M-zugspreise ^iir Österreich-Ungarn ganzjährig K 4- — halbjährig K 2- £iir Amerika: ganzjährig D. 1 25 Hin das übrige Ausland ganzjährig K 5'20 Briefe ohne Unterschrift werdennichtberücksichtigt, Manuskripte nicht zurück-gesendet. Erscheint mit einer illustrierten Beilage „Wandermappe" am 4. und 19. eines jeden Monates. Bestellungen übernimmt die Verwaltung des Hattkcheer Moten in Gottschee Nr. 121. Berichte sind zu senden an die Schriftkeitung des Hattscheer Moten in Gottschee. Anzeigen (Inserate) werden nach Tarif berechnet und von der Verwaltung des Blattes übernommen. Die „Wandermappe" ist nur als Beilage des Gott-scheer Boten erhältlich. Postsparkassen-Konto Nr. 842.285. M. 14. Kottschee, am 19. Jutt 1912. Jahrgang IX. Wahre und falsche Freiheitlichkeit. Es liegt in der menschlichen Natur, daß sie nach möglichster Freiheit und Unabhängigkeit strebt. Eine absolute Freiheit aber, der alles, auch das Schlechteste und Böseste erlaubt ist, darf es nicht geben. Eine Freiheit, die kein göttliches und menschliches Gesetz achtet, eine Freiheit, die keine Pflicht kennt, keine richtige Einordnung in die menschliche Gesellschaft gelten lassen will, würde Familie, Gesellschaft und Staat zugrunde richten. Die absolute Zügellosigkeit wäre das Verderben der ganzen Menschheit. Die wahre Freiheit besteht darin, daß man aus freier Entschließung und unter höherem Beistände bestrebt ist, stets das Gute zu tun, das Böse aber zu meiden und zu bekämpfen. Das Ideal der christlichen Freiheit ist demnach die Befreiung der eigenen Seele und die Befreiung der Menschheit von der Herrschaft des Bösen. Blicken wir aber in die Welt, so sehen wir, daß sie gegenwärtig schwer belastet ist von dem Phantom eines ganz falschen Freiheitsbegriffes, den seinerzeit überspannte Philosophen konstruiert haben und unter dem nun die Menschheit schwer leidet. Was versteht man heutzutage unter Freiheit? Freie Bahn für das Gute? Nein! Freisein vom Besten, was dem Menschen eigen ist, das gilt heute als Inbegriff der Freiheit. Man will frei sein von Gott, frei sein von Religion, frei sein vom Sittengesetze. Freiheit verlangt man für alle niederen Triebe — man will sich „ausleben" —, Knechtung und Unterdrückung aber für alles Edlere und Bessere, das in der Menschenbrust wohnt. Die internationale Jndenpreffe umschmeichelt dieses gleißnerische Götzenbild falscher Freiheit und wirft sich zum Anwalt einer ungezügelten Freiheit auf, die nur Rechte, aber keine Pflichten kennt. Die Freiheit des Freidenkertums raubt dem Menschen das Beste, was er hat — alle sittlichreligiösen Grundsätze im privaten und im öffentlichen Leben. Nicht dem Guten, sondern dem Bösen eine freie Gasse! Also eine wahrhaft satanische Freiheit, eine Freiheit, die mit Bewußtsein dem bösen Prinzipe huldigt. Eine solche greuliche Huldigung bringt der italienische Dichter Carducci dem Satan dar mit den Worten: „Heil dir, o Satanas, Heil dir Empörung, Sieger der Geisteskraft wider Betörung! Jubelt empor zu ihm Opfer und Bitten! Du hast den Priestergott niedergestritten." Erfaßt uns bei solchen Worten nicht Grauen und Entsetzen? Ist es nicht, als ob aus der Hölle eine gräßliche rote Flamme emporzischte und mit furchtbarer Grelle die schrecklichen Gefahren beleuchtete, denen die Menschheit entgegengeht, Gefahren, die von Jahr zu Jahr immer mehr ins Riesenhafte wachsen! Noch ist der Kern des Volkes zumeist frei von solcher satanischer „Freiheit", noch mißtraut es den Verführern. Aber angesichts der drohenden Gefahren müssen alle Gutgesinnten zusammenhalten und dafür einstehen, daß die Segensmächte, die in der von Gott gestifteten Kirche wohnen, in allen Kreisen des Volkes wieder wirksam werden und so eine Wiedergeburt der menschlichen Gesellschaft herbei- geführt werde. Nur auf diese Weise kann die ungeheure Gefahr beschworen werden, welche Gesellschaft und Kultur unter der Flagge falscher Freiheit zum Untergange führen müßte. Die Menschheit ist vor die Wahl gestellt: Hier die wahre Freiheit in Christus, dort die „Freiheit" des Carduccischen Satans. Menschheit, wähle! Von deiner Wahl hängt dein Glück ab oder dein Verderben. Das Gefühl, daß die schrankenlose Freiheit die größten Gefahren für die menschliche Gesellschaft in sich schließt, haben übrigens selbst einsichtsvolle Anhänger dieser Freiheit. So äußerte .sich der Sozialistenhäuptling Millerand, der gegenwärtig Kriegsminister in Frankreich ist, im Mai d. I. einem politischen Mitarbeiter des „Figaro" gegenüber u. a., wie folgt: „Bemerken Sie nicht den dauernden Dienst, welchen die Armee der Nation erweist, indem sie die Begriffe von Ordnung und Pflicht aufrechterhält? Durch die obligatorische und unkirchliche Volksschule, durch den Gebrauch einer zügellosen Freiheit, durch die Propaganda der Zeitungen und Reden sind wir ein Volk beständiger geistiger Gärung, in dessen Seele die elementaren Regeln jeder geordneten Gesellschaft in Verwirrung geraten müßten. In dieser Atmosphäre absoluter Freiheit, in dem Chaos, welches so viele unvollkommen verstandene Begriffe in den Gemütern anrichten, sucht die Armee nacheinander alle Söhne der Republik auf, um ihnen — und wäre es unbewußt — die Erziehung zur Mannszucht und Aufopferung zu geben, ohne die der Mensch nicht vollkommen ist." Also was die religionslose Volksschule, was die Propaganda „freiheitlicher" Zeitungen und Reden am französischen Volke verderben, das soll die Armee mit ihrer Mannszucht wieder gut machen! Eine sonderbare Idee, die sich jedenfalls nicht durch Tiefgründigkeit auszeichnet. Derselbe Staat, der früher seine Jugend in der Schule durch falsche Freiheitsbegriffe verderben läßt, will ihr später beim Militär wieder durch die bloße Mannszucht die verwirrten Köpfe zurecht setzen! Wie aber dann, wenn einstmals der Geist der falschen Freiheit das Volk derart durch und durch verderbt hat, daß auch die militärische Erziehung ihm gegenüber unwirksam sein wird? Erhebt nicht schon gegenwärtig der Antimilitarismus drohend sein Haupt in Frankreich? Zucht und Ordnung können in einem Staate auf die Dauer nicht erhalten bleiben, wenn sie nur auf dem militärischen Reglement beruhen. Sie müssen tiefer verankert sein — in dem Gewissen, in dem Glauben an Gott und an eine Verantwortung vor Gott. Schließlich noch ein kurzes Wort über die politische Freiheit. Wir haben Parteien, die sich freiheitlich nennen. Wenn man das Wort freiheitlich (im politischen Sinne) richtig auffaßt und nicht ins gerade Gegenteil verkehrt, so heißt freiheitlich sein, jedem seine politische Ansicht lassen, niemanden wegen seiner politischen und religiösen Überzeugung verletzen oder verfolgen, Achtung haben vor fremden Meinungen auch dann, wenn man sie selbst nicht teilt. Dies waren auch die Grundsätze der edleren Liberalen früherer Jahrzehnte. Diese Freiheitlichen bekannten sich zu einem Liberalismus jener Art, mit der jeder anständige Mensch gut auskommen konnte; es war das ein Liberalismus, der die Freiheit aufrichtig liebte und jedermann das Recht seiner Überzeugung willig zuerkannte. Auch jetzt gibt es noch solche Freiheitliche, aber ihre Zahl ist im freiheitlichen