A. 294. Samstag, 21. December 1895. Jahrgang 114. Mbllcher ,Kn«tr«ttonsprei»: M«ne Inlerate bis zu 4 Zeilen 2b lr., größere per Zeile 6 tr, i bei üftereil Wiederholungen per Zeile 3 lr. Die «Aaib. Zelt.» erscheint tüglich, mit Ausnahme der Vonn« und Feiertage. Die Nbwinlftratton befindet sich Tongreslplatz 3tr. 2, die Mebaction Vahntlofga^e Nr. 15. Eprechstunben der Redaction von 8 bt» ll Uhr donnltt«g«. Unfrankierte Vriefe werden nicht angenommen, Manuscript« nicht zurückgestellt. Amtlicher Mil. ^ Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Uerhöchster Entschließung vom 13. December d. I. den ^lnmerer Ludwig Grafen Apponyi von Nagy. "pftony zu Allerhöchsterem Hofmarschalle in Un-h: " allergnädigst zu ernennen und demselben taxfrei Würde eines geheimen Rathes allergnädigst zu Rechen geruht. __________ ^ Se. f. und k. Apostolische Majestät haben mit UMchster Entschließung vom 18. December d. I. dem AN'sterialrathe im Ministerium für Cultus und Unter-F Arthur Grafen Bylandt'Rheydt den Titel ,"° Charakter eines Sectionschefs allergnädigst zu ver-"M geruht. __________ Gautschm. p. ^ Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Uerhkhsier Entschließung vom 16. December d. I. dem ^lsterialsecretär im Finanzministerium Gustav ^Iödl das Ritterkreuz des Franz - Josef - Ordens l>d dem Ministerialconcipisten in diesem Ministerium A Robert Zwierzina das goldene Verdienstkreuz " der Krone allergnädigst zu verleihen geruht. 5 Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit ^erhöchster Entschließung vom 15. December d. I. ^ Bürgermeister Johann Tuma in Hohenmauth in Erkennung seines hervorragend verdienstlichen öffent-Hen Wirkens das Ritterkreuz des Franz-Iosef-Ordens ^rgnädigst zu verleihen geiuht. ^ Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit ^rhöchster Entschließung vom 18. December d. I. .^ Oberfinanzrathe und Director des Centraltax-/l> Gebürenbemessungs - Amtes in Wien Franz Aaichinger den Titel und Charakter eines Hof-M allergnädigst zu verleihen geruht. __________Bilinskim. p. y,s, Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit .^höchster Entschließung vom 16. December d. I. ^gnädigst geruht, den Ministerialsecretär Dr. Moriz wj !.^l zum Sectionsrathe extra statum im Finanz-lnisterium zu ernennen, ferner den Ministerially Mren Hugo Kuntz und Dr. Alexander Spitzel, ^ taxfrei den Titel und Charakter von Sections, ^en zu verleihen, endlich die Ministerial-Vicesecretäre ^-Johann Munk, Dr.Friedrich Ploi und Johann ^'fler vonSawicti zu Ministerialsecretären in diesem ^'sterium zu ernennen und dem Ministerial - Vice- secretär Dr. Engelbert Pilz den Titel und Charakter eines Ministerialsecretärs zu verleihen. Bilinskim. p. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 10. December d. I. dem Marinepfarrer Paul Ukednicek in Pola zum Ehrendomherrn bei dem Metropolitan-Capitel in Görz allergnädigst zu ernennen geruht. ____ Gautsch m. p. Se. k. und k. Apostolische Majestät geruhten aller-gnädigst anzubefehlen: dass dem Rittmeister zweiter Classe Gustav Gautsch von Frankenthurn, des Landes- Gendarmerie-Commando Nr. 1 in Wien, der Ausdruck der Allerhöchsten Zufriedenheit bekanntgegeben werde; ferner aus Allerhöchster Gnade zu ernennen: den nichtactiven Infanteristen des Landwehr-Infanterie - Regiments Eger Nr. 6 Dr. Eduard Geschmaj zum Lieutenant im nichtactiven Stande der k. t. Landwehr. Verordnung des Finanzministeriums vom 18. December 1895 womit für den Monat Jänner 1896 das Aufgeld bestimmt wird, welches bei Verwendung von Silber zur Zahlung der Zollgebüren zu entrichten ist. Mit Bezug auf Artikel XIV des Gesetzes vom 25. Mai 1882 (R. G. Bl. Nr. 47) wird im Vernehmen mit dem königlich ungarischen Finanzministerium für den Geltungsbereich des erwähnten Gesetzes und für den Monat Jänner 1896 festgesetzt, dass in denjenigen Fällen, in welchen bei Zahlung von Zöllen und Neben-gebüren, dann bei Sicherftellung von Zöllen statt des Goldes Silbermünzen zur Verwendung kommen, ein Aufgeld von 20 V, Procent in Silber zu entrichten ist. ______ Bilinski m. p. Der Finanzminister hat die Ministerial-Concipisten Josef Kornalik, Adalbert Klaunzner, Dr. Anton Ritter von Schauenstein, Friedrich Ritter von Mühlwerth, Dr. Josef Mühlvenzl, Dr. Ferdinand Wimmer und Dr. Karl Freih. v. Lempruch zu Ministerial - Vicesecretären im Finanzministerium ernannt. __________ Den 19. December 1895 wurde in der l. l. Hof- und Staats-druckerei das I.XXV. Stück der polnischen, das I.XXVI. Stück der ruthenischen, das I.XXXII. Stück der italienischen, das I^XXXIII. Stück der kroatischen und rumänischen und das I.XXIV. Stück der italienischen und rumänischen Ausgabe des Reichsgcsetzblattes ausgegeben und versendet. Nichtamtlicher Weil. Aus dem Abgeordnetenhause. Die Ausführungen Sr. Excellenz des Herrn Ministers für Cultus und Unterricht Dr. Freiherrn von Gautsch in der Debatte des Abgeordnetenhauses über den Dringlichkeits'Antrag in Betreff der Lehrerinnen-Frage werden von mehreren Blättern in zustimmendem Sinne commentiert. Die «Presse» memt, die ganze Sache habe erst die richtige Gestalt bekommen «durch die eben so instructive« wie interessanten Ausführungen des Dr. Freiherrn von Gautsch, welche vom Hause sehr beifällig aufgenommen wurden». — Das «Vaterland» sagt, der Dringlichkeits-Antrag habe dem Herrn Mi«-nister für Cultus und Unterricht Dr. Freiherrn von Gautsch Gelegenheit gegeben, sich ausführlich und in beachtenswerter Weise über die «Directorinnen»-Frage auszusprechen. — Auch das «Neue Wiener Journal» constatiert, dass die Darlegungen des Herrn Ministers den Beifall der überwiegenden Mehrheit des Hauses gefunden haben. » Die im Abgeordnetenhaufe eingebrachte Regierungs-Vorlage, durch welche die Betheilung der Stadt Wien aus dem Ertrage der Linien«Verzehrungssteuer und des Biersteuerzuschlages geregelt werden soll, lässt, wie das «Fiemdenblatt» schreibt, ersehen, dass das Ziel, die aus der Steuerreform resultierende Minderung des Gemeinde-Einkommens wettzumachen, in durchaus glück« licher Weise erreicht worden ist. Das Blatt bemerkt, es liege aller Grund vor, «das Entgegenkommen der Finanzverwaltung unserer Stadt gegenüber rühmend und dankbar anzuerkennen». — Das «Extrablatt» schreibt über den gleichen Gegenstand: «Das Cabinet Badeni, welches in seinen bisherigen Actionen schon eine glückliche Hand bewährte und Energie mit Entgegenkommen in richtigem Maße zu vereinigen weiß, hat auch in dieser heiklen und für den Staat wie für die Communen gleich wichtigen Frage einen Ausweg gefunden, der geeignet ist, die Verwaltung der Commune der Reichshaupt- und Residenzstadt, wenn auch nicht ganz schadloszuhalten, so doch den Ausfall, der ihr durch das voraussichtliche Zustandekommen der Steuerreform zu erwachsen droht, zum großen Theile zu esetzen.» ^ Imilleton. Grundziige der Pstänzenpflege im Zimmer. Von Adam HeYdt, Kunstgärtuer. w , Ist man im Besitz von Topfpflanzen gelangt so 3 diesen vor allem ein recht heller Platz zuzuweisen; Zumentische in dunklen Ecken u. s. w. zu Placieren, ? Mhlt, denn Pflanzen, mit Ausnahme ewiger 3>en, verlangen Licht. Bei dem berechtigten Rath, ,Klelsweise Hyacinthen im Dunklen zu treiben, ist zu Mgen, dass diese Pflanzen im Jahre zuvor genügend ^ervestoffe abgelagert haben, um wachsen und leben U lünnm; dass aber trotzdem kein rechter Zug im Vsthum ist zeigen Blätter und Vlüte durch chre Ute, bleiche Färbuna, infolge von Mangel an Licht. M man solche Pflanzen ganz der Einwirkung des V'5 aus so kann man beobachten dass ste er-Z°ffm. und trifft man kein Gegenmittel, so w.rd d e blauer nur eine kurze oder kümmerliche, krank-'"lte sein. ,, ^ Ein weiteres Erfordernis ist die Wärme, welche U Pflanze mehr, eine andere weniger liebt. Alle lenzen tropischer und subtropischer Abstammung 7"en im Wobn- oder Arbeitszimmer Placiert werden, Welchem die Wärme circa 15 Grad R. betragt, voll-V'g genügend für das Fortkommen dieser Pflanzen. ?