detlev von Liliencron, Rudolf PreSber, Rudolf Greinz, Prinz Emil zu Schoenaich-Earolath, Max Geißler, Otto Ernst, Ferdinand Wttenbauer, Wilhelm Fischer, usw., werden diese Festschrift noch über den Wert ähnlicher Veröffentlichungen empor heben und ihr mit dauernder literarischer Bedeutung zugleich einen Absatz sichern, wie ihn noch keine j>est-schiist erreichte. Schon jetzt kann die Preßabteilung des großen Festau«,chufseS für eine Auflagt von 2000 Exemplaren garantiere», während sie aus eine solche von 2500 sicher hofft. Mit Rück cht auf die weite Verbreitung der Festschrift beehrt sich der PreßauSschuß allgemein zur Jnsertion in genannter Schri't einzuladen. Diesbezügliche Anfragen und Aufträge sind an das Mitglied des Preßausschusses, Herrn Lehrer Ernst Engelhart, Marburg a. d. Dr., Bürgerstraße 6, zu richten. Feldwebel Achtung! Während der Grazer Herbstmesse findet eine Zusammenkunst der gewesenen Feldwebel des 7. Jnft.-Regmts statt, zu welchem Behufe die Kamerad-n ersucht werden sich mit einer Postkarte bei Herrn Hans Pagitz, Kaufmann in Graz. ehestens melden zu wollen. Abgeordneter Wastian Ehrenbürger von Pettau. Wie man aus Pettau mitteilt, überreichte am 27. d. Bürgermeister Joses Ornig mit einer Abordnung dei GemeinderaleS dem Landtags« abgeordneten Heinrich Wastian das Ehrenbürger-diplom der Stadt Pettau, das vom akademischen Maler Luigi Kasimir, dem Sohne des akademi'chen Malers Aloi« Kasimir, entworfen und kunstvoll ausgeführt wurde. Diese Auszeichnung ward dem Abgeordneten für feine Verdienste als ReichSratS-abgeordneter zuteil. Das ..Wiener deutsche Tagblatt" wird am l. Mai sein Erscheinen einlullen und von da ad als „Ostdeutsche Rundschau" in Form eine« Abendblattes erscheinen. Die Durchführungsverordnung zur neuen Maturitätsprüfung. Der Unterrichts-minister Dr. Marchet hat an sämtliche Landesschul-behörden die Durchführungsverordnung zur neuen Maturitäsprüfuiig herausgegeben. Im Erlaffe deS Unterrichtsministeriums wird gesagt, daß die Themen auS der Unterrichtssprache drei verschiedenen Ge-bieten zu unternchmen sind. Spätesten« eine halbe Stunde »ach der Mitteilung der Themen hat jeder Prüfling dem inspizierende» Lehrer schriftlich bekannt zu gebe», welche« von de» drei Themen er sich zur Bearbeitung gewühlt hat. Bezüglich der schriftlichen Prüfung für Realschulen wird angeordnet: Ob in der französische» Spracht ein leichter, freier Aussatz, oder rine Ueberfetzung aus der Unterichts'prache in das Französische gewählt werden soll, wird davon abhängen, ob die Schüler sür die eine, oder sür die andere Art dieser Arbeiten besser vorgebildet sind. Würde nach neuen, immer mehr sich verbreitenden Methode» deS modernsprachlichen Unterrichtes mit entsprechendem Ersolge geübt, so könnte leicht an Stelle der Uebersetzung in dcr frenrden Sprache ein leichter, freier Aussatz iu der französischen Sprache treten. Die Maßregeln zur Verhütung vor, !äu-schung und die Vorschubleistung zu einer solchen werden sich stetS »ach der Art und dem Grade des Vergehens zu richten haben. Bei leichteren Fällen und bei einem ersten Versuche der Täuschung wird zumeist eine sofortige Ermahnung oder Verwarnung genügen. Erst wenn diese nichts fruchtet, ist zu ernsteren Maßregeln zu greise». Ist der Vorsitzende mit der Klassifikation der schriftliche» Arbeiten einver- viummer 36 standen, und sind sohin die Noten für dies« fest' stehend, so werden sie jedem Schüler mitgeteilt, W raus auch die mündlichen Prüfungen in den Sprach, iäckern für jeden einrelnen Kandidc>:en frsrsra;: werden. Ist der Vorsitzende mit d:r i'euiieiUiog irgend einer schriftlichen Arbeit nicht einvcrstanda, so sind diese Noten erst nach erfolgte? Vereinbarung