'?. 188 Montan. 19. August 1918 137. Jahrgang Mbacher Mmg Di'i-nal 8k!vn!»s»s Willwnnzsür 7 l>, ,i,7 dis drrima, ^N'ONr,^ Rclwms^ile 12 d, wr »ujnuwnen ,m ledall,»- Ti» ,,i.'«'l'llcher gfiwng" schein, lüsiUch »i< «u«nc>1>Mt der ^°"u- unt 3>, »>n.w«lra««», b,f>"dtt sich Mi,il.«i(str°ßf Nr, ,«, tbtnn-di«: d.c ».»aktio ^n^.»,n' Telephon-Ur. der Kedaktion 32. Politische Mebcrkcht. Loibciä), 18. August. Auo Wier> wird gemeldet! Von der britischen Ne» N'crunq wird folgende Erklälung veröffentlicht l Seit Beginn des Krieges hat dir czecho.jlovalischc Kation dem gemeinsamen Feind mit allen in ihrer Macht befindlichen Mitteln Widerstand geleistet. Die Czecho-Clovaken haben ein ansehnliches Heer aufgestellt, das aus drei verschiedenen Schlachtfeldern kämpf, und in Rußland wie in Sibirien den deulscheu Einfall auszu-halten sucht. Mit Rücksicht auf ,hrc Anstrellgungei! zur Erreichung der'Nunbhangigleit betrachtet Großbritan» nien die Czecho-Sl ovalen als verbündele Nation und erkennt die Vrreinignng der drei czecho. slovatischen Armeen als cin mit ihm verbündetes und krieg-führendes Heer an, das sich in regelrechtem Krieg mit! i^sterreich-Ungarn und Deutschland befindet. Großbri» > lauiucu erlennt auch das Recht des czech0's1ovalischen i Nationalrates, als oberstes Organ der ezecho-slovaki» > schen Nationalinteressen unt> als derzeitiger' Vcvoll» > mächligter der zukünftigen czech0'slovatischcn, Regie» ! rung an, den Oberbefehl über diese verbündete und kriegführende Armee auszuüben. — Hiezu wird amt. ^ lich bemerft'. Form nnd Inhalt dieser neuesten engli-scheu Erklärung müssen auf das entschiedenste zurück-gewiesen werden. Der czecho-slovalisckn' Nationalrat ist ein Komilee von Privatpersonen, die weder vom cze.» chifchen Volle, noch viel weniger abei >..yn der nnr in der Pho,,tasie der Entente existierenden czecho.slovaki» schcn N^'ion irgend ein Mandat erhalten haben. Gc» rade so »oidersinnig ,s< es, dieses Komitee als die Be» vollmächligten einer ^ukiinstigen, heute also nicht er> stierenden Regierung hinzustellen. Was die sogenannte szecho-slovalische Arime betrifft, so mag dieselbe einen! Bestandteil des Ententeheeres bilden, sann aber gewiß nicht als ein Verbündeter der Entente im Völkerrecht« ^ lichen Sinne gelten. Es ist uns wohl bekannt, das; nur ^ ein geringer Bruchteil der sogenannten ezecho>slovaki> schen Armee österreichische oder gar ungcnische Staats» augehörige flavifcher Sprache sind. Diese Treu» und Eidbrüchigen werden abei trotz aller ..Anerkennung" seitens der Entente von uns als Hochverrater betrach« tet und liehaud<'lt. Es kann nicht geduldet werden, daß ganze Voller, die ihren Pflichten als österreichische, "der ungarische Staatsbürger stets nachgekommen sind! nnd deren Söhne im Perbande der öslerreichisch-uuga. ^ ' 'scheu Armee sich tapfer gegen die Entente geschlagen haben, tmrch ähnliche Mittel, wie die amtliche englische 5 Erllärnng, verdächtigt werden. Die öslerreichisch-unga.! rifche Negierung behält sich weitere Schritte in diesem ^ V ^"' ^nr Umkehr. Sie flogen in der Richtung gegen ^ ^"s ober.e Inntal und >,ach eingelaufenen Nachrichten nl-ei- Iiust. oon wo fie danü dem Pitztair entlal.g süd» wärls steu«.' ten. Die „Albanische Korrespondenz" meldet aus ^lu« l lnri- d^r Höchstlommandiersndl' in Albanisn, General» i olx rst Freiherr von Pflanzer - Valtin. erlitt kürzlich ' einen Unsnll, der die schwersten Folge., hätte nach stch ' ',iehen lönnen. Als eine von ihm benutzte Aütodraisim , 'in Koller Fahrt einen sechs Meier huben Durchlaß pas- ^ sterle, sMiug eiues der Hinicrräder aus dchi Schiener nl,d das Fahrzeug wurde in weitem Bogen samt seinen Insassen in die Tiefe geschleudert. Generaloberst Pflan- zer-^altin blieb unverletzt. Der ihn begleitende Gene- ^ ralstabsarzt erlitt eine schwere, der Wagenlenler einc leichte Verletzung. „Petit Parisien" meldn'. Dünlirchen wurde in der Nacht vom 14. zum 15. August von deutschen Zlug-.-.cll.qcn angegriffen, ebenso Boulogne und ttalais. Über Dülilirchcn wnrdcn zwanzig Bomben abgeworfen. In Ealms soll der Sachschaden beträchtlich sein. Voulogne scheint ebenfalls gelitten zu haben. Ails Aerlin werden unter dem IN. d. amtlich sol> genvc neu, U»Booterfolge gemeldet. Im ostlichen Mit» lelmeere haben unsere U-Boote neuerlich etwa 15.000 Arutloregisterlounen vcrsenll. Nach einer Züricher Meldung bestehen trotz aller halbamtlichen Versicherungen zwischen England und ! Italien stavle Gegensätze, dic durch die ablehnende i Haltung Italiens zu den grostserbischen Plänen Eng. ! land'> »ich! uiuoesenllich verstärll werden. Außenmini' ! ster Sonnino wird von den am Kriege hervorragend i beteiliglcu Kreisen des Verbandes als dcr Mann be- ! zeichnet, der beseitigt 'werden muß. Namentlich der ganz auf die Politik des englischen Ministerpräsidenten ^.loyd George eingeschworenc'„Secolo" greift Sonniuo hl slig an. , Bezüglich dcr Weigeruug der englischen Negieruug, drci Vertireteru des britischen Arbeitcrtmns Pässe nach der Schweiz zur Zusammenkunft mit Troclstra zu er-leilen, bemerkte Henderio« iu einer Unterredung in Emdiss, die PoNtil der Regierung lnuse offenbar dar» auf hiuauö, daß deu Arbeiierdelegierleu für Auolauds-reisen nur bei Missionen der Regierung Vertrauen geschenkt werde. Was