Nummer 13. P et tau, de« 31. Mär? 1895. VI. Jal PettauerZeitun erscheint jeden Sonnrag. Vrei» für Pettau mit Zustellung tu« Hm««: Vierteljährig fl. 1,-, halbjährig fl. 8.—, ganzjährig fl. 4 —; mit Vastversendung im Inland«: Vierteljährig sl 1.1B. halbjährig fl. 2.90, ganzjährig fl, 460. — Einzelne Rummern 10 kr Schriftleiter: I»sef Fel«»er, V»h»h»si»sie S. — verwalt»«, und Verlag: W »lauke, vuchha«»>»»g, Hauplplay Nr. S. Handschriften werdrn nicht zurückgestellte Ankündigungen billigst berechnet, — Beiträge sind erwünscht und wollen längsten« bis Areitog jeder Woche eingesandt werden, Vertretung der .Pettauer Zeitung' für Graz und Umgebung bei: Ludwig vo» Schöuhifrr tn Äraz. Zporqasse Nr. 5. BiSmarck. Ein einziges Wort erregt heute ganz Europa uitb nicht nur Europa allein; soweit die Geschichte Europas der letzten vierzig Jahre den Völker» der übrige» vier Erdtheile bekannt ist, bringt auch bei ihnen dieses eine Wort eine eigenthümliche Beivegung hervor, mehr oder weniger tiefgehend, je nach den individuellen Anschauungen und per-sihiliche» Gesühlen. DaS Wort BiSmarck geniigt, um hier ungetheilte Bewunderung und an Enthusiasmus grenzende Verehrung, dort glühenden Hass und eine un Abscheu grenzende Aversion hervor» zurufe». Weshalb? — Weil daS Wort Bismarck der Name eines große» Manne« ist. Eines ManneS, der Jahrzehnte lang daS Schicksal eines ganze» ErdtheileS in seine» Handen hielt, dessen Einfluss durch beide Hemisphären fühlbar war, dessen Wort dir ganze Welt lauschte, bei dessen Stirn-runzeln Millionen zusammenzuckte», dessen Genie einem .Volk von Bedienten', wie eS seine Rach> born nannten, die Suprematie über diese hoch-wüthigen Nachbarn verschafft und es zum führen-den Volke in Europa gemacht hat. Und wäre einer nicht imstande, eine» anderen Beweis für die Größe dieses ManneS in'S Feld zu führen, der eine genügt vollständig, dass sein einfacher Name, das« das eine Wort „BiSmarck" hinreicht, um die Welt aushorchen z» machen; das Wort BiSmarck allein, ohne jede weitere Zuthat von Titeln. DaS Wort BiSmarck wirkt auf die Einen wie strahlender Sonnenglanz, auf die Anderen wie da» rothe Tuch de« TorreadorS in der Arena: dem ist er der Inbegriff aller mensch-lichen Größe, dem anderen der aller menschlichen Äerworfenheit, Und gerade daS ist der unaiifecht-barste Beweis, dass er wirklich ein großer Mann ist. himmelhochragend über den gewöhnlichen Durchschnittsmenschen an gewaltiger Geisteskraft und Genie. ES ist nie anders gewesen in der Welt und wird nie anders sein, dass ein hoch über olle Der Arquebusier. Erzählung auS der letzten Türkennvth PettauS »»« I. Fel«ner, CNuiitiriut »ertöten.) Es war am Tage der heiligen Dreikönige des JahreS 1664. Ein schneidender Nordostwind segte den Schnee von den hohen Dächer» der ur-alten Stadt Pettau und trug den feinen Staub der festgefrorenen Krystallnadeln in dichten Wolken über den Kirchplatz hin und die heutige Herren-gösse entlang, das« der. welcher dem Winde ent» g^gen zu gehen gezwungen war, schier die Augen nicht austhun konnte und zum Athmen nicht Zeit fand, denn die schneidendscharfen Windstöße ver-legten Mund und Rase mit den kalten, auf dem Besicht? wie Feuer brennenden Schneestaub. AuS dem Schloßgäßchen herab bog ein Mann in den Platz ein. Sein Oberkörper stak in einem Lederkoller, über den er einen schweren DoppelküraS trug, darinnen er so ungeschlacht aussah, wie eine Schildkröte in ihrem Gehäuse. ragender Man» ebensoviele Bewunderer als Feinde hat, bewundert und gehaiSt. als .Halbgott gepriesen und als Dämon verdammt wird. Wer über einen alten, morsche» Riesenba». der dem Einstürze nahe ist. einen nenen Riesenbau auf. führe» will, muss de» alten Bau zerstören und weil ein Menschenleben zu kurz ist, nm den alten Bau Stein um Stein abzubrechen, um jeden Stein fein säuberlich bei Seite zu lege», so muss er Stück um Stück gewaltsam niederreißen und kann nicht darauf achte», dass die einzelnen Steine nicht niederpoltern und zerbersten, Denn eben die, welche bei dieser Gelegenheit bersten oder in Trümmer gehen, waren morsch und verdienten, um der Sicherheit de« ganzen Baue« wegen, zum Schutt geworfen zu werden. Er kann eS sich niäit kümmern lassen, dass neben schädlichem oder gefährlichem Ungeziefer, welches in den Fuge» des alten BaueS nistete, auch harmlose Heimchen und fleißige Ameisen obdachlos oder gar verschüttet werden, dass mit den lichtscheuen Eulen und Fledermäusen, die unter dem alten Gemäuer nisteten, auch die friedlichen and nützlichen Ha»S-schlvalben vertrieben werden. Er muss daS nichts-nutzige alte Gerumpel zerstören und zur Seite schaffen, um Raum für daS tteue Manerwerk zu gewinnen. Eine solche Riesenarbeit hat BiSmarck ge-leistet und wer ihm dabei zuat Vorwürfe machen will, das« er bei dieser Arbeit nicht glimpflicher zu Werke gieng, der ist ungerecht. Und noch ungerechter ist der. welcher eS ihm verübelt, dass er mehr zerstörte als unbedingt nothwendig war. Wer baut ein zwischen anderen.Hänsern stehendes HauS neu auf, ohne beim Abreißen d«S alten BaiikS nicht auch an den Nachbarhäusern einigen Schaden zu verursache» ? Wo in der Welt wurde ein Staat gegründet ohne irgend Jemandem wehe zu thu»? Wie viele friedliche und hoch-cultivirte Bölker wurden vernichtet, um das Reich Israel aufzurichten? Wie viele Staate» und Völker wurden vernichtet, um da« Römerreich zu Ei» Paar schwere Reiterstiefel, deren Stulpen über die Knie bis an !ie halben Oberschenkel hinaus reichten, schlössen sich an die ledernen Hosen und an ihren Hacken waren ein Paar Plundsporne angeschnallt mit stachelichten Spornräder». Die Hände wäre» in Wildledern« Stulphandschuhen versteckt und aus dem Kopse trug der Mann eine eiserne Sturmhaube. Von der rechten Schulter zur linken Hüste hing ihm ein breites Wehrge-hänge und darin stak ein langer, gerader Pallasch, eine Art jener riesigen Raufdegen mit Spangen-korb, wie sie die kaiserlichen Reiterregimenter jener Zeit trugen, zu Hieb und Stoß gleich gut geeignet. Der Mann trug Schnurr- und Knebech»«. nach spanischer Art zugestutzt, hatte eine hohe kräftige Gestalt, deren breite Schultern noch breiter erschienen in dem dicken Ledertoller und die den schweren KüraS mit