dem Schüler bekannt zu geben. Die Aufgabe deS Vorsitzenden bei mündlicher Prüfung wird sein, mi: aller Aufmerksamkeit darüber zu wachen, das; ii: Prüfung streng »ach Wortlaut und Sinn der neue» Borschristen durchgeführt wird. Ueber die Zulassimg zur zweiten Wiederholung der Reifeprüfung hat die Landesschulbehörde zu entscheiden. Bisher konnte eine zweite Wiederholung nur mit Bewilligung dei Unterrichtsministeriums abgelegt werden. ES darf von der Einsicht und dem bewährten Pflichteifer der Lehrerschaft erwartet werden, daß sie sich in die ge-änderten PrüsungSsormen rasch einleben und überall und jederzeit, ohne dadurch i» unstatthafte Schwäche zu verfallen, jene« Wohlwollen den Prüflingen ent-gegenbringen werde, das die Unterrichtsverwaltmrz geübt wissen will, und das zur Hebung de« Ber trauens der Oeffentlichkeit zur Schule beizutragen geeignet ist. Markt Tüffer. (Born Bade.) Herr Kapellmeister Josef Stumpf, dcr bereit» durch zwöli Jahre mit seiner Wiener Kapelle hier gewiikt ucb sich auch viele Freunde und Anhänger g Wonnen hat, wurde auch sür den kommenden Sommer mr unseren Badeort verpflichtet. Laufen. (Ertrunken) Am 26. bi. stürzte der Auszügler I e z e r n i k bei der San»-brücke in Kamize in die Sann und wurde am nächsten Morgen als Leiche herausgezogen. Lichtenwald. (Evangelischer Gottes dienst.) Am Sonntag, den 3 Mai nachmittag halb 5 Uhr findet in dcr Wohnung d s Herrn Dr Wienmoither wieder evangelischer Gottesdienst statt Die Trifailer Kohlengewerkschaft hat die Absicht, ihrvn Besitz von 10. 00 Ziück Aktien der allgemeinen ungarischen Sohlenbergdaa-gesellschast zu veräußern und au« dem E> lö« Schulde« zu tilgen. Die Aktien werden wahrscheinlich von der Länderbank übernommen werden. Außerdem ift geplant, Priorilätsobligationen für 10 Millionen Kronen auszugeben. Rohitsch-Sauerbrunn. (Unterricht» k u r « für Pflanzenschutz.) Am 5 Mai um 10 Uhr vormiitag veranstaltet die Landwirtschafit-Gesellschaft sür Steiermark im Einvernehmen rn:t der staatlichen Pflanzenschutzstation in Wien 'in hiesige» Kurorte einen zweitägigen Unierrichtsku t sür Pflanzenschutz Hiezu wurde» in erster Luuc alle untersteirischen Filialen eingeladen und hat die meisten ihre Berichterstatter sür Pflanzensch h bereits als Kursteilnehmer angemeldet, e« fönr n jedoch auch andere Personen, die sich da'ür interesüer. . als Gäste teilnehmen. Die offizielle» © reicht erster für Pflanzenschutz, welche die Filiale» rechtzeitig c1 melde», erhalten die Bahn-(Poft-)Auslagen vergütn und werden von der Direktion frei bequartic >. Die sehr iriterefsanten Vorträge wird Herr Dokor Wahl der staatlichen Pflanzenschutzstation in W>e» halten In den EiholungSstunden ist u a. die P sichtigung der Bäder, die sehr interet,a»tcn Quelle fassungsarbeiten und sonstigen Sehenswürdigkei» geplant. Weitere Anmeldungen übernimmt die la > wirtschaftliche Filiale Rohitsch-Sauerdrun». Gonobitz. (Neuer Tierart.) einige» Tagen ist der hiesigen Bezirkshauptmaimschin dcr Veterinär - Assistent Glaser zugeteilt. Lad» t hat der Beziik nach 4 Monaten endlich wieder« e» Tierzarzt bekommen. Gonobitz. (Veriammlung derH d e l s g e n o f f e n s ch a s t.) Am 23 d. hielt m< Hand lsgenossenschast des Bezirkes Gonobch » GemeinderatSsaale eine außerordentliche Generalv • ab, die von 47 Mitgliedern besucht wurde. Z» wurde H. Detitschegg auS Gonobitz mit groy-i Mehrheit znm Obmarrne und Peter Fleck au« Hei Geist in Latsche zum Stellvertreter gewählt. längerer Auseinandersetzung wurde beichlossen, auf weiteres von der EinHebung der JahreSbeitr 13t abzusehen, da die Zinsen de« vorhandenen Vcrmö« » hinreichen, die lausenden Au«gaben zu decken. RegierungSvertreter wohnte der Versammlung it. F. Lajnfic bei. Windisch-Feistritzer Nachrichten. 