($£'.'c bar bezahlt l C^T'.t KitiHfl «»!> irtlermra jiica Ät. b '^.'ieo < »»»g«p»»ts» Fir da» Inland cimel|ä!jrip Dir 10 —, . Srf&etnt n'öchentiich zweimal: Donnerstaq und Sonntag Irük. >ev!»ei> 'tl — t ä i < t> t ~. •< n -4 < * o-tt»« ii» Nr fittStfanü <«>»».> ^«nMu*| biStgitn •«bälewr. -.r.:#metme-o: **tr »Itlttri« Dtn 10.—. ftUUätzt«« Din40— ii»»tl»« Na««ee» 0>a —.60 Nummer 53 |{ So«!!tag den 2. Juli 1922 4. [47.] Jaurgau« Feuerzeichen. »Alle nationalen Feste, Sontiroenb-, Regimen!», feiern in Deutschland verboten". Da zum Schutze der Republik und der Männer, die sie leiten, der AuSnahinSzustand über das Deutsche Reich verhängt wurde, so ist daS Verbot von Festen, wobei naturgemäß Ansammlungen stattfinden müssen, nur eine Teilmaßregel eben dieses Zustandes. Daß ausdrücklich von nationalen Festen die Rede ist, das läßt sich aus mehr als einem Grunde erklären. Die Republik ist in Gefahr. Die Seite, von der ihr Gesahr droht, wird statt monarchistisch meistens national genannt. Ob mit Recht, darüber läßt sich streiten. Es kann in der Geschichte nachgewiesen werden, daß Deutschland jenes Land in Europa ist, baS die wenigsten Revolutionen erlebt hatnnd auchHeuie noch am wenigsten revolutionär ist. Sogar die nord-germanischen Staaten, die skandinavischen und Eng» land (mit Ausschluß des keltischen Irland, was heute merkwürdig klingt) haben verhältnismäßig mehr gewaltsame Wandlungen durchgemacht als Deutsch, land. Ob dies politisch gesprochen Tugend oder Sünde, vielleicht ein seelischer Defekt der Deutschen ist, sich einer auch als Unrecht erkannten Gewalt zu fügen, soll hier nicht untersucht werden. Aber daß kein Volk aus Erden die Verstümmelungen und Schädigungen, Not innen, Not außen, all die Ent. rechtung und Enteignung, all die Schmach und Ber-höhnung. die ihm seit dem Waffenstillstände ausgeladen wurden, so ruhig getragen hätte wie das deutsche, ist eine Tatsache, die auch die vernünftigeren Kreise seiner Hasser und Peiniger einzusehen beginnen. Die aineri-kanischen und englischen Mitglieder von Studienkommis» sionen und die Teilnehmer an den letzten Vermittlung»« aktionen in Deutschland sprechen mit Bewunderung von der friedlichen und gerade gegen England so Meifeskizzen- Zweiter Teil der Weltumseglung. — Im Südseetnlelreich. Bon »Ina M. ftarltn, Selje. XTI. Tropenackerbau und Pflanzungen Wir sind ein landwirtschaitliche« Volk. Jede« Kind weiß, wie Weiten und Korn gedeihen, wann die Kastanien reifen, der Mai« gebraten und die Kartoffeln gesammelt werden dürfen; unser Kalender ist voll von .Bauernsplüchlein* und unser Her, schlägt höher, wenn im Herbste die Bogelwindmühlen (der „Klopotec") im Schwung sind und daher möchte ich, bevor ich weiter» zieh«, ein nxnij vom Tropenackerbau erzählen, der so grundverschieden ist und dennoch Anklinge erweckt bei un» daheim. Ersten-' sehlt Winter und Sommer, es ist daher einerlei, wann man pflanz». Oft, doch nicht immer, denn wenn die Tropen auch keinen Winter hab?n, io kommt doch die Regenzeit und viele Dinge wachse» bester, wenn reich bewässert; manche Pflanzen können überhau»« nur unter der Bedingung Fuß fassen. Nehmen wir da« Zuckerrohr. Da» ist eine Pflanze, die sich nicht länger natürlich fortpflanzt, sondern künstlich befruchtet werden muß, zumeist unter einer Batist-mütz« in Zucke, Versuchsanstalten und die nur al« Schößling »»«gesetzt wird. Sobald die« geschehen, muß reich gegossen werden und »war führen „Flume«' «der übererdliche «afferleiter die nötige« Mengen bi« in da» Innere jede» Felde», von w» au» e» »erteilt wird und in de« Bezirke Ewa aus Oahu allein wird an ungemein versöhnlichen Stimmung unter den Deutschen. Snowden, der die besetzten Rheinland« besucht hat, läßt in diese Bewunderung sogar einen vernehmbaren Ton von Berwunverung emtlingen darüber, wie de-herrscht die Deutschen die Niedertracht der schwarzen Besatzung über sich ergehen lassen. Und ko wie das Lo!k als ganze» ein Muster schweigender Fügung unter ein sürchlerltches, aber im Augenblick unab-wendbares LoS darstellt, so habe» sich auch dke ein» zelnen Teile des Volke» all den nnzerechten Streichen de» S leger schwer les gefügt, ohne Revolution zu machen. Man vergleiche mit der Haltung der Deulsch böhmc» und der Deutschöst« reicher nur die der Türken und Ungarn, um zu begreifen, welche Ber-legenheileu auch besiegte Völker den allmächtigen Liegdiktatoren und ihren Parasiten bereiten sönnen, wenn sie wollen. Die Tschechen ivaren i>on der Rubf, mit der ein mit dem Deutsche» Reiche zusammen-hängender, geschlossener Teil oeS deutschen Volkes sich der Fremdherrschaft beugte, selbst nicht wenig übcrrascht. Daß daS nicht Feigheit genannt werden kann, dos weiß »an aus dem Weltkriege, sondern eine Selbstbeherrschung, die nicht durch eine politische Parole vou einer über da» ganze Volk ausgespannten Organisation ausgelöst wird. Denn die Deutschen sind das politisch am schlechtesten organisierte Volk der Welt und am wenigsten geneigt, Parolen auio-malisch zu befolgen. Diese Beherrschtheit ist eint Wirkung der geistigen und sittlichen Verfassung, der Ausdruck deS in jedem Deutschen lebenden Verant-wortlichkeitSgesühleS seinem Volke und der ganzen zivilisierten Welt gegenüber, eine Bekundung höchster Freiheit, die noch am Kreuze Freiheit bleivt. Mit bewundernSwerter Kraft haben die schaffenden und bauenden Elemente im deutschen Volke allen Versuchungen von bolschewikischer und monarchistischer Seite Widerstand geleistet, mit weitschauende» Blick einem Tage zur Bewässerung so viel Wasser verbraucht, al« die ganze große Stadt San Fraocitco mit ihren Fabriken, Wasch- und Badeanstalten und tausend und abertausend Privathäuser» verbraucht. Sobald die Schößlinge gegriffen haben und gut wachsen, muß die Erd« oft gelockert werden und Au«-schau nach Insekten ist zu empfehlen. Nach sech» Mo» naten — in den wirklichen Tropen in kürzerer Zeit — beginnt die Blüte und da» ist ei» schöner Anblick fürwahr, denn jede Art de« Zuckerrohr« hat ein an« dere« Grün, bald Hellgrün, bald Laudfroschgrün, bald Graugrün oder Blaugrün oder selbst weißlich ange-haucht und darüber wehen im Wind« die lawendel-farbigen, seinfiedrigen Blüten, wie KahUi, von vorstch-tiger Hand geschwenkt. Manchmal kriecht ein zarter Blauton in die feinen, biegsamen Wedel, manchmal liegt ein gelblicher Hauch auf ihnen, doch virwiegend sind sie z-n> lila «der mattlawendelfarbig, unendlich anziehen» unb unmutig. E« ist nicht gut, wenn der Zucker so reich blüh», da« bedeutet ein Mißjahr, viele Arten blühen gar nicht, in diesem Falle geht die ganze Kraft in da» Rohr, wie e» ja zu wünschen ist. Nach etwa zehn Monaten oder machmal nach elf oder zwölf, j« nach dS hieher und nicht weiter!" Man sündige nicht weiter aus di« Beherrschtheit und den friedlichen Sinn des deutschen Volkes. Dieses un-revolutionärste aller Völker hat feine große Revo-Ivtion erlebt und lebt sie in der ihm eigenen inner« lichen Weise. Sie ist noch nicht zu Ende, der Titanenkampf nicht abgeschlossen, und wenn die un-beherrschteren und sittlich entarteten Völker Europas bis herab zu den verzogenen Schutzoölkchen unklug genug sind, die revolutionären Gewalten im deutschen Volke fortwährend zu reizen, ihnen immer neue Anlässe zur Empörung zu bieten, dann kann eine» Tages da» Schreckliche geschehen, wa« Europa in eine Aschenwüste verwandeln kann. DaS ist di« surchl« bare Warnung, welche da» leider nur zu gut ge« lungene Attentat aus den friedlichen Rathenau in sich schließt. Das sind die Feuerzeichen, die der Ver-zweiflung eines großen VolkeS voranleuchten. Wird sie die Welt fehen und sich warnen lassen? O»er wird sie deswegen einen nenen Pfahl iu seinen