das organisierte Arbeitertum auf diese Politik antworten werde, das werde der Kongreß in Derby im nächsten Monat zu entscheiden haben. Der letzte Kongreß erklärte sich z» Gunsleu einer internatiu-! ualen Arbeiterlonferenz. aber die Regieruug habe be- i ständig allen Anträgen die Zustimmung verfagt. Das> Arbeilertnm 'oolle den Sieg für die große Sache ge«! winnen aber es habe wiederholt seinen Willen erklärt^ die militärische,, Bemühungen durch voroereiteude Be-! sprechungeu mit den Arbeilervertretern der feindlichen! Bänder 'zu innerslü!','!' ''^ R^'.vmm ndock »igte^ Nein. ! ^ie Berliner ,.Kr(N,v,>;^ ^^u>,^ (n,.' d,>.uma, doß^eine enqlijche Spedition nach Spitzbergen unter dcr Leitung des Südpolarsorschers Shactletou, der Ma-riueosfizier fei, iu A'.ssichl geno.nmen werde Sie habe .'weifellos militarise Zwecke, naml.ch d.e Sicherung von Steinkohleufeldern für d,e engl,,chen Seestre.tlrä,te. an der Murmanküste und im We.ßen Meer own- fur d e Murmanb.il)", die E"gw"d ,^'r v.ilft^ be,e,'.t habe. ^ Guttempler.Loge bat an die ^webische Re-gierm.g eine Aufforderuus. ^richtet, die Initiative zu ^ . ^ -^ ^«n»,lnnaen zu ergreifen. Der ^taatsmml. l"7rtt"mch "«!>'" '""er «o„e<,cn d,c w„«or., da, . ^ 'oW'cu Vm,,ch,'« d« ^c,v,r„„,,, a.^ A.,« »IrM. ,5d^'M N, d, I'nich,..: T» dc.,.,ch° l Gesandte in Rußlnud, Dr. Helsferich, iriffl, wie der ^ ,/^olalanzeiger" berichtet, nwrgen Sonntag in Berlin > l ein. Da der russische Gesandte in Berlin, Ioffc, gleich» ' ^ zeilig morgen aus Moskau iu Perlm eintrifft, dürften »^ die diplomatischen Vertreter Deutschlands und Nuß» !! lands in mündlicher Aussprache eine Reihe von Fra» ! ! gen llären, die sich aus der notwendig gewordenen - ! Verl^aung der deutsche«, Gesandtschaft von Moslau l nach Pleslau erhebeu haben. Gleichzeitig meldet dcr t „^otalanzeiger", es sei eine wesentliche Tlärlnng der > Bolj^evikiregierung in Rußland eingetreten. — Dos ' offizielle Organ der Berner rusfischeu Gesandtschnel> ! den ferner, doß Troclii, ins Hanplqnartier der in Si» ! birien operierenden Roten Armee abgereist und seine ' Rückkehr nach Moskau in den nächsten Tagen z» er» > warten i/i. — Ljenin hat seinen Intimus, den schwei» zerischen Sozialisten .Karl Moor, als Ehrengast der Regiernng nach Moskau berufen. Moor reiste am ' 15, d. M. ab. Die Noli^evili beriefen Moor, der in ^ der Partei größtes Ansebeu genießt, zur Beratung ^ wichtiger taktischer Fragen. Moor ist als Vermittler ! zwischen den Bolj^cviki und den linken Sozialrcvolu-! tiouäreu ausersehen. Bei den letzteren besitzt Moor ^ ebenfalls uubestrittene Autorität, so daß ihm das Werk ! der Einigung zwischen den beiden Parteien gelingen ! kann. Doß sich die Boli^evili in Rußland sicher fühlen, gehl schon daraus hervor, daß sie den nahezu 70 ^,nhrc ! alten Moor zur Fahrt bewogen haben. — Der russische ^ Korrespondent der „Daily News" vom 1?. d. schreibt aus Stockholm- Es unterliegt feinem Zweifel, daß die ! linksstehenden Sozialrevolutionäre beschlossen hatten, ^ Helfserich ums Leben zu bringen. Sie hatten klar an» ! gekündigt, daß sie Mumm und Skoropadslij ermorden ! wollteu. Es ist möglich, daß sie auch acgen Entente» ! diplomateu derartige Attentate begehen wurdcn. Die Abreise Helfserichs lam nicht uuerwarte,. Die Soojet» truppeu gewinnen allmählich Überlegenheit gegenüber den Ezechen, die an verschiedenen Stellen hätten zurück» gehen müssen. In Moskau ist in d?n letzten Wochen nur sehr schwer etwas zu effen aufzut^.beu »^vesen. Noch schlechter sind die Verhältnisse in Petersburg. — Das Organ der Marimalistcn, „Pravda", meldet: Es besteht nun dir Gefahr, dnß oie Euteule über Rußland gegen die Zentralmächte vmm'I>i, wird. ?as russisch? Voll ist prinzipiell dagegen, daß Rußland wieder dcr Schauplatz blutiger Ereignisse werde. Die Russen wollen leinen Krieg und ihre Regierung wird jeden Einmarsch feindlicher Truppen mit allen verfügbaren Mitteln zu verhindern wissen. Nnr über die Leiche Rußlands wird die Euteutc einen neuen Pormarsch in Nus.land bcainnen lönnen. — Reuter erfährt aus Vladivostok vom 1A. d.-. Die Alliierien haben beschlossen, den Be» laqerungszustand zu erklären. Die ..Times" erfährt aus Tvtio vom 12. d.' Französifche Trnppen find in Ni» lolsl nördlich von Vladivostok, angekommen. — Nach einer Meldung des Renter Bureaus erfährt dic „Daily Mail" aus Vladivostok unter dem 13. d., daß die Ver» hänguug des Belagerungszuslandes m,f der gemeinsamen Versammlung bols^evilifcher Kommunisten erfolgte, m der eine Entschließung angenommen worden war, worin eine Kundgebung zu Guusten der Freilayung der durch die Alliierten gefangen genommrneu bol^eviMchen Führer vorgeschlagen' wurde. In der Entschließung ^>a^7 Z.,:.^> ^r. 138 _______ 1280 ___^9 August '<''" wurde gedroht, im Falle dev Verweigerung das l,^e> fängnis zu erbrechen und dic Manifestanten mit Was» fen und mit den nötigen Sprengstoffen z„ verselien, um die öffentlichen 6)ebäude in die Luft f,u spreiuien und dle bewaffneten Abteilungen .'