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Es ist ein gar seltene« Fest, daß die Böller Oesterreichs am 18. August feiern werden und da« deutsche Bolk wird da nicht zurückstehen, um feine so opferfrohe Treue zur Dynastie und insbesondere zum greisen, schwergeprüften Herrscher entspre-chend zu betätigen. lieber da« „Wie" dieser GebnrtStagseier macht ein Freund der „Ostdeutschen Rundschau" einen sehr beherzigenswerten Vorschlag. Er schreibt: E« ist Brauch in allen Ländern, daß die Jubiläen de« Herrschers auch vom Volke mitgefeiert und stets große Festlichkeiten und Akte der Wohltätigkeit geschaffen werden. Da« wird auch und wahrscheinlich in hohem Maße anläß-lich de« achtzigsten Geburtstage« de« Kaiser« wieder der Fall sein und darauf möchten wir unsere Gemeinde- und Bezirksvertretungen, Bereine, industrielle Unternehmungen nnd Private schon jetzt aufmerksam machen und ihnen .eine wichtige Anregung für diesen Tag geben. Da« dem Kaiserhause treueste Bolk war bi«her immer da« deutsche; trotz aller Unbill, die ihm widerfahren, trotz allen Un-danke«, mit dem ihm immer wieder seine Treue gelohnt wurde, war e« stet« und jederzeit die reuestet Stütze diese« Staate«, und je kräftiger das Deutschtum in diesem Staate ist, desto sNochdrnck verböte«) Verlorene Jugend. Skizze von Wilhelm Müller. Das alte Fvrsthaus, ein frühere« fürstliches Jagdschloß, liegt, vom Gold der sinkenden Juli-sonne um flutet, am Westabhange des Taunus wie eine Heimstätte tiefen Friedens und stiller Welt-abgeschiedenheit in einem Kranze mächtiger, breit-wipflicher WallnnßbSnme. Im Hintergrunde, die Höhen hinan, den Berg-wipfeln zu, in Wellenlinien ein unendliches grünes Walderpanorama. Bon der grauen UmfasfungS-mauer, auf der durch die Gesteinslücken behende Eidechsen schlüpfen und unter Schierling und Löwenmaulstauden träg die Ringelnatter schlummert, ein weiter Fernblick hinab in die Rhein- und Main-ebene. Durch eine Waldschneise direkt hinter dem Pflanzgarten, der Neukulturenanlage des Fvrsthauses, die aus ein Saatfeld ausgeht, von woher ein Licht-ström in die Schatten zwischen den Stämmen quillt, schlendert ein junges Paar langsam dahin: Wla-dimir KoSlowski, ein Forstreferendar aus Masuren, dem Lande der grünen Seen, welcher zur Unter-stützung des Oberförsters Winterfeld hierher nach Jagdschloß AdolfSruhe beordert ist, und Erna, die neunzehnjährige Tochter WinterfeldS. Schon das Aenßere, die Gesichtsbildung KosloivSkiS verrät leine polnische Abstammung. Aus seinen dunklen Augen blickt die leidenschaftliche Seele seines Volkes. Mt Samstag, 21. 35 ni 1910. kräftiger ist der Staat selbst, und jede Stärkung des Deutschtum« in Oesterreich bedeutet auch eine Stärkung Oesterreichs selbst. Deshalb mögen die von deutschen Kreisen beabsichtigten ErinnerungSakte an den lichtzigsten Geburtstag de« Kaisers sich nuSschließlich auf deutschnationale« Gebiet beschränkn«, also mögen an Kaiser« achtzigstem GebnrtSt ge insbesondere unsere nationalen Schutzvereine bedacht werden (Schulverein, Bund der Deutschen. „Siidmark" usw.) und ihnen so manche reichliche Spende zufließen. Damit würden wir Deutschen in Oesterreich des Kaisers Geburtstag auf das zweckmäßigste und geeignetste feiern; das wäre aber auch die richtigste Abwehr gegen die zahl-reichen Angriffe und die beispiellosen Insulten, die uns in der letzten Zeit widerfahren. DaS wäre der wahre, da« wäre deutscher PatriotiS-mu«, im Gegensatze zum tschechischen Patrio-tiSmu«, der sich in der letzten Zeit so ungeheuer breit macht und der al« seine Aufgabe betrachtet, nur daS zu tun, wa« den Tschechen frommt, ganz unbekümmert darum, ob e« etwa irgendwo unliebsam vermerkt würde. Und wahrlich, wir Deutsche haben genug zu tun, wenn wir nur irgendwie die Angriffe, Borstöße und Rauhzüge der Tschechen in Böhmen. Mähren, Schlesien und Niederösterreich, die der Slowenen in Steiermark, Körnten und Krain und der Italiener in Tirol abwehren wollen. Sie alle gehen darauf au«, sich auf Kosten der Deutschen zu bereichern, und da« ist ihnen, eS muß dies wahrheitsgemäß zugegeben werden, gar oft gelungen, sie alle haben deutsches Be-sitztum erobert, und im Gedanken daran müssen die Deutschen da« Jubiläum feiern. Hier wären Fast ungestüm wendet sich jetzt der Reserendar seiner Begleiterin zu: „Wirst du mir treu bleiben, Erna^ treu durch Jahre? Der Ausstieg zu den freien Höhen der Kunst ist ein steiler, mühevoller. Schon m«nchcr talentvolle Mann, von Not und Sorgen belastet, kam nie empor, starb am Weg-rande in Geröll und Unkraut. Du kennst die Elegie vom Künstlerlos." „Muß es denn sein, Wladimir? Ist es de«n durchaus nötig, deinen herrlichen Beruf, ein Waid-mannSleben in Wald und Sonne, aufzugeben, um vielleicht, ja wahrscheinlich einem Trugbilde nach-zujagen? Und gewährt dein jetziger Stand nicht genügend Zeit zu künstlerischer Betätignng? Auch mein Bater meint, es sei eine Torheit." „Es muß sein, Erna. Durch meine ganze Zu-kunst würde die Reue mich foltern, daß ich eS nicht gewagt hätte, dem gewaltigen Drang in mir nach-zugeben. Ich würde friedlos sür immer. Die Musik beherrscht nun einmal seit meiner Kindheit, solange ich überhaupt zurückzudenken vermag, mein Innen-leben, jeden Nerv meines Empfindungsvermögens." „Dann schütze Gott dich nnd mich." Beide sind jetzt am Ende der Schneise an-gelangt. Tiefe Stille, feierliche Ruhe deckt das freie Gelände an den Hängen der Bergkette, den weiten Talgrund vor ihnen. Drüben in der Maiuebenc steigen von dem Flusse leichte weiße Nebet aus. Bon den Wiesen und Feldern, den Gebüschen der Niederung weht ein starker Duft empor. In stummem Schmerz schauen beide regungslos hinaus in das Land. 35. Jahrgang. Abwehraktionen notwendig, und mögen sie im Jubeljahre de« Kaisers recht zahlreich unter« nommen werden, mögen die Jubiläumsspenden recht ausgiebig fließen. Keine Monumente, keine Eichen, keine Feste, keine Festzüge, du Kosten, die für diese Beranstaltungen erwachsen würden, die mögen den Schutzvereinen, die mögen natio-nalen Zwecken zugewendet werden; dann würde das österreichische Jubeljahr auch für nn« Deut-fche ein Jahr werden, auf da« wir freudig zu-rückblicken könnten. Es wird Sache unserer Schutzvereine sein, diesen Gedanken weiter zu verfolgen und in allen Kreisen der Bevölkerung zu verbreiten. So kann dann da« Jubiläum«jahr auch für da« deutsche Bolk ein Jahr der Stärkung de» deuten, nnd wir geben un« der Hoffnung hin, daß diese Anregung auf recht fruchtbaren Boden fallen möge. Die Prnstonsanstall vor drin Vrrwallungsgerichlo-Hofe. Der BerwaltungSgerichtShos hat gestern unter Vorsitz des SenatSpräsidenten Dr. v. Zenker über die am 22. April d. I. durchgesührten Berhand-lungen in Angelegenheit der Beschwerde der All-gemeinen PensionSanstalt für Angestellte in Wien gegen eine Reihe von Entscheidungen de« Mini-sterium« deS Innern, betreffend die Pensionsversicherung von Verkäufern im Handelsgewerbe und eine Reihe von Beschwerden, die die PensionSver« sicherungspflicht der Kafsierinnen im offenen Handelt-gefchäfte betreffen, veröffentlicht. Noch einmal entfaltet an diesem Abend in der gewölbten Halle des ForsthauseS, in der die Familie Winterseld die späteren Stunden der Sommertage zuzubringen pflegt, Wladimir Ko«-lowski seine große Kunst, Aus den Saiten seines Cellos klingt es, wie wenn der Südfturm in schwüler Gewitternacht über die mansnrischen Hügel hinsaust, die Aeste der Föhren gleich Riesenfächern schwanken und beugen macht und die Wellen des Spirding- und Löwen« tinsees aufwühlt vom Grunde. Aus diesem Shao« steigt dann plötzlich süß und sehnend, unsagbar traurig eine Melodie der Schwermut, wie die Klage eines Volke« um verlorene Größe, wie das Weinen einer Verlassenen aus einsamer Heide, bis das Lied mit einem unendlich schmerzlichen AuSklang wieder von dem stürmischen Eingangvmotiv umbraust und erstickt wird. Selbst der Oberförster kann sich der herz« erschütternden, packenden Gewalt dieser Klänge nicht verschließen. Ernst blick« er nach seiner Tochter hinüber, die wie gebrochen in einer Fensternische lehnt. Ein tiefes Mitleid mit seinem Kinde erfaßt ihn. Er weiß es: an der Seite einer so eruptiven, exaltierten Künstlernatur, wie die des Polen, wird nie eine Frau, wie seine stille Erna, glücklich ; nur ei» ungewöhnlich willensftarkeS Weib kann ein der« artiges Naturell zügeln und leiten. Ernas beste Lebenszeit, ihre sonnige, ungetrübte Jugend, ist mit dem Eintritt KoSloivSkiS in sein Haus, in AdolsS-ruhe, entschwunden, ist für immer dahin. Schon sieht er die Jahr« nahen, in denen sich seine Toch, Svi.c 2 ^tuusm.c 41 Sämtliche Beschwerden wurden als unbegründet abgewiesen. Bezüglich der Perkäufer in Handelsgewerben führt die Entscheidung aus: Es liegt die Frage auf. ob die erwähnten Verkäufer der Versicherungs-Pflicht unterliegen. Die politischen Behörden haben diese Frage verneint, weil es sich nicht um Bedien-stete handelt, die für ausschließlich oder vorwiegend geistige Dienstleistungen bestellt sind. Das Gesetz vom 16. Dezember 1906 macht die Versicherungs-pflicht davon abhängig, daß die z» versichernden Personen entweder Bedienstete mit Beamtencharakter, oder doch solche Bedienstete sind, die ausschließlich oder vorwiegend geistige Dienstleistungen zu ver-richten haben. Der Sprachgebrauch versteht unter Beamtentätigkeit eine von der Tätigkeit der gewerb-lichen Arbeiter