6ftrtftleitnng: K»tl»«ui0afT* Str. » $aal.) XI«U« ,»tt HDrtM k« C«» «. ötkt-tl|(| Hl 11—U I»' » «*. 6«a»Mtniit* »trtta m»> .utUtfaeiebtn, :imM «». 1«n»»n«tn mW »niifllätiat. •mau Mt BffMitaat jtjrn litiuau Hl »JU|* f«*-..«cfltrti VcMit»« nu««« UttkcttdUH" »«'•-«aalst. »u .CcatMc «a«4f ciUkdiu M*ta tiiatt|M>Smit«t4 ai*cfliafl Mitten in der Verfolgung bc-ftimmter Ziele wird durch irgtvd ei« Ereign,« der ganz» Plan vollständig allk'ierl und ergibt sich die Notwtlid gkeit, die unvtrmut t zuiag« getretenen Ereignisse al« Grundlage für da« weitere lak.isch« Borqehen zu machen. Au« diesem Grunde ist e« in Oesterreich «»gemein schwierig, aus längere Z it hinau« die Mittel und Weg» zu erörtern. Im allgemeinen ist f»stz«halt»n, daß sich die Deutsch,« in Oesterreich einzig und allein aus ihre nationalen Interessen besinnen und alle staatlichen Vorkam maifs» und Ereignisse von diesem Gesichtspunkt» au« in Betracht ziehen müssen. E>ne Politik mit auch nur »eilweiser Außerachilassung des na-tionalen Jntrresf'S würde sich empfindlich rächen, iveil auch bei den anderen Böllern diese« Reiche« da« national« Interesse au«schlaggeben'> ist. Die Versucht. Dir von den sozialistischen und anderen Parteien gemacht worden sind, «nie Politik mit auch nur teilweiser Außerachtlassung dieser Grund» lag« zu treiben, haben stet« fehlgeschlagn, weil sich bic Parteien, welche sich einer solchen Sirü-mung hingegeben haben, in letzter Linie doch wie» der aus ihr nationale« Interesse reduzieren mußten. Wenn alle nichtdeutschen Völker diese« Reiche« die Politik unter der national«» Perspektive betreiben, so bleibt den Deutsch n «den gar nicht« ander«« übrig, al« in «ister Linie auch immer di« Politik unter di»s«m Gesichtspunkt« zu betreiben. Ob «» sich dabei »nn Slaa>«aufgvben, um politische Richtungen oder um wirtschostliche Ziele har. «l>, ist völlig gleichgiltis, weil ja auch di- anderen nicht-deutschen Völkerschaften in diesen Dingen sich nur von rein nationalen Jnt«r «ffen leiten laffrr. Wenn di« D«uiich«n unter sich sind, so können sie in po» »bischer, wirtschaftlicher und sozialer Beziehung ja ihre Wege gehen, sobald sie aber den mchtdeulschei» Parteien gef.enüderstt'oe», so muff.n sie sich über die Differenzen hinweg zusammenschli'ßen und gegenüber den anderen ein einheitlich geschlofs'N's Ganz,« bilden. Daß »in solch»c Zusammenschluß unendlich schwierig ist und «inerseit« di» Gesahren d«r Schwäch-lichkeit, a»d«r«rseii« der Ze,fahrei»h«>t im Gefolg« haben kann, darf nicht abhalten, immer wieder, wenn e« zum Schligr» kommt, zur Einigung zu blasen und zu nachten, die F hier wett zu machen, die in früherer Zeit gemach» wurden. Da« Unter-ordnen, Einordnen und der Ausgleich der Mei-nnngen ist mit großen Schwierigkeit«» verbünd»», muß aber imm«r vorhergehe^, um nach außen hin ein» taktisch« Einheit herbeizuführen. Die Paria« men Siaktik im österr«ichischen Parlament wird daher wesentlich ander« sein müssen, al« die Tak-tik der verschieden politischen Parteien. Der positive Erfolg, der unter den gegebenen Umständen erreicht werden k inn, muß m.hr wert sein, al« die schönsten Prinzipien der einzelnen Parteien; da« Darüber-hinausschießen oder da« zu weit» Zurückbleiben ist gltich schädlich. Wa« h»ls«n auch dir schönst«» Plan«, dir besten Zitl«, wenn nicht« dabei herauskommt. Man kann dabei die Wähltrschaft benebeln und sich in günstig m Lichte darstellen, aber »in wirklicher Erfolg wird sür da« Volk hiedurch nicht «rreicht. Da« allergefädrlichst« und schädlichste sind aber die Thersite« Naturen, di» niemals etwa« Positive« erreichen, immer aber di« and«r«n lästei» und schimpfen — nie aber da« »Erkenne dich selbst" sich vorlegen — und glauben damit auch etwa« errei t.1 zu haben. Diese Art der Negation ist »in Kreb«schade am dkuischen Volkskörper. Der groß« Kanzler de« Deuisch-n Reiche« ist da« »rhabensi» Vorbild, wie man «twa« anstrebt, aber auch er-reicht. Der Wille geht in der Politik nicht für d.S Werk. Man kann sich hiebei allenfalls mit der politischen Moral abfinden, dem Volk« wird aber «in solches G«habi» »iemal« zum Nutz n gereich«' . Wenn unter dieser Perspektive die künftige Seision de« ReichSr >te« in Betracht gezogen w rd, so wird man sich frage» müssen, welche Stellung die Deuischen zum jetzigen Ministerium einnehm»» sollen und welch« Stillung zum ungarischen Au«-gleiche. dir in der Win!»isession zur Sprach« kommen wird. Ist «« überhaupt möglich, di« Ve»-trau«nSmän»«r der Deuischen im Kabinett« zu bal-len und ist der A»«gleich derart beschaffen, daß er unterstütz« werden kann? Darüber müssen sich die Vertrauensmänner im Kabinette in erster Linie selbst schlüssig werden, bevor sie di« Ergebnisse ' ihrer Betrachtungen und Einschließungen d«n deut« iltachdrack KctMtii. Trudchen. Ein» Erzählung von Olga Sioi»sch»gg. Di« kl»in». hübsch« U»io«rsiiäl«stadt zwischen d»n btwaldeten Hügeln liegt im Abenbfonnen.lanze, alleron« leucht » und stimmen e« roi und golse» au« den Fenstern und d.e berrit« in sann Herbst-färben prunkende» Blätter o«r Gaue», fächeln im (eisen Lufthauch. vom Bahnhof her, die schöne Haupistraße, mit den alt«» Baumieihen b iderseii«. «nilang. schreiiet «in junger Man>>. E.n prächtiger Mensch ist'« «it lachenden Bounaugen uns einem froh-mütigen Antlitz; hoch und schlank ist er gewachsen, und manche« Mägdlein dreht ve> stöhlen den Kops im Vorübergehen »ach ihm. Nun steht er vor dem Haus«, in dem ihm Mütterch«n «ine „Bube" gemieiet hat; e« ist nicht sehr neu, auch gar nicht modrrn. doch macht »t »ine» liebe», anheimelnd'» Eindruck. Hinter d»n boh«n Spiegelscheiben im Erdgeschoß blinken die verschiedensten Dinge. Hier hausen zwei Schwesttrn. die lagein, tagau« in d«m blitzblanken Kauslad«n st>h«n; Minna Rambach, die viel ältere der Beiden, ist wohl fchon über die Vierzig hin-au«, ein einfache«, resolute« Mädchen, da« den Kamps mit dem Leben energisch ausgenommen Hai »ad sich von seinen zahlreichen Widerwärtigkeiten niemal« einschüchtern ließ. Mit zärtlich«? Lieb« hängt sie an >hr«r jünger?« Schwester; Trudchen ist aber auch der ganze Gegensatz.,« ihr. Zan und scheu w»e «in verfchüchierle« Vögelchen, doch ««sig und beweglich wie »in B«e»chie Abrndsonn« — da fällt j ihr Blick auf Dtn draußen stehenven Mann. Se- ' künde» lang ruhen ivre Augen ineinander, die seinen >n sekundlichem, froh üb«rraschl«n Willkommen, di« ihr«» starr und groß. — in jähem Erschreck«» vor Unabwendbar«»!---— Die Tag« ging«», rinn wie der andere, nn-aushalisam. Erich Lessner war schnell beimisch ae-woroen in dem allen Eckqause. War er nicht bei den Vorlesungen, oder mit lustigen Kommilitonen auf d«r 5tn« pe, so sah man ihn meiste»« bei den Schwestern Rl»mbach stehen. Er fühlte sich da so wohl und da« Bewußtsei«. ste>« mit Freude be« grüßt zu werd««, btglückie ihn fast. Minna lachte so herzlich zu feinen drolligen Spaßen — und Trudchk». — ja — Trudch««, mit d«r war'« so eine eign» Sache. W»nn Erich eintrat, bekam sie immer »in ganz starr»« Grsichich-'N, doch dann verbreitet« sich glühende Röt« daraus, bi« hinler die kliinen Ohre«, und ein Leuchten brach dabei au« ihren Augen, — wie hkller Sonnensch«in. Doch Leffner war zu unbefangen, um über den Grund ihrer Freude nachzud«nk«n; «r haue da« feine Mädchen sehr gern, doch wie ein Schwesterchen, da« er sich schon al« kleiner Jung« zu jeder Weihnacht gewünscht hall«. Er liefe >« sich per» gesall«n, daß sie ihn die viel«» Annthm-lichk«il«n de« Ellernhauie« nicht v«rmiss«n ließ, denn sie sorgte für ihn — fast wie seine, ihn feit jeder o«vuöll«rnbe Mutter. Sem« Wirtin war ja «in« nette, praktische Zrau. doch st« interessierte sich gerade soweit für ihr«n Mieter, daß «r stet« in reiner Wäsche und frisch s,»pUyt«n Sli«f«ln «inherging, und daß sie sei« Z>mm«c möglichst oft blank scheuer» ließ! Trudchen aber — die hals ihm fast au« allen V«rlkgsnheit«n! Si« stöpsle ihm Eigar«tt«n, — und er brauchte deren eine stattliche Zahl lieb ihm G«lk>, w«nn einmal der Geldbrief von zuHaus« nicht pünktlich eintraf. — ja. ein leife geäußerltr Wunsch von ihm würd« ivm oft ganz u»g«ahnt erfüllt. Er nannt« sie darum auch scherzen» seinen »Schutzi«ist". Minna selbst achtet« e« nicht, daß sich ihr Geist mit nicht« anderem beschädigte, al« mit ihrem Freund«, — der ihr ja längst nicht mehr nur F.eund war. Wenn der treu«» Minna Augen aus dem Paar« ruhten, dann zog sich ihr Herz in schmerz, ucher Anstst zufammrn! Und doch — «< konnt« ja möglich werden, Leffner würd« bald feinen Dokior machen — bei feiner Beliebtheit in Der Stadt bala eme große Praxis besitzen, — e« hatten ja viele Männer ältere Fraue» — Trudchen zählte ja nur einige Jahre mehr! Ließ sie aber ihre Liebe zu Trudchen außeracht, so mußte sie sich eingestehen, daß er ihr Herzblatt einzig nur al« g«ic« Kam«-raden betrachtet«!