/.l bekämpfen, ferner wurde beschlossen, nach der Freilassung d»., Gefangenen den General Horvat und die sibirische Legierung zu verhaften. Zugleich mit der Kundgebung z.i Gunsten der Freilassung dvr Gefangenen sollen 42 Gewerkschaften die Arbeit niederlegen. — „Vn'loire" ec vihrl' In Ti-birien sind drei c^echo.slovalische Acmet^ vorhanden. Ihr gemeinsamer Commandant ist der französische Ge^ neral Ianin, der 1916 als Instr:iftionsc,ifizier an die' Petersburger Militärakademie entsende wurde. Ve» m cl)e^in Verbinduilg trat und 1917 mit der ilrganisa» > tion der ezechischen Armeen begann. Masaryk weilt im Ural. Aus Honstanliuopel >oird aelneld.'!' Tie Alwrd' i nung von .«.iaro, Batum und Ardahau, die lürzlich in Kons'^ntinopel angel'ouimen war, wurde am 15. d. M. > vom >>)roß>oesir empfangen, dem s,e das Ergebnis der Po Urabstimmung übermittelte, die mit 85.124 von ! 87.048 stimmen, die die gesamte Aeuölkerung dieser! Gebiete vom 19. Lebensjahre angefangen darstellen, die ^ ^juickkehr dieser drei Bezirke zum Mutterlande verlangt. Am selben Tage wurde die Abordnung vom Sultan empfangen. Er erteilte dem Großloesir den Aefehl, zur möglichst raschen Sicherung der Nul)e und Sicherheit der betreffenden Bevölkerung alles Notwendige uorzu» keinen. Liner New Jorker Meldung des Pariser „New' ?)ork Herald" zufolge sucht sich Präsidcm Wilson seiner ^ politischen Gegner, die ihm im Kongren noch zu oppo-! uicren wagen, in einer selbst für die Vereinigten Etaa» ^ ten ungewöhnliche!, Art und Veise zn entledigen. TaZl Mandat einer großen Anzahl von Ko«gres;mitgliedern läuft im nächsten Winter ab. Tie Ersatzwahlen finden Anfang November statt. Aber bereits in den nächsten Wochen werden überall Porwahlen für die Feststellung! der Partcikandidaten. abgehalten. Dabei verfolgt nun' Nilson die Politik, durch für die Veröffentlichung be-' stimmte Vriefe an die Parleivorstände in den cinzel» ^ nen Staaten in rücksichtslosester Weise gegen die Wie-! derwahl von besonderen Senatoren und Abgeordneten ^ Stimmung zn machen, die er auszuschalten wünscht.^ Zwischen den Zeilen dieser Meldung ist zu lesen, daß! auch in Amerika diese offene und unwürdige Wahl»! beeinflussunq durch sein Staatsoberhaupt unangenehm» auffällt. ' i Einem Amsterdamer Blatte zufolge erfahren die^ ..Times" aus New Jork, daß die Anerkennung der -Czecho»Tlovaten als der Entente verbündete Nation ^ m amtlichen ssreisen Washingtons auf allgemeines, Interesse gestoßen sei. Es sei wahrscheinlich, daß die Vereinigten Staaten diesem Beispiel Englands folgen! werden. j Ans Washington wird gemeldet: 3er Vorsitzende > der militärischen Commission des Senates für das! .^eeresgesetz, sshamberlain, erklärte mit Bezug auf die! Politik Wilsons: Wir lehnen es ab, von der Politik, abzuweichen, in deren Mittelpunkt das militärische' Programm Frankreichs stehl. Man müßte eine Ent»! scheidung erzwingen nnd den Krieg an der Westfront^ gewinnen. Dank der großen Hilfe der englischen Ma» ^ rine könne die schnelle Trnpp.'nbesörderung fortgesetzt werden. In Amerika uud Europa befänden sich jetzt 2,000.000 Soldaten. Lokal- nnd ProvinMl-Nachrichtcn. Oeburtsfeft de» Kaisers. Das Allerhöchste Gcburtsscst Seiner Majestät des 5l aise r s wurde in der ganzen Monarchie festlich be> gangen. Die Geburtstagsfeier in Neichenan trug einen sehr einfachen, vorwiegend militärischen Charakter. Nach einer Festmesse nahm Seine Majestät die Glückwünsche der obersten ihoschargen und der Generaladjutanten ent. gegen. Vor dem Monarchen erschien auch eine Unter» offiziersabordnung des Edelweißkorps, dns Seine Ma-jcftät der Kaiser als Thronfolger während der Früh. lahrsufsensive im Jahre 1916 gegen Italien geführt hatte. Um 11 Uhr vormittags vcrfammelten sich die Fcldmarschälle Erzherzog Friedrich, Erzherzog Eugen, von Höhendorf, Kövcsz, Ruhr. Böhm»Ernwlli sowie der Chef des Generalstabes Freiherr von Arz, um dem Kaifer als Angebinde der Wehrmacht den Marschailstab zu überreichen. Erzherzog Friedrich hielt eine Anfprache an den Kmscr, in der er als ältester Feldmarschall die Glück» und Segenswünsche von Heer und Flotte über. rniltelte. Seine Majestät nahm tiefbewegt den Mar> schallstab und reichte nun seinerseits m» Namen der Armee ihrem ersten Marschall den Stab lit folgenden Worten: „Ich danle dir, lieb?r ^ !)cim, herzlich für i deine Worte, Ich danke meinen kampferprobten Mai> ! schallen, den Paladinen der Krone, innigst für die Überreichung des Marfchallstabes, des Abzeichens hoch-ster militärischer Würde, jedes braven Soldaten ober» stcn Traumes. Untrennbar hat die schwere Zeii nns ^ alle zusammengeschmiedet, vom Kaiser und Marschall ! bis zum Infanteristen. Untrennbar kämpfen wir alle ! zu des geliebten Vaterlandes Ruhm, einer für alle, alle für einen, untrennbar verbunden für alle Zeiten. In diefem Gefühle überreichen Armee nnd Flotte dankbarst dem erslen Marschall, dec sie in slurmbewegter ! Zeit zu Kamps nnd Sieg geführt ha<, diefen Marschall» slab, ihm, der auch iu schweren Stnnden nie versagt hat und fefl im Glanben an des Reiches kraft und un-vevsehrten Bestand .!i!!1it^!- nc- I,!«<^»:,rl!l^i>t.