^s verhält es sich mit Pflanzen, die m den ge-"bigten Zonen beheimatet sind, den sogenannten Kalt« hauspflanzen; für diese genügt schon ein frostfreies, ungeheiztes Zimmer, welches circa 2 bis 5 Grad R. warm ist. Nächst der Wärme ist die Zuführung frischer Luft zu erwähnen; dieses hat hauptsächlich während der Vegetationszeit, besonders zur Blütezeit zu geschehen, weil die beim Bespritzen oder Begießen feucht gewordenen Blumenblätter dabei schneller abtrocknen; dadurch wird der Fäulnis vorgebeugt und die Blumen werden länger erhalten. Unterlässt man die Zuführung von frischer Luft, so kann man beobachten, dass die Pflanzen nur spärlich vegetieren; denn wie ein Mensch ohne Luft nicht leben kann, so ist es auch bei den Pflanzen. Allerdings brauchen dieselben vorwiegend kohlensaure Luft und scheiden Sauerstoff aus, der wieder uns und den Thieren zum Leben unbedingt nothwendig ist. Dadurch begründet sich auch, dass man sich wohl unter und in der Umgebung von Blumen und Pflanzen fühlt. Aber dieses findet nur während des Tages statt; mit Eintritt der Dunkelheit tritt das Gegentheil ein; die Pflanzen verbrauchen jetzt auch Sauerstoff, und ist es nicht zu rathen, im Schlafzimmer viel Pflanzen aufzustellen, weil dadurch der Sauerstoff zu rasch verbraucht wird, so dass wohl leicht Krankheiten, Unwohlsein, Kopfschmerzen u. s. w. entstehen. Die Zuführung von frischer Luft geschieht durch geringes Oeffnen der Fensterflügel während der milden Tageszeit, d. h. zwischen 12 bis 2 Uhr mittags. Dabei ist zu beachten, dass Zugluft sowie auch Staub schädlich wirken und zu vermeiden sind. Wohl keine Maßregel der ganzen Zimmerpflege ist so wichtig, wie das Begießen, und gerade dieses ist meistens der Grund, an dem viele Pflanzen eingehen, da es so vielfach falsch gehandhabt wird. Das Trockensein einer Pflanze lässt sich nicht nur durch das Gesicht, sondern auch durch das Gehör und Gefühl controlieren, und zwar im ersten Falle, indem der Ballen der Pflanze eine mehr graue als schwärzliche Farbe hat; im zweiten Falle, indem man mit dem Knöchel des Zeigefingers an den Topf schlägt und aus einem hellen Ton auf Trockenheit, aus einem dumpfen auf Nässe schließt; drittens kann man durch das Ge-sühl prüfen. Scheint die Erde mehlig, dann ist Wasser nothwendig, fühlt sie sich aber breiig an, dann ist es überflüssig. Bei trüben Tagen ist vorsichtig zu begießen und übermäßiges Nassmachen der Blätter und Blumen zu verhüten, weil diese dann leicht in Fäulnis übergehen und gesunde Pflanzen anstecken. Ein großer Fehler wird noch gemacht, indem das Begießm der Blumen der Dienerschaft überlassen wird, die oft wenig Lust zur Vlumenpflege hat. Bald sind die Pflanzen zu trocken, dann wieder begießen sie zuviel, so dass die Blumen ertrcmken. Im Glauben, der Pflanze mangle es an Feuchtigkeit, wird fest darauf losgegossen, bis die Blätter fallen und die Pflanze abgestorben ist. Die Schuld bekommt dann gewöhnlich der Lieferant, der Gärtner, denn die Pflanze wurde ja tüchtig be- Laibacher Zeitung Nr 294. 2554 21. December 1895. Politische Ueberficht. Laib ach, 20. December. Der volkswirtschaftliche Ausschuss nahm die Regierungsvorlage betreffend den Schutz gegen Uebervortheilungen bezüglich der Qualität und Quantität im Warenverkehre an und beschloss ferner, in der nächsten Sitzung eine Resolution zu berathen, wornach entweder der Ausbau des Donau-Oder Canals einer Privatunternehmung übergeben oder eventuell ein großes Anlehen contrahiert wird behufs Baues des Donau - March - Oder - Canals und Donau-March-Elbe-Canals via Olmütz und Donau-March-Oder-Weichsel-Canals und Donau-Moldau-Elbe-Canals. Der Herr Handelsminister erklärte sich mit dem Antrage principiell einverstanden. — Das von den italienischen Abgeordneten veröffentlichte Communique' besagt: Obwohl die Verathungen vollkommene Uebereinstimmung der Ansichten in der Vertheidigung der na« tionalen Rechte nachweisen, führten sie zn der Ueberzeugung, dass es unmöglich sei, im jetzigen Augenblicke ein politisches, ökonomisches und sociales Programm festzust'llen, welches allen Abgeordneten der ita° lienischen Nationalität entspräche und als annehmbare Basis zur Bildung eines Clubs dienen könne. Der Ausschuss für Dienstpragmatik nahm gestern über Vorschlag des Referenten Baron Scharschmied einstimmig Resolutionen an und nimmt die Erklärungen des Herrn Ministerpräsidenten über den Beamtenerlass zur Kenntnis und fordert die Regierung auf, außer der angekündigten Vorlage des Disciplinargesetzes baldmöglichst die Gesetzesoorlage betreffend die Regelung der übrigen Rechtsverhältnisse der Beamten und Diener einzubringen. Im Laufe der Debatte erklärte Se. Excellenz der Herr Ministerpräsident Graf Badeni, die Berathungen über die Vorlage betreffend das Disciplinarverfahren haben im Schoße der Regierung begonnen. Er fei grundsätzlich der Ausdehnung dieser Arbeit auf anderem Gebiete nicht entgegen. Hiezu seien jedoch Verhandlungen zwi» schen den Ressortministerien nothwendig. Er wiederhole, er halte den Beamtenerlass für inopportun und be» dauerlich und bemerkt, unstatthaft seien nur die Aeußerungen, welche Amtsgeheimnisse verletzen und behördliche Verfügungen abträglich kritisieren. Das Petitions-» recht ist den Staatsbeamten nicht verwehrt, wenn sie gesetzmäßig ohne ungehörige Agitation erfolgen. Die Stimmenabgabe der Aeamtm bei mündlichen Wahlen sei selbstverständlich ohne nachtheilige Konsequenzen. Die Ausübung des politischen Wahlrechtes dürfe jedoch für die der Amtsführung unerlässlichen objectiven Hallung der Beamten keinen Eintrag thun. Das passive Wahlrecht der Staatsbeamten sei staatsgrundgesetzlich anerkannt Bei Candidatenreden müssen jedoch die Beamten das Tachzefühl und das Gewissen zu Rathe ziehen. Der Vicebürgermeister vou Fiume, Dr. Geletic, stellte vorgestern in der Gemeinderaths sitzung den Antrag, die katholisch«: Fiumaner Kirchengemeinde von der kroatischen Zengger Diöcese loszureißen und einer ungarischen Diücese einzuverleiben und diesbezüglich an das Ministerium eine Petition einzureichen. Dieser Antrag wurde vom Gemeinderathe angenommen. Daraus könnte wieder ein «Conflictsfall» zwischen Ungarn und Kroatien entstehen. Die «Norddeutsche allgemeine Zeitung» erfährt, dass alle von dem Hamburgischen Mitarbeiter des Berliner Tagblatt an den Besuch des Kaisers beim Fürsten Bismarck geknüpften Conjuncture» auf s-'iner Erfindung beruhen. Die «Nordd. allg. Ztg.» ersucht die ernsthafte Presse, nicht immer hinter den einfachsten und unerheblichsten Vorkommnissen des Tages gleich fchwerwiegende politische Ereignisse zu wittern. In der römischen Kammer wurde die Berathung des verlangten Credits für Afrika fortgesetzt. Dep. Martini hielt eine beifällig aufgenommene Rede, in welcher er erklärte, er werde den verlangten Credit bewilligen, der Regierung aber nicht das Vertrauen votieren. In gleichem Sinne sprach D,'p. Butini. Nachdem Ministerpräsident Crispi die Verantwortung für die Katastrophe bei Amba«Aladji abgelehnt und unter lebhaftem Beifalle erklärt hatte, die Regierung spreche nur die nothwendigsten Mittel an, sis verspreche, dass dieselben keine Erweiterung erfahren, alles nothwendige zur Sicherung der Ehre der italienischen Achne