verschiedene Tätigkeit. Die Ent> scheiduug bezieht sich sodann aus die Ausdrücke des ArbeiterversicherungSgesetzeS und der Gewerbeordnung und fährt fort: Es werde daran festzuhalten sein, daß eS sich bei gewerblichen Unternehmungen immer um eine, gegenüber der gewerblichen Lohnarbeit höher qualifizierte Dienstleistung handeln müsse. Diese höhere Qualifikation kann, abgesehen von der höheren Entlohnung, beispielsweise in der Art der erforderlichen Borbildung, in der Beschränkung auf eine AufsichtS- oder Leitungstätigkeit zum Ausdruck kommen. Bei Unternehmung?», in denen die Ge-schäste durch einen bnreaukratisch gegliederten Körper von Bediensteten besorgt werden, wird auch die bloße Zugehörigkeit zu diesem OrgauiSmus schon als Beamtentätigkeit anzusehen sein. Die Beschwerde sucht nachzuweisen, daß alle Haudluugsgehilseu, die im Gegensatze zu untergeordneten Dienstleistungen kaufmännische Dienste leisten, unter jene Personen einzureihen sind, die ausschließlich oder vorwiegend geistige Dienstleistungen verrichten, nnd stützt sich aus die Entstehungsgeschichte und Materialien des Gesetzes. Die Entscheidung erörtert nun die Beschlüsse und Verhandlungen des sozialpolitischen Ausschusses und Herrenhauses und stellt fest, daß der Text mehrfach geändert wurde, so daß der Mvlivenberichl und der AuSschußbericht nur zu jenem Text bezogen werden dürsen, zu dem sie verfaßt wurden. Un-zweifelhaft ist es aber, daß unter Angestellte nicht alle unter den Gattungsbegriff Handlungsgehilfen fallenden Personen zu verstehen sind. Was nun die geistige Dienstleistung betrifft, so wollte das Gesetz, trotzdem sie eine iudividuale Versicherung statuiert, geschlossene Berufsgruppen treffen; deshalb müssen nur die bestimmte BerusS-beschäftiguugen charakterisierenden Verhältnisse, die wesentlichen Momente der regelmäßigen Gesamttätig-keit der einzelnen Gruppen der Bediensteten in Be-tracht gezogen werden. Die VerkaufskommiS im offenen VerkailsSgcschästc sind als Handlungsgehilfen, beziehnugSweise kaufmännisches Hilfspersonal zur Bedienung der Kunden angestellt. Im allgemeinen gibt eS keine Dienstleistung, bei der nur der Körper oder nur der Geist allein tätig wäre. Als geistige ter in Sehnsucht, Zweifel und Kummer um de» Fernen verzehrt. Verwünscht sei der Tag, der den Referendar hergeführt. Erzürnt, von Sorgen gequält, erhebt Winter-feld sich jählings, verläßt die Halle und gibt damit das Zeichen zum Abbruch der musikalischen Abend-Unterhaltung. Am andercn Morgen zieht Wladimir KoS-lowSki hinaus in die Welt. Von Leipzig, Prag und Wien ans schreibt er »och zuweilen, berichtet er noch dann und wann über seine künstlerischen Bestrebungen nnd Erfolge; als er aber von dort nach Bukarest gegangen, bleibt jede Kunde von ihn, aus. Einmal im Banne der rumänischen Sirein, diesem Hörselberge der Moldau nnd Walachei, ver-gißt er alles, was einst ihm teuer war; das alte Jagdschloß unterTannusw'pseln und seine Jugendliebe. Für die Bewohner von Adolfsrnhe ist er ver-schollen. Fünfzehn Jahre sind entschwunden. Die große elektrische Ausstellung in Frankfurt, die erste von Bedeutung diescr Art, der Stromübertragung auf immense Entfernung, auf europäischem Boden hat ungeheure Menschenmassen in die srühere KrönungS-stadt am Main gelockt, nnd ein dichtes, buntes Gedränge von Fremden, Touristen aus der Um gcbuug und Einheimischen erfüllt an einem Herr« licheu Spätfommernachmittage die Ausstellungsräume vor dein GalluStore. In einem vollständig besetzten Restaurant kon-zertiert eine ungarische Kapelle, die, obgleich ihr Dienstleistung kommt aber nur jene in Betracht, bei welcher der essenzielle Teil der Arbeit durch die Tätigkeit deS Geistes, durch Denkoperationen ge leistet wird und um in Erscheinung zu kommen, einer schriftlichen oder mündlichen Aeußerung bedarf, aber nicht jene Tätigkeit, bei der die Denk- und WilleuSarbeit lediglich die Betätigung des Körpers lenkt und beeinflußt. Bei Bedienung der Kunden spielen gewiß Warenkenntnis, Geschicklichkeit und Sprachenkenntnisse eine bedeutende Rolle. Sie dienen aber zur Unterstützung der rein physischen Tätigkeit nnd sind geeignet, den Wert dieser Tätigkeit günstig zu beeinflussen. Sie können aber nicht als geistige Tätigkeit qualifiziert werden. Bezüglich der Kassierinneu wird im wesentlichen auf die Entscheidnng in dem vorangegangenen Punkt bezogen und erklärt: Bedienstete mit Beamten-Charakter sind sie nicht. Was die Frage der geistigen Dienstleistung betrifft, so besorgen sie nur einen Teil der Geschäfte der Verkausskommis, wenn anch zugegeben werden muß, daß sie die gebräuchlichen Geldsorten kennen und die gewöhnlichen RechnuugS-arten beherrsche» müssen. Doch sind sie bloß Ein sammlerinnen, bereu Tätigkeit so einsach ist. daß sie mit der typischen Tätigkeit eines «assiers nicht in Vergleich gezogen werden kann, Durch die angeführte Entscheidung des Ver-waltungsgcrichtShoseS wird die Allgemeine Pensions-anstatt für Angestellte etwa 20 v. H. der schon jetzt in die Versicherungspflicht Aufgenommenen ver-liere». Die Prämien, die für Handlungsgehilfen und Sitzkassierinne» gezahlt wurden, sollen uur in jenen Fällen zurückerstattet werden, wo gegen die Ver- sichernngSpflicht Berufung eingelegt wurde. * « * Das HandelSgremium in Eilli wird in den nächsten Tagen eine Instruktion für Kauflente Heransgeben. Mililchr Rundschau. Inland. Reichsrat. In der 44. Sitzung wurde die Vn Handlung des Kriegerkorps begonnen. Weilers wurden die Dringlichkeilsanträge der Hochschulen beraten. Abg. Wastian fand einige Worte, um dem allgemeinen Unmute über die persönliche Haltung des Unterrichts-Ministers Ausdruck zu geben. Die gemeinsamen Ministerkonferenzen. Die „Wiener Deutsche Korrespondenz" berichtet: Die gemeinsamen Ministerberaliingen in Budapest betrafen einerseits die Feststellung der letzten DiS-Positionen für die Reise des Kaisers nach Bosnien, Engagement kaum erst eine Woche zurückliegt, sich wegen ihres trefflichen Spieles, der Höhe ihrer künstlerischen Leistungen, bereits einer ungemeinen Beliebtheit erfreut und mit Aeußerungen der Aner-kennnng förmlich überschüttet wird. Auch jetzt lauscht die Me»ge mit einer bei derartige» Gelegenheiten ungewöhnlichen Ruhe den Weise» der Magyaren. Mit scharsem, rauschendem Rythn>»s setzt ein Ezardas ein. Leidenschastliche. wilde, zügellose Fröh« lichkeit. Dann schrillt eS wie ein Freiheitsruf über die Steppen Ungarns hin, den Roßhirten nnd Donauschisser aufrufend zuni Kampfe für das Vaterland. Auf dem Gefilde von Schäßburg tobt die Schlacht. Und plötzlich erhebt sich über das Tougewoge eine Melodie von edelster Reinheit, von einer Zartheit der Empfindung, die zu Tränen rührt, süß wie das Lied der Mutter in selige» Kindheitstagen, alle Tiese» der Menschenseele ans-wühlend, wie junge Liebe in des Lebens Maieuzeit. Gedänipst und leise klingt »»»mehr die Be-gleitnug des Orchesters. Etwas nach vorne zu, über sei» Instrument gebeugt, steht der Solist, eil« Cello-spieler, i» der Mitte des Podiums. Seine dunklen Angen schweijen mit eine»! müde» Ausdruck, voll-komme» interesselos, über die Zuhörer hin. An einem kleineren Tische, nahe dem Eingang des Restaurants, hat ein alter Herr in Forstuniform mit einer etiva sünfunddreißigjährige» Dame Platz gefunden. Bei einem wunderbaren Spiel des Cellisten blickt der greise Forstmeister plötzlich, wie von einer Erinnerung berührt, forschend «ach deni Künstler hinüber, um sich sofort seiner Begleiterin zuzu- andererseits aber die den nächsten Delegationen zu unterbreitenden Borlagen. Wie bereits amtlich ge-meldet wurde, ist die Einberufung der Delegationen für den November in Aussicht genommen, allein ein Termin wurde noch nicht festgesetzt und eS ist auch nicht unmöglich, daß die Delegationen bereits zu einem früheren Zeitpunkte zusammentreten wer-den. Bestimmend hiefür wird der Ausfall der Wahlen in Ungarn sowie die Gestaltung der Dinge im neuen ungarischen Abgeordnetenhaus« sein. Angesichts der ungeklärten Lage in Ungarn konnten in den gemeinsamen Ministerberatungen auch keine endgiltigen Beschlüsse über die finanziellen Vorlagen gefaßt werden, die den Delegationen unterbreitet werden sollen. Fest steht in dieser Beziehung nur, daß jene 221 Millionen angesprochen werden, die sür die Entschädigung der Türkei und für die Be-streittlng der Mobilisierungskosten anläßlich der Annexion ausgegeben wurden. Strittig sind dagegen die Mehrforderuuge», die im Interesse der Aus-gestaltung der Wehrkraft zu Wasser und zu Lande von der Kriegsverwaltung angesprochen werden. In den im vorigen Jahre zwischen den beider-seitigen Regieningen »nd dem Kriegsminister ge« führte» Verhandlungen waren diese Forderungen mit 177 Millionen Kronen beziffert worden, und zwar mit 97 Millionen Kronen für das Heer und 80 Millionen Kronen für die Marine. Wie nun verlautet, hat die Kriegsverwaltung ein Programm vorgelegt, wonach Mehrforderungen für die Armee sich auf ungefähr 100 Millionen Kronen, die für die Marine auf 280 Millionen Kronen belaufen würden, welcher Mehranspruch sich jedoch aus etwa acht Jahre verteile» würde, so daß für daS nächste Jahr ein Mehrerfordernis von 180 Milli onen Kronen resultieren würde, einschließlich der Raten, die für den Bau von vier Dreadnoughts eingestellt werden sollen. Endgiltige Vereinbarungen wnrden bei den Budapester Beratungen, wie schon erwähnt, nicht