>i'. So war es, so ist es, so bleibt es für alle Zeilen". Tann folgte die Promotion von elf lebenden uud eincm seither gefallenen Theresien^rdenZritter. Mit» tags fand ein Familienfrühstück und gleichzeitig eine Marschallstafel statt. In der hiesigen Tomlirche fand vorgestern um 10 Uhr vormittags anläßlich des Allerhöchsten Geburts-festes Seiler Majestät des Kaisers ein feierliches Hochamt mit Tedeum statt, das der hochwürdigslc .Herr Fürstbischof Dr. Iegli 5 unter großer Assistenz zcle-brierte und dem u. a. folgende Hcrre^ beiwohnten! Seine Exzellenz Landespräsident Graf Attcms mit der gesmnten Staalsbeamienschafl, Militärstalions, kommandant Generalmajor von Uherek und Gene» ralstabsarzt Dr. Geduldiger mit l^m Offiziers-lorps, Muuf. Tr. Lampe namens des Landcsaus» schusses, Bürgermeister Tr. Tavöar >»it mehreren Gemeinderälen und Beamten des Stcwtmagistrates, Vertreter der Handels» und Gewerbekammer, der Ad» votatenlammer und der Notaria tskammec, des Landes» und Franenhilfsvereines vom Noten Kicuze sowie an» derer .Korporationen und Vereine. N>eiters waren Seine Exzellenz Landespräsident a. D. Freiherr von Schwarz, zahlreiche Damen und sonstige Andächtige anwesend. Tem Festgottegdienste, der Samstag den 17. d. M. in der evangelischen Ehrislnstirche vom Herrn Pfarrer Feldkurat Tr. Erwin Schneider abgehalten wurde, wohnten in Vertretung der Landesregierung die Her» rcn Landesregierungsral Johann Kresse und Äe» zirtshauptmann Graf G i o v a n e i l i, namens der Sladtgemeindc Magistratsrat Ritter vc»n Vleiweis lei. Ferner waren die Herren Obersinanzrat NickcrI von Nagenfeld und StaatZbahnrat Georg Kur-schel sowie eine militärische Abordnung und zahl» reiche Andächtige der evangelischen Gemeinde anwesend. Um halb I Uhr nachmittags erfolgte in feierlicher Weife die Eröffnung der ersten militärischen .Heilstätte für lungenkranke aus Krain, die Negimentsarzi Herr Dr. Mauritius N u s, Kommandant des l. und k. Ne« servespitales Nr. 6, in der Einjährig'Freiwilligenschüle in der Bclgierkascrnc eingerichtet hatte. An der Eröff» üungsfeier, über die wir in der nächsten Nummer be» richten werden, nahmen außer den 'Ärzten, Offizieren, Beamten, Pflegern und Pflegerinnen des Spitals sol> gende Herren teil: namens der Negierung Seine Er» zellenz Landespräsident Graf Alte m s mit dem Vorstand des Präsidialbureaus, Äezirtsobcrkommiffär Dr. 2u5ek, für die Militärbehörden Militärslalions. kommandant Generalmajor von Uhe ret mit seinen Adjutanten Rittmeister H u d o v e r n i a, Hauplmann Riller von Lu schau und Hauptmanu T e r d i n a, namens der Sanitätsbehörden Garnisonschefarzt Ge» neralstabsarzt Dr. Geduldiger mit Oberstabsarzt Dr. Lusenberger, in Verlretnng des Landeshaupt, mannes Landesausschußbeisitzec Muus. Dr. Lampe, für die Stadtgemeinde Laibach Bürgermeister Doktor Tav 5 ar und Vizebürqcrmeister Dr. Triller, für das Note Krenz der Präsident des Landes» und Frauen-HilfsVereines Vezirkshanplmann >. N. Del E o t i. » Aus Anlaß des Allerhöchsten Geb lasches Tc,ner Majestät des Kaisers hat Herr Hofapothcler kais. Rat Piccoli der Frau Gemahlm des Garnison)-chefarztes, Herrn Generalstabsarztes Dr. Geduld,-g e r, den Betrag uon 100 l< mit der Widmung gespen» det, sie möge als Fürsorgerin der Kriegsblinden zur Feier des Tages fünf aus Kram stammende Blinde daraus gleichmäßig beteilen. — iAdelstanb.) Dem in den österreichischen Adelstand erhobenen k. l. Hofrcrt und Fiuanzdircktor Alois Kliment wurde von Seiner Majestät dem Kaiser l'^!mllin/., das ithr^»!l,'ort „Edl«" und dn^ Pviidif Majestät der Kai» ser hat dem Gcncixilmajor Mudolf von Uhcrel, gessen-wärtiss Militlirstationskommandanten in Laibach, in An-c'rfdiiiunss tapfcrcn nnd erfolgreichen Vorhaltens vor dem Feinde den Orden der Eiscrnci! .^lronc 2. KI. mit dcr Kriegsdckoraiiml »nd den Schwertern verlichen. l.ttrirnKnuszcichnttnst.) Teine Majestäl at dei» Postoffizial Friedrich T o m a 5 > ^ dcr Post-und Telonropheudircttion Trieft in Ancrteniiuna vc>rzün> lichcr Ticnstlciftun^ ^or IX'in Fcmdc das (^>olt>l,'>n' Vl,',' dicufttrcuz am Bande der Tapfertcltc'incdailll,' verliehen. - (Aus dem Ministerium des Innern.^ Seine Excellenz der MinisteT des Innern hat den Statthaltereisekretär VuaM Znpani:ic zum Ministeriawizesekretär im Ministerium dcs Innern ernannt. — i(5in„nl>en an dns k. u. k. Militnrtommnnd» Graz.) Viele für das Militärkommando lx'stimmtc Anschriften (Vitten, Beschwerden ll.dgl.) Nierden an den Militä'rwn,-Mandanten selbst acrichtet. Da sich der Militärkommandan< vielfach anf Dienstreisen befindet, erleiden derarrinc Zn schriftcn infolge Nachscndung ilsw. eine bedeutende Ver-?,ögernng. Llnch können die meisten AiMlcaFnheiten nnr iin Wege der zuständiycn Stellen ge. versetzt wird. die Verteilung von Papier und Pappe unter Wahrung dcs Gemeinintercsscs nach rationellen wirtscliaftlichen (^esichttz-punktcn. die sowohl den SiaatKnotweiidigkeitcn als anch denr privaten Bedarf Nechnnng tragen, durchzuftihren. Jeder Sendung von Papier oder Pappe ist seitens des Erzeugers eine vom Wirlschaftsverliande der Papierindustrie auszustellende Transporlliescheinignng onznschlie^ ßen. Wer Papier oder Pappe in das (Geltungsgebiet dieser Verordnung einführt, darf diese Stoffe zn einem anderen Zwecke als zum eigenen HauKbedaLs im Inlande nur mit VcwMignng dcs Wiitschnftsverbandes d thias Ritter von Schöncrcrsche Stiftung für im Mnhe stand befindlich Eiseluxthner. tz^csuche sind bis längstens 10. September bei jener Dienstesstellc einzubringen, bei der der Bewerber zuletzt gedient hat. Die Notlage muß pfarr- oder gemeindeamtlich bestätigt werden, kriegsver. letzte Eiscnlmhner lachen dcn Vorzng vor allen anderen