Nl. 187.                                          Donnerstag, 17. August 1893.                              112. Illhigllng-
Mbacher
Zeitma.
5"?u«"»tio»»prei« :   Vllt Postvei!« n!> una : «anzjührig fi. l», halbjährl g fi. 7 «>.  Im «°mpt°«r:
^«hii« ft. li, halbjHhrig st, 5 5°,  ssür die «uftcllun» <n« Ha»« «°n^zhr!«>l, ,, - Insert<««ge»»r: Für
new, In,er«te bl« ,u 4 gtllt» »ü lr., «lößere p« Zeile « lr.! be« «ftersn «ledtlholungen per ZeUe 3 li.
Die »Laib, Zla » erichtint tHzlich, »it «lulnahme del Vonn» unb Feleitaze. Die Ub»l»<ftr«N»n befinde fich ll»n«rs<»platz «r, », die «evacti»» Vallnhosgllsse Nl, lb. Sprechstunden ber «ebactwn von » bl« l! Ul,i vormltt»«« unb von 3 bi« 4 Uhr »illchmitlag», — UnfranNert, Vriefe «erben nlcht <mznuml«n>, Vtanuscrlpte nicht zuriulgestclli.
Umtlicher Hheil.
^„ Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Alerhüchster Entschließung vom 5. August d. I. dem ^tatthaltereirathe in Graz Dr. Franz Lautner den "rden der eisernen Krone dritter Classe mit Nachsicht "er Taxe allergnädigst zu verleihen geruht.
w Se. k. und l. Apostolische Majestät haben auf ^rund eines vom Minister des kaiserlichen Hauses und «es Neußern erstatteten allerunterthänigsten Vortrage« mlt Allerhöchster Entschließung vom 25. Juli d. I. °en Honorarkanzler des k. und k. Generalconsulates in "vetpool Julius Sugg und den Honorarlanzler °« k. und k. Consulates in Batavia A. D. I. Penn zu Honorar-Viceconsuln daselbst allergnädigst zu er-nennen geruht.
d?H <?" Ministerpräsident als Leiter des Ministeriums ",'^nncrn hat den Brzirkscommissär Friedrich Tax »"m ^tatthalterei-Secretär in Steiermarl ernannt.
Der Minister für Cultus und Unterricht hat den ^"'«nal-Secretär im Ministerium für Cultus und t"?""ht Dr. August Latscher zum Secretär der fluschen Hochschule in Wien ernannt.
Nichtamtlicher Weil
Das Magnatenhaus.
enalil^ AH'" Wellesley Peel, der Präsident des Gelvr^!' "".^Hauses, hat sich in einem interessanten Ladiis , '"'^ ^m ungarischen Deputierten Grafen Ni? Szapary, einem Neffen des gewesenen einl^ m r^oetüeN' '" ^hr bemerkenswerter Weise über Nu^ ,f.^"plenfragen ausgesprochen, welche in diesem besnnü I Großbritannien ebenso wie Ungarn ganz nä"l,.I^..uUeressieren. In beiden Ländern wird sich einen '^ Eventualität ergeben, dass das Oberhaus sei, "."^tlgen, vom Abgeordnetenhause votierten Ge-bom^^°?lehnen dürfte. In England steht der den ? ^ "^ Schicksal bevor, und in Ungarn dürfte G°c^ Unpolitischen Vorlagen, namentlich aber dem sal'Untwuch über die Civilehe, das gleiche Schick-wirkV« l " !""- Das Abgeordnetenhaus in Budapest dllsV^jl erst zu Anfang deS nächsten Jahres über in ^- "^chh debattieren, doch ist man heute schon dass Wen politischen Kreisen fest davon überzeugt, den A? ^ dieses Gesetz eine starke Majorität unter Eichel -/^"^" fi„den werde. Aber mit gleicher daz^f elniartet man auch, dass das Magnatenhaus lassen w f^^ ""t ""er ansehnlichen Majorität fallen
Begreiflicherweise interessiert sich in beiden Län> dern die öffentliche Meinung mit der Beantwortung der Frage: Was dann? — Die Meinung Sir Arthur Peels verdient in diesem Falle eine besondere Beachtung, da er heute zu den angesehensten Parlamentariern Großbritanniens gehört. Er bekleidet schon seit dem Jahre 1884 —trotz des mittlerweile eingetretenen liberalen Regimewechsels — die hohe Würde des Speakers, und seine Entscheidungen sind in strittigen Fällen bisher von allen Parteien acceptiert und als zutreffend anerkannt worden. Sir Peel ist ber Sohn Robert Peels, der zweimal Ministerpräsident gewesen, und es verdient daher seine Meinung in der angeregten Frage verzeichnet zu werden. <vir Arthur Peel spricht vor allem seine Ueberzeugung dahin aus, dass das Oberhaus die Homerule mit einer starken Majori» tät zurückweisen werde. Nach britischer Tradition sei es durchaus nicht nothwendig, dass in einem solchen Conflictsfalle das Ministerium deshalb zurücktrete, weil es eine Bill nicht bis zur Sanction und vollen Gesetzes» kraft bringen konnte. Sir N. Prel meint, dass in diesem Falle die öffentliche Meinung in England das Votum des Oberhauses mehr als eine Warnung denn als eine unabänderliche Weigerung ansehen werde. Die Lords wollen mit ihrer Ablehnung eigentlich sagen: dass sie der Meinung seien, das Haus der Gemeinen hätte sich bei der Discussion des betreffenden Gesehentwurfes übereilt, oder die Lords wollen vielleicht auch ihrem Zweifel darüber Ausdruck geben, dafs die Majorität deS Unterhauses in dieser Frage nicht die actuelle Majorität des Landes repräsentiere. In dem einen wie in dem anderen Falle, meint Sir Arthur Peel, müsse die Regierung das Unterhaus auflösen und an die Wähler appellieren. Bestätigt das neue Abgeordneten« haus das Votum des früheren, dann sei es Brauch und Traditon in England, dass sich das Oberhaus vor dem doppelten Votum des Unterhauses beuge und deu betreffenden Gesehentwurf schließlich doch acceptiere.
Nun scheint nicht alle Welt, weder in England noch in Ungarn, von der Ueberzeugung durchdrungen zu seiu, dass das Oberhaus, beziehungsweise das Magnatenhaus, seinerzeit den Rückzug antreten werde, und es haben sich deshalb in beiden Ländern radicale Stimmen erhoben, welche die vollkommene oder theilweise Verwandlung des Oberhauses in einen wählbaren Senat fordern. In Ungarn haben sich sogar schon mehrere Comitats-Congregationen für eine solche Reform ausgesprochen. Sir Arthur Peel spricht sich in-dessen gegen die Verwandlung des Oberhauses in einen solchen Senat mit aller Entschiedenheit aus. Er bemerkt sehr treffend, dass es in einem monarchischen Staate mit aristokratisch organisierter Gesellschaft nicht angehe,   zwei   gewählte   Kammern   nebeneinander   zu
stellen, von denen jede gegebenen Falles behaupten könnte: sie und nur sie repräsentiere die factische Mehrheit des Volkes. Es gebe dann gar keine Möglichkeit, lein stichhaltiges Forum, den Conflict zwischen den beiden Kammern zu entscheiden, ganz abgesehen davon, dass das Unterhaus nach einer solchen Reform des Oberhauses an Macht und Ansehen ohne Zweifel einbüßen müsste. Sir A. Peel bezeichnet den Charakter des Hauses der Lords als den der Controle, der mäßigenden Ueberwachung, und die Geschichte des englischen Parlamentarismus scheint jedenfalls seine Meinung zu bestätigen.
Man darf mit Recht darauf begierig sein, wie sich die Praxis, ber Verlauf der Ereignisse, in Ungarn wie in England zu dm Anschauungen des Speakers stellen werde. Namentlich in Ungarn wird sich die Entscheidung der berührten Principienfragen sehr interessant gestalten, zumal schon mehrere Vudapester Journale die Eventualität einer Auflösung des Abgeordnetenhauses in Berücksichtigung gezogen und daran allerlei Perspective« und Combinationen geknüpft haben. Was wir in dieser Beziehung bisher gelesen, verdankt mehr allerlei optimistischen Wünschen als einer nüchternen Erwägung seine Provenienz. Wenn die Opposition in Ungarn betont, dass es denn doch möglich wäre, eine der heutigen Majorität ganz entgegengesetzte in das Abgeordnetenhaus zu bringen, so vermögen wir wohl die Möglichkeit, nicht aber die Wahrscheinlichkeit einer solchen Eventualität zuzugeben. Die bisherige Erfahrung hat vielmehr bewiesen, dass noch jedes Ministerium in Ungarn eine Majorität bei den Wahlen zustande gebracht hat, und wir vermögen uns kaum eines Falles zu erinnern, dass ein ungarisches Cabinet deshalb »tnnte ««»»ions demissioniert hätte, weil es im Parlamente in der Minorität geblieben war. Wenn man sich also auch in Budapest die Meinung Peels aneignen lind seinerzeit das Abgeordnetenhaus auflösen sollte, um die Meinung der Wähler über die Civilehe einzuholen, so dürfte es ganz und gar nur darauf ankommen, welches Ministerium seinerzeit die Wahlen leiten werde. Daran ändert die Thatsache gar nichts, dass bei den Wahlen im Jänner vorigen Jahres die tirchenpolitischen Fragen den Wählern nicht vorgelegt, sondern bloß die bisherigen Programme vertreten wurden. Die Methode, nach welcher in Ungarn die Wahlen vorgenommen werden, ist eine so starke, durch Sitte und Tradition so erhärtete, dass sich dieselbe auch in Zukunft gewiss bewähren dürfte, und darum sind wir heute schon der Meinung, dass ein eventueller Conflict zwischen dem Abgeordneten- und dem Magnatenhause in Ungarn sich nicht im Wege gefährlicher Kraftproben, als vielmehr im Wege eines gut vorbereiteten und geschickt durchgeführten Compromifses werde beilegen lassen
Feuilleton.
^lls Tagebnch des l. und t. 17. Infanterieregiments von 1790 bis 1805.
Von P. v. Rat> ic s.
begrüß ""^ ^"""" '" b" Natur des Kriegerstandcs stet« ?„ ' doch dem Heimatlande nichtsdestoweniger Truvw ^"^a.^"de Scheiden der vaterländische liche , ^ ^ uns nun bevorsteht, da das Heimat-von K,',k k' Infanterie - Regiment FZM. Freiherr um lunAs!"^ in den nächsten Tagen verlassen soll. zunehn" "" ^" Kaiscrmanövern in Ungarn theil-barlandl. »" ^"" '" bie neue Garnison im Nachrücken ^"^"' im reizumflossenen Klagenfurt, abzu-dez «p, °z'^ Verlasse» der heimatlichen Gaue seitens bisher      5 llMeMes» legt  es  uns  nahe,   auf einen
aufmer,^       ""le"   Beitrag   zur   Regimentsgeschichtc
Es itt l" ""Hen-
dem Veai              "" ""^ ^ni ^"^  des vorigen und
^endes s. ^ ^ gegenwärtigen Jahrhunderts stam-Nachen? ! l^tliches Tagebuch, das uns aus dem Dsfuiers ^ einstigen .Hohenlohers». eines hohrrcn ""Wichtia° <^t ""b das geeignet erscheint, eine nicht "   und nicht  uninteressante Ergänzung,  bezic»
hungsweise Erläuterung der Gcsammtgeschichte des seit seinem Bestände an den hervorragendsten und denkwür-digsten Ereignissen der allezeit ruhmgekrönten k. und k. Armee betheiligten t. und l. 17. Infanterie-Regimentes zu bilden.
