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Amtsblatt Mr Laitmcher Heilung Nr. 235.
Freitag den 13. October 187l.
l424)                                              Nr. 1278.
Verlautbarung.
Im Nachhange zur hierä'mtlichen Verlautba-wng vom 11. April l. I., Z. 410, wird hiemit M allgemeinen Kenntniß gebracht, daß der Herr Minister jür Cultus und Unterricht mit Verordnung vom 18. v. M., Z. 10165, die Taxe, welche für "ne Prüfung zur Erlangung der Lehrbefähigung für Volks- oder Bürgerschulen in emer zweiten Unterrichtssprache zu entrichten ist, mit dem Betrage von Acht Gulden ö. W. festgesetzt hat.
Laibach, den 3. October 1871.
O. k. Landesschulratl) für Kram. (418-2)                                   3ir. 1221.
Kuudinachuug.
. Der Herr Minister für Cultus und Unter-"cht fand laut Eröffnung vom 17. d.M., Z.5374, "uf Gr,lnd der übereinstinliucnden Anträge der ?an-besschulbehurdeu die Uebergangsbestimmungen des H 2s) der Ministerialverordnung vom 15. November I8sl<) fii. G. Bl. Nr. 1<!8), betreffend diePrüfungcn der Lehrer für Volks- und Bürgerschlllen, auf ein wctteres Jahr, d. i. bis Ende September 1872, hiermit auszudehnen, sonach zu bestimmen, daß diese Ministcrialverordnung in ihrem vollen Um fange erst mit dem 1. October 187H in Kraft zu treten hat.
Diese hohe Verfügung wird zur Bcnehmungs-lvisscuschast der Betreffenden hiermit zur allgemeinen Kenntniß gebracht.
Laibach, am 28. September 1871.
K. k. Landesregierung. (420—2)                                           Nr7^9927
Verlautbarung.
Eines der fechs systemisirten Studienfonds-^Pendicn für Hörer der medic'misch-chirurgischcn Stilbn an der k. k. Universität in Graz, im jährlichen ^etragc von 252 ft. ö. W., ist mit Beginne des Schuljahres 1871/2 in Erledigung gekominen und eZ ^^,h ^ ^^ Verleihung der Concurs "ls zum
15. November d. I. ausgeschrieben.
,.     Anspruch auf  dieses Stipendiuin  haben nur
^ der slovcnischen Sprache kundigen Stndirendcn,
selche sich den medicinisch-chirurgischen Studien pro
^^m'l,^  cm   der   Universität   zu Graz   widmen
^o sich mittelst Revers zur fünfjährigen Ausübung
^ ärmlichen Praxis in Kram, und zwar in der
^gcl außer der  Landeshauptstadt,  von  der  Zeit
^ erlangten Befähigung angefangen, verpflichten.
.^     Bewerber um dieses Stipendium haben ihre
' ^suche,   worin   nebst  Alter,   Armuth  und übei>
'tandene Kuhpockenimpfnng der bisherige Fortgang
^ beu  mcdicinisch chirurgischen Studien   und  die
enntniß der sloveuischen Sprache documentirt naa>
^Welsen ist,   und welchen auch der vorschriftsmä-
«ge Revers beizugeben ist, bei der hiesigen Landes-
Mrung vorzubringen.
^"bach, am 30. October 1871.
Kl. k. Landesregierung für Krain.
Kundmachung.
^   . Im neuen Organismus der Steuerämter in "" koiumen mehrere Osficialstcllcn in der XI. ^""^lasse mit dem Gehalte jährlicher 700, <l00 ^00 st. und  mit Cautionspflicht zu besetzen, bpi^    >.^"^^ s"b ilnter 9iachweisung der Kenntniß bnder Landessprachen h.                binnen   drei Wochen
der Finanz-Direction in Laibach einzubringen.
Beamte, welche dem Personalstande der Steucr-
un! ^ /u Kram schon derzeit angehören, haben sich
^ diese Ofsicialstellen nicht in Bewerbung zu setzen.
l                Laibach, am 4. October  1871.
