Abonnement für Laioach^ Dienstag und Freitag. ganzjährig 5 fi. — k>^ l^ ^ Erscheint Ä W !>alb,ähr>>, 2 „ 5« , Redaktion: »ierlcljilyrig I „ 25 , bH Grodischo-Vorswdt Nr, « , Expedition: Durch die Post: Rann H»us«Nr. I9ll. ganzjährig s fi, 4U kr, Inserüonsgebühren -. halbjährig 3 „ 2U „ uierteliährig > „ ?u „für die 2sp»«ige Zeile oder deren „aum für > M»l S tr,, 2 Mal 8 tr., 3 Mal I» tr. Insertion«­Li»zcl»e Eremplare kosten 5 Nkr. stcmpel jede« M»l 3» kr. Zeitschrift für vaterländische Verlag und Druck von Verantwortlicher Redakteur: (Monuscripte «erden nicht zurückgesendet.) I . Blas»«. P. v. Nadics. Jahrgangs Laib ach am 21. März 1863. ^ . 23. zu Zeiten Vagoo cle Aaiü«,, einschlagen muß.") Die Sache ist klar, ein­ Der Suez-Canal, unsere österreichischen Seehäfen, die leuchtend, wie die Sonne am hellen Mittage. Ist das mittelländische Meer, welches in der Mitte zwischen den continentalen Masse» des Orients nnd Lmbllch-Villacher-Eisenbllhn und Centraleuropa! des Occidents liegt, mit dem arabischen oder dem sogenannten rothen Meere verbunden, so ist dann die Handelsstraße nach Ostindien uud Hinterasicn V. (ü. 8. — I n der zweiten Hälfte des fünfzehnten Jahrhunderte« war Venedig am Zcnithc seines Ruhmes und seiner Macht. Mit Aus­wie vor der Zeit — des Va8co cis (^aina! nahme von Rom war Venedig die reichste und prächtigste Stadt von Eu­Das Mittelmeer von der höchsten welthistorischen Bedeutung und ropa, sie beherrschte das adriatische und das Mittelmecr nnd der Löwe in der frühesten Dämmerung des Völkeroerkehres ") und der Cnltur als der von St. Marco hatte sogcstaltig den ostindischen Handel ausschließlich in Ausgangspunkt von großartigen Wcltereignisfen wird durch den Unterneh­seiner riesigen Gewalt. mungsgeist und das Genie des ^. äs 1^886^8 zu jener Geltung wieder Die indischen und chinesischen Erzeugnisse wurden damals über das gelangen, welche ihm in seiner Eigenschaft als Vermittlungsweg von drei rothe Meer nach Suez und von da nach Alerandrien oder auch wie früher großen Weltthcilcn. naturgemäß gebührt. an die Mündung des persischen Meerbusens, dann auf dem Euphrat nach Central-Europa mit dem adriatischen uud Mittelmeere wird durch Babylon, von da nach Palmyra durch die Wüsten Syriens nach den Küsten dieses Unternehmen ohne Zweifel den größten Vortheil erringen, sowie und Inseln des Mittelmeeres gebracht, und vort gegen europäische Produkte überhaupt und selbstverständlich diejenigen Länder, von wo aus der geo­umgetauscht oder verkauft. Daß die stolze Republik Venedig auf diesem graphischen Lage nach der direkteste und kürzeste Schifffahrtsweg in das Handelswege die Reichthümer des Orients in überschwenglicher Fülle an Handelsgebiet des indischen Oceans führen wird. I n diese Lage kommt sich zog, ist sonnenklar, denn die Inseln: Cypern, Candia u. s. w. des Mittel- Broschüre Ritter von „Oesterreichs Oesterreich. Nach der des Revoltella meercs waren damals im Besitze der Venezianer. Vetheiligung am Welthandel" beträgt der Weg von Trieft über das Cnp Drei Welttheile: Europa, Asien und Afrika begegneten sich am der guten Hoffnung nach Bombay 13.000 und über Suez 4200 Seemei- Mittelmeere und wie auf einer gefeierten Gottesstraße wanderten die Schätze len; Trieft würde sonach um volle 8800 Seemeilen'an Ostindien näher des Erdballs zu den entferntesten Völkern. rücken. Die österr. Seehäfen ^) Fiume, Trieft :c. werden für Central--Europa und insbesondere für Oesterreich und Deutschland die hochwich­Der südöstliche Winkel des Mittelmeeres als Mutter der europäi­tigste Bedeutung haben mit Bezug auf den ostindischen Handel. Die Ei­schen Kultur war der Knotenpunkt und der Sammelplatz des gegenseiti­senbahnstrecke Villach-Laibach, welche die einzige Linie bildet, um Deutsch, gen Ausfuhrhandels. Die Produkte der europäischen Industrie und deren lllnd am kürzesten Wege zum adriatischen Meere zu bringen, ist sonach Kunstfleiß lockten die Schätze Egyptens, Arabiens, Persiens, Indiens nnd gewiß auch von unermeßlicher Bedeutung. Wer Ohren hat zu hören, der Chinas zu diesem Handelswege, um zu allen Völkern Europas zu gelangen. höre! und wer Augen zu sehen hat, der sehe! Eine Eisenbahn von Augs­Wie aber der Portugiese Vasoo äs Oama im Jahre 1497 die burg, München, Innsbruck, Lieuz über Villach-Laibach nach unserem See­Seestraße an der südlichen Spitze von Afrika „Cap der guten Hoffnung" hafen Fiume und nach unserem Seehafen Trieft müßte entschieden und un­entdeckte, da erbleichte der Stern Venedigs, der Handel fing an zu umstößlich wahr eine Weltbahn werden, besonders wenn Oesterreich mit sinken, die ersten Rivalen waren die Portugiesen und darauf entstand die Süddeutschland einen vernünftigen Handelsvertrag abschließen würde. Wie berühmte ostindische Compagnie aus englischen Kaufleuten und Venedig schwarz auch die Wolken sein mögen, welche gegenwärtig unsere österrei­verlor in Folge der ganz seinen und neuen Seestraße') ostindischen Handelchische Sonne verdunkeln — zum verzweifeln ist es doch noch nicht! so ward Venedigs Macht vollständig gebrochen. Jeder Oesterreicher erfülle' seine Bürgerpflicht und die Regierung Die Erinnerungsblätter an die einstmalige Größe Venedigs kann wolle den gerechten Wünschen aller österreichischen Völker auf Grundlage jedermann bei einer ernsten Lustfahrt am Canal Grande an den vielen der Gleichberechtigung entsprechen, und so ist es noch nicht zu spät, zerfallenen Pallästen deutlich leseu. Nichts hat mein Gemüth auf meinen mit unserem ersten slovenischen Dichter laut auszurufen: y^,v8tri«, öe2 vielen Reisen so sehr erschüttert als der Anblick dieser Lagunenstadt, 'die V8L, öo 1o «6«") — aber warten können wir nicht! Jahrhunderte lang „Königin der Meere" genannt wurde. °) Man sehe nur den Globus an! So das Schicksal alles Irdischen. Jedes Individuum und jedes ') Die Phönizier nnd Ggyptier waren die ersten, die Handel und Schisffahrt Volt lebt sich aus und vergeht. Das Alte, der Greis muß sterben, betrieben. um den Neuen, Jungen Platz zu machen. So kam es, daß der Präsi­ dent ^. äs I^886p8 für das Unternehmen des Suez-Canals im 19. Jahr-') Sieht denn Oesterreich nicht, wie Frankreich und Italien mit aller Anstren­ hunderte als ein zweiter Columbus betrachtet werden muß. Schon hat er gung die Hebel in Bewegung setzen, um den Verkehr nach der Richtung des unterm 20. Februar d. I . von Paris aus an die löbl. Wiener-Handels­Suez-Canal« zu