geschehen werde, dass die Regierung fortgesetzt auf Ba-ratieri vollständig vertraue, nahm^ die Kammer mit großer Majorität die von Crispi gebilligte Tagesordnung an, worin der Regierung das Vertrauen ausgesprochen wird, dass sie den Frieden in Afrika sichern, das Prestige der italienischen Waffen hochzuhalten für die Zukunft vorzusorgen wissen werde, sowie dass die Kammer sich gegen die Ausdehnung der Politik verwahrt und nahm dann die Afrika-Vorlage an. Der Präsident entbot den nach Afrika gehenden Truppen die wärmsten Grüße und Glückwünsche. Sodann wurde die Kammer auf den 20. Jänner vertagt. In der franzöfischenKammer legte Finanzminister Doumer einen Ergänzungscredit von 17 Millionen für Madagaskar vor, welche für die Kosten der Repatriierung sowie für die Ausgaben für die Verpflegung bestimmt sind. Der angesprochene Credit wird sich dem schon vor der Expedition bewilligten Credit von 65 Millionen anschließen. Wie aus Ber n gemeldet wird, nahm der Ständerath das Gesetz betreffend das Rechnungswesen der Eisenbahnen nach Streichung des Artikels 22 mit 35 gegen 3 Stimmen an. «Heraldo» behauptet, Marschall Martinez-Campos bestehe darauf, seine Demission als Gouverneur von Cuba zu geben. Das Blatt fügt hinzu, dass General Weyler, Armee-Commandant von Eatalonien, zu seinem Nachfolger ausersehen sei. Doch scheint diese letztere Nachricht nicht sicher zu sein. Am 19. d. M. wurde die ordentliche Session der neuen rumänischen Kammer mit dem üblichen feierlichen Ceremoniell durch eine vom König selbst verlesene Thronrede eröffnet. Bezüglich der äußeren Politik sagt die Thronrede, die weise und beständige Arbeit der rumänischen Nation habe der Entwickelung ds Königreiches Rumänien einen kräftigen Aufschwung gegeben und es ihm ermöglicht, dass seine Stellung im Auslande an Bedeutung gewonnen hat. Rumänien finde sich in dieser Weise hente inmitten der Ereignisse im Orient als Stützpunkt der Ordnung, der Stabilität und des ununterbrochenen Fortschrittes. Diese Lage, welche zur Grundlage das gegenseitige Vertrauen mit dem beständigen Ziele hat, den Frieden zu sichern, hat die besten freundschaftlichen Beziehungen zu allen Nationen geschaffen. Rumänien könne sich nur freuen über die Anstrengungen der Großmächte zur Beseitigung jeder Ursache des Missverständnisses und zur Erhaltung ihrer Einigkeit in jenen Maßnahmen, welche bestimmt sind, allen Völkern ihre friedliche Entwickelung zu sichern. Man könne diese Bemühungen als die mächtigste Gewähr für den Frieden betrachten. Die Rede wurde häufig durch enthusiastischen Beifall unterbrochen. Der König und der Prinz-Thronfolger wurden von einer ungeheuren Menschenmenge außerordentlich lebhaft acclamiert. Ueber die Vorgänge in der Türkei nM die «Times» vom 17. d. M. aus Constantinopel: ^' Minister wurden früh morgens nach dem Palaste b? rufen, um Maßregeln ausfindig zu machen, wie t>e« dringenden finanziellen Bedarf abzuhelfen wäre. ^ Ein Irade an den Marineminister verfügt, dass d» Thurmschiffe «Osmanie» und «Azizie» sowie A Torpedoboote neben den Stationsschiffen Anker Welsen sollen. Die Indienststellung dieser Schiffe hat begonl^ Die Nord-Amerikaner scheinen sich in ^ Streitsalle, der aus Anlass der Venezuela - Fr ^ zwischen den Vereinigten Staaten und England ^ Ausbruche gekommen ist, militärisch vorzubereiten. ^ wurde im Senate ein Gesetzentwurf eingebracht, n^ welchem zur Vergrößerung der Kriegsrüstung M" Amerikas ein Credit von 100 Millionen Dollars ^' willigt werden soll. Während man in Nord-Amer^ fast ausnahmslos die Botschaft Clevrlands billigt B Republikaner sowohl wie Demokraten das VorM der Regierung unterstützen, herrscht in England ^ größte Erbitterung gegen die Amerikaner, und mhl^ englische Blätter bezeichnen die Botschaft geradezu a> ein Wahlmanöoer. Wie verlautet, wird der Senat f> Resolution Hatt, durch welche der Präsident ermäW wird, eine Grenzcommission in Betreff der Venezu^ Angelegenheit zu ernennen, nicht genehmigen. Der Se!" bestehe darauf, die Zusammensetzung der Comnüs^ gelbst festzustellen. Tagesueuigleiten. — (Diplomatisches Diner.) Dem ^ 19. d. M. ftattgefundenen diplomatischen Diner °^ Sr. Majestät dem Kaiser wohnten die Botschafter li^ land«, Italiens und der Türkei, dann die Gesandten"' Sachsen, Portugall, Belgien, Dänemark, der NiederlM Serbien und Schweden bei. .. — (Gewerbliches Bildungswesen.) A die «Wiener Abendpoft» vernimmt, ordnete Se. Cr/M Herr Unterrichlsmimster Varon Gautsch die Abhalf gemeinsamer Conserenzen der Lehrkräfte für gewer^ Unterrichtsanftalten aller Kategorien in Wien an. ^ wichtige pädagogische und didaktische Fragen des get^ lichen VlldungOlvisens erörtert und durchberalhen w^« sollen. Iu den diesjährigen Verathungen seien zu""^ die Directoren und Fachvmsiände der Staats - OFt' schulen der diesseitigen Reichshälfte sowie alle bezüglA Inspectlcmsorgane berufen. Die llonserenz tritt in^ Wesenheit des Unterrichtsmlnisiers zusammen und A die Verathung unter dem Vorsitze des Ministerial«^ Haymerle führen. ^ — (Friedensverein.) Die am 19. i^ unt?r dem Präsidium der Baronin Suttner in ^/ tag nde Generalversammlung der österreichischen <^ schaft der Friedensvereine beschloss einstimmig einen ^z teft dagegen, dass der Venezueler Conflict anders ^ schiedsgerichtlich geschlichtet werde. Der Protest wild Nerner Centrale übersendet behufs Einleitung einer ., schlägigen Action seitens aller europäischen und <"" lanifchen Friedensgesellschaften. ^ — (Enquete.) Am 19. d. M. vormittags ^ Wien im Sitzungssaale des Ministeriums für Cultus Unterricht die Enquete über die Reform des medicit^., Unterrichts» und Prüfungswesens unter dem ^ Sr. Excellenz des Herrn Ministers für Cultus und U"' richt Dr. Freiherrn von Gaulsch zusammengetreten ^ — (Die Katastrophe in Fiume.) 7^ «Piccolo» wird aus Fiume geschrieben: Vei UnterM^ der eingestürzten Mauern, unter welchen fünf ^>. Arbeiter den Tod gefunden, wurde eine sensationelles gössen, und das Zuviel will niemand zugeben. — Ist bei Pflanzen der Ballen ausgetrocknet, so darf auf keinen Fall der Pflanze übermäßig Wasser zugeführt werden, sondern es muss nach und nach geschehen, denn die Wurzeln sind dann gewöhnlich schlaff, und übermäßiges Wasser wirkt dann abschreckend. Während der Ruhezeit wird sehr wenig begossen, hingegen zur Zeit der Vegetation reichlich. Reinlichkeit gehört auch zur Zimmercultur, Blattpflanzen sollen von Zeit zu Zeit abgewaschm werden, ebenso Läuse sowie alles auftretende Ungeziefer, wozu man schwarze Seiflange benützt. Ein anderes Mittel zur Entfernung von Ungeziefer ist das Räuchern mit Tabak. Nachdem man die Blumentöpfe unter eine Kiste oder dergleichen gesetzt hat, bläst man Tabakrauch ein. Ungeziefer findet sich bei zu trockener, warmer Luft, die durch leichtes Ueberspritzen der Pflanzen vermindert werdm kann, sodann, wenn man ein Gefäß mit Wafser auf den Ofen oder (bei Centralheizung) auf den Heiz» lörper stellt und dieses verdunsten lässt. Will man also mit Erfolg Blumen im Zimmer pflegen, so muss berücksichtigt werden: Erstens Licht, zweitens Wärme, drittens Luft, viertens Begießen, fünftens Reinlichkeit, sechstens Lust und Liebe zur Blumenpflege. Alle müssen zusammenwirken, eines ohne das andere schafft keinen Erfolg, sie sind alle unbedingt zur Pslanzencultur und Pflege nothwendig. I)er Ireunö aus öen Gatskills. Ein Weihnachtsmärchen uon Wilhelm Müller. (Schluss.) «Was du sprichst, thut mir von Herzen leid,» sagte Edwin traurig. «Kann ich denn gar nichts für dich thun?» «O ja,» erwiderte die Fichte. «Auf der Fahrt von den Catskills nach der Stadt vernahm ich