lyesuchstellcrn. — lVerleiliuny der Professor Franz Mctelkoschcn Stift,,,,».) Dcr f. l. Landcsschulrat fiir Krain hat in seiner Sitzuug am 24. Juli l. I. die ttVeldpräniien aus der Professor Franz Metclkoschen Stiftung für ^andschnllehrer jährlicher «0 K /Äi n den- Oberlehrern Alois Petcrlin in Fara-Vas. Johann Golob in Arch, Johann Troöt in Tomi5clj, Valentin Mikui in St. Marein. Direktor Josef Turk in Unler-Loitsch und Obcrlehr« Matthäus Jenko in Neudcgg verliehen. — lBlUN Volksschuldicnste.) Der ?. l. LandeSschuIrat in Böhmen hat den definitiven Qehve-r in UnterlvaTinberg Josef Strauß zum Lehrer in Schirnik. politischer Vezirl Plan. ernannt. — Der k. k. Bezirksschulrat in Tschernembl liat an Stelle des in altwev Milüärdieostlcislnilg stehenden. Lehreis iwrl Gruden den gewesenen Sup. plentcn iu Möttliug Viktor Kregar zum Snpplentcn an der Volksschlllc in Nadovica' bestellt. - lNeue Telegrammncbiihren.) Die k. t. Post. und Tekgrnfthcndirektion in Trieft teilt mit. daß vom I.Sep. tember I. I. an bei der Annahme der gebühren Pflichtigen Staats- und Privattelegrammc. einschließlich dcr Zeitungs. und Preßtelegramme, nach allen Verlehrsrichtungcn außer den tarifmäßig entfallenden (Gebühren ein Zuschlag von 20 n ftr jede» Telegramm eingehoben werden wird. ferner daß die Gebühr für die Eintragung lNegistrierung, von abgekürzten Telegvcmimadrcffen und befouderen Bestell-iveisungen sOrder) für Trieft. Küstenland uud Kraw mit 50 k jährlich sliisher 40 K) festgesetzt wurde. ^ ^ ^nstandhaltunsssgedühsen im Fernsprechbetried.) Im Fernsprechbetrie'b werden für bereits vor dem 1- September 1918 bestehende Nebeneinrichlungen ab 1- Jänner l919, fiir die neuen Nebeneinrichlungen hingegen schon ab 1. September 1918 nachstehende In» standhaltungsgebühren eingehobcn n>crd<'n: 1.) für Ne« benapparate l^'hne die zugel)örigen Vatlerien und fonsli» gen getrennt aligebrachten Nebeneinrichlungenj für jede an den Nebenapparat angeschlossene Verbindung zu emer Haupt- oder Nebenstelle: j bei Zentralbatleriebclrieb 3 K) o) bei -'.'.:^ '^.. 188 1281 19. Auausi 1918 lMi o^^v vollanloiualischem ^^elrieb 10 K' 2.) für Um» schalle v >chnc die zuqehorizien Äalterien, qclrenni an» Mbrachi,!, Nebeiieinrichtnnqen »nd Mi lrc, telephone) für jcde .in dein Umschalter angeschlossene Verbindung zu ciner Haupt» oder ^lebenslellei ->) bei ^rlsbalterie-betrieb 10 K: l,) bei ^enlralbalteriebetrieb 12 K; «j bci hall,, oder oollautoiuatischem Betrieb -6 l<- 3.) für jede^ ^iikrolelephou sann Tleflloutaktsiupsel lohne die Batterie) imd stir jedes Vorrats-Mikiutclephon 20 l<; 4.) fiir jede^ Batterieelement 15 I<; 7>.) s.n- Umschalter mil l^lülilainpensiqualijieruuq die nach ^>iffer 2 cut-fallende ("ebiihr mil einem ^)Uscl,Iaqe von l^O vo,n Hundert; 6.) für VcrmittlunlMstchen lW. Nr. 5W? -35 und 5943) fiir jeden in Abrieb stehenden Hanpt» anfchluß 14 K: ?.) s,'i,- ^„ Al'^oeiqlästchen /' i !'" ^"^'' "^'^ vollautomatischem Betrieb -^ ^: 9.) bei Siqnalappciraten s^iebeuuieckeru mit nnd ^lnie 2chauzeichen, ^udullionvU'elleru mil nnd ohue iM,che,bc, FattNappenlästcheu, Forlläute.vecker uslv.1 sl'wie bei sonslineu, eine Trahlunsllunq enthalleiidel, Nebeiieinrlchtnnqen lTranslaloren, Trosselspnlen, In-diillonn usw.) fiir jeden an den Apparat angeschlossenen Lcitunqsdraht 3 l<; 10.» für eine Nebeneinrichwnq, die leine Drahtwnllung eiKhält l(>Uei«Wechsel, betten-Wechsel, Ausschalter, Tleäloulaltuulerieile und ^tecl-lmilatlslöpsel siiv ^ischappavale nflv.) l l<- 11.) fiir e,ueu zueilen Hörer samt Schnur und Äufhänaer 8 K. ^ l>irieg^«schlag im ^clnsprcchvcrkchr mit Ungarn in,d Deuischlaud.j Tie t. l. Posl- uud Telegraphen, diretlimi Trieft teilt uns mil! Ans Grund eines Hau» drlsnnmsierialerlasses >s< vom 1. September 1918 an im ^evnsprechverlehre init Ilnqarn ui.o Deutschland leil>schl,es;lich Ba»)er»^ und Würllembergs) ein Zn-sckilaq ,^ur Spvechqebiihv ein^iyeben. Dieser belrägl.für lede Gesprächseinheit im Verlehre mit Unaarn 2!> l, und im Verkehre mit Deutschland 4l' Ii; für dringende Gespräche ist der dreifache Anschlag zu berechnen. iPersichcrnnn von Nriscnepnll.) Die alis'.erordcut. Uchc Erhöhung des Wertes aller <^i.'braucl)sgegenstäno<,'. wie Kleider, Wäsche, Schuhe und dergleichen, sowie die dermalen infolge der verschiedensten Ursache,,, erhöhte Gefahr der EnOm'ndims, lassen ei^ empfehlenswert erscheinen, da3 Reisegepäck sowohl während des Transportes a'ls auch bei der Hinterlegnng in den auf dcn gröszeren Stationen befindlichen Auflnluahruugsstellen lGarderoben) zu versichern, da insbesondere in lehterem Falle die Eisenbahn scust ,nir bis zum Betrage von 1N0 K für das Gepäckstück hafte», lll» den Reisenden die, Vornahme solcher Versicherungen zu erleichtern, dar die Stae. bezw. Hint/rlegilng des Gepäcks aucb Versicherungen entgegengenommen werden. «Vorsicht beim Bezug von nel'rnnnten ncistinen ^lilinntciien.» Visher unterlagen Sendungen gebraimler geistiger Flüssigkeiten aus Unaarn imd Vosnien nnd der ,«oercestovina erst von drei Liter Alkohol absolut aufwärts dem Anbotszlrxtuge. Durch eine, seit 1. d. M. wirksame Verordnung des Vollserimhruugi/omleij ist dieser Anbots-zlvang schon auf solche Sendungen erstreckt worden, die n oudcren zu, oincr dieser Hmvdlungcu anstiftet oder l>ei ihrer Vorübung mitwirkt. ~ <(frl,öl,u„n der Sodnwnssrrpreiss.) Die Landes-sse^oiienschaft ^ 'SudttNxissererzeuger in Üaiwch teilt uns ^lvn ,'!ck ^'^.'