1.8 3 n der gewerblichen Fortbildungsschule! Sonntag, den 26. d. M, wurde die hiesige gtml^ liche Fortbildungsschule geschlossen. Um halb 10 Uhr versammelten sich die Schüler, der Lehekönitt, Gewerbetreibende und mehrere Säste, darunter Hei7 Bürgermeister Stiger, Herr Karl Schön als Obmann Nummer 35 der «mosscnschait Herr Josef SRafirijer Stasiier tar gewerblichen FertdildungSschule. Herr Oberlehrer f!cs!:!::i(} als i'e'ter dcr Schule begrüßte die Eifchienrncn und trug den TätigkcilSbericht vor. aus dem zu entnehmen war. daß sich die Anstalt feil ihrem Bestände, daS in vom Jahre 1883 von Jahr zu Jahr hebt. Am Ende deS Schuljahres waren in allen drei Klaffe» f>5 Schüler, von denen 49 das Lehrzicl erreichten. An Einnahmen sind 12.V) Kronen zu verzeichiten, denen 1241 K 31 h an Ausgaben gegenüberstehen. In längerer Rede gedachte hiera'.if Herr Oberlehrer Kolletnig dcr Wilderer dcr S^ule, so des stets fchulfreundlichen KürgermeifterS. der mit Liebe seine Kräfte und kost fcere Zeit dem Gedeihe» der Anstalt opfert, deS Herrn Karl schön, der sich besonders durch daS Maiitwe Zusammengehen mit der Schule, durch sein« tzmen und haltbaren Ratschläge hervortut, und endlich deS Herrn Josef Rasteiger. der in alter bewährter Treue dem Lehrkörper und der Schule dci ch» und schließlich der Herren Lehrer Sernko uud Galli, sür ihre tatkräftige Unterstützung Herr Büigcrmcistcr Sliger banste hie»auf dem Leiter der Schul« Herrn Kolictnig wie der übrigen Lehrerschaft und allen, die sich der Schule fo warm annahmen, «mahnt« die Schüler zu stetem Vorwärtsschreite», taintt sie einst tüchtige Bürger unserer Stadt werden, uud brachle zum Schluss« ein dreifaches Kaistrhoch au». Die Zeichcnausstellung. die mit der Schulschluß-seicr verbunden war, zeigte die Fortschritte und den Eifer, mit dem sich Lehrer und Schüler befleißten, um solche Erfolge zu erzielen. Der allgemeine Wunsch bei dieser Feier ab«r war, daß auch die Gewerbe-schule ihr eigenes Heim bekomme, zumal sich die Besucherzahl der Lehrlinge von Jahr zu Jahr steigere Hoffen wir, daß dieser Wunsch im nächsten Jahre i» Erfüllung gehen wiro. — (AuSflug des deutschen Turnvereines und der freiwilligen Feuerwehr.) Sonntag nachmittags utuernahmen der hiesige Deuische Turnverein und dü freiwillige Feuerwehr einen gemeinsamen Ausflug nach Ovcrfeiflritz, wo sich iu Herrn Johann Werho-fchcqs Gasthaus schon viele Bmger eingesunde» h«ilen. Das hiesige Hausotchester, bestehend aus den j»ren Petzol» Galti, Sernko, Kolletnig, Kristl und ^rsenscheg brachte» herrliche Musikstücke zum Vortrage, drren reicher Beifall folgte. Herrn Lehrer Gatti, dcr dem Turnvereine wie der Feuerwehr je einen Marsch vertonte, dankte Herr Apotheker Petzol», als Hauplmann der Feuerwehr und Sprcchwart des devtfchen Turnvereines und brachle ihm ein krästig Hiil. Herr Lehrer Gatti aus Kölsch hat sich durch Im« musikalische» Kenntnisse viele dankbare Freunde erworben uud sein Scheiden wird sehr bedauert. Lic Sängerriege des Tmnve''kineS, die unS abernialS einige Lieder zu Gchör brachle, zeigt«, daß sie gute Fortschritte macht und gebührt dem Ehormeist«r Herrn Lehrer Sernko viel Lob. Mit dieser Vera»-slallung hat Herr Petzolt. der Mittelpunkt des ganzen hiesigen gesellschaftlichen Lebens, gezeigt, daß auch außerhalb der Stadt durch strammes Zusammen» halten etwaS zu erreichen ist und sei ihm an dieser Clelle der beste Dank gesagt. — (Vorn hiesigen Militär ) Montag früh verließen die zwei ESka-dioi'.en deS 4. Dragoner-RegimenteS unsere Stadt, um in Enns resp, in Wels ihr neues Heim aufzu-schlagen. Am Vorabend gaben die Herren Unter-offnere in «atz' Gasthaus