---- Wikd«r war «in Frühling >»« Land g«zog«n, mit Vogelsang und Himmel«bläue, L«rch«ntriUtrn uns li.blichen Blumen. Erich« lktztk« Rigoros«« stand vor der Türe, und er hoffte, e» mit «den soviel Glück abzul«g«n, al« all« vorhergehende». Die Schwestern Rnvbach erwart't«» Besuch; ihr ältester Bruder, der sich in Berlin al« Mafchinen-fadukam «in ansevnliche« Btrmög.n ermorde» hait«, , war plötzlich g«storb«n, und hatte sein einige« l Kind, ei» junge« Madch«» von achizehn Iahten Seite 2 Deutsche Wacht | ftummet 64 schen Parteien zur Entscheidung vorlegen. Die Frage wird immerfort austauchen, ob e« b sser ist, für die Deutschen, in dauernde Opposition zu gehen, oder ob e« besser ist. in einer Koalition die Ja» teressen de« deutschen Volkes zu verfolgen. Diese Fragen werden nie ganz gelöst werden, weil die jeweiligen Zeitoerhälinisse solch« Entscheidungen herbriführen. Die Deutschen haben aufgehört, in de« Sinne eine Siaattpartei zu sein, wie die alte, verfassungstreue Partei, welche «« sich al« vor-nehmste Aufgabe stellt, die Etaai«geschäfte zu füh» ren, selbst unler Hintansetzuna der national«» In« teressen ihre» Volk««. Die leyit» Jahrzehnte haben die Deutschrn vielm.hr belehrt, daß sie nur dann den staatlichen Aufgaben sich widmn können, wenn in keiner Weise ihre nationalen Interessen beern« tlächtigt oder gefährdet werden. Gegenüber Ungarn haben so ziemlich alle Nationen der diesseitigen ReichShälste die gleichen Interessen, sie können daher auch Ungarn gegen-ü er geschlossen austreien. Wenn aber vonseite der Regierung — wie dieS unter Badeni geschah — der Ausgleich benützi wird, um hiebei nationalt Zugeständnisse zu machen, jo wird die natürliche G«u»dlage verrückt und di- Deuts l.en müßten unter diesen Umständen in die schärfste und rücksichtsloseste Opposition treten. Es ist daher ein wachsames Auge darauf zu richten, daß bei Gewinnung „nicht-deutscher' Parteien sür den Ausgleich nicht irgend eine Beeinträchtigung des d/utschnatioaalen Jnlec-esse« erfolge. Hiezu sind insbesondere die Ver-ttuuenSmänner im Kabinett berufen; diese haben zu beobachten, ob nicht über ihren Kopf hinweg ein« derartige Politik g-machl wird. Eine solche Belastung würde die deutsche Politik nie und nimmermehr vertragen. E» muß daher rechtzeitig den L«nker» veS Staates bedeutet werden, daß sie auf dir Teutschen zur Vollsühiung derariigtr Auf-gadtn um« diesen Umständen aus keinen Fall zu rechnen haben. Wie immer aber auch der wirt« schastliche Ausgleich zwischen den beiden Regie» r»ngen abgeschlossen werden sollie, er könnte nur dann in B tracht gezogen weiden, wenn die In-treffen ZiSleuhanien» nach jeder Richtung hin vollständig gewahrt werden und auch die derz«itig«n pragmatischen Beziehungen zwischen den beiden Reichen in Rücksicht gezogen würd«». Wenn schon zwar al« reiche Erbin, aber ohne jede Stütze zurück-gelassen. Minna und Trudchen hatten <« nun ganz natürlich gefunden, die Waise «inzuladen, da» mit Heb die Kleine von all dem Traurigen, da« sie in letzter Zeit erlebt, erholen könne. Und an einem schöben, warmen Maiabende kam sie. Trudchen hatt« »e a« Bahnhose erwartet und begrüßt« sie mit großer Freude und herzlicher ? eiinadme. Aber Elsa Rauchach mußte man auch uus den ersten Blick liebgewinnen. Schon durch ihre vornehme Schönheit alle Augen auf si h ziehend, gewann sie ilvch aug.rordentlich duich die unoer-gleichliche Anmut, die über ihrem Wesen lag. Aus dem Wege vom Bahnhofe dehnet« ihn«n Eiich Ltssntr. Zuerst betroffen stehen bleibend, kam er dann rasch heran und ließ sich von Trudchen al« .treuen Hausgenossen" vorstellen. In warmen Druck lagen seine und Elsa« Hand fest ineinander und beide achtele» ondern nur Trude mit kummervollen Augen betrachtete; diese halte ein so weiße« Kestchtchen, und saß ganz still, mit ge-falteten Händen auf ihre« Platz! Auch Erich« Eltern waren anwes.nd; der Vater, noch rüstig und ausrecht mit einem weiß-lockigen Eharakterkopf aus den breiten Schultern, und Frau Lessner, deren schöne Züge Erich geerbt infolge der mit anderen Staaten abgeschlossenen Verträge ein niodus vivendi zwischen den beiden Reichthälften geschaff.n werden «uß. so wäre da» ran festzuhalten, daß dieser Ausgleich bei un« erst dann in verfassungsmäßige Behandlung genommen werde, wenn er in Ungarn die gleichsall« ver-fassung«gemäß? Beratung und Genehmigung ge-funden hat. Hiedurch wird e« möglich sein, die Bestrebungen und Ziele der Ungarn auf da« ge» naueste kennen zu lernen und sich darnach für künftige Zeiten einzurichten. Clara paeta, boni amici. Der Anfang, welchen die deutschsreiheitlichen Parteien mit ihrem Zusammenschlüsse und mit der Art und Weife desselben gemach» haben, ist jeden-fall« sehr zu begrüßen. Ein zuweitgehender Zu» sammenschluß hätte da« Gefüge vielleicht zu bald wieder gefährdet. So wird e« möglich sein, durch den Neuner-Au«schuß die Divergenzen der einzelnen deutschen Parleien unter sich auSzutragen und nach außenhin stetS al« eine taktische Einheit auszutreten. Der Kampf der deutschen Parteien im Parlamente in Gegenwart der nichtdeutschen «uß unter allen U«ständkn vermieden werden. DieS ist daS feste Ziel, daS angestrebt werden muß. Hikfür sind in erster Linie die Mitglieder des Neuner-Ausschusses und die Vertrauensmänner im Kabinett berufen. Der eiserne Bestand der politischen Prinzipien der einzelnen deutschen Parteien soll rno oa>s hiedurch nicht tangiert werden, w-il niemanden ein sacriticio d'intelletto zugemutet werden soll. Jede Partei soll auch in der Politik nach ihrer Fasson fertig werden können. Und die freiheitlichen Parteien werden in diesem Rahmen auch mit allen Kräslen ihre Ideen verfolgen könne». Die vollständige Einigkeit aller deutschen Par-teien hat sich bei Eindringung deS Geschäftsordnung«-antrage« auf Festlegung der deutschen Geschäft«-spracht im Parlamente gezeigt' So, wie hiedei ver-fahren wurde, wird eö gut sein, auch in künftigen Fällen vorzugehen; dann wird auch ein günstiger Erfolg nicht ausbleiben. Nicht eine Politik der „geistreichen Einfälle' oder eine „unfruchtbare Ne-gation". )oit">eni eine Politik der vollen Verant-worlung vor dem ganzen deutsch?» Volke und vor der Geschichie muß der Leilstern ötr führenden Politiker sein. Dn. Korr. halte. Beim Festschmause, zu dem der junjie Doktor alle seine lieben Freunde eingeladen, machte sie in ruhiger und lieben«würdiger Weise die Wirtin und dazwischen ruhten ihre noch immer schönen Augen aus dem jungen Paare, da« ihr gegenüber saß, Erich und Elsa Rambach! Sie hatten sich lieb, da» merkte Jeder, umsomehr noch ihr tmii« Mutterauge. Aber wie wac eS doch? Ihre Freundin die Kanzleiräiin Grundner hatte ihr koch öfter« im Vertrauen mitgeteilt, daß, Erich und Trudchen al« verlobt palten! Al« Mutier gab sie natürlich Elsa den Vorzug, — al« Mensch jedoch-- Nach dem Mahle, als alle« in ungezwungener Uuterhaltung sich in Gruppen zusammenschloß, kam Erich eilig auf Trude zu, die sich am Rauchtischchen zu schassen machte. „Ihnen kann ich'« nicht verschweigen, Trude", flüsterte er, und doch klang e« wie uuierdrückter Jubel aus den leisen Worten, „Sie waren mir stet« ein so treuer, lieber Kamerad, daß Sie auch die« größte Glück meine« Leben« zuerst erfahren sollen — Elsa ist mein, — meine Braut — seit wenigen Minute». Jetzt muff » Sie mir aber auch gewaltig Glück wünsch-» — Trude?" Trudchen war blaß geworden — ihre seinen Lippen bewegten sich ganz leise, al« wäre sie nicht imstande, ein Wort darüber zu bringen. Dann reichte sie ihm die Hand — doch ihre Augen, diese klaren, treuen Augen blickten in hilfloser Angst geradeaus. Im Herbst wurden Erich Lessner und Elsa Rambach getrau». Nach der kurzen Hochzeitsreise siedelten sie ganz nach Erich« Vaterstadt über, wo dieser die Praxi» jetne« Vatc« übernih«. Politische Rundschau. 