ge-peinigten Leib stoßen und da» wahnwitzige Unglück eines Kriege» aller gegen alle ausjagen? Lloyd Grorge und das Parlament. Von Graf E. v. Zedtwitz, München. Die englische Regierungspresse sprach etwas viel von dem Triumphzug Lloyd George« bei seiner Straußenfedern, aber wenn der Sturm daherbläst, zer-reißt «r ste zu vielen kleinen Stückchen, und gibt dem Wald« das Aussehen unzähliger grüner Stoffransen. Bananen haben auch keinen Samen und müssen durch Schößlinge vervielfältigt werden. Im heißen Panama reifen ste in zehn Monaten, aber hier brauchen ste oft anderthalb Jahr« — «ine noch immer kur,e Zeit, w«nn man bedenkt, daß die Pflanze in diesem Zeitraume die Höh« und Kraft «in«» Baume« erreicht haben muß. Dann bildet fich die Fruchtkapsel an langem Stengel, violett schimmernd, eigrnartig, »nd bald entstehen die .Hände", «erden dicker, länger, verändern da» tiefe Grün ju Gelbgrün, zeigen da oder dort gelbe Flecken. Da sagt der B-nane»pflanzer:^„Du bist trifl" und schneidet den ganzen schweren Ast ab, an dem oft fünfzig bi« sechzig große Früchte hängen, die nun auf stiner Veranda oder auf dem Schiffe ausreifen. Man läht Bananen nie auf d«m Baum« reifen — di« Dieb« in Menschen- und Bogel» und selbst Xäfergestalt sind zu zahlreich und die Früchte reis«» auf der Veranda ebenso allmählich und gut. Und nun kommt da» Merkwürdigst«: Der Pflanzer kommt und wirft alle sein« Bäume nieder, schneidet ste unbarmherzig bei d«r Wurzel ab. Die Banane aber frohlockt. Sie schießt au« der Wurzel, bildet bald ein Riesrndlatt, dann zwei, wächst und wächst fast sichtlich und ist bald wieder ein großer, starker Baum, der seine dunkelviolett« Kapsel bildet und seine schönen Blätter wiegend und liebend über seine Früchte breitet. „Zucker ist gut, aber die Europäer machen ja jetzt Zucker au« Schuhsohle» ««d Schweintrübt» um fttlier Zettunq Rückkehr nach London. Nun, ein Triumphzuz war daS nicht. Die glänzende Begrüßung, die England seinem ersten Minister entbot, erinnerte viel «ehr an den ehrenvollen Empfang C. Terentius varros durch den römischen Senat, als der Konsul nach der verlorenen Schlacht von Eannä mit den Trümmern seines Heere« heimkehrte. Auch Lloyd George kam al« Unterlegener zurück und sein Volk, da« sehr wohl weiß, daß er sein Bestes getan, di« englische Politik dort zum Siege zu führen, wollt« ihm und der Welt zeigen, daß es ihn nicht für daS Mißlingt» von Genua verantwortlich mache. Selbst die in den letzten Monaten so rührige Opposition, ' die dem Premier so manche böse Stunde bereitet hat, war jetzt auffallend still und beschränkte sich darauf, zu konstatieren, wie meisterhast sich Lloyd George vor einer vollständigen Kapitulation vor Poincarö durch die Flucht nach dem Haag gerettet babe. Die Northeliffepreffe, die Lloyd George nun feit Jahren mit sachlichen und unsachlichen Angriffen überschüttete, Grey. ASquith, Eee:l, Kennworlhy und wie ste alle heißen, die immer und immer wieder darauf hingewiesen haben, in welch böse Lage Lloyd George« Politik sein Land hineingesteuert, sie alle sind nun merkwürdig still geworden — eben in dem Augenblick, da ihr Gegner mit leeren Händen und vernichteten Hoffaungen au« Genua zurückkehrte und der Verlaus der Dinge ihnen recht zu geben schien. Solange e» eine englische Politik gibt, stand diese ste!« im Gegensatze zu der jeweils stärksten Kontinentalmach». Um neben sich in Europa keinen übermächtigen Staat auskommen zu lassen, hat Eng« land die Franzosen, Spanier, Holländer nacheia« ander bekämpst, wandle sich mit der Erstarkung de« russischen Reiche« sofort gegen dieses, um später in hervorragendem Maße an der Niederringung Na-poleon« teilzunehmen. Nach einer langen Reihe von FriedenSjahren führte daS britische Reich den größten Krieg seiner Geschichte, um die Macht des ausstre-benoen Deutschen Reiches drüben an der fernen Nsrdseeküste und draußen in der Welt zu vernichten. Al« aber der Krieg nach schweren Opfern an Gut und Blut beendet war, schloß England einen Frieden, der seinem Erbfeind, feinem nächsten und stärksten Gegner, die unbedingte Vorherrschast in Europa sicherte und der britischen Politik nur die Wahl ließ, sich den französischen Wünschen zu fügen oder eines Tages der gefährlichsten Auseinandersetzung gegen« überzustehen, die Großbritannien je gesehen hat. England, vor den Mündungen der französischen Fern-geschlitzt und den Häsen der französischen Unters«-bootS« und Lufiflottillen gelegen, hat aufgehört, eine Insel zu sein und ist heute durch Frankreich ungleich schwerer bedroht, alS e« durch Deutschland je hätte sein können. Da« sind die politischen Folgen »eS größten Kriege», den England je geführt. Ueber die wirtschaftlichen Früchte deS „Siege«" schrieb die Westminster Gazette vor einigen Wochen. »amalS, al» Lloyd George nach Genua ging: „Sie zeigen sich in den Millionen von Arbeitslosen unserer Städte, in der Untätigkeit unserer Handelsflotte und unseren halbleeren iHäfen. Diese Erscheinungen sind nicht Kräutern und weiß der Himmel wa« noch', jammern die Zuckerpflanz«r und wenden ihr« Augen von d«n wogenden Feldern ab, um trotzig auszurufen: — .Wir «alle» AnanaSpflanzer werden." Und nun verwandeln sich die Abhänge der Jnfrl in seltsame, braune Flecken, mit ganz geraden Linien. Die neuen Felder. Die Königin der Tropenfrücht« wächst »icht überall und verlangt viel Bedienung. Erste»« schaut st« gerne in» Tal, da« heißt ste liebt leichte Abhänge, die nicht zu trocken, »icht zu naß find und viel Sonn« erhalt«». Die steine, grün« Frucht, di« gesetzt wird, muß grgen heftigen Wind geschützt werden, den» fie nimmt «S Übel, wenn die Srd« auf di« Blätter fällt; auch verlangt ste, daß kein ungeschickter Pflanzer ihr auf die Zehen tritt, da« heißt di« Spitzen ihrer lange» Blätter »»freundlich berührt und im all-gemeinen wächst ste nur, wo e» ihr beliebt. Oahu ge» fällt ihr und daher wird dir Anaaatkuttur all« an» deren »ohl bald verdrängen. Sie braucht etwa ei» Jahr di« z»r Reife und dann müsst» die Früchte mit der Hand abgelöst und nicht geworfen sondern sorgfältig aufgeladen «erde». Sie früh abzunehmen, heißt den Geschmack »erderden, zu spät, fie gleich faul zu sehe». Der Duft einer Pflanzung ist etwas Herrlich««. Unbeschreibliche«, dem nicht« gleichkommt, wa« wir in den kühleren Erd-strichen besitze». In der Fabrik werd«» di« A»ana» mit d.r Maschine geschält, fein leicht«« Beginnen, geschnitten und von farbigen Arbeiterinnen i» Büchse» gepackt, Mit Zuckersaft »ergösse», geschlossen »d i« Dunst ge- Nummer 53 nur eine Hinterlassenschaft des Kriege?, sondern zum " sehr großen Teile der Politik, für die Lloyd George die Verantwortung trägt." Gewiß, die Unterschrist Lloyd George« auf dem Dokument von Versailles und all den anderen Verträgen, die Frankreichs He« gemonie zu» Nachteile England« begründeten, ist in seinem Lande unvergeff?n; dabei verkennt aber i» England niemand, daß Lloyd George, der den heutigen Kur« alS Erbe seiner Vorgänger während des Krieges übernahm, nun seinem Lande nicht ander» nützen kann al« dadurch, daß er e» vor weiterem Schaden bewahrt. Kein englischer Minister könnte es heut« ändern, daß M europäische Gleichgewicht nun zer« stört ist und der ganze Kontinent unter dem Ein-flusfe eineL Volke» steht, daS in seinem eigensten Jnieresfe eine wertere politische und wirtschaftliche Schwächung Europas erstreben muß. Auch ein an« derer Staatsmann als Lloyd George könnte «S nicht mehr ungeschehen machen, daß England« beste Kunden heute verarmt und der Krieg mit seinen Folgen« scheinungen der englischen Handelssuprematie «ehr Abbruch getan hat, als Deutschland und Rußland eS je ver«ocht hätten. ES wird anerkannt, daß