getroffen. Da die ungarische Regie-rung mit Rücksicht darauf, daß erst durch die Wahlen die Situation im Lande geklärt werden milß, bindende Zusichernngen nicht geben konnte, entfiel auch für die österreichische Regierung die Nötigung einer endgiltigen Stellungnahme. Rückgang der SteuereingSnge in Oesterreich. Der Ertrag der direkten Steuern in bester-reich im ersten Viertel des lausenden Jahres betrug K 72.457.000-—, ist also um K 100.000 — gegenüber dem Vorjahre zurückgeblieben. Die Aktien-steuer blieb infolge ungünstiger Bilanzen um Kronen 822.000-— hinter der gleiche» Periode des Vor jahres zurück. Auch die allgemeine Erwerbsteuer ist zurückgegangen, und zwar um K 609.000'—. Die Persvualeliikoi»menstcuer hat dagegen um K 607.000 zugenommen. Der Ertrag der Personalsteuern hat um mehr als K 540,000-— nachgelassen, da die allgen»eine Erwerbsteuer und die Aktiensteuer um K 1,439.000'— zurückgeblieben sind, eine Summe, wenden, die totenblaß an die Lehne ihres Stuhles zurückgesunken ist und sich nur mit Mühe aufrecht zu halten scheint. „Um Gottes Willen, Erna, mach mir hier keine Szene, Mut, Kind, und die Zähne zusammen. Ja, er ist es, Kolowski, unser einstiger Hausgenosse. Aber schall ihn dir doch an. AuS dem bleichen, verlebten Gesicht dieses Maunrs reden ganz andere Liebesabenteuer und Erfahrungen als jene Jugendgeschichte drüben in Adolfsruhe. Längst hat der dort dich und mich vergessen." Vor die Augen Erna Winterfelds legt es sich wie ein d'chter Nebel. Bor ihren Ohren rauscht es wie über ein Wehr stürzende Gewässer. Nur wie aus weiter Ferne hört sie noch das Spiel Koslowskis, das allmählich in eine heiße, glühende Weise der Leidenschaft übergeht. Erna fühlt es, wie plötzlich etwas iu ihrem Innern erstirbt. Das ist die Hoffnung, die dort »och immer im Geheimen gelebt hat. die Hoffnung auf die endliche Wiederkehr des Jugendgeliebten, die durch fünfzehn Jahre ihr steter Gedanke, der Traum ihrer Nächte, die Sonne ihres einsamen Lebens gewesen. Und dann niit einem Male zieht ihr eine Strophe aus den Dichtungen des Prinzen Einil Schönaich-Carolath durch den Sinn: Nun decken die Wälder in Ewigkeit DaS Glück, das, ach. verscherzte. O Jugend, wie liegst du so weltenweit Du heilige, nie verschmerzte. MM. Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. H»«»tastsScir«g? der „Vmtschen Wacht" i» gift. Er. 21 „Die Südmark" erscheint jeden Lonnlaq als unentaeltliche Beilage für die Leser der .Deutschen Wacht". — Einzeln ist „Die Südmark" nicht käuflich. 1910 Irau Ioes Mache. Roman von Heath Hosken. — Einzig autorisierte Bearbeitung von Hans von W e n tz e1. 9. Fortsetzung. . .»>»»«,»<> »rtioi.n ) Mit wem denn?" „Mit ihrem Gatten/ erwiderte er ungeduldig, aber ohne Zögern. Eva war überrascht. Allmählich schien sie ruhiger zu werden. Seine Sicherheit blieb nicht ohne Eindruck auf sie. „Du siehst also, liebe« Kind, e« war absolut nicht schlimm. Bald nachdem ich dich verlassen hatte, traf ich Mister und Mistreß Brooke — und da . . „Ich will nicht» mehr wissen, Fred. Ich bin sehr kindisch gewesen. Ich habe dir Dinge gesagt, die ich nicht verantworten kann. Ich sehe e« «in, ich kann aber nicht» dafür, denn ich bin so schrecklich eifersüchtig — und — — Fred, sage, mir, ich bin so schrecklich eise'süchlig — und — und — — Fred, sage mir, daß du mich liebst! Und sage mir, daß du außer mir keine, keine andere liebst!' Dann brach sie in ein heftiges Schluchzen aus. Mil-ner nahm das schöne Mädchen in seine Arme und bedeckte ihr Haar mit Küssen. Diesmal ließ sie ihn gewähren. AIS Lady Warren mit zwei Freundinnen nach Hause gekommen »k, fand sie Eva und Fred in bestem Ein-vernehmen. Offen gestanden, hatte sie, nachdem sie daS Hau« verlassen, nicht wieder an daS Paar gedacht. Erst als sie heimkehrte, fiel ihr ein, daß eine B"Seina»der-setzung zwischen den beiden stattgefunden haben mußte. Als sie aber jetzt in Eva« strahlendes Gesicht sah, wußte sie, daß alles in schönster Ordnung war. „Wir haben heul acht Gäste, Fred. Ich glaube, du kennst ste alle," sagte Mistreß Warren. Fred bejahte. Er amüsierte sich sebr gut, obwohl er beobachtete, wie Eva sich am andere» Ende des Tisches einem jungen Seemann sehr angenehm machte, während er sich bei seiner Nachbarin, einer würdigen Matrone, in da» beste Licht zu setzen bemühte, Mütter verabschiedete sich dann, nachdem er ver« sprechen hatte, zum Diner wiederzukommen und mtt seiner Schwiegermutter und seiner Braut ins Theater zu sahren. Er kehrte nach Hause zurück, wo ihm Hutton einige Telegramme überreichte. „Ich wußte nicht, wo ich Sie suchen sollte, Sir/ sagte der Diener. „Da sind drei Telegramme gekommen und Mister Leveredge war schon zweimal hier. Er muß Sie in einer höchst wichtigen Angelegenheit sprechen, Sie möchten doch bald nach Ihrer Rückkehr bei ihm antele« phonieren." „ES ist gut!" sagte Milner, als er die Telegramme gelesen hatte — — — So war also der Schlag gefallen! Leveredge hatte alles entdeckt. DaS erste Telegramm lautete: „Bitte, kommen Sie sofort. Wichtige Angelegenheit. Leveredge." Auch da» zweite kam von dein Kunsthändler: „Wenn Sie nicht sofort herkommen, sehe ich mich gezwungen, den Rechtsweg zu betreten. Antwort bezahlt." Das dritte war von Brooke, „Ich höre, daß du nicht nach Paris gegangen bist. Komme heute abend nach Hatchington. Drahte mir, wann. Keine Entschuldigung. Brooke." „Et wurde auch s»hr oft telephoniert, Sir. Mister Leveredge war fortwährend am Telephon." „Was hat er denn gesagt?" „Er schien über irgend etwas sehr aufgebracht zu sein. Ich konnte aber aus seinen Reden nicht klug werden. Jedenfalls handelte es sich um da« Bild." „Hat er nichts Genauere« gesagt?" „Nein, Sir." „Er hat also sehr gewettert?" Hutton lächelte. „Ja," sagte er und beobachtete dabei ängstlich seinen Herrn, denn er war äußerst besorgt um ihn, trotz MilnerS scheinbarer Ruhe. „Mister Leveredge sprach auch — von der Polizei." „Ich werde ihn gleich amelephonleren." Er ging an den Apparat. Noch ehe er aber Anschluß bekommen hatte, hörte er die Stimme des Kunsthändler« im Vorzimmer. „Na, ist er jetzt endlich zu Hause?" „Ja, Sir. Mister Milner ist diesen Augenblick ge-kommen. Er ist eben dabei, Sie anzutelephonieren." „Dann sagen Sie ihm nur, daß ich selbst da bin." „Nicht nötig, Hutton, hier bin ich schon," sagte der Maler und trat in« Vorzimmer. „Wie geht e« Ihnen, Leveredge? Ich bedaure, daß Sie sich so oft vergeblich be-müht haben. Kommen Sie, bitte, in mein Atelier." Leveredge blickte den Maler durchdringend an, blln-zelte mil den Augen und sog an seinen dicken Lippen. „Ich lasse mich hängen, wenn Sie nicht der kälteste Fisch sind, der mir je im Leben vorgekommen ist l Wissen Sie etwa nicht, wa« Ste angestellt haben, Herr? Wissen Sie nicht, Milner, daß---* 2 Mister Leveredge war purpurrat geworden. Er ballt« sein» HSnde und erhob sie tn blinder Wut gegen de» Künstler« Gesicht. „Ach, geh«n Sie, Nerehrtester," entgegnete Milner. „Seien Sie nicht komisch. Setzen Sie sich, rauchen Sie eine Zigarre und erzählen Sie mir in Gemütsruhe, was sich ereignet hat." Mister Leveredge war für einen Augenblick sprachlos. In dumpfer Betäubung starrte er den Künstler an. Dann gewann fein Zorn wieder die Oberhand. „Mister Milner/ sagte er erregt. „Wir haben ein Hühnchen miteinander zu pflücken. E« ist eine ernste Sache, bei Sott! Ich hab« durchau« kein« Lust, Ihnen dabei in irgend «iner Weise entgegenzukommen. Täuschen 'Sie stch darüber nicht. Sehen Sie, mein Bister, diesmal haben Sie die Grenzen de« Zulässigen weit überschritten. Zwtifel-lo« dachten Sie sehr klug zu handeln; aber wa« Sie getan haben, ist unerhört. Da« Gesetz ist auf meiner Seite. Sie werden also wohl von Ihrem hohen Pferd heruntersteigen und Vernunft annehmen müssen. Wa« sür einen Vorschlag machen Sie mir? He V Milner blieb gleichmäßig ruhig. Er war auf diese Situation vorbereitet und um so eher imstande, mU ihr zu rechnen, als er e« sorgfältig vermieden hatte, sich einen FeldzugSplan tu feinem Kopf zurechtzulegen. Mister Leveredg« war außer sich vor Wut. Ob sie echt oder erkünstelt war, konnte man ansang« nicht recht herausbekommen. Sein Gesicht wurde feuerrot, feine großen Augen glänzten. Milner versuchte Oel auf die unruhigen Wasstr zu gießen — eine, wie er merkte, nicht ganz leichte Aufgabt. „Also, was schlagen Sie mir vor?' fragte der große Kunsthändler und schlug wütend auf den vor ihm liegenden Tisch, ohne die ihm^angebotene Erfrischung zu beachten. Mit äußerster Seelenruhe bemerkte Milner: „Ich persönlich kann Ihnen keine Vorschläge machen. Wozu auch?' „Wissen Sie denn, waS^Sie getan haben,' H«rr ?' schrie Leveredge. , ES wäre jetzt nutzlos gewesen, Ausflüchte zu suchen, und Milner machte auch keinen versuch. „Gewiß^weiß ich ««,' sagte er kühl. Unv Sie haben mir keinerlei Erklärung zu geben?" „Rein!* antwortete'der Künstler trotzig. .Und auch keine Entschuldigung?" „Auch nicht." Leveredge war höchst erstaunt über Milner« Be-nehmen. Er hatte etwa« ganz andere« erwartet und be> fand sich immer im Nachteil, wenn e« ander« kam, wie er gedacht hatte. Vielleicht, weil er selten in solche Lage geriet. „Ich habe nicht« getan, wogegen Sie etwa«' ein-wenden können. Sie wissen sehr genau, daß ich da« Bild höchsten« verbessert habe.* „Aber wie durften Sie da« ? Wie dursten Sie mein Eigentum ohne mein« Erlaubni« anrühren? Wie dursten Sie stch bei Nacht und Nebel in meine Räume schleichen, um so ttwa« zu un!