von älteren Genossen, die es wieder von anderen Bäumen gehört haben, dass man uns nach dem Feste unseres Schmuckes beraubt und hinauswirft auf die Straßen, wo wir dann von wilden Jungen durch den Schmutz geschleift werden, oder in einem Kchrichtfass jämmerlich verkommen. Davor graut mir's; ich möchte eines reinlichen Todes in meinem vollen Weihnachtsschmucke sterben und womöglich dich, mein lieber Knabe, vor meinem Vergehen noch einmal recht nahe betrachten dürfen. Thue mir deshalb die Liebe und zünde nochmals einige Kerzen an — ich bitte dich recht schön!» Edwin erfüllte den Wunsch des Baumes und als er ganz nahe an denselben herankam, war es, als ob die Spitzen der Zweige wie liebkosend seine Wangen berührten. Da wurde es ihm fast ängstlich zu Muthe, er trat einige Schritte zurück und siehe da! Es schien ihm, als laufe ein Zittern durch die Gestalt der Fichte, es erklang wie ein feufzendes «Lebewohl!» Jetzt streckte sie sogar ihre oberen Aeste wie sehnend nach ihm aus, dabei berührten sie mit einemmal die brennenden 2^. und im Nu stand der ganze Baum in FlamM^^ hüllt vor dem erstaunten Knaben, dessen Mund s>" Schrei des Entsetzens entrang. ^ Man vernahm den Ruf im Speisezimmer.^ gewahrte den Schein des Feuers. In einem Aug^ .^ war die Gesellschaft im Parlor, die Flamme wurde ^ löscht und von dem frühlich grünen Baum wal ein halbverkohltes Gerippe übrig. ^ss «Unglückgjunge,» rief der Vater, indem er ^ ^ am Arme fasste und heftig fchüttelte, «das HA.Ml nun wieder angerichtet. Warum hast du die ^ angezündet?» ^hsi «Ach, lieber Papa, ich habe es nicht von ' ^. gethan,» antwortete der Kleine weinend. '?A>H ^ das ist ja der Baum aus den Catskills, bei dew > im Sommer immer so oft faß und der mich^ A '.^, machte! Und er klagte mir, er wolle nicht ins Key ^, fass und bat mich so schön, ich solle die LichA c,, zünden, dass ich ihm seine Bitte nicht atW tonnte.» <^ «Wieder die alte Geschichte von dem ip""^ Baum, die ich in den Catskills zum Ueberdruss ^sj musste,» sprach die Frau Mama, «es wird ^^ wir dem thörichten Jungen das unverständliche " aus dem Kopfe treiben!» .^ O «Mit nichten,» fiel der Großvater ein, ew^ würdiger alter Mann mit schönem weißen Haar, w Laibacher Zeitung Nr. 294. 2555 21. December 1895. °^ung gemacht. Es wurde nämlich unzweifelhaft fest-wllt, Hass die Mauer nicht von selbst eingestürzt, son-°"n mittelst Dynamit in die Lust gesprengt worden sei! ^' wurden nämlich vierzig geschwärzte Ziegelsteine und "" kleiner Canal aufgefunden, durch welchen die Ladung ^ ^"geführt wurde. Man glaubt, dass ein entlassener "interpolier die verbrecherische That vollführt habe. Die "Erbliche Unterfuchung ist bereits eingeleitet. . -- (Trauer. Gottesbienst.) Ueber Initiative ^Nls katholischen Vereines wurde am 19. d. vorm. in der Mlica der zwölf Apostel in Rom ein Trauer-Gottesdienst ^ die bei Amba Aladji Gefallenen durch den Erzbischof "l°selli celebriert. Eine ungeheure Menschenmenge, zahlte Deputierte, Senatoren, geistliche Orden, katholische Kleine, Bischöfe, Prälaten, zahlreiche Deputationen, Miere und Soldaten wohnten demselben bei. Auf dem ^tafllll lag ein Kranz mit einer den Helden von Amba "ladji gewidmeten Inschrift. Auch in anderen Städten """den Trauer-Gottesdienste gehalten. . — (Ein Musiler als Briefträger.) Aus ^ndon schreibt man: Der deutsche Musiler Sir Charles M. der jüngst in Manchester starb, war ein großer »leund der Armen und äußerst gutmüthig. Eines Tages, ° erzählte der Bischof von Salford in der Grabrede, °>n der Briefträger total betrunlen in sein Haus. Haltt, °" iah, dass der Mann seine Runde unmöglich bc-"b'gen lönnle, schickte ihn nach Hause, nahm seinen Sack ^ gab alle seine Briefe eigenhändig ab. Die Armen ^len aber auch für ihn durch's Feuer gegangen. 1870 'H es, HM sei nach Deutschland zur Armee ein-^tufen worden. Ein armer Droschkenkutscher, sür den er s? interessierte, suchte ihn sofort auf und erbot sich, an Mr Neue zu dienen, indem er bat, sich auf diefe ""lse danlbar erweisen zu dürfen. Local- und Provinzial-Nachrichten. -^ (Von den Unterlrainer Bahnen.) M einer uns zugehenden Mittheilung soll die Station ?llaza der Unterlrainer Bahnen mit Rücksicht auf die behenden Vertehrsverhältnisse entsprechend erweitert ^tden. Doltfelbst hat sich nämlich die Auflieferung von Mengittern, insbefondere von Langholz, Holzwaren und Mzlohle, seit der Vahneröffnung derart gehoben, dafs ^ohl die Verladerampe als auch die Verladeplätze der ^tigerten Güteraufgabe nicht mehr entsprechen, weshalb ''»e Erweiterung dieser Objecte dringend nothwendig gelben ist. Da die betreffenden Projecte bereits genehmigt ^tden, dürste in nächster Zeit die Vegehungs-Commission ^«halten werden. ^-o. . * (Weihnacht« mar lt.) Da« schönste Fest auf Zweiten Ecdenrunde, dem jung und alt mit freudiger A'rtuna entgegensieht, naht von neuem; bald wird l'tllll der Christbaum im hellsten Lichterglanze erstrahlen !"b beglückt werden die Kleinen jubeln: «Jetzt kommt !,'«thristlind, kommt mit seinen Gaben!» Beim Nn-l's der srühlichm Kinderaugen geht ein großer Thedm der mannigfaltigste Art sind alle Geschäfte jungen u dgl. in der Stadt und man hat es mcht " "ött) wirkungsvollen Zufammenhang in der Na ur wo ^ blöde Auge des Dutzendmenschen nur em zuMiges Aneinander sieht. Das schöne Wott: Lasset die Kle nen ' w" kommen, denn ihrer ist das Hlmmelreich laB 3 noch anders als im Lichte eims frommen Glaubens '"'hm. Dem naiven Sinn des Kindes erscheint noch l>el der rein n Freude, während s ch dem mu^ ""öch.rt.n Erwachsenen nur die gr°bere Schw r 3 ^'rgnüaen. z.ia oder gar nur mehr der Damon ^Genusses zu Willen ist. Deshalb 9«:f mir mcht 3^ euren plumpen Fingern nach den zarten Blut , ^ leider selten genug, in den jugendlichen Herzen 2'«, °m nach > Tage die Kirche zu bch'chen, d° ? d°n Weihnacht«,»«».' !«»« « °°r°u« °l>»e° unsere Firmen bekanntlich ausnahmslos solid und vertrauenswürdig sind. Hoffentlich wird diefer Fingerzeig Beachtung finden, ja man könnte sogar behaupten, es fei Pflicht und Ehrenfache, das heimifche Gewerbe und die hierortige Industrie nach Möglichkeit zu unterstützen. — (Bekleidung armer Schüler.) Man fchreibt uns: Die Vertheilung der Kleidung an bedürftige Schülerinnen und Schüler der hiesigen Volksschulen findet Sonntag den 22. d. M. um 11 Uhr vormittags in der Turnhalle der I. städtischen Knabenvollsschule in der Feld» gaffe statt. Der Ausfchuss ladet die Wohlthäter der Schuljugend zu dieser Verlheilung höflichst ein und spricht allen jenen, welche durch Spenden oder Arbeit die Anschaffung der Kleider ermöglicht haben, den tiefgefühlten Dank aus. —(Section «Krain» des deutschen und österreichischen Alpenvereines.) Der Sommersalon des Hotels «Stadt Wien» versammelte am Abend des 19. d. M. eine zahlreiche und gewählte Zuhörerschaft, welche mit großem Interesse dem Vortrage deS Herrn Professors Dr. I. I. Binder über griechische Berg. fahrten folgte. Redn?r fchilderte eine Querung des Pelo-ponnes von Süd nach Nord, die er in Gesellschaft der Professoren Heinrich aus Graz und Kahlenberg aus Berlin im Frühsommer des Jahres 1693 ausführte. Die Reife gieng von Kalamata über Sparta, Tripolis auf das Hochland von Arkadien, wo die am Helmos gelegenen Quellen des Styx, des fagenberühmten Einganges in die Unterwelt besucht wurden, während die Erreichung des Helmosgipfels durch andauernde Regengüsse vereitelt wurde. Von hier wandt» sich die Gesellschaft nach Besteigung der Chiläne, des zweithöchsten Gipfels des Pelo-ponnes, der Küste des lorlnthifchen Meerbusens zu. Der Vortrag bot ein ungemein anschauliches Bild