777 Amtsblatt Mr Laibacher Zeitung Nr. tO8 Montaa de« l3. Mai l872. Kundmachung. In dcm mit dem Finanzgcfctze vom 24ten März 1872 genehmigten Staatsvoranschlage für das lausende Jahr (Kapitel 8, Ministerium für Kultus und Unterricht) ist der Betrag von fünf-zehntausend Gulden ö. W. bewilliget worden, welcher seiner Vcstimmnng znsolge: K. Zur (5rthciluug von Stipendien an mittellose aber hoffnungsvolle Künstler, welche entweder bereits mit einem größeren selbständigen Werke vor die Oesfcntlichkcit getreten sind, oder Leistungen von tieferem künstlerischen Gehalte auszuweisen in der Lage sind; b- zur Ertheilung von Pensionen, das ist Unter-stiitzungsbeiträgen für Künstler, welche bereits ersprießliches uud verdienstliches geleistet haben, und welchen durch die erwähnte Beihilfe die Möglichkeit gewährt werden soll, aus der mit Glück betretenen Bahn fortzuschreiten, endlich o. zn Aufträgen auf dem Gebiete der bildenden Kunst, und zwar an solche Künstler, welche bereits das Maß künstlerischer Selbständigkeit erreicht haben, verwendet werden soll. Indem der Minister für Kultus uud Unter-licht, welchen: die Durchführung dieser Widmungen anheimgestellt ist, sich vorbehält, rücksichtlich der Zuwendung von Pensionen ohne Rücksicht auf spezielle Bewerbungen vorzugehen, bezüglich der an bildende Künstler zu ertheilenden Aufträge zunächst bie Befriedigung der in dieser Richtung sich geltend "lachenden Bedürfnisse des Staates zum Ausgangs-Pllnlle zu nehmen und dicsfalls das erforderliche Zuzuleiten, werden zur Bewerbung um Stipendien "llc Künstler aus dem Bereiche der bildenden Künste Architektur, Skulptur, uud Malerei), der Dichtkunst lll'd Musik aus allen im Reichsratc vertretenen ätmngreichcn und Ländern, welche auf die Zuwendung eines Stipendiums Anspruch zu haben glauben, aufgefordert, sich dicsfalls längstens bis 3 1. Maid. I. bei den betreffenden Länderstellcn in Bewerbung zu setzen. Die Gesuche haben zu enthalten: 1. Die Darlegung des Bildungsganges und ber Persönlichen Verhältnisse des Bewerbers; 2. die Angabe der Art und Weise, in welcher ^uu dem Stipendium zum Zwecke der weiteren "Utzbildung Gcdrauch gemacht wcrdcn soll, und A.dv«. Bv^Qg^. kn nvdkhiMn P^vdm des Dv^ S^penVnn lv«dcn vorläufig my die ^an^ Eines Jahres verliehen, wove'l demerit ^ud, das; für die Bestimmung der Höhe derselben ^ Persönlichen Verhältnisse des Bewerbers und ^ durch die Verleihung zu erreichende Zweck maß-^bcnd sind, daß es jedoch dein Bewerber freisteht, l^nc persönlichen Wünsche in dieser Richtung aus-Aprechen. ^er ll.k.Mnijicr siir Kultus uud Unterricht. Stfr. 2709. Razglas. V z smancno postavo od 24. dne sušca 1872 poterjeuoin deržavnem proraèunu za te-koèe leto (kapitel 8, ministorstvo za bogoèastje iu uk) je dovoljenih petnajst tisoè goldinarjev, ki so imajo obraiti takolo: a. Podeljevale so bodo stipendije potrobnim, pa nadopolniiu umetnikom, kateri so ali že sto-pili pred oèitost s kakiin voèiin samostalnim dcloin, ali ki so v stanu, pokazati dela, katcra v sebi iinajo že kaj boljšega umetniškega jedra; b. podeljevale se bodo penzije, to je pripomocki, umetnikom, kateri ao že kaj hasnovitega in hvalevrednega storili, da jim bode lnogoèe, s tern pripomockom napredovati po poti, katero so sreèno nastopili; poslednjiè c. so bodo obernilo nokaj tega donarja za na-roèila na polji obrazivno umetnosti, in sicer sebo naklonilo takim umetnikom, ki so že dosegli mero uinetniäko samostalnosti. Ministerstvo za bogoèastje, kteremu je iz-roèena izpeljava te odmembe, si pridoržuje, da bodo pri delitvi penzij ravnalo brez ozira na posebno proänje, in bo pri naroèilih, katera se bodo umetnikom dajala, posebno na to ^ledalo, da se s temi naroèili vstreže državniin potrebam v toj zadevi, in bo v tej reèi vsö vpeljalo, kar bo troba. Kar pa zadeva stipendije, so povabljeni vsi imiutniki, ki obdeljujejo poljo obrazivne umet-nosti, (kakor: zidarstvo, podobarstvo, malar stvo), pesnistvo in muziko, iz vseh v der/aviiüia zboru zastopanih kralje-s t o v i u d e /, e 1, kateri mislijo, da imajo pra-vico do stipendije, du naj se zarad te#a ogla-sijo najdaljo do 31. niaja t. c. pri dotiènivladi. Pismenim prosnjum se