einen Abschiedsabend, der von allen Schichlen dcr Bevölkerung zahlreich besucht war und bei jedermann einen wohl in Etinnerung bleibenden Eindruck zurückließ. Reden solglen aus Reden. die alle in dem Preis des harmonischen Zlt'rmmenltdens dcr Bürgerschaft mit der Garnison gixfcllen Montag, um halb 7 Uhr früh, nahmen die beiden Eskadronen vor dem beflaggten Rathause Ausstellung, wo sie bereits di« Gemeindevertretung mil dem Herrn Bürgermeister Sliger erwarlele. Letzterer richtete an den Herrn Major von Rüsch Worte deS Dankes sür das friedlich« Zusammenlebe», betont« daß allen das Scheiden schwer satte und tag er wünsche, daß sie auch in ihrer neuen Heimat die gleich freundliche Aufnahme finden möchten. In markigen Worlen dankte hierauf Herr vott Rüsch dem Herrn Bürgernieister mit d«n G«mcint»verlre-luugsniiiglicdern und der erschienenen Bürgerschaft für das Wohlwollen, das sie ihnen entgegengebracht, haben, versichert« daß dies alles ein ausschließliches Wc>k des wohlverdient«» Herr» Bürgermeisteis sei, dem er nochmal» innigen Dank sage. Ein herzliches Ltl'ewohl und ein Kommando: „Zum Gebet" njchteti der rrbabenen Feier ein Ende. — (S chw «-rer UnglückSfall.) Montag Nachmittag fuhr dcr hiesige Bahnhosrestauratcur Herr Joftf Mur-si^etz mit srincm Wagen über di« Vahnüberietzung, die sich in unmittelbarer Nähe deS Bahnhofes be- DeuUche findet, um nach Maxau zu fahren. In dem Augen-blicke, als er daS erste Geleise erreichte, kam auf einmal ein sogenanntes Bahn-Wagerl mit mehreren Arbeitern im scharfen Tempo dahergefahren. fuhr in den Wagen des Murschctz und richtete ein großes Unglück an. Außer dcr starken Beschädigung des WagenS und deS PfcrdcS erlitt Herr Murschctz so-wohl äußere wie innere Veiletzunge» ersten Grades, so daß ein ernster AuSgang zu befürchten ist. Auch ein Arbeiter wurde schwer verletzt Herr Murschctz hatte noch die Kraft allein i» seine i.l unmittelbarer Nähe befindliche Wohnung zu gehen, wo er bewußtlos zusammenbrach. Herr Murschetz. der sich allgemeiner Beliebtheit erfreut, wird allgemein be-dauert. - (Todesfall.) DienStag. den 28. d.M., halb ll Uhr, ist hier Herr RechtSanwalt Dr. August Reddi im 77. Lebensjahre gestorben. Ein Herzschlag hatte sein«m Leben im hiesigen Be-zirksgerichte, wo er zwei Aktenstücke überreichte, ein Ende gemacht. Der Verblichene, der noch biS zum letzten Augenblicke seinem Berufe oblag, war ein biederer, tätiger deutscher Mann, der niemandem schaden, sondern nur nütz«» wollt«. Die hiesige Bür-gerschast und alle die ihn kannle», werden ihm etn treues Andenken bewahren. Die heimische Erde sei ihm leicht I — (Ein feiner Radfahrer-Marder.) Dieser Tage erschien beim hiesigen Schlossermeister Cumse «in junger Mann, der sich für «in«n Neffen des Herrn Oberlehrers Kolletnig auSgab und ihn ersut' te, ihm das Rad zu l»ihen, da er in Ober-PulSgau etwas zu tun habe. Herr Cumse. im guten Glauben, daß dieS alles wahr sei, li«h ihm das Rad. sah aber weder Radfahrer noch sein Rad mehr Gl cklicherwtise war der feine Rad-fahrer steckbrieflich verfolgt und wurde in Marburg angehalten und dem Gerichte eingeliefert. ES ist dies der stellenlose Bäckergehilfe Rndolf Zagorscheg auS Kroatien. - Briefkasten der Schristleitung. Wende! Warum zerbrechen Sie sich einen fremden Kopf? Lasjen Sie getrost uns dafür sorge». Im Uebrige» ha» Ihr Register ein großes Loch. Hegemonie. Besten Darrt und freundlichen Gruß! Bin gern bereit nochmals zn kommen. Werde Vortrag diesmal sehr ausführlich gestalten. Schwurgericht. Einbruchsdiebstahl. Vorsitzender: Kreisgerichtpräsident v. Wurmser. Staatsanwalt: Dr. Boschek. In der Nach! vom l2. ans den 13. Jänner 1908 brach der 35 jährige Schlossergehilfe