^'^ ^"wnerung aNer Erzeugungspreise haben nch d.e Pre,s. d,r Sodanxrsscrerzeuguny erhöht. ' Trc.l...o...c..dicl.ftnl.lc.) ^n 5,, ,.'^ ,„. ^'Ns-tag aus ^?onm? m> l^ > ^ ^ ^ ^ ^ . , o ">- m on« M«schine„I>aus der hiesl« gen Druckerei ^g d. ^en.,„r heuligen Nach wurde der Einbruch wiederholt und der aus dem Dieselmotor iden beträat 10.000 X; „ wpfe uud an beiden Händen. - (Verschiedene Diebstähle.) Iu Aliucscicheit der Hllinar, Besitzer in Hohcntal, U'urdc ein eineinviertel Jahre alter Ochs von der Alpenweide entführt. In Abwesenheit der Johanna Metelko in Taceu drang ei» linl'eta»,i!e5 /ludividuiim in die Wohnung ein und stahl darnus verschiedene Wäsn> im Werte von Ä)N0 K. - In HI. Kreuz wurde der Besiherstochier Maria Dolinar aus einer .^ainmer ein Geldbetrag von t.'i00 K entwendet. Der Fabritsarbeiterin Kranzisla Pozdir iu Wailsä, unirden in einer der letzten Nächte aus der Speise lamm er I!i >lill>arai»i!i geräuch^rlel Scku'eiü^-speck, mehrere Kilogrem hiesigen Hulipllxilmhofe eiu Pale! mil ^ameutlci deru lind Wäsche im Werte von 1000 X entwendet. -Dem Weichenwächter Anton Gockel in Tüplitz bei Sagor ilnirdc' alis dl'm 'Slalle eine Hieac A'stohlen. Dem .^euschlcr Franz >lc>5ir in Dobrnnje wurdc' aus einem .Uleidel lasten eiu ^rriietraig von 400 X nebst mehreren Meidungsstücken und dem Besitzer Franz Jayer ebcndort aus dem Schweinstallc eiu junges Schwein entwendet. — AuS der Wagcnremise des t. t. Hofgestiiles in Pre-stranct wurde eine ^5,00 K werte Wagenplnäie gestuhlcn. - Dem Besitzer Iatol' Bitenc in Doorunje wurde in einer der letzten Nächte, aus dem Stalle ein trächtiges Sch^f im Werte von 250 K entführt. — Einem Privaten wurde vor einigen Tagen, als er ivurde l,il einem ziemlich grosteu (^eldix'trage und Schlilsselü. Der redliche Finder loird gebeten, das (^fundene gege» sehr hohe Belohnung bei Frau Olglovlergasse ^'r. l>0 ,Eingang >lla^eusuiler Slmfte, Tor Zorinan, nächste ^'»asse !,^lüi, d,, ,,l'ue,> Staa,lsbahnstras;e > abzugeben. .Nino llenttnl im Lllndesthcntri. vxnn i)och,ntcr-essantes Pr^raimu: „Die vier Teufel", Zirlusscnsation in drei Arten. „Ein Filmal'enteuer", Satire in drei Akten. Heinrich Eisenbach und Magda Sonja in den Hanptrollcn. Lachstürme. Zwei schöne Naturuufnah-,ueu: „Ein neuer Sport" und „HundctlicgSlazarett". -Morgen neue!? Prograoou. Tagcsneuigleitell. Mne neue Tat ber Herzchirurnie.) Die moderne Chirurgie hat einen solchen Grad der Vollkommenheit erreicht, dah sie uns immer wieder nnt neuen überraschenden Erfolgen aufwarten lann. So meldet der „Temps" von einer kürzlich geglückten Operatiou. wie sie wohl vor-I?cr uoch nicht geluugeu ist. Bereits seil einigen Jahren iMt man es so lveit gebracht. Mgoln und Geschohsplitter auch alls dem Herzen zu entfernn. Der Stabsarzt und Professor der Universität Bordeaux Dlivcrgeh hat nun einc Kugel entfernt, die in die hintere Wmid der rechten Herzkammer eingedrungen war. Ein junger Soldat hatte, diese Verwundung, während einer der letzten Offensiven erlMen Nachdem der Ar^t mit Hilfe der Röntgen-Auf-nahmen die Lage der N'gel ganz genau bestimmt hatte, gelang es ihm. sie durch eine luhne Operation zu entfernen u,ü> hcnte ist der Sollxrt wieder völlig hergestellt. (Die Veränderung sehr nlter ANoholika.) Hoch. alkoholische Getränke lvcrdcu sich bei sehr gutem Verschlüsse '", NlloholgelKilte wcmg. w Extrakt etwas mehr verändern Sowld aber nur Korke knutzt werden, tr,tt doch im Lauft der Jahrzehnte und Jahrhunderte ein Verdunsten des Alkohols ein; überwiegend wird der Schimmelpilz Aspcrgillus nigcr durch Sporen einwandern und die Ms* sigkeit ganz verändern. To man selten Gelegenheit hcrt, diese Veränderungen zu lieobachten, so teilt Otto Reinle sVrauirschweig) in der „Chemiker-Zeitung" folgende Ve« fünde mit: Einc Anllarner Weinhandlung fand im Gemäuer ber Keller eine gut verkorkte Flasche mit dunkel« brcruner flockiger Flüssigkeit; ob ein Bier oder Wein voi> lag. lieh sich nicht mehr sicher bestimmen. Die Flüssigkeit zeigte mikroskopisch Hefe. auch ApicuIatuH-Formen. Spuren von Stäbchen, borken, sehr viel Sporen und Mycel von Afvergilluß; sie reagiert zart sauer, enthielt keinen Alkohol und einige wenige chemische Nückstände. — Es war also fast alles vom Schimmelpilz verarbeitet worden. Eine bessere Kontrolle ergab sich bci einer Flasche Sekt. Die FIcrsche hatte sich l>cim Lanern von etwa fünf bis acht Jahren selbst -entkorkt. Der in horizontaler Lage noch in der Flaicke ver. l'li.'I'cnc Nest. ein Drittel der Füllung von starkem, schwärzlich-braunem Niederschlag geworden; sie schmeckte indifferent wie Wasser, ergab mikroskopisch: Sporen. Myoel und Trümmer von Aspergillus niger. Alkohol war nicht mehr vorl^inoen. und es war vollständige Vertorfung eingetreten. Der Krieg. Österreich-Ungarn Von de», Kliesssschullplähen. Wien, 17. Aucuisl. Amllich wird derlciulbart: 17. Aligns! ^ An der Tüdwestfront leine «elmenswerle stiefechis» iäliqleii. Bei Abwehr eines auf Tricnt gerichteten ^lieier. anssriffei« schoß Oberleutnant Aialiratil cir.cn ensslischrn ^ffi.'