«rnrhm«n? Si« sind nicht b«ss«r al« «in^gtwöhnlich«r'Dt«b, ein Einbrecher — — um ein Haar hätte ich die Polizei auf Sie gehetzt. Zum',Donner-weiter warum haben Sie da» g«tan? Antworte» Sie.' „Eine Laune, eine Eingebung," antwortete Milner achselzuckend. »Eine Laune? Eine Eingebung? Ich vermute, da« Gericht wird stch mit dieser Begründung nicht zufrieden geben, junger Mann. Glauben Sie wirklich, daß Sie mir einreden können, Ihre Handlung wäre einer bloßen Laune entsprungen?' Er lachte laut aus. Milner beobachtete ihn nachdenklich. „Im Ernst, Mister Leveredge," sagte er gemessen. „ES ist so. Soll ich wirklich annehmen, daß Sie der Meinung sind, ich hätte der „Eirce" irgendwelchen Schaden zugefügt?" „Natürlich bin ich der Meinung, Sie einfältiger Mensch," schrie Lrveredge. „ES ist nicht mehr dasselbe Bild, und — passen Sie mal auf, verehrter Freund, wa» ich Ihnen jetzt sage." Er kniff seine Strckfischaugen gehässig zusammen, so daß der listige, Milner so wohl-bekannte Blick in seiuem Gestcht erschien. — „Ich bin nicht so dumm, Wie Sie denken mögen — ganz und gar nicht. Dahinter steckt noch etwa» andere«! Ich bin nicht der Mann, der sich düpieren läßt. Sie wären ganz sicher gestern nicht zu mir gekommen, um mir für Ihr eigene« Bild eine Summe anzubieten, die Sie, wie wir beide recht gut wissen, nicht bekommen haben. Ihren Wert al« Maler kenne ich genau, vielleicht besser al« Sie selbst, lieber Milner. Wenn wir in Unfrieden auseinandergehen sollten, würden Sie stch sehr schaden. Da« sage ich Ihnen t Sie wissen, daß.ich Sie protcg't», und Sie wissen auch besser al« jeder andere, wa« daö besagen will.' »Ich hoffe, Sie haben noch immer diese Absicht,' wagte Milner kaltblütig einzuwerfen. „Vielleicht, vielleicht auch nicht E« hängt von Ihnen ab. Wir wollen nicht länger wie die Katze um den Heiden Brei herumgehen. Lieber Freund. Sie hatten zweiffellos guten Grund, das Bild vor irgend jemand zu verbergen l Habe ich darin recht? Na, und warum wollten Sie da«?' Fred blickte Leveredge starr an, erwiderte aber nicht«. Der Kunsthändler zuckte die Achseln, grinste und zwinkerte bedeutungsvoll mit den Augen. Dann beugte er sich vor und puffte^ den Maler in die Rippen. „Na, heraus mit der Spräche! Wer war also die Dame, di« rch^gestern nachmittag mit Ihnen in der Sankt James Street tras?" 14. Kapitel. Milner rührte sich noch immer nicht. Obwohl sein Herz tn diesem Augendlick fast zu zerspringen drohte. Le-veredge hatte also Mistreß Brooke gesehen, al« sie neben ihm im Wagen saß, und hatte in ihr da» Original der „Eirce' erkannt. „Wer war sie, mein Junge?' kragte Leveredge von neuem und.blickte^Milner forschend an. „Warum wollen Sie da» wissen ?" entgegnete d«r Künstler scharf, „Warum? Ganz einfach. Weil e« Ihre „Circe' war, mein junger Freund. O, ich habe ein« feine Nase, wissen. Sie." „Unsrnn l" entgegnete Milner, „da« ist ja alberne« Geschwätzi" „Warten Si« nur ab, V«r«hlttster — — warten Sie nur ab,' war Leveredge« geheimnisvolle Antwort. „Sie würden gewiß sehr erstaunt sein, wenn ich Ihnen sage, daß ich Ihre Schöne kenne? Na, geben Sie sich nun gefangen?" s »Ich leb« durchaus nicht« Besondere« darin, wenn Hie den Namen jener Dame auch wirklich wissen sollten." »Den Namen der .Eiree', Jhrc« Modell«, wa«?' De« Kunsthändler« Lippen umspielte ein niederträchtige« Lächeln. Milner hatte die größte Lust, diesem widerwärtigen Patron einen Fußtritt zu versetzen. Er bezwäng stch aber und erlaubte sich dafür die Frage, zu welchem Zweck Mister Leveredge sich eigentlich zu ihm bemüht habe. »Da« will ich Ihnen sagen, lieber Freund, ich bin hier, um Genugtuung von Ihnen zu fordern." „Auf welche Weise?' »Auf verschiedene Weisen.' „Geld, vermute ich!' rief der Künstler verächtlich. „Geld, selbstverständlich, aber nicht nur Geld. Ich verlange cuch noch etwa« andere«. Natürlich wollen wir für den Verlust — — — ich nenne e« Diebstahl — — an unserem Eigentum entschädigt werden. DaS müssen wir ordnen, und wenn Sie einsichtvoll sind, werden wir un« auch schnell einigen. Ich schätze die .Eiree", wie Sie wissen, auf fünfzehnlausend Pfund." „Aber ich nicht,' warf Milner schnell dazwischen. „ES handelt sich hier nicht um einen Kauf," ver-suchte Leveredge einzuwenden, „eS handelt sich um eine Forderung." .Seien Sie nicht albern, Leveredge!' rief Milner mit wachsender Erregunz. „Ihre Forderung ist einfach absurd.' „Sie wollen stch also nicht mit mir verständigen?' „Fällt mir nicht im Traum ein. Wenn Sie wün-schen, male ich Ihnen ein neucS Bild. Aber ich würde jetzt weit mehr al« tausend Pfund dafür fordern müssen." »Ah. wollen Sie wirklich so freundlich sein? er-widerte Leveredge. .Da« ist nett von Ihnen. Ich fürchte nur, wir verstehen un« noch immer nicht, mein Lieber. Ich kam hierh«r, um Ihnen die Wahl zu lassen zwischen zwei Möglichkeiten." Milner sprang jäh auf. Er war blaß geworden. An der bösen Absicht de« Manne« konnt« er nicht mehr zweifeln. »Wollen Sie damit sagen, daß Sie eine Erpressung beabsichtigen?" „Erpressung? Welche Idee, lieber Milner I' Leveredge sprach ganz sanft und erhob in frommen Schauder seine Hände. »Ich nahm bloß an, daß wir keinen Ersatz be-kämen für ein Unrecht, da« doch nicht wieder gutzumachen ist. da« Sie un« doch zugefügt haben. — — Und des» halb . . . müssen wir den Fall doch in Betracht ziehen, nicht wahr? Sie wissen selbst, man muß leben. Bei einer derartigen Handlungsweise ist alle« geboten. Ich habe mich nie al« Menschenfreund aufgespielt." „Welche Alternative stellen Sie mir also?" fragte der Maler kühl. Im gleichen Augenblick klopfte e« an die Tür. Hutton trat ein. „Mister Brooke l" meldete er, und schon stand Brooke im Zimmer. E« war schwer zu unterscheiden, welcher der beiden Männer mehr überrascht war, Leveredge oder Milner. Godfrey Brooke« Erscheinen in diesem Zimmer war sicher da« Letzte, wa« Milner erwartet hatte. Er erinnerte sich jetzt, daß er eine Depesche von Brooke erhalten hatte, worin ihn dieser nach Hatchington einlud. Von feinem Besuch hatte er nicht« erwähnt. Wa« konnt« ihn, den Geschäftsmann, der bi« über die Ohren in Verabredungen steckte, dazu also veranlaßt haben? Milner« erregte Phan» taste sah in diesem außergewöhnlichen Ereign!« sofort einen engeren Zusammenhang Im Augenblick stand für ihn fest, daß Brooke« Er» scheinen mit Leveredge abgekartet war. Hätte er die Si-tuation mit ruhigem Bewußtsein überschaut, so hätte er da« Widersinnige dieser Id«e sofort erkennen müssen. Auch brauchte er den Kunsthändler nur anzusehen, um zu be« merken, daß dessen Gesicht nicht« mehr und nichts weniger al« unverhohlenen Unwillen über die unwillkommene Störung ausdrückte. Doch er war im Augenblick einer ruhigen Ueberlegung nicht fähig und kam daher zu den lächerlichen Schlüssen. Er stand jedenfalls im Begriff, eine enorme Dumm-beit zu begehen. Zum Glück wurde er durch Brooke selbst davor bewahrt. .Mein Junge!" rief er und ergriff Milner« Hand, ohne Leveredge« Gegenwart auch nur im geringsten zu beachten. »Laß dir gratulieren l Ein wundervolle« Bild l Wirklich famos l Ich hätte nicht gedacht, daß du fowa« fertig kiiegst I Du weißt, ich habe sonst für Gemälde und derlei Dinge nicht viel übrig. Ich habe Gottseidank andere Sachen im Kopf. Nur ein ganz besondere« Interesse für dich brachte mich in die Leveredge Galerie ... Ich sage dir, alter Freund, man konnte kaum tnten in den Raum! Leveredge, oder wie der gute Mann heißt, macht ein hübsche« Geschäft an dir. Der Teufel soll ihn holen I" Mittlerweile hatte sich Leveredge über die Störung beruhigt. Er fing an, aufmerksam zuzuhören. Sein Gestcht hatte einen ganz merkwürdigen Ausdruck. Milner war wie vor den Kopf geschlagen. Er starrte Brooke an, erstaunt und etwa« in Furcht. Wollte er ihn zum Narren haben? Daran dachte er zuerst, aber er ver-warf den Gedanken sofort. Brooke war zu groß veranlagt. Er nahm stch stcher nicht die Müh«, ein kleinliche« Spiel mit ihm zu treiben. Sein Benehmen, sein Reden war so durch und durch ehrlich. Er schien gar nicht zu wissen, daß sich noch ein Dritter im Zimmer befand. Und da« war für ihn charakteristisch, denn er war gewöhnt, stch al« ersten Mann zu betrachten. Wenn er da war, existierte kein anderer neben ihm. Er hatte den größten Teil seine« Leben« unter Menschen verbrecht, die ihn wie einen König verehrten. In London wurde Godfrey Brooke zwar weniger resp«ktiert. Hier verlangte der Bureaudiener genau so seine Karte, wie von jedem andern. Ein paar Tagreisen weiter aber verbeugten sich Großsultane und Befehlshaber vor ihm wie vor einem kleinen König. Da schwor man bei seinem Namen, da drang der Einfluß der Persönlichkeit diese« Manne«, dem man nicht ansah, daß er eine Million und mehr wert war, über Hunderte von Qua> dratmeilen. »Ich freue mich, daß dir da« Bild gefallen hat,' sagte Milner erleichtert. »E« hat mir so gut gefallen, .daß ich es kaufen möchte." Leveredge horchte auf. Milner warf ihm einen flüch-tigen Blick zu und sagte dann zu Brooke: „DaS kannst du leicht machen, wenn du den riesigen Preis zu zahlen bereit bist, d«n Leveredge fordert.' „D«nn riesigen Preis ? Du erzähltest mir doch, du hättest nur tausend Pfund von ihm bekommen?' (Fortsetzung folgt.) 