leiten, und so anerkannt sanguinisch sonst der Charakter der kammer geschrieben und berichtet, daß er in Gesellschaft mehrerer Personen Franzose» ist, so sann sich doch kein intelligenter Kaufmann, der mit der binnen 24 Stunden die 150 Kilometer, welche das mittelländische vom Handelsgeographie und Handelsgeschichte vertraut ist, in Erstaunen sehen, arabischen Meere trennten, durchschifft habe und ersucht die löbl. Wiener­ wenn die Franzose» mit Rückficht auf den Suez-Canal ihre jetzt schon so Handelskammer: sie möge bis zum 6. April einen Bevollmächtigten nach »l« künftigen Hauptstappelplatz des Welt­ wichtige Seehandelsstadt Marseille EgYPten senden, nm sich über die Aussichten für die große Schifffahrt, handels, als ein zweites Venedig nicht ungegründet »or Augen haben, den» welche die nahe Vollendung des Suez-Canals gewahrt, genügende Ueber­in Marseille werden jetzt die großartigsten Hafenbecken und Docks zur Auf­zeugung zu verschaffen. Was wird die löbl. Wiener-Handelskammer und nahme der einlangenden Güter gebaut. Frankreich und Italien soll Oester­was wird die hohe österr. Regierung diesbezüglich thun? — Unbenommen reich scharf ins Auge fassen. Von den Savoyischen und Schweizer-Alpen geht uud unzweifelhaft bleibt es, daß der Welthandel, sobald der Suez-Canal schon die Eisenbahn bis Anco»«, auf Verbesserung dieses Hafens werden auch in erwünschter Weise hergestellt sein wird, eine ganz andere Wendung wie schon große Summen verwendet, der Mont Cenis wird durchbohrt u. s. w. >) Alle Staate» und Völker am Mittelmeere mit Ausnahme Frankreichs habe» Nnd Oesterreich? — Nicht einmal Fiume hat eine Eisenbahn — nach Entdeckung dieser Seestraße ihren früheren Reicht!)»!» und ihre Macht und was könnte man sonst nicht alles sagen! verlöre». ') (Oesterreich über Alles, wenn es nur will,) lllnd, Großes und Treffliches für es geleistet; eine nicht minder namhafte Feuilleton. Zahl hat, wenn auch nicht heimgekehrt, uud fern der Heimat, dennoch zu deren höchstem Ruhme gelebt nnd gewirkt! Die wiener AniuerMt und das Land Uram. Es ist demnach von Interesse die Wechselbeziehungen kennen zu lernen, welche die Zeiten über zwischen diesem Reichsinstitute uud unserm Toast beim Iahresfestbankett der juristischen Gesellschaft gehalten und hier Laude geherrscht haben! Wie auch unsere Landschaft von der kaiserlichen erweitert von P. v. Radics.*) Regierung wiederholt zum Unterhalte dieser Hochschule aufgefordert, immer Verehrte Versammlung! Die juristische Gesellschaft ist — wie ich gerne beisteuerte, wie jugendfreundliche Wohlthäter daheim noch heute fließende glaube — ganz vorzüglich dazu berufen, heute bei ihrem Iahrcsfcste eines fog. Krainerstipendien für Jünglinge an der Wiener-Universität fchufen — bedeutungsvollen Tages zu gedenken, der allen Völkern Oesterreichs in beide Theile gebend in der vollsten Ueberzeugung, daß fo vergabtes Kapital dem 12. März dieses Jahres erschienen ist, — des Tages, an welchem sich dem Lande mit den reichlichsten Zinsen von selbst rückzahlen müsse nnd vor-500 Jahren Herzog Rudolf IV. von Oesterreich die Stiftungsurkunde wie und dnrch welche Männer unserer Nation dies in der That stets in der Wiener-Universität unterzeichnet hat! Tausende von Krains Söhnen hervorragender Weise geschah! haben in der langen Reihe dieser fünf Jahrhunderte die Aula dieser Hoch­ Was die Beisteuer der Landschaft betrifft, so entnehmen wir den schule besucht. Eine namhafte Zahl aus ihnen hat heimgekehrt ins Vater- Archivalien derselben das Aufforderungsschreiben Kaiser Ferdinand I . ddo. 8. Juli 1535, an die Prälaten, Stift- und Gotteshäuser in Krain — ') Veim Bankette wurde» nur die allgemein gehaltenen Anfang- und Schluß­ sätze vorgetragen, (D. Red,) also den geistlichen Stand der Handleute — in Betreff eines auf sie ge­ Idria und die Finanznoth!^ i. Als in der 143. Sitzung des Abgeordnetenhauses (am 10. Juli 1862) der Wunsch ausgesprochen wurde, „daß der Verkauf der kleineren Montanwerke und aller jener, welche vom Staate nachHallig nicht vor« theilhaft betrieben werden können, veranlaßt werde" und Se. Ercellenz der- Herr Finanzminister in der 47. Sitzung der 2. Session (am 24. No­vember 1863) sich dahin erklärte „daß im Principe allerdings eine Ver­äußerung jener Werte anzustreben und durchzuführen ist, welche dem Staate keinen dauernden Ertrag liefern und wo keine höhere Rücksicht es bedingt, daß die Werke in Händen des Staates bleiben, daß aber der Verkauf selbst ein rationeller, ein maßvoller und von den richtigen Principicn ge­leiteter sein muß und jede Ueberstürzung auf diesem Felde von großem Uebel Ware" — wer hätte da nur ahnen können, daß unser Idria , be­kanntlich eines der wichtigsten und einträglichsten Montanwerke Oesterreichs, das Opfer der eigenthümlichen Finanzverhältnisse unseres Staates werden solle! Schreitet der Staat zum Verkaufe dieser wertvollen Perle im Hans­schatze Austria's, so entäußert er diesen eines Vesitzthums, das steN ein sicheres, reines Einkommen vorstellt, und die schöne Vergstadt Idria und der größte Theil der Bevölkerung geht namenlosem Elende und dem sicheren Ruine entgegen! Wohl erklärlich ist es daher, daß die Gemeinderepräsentanz im Sinne und Vereine mit der ganzen Bevölkerung darob ihren. Schmerzensruf an das h. Abgeordnetenhaus in Form einer die Sachlage im Detail schil­dernden Petition, geleitet hat, wobei sie die feste Ueberzeugung hegt, daß die Herren Abgeordneten Krams mit dem ganzen Gewichte ihrer Heimat­liebe und überzeugungsvollen und daher gewiß überzeugenden Kenntniß dcr factischen Verhältnisse für die in fo großer Gefahr schwebende Bergstadt, sowie für das dadurch nicht minder bedrohte Kram, ja für den Vortheil des Staates selbst, Worte der Rettung sprechen werden so lang es eben noch möglich ist — zu wehren und zu retten! Es ist aber auch Pflicht der vaterländischen Blätter die Stimme laut zu erheben, um dieß dreifache Unglück abzuwenden! Wir wollen, gestützt auf die uns in freundlichster Weise mitgetheil» ten authentischen Daten über Idria's gegenwärtige Lage und dessen — wir hoffen sich nicht erfüllende — im Momente jedoch gleich schweren Gewitterwolken zunächst über dem freundlichen Bcrglessel schwebende graue Zukunft, eine Darstellung versuchen der hohen Nachtheile, die der Ver­kauf dieses t. k. Montanwerkes sammt Forste für die Vergstadt, für Krain und für Oesterreich unbedingt nach