3>ie ^auökage. Da« .Deutsche Boik«blait' meldet au« Jnn«druck, daß der Tiroler Landtag in der nächsten Zeit aufgelöst werden dürfte. S« verlaut«, daß ein« Konferenz von Vertretern aller Parteien nach Jnn«bruck einberufen wird, die dann die endgiltig« Entscheidung herbeiführen wird. — „Nar. listy" beschäftigen sich heuie mit der Land-tag«wahlreform und erklär«», daß. fall« di« R«» form nicht zustande komme, die Schuld aus den Groß, grundbesttz fallen würde. Di«I»r f«i schon lang« «rsucht worden, von seinen 70 Mandaten 25 Man-date an die Volksparleien abzugeben. Der konjer-vatioe G.oßgrundbesitz hüllie sich aber in Schwei» gen und verbündete sich mit den Deutschen. Wir sind neugierig, sagt da« Blau, ob der kons«rvativr Großgru»db«sitz, «ing«d«nk feiner Sendung, daß er mit dem Volke fühle» und feine Rechie und Jnter» reffen vertreten müsse, in der Frage der gerechten Vertretung deS tschechisch-n Volkes tm döh»ische» Landtag sich ausraff n werde. — In einer Wähler-Versammlung erklärte Abg. FreSl, daß seine Partei auf der Forderung nach Einberufung e« böhmischen Landtage» zu einer Herbllkampa^ne unbedingt ver» harre. Ohne H e r b st se s si o n de» böhmi» schen Landtage» dürfe e» keinen Reich«» rat geben. Slovene« und Arredenta Mit sichtliche« Wohlvehagen registriert daS Ocgan der slovcni-schen Intelligenz d'r Laibacher „Slovenski Narod" die Au«schreiiungkii der Jrredentistea in Südtirol gegen deutsche Turner und foeich' offen sein« Lympaihie sur di« welsche» Maid^»)«^«» au«. «Den Deutschen wird heimg.lcuchiet" — srohlockt da« Blatt und erklärt dann tollende«: .Wenn wir auch die Brachialgewalt nicht billigen, oer» gönnen wir dennoch den Deutschen die Prügel, die sie sich bei den Italienern geholt haben. Bielleichl wecken ihre durchgebläuten Knochen die Erinnerung an die bestialischen Uederkäll» der Eillier Brüder aus die Slooenen....." Diese Stellungnahme überrasch» allerdings nicht mehr. Charakterisierte doch seinerzeit der La'baicher Bürqerm'ister Hridar die Exzedenit», die südliche deutsche Familien i« Domfchile stundenlang mit Steinen vomb irdiert hatten, al« Helden, die da» erbge-sessene slooenische Volk von den „Provokation?» deutscher Fremdlinge" schütz ». Schon währeua de« bosnischen Feldzuge» bat .SlooenSki Narov", al» die kratnischen Lande»? »d»r tapfer fochten, begeistert Partei für die l »»nischen Nasenabschneider genommen. Im Leben der Schwestern Ram^ach ging alle» seinen alten Gang. Nur «in.« sehr ausm«rk>auie» Beobachter wäre et ausgefallen, daß Minnas Haar sehr grau geworden, und daß T u chen jo viel bleicher, so viel zavec und scheuer aussah al« eh<» mal«. Und al« abcrmal» d>r Winter zu weiche» begann, mußte sie sich niederlegen. Minna ließ voll zitternder Angst den alten Sani»ä««rat holen. Der schüttelt« d«n Kopf — da war nicht virl zu helfen! An einem wundervollen Frühling«morgen er-hielt Dr. Erich Lessner ein Telegramm: .Bitte sofort kommen. Tauschen will Si« »och einmal sehen.' — Ec suhr natürlich so.leich hin. Er kiim zu spät! In ihrem kleinen Zimmer lag sie. Ein weiße» kleid umhüllte da« schmale Körperchen, die rolden«» Haar« war«« wi« «ine funkelnd« Krone um ?en schmilen Kopf gelegt und aus dem durchsichtigen Gesichlchen lag ein wehe« Lächeln. Siumm, im Innersten erschüttert, trat Erich zu ihr. Den duftenden Veilchenstrauß, mit dem «r di« Krank' «rsreu«» wollt«, l«gl« «r der Tot«n still aus ihre wach»bl«ichin Händchen. Er fühlte e« — in dieser enlflodenen S««l« halt« sich «ine Tragödie abgespielt, lief, ungeahnt und todbringend — um seinetwillen! Nummer 64 Aus Stadt und Land. A»»S«g de» Mie»er Lt»»te»ß»rte» »ach $tfi Samstag. Sonntag uhj Montag wird der Wiener Knabenhort. der uns vom Vo'jahre noch in bester Erinnerung ist, aus der Rückreise von 3rieft Mi unserer Siadt Aufenthalt nehmen. Um ve stie^»»en Meinungen, die über den Zweck und US W»,.n diese« Wiener »nabenhorte« herrschen, zu begegnen, sei hier kurz Folgende« erwähnt: Der Zw.ck diese« Knabknhorte« ist vor allem der, Kinder solcher Eltern, die infolge ihres Beruf.« ivenig oder gar keine Zeit haben, dieselben in ihren freien Stunden zu überwache^, angemessen zu beschäftigen, sie vor den G, fahren der Straße z» beschützen, ihre Leinersolge zu überwachen, ihnen gesunde körperliche Bewegung durch Leibe«-itbunzen unter bewährter Aussicht zu verschaffen und sie an Zucht u-d Ordnung zu gewöhnen. 'Diese Wiener Knabenhorte sin» nicht etwa nur vorübt'gehende Einrichtungen wie z. B. die Ferienkolonien. Die großen Ferien werden dazu deitützt. den jungen Wienern durch Reisen nicht nur Erholung und Zerstreung zu gönnen, so»» dern auch ihren GesichtSkre>« und ihre Erfahrungen zu erweitern. Die«mal treffe» sie in einer b.son« der« starken Zahl — über 300 ein und bringen ihre gut gejchulte 35 „Mann' starke Kapelle «it. Die Zöglinge treffen am Sam«iag mittag« um 12 Uhr 43 Min. hier ein und marschieren bann ,» die Chemalienkaserne wo st» während ihre« Aufenthalte« beherbergt und verköstigt werden Den Nachmittag füllen ein Autflug und ein Sann» bad aus. Ab nd« werden wir do« Vergnügen haben, die KiiabeiihoittapeUe mi Hot-l Terschek ausspielen zu hören. (Da« Nähere ist au« den Mau»ranfchläg»n ersichtlich.) Den Besuch diese« Konzerte« können wir nur wärmsten« empfehlen. Die Befürchtung, daß do« jugendliche Alter der Musiker unserem verwöhnten Geschmacke nicht angepaßte Leistungen erwarten läßt, ist ganz und,-gründe«. Die Kapelle ist sehr gut geschult und bat in Graz in den Steinselder-Sälen großen Beifall gefunden. Wen» schon die E,genau ei «er solchen Kapelle ziehen muß. so muß doch auch schon da« Bewußtsein, durch zahlreichen Besuch die jungen Künstler in ihrer Schaff,»«sreudigkeit und Begei-sterung für die Muht zu ermunter», un« be-stimmen am SamSta,, abend in da« Hotel Terschek zu gehen. Der Sonnlag bringt un« ebensall« eine Ueberraschung. Die Knabenhonkapelle wird um II Uhr vormittag im Stadtparke die Parkmusik besorgen. Nachmutag findet ein Autflug aus die Burgruine statt. Moniag flüh um 7 Uhr fahren dir Zöglinge mit einem Sondeizuge nach Marburg ab. Die frischen, munleren Giokstadijun, e» sind un« vom Vorjahre noch in bester Erinnerung und wir haben un« wirklich an der strammen .Manne«-zucht", wenn wir sie so nennen können, an iHrtiM bescheidenen, höflichen Benehmen und den Exerzier» Übungen, di» sie wie alte Soldaten präzise und flou »»«führen, herzlich eiquickt. Wir hoffen von unserer deutsche« Bevölkerung, daß sie den lieben, frischen Jungen, die un« vertrauensvoll besuchen, auch Heuer wieder mit jenem Wohlwollen entgegen» kommen, damit sie in ihrem dunst» und staubge» schwängerten Häusermeere noch lange träumen mögen von dem grünen Paradiese der Steiermark und seiner gastsreundlichen deutschen Bewohner-schaft. Spenden sür die Bewirtung der Zöglinge werd»» am Siadtamte oder in der Verwaltung de« Blatte« entgegengenommen. K»aug»lischer Holte»die»fl. Heute, Sonntag, den 11. d. M., findet vormittag« 11 Uhr in der Christutkuche e n öffenilicher Goti»«0te»st statt. M«ßaji»»br«tt». Sam«tag nacht« um '/,2 Uhr wurden die Schläfer durch die, goti-lob ,n letzter Zeit hter selten gewordenen, feuer- Deutsche tzvacht kündenden Horntöne au« dem besten Schlafe geweckt. Im Herzen der Stadt suchte da« verheerende Element sich eine Stätte seines Wüi-ns au« Da« große Magazin«gedäude der Eisengroßhandlung D. R a kusch, da« im Hosraum» d»« Stammhaus«« der Firmaträger in d»c Grazerstiaße steht, stand plötzlich in li^dterlohen flammen. In wenigen Minuten war die Eillier Wehr unter dem Befehl» de« Wehihaupimannk« Herrn Karl F»rj»n mit dem l,anze» Lischn»rä«»park am Brandplatze. Mit schnellem Blicke «'faßte die Wedr di» Sachlage und zersplitterte nicht ihre Kräfte mit dem ohnehin dem Elemente «ttungsfol prei«geg. Schaffler. Oblt. Rei«, di« Leuinauie Wellobir und Salvaror, der Leutnant d. R. Lollgold und Kadet - Off. • St. Flaschka hilfsbereit zur Seite standen, trugen gewiß nicht den kleinste» Teil zur Abwendung der , an; b«-deutenden Getahr, die unserer schönen Stadt drohte, bei. Zst da« stet« herzlich' Einvernehmen, da« zwischen der Garnison und der Bevölkerung der Stadt herrschte, niemals in « Wanken gekom-men. so hat die kritische Nicht gez igt, daß diese Herrenauch ein warmes Herz sür unser» Stadt und unser» Bürg»richasi haben. Nicht allein, weil sie un« halfen Hab und Gut unferes liebsten Mit-bürger« z > schützen, woll n wir jenen Herren Dank wissen, sondern auch darum weil mit dieser echt kameradschaftliche» Tat der Bürgerschaft d,.S beruhigende Gefühl »inet sichere», verläßlichen Hilfsbereitschaft in ernsten Stunden geboten wurde. Um 0 Uhr srüb konnte die Wehr nach Htnieilssung einer Brandwache wieder abrücken. Da« Magazins^rbäud« würd» gänzlich ein Raub der Flammen und e« zeugen von r«m stattlichen Gebäude nur rauchg«jchwärzt« Mautrn. da« Inner» ist gänzlich au«g»brannt. Der Schade ist ein b«f«ut»rb»r, läßt sich abr selbstredend jetzt noch nicht feststellen. Die Brandursa^e ist «den-fall« nicht bekannt; nach verschiedenen Aussagen soll der Funken, der dann zum vernichtenden Brand« wurde, schon einige Zeit vo,h»r ein Glosen v«rursacht hab«», da« sich durch «inen brenzlich«a Gerüche bemerkbar machte. spenden sür dt« K»aöe«h»rt. Außer den Sammelbeträgen sind an Spenden in der Berwal-»ung de« Blatte« »inntlangt: Herr Eichberger 2 K, Hftr Fuchs 2 K, Frau I. S. 2 l<, Herr E. Si. 2 ü. Herr Hodurek 2 X, Herr W. 2 K. Weitere Sp nden werden mit Dank entgegengenommen. A«f tu» ZSaldhaus! Wie schon bekannt, sin-det, wenn der Wettergott günstig ist, heul«. Sonn-tag, ein Sommer lest im Waldhause statt, kie reichhaltig« Feftordnung. die Fülle de« Gebotenen, und di« wohltätigen Zwecke, denen da« Reiner» tragniS gewidmet ist, )oll wohl jeden bestimm, n, unsere» deutschen Handeltangestellten an diesem Taue entgeg! »zukommen und st« durch rtcht zahl-rtichkii Besuch zu erfreue«. tztllier deutscher Sportverein. Am Montag den 12. d. M., um halb 5 Uhr abend«, sin -et im Deutschen Hause »ine Versammlung de« Eillier Deutschen Sportvereines statt. Zu derselben haben nicht nur Mitglieder de« Vereine« Zum«!, sondern auch alle Freund« des Sport»«. Zur Besprechung gelang« hauptsächlich di« Einführung de« Winter» lporleS in Cilli. Jahresbericht des „Perbaudes deutscher L»ochjch«ler KM»" über da« VerbandSjahr 1900/07. DaS VerbandSjahr 1006/07 begann mit der ordentlichen Vollversammlung am 18. Juli 1900, di« folgende Htrrtti in d»n Ausschuß entsandte: Obmann: weä. Oskar Dirnberger; Obmannstello«rtr«t»r: teehu. Wilhelm Rakujch; Säckelwan: jur. Franz Mahr; Säckelwartstrll» vertretet rned. Joses Greco; Schnstivart: phil. Viktor Bechine; Schr>ftwartst«Uv«rt eter: jur. Frauz von Goßleth; 1 Beisitzer: jur. Erich N. gn ; 2. Beisitzer: jur. Wilvel n Rasch. In o»r Ausschußsitzung vom 14. März 1007 CTeite ? legte jur. Franz Mahr krankheitshalber seine Au«fchußstelle nieder und so berief der Ausschuß laut Satzungen in derselben Sitzung Herr» jur. Adolf Hirschal an dessen Stelle al« Sickelwari. Die erste Au«schußsitzung sand am 21. Juli 1906 uitd der erste Verb,nd«abend in diesem Jahre am 28. Juli statt. I« ganzen Jahre wurden 11 Au«schußsitzui>c!