Bekanntlich gehörte unser nunmehriges «Hausregiment», ehevor dessen Werb> oder, wie wir heute sagen, Crgänzungsbezirl nach Krain verlegt worden, oem Lande Böhmen an. und wir finden es denn auch in dem Jahre, mit dem unser Tagebuch anhebt, mit dem Jahre 1790, in dem letztgenannten Lande statio-niert. Der Werbebezirk war die Stadt Leitmeritz, unb das Regiment führte um 1790 und bis 1801 den Namen des Inhabers Fürst Hohenlohe^Kirchberg, von 1801 den des Inhabers Fürst Heinrich XV. Reuß. Ehevor wir in die meritorische Betrachtung des Inhaltes unseres Tagebuches des näheren eingehen, erwähnen wir nur ein paar Worte über die Form desselben. Es zählt in Quartformat fünf Bogen, weist die durchwegs gleiche, sehr nette Schrift und erscheint mit gewohnter militärische Genauigkeit geführt. Es umfajst jrde Seite sechs Rubriken, und zwar: 1.) Jahr und Monat; 2.) Tag; 3.) Namen der Orte, Lager u. s. w.; 4.) Meilen; 5.) Land und 6) Anmerkungen, welch letztere Rubrik die bemerkenswertesten Ereignisse auf den Märschen, die Attaquen, Schlachten u. . w., u. s w enthält.
Den Beginn ber Aufzeichnungen macht der Aus-marsch aus dem Werbbezirle Leitmerih am 11. April 1790; ber Marsch gieng mit mehr minder größereu Unter» brechungm über Oberösterrcich, das Iniwirrtcl. Vairrn, Schwaben, das Hohenzollern'sche, Württemberg, Durlach, die Gebiete der Bischöfe von Bruchsal und Worm«, in die untere Pfalz, durch das Zweibrückische, Trier'sche und Luxemburgische in da« zum Luxemburgischen gehörige wallonische und in das lüttich'sche Gebiet, von wo derselbe über die belgische Provinz Nanmr nach Brabant (Waterloo, 3. December) und Brüssel fortgesetzt wurde, welche Stadt am 5. December 1790 erreicht worden. In sieben Monaten und 25 Tagen waren nclch den Tag für Tag gemachten Aufzeichnungen 198 Meilen zurückgelegt worden, davon vom 1. September an 152 Meilen in fast immer forcierten Märschen.
In Brüssel, wo als General - Statthalter FM Herzog Albert von Sachsen - Teschen das Commando führte, stand das Regiment ein Jahr, vier Monate und 22 Tage. Nachdem angesichts der immer weiter-gehenden revolutionären Bewegung in Frankreich Oefter-A^n^^"' ""2 (7. Jänner) eine förmliche AUmnz geschlossen, worauf zunächst die Aufstellung emer preschen Armee am Rhein erfolgt war und dann unterm 20. April von Frankreich an Oesterreich der Krieg erklärt worden, rückte das Regiment am 28. Apnl von Brüssel ab und durch Henegau, Flandern,
L°!b<uhn Ztllun, »l, 187.                                                                           1606                                                                                      17, August 1893
Politische Ueberstcht.
Laib ach', 16. August.
Vor der Wiedereinberufung desReichs-raths werden noch mehrere Ergänzungswahlen in das Abgeordnetenhaus vorzunehmen sein. Es sind nämlich derzeit erledigt die Mandate des galizischen Landgemeindenbezirkes Iaroslau (durch Ableben des Grafen Koziebrodzki), der Stadt Lcmberg (infolge Be-rufuna des ehemaligen Präsidenten und Abgeordneten Dr. Smolka in das Herrenhaus) und der Gruppe Chrudim des nichtfideicommissarischen böhmischen Groß« grundbesihes (infolge Berufung des Grafen Friedrich Kinsly in das Herrenhaus). Außerdem haben die Abgeordneten Mixa (Städtebezirk Przibram) und Vcsely (Landgemeinden Przibram) ihre Mandate niedergelegt. Es sind also im ganzen fünf Ergänzungswahlen zu vollziehen. Seit der Vertagung des Reichsrathes sind neugewählt worden die Abgeordneten Dr. Schamanek (Neustadt^Prag), Dr. Fort (Pragcr Handelskammer), Rudolf Freiherr von Doblhoff (nieder-österreichischer Großgrundbesitz) und Karl Morre (Städtebezirk Leibnitz).
Im «Linzer Volksblatt» veröffentlicht Reichsraths-Abgeordneter Dr. Ebenhoch einen Artikel, in welchem die principielle Stellungnahme der clericalen Partei gegen das allgemeine Wahlrecht begründet wird.
Der Abgeordnete Foregger äußerte sich kürzlich in einer Wühlerversammlung über die Stellung der Linken und der Nationalpartei und plai-dierte für die Gründung einer neuen deutschen Partei.
In Prag fand eine vertrauliche Berathung der unabhängigen fortschrittlichen, nationalen und oppositionellen Socialisten statt, welche einen scharfen Protest gegen die Ausschließung der Anarchisten und Unabhängigen vom Züricher Congress beschloss und auf Bcbel, Liebknecht und Singer Pereat-Rufe ausbrachte.
Ueber die Frankfurter Conferenzen wird der «Franks. Ztg.» noch der Gesammteindruck geschildert, den die Berathungen gemacht haben. Dieser soll sehr günstig sein; man sei in den wenigen Tagen der Besprechungen weiter gekommen, als sonst durch Monate dauernde Correspondenz. Infolge dessen sollen die Eonferenzen auch in künftigen Bedarfsfällen wiederholt werden. Die Denkschrift in ihrer letzigen Form soll nicht veröffentlicht werden, vielmehr wird dem Reichstage eine neue Denkschrift vorgelegt werden. Die Commission, über deren Aufgaben wir schon Mitthei» lung machten, dürfte erst im September dieses Jahres in Berlin zusammentreten.
Mitten unter den Verhandlungen über die finan« zielten Vorlagen in Deutschland kommt die Nachricht von einer Personalveränderung im Reichs-schatzsecretariat, indem der bisherige Schatzsecretär Baron Maltzahn zurücktritt und an seine Stelle der Landeshauptmann von Posen, Graf Posadowski - Wehner, ernannt wurde. Der neue Reichsschahsecretär ist ein polrtisch bisher wenig bekannter Mann.
Die serbische Skupstina hat die Gesetzvorlagen, betreffend die Einführung neuer Monopole auf Petroleum, Zündhölzchen und Spiritus, in zweiter Lesung angenommen. Die Debatte war namentlich über das Spiritusmonopol eine sehr lebhafte.
England hat wenig Glück mit seinen afrikanischen Besitzungen. Reuters Office meldet aus Zanzibar: Infolge der feindlichen Haltung Omari's, des ehemaligen Sultans von Witu, landeten die britischen Kriegsschiffe «Blanche», «Swallow» und «Sparrow» ihre   Streitkräfte,   welche   nach   zweistündigem   hart-
näckigen Kampfe die Stadt Wltu erstürmten und niederbrannten. Auf englischer Seite wurde ein Mann getödtet und zwei Lieutenants leicht verwundet.
Aus Paris wird die leichte Verwundung des Abgeordneten Lockroy durch den halbverrückten Kutscher Moore gemeldet. Weiters wurde, wie der «Matin» mittheilt, Robert Mitchelle in einer Wählerversammlung in La Rcole mit einem Todtschläger schwer verwundet. — Drumont hat in Amiens die Candidatur für die Kammer angenommen. — Der serbische Gesandte Marin ovic ist in Paris im 70. Lebensjahre gestorben. Marinoviö war zu Sarajevo geboren.
Die «Daily-News» melden aus Washington, dass im Senate eine kleine Majorität für die Abschaffung der Sherman-Vill vorhanden sei. Der Vorsitzende der Finanzcommission des Senates, Voorhees, brachte einen Gesetzentwurf ein, wonach die Nationalbanken, welche zinsentragende Rententitres der Unionstaaten deponieren, von dem Münzcontroleur Bankbillets erhalten sollen, und zwar in einem Betrage, welcher der Gesammthühe des Nominalwertes der hinterlegten Papiere gleichkommt, vorausgesetzt, dass das von jeder Bank eingezahlte Capital nicht niedriger ist, als die gedachte Summe.
Aus Buenos«Ayres, der Bundeshauptstadt der argentinischen Republik, wird ein abermaliger politischer Scenenwechsel telegraphiert. — Die Minister Delvalle und Demaria reichten ihre Demission ein. Der Präsident ernannte Manuel Quintana zum Minister des Innern und den General Luis Campos zum Kriegsminister. Vor seinem Rücktritte ordnete Demaria die gerichtliche Verfolgung Celmans und Pacheco's wegen verdächtiger finanzieller Operationen im Betrage von 100.000 Pfund an. — Seitens der Regierung werden energische Maßnahmen getroffen, um die aufständische Bewegung zu unterdrücken. — Gerüchtweise verlautet, dass in der ganzen Republik der Belagerungszustand verhängt werden wird. Die Strahenkämpfe in La Plata dauern fort.
Tagesneuigleiten.
— (Die Wollenbrüche, welche letzten Samstag im Nordosten Ungarns nieder-giengen), waren weit ausgedehnter und haben no<^ viel schwereren Schaden angerichtet, als man nach den schl' ..»m genug lautenden ersten Telegrammen annehmen durstc, und zwar namentlich im Popradthale. Wie nämlich aus Poprad telegraphisch gemeldet wird, trat dortselbst der Poprad in der Nacht von Samstag auf Sonntag aus. Das Wasser drang in den berühmten Hufs-Park und überschwemmte die unteren dort befindlichen Wohnräume, das Parterre und den Speisesaal. Die Mieter der ersteren mussten belogiert werden. Der Verkehr wurde nolhdürftig in der Weise aufrechterhalten, dass man über Fässer und Stühle Nothstiegen legte. Vei Kaschau ist die Hernad ausgetreten, und die großen Wiesen, welche die Stadt umgeben, sind nunmehr heuer zum drittenmale überschwemmt. Ueber die Wolkenbruch-Katastrofthe bei Eperies wird in Ergänzung der telegraphischen Meldungen weiter berichtet: Bereits seit Wochen wurden die ganzen Thäler der Flüsse Tarcza und Szelcsij durch starke Regengüsse und Wollenbrüche heimgesucht; doch wurde alles Bisherige an Heftigkeit übertroffen vom Sturm, der am Freitag wüthete und der von einem Wolkenbruch begleitet war, welcher nicht nur am Tage, sondern auch nachts anhielt. Die Gewitter erneuerten sich stündlich, so dass sich allmählich eine ungeheure Wassermasse ansammelte, welche die Thäler derTarcza und Szelcsö überschwemmte, die ganze Umgebung von Eperies
glich förmlich einem vom Sturm gepeitschten See. Abends verkehrte von Eperies nach Kaschau und retour je ein Zug. Der Eperisier Zug kam noch glücklich Über die gefährdeten Stellen hinüber. Dem von Kaschau abgehenden Personenzug gelang dies nicht mehr. Glücklich beim vorletzten Wächterhäuschen angelangt, bemerkte der Lokomotivführer, dass sich der Damm lockerte, später sogar, dass das Waffer denselben überflutete. Mit großer Geistesgegenwart führte er den Train bis zum Wächterhause zurück, brachte ihn auf eine solide Unterlage und rettete so den Zug, denn schon einige Minuten später war der Damm auf mehre« hundert Meter wrggespüllt'— der Schienenftrang sammt den Schlippen war aufgerollt, während die Locomotive und der Tender im Wasser standen. Die Passagiere, 80 a« der Zahl, versuchten, sich aus den entgleisten, schief hün-genden Waggons zu retten, doch war das Wasser schon zu hoch, und so mussten sie ihr Schicksal in den Coup^ abwarten. Vald nahte Hilfe. Der Stationschef Melcztt aus Eperies und Vahn-Ingenieuer Pessewffy alarmierten das gesammte Vahnpersonal, doch mussten die Passagiere den Morgen abwarten, bis man sie mittels Kähnen über Soosvar nach Eperies befördern konnte. Noch größeren Schaden hat die im Vau begriffene Vartfelder Vahnftrelle erlitten. Dieselbe hätte, ohnehin verspätet, am 15. b. Vl eröffnet werden sollen. Nun hat der Wolkenbruch fast alles vernichtet. Die großen Eisenbahnbrücken bei Sebes und Demette sind sammt den Pfeilern und Brückenköpfen ver-schwunden. Die Brücke von Sebes liegt bei dem mehrere Kilometer entfernten Soovar. Sämmtliche Dämme M gelockert.