Franz Selles in das versperrte Halts des Großgrundbesitzers Hans Ieschonnig in Arndors ein und entwendete aus de» im Borhause stehenden Kasten Herren- nnd Damenileider, Pelz«, Decken, Schirme und Wäsche im Werte voll 680 K. SV t,. Der Täter ist beim rückivärtigen HauStore in oas Haus gelangt und muß das starke Schloß mit einem kräftigen Dietriche geöffnet habe». Die bedeutende Fertigkeit, die dazu notwendig war, ließ sofort schließen, baß der Täter im Oeffnen von Schlößern eine große Erfahrung haben mußte. Die beim Hause gefundenen Spuren gaben ziemlich vor-läßliche Anhaltepunkte über die Art der AuSftthrnng des DiebstahleS. Wie sich ans den Fußtritten im Schnee zeigte, hatte der Täter in oftmaligem Hin-»nd Hergehen den genannten Inhalt der Kasten vor das Haus aus Fäßer getragen und dort anfge-stapelt. Als um '/,1 Uhr eine Magd aus dem oberen Stockwerke herabkam und sich in die Wasch-küche begab, wobei sie eben daS HanSlor geöffnet fand, wurde der Täter einerseits im weiten Ausräumen der Kasten gestört und aildererseits war er im Hose mit den schon gestohlenen Effekten nicht mehr sicher. Daher flüchtete er mit denselben vom Tatorte. Tag» daraus wurdeil mehrere Kleidnilgs-stücke aufgeftinden, welche den Weg, des Täters nach Sachsenseid mit großer Genauigkeit bezeichneten. Trotzdem konnte man des Täters erst nach einem Monate durch einen Zufall habhaft werden. Am 15. Feder traf zusällig Frau Jeschonnig eine Frauensperson, die eine ihr bei obigem Dieb-stähle abhanden gekommene Jacke trug. Die von der Polizei sofort angehaltene Frauensperson war die Senschlerstochter Theresia Breel, die Brant des Franz SelleS; sie gab sofort an, daß sie die^Jacke von ihrem Bräutigam erhalten habe. Franz Seiles, der damals mit seiner Braut in der Stadt war, wollte, wie er ihre Festnahme sah, entfliehen, wurde aber eingeholt und erklärte mehrere Bündel Kleider Seite 5 und Wäsche von einer Besitzerin aus der Greiser Gegend um beiläufig 50 K. gekauft zu haben. Franz Selles behauptet, daß er mit der Tat in keiner Verbindung stehe »nd er übrigens in der Nacht der Tat sich in mehreren Sachsenselder Gast-Häusern bis zum Morgen ausgehalten habe. Diese Verantwortung des Beschuldigten wurde in fcirc? Richtung als wahr gefunden. Außerdnn u".:vfcc :.i seiner Wohnung ein Dietrich gefunden, welcher ge-rade zur O^..u»»g des Jefchonnig'fchen Türschlosses, wie die Versuche zeigten, vollkommen paßt. Alle diese Tatsachen sprachen für den Umstand, daß er der alleinige Täter des in Rede stehenden Dieb- iiahles ist. Die Geschworenen bejahten die Schuld-ragen 1111b Franz SelleS wurde zu 6 Jahre» chwcren Kerkers, verschärft mit einem Fasttage alle '/« Jahr nnd Absperrung in dunkler Zelle vom 12. bis 13. Jänner verurteil». Totschlag. Vorsitzender: L.G.R. Kotzian. Staatsanwalt: Dr. Bayer. Die Ehe zwischen dem 71 jährigen verwittveten Schneider in Prapretno Martin Ier-mann und dessen um 23 Jahre jüngeren Gattin Gertrud geb. BolauSek war keine glückliche. Ier-mann verfolgte seine Frau aus Eifersucht mit Borwürfen, behandelte sie roh nnd jagte sie wiederholt a»S dem Hause mit der Behauptung, daß er bei seinem Alter nicht verpflichtet sei, sie zu erhalten. Endlich gab Gertrud Jcrmann nach nnd verließ ihren Ehegatten etwa Mitte November l 906, kehrte jedoch nach einer Woche wieder zurück, weil sie an-nahm, daß ihr Gatte mm nachgeben werde. Trotzdem ihr niitgeteilt ivurde, daß Martin Jermann ihr gedrolit habe, mit der Hacke ihr den Kops abzu-schlagen, wollte sie versuchen, sich mit ihm wieder auszusöhnen, allein bei dcr nächsten Gelegenlieit jagte sie der Ehegatte wieder davon. Am 30. Rov. 1906 verließ Gertrud Jermann den gemeinsamen Haushalt nnd brachte