«ii abge allen, in welchen unter anderen Vorarbeiten getroffen und Beschlüße ge» saßt wurden über nachfolgend z» erwähnend« Veranstaltung»!! de« Verbände« selbst sowie auch über weitere völkisch« Betäligungen desselben. Am 28. Juli fand im Hotel „Stadt Wien" unter zahlreicher Beteiligung der erste Verband«abend statt und am 5. Aaaust konnie der Verband bei einer gemütlichen Zusammenkunft fein außeror. deutliche« Mitglied Herrn Universität«prvfessor Dr. Julius Kraiter in feiner Mitte begrüßen. Am 11. August trafen sich die VerbanlXmitglieder zu einem sröhlichen Abend in der Gastwirtschaft „Annenhos'. Am 25. August war ein offizieller Verband«abenb im Hotel .Stad' Wien." An der von den völkisch'n Vereinen CilliS veranstalteten Sedanseier am 2. September beteiligte sich der Verband vollzählig und war bei der in Wiener-Neustadt akgehalienen Jahres-Hauptversammlung der „Südmark' durch Schristleitkr Hrrrn Daniel Walier vertreten, der auch für unseren Verband an der Wahl dortselbst teilnahm. Die Mitglieder des Verbände« besuchten da« am 8. September ftattgesundene „Gartenfest" de« .Deutschvölkischen GehilsenoerbandeS". De« vielfeiliqtn Wunsche entsprechend g'b der Verband am 22. September sür d,e Angehörigen der Verband«milglieder »inm Fam ltenadend, dessen r»ichhalttg»« Programm aroßen Brisall erntn». Um da« Gelingen diese« Abend« erwarben sich besonder« große Verdi-nste die Herren Dr. Franz Koroschey und jur. Car-letto Freyberger. Seine Sommer-Schlußkneipe hielt der Verband am 8. Oktober ab. In die Ferialkommisf'on wurden in der Au«fchußsitzung vom 10. Oktober folgende Herren berufen: Obmann: Adr>okaturSkandtdat Georg Skobernei Säckelwart: jur. Adolf Hirschal; Schnstwart: phil. Viktor Bechine. Zur Hulfeier der nationalen Vereine in Eillt war der Verband vollzählig er-schienen. Bei dem im Februar gegebenen Ma«kendall der Deutschen in Schönstein war der Verband durch viele Mitglieder vertreten. An dem Familienabende de« „Verbände« deutscher Hochlchüler Marburg»' am 23. Jänner nahm der Obmann >m Namen unsere« Verbanse« t il. Am 13. Äpril wuide von Mitgliedern des „Verbände« deutscher Hochschüler Maiburg«" da« Theaterstück „Die Juiendsreun^e" von Ludwig Fulda im hiesigen Siaditheater ausgeführt. DaS Erträgni« war ein erfreuliche«, e« konnten an die beiden Schutz»»'»,n? .Südmark' und „Deutscher Schul» verein" je 112 K 80 h abarsührt werden. An die Theai't-Auffuhrung schloß sitz im Hot-l „Mobr" ein Frmilienabend mu Musik uns Tanz. Am 28. April würd» dem Verbände da« außerord»,,«-liche M iglied Geora Goßleth Ritter von We k-♦täten ourch den Tod »iirißen, der Trauersala-mander würd» am 2. Mai g»ri»b»n. Am 28. Zuli beteiligte sich der Verband an der Maturanten-Festltlkipe der Eillier Maturanten und desgleichen an dem am 12. Zuli stattgefundenen Ma^tra-Kommer« der steierischen Maturanten in Eilli. Anläßlich der Reich«rat«wahlen hatten Mitglieder de« Verband»« G»ltg»»hiit, sich im völkischen Sinne zu betätigen. Im Lauf« d«s Jahre« wurden folgende Herren promoviert: Herr Walter Riebl. Herr G org Skoberne. Herr Rudols Altziebler. Herr Max Katzianlfchitfch zu Doktoren der Richte und Herr Kaspar Killer zum Doktor der Philosophie. Dec Verband zählt im ganzen 112 Mitglieder! daaon sind 1 Ehrenmitglied, 86 außer» und 25 ordentliche Mitglieder. Kr«eu«»»ge« im politische« pirnftt. Der Minister de« Innern hat den Minifterial Vizesekretär Dr. Adam W»iß v. Schl'ußenburg zum Beziikshaup mann ernannt. Hbetlehter, Schulleiter und Lehtetflelle». An nachstehende» Schule» kommen folgend» Lehr» stelle» zur definitiven Besetiung: 1. An d»r drei-klajstg»» VolkSschul» Oft (III Ort«klasf<) in N»u-kirchen die Oberlehrerstelle: 2 an der eiuklassig n Volk«ichule in Süßenheim (II. Olt«klasse) die Schul-letteistrlle. Be-verb«r resp. Bewerberinnen um di«>« St-llen haben ihr« votfchrist««äßig belegten Kom-petenzgesuche im vorgeschrieben"« Dienstwege bi« 25. August 1907 bet den betnffenden Orttschul« raten »ttlzubiinge». Seite 4 Kch»rfte»ilig»»ße». Von dem k. (. Revier-beraami« in Cilli wurde dem Herrn Wilhelm Gtox-reiter, Hausbesitzer in Judenburg, die Bewilligung erteilt, im Rev>erl»rgomt«bezirke Cilli, im Kron-lande Steiermark nach den Bestimmungen de« all» gemeinen Berggesetze« vom 23. Mai 1854 auf die Dauer eine« Jahre« vom 21. Juni 1908 an schürfen zu dürfen. — Von de« f. f. Reoierberg-amte in Cilli wurde weiter« dem Herrn Johann Birolla, Betriebsleiter der Kalköstn in Sagor über fein Gesuch die Bewilligung erteilt, im politifchen Bezirke in Cilli, im Kronlande Steiermark nach den Bestimmungen de« allgemeinen Berggesetze« vom 23. Mai 1854, auf die Dauer eine« Jahre« vom 6. Juli 1908 an schürfen zu dürfen. Ay» der Südbahu. In den nächsten Tagen sollen die bei der Südbahn mit Genehmigung de« Eisenbahnministerium« zur Einführung gelangenden Tariferhöhungen zur Veröffentlichung gelangen, da bezüglich der Aktivierung der erhöhten Tarife die fech«wöchige Veröffentlichung«srist beobachtet werden «uß. Gleichzeitig mit der Inkraftsetzung der er« höhten Tarife foll auch die Gleichstellung de« Süd« bahnperfonale« «il dem Personale der österreichischen Staat«bahnen in Bezug auf Gehalt«- und Vor-rückungsvtrhältnisse zur Durchführung gelangen, jedenfall« aber vor Ablauf de« Jahre« Zwischen den Tariferhöhungen und der Verbesserung der Verhäliniffe de« Personale« besteht bekanntlich eine Art Junktim Der Südbahnverwaltung wurde in AuSstcht gestellt, daß im Falle einer Erhöhung der Eisenbahniarise bei den Staatsbahnrn, wie eine solche ja in der Tat geplant sein soll, auch von der Südbahn auf diesen Plan zurückbekommen weiden könne. Steierischer Kaudwerkertaz 1907. Am 18. d. M. findet in Gleisdors der steierische Handwerkertag 1907 stall. Nicht nur au« allen Teilen Steiermark« lausen die Anmeldungen zu dieser Tagung ein, sondern auch au« Nachbar-ländern werden Besucher zu dieser Tagung kommen. Umso anziehender wird sich dieser Handwerkertag gestalten, al« bekanntlich gleich« zeitig in Glei«dors di» erste oststeierische Hand-weikerau«ftellung stattfindet. Da diese Au«> stellung, eine Schöpfung der Alpknländischtn andwerkerorganisaiion, allenthalben dem gröhlen nieresse begegnen und bereii« im nächsten Jahre andnwärt« solche Handwerterou«stellungen veranstaltet werde», so benützen die au«wär>igen Hand-werker die Gelegenheit de« sleieriscken Handwerker-tage« um gleichzeitig die interessante oststeierische Ha»dwerkerau«ftellung dem Studium zu unter« ziehen. Die Tagesordnung de« steierischen Hand-werkertage«, der am 18. d. M. um 10 Uhr Vormittag beginnt umfaßt folgende Punkie: 1. Begrübung. 2. Bericht de« Siebener-Au«-fchuße«: Referent: Reich«- und Landiag«abg. A. Einspinne?. 3. Die organisatorische Regelung aller steierischen Genofsenschasl«.Verbände. Referent: Landlag«abg. Anion Kreb«. 4. Gewerbliche Zentralkaffen. Referent: Malermetster Richard Touik. 5. tiomunal-Werkstätten. Referent: Handel«-kammerat Man in Kiugno Präsident de« fude« tischen HandwerkerraieS. Jene Genossenschaften und Verbände in« oder außerhalb Sleiermark« die vielleicht aus Versehen keine Einladung erhalten haben, werden vom Siebener-Au«schuß ersucht, bei dieser Tagung z,i ujch-nun, ihre Teilnahme jedoch unier der Adresse: .handwerker-Genossen-fchast«hau«. Graz Raubergafse 13", bekannt zu teben. Hewervebeweguug pro A»ti 1S07. Neue Gewerbe (freie und handwe k«mäß ge) wurden er« teilt an: Drolc Marie, Gkünschiwaienhandel, Tüffer. Ribar Franz, Saitlergewerbe, Pleirowiisch 39. MaiK Barbara, Schneiderei, Si. Mariin Mark« 24. — Konzessionen wurden ert.ilt an: Fazarinc Joses. Fiaker Dovrna 20 Lzet Luzi», Gasthau«. Ogece 15. Vinm Franz, Gasthau«, Guiendors. Krajnc Maihia«. Gasthaus, Sachsensrld 41. — Gelöscht wurden: Eimperiek Karl, Gemischtwarrnhandel, Tüff>r. Roiy Sliihael, Gemischtwarenhandel, Lendorf. Straßer P ml, Gemischtwarenhandel, Neuhaut. Plevcak Joses. Mühle und Sägeg-werb», Lake. Kiktlostgkeit auf dem Friedhofe. Große« Aerpeini« bereitete ein Piiester der Religion der Liebe aus dem Friedhost zu St Leonhard i. W.