4 Ael'ehrendes, praktisches, Keiteres etc. Nachdruck verboten. Fruhlingsabend. Der Sonne letzten Strahlen sind ver-sunken. Im Westen liegt nur noch ein matter Schein. Die Berge, die ihr Haupt in Wolken tunke», Sie winken stolz in« stille Tal herein. Der Abendzlocke Laut ist schon ver-klung'n. Wir wandeln nock am Hügelhang allein. Der heil'ge Hauch, der in da« Tal ge-sunken, Er flößet uns ein sanft Empfinden ein. Wir blicken von dem Hügel jetzt im «reise Den zarten Tinien jener Fernen zu. De» Abend« Zauberhauch umweht un« leise. Er spendet Frieden ringsumher und Ruh. Da« Herz klingt eine wundersame Weise, Kaum hörbar summt der Wald ein Lied vazu. Hilderich. Praktische Mitteilungen. Entfernung von Oelflecken au» einer M armorplatte. Die Oelflecke werden mit einem Brei au« Magnesia und Benzin kleinfingerdick überstrichen; nach 1 bis 2 Stunden wird die hart gewordene Kruste entfernt. Auch ein Brei au« Chlorkalk und Wasser beseitigt die Flecke. Um au« lackiertem Holze Tintenflecke zu entfernen, ist c« nach der .Zeitschrift für Drechsler-erforderlich, zunächst den Lack zu ent-fernen, wa» durch Abreiben mit stärk-stem Spiritu« (absolutem Alkohol) leicht gelingt; dann macht man die Flecke naß und streut Oxalsäure darauf, läßt die» eine Stunde lang mit dem Holze in Berührung und wäscht gut ab. Die dann noch verbleibenden Flecke werden verschwinden, wenn man ebenso ver-dünnte Salzsäure daraus einwirken läßt, Nachdem diese abgewaschen und daS Holz wieder trocken geworden, kann es ton neuem mit Lack überzogen werden. Um Messingsachen schwarz zu brennen löst man L0 Gramm Kupferkarbonat in 150 Gramm Am-moniak und setzt, nachdem die Lösung vollständig erfolgt ist, 30 Gramm Wasser zu. Einige Minuten bleiben die Gegenstände in dieser Lösung, darauf werden sie abgespült und getrocknet. Auch kann man reine» Silber eventuell auf Kupfer in Salpetersäure auflösen und mit dieser Lösung die erwärmte Messingfläche bestreichen. Nach voll-ständigem Abtrocknen de» Ausstrich» werden die Sachen gebürstet und nun in Schwefelwasserstsffga« gebracht, wo sie tiefschwarz werden. Natürlich muß man mit Schweselwasserstoffga», da» äußerst giftig und auch etwa« explosiv ist, vorsichtig umgehen. Allzu reichliche Düngung junger Ob st bäume bewirkt ein Platzen der Rinde, weil der Baum die Nährstoffe nicht in der Krone ver-arbeiten kann; «S sammelt stch dann zwischen Splint und Rinde Wasser an, welche« die Rinde sprengt. Der stärkere Luftzutritt bringt die Stelle dann zu-weilen zum Austrocknen und den Baum somit zum Absterbe». Al« Vorbeuge ist da» Schröpfen vorzusehen. Bäume, welche den Fehler bereit» zeigen, er» halten einen Verband. Ein w irksame« Mittel gegen den Erdfloh, der die jungen Saaten in der Tat vollständig auffressen kann, ist Tabakstaub und Kalk. Beide wirken sofort und veranlassen den Erdfloh, schnell da« Weite zu suchen. Diese Mittel wirken aber nicht dauernd. Man muß da« Ueberstreuen häusig, wenig-sten« tn jeder Woche, wiederholen. Den Pflanzen, selbst den empfindlichsten, schaden die Mittel nicht. Der Kalk ist gleichzeitig ein Düngemittel. Ziegen und Kitzen läßt man frei auf Wiesen oder durch Anbinden an Pflöcke und dabei ermöglichtem Ab-grasen zum Weidegang. Oeftere« Ver-ebreichen von frischem Wasser bei trockener Witterung ist notwendig. All-mähliche Einführung de« Grünfutter«! Heiteres. Ahnungsvoll. Sie: „Liebster Hugo, die Luft wird wärmer — ich ahne den Frühling!" — Er (seufzend) : „Ich auch — wieviel brauchst du denn?" Ach so. Bekannter (im Gasthause): „Weshalb machen Sie denn heute ein so fröhliches Gesicht, Herr Pohl?" — Herr Pohl: „Beim Fortgehen habe ich heute meine Frau geärgert, und weil sie nicht« andere« In der Hand hatte, da hat sie den Haueschlüffel nach mir geworfen." Gewissenhaft. „Bleibst du lange im Bureau?" — „Nein, ich will uur geschwind auf die eingelaufenen Akten-stücke schreiben, daß ich sie gelesen habe." Mißverständnis „Haben Sie sich denn nach den Verhältnissen Ihre« Bräutigams erkundigt?" — „O ja, es waren lauter nette Mädchen." D e t stimmt. „Du, Fritze, waS hat dir denn Vater zum Geburtstag jeschenkt?" — Eene Klarinette." — „Na, du kannst ja doch nicht blasen * — „Se i« ja ooch enlzwee 1" Die alt« Dummheit. „Eemal im Leben hab ick mir verliebt, aber nie wieder I" — „Also sind Sie ledig geblieben?" — „Nee, ick hab ihr ja eben jeheiratet l" Küchenbesuch. Karlchen: „Mama, unsere Küchentür quitscht nicht mehr; Jette hat sie geölt." — „So? Dann werd ich heut abend die Speisekammer abschließen müssen." Ganz normal. Mutter (zu den jungen Eheleuten): „Vierhundert Mark schuldet ihr allein dem Schlächter?"— Tochter: „Aber ich bitte dich, Mama, ist da« etwa zu viel? Wir haben ja beide über zwanzig Pfund zugenommen!" Glänzender Bewei«. „In die-fem Kirchspiel wohnen wohl lauter sehr fromme Leute?" — „Allerdings! Allfonntäglich geht der Küster mit dem Klingelbeutel herum und trotzdem muß er sich seine Hosenknöpse im Geschäft kaufen!" Deutsche Wacht Seite 3 der als Gcgenpost eine Steigerung der Personal-einkommensteuer, der Renten- und Besoldungssteuer um K 894.000-— gegenübersteht. Die Erhöhung der Eingänge ans der HauSzinSsteuer um K 640.000 erNärt sich durch die steigenden Mietzinse. Abg. Marckhl im Budgetausschusse. In der Sitzung des Budgetausschusses vom IS. »s. wendete sich Abgeordneter Marckhl gegen die Aus-sührungen deS Dr. Kramar, der es für gut befunden habe, für die russische Propaganda eine Lanze zu brechen, indem er unter Anspielung aus den Prozeß Fried jung und aus die Tätigkeit be« Gustav Adols-Vereines und deS Deutschen Schulvereines klar zu machen sucht, daß es sich in der Bukowina nur um kulturelle und wirtschaftliche Zwecke handle. Im weiteren Verlaufe besprach er die slawische Hetze im steirischen Unterlande und sagt u.a. folgendes: .Die Deutschen des steirischen Unterlandes verspüren die Tätigkeit der slawischen Narodni doms und der Sokolvereine am eigenen Leibe. Die Vorkommnisse der Vergangenheit in dieser Richtung seien geradezu alS häßlich und brutal zu bezeichnen. Auch heuer wolle man in der Zeit der Fremdenreise in Cilli ein große» Eokolfest unter Zuziehung aller möglichen auswärtigen Gäste veranstalten. Die deutsche Bevölkerung sei durch die bisherigen Erfahrungen gewitzigt und nicht gewillt, sich neuerdings derartiges bieten zu lassen, und lege gegen diese nationalen Hetzveranstaltungen ernstlich Protest ein. Redner bespricht sodann die Nachteile, die den Gemeinden und Bezirken aus dem Steuerausschreibungserlaß der Elememarereignisfe erwachsen und verlangt eine entsprcchende Novellierung des Gesetzes. Redner betrieb schließlich die in dem StaatSvoranschlage vorgesehene Aktion zur Verbesserung der VorrückungSverhältnisse der Aerzte im Staatsdienste, sowie die Errichtung von politischen Exposituren in Windisch-Feistritz und Rohitsch. Ungarn. Rückgang des Magyarentums. Aus der jüngst von der ungarischen Regierung veröffentlichten Bevölkerungsstatistik Ungarns ist der Rückgang der magyarischen Bevölkerung zu ersehen. Die Zahl der Geburten ist im Jahre 1909 von 36 8 des Vorjahres auf 36'I unter tausend Be-wohnern zurückgegangen. Bei der Untersuchung der einzelnen Komitate zeigen die Bezirke SüdungarnS, Westungarns und der Slowakei, die zumeist von Deutschen und Slowaken bewohnt sind eine GeburtS-ziffer von 37 bis 38 unter tausend Bewohnern. Die Rumänen und Siebenbürger Sachsen haben durchschnittlich die Ziffer 36, während in den magyarischen Komitaten Mittelungarns bis ans 33 und 32 herabsinkt. Im Jahre 1908 betrug über« dies die Auswanderung 53.000 Personen, im Jahre 1909 aber 96.000 Personen! Auch die Ziffer der Eheschließungen ist gefallen, wobei die mittelunga-rischen Komitate wieder am schlechtesten stehen. England. Die Beisetzung König Eduards. Gestern fand die Beisetzung der Leiche des König Eduard von England statt. An der Trauer-frier beteiligten sich folgende Fürstlichkeiten: König Georg, der deutsche Kaiser, die Könige von Norwegen, Giifchenland und Spanien, die Könige von Bulgarien, Dänemark und Portugal, der türkische Thronfolger, der König der Belgier und Erzherzog Franz Ferdinand, weiter Prinz Fushimi von Japan, Großfürft Michael Alexandrowitsch und Herzog von Aosta, Prinz Ruprecht von Bayern, der Kronprinz von Griechenland und der Kronprinz von Rumänien, Prinz Heinrich der Niederlande, Herzog Albrecht von Württemberg, der Kronprinz von Serbien, Prinz Heinrich von Preußen, der Großherzog von Hessen und der Großherzog von Mecklenburg-Strelitz, Prinz Johann Georg von Sachsen, der Herzog von Sachsen-Koburg und Gotha und der .