Llo yd George tut, wa» in feiner Macht steht, di« britisch« Politik unter den jetzigen schwierigen Verhältnissen zu ihren Zielen zu führen und für die politische und wirtschaftliche Wiedererstarkung Europa« zu ar-beiten, die für England eine Lebensnotwendigkeit bedeutet. Man weiß sehr wohl, daß England aus seiner jetzigen heiklen Lage nicht mit ein paar Faust, schlügen befreit werden und die britische Politik heute weniger denn je gerade Wege wandeln kann, ohne iu kürzester Frist in einer Sackgaffe zu landen. Und deshalb schätzt der echte Engländer — trotz aller gegenteiligen Versicherungen — doch di« Geschickuch-keit Lloy» George«, sein Schiff durch die unzähligen Klippen und Untiefen der europäischen Politik durch« zulavieren und Zeit zu gewinnen, bi« die sranzösische Politik an ihrer eigenen Unmöglichkeit eadgiltig scheitert. Ein angesehenes Blatt oer Opposition, der New StaieSman sprach sich über die merkwürdigen Wege Lloyd George» so au«: .Wa« ist eigentlich diese Politik de« Premierministers, die wir unter« stützen sollen? Wir wissen e« gewiß nicht und würden sehr überrascht sein, wenn er selbst e« wüßte. Er kann einen pro- oder antibolschewikischen Anfall haben, kann versuchen, Poincarö zu reizen oder zu versöhnen oder zu übertrumpfen; er kann warme Sympathie für die „gefährliche militäri'che Lag« Frankreich«" haben oder an eine Ueberrafchung mit Abrüstungsvorschlägen denken. Er ändert sich ja von Monat zu Monat und wer kann auch nur ahnen, welche Rolle er in Genua zn spielen gedenkt?" Nun, in Genua ist der berühmte Umfall dieS«al nicht erfolgt, aber dafür sofort daheim. Derselbe Staat»« mann, der Frankreich in Genua mit dem Bruch drohte und dort erklärte, er werde der Welt offen zeigen, wer an dem Scheitern der Konfrrrnz schuld war, derselbe Lloyd George wußte nun so verbindlich schön über dies« Dinge zu schweigen und hielt nun in London kurz nach einander unter Liebäugeln »it Poincarä drei seiner schönsten Hetzreden, die er je kocht. Hawaiiaaana» habe» Weltruf, aier in dt» echten Trope» fand ich sie noch sü her. Man sagt, Allah schuf die Banaar al« Mohamtd alt wurde und di« Dattel» nicht länger kaue» konnte. Ich vermute ein Gott schuf dir Anana S, al« «t au irdische Liebesabenteuer au»ging. Zunächst im Wert find die Papaya, »I« gr»ßt» Früchte de» Tropnlmeloneabaume». Auch ste reife» i» einem Jahre in den Trope» u»d i» anderthalb in de» Subtropen, «ie hier. Der Baum «ächst zu bedeutender Höh« und di« dünn«» Alst« «nd«n all« in groß«» und scharf gezahnte» Blät ter». Dir Früchte selbst aber klammer« fich dicht an de» Stamm »ad jede Frucht hat die Größe eine« Kürbisse« mittler« GiStze. Da« Fleisch ist tiefgelb und eri»»ert im Geschmack etwa« a» unsere Zuckermelone». Die klei»«» K«r»e find glänzend und tiefschwarz, aber «eich. Man ge«in»t au« der Frucht da» berühmte Pepstn. Zumeist find die Früchte ruadlich und tiefgrü», mit gelbe» Streife», doch gibt e», besonder« hier, auch ganz duukelbraune, die auch gut, aber weniger appetitlich sind. Da jed« Papaya «enigstenS 20 S«nt« kostet, und ein Baum oft über 25 Früchte hat, so ist die Einnahme e»t-schird«» gut, da der Baum fast kewer Pflege bed«f. Die Alligatorbirne» sind ebe»fall« einträglich, doch brancht ei» Baum elf ti« vierzeh» Jahr«, bevor «r trägt. Der Geschmack muß erworben »erde». Ma» ißt fie mit Pfeffer und Salz, oft auch mit Ssstg und Oel und am häufigste» ganz ehve Zutat. Sie habe» ei» auffallend leuchtend«« Tiefgrü« d«r Schal« und y,nd auf Oahu oft braun. Nummer 53 gegen Deutschland und Rußland losgelassen. Welche Zlele verbergen sich dinier diesem Tun? Will Lloyd George damit eine Abichwächung der französischen Preffehetze «'reiche» o^xr aus dies« Weise nur mit Anstand über seine ^Erfolge" in Genua hinweg-kommen? Denn daS war die stumme Frage all der Tausende, die ihn bei seiner Heimkehr in London begrüßten: Wa« hat Lloyd George in Genua er. reicht? Um nicht mit ganz leeren Händen heimzu kommen, hat man in Genua noch rasch die Haaaer Komödie geschaffen, die niemand ernst nimmt und die mindesten? ebensowenig praktischen Erfolg ver spricht wie die Galavorstellung in Genua. Lediglich einen Waffenstillstand von stebenmonatiger Dauer hat Lloyd George dort zusammengebracht, von dem übrigen« zur Zeit noch niemand sagen kann, ob er auch wirklich gehalten werden wird. Und diese «Er-folge" seine« PremiermlvisterS haben England zudem auch noch den letzten Rest der französischen Freund-schaft gekostet. Der Riß in der Entente klafft noch tiefer, Europa ist durch die Borgänge in Genua roch seh: beunruhigt und Englands Lage heute noch weit prekärer o!« vordem. DaS sind die jüngsten Erfolge von Lloyd George« Politik. Bei dieser Lage der Ding« ist eS allerdings verständlich, daß die Opposition jetzt keine allzugroßen Anstrengungen macht. Lloyd George zu stürzen — weil die Konservativen nämlich unter den gegebenen Verhältnissen sehr wenig Lust haben, die Regierung zu übernehmen. Aber ist diese merkwürdige Stille i« oppositionellen Lager wi-klich nur darauf zurück zuführen? ES gibt in England genug Leute, denen der Wiederaufbau Eurcpa« viel zu langsam vor sich geht, alS e« im J'tereffe der englischen Wirt schaft wünschenswert erschein«. ES gibt, besonders unter den alten Offizieren, mehr als genu?, die die Meinung vertreten, daß unter den jetzigen Verhält niffen jede Beteiligung an der europäischen Politik für England nur schädlich sei und di« englisch«' Weltreich mindesten« ebenso wie d.iS kleinere und schwächere Amerika e» sich leisten könne, zu der de. währten Politik der „Splendid Isolation* zurück zukehren Die Opposition würde also gewiß nicht den ungünsligstru Augenblick ersassen, wenn sie jetzt losschlagen würde. Wie kommt eS, daß sie eben jetzt schweig», daß gerade in dem Augenblicke, -da Lloyd George mit dem größten Fiaiko seiner Politik vor daß Parlament treten mußte, weder auS den Reihen der Konservativen noch der Arbeiterpartei ein ernste« Wort des TadeiS hörbar wurde, im Gegenteil alle sich nach Kräften bemühten, ihm über die gegen-wärtige Situation hinwegzuhelfen? Weil daS englische Volk erkennt, daß die Lage fich in de» letzten Wochei: unverkennbar verschärft hat und die britische Politik einer Krise entgegengeht, die ein einmütiges Zu. sammenstehen deS ganzen Volkes erfordert, um den äußeren Gegnern mit Erfolg begegnen zu können. Wieder einmal eine heilsame Lehre, die gerade die Deutschen sich merke» sollten! Die Haupipflanzung der Südseeinseln find natürlich Kokospalmen, die nach dem fünften oder sechsten Jahre gut tragen und von da ab jeden Monat etwa« über »wantig Früchte geben, über 150 oft in einem Jahre. Der beste Loden lfi dicht an dem Strande, denn fie lieben die Feuchtigkeit der Meeresluft und die frifche Meeretblise. Alle« ist verwendbar. Die Milch, da« weiche, wohlschmeckende Fleisch, die Fasern, au« denen man Seile, Netze, Mützen, Kleider und andere Dinge macht; die Stengel dienen >u Riemen, dir Baum endlich al« Bauholj, die Wedel al« Streu und iui Bedachung. Da« getrocknete Fleisch gibt Eopra, so bekannt im Handel. Gute Koko«nußjuckerschetden werde» hier verkauft. Die leeren Nüsse dienen al« Pfeif««h älter, Briefbeschwerer, Köibe, Schalen, lassen und so weiter. Zu den feuchten Pflanzungen glhSren laro, die Elefantenohren, die auch Badu und Coco in Panama genannt werden, und Rei«. Taro gibt den geliebten Poi der Kanaker und nur di« Chinesen, denen da« Stehen im Wasser nicht schadet, pflanzen ihn Die Blätter gleich«» Slttantenohren und die weißen Wurzeln unseren Rüben. Der Geschmack ist eigenartig, aber nicht unangenehm, besonder« wenn in der Sauce eine» Teufel«fische« vorgesetzt. Da« Häuschen