einer Leichtigkeit zu tragen schien, die von ihrer Kraft zeugte. ES war einer von den Piccolominischen Reitern, welche Graf Walter von LeSlie mit sechs gründen? Wie viele, »in das Reich Karls de« Große» herzustellen? Wie viele Reiche und Völker vernichteten und unterjochte» Russland. England und Frankreich, ehe sie zu ihrem heutigen Besitze gelangte», und wie viele werde» sie noch ver-nichte», ehe sie, wie frühere Weltreiche, wieder zerfalle»? Wer macht ihnen heute einen Vor-wurf daraus? Aber e« soll UNS da« nicht weiter taiigire»; wir wollen nur mit denen ein Wort rede», welche es de» Deutschen in Österreich verübel», dass sie BiSmarck zu seinem Geburtstage gratuliren und noch mehr verübeln, wie sie es thun. Es ist richtig, über den Geschmack lässt sich nicht streite» und für daS Wese» der ganzen Sache ist e« so ziemlich irrelevant, ob diese oder jene mehr oder weniger laut gratuliren; das eine aber sei henwr-gehoben, dass niemand dazu gezwungen ist oder gezwungen wird. Und das mögen sich diejenigen, welche sich bi» zu dem infame» Worte „Vater-landSverrath" versteigen, hinter die Ohren schreiben: Was war der Pilgerzug der Tschechen zum weißen Czaren nach Moskau? — Was verlangten diese Österreicher vo» dem Kaiser vo» Russland? — WaS war da« berüchtigte Memorandum der Tschechen an Napoleon III.? WaS verlangten die Tschechen im Namen Böhmens von dem Kaiser der Franzosen? — Nicht mehr und nicht weniger als die Einmischung RusSlandS »nd Frankreichs in die innere Politik Österreichs, eine Pression aus den Herrscher! — Wie nennen die Gegner der BiSmarck-gratulationen diese Kii ndgebungen slavischer Österreicher? — Wer im Glas-hause sitzt, der sollte sich hüten mit Steinen herumzuwerfen. — Und weiter, diese Gegner und ihre Verbündeten rechnen den Deutsche» Österreichs die Verluste der heimischen Regimenter in der Schlacht bei Königgrätz vor. um ihnen daS Ver? werfliche der Bismarckgratulation recht eindringlich vor Augen zu führen. — Wie oft haben denn diese — sagen wir konservativen Herren den Fähnlein Fußknechte», Arquebusicren und Helle-bordieren nach Pettau geführt hatte, wo der kaiser-liche Feldherr Montecnccuoli die Armee sammelte, die Kaiser Leopold I, dem Großsultan gegenüber-stellen wollte, der mit 120000 Mann bereits in Ungarn eingefallen war und bis Mähren hinauf streifend, Angst und Schrecken verbreitete, selbst unter den deutschen Fürsten, die sonst der Türken-noth in den österreichischen Erblanden ziemlich gleichgiltig gegenüberstanden. Baier» schickte 12000 Mann unter dem Generalwachtmeister Puchard zu Hilfe und auch die anderen katholischen Fürsten wehrten ihrem kriegslustigen Adel nicht, zum kaiserlichen Heere zu stoße». Selbst Frankreich schickte SuccurS unter dem Marschall Eoligni. dessen Eavallerie mit den Panzerreitern des berühmten General Spork in der Schlacht bei St. Gotthard am 1. August 1664, sechs Monate nach Beginn unserer Geschichte, die Janitscharen des Sultans so hart vor die Klinge nahm, dos» sich in der ans Stunden weit vom Türkenblnte roth gefärbten Raab ganze Inseln von Leichen bildeten. Papst Pins IX. nicht nur angratnlitt. sondern Hunderttausende vo» Gulden alt PeterSpsennig und andere Hunderttausende an werthvolle» Ge-schenkn zu Füße» gelegt? — Ja und haben sie dabei vergessen, das« die Schlüsselsoldaten Pio nono'« und speziell seine Schweizerbatailloue mit den Truppen Carlo Alberto« gegen die Österreicher unter Rodetzky kämpsten? Haben die päpstlichen Truppen damal« etwa mit Weihrauchkörnern aus die österreichischen Soldaten geschossn,? E« ist nicht immer gut, Remini«zenzen herauf» zubeschwören! Wen» die Tschechen von Napoleon III., dessen Soldaten bei Magenta und Solseriuo ebensogut auf slavische Regimenter Österreich« geschossen haben, wie die Preußen bei Königgrätz und Blumenau aus deutsche Regimenter unserer löwen-muthigen Armee feuerten, — rt mit ihrem Ge-fühle als österreichische Unterthanen vereinbar fanden, den Franzosenkaiser zum Beschützer ihrer Nationalität und ihrer vermeintlichen Sonderrechte sich zu erbitten (siehe daS famose Memorandum); — wenn ein anderer Theil der österreichischen Slaven bei jeder Gelegenheit den, russischen Ezaren «Füßen fällt und die Sache so weit treibt, das« damit seinerzeit die scharfe Bemerkung de« Kaiser« gegen da« Haupt dieser Russophilen pro-vozirte (siehe Bischof Stoßmayer); wenn Elericale und Christlich-Soziale in Österreich den heiligen Vater zum Schiedsrichter, — nicht in religiösen sondern in ihren politischen Zänkereien anrufen, — und wen» daS alle« von diesen Österreichern al« selbstverständlich und ungefährlich hingestellt wird, dann kann e« auch wahrlich keine Sünde sein, wenn eine Anzahl steirischer Deutscher, — deren Patriotismus und Loyalität schon seit der Schlacht am Marchselde, die Rudolf von Hab«-bürg seinem unbotmäßigen Basallen, dem Böhmen-tönig Ottokar zu liefern gezwungen war, eine nie wankende gewesen ist. — wen» eine Anzahl deut-seh." Steirer einem großen deutschen Manne zu seinen 80. Geburtstage aratulirt. Roch einmal, man kann über die niehr oder minder laute Art dieser Gratulation, — zu der S niemand gezwungen ist. — verschiedener nstcht sein, allein diese Gratulation zu einer un-patriotischen, illoyalen That aufzubauschen und die Gratulanten de« .Vaterlande«verrathe«" zu zeihen. da« sollen vor ollem diejenigen unter-lassen, die ihren Patrioti«mu« und ihre Loyalität bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit so start und laut betonen, wie der Schacherjude seine Ehrlichkeit; die e« sich stet« al« ein ganz besondere« Verdienst anrechnen, loyal und patrio-tisch zu sein und damit al« eine Tugend prunke», wa« doch nur eine Pflicht jede« Staatsbürger« ist. Der Veterinär-Bericht v. 1894 und unser Biehmarkt. Nach dem vorliegenden Beterinär-Hauptberichte pro 1894 wurden im verflossenen Jahre in Pettau ZJahrmärkte und 11 MonatS-Biehmärttc abgehalten. Dieser berühmte Reitergeneral Sport, der vor dem EinHauen in der Gvttharder Schlacht vom Gaule stieg, vor der Fronte seiner Schwadronen mederkniete und also betete: .Du großer Gene-ralisstmuS dort im Himmel oben, hilf heute un«, deinen Ehristenkindern! Willst du aber nicht, so hilf wenigstens den Türkenhunden auch nicht und du sollst deinen Spas« sehen!" — Dieser berühmte General Spork, war zu Zeit Kommandant in Pettau und der Reiter, von dem Eingang« die Rede war. kam vom Schlosse Oberpettau herab, wo Sport sein Quartier aufgeschlagen hatte. Al« der KriegSmann sich, gegen den Schneesturm an-stemmend, dem Speckthorgässl näherte, kam ihm ein anderer Krieger entgegen, der bi« aus KüraS, Pallasch und Sporen, ähnliche Uniform trug wie der Reiter, an Stelle de« Pallasch aber einen Degen am Wehrgehänge und auf der rechten Schulter eine der ungeschlachten Feuerwaffen trug, die man Arquebusen oder Hackenbüchse» nannte, weit sie beim Abfeuern in eine Gabel gelegt wurden, damit der Schütze fein Ziel richtiger er- An diesen Märkten gelangten zum Austriebe: 844 Stück Pferde. 