.icrsflicqer ab nnd crrany dadurch seinen 8. Luft» sie.a.. ^n Albanien wurdc der Angrisf mehrerer ita. l,enischcr Tchwabronen auf Tielllinsssteile im Temeni-Bca.cn abqewiescr.. Der Chef des G«.,eralstabc3. Wien, 18. August. Amtlich wird vcrlanwarl^ 18. Auqusll An der italienischen 7< r 0 „ t stellenweise lcdhaster Artillcriekampj. ^n Albanien leine liejoi.'dercu l5rciqn>jie. Der (5hef ^»'^ s^">»<'^^ll'<"l'<'c< Deutschem Nein» Aon del, 5triest.5schauplähen Berlin, 17. Auaust. ,Ämtlich ) Großes Hauptquartier, 17. Auqnst: Westlicher zlrieqsschauplatz: ^eereclqrnppe des Kronprinzen Rnpprecht von Nanern: Zwischen M'r und Ancre nahm die l>icsechtstätiq-leil während der Aacht in cin,,elnen Abschnillci, z«. lebhafte (frlnnbunqstätiqleit nnd erneute Vorstösle des Feindes bei Picuz Bercquin und nördlich der Ancre wurden abgewiesen. Hlercc!,7l!^pc dc^ (^cncialobcrstcn d„n Boc^n: Beiderseits von Roye sehie der ^einb von neuem zu starken Angriffen an. Tie dehnten sich am Nnchmit« ,l»q nach Norden bis südwestlich von Vhaulnes, nach Hüben bis nordwestlich vo» Lassi^nli aus. Franzosen und Canadier versuchten hier in immer erneutem An» slur», bio in die späten Abendstunden, den Durchbruch durch unsere Ttelluna.cn ,',u erzwingen. Die Armee des Generals von .Mutier brachte ihren Angriff völlig zum Scheitern. Die Iran'.osen, die die Hauptlast des Dampfes trugen, erlitten wiedcrnm schwerste Verluste. Bei nnd südlich Halln traf unser z«sam'»eugcsas;teS Ariillcriejcuer Bereitstellungen des Feindes und Ansammlungen von Panzerwagen, feindliche Angriffe, die hier in den Abendstunden zum Durchbruche lamen, brachen vor unseren Linie» inlainmen. Der Schwerpunkt der gestrigen Angriffe lag beiderseits der Avre. Mehrfach wiederholte stärkste Artillerievorbereitung ging hier den tiefgegliederten Znfanterirangrifsen des Feindes voraus. Bei woyenconrl gewann der Zeind vorübergehend gegen Nohc etwas Boden. Unsere niird» lich an der 3 und ! nördlich der Äncre. Heeresgruppe des Generalobersten von Boehn' Beiderseits der Avre setzt«' der ^eind gestern seine Angriffe fort. Mit starler Untesstii.'.' »q durch Artlll rie l nd Pail'.crwaqcn flies; er am rüh lt Morqen cntl inq der von Amiens und Montdidicr aüj ^ol)e führenden Straßen vor. Seine Panzerwaqcu wiltvcn zerschossen oder zur Umkehr gezwungen, uachfolgendc Infanterie wurde durch ^euer und Gegenstosl zurückgeworfen. Nei und südlich von Äeuvraiqnrs, wo dcr ,^eind am 1l>. d. nach nachträglichen Meldung''« sechsmal vergeblich an» gegriffen hatte, scheiterten wiederholt dic Angriffe des Gegners. Gegen Abend nahm der Artillerickampf er-»eut große Stärke an und dehnte sich bis in die Ge» gcnd nördlich von Phaulneo und südwestlich von Roljon aus. Nordwestlich von (shaulnes tamcn feindliche Au» griffe in unserem zusammengesastten ,^eucr nur an wenigen Stellen zur Entwicklung. Sie wurden abge» wiesen. Beiderseits von Noyc sowie zwischen He«, draignes und Lassigny stich der ^cind in mehrfachen Angriffen vor. Sie brachen bor unseren Linien zu» sammen. Vorfeldkämpfe südwestlich ^on Noyon. Nördlich der Aisne folqtcn heftigem Zeucr Tcilvor» stösze der Franzosen zwischen Nampcel und Nouvron. Nördlich von Antreches faffte der ^eind ln unseren vor. dersten Linien Fuß. Im übrigen wnrdc er nn Feuer nnd im Gegenstoß abgewiesen. ^ ' .^ecrcsgr»ppe des Deutschen Kronprinzen' An der Vesle erfolgreiche Infauteriegefechte. Hwi» schen Nraisne nnd Fismes rege nächtliche Artillerie» tntigkeit. Heeresgruppe des Herzogs Albrecht von Württemberg. Erfolgreicher Vorstoß in die feindlichen Gräben bei Blamont. In den Vogcscn wiche» unsere im Fuve-Grund bis Fraveile vorgeschobenen Posten feindlichen Teilangriffen befehlsgemäß auo Der Erste l^eneralqüartiermeister! von Ludendorff, Der Seekrieg, (5in französischer Kreuzer versenkt. Pnrio, 17. August. < ,^>avas. > Ter altc ,^rcli,^ei, „Tu-^>etit-tliouarc'", dcr mil der amcrikanischcn Maiiuc an den, ^chul>e dcr Schiffahrt im Atlantischen Ozean teilgenommen I>atte, ist ain 7. Äugnst von einem ll-Bool versenkt ivorden. Amerikanische Zerstörer nahmen d'e schiffbrüchigen auf. I.^l Mann werde» vcrmip,!. Hchweden Zur Ancrtcnlluna dcr lszecho-Tlovatc» durch die Entente. Stockholm, >U. Augllst. „Allchanda" schreibt zur An-crtcnnitng dcr C.zecho-Slovaten durch dic Entente: Dio politische Bedeutung dcr merkwürdigen ui^d nngelvuhn-lichen Erklärung liegt dcvrin, !>-ls; dic Engländer damit dic offiziellen, lange gchörtcn Reden, das; Österreich-Ungarns A'rstücklnnss ihr erstes Zicl sci, bestätiften. Man hört also mit den Versuchen, Osterreich-Unssarn inosseheim zn cinem ^emdcrfricdcn zu vcrloctcn, llf. Man hat wohl das fruchtlose dieser Bcmühnngen cinsseschen und will nun dnrck Schrecken wirtcn. Bei !X'N neuen czecho-slovalischcn Vundesgenossen soll vielleicht die Hoffnuna, cruicclt lucrden, Ixif) Nc iin ^alle ihrcr (^cfanstcnnahinc aid chrlichc ^ein!X' belxtndelt loürdcn. Für Österreich-Ungarn uleihen sie natürlich Vcrrälcr und Tescrtcure und werden als solcho bc-lxindell. » Rußland Tcr Aufruf dcr Volkskommissare an die russischen Toldaten in Fl'Nitreich. Mostau, 17. Angust. Ter Aufruf, den der Nal der Voltslommissärc an dic russisä>cn Toldaten in Frankreich gcrichtel lxit. hat folgenden Wortlaut: In Anbetracht dcsscn, dcis; cistcns ilach dem An5lrittc Nuhlands auö dcm Verw-nde dcr kriegführenden Mächte