de« Pflanzer« ist «In Pfahlbau und «r «»klimmt seine freie ?repp« wie ein Hahn da« Hühnerhau«. Glocken an den Schnüien veiireibendie kecken Reitvözel und sobald Lillier Zeitung politisch»- NnMchan Znland. __ Die Annahme der Budgetzwölftel für den Monat Juli. Im parlamentarischen Finanzausschüsse wurde dieser Tage daS Gesetz über Die Budzetzwölftel für den Monat Juli verhandelt und nach seiner An> nahm? dem Parlamente vorgelegt, daS eS als Drin^ lichkeitSantrag auf die Tagesordnung setzen wird. Der Artikel 1. der von den allgemeinen Bestimmungen handelt, sühn an, daß die S!aai«erfoidernisse für den Monat Juli 371,487.451 Divar und 24 Para betragen. Ministerkrßsen und kegn Ende. Wie wir an anderer Stelle mitteilen, ist der Attentäter Sl«jii vom Könige zu 10 Jahren Zucht' hauS begnadigt worden. Wie nun ans Beo^rad ge' meldet wird, hat der Justi;mi»ist«r Dr. Markovii anläßlich dieses königliche» Gnadknatte« eine Erklärung in die Beograder Politik« einschalten lassen, wonach ihm davon nicht« bekannt sei. Da sich in. zwischen die Nichricht als wabr herausgestellt hat. wild Minister Markovii, wie die politischen Kreis« glauben, die Konsequenzen ziehen und sein Ressort abgeben. Er war im Mimsterrate gegen die Be> gnadigung und hatte da>au« eine grundsätzliche Frage gemach». Befürchtungen infolge der Zweiteilung Sloweniens. Der Statthalter von Sowlenien, Ivan Hribar, äußerte sich einem Berichterstatter des Beograder Tagblattes Breme gegenüber, daß er die Teilung Slowenien« für einen verhängnisvollen Fehler halte. Es könne nämlich leicht geschehen, daß im Kreise Maribor die Deutschen und Sozialdemokraten die Oberhand und damit eine Stellung erreichen, die sie im geeinten Slowenien nicht zu erlangen vermocht hätten. — Diese Befürchtungen erscheinen unS inter« essant genug, zumal sie sich mit den amtlichen BolkSzähltingSdaien und den häufigen Erklärungen der slowenischen Blätter, daß eS iu Slowenien nur winzige deutsche MinderheilSsplitter gäbe, schwer in Einklang bringen lassen. Kuslaiid. gum Schutze der deutschen Republik. Anläßlich der Ermordung des deutschen Außen-minister« Dr. Rathenau wurde der AuSnahmSzustand über da« ganze Deutsch« Reich veihäug». Die Maß. regeln zum Schutze der R publik richten sich In ihrem Wesen hauptsächlich gegen die Anhänger deS mo> narchistischen Gedanken?. Wer demnach verbotene Kundgebungen veranstaltet, wer daran teilnimmt oder dabei daS Wort ergreis», soll mit Gesängni« von d'ti Monalen bis zu fünf Jahre» oder mit einer Geldstrafe bis zu 500.000 Mark bestraft werden. Mit derselben Strafe können je:« belegt werden, die Gewalttaten gegen die Staatösorm oder die Sonn« aufgegangen, klettert der Sohn der Himmlischen Mitte, «inen ungeheuren Strohhut auf dem Kopfe, hinab in da« Wasser, sticht um, verjagt da« Wasser» gewürm, die Hundertfüßlrr, die Rieftnspinnen; »teht unbewegt die großen weißen Wurzeln her.ru« und wirft fie in «ln PalmenstrohkSrbche». Die Reisfelder find auch immer unt«r Wasser und auch hier arb«it«n di- Chinesen, ernten mühselig die Kerne «in; btru schimmr-t tat Wasser »wischen dim Lichtzrün der Halm« und die schlanken Stämme der K oko Mittelamerika sah ich die herrliche weiße BliW und di« tiefroten, lieblichen Beeren, die dicht gereiht an den schlanken Zweigen sitze»; half mit in der Kaffecernte. Eacao verlangt ein sehr h iße«, sehr nasse« Klima, große Schattenbäume und viel Pfl:ge. Die Beeren fitzen in einer groben Hülse, die dicht an dem Stamme klebt. Die Beeren find dunkelbraun und bitter. Eucalypten, deren O.l so nützlich ist, wachs.» auch hier und der aroinatiiche Duft der silberschim mernden, oft sichelförmigen B älter ist weithin fühlbar. Gummi gedeiht nur im feuchten Trcpenwald. « Veite 3 gegen die Mitglieder der gegenwärtigen Regierung oder der früheren Regierungen der Republik und der veifchiedenen deutschen Staaten billigen, begün-stigeu oder rühmen. Wer die StaatSform oder die Rationalfarben de« Reiches und der verschiedenen deutschen Staaten beschimpf», wer die Mitglieder der gegenwärtigen Regierung oder der früheren Re gierungen der Republik oder der verschiedenen deutschen Staaten beleidigt oder verleumdet, unterliegt den-selben Strafen. Die Verordnung deS Präsidenten sieht di« Bildung eine« Gerichtshofes beim Reichsgerichte vor, der den Schutz der Republik zu sichern haben wird. Dieses Gericht wird auS sieben Mit-gliedern bestehen, wovon drei vom P.äsidenten des Reichsgerichtes ernannt und aus den Mitgliedern dcS Reichsgerichtes ausgewählt werden. Die anderen vier Mitglieder werden vom Reichspräsidenten er. nannt. Die ergänzenden Bestimmungen, betreffend den Gerichtshof, fallen in die Kompetenz de« Reich« minister« des Innern. Ferner wird m der Beiordnung die Beschlagnahme von verbotenen Sch> iftstücken sowie das Bervot von Slätter» bi» zur Dauer von vier Woche», entsprechend dem Preßgesetz vom Jihre 1874, vorgesehen. Eine besondere Bestimmung ermächtigt die Zentralbehörden der deutschen Staat«», die sür den 28. Juni geplanten Kundgebuugen zu verbieten, bei denen die Frage der Annahme des FriedenSvertragtS zuc Diskussion gestellt werde» sollte. Edcnso werden RegiauntSfeste und andere Kundgebungen dieser Art untersagt. Uedertretungen dieser Berbole werden mit Gesängnisstrafen von drei Monaleu bi« zu fünf Jahren und mit Geldstrafen bis zu 500.000 Mark belegt. Der Reichskanzler und die Minister sind mit der Durchführung dieser Verordnung beausiragt worden. In Befolgung dieser Maßregeln wurden bezeichnenderweise bereits einige autijcmiiische Zeitungen eingestellt und alle nativ nalen Festlichkeiten, auch die völkischen Lonnwend. feiern, utersagt. Rußland und dle Kriegsschulden. Sokolnikow hat im Haag Journalisten gegen über erklärt, di« Sowjetregieruug werde jede Zahlung von Kriegsschulden verweigern. Sie werde auch jede Untersuchung in Rußland zurückweisen. \ub Slaat uno Land. Ein italienischer Orden für König Alexander. Au« Rom wird gemeldet, daß der Lünig von Italien einen neuen Orden gestiftet hat, dessen erster Ritter König Alexander sein wird. Den Orden wird ein italienischer Herzog dem Könige persönlich überreichen und bei dieser Gelegenheit eine Einladung zum Besuche der Stadt Rom unterbreite». Sommerliedertafel. Die Sommerliedertasel des C. M. G. B. findet, wie wir bereits mitteilten, SamStag, den 8. Juli, im Hotel Union statt. Die BortragSordnung stellt sich aus Männer- und Ge-mischten Ehor zusammen. Daraufhin wird das HauS-orchester des E. M. G. B. spielen. Der Abend ver« spricht einen schönen verlauf zu nehmen. ES darf wohl erwartet werden, daß sich alle Freunde des BereineS vollzählig einsinken werden. gum Vericht« über das Konzert des Pettauer MSnnergesangvereines erkalten wir folgende Ergänzung: Im Ehorwerke von Mayer-OlberSleben „Das begrabene Lied" erfreute die Zuhörer außer den bereits genannten Solisten Herr Franz Wreßnig überraschend Meiner jungfrischen lyrischen Stimme. Es wäre nur zu wünschen, daß entsprechender Fleiß diesen vielversprechenden Anfang zu größerer Selbständigkeit und Reife bringen würde; jedenfalls kann der verein schon heute stolz auf dieses Sönnen sein. Evangelische Gemeinde. Sonntag, den 2. Juli, findet der öffentliche Gottesdienst um 10 Uhr vormittag« in der Christuskirche statt. Dabei wird B'.kar Gerhard May predigen über „Ein Stück Verantwortlichkeit'. Todesfall. Wie wir erfahren, ist am 25. d. M. die Schwester des Stadtkassier« Herrn Joses Schmidt und de« Fräulein« Anna Schmiül, Fron Mzi Keifi, SüdbahnoberinipeklorSgatti» in Graz nach lange«, schweien Le-den gestorben. Da die vl! zu früh Berstorblne wegen ihreS ltct-en und edl.n Wesen« bei v elen Familien noch in