-B. Ton war, wie die „Marburger Zeiiung" meld»«, am 2. d. unter der denkbar größien Beteiligung der Arzt Dr. Heinrich Lenesch beerdigt worden. Der Verblichene, ein dtulscher Man» vom Sä.e>tel b>« zur Sohle, hätte e« sich gewiß nie tiäume» . t-ffen, daß an seinem Grabe »in Priester di« Ge- Deutsche Macht bete in sloo»nisch»r Sprach» summ»n w»rde. Einem slowenischen Kaplane war es beschißen, durch seinen nationalen Uebereiser die« zu tun und dadurch die deutsch» Familie de» Heimgegangenen, die deuischen Trauergtst» und selbst ooeurttilSlose Sloo»nen zu erbittern. Eine oft wiederkehrende Inschrift über FriedhosStüren lautet: „Hier enden Haß un" Ver-folgung". Sollten bei diesem slovenischen Priester, der schon während d>« ganzen Leichenzuges «ine hohnvolle Miene gezeigt haben soll, aus dem Gölte«« acker erst Haß und Verfolgung beginnen und laut zum Au«druck» komm»»? Wollte er die Angthörig»» d»« Toien un) dtfs:a deutsch» Freunde kränk»»? Fast scheint e« so. Jedenfalls dankt er e« der Heilig« feit d»« Ort»«, daß rr k»in« Leknon über Takt und Lebensart erhielt. A«d i» de» Assmme» Vorgestern gegen Milternachl brach beim Totengräber Kaloch in Brunndorf Feuer au«, da« urspiünglich in der Scheune entstanden war und sich hierauf aus da« Wohnhau« au«dednte. Die Inwohner b.merkten den Brand erst al« der Dachstuhl de« Wohnhauses in hell n Flammen stand. An Mensch«nl»b»n ist die Schwester de« Totengräber« zu beklagen. Die Marburg«? Feuerwehr war unter Führung drr diensthabenden Zug«führer, der Herren Äünlher und Wanntk, am Platz« «richitnen und war kräs-tigst bemüh», de« Brande« Herr zu werden. Ge« rüchtweise verlauiel, daß »ine absichtlich» Brand-ltgung dieses Unglück veranlaßt habe. — HI»zu schreibt man un« : Am Dien«tag um */A 12 Uhr nacht« mildeie der Türmer »inen größeren Brand zu Biunndois. Mit Rücksicht aus Diese Meldung erfolgte die Au«fahrt mit der Land« dampf'pritze und größerer Bedienung«mannfchaft unter dem Kommando de« Zug«sührer« Herrn Günther. E« brannte da« Wodnhau« de« Besitzer« Kaloch. Im abgebauten Schupfen schlies di» 65jährige Schwägerin, welche infolge Erstickung den Tod fand. Dieselbe wurde von den Mar« burger Wäbrmännern al« verkohlte Leiche h»rau«« befördert und mußte sosort in die Totenkammer Übertrag»« werden. Der Schaden beträgt ungefähr 6000 K und ist zur Hälfte durch Versicherung gedickt. Nach der Marburger Wehr kamen der Reihe nach die Wehren von Pobe fch, Pickern und Rothwein. Bei der großen Trock«nh«i> konnt« von den Geläuden nicht« genttet w«rd«n. Di« Tätigktit d«r W«hr«n brschränkt« sich nur auf die Ablöichung dr« Brand««. I»m S'lenöaSaunglückt i» Spierfekd. Im B«fino«n d«4 verunglückten Mafchinsühre,« Weith, der im Marburg«? Krunk«nhau°e unteigtbracht ist. ist leide? bi« zur Stunde »och keine Besserung «in-g«tr«ten. Er erlitt außer mehreren V«rbr«ni.ungen, Quetschungen »in.n Bruch d»r Schädklbasi«. Zur Zeit läßt e« sich noch nichi sagen, ob e« gelingen wird, ihn am Leben zu erhallen. Donner«tag um '/,4 Uhr nachmiitag« wurde da« erst» Opfer de« großen Eisenbahnunglück«» in Spielfeld, der Heizer Z i e s l, zu Grabe g»l»ii»l. Di» Anttil-»ahm» an drm traurigen Geschick» de« so jäh dah!Ngeichi,d»n»„ Manne« kam durch die massen-haste B»t»iligung so recht zum Au«drucke, sie galt ja einem Opfer seine« v«raniwortung«voll n und gefährlichen Beruf,«. De? imposant« Ltichtnzug mit reicht« Blumenschmuck al« Zeicht» der letzte» Grüße ging vom Haupibohnhost au« und würd« vom H rrn Pfarrer Mahnert begleite». Vom «oanptlischtn Pfarrhaus« weht zu Eyren d>« ver-unglückie-i Glauben«genossen Zießl die Trauerfahne. Psarrer Herr Mahnert hielt am Grabe eine er« greifend' Trauerrede. Schönste!». (Klagensurter Sänger-fahr« nach Schönstetn.) Am 15. August l. I. uniernimml der Klagensurter Männergefangverein .Ein»acht" eine Sängerfahrt »ach Schönstein Nach dem Eintreffen am 15. d. um 10 llh? vormittag« finde« im Deutschen Hause ein Festsrüh-schvpp.n und nachmiliagS eine sehr reichhaltig-Litvenastl statt, beide unier Mitwirkung d«r voll« ständigen Kapelle de« Musikoereine« Cilli. Gäste sind herzlich willkommen. D«r Reinertrag sälli dem Deutschen Schuloerein« und d«r „Südmark" zu. Schönste!». (S o m m «r f r i s ch ».) Wir wollen Erholung«- und Ruhebedürslig« heul« auf den freundliche» Markt Schönstem aufmerksam mach»», da sie Hit? all«« findtn, wa« von einem Sommer-»usenlhalte erwartet wird. Nah»! Wilo, schön« Spazirrw«g« und Ausflüge in die Umgebung, wie z. B. Bad Topolschitz, wo die Thermen benüht werden können. Die reine Lust macht unseren Markt zu eine« sehr gesunden Ori«. so daß monate-lang ktin SterbesaU zu verzeichnen ist Unser Bürger- " 7!ummer 84 meist« tut sein möglichste«, den Verkehr zu beleben. Da« elektrischt Licht haben wir de? zweiten Lede?-sabrik zu danken und «4 wird sowohl d«r Markt wi« auch all« Wohnung«n elektrisch beleuchtet. Di» Nachtruhe wird nie gestört, da auch die Poliz«i pflichteifrig ihre« Amtes waltet. Unsere Gasthöfe sorgen fü? Unterkunft und gute Verpflegung zu gar nicht hohen Preisen und man findet stet« deutsche Gesellschaft. Wir sind überzeugt, daß jeoer Besuche? Schönsttin bes?iedigt verlassen und gtrnt wieder-kommen wi?d. ?ett»uer Nachrichten. Mittwoch ging über Pettau und Umgebung ei» furchtbare« Hagelwetttr nitdt?. Von Windifch'Büchtln her kom«tnd, zog sich do« Unwetttr witde? übt? dit heu»? bereit« zwei«al geschlagene Kollo« und vernichtet» nun den letzten Rest der W«in»rnte. Ueberall herrscht furchtbare Nitd«rg«schlagtnhtii und Verzweiflung unter dtn Landwirttn. — Am 5. d ka« der Statthalter Gras Elary und Aldringen u« 9 Uhr vor«ittag« in Pettau an und fuhr in Bt-gltilung de« Bezirkshaupimannes C. Prahl von Thalfeld und der zwei W i»bau?o»i»ifsäre Mattiafchiy u»i Suppinz in oie untere Kollos, um die turch den grr>ß.n Hag lichlag der» «nom-mentn Kulturen zu b,si i.iig>n. Nachminags fuhr d«r Staiiyalitr wieder nach Graz ziuuen«tag, den 6. d. M. gegen 5 Uhr wurde unsere freiwillige euerweh? zu einem Brande in den Weingeländ« chmid«b«?g berufen, den kleine Kind«? in d«? Dreschtenne de« B«sitz«r« S>m. Jagoditsch gelegt haben. Sosort rückte die freiwillig« F-u«rw«h? «it dem durch den Haupt«ann Herrn Franz P tzolt zusammengestellt«» Löichzug«. unter d«« Kommando de« Sttigerzugtführ«?« Hsion werd»», welche durch id? mutige« und unerschrocken-« Einschritt»» nahezu di« ga >z» Einrichtung au« dem schon brennende» Geräude unter Deckung der vo» de? Wehr heebeigeleiteien Wossermengen retiett. Ganz btsondtre An»«rkennung verdirnl die Wehr vu?ch di« Reltung de? Wa?ensp«ich«?. welche schon ganz in Flammen stand«». Dem Feuer fiel ein große« Wohnhau« unv «in weit au«„eZthntt« Wi tichafl«gebaude zum Opfer und e« btlrägt der veruifacht« Schidtn gegen 15.000 bis 20.000 K, wtlcher Summ« nur 3000 K an Berstcherung a»g»nüd»?steh»n. D>» Äesty»? oicjcc abgeb?annt»n Objekt» sind umso h»d -ueriiswirt«?, da si» i»n»r-halv »ine« Jahres von 3 herb n Schick«salschläg»n heimgesucht wurd»n. Am 10. Oktob»? v. I. stürzte d»r jung»?» Sohn von »in,« Br»ttt?wag»n so unglücklich, daß er auf d.? Stelle tot lieg»» blieb, während de? zweite Sohn, Josef Jagoditsch au« Ooe?se>st?>tz vorige Woche den Tos durch Ertrinken fand. Die greisen Elle n werden daher allgemein besauert. Nötschach ö. chouobitz. (T o d e« s a l l.) Am 5. d. M. ist in Rötschach der dortige Ober-lehrer Herr Ludwig T r i b n i k gestorben. E? wa? ollg'Mein beliebt, e? verstand e« die Landbevölkerung sü? die Schule, sür den Fortschritt zu ge-winnei>, ohne irgendwie je«al« anzustoßen. Die Gemeinde Röischach hat ihn schon vor drei Jahren Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. Ho»»tagsieitage der „Ve»lsche» ?Sacht^ i» Kili. Vr. 32 .Die Aüdmart" erschein! jeden Sonniag als unentgeltliche Beilage für die Leier Nr .Tmut<4>tn Wacht". — Einzeln ist .Die wübmart" nicht I4ttflid> 1907 Sumpfsand. L •-•a-t r^n Tji.i ?u r. J r i (SJOr'f'ftMTici , „Uilbegreiflich. wie Du an dieser alten Jlldin hängst — unbegretflich überhaupt daß Du Dich in solche Stellung begeben konntest — Du. eine verheiratete Frau. Da wirst Du mir wieder einwenden wollen." fuhr die Räthin Weinerlich fort, „daß BaterS Hinterlassenschaft seine so große war. daß wir alle sorglos davon leben könnten — Du hast mir das schon öfter gesagt — und siehst Du — ick kann daS garnicht hören. Du mußt es ja freilich wissen, denn du hast ja nach BaterS Tode alles geordnet, aber eö ist mir ein sehr trauriger Gedanke, ja es kommt mir förmlich wie eine Beleidigung gegen Vater vor. du* Du daS immer wieder betonst. Eo tlingt »i ic ein Bo, Wurf, daß y.lick aufwache» ' „Immer wieder diese Samuelsohn. Sie hat doch