—  (Der Blumencorso auf dem Trau«' see   am   13. August)  nahm   bei  herrlichem  Wetter einen glänzenden Verlauf.   Ein internationales PublicuM überflutete Gmunden; es dürften, nach der Kartenausgabe zu schließen, 18.000 Festtheilnehmer gewesen sein. Iw"' hundert phantasievoll geschmückte Voote belebten den See Ihre l. und l. Hoheiten Frau Erzherzogin Marie Valertt, die hohe Prolectorin des Nlumencorsos,  Herr ErzherM Franz Salvator sowie Prinzessin Gisela von Baiern ver' herrlichten durch   ihre Anwesenheit  das schöne Fest    " hohen  Herrschaften,  welche  in  einem   reizenden,   rose^ geschmückten Schiffe Platz   nahmen, wurden enthusiasm? begrüßt.   Prinzessin Mary von Hannover, in einem w' Goldregen und Schneeballen geschmackvoll decorierten Vool < wurde überall, wo das Voot sich zeigte, mit Huldigung^ überschüttet.   Auf Schiffen betheiligten sich  an dem 3"" vom Hofe Ihre k. u. k. Hoheit Herr Erzherzog  LudlMg Victor   sowie   Ihre  Hoheiten   Herzogin   Maria Therep von Württemberg, Prinzessin Isabella von Württemberg Prinz Georg  von Sachsen   und die Prinzen Ulrich un Robert   von  Württemberg.   Ihre Majestät   die Kön'S" von Hannover  sowie  der Herzog  und die Herzogin ^ Cumberland betrachteten in ihren Logen das schöne Sa)" spiel. Mit Preifen wurden ausgezeichnet die Gondeln vo ' 1.) Varonin Ritter  aus  Wien.   2.) Baronesse  Geno"-' 3.) Dr. Pfeiffer aus Wien,   4.) Dr. Spitzer   aus M ' 5.) Anna Thury, 6.) Schauspieler Elrif, ?.) Dr. Sch«'"' 8.) Gutsbesitzer   Großer  au« Wien,   9.) Baron AHl ' 10.) Kirchhäusel (Gmunden); ferner die Gruppen: «M" ! «Traunstein», «Felsen mit Alpenblumen», und die Mt   ' 1.) Fischergruppe (Gaigg),2.) Baldachin (Frau v- 3rä"  ' 3.) Ernteschiff (Familie  Natter), 4.) Iagdgrupve (^'"" jun.), 5.) Iagdgruppen (F. Gaigg).                             .,,)
—  (Absturz   von   der  Valerie-sp'*^ Der Sohn und die Tochter des Commandanten der Infanterie-Vrigade (Trient), GM. Gustav 3«iherr"   ^ Henilslein, der 16jährige Varon Alfred und die 2^l"^ Baronesse Marle. sind am 11. August beim Abstieg  ^ der Valerie-Spitze (Cima   del Grostt,   2770 Meters,
wo dasselbe bei Eourtrau 29. Juni die erste Attaque bestanden und vorher bei Tournay einmal 24 Stunden «im schönen Weizen campiert hatte», und dann durch Luxemburg ins französische Gebiet (in die Champagne). Das Regiment gehörte zum Corps des GFZM. Graf Elerfayt, der am 20.-Aua.ust bei Longwu zu den Preußen stieß, die unter dem Herzog Ferdinand von Braunschweig tagsvorher die französische Grenze erreicht hatten. Das Tagebuch notiert unterm 23. August den Fall von Longwu, unterm 13. September eine Attaque bei Eroixauxbois, in welcher der Prinz Karl de Ligne, der Sohn des bekannten ausgezeichneten Generals und geist» vollen, feinsinnigen Schriftstellers FM. Fürsten de Ligne, den Heldentod gesunden, und unterm 19. den Marsch gegen Walmy, wo Dumouriez nach der Schlappe durch Elerfaut Posto gefasst hatte; hier wurde Lager gehalten bis 30. September, an welchem Tage jedoch «wegen Hungersnot» der Rückmarsch angetreten werden musste. Auf demselben wurden (15. October) während der Rast seitwärts von Longwy nach der lakonischen Bemerkung des Tagebuches: 100 Schafe erbeutet.
Im November 1792 ist das Regiment wieder im yennegau und drei Tage. nachdem der Held von Aspern, der große Erzherzog Karl, im Znsammenstoß mit Du-mouriez die Feuertau e empfangen, ist zum ^November die .Hauptbawlle. w Mons angesetzt; am 11 No-vember ist das Regiment wieder in Brüssel, und am 12. bezieht es die Kaserne in Löwen. Infolae der wei. teren Kriegsereignisse desselben Jahres treffen wir es
am 5. December in der alten Krönungsstadt Aachen, und dann rückt es über das jülich- und cleve'sche in das chur - kölnische Gebiet, wo es vom 22. Jänner bis zum 26. Februar 1793 in Bonn das Winterquartier hält.
Doch mit Beginn des Frühjahres wurden be-kanntlich beiderseits die Waffen neuerdings ergrissen. Die Guillotinierung König Ludwig XVl. (?1. Jänner 1793) hatte das Signal zur Coalition fast aller europäischen Mächte gegen Frankreich gegeben. Man entwarf einen Kriegsplan, der zunächst darauf ausgieng, das im Vorjahre verlorengegangene Gebiet in den Niederlanden, namentlich aber Mainz, wiederzugewinnen. Die kaiserliche Armee stand unter dem Befehle des FM. Prinzen Iosias von Sachsen-Coburg; die Vorhut befehligte Erzherzog Karl, der gleich beim Never, schreiten der Roer (1. März) ein glänzendes Manöver gegen die französischen Vortrupften ausführte. Nach der «Attaque des GFM. Prinzen Coburg» gegen die Franzosen konnte am selben Tage noch Rast vor Sirsdorf gehalten werden, und am 6. finden wir das Regiment in Aachen. Nachdem Erzherzog Karl, Sieg auf Sieg die Franzosen bei Hirle (2. März) und bei Merlin (4. März) empfindlich geschlagen, gaben sie Mastricht frei, womit die Oesterreicher die ursprünglich gestellte Aufgabe — die Freimachung des verlorenen Gebietes — in wenigen Tagen rühmlichst gelöst hatten. Vom 7. März verzeichnet das Tagebuch m« 15 März deu «Stand» des Regiments in Mastricht;
doch   am   17. finden  wir  es  bereits  wieder   ^ Provinz Namur und dann am 20. im HennegaU-  .,
Nachdem nach Dumouriez' Flucht auf dem K^ ^, rathe in Antwerpen der Angriff auf Frankre««^ «^ schlössen worden, betrat das Regiment am ^^j April 1793 wieder französischen Boden. Der 1- ^ verzeichnet eine große Attaque bei Onein, der « ' ^ «Hauptattaque bei Valenciennes', "^e" der dazu gehörigen «Anmerkung» lesen nnr: ^ ^h Feind in die Festung hineingejagt ^ die Festung belagert», zum 10. 3"" ' ^„g Uebergabe der Festung Condc, zum 28. die der F" Valenciennes angemerkt.                                     ama^
Nach mehreren kleineren und größeren^ ^ ist das Regiment im October 1793 wieder im Hew ^4 um vom December 1793 bis gegen Ende Ap".H, zi »an der Grenze von Brabant und Franlre'HMe halten. Nach einem kurzen Einfall in das fcaH. jlls Gebiet (23. und 24. April) erfolgt der Rückma^l' Hennegau'sche und Brabant'sche, wo sonach ve , h,e bleib bis 10. Juli 1794. Es mufste sich ebe" " ' siO Defensive beschränkt werden, da die Heereslettu » h,e dafür entschieden hatte, und so findet fF '^ v" Zwischenzeit zum 24. Mai die «große Att^ hes Rouvroi. angemerkt, wobei auch die 'V"N,,t, 3 Feindes über die Sambre» eingezeichnet erj^ ^^ welcher Verjagung nach unserem Tagebuch ^' Gefangene gemacht und 5N Kanonen erbeutet
LUbllcher Zettuny «r. 187.______________________________________1607______________________________________________17. August 1893.
Madonna bi Campiglio, mit dem sie begleitenden 20jäh« rigen Träger Gaspare Remiggio, der als Führer fungierte, abgestürzt, lamen indes mit mehr oder weniger schweren Verletzungen davon. Der Absturz erfolgte am ersten Gletscher, oberhalb der Schuhhütte. Alle drei Waren angeseilt, jedoch halte Remiggio leine Steigeisen und gieng als letzter. Varon Alfred, der voranschritt, rutschte aus und riss die beiden anderen mit sich. Sie glitten über einen etwa 15U Meter hohen Gletschergrat auf den Moränegrund hinunter. Baronesse Marie wurde »egen ein Felsstück geschleudert und erlitt eine Wunde am Scheltet und am Auge; dieses selbst ist indes nicht ver» letzt. Remiggio, der am meisten gelitten zu haben scheint, trug an den Armen und am Kopfe Wunden davon. Verhältnismäßig am besten ist Varon Alfred davongekom-nun. nämlich mit zahlreichen Hautrissen und Schürfungen, die jedoch ganz unbedenklich sind.
^ (Rosegger - Feier.) In einem von der «Tagespost» veröffentlichten Schreiben Roseggers an seine Freunde und üandsleute bittet er dieselben, von der Ver> anftaltung des aus Anlass seine« fünfzigsten Geburtstages geplanten Vollsfestes insbesondere aus Rücksicht auf seinen schwankenden Gesundheitszustand abzustehen und Ueber ein Wohlthätigleitsfest abzuhalten, dessen Erträgnis ben durch die Elemente so schwer geschädigten Heimats-«enofscn in Mittelsteiermarl zugute lame. «Line Rosegger. Feier aber,» heißt es in dem Schreiben, «wollen wir erst nach 30 Jahren weiter begehen, falls ihr bishin mit mir "och zufrieden sein solltet.»
^- (Feuersbrunst) Aus Vayreuth wird berichtet: In der Nachbarstadt Kceussen wurden in der Nacht vom l.2. August 3? Hauptgebäude und 13 Nebengebäude durch e»ne Feuersbrunst zerstört. Vei den Lttscharbeiten wurde ew Feuerwehrmann getüdtet und ein zweiter verletzt. Ein Feuerwehrmann wird vermisst. Das Feuer wurde durch "n dreijähriges  Kind, welches mit Zündhölzchen spiel",
— (Der armenischePatriarch.) Nach einer Depesche aus Jerusalem wird der Katholilos Mackertich am 17. b. M. sich in Jaffa einschiffen und die Reise über ^exandria nach Wien antreten.