(426—1)                                         Nr. 11378.
Kundmachung.
Nach dem künftigen Organismus der Steuerämter wird die Aufnahme von Amtsprakticanten beziehungsweife Amtscandidaten bei diesen Aemtern wieder gestattet.
Bewerber um solche Dienststellen haben ihre eigenhändig geschriebenen Gesuche im Wege der ihnen vorgesetzten politischen Behörde
binnen   vier Wochen
bei der Finanz-Direction in Laibach einzubringen und darin
1. den Besitz der für den Eintritt in den Staatsdienst vorgeschriebenen allgemeinen Erfordernisse;
2. das nicht unter dem vollendeten 17. Lebensjahre stehende Alter;
3. den ledigen Stand;
4. die Sprachkcnntnissc;
5>. die vollkommene Gesundheit und Physische Dienst-fähigteit;
<>. die mit gutem Erfolge zurückgelegten vier Gym-nasialklassen oder die gut abfolvirtcn drei Jahrgänge an einer zur Kategorie öffentlicher Lehr-anstalten gehörigen Unterrcalschule;
7. das   bisherige  tadellose sittliche Wohlvcrhaltcn;
8. den   bisherigen   Aufenthalt   und   ihre   Beschäftigung, und
9. den Umstand, daß ihr Lebensunterhalt während der Dauer der unbcsoldcten Dienstesverwenduug gesichert ist, nachzuweisen.
Bewerber,   welche   nicht erst als Amtscandi-daten, sondern gleich als Steueramts.Practikanten aufgenommen  zu   werden wünschen,   haben  über dies noch
10. die  mit gutem Erfolge zurückgelegte, mit dein Finanzministerial'Dccrete vom 28. Juli 185>8, Z. 37106, für die Aufnahme von Stcueramts-Prakticanten  vorgeschriebene Prüfung documen-tirt nachzuweisen.
Auf Gesuche, in denen sich die Aufnahme zu bestimmt bezeichneten Steucrämtern bedungen wird, wird ebensowenig, wie auf nicht unbedingt lautende SustentationsMeversc eine Rücksicht genommen.
Auch muffen die Sustentationsreverfe legalisirt sein und die behördliche Bestätigung enthalten, daß der Neversaussteller der darin erklärten Verbindlichkeit nachzukommen im Stande ist.
Bewerber, welche die Kenntniß der beiden Landessprachen nachweisen, erhalten unter übrigens gleichen Umständen den Borzua.
Steueramts-Prakticanten, welche nach Able-gung der eben erwähnten Prüfung sich znr Zufriedenheit im Dienste verwenden und wohl verhalten sind, lönncn mit einem Adjutum jährlicher 200 ft., so weil die Adjuten ausreichen, bcthcill werden.
Laibach, am 6. October 1871.
(419—2)                                         Nr.  10941.
Kundmachung.
Vom 1. November 1871 angefangen wird der zum Verkaufe im Grenzgebiete gegen Ungarn und das Ausland bestimmte „ordinäre grobkörnige Schnupf - Tabak in Dosen il 1 Pfund l. G., Tarif.Post 1 7," auch m Kram, jedoch nur bei den längs der Grenzen in einem Rayon von drei Meilen lcnHcinwärts aufgestellten Tabak-Verschleißorganen in Verschleiß gesetzt werden.
Der Preis dieser, wegen ihrer guten Qualität und Wohlfeilheit beliebten Schnupftabakforte beträgt fiir die Eonsumentm im Großen sür 28 Lth. 03 kr. und für die Eonsumentcn im Kleineu für 1 Loth 2'/,  kr.
Laibach, am  29. September  1871.
A. k. Finanz-Pireclion   sür Drain.
(423—1)                                    Nr. 9460.
Kundmachuug.
Die Iahresinteressen der Helena Balentm'schen Waisenstiftung im Betrage von 87 fl. 50 kr. kom mm für das Jahr  1871   zur Bertheilung.