Lager gegenwärtig nicht mehr sehr groß. Auch in Gottschee haben wir, was billig anerkannt werden muß, solche schätzenswerte Vertreter aufrichtiger Freiheitlichkeit. Sonst aber ist der Liberalismus von heute zumeist ein lebendiger Widerspruch und eine Ironie auf seinen eigenen Namen und Begriff. Man nimmt den Mund voll Freiheitsphrasen, bedrängt und bedrückt aber alle, die nicht auf diese „Freiheitlichkeit" eingeschworen sind. Solcher Liberalismus ist nichts anderes als die Vorspiegelung falscher Tatsachen. So ist denn der Liberalismus illiberal, die Freiheitlichkeit unfreiheitlich geworden. Freiheit, die ich meine und wie ich sie meine, ruft man jetzt. Andersdenkende sollen im Namen dieser Freiheit verspottet, geknutet und geknechtet werdenI Willst du nicht mein Bruder sein, schlag' ich dir den Schädel ein! Also völlige Unduldsamkeit gegen andersartige Anschauungen, insbesondere gegen die katholiche Überzeugung, die solche „Freiheitliche" bepfuien. Ist so etwas nicht ein Hohn auf jede wahrhaft freiheitliche Gesinnung? Eine Freiheitlichkeit, die sich darin erschöpft, auf „Schwarzwild" zu Kirschen, ist auf einen Ton gestimmt, der Anstand und Bildung als überlebte Dinge verächtlich beiseite schiebt. In Gottschee bilden zum Glücke die „Freiheitlichen" solcher entarteter Gattung — die freisinnigen Radikalen — nicht die Mehrheit, sondern die Minderheit. Das eigentliche Volk will von solcher „Freiheitlichkeit", die Andersgesinnte vergewaltigen will, nichts wissen. Säßen unsere radikalen Freisinnigen am Ruder, sie wären die Henkersknechte jeder wahren Freiheit. Im Jahre 1907 bekam man davon einen reichlichen Vorgeschmack zu verkosten. Aus Stabt und Land. (Die Besucher des eucharistischen Kongresses) werden nach Vorweisung ihrer Teilnehmerkarte während der Tagung des Kongresses besichtigen können: die Zeremoniellappartements und die geistliche Schatzkammer in der k. k. Hofburg, das Arsenal mit Heeresmuseum, das k. u. k. Haus-, Hos- und Staatsarchiv, Kunsthistorisches Hofmuseum, Naturhistorisches Hofmuseum, Schatzkammer des allerhöchsten Kaiserhauses, Geistliche Schatzkammer in der Hofburg, fürstlich Liechtensteinsche Gemäldegalerie, Historisches Museum der Stadt Wien, Österreichisches Museum für Kunst und Industrie, Museum für österreichische Volkskunde, Hofwagenburg, Spanische Hofreitschule, Palmenhaus und die Tierlogen der Menagerie in Schönbrunn und andere Sehenswürdigkeiten. Alles nähere in dem Führer, den jeder Teilnehmer erhält, und in den Tagesblättern. Auch die kaiserliche Gruft in der Kapuzinerkirche wird am 13. und 14. September für die Kongreßteilnehmer frei zugänglich sein. — (Kongreßteilnehmer aus Krain.) Dem Vernehmen nach haben sich bisher bei 1000 Besucher des eucharistischen Kongresses aus Krain gemeldet. Anmeldungen werden noch angenommen. — (Promotion.) Herr Richard Krisch, der älteste Sohn des bekannten Laibacher Gasthofbesitzers Peter Krisch, wurde am 26. Juni an der Wiener Universität zum Doktor juris promoviert. Unsere aufrichtigste Gratulation! — (Vom k. k. Staatsgymnasium in Gottschee.) Wir erhalten folgende Zuschrift: Am 6. d. M. fanden die Aufnahmsprüfungen für die erste Gymnasialklasse statt. Zu diesen meldeten sich nur 18 Schüler: 7 aus Gottschee, 3 aus Obermösel, 3 aus Lienfeld, 2 aus Rieg, 1 aus Stalzern, 1 aus Altlag und 1 aus Mitterdorf. Alle legten die Aufnahmsprüfung in ganz zufriedenstellender Weise ab und erwiesen gute Vorbereitung. Ihre geringe Zahl ist aber in Anbetracht der zahlreichen deutschen Volksschulen des Gottscheer Bezirkes recht bedauerlich. Der Zweck des Staatsgymnasiums in Gottschee, nicht bloß die Grundlage zu verschiedensten Lebenszielen zu schaffen, sondern eben dadurch auch die begabteren Elemente der deutschen Gottscheer Jugend dem Lande und Volke zu erhalten, wird scheinbar noch immer nicht richtig erkannt. Mögen die kommenden Aufnahmsprüfungen des Herbsttermines ein beredtes Zeugnis ablegen, von der als tüchtig, arbeitswillig und Heimat-liebend bekannten deutschen Lehrerschaft des Gottscheer Landes! — Hiezu gestatten wir uns die Bemerkung: Das Gymnasium in Gottschee wird sich nur in dem Falle eines entsprechenden Besuches erfreuen können, wenn nicht durch gewisse Maßnahmen, für welche die Anstalt als solche allerdings nicht verantwortlich ist, der Schein erweckt wird, daß zwischen Schülern und Schülern Unterschiede gemacht werden. Man gehe insbesondere auch bei der Verleihung der Stampflschen Stipendien nach den Intentionen des edlen Stifters vor und berücksichtige nicht Nebenumstände, die dem Stifter ganz ferne lagen und den Schein der Parteilichkeit an sich tragen. Wenn man die ausgesprochen katholische Gesinnung von Schülern als „Minderwertigkeit" behandelt, stößt man die christlich gesinnten Kreise und die Geistlichkeit ab. Das kann dem Ansehen und dem Besuche des Gymnasiums nicht förderlich sein. Auch soll man den Volksschulen gegenüber immer den richtigen Takt wahren und nicht irgendwie Verdrossenheit hervorrufen, die dem Gymnasium nicht förderlich ist. — („Christliche Studentenlade".) Der Verein „Christliche Studentenlade" in Gottschee hat im Schuljahre 1911/12 für die Unterstützung dürftiger und würdiger Schüler, die der Studentenkongregation angehören, ausgegeben: für Schulbücher und Schulrequistten K 980'49, für Kost und Wohnung K 1320 30, für Kleidung und Beschuhung K 54'96, zusammen K 2355 75. — (Wählerversammlungen.) Montag den 8. d. M. traf Herr Reichsratsabgeordneter und Landesausschuß Graf Barbo in Gotlschee ein und hielt an den darauffolgenden Tagen in mehreren Ortschaften des Bezirkes Wählerversammlungen ab, wobei er die Wünsche und Anliegen der betreffenden Gemeinden entgegennahm. — (D ie katholische Studentens chaft auf dem euch a-rtsttfchen Weltkongreß in Wien.) Mit einem begeisterten Aufruf wenden sich die vereinigten Wiener katholischen Studentenorganisationen an die Kommilitonen katholischer Weltanschauung des Erdkreises. Sie laden herzlichst zum 12. September 1912 ein nach Wien, „dem denkwürdigen Boden", wo „ehedem Studenten in heldenmütiger Weise ihr Teil beigetragen haben, den Erbfeind abznwehren und die abendländische Kultur vor dem Untergang zu retten". Diesmal gilt's „das Wiedererwachen des christlichen Geistes zu feiern". „Die Jnternalionalität der Kirche soll bei Gelegenheit des eucharistischen Weltkongresses in gegenseitiger Fühlungnahme und im Gedankenaustausch der akademischen Jugend der verschiedensten Länder und Völker ihr Abbild finden." Zum ersten Male wird die katholische Studentenschaft in größerem Maße an dem internationalen eucharistischen Kongresse teilnehmen. Die katholischen Wiener Hochschulkorporationen gründeten ein Studentenkomitee (Stephansplatz 5), das die Vorbereitungen zu den Veranstaltungen in die Hand genommen hat. Es erteilt Kommilitonen des Jn-und Auslandes in jeder Weltsprache alle gewünschten Auskünfte und stellt sich den studentischen Teilnehmern in jeder Beziehung' zur Verfügung. Minderbemittelten Akademikern werden tunlichst Erleichterungen geboten. Für angenehmen Aufenthalt in der alten an Kunst und Kulturschätzen reichen