^ürst zu Waldeck und Pyrmont, der ägyptische Prinz Mu-hammet Ali Pascha, der chinesische Prinz Tfai-Tao u. f. f. Ganz London war von Menschen erfüllt. Während der Trauerfeier ereigneten sich 2000 Un-fälle. Weiters wird berichtet: Trotz der fortschreiten-den Beruhigung einzelner Bezirke Albaniens wird die Lage noch als schwierig bezeichnet. Nach Angabe der Arnauten stehen bei Diakowa 17.01)0 Mann, im Gebiete von Trenitza 20.000 Mann, in Mona-steritza zwischen Prizrend und Tetowo 8000 Albaner. Balkan. Unterwerfung der Albaner. Zwischen den Arnauten, die von ihren Geist, lichen beeinflußt worden sind, und Torghut Schefket Pascha ist mit Zustimmung deS Kriegsministers ver-einbart worden, daß die Bevölkerung nicht durch Truppen unter Anwendung von HauSdurchsuchnngen entwaffnet werde, sondern daß albanische Notable die Waffen durch die Ortsvorsteher abnehmen lassen und an Torghut Schefket Pascha wieder ausliefern. Die Regierung verspricht, die Waffen dem Bolle wieder auszufolgen, wenn Anlaß dazu vorhanden sein werde. Zahlreiche UlemaS, Bairakiar« nnd Notabeln aus Lnma haben Torghut Schefket ihre völlige Unterwerfung angezeigt. Bisher sind 33 Rebellenführer festgenommen worden. Sie werden vor das Kriegsgericht in Berisovic gestellt werden. In albanischen Deputiertenkreisen verlautet, der Kriegsminister unterhandle mit den Albanern. Die Regierung fei angeblich geneigt, eine allgemeine Amnestie zu gewähre» und die Entwaffnung der Alpiner zu Unterlasten. Die orthodoxen Albaner in Himara haben sich bereit erklärt, Militärdienst zu leisten. Ueber die Steuerfrage schwebe» Berhand-lnngen. Per» nnd Ecnador. Die Kriegsgefahr zwischen Peru und Eeuador. Der Kongreß ist zur Besprechung der Lage einberusen worden. DaS erste vom Roten Kreuz organisierte AmbulanzkorpS geht zur Front ab. Au« Washington wird gedrahtet: Wie verlautet, beabsichtigt Staatssekretär Kuox, sofort Schritte zu tun. um die friedlichen Beziehungen zwischen Peru und Ecuador wieder herzustellen. Aus Stadt und Land. Cillier Gemeinderat. Bei der Freitag unter dem Vorsitze de« Bür-germeisterstellvertreter Herrn Max R a u s ch er statt-gefundenen GemeindeauSschußsitzung teilte dieser mit, daß G.-R. Gorinschek seinen dreiwöchentlichen Urlaub angetreten habe, weshalb der Ersatzmann Herr Ferdinand Porsche einberufen wurde, den er aufS Herzlichste begrüßte. Hierauf brachte der Vorsitzende eine Zuschrift deS Untersteirischen deutschen LehrervcreineS zur Vorlesung, in welcher dieser dem Semeinderate seinen Dank dafür zum Ausdrucke brachte, daß dieser in der Äemeindeausschußfitzung vom 8. April 1910 zum Beschlusse deS Stadlschul rates Cilli feine Zustimmung nicht gegeben hatte, der dahin lautete, daß die Leiterstelle an der Mäd-chenvolksschule mit der Mädchenbürgerlchule vereint, t werd». Diese Zuschrift wurde zur Kenntnis genommen. Für den RechtSauSschuß berichtet sodann Herr G.-R. Dr. August Schurbi über die Erlassung einer KündigungS- und Auszichordnung für die Stadt Cilli. Nachdem er mi geteilt hatte, daß dem RechtSausfchusse bei.der Beratung über di«sen Gegen-stand hauptsächlich die KündigungS- und Auszieh-ordnung für die Stadt Salzburg [als Grundlage gedient habe, erörtert er die einzelnen Punkte und stellt den Antrag aus Annahme dieser Ordnung Nachdem der Gemeinderat dazu einhellig seine Zu-stimmung erteilt hatte, regte Gemeinderat Herr Josef Bobifut an, nach Jnkrafttteten der Ordnung außer der ortsüblichen Verlautbarung dieselbe den Hauseigentümern auch noch in Abschrift zuzusenden. Den Ansuchen deS OberbauarbeiterS der Süd-bahn Josef Senica und der Bedienerin Johanna Wesenscheg um Aufnahme in den Gemeindeverband der Stadt Cilli wird auf Grund deS zehnjährigen, nnunterbrochenen, freiwilligen Aufenthaltes hierorts stattgegeben, während daS Ansuchen deS MaurerS Franz KoSec abgewiesen wird. Für die Gemeindewahl in Tüchern wird Herr BürgermeisterstellvertreterMax Rauscher, für die in der Umgebung von Cilli Herr Bür-germeister Dr. Heinrich von I a b o r n e g g als Bevollmächtigter gewählt. Fräulein Gabriele Gsund richtete an den Gemeinderat das Ansuchen, ihr Klavier mil elek-irischem Betriebe durch Zuleitung elekirischer »kraft von dem Elektrizitätswerke des Robert Zangger in Betrieb setzen zu dürfen. Nachdem der Referent den Standpunkt deS RechtSausschusseS klar gelegt hatte, daß dadurch ein Präjudiz geschossen würde, wodurch die Stadtgemeinde geschädigt wäre, da ja die Frage der Einführung deS elektrischen Lichtes ohnehin ventiliert werde, wird daS Ansuchen ab-gewiesen. Herr Gemeinderat Klemens Prost berichtet über die Eingabe des Ausschusses für die volkStüm-lichen Vorträge der Universität Graz betreffend die Abhaltung volkstümlicher UniversitätSvorlefungen und beantragt für die Abhaltung zweier solcher Vortrage den Betrag von 50 K zu bewilligen. (Wird angenommen.) Herr Dr. Josef K o w a t f ch i t f ch berichtet für den Bauausschuß. Die sanitären Uebelstände im Lichtgrabe» beim Landwehrmarodenhause erörternd, stellt er den Antrag, daß eine gründliche Reinigung diese« GrabenS durch die Gemeinde vorgenommen werde, wobei die dadurch anerlaufenen Kosten auf die Anrainer aufzuteilen wären. Um dem Eindringen deS Wassers i» die Kellerräume deS MarodenhauseS abzuhelfen, fei ein Sachverständiger heranzuziehen. Dieser Antrag wird angenommen. Hierauf wird der Sistierung des Beschlusies des Genieinderates durch den Bürgermeister, das WaldhauS an den Kafetier Alexander K r u f ch i tz zu verkaufen, die Genehmigung erteilt und auf die Beratung über die Renovierung des Waldhaufcs übergegangen. Es wird beschlossen, die schadhasten Teile deS Gebäudes wieder herstellen z» lassen nnd den dafür nötigen Betrag von 1300 K zu bewilligen. Herr Gemeinderat Karl Teppey berichtet hieraus für den Finanzausschuß über vie Ansuchen der Rauchfangkehrerswitwe FranziSka Wallentfchagg und des RanchfangkehrerS Franz Fuchs um Er-höhung der Rauchsangkehrgebühren. Ersterer wird die Gebühr von 262 K aus 310 K, letzterem von 193 K aus 230 K erhöht. Ueber Eingabe de» Straßenkehrers nnd Kanalräumers Senegatschnig wurde demselben die Gebühr sür die Kanalreinigung bei der Wasserleitung von 8 K aus 20 K erhöht. Dem Ansuchen der Deutschen Volksschule in Sankt Leonhard i. d. W. B. um Bewilligung einer Unter» stützuiig wurde stattgegeben und der Betrag von 50 K bewilligt. Ueber Eingabe des Vereine« Deutsches Haus wurde die Verpachtung de« Hotels im Dentschen Hause an Eduard Mayer-h o s e r genehmigt und Die Vertrauenswürdigkeit d,« Pächters ausgesprochen. Evangelische Gemeinde. Heute Sonntag vorm. 10 Uhr findet ein Gottesdienst in der Christus» kirche und im Anschluß daran die Jahresversammlung der hiesigen Ortsgruppe des Gustav Adolf-Vereine« statt. Herr Pfarrer May wird predigen über „Arm und doch reich". Frühstück-Konzert. Bei günstiger Witterung konzertiert am Frohnleichnamstag« von halb ll bi« halb 1 Uhr mittags die vollständig« Musikverein»-kapelle unter persönlicher Leitung des Kapellmeister« Herrn Karl Paul Seisert, im neuen, sehr geräumigen und schattigen Gastgarten des Herrn Franz Dirn-berger, Grazergasfe 17. Eingang auch Kiostergasfe. Fuhballrvettspiel. Wir machen nochmals auf das morgen Sonntag den 22. d. stattfindend« Fußballwettspiel zwischen der zweiten Mannschaft deS Grazer Athletik-Sportklub und der Mannschaft deS Cillier Athletik-Sportklub aufmerksam. DaS Spiel dürfte ein sehr interessantes werden, da in der Grazer Mannschaft einige ausgezeichnete Spieler eingestellt sind. Der Tormann ist uns schon von den Wiener Cricketern bekannt. Da« W:ttfpiel be-ginnt um 5 Uhr nachmittag und findet bei jeder Witterung statt. Karten sind im Borvertaufe im CafS Merkur zu haben. Sitzplätze 1 K, Stehplätze 4o Heller. Am Abend findet eine gemütliche Zu« sammenkunft der Spieler statt. Mitglieder des Ver-eines und Freunde des Fußballsportes find hiezu herzlichst eingeladen. gum Gauturnfeste in Cilli. Die Be-sitzer von Wohnungen, die bisher Zimmer für die Teilnehmer am Gauturnfeste noch nicht angemeldet haben, werden dringend ersucht, dies möglichst bald tun zu wollen, da nach den bisherigen Anmeldungen zu schließen, die Unterbringung sämtlicher Festgäste auf Schwierigkeiten stoßen könnte. Sängerausflug. Der Männergesangverein „Liederkranz" veranstaltet am 26. dS. (Frohnleich-namstag) einen SängerauSflug nach Gairach Deutsche Gäste sind he> zlich willkommen; dieselben werden aber gebeten ihre Teilnahme dem Obmann de« Vereine« Herrn Johann Koroschetz rechtzeitig bekannt zu geben. Cillier Wach- und Schliehanstalt. Wochenbericht: Im Lause dieser Woche wurden von den Wächtern offen gesunden und gesperrt oder die Sperrung veranlaßt: 19 HanStore. 5 Einsahrts-tore, 7 Gartentüren, 1 Schreibstube, 1 Wagen-remise. Personatoeränderungen bei der Süd» bahn. Versetzt wurden: der Assistent Friedrich erme von Divaca nach Trisail; der Assistent oses Gritec von Markt Tüffer nach Pöltfchach. In Pension gingen: der Oberrevident und Station«-chef in Pöltfchach unter Verleihung des Titel In» spektor und der Resident in Cilli Jgnaz Rischner. Deutsche Wacht Nummer 41 Versetzungen im Iustizdienste. Der Richter Dr. Arnold Mally in Windisch-Feistritz wurde in gleicher Eigenschaft nach Pettau, der Ge-richtSadjunkt Dr. Felix Rakovec von Marburg nach Windisch Feistrip versetzt. Südbahn. Am l. Juni gelangt eine Neu-auflage des vom 1. April 1893 giltigen Kilometer-zeigerS sür die Linien der f. f. priv. Südbahn-Gesellschaft zur Ausgabe. vom Inge Überfahren. Am Mittwoch abend nach 11 Uhr ivurde von einem hiesigen Streckenwächter ans der Bahnstrecke von Cilli nach Tüfier in der Nähe der Eisenbahnbriickc gegenüber dem Choleraspital auf dem Bahndamme ein Mann in den letzten Zügen gefunden, der von dem um halb 10 Uhr von Cilli abfahrenden Personenzuge überfahren worden war. Nach einer bei ihm ge-fundenen Rechnung nimmt man an. daß er Johann Sitar heißt nnd Grundbesitzer in St. Johann am Weinberge im Bezirkt Cilli ist. Am Kopse schwer verletzt, würd« er in das hiesige Krankenhaus ge-bracht, wo er bald darauf verschied. Der Beruu-glückte hatte eine Fahrkarte von Pragerhvs nach Cilli bei sich, woran« geschlossen wird, daß er wahrscheinlich au» dem Zuge gesprungen »st, als er bemerkte, daß die Cudstation