bester Erinne-rung ist, so ist die Teilnahme, die man den tröst los n Geschwistern entgegenbringt, «ine allgemeii e. versuchter Raubmord. In der Nacht vom 27. auf den 28. Juni läutete der Steueramis Praktikant Franz Sajovic gegen l Uhr früh im Hotel Post an und ersuchte den Lohndiener Anton Mo»ri Seite 4 Lillier Zeitung Num«er 53 um ein Zimmer, da er angeblich au« Graz gekommen sei und nicht mehr in seine Wohnung kommen könne. Er bemerkte, daß er kein Geld zur Bezahlung de« Zimmers habe, jedoch seine Uhr als Ptand lassen und am anderen Tage auslösen wolle. Nach AuS-süllung des Meldezettels führte der Lohndiener den Gast in ein Zimmer dcs zweiten Stockwerks. Nach zwei Stunden, es war Hegen 3 Uhr morgens, erwachte Morri infolge etneS Schlagringhiebe» aus den Kopf. Es entspann sich zwischen dem entsetzten Opfer und dem Angreifer e>n erbittertes Handgemenge, in dem der letztere der Stärkere war. Dem Lohn-diener gelang e» jedoch, trotzdem er noch zahlreiche Hiebe auf den Kopf empfing, sich loszumachen und durch das offene Fenster in den Hof zu springen. Da ihn Savojic am Fuße festhielt, fiel er kopfüber hinaus und verrenkte sich die Schulter. Sajornc «rariff den HauStorfchlüfsel und die Meldescheine und flüchtete tn seine Wohnung. Da er aber merk-würdigerweise seinen eigenen liegen ließ, konnte die Polizei die Spuren sofort aufnehmen. Als sie in das Zimmer des Verbrecher« Einlaß begehrte, rief dieser, man solle die Fenster einschlagen, da er nicht mehr aufmachen könne. Er hatte sich nämlich in-zwischen mit einem Rasiermesser in selbstmörderischer Absicht Schnitte am Halse beigebracht. Das Opfer und der Angreifer befinden sich gegenwärtig im städtischen Spitale. Einigermaßen verwunderlich er-scheint eS uns, daß sich bi» jetzt (Freitag) noch keine Kommission auf dem Tatorte eingesunden hat und daß dem Attentäter im Spitale der Verkehr mit der Außenwelt möglich fein soll. Ausgleich Di« Ljubljanaer Jugoslavija schreibt in ihrer Mittwochnumwer an leitender Stelle: „ES betrübt uns tief, daß wir am BeitStage nicht unser ganzes Bolk zufrieden sehen. Unter diesen Verhältnissen, da sogar die slowenischen Demokraten die Verantwortung für die Bidovdan-Verfassung ab-lehnen, ist eS unS leider wirklich nicht möglich, begeisterter zu schreiben.* Wa« aber oem Schreiber dt* Leitaussatze« nicht möglich war. ist für den Ma> riborer (Eeljeer) Berichterstatter ein wahre« Kinder-spiel. Auf der vierten Seite der gleichen Nummer lesen wir unter anderem (sie Notiz dürfte zu« Leidwesen de« Berichterstatters unter die Mariborer Nachrichten geraten sein): „An unserem StaatSseier-tage, der einer der schönsten unter unseren Festlagen ist, darf auf keinem Haufe in Eelje da« staatliche oder nationale Dreifarb fehlen. Wir werden einen Spaziergang durch die Stadt machen und die Rainen jener deutschiümlerischen, aber auch jeuer flowenischen Verstockten, deren Häuser ohne Fahnen sein werden, in der Zeitung an den Tag bringen/' Unfaire Berichterstattung. Um den Deut> scheu am etwa« Zeuge flicken zu können, erachten die Hintermännn der Ljubljanaer Jugoslavija jedes Mittel für gut genug. So schreibt da« zitierte Blatt in einem seiner letzten Sportberichte: DaS MeisterschastSwettfpiel um die Meisterschaft von Slowenien, das a» vergangenen Sonntag zwischen den Athletikern und de« S. K. Eelje hätte gespielt werden sollen, hat nicht stattgefunden, weil die Athletiker überhaupt nicht aus den Spielplatz kamen. Da« Borgehen des Cillier Deutschen Sportklubs ist eialgermaßen sonderbar. — ES weiß jedermann, daß die« der Wahrheit nicht entspricht, denn da» Spiel fand deshalb nicht statt, weil der vom Ver-band« zu stellende Schiedsrichter nicht erschien. Ob durch eine so wenig faire Sportberichterstattung etwa da« Ansehen de« heimischen Sports gehoben werden soll, die Beantwortung dieser Frage muß den Einsendern solcher Sportnotizen überlassen werden. Der Attentäter Stelle begnadigt. Wie bereits gemeldet, haben die Verteidiger des Vwovdan-Attentäter« Stejii die Bitte um Begnadigung an den König gerichtet, obwohl der zum Tode Ber-urteilte erklärt hatte, er verzichte auf eine Begnadigung. Der König hat dem Gnadengesuche stattg'geben Wie Woiwodinaer Blätter wissen wollen, soll auch eine Tante des Verurteilten durch die junge Königin um feine Begnadigung gebeten haben. Stej>i foll diesen Meldungen zusolge zu zehn Jahren Zuchthaus begnadigt worden sein. Die Kopfsteuer ln Ljubljana. Wie der Ljubljanaer Slovtnec meldet, hat die Gebiet»-Verwaltung, Abteilung für innere Angelegenheiten, den Beschluß de« GemeinderatcS Ljubljana, nach 10 Uhr abend« in den Gast- und Kaffeehäusern die Kopfsteuer wie in Maribor einz »heben, bestätigt Die Verordnung wird mit dem Tage ihrer Verlaut barung im Amtsblatte in Geltung treten. Nochmals die 5 Dinarnoten. Wir haben auf Grund von Blättermeldnnge» in unserer letzten Nummer berichtet, daß die 5 Dinarnoten mit 1. Juli ihr« Gültigkeit verlieren, bezw. bloß bis zu diesem Tage von der Filiale der Nationalbauk in Ljubljana umgewechselt werden. Wie der Ljubljanaer Slovenec nun mitteilt, wird die Umwechslung in Ljubljana über den 1. Juli hinaus noch bis zum Ä>. Juli erfolgen. Die Einfuhr von österreichisch unga-rischen vorkriegs und Kriegsanlelhe-Obligationen erlaubt. Der Ministerrat hat «i« Entschließung Nr. 10.840, vom 12. Mai l. I. seinen Beschluß Nr. 3916 vom 8. August 1920 der sich aus die verbotene Einfuhr von Obligationen der Vorkrieg« und KriegSanleihen der ehemaligen MO' narchie au« dem Auslande auf das Gebiet unseres Staates bezieht, aufgehoben. Da« Verbot der Ein-fuhr solcher Obligattonen in unseren Staat wurde deshalb zurückgezogen, weil sich ein großer Teil derartiger Papiere, die Eigentum jugoslawischer Bürger sind, außerhalb der Grenzen unsere« Staate» befinden und bisher eben infolge de» Verbotes nicht auf das Territorium des Königreiches übergeführt werden konnten. Von diefer Entschließung wurden alle Zollämter verständigt. Die Erregung über die Ermordung de» Minister« Rathenau hält in Deutschland an nnd in der a»S ändischen Presse wurden Gerüchte über einen bevorstehenden Monarchistenputsch ver-breitet. Wie eS sich nun herausstellt, würbe bis aus die begreiflichen Lärmszenen im Deutschen Reichstage die Ruhe im Lande nicht sonderlich gestört. DaS wahnwitzige Verbrechen wird von alle» Parteien und auch von der Rechtspresse aus da« schärsste ver-urteilt. Im Berliner Lustgarten fand am vergangenen Sonntage eine von 250.000 Menschen besuchte Volksversammlung statt. Bon etwa zwanzig Tri-bühnen sprachen bi« Redner zu den unübersehbaren Volksmassen. Sie forderten die Abdrosselung der monarchistischen Bewegung, von der ein Verhältnis-mäßig kleiner Teil des deutschen BolkeS ergriffen sei, und die Beseitigung der Anhänger deS alten RegimiS au» dem Beamtenköiper und der Reich»-wehr. Die Reden de« Reichskanzler? Wirth und des PailamentLpräsidenten Loebe wurden im Reichstage mit großer Begeisterung aufgenommen und im ganzen Reiche plakatiert. Die P>ä«ie für die Ergreifung der Mörder wurde von 300.000 auf eine Million Mark erhöht. Dr. Wirth soll ein anonyme» Schreiben er-halten haben, da» ihn mit dem Schicksale RathcnauS bedroht. Die Leiche de« Minister» ist schrecklich zu-gerichtet, da nach den Pistolenschüssen auch noch eine Handgranate in den Wagen geschleudert wurde. Es liegt eine ziemlich genaue Beschreibung der Mörder und ihres Fahrzeuges vor. Die Polizei hat im Zu-sam»enhange mit dem Attentate zahlreiche Ber-Haftungen vorgenommen. Die Ausbahrung Rathenau« erfolgte ln de« mit dem größten Trauerprunke^aui-gestatteten Plenarsitzungvfaale des Reichstage«. Seine öeiche wurde dann nach dem FabrikSorle