mora pridjati; 1. Spisek, iz katerega se spozna, po kateri poti se prosivec v svoji umetnosti izobraževal in v katerih razmerah živi; 2. spisek, v katerom prosivec povd, kako bo on stipendijo, ako jo dobi, rabil v STOJe dalje izobraževanje, )n 3. mom pfüoffli izgledke srojega >\-h)on),a, rz \aiefi)i ao tuäi rid), katero stop-up, omiko jo zo äosegol. To ätipendijo so bodo za sedaj dajale lo za eno leto, tor so opomni, da se bode pri odloèevanji koliko hnii kak prosivec dobiti, po-sebno ^ledalo na osebne razmere njegovo in na namen, ki so vtegne doseßi po tej delitvi, ven-dar je prosivcu, kar to zadeva na voljo dano, izreèi svoje želje. Od c. k. niiiiisterstva za bo^ocastje in uk. (169—2) Nr. 2110. Edict. Die Iagdgerechtsamc in der Untergemeinde Sminz wir> für die Dauer seit 1. Juli l. I. biöhin 1877 am 25. Mai 1872, vormittags 11 Uhr, in dem städtischen RathauS-gebäude zu Bischoflack öffentlich in Pacht gegeben werden. Die Uebernahmslustigen werden hiezu eingeladen. K. f. Bezirkshauptmannschaft Krainburg, am 6. Mai 1872. ________ (168^2) Nr7^327 K onlurs zur Wiederbesetzunst der zu «vberlaibach erle« digten Unterlehrersstelle. Im Markte Oberlaibach ist die Stelle des Unterlehrers in Erledigung gekommen. Diejenigen, welche sich darum zu bewerben wünschen, haben ihre Gesuche unter Beilegung der Besä'higungszeugnisse und Nachweisung allfällig biS-her geleisteter Schuldienste bis zum 22. des laufenden Monates bei dem gefertigten Bezirksschulrate einzubringen, und zwar entweder durch die politische Behörde des Wohnortes oder durch die vorgesetzte Schulbehörde, jenachdem der Bewerber bereits in einem Dienste steht oder nicht. K. k. Bezirksschulrat Umgebung Laibach, am 6. Mai 1872^_______ ^167-2) Nr. 4755. Konkurs. Die Postmeistcrstelle in Möttnig ist zu besetzen. Die Bewerber haben die eigenhändig geschriebenen Gesuche binnen 14 Tagen bei der gefertigten Postdirektion einzubringen und darin ihr Alter, ihre Beschäftigung, den Besitz einer passenden Lokalität, so wie den unbeanstandeten Lebenswandel nachzuweisen und anzugeben, gegen welches mindeste IahreSpauschale dieselben eine tägliche Fußbotenpost nach Franz zu unterhalten geneigt wären. Die Bezüge des Postmeisters bestehen, außer dem Pauschale für die Fußbotenpost, in einer Iahresbestallung von 150 fl. und einem AmtS-paujchale )ährlicher 30 st. Tnch, am 4. Mai )S?H. ______AH,. P^5/^z//,/l. (l7l—I) Nr. 4888. Konkurs. In Tschermoschnitz bei Rudolfswert ist die neu creirte Postmcisterstelle gegen Dicnstvertrag zu besetzen. Der Postmeister ist verpflichtet, eine (5aution per 200 st. bar oder in 5perz. Staatsobligationen zu leisten. Demselben wirb eine Bestallung von 120 fl., dann ein Amtspauschale von 30 fi. zugesichert und haben die Bewerber anzugeben, gegen welches mindeste Iahrespauschale dieselben eine tägliche Fußbotenpost nach Töplitz zu unterhalten bereit wären. Die eigenhändig geschriebenen Gesuche sind binnen sechs Wochen bei der k. k. Postdirektion in Trieft einzubringen und darin folgendes nachzuweisen: 1. das Alter; 2. die Befähigung; 3. bie erhaltene Schulbildung; 4. der Besitz' einer ge-mauerten, zur Ausübung des Postdienstcs tauglichen Lokalität; 5. der unbeanstandete Lebenswandel. Endlich ist anzugeben, bei welchem l. k. Post-amte der Bewerber in Prax zu treten gedenkt, um sich die nötigen Manipulationskenntniffe anzueignen. Trieft, am 6. Mai 1872. K. k. Dlofldirektion. (165—3) Nr. 566. Konkurs-Kundmachung. . An der k. k. Oberrcalfchulc in Laibach ist Ii^ "w systemisirtc Lehrstelle, und zwar für i t a-s.^ischc Sprache als Ha uvt-und für deut- "^ Epoche als Nebenfach, zu besetzen. H. Bewerber um diese Lehrstelle haben unter ^chlveis der Kenntnis der flovcnifchcn Sprache ^^rschriftsmäßig mstmirten Gcsnche längstens biS Ende Mai l. I. ^ank ^ ^^ vorgesetzten Behörde beim k. k. ^schulratc in Laibach einzubringen, am 2. Mai 1872. (172—2) Nr. 558. Edict. Bei diesen: Kreisgerichte wird ein ständiger Tagschreiber mit einem Taggelde von einem Gulden sogleich aufgenommen. Geeignete Bewerber haben ihre gehörig belegten Gesuche biS 20. d. M. hieramts einzubringen. K. k. Kreisgerichts-Präsidium Rudolfswcrt, am 9. Mai 1872.