seiner Fahrt bereit» vorüber war. Was der Komet nicht alles macht! AuS allen Weltgegenden kommen u»S in diesem Jahr-hundert geradezu unglaubliche Nachrichten über AuS geburten des tollsten AdeiglaubenS der die Kometen-furcht zeitigt, zu. Abgesehen von der allgemeinen Kometenfurcht, die wie eine Seuche alle slawische» Bölker. die ja »och lief im Sumpfe der Unwissenheit und des Aberglaubens stecken, hören wir Bittprozeffioiien. Selbstmorde n dgl. Aber auch der Uebermut trieb in dieser Kometenzeit fein Unwesen. In der Nacht vom 18. auk den 19. war halb Graz auf den Beinen. Den meisten lag nicht die Kometenbeachtung am Herzen, sondern es war ihnen darum zu tun. einmal eine Nacht durchzuulken. Daß dabei mancher recht dummer Ulk ausgeführt wurde, ist gang selbstverständlich. So wurden ui dieser Nacht die Giazer Feuerwehren 31 mal durch die Feuermelder alarmiert, ohne daß irgendwo ei» Brand ausgebrochcn wäre. Die Polizei fahndet eifrig nach den Veranstaltern dieser Bübereien. Sternschnuppenfall. Aus Lichten«ald wird un$ berichtet, daß in der Kometennacht vom 18. auf den 19. ds. um 12 Uhr 17 Minuten früh in der Nähe des Bootes eine große Sternschnuppe beobachtet wnrde. Unwetter. Nach mehreren prächtigen, sonnen-hellen Tagen, die uns mit den unfreundlichen ersten Maientagen vollkommen aussöhnten, umwölkte sich gestern nachmittag der Himmel und die um diese Zeit ungewöhnliche Schwüle ließ ein baldiges Ge-Witter befürchten. Die Wetle.prophcten hatten Recht. In den Abendstunden wetterleuchtete es ununter-Krochen in unheildrohender Weise am westlichen und nördlichen Himmel und um Mitternacht brach ein furchtbares Unwetter los. Durch eine halbe Stunde ging ein wolkenbruchartiger Regen nieder, der leider auch Hagelschlossen mitsührte. Das anhaltende Rollen des DonnerS und die stch von Minute zu Minute wiederholenden Blitzschläge weckten die besten Schläfer. Um halb l Uhr ließ das Unwetter nach In der Gegend von Tremersfeld siel der agel sehr dicht In der Laidacherstraße schlug der litz in die Stauungen der Villa Traun und tötete «ine Kuh Gezündet hat der Blitzschlag nicht. Wie wir hören soll in der Gegend von NeuhauS der Blitz in ein HauS geschlagen und dasselbe auch in Brand gesteckt haben. Mehrere Bewohner von Cilli wollen um halb 1 Uhr nachts, also während deS Gewitters auch einen kurzen Erdstoß, welcher von unterirdischem Rollen begleitet war, verspürt haben. Ein deutscher Pfahlbürger. So ziem, lich auf der untersten Stufe nationaler Gleichgiltig« feit nnd Einsichtslosigkeit steht anch jener oberste«-rifche Bürgermeister, der die Einladung zu einer OrtSgruppengründung mit der geringschätzigen und oberflächlichen Bemerkung abtat, daß die Feuer-wehr der beste Schutzverein sei. Hat halt jeder sein Steckenpferd, das bei beschränkter AusfasfnngSgabc dann das ganze liebe Ich ausfüllt und andern« Ideen den Eingang verwehrt. Als ob die Hilfeleistung, die den vom nationalen Feuerbrand be-drohten Voltsgenossen zuteil wird, nicht auch mit den Pflichten eines Feuerwehrmannes vercinbarlich wäre». Sie ähneln einander doch wie ein Ei dem anderen. Hier wie dort gilt es und heiß« es helfen, wehren, retten! Darum Heil der nationale» Fener-wehr und das sind unsere Schntzvereine. Feinde und Freunde. Zahlreich sind die Zuschriften, die da beginnen: »Durch die klerikale Hetze empört, trete ich wieder der Südmark bei." »Das gehässige Vorgehen veranlaßt mich zum An« fchluffe." „Ich kann es nicht billigen, daß man der Schutzarbeit so in den Rücke» fällt." „Das ver» lenmderische Tun und Treiben bestimmt mich" usw. Man sieht wie die schroffe Feindschaft auch wieder viele Freunde bringt, die sich freiwillig der Volkssache zugesellen. Ganz überrascht hat aber jene Geldgabe von 50 K, welche „JnnSbrucker Frauen als Beitrag zu den Prozeßkosten" gesammelt nnd gesendet haben, damit auch audrre dasselbe tu» mögen. Wenn deutsche Frauen eine Sache in Schutz nehmen, da»«« ist sie «vohl geborgen und wohl be-stellt. Südmarkdank dafür! Umtausch der Stempelmarken der Emission 189« gegen solche der Emission 191V. Unverwendete Stempelmarken der Emission 1898. deren Giltigkeit bereits mit 31. März l. I. erloschen ist, werden nur mehr in der Zeit bis 31. Mai l. I. gegen Stempclmarken der Emission 1910 umgetauscht, nnd 'war in Graz beim Oeko-nomate der Finanz-LandeS-Direktion. als Stempel-verfchleißamt, fönst aber bei de» einzeliien Steuer-Sintern. Nach dem 31. Mai l. I findet weder eine Berivechslung, noch eine Vergütung bezüglich der aus dem Verkehre gezogenen Sienipelmarkcn der Emission 1898 statt. Ueber die Verwendung der 2 Mil« lionen der Roseggersammlung «vurde» bei der 30. Hauptversammlung des Deutschen Schul-Vereines in Graz folgeude Beschlüsse gefaßt: 1. Die Roseggersammlung wird abgesondert vom übrigen Vermögen des Deutschen Schulvereines verwaltet. 2. In der Regel sind nur die Zinsen des Kapitals für die Zwecke des Deutsche« Schnlvereines zu ver» «venden. 3. AuSnahmsivcise kaun jedoch in dringen-den Fällen nationalen Notstandes auch das Stamm-kapital angegriffen «verden. Hiezu ist ein zustimmender Beschluß des zu diesem Zivecke um zwei Mitglieder aus de» Alpeuläuderu zu verstärkenden AufsichtsraleS notwendig. Diese zwei Mitglieder werden dauernd bestellt. Zunächst hat Dr. Peter Rosegger das Recht dieselbe» zu bestimme». Andern-falls werde» dieselbe» durch Zuivahl des Aufsicht«» rates bestimmt. 4. Die Vcreinslcilnng des Deutschen Schulvereines hat die denl Stammkapital entnom-mencn Beträge nach Tnnlichkeit wieder zn ersetzen. Im Sinne des Punktes 3 hat Rvfegger zu Mitgliedern des Aufsichtsrates die Abgeordneten Waftian iind Dobernig bestellt. Es ist noch hervorzuheben, daß diese Beschlüsse einstimmig und unter stürmischem Beifall angenommen wurde». Ihr Inhalt entspricht den Anträgen der VereinSleituug, die auf Grund der «nit Rvfegger getroffenen Vereinbarungen for-muliert «vurde». Die aufgestellte«! Grundsätze werden allgemein als glückliche Lösung der Verivenduuga-frage gebilligt werden, denn sie verpflichten einerseits zur weisesten Sparsamkeit, andrerseits ist doch auch die Möglichkeit gegeben, in unvorhergesehenen Fällen, «venn es sich z. B. »m drohende »»wieder-dringliche Verluste handeln sollte, mit wirksamer Gegenwehr einzusetzen. Die VerwendungSfrage er-führt auch darum eine leichtere Lösung, weil selbst von der dritten Million bald die Halste gezeichnet fein wird (derzeit 440.000) nnd somit dringliche Bauten «verden zur Durchführung kommen können, ohne deu ZlveimiUionenfond zu belasten Heilenstein. (E i n e H e tz ve rs a m m l n n g). Die erfreuliche Nachricht, daß eine iu Heilenstein stattgefunden?, trotz des elenden Wetters zahlreich besucht gewesene Vcrsaininlnng die Gründling einer Ortsgruppe des Deutschen SchulvereineS beschloß und de» dringenden Wunsch zum Ausdrucke brachte, daß i» Hkilenstein zum Wohl« der Kinder eine dent-fche Schule errichtet «verde, hat in den sloivenisch-liberalen nnd flowenifchklerikalen Führerkreisen eine unfaßbare Anfregnng hervorgerufen, die sich in den gehässigsten Aeußerungen der «vindischen Hetzblätter äußert. Die von «vindischen Geistlichen geleitete, dem (auch fiir die deutschen Katholiken eingesehen) Fürst-bischof N a p o t n i k nnd dem „Priester" Abgeord-neten Äorofchetz naliestehcndc „Straza" widmet dieser Angelegenheit eine» leidenschaftliche» national» chalivinistischen Leitanffatz, der von Schmähungen, Lügen, Verdrehungen und Haßgesühleu strotzt. Zum Schlüsse »vird mit fetten Lettern eine am nächsten Sonntag im Gasthause Cimperman (der hieß früher «vohl Ziliilnerniaun?) in Heilenstein stattfindende, gegen die SchulvereinSortSgrnppe und gegen die Errichtung einer deutsche» Schule in Heilenstein und iu «veiterer Hinsicht gege»' die de»lfche Bevölkerung überhaupt gerichtete Hetzverfammlnng angeküiidigt. Dort wird man geiviß versuchen, das Laibacher Exempel nachzuahmen. Die Behörde wird daher gut tun, «venn sie rechtzeitig nnd ausgiebig zum Schutze der rnhizen deutschen und deutschfreundlichen B«» völkerung vorsorgt! Pettau. (Lebensmüde.) Der Bierdepositeur der Tüfferer Brauerei. Johann Kotzmut, wurde am 19. ds. von seinem Revisor überrascht. Unter dem Vorwande, Gelo holen zu wcllen, begab er sich in seine Wohnung, wo er sich mit einem Revolver sehr schwer verletzte. An seinem Aufkommen wird ge-ziveifelt. Kotzmut war die Hauptstütze der windifch-sozialdemokratischen Musikkapelle — er schlug die große Trommel Pettau. (Auf Wageupferde geschvf» feu.) Zwei StadtamiSbeamte '.»achten mit ihren Familien einen AnSflug »ach Kitzerberg. Auf der Rückfahrt schösse» zwei Burschen den Pferden unter die Füße, ohne zu treffen. Die Pferde wurden scheu nnd raste» gegen die Stadt. Bei der ersten Biegung ivurde der Wagen umgeworfen und die ganze, an» sieben Personen bestehende Gesellschaft stürzte in den Straßengraben. Glücklicherweise wurde niemand schwer verletzt. Pettau. (S okolistcn üb erfall aus deutsche T urue r.) Pnngstsoiintag machte ein Teil der hiesigen Turner eiuen Ausflug nach St. Urbaui in W. B. Als sie gegen 9 Uhr nach Hause gingen, fangen sie unterwegs Marsch- und Volks-lieber. Univeit der Stadtgrenze besteht ein Gasthaus, das einem gewissen F. Bratschitfch gehört und als Versammlungsort der Pettauer Sokolisten bekannt ist. Als die Turner nun in der Nähe des Hauses kamen, hörten sie auf Anrate« des Zeugwartes