über die Art des Reisen« in Griechenland, dessen eigenthümliches Hilfsmittel berggewandte Pferde und Maulthiere sind, dann über Lebensart und Treiben der dortigen Bevölkerung. Die landschaftlichen Eigenheiten und Reize wufste der Redner durch Vergleiche mit ähnlichen Verhältnissen in unseren Alpen anschaulich zu machen. Die hiebei geäußerte Beobachtung, dass der Höhepunkt landschaftlicher Schönheit im Zusammentreffen von Meer und Gebirge liege, deckt sich mit der Erfahrung zahlreicher Alpinisten. Die hier kurz angedeuteten Ausführungen des Vortragenden ernteten reichen Beifall, dem der Vorsitzende dankend Ausdruck verlieh. Die Bedeutung, welche die gebotenen Schilderungen ebensosehr durch die fesselnde Vortragsweise, wie durch das im Vortrage entsprechend gestreifte geschichtliche Interesse Griechenlands verdienen, erklärt die freudige Aufnahme, welche die von Herrn Dr. Binder gegebene Zusicherung weiterer Vorträge fand. Da die im deutschen und österreichischen Alpenverelne stattfindenden Vorträge im innigen Zusammenhange mit den von Herrn Dr. Binder im lrainischen Lehrervereine bereits gehaltenen und mehreren Vereinen, wie dem Laibacher deutschen Turnverein und dem Laibacher Radfahrerclub zugesagten Vortragen steht, ersucht uns die Section «Krain» schon jetzt mitzutheilen, dass der nächste Vortrag um den 18. Jänner 1896 stattfinden soll und dass an die genannten Vereine Einladungen hiezu ergehen werben. Die Vollversammlung wurde für den 7. Jänner 1896 in Aussicht genommen. Der Vorsitzende erfuchte vor Beginn des Vortrages um rechtzeitige Einfendung der Touren« berichte, erstattete mehrere Mittheilungen über Vereins-vorlommnisse der letzten Zeit und machte insbefondere auf die Schneekarten aufmerksam, die vom löbl. k. k. hydrographischen Bureau in zuvorkommendster We ise zur Verfügung gestellt und vor dem «Cafe' Kirbifch» ausgestellt werden. — (Staats-Prüfung.) Die nächste Prüfung aus der Staatsrechnungs-Wissenschaft wirb in Graz am j 11. Jänner 1896 abgehalten werden. Diejenigen, welche sich dieser Prüfung unterziehen wollen, haben ihre nach dem Gefetze vom 17. November 1852 (Reichsgesehblatt Nr. 1 vom Jahre 1853) instruierten Gesuche bis längstens 3. Jänner 1896 an dm Präses der l. k. Prüsungs-Eommission für die Staatsrechnungs'Wissenschaft in Graz, H rrn Franz Zeioler, k. l. Hofrath in Pension, einzusenden und darin nachzuweisen, ob sie die Vorlesungen über die genannte Wissenschaft frequentiert oder wenn sie der Gelegenheit dazu entbehrten, durch welche Hilfsmittel sie sich die erforderlichen Kenntnisse angeeignet haben. * (Nochmal« die Straßen in Laibach.) In den letzten Tagen war hie und da eine Art Anlauf bemerkbar, die Straßen und Gehsteige dcr Stadt ein wenig zu säubern. Die Art und Weise aber. wie die I Säuberungsarbeiten in Angriff genommen werden, verfehlt vollkommen ihren Zweck. Da bei dem gegenwärtigen Zustande aller Communiration?n eine gründliche Reinigung und Ausbesserung derselben ausgeschlossen erscheint, wäre es dringend geboten, an den frequenteften Stellen durch Unschotterung Uebergänge herzustellen, wodurch es ermöglicht würde, die Straßen zu überschreiten, was derzeit ungemein schwer ist. Auch im hohen Interesse der Geschäftswelt wäre es anlässlich des Weihnachtsmarltes gelegen, wenn passierbare Uebergänge so rasch wie möglich hergestellt würden, denn das kauflustige Publicum trägt Bedenken, zur Besichtigung der aufgespeicherten Schätze durch ein Kothmeer zu waten. * (Deutsches Theater.) Vor einigen Jahren veranstaltete die Hofopernsängerin Frau Nntonia Schläger mit großem Erfolge ein Concert ^in der Tonhalle und es drängt daher dus gestrige Wiedersehen im Theater zu manchen interessanten Vergleichen. Wir find — offen gestanden — dem Concertieren von Künstlern aus den weltbedeutenden Brettern nicht besonders hold, denn Concertsäle werden mit besonderer Berücksichtigung aller akustischen Verhältnisse doch zum Zwecke des Con« certierens gebaut und auch die Stimmung des Publi-cums, seine Empfänglichkeit ist im Theater eine gründ» verfchiebene von jener im Concertfaale. So gehört vor allem das Auftreten eines Pianisten im Theater zu den unglückllchsten, weil undankbarsten Experimenten, die man sich denken kann, und wir haben viele Beispiele erlebt, dass selbst große Virtuosen mit ihrer Kunst auf den einer ganz anderen Bestimmung gewidmeten Brettern scheiterten. Das kraftstrotzende Organ von Frau Schläger behauptet allerdings feine triumphierende Pracht im Concertsaal und im Theater, obwohl es sich nicht leugnen lässt, dass der gewaltigen Stimmentsaltung der große Saal in der Tonhalle bedeutend günstiger ist, als der für kleinere Stimmen bemessene Raum des Theaters, ausgenommen, es stellen Orchestermassen das erforderliche Gleichgewicht her. Das Publicum ist gewiss immer abhängig von dem, was ihm geboten wird, und wer das Gegentheil behauptet, ist im Irrthum. Allerdings können wir erfahrungsgemäß behaupten, dafs unser Publicum, feinfühlig und lunst» verständig, sehr gut zwischen künstlerisch vollendetem Gesänge und bloss physischen Kraftäuhecungen des Kehlkopses zu unterfcheiden weiß. Bei Frau Schläger scheinen nun beide Eigenschaften vereint, zweifellos wird aber jeder Unbefangene den Eindruck gewinnen, dass die Kraft und Schönheit ihres blühenden Organs in erster Linie den Zuhörer mit elementarer Gewalt hinreißt und dabei alle lri-tifchen Subtililäten in den Hintergrund treten. Selbstredend gelten diefe allgemeinen Bemerkungen hinsichtlich der Künstlerin als Concertfängerin; die dramatifche Sängerin wird von eiuem ganz anderen Standpunkte beurtheilt: Hierüber irgend eine Anficht auszufprechen, liegt heute keine Veranlassung vor. Frau Schläger absolvierte ein Wechsel-reiches Programm dramatischen und lyrischen Inhaltes. Jede einzelne Nummer fand begeisterten Beifall und die Künstlerin sah sich genöthigt, über stürmisches Drängen Zugaben in liebenswürdiger Weise zu gewähren. Die wenig dankbare Rolle des Clavierbegleiters und die Ausfüllung der Pausen besorgte Herr P. Eisler, ein Pianist mit sauberer Technil, aber sehr oberflächlicher Auffassung von Schumann. Auch die Wiedergabe des seinerzeit von Grünseld so brillant gespielten «Feuerzaubers» war durchaus nicht einwandsfrei, obschon es auch einem größeren Künstler nicht möglich gewesen wäre, einem ton- und klanglosen Claviere Ton und Klang zu entlocken. Dass Herr Visler unter solchen Umständen auf den Vortrag eines Präludiums von Chopin verzichtete, war nur zu billigen. Das Publicum nahm übrigens die Leistungen des jungen Künstlers recht wohlwollend auf. Den Manen Beethovens war ein sogenanntes Lebensbild, «Beethovens erste Liebe», dem Maler Menzel zu Ehren, der vor kurzem seinen achtzigsten Geburtstag feierte, das Lustspiel «Der Kus« auf der Treppe» gewidmet. Dem ersteren Lebensbild, das ein Sammelsurium von historischen Unwahrheiten und unrichtiger Charalterzeichnung bildet, verhalf die brave Darstellung durch Herrn Rollmann und Fräulein Meißner zu einer beifälligen Aufnahme. Sehr abfällig müssen wir uns hingegen über die Pietätlosigleit aussprechen, dass Herr Winter an Stelle des herrlichen Liedes «Adelaide» von Beethoven, irgend ein Phantasie-stück eigener Erfindung zum Besten gab, trotzdem er doch versichert sein konnte, dass unser musikalisch gebildetes Publicum die weltbekannte Composition ws großen Ton« dichter« gründlich kennt und dieselbe zu seinen Lieblingen zählt. Volles Lob gebürt der trefflichen Wiedergabe der allerliebsten witzigen Kleinigkeit «Ein Kuss auf der Treppe», die von Fräulein Seyfferth. den Herren Rollmann, Habit, Müller und Ramharter fehr nett gefpielt und mit Beifall aufgenommen wurde. Da« Theater war gut besucht. — Schließlich fei eine sorgfältigere Verfassung des Theaterzettels, der gestern zahlreichen blühenden Unsinn aufwies, anempfohlen. ^. — (Spende.) Der Verwallungsrath der l. k. priv. wechselseitigen Brandschaden°Verficherungs«Anstalt in Graz hat außer der durch dessen Mitglied, Herrn Otto ReichKsreiherrn von Apfaltrern. dem hohen l. l. Landespräsidium anlässlich der Hllfsaction für die durch das Erdbrben gefchädigten Bewohner in Krain im Namen der Anstalt überreichten Spende von 2000 fl. ö. W. nun. mehr auch den ?