sich ziehen müßte. Wir beginnen, uns nach Idria versetzend, mit der Vergstadt! Die Existenz Idria's hängt einzig und allein vom Betriebe des Quecksilberbergwerkes ab. Der zu jedem einzelnen Hause gehörige Grund­besitz in Idria ist höchst unbedeutend, denn ursprünglich war der ganze Besitz Eigenthum des Gewerksherrn, welcher jedoch um sich die nöthige Arbeiterzahl zn sichern, den Arbeitern einen kleinen Grundfleck und das nöthige Holz zum Baue eines Häuschens schenkte; als der Betrieb des GeWerkes sich ausdehnte und eine große Zahl Arbeiter benöthiget ­wurde, war dieselbe Gepflogenheit von Seite des k. k. Montan-Aerar. be­folgt wordene Die Stadt Idria ist ganz von Bergen eingeschlossen, liegt theilweise auch an den Abhängen der sie umgebenden Berge, und von einer Ebene ist keine Spur. Bei dem engen Räume, auf welchen Idria innerhalb der das Städtchen einschließenden Berge beschränkt ist, mußte mit der Zuweisung ') Wie wir aus ganz verläßlicher Quelle Vernehmen, werden mit Nächstem in der hiesigen Handelskammer Antrüge gestellt, dahin lautend, ,daß beim an­fälligen Verkaufe des Bergwerks Idria alles mögliche veranstaltet werden soll, damit dos Land selbst dieses Bergwerk taustich au sich bringe, Anmerk. der Red. machten Anschlages zur Wiederaufrichtung der „fast abkommenen Universität" zn Wien; und 1543 wird eine Verordnung auf Anforderung des An­schlages neuerdings vom lais. Hoflager an den Landeshauptmann erlassen. -Diese Beisteuer währte fort, wie wir einer Aufzeichnung aus den 70er Jahren desselben Iahrh. entnehmen, wo zugleich die Vertheilung und die Höhe der einzelnen Beiträge ersichtlich ist. Es reichte nämlich der Abt von Sittich jährlich 12 Pf., der von Landstraß 5 Pf., der Prior von Plettriach 8 Pf., der von Freudenthal (Franz) 6 Pf., Propst, Dechant und Kapitel zu Rubolfswert 4 Pfdl. Von den Stipendien für Krämer an der Wiener-Hochschule sind die von Thomas Kreen und von Knaffl die bedeutendsten! Blicken wir von der materiellen Hilfe, die unser Land dem Reichs­institute und freilich in letzter Reihe wieder sich selbst geleistet, auf den, moralischen Nutzen den die Anstalt aus der geistigen Hilfe Krams zog und umgekehrt, den unser Land aus seinen an ihr herangebildeten Söhnen gewann! Dieß letztere zuerst! Doch nicht all' die Männer, die aus Wiener Studenten in der Heimat und außen historische Personen geworden, will und kann ich hier nennen, deren Reihe mit Siegmund Freiherr» von Herberstein beginnt, dem hochberühmten Wiederentdecker Rußland — wie ihn ob seiner Aus­gabe der russischen Jahrbücher die Gelehrten nennen, der in der Schule seines Geburtsortes Wippach das „Slovenische" gelernt, wie er selbst dankend anerkennt und der 1499 in Wien den ersten Lorbeerkranz der Wissenschaft errang — und welche Reihe mit dem noch heute wirkenden allverehrten Bischöfe Varaga, dem Missionär in Amerika, schließt, der nach Vollendung der juridischen Studien den geistlichen Beruf gewählt. Nur die vorzüglichsten, die vor allen glänzen, und die ewig leuchten wer­ den in der Geschichte unserer Nation, sei mir gegönnt hier aufzuführen. Es ist zu nennen: Georg Slatkoina, des Kaisers Maximilian I. Hoflaplan, der nachherige Bischof von Wien; Primu s Trüber , der erste slovenische Filologe; Thomas Kree n der geniale und thatkräftige Laibacher Bischof; Davi d Verbe z der treffliche Arzt, der der Religion wegen die Heimat verlassend, draußen im Reiche zu hoher Geltung kam; Vlllvasor, der allen theure Chronist', „die Ehre Krams" für alle Zei­ten; I . B. Presern , Laibacher Domprobst, der gelehrte Philosoph und von Grundstücken von Seite des jeweiligen Gewerksherrn mit sehr großer Sparsamkeit vorgegangen werden, damit die entsprechende Zahl von Arbei­tern bcthcilt werden konnte, und dies ist auch der Grund, daß der ein­zelne Besitzer bei seinem Hause eben nur einen kleinen Garten und höch­stens noch eine Wiese hat, von welcher derselbe, in den bei weiten mei­sten Fällen nicht einmal so viel Hcn crfcchst, um eine Kuh ernähren zu tonnen. Wenn nun einerseits die gebirgige Lage ein Hindcrniß der Zuweisung einer größeren Grundfläche war, so lag es andererseits-auch im Interesse des Gewerksherrn, daß der Arbeiter nur einen ganz kleinen Grundbesitz hatte, damit er nicht zn selbstständig werde, sondern fort­während genöthigt sei seinen Haupterwerb im Dienste der Gewerkschaft zu suchen; der Besitz an Grund und Boden ist also in Idria so unbedeutend, daß fast alle Besitzer genöthigct sind, in ärarische Arbeit zu treten, und sich damit den Lebensunterhalt zu sicher«. Von einer gedeihlichen Entwicklung des Gewerbewescirs ist in Idria wenig, eigentlich nichts zu spüreu; der Ausschank von Wein ist derzeit zum größten Theile in den Händen des Montan-Aerars. Bis circa 1760 hatte die Vruderlade in Idria es übernommen die Arbeiter mit billigem Weine zu versorgen, dieselbe erlitt aber bei dieser Unternehmung fort­währende Verluste, so daß sie gezwungen war diesen Betrieb aufzugeben; um nun den Arbeitern möglichst billigen und guten Wein zu liefern, war 1770 dieser Geschäftszweig von Seite des Montan-Aerars selbst in die Hände genommen worden; dem für Idria bezogenen Weine war die Zoll­freiheit zugesichert, es war bei dem' Verkaufe des Weines nur der Aufschlag von 2 Sold gestattet, die eine Hälfte dieses Aufschlages war znr Bezahlung des Sanitäts-Pcrsonalcs, die andere Hälfte aber zur Bezahlung des Schnlpersonalcs bestimmt, und dafür hatten alle Wcrks­genossen Arbeiter sowie Weiber und Kinder das Recht auf un­entgeltliche ärztliche Behandlung, unentgeltlichen Bezug der Medikamente, freien Schulbesuch und unentgeltlichen Bezug der Schulbücher aus dem ärarischen Verlage. Anch in der neuesten Zeit wird von der ärarischen Verwaltung bei der Bestimmung des Ausschankpreiscs der Weine die Ver­zehrungssteuer sammt Zuschlägen nicht zugeschlagen, sondern diese Auslage wird vom Werke, selbst bestritten, und zum Zwecke des Ausschankes wird nur der Gestehungs-Preis und ein Zuschlag von 4 bis 7 Neukrcnzern je nach der Güte des Weines genommen, welcher Zuschlag !bazu dient die Verwaltnngskosten, dann die Auslagen für Sanität und Schule zn decken; dadurch ist es erklärlich, daß man in Idria in der Regel einen billigeren Wein trinkt, als sonst irgend wo in Krain, was auch für die hiesigen Verhältnisse nothwendig ist, da der Arbeiter nur durch einen möglichst billigen Wein von dem Genüsse des