Kaiserstadt ist seitens der 27 vereinigten Korporationen aufs beste gesorgt. Die Vertretung der katholischen Studentenschaft ist bei der Bedeutung des Weltkongresses freudig zu begrüßen. — (Gegen die jüdische Presse.) Der katholische Preß-apostel Österreichs P. Kolb äußerte sich heuer einmal in einer begeisternden, anfeuernden Rede, in der er über das alles zersetzende Judentum und dessen gefährlichste Waffe, die Judenpresse, sprach, wie folgt: „Seit 60 Jahren überschwemmt die Hochflut der jüdischen und der im jüdischen Fahrwasser schwimmenden Presse Europa. In jedem Gasthaus, in jedem Restaurant, in jedem Salon, in jeder Stube, auf jedem Tisch, in jeder Station finden wir die schlechte Presse und der Christ, der darin alle Tage angespuckt wird, ist gerade derjenige, der diese Blätter liest. Das schlechteste Blatt ist und bleibt die „Neue Freie Presse"; von ihm sagt ein anderes Judenblatt: ,Man muß es unserer Börse immer und immer wieder m die Erinnerung bringen, daß sie sich ihrem Einfluß entzieht, denn sie ist ein käufliches Blatt'. So urteilt ein Jude über den ändern". — (Fleischpreise.) Der Gemeinderat von Pettau hat, wie einem Berichte in einem Grazer Blatte zu entnehmen ist, zur Regelung der Fleischpreistarife eine Kommission eingesetzt und ist aus dem dortigen Tarife für Standfleischhauer zu entnehmen, daß die Fleischpreise in Pettau durchschnittlich um 10 bis 12 Perzent niedriger sind als in den Landstädten Krams. — (Studentenheim.) Der Ausschuß des hiesigen Studentenheimvereines wurde neulich in den „Nachrichten" wegen Untätigkeit angerempelt. Wir wären begierig zu erfahren, wie der Kritiker die Sache besser machen möchte. Gottschee hat schon mit der großen Schwierigkeit zu kämpfen, daß ihm nicht weniger als fünf deutsche Studentenheime vorgelagert sind: Laibach, Pettau, Cilli, Marburg und Villach. Es müßte eine ganz eigene, besondere Vorkehrung getroffen werben, daß durch dieses Netz nicht bloß das allerschlechteste Material seinen Weg nach Gottschee findet. Wie vorsichtig man übrigens bei derlei Unternehmungen sein muß, beweist der Fall in Frefftadt (Obervsterreich). Dort strebt die Stadtgemeinde den Verkauf des von ihr vor einigen Jahren erbauten Studentenheimes (Konviktes) an, da sie die notwendige Summe von jährlich K 8000 zur Erhaltung des Konviktes nicht mehr aufzubringen in der Lage ist, zumal dieses auch einen äußerst schlechten Besuch aufweist und auch der Besuch des dortigen Gymnasiums von Jahr zu Jahr immer mehr zurückgeht. — (Hauptversammlung der Handwerker-Genossenschaft für den Bezirk Gottschee.) Die Genossenschaftshauptversammlung wurde Sonntag den 7. Juli um 2 Uhr nachmittags im Saale des Hotels „Stadt Triest" abgehalten. Der Genossenschaftsobmann Herr Josef Pavlicek eröffnete die gut besuchte Hauptversammlung, indem er alle Anwesenden begrüßte, insbesondere aber die vom flachen Lande erschienenen Mitglieder und die Vertreter der Gehilfenschaft. Bedauernd erwähnte er, daß zu dieser Hauptversammlung auch Einladungen ergangen sind an die Stadtgemeindevertretung, an die Bezirkshauptmannschast, an die Fachschule und an das Handelsgremium, daß es aber keine dieser Körperschaften für notwendig befunden hat, Vertreter zu entsenden. Der Genossenschaftsobmann erstattete den Tätigkeitsbericht der Genossenschaft seit der letzten Hauptversammlung vom 25. März 1911, dem wir folgende Daten entnehmen: Der Vorstand erledigte seine Aufgaben in 10 Ausschußsitzungen, Versammlungen wurden 3 abgehalten (1 Hauptversammlung, 1 Versammlung betreffs der Handelskammerwahlen und 1 Versammlung betreffs Wahl emes Mitgliedes in die Steuerbemessungskommission); Besprechungen durch die Genossenschafts-vorstehung fanden statt: 2 für Schmiede. 3 für Bäcker, 1 für Schuhmacher, 2 für Maurer, 2 für die Mitglieder der Gesellenprüfungskommisston. Vortragsabende waren 2 (über Gilden- und Zunftwesen des deutschen Handwerkes im Mittelalter und über Wechselrecht). Im Mai 1911 fand ein Staflbaukurs für die Maurermeister in Gottschee statt, an dem sich 7 Maurermeister beteiligten. Die Genossenschaft war vertreten: bei den Gesellenprüfungen an der k. k. Fachschule am 18. Mai 1911, 12. Oktober 1911 und am 15. Mai 1912, dann bei den Jahresschlußfeieru der geroerbt. Fortbildungsschule im April 1911 und 1912, am Handwerkertage in Klagenfurt 1911, beim Handwerkerrate in Wien 1912 und am Cillier Handwerkertage M Pfingsten 1912. Gesellenprüfungen wurden 3 abgehalten; zur Prüfung meldeten sich 36 Prüflinge, die Prüfung legten tatsächlich ab 30 Prüflinge teils mit ausgezeichnetem, teils mit gutem oder genügendem Erfolge. Der Berichterstatter hob den erfreulichen Fortschritt hervor, der bei den Gesellenprüfungen in jeder Hinsicht zu beobachten war. Die Mitgliederbewegung weist folgende Zahlen auf: Stand der Mitglieder (Meister) 1910 114, neu beigetreten 08, abgereist 4, gestorben 1; derzeitiger Stand: 147. Gehilfen mürben angemeldet 82, wieder abgemeldet 65; Lehrlinge wurden ausgenommen 1911 36, bis Juli 1912 25. An Schriftenwechsel ist zu verzeichnen: eingelangt sind 104, ausgegeben wurden 309; insgesamt demnach 413 Schriftstücke. Auch wurden mehrere Gesuche und Beschwerden für die Mitglieder in der Genossenschaftskanzlei verfaßt. Das Verhältnis zwischen der Genossenschaft und den verschiedenen Behörden war ein gutes. Großes Entgegenkommen und tatkräftige Unterstützung fand die Genossenschaft bei den beiden politischen Parteien und auch von Seite einzelner einflußreicher Persönlichkeiten, so von den Reichsratsabgeordneten Grafen Barbo und Einspinner, dann von den Herren Dechanten Ferdinand Erker, Fachschuldirektor Josef Knabl sowie Schulrat Josef Ober-gföll. Allen wurde protokollarisch der wärmste Dank ausgedrückt. Unter den besonderen Ereignissen, die die Genossenschaft im Berichtsjahre zu verzeichnen hat, sind: die Handwerkertage in Klagenfurt und Cilli, die Ernennung des Genossenschaftsobmannes zum korrespondierenden Mitgliede des Gewerbeförderungsinstitutes in Laibach und zum Mitglied des Kuratoriums dieses Institutes, die erfolgreiche Abwehr der angestrebten Gründung von Landesverbänden durch die slowenischen Genossenschaften, die Inspektion durch den Genossenschaftsinstruktor Dr. Bio big in Triest und die Bekanntgabe durch die Landesregierung, daß mit 1912 die Meisterprüfungen in Kraft treten. Der Berichterstatter hob zum Schluffe seines Berichtes hervor, daß sich das Vertrauen zur Genossenschaft allseitig zusehends hebt und daß auf Grundlage dieses Umstandes der Genossenschaftsausschuß mit ruhigem Gewissen seine Mandate der Hauptversammlung zur Verfügung stellt. Der Bericht wurde zustimmend zur Kenntnis genommen. An Einnahmen hatte die Genossenschaft bis Ende Juni 1912 zu verzeichnen: an Genossenschaftsgebühren K 694'53, an Lehrlingsgebühren K 303; an Ausgaben: für die Genossenschaft K 516 50, für die Lehrlinge K 139. Das Genossenschaftsvermögen beträgt: In der Sparkasse der Stadt Gottschee angelegt K 583'08. Die Neuwahl in den Genossenschaftsausschuß hatte folgendes Ergebnis: Obmann Josef Pavlicek, Obmann-stellvertreter Franz Engele der Ältere, Josef Tomilsch, Josef