Deutsche Macht (Krüker „Gissier Zettung"). erscheint leben Xonnrrst«<| uito Sannla» tnor«tnt und bfld für tSini mit Zukellonz in« Han« monatlich ft. —AI, uifctdjilins ft. i.IkO, dalbjiihriz ff. 8. . z«»,jiihriz ft. 6.—. Mit Pos:vrr»cndnnz vi«»lcl>ii>rtz ». 1.60, l|aibjSI)rtis ft. ».so, ganzjährig ft. 6.4«. I« einzelne Human 7 fr. 3n(tml« nach 2«rif; bei oftertn Wicdnholxügen cmfctiNlitntor Rad««. All»»««» >>eh«t» z»lnio» Hrrrciiz. «. Hcnr»g. «. TPrechstundm M RrlMctrar« täglich, mit »»«««hm« 6er S«»»- usb fffirrtage. von 9—IS Nhr 3S»r- an» S—( Uhr R-ch»lttng«. — Mrdamationm fcotiofrci. — Wanulai»» wnd land aus nach dem Osten getragen worden, seinem Volke nreigenthümlich oder ob dasselbe blos in den Anfängen der Menschengeschichte seinen poetischen Hort als einen Erbantheil aus der gemeinsamen arischen Stammheimat nach dem Westen gebracht und dort verständnißinnig bewahrt hat, wer vermag heute darüber ein entscheidendes Urtheil auszusprechen? Thatsache ist, daß im Laufe der Jahrtausende der größte Theil jener Legenden-Novellen und Märchen-stoffe, welche die Dichter der europäischen Na-tionen zu unvergänglichen Werken krystalisirt haben, sind entweder auf eine asiatische Heimat oder auf das Jnselvorwerk am äußersten Ende der Westwelt des Mittelalters, auf Erin zu> rücksuhren lasten. Die Fluthwellen der großen Völkerbewegung, welche in prähistorischer Zeit die Stämme der weißen Race vom Nordwest-rande des heutigen Indiens über die Länder Europas zerstreut hat. diese Fluthwellen schwemm-ten dort, wo der Ocean jenem gegen Nordwest strömmenden Erobernngs- und Besiedlnngszuge den Stillstand geboten, auf dem wellmeeruin- o genug den Herrn nicht retten zu können und beschönigte seine Schwachheit, indem er sich die Hände wusch. Soll ich ibn mit Petruö vor-gleichen? Nein, er hat den Herrn nur mit Worten verleugnet. Aber wenn ich daran denke, das; der Herr Minister selbst seine Hände dazu geboten hat, den Volksunterricht zu untergraben, wenn ich daran denke, das; der Minister in verschiedenen Neben die Schulgesetze preist und sie dann preisstiebt, von ihrer bestrickenden Ge-walt spricht und sie dem Stricke ausliefert, dann denke ich nur an eine Scene, dann denke ich an jene Nacht btfim Maierhose von Getysemann, wo einer der Apostel des Herrn an der Spitze der Schergen ans den Herrn zugeht und als Erkennungszeichen für sie ihu küßt. und der Herr sprach zum Freunde: „Warum küßt Du mich? Mit Deinem Kusse verräthst Tu Deinen Meister." » Sr. Excellenz meldete sich in der Folge zuin Worte, bestritt, wie er dies schon srüber einmal gethan, daß die einzuführende Besinn-mutig das Deuuuciantenthum fördern und sagte: „Ich würde dies heute nicht nochmals er-wähnt haben, wen» nicht die Aeußerung des früheren Herrn Redners mich bewegen würde, das Wort zu ergreifen. Derselbe hat sich heraus-genommen mich zu vergleichen mit dein Jünger des Herrn. der seinen Herrn verrathen hat. Das ist derselbe Jünger, der uni schnödes Geld seinen Meister verrathen hat. Für diese Aeuße-rung hat der Herr Präsident ihm nicht den CrdnungSrus ertheilt: ich bezeichne s i e als infam!" Wir dürfen nicht zweifeln, daß Sr. Excel-lenz wirklich glaube, der Herr Abg. v. Heils-berg habe ihm durch sein