8721 Stück Riuder. 27 Stück Schafe und Ziege», daher zusammen 9592 Stück Gegen 18S3 kamen 2459 Riuder mehr zum Auftriebe. Eingeführt wurden im Jahre 1894. an Schlacht- und Nutzvieh in den Stadtbezirk: au« Kroatien: 4« Rinder und 210 Schweine, au» Ungarn: 209 Schweine und 6 Nutzrinder, au« Käntten: 2 Nutzkühe, an» Salzburg 9 Nutzkühe. Dagegen gelangten zur Ausfuhr per Bahn: 157 Stiere und Ochsen, 2298 Schweine al« Schlachtvieh und l95 Stück Stiere und Ochsen. 24 Kühe, 10644 Schweine; zusammen daher 13318 Stück, davon 37k Rinder al« Nutzvieh. Bon diesen giengen 140 Stiere und Ochsen al« Schlachtvieh nach Nieder-Österreich. 17 dto. nach Baiern, 2244 Schweine nach dem Fürsteuthume Lichtenstein und 54 Schweine nach Baiern. Al« Nutzvieh giengen 163 Stiere und Ochsen nach Mähren. 32 Stack nach Ungarn. 24 Kühe nach Vorarlberg und 10644 Nutzschweine nach Kärnten, Krain, Küstenland. Salzburg, Tirol und Bor-arlberg. Zur Schlachtung gelangten im I. 1894 in Pettau: 610 Ochsen. 79 Stiere. 592 Kühe und Kalbinnen. 1455 Kälber, 66 Schafe und Ziegen, 849 Schweine, zusammen 3651 Stück. Darunter sind die von den Kleinstechern und Speckbauern (Specharen) im geschlachteten Zustande eingeführten Thiere n. z. 30 Stück Jungvieh. 506 Kälber und 674 Schweine nicht gerechnet. Im Ganzen wurden: a) Auf die Märkte aufgetrieben 10186 Stück ohne Schweine. b) Per Bahn «»«geführt: 12962 Stück (inclusive der 10644 Schweine, die zumeist am Markte in Rann angekauft wurden). c) In Pettau geschlachtet resp, in geschlach. tetem Zustande nach Pettau gebracht 4861 Stück. E« gibt da« einen Verkehr mit Nutz- und Schlachtvieh von rund 28500 Stück i. I. l894. Wenn heute diese statistischen Daten eine« Jahre« (1894) erörtert werden, so geschieht da« im Hin. blicke auf bereit« gefaßte GemeinderathSbeschlÜffe. von denen der eine die Wiedereinführung der Schweinemärkte in Pettau. der andere die Auf-stellung einer Biehwage auf dem Biehmarktplatze betrifft. Wa« die erstere Frage anlangt, so sprechen die vorangeführten Daten deutlich genug und e« ist nicht nöthig, sich darüber weiter zu verbreiten. E« mag blo« hervorgehoben werden, das«, wie e« ebenfall« bereit« de« öfteren in den Gemeinde-rath«-Sitz»ngen erörtert wurde, eine Regelung de« Markte« resp, de« Verkaufe« mit geschlachteten Thieren resp, mit frischem Fleische auswärtiger Kleinstecher und der Specharen, dringend not-wendig ist, wenn man erwägt, das« von dieser Sötte von Händlern i. I. 1894 allein 30 Stück Jungvieh. 506 Kälber und 674 Schweine, zu-sammen 1210 Stück im geschlachteten Zustande nach Pettau gebracht wurden. Ein einheitlicher fassen mochte, denn da« Schießzeug war schwer genug. Al« der Arguebufier dem Reiter in« Gesicht sah. da« der Schneestaub dicht bedeckte, blieb er stehen und sagte lachend: „Gottes Tod! wenn Ihr nicht Jost Emmerberg, der Wachtmeister bei den Piccolominischen seid, der mir am St. Sylvester-abend gegen die verdammten wällschen Schnapp-hähne zu Hilfe kam. so will ich nicht Gerd van der Keerkbrook heißen! Sagt, das« Ihr'« seid, Herr Wachtmeister." — der Reiter blieb stehen, wischte sich den Schnee au« dem Gesichte und sah dem Hackenbüchitiiichühni scharf in'« Gesicht; dann sagte er. sich nach dem Winde wendend: .Jost Emmerberg bin ich, Herr Arquebusier und der Affaire erinnere ich mich wohl. Das« ich Euch nicht «kannte hat seinen guten Grund; der Schnee-stürm verlegt einem Athem und Gesicht. Wohin führt Euer Weg? In die Schenke der schönen Gertraud nicht, da« seh ich. denn Ihr tragt Euer Schießeisen mit Euch." — Der Arauebusier drückte seine Sturmhaube tiefer in den Naaen und schüttelte öffentlicher Bcrkauf«platz mit aufgestellten tran«. pottable» Verkaufsstände» ist schon wegen der Fleischbeschau nöthig, denn dieselbe wird am flache» Lande weder von Organen, noch aber in einer Art vorgenommen, welche beide die Gewähr geben, das» der Käufer nur wirklich gesunde« und zum menschlichen Genusse taugliche» Fleisch erhält. Die beigebrachten Beschauzetteln geben diese Ge-währ wohl kaum, besonder» bei dem in einzelnen Stücken zum Verkaufe «»«gebotenen Fleisch«, mit dem ein förmlicher Hausierhandel getrieben wird, der übrigen« nach de» bestehenden Vorschriften über da« Hausierwesen unstatthaft ist. E» soll hier blo» die Frage der Aufstellung einer Biehwage auf dem Biehmarktplatze insoweit eröttett werd«». al« diese Frage eine dringende ist. Die Einwendung, das« in Pettau ohnehin eine Brückenwage bestehe, kann nicht ernst ge-nommen werden. Die Marttleute, welche von au«wärt« ihr Vieh, besonders das schwere Groß, vieh auf den Pettauer Biehmarkt bringen, sind nach stundenweiten Wegen und besonder« bei schlechter Jahre«zeit froh, wenn sie da« oft über-müdtte Vieh endlich einmal am Ziele hoben. Beim Verkaufe nach Gewicht müssen sie aber bei den heutigen Verhältnissen, da« ohnehin vom Zutrieb« ermattete Vieh noch durch die Stadt bi« zur Brückenwage treiben, um einen amtlich beglaubigten Wagzettel zu erhalten. Da« ist nicht nur eine an und für sich sehr umständlich« Pro-zedur, welche zum Austriebe gerade nicht fehr verlockend ist. sondern e« sind die Straßen von und zu de? Brückenwage mit Triebvieh voll-gepfropft und der Verkehr sowohl wie die Rein-Haltung der Straßen und Gasten behindert. Durch die Aufstellung einer Biehwage am Viehmarktplatze wird diese lauawierige und dem Marktverkehr wenig zuträgliche Procedur behoben. Schon au« diesem Grunde ist eine