Local- und Provtnzial-Nachrichten.
Vorfeier des Allerhöchsten Gelmrtsfestcs Heiner Majestät des Kaisers.
,. * Oesterreichs treue Voller feiern morgen ein Freuden-^l; aus allen Gauen des großen Reiche« dringt die «unde von herzerhebenden Vorbereitungen zur würdigen "egehung des Allerhöchsten Geburtsfestes ^lner k. und l. Apostolischen Majestät. ?"!tres allergnädigsten Kaisers, der Aller-^Wselnen glorreichen Geburtstag im engsten trauten MMillenlrelse im bergumlränzten Ischl feiern wird. el>,            ^ ^ ^kue Kramer Voll feinen angestammten
°? Herrscher liebt, hat es bei jeder Gelegenheit glän. »end bewiesen, und es ergreift mit freudigem Herzen die
eiegenheit, am morgigen Tage erneuert feine Huldigung sj,3 erlauchten Monarchen darzubringen und den Ge-'"ylen unwandelbarer Hingebung Ausdruck zu geben. . öur Vorfeier des Allerhöch1»en Geburts-W^ ^"^ heute abends eine Retraite statt, wozu die "tuftl,   sämmtliche   Tambours   und   Lampenträger  des
.und k. 17. Infanterieregiments ausrücken. Die Musil "'mmt den Weg von der neuen Infanterielaferne durch ^Nessel, und Petersstrahe, über den Marienplah, mar«
chiert durch die Elefanten- und Schellenburggasse über )en Congressplatz, sodann durch die Vurgstall-, Erjavec-Gasse, neue Triester- und Römerftrahe, Cmona» und Zoisstrahe, über den Rain aus den Congressplatz. Morgen wird um 5 Uhr früh Tagreveille geschlagen, und es lindet der feierliche Militär-Gottesdienst, zu welchem sämmtliche Truppen der Garnison in Parade ausrücken, luf dem Congressplatze (Sternallee) um 8 Uhr morgens statt. Um 10 Uhr vormittags wird für Allerhöchst 2r. Majestät lange Erhaltung in der hiesigen Domlirche :in feierliches Hochamt mit dem ambrosianischen Lob-zesange abgehalten werden.
—   (Das  Leichenbegängnis  de«  Fürstbischofs Dr. Zwerger) findet Samstag statt.   Die Veisehung erfolgt in der Herz-Iesu «Kirche in Graz. Aus Ischl  ist  nachfolgendes Condolenztelegramm  eingelaufen: «Se. Majestät der Kaiser, von dem Hinscheiden des Fürstbischofs  Dr. Zwerger   schmerzlich  ergriffen,   spricht  dem Domcapitel zu dem erlittenen großen Verluste Allerhöchst-feine   innigste  Theilnahme   aus.    Graf  Paar,  General-adjutant.'   Telegraphische  Condolenzen   sind  ferner   eingetroffen  von Ihren Excellenzen  den Herren:  Ministerpräsident   Graf    Taaffe,   Minister    für    Cultus    und Unterricht Dr. Freiherr   von Gautsch,   Statthalter  Freiherr    von   Kübeck   und   von   zahlreichen   Kirchensürften. Seine Majestät der Kaiser beauftragte Se. Excellenz den Oberstlüchenmeister Grafen Wollenstem mit Ullerhöchftseiner Vertretung beim Leichenbegängnisse.
—   (Fest schießen)  Wie alljährlich,  feierte die Laibacher Rohrschühen-Gesellschaft auch   heuer das Allerhöchste Geburtsfest Sr. Majestät  des  Kaifers durch Ab» hallung eines Festschießens am  6.,  13. und 15. August und  durch Veranstaltung  eines  Festbanketts.   Das Fest-fchießen erfreute sich einer sehr starlen Betheiligung, und es waren besonders die letzten zwei Schießtage zahlreich besucht.   Am 6. August wurde der Schießstand durch den Besuch des Herrn Lanbespräsidenlen Freiherrn von Hein, am   Ib. August   durch   den   Besuch   Sr. Excellenz  des Herrn l. und l, Feldmarschall.Lieutenants Ritter v. Albori ausgezeichnet. Beide Herren bekundeten lebhaftes Interesse an dem Schießen und verweilten längere Zeit am Schieß, stände.   Am 15. August  um  halb  ein Uhr nachmittags fand das   Bankett in  der festlich  becorierten Schießstälte statt,   bei  welchem  Herr  Ober-Schühenmeister   Emerich E. Mayer  auf  Se. Majestät den  Kaiser toastierte, be-tonend,  dass   heuer die  Schützen ein doppeltes Fest begehen,  und  zwar  da«  Allerhöchste  Geburtsfest  des   ge» liebten Monarchen und  die Erinnerung an die vor zehn Jahren stattgehabte Anwesenheit Sr. Majestät des Kaisers. Mit   begeisterten  Hochrufen   wurde   die  Rede  des  Vorsitzenden   aufgenommen   und   die   Volkshymne,   von   der Musikkapelle des l. und l. Infanterie-Regiments Freiherr von Kühn Nr. 1?   intoniert,  ebenfalls  mit  stürmifchem Jubel   begrüßt;  von  den  Schützenlauonen  wurden  aus dem   festlichen    Anlasse    21   Schüsse    abgegeben.   Der Schühenmeister Herr Victor Galle' toastierte auf ben Protector   des   Schiehstanbes,  Seine  kaiserliche  Hoheit  ben durchlauchtigsten   Herrn Erzherzog Ernst,   und stimmten die   Schützen   mit   einem  dreimaligen  Hoch   ein.   Von 2 Uhr nachmittags bis 7 Uhr  abends  wurde mit Eifer geschossen  und   manches  günstige  Resultat  erzielt.   Das zahlreich erschienene Publicum,  angeregt durch die  vorzüglichen Leistungen der Militärkapelle, welche von 5 Uhr nachmittags an concertierte,  interessierte  sich lebhaft für
Zie  Keitnat  des  Olücks.
Roman von Vlax von Welßenthurn.
(34. Fortsetzung.)
erlck-^e ein böser Zauber, den er selbst nicht begriff, lack Ü ^" "°ch ""es' als er wieder draußen im hatt? '!" Sonnenschein nach Church zurückschritt. Sie sie ik '^" "^ abgewiesen, aber n«ch viel weniger hatte er,9" "muthigt "der  gar  angenommen.   Was  hatte
2" hoffen oder — zu fürchten? indett Herrenhause von Clyst-Hazel betrat Hetty aolk, '^^ ein leuchtender Sonnenstrahl, den von Ga^ ? ^lo."z des ewigen Himmelgestirns durchfluteten ckin^ - ' w° Herr Clyde in einem bequemen Robe,«" ausgestreckt lag, während Barbara gewohn-^««gemiih Stich an Stich fügte, als thäte sie es um
GeN^' Heel's Eintritt wandte Herr Clyde ihr das
"Ht zu, während Barbara sich nicht rührte, an    '<^' """ liebes Kind, du bist es», redete er sie
' '^.u hattest einen Besuch? Wer war es?. W d?   5 ^"! mechanisch mitten in den Kreis des Lichte«,
"en Ne Hineinzugehören schien, ander   !^ Fragen  befremdeten  sie  nicht,  wie  e« zu danken ""^" ""Hl der Fall gewesen wäre. Ihre Ge<
^ waren voll in Anspruch genommen. NMo ? ^ ^" Selwyn war es.» antwortete sie, als
!>e Ne jedes Wort hervorpressen, zu kp«^" """ Selwyn?   Und  er gieng,  ohne  uns Hen 3l 5"' "" " das sonst doch immer thut?, fragte "lyde mit hochgezogenen Brauen.                             ,
«Er hatte vermuthlich den Wunsch, nach dem, was wir miteinander sprachen, allein zu sein,, versetzte Hetty mit unwillkürlichem Beben in ihrer Stimme. .Er hat um meine Hand  angehalten!»
Wäre Henry Clyde imstande gewesen, er würde von seinem Sessel emporgeschnellt sein, aber dazu war er in Wirklichkeit zu ohnmächtig.
.Um deine Hand angehalten?» musste er sich demgemäß begnügen stattdessen geradezu exaltiert aus« zustoßen: «Kind, das ist die grüßte Freude, welche mir seit langer, langer Zeit ward! Herr von Selwyn ist ganz der Mann. den ich mir für dich wünsche! Ich gratuliere dir, meine theure Hetty, ich gratuliere dir vom ganzen Herzen!»
«Du bist etwas zu voreilig, Vater!» wehrte das junge Mädchen den theatralischen Worten ihres Vaters. «Ich habe Herrn von SelwrM Antrag noch nicht angenommen.»
«Du hast Herrn von Selwyns Antrag noch nicht angenommen?» sprach Henry Clyde ihr nach, als müsse er sich die Worte wiederholen, um sie recht verstehen zu können. «Und warum — warum nicht?»
Das junge Mädchen sah ihren Vater fest an.
«Muss ich dir das noch erst erklären?» sagte sie. «Du weiht doch so genau wie ich, dass ich nicht über mich und meine Zukunft zu entscheiden habe — vorderhand wenigstens binnen drei Jahren nicht. Oder ver' gisst dn das Testament des Herrn von Maquoil? Wenn ich ohne Herrn Vandergrifts Einwilligung mich vor meinem 25. Jahre vermähle, verliere ich Clyst' Hazel und alles, was dazu gehört. Das weißt du doch!» l                                    (Fortsetzung folgt.)
>as Schießen, und war es hauptsächlich die Hasenscheibe, »ie viele Zuschauer anzog. Präcise 7 Uhr abends wurde >as Schießen geschlossen und vom Herrn Ober-Schützen» neifter die Vertheilung der Beste vorgenommen. Es ge-oannen aus der Festscheibe < Kaiser»: Erstes Best Herr Zoh. Ianesch, zweites Best Herr Th. Ladstüdter. drittes Vest Herr Ernst Ieuniker, viertes Best Herr Peter üahnil; auf der Feldscheibe: Erstes Best Herr Graf Mar-zheri, zweites Best Herr Ioh. Ianesch, drittes Best Herr trnst Ieuniler- aus der Standscheibe: Erstes Nest Herr M. Ianesch, zweites Best Herr Gras Margheri, drittes 9est Herr Alb. Achtschin; auf der Landesscheibe: Erstes Vest Herr Jean Schrey, zweites Gest Herr Franz Ferlinz. )rittes Best Herr I. Kocoulich; auf der Hasenscheibe: lrstes Nest Herr Victor Galtt, zweites Best Herr Ioh. Zanefch, drittes Best Herr Ad. Perles, viertes Vest Herr lr. Kaiser, fünftes Best Herr I. Dekleva. Nach der Best. lertheilung versammelte der Herr Ober-Bchühenmeifter nochmals alle Schützen um sich und brachte ein Hoch auf sämmtliche Schützen aus, das Herr Schühenrath Franz doberlet namens derselben dankbar erwiderte. Mit Be» Dauern verließen die Schützen die Schießstätte, denn es bildete das Feftschießen am 15. August gleichzeitig den Schluss in der Saison 1893.