Ober-schöneweide überführt, wo sie im Erbbegräbnisse der Familie im Beisein der nächsten Angehörigen und nach ber Einsegnung durch den Rabbiner beigesetzt wutde. — Neuesten Meldungen zusolge, ist ei der Polizei gelungen, die Mörder deS Ministers auS-findig zu machen. E» sind drei junge Leute im Alter von 21 bis 25 Jahren namens Techow, Fischer und Knauer, sämtliche früher Angehörige der Ehihardt-Brigade und Mitglieder der Geheimorgani-fiition »Consul". Angeblich stehen noch andere Männer de« öffentlichen LebenS auf der Konskrip-tionSliste deS Geheimbundes, so die Haupifchrift-leitet des Berliner TagblatteS, Theodor Holz und Max Warburg von den Hamburger Nachrichten. Die Racheakiion der Monarchisten trägt offensichtlich antisemitischen Charakter, da die Reaktion de« Wirten der Juden in den Organisationen der So> zialisten und der linken Parteien die Schuld am Unglücke »es deutschen BolkeS zuschreibt. Eisenbahnunglück in Berlin. A« Dienstag ereignete sich auf der Berliner Ringbahn ein furchtbares Unglück. Da die Züge durch die Einstellung de» Straßenbahn und Untergrundbahn-Verkehres sehr überlastet waren, hinge» die Passagiere in Mengen ans den Trittbrettern. Kurz vor 2 Uhr fuhren zwei Zuge de« Nordnnge« aneinander in entgegengesttzter Richtung vorüber. Auf dem einen Zuge stand auf dem Trittbrett« eiueS Waggon« ein Arbeiter, der einige anderthalb Meter lange Holzlatten in feinem Rucksacke trug. Diese Holzlatten mähien der Reihe nach die aus dem entgegensahren den Zuge auf den Trittbrettern stehend,n Menschen herunter unter die Räder. ES wurden sechSund-zwanzig Todesopfer nnd dreißig Schwerverletzte gezählt. Der österreichische Verkehrsstreik. der vor einigen Tagen einsetzte und ein« panische Aufregung in Wien hervorrief, ist am 27. Juni be-endet word«n. Die Mitglied«! der Regierung gaben die Erklärung ab, daß der Ministerrat beschloß«» habe, im Nationalrate einen Gesetzentwurf einzubringen, durch den die über die Ansätz« des Besoldungsgesetzes hinausgehenden Bezüge der Bund«»-und Bundesverkehr «angestellten, die bi«her stet« our von der Regierung ohne gesetzliche Grundlage gegrn nachträgliche Genehmigung sestgesetzt wurde», nun-mehr im Wege eine« Gesetze« geregelt werde» sollen. Äpori. Meisterschaftswettspiel. Da bei dem zum drittenmal« vom Unlerverba-i»« au« Ljitbljana an-gesetzten Meisterschaftsspiele zwischen dem Sport», klub Telje und Athletik Eelje tzie ersteren nicht angetreten sind, kommen nun die Athletiker in die Entscheidung «it de« Meister von Maribor, dem slowenischen Sportklub Wnidor. Maribor zählt zu einer der stärksten Fußballmannschaften Slowenien«, siegte im MeisterschasiSfpiel gegen Rapid-Maribor mit der hohen Torzahl 5 : 1 und lieferte dem jetzigen Meister von Slowenien, Sportklub Jlirija-Ljubljana, in einem Freundschaftsspiel ein unenl-fchicdcue» Spiel 3 : 3. Die Mannschaft der Maribor hat du beste« Aussichten zur Eclangung der Meisterschaft in Slowenien, ihr Tormann Glaser spielte in der Repräsentanzmannschaft von Slowenien, die Stürmer nnd Hrlfreihe zeigen erstklassig S Könne». Da die beiden Gegner sich ln dieser Saison noch nicht gegenüaerstan»en, dürfte der Kamps sehr spannend werd:», v^e Athletiker werden alle Kräfte anspannen müssen, um ehrenvoll abzuschneiden. Da» Spiel findet am 2. Juli um halb 6 Uhr nachmittag« am Arhletikrrsportplatz statt, ii ist zu hoffen, daß der Besuch ein brflerrr sein wird als bisher. Fuhballwettspiele. Am Sonntag, den 25. Juni, war der hieiige Athleliksportklub in Maribor Gast de« dortigen Sportklubs Rapid. Da« Spiel, da« ziemlich scharf geführt wurde, brachte für die Athletiker den Sieg mit 3:1 (0 : 1). DaS einzige Tor erzielte Rapid aus einem 11 Meter-Strafstoß. Die Blaugelben konnten fich in der ersten Halbzeit nicht recht finden, zeigten aber in der zweiten Halbzeit vollendete und gutdurchdachte Kombinationen. Da« Jnnentrio Toplak > Schallecker - Oreschnik, unterstützt von der Halfreihe, erzielte drei schöne Tore. Die Athletiker spielten längere Zeit nur «it 10 Mann, waren aber trotzdem der Rapidmannschaft überlegen. Schiedsrichter Herr Osebig zusried«nsttil«nd. Am Mittwoch, den 23. und Donnerstag, den 29., spielte der Athletiksportklub Maribor gegen die Athletiker in Eelje. Am ersten Tage siegten die Heimischen mit 9:0 (3:0), am zweiten Tage 3:0 (1:0). Maribor konnte sich am erste» Tage nicht zufa«mennfinden, da« Spiel der Athletiker hingegen zeigte fchöne Kombinat!-onen, flache« Zuspielen und, was von größter Bedeutung ist, die Stürmer schaffen auss Tor, die Erfolge blieben auch nicht aus. Am zweiten Tage nahmen sich die Gäste zusammen, leiteten mehrere schöne Angriff« «in, die Wachsamkeit de« heimischen Tormannes, der oft gefährliche Situationen rettete, ließ keinen Erfolg für Maribor zu. Die Mannschaft der Athletiker war gegenüber dem Bortag« nicht zu erkennen, e» fehlte jede« Stoppen, Freistellen und insbesondere der notwendige Torschuß. Die Mannschaft verfiel mit einigen Ausnahmen in die alte höh« Spieln»«!«, weshalb kein dem wirklichen Kiäfteverhältnisse entsprechend« Eesolg erzielt werden konnte. Herr Franz Och», der am ersten Tage al« Schiedsrichter da« Spiel leitete, war ausgezeichnet. Er kann «it Sicher, heit zu eiium der besten Schiedsrichter de« Unter-verbände« gezählt werden. Am zweite« Tage leitete da« Spiel Herr Brani i au« Ljubljana. Vermischtes Der Taucher im versunkenen Gold-schiff. Eine der bedeutendsten Taucherexpeditionen, die je ausgerüstet wurden, verließ dieser Tage Porti-mouth, um die noch nicht gehobenen Goldbarren auf dem Boden de« Dampfer« »Laureiitino" zu retten. Der Dampfer wurde während de« Kriege« in Loua-Willy torpedier» und Barren im Werte von vier bi« fünf Millionen Pfund Sterling konnten bereit« ge-rettet werden. Es bleiben aber noch zwei bi« drei Millionen Pfund Sterling in Goldbarren zu heben und deshalb haben die englische Admiralität und Nummer 53 Gilltei Zeitung Seite 5 und da« Schatzsekrtlariat zusammen da» Bergung»-schiff „Racer" ausgerüstet. Man nimmt mit Be» stimmtheit an, daß auch diese Schätze deS Gold-schiffe» dem Meere abgerungen werben können, denn die Methoden der Schatzsuche unter Waffer sind in letzter Zeit außerordentlich vervollkommnet worden. Um den Tauchern die nötige Lost uuter Waffer zu-zuführen, verwendet «an keine Handpumpen mehr, sondern große Maschinen, die sehr sicher arbeiten. Während seiner Tätigkeit unter Waffer bleibt der Taucher durch ein Telephon, deffeu Kabel zugleich eine Rettungsleine ist, «it den Leuten auf dem Schiffe in ständiger Verbindung. Die Reinigung des Schiffe» von Sand und Schlamm erfolgt durch Unter»afferpu»pen, die von dem Schiffe in da» Wrack hinuntergelassen werden und dem Taucher die Arbeit sehr erleichtern. Er braucht überhaupt nicht mehr selbsttätig zu sein, soudern muß nur die Arbeit der Maschinen unter Wasser beaufsichtigen. Wenn keine Pu»pen verwendet werden können, »ann be-dient sich der Taucher eine» SpritzenschlaucheS, durch den ein mächtiger Wasserstrahl vom Schiffe nach de« Wrack geleitet wird und die Reinigurg vor» nimmt. Der Taucher arbeitet dann ähnlich wie ein Feuerwehrmann, der feine Spritze auf ein brennende» Hait» richtet. Man kann auch heute Azetylenstammen verwenden, um Panzerplatten unter Wi^su durchzuschneiden. und der Taucher kann sogar bei elektri-fchem Lichte arbeiten. Gewöhnlich bleibt er eine halbe Stunde unter Waffer. Die Goldbarren werden iu E>«ern heraufgewunden, die voll Löcher sind, so daß da» Waffer hindurchlausen kann. Ein moderne» Bergungsschiff sührt sogar Einrichtungen für ganze „Zi«mer" mit sich, die unter Waffer errichtet wer-den können und dem Taucher einen behaglichen Aufenthalt gewähren. 