Biehwage am Biehmarktplatze eine Notwendigkeit. Dieselbe ist vom Gemeinderathe anerkannt und die Aufstellung einer solchen Wage am Vieh-markte beschlossen worden. Nur wurde dabei auf eine Mitwirkung der steiermärkischen Landwitth-schaft«.Gesellschaft reflektier Dieselbe hat ein die«bezügliche« Einschreiten ablehnend beschieden. Nun mag man ja ganz damit einverstanden sein, das« bei der Bedeutung der Pettauer Viehmärkte für die Isteirische Land- und Volttwitthschaft, diese« Ablehnen so ziemlich gleichbedeutend ist mit einer sehr ungerechtfettigten Engherzigkeit oder aus einer ziemlich ungenauen Kenntni« der Verhältnisse beruht oder auf anderen Motiven, die möglicherweise auch sehr wenig stichhältig sind; allein damit wird die Notwendigkeit der Auf-stellung einer Biehwage am Viehmarkte nicht au« der Welt geschafft und e« würde der Sache auch wenig nützen, die Lösung dieser Frage »6 calendu graecaa zu verschieben. Die Kosten der Anschaffung und Ausstellung einer Viehwage sammt Zugehör werde» keine solchen sein, das« sie übeilMipt nicht aufaebracht werden könnten. Die Wage selbst dürfte ca sich abwehrend. .Ihr habt» getroffen, Wacht-meister. Ich m«s» in'» Schloß hinauf. Der Fähnrich der Schloßwache hat einen seiner beiden Rott-meister in'» Loch gesteckt und der Hauptmann schickt mich al» Ersatz. '» ist ein hart Ding. Nicht jeder ist den hiesigen Wein gewohnt. Der Rottmeister mag einen Tropfen zuviel davon hinter den Ringkragen geschüttet haben und rabbiat ge-worden sein und dem Fähnrich Widerpatt gehalten haben. Da« passiret einem ehrlichen Kerl wohl und ein anderer drückt vielleicht em Auge zu. während Herr van der Rollen sich solche« nicht bieten lästt. Er ist jung, hält aber scharf auf Zucht in der Compagnie. Selbst der Waibel jittert vor ihm, trotzdem er mehr al« einen Stein im Brette hat, beim Hauptmann. — Und Ihr?" — srua er den Reiter. — „Ich habe dienstlichen Auftrag an den Obrifttvachttneister. Die Bauern waren wieder klagen. Ihr wis«t ja weshalb oder könnt Euch'« denken; der Hühner und Gänse wegen. Aber diesmal soll« ihnen nicht bathen. ES waren Trossknechte und keine Reiter, welche 200 fl kosten. E« ist ja ganz richtig und sehr löblich, dat mit den Gemeindegeldern gespart werde» soll und auch gespart wird; allein hier wäre sparen, und besonder» wenn die Schweine-märtte wieder in» Leben gerufen werden, wirtlich nicht am Platze; denn wie der einzelne Kaufmann heute eine ganze Reihe von Mehrautlagen machen muß und zwar nur zu dem einzigen Zwecke, seinen Kundenkreis zu erweitern und sich die Ton-currenz vom Leibe zu halten. ebenso ist'» mit den Unternehmungen, welche, wie die verschiedenen Märkte, dazu dienen. Käufers und Verkäufer nach dem Marktorte zu ziehen und auf diese Weise den Verkehr und damit auch die Einnahmen der Bürger zu heben. E« ist zu wünschen, das» sich die Stadt-Gemeinde in dieser Richtung nicht ganz von dem Wohlwollen der steicrmärkischen Land-wirth»-Gesellschaft abhängig macht, sondern thut, wa« eben — und zwar je eher desto besser, — gkthan werden mus». ^nßrrordrntliche öffentliche Gemeinderaths-Sitzuna wm 27. März 1895. (Nach dem stenographischen Sitzung»protocolle.) Zu der für den 27. d. M. einberufenen außerordentlichen Gemeinderath»sitzung waren er-schienen die Herren: Bürgermeister I. Ornig, dann die Herren Gemeinderäthe: W. Blanke. E. Fila-ferro. I. Kasimir. I. Kollenz, V. Leposcha, . Molitor, M Oft, Jg. Rossmann, R Sadnik, . Schmidt, A. Sellii'schegg. H. Stary. Gegenstände der Tagesordnung waren: t. Die Bewilligung eines ErediteS sür die Auslagen de« Transportes der Sammlungen, welche Herr Professor Ferk der Stadtgemeinde für da« in Errichtung begriffene Local-Museum von Pettau überlassen hat, dann zur Herstellung der hiefür bestimmten Räume. 2. Antrag betreffend die Einreihung der Stadtschulen in die höhere GehaltSclasse. 3. BeschlusSsassung über die Prämiirung der eingelaufenen Pläne für den Theaterbau. Punkt 1. über ein Schreiben des Herrn Prof. Ferk, welcher bekannt gibt, dass er gesonnen sei von seinen Sammlungen vorerst die Bibliothek zu senden und zwar deren Verpackung und An-hersendung bereit« in der nächsten Zeit (Char-Woche) zu veranlassen, wozu er die erforderlich« Anzahl von Kisten beigestellt wünsche, während er die übrigen Sammlungen erst in den nächsten Ferien zu verpackrn und abzusenden in der Lage sein werde, wird der Credit für die Verpackung»-listen und den Transport der Sammlungen von Gamlitz nach Pettau. dann der Credit zur Her-stellung der für die Aufnahme der Sammlungen bestimmten Räumlichkeiten, bewilligt. Punkt 2. Eine diesbezügliche Eingabe wird feiten« de« Stadtamte» dem h. steiermärkischen Lande»-Au»schusse vorgelegt. Punkt 3. Infolge der dezidirten Ablehnung sich ihren FeieriaqSbraten au« den Ställen der Bauern holten und der Obristwachtmeister wird Kriegsgericht halten müssen über daS Gesinde!. T«r beste unter demselben gehört an den Galgen und der Profo« wird diefeSmal Arbeit bekommen." — erklärte der Reiter lachend. — „Vielleicht geht'S auch der schwarzen Gertraud an den weißen Hai»; sie soll nicht lange nach dem „woher" fragen, wenn ihr der oder jener die Zeche anstatt mit blanken Batzen, mit einem güldenen Stück Geschmeide oder ein paar Ellen Wollzeug bezahlt, da» er au» dem Laden eine» Krämer» geholt hat. ohne dessen Wissen. Der Stadtrichter hat sich bitter beklagt über die kecken Mausereien der Soldaten." — Der Arquebusier zuckte die Schulter. „Er soll» beweisen, dos« e» Kriegsleute sind, welche die schuftigen Krämer bestehlen!" — sagte er unwillig. — ..Diese» Städterpack macht keinen Unterschied zwischen einem ehrlichen Krieg»mann und dem fahrenden Gesinde!, das» sich beim Tros» einschleicht und Unterschlupf findet. Für meine der Herren Techniker, welche der Gemeinderath zur Theilnahme an der zur Prüfung und Be-autachtung der den Theater-Um- resp. Zubau betreffenden Pläne einzusktzknden Commission, ein-geladen hatte, welche Commission zugleich die Bor-schlüge über die Prämiirung der drei besten Arbeiten zu erstatten gehabt hatte, wurden sämmt-liche. zum vorgeschriebenen Termine eingelangten Projekte dem Herrn k. k. Professor Gunolt in Graz zur Begutachtung eingesendet und auf