* (Geväcksaufgabe.) Die Unkenntnis der reglementmäßigen Bestimmungen hat im Bahnverkehre zahlreiche Unannehmlichkeiten für da« reisende Publicum zur Folge, wodurch häufig eine gewisse Erbitterung gegen die Vahnbediensteten plahgreist, die völlig ungerechtfertigt ist. Die größte Sorglosigkeit herrscht insbesondere bei der Nufgabe vonGepäcksftücken. Da wird dem erstbesten Trüger. >a häusig gar nicht dazu Berufenen, vertrauensvoll ein Handkoffer oder sonstiges Gepäcksstück ohne weiteren Auf« trag und ohne jegliche Sicherstellung zur Aufbewahiung übergeben, und es ist des Aergers lein Ende. wenn bei der Zugsabsahrt Gepäckträger und Besitzer einander nicht finden können. Auf dem Südbahnhofe wird die Personencassa eine Stunde vor Abfahrt des Zuges geöffnet, und damit beginnt unter einem die Auf« gäbe des Reisegepäcks. Zur Aufbewahrung der Gepäcks» stücke ist eine Garderobe eingerichtet und nur der jeweilige Portier befugt, gegen Ausfolgung eines Recepisses von den Reisenden die betreffenden Sachen zu übernehmen. Die Gebür für die Aufbewahrung ist minimal. Die Grpäckstrüger sind jedoch verpflichtet, bei allfälliger Uebernahme von Handgepäck dem Passagier über Verlangen eine Nummer auszufolgen, nach der jedermann bei der Zugs» abfahrt sein Eigenthum ohne Schwierigkeit eruieren kann.
—   (Geistliche   Uebungen   sür   Lehrer» innen.) Wie in   allen  größeren Städten, Wien, Innsbruck,   Graz,   wo   alljährliche   geistliche  Uebungen   ober Exercitien für Lehrerinnen abgehalten werden, so werden solche   heuer   auch   in   der   Ursulinnenkirche   zu Laibach stattfinden.    Diese beginnen Sonntag   den  3. September um 6 Uhr   abends   und  dauern   bis   Donnerstag   früh. Kost und Wohnung  besorgt   aus Verlangen  das Kloster. Diejenigen Frl. Lehrerinnen, welche die geistlichen Uebungen mitzumachen gedenken, werben ersucht, sich bis  spätestens Ende August bei der ehrw. Mater Nntonia Murgel, Oberin des hiesigen Conventes. zu melden.    Voraussichtlich wird die Betheiligung zahlreich   sein- ben letzten Exercitien in Agram nahmen mehr als über 60 Lehrerinnen theil.
—   (Sanitats»Wochenbericht.) In der Zeit vom   6. bis 1». August  kamen  zur Welt   24,  dagegen starben   32 Personen,   und   zwar   an   Infectionslranl-hciten (Masern. Scharlach und Diphtheritis) 3, an Tuber» culose   3, Entzündung  der Vthmungsorgane   1. Magen» latarrh 3, Schlagfluss 1, Altersschwäche 4 und an sonstigen Krankheiten  16.   Eine Person   endete  durch  Selbstmord. Unter ben Verstorbenen befanden sich 11 Ortsfremde und 12 Personen aus Anstalten. Insectionslrankheiten wurden gemeldet: 3 Mafern-, 2 Scharlach, und 2 DivhtheritiS-Fülle.                                                                         "
—  (Der   einundzwllnzigfte  internationale Getreide» und Saatenmarkt in Wien) wird am   28.   und 29. August   1893   in   der   Rotunde des Weltausstellungsgebäudes im  k. k. Prater   abgehalten werden. Nach dem Programme des Saatenmarktes ist der
28.  August  dem Vortrage   der Berichte   über   die Ernte von Getreide, Oelfaaten, Hülsenfrüchten und Futterartikeln aus   Oesterreich-Ungarn.    Preußen,   Sachsen,   Vaiern, Württemberg, Baden. Frankreich, Italien, England,   Ru-mänien,   Serbien,  Bulgarien,   Russland,   Indien,   den Vereinigten Staaten von Nordamerika und Canada, der
29.  August den Geschäften gewidmet.   Mit Rücksicht   auf den heuer in   vielen Gegenden   herrfchenden Mangel   an Futterstoffen werben   die  vorbenannten Berichte ausführliche Mittheilungen über den Ertrag der Ernte von Heu, Stroh, Klee x. in den einzelnen Productionsgebieten ent. halten.  Anmeldungen werden im Secretariate der Vörs> für   landwirtschaftliche  Producte in  Men  (ll    Tabor"» strahe 10) entgegengenommen.
stattgehabten Neuwahl des Gememdevorftandes der Orts» gemm.de Winkel im politischen Bezirke Tschernembl wurden gewählt: Johann Kolar von Winkel zum Gemeinde-Vorsteher. Johann Ialia von Nestopelsdorf. Jakob Ko» cevar von Sodinsoorf und Stephan Kocevar von Lipovc zu Gemeinderäthen.
Laibacher Zeitung «r. 187.                                                                         l 608                                                                                       17. August 1893.
— (Vermächtnis.) Der vorgestern in der Blüte seiner Jahre  hier  verschiedene Prof.-Cand. und  Schrift« steller Gestrin hat den hiesigen slovenischen Schriftsteller-Unterstützungsverein   letztwillig  zu   seinem  Universalerben eingesetzt. Der Nachlass soll sich einschließlich eines Hauses mit Garten   auf  der  Polana  auf  circa   25.000 st. bewerten.   Das  Leichenbegängnis   des   Verblichenen  findet heute nachmittags um halb 6 Uhr statt. Sowohl vor dem Trauerhause als auch am Grabe werden Trauerchöre vorgetragen.                                                                           !c.
—    (Hymen.)    Heute   vormittags   fand   in   der Pfarrkirche   zu  St. Veit  die  Vermählung   des Fabiiks-besihers Herrn Johann Baumgartn er mit der   verwitweten Frau Mary Malitsch, geborenen Valenta Edle von Marchthurn, statt.
—  (Krebsende st.) Velanntlich wurde die früher schwunghaft betriebene Krebsenzucht in Krain vor Jahren durch die Krebsenpest vollständig vernichtet. Alle Versuche, unsere Flüsse und Väche abermals mit den schmackhaften l Crustaceen wieder zu bevölkern, blieben erfolglos: die von Züchtern   zahlreich   ausgesetzten   jungen   Krebse   giengen sämmtlich zugrunde.   Erst  vor wenigen Jahren gelangen die Versuche, allerdings nur an einigen Orten. Nuch der Temenitzbach  wurde  bei Tressen  mit  zahlreichen jungen Krebsen beseht.   Wie  uns   nun aus Unterlrain  gemeldet wird, sind die ausgesetzten Krebse sämmtlich zugrunde gegangen. Züchter behaupten,  dass  der Nach  noch   immer inficiert sei.                                                              —a.
—  (Sanitäres.) Wie uns aus L o i t s ch berichtet wird,   wurde  infolge einer  im   «Slovenec»  enthaltenen Notiz von Seite der dortigen k. k. Bezirkshauptmannschaft die fofortige ärztliche Erhebung des Krankenstandes in der Stadt  Idria   und   in  den  Ortschaften  der  Gemeinde Unteridria veranlasst,  welche Erhebung  folgende Details ergab:  In Idria  find gegenwärtig 2 Personen typhustrank,   während   andere  6  Personen   unter  Influenza« Erscheinungen   erkrankt   find und 3 weitere Personen an nicht ansteckenden Krankheiten leiden. Im Gemeindegebiete von Unteridria  gjbt  es im ganzen 4 Kranke,   worunter einer zweifellos an Typhus, die übrigen drei aber unter verdächtigen typhusartigen Erscheinungen erkrankten. Fünf Personen    find    allerdings    gestorben,   unter   denselben jedoch zwei an Lungenentzündung,  und bei drei anderen wurde   von   den   Angehörigen    als    Todesursache   nur Typhus vermuthet, jedoch von einem Arzte nicht conftatiert, da außer den Werksarbeitern andere Kranke  selten ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Außer diesen Krankheitsfällen ist die Influenza kürzlich auch in Rakek, Meddedjebrdo und in Unterloitsch aufgetreten, in welchen Ortschaften im ganzen 7 Personen daran erkrankten.        Aus Gottschee wird uns gemeldet, dass die alldort und in der Umgebung seit zwei Monaten herrschend gewesene Masernepidemie nunmehr gänzlich erloschen ist. Im ganzen erkrankten 203 Kinder; hievon sind 195 genesen und 8 gestorben. Der allgemeine Gesundheitszustand der Bevölkerung  ist dermal ganz zufriedenstellend,   da   außer einzelnen Magen- und Darm» katarrhen andere Krankheiten nirgends herrschen.      —o.
—    (Eine    verirrte    Brieftaube.)    Aus Villach wird berichtet:  Erst jetzt wird bekannt,  dass ein Bauer im Orte Enzelsdorf  (Gerichtsbezirk  Ellerndorf in Kärnten) am 30. v. M. eine Brieftaube  erschossen  hat. die sich   offenbar  verirrt  und  den  Weg  zu ihrem Ziele nicht  mehr  gefunden  hat,   da  dieselbe  acht  Tage  lang diesen Ort  beständig umkreiste.  Die  Taube  war etwas kleiner als eine Haustaube und von brauner Farbe. Ein Flügel  war   auf  der  Innenseite   mit   «Spandau   142 M. V» in blauer Farbe  bezeichnet.   Auf  dem anderen Flügel war etwas   mit grüner  Farbe  geschrieben,  was aber für die Leute von Enzelsdors unleserlich war.
—  (Bergmannstag in Klage nfürt.) Vorgestern wurde der allgemeine Bcrgmannstag, zu dem sich an 800 Theilnehmer aus Oesterreich'Ungarn und Deutschland cingesunden haben, in feierlicher Weise eröffnet. Die Stadt   war  festlich   beflaggt   und   geschmückt.   Die   Eröffnungssitzung fand  im  großen  Wavpensaale des Landhauses  statt;   den   Vorsitz  führte   «ltgraf  Hugo  Salm-Reifferfchtid.   Die   Versammlung   wurde   vom   Laudes-präsidenten und vom Landeshauptmann begrüßt. Die Fest« rede hielt Prosessor Röchelt (Leoben).
—    (Aus   der   Laibacher  Piöcefe.)   Der hochwürdige   Herr   Matthäus    Tavcar,   Pfarrer   in Eommenda St. Peter, wurde zum fürstbischöflichen geist» lichen Rathe ernannt.                                              —».
—  ( Schulzeitung.) Von der «Laibacher Schulzeitung»  ist das 8. Heft, vom «^itcljnki I'ovariü»  die 16. Nummer erschienen. In beiden Zeitschristen sind anziehende und belehrende Beiträge enthalten.
—  (Curliste  von Stein.) In der Bade« und Kneippcuranftlllt  Stein   sind   in   der   Zeit vom   1.   bis 15. August 96 «urgäste eingetroffen.   Die Frequenz  seit Beginn der Saison beträgt 486 Personen. "  "     "   '
„ ., ^ (Curlifte.) In Krapina-Töplih sind in der Zc«t vom 6, bis 10. Auauft 82 «uraiiNe -?t iN-ninn der Saison im ganzen 1454
. .^^°cl""^ Schule.) Zum Unterricht m der dramatischen Schule des slovenisch.dramatischen Vereines haben sich 15 Herren und 10 Damen ge. m<Idel.
—   (K. und  k. orientalische   Akademie.) Mit Beginn des Studienjahres  1893/94 werden in die k. und   l.  orientalische   Akademie   mehrere   Zahlzöglinge aufgenommen. Diejenigen Eltern oder Vormünder, welche sich    um   die   Aufnahme   ihrer   Söhne    oder   Mündel in   die   l.   und   k.   orientalische   Akademie    bewerben wollen,   haben ihr   diesbezügliches, vorschriftsmäßig gestempeltes Gesuch   on   das   k. und l. Ministerium   des Aeußern  in Wien   zu richten und  längstens bis 31sten August d. I. bei der Akademie-Direction einzureichen. Die näheren  Vorbedingungen   zur   Aufnahme   sind   in   der «Wiener Zeitung» vom 15. d. M. enthalten.