Auf diese Stiftung haben elternlose, in der Pfarre Maria Verkündigung zu Laibach geborene Kinder bis zum erreichten 15. Lebensjahre Anfpruch.
Bewerber haben ihre gehörig documentirten Gesuche bis
Ende  October l. I.
Hieramts zu überreichen.
Stadtmagistrat Laibach, am 9. October 1871. Der Bürgermeister: Deschmann.
(417—2)                                          Nr. 5001.
Concurs-Vcrlautbarung.
An der mit der k. k. Lehrerbildungsanstalt der bundenen slovcnisch deutschen Uebnngsschule in Mar burg ist eine Lehrcrstclle in Erledigung gekommen, mit welcher ein Iahrcsgehalt von 800 fl..,md der An spruch auf die Ouinquennal-Zulagen verbunden ist, welche   nach  den über die Regulirung der Lehrer-bezügc an den staatlichen Uebungsschulcn zu erlast senden Normen werden festgesetzt werden.
Bewerber haben außer der Lehrbefähigung für Volksschulen nachzuweisen, daß sie der slovenischen und deutschen Sprache in Wort und Schrift voll kommen mächtig sind.
Die gehörig instruirten Gesuche sind im Wege der vorgesetzten Behörden bis zum
15). November d. I. beim  k. k. stciermärkischen Landesschulrathe  cinzu reichen.
Graz, am 29. September 1871.
Der Vorsitzende: Kiibect.
(4-N —1)                                              Nr. 412.
Cvncmö - Ausschreibung.
In der Baubranche der croatisch slavonischen Militärgrenzc sind zwei Banprakticcmtcn Stellen I. Classe mit dem Iahresgchaltc von 5,00 sl. und eine Stelle II. Klasse mit dem Gehalte von 400 fl., jede mit dem systenüsirten Quartiergelde jährlicher 100 st. verbunden, zu bcfetzen.
Betreff der Altersversorgung sind die Beamten dieser Branche den übrigen Militärbcamten gleich gehalten.
Die Bauprakticanten werden bci ihrer Anstellung gleich beeidet und haben behufs Vorrückung in höhere Chargen binnen zwei Jahren die Bau< Staatsprüfung abzulegen.
Die Bewerber um diese Stelleu haben ihre Gesuche, mit den Zeugnissen über das Absulotorium einer technischen Hochschule und allenfalls bisherige Verwendung, dann mit dem Taufscheine und dem ärztlichen Zeugnisse über ihren vollkommen dienst' tauglichen Gesundheitszustand belegt, bis
15. December l. I. an das General Commando zn Agram einzusenden.
Agram, am 6. October 1871.__________
'(42?^  C^nVu r s.  ^- ^-
An der neu activirten Volksschule in Hotik ist die Lehrcrstelle zu besehen.
Mit dieser Stelle ist zugleich dle Versehung des Organisten- nnd Meßner - Dienstes und vorläufig ein Gehalt von 210 ft. nebst freier Woh-uung verbunden.
Bewerber um diese Stelle haben ihre gehdria docmuentirten Gesuche bis
1 5. October l. I.
und zwar   die bereits   Angestellten  im Wege   der vorgesetzten Behörde hier einzubringen
K. k. Bezirks-Schulrath Littai, an. 5- ^ tober 1871.
Der Vorsitzende    Aurrsperg.
151c>
Concurs-Ausschreibuug.
Die in Folge Resignation an der Volksschule in ^ceudegg erledigte Lehrersstelle mit slavischer Unterrichtssprache wird hiermit zur Wiederbesetzung ausgeschrieben.                                               ^
Bewerber um diese Stelle wollen ibre docu-mentirten Gesuche bis längstens
2 0. d. Mts.
anher überreichen.
K. k. Bezirksschulrath Rudolfswerth, am 4ten October 1871.
Der k k. Bezirlshauptmmm. als Porsitzender. Gkcl
(428—2)
Kundmachung.