Grund de» ernatteten Berichte» folgend« 3 Projekte al» preiswürdig erkannt und wie folgt clafsifizirt: 1. Prei» dem Projekte mit dem Motto: „Locus cornmunis" eingelangt (Autor Herr Architekt Rudolf Klotz in Wien.) 2. Preis dem Projekte de» Herrn Baumeister» Josef MW in Graz. 3. Prei» dem Projekte de» Herrn Baumeister» Josef Flor in Graz. Die ehrende Anerkennung wurde endlich dem Projekte „Der schönen Kunst — Ein würdige» Heim" Maler A. Kasimir) dafür ausgesprochen, weil in diesem Projekte wertvolle Winke für eine »weckmäßige Anordnung de» Grundrisse» de» Adaptirung»baue» enthalten sind. Pettauer Nachrichten. (Zlos^kichnung) Se. Majestät hat dem k. k. Grundbuch»führer beim hiesigen Bezirksgerichte, Herrn August Blechschmidt, da» goldene Berdienstkreu» allergnädigst verliehen. (A»ppt»a»ll»ll.) Die Suppenanstalt unserer Volksschulen wurde nunmehr geschloffen. Welchen Wert diese von warmherzigen Damen der Stadt geleitete und von ihnen sowohl al» von gut-herzigen Bürgern und anderen Wohlthätern der Kleinen reichlich unterstützte und geförderte humane Institutton hat. geht wohl darau» hervor, das» seit dem 13. Dezember v. I. bi» nun zu über viertausendfünfhundert Portionen vertheilt worden sind. Fünfthalbtausend-mal hungrige Kindermägen gestillt! Da» ist ein im Stillen geübte» Werk der Barmherzigkeit, für welche» den warmherzigen Damen in erster Linie und allen, die dazu bei-trugen, die kleinen Hungernden zu sättigen, der höchste Dank aller Kinderfreunde gebührt. Sie mögen gestatten, das« dieser Dank hier öffentlich ausgesprochen wird. (Thomas Götz f.) In Marburg starb am 24. d M. der Begründer der dortigen Bier-brauerei- und Malzfabrikfirma. Herr Thoma» Götz, im hohen Alter von 79 Jahren. D«r Verblichene, eine sympathische und hochgeachtete Persönlichkeit, hatte sich vor ungefähr fünf Jahren »ach langer arbeit»freudiger und erfolgreicher Thätigkeit von d«n Geschäften zurückgezogen und da» große Eta-bliffement seinem Sohne, Herrn Anton Götz. übergeben, de re» unter der alten Firma sortsührt. An seiner Bahre trauerten vier Söhne und vier Töchter. Die Beerdigung fand Mittwoch um 4 Uhr nach-mittags bei zahlreicher Betheiligung statt. (Eafiao Verria.) Samstag den 31. d. M. Kameraden möchte ich gutstehen; die Arquebusiere de» L«Slie'schen Fußregimente» sind ehrliche Kerle. — Aber ich muss weiter Herr Emmerberg, sonst gibtS einen Rüffel, obgleich mich der Fähnrich gut leiden mag. Ihr habt einen schlimmen Weg vor Such, denn irre ich nicht, so liegt der Obrist-Wachtmeister in Dornau im Quartiere. Ihr geht doch nicht zu Fuß wie unscr einer?" — lachte der Arquebusier sich zum Weitergehen anschickend. — „Rein, mein Gaul steht im Stalle der schwarzen G«rtraud, wo ich m«ine Reiter gelassen habe. Gehabt Euch wohl Herr Arquebusier oder soll man sagen Herr Rottmeister?" frug der Reiters-mann, den anderen die Hand hinhaltend, die dieser erfaßte und derb schüttelte. — „Sagt» immerhin; e» ist zwar noch lange nicht da», wa» ich erhofft hab«, al» ich die Gotte»gtlahrsamkeit im Kloster der guten Patre» zu Gent liegen ließ und unter die Kaiserlichen gieng, aber in der nächsten Bataille hoffe ich txn Namen: Gerd van d«r Keerkbrook zu größeren Ehren zu bringen. Gehabt Euch wohl Herr Wachtmeister. Glück auf veranstaltet der Casino verein einen Unterhaltung»-Abend mit einem Programme, dessen einzelne Nummern sehr genußreich zu werde» versprechen. E» gelangt unter anderem der lustige Einakter „Der erste Brief" von Groß und der Schwank „Möbel-Fatalitäten" von Bittner zur Auffuhrung und hat die Regie Herr Klerr übernommen, während die Rollen unter den Damen: Fräulein M. Oschgan, Eh. Sadnik und I. Blechschmidt, dann unter den Herren: Klerr, Schlegl, K. Oschgan und Blechschmidt und Baron Wildburg vertheilt sind. Die Damen Frl. A. Winkler und H. Czak werden die Ouvertüre ui „Zampa" vo» Herold vortrage» und Frl. Josefine Mostler. eine Schü-lerin der Grazer GesangS-Schule Goppold Leclair, die Lieder: „Ich möcht so gern Dein eigen sein" v. Brendl und „Zigeunerleben" von Schleiffarth singen, wobei Frau A. Held die Klavier-begleitung besorgt. Händel. Largo für Violon-cello, dann „Andacht" au» Popper D-Suite „Im Walde". Violoncello: Frl. A. Filaferro, Clavierbegleitung Herr Such»land. Dass auch da» Tanzen eine der Programmnummern bildet, ist selbstverständlich und wird, wie bei allen anderen Nummern, so auch bei dieser auf Arbeitstheilung gehalten, d. h. die junge Welt und auch die ältere wird den Tanz und die Kapelle des Mustk-Bereine» die Weisen dazu besorgen. (Ekfantkaes Seid.) Herr Nikolau» Tenjer hat am 23. d. M. einen Betrag von 10 fl. ge-funden und denselben dem Stadtamte übergeben, wo sie vom Berlustträger gegen Nachweis seine» Eigentumrechte» behoben werde» können. (Ässrntirang.) Am 26. d M. began» die Assentirung für den Bezirk Pettau. Die Assent-Pflichtigen gelangten gemeindeweise zur Bor-! stellung. E» gieng recht stille zu vor dem Assent-locale „Restauration zur Schietzstätte", an welcher Ruhe, die übrigens sehr angenehm berührte, wohl da» schon in der vorhergehenden Nacht ein-getretene Regenwetter Schuld sein mochte, welche» sich auch am letzten Stellungstage wieder ein-' stellte. Außer einem Renrontre mit der städt. Sicherheitswache im „Gasthause Brenüiä", pro» vozirt von einigen „ Untauglichen" au« Pod-winzen, verliefen die vier Stellung«tage ohne ernstere Conflicte. Da« Resultat wird in nächster. Nummer bekannt gegeben. (Ein paar Schuhe gemauft.j Lena Sorko auS Kukova hatte offenbar ein Paar Schuhe dringend nöthig — oder auch nicht, aber ob so oder so, am 29. d. M. besah sie sich den Stand de» Schuhmacher» Georg Breg, suchte sich ein Paar starke Schnürstieserln au«, nahm sie richtig mit sich und wollte damit sachte verduften, um sich da« Bezahlen zu ersparen. Leider wurde sie dabei ertappt, arretirt und dem k. k. Bezirk»-gerichte eingeliefert. („barschen ans!") Am 28. d. M. zechten eine Anzahl junger Burschen au» Podvinzen und Dornau im Gasthause Brenöiö uud wollten offen-bar beweisen, das» sie. obgleich zum Krieger un-tauglich, dennoch Anspruch auf den Titel „Junaci" den Weg und wegen Eurer Hilfe am St. Sylvester-abende seid nochmals bedankt." — Die beiden Männer schüttelten