Stonitsch, Franz Prenner, Franz Klun in Lienfeld, Johann Mandelz, Hans Hönigmann. Nachdem noch mehrere von den Genossenschaftsmitgliedern eingebrachte Anträge durchbesprochen und teils angenommen, teils abgelehnt worden waren, schloß der Vorsitzende die über drei Stunden dauernde Hauptversammlung mit Dankesworten an die Erschienenen. — (Über das Zöglingskonzert in Gottschee.) Die Laib. Ztg. schreibt: „Der rührige Leiter der städtischen Musikschule, Herr Professor W. Wlassak, veranstaltete am 30. v. M. im Saale des Gasthofes „Zur Stadt Triest" mit seinen vorgeschritteneren Zöglingen ein ausgezeichnet besuchtes Abendkonzert. Das Programm enthielt eine reiche Auswahl melodischer ins Ohr gehender Stücke, die, trefflich ausgeführt, ein beredtes Zeugnis für die Leistungen des Herrn Wlassak ablegten. Seine eigenen vorgesührten Kompositionen, ein Marsch und ein Walzer, erfreuten durch lebhafte Frische und glückliche Erfindung, die Ouvertüren zu „Raymond" und „Zampa", liebe, vertraute Bekannte, zeichneten sich durch temperamentvolle Wiedergabe in gut musikalischem Geiste aus, das anziehendste Stück war aber der Vortrag der Kavatine: „Una voce poco fa" aus Rossinis „Barbier" durch Frl. Olga Bucht«. Es ist bekannt, daß sich die Dilettanten gern an das Schwierigste wagen; hier aber gelang der Versuch überraschend gut. Die junge Sängerin verfügt über einen geschmeidigen, Hellen Sopran; insbesondere sind es die hohen Töne, die sie mit Leichtigkeit anschlägt und aushält. Ihr Talent verdiente wohl eine aufmerksame Pflege und Ausbildung an einer höheren Musikschule, die gewiß die erfreulichsten Ergebnisse zeitigen würde, denn Koloratursängerinnen, wie sie eine zu werden verspricht, sind dünn gesät. Mit einem zündenden Marsch endete das erfolgreiche Konzert und der laute Beifall, der schon vorher jede Nummer begleitet hatte, wollte schier kein Ende nehmen, so daß sich Herr Wlassak stets zu neuen Zugaben entschließen mußte. Erwähnt sei noch, daß auch Dilettanten aus Gottschee und Laibach zur Verstärkung des Orchesters mitwirkten und am Erfolge wesentlichen Anteil nahmen." — (D ie Reifeprüfungen am k. k. Staats gy in nasium in Gottschee) fanden einer telegraphischen Anordnung des Landesschulrates zufolge nicht am 11., sondern am 10. Juli unter dem Vorsitze des k. k. Landesfchulinspektors Herrn Albin Velar statt. Es wurden sämtliche sieben Schüler der achten Gymnasialklasse und ein Externist sür reif erklärt: Franz Eisenzops aus Grafenfeld (mit Auszeichnung), Franz Högler aus Stalzern (mit Auszeichnung), Franz Kresse aus Schalkendorf, Josef Perz aus Cleveland, Felix Pucher aus Kraiuburg, Johann Putre aus Schwarzenbach, Karl Tschinkel aus Masern und der Exlernist Joses Wolf. — (Jahresbericht des k. k. Staatsgymnasiums in Gottschee.), Der Jahresbericht des k. k. Staatsgymnasiums in Gottschee, veröffentlicht am Schluffe des Schuljahres 1911/12, enthält: „1. Katalog der Lehrerbibliothek des k. k. Staatsgymnasiums in Gottschee. II. Teil. Von Dr. Andreas Kranland, k. k. wirkl. Gymnasiallehrer. 2. Schulnachrichten. Vom Direktor/' Aus der Statistik der Schüler entnehmen wir, daß zu Anfänge 1911/12 und während des Schuljahres 185—j-2—)—23 Schüler eingetreten sind (185 in die Gymnasialklasfen, 2 Privatistinnen und 23 Schüler der Vorbereitungskiasse); ausgetreten sind 28+0+7 — 35 Schüler. Am Schluffe des Schuljahres zählte sonach die Anstalt in den acht Gymnasialklassen 157 Schüler und 2 Privatistinnen und 16 Schüler der Vorbereitungsklasse. Die Muttersprache war bei 145+1+14 — 160 Schülern die deutsche, Slowenen waren 14, Kroaten 1; Katholiken waren 171, evangelisch-augsburg. Konfession 4. Die Klassifikationsergebnisse sind folgende: Vorzüglich geeignet, in die nächste Klasse anfzusteigeu 10+4 — 14, geeignet 111+11 — 122, im allgemeinen geeignet 11+0 — 11, nicht geeignet (durchgefallen) 16+1 — 17, zu einer Wiederholungsprüfung zugelassen 8+0 = 8, nicht klassifiziert und zur Nachtragsprüfung zugelassen 1+0 — 1, zusammen 157+16 = 173 (1. Klasse 32 Schüler, 2. Kl. 37, 3. Kl. 21, 4. Kl. 20, 5. Kl. 18, 6. Kl. 10, 7. Kl. 12, 8. Kl. 7, Vorb.-Kl. 16). Die Klassifikationsprüfung der Privatistinnen fanden am 6. Juli statt. Beide Privatistinnen haben die Prüfung bestanden. Den Unterricht in der zweiten Landessprache (Slowenisch) besuchten 71 Schüler, Turnen 78, Gesang 44, Stenographie 26. Es waren 23 Stipendisten. Gesamtbetrag der Stipendien K 3773 22. Von den genossenen Stipendien waren 19 Johann Stampflsche, 2 Ritter v. Regnardsche, 3 Lnschersche, 1 Peerzsche, 1 Zeyssersche, 1 Jarcsche Stiftungen. Der Gesamt-Aktivstand des „Unterstützungsvereines für dürftige L>chüler des k. k. Staatsgymnasiums in Gottschee", mit welchem eine Studentenküche verbunden ist, betrug im Schuljahre 1911/12 K 4637'93, die Gesamtausgaben K 1917'28, somit verbleibt ein Aktivrest von K 2720 65. (Der Gymnasialunterstützungsverein hat bekanntlich die Kongreganisten grundsätzlich von jeder Unterstützung ausgeschlossen. Über die Unterstützung der Studenten-Kongreganisten durch die „Christliche Stndentenlade" berichten wir an anderer Stelle. D. Schriftl.) Der Gesundheitszustand der Schuljugend war im abgelaufenen Schuljahre im allgemeinen ein recht günstiger. An 46 Tagen wurden durch je zwei Stunden Jugendspiele abgehalten, an denen 30 bis 60 Schüler teilnahmen. Von den Schülern waren 75 Radfahrer, 122 Schwimmer, 118 Eisläufer, 107 Rodler, 83 Turner, 91 Teilnehmer an den Jugendspielen. Der Unterricht im freiwilligen Schießwesen, zu dem sich 8 Schüler der 7. Klasse meldeten, mußte mangels eines geeigneten Schießplatzes sich auf die Vorschule und das Kapselschießen beschränken. Abgegeben wurden 1150 Schüsse, so daß auf jeden Schüler 144 entfielen. Das Schuljahr 1912/13 wird am 19. September mit dem heil. Geistamte eröffnet werden. Für die Aufnahmsprüfung sind zwei Termine bestimmt: der erste fiel auf den 6. Juli, als zweiter ist der 18. September anberaumt. Anmeldungen zu letzterem werden in der Direktionskanzlei am 15., 16. und 17. September entgegeugenommen. — (Das Postamt in Gottschee) ist gegenwärtig in so unzulänglichen Räumen untergebracht, daß der Oberpostdirektor aus Triest, Herr Hofrat H. Pattay, der es vor mehreren Wochen besichtigte, unbedingt seine Verlegung in andere Räumlichkeiten verlangte. Diese werden demnächst zu beschaffen sein. — (Der Unterrichtsminister und die marianischen Studentenkongregationen.) Abg. Wastian und Genossen hatten vor einiger Zeit an den Unterrichtsminister wegen der marianischen Kongregationen an den Mittelschulen eine Interpellation gerichtet, die bisher unbeantwortet blieb. Nun verlangten die Herren, daß der Berbandsobmann Dr. Groß dem Unterrichtsminister Dr. Hnssarek einen Zeitpunkt zur Beantwortung stellen solle. Die bezügliche Zusammenkunft sand am 2. Juli l. I. statt. Der Unterrichtsminister erklärte, daß er sich nicht veranlaßt sehe, gegen die marianischen Kongregationen an Mittelschulen einzuschreiten. Diese seien als eine Vertiefung in die religiösen Übungen anzusehen. Diese Antwort werden sich die Kulturkämpfer im Deutschen Nationalverband nicht hinter den Spiegel