Herrn I. Gfpaltl zu singen auf und zogen ruhig weiter. Vor dem Gasthause standen drei Sokolisten. Diese stellten sich in der Mitte der Straße auf und schrien in ihrem windischen Idiom: „Do birt nix deutsch gesungenES entspann sich ein kurzer Wortwechsel nnd bald darauf kam anS den Räumen des Gasthauses ein Hausen von Sokolisten, mit alle» möglichen Dingen bewaffnet, herausgestürzt. Die Bilrfchc» begannen kurzerhand mit Wagen-dritteln, Prügeln und Stöcken die deutscht» Turner zn bearbeite». Einige besonders Heldenmütige zeich-neten sich als Stcinschleudcrer aus dem Hinterhalte aus. — Daß der Ueberfall von windischer Seite vorbereitet war, zeigt die Art ihrer Bewaffnung. Wo hätten sie im Augenblick Wagendrittel und Prügel hergenommen, «venn sie diese nicht schon früher bereit gehabt hätte». Zu erwähnen wäre noch der traurige Umstand, daß viele dieser Sokv-listen noch Lehrjiingen sii-d, die auf diese Art von ihren Stammesbrüdern national erzogen «verden. Windisch-Feiftritz. (Sommersonnen, w e n d e.) Der Deutsche Turnverein begeht am 22. Juni l. I. im Werhofchcgg'schen Gasthai'Zgarten in Oberfeistritz seine Sonnenwenve. Hrastnigg. (D e u t s ch v ö l k i f ch e S.) Unsere Schulvereiusschule beging den Gedenktag deS 30jäh-rigen Bestandes des Deutschen Schnlvereines in festlicher Weife. Am Borabend war die Schule prächtig beleuchtet und vom Giebel des Hauses wehte eine mächtige schwarz-rot-goldene Fahne. Am Festtage selbst fanden sich Eltern, Schüler und Lehrer im Lehrzimmer der 3. Klasse ein. Ober-lehrer Sch » e» legte in einer schwungvollen An-spräche den Anwesenden die Bedeutung des 13. Mai klar. Die Kinder sangen nationale Lieder und sprachen völkische Gedichte. Am Schlüsse brachte Herr OrtSschulauffeher Ammer den beiden ver-dienstvollen Obmännern Dr. Groß und Dr. Baum ein dreifaches Heil, in das alle begeistert einstimmten. Die Kinder «vnrdeu mit Gedenkblättern beteilt — Gestern fand im Schützenheim die Gründung einer Südmark-Ortsgruppe für Hrastnigg und Umgebung statt. Der Eiuberufer Oberlehrer S ch u e n begrüßte die Erschienenen. Wanderlehrer Hoyer, mit stür-mischen Heilrnfen begrüßt, sprach über das Thema: „Deutsches Volk, du Volk der Denker, lern' endlich sür dich selber denken!" Seine temperamentvollen AuSsührungen wurden oft von minutenlangem Bei» falle »««erbrochen nnd fiele» auf fruchtbaren Boden, da 60 Personen ihren Beitritt zur Ortsgruppe mel-beten. In die Ortsgrnppenleitnng wurden berufen: Obmann : Direktor F. Wieltfchnigg; Stellvertreter: Betriebsleiter Killer; Schriftführer: Werkskaffier Bößner; Stellvertreter: Buchhalter Stadlbaner; Zahlmeister: Hüttenmeister »oschier; Stellvertreter: Beamter Pecnik; Beiräte: Fräulein Lehrerin Seiller und Rechnungsführer Ammer. — Der Turnverein stellte sich mit freien Gruppen ein, die all-seits Beifall landen; auch völkische Scharlieder ver-schönten deu Abend. Dr. A m b r o f ch i t f ch (Cilli) hatte namens des untersteirifchen SüdmarkgaueS eine BegrüßungSdrahtung gesandt. Heil der jüngsten Südmark-Ortsgruppe! Nummer 4l Keusche Dncht «eile .» 'Luttenberg. (Gemeindewählen.) Die Gemcindewahlen am 12. d. M. haben die Erwar« tungen der Deutschen vollauf erfüll!: Im ersten und zweiten Wahltörper glänzender Sieg, im dritten Wahltörper, der seit jeher slowenischer Besitz war, eine achtunggebietende Minderheit. DaS Stimmen-Verhältnis war folgendes: Im ersten Wahlkörper in der Liste 9 deutsche und 3 slowenische Stimmen, die auch alle abgegeben wurden; im zweiten Wahl-kSrper in der Liste 22 deutsche und 10 slowenische Stimmen, die deutschen Stimmen wurden vollzählig abgegeben, von den slowenischen 8; im dritten Wahltörper in der Liste 72 deutsche und 179 flo-wenifche Stimmen; abgegeben 72 deutsche und 132 flowenische. Die Deutschen weisen somit in allen ds« Wahlkörpern eine Beteiligung von 10V v. H. auf. Die Agitation bei den Slowenen war eine besonders lebhafte. Schon feit längerer Zeit hatten sie in ihren Zeitungen gejammert, daß ihnen Heuer auch der dritte Wahlkörper entrissen werden würde. Auch waren sie bis in de» letzten Augenblick in zwei Lager geteilt: in liberale und klerikale; beive arbeiteten mit Aufbietung aller Kräfte. In zwölfter Stunde räumten aber doch die Liberalen das Feld, und so wählten die rotesten Liberalen die schwär-zesten Klerikalen. UebrigenS für alle Deutschen ein sehr nachahmenswertes Beispiel von ParteidiSziplin. Es kann den Deutschen nicht oft genug gesagt werden, daß unsere Gegner, wenn sie sich auch untereinander zerfleischen, in dem Augenblicke ge-einigt dastehen, wo eS gegen die Deutschen gilt. Der Gemeindeausschuß ist a»S folgenden Herren zusammengesetzt: 1. Wahlkörper, Ausschüsse: Oswald Hönigmann, Albert Nowak, Josef Nowak, Josef Straßer; Ersatzmänner: Matthias Stermann nnd Roman Nemetz; 2. Wahlkörper, Ausschüsse: Max Hönigmann, Alois Krainz, Dr. Ernst Schwarz, Julius Thurn: Ersatzmänner: Heinrich Sideritsch und Martin Mallegg: 3. B'ahlkörper, Ausschüsse: Ludwig Wabnigg, Franz Zacherl, Franz Sersen, Alois Reich; Ausschüsse: Josef Smodis und Fritz Dijak. Vom Nordpol zum Südpol ist der Abstand nicht so giob, al« der Unterschied im Auisehea der weichen Fußböden, falls Sie dieselben mit der in 3 Stunden mit spiegelndem Hochglanz« hart austrock-nende« eckten Eisenslädter'schen ..Eglastne '-Fußboden-lackfarbe oder mit einem anderen minderwertige»«» Fubbodenlack« streichen. „Eglasine"-Fubbodenlackfarbe ist in jeder größeren Material-, Färb- und Spezerei-Waren-Handlung vorrätig. Alleinige Erzeuger: Lackfabrik Gebrüder Eiienstädter, Wien, IV/l. Man achte genau auf die Schutzmarke ..Eiserner Ritter", welche aus jeder Dose ersichtlich ist. Wer «ich frisch und gesund erhalten will, ' nehme wöchentlich wenigstens einmal vor dein Frühstück ein halbes Weinglas natürliches Franz Josef-Bittcrwasser. Dieses regelt rasch und beschwerdelos den durch das viele Essen oder Trinken überladenen Yer-dauungskanal, reinigt das Blut, regt wirkungsvoll den Stoffwechsel an und schützt dadurch vor manchen folgenschweren Erkrankungen. Das .Franz Josef'-Bitterwasser zeichnet sich durch sichere Wirksamkeit bei angenehmem und billigem Gebrauch aus. Approbirt von der Akademie der Medizin in Paria. Erprobte Kochrezepte. Leber-Suppe. 6 bis 10 Deka Rinds-, Äalbs-, Schweins- oder andere Leber schabt man auS den Häuten fein, gibt dazu sein gehackte Zwiebel, grüne Petersilie, dünste den Leberbrei auf Butter oder Fett ab. Nun staubt man einen Kochlöffel voll Mehl darüber, roste es mit der Leber (cidst a». Je nach Bedarf nimmt man 4 bis 6 Maggis Rindsuppe-Würfel (per Würfel je l/« Liter Wasser), rühre sie in heißem Wasser aufgelöst, langsam an den ge-rösteten Brei, koche die Suppe eine Bierlelstnnde lang aus. Die fertige Suppe wird über geröstete Semmelschnitten angerichtet, .imch Geschmack noch« gewürzt, eventuell mit Eidotter legiert. Rindsroulade oder Rollbraten. Em Stück ausgelöstes Rmdfteisd), am besten Lendenstück oder Beiried wird flach geklopst, gesalzen, mit Pfeffer bestreut, einige dünne Spe.sblättchen darüber gelegt, dann eingerollt, fest mit Spagat verschnürt, in einer Kasserolle niit etwas heißem Feit unter fleißigem Umdrehen erst gedünstet, dann schön braun im Rohr gebraten. In den mit heißer Suppe oder Wasser verdünntem Bratensaft mengt man einen kräftigen Spritzer Maggi-Würze, schneide das Fleisch auf dünne Scheiben, gieße den Saft darüber. Als Gar-nitur gibt man geröstete Kastanien, glasierte ttarotten oder kleine Zellerknollen (Sellerieknollen). Szegediner Krautkugeln. Faschiertes Rind- und Schweinefleisch gemischt, mit seingehacktem Zitronengelb, feingehackter Zwiebel, desgleichen Kapern untermengt, würzt man mit etwas Majoran, dünste den Fleischbrei in wenig Fett leicht ab. Ist dies geschehen, so mengt man einen Schöpflöffel voll hartgc dünsteten Reis dazu, Salz und Paprika, rührt je nach dem Quantum der Masse l bis 3 Eier, 8 bis 10 Tropsen Maggi-Würze dazu. Je 1 bis 2 Eßlöffel der abgerührten Masse werden in mit Salzwasser abgebrühte Weißkrantblätler eingerollt, schön rund gesonnt in einem Tiegel mit heißem Fett und wenig Paprika geröstet, dann einige Eßlöffel guter, saurer Rahm darüber gegeben, die Fleisch-speise noch 10 Minuten leidjt gebraten nnd angerichtet. _ Eingesendet. Bezug preiswerter Stoffe für Privat-Kunden. Die größten Lager aller Sorten von Stoffen hat jederzeit die bestrenommierte Tuchfirma Siegel «ImHof, Brünn. 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Zn haben in den Apotheken und einschlägigen Geschäften der iisterr.-nngar. Monarchie und des Auslandes. 16346 Seite 6 Aemfche Wacht Nummer 41 Erklärung. Ick Lndoscoferligter erkläre hie-init, für von meinem Soline gemachte Schulden nicht Zahler zu sein. T öfter, am 19. Mai 1910, August Herden W« rksleiter. 1500Stück Stroh hüte sind eingelangt, im Preise von 40 Heller lis K 3— in Muster Ausführung, Nporthsite fDr Herren, Knaben nnd Mädchen l oi Franz Karbeutz, Cilli GrazergaHHe. Biitterhandlung in Gras samt WohonngseiiirichUn^ ver-änderurgshalbtrzu verkaufen. ReinesKasse-geschaft. Gewinn pro Jahr iJOOO Kronen, Prtic 4900. Uebernahme bald. U&nntige Gelegenheit für sichere Eziitenz. Anfragen unter „Baartahlnng 16028" an die Verwaltung difses Bla tca. Möbliertes Zimmer von einer Dame für Juli 1910 gesucht. Reinlichkeit Bedingung. 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