Vrandweines abgehalten werden kann, welcher letztere gerade in Idria doppelt schädlich auf die Gesundheit des Arbeiters wirken würde. Allein eben darum ist auch der größte Theil des Weinausschankcs in den Händen des Aerars. Eben so ist in Idria Niemand in der Lage sich mit dem Getreide-Handel etwas zu erwerben. Der größte Theil der Bevölkerung besteht aus Bergarbeitern und deren Familien; der Bergarbeiter bezieht für sich und seine Familie das nöthige Getreide aus dem ärarischeir Magazine und zwar zu dem unveränderlichen Preise von 1 si. 5 kr. pr. Mierling Wai­zcn und 84 kr. pr. Mierling Korn oder Knknrntz. Dieser Preis ist mit Rücksicht auf die geringe Löhnung der Arbeiter und überhaupt der Pro­viant-Bezug des Arbeiters aus dem,ararifchen Magazine zu einem mög­lichst billigen Preise deshalb verfügt worden, damit der Arbeiter und seine Familie mit dem nöthigsten Lebensbedarfe auch dann sichergestellt ist, wenn er vielleicht im Leichtsinne den in baarem Gelde erübrigenden Lohn auf andere Art dnrchbringt. Das Recht zum Bezüge des Getreides um diesen Preis hat jeder Arbeiter gleich bei seiner Aufnahme für seine Person und wenn derselbe mehr als acht Dienstjahre hat und einen Schichtenlohn von mehr als 31^/i^l , st. bezieht auch für Weib und Kinder und für jede Person, in einem genügenden Ausmaße; für die Kinder kann der Arbeiter gründliche, Kenner des Aristoteles; Starovasni k allbeliebt in Aus­ übung seiner Heilkünste bei den Bewohnern Freiburg's; Linhar t der leider zu früh abgeschiedene Historiograph, dessen Geschichte Krams auf den ersten Blick des Sonnenfels Schüler verräth; SPendo n der tief­ gebildete Domcustos von St. Stefan; Kopitar unser bisher nur von seinem Schüler Miklosi s erreichte slovenische Sprachforscher; Pfleger , der in dieser verehrten Versammlung bereits bei Gelegenheit des 50jähri­gen Jubiläums der Einführung des bürgl. Gesetzbuches gefeiert wurde, der diese leg-es nämlich auf den fpeciellen Wunsch des Kaisers Franz der letzten Revision unterzog; Kern, Kogl und Lippitsch, Doctoren der Medicin, die sich durch ihr Talent und Geschick eines hohen Rufes er­ freuten, und deren letzterer durch, seine Topographie Laibachs sich selbst das schönste Denkmal feiner umfassenden Kenntniß unserer Verhältnisse und seines darauf gegründeten segenvollen Wirkens errichtet hat. 6op , der von seinen Zeitgenossen hochgefeierte Linguist; Franz PreZern, unser hervorragendste nationale Dichter; ^u,r. Dr. Lovro Tom an und Med.-Dr. Ianez Vleiweis die mnthigen und beharr­lichen Kämpfer für die Sache unserer Nation und Anastasius Grün, in dessen hohem Wesen sich Poet und Politiker aufs innigste verbündet, so daß jeder seiner Verse, durch die er in Tagen allge­meiner Bedrängniß Oesterreichs Völkern ein Prophet geworden, Refrain seines politischen Programms: Freihei t und Recht, und jedes seiner Worte, jetzt im Parlamente gesprochen, zugleich eine reizende Blume aus deni wohlgehegten Garten- seiner bezaubernden Dichtkunst! Ich will seinerzeit an anderem Orte mein gegebenes Wort halte«, und all die Landsleute, die an der Wiener Hochschule gebildet worden und später in dem und jenem Bernfskreise Hervorragendes geleistet, in biographischen Skitzen behandeln. Hier will ich jetzt znr zweiten oben angedeuteten Seite der genann­ten moralischen Beziehung zwischen der Wiener Hochschule und unsere,» Lande schreiten. Gleichwie nämlich so viele ausgezeichnete Jünglinge unserer Heimat von der ^,1ina matsr VienuLiWig scheidend den ersten Keim des Wis« sens mitnahmen, der ihnen sofort zum mächtigen Baume ward, von dem das Vaterland die goldenen Früchte pflückte, in gleicher Weise war es das Getreide und zwar für die Knaben bis zum Alter von 12 Jahren, für die Mädchen bis zum Alter von 14 Jahren bezichen. Man sieht von welch' hoher Bedeutung die Wohlthat dieser Ein­richtung für Idria ist und es würde gewiß kein anderer Unternehmer die­ses humane Beispiel des k. k. Montan-Aerars nachahmen. Die Bergarbeiter haben nur eine 8. stündige Schicht, der Schichtcn­lohn derselben ist klein, viele der Arbeiter haben auch ein Handwerk er­lernt als Maurer, Zimmerer, Schuster, Schneider :c. und in den freien Stunden suchen sich dieselben durch die Beschäftigung mit ihrem Hand­werke ein Nebenverdienst, so daß ein selbstständiger Profcssionist kaum bestehen kann. Ans allen dem geht auf's deutlichste hervor, daß die Existenz Idrias einzig und allein ans dem Werksbetrieb beruht, und daß mit dem Auf­lassen des Werkes auch die Existenz der ganzen Bevölkerung vernichtet wäre! Weiters kommen für den Fall des Verkaufes die Provisionsrechte der Arbeiter in Betracht! Die derzeit schon zuerkannten Pensionen und Provisionen sammt Gnadengaben im Betrage pr. 24.87? fl. bilden derzeit eine Ausgabspost des Werkes; für die Zukunft und bis znm Absterben der bezugsberechtig­te» Personen wird das Aerar diese Post natürlich aus einer anderen Quelle decken müssen. Ein anderes Verhältnis; stellt sich aber bezüglich jener Arbeiter her­aus, welche derzeit noch in ärarischen Diensten sind. Diese Arbeiter ha-hen das Necht nach acht Dienstjahren die Provisionirung zu verlangen, wenn sie arbeitsunfähig geworden sind. Nach Ablauf von acht Dienstjahren hat ferner jeder Arbeiter An­spruch auf die halbe Provision, nach Ablauf von 40 Jahren auf die ganze Provision, Bei der hiesigen Gewerkschaft sind 654 Arbeiter beschäftiget, und darunter dicucu nahezu 600 mehr als acht Jahre und 192 Mann mehr als 25 Jahre; wenn das Quecksilberbergwerk in den Händen des Aerars bleibt, so kann der Mann fort arbeiten und er verliert den An­spruch auf Provision nicht, und für den Fall seines Todes bekömmt die Witwe Provision nebst allen übrigen Veuefizien für sich und ihre Kinder. Wird das Werk aber verkauft, so verlieren sämmtliche Arbeiter den ärarischen Dienst und es fragt sich ob der Staat in der Lage ist, seinen Arbeitern entweder die verdiente Provision zu geben, oder dieselben für das Provisionsrecht zn entschädigen. Bisher herrschte die.Gepflogenheit, daß der Staat, wenn ein Werk aufgelassen oder verkauft wurde, es den Arbeitern frei stellte, ob dieselben an einem andern ärarischen Werke fortarbeiten, oder den ärarischen Dienst verlassen wollten; jene welche den ersten Weg einschlugen übersiedelten auf ärarische Kosten und dienten bei einem anderen Werke fort, während die anderen alle Rechte gegen das Aerar verloren. Dieser