—  (Eine   neue   Verbindung   zwischen Görz  und   Grado)   wird   demnächst  durch Ueber-brückung des Torre, eines Nebenflusses des Isonzo, her« gestellt werden. Die Verkürzung des Weges wird 11 Kilometer betragen. Die Brücke über den Torrente erhält eine Länge von 170 Meter.
—  (Platzmusik.)    Am   20. August   findet  vor dem Cafitto (Sternallee) eine Platzmusil statt.
Neueste Post.
Driginal-Telegramme der Laibacher Zeitung.
Lemberg, 16. August. Sämmtliche ausgetretenen Flüsse sinken continuierlich.
Belgrad, 16. August. (Stupschtma.) Das Resultat der Auslosung des Richtercollegiums ergab 8 Radicale und 8 Oppositionelle, theils Liberale, theils Forlschritiler.
Cardiff, 15. August. Infolge der drohenden Haltung der Steiger in llbbw Vale giengen 200 Soldaten dorthin ab. Die Polizei wurde verstärkt. Abends kam es zwischen den Streikenden und der Polizei zu mehreren Zusammenstößen.
Cholera.
Wien, 16. August. Gegenüber Blättermeldungen über eine verdächtige Erkrankung im Vrucker Lager bei Wien wurde auf Grund der bakteriologischen Untersuchung der Dejecte bestimmtest constatiert, dass jeglicher Choleraverdacht gänzlich ausgeschlossen sei. Der Gesundheitszustand der Truppen Wiens und Umgebung ist befriedigendst.
Lemberg, 16. August. In den letzten zwei Tagen wurden aus den Bezirken Nadvorna und Sniatyn 24 neue Cholerafälle, wovon 11 Todesfälle, gemeldet.
Neapel, 16. August. In den letzten 24 Stunden kamen 11 Eholerafälle, davon 8 mit tödlichem Aus-gange, vor.
Constantinopel, 16. August. Der Sultan entsendete gestern eine Militär-Commission, welche die sanitären Einrichtungen am Eingänge des Bosporus und der Dardanellen inspirieren soll. — Die Quarantänemaßregeln werden mit der äußersten Strenge gehandhabt.
Petersburg, 15. August. Der Stand der Cholera in Russland ist nach dem neuesten Bulletin folgender: In sieben Gouvernements kamen in der Zeit vom 30. Juli bis 5. August 1006 Erkrankungen und 339 Todesfälle vor. Im Don-Gebiete kamen in der Zeit vom 6. bis 9. August 354 Erkrankungen und   147 Todesfälle vor.
Angekommene Fremde.
Den 15. August.
Hotel Stadt Wien. Baron Schmidburg u. Rudan, Lieutenants; Suva, Kreipner, Schäfer. Waßcrman, Trieft. — Vraxmarer, Hofrath, s. Sohn; Graf Hohenwarth, geheimer Rath, s. lye« mahlin; Dr. Graf, Advocat; Hachenberg, ttönig, Protiwcnsly, Hirsch, Hornung, Meier, Mandl und Zehlar, Wien. — Kaplja, Wirt, Littai. — Kump. Nculug. — Baron Berg s. Sohn, Schloss Nassenfuß. — Ncmecel, Professor, s. Frau, Trautenau.
—   Mätzler,  Professor,  Gottschee.   —   Grünhut,   Graz.   — Schaschl, Marine.Ingenieur, Pola. — Ritter von Lachmüller, Hauptmann.Auditor,   Innsbruck.   —   Dr. Schslz,  Professor, Berlin.
Hotel Elefant. Pillcr s. Frau; Neuroth s. Frau, kfm., Wien. — Fischer, Budapest. — Naggowovt, Rom. — Morpurgo sammt Nichte, Privat; Dr. Daurant, Advocat; Kuhacevich, Finanz« Secretär, Trieft. — Spintre, Lieutenant; Hackl, Lieutenant, Gottschee. — Marusic, Katechet, gengg. — Dr. Dercani, Schmidingcr, Doctors.Gatlil,, Stein. — Hildeschnig s. Frau, Linz. — Bubic, Oberlieutcnant, Laibach. — Smola, Adels-berg. — Gürtler, Photograph, Teplitz. — Beständig, Lehrerin, Salzburg, — Urschitz, Tarvis. — Dr. Ritt. v. Cuculic s. Frau und Sohn, Agram. — (5x.enbcra.er, Buchhalter. Marburg. — Nudel j. Frau, Fiume. — Fattur, Obergurl. — Prijatel sammt Familie, Trzisce. — Vuggafalli, Putrafso.
Hotel Vaierischer Hos. Meider, Kaufm., und Hofmann, Reis., Wien. - Tesarl. Lehrer, u. Borsner, Gottschee. — Mohorc, Zgoä. — Dr. Staun s. Frau, Travnil. — Borötnil, Pro» sessor, Ragusa. — Zivic von Schivizhoffen, Besitzer, St. Veit.
—  Langer, Brunn. — Marusic,   Priester, Senj. — Hafner, not. 5km6., Egg. — Tanlo, Laibach. — Moser, St, Veit. — Richter, Lehrer, Villach.
Hotel Siidoahnhof. Würth, Nbbazia. — Glück, Ingenieur, und Dr. Graner, Budapest. — Iilrger und Rovler, Brück. — Nigom und Stella, Wien.
Gasthol Kaiser von Oesterreich.   Zenk. Zagorje.
Verstorbene.
... ^en 14. August. Maria Verdir, Austrägers.Gattin, n«in"k, <l2°ä^' Magenlrebs. - Friederite Perlo, Inwoh. "«in, 51 I.. Hochthal ,,   Gehirntuberculose.      ^     '  "      "
Den   15. August. Franz Gestrin, »ymnasial<Supplent, 28 I., Polanastraße 17, Lungentuberkulose. — Rudolf Vanino, Schleifcrs-Sohn, b Mon., Flonansgasse 15, Scrophulose. Im  Spitale:
Den 12. August. Elisabeth Slrajnar, Kaischleri.Gattin, 50 I., Magenlrebs.
Den 1 3. Augu st. Barthelmä Nrlo, Diurnist, 24 I., Nierenentzündung.
Den 14. August. Michael Flis, Inwohner, 60 I., Eitervergiftung. — Maria Keber, Arbeiterin, 60 I., Schlagfluss.
Wlkswirtschastl'iches.
Laitmch, 16. August. Auf dem heutigen Markte sind er< schienen: 6 Wagen mit Getreide, U Wagen mit Heu und Stroh und 14 Wagen mit Holz.
Durchschnittspreise.
Ml!,'   Ai»z.'                                                ««lt <    5M^ st.   lr, fill'                                          fi.   tr' ft^ll. Weizen pr.Meterctt.   7 60  8 — Butter pr. Kilo .. — 80------- Korn              »         5 60   6 50 Eier pr. Stück   . . —   2 — — Gerste            .         5 65   6 25 Milch pr. Liter . . — >10------- Hafer            »         7 > —   7 — Rindfleisch pr. Kilo — 64------' Halbfrucht      .       ---------------Kalbfleisch         »    —48 — ^ Heiden           »         8—9— Schweinefleisch  »    —60 — "" Hirse              »         5 6b   6 — Schöpsenfleisch   »    — 36 — — Kukuruz         »       . 5 90-------Hähndel pr. Stück — ,35 — — Erdäpfel   100 Kilo   3 20-------Tauben         »        - 1? — -" Linfen pr. Heltolit.   12-----------Heu pr. M.-Ctr. .   2 50 — — Erbfen           »       12-----------Stroy        »    . .   214 — — Fisolen          »       10-----------Holz,   hartes   pr. Rindsschmalz   Kilo — 98-------                  Klafter    6i50^^ Schweineschmalz»    —70—>—    —weiches,    »       5------- ^ Speck, frisch       .    - 62-------Wein,roth.,100 Lit.-------24 -— geräuchert »    - 66-------— weißer,   ,-------30 --Meteorologische Beobachtungen in Laibach. ^. " 7 U75M^4^7" "17^0 "SMssMch'                        _, 16. 2» N.      740 5     24 0    SW. schwach  schwach bew.  0'w 9 » Nb.    7W5     19-6        windstill       sternenhell Morgenroth; dünner Nebel von kurzer Dauer; vormittag leicht bewöllt,   nachmittags ganz heiter und heiß,   haufenwollen längs   der Alpen;   abends  sternenhell. — Das Tagesmitlcl der Temperatur 20 2", um 11" über dem Normale.________^ Für die Redaction verantwortlich:   Ottomar Numbers-
l Verfälschte schwarze Seide/^
>  st»,   von dem man laufen will,   und bit «lwa<gc VtlsälsclüMg tritt I» fort zulasse:   «Hchte, «in  gesalbte Stibe lräuselt s°I«l »ulammen, ve löscht bald und hinterlässt wenia «lsche  von »an, hlllbräunlicher F"l"l — Velsalschte Seide sdle leicht  speckig wirb unb bricht) brenn«  l«n»!»" fort, namentlich glimmen die „Echusssäben" weit« swenn sehr m<t «f" fioff erschwert), und hinterlässt eine bunlelbraune «lsche, die sich i"» ", gensay ,ur echten Seide nicht lräuselt. sondern trümmt.    Zerdrückt m» d!e Äsche de» echten Seid«,  so ,ers»aubt sie.  die  der   verlallchten »'",
,   Die Seidensabril U. »«nn«,»,«^ (l, »,l. Hoslies,) in 2Uri?l» v« "A gern VlüNer von   ihren  echten Seidenstoffen an  jedermann    und   <">,«, ein,«ln« «oben unb gan,t Stücke Porto, und  zollfrei w« Hau«.   »" losten l« li. unb Postlart«n 2 lr, Porto nach der bchwelz.   («s) ^^-^
solii8olika. dsi Iikidaeli: 2voi noue
Xamiusrii, vier Xüolieu, 2^ Xollsr — 2Vbi Hüte, 2wei Sartsv' Hu8kuutt ssidt äsr üissentbüMsl 0 t o k 2. r? 2. n k a. 1, vntelZcbisoo^
III. 114.                                      (3684) ^,
lleull! lies!l. !l. LßNßs«l8lgl,8-llM
Maßstab 1 : 75 000.   Preis per Vlatt 50 fr., in Tasche"^ auf Leinwand gcfpannt 80 tr.
Jg. v.Hleinmanr H Fed. Hambergs Kuchhandl" .
in taibach.                     ___^
>              Danksagung.
^W            ssiir   die  vielen   Veweisc   innigcr   Theilnah""
! M    während drr Kranlheit und anläfslich des Nlileb""
! ^    unserer unvcrgcsslichen Mutter, bezw. Schwester,
,W    Frau
>    Ioscsilic Kaiser g°b. DebcB
^                     Haus- und stealitätenbeslherin
... l>i
^    für  die  zahlreichen Kranzspenden   und   für  "'^e
M    überaus zahlreiche Begleitung zur  letzten Nu'MsleN
^    der   theuren   Dahingeschiedenen   sprechen   w»r  "  ,^
^ M    Verwandten, Freunden und Bclanulcn   den aUfr
<^    tigstcn und innigsten Danf aus.
! M           iiaibach am l7. August l»93.
^ W                    Adolf Kaiser und Marie Nagy'
Laibachtr Zeitung Nr. 187                                                                       1609                                                                                          17. August 1893.