20) (Nachdruck verboten.) Pas Hrandhotel Waöyton. Aoman von Arnold Aennett. Bor vierundzwanzig Stunden hätt« sie es für unmöglich erklärt, daß jemand ein solche» Abenteuer erleben könn«, wie sie selbst e» jetzt erlebte. Sie hätte hochtrabend über die Zivilisation und da» neunzehnte Jahrhundert gesprochen, über modernen Fortschritt und die Polizei. Doch ihre neue Erfahrung' lehrte sie, daß die menschliche Natur sich stets gleich bleibt und daß unter der dünnen Schichte der persönlichen Sicherheit, aus der wir guten Bürger leben, dunkle und geheime verbrecherische Kräfte bestehen, die sich immer noch regen und bewegen, wie sie es in den Tagen taten, al« man nicht von einem Stadtteil zum anderen gehen konnte, ohne von Räubern Überfall«» zu werden. Ihr Abenteuer lehrte sie die» rascher und gründlicher erkennen, als wenn sie selbst in den Polizeibüroi von Pari», London und Petersburg Studien gemacht hätte. „Guten Morgen," wiederholte der Mann und sie warf ihm einen unwilligen, bösen Blick zu. „Sie!" rief sie. „Sie. Mr. Thoma» Jackson, wenn da» Ihr Name ist. Binden Sie mich von diesem «■••"*1 lo» und ich will mit Ihnen reden." Ihr« blitzten, während sie sprach und ihr Zorn trug noch viel zu ihrer Schönheit bei. Mr. Thoma» Jackson alia» JuleS, ehemaliger Oberkellner i« Grand-Hotel Babylon, hielt sich für einen großen Kenner von Frauenfchönheiten und der Anblick von Nella Rackfole war für ihn eine Augenweide. „Mit vergnügen/ erwiderte er, „ich hatte vergessen, daß ich Sie an den Sessel gebunden hatte, um zu verhindern, daß Sie auf den Boden fallen." Mit einer raschen Bewegung löste er ihre Feffeln. Nella erhob sich, bebend vor Zorn und Empörung. .Nun," sagte sie, sich ihm gegenüberstellend, .wa» soll da» bedeuten?' „Sie hatten da« Bewußtsein verloren, vielleicht erinnern Sie fich nicht mehr daran," antwortete er gelassen. Der Mann bot ihr mit einladender Handbewegung einen Klappstuhl an. Nella konnte e» sich «icht verhehlen, daß er gute Manieren und eine vornehme Art hatte. Riemanv hätte vermutet, er fei zwanzig Jahre lang Kellner in einem Hotel gewesen. Seme große, schlanke Gestalt, sei» gewandte», sorglose» Benehmen hatten etwa» Aristokratische», seine Stimme war whig, gedämpft und gebietend. Wirtschaft und Verkehr. verzicht Jugoslawiens auf den Para-graphen 18. Da» deutsche Auswärtige Amt gibt bekannt, daß Jugoslawien in dem mit dem Deutschen Reiche abgeschloffenen Handelsverträge auf die ihm nach dem Berfailler Vertrage zustehenden Rechte (A 18, Anlage 2, 8. Teil) gegenüber den deutschen Staatsangehörigen verzichtet habe. E» ist dies die sogenannte Repressalienklausel, die alle« deutsche Aus-landSeigentum mit der ständigen Konfiskation bedroht. Die jugoslawische Regierung ist damit dem Beispiele Englands, der Tschechoslowakei und anderer Staaten gefolgt, die bisher mit Deutschland Handelsverträge abgeschlossen haben. Danach wird auch bei vorsätz-licher Nichterfüllung der Bestimmungen des Berfailler Vertrages deutsche« Eigentum »icht beschlagnahmt werden können. Inwieweit diese Erklärung rück-wirkend ist, wird wohl durch Sonderbestimmuugen festgesetzt worden sein. Es leuchtet ohneweiters ein, daß dieser PaffuS im Handelsvertrag? für die Ent-Wicklung der jugoslawischen Industrie, die der deutschen technischen Mithilfe nicht entraten kann, von größter Bedeutung ist. Denn die Gesahr der Beschlagnahme, die fortwährend über den deutschen Vermögenswerten hing, konnte bisher eine ausgiebige deutsche Industrie-Hilfe nicht auskommen laffen. Wirtschaftliches aus dem Südosten- Die ZeitungSkorrespondenz Wien-Expreß schreibt: Eine Reihe südslawischer Blätter, darunter auch der Agramer Jugoslovenski Llovd, hatten in den letzten Monaten wiederholt auf die Notwendigkeit engerer Wirtschaftsbeziehungen mit dem Deutschen Reiche hingewiesen. Französische und tschechische Zeitungen waren darüber sehr entrüstet und eröffneten einen „DaS hat nichts damit zu tun, daß ich gewaltsam in Ihrer Dacht entsühn werde.' „Die Dacht gehört nicht mir, doch das ist nebensächlich. Wichtiger ist, daß Sie mir gestatten, Sie zu erinnern, wie Sie vor wenigen Stunden eine Dame in meinem Hause mit einem Revolver bedroht haben." „E« war also Ihr HauS?" „Warum nicht? Darf ich kein Haus besitzen?" — Er lächelte. »Ich muß Sie ersuchen, die Facht augenblicklich umkehren zu lassen und mich zurückzubringen." — Sie versuchte, mit Nachdruck und Festigkeit zu sprechen. „Ah!" sagte er, „ich sürchte. das wird unmöglich sein. Ich ging nicht mit der Absicht in See, sobald wieder umzukehren." — Bei den letzten Worten ahmt« er ihre Stimme nach. „Wenn ich zurückkehre, wenn mein Bater diese Geschichte erfährt, wird es ein außerordentlich unangenehmer Tag für Sie werden, Mr. Thomas Jackson." „Aber angenommen, Ihr Bater ersährt nichts davou?" „Was?" „Angenommen, Sie kehren nie zurück?" „Beabsichtigen Sie also, meine Ermordung auf Ihr Gewissen zu nehmen?" .Weil Sie von Ermorden sprechen, sällt mir ein, Sie waren sehr nahe daran, meine Freundin, Miß Spencer, zu ermorden. Wenigsten« sagte sie es mir." „Ist Miß Spencer an Bord?" fragte Nella'; sie erblickte vielleicht in der möglichen Anwesenheit eine» weiblichen Wesen« einen schwachen Hoffnung»-schi«mer. „Miß Spencer ist nicht an Bord. Außer Ihnen und mir und einer kleinen, ich darf wohl sagen sehr di»kreten Mannschaft, ist kein Mensch an Bord." „Ich will nicht« mehr mit Ihnen zu tun haben. Gehen Sie Ihrer Wege!" „Danke für die gütige Erlaubni«," sagte er. „ich werde Ihnen da» Frühstück herausbringen laffen." Er ging zur Kabinentüre und pfiff, worauf ein Negerjunge mit einem Tablett mit Schokolade erschien. Nella nahm e« und ohne einen Augenblick zu zögern, schleuderte sie »S über Bord. Mr. Jackson entfernte sich einige Schritte und kehrte dann zurück. „Sie haben Temperament und ich bewundere Temperament. ES ist eine seltene Eigenschaft." Sie schwieg. „Warum haben Sie fich überhaupt in meine Angelegenheiten eingemengt?" fuhr er fort. Wieder antwortete sie nicht, doch die Frage ließ sie nachdenken: warum hatte sie sich wirklich in diese rätselhafte Angelegenheit eingemengt? Es stimmt« gar nicht mit ihrem sonstigen heiteren Schmetterling»« heftigen Kamps gegen da» genannte Blatt, wobei der Matin es al» einen Förderer de» Pangerma-niSmus bezeichnete, der den Drang de» Germanen-tum» nach dem Osten planmäßig begünstige. Der Jugoslovenski Lloyd antwortet uuu darauf folgendes: Während iu anderen. Ländern hauptsächlich poli-tische Bestrebungen die Oeffentlichkeit beherrschen, sucht die Bevölkerung Jugoslawien» sich vor alle« nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu orientieren. Die Jugoslawen haben dabei nicht die Absicht, die französische Vorherrschaft in Europa zu fördern, sondern werden fich vielmehr ihre Partner frei wählen und dort suchen, wo ihnen der größte Nutzen für die gesamte Bevölkerung winkt. Unter di« Partner gehört auch da« neue Deutschland und zwischen dies«« und Jugoslawien wird sich ein Ber-hältnis herausbilden, ähnlich dem. wie eS einst zwischen Rußland und Deutschland zur Zeit Bis«arcks bestanden hat. Mit Hilfe der deutschen Industrie hat sich die heimische jugoslawische indu-strielle Produktion bereit« erfreulich entwickelt, zu-mal da andererseits auch die jugoslawische AuSsuhr an Mehl, Weizen, Vieh, Eiern, Obst und Holz sich sehr günstig gestaltet. In demselben Maße, in dem daS Ansehen des jugoslawischen Sausmanne« in Deutschland gestiegen ist und deutsche Firmen Vertretungen in Jugoslawien errichten, hat sich der gegenseitige Güteraustausch bereit» alS so erfolgreich erwiesen, »aß im Jahre 1921 der Verkehr in Mark-devisen (431 Millionen