stecken. — (Musikschule in Gottschee.) Am 6. d. M. fand unter der Leitung des Herrn Musikdirektors W. Wlassak im Saale des Hotels „Stadt Triest" ein Zöglingskonzert (Schlußprüfung) statt, das sehr gut besucht war. Die trefflichen Leistungen der Zöglinge, welche mit lebhaftestem Beifalle ausgezeichnet wurden, gaben Zeugnis von der Gediegenheit des Unterrichts, den Herr Wlassak bei einer Zahl von 60 bis 70 Schülern mit ebenso großer Hingebung, Ruhe und Geduld als schönem Erfolge erteilt. — (Sterbefall.) Am 10. Juli starb Frau Maria Hauff, Mutter des Herrn k. k. Oberpostmeisters Herrn Anton Hauff, im 99. Lebensjahre infolge eines Schlagflusses. Die Verstorbene stammte aus einer der angesehensten Bürgersfamilien der Stadt Gottschee und war wegen ihrer Tüchtigkeit, Umsichtigkeit und Wirtschaftlichkeit in allen Kreisen der Stadt hochgeachtet. Wegen ihres hohen Alters war sie in den letzten Lebensjahren zumeist ans Zimmer und Bett gebannt. Mit ihr wurde gewissermaßen ein Stück Alt-Gottschee zu Grabe getragen. Ihr Name und der ihres sel. Gatten Adolf Hauff, der ihr bereits im Jahre 1857 im Tode vorangegangen war, ist mit der Geschichte des Postwesens in Gottschee enge verknüpft. Im Jahre 1844 übernahm Herr Adolf Hauff die bereits seit 1835 bestehende Briefsammelstelle in der Stadt Gottschee, die sodann in eine Postexpedition und in ein k. k. Postamt umgewandelt wurde. Im Jahre 1869 kam auch noch das Telegraphenamt hinzu. Auch das Hotel „Post" leitete die Verblichene durch viele Jahre mit großer Umsicht und wußte es zum Sammelpunkte der besten Kreise zu gestalten. Sie ruhe in Frieden! — (Sonnenbäder.) Die große Heilkraft der Sonne ist bekannt. In Hörgas und allen anderen Lungenheilstätten setzt man die entblößte kranke Brust viele Stunden täglich den bazillentötenden Sonnenstrahlen aus, am Meere liegt man im sonnenheißen Sande, in den Badeanstalten liegen Reihen von lederbraun gebrannten Bade-besucheru, welche stundenlang in der heißen Sonne „braten". Sie erwerben sich hiedurch eine Art von gesundheitlichen Waffenvorrat gegen Lungenkrankheiten, Gicht, Rheumatismus usw. Es gibt kein Sanatorium mehr, in dem nicht „sonnegebadet" wird, kein modernes Krankenhaus, in dem man nicht schon Sonnenstrahlen in kranke Lungen oder auf innerliche Neubildungen projiziert. — (Trauung.) Am 16. d. M. wurde in Graz Herr Dr. Rudolf Hin ge l, früher suppl. Gymnasiallehrer in Gottschee, gegenwärtig suppl. Gymnasiallehrer in Graz mit der Hausbesitzersund Tischlermeisterstochier Fräulein Marie Gabriele Stumpsö gger getraut. — (Sanktioniertes Landesgesetz.) Der Kaiser hat dem vom kraiuischen Landtage beschlossenen Gesetzentwurf, betreffend die Pflicht der Erhaltung der Einfriedungen (Umzäunungen), die allerhöchste Genehmigung erteilt. — (Spende.) Fr. Marie Hönigmann in Wien hat für die Corpus Christi-Kirche ein sehr schönes, kunstvoll gearbeitetes Altartuch aus rotem Sammt mit geklöppelten Spitzen gespendet. Herzlichen Dank! — (Pferdeprämiierung.) Am 9. d. M. fand in Gottschee die Pferdeprämiierung statt, bei welcher eine Reihe von Staatsund anderen Preisen und Medaillen zur Verteilung kam. Es wurden 22 Mutterstuten mit Saug- oder Abspänsohlen, 6 gedeckte Stuten chen latten ischen ichtet, daß ssarek 2 Zu-nister ischen i als hen. onal- unter e des statt, Linge, agnis einer Ruhe ‘«ff, , im inmte : und :it in Liters Bett tschee ttfcolf war, lüpft. 1835 in in urbe. Auch mit kreise ;e ist man mden rabe, lade-Sie orrat kein ernes canke . Dr. ge» tzers- !ger hat ffeub die t für tetes r.bet. :fchee rats- irbeti tuten mit 22 Stutfohlen im Alter von ein, zwei und drei Jahren vorgeführt. Preisrichter waren die Herren Ferdinand Räder,, k. k. Rittmeister, Alois Pavlin, k. k. Landesveterinärinspektor, und Franz Supancic, Besitzer in Kroisenbach. In der Abteilung für Mutterstuten mit Saugfohlen wurden u. a. Preise zuerkannt: Staatspreis (K 50) an Herrn Bergverwalter Josef Stöckl in Gottschee, Preis der Stadt Gottschee (K 10) an Herrn Johann Koscher in Gottschee, Staatspreis (K 10) an Herrn Johann Eppich in Altlag, Preis der Stadt Gottschee (K 10) an Herrn Alois Perz in Windischdorf, Preis der Stadt Gottschee (K 10) an Herrn Franz Eisenzopf in Schwarzenbach. In der Abteilung für gedeckte Stuten erhielten n. a. Prämien oder Preise: Staatspreis (K 40) Herr Johann Lackner in Graflinden, Staatspreis (K 20) Herr Josef Kikel in Altlag, Preis der Stadt Gottschee (K 10) Herr Thomas Pirzl in Schackendorf. In der Abteilung für Stutfohlen bekamen u. a. Preise: Staatspreis (K 20) Herr Franz Kromer in Mitterdorf, Preis der Stadt Gottschee (K 10) Herr Thomas Pirzl in Schackendorf, Preis der Stadt Gottschee (K 10) Herr Matthias Kreiner in Seele; silberne Staatsmedaillen: Herr Josef Stonitsch in Oberdeutschau, Herr A. Klun in Schwarzenbach, Herr Franz Plut in Malgern, Herr A. Tomitz in Windischdorf, Frau M. Hönigmann in Ebental und Herr Matthias Tschernkowitz in Stalzern. Auf den Reifnitzer Bezirk entfielen 13 Prämien, auf den Tschernembler 1. — (Mandats niederlegung.) Seine Exzellenz Freiherr Josef von Schwegel hat wegen hohen Alters sein Landtags-mandat niedergelegt. An seine Stelle wurde Graf Barbo-Waxen-stein zum Obmann des Klubs der Abgeordneten des verfassungstreuen Großgrundbesitzes im Krainer Landtage gewählt. Obmann-Stellvertreter ist Graf Rudolf Margheri. — (Reifeprüfungen am k. k. Deutschen Staats gpm-nasium in Laibach.) Von den 15 Maturanten erhielt u. a. Leo Sterbenz von Mosel ein Zeugnis der Reife mit Auszeichnung, Hugo Schauta von Hammerstiel ein Zeugnis der Reife. — (Vom Bolksschuldienste.) Der k. k. Bezirksschulrat hat den bisherigen Supplenten an der Volksschule in Unterskrill Herrn Josef Weber zum provisorischen Lehrer an seinem gegenwärtigen Dienstorte ernannt. — (Kočevska posojilnica.) Dem Vernehmen nach war die letzte Hauptversammlung der Kočevska posojilnica nicht beschlußfähig. Es soll nun, wie man hört, in den ersten Tagen des August d. I. eine neuerliche Hauptversammlung einberufen werden, die ohne Rücksicht auf die Anzahl der anwesenden Mitglieder Beschlüsse fassen kann. Es handelt sich, wie verlautet, hauptsächlich darum, ob zur Liquidation zu schreiten oder Konkurs anzumelden sei. Die Mitglieder würden klug daran tun, zur Hauptversammlung zu erscheinen, um ihre Interessen gegenüber jenen Faktoren zu vertreten, welche das Unglück in erster Linie herbeigeführt haben. — (Die Steuerleistung der Kronländer.) Der Abg. Smrcek hat eine Zusammenstellung über die Steuerleistung der einzelnen Kronländer Österreichs gemacht. Danach zahlt Böhmen 29°7 Prozent der gesamten Steuerabgaben in den Reichsratsländern, Niederösterreich 24'3 Prozent, Mähren 15'2, Galizien 12°2, Schlesien 4"2, Steiermark 3 6, Oberösterreich 2'2, Küstenland 2'1, Tirol 1'8, Bukowina 1'6, Kärnten 0"9, Krain 0'7, Salzburg 0'7 und Dalmatien 0 3 Prozent. — (Die diesjährigen Assentierungen.) Es wird gemeldet, daß die maßgebenden Stellen bestrebt sind, die heurigen Assentierungen, sowohl in Österreich, als auch in Ungarn mit 12. August beginnend, durchführen zu lassen. — Die Verzögerung der Erledigung des Wehrgesetzes in den