genug andere Dienerschaft, sollte ich meinen." sagte die Räthin gereizt. Anna achtete nicht darauf. Si« war diesen Ton bei der Mutter gewöhnt. „Ich werde sogleich Friedrch rufen. Ich weiß, Du gehst nicht gern allein, Mnlter." In demselben Augenblick klingelte rs draußrn vor dem Gitter. Es war der Briefbote. Anna öffnete selbst und nahm de», Boten zwei Briefe für sich ab, die sie schnell in die Tasche gleiten lieh. Jetzt kam Friedrich und meldete, daß Frau Sainnel-ausgewacht sei und nach Frau Anna verlange. „Ja, komme," sagte Anna eilfertig, der Störunq froh. „Sie haben wohl die Freundlichkeit. Fiiedrich, »lerne Mutter bis zu der Pseriebah» zu begleiten. — Guten Abend, liebe Mutter. Komm gut nach Htm? und giüße den Mcjr. In der betreffenden Angelegenheit schreibe ich/« Des Gitter klappte hinter den Fortgehenden zu. Anna schritt eilig duich den Garten in daKHanS zurück und au das Z eit der «ranken. Der Schlaf schien »icht die grösste Wirkung geb,acht zu haben. Frau Samuel-soh:> war siebe» hasr und unruhig. Sobald aber Auna au it;ier Seite saß. tcrlor iitfi die Ausregung der Kranken ans iii'-e Zeit wieder. Sie ließ sich von dem Besuche der Räthin erzählen und plauderte mit Anna über dieS und jenes. Dann plötzlich ging der Athem der Kranken wieder nnruhiger, heißer glühte die fiebernde Hand in Annas kühlen Fingern. Nach der Borschrift des Arztes bereitete Anna ihr ein neues Pulver, aber auch das wollte keine beruhigende Wirkung üben. Irgend etwas schien die Kranke zu quälen, ein Ge» danke ste zu beherrschen, mit dem sie. ganz wider ihre Gewohnheit, nicht fertig werden konnte. Mehrmals schon hatten sich ihre Lippen zn einem Wunsch oder einer An-ordnung Anna gegenüber geöffnet — aber eS war über das „möchten Sie liebste Anna, wollen Sie nicht" — nicht hinauskommen. Dann hatte sie eine lange Weile still sinnend dagelegen. Es war inzwischen ganz dunkel in dem kleinen, tranlichen Raum geworden. Da sagte sie endlich ent-schloffen : „Liebe Anna, lassen Sie eine ^anivc bringen. Ich möchte Ihnen eine» Brief an deu Justizrath diktiren. Ich fühle, es ist höchste Zeit, mich davon zu überzeuge», daß mein HanS vom Keller bis zum Dach wohl bestellt ist.'' Aber Anna rührte sich nicht. Starr vor Schrecke» und Entsetzen stand sie da. Niemals bis jetzt war ihr der Gedanke gekommen, daß sie die geliebte mütterliche Freundin, daß sie den einzigen Halt in ihrem zerstörte» ^'eben sobald wieder würde verlieren köunen. „Anna!" Leise weinend sank sie am Bettrand nieder und küßte die heißen, welken Hände, die sich nach ihr aus-gestreckt hatten. „Richt weinen, Anna, gutes Kind! Gönnen Sie mir die Ruhe, das Heimgehen zu meinem Mmttz. Liebkosend fuhr ste der 5tnieenden über das reiche Haar. „Ihnen danke ich'S, daß das letzte nur leicht gewesen ist. Wundervolle Tage, erhebende Stunden haben wir miteinander verlebt — Weh »Hut eS auch mir. daß nicht m«hr gewesen sind. — Mein gute» Kind, ich kenne das G«schick »icht, an d«m Si« |o schwer tragen —" Anna macht« den Versuch, etwas zu sagen. Frau Rebekka betvegte beruhig'»d die Hand. „ES ist nicht nöthig. Aber ich fühle und habe «S immer gefühlt, es ist nicht Ihr Geschick allein, das auf Ihnen liegt. Si« schweigen, w«il Sir schweige» mußten. Ich habe »ie gefragt und werde nicht srage», so kurz oder lang wir noch beisammen sind. Aber sagen möchte ich Ihnen, Anna, in dieser Stunde sagen, daß meiner heiligen Ueberzeugung nach Sie eine Gecpserie und leine Schuldige find, und daß es wie eine Osfenl-arnng in mir lebt, daß Sie nicht, gleich mir, erst der Tod, daß schon das Leben Si« erlösen wird. Der Herr segne Sie, mein Kind!" Anna hatte an den Justizrath geschrieben, daß Frau Samuelsohn ihn morgen im Laufe des Tages Mtiuirnt erwarte. Der Brief war ttotz der bereits herrschenden Dunkelheit noch nach dem eine halbe Stund« wett ent-sernten Briefkasten des kleinen Waldrestaurantö gebrach; worden. Nachdem diese Angelegenheit erledigt ^war, schien Frau Rebekka wieder ruhiger zu werden. Sie verlangte zu schlafen und schickte Äitna, die schon jetzt die Nachi-wache beginnen wollte, mit gutlaunigem Protest aus dem Zimmer. In AnnaS Stiibchen brannte schen die Lampe. Erschöpft ließ sie sich in einen Stuhl sinken und staute vor sich hin. Ueber dem neuen Leid, daS sie ergriffen, hatte sie die Briefe vergesse» gehabt. Sie zog sie hervor. Der eine war in Neurode abgestempelt und trug die Hand-schrift einer Schulbekannten, die ihr geiegentlich Nachricht aus der verlasseneu Heimath gab. Der andere war von Rudolf und kam aus Brüssel. Der Neuroder Bries urachte die Nachricht, daß die alte Frau Hellweg in München gestorben sei, und die Schreiberin fügte die Bemerkung hinzu, daß nun, da die Mutter todt und die sogenannte „Pstegeiochter" in der Schweiz in Pension sei, c er Herr Ingenieur, der ja eine kolossale Stellung in München haben solle, wohl endlich ans Heirathen denken werde. Bewegt legte Anna den Bries aus der Hand. Nicht die anzüglichen Bemerkungen der Schreibern» hatten |ie getroste», «ie war gebunden. Es durfte sie nicht tnmmer», ob Georg an em anderes Weiv dachte oder nicht. Ihr Herz hatt« schweigen gelernt wi« ihr Mund. Und es ichwieg auch jetzt. ?tver der Tod seiner Mutter grämte sie, weil sie wußte, daß er ihn grämen wurde. Er hatte die alte Frau über alleS geliebt. Rudolfs Bries war voll groyer Worte, voll prahlerischer Rede». Endlich stehe er aus ,einem rechten Platz. Al» Führer der Bedrängte», der Betrogenen, der Enterbten. Binnen kurzem würde ihr die OiOtt zugehe», zu ihm zu stoßen. «in Genosse, ein Bruder würde diese Ordre bringen »nd dann tyr Bkgleuer sein. Schutter an Schulter mit ihr würde er iu>ch ein ganz anderer Streiter sein, wurde er der guten Sache, der Freiheit und Gleich-heil noch zu ganz andern Siegen verhehlen als ^isher. Sie möge >>ch gut mit Reisegeld versehen und jede Vtuude >etnes Winf* gewärtig sein. Annas Kippen zogen sich zu einem Ausdruck nn-endlicher Betachmug zujaminen. Dann nahm ste den Bries. riß ihn »> tieine Stück«, öffnete das Fenster und ließ die Papierflockeu auf die m Giebel gelullte Wiese hinaus wehen. 3 83. Kapitel. Zum dritten Male begann der Epheu frischgrüne Triebe anzusetzen, begannen die Blumen in wahrhast verschwenderischer Fülle auf dem Grab Frau Rebekkas zu blühen. Wenige Wochen nach jenem Gespräch mit Anna Rudolf hatte man die müde Pilgeriu zur letzten Ruhe bestattet. Die große" Reichthümer, die die Frau hinterlassen hatte, die wehr oder weniger bedeutenden Legate, die sie Wohlihätigkeiisausialten, einzelnen Personen, sowie ihm gesammlen Dienerschaft ausgesetzt, hatten Anna d wor ge?chui!t, daß ihr daS Erbe, das sie mit tiefer Rührung angetreten, beneidet oder mißgönnt worden war. Daß Niemand es weder heute ^ noch später jemals wagen konnte, ihr den Besitz von SegenhauS strrilig zu machen, dafür hatte der Juslizrath geiorgt. Ungestört durste, sie sich ihres Besitzes freuen, den sie freilich mir als e n Lehen betracht«?, das eiustmalS, uerjchötit und verbessert, in die Hände der eigentlichen Erben, der Armen und Bedürftigen, überzugehen hat». Gerade wie vor drei Jahren, während Frau Rebekka in dem kleinen Schlafzimmer nach der Wiese zu krank gelegen, saß Anna heute mit ihrer Mutter ans der niederen, rosenumranklen Terrasse, nur daß die Räthm nicht zum Besuch heraus gekommen war, sondern seit dem Tode der alten Frau mit ihrer Tochter in Degen-Haus lebte. Im Ansang war es der Räthin ganz unannehmbar erschiene», sich von Max zn trennen und sich da draußen in eine Einöde zu vergraben, für die sie nicht die geringste Sympathie hegt«. Schließlich aber hatte doch das natürliche Gefühl, daß ihr Platz nebe» ihrer vereinsamten Todter sei, in Verbindung mit den vielen pekuniären Bortheilen, welche das Zusammenleben in SegenhauS mit sich brachte, den Sieg davon getragen. Nicht zuletzt erhob die Räthin das Bewußtsein, mit Stolz bctouen zu können, daß man auf eigenem Grund und Boden lebe und seine Verwandteil und Freunde zum Besuch in die eigene Villa laden könne. ES war am Ende doch gar nicht so dumm von der Anna gewesen, als Gesellschafterin zu der alten Jüdin zu gehen. Auch gegen AnnaS fleißiges Verdienen mit Hand» arbeit hatte die Räthin nichts mehr einzuwenden, warf eS doch für Max einen ganz hübschen Monatszuschuß ab. Daß ihr Karl keinen Pfennig hinterlassen, war ihr denn doch allgemach klar geworden, und der „knauserige" Staat wurde dafür von ihr mit manchem schmückenden Beiwort bedacht. Max selbst wurde allerdings in dem Glauben ge-lassen, daß sein Zuschuß aus einer Hinterlassenschaft des VatetS stieße. Anna wollte es so. Sie war davon überzeugt, daß Max, der anch die Unterstützung aus der Wittwenpcnsion der Mutter anSgeschlagen halte, sich ent-schieden weigern würde, etwas von ihr anzunehmen; und trotzdem er sich durch Repeliren mit Kollegen und einen sehr vernünftige» Lebenswandel tapfer über Wasser Kielt, war