ür Unterftützungszwccke bestimmten Kaiser-Iubilällms-Stistungsfono in der für Krain noch verfüg, baren Gesammtsumme von 6922 fl. durch die Districts» Commissäre dec Anstalt unter gemeindeämtlicher Intervention zur weiteren entsprechenden Vertheilung gebracht. — (Gem ei ndevorftands-Wahlen.) Bei der am 7. d. M. vorgenommenen Neuwahl des Ge-' meindeuurstandes der Ortsgemeinde Gottschee wurden Alois Loy, N.alitätenbesitzer und Landtagsabgeordneter in Gottschee zum Gemeindevorsteher; Dr. Emil Burger, l. l. Notar; Novell Braune, Apotheker; Florian Tomitsch^ Laibacher Zeitung Nr. 294 2556 21. December 1895. Realitätenbesitzer und Daniel Ranzinger, Realitätenbefiher, alle in Gotischer, zu Gemeinderäthen gewühlt. — Nn Stelle des zurückgetretenen Gemeindevorstehers von Nieber-dorf, Sebastian Moze, wurde Anton Franetic von Nieder« dors zum Gemeindevorsteher und zum Gemeinderathe Ialob Sluga von Niederdors a/wählt. — Bei der am 18. November l. I. ftattgesundenen Wahl des Gemeinde-Vorstandes von Btilndl wurden Alois Krajnc aus Moi< virje zum Oemeindedorfteher, ferner zu Oemeinderäthen: Josef Bregar aus Dole, «nton Rot aus Vründl, Joses Gospodaric aus Auen, Josef Selal aus St. Piimas, Mathias IaM aus Iari!ji Vrh, Alois Marusic aus Untfl-stadflstein, Johann Marusiö aus Groh-Hubanjca, Johann Tercet aus Orle und Johann Androjna aus Auen gewählt. — (Baracke.) Der Kaufmann Herr Karl Til^l hat nächst der Klofterfraucnkirche in der Sternallee zur Aufnahme seiner Papier-- und Buchhandlung eine Baracke erbauen lassen, welche sich in ihrer jetzigen Gestalt sehr nett repräsentiert, hell, geräumig und angemessen erwärmt ist. Die Sternallee erscheint nun genügend verbaut, und es wären weitere Baracken im Centrum der Stadt laum zu empfehlen, ja geradezu bedenklich. — (Aus Abbazia.) Die Curlifte weist in der Zeit vom 12. bis 18. December 82 angekommene Eur« gaste aus. Die Mittheilungen (Organ der Eurcommission) enthalten nebst Verlautbarungen und Inseraten reichen belletristischen Stoff. Eröffnet wird die Wochenschrift mit einem Ihrer l. und k. Hoheit der durchlauchtigten Frau Erzherzogin Maria Antoinette, Großherzogin-Witwe von Toscana, zur Erinnerung an den 61. Geburttsag in Villa Minnach in Abbazia gewidmeten Huldigungsgedicht. — (Deutsches Theater.) Pas Repertoire für die kommende Festwoche gestaltet sich sehr abwechselnd. Sonntag bringt nämlich die Direction eine Aufführung der beliebten Operette «Der Vettelstubent», in welcher die neue Operettensängerin Frl. Emmy Seidl vom Karl« theater in Wien, sowie Herr Arthur Straßer auftreten. Montag gelangt als Vorstellung zu ermäßigten Preisen Grillparzers Schauspiel «Die Ahnfrau» zur Aufführung. Mittwoch am ersten WeihnachtSseiertag kommt, sicherlich zur Freude der kleinen Welt, nachmittags 3 Uhr als Kindervorstellung «Schneewittchen und die sieben Zwerge» und als Abendvorstellung Zellers Operette «Der Obersteiger» mit Herrn Straßer als Obersteiger, Frl. Emmy Seidl als Comtesse, Frl. Lindner als Nelly, Herrn Felix als Zwack zur Darstellung. Freitag, 27., wird die Posse «Das arme Mädel» aufgeführt. 2ln»lo» »»or». Sonntag den 22. December (vierter Ndvenlsonntag) Hochamt in der Domkirche um 10 Uhr: Choralmesse; Graduale von A. Foerster; Offertorium von Rob. Ourgarell. In der Stadtpsarrlirche St. Jakob am 22. December Hochamt um 9 Uhr: Nissa von Michael Haller (vocul); Graduale von A. Foerster; Offertoriu« von Dr. Franz Witt. Neueste Nachrichten. Sitzung des Herrenhauses am 2(1. December. Der Präsident hält dem verstorbenen Grafen Taaffe einen warm empfundenen Nachruf, worin er dessen langjährige staatsmännische Wirksamkeit und dessen unbegrenzte Hingebung für Thron und Vater« land gedenkt. Ueber Antrag des Grafen Fallenhayn wird eine neungliedrige Commission zur Berathung des Berginspectorengesetzes gewählt. Sodann wurden nachstehende Gesetzentwürfe in zweiter und dritter Lesung angenommen: Das Recrutencontingent, das Gesetz betreffend die Stempel- und Gebürenbefreiung der böhmischen Landesanleihe, der Bericht der Budgetcommission über den Jahresbericht der Staatsschulden-Centralcommission von den Jahren 1891 bis 1893, der Bericht der Budgetcommission über die Central-rechnungsabschlüsse im Staatshaushalte in den Jahren 1889 bis 1891, das Gesetz betreffend den Nachtragscredit für den Verwaltungsgerichtshof pro 1895, den Gesetzentwurf betreffend die Nothstandsunterstützungen, endlich nach den Beschlüssen des Abgeordnetenhauses den Gesetzentwurf betreffend das Urheberrecht und die Regierungsvorlage betreffend den Verkehr mit Lebensmitteln. Schließlich wurde je ein Mitglied in die juridische Budget« und Pcrmanenzcommission zur Berathung der Ctvilprocessvorlage gewählt. — Nächste Sitzung Montag. Sitzung des Abgeordnetenhauses am 20. December. (Original Telegramm.) Im Abgeordnetenhause entwickelte sich heute über das Budget-Provisorium eine lebhafte Debatte, an der sich auch der Herr Finanzminister Dr. Ritter v. Bilinski betheiligte. Se. Excellenz der Herr Finanzmmister R. v. Bi -linski bemerkt gegenüber dem Abg. Schwarz, dass die Forderung, in besonderen Gesetzen die Fortdauer der Grundsteuerhaufttsumme für 1896 festzusetzen, richtig wäre, wenn die Regierung vorausgesehen hätte, dass die Vorlage über die Revision des Grundsteuerkatasters vom Hause nicht in Berathung gezogen werde. Bezüglich der Details der Clubzustände, die Kaltenegger anführte, erklärt der Minister, kein Recht der Einmengung zu haben. Betreffs der Murregulierung hofft der Herr Mi' nister, dass die Frage mit Hilfe größerer Opfer seitens des Staates günstig erledigt werde. Gegenüber dem Abg. Stransky, der über die Unterdrückung der böhmischen Nationalität in Mähren klagte, bemerkt der Minister, dass die Regierung nirgends, auch nicht in Mähren, eine Nebenregierung dulden würde. Wenn damit gemeint sei, dass eine Nationalität durch ihre politische Entwicklung Einfluss übe, ist der Minister der Ansicht, jede Nationalität habe die Pflicht, ihren politischen Einfluss durch legale und gerechte Mittel zum Ausdruck zu bringen. Der Herr Minister bittet, den sich eines berechtigten Ansehens erfreuenden Verwaltuna/gerichtshof nicht versteckterweise anzugreifen. Die Klagen des Abgeordneten Stransky gegen das l. k. Telegraphen-Correspondenzbureau werde Redner dem Ministerpräsidenten mittheilen, der, wenn ein Fehler die Verwaltung treffe, denselben abstellen werde. Gegenüber dem Abgeordneten Romanczuk erklärt der Herr Minister, er müsse sich vorerst darüber verständigen, was Noman-czuk eigentlich unter Volk verstehe. Der Minister glaube, dass nur Völker in Oesterreich wohnen, dass also alle Gesellschaftsschichteu eines Volkes Theile dieses Volkes sind. Jede Behörde habe die Pflicht, die Interessen des ganzen Volkes zu vertreten und zu wahren und sei daher am wenigsten berechtigt, die Interessen einzelner Volksschichten gegen die Interessen der anderen auszuspielen. Der Minister fordert Romanczuk