die Nälcrcgicrung fortgcsetzt dic Nücklehr dcr in Frankreich befindlichcn russischen Truppen nach Ruszland fordert ilnd solvuhl gegen ihre wcitere Zuriickbehaltung in der französischen Armce wie acgen dic ständigen Verfolgungen dcrjcnigcn russischcn Soldaten protestiert, die nichl in die ^remdenlegion ein« treten wollten; zweitens, daß die der Sowjetrepublik cr-gcbcnen russischen Soldaten in Frankreich ungeachtet aller Verfolgungen die ganze Zeit über sich staudhaft weigcrtcu, in die Frcindcnlegion einzutreten, und drittens, dai; gegenwärtig französische Truppen tatsächlich feindliche Hand-lungcn gegen die russische, Republik und Revolution unter-nehmen und day, dahcr die in der französischen Armcc befindlichen Soldaten indirekt am kriege gegen die russische Revolution und Republik teilnehmen- in Anbetracht dieser Umstände ruft dcr Rat der Votkstmnmissäre die russischen Bnrger in Frankreich auf, mit allen nur möglichen Mit. lclll gcgen ihre Einreihung in die französische Armee zu kämpfen. Diejenigen russischen Bürger aber, die eine derartige Einrcilumg unterstützen oder sich in sie freiwillig fügen, erklärt dcr Rat der Volkskommissare für Feinde dcr Republik und der Revolution. Die Toppelregierunn in Til'iricn, Rotterdam, l8. August. „Times" melden aus Vladivostok unler dem 1^. d. M.: Zwei Vertreter dcr beiden gegeneinander konkurrierenden Regieruugcu iu dicscm Teile Sibiriens hatten eine Begegnnng, die aber nicht viel Erfolg zeitigte. Beeide sind zwar geneigt, je ein Mitglied dcr anderen Partei aufzunchmen. wollen aber nicht cin schen. datz sie Ix'ide abdanken müssen, ehe eine Regierung geschliffen werden kann, ,zu der die Alliierten Beziehungen anzuknüpfen bereit wären. Tic Volj^cvilen verlangen dic Freilassung allcr ihrer Anhänge-r, die von den Czech» Slovaken gcfangcn genommen wurden, und die Deporta. tion des Generals Horvat. den sie für ciucn Reaktionär halten. Sie drohen mit l^cwaltlatcn und terroristischen Anschlägen, sind aber im Vcrcich dcr (^cschühc dcr alliicrlcn Kriegsschiffe zienilich machtlos. Immerhin würden sie durch geheime Arbeiten viclc Unannehmlichkeiten verlirsachen können. ^pprovisiollioruugsallgcl^enlieitcn. lDie Obmänner der Vrotkommissiunenj wollen sich ,'iUtxrläßlich zu cilicr Tii.nmq cinsindcli, oic am 21. d. M. um 5 Uhr nachmilwqs im stcidtischcl, Äe» ratun^ssaal«? stattfinden wird. — sDer Nrotpreis.j Im Siimc dcr Kundmachung dcs t. k. Landespräsidcnten für .^irain vum N. d. M., Z. ^5.891, wird von nwrgen lin dds Vrut von Nl)0 c^rainm Gewicht zu 48 li, ein hnlln'r ^aib um !_!4 ll und cin Nicricllciib um 12 li libqcqcben werden. ^c>» dlild dic städtische Approvisimncrlimi eine qcnüqcnde Mcnqc Nrotmchl erhält, was in einigen Ta^n zu er» warten steht, wird Nrl't im 'Gewichte von 8«^ Gromm l^'lactcn uud d<-r ^aid zum P'.visc von ^4 !i erkauft werden. - lDer Haferreis für stillende und schwangere Mütter) wird in der KrioMerlm,sssieIle in der Her» rcliqcfse in folgender Ordnung alWgeben werden: Nr. 1—40N nm 20., Nr. 4N1—800 am /i. m,d )cr. ?!0l l>is znm Ende am 22. d. M, Auf ;ede ^arte ist ein ^iloqramm uiu 1 l< erhälllich. — sVerkauf von Prager Würsten ;u ermäßigten Preisen.) Tie städtische Approvisionieruliq wird heute nachmittags in der Kriegsverkciufsstellc in der Herren» l^dssc auf die grünen ^egiiimalionen !' Nr. !N)1 —!3t)l) Prager Würste abgeben. Anf jede Person entfällt ^. Kilogramm, das Kilogramm lostet 5 K. — sTtaatliche Newirtschaftunn der Svntobstcrnte.) Dcr der freie Handel mit Frühobst vollkommen versagt hat, hat sich das Ernährungsamt entschlossen, eine starre staat» lichc Bewirtschaftung dcr ganzen Spätobsternte durchzuführen. Während im Vorjahre Spätobft bis fünfzig Kilo gramm vom TransportfcheinIwanye frei war. diirfe^, heuer höchstens Fwcmzig Kilogramm Sftätobst frei versendet wer-den. Auch diese Erlaubnis gilt nur bis 1. Oktober Von diesem Tage an kann Obst überhaupt nicht freihändig ge» läuft oder verlauft werden. Es werden in allen üände-rn eigene Aufkaufsorganisationen unter Heranziehung des legitimen Handels gebildet werden. Die Erzeuger erhalten Lieferunssscnlfträgc von der betreffenden Nmtsftellc und haben die Wcrre an die bekanntgegebenen Empfänger zu liefern. Nutomatisch erfolgt die Bezahlung zu den Höchst» preisen. Die Sperrung der Obsternte wird sich auf Äpfel, Birnen und Pflaumen erstrecken. Verantwortlicher Redakteur: Anton F u n 1 e l. Antike Möbel, ganze Einrichtungen in Biedermeier-, Maria Theresien-, Renaissancestil, Bronzen, Bilder für Einrichtung eines gräflichen Schlosses werden sofort privat zu höchsten Preisen gekauft, Beslohtlgung, Kanf erfolgt por«önllon duroh Arohitekte». Briefliche Anträge unter „J. N. 36ö" l«-.fflr«H • «lie Auuonccn • KxpiMlition J. Rafael, Wien, I., Graben 28. 255Ü Kaufe UjUIC geeignetes lllmlili in Laibaoh. isVimie -.nu-h Geiohäftfl lokale und Magazin iu Pacht. Anträge unter „Kaufmann'" an die Ad-'253-2 ministration dieser Zeitung. 10 3 100 Kronen demjenigen, 4er einer Famili« (4 Pe.rsotiiMi) 1 bis 2 Zimmer verschafft. Anträge unter „Neu* Elnriohtung" jui die Admin. diosi r /.eitung. 2i€0 2 1 Offen Si? I == Juwelen - Uhren - Gold - Silberwaren == F. Èuden Sohn I nur gegenüber der Hauptpost. 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