Vorgang war wohlthunlich wenn nur ein, oder das andere in der Regel nicht bedeutende Werk verkauft oder aufgelassen wurde. Bei einem so massenhaften Verkaufe von Montan-Werten wie der­selbe jetzt stattfinden soll, ist aber die Beobachtung dieser humanen Ge­pflogenheit unmöglich, da der Staat eine so bedeutende, Anzahl von Ar­beitern auf den ihm noch verbleibenden Werken nicht unterbringen kann, insbesondere da im Jahre 1866 wieder Montan-Werke zur Veräußerung kommen sollen; andererseits wird es sich der Käufer sicherlich nicht ge­fallen lassen, daß durch eiue derartige Uebertragung von Arbeitern, die an das Klima, die Gruben- und Hüttenverhältnisse gewohnt sind, ihm die be­sten Arbeitskräfte entzogen würden. Wird nun der Staat seine Arbeiter normalmaßig Provisioniren oder diese Last dem Käufer aufbürden? I m ersteren Falle würde der Staat eine durch viele Jahre fortlaufende Last von jährlich 104.606 st. tragen unser kleines Krain , das wiederholt der Wiener Hochschule die vorzüg­lichsten aus seinen Söhnen zu „Lehrern" gab! Nachdem bereits nm Ausgange des 14. Iahrh. Magister ^.IdsrwZ cl« (^re^nÄ, als Lehrer und Schriftsteller genannt wird, erscheint der Li­ccntiat Theologiae M . Briccius aus Cilli, im Jahre 1480 Rector, als Stifter von Stipendien für Krainer in die „Lurza a^ui", aus der, wie eiue alte Handschrift sagt, uns viele ausgezeichnete Krainer erwachsen, „ruÄAni et äooti viri", unter Andern jener Michael Tiffernus im 16. Iahrh., der dann in Tübingen Stipendien für evang. Krainer gestiftet und der schon genannte Bischof Kreen, der die „durza" besang und eben­falls eine Zahl namhafter Stipendien „aufgerichtet" hat. Der erste Krainer, der die höchste Universitätswürde das Rektorat bekleidete, war Lukas Guttenselber saus Gutenfeld in Krain) der schönen Künste Professor, im I . 1547. Ein ausgezeichneter Redner und Filosof lehrte er 28 Jahre die Jugend bei sich zu Hause und öffentlich in fruchtbringendster Weise. Auf seinen Tod schrieb sein Zeitgenosse und College Caspar Schitnigk des Thomas Kreen Oheim, Professor der schönen Künste ein schwungvolles lat. Oarmsu. Der zweite Krainer in der Würde eines Rektors war Alexius Strauß , ein Laibacher, 1581, der^Sohn des Prof. Jak. Stranß, und der , zur kathol. Lehre wiedergekehrt war, während sein Vater als Protestant mit dem Landsmanne Vudina, der bekanntlich hier die evang. Landschafts­schule - eingerichtet, und andern evangelisch gesinnten Krämern immer im regsten Verkehre gestanden hatte. Dann folgten: 161? Hieronhnms Widmer, Theol. Dr. und Ca­nonikus von St. Stephan; 1635 Georg Weinzierl I. U. Dr. und Fist'al-Proknrator in Unterösterreich; 1641 Josef Kupfer sin, später Abt in Herzogenburg; 1666 Paul Ösrniö , der schönen Künste und Theol. Dr. Canonikus und apustol. Prothonotar; 1675 Georg Wohintz I . U. Dr. Canonikus bei St. Stephan; 1690 Franz Josef Garzarolli von Garzarollshofen, der schönen Künste und Theol. Dr., Abt von St. Georg; 1715 Georg Christoph MajbiS I. U. Dr. u. s. f. Als Kanzler war der von Kaiser Max. I. 1516 ob seiner hohen Gelehrsamkeit und eminenten Kenntniß des Rechtes und der Gesetze an diese Stelle berufene Paul v. Oberstein in hervorragendster Weise — eben in jenen Tagen des drohenden Verfalls — für die ^Ima mater müssen, welche Last den größten Theil oer Interessen des Verkaufpreiscs in Anspruch nehmen würde. Der Käufer wird aber jedenfalls sich weigern, die Arbeiter mit .»Anrechnung jener Dieustjahre, welche dieselben im ärarischen Dienste zu­ gebracht haben, zn übernehmen, und die Arbeiter sind in Gefahr, daß sie alle jene Rechte verlieren, welche sie durch lange und treue Dienstzeit dem Montanärar gegenüber erworben haben, da das k. k. Montanärar sich am Ende darauf stützen kann, daß das Recht auf die Provision nicht blos durch die vollbrachten Dienstjahre erworben wird, sondern daß nebstbei noch die Arbeitsuufähigkcit des Arbeiters ciugctrctcn sein muß. Dieser Ausspruch wäre mm allerdings im Sinne strengen Wortlautes der Nor malien, allein mit Berücksichtigung der vorliegenden Verhältnisse müßte derselbe jedenfalls unbillig erscheinen, da ja die Aussicht auf die sciner­ zeitige Provisionirung des Arbeiters, seines Weibes und der Kinder un­ streitig eiu aggressiver Theil des Lohues ist, da der Arbeiter mit Rück­ sicht auf den seinerzeitigen Provisionsansprnch sich mit einer geringeren Löhnung begnügt, und da es ja nicht im Verschulden des Arbeiters liegt, wenn derselbe durch den Verkauf des Werkes den ärarischen Dienst verliert. Der Staat wird, wenn auch unter Modalitäten, die genannte Last von sich abzuwälzen suchen und der Käufer dieselbe nicht übernehmen, und warum auch sollte der Käufer die Last der Provisionirung der Ar­beiter für jene Dienstzeit übernehmen, welche dieselben im Dienste des Montauärars zugebracht haben? Ucberhanpt provisionirt der Privat-Gewerksherr seine Arbeiter nicht selbst, sondern die Bestimmung und Auszahluug von Provisionen wird von Privat-Gewerken auf die Vrudcrlade geworfen, 'während in Idria das k. 5 Montanärar die Arbeiter selbst provisionirt, und die Bruderlade nur Unterstützungen an hilfsbedürftige Arbeiter austhcilt. Schon jetzt wird das Einkommen der Bruderladc mit einem Capitale von mehr als 80.000 fl., dann bei einem jährlichen Beitrage jedes Arbeiters von 1"/l Ueber das Eingesendet des „Freundes feiner Sitte" in Nr. 61 der „Laibacher Zeitung" haben wir herzlich gelacht. Der Mann ist offenbar nicht ganz ohne Witz; allein es fehlt ihm an jener Gründlichkeit, welche sonst sprichwörtlich den deutschen Filosofeu aus­ zeichnet. So hat er von einem „Uebergange" zu erwähnen vergessen, den wir nicht nur als einen „künstlerischen" und „beschwerlichen" sondern auch als einen „ernährlichen" freilich nicht in „Dan. Gott. Türks Anweisung zum Generalbasse" sondern in der Volkstradition anrühmen. hörten. Es ist dies der „Uebergang" vom unsicher« Nomadenthume in den gesicherten Hafen der — Landesversorgung. — Wir wären in der Lage über die „künstlerischen" Präludien welche diesen Uebergang, ob nach oder gegen die Satzungen des Contrapunktes, vermitteln halfen, einige ergötzliche Details zu bringen, behalten uns dies jedoch bevor, bis wir in unserer „Naturgeschichte berühmter Zeitgenossen" auch auf diesen „Freund feiner Sitte" gelangen. Einstweilen rufen wir ihm nach seinem so taktvollen und feinen Beispiele zu: He langer Fritz!