beiden Parlamenten hat es heuer unmöglich gemacht, die Assentierungen zu dem üblichen Frühjahrstermine vorzunehmen. Nachdem nun im Laufe des Mo» “ates Juni das Wehrgesetz zuerst im ungarischen Reichstag und dann im Reichsrat verabschiedet wurde, sollen die Assentierungen womöglich derart vorgenommen werden, daß die Einrückung der Nekruten zu ihren Truppenkörpern in normaler Weise Anfang Oktober erfolgen kann. Die umfangreichen Vorarbeiten infolge der erstmaligen Anwendung des neuen Wehrgesetzes, sowie die Rücksichtnahme auf die Erntearbeiten dürften es jedoch unmöglich gemacht haben, für den Beginn der Assentierungen einen früheren Termin festzusetzen, als den 12. August, so daß in der Einrückung der Rekruten eine kleine Verzögerung eintreten dürfte. Witterdorf. (Sterbefälle.) Am 6. Juli ist die 50jährige Josefa Jaklitsch aus Kerndorf 39, am 9. Juli der 86 jährige Gemeindearme Josef Jaklitsch in Kostern 1 gestorben. — (Besprechung mit dem Reichsratsabgeordneten.) Am 9. Juli hielt sich Reichsratsabgeordneter Graf B arb o hier auf, bei welcher Gelegenheit ihm die Wünsche der Bevölkerung hinsichtlich der Wasserleitung, der erwünschten Umlegung eines Teiles der durch Mitterdorf führenden Bezirksstraße und der Aufnahme des Zufahrtweges zur Station in die Kategorie der Bezirksstraßen vorgebracht wurden. — (Ausschußsitzung.) Bei der am 11. Juli abgehaltenen Sitzung des Gemeindeausschusses wurde zuerst der Beitritt zur Wasserleitung einstimmig beschlossen. Die Kosten der Frachtenstatiou werden, soweit sie nicht im Wege freiwilliger Spenden zusammen« kommen, aus Gemeindemitteln beglichen. Mit der Abschaffung des Nachtdienstes bei der Post erklärte man sich einverstanden. Die Inwohner Wrinskelle, Fitz erhalten eine Monatsunterstützung von je K 4, Magd. Tscherne von K 2 zugesprochen. Die Sekretärsstelle soll nach Gutachten des Gemeindevorstehers besetzt werden. — (Von der Vieh- und Schweinezuchtgenossenschaft.) Am 1. August findet im Lokale der Raiffeisenkasse um 10 Uhr eine außerordentliche Generalversammlung der Genossenschaft statt, bei der über Änderung der Statuten Beschluß gefaßt wird. — (Von der Station.) Der auf die Gemeinde entfallende Betrag der Baukosten für die Frachtenstation ist bereits an die Staatsbahndirektion nach Triest abgesandt worden und so dürfte der Bau noch im Herbst fertig werden. — (Trauungen.) Am 14. Juli wurde in der Stadtpfarrkirche zu Gottschee Johann Schleimer aus Schackendorf 42 mit Josefa Petsche aus Mitterdorf 25 getraut; am 17. Juli aber fand in der Kapelle des Jesuitenklosters in Laibach die Vermählung des Rechnungsunterosfiziers Herrn Anton Erker aus Mnterdorf 27 mit Frl. Anna Schmutz aus Laibach statt. Kukendorf. (Für die Kirche) hier, an welcher im vorigen Jahr bedeutende Neuherstellungen vorgenommen wurden, haben Landsleute in Cleveland K 300 zusammengelegt. Allen Spendern, insbesonders dem Sammler Johann Gliede sagt herzlichen Dank die Kirchenvorstehung. Aktöacher. (Ein neuer Kelch) konnte für die hiesige Filialkirche angeschafft werden, da zu diesem Zwecke von Landsleuten in Cleveland insgesamt K 120, vom hochw. Herrn geistl. Rat Pfarrer König in Weinitz K 50 gewidmet wurden. Vergelt's Gott allen Spendern! Schalkendorf. (Große Blamage.) Im Monate Juni 1912 sagte Herr Matthias Michitsch, Wirt und Gemeindevorsteher in Klindorf, in seinem Gaschause zu mehreren anwesenden Gästen, Herr Anton Kresse, Besitzer und Gastwirt in Schackendorf, welcher von 1904 bis 1910 das Gemeindeamt Seele anstandslos geleitet hatte, sei ein Betrüger und ein Schwindler und Schuft. Jemand von den Anwesenden erzählte Herrn Kresse die vorgehaltene grobe Beleidigung. Herr Kresse leitete die Klage gegen Herrn Michitsch beim k. k. Bezirksgerichte in Gottschee ein. Die Gerichtsverhandlung fand am 9. Juli statt. Als Michitsch vom Herrn Richter befragt wurde, leugnete er, daß er Herrn Kresse diese Schimpfnamen gegeben hätte. Da nun aber drei Zeugen nach einander erhärteten, daß Herr Michitsch Herrn Kresse wirklich die oben erwähnten Schimpfnamen gegeben habe, wurde Herr Michitsch als schuldig erkannt, da er dem Herrn Kresse nicht im mindesten etwas Nachweisen konnte. Der Herr Richter selbst nebst den beiden Vertretern beredeten Herrn Kresse, er möge Herrn Michitsch verzeihen und nur eine Geldsühne verlangen und eine Ehrenerklärung in den Zeitungen. Herr Kresse war so gut und verzieh ihm, mit dem Bemerken, Herr Michitsch habe für den Deutschen Schnlverein 20 Kronen zu zahlen und eine entsprechende Ehrenerklärung in den heimischen Blättern abzugeben. — Die Ehre des Nächsten soll jedem heilig fein I — (Fr eiheitliche Lügensabrikatio n.) Mit welch gemeinen Lügen die „Gottscheer Nachrichten" ihren Lesern die Augen auszuwischen wissen, beweist ein Artikel vom 14. d. M. Darin wird eine recht fidele und übermütige Kneipe der verbotenen Mittel-schulverbindnng „Trutzburg" ein solider und harmloser Abschiedstrunk genannt. Nach der Auffassung des Artikelschreibers, der wohl die Wahrheit gewußt haben dürfte, wird eine solche Zusammenkunft Abschiedstrunk genannt, bei der die Mittelschüler mit Band und Mütze erschienen sind, recht fleißig gezecht und zum Schluß um Mitternacht durch Lärmen und Schreien die Bauern, die den ganzen Tag schwer gearbeitet haben, in ihrer Ruhe gestört haben. In den „Nachrichten" wird die Wahrheil geradezu auf den Kopf gestellt. Entweder war der Artikelschreiber selbst anwesend bei der Kneipe und war schon so betrunken, daß er nicht mehr das Ich und Du unterscheiden konnte, oder er war nicht anwesend, dann möge er sich früher von Leuten, die nüchtern waren, die Wahrheit erzählen lassen, wenn ihm überhaupt an der Wahrheit etwas gelegen ist. Es ist unwahr, daß der Sohn des Herrn K. vor dem Hause des Gastwirtes Erker stänkerte, sondern die Mittelschüler selbst belästigten die Passanten, so den Nachtwächter, der soeben die 12. Stunde verkündete. Der Sohn des Herrn K., der soeben um halb 12 Uhr nachts von einer Reise zurückgekommeu war, vernahm, als er zu Bette gehen wollte, einen fürchterlichen Lärm. Er ging vor das Haus, um zu schauen, was eigentlich los sei. Bald darauf kam der Obergymnasiast Konrad St., die Brust mit einem Band umschlungen, 'ging auf ihn los und fuhr ihn in recht flegelhafter Weise an. Es dauerte nicht lange, die Zahl der Ruhestörer wurde immer größer und größer, als auch der Rechtspraktikant Hans Arko erschien. Ohne sich weiter über die Sachlage zu erkundigen, ging er auf den Hochschüler K. los und packte ihn derb beim Rocke. K. wollte sich losreißen, was ihm jedoch nicht gelang. Das veranlagte Arko, noch fester anzugreifen und K. gröblich an sich zu ziehen. K. forderte zweimal auf, auszulaffeu, worauf er in feiner Bedrängnis gerecht-jertigterweife zu Mitteln der Notwehr griff. Unter fürchterlichem Gejohle und Heil Trutzburg-Rufen zogen die Ruhestörer ab. Das sind die Folgen und der Ausgang der Kneipe einer verbotenen Mittelschulverbiudung. Die Frechheit dieser Leute spricht jeden Gesetzen und Vorschriften Hohn. Will der Artikelschreiber Sauferei, Ruhestören und grobe Anflegelung vielleicht Erziehung nennen ? Was diese „klerikale Blase" betrifft, möge noch betont werden, daß sie an der Wiener Universität nicht mit 5 Mann, sondern mit 50 anfzieht. Ilessellak. (Sterbefall.) Am 1. Juli l. I. starb der verwitwete Auszügler Andreas Kraker von Nr. 28 (Mazesch) im 84. Lebensjahre. Der Verstorbene war der Vater des Großkaufmannes Alois Kraker in Pettan. R. i. p. ■— (Schul vere ins fei er.) Sonntag nachmittags den 7. Juli fand auf dem Brunnplatze neben der Schule unter Mitwirkung der hiesigen Musikkapelle die Jahres- und Festversammlung der Schulvereinsortsgrnppe Nesseltal statt, die einen sehr guten Besuch aufwies und einett regen Verlauf nahm. Als Gäste waren die Herren Dr. Röthel, Prof. Dr. Kranland aus Gottschee, Oberingenieur Kalß aus Laibach und Lehrer Tscherne aus Materie erschienen. Der Obmann der Ortsgruppe, Lehrer Max Tschinkel, begrüßte die Erschienenen aufs herzlichste, worauf er in einer längeren Rede die Gründung und Entwicklung des Deutschen Schnlvereines schilderte. Herr Schulleiter Petschauer aus Sichtenbach erörterte in seinem Vortrage unter lebhaftem Beifalle die Frage: „Was hat der Deutsche Schulverein bisher geleistet?“ Herr Dr. Röthel überbrachte herzliche Grüße der Schulvereinsortsgruppe Gottschee uud wünschte der Schwesterortsgruppe in Nesseltal bestes Gedeihen und Wachsen. Pfarrer Schauer gedachte in seiner Ansprache des ausgezeichneten deutschen Priesters Franz Mitterer in Proveis (Südtirol), der Ende der siebziger Jahre den Anstoß zur Gründung des Deutschen Schnlvereines gegeben hat. Bei der hierauf vorgenommenen Neuwahl der Ortsgruppenleitung wurden die bisherigen Funktionäre wiedergewählt. Der Obmann schloß sodann mit einem begeisterten „Hoch'1 auf Seine Majestät den offiziellen Teil der Versammlung, worauf unter den Klängen der Musikkapelle die Volkshymue gesungen wurde. Gegen Abend wurde unter allgemeinem Jubel ein 3 Meter langes papierenes „Zeppelin-Luftschiff" steigen gelassen. So endete der schone, genußreiche und durch keinen Mißton gestörte Nachmittag, der den Teilnehmern noch lange in angenehmer Erinnerung bleiben wird. Hrafenfekd. (Spritzenweihe.) Sonntag den 14. Juli fand hier die Weihe der Spritze der jüngst gegründeten freiwilligen Feuerwehr statt, welche Feier sehr zahlreich besucht war und sich sehr erhebend gestaltete. Um 10 Uhr vormittags hielt Hochw. Herr Dechant gerb. Erker die Festpredigt, woran sich die hl. Messe schloß. Hierauf wurde die mit Kränzen und Blumen geschmückte Feuerwehrspritze eingeweiht. Zum Festakte waren 10 Feuerwehren aus dem Gottscheerlande erschienen, zusammen 150 Mann. Die Neffeitaler Musikkapelle spielte bei der Festmesse das Haydu'sche Hochamt und konzertierte auch während des Festmahles, das im Gastgarten des Herrn Cosneck stattfand. Die hiebei veranstaltete Volkstombola brachte eine ansehnliche Summe zugunsten der Feuerwehr ein, die jetzt wegen Anschaffung der Löschrequisiten große Auslagen hat. Frau Bürgermeister Ost er mann aus Grafenfeld fungierte als Spritzenpatin. Die Beteiligung an der Feier war eine sehr große; nachmittags störte ein eingetretener Gewitterregengutz das frohe, gemütliche Zusammensein. Wir wünschen der wackeren Feuerwehr, deren Leitung sich in den besten Händen befindet, Glück und Gedeihen. — (Spende.) Frau Leitt Oft er m ann, Gattin des Herrn Bürgermeisters Matthias Ostermann, hat für die hiesige freiwillige Feuerwehr als Spritzenpatin den Betrag von 50 Kronen gespendet. Besten Dank für die freundliche Gabel Mosel. (Matura mit Auszeichnung.) Herr Leo Ster-benz, 6er vor drei Jahren infolge parteiischer Verfolgung vonfeite eines Supplenten mit knapper Not am Gymnasium in Gottschee genügenden Fortgang bekam und um nicht ganz durchzufallen, nach Laibach zu übersiedeln sich gezwungen sah, hatte da immer nur Vorzug und hat nun die Matura mit Auszeichnung bestanden. Nicht wahr, eine bengalische Beleuchtung der „freiheitlichen" Intoleranz und Gehässigkeit! Kiefental. (Allerlei.) Am 4. und 5. August findet bei uns in der Wallfahrtskirche Maria Schnee Gottesdienst statt. — Am 4. Juli starb in unserer Ortschaft Nr. 4 der 76 jährige Andreas Högler. •— Am 14. Juli wurde unsere Gegend von einem verheerenden Hagelwetter heimgesucht. Die Ortschaften Tiefental und Kukeudorf wurden fehr hart mitgenommen. Kinleröerg. (Rach e.) Die Gemeinde Hinterberg hatte beschlossen, das gemeinsame Weiden von Rindern und Ziegen abzuschaffen und ließ das Verbot ortsüblich unter Trommelschlag durch den Gemeindediener kundmachen. Vielen Ortsinsassen, die Ziegen hielten, ging das gegen den Strich; sie waren unzufrieden und sannen auf Rache. Eines schönen Tages fand man die Gemeindetrommel kläglich zugerichtet in der Dorflacke schwimmen. Und nun fahndet man nach den Tätern. Altkag. (Trauung.) Am 1. Juli d. I. wurde der Lehrer von Pöllandl Herr Otto Zinnecker mit Fräulein Leopoldine Eisenzopf, k. k. Postoffiziantin, in der hiesigen Pfarrkirche getraut. — (Rauferei.) Zur Rauferei muß es am Patroziniumsfeste immer kommen. So auch heuer. Bei der heurigen wurde der Soldat I. Perz von Tiefenreuter Nr. 6 durch einen Messerstich schwer verwundet. ■— (Mark t.) Voriges Jahr wurde kein Markt abgehalten wegen der damals in der Umgebung verbreiteten Maul- und Klauenseuche. Auch heiter wurde kein Markt abgehalten, weil man den Anordnungen der Behörde in bezug aus den Viehplatz nicht entsprochen hat. Die Wirte erlitten dadurch einen großen Schaden. — (Von der freiwilligen Feuerwehr.) Für die.Anschaffung einer neuen Spritze und neuer Gerätschaften sind folgende Spen Spar fettig« in Gi Joha Rom- I. 9' Altlai Fran? Nr. 3 10, ; Schm Nr. 4 Joses Gastn Sami 7, J° Linz Sami! 1, J° Nr. 4« 3, Ir König 2, M Znsam gesprv! des hi zum i heißt t gesagt Heuer Kttrrt 2 Kleinbn Linscha Jahr w eine zw ist das Iaklits 3 sioniste Nittel, Fuhrw Wonü p das ges und Fai L vom 13 schätzt die Qua kolle vc A verwalte Die Bie behält < Anboten beträge, erteilt d ieder-poch'1 iorauf imgen Bieter mbete itttaa, wird. Juli Higen d sich Hm I Messe ! nückte ehren Die n’sche >s im altete (euer- | große mfelb mar mgutz deren Glück perrn liüige mbet. Her= nseite tfchee nach nur ttben. Jn- i uns Am )reas ver-ntal e be-affen beulten, mten nmel jnbet ehret : zopft ; Hefte i der smer egen uche. ord- chen In- ende Spenden eingelaufen: Hochrn. Pfarrer Georg König in Weinitz K 50, Sparkasse Gottschee 100, Josef Röthel in Gottschee 10, Wechselseitige Versicherungsgesellschaft in Graz (durch Herrn Florian Tomitsch in Gottschee) 80, Nordbritische Versicherungsgesellschaft (durch Herrn Johann Högler in Altlag) 30, Eduard Gleisinger in Leoben 5, Roman Koritnik in Gottschee 5, Schneider & VerovZek in Laibach 10 I. H. 50, Durchlaucht Karl Fürst Auersperg 50, Sammlung in Altlag am 7. Juli 132, und zwar: Georg Eppich Nr. 20 10, Franz König, Gastwirt Nr. 33, 5, Georg Kikel 2, Johann Krische Nr. 34 1, Josef Haberle, Gastwirt 10, Alois Hönigmann, Kaufmann 10, Josef Maußer Nr. 39 2, Franz Hutter, Gastwirt, 2, Franz Schneider Nr. 10 2, Josefa Loker, Gastwirtin, 1, Georg Krische Nr. 4 4, Hochw. Pfarrer Kreiner 10, Hochw. Kaplan Jaklitsch 5, Josef Eppich, Gastwirt, 5, Magdalena Morscher 