ihm ein Zuschuß dach durchaus nothwendig. Ohne denselben wäre er zweifellos in die Lage versetzt worden. Schulde» machen zn müsse». Bor diesem Uebel aber, das die Schuld an dem Elend ihres ganzen Lebens trvq, graute es Anna, und bis zum letzten Athemzuge woilte sie die Ihrigen vor den Krallen dieses Ungeheuers zu schützen suchen. Ohne zu ahnen, wie viele Wohlthaten er von der Schwester genoß, hing Max mit herzlicher Liebe an Anna. Nur über das Eine kam er nicht fort, daß die Schwester über ihren Mann, über ihre Ehe und die nun schon seit Jahren währende Trennung — ohne daß eS indeß zu einer Scheidung gekommen wäre — absolutes Schweigen bewahrte. Er war am Ende kein Kind mehr, sondern ihr und der Mutter natürlicher Schutz. So faßte er wenigstens seine Stellung de» Frauen gegenüber ans. und so ofl eS feine Zeit irgend erlaubte, kam er nach SegenhauS heraus, um sich ihnen nach jeder Richtung hin zur Verfügung zu stellen. Er wurde ein Gefühl von Unruhe nicht loS, wenn er Mutter und Schwester mehrere Tage nicht gesehen hatte. Es war doch sehr einsam da draußen, und der bejahrte Gärtner, eine zum Inventar gehörige Hinterlassenschaft der alten Samuel« söhn, zählte als einziger männlicher Schutz am Ende anch nicht gar zu viel mit. Freilich war seit zwei Jahren die Gegend nicht mehr so einsam wie früher, aber dafür um desto unsicherer. Der benachbart« große verwilderte Park hatte end» lich eine» Herrn gefunden, dessen Namen in der Gegend »och nicht bekannt geworden war. Der Eigenthümer lebte weit fort. Die Geschäfte wurden von einem Stell-Vertreter besorgt. Ein weitläufiges Gebiet des rückwärts von der Straße nach Spandau gelegene» ParklandeS war zum Bau einer ausgedehnten Fabrik benutzt worden. Bor» nach der Straße zu wurde noch die letzte Hand an eine zierliche einstöckige Villa aus rothem Backstein Ct. Mehrere Morgen Landes waren in einen schönen en verwandelt worden, der sich nach hinten zu dann ziemlich übergangSloS in die noch übrigen wilden, wasser« und fumpfreichen Parkbestände verlor. Max hatte die Anlage durch einen eigenthümlichen Zufall kennen gelernt. Als er vor etwa vier Wochen nach Segenhans unterwegs gewesen, hatte sich ihm in der Nähe des Grundstücks ein Maurergeselle breit in den Weg gestellt. Zuerst hatte Max den Mann für be» tninken gehalten; bald aber hatte er bemerkt, daß der Arbeiter sich in einer hochgradigen Erregung befand. Der Mann, der durch einen Zufall erfahren hatte, daß Max Jurist fei — die Eiiuvohner von SegenhauS waren in der menschenleeren Gegend so ziemlich bekannt — sprach ihn auf offener Straße in der vrüSkesten Weife aus seinen Beruf an und begehrte seinen Rath, ihn trotz Max' Gegenrede» unentwegt mit „Herr Rechtsanwalt" titnlirend. Max verweigerte jede Antwort, so lange der Mensch sich wie unsinnig gebärdete. Endlich' gelang eS ihm, den Aufgeregten wenigstens in soweit zu beruhigen, als er ihu von der Straße fort hinter das offenstehende Gitter des Grundstücks zog. Der Thatbestand, den Max nach vieler Mühe anS dem brutalen Gesellen herausbrachte, war folgender: Er, Wilhelm Grüner, sei schon seit der Unter» mauernng beim Bau der Billa, nicht der Fabrik be-schästigt gewesen. ES sei auch mit dem Herr», der sich trotz des Bauunternehmers eifrig um die Sache kümmerte, ein ganz gutes Auskommen gewesen; dieser Herr, er glaube, Kriiger heiße er, sei aber gar nicht der eigeniliche Herr, Gott bewahre, und damit sei die Schande los-gegangen. Plötzlich gestern, so um Feierabend rnm, sei der Herr, der eigeulliche nämlich, irgendwo von auswärts aufgetaucht. nur fo auf der Durchreife, denn beute fei er jchon über alle Berge. Der babe nun plötzlich hier und da zu mäkeln angefangen, daß alles so langsam ginge, daß nichts von der stelle käme, besonders die Maurer nicht. 4 Belehrendes, Unterhaltendes, Heiteres etc. HZ Deutsch»« Wort. Von Karl Pröll. Sin süßer und herzenSIrauter Ton Bewe,t die Erdenlüfte. Die g änzende Brücke wölbt sich schon Und i-chret über die Klüfte, Die Irinnen uns von der Ewigkeit, Wi- fohle» die Fernen und schauen so weil. Bet ei' igt werden daS Hier und Dort Vom Eiligen deutschen Mutlerwort; Gesch^chtem dringt eS die Kunde Und »eiht unS zum dauernden Bunde. Goldkörner. Wi? sind entweder nicht oder wir sind gut; i ur so weit wir gut sind, sind wir Oberhaupt. Dr. A ». Eye. SLliaii lebt am gerechtesten, wenn man das, was man an andern tadelt, selbst nicht tut. ThaleS. Ein j er, gut oder böse, nimmt Sich sei en Lohn mit seiner Tat hinweg. Goethe. » Wer den Kern esse» will, muß di« Nuß knacke». » Alle» ;u gefallen, kann möglich nicht sein. Es feilt ;u viel Köpf und zu wenig Verstand darein. Wel> Gott aus Steine bettet, den läßt er (Oft t.äumen. Mag tU Verleumdung zischen! Sieh Ich achte nicht da« Urteil einer Welt So sehr a!S des Bewußtseins stille» Zeugnis Gerecht will ich nicht scheinen, ich will ei sein. D'rum .adle mich di« Welt — ich lob' mich selbst. Eollm. Warnung vor dem Einsammeln und dem Genuß giftiger Pilze. Beim sammeln von Pilzen ist stets daraus zu achten, daß nur junge, durchaus gesunde Exemplare als Nahrungsmittel Verwen-dung finden, während die alten auSge-wachsen«», sehr wässerigen oder in Zersetzung befindlichen Pilze zu verwerfen sind. Ein sicheres Merkmal, giftig« Pilze von unschädlichen zu unterscheiden, gibt es außer der genauen Kenntnis der ein-zelnen Sorten nicht. Die hiefür empsoh-leiten Mittel — Eintauchen eines silbernen Löffels, Mtkochen einer Zwiebel oder ähn-liche - sind nur geeignet, Irrtümer her-beizuführen und daher zu verwersen. Es kann daher nicht oft genug vor dem Ge-nusse unbekannter Sorten gewarnt werden. Besonder» sei daraus hingewiesen, daß häufig ein dem Giesrnchampion ähnlicher Pilz, der Knollendretier schwamm, vor-kommt, der stark giftig ist, sich vom Cham-pignon aber durch den am Grunde knollig verdickten Stiki. daS Fehlen des würzigen Geruches und die Farbe der Lamellen unterscheidet, während diese beim Cham-pignon in der Jugend rosa, später bräunlich und dunielbrau gefärbt find, zeigen sie bei dem Knollenbretterschwamm stete eine weiße Farbe. Da dieser Pilz nur wild wächst, besieht die Gesabr einer Ver-wechslung bei den künstlich gezüchteten Champignons nicht. Der vielsach verkaufte Steinpilz ist gesahrbringenden Verwechslungen nicht ausgesetzt, doch empfiehlt eS sich, alle ähnlich aussehenden Pilze vom Genuß auszuschließen, sobald sie an der Bruchstäche i» kurzer Zeit blau anlaufen. Ferner sei bemerkt, daß die Unschädltch-teil der gelegentlich auf den Markt ge-langenden sogenannten „Trüffel", eines nuß- bis kartoffelgroßen, knolligen und ungestillten, der echten Trüffel ähnlichen PilzeS, der aber außen häufig gelblich-weiß gefärbt und häufig warzig-schuppig ist. noch nicht erwiesen ist, sodaß sein Ge-miß besser unterbleibt. Im allgemeinen kann empsohlen weiden, alle Pilze — ach die getrockneten — nach dem Reinigen mit kaltem Wasser zunächst einmal mit Waffer auszukochen, diese» Wasser fortzugießen und die Pilze alsdann erst weiter zu verar-Veiten. Vorzüglich gilt dieS sür die „Morcheln", unter welchem, Namen säst aus-schließlich die „Lorcheln" verkaust werden, die «inen gesundheitlich nicht unbedenklichen, aber durch das Abkochen nach bisherigen Ersahrungen zu entfernenden Stoff ent. halten. Die Zitrone al» Heilmittel. In der warmen Jahreszeit, wo Husten und Schnupfen oft recht unliebsam auftrete«, sei auf die Heilkraft der Zitrone hinge-wiesen, die al» Hausmittel, rechtzeitig an-gewendet, vorzügliche Dienste leistet. Man nimmt z. B. bei Halischmerz (beim Schlit-cken usw.> einen Teelöffel ausgepreßten SasieS etwa zwei- bis dreimal am Tage besonders aber abends vor dem Schlafen-gelten, der Genuß eines GlaseS warmer Zitronenlimonade. die aus heißem gekoch em Wasser, gutem Hutzucker und reichlich Zitronensaft bereitet wird. Daß mit Z>-tronensaft auch die Hände eingerieben und dadurch vor dem schmerzhaften Aufspringen bewahrt werden, ist bekannt. Möglich. „Seh'a Sie, Jette, da haben Sie in der Speisekammer den Schweizer-käse neben den madigen Holländer gelegt, nun sind die Maden auch in den Schwei-zer gekommen.' — Küch'n: „Na ja. Madamchen, die Maden wollen eben auch ihre Schweizmeise machen." Gute Ausrede. „Sie haben den Herrn Baurat schwer beleidigt, indem Sie den Leuten erzählten, in dem neuen Schul-gebäude sei schon der Schwamm d rin." — Angeklagter: „Von einer Beleidigung kann hier doch gar keine Rede sein, an jenem Tage hatte der Unterricht bereits begonnen und da daif doch der Schwamm nimmer fehlen." Ttatistiker. Ein engragierter Statistiker machte die Hochzeitsreise. Aus einer Bahnstation bat er feine Frau, sich wie-gen zu lassen. Dann -og er sein Notiz-buch heraus und begann murmelnd zu rechnen: „Ausgaben sür die Hochzeit... Fahrgelder ..geteilt durch ... Bis jetzt, mein Liebling, kostest du mich genau 46 Pfennige das Pfund." Anno Zweitausend. „Wo ist denn Ihr Herr