sich die Hand und giengen jeder seine« Wege». Eine halbe Stunde spater trabte der Wachtmeister an der Spitze eines kleinen ReiterpiquetS die Straße gen Dornau hin, während um dieselbe Zeit der Arquebusier vor dem Fähnrich der Schloßivache stand, welche seit dem Neujahr»-tage 1684 den Dienst im Schlosse Oberpettau versah. Der Fähnrich war ein noch blutjunger Mann; hochaufgeschossen zwar, aber nicht schmächtig sondern wohlentwickelt für seine Jahre, die kaum hoch über die zwanzig hinaus sein mochten. Er trug gleich dem Arquebusier ein Leder-kollet, aber darüber einen blanken Brustharnisch, der um d«n Hals in einen Ringkragen endete, über welchen ein breiter weißer Spitzen halskragen lag; gleiche Manchetten, über die Aermel gelegt, Sben dem jungen Manne einen Anstrich von »ketterie, die sonderbar »u seinem ernsten säst schwermüthigen Wesen paßte. Von den Hüften haben. Also provozirten sie Händel und begannen regelrecht zu raufen, al« der Gastwirt dem Kampfe dadurch Einhalt that, das« er die Sicherheit«-wache herbeirief. Wachführer Toplak fand sich nach der Sachlage genöthigt, den Keuschlerssohn Martin Beleg aus Podvinzen wegen Exzedirens zu verhaften. Dem aber widersetzte sich Franz JMec, ebenfall« au« Podvinzen und aufspringend rief der den übrigen zu: „Auf Burschen I nehmen wir ihn ihnen weg, wegführen dürfen sie ibn nichtI" Dieser Kampfruf hatte denn auch Erfolg. Die Burschen machten eine Umgehung durch« Borhaus auf die Straße und forderten drohend die Freilassung ihre« Kameraden. Erst al« der Wachführer drohte, von der Waffe Gebrauch zu machen und der Hausmeister deS Sparcafsagrbäude« ol« Succur« erschien, den Kekec faßte und zur Umkehr bewog, konnte die Amtshandlung vor-genommen werden. Die kampflustigen Untaug-lichen dürften sich wohl schon so weit besonnen haben um einzusehen, dass ihnen für ihr tapfere« Verhalten kaum eine belobende Anerkennung zu» theil werden wird. (Lorstrnoirhmarkt in tiitnn.) Marktbericht über de» allwöchentliche» jeden Donnerstag in Rann l>ei Pettau stattfindenden Borfteiiviehinarkt. den 28. März 1895. Aufgetrieben wurden: 275 Stück Zuchtschweine, 770 Stück Frischlinge. 240 Stück fette Schweine. Im ganzen 1285 Stück wovon 1000 Stück aufgekauft wurden. Lebend-gewichlpreise wurde» für Frischlinge 30 kr., Zucht-schweine 30 kr.. Mastschweine 33 und 38 kr. pro I Kilo erreicht. Verkehr sehr lebhaft. Aufruf an die Lkvölkrriing des HrrMlhums Stkirrmark. II. Der LandeSfond wird schon mit der Wieder, errichtnng der Findelanstalt weitgehende Ver» pflichtungen übernehmen. Die Pflege uud Erziehung armer Kinder ober, insoweit sie daS für die Findelversorgung festgesetzte Normalalter überschritten haben — be» ziehungSweise insoweit sie die verwaisten oder sonst der elterlichen Fürsorge beraubten eheliche» Kinder betrifft, kann vom Lande nicht auch übernommen werden, sondern wird grundsätzlich nach wie vor im Aufgabenkreise der Gemeinde verbleiben. Damit aber die Pflege dieser armen Kinder in den Gemeinden die so nothwendige Verbesserung erfährt, foll auS Anlas« de« RegierungSjnbiläumS die Privatwohlthätigkeit im ganzen Lande zu Gunsten der armen Kinder angeregt und Samm-hingen zur Bildung eine« Kaiser Franz Josef-JubiläumSsoudkS eingeleitet werden. bis uttter die Knie fielen ein Paar weitfaltiger gelber Beinkleider von schwerem, sammtaNigen Stoff, die in hohen Stulpstiefeln von gelben Leder staken. Am Wehrgehänge hieng ein langer Spadon mit mächtigem Spangenkorb, der glänzend polirt umr und um die Hüften schlang sich die gelbseidene Schärpe. Den Kops bedeckte dichte« nußbraune« Gelocke. da« Schnurrbärtchen war an den Mund-winkeln aufgebürstet und gekräuselt und die Ge-sichtSfarbe noch so frisch und weiß, das« man leicht daraus schließen konnte: Herr von der Rollen habe noch wenig in Wind und Wetter kampirt. Der breitkrämpige. mit einer schwarzen Straußen-seder gezielte Hut und die gelben Stulphandschuhe de« Offizier« lagen auf dem schweren Eichentische, der mit einigen Stühlen und einem Wandschranke da« einzige Möblemen» der Offizierswachstube de« Hauptquartiere« de« Reitergenerale« Spork bildete. — .Wann habt Ihr die Bestallung erhalten, Rottmeister van der Keerkbrook?" — frug der Fähnrich, nachdem sich der Arquebusier zum Dienste gemeldet hatte, mißmuthig. — „Gestern gab sie mir der Waibel, heute hätte ich der Compagnie al« Rottmeister präsentirt werden sollen, aber der Waibel schickte mich vor der Musterstunde fort, weil die Compagnie ohnehin nicht beisammen sei. Später hieß er mich hieherkommen, um einen der Rottmeister abzulösen; so eilig musste ich , Der Kaiser Franz Joses-JubiläumSfond soll, sowie der au« Stiftungen Irrvorgegangene Lande«. Waisenfond die Möglichkeit bietet, die schwachen Kräfte der Gemeinde zu ergänzen und solche Pfründen zu gewähre», welche die Forderung einer guten Pflege armer Kinder rechtfertigen. Die vorerwähnte Organisation wird die Wahl vertrauenswürdiger Pflegeparleien und die Überwachung der Pflege armer Kinder und damit aber auch gewährleisten, das« die für Pflege und Erziehung armer Kinder bestimmten Mittel auch wirklich für diefen Zweck ihre Verwendung finden. Die gewidmeten Geldbeträge, das Ergebni« dieser Sammlungen, fließt in den Kaiser Franz Iosef-JubiläumSsond, der. sowie der Waisenfond«. unter Verwaltung des LandesansschusseS steht. Jeder Einzelne erhält dadurch Gelegenheit, auch für sich da» RegierungSjubiläum Sr. Majestät de« Kaiser« in würdiger Weise zu feiern. DaS kleinste Schärflein ist willkommen. Die Gemeinden und Bezirke sind durch Widmiingen für diefen Fond in die Lage versetzt, da« Ihrige zu einer Besserung der Lage ihrer armen Zunder beizutragen nnd den für diesen Zweck bestimmten Betrag ans die drei Jahre zu vertheilen, welche un« noch von dem Jubiläum trennen. Die Sparkassen de« Landes können au« ihren Reservefonde» Widmungen beschließen und kommen mit diesen den Hilflosesten der Hilflosen zu Hilfe. Genossenschaften. Vereine und Corporationen können durch Beiträge zu diesem Fonde den damit angestrebten Zweck, aber auch ihre besonderen ge-noffenschastlichen oder VereinSzivecke fördern, z. B. durch Widmung für Kinder verarmter Eltern au« allen BerusSelasse». Erfolgen die