2, Josef Maußer, Gastwirt, 2, Josef Samide, Schulleiter in Langenton, 2, Johann Samide, Gastwirt, 5, Johann Schauer 3, Josefa Kikel, Gastwirtin, 7, Josef Kikel, Gastwirt, 3, Johann Maußer 2; Franz Röthel in Linz 20, Maria Kren 2, Anton Kajfež in Gottschee 30, Anton Samide Nr. 56 10, Maria Höferle Nr. 54 1, Maria Eppich Nr. 50 1, Johann Hoge Nr. 51 2, Georg Eppich Nr. 96 1, Josef Samide Nr. 48 1, Matthias Kinkopf Nr. 47 1, Andreas Hoge Nr. 121 3, Johann Eppich Nt. 69 1, Josef Hönigmann Nr. 3 2, Josef König Nr. 59 2, Josef König Nr. 14 2, Ämalia Eisenzopf Nr. 19 2, Maria Samide, Gastwirtin Nr. 77, 2, Leni Perz Nr. 6 1; Zusammen K 574. Hiefür wird öffentlich der herzlichste Dank ausgesprochen. MorobiH. (Ortsschulrat. — Straße.) Zum Obmann des hiesigen Ortsschulrates wurde Herr Johann Händler gewählt, zum Obmann-Stellvertreter Herr Oberlehrer Loser. — Wie es heißt und wie auch Herr Reichsratsabgeordneter Graf B a r b o uns gesagt hat, wird der Bau der neuen Bezirksstraße Morobitz-Rieg heuer im Herbste in Angriff genommen werden. MresowiH. (D i e bst a h I.) Beim hiesigen Gastwirt und Krämer Kurte fand in jüngster Zeit ein recht verwegener Einbrüchdiebstahl statt. Der Dieb, dem man bereits auf der Spur ist, hat den Betrag von 200 K und verschiedene Waren mitgenommen. Mental. (Generalversammlung) hat am 28. Juli um 3 Uhr nachmittags im Lokale der Raiffeisenkasse der hiesige Sparund Darlehenskassenverein und die Vieh- und Schweinezucht genoss enschast. Die Tagesordnung ist folgende: Jahresund Rechenschaftsbericht; Ersatzwahl im Vorstande; Beschluß über Auflösung der Vieh- und Schweinezuchtgenossenschaft; Allfällige Anträge. Sollten die Versammlungen nicht beschlußfähig sein, so findet eine halbe Stunde später im selben Lokale eine zweite Versammlung mit gleicher Tagesordnung statt, welche bei jeder Anzahl von anwesenden Mitgliedern Beschluß fassen wird. Keichmau. (Todesfall.) Am 6. Juli I. I. starb hier der erst vor einigen Wochen von Amerika zurückgekehrte Johann Kump Nr. 45 (Dazarsch) im Alter von 25 Jahren an Auszehrung. Die Krankheit hatte sich der junge Mann im vielgepriesenen Dollarlande geholt. Er ruhe in Frieden! Manjaloka bei Hottschee. (Viehmarkt). Hier findet der zweite Viehmarkt am 23. Juli l. I. statt, wozu das geehrte Publikum höflichst eingeladen wird. Das Verbot der Ausfuhr von Schafen, Rindern und Ziegen aus Kroatien ist aufgehoben worden. Laibach. (Fortgang mit Vorzug.) Die ^Gottscheer Lehramtskandidatinnen des II. Jahrganges an der mit Öffentlichkeitsrecht ausgestatteten Lehrerinnenbildungsanstalt bei den Ursulinen in Laibach, die Fräulein Josefine Jaklitsch aus Ort bei Mitterdors, Marie Erker und Emma Krauland aus Mosel, sind mit Vorzug durchgekommen. Nachrichten aus Amerika. Brooklyn. (Sterbefall.) Am 30. Juni l. I. ist hier der 33 jährige Johann Meditz, gebürtig aus Nesseltal Nr. 3, an einem unheilbaren Krebsleiden gestorben. Gott gebe ihm die ewige Ruhe und tröste seine trauernde Familie! Bei einmaliger Einschaltung kostet die viergespaltene Xleindruckzeile ober deren Raum so Heller, bei mehrmaliger Einschaltung 8 Heller. Bei Einschaltungen durch ein halbes Jahr wird eine zehnprozer tige, bei solchen durch das ganze Jahr eine zwanzigprozentige L äßigung gewährt. Anzeigen. Die Anzeigengebühr ist bei einmaliger Einschaltung gleich bei Bestellung, bei mehrmaliger vor der zweiten Einschaltung zu erlegen. — Es wird HSflichst ersucht, bei Bestei, lungen non den in unserem Blatte angezeigten Zirmen sich stet-auf den „Gottscheer Boten" zu beziehen. ÜF In Wrauen 3| ist das Haus Nr. )6, in welchem viele Jahre der Herr Pfarrer Jaklitsch wohnte, zu verpachten. Das Haus ist für jederlei Geschäft, Prosessionisten, pen-stonisten usw. sehr geeignet; es hat die schönste Lage im Mrte, Mittelpunkt zwischen Gottschee und Brod, daher sür die meisten Juhrwerke Haltestelle. Anfragen sind an Matthias Weber in Wontalcone bei Triest zu richten. Verkaufsanzeige. Aus der Konkursmasse des Josef Barteime in Gottschee gelangt aas gesamte Warenlager, bestehend aus Spezerei-, Galanterie-, Eisen-und Farbwaren, zum Verkaufe. Laut Inventursprotokolles des k. k. Bezirksgerichtes in Gottschee v°m 13. Mai 1912, GZ. 4/12/9, sind diese Waren auf K 25.793 15 geschätzt worden; die Konkursmasse übernimmt jedoch keine Haftung für die Qualität und Quantität sowie für das, dass alle im Inventursproto-Kolle verzeichneten Waren tatsächlich auch noch vorhanden sind. Anbote sind bis 31. Juli 1. J. an den unterfertigten Konkursmasseverwalter zu richten und 10% des angebotenen Betrages anzuschließen, uie Bieter bleiben an ihr Anbot bis 10. August 1912 gebunden und es oehält sich die Konkursmasse das Recht vor, unter den eingelaufenen Anboten, ohne Rücksicht auf die Höhe der angebotenen Kaufschillings-oeträge, nach eigenem Ermessen die Wahl zu treffen. Nähere Auskünfte erteilt der unterfertigte Konkursmasseverwalter. Dr. Franz Golf, Advokat in Gottschee als Verwalter der Konkursmasse des Josef Barteime. Ehrenerklärung. Die Behauptungen, Herr A. Kresse in Schalkendorf hätte Gemeide-gelder veruntreut, ziehe ich zurück und erkläre, keinen Grund zu haben, Herrn A. Kresse nicht als Ehrenmann zu betrachten. M. fflichitsch Anzeige! Dem P. T. Publikum wird hiemit höflichst bekannt gemacht, daß im neuen Hause des Herrn A. Kajfež, nächst der Bahnstation Gottschee, ein neues Geschäft eröffnet wurde, woselbst alle Waren zu den billigsten Preisen verkauft werden. Im Herbste werden hier auch Landesprodukte, ais: Fisolen, Kartoffeln usw., eingekauft. Den P. T. Stadtkunden wird die Ware auf Verlangen ins Haus gestellt. Um zahlreichen Besuch bittet das Geschäftshaus „Zur Dampfsäge“ (12—2) F. Škerlj. Abonnieret und leset den Gottscheer Boten! Verein der Deutschen a. ßottscbee — in Wien. - Zitz: L, Himmelpfortgajse Nr. 3 wohin alle Zuschriften zu richten sind und Landsleute ihren Beitritt anmelden können. 3ufamtttenliunft: Jeden Donnerstag im WereinskoKale „Zum roten Igel", I., Alörechtsplatz Ar. 2. 2 nette Gottscheer werden als Galanteriehausierer und Marktfahrer per sofort gesucht; dauernder und guter Verdienst. 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(24-1) Matthias König SchiMarten-Agentur der Clnte flustro-flmerlcana in Criest Domizil in Wermöjel Wr. 82, amtiert jeden Dienstag [tm& Kreitag im Gasthause des Herrn Arauz Werderöer in Gottschee. föiser’Bi * V Ca rame Millionen gebrauchen gegen Husten Keiserkeit, Katarrh und Werschleimung, Krampf- u. Keuchhusten die sein-schmeckenden Kaiser's Arnst-Karamellen 6050 mit den „Drei Hannen". not. begl. Zeugnisse von Ärzten und Privaten verbürgen den sicheren (Erfolg. 6050 I»aket 20 nnd 40 Keller, Dose 60 Kesser. Iu haben in der Apotheke von Leopold Michak in (äoftfdiee sowie bei Hg. Kppich in KMag. Verantwortlicher Schriftleiter Andreas Krauland. — Herausgeber und Verleger Joses Eppich. — Buchdruckerei Josef Pavlicek in Gottschee. zü- Zür g 5« Bri wer Ma Buni mitt Mi mati Berti rechl Daj (Ka, Chri Ans! im erste („Sc Iah Aqu Urku einet Pfm errid Gra Frie und seit eine Sie kirch, dor ihrer Iah, Iah, und diese 147] foroii durch Osni 'st fi