Gemahl, gnädige Frau?" — Der »erfolgt mit se.nem lenkbaren Luftschiff unseren entflogenen Papagei." Nummer 65 Deutsche Uacht S e > te 5 zum Ehrenbürger ernannt, et konnte ihm aber erst im heurigen Jahre da« diesbezüglich« Diplom ohne besonderer Feierlichkeit im Totenbette über« reicht werden. Man hat nämlich »och immer in der angenehmen Hoffnuna gelebt, Herr Tribnik werde noch genesen und hrffte man ihm da« Diplom dem jetzt Verblichenen anläßlich »inet geplanten Schulseste« i« der feierlichster Weise zu über, reichen. Der Verstorbene wirkte durch volle 28 Jahr» al« leitende« Organ an dieser Schule. Sein« Bedienst» al« Schulmann sind bedeuiende. nur erwähnen wir hier noch, daß Herr Ludwig Tribnik seinerzeit zu« Volk«schulinspektor vorge, schlagen wurde, seiner Krankheit wegen aber diese« wichtige, sehr beschwerliche Ami au«schlug. Der Gonobitzer Bezirk verliert im Herrn Ludwig Tribnik einen gutmütigen Kinderfreund, einen iüch-»gen Lehrer und Volk«erzieher, die Landbevöl-kerung einen liebevollen Berater, die Familie aber »inen sehr besorgten Hau«voter. Friet e seiner Asche! Aus Ni»erb«d, Anfang August, schreibt man un«: Da« idyllisch gelegene Römerbad mit seinen vorzüglichen Heilquellen erfreut sich heuer einer de« sonder« guten und animierten Saison. Der Humor der Kurgäste und die gute Kurmusik tragen sehr viel dazu bei. Auch dem Segelsport und dem Tenni« wird viel gehuldigt. Fast jeden Sam«iag ist sür abwechselnde Unterhaltung gesorgt. Sam«tag den 20. Juli fand da« Benefizkonzert de« Kapellmeister« siatl. SamStag den 27. Juli nachmittag« war probe« Prei«k»g»lschi sügung stellten, sind besonder« hervorzuheben Fräu-lein Irma Luftfchütz und Baronesse Jusli Urban. Beide spielten den Dang« Macabre aus zwei Klavieren von Saint-Saöii« mit Verve und Verständni«. Im Scherzo Capriccio von Mendelssohn brillierte Baron»fse Urban durch eleganten einschmeitelnden Vortrag und Geläufigkeit. Besonder« entzückt Hai da« Trio Mephistophele von Boito. Fräulein Luft-schütz beherrschte daS Klavier mit dämonischer Ge-walt und da« Zusammenspiel mit Violin und Cello war eine geistvolle Musterleistung. Beide sehr jugendlichen Damen wurden durch rauschenden und wohlverdienten Beifall ausgezeichnet. Zuletzt sei noch der sehr tüchtige Konzerimeister der Kur kaptlle Herr Sapiro erwähn», der die Reverie von Vieux-iemp« seelenvoll vortrug. N'ch dem Konzert wurde bi« Mitternacht g< tanzt. Da« Reinerträxni« von 314 K 46 h wurde der Suppenanftali und zur Bekleidung der armin Schulkinder von St. Marga» rettn zur Verfügung gest llt. Diese« glänzende Eiträgni« vndanken die Schulkinder dem liebenS-würdigen Damenkomiiee Fräulein Lucie Herman-stoifer, Fräulein Berta und Hilda Wokaun, Fräu-lein Ceflra Vafsili, Fräulein Hanna Oliva und Fräulein Greie Riebler. welche sich eifrig der guten Sache annehmen. 7irkdorf bei Pöltfchach. (Wo ist die Be-Horde?) Unter dieser Spitzmarke brachte die „Marburger Zeitung" vor vier bi« fünf Wochen einen Bericht über da« ekelerregende Gebaren eine« Gastwirte« in Pirkdors. Durch Jahre hindurch kaufte dieser Gastwirt, der sich Franz Gaischek schreibt, vulgo Kastrunwirt, viele kranke und dem Verenden schon nahe Schweine, Fleisch von ver-endetem Hornvieh bi« zu 100 Kilogramm. Beide Gattungen Fleisch verabreichte er gegen Bezahlung an Gäste, machte auch Selchwürste und gefelchle« Fleisch, alle« sand immer wegen d:r großen Por» tionen und Würste gut,» Absatz. Auch kam es vor, daß sich die Gäste, die häufig in diesem Gasihau« verkehrte» und öfter« den Würsten und dem Geselchten zusprachen, immer über Magenleiden und Magendrücken beschwern», wovon auch zwei diese Krankhnt mit in« Grad nahmen und ist e« nicht auSgeschlosten. daß der Genuß von solchem Fleisch zu deren so plötzlichem Tod beigetragen hat. Wäre in diesem Falle e« nicht angezeigt, daß da« Sirafgerichi wie auch die politische B höcde den Anzeigen der k. k. Gendarmerie mehr Aufmerksamkeit schenk.» würde? Trotz der Bekanntgabe und Anzeige der k. k. Gendarmerie an da« Strafgericht Windisch-Feistritz, — e« sind noch viele Würste und Fleisch-vorräte da — sand sich da« lödl. k. k. Bezirktgericht nicht veranlaß«, selbe« sosort konfitzieren zu lassen, sondern e« geschah bi« heute weder von einer noch von der andern Behörde etwa«! Ist ein solcher Wirt würdig, noch länger da« Gastgewerbe zu be-treiben? Kann er die Folgen, die durch den Genuß solcher Fleischaatiungen entstehen, veraniworten? Sollten diese Zeilen bei den Behörden zu keinen strengen Untersuchungen sühren, so wissen wir, wa« wir zu tun haben und werben die Sache auf keinen Fall ruhen lasten. - «rtMkt,;2P.r unseres Schutzvereiues „Südiuarl" bei Spiele» »ud Wellt», bei Festlichkeiten u. Testamenten, sowie bei unverhofften Gelvinnsteu! Bei dem heute Nacht stattgehabten Magazinsbrande sind so zahlreiche Beweise selbstloser Opferwilligkeit geleistet worden, dass ich ausserstande bin dem Einzelnen so zu danken wie es mir Bedürfnis ist. So muss ich mich aut Worte beschränken, die an Alle gerichtet sind. Ich bitte die löbliche Freiwillige Feuerwehr für ihre rastlose Tätigkeit, den Herren k. u. k. Offizieren, unter deren zielbewusster Leitung die unermüdliche Mannschaft des k. u. k. Infanterie-Bataillons Ausserordentliches vollbrachte, so wie alle jene, die sich so zahlreich und so unerschrocken am Bekämpfen des Feuers beteiligten meinen wärmsten Dank entgegenzunehmen. Der Gedanke, dass noch weit grösseres Unglück verhindert worden ist, vertieft noch womöglich meine dankbaren Empfindungen. Cilli, den io. August 1907. Julius Rakusch. Rnhitcrhpr W e'n Erfrischungsgetränk von UUUUoUUGl hervoiragend diätetischer Wirkung, da« Tflmnplnnollfl" nch in dieser Hinsicht vorteilhast vonallen „1GIUJJG11J11C1IG andere» Mineralwässern unterscheidet. filier Stadt»erschS«e-vytvnun r«ngs»erei«es »ei Spiele«. Metten und Legaten! vermischtes. ßine merkwürdige Aeklame. Der Kamps um» Dasein zwing» die Unternehmer, auf immer nerere und packendere Art daS Publikum anzu» ziehen. Ein ganz besonders guier Kniff wurde kürzlich in London ausgeführt. Eines schönen Morgens stauie sich eine ungeheure Menge in Picadilly. Ein prachtvoller Kraftwagen hieli am Runde oet Bürgersteig«; in demselben saß in bequemer Haltung »in unbekannter Herr in einem samtenen Gewand, reich mit Goldstickerei und Spitzen verziert. Sehr erstaunt sah der Fremde um sich, erhob sich nach kurzm Zögern von seinem Platz und stieg auS dem Wapen. ohne aus seinen Be-gleiter Rücksich« zu nehmen. Der Unbekannte bücki» sich und begann den Gehweg auSzumessen, indem er immer mit demselben Lächeln auf den Lippen die Meng» zurückdrängte. Er kam aber nicht sehr weit. Nach etwa zwanzig Metern standen die Zuschauer derartig dicht grorängt, daß der ganze Verkehr stockte und selbst die Omnibusse und Siraßenbahuen hallen mußten. Ein Schutzmann kam hinzu und forderte den Fremden ebenso höf» lich wie bestimmt auf. weiter zu gehen. Der sah ihn lächelnd an und sagte kein Wort. E ne wie-Verholte Aufforderung deS Schutzmanne» hatte benselbm negative» Erfolg. Daraufhin schritt der Beamte zur Verhaftung de» rätselhasten Aremd' ling«. Am anderen Tag la« man in sämtliche» Zeitungen, daß zum ersten Mal seil dem Bestehen der Wrl» «in Auiomat vor da« Polize>g?richt g?» laden worden sei. Der Erfolg dieser Reklame war selbstverständlich riesengroß. Alle« strömte in den Gasthof, in dem dieser künstliche Mensch ge-zeigt wurde, und der Strasauftrag. den der findige Unternehmer zu zahlen hatte, wurde hundert« fach eiugebracht. Am die Aiudersterblichkeit energisch z» 5e-k mpfen, ist e« unbedingt erforderlich, die während der heißen Sommermonate gesahrbiin» gende frische Kuhmilch gänzlich fortzulassen und an deren Stelle »ine leichter verdauliche, immer gleichbleibende, keine Verdauung«störungen verursachende Nahrung zu geben. Diesen Anforderungen entsprich« am besten da« altbewährte Nestls'sche Kindermehl. welch»« nur mit Wasser gekocht, eine vollkommene Kinrernahrung ergibt. Brechdurchfall und Diarrhöen verhütet und bereit« bestehende Verdauung«störungen beseitigt. L Luser's TouristenpEiaster Das beste und sicherste Mittel gegen Hühneraugen, Schwielen etc. 1J8M Hanptdepot: L. Scüweiik's Apotheke, Wlen-Heldllng. Tourist««-püa»U-r zu K 1.20 Zn beziehen durch alle Apotheken. ,.x. Luser's 6eaetzlioh geschützt! Jede Nachahmung strafbar! Allein echt ist nur Thierry's Balsam mit dar grünen Nonnanaekatxmnrka, lf kleine od. « l>opp?lflM«b«n od. I ftOMO Spaiialflatcka mit Patantvarachlu aa K A.— Thierry's Gentiloliensalbe alle, Bock »0 alte« Wände«, Tob-ztlndungan, YarloUanfan atz«, t TtafnJ K 8.60. Yeraendnng a«r c*ren Bfnefc- nmhm» odor Vorasanaweianac. Dlcie beiden liaajunittfll «Ind al« die braten allbekannt n. althrrühmi Bettollaagen adresaiera man an; Apotheker i Diierry in Pregrada tai Rokilaek-Saaerbrnnn. 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