Widmungen in solcher Höhe, das« die Zinsen de« gewidmeten Betrage« al» selb-ständige Pfründen behandelt werden können, so lässt sich nämlich mit der Widmung auch die Zweck-bestimmnng verbinden. Solche Stiftungen führen den Namen de« Stifter«, .Kaiser Franz Josef-JnbiläumS-Stiftung des R N." Die Widmung einer solchen Pfründe ist möglich: a) für Kinder au« einer bestimmten Gemeinde oder für Kinder an« einer Gemeinde eine« bestimmten Bezirke«; b) für bestimmte BevölkerungSkreise. z. B. für Kinder verarmter Gewerbetreibenden. Land-Wirte oder Arbeiter; c) endlich für Kinder einer besonderen körper-lichen. geistigen oder sittlichen Beschaffenheit, z. B. Taubstumme. Blinde, Idioten und sittlich Verwahrloste. Solche Stiftungen mit besonderer Zweckbe-stimmung fetzen aber dit Gewährung solcher Be- aufbrechen, dass ich nicht Zeit hatte, mein Habe zusammenzusuchen. Wollt Ihr mir gestatte« e« nachzuholen, so will ich damit rasch fertig sein. Ich fojj bei einem alten Weiblein im Quartier, da« mir erzählte, wie sie von dem großen Sterben, da« der schwarze Tod über die Stadt Pettau ge-bracht hatte vor zwanzig Jahren*), nur allein übrig geblieben sei. von allen ihren Verwandten und Nachbarn, weshalb sie von den dummen Leuten al« Hexe verrufen fei. Zauberei und Wetter-machen verstehe sie zwar nicht, aber mancherlei Gebreste könne sie wohl heilen und wie nian ein Liebtötränklein bereite, darauf verstünde sie sich beffer al» die Gerza Kraintzin, welche der Rath vor vier Jahren*) eingezogen, peinlich beftagt und da sie unter den Martern der Henkersknechte allerlei «»«gesagt habe, ihr den Kopf habe abschlagen lasien. — Ihr wif«t Herr Fähnrich." — fuhr der Rottmeister fort, den jungen Offizier scharf beobachtend. — „das« ich bei den weißen Brüdern zu Gent Theologie studirte nnd weil ich den Klang der Werbetrommel lieber hörte al« die Vesper-glocke, die Kutte gegen da« Koller vertauschte. So habe ich dem alten Weiblein ein wenig in'« Gewissen geredet und sie hat mir zwei Scharteken *) Die Pest von 1640 bi« 1644. •*) löst wegen Hexerei mit dem Schwerte hingerichlet träge voraus, das« 4 Percent Zinsen selbständige Pfründen in der Höhe von 12, 24. 36, 48 und 60 fl. darstellen. E« müssten also, um eine besondere Zweck-bestimmung au die den Rainen de« Stifter« führende Stiftung knüpfen zu können, für eine Jahre«. Pfründe von 12 fl. der Betrag von 300 fl., für Pfründen von 24, 36, 48 nud 60 fl. die Be-träge von 600, V00, 1200 oder 1500 fl. gewidmet werde». Hinsichtlich dieser selbständige» Namen«» stiftn »gen kann sich auch der Stifter da« Vor-. schlagsrecht vorbehalte». Stiftungen, bei denen sich da« Vorschlag«, recht nicht vorbehalten wurde nnd solche ohne besonderer Zweckbestimmung, werde» nach Maßgabe de« Bedürfnisse« im Lande an Waisen. Halbwaisen, verlassene oder arme Kinder vom LandeS-Au«-schnffe nach freiem Ermessen verliehen. Alle gewidmeten Beträge fließen in dcn Kaiser Franz Joief-JubilänniSfond, der vom Landes-Ausschüsse verwaltet wird. Die Vorschläge deSLandes-AuSschufle« knüpfen an Bestandene« und Bestehende« an. Da« Bestandene — die Findelanstalt — wird zur Wiedererrichtung in einer den Zeitverhältniffen angepasSten Form wieder in Vorschlag gebracht und dabei die Nachtheile des Alten vermieden werden. Das Bestehende ist der Waisenfond. der sowie er entstanden, auch ergänzt und in dem Jubiläum«-fond erweitert werden soll, nämlich durch Stiftungen und freiwillige Beiträge. Deren zweckentsprechende Verwendung wird durch die zu schaffende Organi-sation für Zwecke der Armen-Kinderpflege und die Verwaltung und Controle de« LandeS-ÄuSschuffe« sichergestellt. Der JubilänmSsond soll dieser Or-ganisation al« materielle Grundlage dienen. Damit soll den trostlosen Zuständen auf diesem Gebiete einigermaßen begegnet werden. Durch die Privatwohlthättgkeit sollen die schwachen Kräfte der Gemeinde ergänzt werden. Gerade in der Privatpflege und Erziehung armer Kinder unter einer wirksamen Controle mit Unterstützung durch die Privatwohlthätigkeit ist die richtige Art der Versorgung armer Kinder zu erkennen. Abgesehen davon, das« der Bau von Waisen-Häusern für allein dcrGemeindeversorgung stehenden Kinder »»erschwinglich wäre und damit ein großer Theil de« Erträgnisse« der Sammlungen in Stein und Mauerwerk aufgienge, statt in Brod den Kindern zugute zu kommen, — kommt noch da-zu, das« eine derartige Kasernierung der armen Kinder de« Lande« in geschlossenen Erziehung«, anstalten für ein agricole« Land wie Steiermark von erheblichem Nachtheile wäre. ausgeliefert, die ich mir holen möchte.Eine lutherische Bibel und ein Medizinbüchlein, darinnen mancherlei steht, wa« zuzeiten zu wissen gut ist. Wollt Ihr mir Urlaub gebe» sür eine kleine Stunde, so will ich mir beide« holen und meine Habseligkeiten dazu, damit, wenn ein anderer da« Losament bezieht, mein geringe« Habe nicht verloren gehe." — Der Fähnrich hatte Anfang« gleichgiltig, dann aufmerksamer und endlich mit sichtbarer Spannung zugehorcht. Dann sagte er hastig: „Von der Wache darf ich Euch nicht Urlaub geben; aber nach dem Feuerglöcklein nehmt eine Rotte und macht einen Rundgang um da« Schloß. Der Thorwärtel wird Euch wohl öffnen, wenn Ihr sagt wa« Ihr vorhabt. Wenn Ihr dabei Euer Quartier aufsuchet und Eure Siebensachen mitnehmt, brauche ich davon nichts zu wissen. Aber nehmt Deutsche oder Vlämen, die anderen halten e« mit Herrn von Maillon den Lieutenant, der da« Wachdetachement kommandirt und dieser ist weder mir. noch Euch besonder« grün, denn er ist ein Wallone." — Damit entließ der Fähnrich den jungen Rottmeister mit dem Befehle, sich der ihm zugetheilten Wachmannschaft zu präfentiren. damit sie ihm kenne, wenn er nacht« die Schildwachen aufführe oder Ronde mache. Ein solch?