sich und ihre Tochter Marie aus dem kärglichen Verdienste als Näherin weiter, übersiedelte endlich in die Nähe dcr Gewerkschaft, um im Taglohne mehr zu verdienen. AuS den ge-iverischastlichen Diensten wurde sie entlassen, iveil Jermann unter dem 30. November 1907 N - l 602/7 die gerichtliche Verfügung erwirkte, wonach Gertrud Jermann ausgefordert ivurde, zu ihrem Gatten zurückzukehren und weil über Einschreiten der Gemeindebehörde die Werksverwaltung durch Ge-Währung eines selbstständige» Verdienstes an Ger> trud Jermann dem Vollzuge des richterlichen Ans-träges nicht hinderlich sein wollte. Immer nnd immer wieder kam Martin Jermann zu seiner Gattin nnd versnchte sie zur Rückkehr zu bewegen, allein diese »veigertc sich ans Fnrcht vor dem Be-schuldigten, welcher sowohl ihr unmittelbar mit Mißhandlungen gedroht, aber auch vor anderen die Absicht geäiißert' hatte, seine Frau zu erschießen. Am 17. Feder 1908 gab endlich Gertrud Jermann dem Begehren ihres Gatten nach und versprach zu ihm zurückzukehren, vor allem aber innerhalb eine» Monates eine geeignete Wohnung in Trisail zu suchen, welche ihnen die Möglichkeit bieten sollte, leichter Verdienst zn finden. Am l. März 1908 kamen die Ehegatten in Trisail znsällig zusammen und wieder bestürmte Martin Jermann seine Iran, sie möge doch zn ihn» zurückkehren, lud sie schließ-lich ein mit ihm in ein Gasthaus zu gehen, wo wieder wegen der Rückkehr verhandelt wnrde. Martin Jermann wurde immer zudringlicher, wars seiner Ehegattin neuerlich vor, sie schlage sich mit anderen Männern hernm und forderte sie schließlich auf, sogleich mit ihm zugehen. AlS sich nun Ger-trud Jerrnaun weigerte nachzugeben, stieß er mied.r-holt verschiedene Drohungen aus, weshalb sie, in Furch» gesetzt, daS Gasthaus verließ, ohne sich von ihrem Gatten zu verabschieden. DieS gab dem Martin Jermann ivieder Anlaß zu vermuten, daß Gertrud Jermann mit einen» anderen Manne dllrch-gegangen sei und erregt verließ er das Gasthaus. Am nächsten Morgen liegab er sich zur Wohnung seiner Gattin, welche diese mit anderen Arbeiterinnen teilte nnd stellte sie zur Rede, ivarum sie ihm am vorhergehendem Tage in» Gasthaus verließ. Da sie jeder Antwort auswich, wnrde er zornig und zog eine Waffe aus dcr Rocktasche. Böses ahnend, legte sich nun die Wohnungsgenossin Marie Jordan ins Mittel und schob den Ehegatten dcr Gertrud Ier-mann gegen die Türe. Da letztere ihr dabei be° hilflich war, holte Martin Jermann aus und stach mit einem Messer gegen Gertrud Jermann. Diese fühlte zwar sojort, daß sie verletzt sei, hals aber noch weiter den Ehegatten a»>S dein Zimmer zu drängen, was endlich nach Herbeieilen der Nachbarn auch gelang. Erst nachdem Gertud Jermann, die Seite 6 Deutsche Wacht Nummer 35 sich sogleich nach Entfernung ihres Gatten im Zimmer eingesperrt hatte, der WotinnngKgenosfin Einlaß gewährte, stürzte sie halb bewußtlos zu-fammen. Die sogleich berbeigeholte ärztliche Hilfe blieb erfolglos nnd Gertrud Jermann starb einige Tage später an septischer Bauchfellentzündung als Folge der absolut rötlichen Verletzung. Der Beschuldigte ist geständig, doch behauptet er, die Tat im Zustande der Trunkenheit vollbracht zn haben. Martin Jermann wurde, nachdem die Ge-schworeuen die Frage wegen Mordes verneinten, jene ob Totschlages bejahten zu 5 Jahren schweren und verschärften Kerker verurteilt. Hingesendet. Die AuSländerri. In wirlschastlick und lull »eil »urÄckaebiikbentn Ländern gtlltn ausländisch« Erzeugnis mehr als d>» btiinilchcn. In unfern Heimat entwickelt siai immer mehr die Liebe zum eigenen Aadntal; hi«ju baben jene Industriellen viel beigetragen, die ihren Elolj darem ,ktzen. rein» unverfälicbte Ware zu erzeugen. ^->e Schicht-werke l B- stellen eine Leise her, wie in ähnlicher Voll tommenheit keine mehr irgendwo sabn^iert wird. Mt Schichtweise reinigt man jede i och so viel g'brauckte Wasche mit Leichligteii: die mit 85.000 Kronen garantierte Rein, lieit dieser S«'I- dürat auch dasür. daß die Wä,«e geschont wird. Die ..Schwanlei!