*) willst du den Meister spielen, zeig uns erst was du kannst mit deinen Pillen. Lokales und Provinziales. Die „Draupost" schreibt: Der „Grazer-Telegraf", ein vor­ trefflich redigirtes Blatt, hat im Abendblatte aä. Nr. 58 die offizielle „Klagenfurter-" und „Laibacher-Zeitung" aufgefordert, daß sie wenigstens die Quelle nennen sollten, wenn sie schon aus dem Telegrafen Artikel stipitzen. Was würden erst Herr Hakländer und andere Redakteure illustrirter und belletristischer Blätter dazu sagen, wenn sie ihre Feuilletons ohne alle Quellenangabe in der „Klagenfurter-Zeitung" und setzen wir hinzu in unserer Laibacher-Zeitung lesen würden?! (FrauNorweg-Zappe, die Mexikaner und die „L a i b. Z t g.") Wie wir neulich erwähnten, war Frau Norweg-Zappe vom National- theater' in Agram auf mehrere Gastspiele zu uns gekommen und fand durch ihre braven Leistungen bei unserem Publikum gerechten Beifall. Nun geschah es, daß Frau Norweg in einem Stücke unüberlegt extempo­ rirte und dadurch, wie natürlich, die Ungunst des Corps der Mexikaner erntete, das ihr Witz (?) getroffen. Es kam an einem dieser Abende zu einer Demonstration von Seite zweier Freiwilliger des Corps loider die Gastin; das versammelte Publikum nahm sich wie natürlich, ihrer an, und die Demonstranten traf, wie gleichfalls natürlich das Gesetz! Unsere Le­ ser fragen vielleicht, warum wir diese Angelegenheit, da doch die Bespre­ chung der Theatersaison **) außer unserm Programme gelegen, hereinge­ ») Unser geehrte Herr Correspoudent hält offenbar eine andere in »Neu Kreisen mir nicht in dem Ihre» sich umtreibende Persönlichkeit für den Freund der feinen Sitte in der „Laibacher Zeitung" (D. Red. **) sowie das „Stipitzen" von Schilderungen menkamschel Zustände aus belle­tristischen Blätter» (ohne Angaben der Quellen.) Anmerkung de« Seher«. zogen haben; es sei zur Antwort: um den Abschluß derselben, den die „Laibacher-Zeitung" bei deren Vorführung („Laibacher Plaudereien" Sam­stag am 18. März) in höchst naiver Weise verschweigt, ergänzend und berichtigend mitzutheilen und so der Warheit gerecht zu werden. Frau Norweg-Zappe leistete nämlich am letzten Abende ihres Gastspieles in Form der Entschuldigung: daß sie das löbl. Corps der Mexikaner nicht habe beleidigen wollen — die gehörige Abbitte! Diese Schlußscene darf in einem die Stadtchronik moderner Zeit repräsentirenden oder es wollenden! Ncsumö des ganzen Vorfalls nicht fehlen und wir glauben dadurch, daß wir sie nicht verschweige», außer dem obersten Zwecke: der Wahrheits» treue auch einen kleinen Theil jenes Dankes auszusprechen, welchen die Be­wohner unsrer Stadt für den in der Zeit der „Werbung" ihnen gewor­denen nicht geringen materiellen Gewinn dem löbl. Corps der Mexikaner immer bewahren werden, mit welchem Danke vereint uns die werthe Er­innerung bleiben wird an den gesellschaftlichen, gegenseitig stets freundlich­sten Verkehr mit durchwegs intelligenten, erfahrenen und feingebildeten Männern! Auf Verlangen bestätige ich gerne der Redaktion der „Laibacher Zeitung", daß ich ihre im interessantesten „Hansjörgeltone" geschriebenen Samstagsplaudereien als ihr echtestes, wahrhaftes Original erkenne und es nicht verabsäumen will, ihr Hiedurch um die Förderung (?) der Landesinteressen (?) bisher erworbenes hohes (?) Verdienst (?), wie die Wahrheit es verlangt, mit ehernen Lettern in mein Geschichtsbuch so schnell als möglich durch meinen Historiographen eintragen zu lassen. Es wird, um dies am gehörigen Orte und in gehöriger Zusammenstellung thun zu können, dieser mein Historiograph, wie er mir soeben versprochen, sich mit der Vollendung seines Werkes zu beeilen trachten, das bis nun im Manuskripte in An« ordnnng des Quellenmaterials bereits ans Jahr 1515 (Bauernaufruhr in Kram uud Abschaffung der Iudenschaft aus Laibach) herabreicht. Ich füge nur noch an, daß ich es durchwegs übel aufnehmen würde, wenn irgend Jemand ihren oben charakterisirten Ton copiren, ja wenn Jemand ihr „einziges" Terrain — sich in Persönlichkeiten zu ergehen — ihnen strei­tig machen sollte, obschon es mir der und jener heimatliche Journalist zu­ flüstert, daß Tag auf Tag Aufforderungen hiezu sich hören lassen, sowohl aus dem Lager der Feinde als auch der Freunde ihrer Person! Gegeben in dem „weißen Laibach" am 19, März 1865. Carniolia m. p. An die Redaktion der „Laibacher Zeitung"! Also einem „Setzer" sind Sie in die Schlinge gegangen?! Sie hätten daraus, daß ich in meiner Anmerkung das zweite Ma l von dem „Tonstückc" Mozarts sprach, wohl leicht entnehmen können wie es mit dem ersten: „Kunststück" gemeint war. I n der Hitze des Streites, den jedenfalls unser Herr Redakteur — wie Sie neulich in der bei Ihnen nicht neuen Manier bemerkt — „angefangen"*) hat, fühlten Sie dies je­ doch nicht heraus, und plauderten nun wieder derart, daß man in die Lage kommt, zu glauben, Sie hielten nun schon Mozart selbst für keinen Künstler mehr. „Der Setzer des Triglav". «) Muada, der b» hat ang'fanga, i nit. Schierg'ngangl (bedeutet <» Steiermark den häufigen ode« Gewoh«heits«Ankläger). Volkswirthschaftliches. Das Centrale der hierländigen k. k. Landwirthschafts-Gesellschaft hat vom Centralausschuß der k. k. Wiener Landwirthschafts-Gesellschaft nachstehende (auch von hierorts warm befürwortete) Denkschrift erhalten, welche wegen Errichtung eines eigenen Ministeriums für Bodenkultur am 6. März 1865 durch den Präsidenten Fürsten Cot­loredo-Mannsfel d und den Vize-Präsidenten Freiherrn von Hohen« brück überreicht worden ist. Die Petition lautet: „Euer taiserl. königl. apostolische Majestät! Es ist noch nicht lange her, daß Oesterreich ein eigenes Ackerbau-Ministerium besaß. Seit dem Augenblicke, wo dieses aufhörte, ist der sehnliche Wunsch, es wieder zu besitzen, unter den Landwirthen nicht mehr zur Ruhe gekom» men, weil die Noth der Landwirthe immer größer, und daher das Ve° dürfniß nach Hilfe immer dringender wurde. Die nackten Thatsachen sprechen laut und unwiderlegbar dafür, daß die Nothlage der Landwirthschaft eine Wahrheit und ihr Aufschrei nach Hilfe ein berechtigter ist. Sichtlich versiegen die Quellen der Landwirth» schuft immer mehr und mehr, während die Anforderungen an sie Jahr um Jahr steigen, ja schon bis ins Unerschwingliche anwachsen. Soll die Landwirthschaft in Oesterreich nicht vollends verkümmern, so muß etwas für sie geschehen, und was geschehen soll, muß bald und in energischer Weise geschehen. Die