Bei der hiesigen k. t. Milität BerpftegsMa gazins^Verwaltung sind
tt7 Etr 8U'. ^ftfund Kornkleien
vorräthig, welche in beliebigen Quantitäten von I Centner aufwärts um den fixen Preis von 2 st. 20 kr. Pr. Ctr. im Berkaufswegc bintcmgegeben werden.
Dies wird mit dcm Beifügen zur Kenntniß gebracht, daß sich unter obigem Kleienquantmu 13 Ctr. 36 Pfund Kotzungsabfall befindet, welcher mit 16"/,, des jeweiligen Verkaufsquautums unter die Käufer vertheilt wird und untcr dem obigen Preise mitbcgriffen ist.
Laibach, am  I I. October  l«7I. Verwaltungo-Commijllon drs ll. k. ^lz^ljegs-Wliganns   Aaibach.
(418—2)
Kundmachung
der Ojfcrt-Vrrhandlung
über die Sicherstellung der Lieferung von 3500 Pfund Zuctersyrup und von   1500   Maß   Weingeist, 37'//',
im Jahre   1872   für   d« k. k. Cigarrenfabrik  in
Laibach.
Die Offerte müssen bis
-                      31. October 1871
11 Uhr Vormittags versiegelt einlangen und mit der Stempelmarke von 50 kr., dann dem Badium von 10"/„, sowie mit der Erklärung für den betreffenden Gegenstand, und daß sich der Offerent den Beding nissen ohne Borbehalt nnterziehe, versehen sein.
Die Offerte sind an die Amtsleitung der k. k. Cigarrenfabrik in Laibach zu adressiren, woselbst auch die näheren Liefcrungs Bedingnisse eingesehen werden können.
Laibach, am  7. October  1871. B  k. Cigarrensaliriks-Leitung.
(422—2)                                             Nr. 973.
Mlldmachung.
Zur Sicherstellung der Kostlieferung für die gesunden und kranken Sträflinge der Männerstrafanstalt in Graz auf die Dauer des Jahres 1872 wird Dienstag den
24. October d. I.
eine Offert- und Licitations-Berhandlung mit dem Beisatze anberaumt, daß, wenn der abgeschlossene Lieferungs Bertrag nicht von Seite des einen oder des anderen Bertragstheiles bis längstens Iten August   1872   beziehungsweise   1. August  1873
gekündet   wird,   derselbe  als cms die Dauer eines weiteren Jahres, d. i. bis Ende  l873 beziehunqs weise  1874, verlängert anzusehen sei.
Die Offertverhandlungs und die Licitations-bedingnisse können täglich in den gewöhnlichen Amtsstunden von 8 bis 1A Uhr Bor- und von 3 bis tt Uhr Nachmittags bei der f. k. Strafhaus' Bcrwaltung in Graz eingesehen werden.
Die mit 50 kr. Stempel versehenen, nach dein unten stehenden Formulare und den Offert-Berhand lungsbedingnissen entsprechend abgefaßten, mit einem Badium von 500 st. in Barem oder in Werth-papieren nach dem Tagescourse belegten Offerte müssen längstens am
24. October   1871
bis 11 Uhr Bormittags bei der k. k. Strafhaus Berwaltung in Graz überreicht werden.
Um 12 Uhr Mittags wird die Licitationsver-handlung geschlossen und zur Eröffnung der Offerte geschritten werden.
Graz, am 8. October  187I. K. k. Ktrasliaus-Verwaltung.
t>ffert  Formulare.
Mit Bezug auf die Concurrent Ausschreibung der k. k. (3>trafhaus-Berwalt!mg Graz vom 8ten October d. I., Z. !)73, erkläre ich die K'ostliefe rung für die gesunden und kranken Sträflinge dcr Mänuerstrafanstalt Karlau auf die Dauer des Jahres 1872 beziehungsweise 1873 und 1874 den mir bekannten Offertverhandluugs-Bedingnissen  gemäß
gegen eine Aufzahlung von.......Percent
(die  Percente   sind   mit  Ziffern   und buchstablich anzusetzen) zu übernehmen.
Das Badium, bestehend   in.......p"
.... liegt bei.
..... am ... October 1871.