Course an der Wiener Börse vom 16. August 1893.      «««^« oMenen 5°^^
Stllllt».HnlthtN.               «eld   wa«
b°/» «lnheitlichc Rente ln Noten
verz, Mai-iinvember   ...     «61»   9835
wÄütenverzsselirüarÄussil^     8<>'l15   Wil»
„ vilber ver,, Iamicr Zuli     «5»"   86-
,»3^" "^« Ntaaftlnse . 25>nst.   14?^0<4»5N
<«^" ^« '  "   «°nzr «X, N,    14». ?>. ,4<i b0
,»??" ^        „ Fünftel lN» l,    ,»ll  -l6.l —
"»4fr Ltaatslose .   .   100 l.    i»2 — >»H -
«°l°-        „        .   .     !w fi.    19«.—il»3-
^/o Dmn.Pfbbl. k 120 fl, .   . lbs «e1b« 7^
^/» vest, Eolbrente. steuerfrei 1!» 55 11» 00 ^/° vest, Nilenrente. steuerfrei ! —'— —'— ^ bto, «entr i„ Kronenwähr,
situ«frelfüi2<«»»lrm!enN°m.     9b 9b  96 1b sisenbahn. Vta»t«schuldv«r.
lchrrlbu«gen, "jsabethbahn in  V, steuerfrei
^I°l'PH-Bahn in Tilber
»j° °iF< )<. wo f,,Now, 5'/.°/,   <«— 1<4 -
«,  . ^    lNr XXX, st Nom.  .    .   tOV — 100 »0 ^° °t°,!,»r°n,!!«,steuerf.(blu, «,  n    St. für 3<X> Kr. No«.    »^ ?»  W 2b «^°r»rlberaer Vahn in Eilb,
/' °lo, >n Nronenw, steuerf, 4<x»
" """'»rf, i»<x>Kr, «on,     sb>'U   9S3" ^^"«lchuldverlchrelbu«.
»l'labtthhahn zwo fl, ^W b'/.°/„
"°^ UinzNudwe!« »on st, g, W.
d!» «., ^'^°......284   -287--
"° <l>alzb,°tir.L<wfl,»,W.^   22«      22?»«
^K°K ««>  U. 800« W.
«eld Ware ltlisabethbahn, 400 u. 2000 M.
200 M, 4"/„......   128 —    - —
ssranz Joseph «, Em. 1»84 4"/«    98 - - 98 80 Valizlsche l»arl' Ludwig < Aahn
Em, 1«81 80l> fi. S, 4"/^ .     9« 1« 97 I« Vorarlber«er«ahn, «miss, 1884.
4"/„. (biv.Lt) E,.f, «WflN,    972b   9«L5
Ung. Goldrente 4"/„ ,   .   .   .    -------—
dio, Vaplcrrente !»"/„....     —'— —'— dto, «cute  NronenwHhr., 4«/«.
steuerfrei für 2M Kronen Nom,     »»^s,   94»^
dt°,Lt.«.M «old,<»,«,, 4'^«/«   l2«b> i»7^'
dto. bto. Lilb, «ON fl,, 4'/,»/«   100 l>0 100 7ü bto, Ttaat«0bl<a, (Un«, obstb.)
v. I. <«7S, K°/,     .   .   121'10 122 10
bto,4'/,"/»Vchllnrrcglll »bl.-Obl.     ?» 8" 100 20
dto, Urb,.«bl.-Obl, 5"/»,    .    .    —'—   —'—
bto, Pllm,.«nl, k l!X>fi,0, W,   l4«?N l49b0
bto,          dto.       k  «>fi. 0, W,   l49 7"l4«l>0
lheih «eg.°ö°It 4°/„ llX) fl,    .   14« - l43 ^
Grundtntl.-Vbllgatlon»n
(für ,«, fl, <l«N),
z«/, »allzilche......     -'-   - -
b»/, niebelllsterlelchifcht   .    .    .   ll>9 75 l,0 ?b
4°/» lroatischt l»,b flavonllch« .     S»'?b   9» ?i>
4°/, ungarische (loo fl, w.)     .     »!, 8u   9« 80
Andtl« 2ss«ntl. Hnlthen.
Vonau «c8,LoIe 5"/«     .    .   .»»«"ill?.—
dto,        «nleihr l«78   .   .   ,0» 2b ,09
Nnieben ber Gtadt Vvrz     .    .       - —   — —
«nleden b, Klabt«,me<l,de Wien   10? »5 l08 »b «nleben b, Etadtaemeinbe Wien
(Silber oder »old),    .    .    .   l«« l^   ^. -
Prämie» «nl, b, Llabtain, Men   »75 ^ «7« »>>
«brjebll» «nleben oerlo«l>, 5"/«   ION l»u lOl'bU
4°/« Kraiuer !^lndei «nl.    .    .     9? b«»   9»« —
Pfandbrlts»
(für llx, ft.),
Uobcr. all«, üst, in«»I,vl.4"/«.   1,2 «z l»< »b
bw.   „        ln bv   „  4'/,°/.    — —  — —
Velb   Ware
Nodcr, aN«, 0str. in bN I, vl,4°/„    »8 80   99'«0
dtll, Prilm,-3chlb!,, »«/„, I. <tm,     —'- -
dto.           ,,          3"/,. II.Gm.   »4 7b1l5 —
N.«sterr, Landes HuvAnst, 4"/,    ?9'7b «00 «)
Oest,una, Vanl verl. 4'/,"/«   .     ....
dto.            „   4°/«   .    .   100 -   1<X> ?"
dtll. bojichr, ,,    4"/,   .    .   «x>--   10<!'?l»
Eparcasse. I.öst., »0I. b>/,°/,vl,  ,l«l —  - ---
Priosilllts»Pbllgatl«ntn
(fur l0l> fi,),
sserblnanb« «ordbahn <tm,l»8»     b9 «0 loo b«»
Oestrrr, «orbweftbahn   .    .    .   «>» 10 W9 -
Vtalltlbahn.......   «0» 75     - -
Eüdbahn K 8°/,.....   lb?"!» l« 85
l» »°/,.....   »»« 7l^    . —
Ung..gal<z. Vahn      ....   »078010»!»"
4°/„ Unterlralner Vahnen   .    .     9» «>   99 —
Divtrs» zos»
(p«r Truck),
Vubllpess.Ullstllca (Dombau)   .       9'   -    9»b
Lrcbltlosr 10U fl......   »97 l»0 199 —
«laryllose 4<> fi, IM,    ,    .    .     l>S -   b« -
^D°n»u.Dampfsch,i(»0fi.«N.   142— 144 —
Ofener Uos, 40 fi.....     h? hl»   58 bl»
Plllssy liosr 40 fi. lM.   .     .    .     b«    -   5» -
««tlien Nreuz. »ft, »es, v,,10fi,     18 »o   18.W
«ullir» Kreil,^ una, »es, v.l» fi.     ><4<>   «s w
l«»bolpl> Lose IN fi.....     », ^<i   24 b<>
Elllm Lose 4« fl. llVl,    .    ,    ,     ns-    «7 —
Ll,'Venoi«°Uos, 40 fl. «M.     .     «v «>   «8 b"
Wlllbstein.Uole »u fl. «W. .    .     4» b<:   4? b<>
«Llnbllchgrüh Lose 20 fl «M, .       .-.-   70 — V«»»,.Tch,d, 8"/„Präm,.Gchulbv.
b, Vnbencredilanft, I, Vm.     «0—   »« —
dto. II, <tm,  >«89      ,     ,     ,    .     28'—I 32'—
iialbacher Uose......     2» ?l»  »4?b
Kank'Altien                      ^
(per Stück),
«nglo-Oest. Vanl 200 st. »o°/„».   147 ?«> «4« ?!,
Ällnlvereln, wimer  10« ft.    .  ill» 55 il» ?l»
«eld   ware
Vobencr, «nsl,.est,2ft0fi,L40°/n  4,3 5« 4Ib —
«rbt,^nst f Hand, >l.«,1»ofl,    — -    -'-
o!o    dto per Uüinw «»«us!   »3'! 25 >«»«'?!'
«lreditbanl, «llg, »ng,, 2O' fi,.   «b 2!.!<IS »5
DeposiX-nbaül, «lla,. »N<> fl,    .   2«2'!222b«
««comple-Kes,, «bröst,. ««st.   «6? — 673 -
Viro ü llassenv, Wiener, 200st.   24»'-   242 —
Hypo!dslenl,,,bst,,200st.«b"/»»      77'-   ?»"
Lantx-rbanl, öst,, 200 fi..    .   .   2«, 30 «»?. -
Orsterr, Ungar, Vans «00 fi.   .   97?--   980'- -
Unionbanl 2«> fl......   2« 25 24« ??.
Verlebrlbanl, «llg.» 1« fl.     .   »?> — »?b, -
Aclien «on tzran,p,lt-Inlenuhmnngen
(pfr Ttüll).
Nlbrech!'»°hn 200 fl, Tilber   .    94 ?b   9b «)
«lussta Tepl, «lsenb, 300 fi. .   .      1770    1790
V«l,m. Norbbaln, 1b« fi.     .    .   »05   - 2<»4 50
..      wefttxchn 200 ft.      .    .   »85 — 384 —
Vuschrlehrabfr «is. «» ft. «N».      »0«n    1070
bto.        (Ut, «) »00 ft. .    — —   - — Donau ' Dampflchiffalirl . »ef.
Oefterr boo fi, «Vl.    .    .    .   3«9 — »»1 -
Dr»U'».(WlN.'Db,.Z,)20«N.T,    -'--------—
DulVob,nbacher«.'V.2N0fi.V.    — —   — —
Ferdinand« Norbb, lNNOfi.lM.      28?ft    2»><0
ValizKarl Ludw,'V20Nfi.«NN.   »1? ?l> 2'8 7b Üemb. ° »zernow-'IaNy. «»end..
»fstllsch, 2(>U fi, L,     .    .    .   ««'»"',«««»
Lloyd, bfterr.. Trieft, «>0fi.IM.   43b — 44'»   -
Oefterr, Norbwefib 200«!, sllb.   »II — 2,ü l,"
dto      slil, «1 200 st, T,   .    ,     — —   —'—
PragDurelKisenblbOfi, Lilb,     91«   9« bv
Gltbenbürger Eisenbahn, erste.    — —   — —
3taat«e«enbllhn 200 fl, T. .   .    —---------' -
Vübbahn 200 fi, Tilber .    .    .    — —   — —
Vübnordb. Verb.»«. 200 st. «Vl.   19« b« l9? bn
Tramw»y^»es,.«r„1?0st.».».   »«1--   2b»-
„               «».188?,>00st.    —-—   — —
»eld   «»«
Illlmwav-Vef., neue Wr.,Vri>
riti!« «lrtien 100 fi.    .    .    .    9°, —   9» >-
Ung,Hlllz,Eisenb  »(«»st, Tilber   2<w !»<> 2<»4 50
Ung.WestbsNaab «raj,ze<»<»fi S,    -------   —' -
Wiener Uocalbahnrn - «lcl,   Vej,     «I —   S» bv
znduftri»<Aetl«
(per Trull).
»auges,, »ll« Oefi,. ino fl,     .   lu» -   10b — EaUdier Eisen° unb Vt«hl-Inb.
in Wien 1UN fi.....     «5 —   «s,.,.