Aufgabe, die diesfalls zu lösen, ist freilich leine leichte, viel« mehr eine hochwichtige, eine weitaussehende; und weil sie das ist, so ist dafür im Staate auch eine Kraft nöthig, die dieser Aufgabe gewachsen ist, und die sich ihr mit voller Sachkenntnis;, ganz, ungetheilt und in freiester Entfaltung hingeben kann. Es ist deshalb ein Apparat nöthig, der ausschließlich für die Zwecke der Landwirthschaft in Thätigkeit gesetzt ist, der sie nicht blos als An­hängsel nebenher nachschleppt, sondern, der alle Faktoren des Wissens, des Wollens und Vollbringen« in sich concentrirt, — kurz es bedarf eines eigenen Ministeriums für die Landwirthschaft. Die Erlösung der Landwirthschaft aus ihrer Noth und ihre kräf­tige Entwicklung erheischen einen Arzt, der sich ihrer ganz widmet, und dieser Arzt, dieser Retter kann nur ein Ackerbau-Minister sein, — ein Mann, der auf der Höhe des Fortschrittes steht, der ihren Werth und ihr Bedürfniß kennt, der thatkräftig und mit ganzer Seele sich ihrer annimmt. Es muß dafür gesorgt werden, daß in der Masse der Landwirthe die Trägheit, das Hangen am Alten mit der Wurzel ausgerissen und durch thatlräftige Impulse wenigstens der neuen Generation Strebsamkeit und Intelligenz eingeimpft werde. Was für eine Riesen-Aufgabe ist dies, da ihre Lösung nur durch eine Total.Reform unseres Unterrichtes schon von der Volksschule an er­ reichbar ist! , Was für große Anstrengungen wird es weiters brauchen, um die jetzt allherrschende extensive Wirtschaft, bei der Oesterreich verarmt, in die intensive, allein lohnende überzuführen! Keine Brache mehr, bessere Bearbeitung des Bodens, bessere Werkzeuge, bessere Düngung, mehr Futterbau, Handelspflanzen neben dem Getreide u. f. w., das sind Lo­ sungsworte, die allein schon ein Menschenalter beanspruchen, um Fleisch und Blut zu werden. Und was muß da nicht Alles noch nebenher gesche­ hen, damit das Werk gelinge? Ohne Arrondirung des Grundbesitzes, ohne Besitzfreiheit, ohne Wasserrechts-Gesetz, ohne Ausarbeitung der Drainage, und vor Allem und Allem, ohne daß dem Landwirthe Geld, und wohl­ feiles Geld, und in weiten Strecken Oesterreichs auch Arbeitskraft zuge­ führt wird, ist ein Uebergang aus unseren alten verkommenen Zuständen zu einer besseren Wirtschaft gar nicht denkbar. All' das, was hier nur flüchtig, nur in Schlagworten als Bedin­ gung der Rettung der Landwirthschaft angedeutet worden ist, braucht einen eigenen Mann, der sich dieser Aufgabe ganz und gar, ausschließlich und mit vollster Thatkraft widmet. Die großen Staaten Europa'«, und im Wetteifer mit ihnen selbst die kleineren Staaten, widmen der Landwirthschaft rings um uns her die eingehendste Sorgfalt und die Erfolge derselben sind allenthalben die glänzendsten. Die Bodenkultur in Oesterreich ist nicht minder wichtig, nicht mm- der beachtenswerth. Alle Welt weiß, daß die landwirthschaftliche Produktion in Oester­ reich der Hauptfaktor ist. I n ihr liegt vor Allem unsere Kraft, unser Reichthum, ja unsere Existenz für die Zukunft, wenn sie wie anderwärts gepflegt und gehoben wird. Ihr ist es insbesondere vorbehalten, die Schätze, die in unserem Boden noch verschlossen ruhen, heraufzuholen, sie ist berufen durch die erhöhten Werthe, die sie schafft, statt der Armuth den Reichthum nach Oesterreich einzuführen. Sie muß uns nicht blos ernähren, nein, sie ist auch die Grundbedingung für Industrie und Handel und jeden Erwerb überhaupt; sie liefert den weitaus größten Antheil zu den Staatsbedürf­ nisfen; sie gibt vor allen andern Mann, Roß und Rüstung in Oester­ reich's Heere, und erhält sie großenteils aus ihrem Sacke. Sinkt die Landwirthschaft, so verarmt das Land; es stockt Gewerbe, Industrie und Handel; es werden die Staatskassen leer und leerer, und die Kraft und Macht des Staates sind nach Innen uud Außen gelähmt. Der Ruin des Landwirthes ist auch der des Ganzen, und er wird und muß unaufhaltsam über uns hereinbrechen,, wenn die Landwirtschaft als felbstständiger Zweck nicht gewürdigt, nicht ungleich mehr als bisher gepflegt wird. Kurz gesagt: Oesterreich steht und fällt mit seiner Landwirthschaft. Erst dann kann es besser werden, wenn Oesterreich den Fortschritt der Landwirthschaft als Devise auf seine Fahne schreibt, und dem zahl­losen Heere der Landwirthe einen Führer bestellt, der die Massen beseelt, der Mittelpunkt der Einsichtsvollen wird, für sie und mit ihnen denkt und handelt; dieser landwirthschaftliche Feldherr ist ein Ackerbau-Minister. Auch nur ein flüchtiger Blick auf das Gebiet, das einem Ackerbau-Ministerium in Oesterreich zuzufallen hätte, genügt, um dessen Hoch­wichtigkeit zu zeigen. Oesterreich zahlt nahe an 100 Millionen Joch productives Land; über ein Drittel davon ist Acker, nahe ein Drittel Wald, der Rest: Gar­ten, Wiese, Weide und Weinland. Bon Oesterreichs Bevölkerung über 3? Millionen sind 75 Procente beim Landbau beschäftigt. Oesterreichs Boden bildet einen ungeheueren Schatz von 9'^ Milli° arden, und nebst Vieh und landwirthschaftlichen Maschinen bei 11 Milliar­den, und erzeugt Jahr um Jahr Producte über 2 Milliarden im Werthe. Nur allein vom Bodenertrage, ohne der industriellen Verarbeitung der Bodenproducte, steuert die Landwirthschaft bei 70 Millionen, also bei­nahe den vierten Theil zum Staats-Einkommen, nicht gerechnet, was der Landwirth außerdem noch unter andern Titeln an Verzehrungs °, Haus-, Erwerb» und Einkommensteuer entrichtet. Gewiß auch ist es, daß der weitaus größte Theil der Gütererzeu­gung in Oesterreich im Wege der Vodenproduction erfolgt, dieselbe daher in volkswirthschaftlicher Beziehung die höchste Beachtung verdient, und bieß ist infoferne auch bereits anerkannt, als wir ein Ministerium für Handel und Volkswirthschaft besitzen. Aber es heißt offenbar diesem Ministerium zuviel zumuthen, wenn ihm die ganze Last der materielen Interessen Oesterreichs ungetheilt auf­gebürdet wird. Die Gebiete der Landwirthschaft, der Industrie, des Han­dels und Verkehrs mit Allem und Allem, was daran hangt, sind jedes für sich allein zu ausgedehnt und riesig, als daß sie sich ohne Gefährdung des einen oder anderen Gebietes in einer Hand vereinigen ließen. Theilung der Arbeit ist das segensvolle Princip, das Englands Industrie groß gemacht hat, und das zumal heutzutage in allen Fächern den Ausschlag gibt. Oft auch wird es vorkommen, daß die Interessen einzelner Gebiete sich sogar widerstreiten. Conflicte