«- «Schicht» s'sl« «al,leite) st sür seine Wäsche. Woll- und Seidenftofte die best« Spezialität in der ganzen Welt. Nun prangt der Wald im jungen Grün 55N und alle Welt pilgtit hinaus. Aber man wagt dabei oft zuviel, man eihcht sich und erkältet sich dann und hat. wenn alles g>-t geht, doch ein paar un: behaglich« Zage. Wer nun klug ist. d« nimm, bei den ersten Anzeichen gleich ein paar Fan« echt« Sodener Mineral-Pastillen — die helsen solch «m beginnendes Uebel ohne Umständlichkeiten und sicher un» angenehm belämpsen. Fays echte Sodener gt-hören in jeden Haushalt. Dlan taust sie str Kr. 1.25 die Schachtel in jeder ^»»«»>»^1»^, Bro»erle und ninrrulMMierhaiidluiis. L Luser's TouiistenpRaster Du beate and sicherste Mittel gegen Hühneraugen, Schwielen etc. ltN4 H&OptdcpOt! L. Scbweni's Apotheke, Wien-Meldung. Touristen-pflaster tu K 1.20 Zn belieben dnreb *11* Apotheken. Man verlange Luser's Sin vorzüglich«? weißer Anstrich für Wasch-tisch« ist Keils weibe Glasur. Der Anstrich trocknet sofort. Nebt nicht und ist voUtommen geruchlos. Dosen zu 45kr. sind d«i Gustav Etiger und bei Viktor Wogg in Cilli, Markt Tüffer bei And. Elsbacher. in Rohitsch bei in Hofes BeiliSg. in St. Marein bei Erlachstein bei Job. !Zöschnigg. in Lausen bei Franz Fav. 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Erlaube mir don geehrten P. 1'. Bewohnern von Cilli und I m-gebung höflichst bekanntzugeben, dass ich am Samstag den 2. Mal 1. J. im eigenen Hause zu Tüchern ein Gastgreschäfb eröffnen werde. — Indem ich die Versicherung gebe, dass ich stets bestrebt sein werde, meine geehrten Gäste durch Ausschank von sehr guten steirischen Naturweinen und stets frischen Relninghauser Märzenbier sowie durch Verabreichung kalter und warmer Speisen zu jeder Tageszeit auf das beste zufrieden zu stellen, bitte ich um recht zahlreichen Besuch und empfehle mich hochachtungsvoll Anna Tlaker Gastwirtin. Tüchern, am 30. April 1908. Fahrkarten- M Frachtscheine nach Amerika V"-ig\ beiz!»eher Postdampfer der ,R»d Star Linie' von Antwerear, direct »aeb S New-York nnd ~ Boston — Philadelphia einen«, von der höh. k. k Oste-;. 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Buchberg, Post Greis bei Cilli. 14166 Dank Da mir außer Stande sind jedem Einzelnen zn danken für die uns so zahlreich zugekommenen Beileidsbezeugungen anläßlich der Krankheit und des Todes unserer unvergeßlichen gnteu Gattin und Mntter, der Iran kxmv bitten wir alle Freunde und Bekannten an dieser stelle, unseren tief empfundenen herzlichen Dank entgegen nehme» zu wollen. Im besonderen danken wir dem hochgeehrten Herrn Pfarrer May sür den am Grabe der teuern Entschlafenen gewidmeten ivarmen Nachruf. Nochmals allen innigsten Dank! Cilli. im «pril 190#. Die tfefttsluemHen Hinterbliebenen. Kimdmachung^ Sonntag 10. Mai 1908 vormittags 9 Uhr findet im Magistratsgebäude, 1. Stock, die General-Versammlung der'Bezirkskrankenkasse Cilli statt. — Sollte zu dieser Versammlung die bescblussfähige Anzahl nicht erscheinen, so findet eine Stunde später d. i. um 10 Uhr eberdort die zweite Generalversammlung statt, welche ohne Rücksicht auf die Zahl der Erschienenen beschlussfähig ist. TAGES-ORDNUNG: 1. Bericht des Vorstandes über den Rechnungsabschluss pro 1907 und Entlastung desselben. 2. Ergänzungs wahlen in den Vorstand. 3. Neuwahl des Ueberwachungs-Aus-schusses. 