auf, Thatsachen anzuführen. (Abg. Romanczuk: «Die Wahlen allein!») Betreffs der Wahlen, erklärt der Minister, sei das einzige Forum der galizische Landtag. Die Polen seien ebenso ein Volk in Oesterreich, wie die andern Völker, ebenso berechtigt im Landtage über die Wahlen end-giltig zu entscheiden. Die Negierung werde jeden Missbrauch abstellen, ohne Rücksicht ob in Galizien oder anderwärts. Gegenüber der Polemik des Abgeordneten Romanczuk bezüglich der Massendeputation bemerkt der Minister, er wisse nicht, gegen wen die Polemik gerichtet war. Der Abg. Romanczuk habe erzählt, dass die Mitglieder der Deputation auf eigene Kosten hiehergekommen, beziehungsweise auf Grund von Sammlungen in den Gemeinden. Der Minister nimmt dies mit Vergnügen zur Kenntnis, daher könuen auch die financiellen Verhält« nisse des Volkes nicht so elend sein, wie Romanczuk sie darstellte. Es fällt niemandem ein, an der Loyalität des ruthenifchen Volkes zu zweifeln oder an a. h. Stelle einen Zweifel darzustellen. Im übrigen Koma locuta S8t. Se. Majestät der Kaifer habe die Antwort gegeben, die weitere Debatte sei daher unzulässig. Der Minister bittet schließlich das Haus, für das Eingehen in die Specialdebatte über das Budget-Provisorium einzugehen. In der Abendsitzung wird das Budget-Provisorium in zweiter und dritter Lesung angenommen. Ebenso wird der Gesehentwurf betreffend den Ankauf von Baugründen für Mittelschulbauten in Wien, Lemberg und Krakau und der Gesetzentwurf betreffend den Bau zweier Hangars in Trieft in zweiter und dritter Lesung angenommen. Die Vorgänge in der Türkei. (Original-Telegramm.) Washington, 20. December. Präsident Cleveland übersendete dem Senate einen Bericht des Gesandten der Vereinigten Staaten von Amerika in Con« stantinopel Terel, welcher besagt, der Gesandte hege nur wenig Hoffnung, dass es dem gemeinsamen Einflüsse der europäischen Mächte gelingen werde, den Gewaltthätigkeiten in der Türkei Einhalt zu thun. London, 20. December. Die gemeldete Absicht der türkischen Regierung, einige türkijche Kriegsschiffe neben de» Stationären der Mächte vor Anker zu legen, scheint aufgegeben. Eiu neuerlicher Befehl lautet nur dahin, die am goldenen Horn liegende türtische Escadre in Stand zu setzen. Auch die Ausführung dieser Maßregel gilt übrigens keineswegs als gewiss. Da der Unterhalt der emberuflüien Rediss infolge der herrschenden Geldnoth auf Schmierigkeiten stößt, steht die Entlassung des größeren Theiles der Truppen im Bereiche des 4. Armeecorps bevor. HelegralNtne. Wieu, 20. December. (Orig.-Tel.) Die gestern bei der Ausgabe von falschen Zchnguldennoten verhafteten zwei Personen sind identisch mit den seit Jahren gesuchten Couponfälschern. Der Begleiter der durch Selbstmord geendeten Frau gestand Victor Krauchauf zu heißen und der Sohn der Selbstmörderin zu sein. In der Wohnung der beiden Verbrecher wurde allerln Fälschermateriale und eine große Zahl falscher Noten und Coupons gefunden. Zweifellos stammen alle l^ den letzten Jahren vorgekommenen Banknoten- uno Couponfälschungen von ihnen her. Wien, 20. December. (Orig.-Tel.) Bei einem Neubaue in der Vrigittenau stürzte mittags ein Stiegen' haus ein. Ein Arbeiter wurde schwer, zwei leicht verletzt. Wien, 20. December. (Orig-Tel) Gegenüber be« Blättermrldungen erklärt die «P. C», vom Rücktritte des Londoner Botschafters Grafen Deym ist nicht t»e Rede, womit jede Combination über seinen Nachfolgt von selbst entfällt. Köln, 20. December. (Orig.-Tel.) Die «MnW Volkszeitung» meldet, dass nächsten Freitag die W' sehung der Leiche des Cardinals Melchers im MM Dome stattfinden wird. München, 20. December. (Orig.°Tel.) Kronprinzessin-Witwe Erzherzogin Stefanie ist nach 23^ abgereist. Rom, 20. December. (Orig.-Tel.) Im Sen°« brachte die Regierung den Gesehentwurf über den Credit für Afrika ein. Die Berathung findet molge" statt. Villefrauche, 20. December. (Orig.-Tel.) ^ Großfürst. Thronfolger ist an Bord des DaMP^' «Petersburg» nachmittags um 8 Uhr hier eingetroff^' London, 20. December. (Orig.-Tel.) Die «Times' melden aus Nrwyork: Die Ansichten der Gouverneu" von 28 Staaten über die Erklärung Cleveland«, wsl^ telegraphisch eingeholt wurden, lauten bis auf zwei ^ Gunsten der Politik des Präsidenten. Die NewPw maßgebenden Bankkreise behaupten, dass Clevelal^ Handlungsweise auf geschäftlichem Gebiete einen untM' vollen Einfluss geübt habe, dass die finanziellen U»^ nehmungen zum Stillstande gekommen seien und da die von den Vereinigten Staaten erlittenen Verlm' sich schon auf Millionen beziffern. London, 20. December. (Orig.-Tel.) Die «Tin^' behaupten, dass, falls die Flut fortfahren sollte, il»"^ halb der nächsten 14 Tage zu fallen, der DaiM «Spree» nicht vor Ablauf der nächsten 14 Tage st^ gemacht werden könnte. ^ Washington, 20. December. (Orig.-Tel.) 3l^ Meldungen aus Süd- und Mittel-Amerika erwägt ^ in dortigen diplomatischen Kreisen ernstlich die F^g einer Zusammenkunft von Vertretern der amerikaniM Republiken, um eine politische Allianz auf Basis ^ Monroe-Doctrin abzuschließen._________________^ Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Am 20. December. Durchlaucht Prinz Polignac, Pon'S — von Theumcr. s. Gemahlin; Schläger, k. k. Hofopernsäng^ ' Masek, Künstlerin; Schüller, Impressario; Eisler. KünU' Kaufmann, Ksm. und Schwegel, Jurist. Wien. — Arlo, Con""''. Laibach. - Gorup. Privat,'Krany. — Stopper, k. l. LieuteU s. Gemahlin, Dorucgg. — Esfcnberger. k. l. Forst'VomM'!'.' Sessana. — Mally, Fabrikbesitzer, Neumarltl. — Wau^ Kfm, Iglau. — Spitz, Kfm,, Fünflirchen. — Woschleich,'' Obcrlieutenaut, Graz,____________________________ Verzeichnis der Spenden für die durch das Erdbeben heimgesuchte Bevölkert"» Krains. >< Dem Laibacher Stadtmagistrate sind weiters f^f<; Spenden zugekommen: Der Stadtmagistrat in Petrinja 29^^ die Administration des «Glas Naroda» in Newnork eine >v^ g< Collecte per 112 fl.; als weiteres Ergebnis einer SchnA^ collecte 94 st. 9 kr.; die Offiziersmesse des 6. Corps'Artll^ regimentes in Kaschau die Collectc per 5 fl. 66 tr.; ^; K. Varges in Prag 4 sl.; Frau v. Plachn in Budapest ^ ';,, Fran Anna Valtin in Bodolya 1 fl. 85 kr.; die SchulleitlW Friedland die Collate per 70 kr.__________________^.--<^ Meteorologische Beobachtungen iu ^aibach^- ^M^N7i^26"51^2^17MO. sch^^ ^' 9 . Nb 727-4 ^-12 N. schwach Nebel^^s 21.>7 U. Mg-! 725-6 j-^0-8 , N. schwach j Nebel !^ Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur -^1'^ 3 5" über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Ianusch°"^ Nittsi,- von Wissebrad. ^^---^ ______________________- ^T^ «os.Kalendarium für 1»»«. Unsere Leser f>n°H,^ Beilage in der licutigen Nummer das von der lLcntral cnthält, die für den Besitzer österreichischer und unglN'iM, ^, von Interesse sein Wnuten. Im Anschlüsse an dasselbe ft" ,M> der Prämicntarif für die Versicherung von Losen ""L,g o>>' papieren gegen Verlosungsverlust für das ganze Jahr 1^ ' ^,i> welchem auch der Coursverlust im Falle der Verlosung '" ^,,. kleinsten Treffer, respective Nominalwerte, ersehen werden .^ nnd welcher den Besitzern uerlosnngsbedürftiger Vtt^t si^ gewiss erwünscht iVin dürfte. Auch im ablaufenden Iahn' » ^ die von der genannten Wechselstube eingesührte Fchsel)"'^ig>' Tarifes für den Zeitram» eines ganzen Jahres als > ^,^l' Neuerung sehr bewahrt. Die Besitzer verlosuugsbedürftlg" . ^" papiere haben von derselben in umfasseuder Weise Gcbra ^ macht, weil ihnen durch die Versicherung für ein aMA.