der Art werden nun sicher eher in zu­träglicher Weise gelöst, wenn die collidirenden Interessen von eigenen Ministern vertreten und im gegenseitigen Austausche der Meinungen aus­geglichen weiden, als wenn nur Einer Partei und Gegenpartei reprä­sentirt und wenn in solchem Falle nur gar zu leicht der Zufall entschei­dend wird, ob der Volkswirthschafts-Minister gerade Industrieller oder Landwirth ist. Die hier gegebene Darlegung faßt sich kurz dahin zusammen: daß Oesterreich's Landwirthschaft tief darniederliegt, daß sie einer schnellen und kräftigen Hilfe bedarf, daß ohne solche Hilfe der Hauptfaktor von Oester­reichs Einkommen, von seinem Reichthume und seiner Macht verkümmern muß, daß die vorzüglichste Hilfe für die nothleidende Landwirthschaft darin liegt, daß ihr als einem selbstständigen Zweige der Voltswirth« schaft die eingehendste Sorgfalt zugewendet wird, und daß dieß in ge­nügender Weise nur durch ein eigenes Ministerium für Bodenkultur er­ reicht werden kann. Geruhen Euere Majestät die hier kurzgefaßten Verhältnisse in Höchst Ihrer Weisheit huldvollst zu würdigen, und der durch die Sorge für die Existenz mid Zukunft von Millionen Lcmdwirthen aufgedrungenen Bitte um energische Förderung der Landwirthschaft durch ein für sie bestelltes Mini­sterium allergnädigst zu willfahren. , Dankbar, freudig, und mit Aufwendung aller Kräfte würden sich Oesterreichs Landwirthe um den Führer schaaren, den Euere Majestät aus väterlicher Huld zur Rettung der Landwirthschaft an deren Spitze zu be­rufen, etwa geruhen werden". Grinnerunststafel (»us dem Intelligenzblatte der Laibacher Zeitung). Am 22. Mlllz 3. eres. Feilbietung der dem Michael Pol « von Pezhe gehöli­gen Realität; (Uebertragung) (sieh E M vom 14. November 1864) (städt. deleg. Bez. G. Laibach). — 1. «et. Feilbietung der dem Lorenz Mulz von Uscheuk gehörigen Realität; Schätzwert 110 fi. (Bez. A. Laas). — 1. erek. Feilbietung der dem Iohauu Kasteliz von Dobropolje gehörigen V« Hube; Schätzwert 1075 fi. (Ncz. A. Feiftritz). — 1. erek. Feilbietung der dem Andreas Kumv von Altfriesach gehörigen Hubrealität; Schätzwert 265 fl. (Bez. A, Gotfchee). — 1. erek. Feilbietung der in der Verlaßmaffe de« Michael Stefan von Dole gehörigen Realität; Schätzwert 182 st. (Bez. A. Egg). — Tügsatzung in Sachen der unbekannt wo befindlichen Margaret!)», Ursula und Josef Erjauz; (Bez. A. Naffenfuß). — 3. erek. Feilbietung der dem Josef Ullepizh von St»r»v»s gehörigen Hub­realität; Schätzwert 832 fi, 20 kr. (Vez. N. Naffenfuß). — 2. erek. Feilbietung der dein Andreas Iuvanzhizh von Ravne gehörigen Rea­lität; Schätzwert 1040 fi. (Vez. A. Laas). — 3, erek. Feilbietung der der Katharina Varitsch von Schöpfenlag gehörigen Realität; Schätzwert 500 fl. (Bez. A. Tschermmbl). — 2. erek. Feilbietung der der Agnes Urenit von Verbleue gehörigen Realität; Schätzwert 722 fi. 50 kr. (städt. deleg. Vez. G. Laibach). — 2. erek. Feilbietung des in de» Michael Lansel'schen Verlaß gehörigen Hau­ses in Idria: Schätzwert 1000 fl. (Bez. N, Idria). — 1. erek. Feilbietung der dem Anton Miklauzhizh von Rogatec gehörigen Realität; Schätzwert 349 fi. (städt. deleg. Be,. G. Laibach). — 3, erek. Feilbietung der dem Andreas Iuvanzhizh von Ravne gehörigen Realität; (steh E M vom 9. Dezember 1864) (Bez. A. Laas). Am 23. Mürz 2, erek. Feilbietung der dem Franz Hirschenfelder von Unter­faichting gehörigen Realität; Schätzwert 2867 fi, (Bez. A. Krainburg). — 3. erck. Feilbietung der dem Josef Ierina von Loitsch gehörigen '/> Hube; Schätzwert 1102 fi, 50 kr. (Reassmnirung) (Bez. N. Planina). — 3, erek. Feilbietung der dem Johann Boldin von Laase gehörigen Reali­tät; Schätzwert 250 fi, (Bez. A, Sittich). — 3. erek. Feilbietung der dem Johann Primz von Rumansdorf gehörigen Realität; Schätzwert 800 fi, (städt.,deleg, Vez. G. Neufladtl). — Tagsatzung in Sachen des unbekannt wo befindlichen Josef Mulli; (städt. deleg. Bez. G. Neustadt!). — 3. erek. Feilbietung der dem Herrn Josef Obermann von Gotschee gehöri­gen Realität; Schätzwert 500 fi. (Bez. A. Gotschee). — 3. erek. Feilbietung der dem Martin Osanitsch von Gotschee gehörigen Rea­lität; Schützwert 5,8 st. (Bez. A. Gotschee). Verstorbene. Den 15. März. Josef Sallocher, Zwängling, alt 33 Jahre, im Zivilspital, an der Lungentuberkulose. — Der Frau Anna Spetzler, Veamtenswitwe, ihr Kind Sidonia, alt 16 Monate, i» der St. Peters-Vorstadt Nr. 24, am Limgenoedem. Den 16. Herr Rudolf Kamptner, f. k. Poft-Offizial, alt 43 Jähre, in der Gradischa-Porftadt Nr. 58, — und dem Herrn Johann Frisch, Riemermeister, seine Gattin Margaret!)», »lt 35 Jahre, in der Kapuziner-Vorstadt Nr. 54, beide »n der Lungentuberkulose. — Herr Franz Pituelli, Bauunternehmer von Trieft, alt 42 Jahre, im Zivilspital Nr, 1 , »n der Entmischung der Säfte. Den 17. Martin Damalik, Seilergeselle, »lt 60 Jahre, — und Ignaz Praschnikar, Taglöhner, alt 46 Jahre, beide ins Zivilspital sterbend überbracht. Den 18. Helen» Grjavec, Inwohnerswitwe, «lt 66 Jahre, im Zivilspital, an Entartung der Unterleibsorgane. Wochenmarkt in Laibach am 18. März. Erdäpfel Mtz. fl. 1.80, Liufen Mtz. st. 4.— , Erbsen Mtz. fl. 4.-, Fisolen Metzen fi. 4.— , Riudschmalz Pfnnd kr. 60, Schweineschmalz Pfund kr. 44, Speck Heu Centner fl. 1.10, Stroh Cent. kr. 75, Holz hartes 30zöllig Klafter st. 9.50^ weiche« Kst. fi. 7.—, Wein rother Eim. 11 bis 15 st., weißer Gim. 12 bis 16 fi, Getreidepleise in den Magazinen. Weizen Mtz. fi, 3.80, Korn Mtz. st. 2.50, Geiste Mtz. fl, 2,34, Hafer Mtz.­fl. 1.85, Halbfrucht Mtz. ff. 2,68, Heiden Mtz. fi. 2.80, Hirse Mtz. st. 2.62, Kukurntz Mtz. fi. 2.99. 20. Mürz (tel.) Ooursbericht (Durchschuitts­cours) I n österreich. Währung„ rnckzahlbar zu 5°/» „ 7,7„ 67.25 98.— 67,35 93.25 67.30 98,— 67.40 98.25 „ ' von 1864 88.50 88.70 88,70 88-80 Silberanlehen von 1864 82.50 83.— 82,50 83. - Nationalanlehen 5 °/» Metalliques 5 "^ . . . . Verlosung 1839 „ 1860 zu 500 fi „ 1864 Como-Rentscheine 42 1^, »ostr. . . 78.10 71.50 IN!.— 93.40 88.70 17,75 78.20 71.60 161.50 93.50 88.80 18.25 78,25 71,50 161. -93.50 88.70 17.75 78.30 ?l,55 161.25 93.60 88.80 18.25 78.25 71,35 93.55 Grundentlastungs-Obligationen von Steiermark, Kärnten, Kram. . . Nationlllbnnt 90.50 802.— 01. ­803.-' 89.50 90.50 803.— 804.— 803.— Kreditanstalt 183.50 183.70 184.20 184.40 184.— Wechsel auf London 111.75 111.90 111.80 111.90 111.70 Silber 109,75 110.— 109.75 110.— 109.73