Mark) der stärkste im Gescimtverkehr der AuslandSvaluten war." Da« Blatt erklärt sodann die weitere intensive Betei« lignng reichSd«utschen Kapitals an jugoslawischen Unternehmungen sür unerläßlich und fordert die Regiernng auf, durch Errichtung von Jnfor«atlons-anstalten den Verkehr mit de« Deutschen Reiche noch weiter zu heben. dasein überein, sich mit ernsthaften Dingen zu befaffen. Hatte sie nur in dem verlangen eingegriffen, der Gerechtigkeit zu Hilfe zu kommen und da» Böse zu bestrasen? Oder war es Abenteuerlust gewesen? Oder war eS vielleicht der Wunsch. Sr. Hoheit dem Prinzen Aribert einen Dienst zu leisten? „Es ist nicht meine Schuld, daß Sie in dieser Llemme find," nahm Jule» wieder da» Wort. „Ich habe Sie nicht hereingelockt. Sie und Ihr Vater find allzu stürmisch vorgegangen." „Da» bleibt abzuwarten," wars sie kühl ein. „Allerdings," gab. er zu. .Und ich wiederhol«, ich kann nicht umhin. Sie zu bewundern — da» heißt nur dann, wenn sie sich nicht in meine Privat-angelegenheiten mischen. Das ist ein Vorgehen, da» ich nie und von niemanden geduldet habe — nicht einmal von einem Millionär, nicht einmal von einer schönen Frau." — Ec verneigte sich. — „Ich will Ihnen sagen, was ich zu tun beabsichtige. Ich schlage vor, Sie an einen sicheren Ort zu geleiten und Sie dort festzuhalten, bi» meine Geschäfte beendet sind und die Möglichkeit einer Einmengung Ihrerseits ganz ausgeschloffen ist. Sie sprachen soeben von Mord und Totschlag. Welch ein grausamer Einsall vou Ihnen! Nur der Amateur begeht Mord« —" „Wie steht eS mit dem Fall Dimmock?" fiel sie ihm rasch inS Wort. „Reginald Dimmock?", wiederholte er. „Ich dachte, er sei an Herzschlag gestorben. Gestatten Sie mir, Ihnen nochmals Schokolade bringen zu laffen, Sie müssen hungrig sein." „Lieber will ich verhungern, als Ihre Speisen berühren!" „TapsereS Geschöpf!' murmelte er und trat näher zu ihr heran. Er legte eine Hand auf ihre Schulter. In diesem Augenblicke sprang eine Gestalt hervor, die einige Schritte weiter im Rettungsboot versteckt gewesen war. Ein einziger, wohlgezielter Schlag tras Mr. Jacksons Ohr und streckte ihn zu Boden. Prinz Aribert stand über ihm, einen Revolver in der Hand. „Erschrecken Sie nicht," sagte der Prinz zu Nella, „mein Hiersein ist die einfachste Sache auf der Welt und ich werde Ihnen alles erklären, sobald ich mit diesem Burschen hier fertig bin." — Nella fand keine Worte, aber sie bemerkte den Revolver in der Hand des Prinzen. — „Aber wie kommt denn da»? Da» ist ja meiu Revolver!" bemerkte sie. „Ganz richtig, ich werde Ihnen auch da« erklären." — Der Mann am Rade schenkte diesem Vorgang keinerlei Beachtung. (Fortsetzung folgt.) Grtik 6 Stlüci 3 e«i u it < *n*a>fr 53 Warum sich unser Dinar nicht er-holt? Auf dirs« Frage glaubt der Iu «oslovenSki Lloyd Auskunft geben ;u sonnen. Er führt zwei Gründe an: die innerpolitische Lage und den Waggonmangel. Zum eisten Punkte schreibt er: Bei unS geschehen Dinge, die in einem Rechtsstaat? nicht vorkommen dürften. So wurden j. B. bei der Äronenabstewpelung 20 Prozent abgezogen unter der Versicherung. daß diefe ;u einer bestimm'«» Zelt wieder zurückstrahlt würden, waS aber bis heute noch nicht geschehen ist. DaS Ministerium ließ zu diesem Zwecke die Höhe der Summe feststellen, aber es ist mehr als zweifelhaft, ob e« überhaupt jemals zur Auszahlung kommen wird. — Zum zoeiten Punkte aber führt er aus: Unter dem Tiiel der Reparationen haben wir von Deutschland einige taufend Waggon« (FrachtenwaggonS und Lvko motiven) bekommen und ein großer Teil unserer Waggon« wurde in heimischen und ausländischen WetlstÜtten repariert. Wenn wir aber WaggonS brauchen, sind sie nicht zu baden. Wi«viel Cchadc» auf diese Weise angerichtet wirb, läpt sich gar nicht sagen. Die englisch« Handelskammer für eine deutsche Anleihe. D-e cugli'che Handele« kämmec beschloß dieser Tage die Dringlichkeit der Auslegung einer Anleihe für Deutschland nnd sondert, daß die Schwierigkeiten, die iu der Reparalion»srage wurzeln, unbedingt überwunden werden müßien. Zwischen Lloyd George und PoincarS sollen hierüber positive Vereinbarungen erfolgt sein. Die Südbahnoerhandlungen ln ve nedig. Wie Wiener Blätter melden, scheinen sich die ^Verhandlungen auf der Südbahnkonserenz. die gegenwärtig in Venedig zwecks Neugestaltung der Südbahn tagt, in der Richtung zu bewegen, daß die Einheitlichkeit de« Netzes zerrissen und die Süd- bahnünien an die Nachfolgestaaten aufgeteilt werden sollen. Die italienischen Delegierten haben die Rückgabe der in Neuitalien befindlichen Linien ver-weigert. Große Reparationen Deutschlands an Iuqoslawlen. Der Ministerrat hat vor etniqen Tagen einen Kredit von 40t) Millionen ö. K bewilligt, der zur Heimsch^ffung de« Material« benötigt wird, daS unser Staat von Deutschland a konlo der Reparationen erhält. ES besteht in der Hauptsache aas Eisenbrücken für unsere Staats» bahnen. Zum Transporte werden 1300 Waggon« benötigt weiden. Staat und Wirtschaft. Gelegentlich der Etösfiiung der Zazrever Muttermesfe, an der der Iustizminister Dr. Ma>koviö teilnahm, kam baB Zigreber Tagdlatt an leitender Stelle auf da« Ber» hältnis de« Staates zur Wirtschaft zu sprechen. E« ichrieb u. a: Jugoslawien hat seit Mouaten leinen HandclSutinister. Eigentlich hat e« einen, aber er ist iu Demission und doch nicht in Demission — die Sache ist nicht ganz klar. Schon dieser Umstand, daß man ein so wichtige« Ressort mo-'.atelang un-besetzt läßt, während man sehr dafür sorgt, daß daS Ministerium tut ftuhu« oder j-aes für öffentliche Bauten, die ja gewiß auch ohne Minitler keine fta« tastrophe für unser öffentlich^ Leben und unser Volk bedeuten würden, ja nicht unbesetzt bleiben. Ueberhaupt haben wir m»t den Wirlschastäressort« ein besonderes Pech und schon daraus ist deutlich stchibar, wie gering die Erkenntnis der großen Wich-ligkeit einer zielbewußten und vernünftigen Wirt-schajtSpolitik nicht nur bei der R-qierunq. sondern auch bei dem Parlamente ist, da« diese Zustände dulvet. So kam c« denn, daß zur Eröffnung der Zagreber Messe statt de« HandelSmtnister — der Justizminister erschien. HandtlSminister oder Justiz» minister, praktisch ist dies bei un« so ziemlich gleich, denn bei der Besetzung der Ressorts nimmt man sehr wenig Rücksicht aus die fachmännische» Quali» fikativnen der Ministerkandidate». Ei waren auch schou andere Minister wirtschaftlicher RessortS hier und hielten Konferenzen, man hielt solche Konse,erzen euch in Bcograd. nur ist es leider immer dabei auch geblieben und olle Wünsch« und Beschwerden blieben Stimme» de« Rufenden in der Wüste. Man hörte sie an und ging zur Tagesordnung über. Ewig wird aber dieser bequeme Standtpunkt der Regierung fich nicht halten lönnen. Da« Parlament, inwieweit eS überhaupt arbeitsfähig ist, ist stetS mit allen möglichen, nur nicht mit wirtschaftlichen Fragen beschäftigt. Der Wirtfch2f:Sra«, der diese Leere eigent-(ich ersetzen sollte, besteht noch immer nicht, denn dazu ist ein Gesetz nötig, das wiederum erst — vom Parlamente angenommen werden muß. Die russischen Kurs« End« Mai. DaS Pfund Sierlmq kostete am 23. Mai d. Z. in Ruß-land 10,(iü0.000 Sowjeiruvil, der Dollar 2,40ü.0<>0,. der frz. ^rauc 210.0U0, die deutsche Mark 83GO, ein Solomik (russisches Gev-cht --- 4.266 a) Gold 4.800.000. ein Solotnik Platt» 19,470.000 Cow-jetrudel. Rnttsepttfch, reinigend, erfrischend, be- lebend und kräftigend wirkt Apotheker Fellers wohl» riechendes „Elsa>.zluid", weitaus stärker und besser als Franzbranlwcin für Einreibungen von Rücken, Gliedern u. f. w., sowie alS ÄoSmctikum zur Haut-^ Haar- und Mundpflege. 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