« ErzithungSsystem würd« die Kinder dr» Veralt»issen. au» welchen sie stammen und in welche sie zurückkehren sollen, entwöhnen und kiitsremden und zur schon bestehenden Entvölkerung de» flache» Lande» beilragen. Die geschlossene Pflege ist nur zu empfehlen mit Rücksicht auf «inder, welche körperliche, geistige oder sittliche lSebrechen aufweisen. Diese bilden jedoch immer nur die Ausnahmen. ES liegt also ebensohtr im Interesse der Oekonomie wie im Interesse der Sache, venn daS Schwergewicht der Hilfe auf die Pflege der Kinder in vertrauenswürdigen Familien unter einer wirk-samen Controle, statt in den Bau von Waisen-ansialten verlegt wird. Hilfe aber auf deni^Nebiete der Pflege armer »inder thut noth, das wird niemand leugnen. Welch schöneren Anlas« gäbe e« aber, al» durch den Wohlthätigkeitsact aus Anlas» des Rcgierungöjubiläum« Sr. Majestät des Kaisers in einer verbesserten Pflege und Erziehung armer fiintvr ein Denkmal zu setzen, das den kommenden Geschlechtern zugute kommt und in diesen die Er-innerung an diesen seltenen patriotischen Anlas« wach erhalten wird. In einer Besseruug der Pflege und Erziehung armer Kinder schaffen wir die beste Versicherung gegen die geistige, leibliche und sittliche Noth der heranwachsenden Jugend, welche zu ihrem Fort-lammen auf öffentliche Hilfe angewiesen ist. Ein körperlich, geistig und sittlich gut ge-rathene« Kind bedeutet Gewinn und Nutzen, ein Kind, dessen Verwahrlosung nicht vorgebeugt wurde, bedeutet Schaden und Verlust für Staat und Gemeinde! Wenn wir daher da« Regierungsjubiläum Sr Majestät de» Kaiser» dadurch feiern, das» wir gewiss in Übereinstimmung mit den Intentionen unseres erhabenen Monarchen den armen Kindern de« Lande« die so nothwendige Hilfe bringen, so verschaffe» wir dadurch nicht nur einem allgemeine» und dringenden Bedürfnisse Befriedigung, sondern wir erfüllen damit eine Pflicht gegenüber dem Volke und dem Staate, denn d?« Volke« nnd de« Staate« Zukuuft liegt in u.iserer Jugend. Graz. am 4. März 1895. _?o« fteier«. La«l»e»-A«»schuffe. Kundmachung. Die diesjährigen praktischen Übungen de« Pionnier-Bataillo»« Nr. 4 auf der Drau be« ginnen instruktionsgemäß am 1. April und werden bi« Mitte September von 6 bis tl Uhr vor-mittags nnd 2 bis 5 Uhr nachmittags mit AuS-nähme der Samstage und der Sonn» und Feier« tage oberhalb und unterhalb der städtische» Joch, brücke von Pettau vorgenommen. Um diese Übungen vornehmen zu können, ist e» nothwendig, dass während der vorangeführten Stunden die Thalfahrt im Bereiche der Pionmer-Übungsplätze auf der Drau eingestellt werbe, weshalb alle herabfahrenden Schiffe und Flösse 2000 Schritte oberhalb des stromaufwärtigen Übungsplätze« zu landen haben. Zur Avisirung der SchiffSlente wird während der UbungSflunden eine rothe Flagge in der Höhe von Seorba ca. 2000 Schritte oberhalb de« Übungsplatze« am rechten Drauufer aufgehißt und überdies, um die -chiffleute insbesondere bei Nebel avisireu zu können, eine Ankerwache bei dieser Flagg? postirt. Die Thalfahrt kann dann erst nach Abnahme der erwähnten Flagge fortgesetzt werden. Stadtamt prttan, am 27. ÜJiärj 1895. Josef Ornig m./p. BflrformoMtor beziehen dorch jede Bachhindlaag ist die preis-rfrnte io 27. AusU^e > rchienene Schrift des Med - / Rath Dr. Müller über das (Q/fctv+n- 0<£H4t* / Kote, freie Zusendung unter Couvert fOr 60 Kreuzer in Briefmarken. Eduard Bendt, ßraunachweig. Pettauer VereinMuueioer. Casino-Programm: Der II. und letzte Theaterabend findet statt am Ostermontag den 15. April. V ermie thung s bestimm ungen. Dw C«»ino»er«ln Obtrilnt rfii VnreliulocaUUUn in t ein« Decorteroni der Wände nicht feetattel f. Siraratlichf■ Mobklare wird durch den Herrn öconoroen d«e Vereine« Übergeben nnd moee auch demselben ordnargagereft#e rtlakjMUlH *trd*i>. wob« lUftlH« gchldu toten n ordow .lud. i. AI« Belnoohler tat dar b«lm Vereine w DtwtUn ttehand« L*mpii( ra T«r««nd*B 4. I)te Miethe pr. Ab*nd belrlft Für •immtliche Loaaü-tiUn 10 fl., ftr des Sul allein 7 fl. AnneMinpi lind beim Ocoasm Herrn Igau SbHtin »d ni*bm Beitritt Anmeldungen tan Eintritt in den Cuino-Verain wollen be Herrn Vlotar Schufflak abgegeben werden. Die Monitebeitrüfe eind a) fOr Punllie t fl . b) fOr Eincelna SO kr., aneaerdem iat bei dem Kii........ I fl. is entrichten. lintritt eine Aufnahmegebühr pr. Badeanstalt das Pettauer Banyereines. Tlglloh Brause-, Dampf und Wannenbäder von 10 Uhr vormittags bis 7 Uhr abends. Volkft-Danpfbider von 1 bis 3 Uhr Nachmittags. Vvlki-WannenbJider an Wochentagen von 9 bis 12 Uhr Mittag und an Sonn- und Feiertagen bis 4 Uhr nachmittags. Zu zahlreichem Besuche ladet ergebenst ein Die Voratehnng. Gedenket bei Wette«, Spiele» und Testamenten de« pettauer Verschönerung«- und Fremdenverkehrs Vereines. Die Stadtgemeinde Pettau verkauft aas der Adelsberger'schen Baumschule folgende Sorten Äpfelbiinme: Annanas- Canada- Reinetten, Harbert- Bellefleur gelber, Gold-Parmänen zu 20, 30, 40, 50 und 60 kr., ferner: Kirschen, Pflaumen, Zwetschken und Quitten. S0T Schnittreben ""MU Riparia Portalls. Anweisungen erhältlich beim Obmann des Wirtschafls-Comitö Rossmann. In Oberpettau ist eine Wohnung zu vermiethen. Anfrage: Gutskanilci. Plüß-Ztaiiftr-Litt ist das Allerbeste Kitten Erbrochener Gegenstände, wir GlaS. Porzellan, Geschirr, Holz u. s. w. Nur ächt in Gläsern zu 20 und St) kr. bei Ios. Kaftmir in Pettau. Eisenbahn-Fahrordmmg, giltig vom 1. Dritter 1894. lUfOrt W> Prtta» «ach Pr»,erh«f. Prrf.Zug b Uhr 4» Hin. nachm.; ®tm. Zug 1 Uhr 20 Min. nachm.; Schntllzua 2 Uhr 6 Min nachts, Prrs.gug 7 Uhr 27 Min. früh Nach deafatljnr«. Tchnell-Zog 3 Uhr d0 Min früh; 18 Min. vorm.; Arm Zug 4 Uhr 23 Prrs.-Zug 8 Uhr 48 Min. abdS. Ankunft in Prtta« von Praarrhpf Schnellzug 3 Uhr 60 Min. früh; Pers -Zug 10 Uhr 18 Mn. vorm.; Gern Zug 4 Uhr 23 Min. nachm.; Prrf -Zug 8 Uhr 48 Min. abend« B« «»»kathurn. Pers -Zug 6 Uhr 43 Min. nachm. ökin Z«g 20 Min. nach,».; Schnellzug 2 Uhr 6 Min. Pers -Zug 7 Uhr 27 Min. frilh. ug 10 Uhr n nachm.; . 1 Uhr nacht»; Inurliuia : tif VufrnttHlItljdl brt an!anamfc«aiUar, Marburf Robert Götz Bnaaraibaaitiar, Kiwi. ■•ritz Götz k «. k. OWIlMtMaat Im 5. Laad*. UhJaa.n RHimant Emerich Götz k. ». k. Uaataaaat ia I UfclaawR.fira.nt AI» SMu. Beste keimfähige Feld- und Gartensamen, sowie sein sonstiges reichhaltiges Warenlager empfiehlt zu billigsten Preisen Jos. Kasimir, Pettau zum „goldenen Faasl" Specerei-, Material- und Farbwaaren-Handlung. Depöt der Champa-nerKellerei W. Hintie, Pettau und der Bierbrauerei von Brüder Reininphans. Steinfeld. Vertretang der k. k. priv. »Ugcmeiaen Asieknrau, Triest, flir Feuer-. 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