4. Neuwahl des Schiedsgerichtes. 5. Anträge. Bezirkskrankenkasse Cilli, am 19. April 1908. Der Obmann: Victor Schwab. P. T. Erlaube mir anzukündigen, dass ichfürHeilgy mnastik, Massage und hygienisches Turnen hier tätig bin. Alles nähere Cilli, Langenfeld Nr. 26. 14208 Hochachtungsvoll Alice Pirluscheg ärztlich geprüfte Lehrerin für Heil» gymnastik etc. Ihr Gluck in Steiermark durch Heirat mit solidem, strebsamen Herrn sacht alleinstehende Dame, grösseres Vermögen besitzend. Nnr aufrichtige Offerte erbeten an A. Woedicke, Berlin W. 30. 142 >9 Erklärung Herr Franz Lüschnig, k. k.Geu-i darmerie-Postenführer i. R. in Mar- Iburg hat mich wegen einer unbegründeten Ehrenkränkung geklagt und mir dieselbe vor Gericht ver-! ziehen, wofür ich ihm dauke. | 14205 A. KoleriC. 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Telephon Nr. 47 XmI« JL V» il W 9 SPflLMw Telephon Nr. 47 Bau- und Kunstschlosserei, Drahtgeflechte- und Brückenwagen-Erzeuger Beehre mich den geehrten Hausbesitzern von 8t«,it und Land die ergebenete Mitteilung zu machen, dass ich gestützt auf meine langjährige Prax s im Auslande für Hauswasserleitungsanlagen, sowie für Badeeinrich-tungen mit Kalt- und Warmwasser, Duschen- und Kloselteinrichtungen von der billigsten bis zur modernsten Ausführung ein Wasserleitungs-Installations-Greschäft - errichtet habe. - Meine gut eingerichtete Werkstätte sowie grössere Magazinsvorräte in Wassermuscheln, Rohren, Hähnen, Badewannen und deren dazugehörige Heizanlagen, ferner Klosettsitze und -Schalen mit modernen Spulvor- richtungen setzen mich imstande ■ DW" jedes Konkurrenz entgegentreten zu können. Mit der Bitte an alle Herren Hausbesitzer sich vor Einleitung der Wasserleitung kostenlose Voranschläge bei meiner Firma einzuholen, empfehle ich mich hochachtungsvoll Anton Kossär. Zl. 4693. Kundmachung. Die Stadtgemeinde Cilli hat das Mchereirecht (Filch- und Krebsensang) in nachstehenden Wasserläufen käuflich erworben: j 1. Bäche Zelenjak und Petfchounigg bei Ober-Podwin (Heilenstein); 2. Loschnitz von der Trnavza bis an die Guttendorfer Grenze; 3. Loschnitz von der Sachsenfelder bis zur Forsthoser Grenze und die Pireschitz von der Loschnitz an bis Rain« dors (Sallacher Grenze); 4. Struga samt dem Seitenwasser von der Petrak'schen Mühle an bis zur Janitsch'schen Mühle; 5. Struga von der Janitsch'schen Mühle bis znr Mündung in die Sann; 6. Lava in der Dobritschendorfer-Hutweide bis zur Pletrowitscher Brücke und vom Brückenkopf (Mofma glava) von der Hutweide bis zur Kass^sseer Brücke; 7. Lava von der Pletrowitscher Brücke durch die Hutweide bis an die Sann mit der mittleren Lava bis zur Strugs: 8. Sann ohne Seitenarme von der Wolska bis zum Lehndorsersteg. II. Abteilung: > 1. Sann mit den Seitenarmen vom Lehndorsersteg bis zur Kapuzinerbrücke; 2. Sann von dcr Kapnzinerbrücke bis Tremersseld (Skalovje) mit den Bächen Koschnitz, Slomnik und Swetina: 3. Wogleina von der Reifensteiner Grenze bis in die Sann samt Köttingbach von St. Margareten bis in die Wogleina; 4. Loschnitz von der Sann bis zur Forsthoser Grenze mit den Bächen Santsche bei Lopata, Resniza, Ko-priwniza bei St. Martin und Lokrowiza bei Lokrowiz. Dieses Fischereireckt der Stadtgemeinde Cilli tritt am I. Mai IÖON in Kraft Bon diesem Tage an darf in den erwähnten Wasserläufen der Fischsang nur von Personen ausgeübt werden, welche mit Fischerkarten der Stadtgemeinde Cilli versehen sind. Gegen unbefugte Fischer wird unnachsichtlich das Strafverfahren eingeleitet werden. Stavtamt Cilli, am 2S. «pril 1908. Der Bürgermeister: z>r. von Jaöorn-ßß. Drucker, Verleger »nd Herausgeber: BeremS-Buchdruckerei .Celeja' in EM. Beraulworllicher Schrislleiler: Taniel Walln.