Viscnbahnn>, Leih« , erste, 80 fi.    «   .   pb —
„Elbemühl". P«p<rrf, u, «,»«.    47        4«
Lleftnger Vr«»erei 100 fl. ,    .   ll2»<»l1««>
«l«l<«n«V^ell>ch, efterl.»«lp<«    »3 »<i   «70
Pn««l Vilen^Inb'Vef, »uo fi.   4«i      4«2 -
S«läo<Tarj, Steinkohlen »n I,   »98 — 7<»5 —
„SchU»«l«uhl",Vaplerf.,»00 I.   »U4—   - —
„Oteuier».", Paplerf. u. «.»«>.   1«  . ibsi —
irifllllrr pohlen»,»<>es. 70 st,   1K4-  lbz»»<>
Waffenf..«,.0eft,<nWien,I0»l,   »S0 -2«». «a«glM'2elh<mst., »ll«, in Pest,
80«.........   32l» -    -"-
Vl, Vau,esell!«haft 100 st. .    .   12», .   :
«ienerberzsr Zltgel^lctisn^ef.   »7» - , .
«mfterbam.......   lN3?l»i04-.
Deutsche Plütze......     kl 7i », »«»
vondlM     ...                          l2«35N«s»b
P«t«.....                      »9«»» «»w»
St.'Pettrllbur« .    .                        _ -    . . ^.
Saluten.                         ,
Ducaten........       b l»4    b»«
20. Franc«-Ltücle.....      9 9«,    9»"
Silber........     - -   ..--
Deutsch, Neich»banlnoten    .   ,     «» ?b  «< »»
P«vt<r»«ub«l.....     , »<>^    l.«
r^^VTW^^^3TEE3     Fleisoh-Extraot in Fortionen zu 8 und zu 5 Kreuzer ist frisch eingetroffen bei
Uif mM      (5454)                                             A* Staonl.
*s haben sioh zur Ehe versprochen:
Peter Justin Kintzinger
yirina3iallehrer in Diedcnhosen einerseits und
Jtlaria        ^mi) Wargaretha jtltmeyer
^mhnrhafl in  Diedenhofen,   vorher Lehrerin ^"titute Huth i»  Laib.ir.h, anderseits.
Eil» gut erhajtencr
Ponysattel
m?*i* Zugehör wird zu kaufen gesucht. Zeitun            'U der Admini8lralion dieser
(3544)1I_1                   fttT 16\599.
Oklic.
7o     i-e(1 ProänJe Mariina  Kogoja  iz
züa" i* (po dr- Fr< Storu) *)relo~ ix   ...se   Je   v   izvrsilni   zadevi   proü
rari; ooKog°J  iz  7'& KaÄlJa sl- 4  m' *Q{ »8 gold. 17 kr. s pr. z odlokom
on . , 18-junija 1893, fit. 13.760, na tenJ !Ja in 30. avgusta 1893 dolo-äl L lzvršilna   prodaja   posestva   vl.
1 *°A 253 in 261 kat. obè. Kaftelj na
6Q- septembra in v*»i,-, 4l noveml»ra 1893, son> •     ob U- uri dopoldne pri tem
uu»sci s prejšnjim dostavkom. i:D^. • ,kr- «a in. del. okr. sodisèe v Liub-^5Ldn6 19. iuliia 1893.
^°,) -z__i                   Nr.3398.
Uebertragung kW. Realltatcu-Vclsteigmmn.
wi^Nlk. f. Bezirksgerichte Illy'r.-Feist'ritz ""d bekannt gemacht: al« m  ^' "ber Anstichen   des Dr. Deu w'^rwalter h^ Andreas Frank'schcn d?m 3!'^ b'e executive Versteigerung der
^, Anton Sterte von Prcm  Nr. 27 R?F"'' M'chtlich auf 870 sl. geschätzten
'wmat Einl. Z. 39 der Catastra'lgemeinde ^^m auf den
v^...   17. November 189 3, ^«nutags um 9 Uhr. hiergcrichts mit dem
Mn Anhange übertragen worden. 4 ^ .k Bezirksgericht Ill'yr.-Feistritz am
^488) 3-3                       5t. 5539.
clr»,^ ^  08<ala   ni-va   6li»«1<utivn»
l)r^"6' U6I0Ü6N2 lM 28. iuli^» 1893, ^8P6ÜN2, pr6«»0pild »6 l)oäs
.          l. ȧptyinni-tl 1893
"M 6k«6lculivni äl-a^bi.
"" ^6 28. ^1>> 1893.
s    ^k.iti* dorn   Ivainer - Josois - l'lntx    >
1       -   ^      CarlC^abriels              5
~        šr^V^)%            grosses weltberühmtes               ^tf^k          s»
•   1» Panoptikum ,^P  J
|S      ^W       anatomisches Museum.                       |5
1^     Ifloii^tpe-Aiisstelliiiig     »|
^     von liier noch nicht gesehenen Meisterwerken der Mechanik, Cero-     g ""
*%     plastlk, Modelller-, M&ler- und Bildhauerkunst in der eigens     % 2
® Jjp     dazu   errichteten,   üher  B(K>   Quadratmeter  großen  Ausstellungshalle,     % n'
^ j,                        mit circa 200 Gasflammen feenhaft beleuchtet.                        je t?
|g           Geöffnet täglich  von  8 Uhr früh  bis 10 Uhr abends.           *|
2 w     Das Panoptikum ist für jedermann, das anatomisohe Museum     L.«.
j^                                      nur für Erwachsene zugänglich.                                   % »
o           Jeden Dienstag und Freitag nachmittags,        s ^
S        mit AuHiialimo  dor Feiertag,  ist <Iiesn anatominc)!«* Abtheilung        g
"^                  ¦»¦«¦.»• Ctts* MB^bwi«^«» geöffnet*               "^*
*       "P'    4   "ii             '    a      ^"r ^as f'anoptikuin 2ü  kr., Kinder  10 kr.;     S K
^       hinrnilSnrftlSft1   sür   1>eide  Abtheilungen    incl.   Extracabinet    ^g
p       ülUlllllü|/lUlUUi   30 kr.; für MihtÄr vom Feldwebel abwärts 15 kr.     ^*
(3089) 3—1                       Nr. 3399.
Uellcrtragllnq czec. Realitäten-Vclstcigcnlng.
Vom k. k. Bezirksgerichte Illy'r.-Fcistrih wird bekannt gemacht:
Es fei über Ansuchen des Dr. Eduard Den als Verwalter der Andreas Flantschen Vcrlassmasse die executive Versteigerung der dem Anton Smerdel von Prem Nr. 59 gehörigen, gerichtlich auf 1350 fl. geschätzten Realität Einl. Z. 87 der Cata-stralgemeindc Prem auf den
2O.November   1893, vormittags um 9 Uhr, Hiergerichts mit dem vorigen Anhange übertragen worden.
K. k. Bezirksgericht Illyr.-Feistritz am 9. Mai 1893.                         _______
(3150) ^H                       Nr? 4555.
Uebertraffung executivcr Feilbictunst.
Ueber Ansuchen des Dr. Deu in Adcls-berg als Verwalter der Andreas Frank-schcn Verlassmasse wnrdc die mit dc»n dicsg. Bescheide vom 4. Mai 1893, Z. 3^97. anf den 23. Juni und 24. Juli 1893 angeordnete executive Feilbietung der dem Michael Frank von Bitinje Nr. 8 gehörigen, auf 1100 fl. gcfchätzten Realität Einl.Z. 30 derC.GRatezevobrdo auf deu
17. November und auf den
18. December   1893, jedesmal UN, 9 Uhr vormittags, bei diefem Gerichte mit dem vorigen Anhange übertragen.
K.k. Bezirksgericht Illyr.-Feistritz am 24. Inni 1893.
(3282) 3—1                       Nr. 2176.
Uebertragung zweiter exec. Feilbietunss.
Vom k. k. Bezirksgerichte Idria wird im Nachhange znm Edicte vom 18. April 1893, Z. 1307, bekannt gemacht:
Es sei die zweite exec. Feilbietung der der Maria Kavcik von Zavrac gehörigen, anf 13.498 fl. geschätzten Real'ität Einl. Nr. 40 »ä Eatastralgemeinde Dole mit dem frühern Anhange auf den
9. December  1893 vormittags 9 Uhr, Hiergerichts übertragen worden.
K. k. Bezirksgericht Idria am 9ten Juni 1893.
(3489) 3^1                      Nr. 6764"
Edict.
Ueber Ansuchen der k. l. Finanzprocn-ratur für Kram in Laibach (nomine des krainischen Stiftungsfondes) wird die mit Bcfcheid vom 14. März 1893, Z. 227^. mrf den 10. Juni und 13. Juli 1893 angeordnete executive Versteigerung der dem Anton Obreza von Bezuljak Nr. 1 gehörigen, mit exccutivem Pfandrechte belegten uud gerichtlich auf 11.028 sl. fammt lunciu« inglruelufj geschätzten Rea-lität Einl. Z. 82 der Cat.-Gde. Bezuljal voll Alntswegcn auf den
7. September und 7. October 1893. jedesmal von 11 bis 12 Uhr, vormittags Hiergerichts mit dem Anhange des diesa Bescheides vom 18. Jänner 1893, H. 329 übertragen.                                            '
<^n<5N) .->—i                         nr. ^ooo.
Curatorsbestellung.
Vom k. k. Bezirksgerichte in Littai wird den unbekannten Erben und Rechtsnachfolgern des Ernst Zeynard von Hötitsch hiemit erinnert:
Es sei ihnen in der Executionssache des Herrn Johann Wakonigg von St. Martin gegen Ernst Zrynard l>s >0.2350 fl. 50 kr. s. A. Herr Franz Rojina von Vace zum Curator »6 »clum aufgestellt und demselben der diesgerichtliche Grund buchsbescheid ddto. 30. Juli 1893, Z. 4638, zugestellt worden.
K. k. Bezirksgericht Littai am 31sten Juli 1893.
(3619)^3^1                      Nr. 7248.
Edict.
Vom k. k. Landcsgerichte in Laibach ist auf Ansuchen der krainischen Wparcasse in Laibach und der Katharina Fmzgar von Sabresniz hinsichtlich der angeblich verbrannten Einlagebüchel Nr. 198 864 pr. 20 fl., lautend auf Katharina Finzgcn, und Einlagebüchel Nr. 89.683, ebenfalls der krainischen Sparcasse, dieses lautend auf Anna Resmann pr. 200 fl., in die Ausfertigung des Amortisations-Edictes gewilligt worden.
Es wird daher allen jenen, denen daran gelegen sein mag, hiemit erinnert, daß diese beiden Einlagebüchel nach Verlauf von
stchs Monaten,
wenn indessen niemand einen Anspruch hierorts gemeldet oder dieselben bei der betreffenden (5afse vorgebracht und sie realisiert hätte, für amortisiert erklärt werden würden.
Laibach am 5. August 1893.
(3430) 3—1                         St. 5662.
Razglas.
V izterjanje terjatve Jankota Si-monovièa iz Vinice S(. 32 od 150 gold, in 100 gold, dovolila se je izvriilna prodaja po.sestij ml. Jožefa Radojèièa iz Hojanc St. 53, izvrsilno na 440 gold, cenjenih, in sicer vl. St. 68 in 93 d. o. Hrast, ter se v izvršitev odrejata dneva na
6. septembra in na 6. oktobra 1893, obakrat ob 10. uri dop. pri  tem   so-disöi z dostavkom, da se bodeta zem-ljišèa le pri drugi dražbi pod cenilrio vrednostjo isternu prodala, ki bode za nje najveè ponudil.
Licitacijski pogoji, zemljeknjižn lzpisek in cenilni /.apisnik »e morejc tukaj pregledali.
C. kr. okrajno »odiRtue v Crnomlj dne 30. julija 1893.