^ eine bedeutende Ersparnis an Mühe, Ieit, Porto und «" Laibacher Zeiwnq ^, 294, 2557 21. December 1895. ^glicht wurde. Diejenigen unserer Leser, welchen die oba.enannten liagen nicht zugelummen sein sollten, wollen sich unter Berufung us unser Blatt direct an die Wechselstube des Wiener Bankverein " ej,^. ^ ^^^^^ ^^. ^^eiganstalten des Wiener Bankverein nden, welche die begehrte Zusendung gratis und franco besorgen "'"den (5668 a) 3« n?^ «Leipziger illustrierte Zeitung» schrieb in Nr. 2578 vom o. Ävvember 18U2 über Nichters Geduldspiele: «Das höhere d bungsbedürfnis der heutigen Generation spricht sich besonders ""lch in der Art aus, in der die Geschente für Kinder ausmahlt werden, iudem man selbst in den breitern Voltsschichten ola l, ^ ^ diesen Zweck Gegenstände aufzufinden, die nicht l, bloszcr Zeitvertreib dienen, nicht nur erfreuen und unter-iei ?' Indern auch belehrend wirlen. In gleichem Sinne betreibt ^ langer als einem Jahrzehnt die Firma F. Ad. Richter und . e> m Wien die Fabrikation der sogenannten Auker-Steinbau-35 V' ^ ^^^ ^"^ ^ ^"^ vervollkommnet, gegenwärtig in "unluiern zu Preisen von 35 kr. bis 70 fl. in den Handel flacht werden. Auf diese nach Fröbel'schem System eingerichteten fasten, die statt willkürlich geformter Holzklötze äußerst genau nil» ^ Bausteine aus wirtlicher Sleinmafse iu unvergänglichen °^elen Farben (Ziegelroth, Sandsteiugelb und Schiefe'rblau) «>" >ur schwierige Aufgaben die nothwendigen Grundrisse und ^""schnitte enthalten, wnrdc bereits in Nr. 2214 der «Illustr. ^ "Ung» von, 5. December 1885 hingewiesen. Ihr eigentlicher ^ätherischer Wert beruht auf den von Dr. Nichter erfundenen yWnzungsordnungen, mittelst deren die Baukasten je nach dem "^ und den geistigen Fähigkeiten der Kinder systematisch ver-N^t werden können, uud den entsprechend nach sorgfältigen WMungen in Farbendruck ausgeführten Vorlageblätteru. — h^chfaUs eine Erweiterung der Fröbel-Spicle und zur Aus-l>,"Ung des Formcnsinns vorzüglich geeignet sind die von der ssltna Nichter hergestellten, wie die Anler-Steinbautasten durch alle ! ^ercn Spiellvarenhandlungen zu beziehenden Geduldspiele: Kopf» frecher, Krcuzfpiel, Kreisräthsel, Pythagoras, Quälgeist u. s. w. k>e Spiele bestehen aus steinernen Täfelchen (fieben bis zehn), la« ^^^'" "^" ^lne große Anzahl verschiedener Figuren legen Gel3'- ^^" gehören die mit großer technischer wie tünstlcrischer ^"chlcklichleit zusammengestellten Anfgübehefte, von denen die neue-A ""^ Aufgaben für Doppelspiele enthalten Die Mannig-v "lgleit der hier möglichen sinnreichen Combinationen ist in Ü^That überraschend» u. s, w. (5096) I ••..............._____________________.....__________ -------^^SiKwSSS* a's Heilquelle seit Hunderten von Jahren bewährt in aHen Krankheiten der Athmungs- und Verdauungs-Organe, bei Gicht, Magen- und Blasenkatarrh. Vorzüglich für Kinder, Reconvalescenten und während (I.) der Gravidität. (596) 9 .__________Bestes diätetisches anil Elisclmiigs -ftetänt.___________ Heinrich Mattoni in Giesshübl Sauerbrunn. O A D/"VIS anerkannt unentbehrliches OMnO Zahnputlzmittel l ^^g t*3 1^1 * ^M k H I I I I ¦ | I ll IHI^d *^H3 viele MILLIONEN mal« erprobt und bewährt, zahnärztlich empfohlen als bestes (5371) 30-4 Erhaltungsmittel gesunder und schöner Zähne. p^ "CJeToerall z-u. ih-a/bezx. "^| |_^^^B^^Trima-Oualität mit Mo./.-, Horn-, ^^^B B4ia^iaY m Hcinhoften, Dutzend Paar 3 bin 12 n. ^J^J^JJ ^^H9M m LüfTcl, Küchenmessor etc. Fabriks- ^^^H ^^Ä\\\m m prei8C' ^^H I Alm m Ersatz für Chinasilber ^H ^B 1W> m zum halben Preise bieten ilio ^^H ^^ E. 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Sonntag den 82. December Zweites Auftreten des jugendlichen Gefangskoniikers und Tenor« Vuffos Herrn «lrthur Straßer. — Erstes Auftreten der Operetten-Sängerin Fräulein Vmmh Veidl vom l. l. priv. Karltheater in Wien, Der Bettelstudent. Operette in drei Acten von F. Zell und N. Geneö. Musil von C. Millöcter. Anfang halb 8 Uhr. Ende gegen 10 Uhr. 52. Vorstellung, (Außer Abonnement.) Ungerader Tag. Montag den 23. December Classiler-Norstellung zu ermäßigten Preisen: Fauteuilsitz 60 kr., Logen-Eutree 50 kr., ein Sperrsitz 50 kr., ein Vallonsitz 30 lr., ein Galleriesitz 20 lr., Parterre-Entree 20 lr., Gallcrie 10 kr. Die Ahnfrau. Trauerspiel in fünf Aufzügen von Franz Grillparzer. \ J. Hafners Bierhalle 1 Petersstrasse 47 in IiRibacli, JUingaiig 1 auch voii der Feldgasse ans. » Grosse elegante Winterlocalitäten. Im Sommer der größte und schönste Restaurationsgarten Laibachs, freie Gebirgsluft. 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'?2"L.^^ .17'2. .17-75 <,M»beN,ba,,.^ .2.-^ ,22 50 , ss,anz I°!eVh"V., «m.1884,4«/» S^5l) 99 5U Oaliziscke ltarl-Lndwlg ° N»l,n, EM 1»»'. 3"» st S, 4°/„ , l»7 4« 98'4« «urarlberaerNahn.Em, 1»»4, , 4°/„ fi, N, 99-2U ,0020 Una, Goldrente 4°/« per «lasse —'— —'- d,o bto. per Ultimo .... ,2:5« 12, 7" dto, Ncnte in ftrouenwähr,, 4°/^, steuerfrei fürliNONronenNom, 98— 9k» 2>, 4°, dto, dlo, per Ultimo , »7 9» !»8 1, blo St. E, «l, Volb lUOst.. 4'/,''/„ 12» «" 1" 20 bto' dto, Silber 100 st,, 4>/,°/„ Iliu »0 ,»,-«(> dto. Staats-Obltg, (Ung, O«b.) v I. ,876.5",«..... 12!. 5N12! !.<> «u '4"/.°/« OchanlrcgaI°Abl,-l)bl, 99 8U wo t,<, dto' Präm,-Nnl, tl 100 fi. ö. W, ,01' - ,!>2- dtll' bto. tl 5» ft, ö. W, ,!,«'- 1!.2-— Thelh°«eg.-Lo!r 4°/„ 1«» st. - »3« 2b 139 2° Glundentl.-Vbligationen (für I<><> ss, LM,>, 4°/. troatilche »nd slavunische , 98'- - 99 — 4«/° ungarilche (1UN st, i>. W.) . 9!>ll0 ««'hü Ander» üsstntl. Anlehen. DnnauMeg.-Lose b"/,.... 188 ??> 129 75 dto. -Anleihe 1878 . . IU7'1<» 1U«10 Änlebc» der Slab! Vörz, . , 112- - —-— Anleyen d, Stabinemeindr Wien IU4 25 1N5-2!> Anleuen b, Stadtnomeinde Wien (Silber ober Guld) . . . , I28'l>0 18950 Prämie» A»l, d, Slabtgm, Wien l6-,p.°N»st.4<>/« wo-- ,0«-b« Oest.-ling.Bllnl verl, 4'/,°/, . — - ... dto, dto, ,, 4°/„ . , 10a— 100 8" dto. dto, öNjähr, ,, 4°/, . 100'— 10!) 8» Sparcasfr,1.»st„30I, ü'/,°/„vl, ,!,,-5<» —-. VliolilälL'Gbliglltillnen «für K»l> st.>, sserdiimüd« ^lordbnli» Em, 1886 9U't>0 Kiü-s.«, Oeste«, Norbwcstbad» . , , ,<9 u>) !l« 3« lZtaatsbal»!....... 21» '/s. - — Südbllhn ll «"/„..... ,«4-^o iNü5>N dto. k 5°/„..... I!<1 5« ,819» Unu,.galiz, Bahn..... 10s>'5<> l<,?-5«, 4"/y Unterlrainer Nahne» , 99 K<> u>«-- yivllse Los» (per Stü, Äudapest-Vasilica (Dombau) . 7-2" 7 6» Creditlofe 100 fl...... 19?dl< 2»! — Clary-Lose 40 fl. CM. , . , 5K-50 5!, ü» 4"/„Dona!l-DllMpf!ch,1«0fl.EM. 130- 13!,-. Ofcner Lofe 40 fi...... S0'2b U0-5» PlllffuLofe 4N st. 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Wien« Localbahnen' llci. ° Ve>. ßz — ^4..» InduNri»^ttl»n (per Stück). «äuge!., «lllg. üft., «W fl. , . ««__ gz.^. «gUdier Eisen und Stahl Ind. in Wien 10« fl..... »z>^ 57... GlIenbllh»w.«Uelhss., Ersle, 8« ft. i,»-.. ,14.^ ,,Elbemühl", Papiers, u. »8. »i>. 52- 5z, »», Lieswsser Nrauere! 100 st. . . ic-9 ?e ,,u-?b Montan-Gcsellsch., Oest. lllpine 71 üu 7^^ Prasser Visen-Inb. Gej. 200 st. 58l> — hg, __ »all>o larj. Sieinlohlen 6« st. 574__gö>» — ..Schlüsslmülil", Papiers., »00 ft. »W' «09», ..Lteurerm.", Papiers, u. «8.°. ,N3 .. i«4 ^ llisaller «ohlenw. ° «es. 70 st. I52-— ,za Wllffens..«..Oeft.inWien, 100fl. »?>,._ z,?« _^ WllWon.Leihanft.. Ällg., i» Peft. 80 fl......... 41(1--. 4,« — Wr. «aunescNschaft 1(X1 st. . . 1,3 «0 ,il»-— Wlenerberner Ziegel-Actien-Ves. 2?S'— z«z,>.. D«vis,n. Amsterdam....... UU-75 99-90 Deutsche Plätze...... 5927, 5» 4« London ........ »21 05 l2i-85 Pari«......... 4»-. 48 u» St. Petersburg...... — - — .. Dalulen. Ducaten........ 577 b-?h 20°Franc«'TtücIe..... 860, 9-61, Deutsche Neichsbanlnoten . . 59 2v. b93L. Italienische Äanlnoten . . . 44-»5 4441, Papirr-Mubel..... t-29, 130