Gleichniß ein bitleres, schweres Unrecht zugefügt und da ihm, was er offenbar sehr bedauerlich findet, 'der Bor-sitzende — es war dies Fürst Lobkowitz — wegen dieser Kränkung nicht durch den Ord-nuugsruf Satisfactiou gewährte, ließ er sich von seiner Ausregung so weit hinreißen, daß er sich eines Wortes bediente, dem selbst der wärmste Freund der Redefreiheit den parlamentarischen Eharacter abzusprechen gezwungen wäre. Er bezeichnete die Aeußerung eiues Ab-geordneten als infam!!! Anderseits dürfen mir es aber auch nicht bezweifeln, daß der Herr Abg. Dr. v. Heils-berg nur seiner ehrliche» Ueberzeugung Aus-druck gegeben hat, als er sich des Gleichnisses bediente, welches auf feiner Excellenz Baron Eonrad eine so kränkende und aufreizende Wirkung hervorgerufen hat. Bon seinem Stand-punkte war er sonach nnzweisclhaft im Rechte ;u verlangen, daß der Herr Dr. Smolka in Erfüllung seiner Aufgabe die parlamentarische Ordnung und Sitte zu wahre», den Ausdruck infam, der unseres Wissens zuvor niemals im österreichischen Abgeordnetenhause gebraucht brandeten, grünen Eiland all die Märchen und Sagen-Kleinode aus den Ursitzen der Menschheit an. Die Bewohner der Insel haben den unver-gleichlichen Hort getreulich bewahrt und mit freigebiger Hand wieder von demselben den ari-schen Brudervölkern gespendet, sobald dieselbe» empsänglich geworden zur Entgegennahme. Dem irischen Stamme aber ist dieses Schatzhüteramt verhängnißvoll, der Hort zum Fluch geworden. Uebersättigt von fantastischen Anschauungen uild Begriffen war das irische Volk von dem Zeit-punkte an, in welchem es mit den Rachbar-Rationen den Kampf um daS Dasein aufüeh-men sollte, zu jeder gesund-realistichen Auffassung der uächstliegenden Lebensaufgaben nicht mehr fähig. Die Ueberschwänglichkeit der Einbildungskraft, das Schweben und Webe» in einem der wirklichen Welt völlig entrückten Vorstellungs-kreise hat das Dichtervolk wehrlos gemacht ge-genüber allen Angriffen bei aller individuellen Tapferkeit seiner einzelnen Genossen als Ge-sammtheit untüchtig zur Abwehr brutaler Ge-walt. An ihm ist Schiller's Spruch über die Theilung der Erde zur Wahrheit geworden; das Ackerland, auf den, es geboren, und die Weide, auf die es seine Herden treibt, gehören nicht mehr ihm, sondern dem sächsischen Land- „Zteulsche Wacht." worden ist, rüge. Doch der Herr Präsident lehnte die Erfüllung dieses Wunsches ab, indem er die Verantwortung dem Vicepräsideuten Fürsten Lobkowitz zuschob, welcher hinwidernm eine ausweichende Erklärung abgab und unter dem Vorgeben der principiellen Frage, ob ein Minister, der nicht zugleich Abgeordneter ist, zur Ordnung gerufen werden könne aus dem Wege zu gehen, diese Frage erst recht auf's Tapet brachte. Die Erlheilung des Ordnungsrufes verweigerte er: jedoch mit der Motivi-rung, daß er an dem Grundsätze der größten Redefreiheit festhalte unter der Voraussetzung, daß in scharfer Weise geantwortet werden könne, wenn in scharfer Weise angegriffen wird. Hierauf erklärte nun D. von Heilsberg: „Wenn hiedurch dieser Ausdruck als par-lamentarisch erklärt wird, so bezeichne ich statt des unbeliebte» Vergleiches das Verhalten des Herrn UuterrichtsmiuisterS gegenüber dem Schulgesetze als eine I n f a m i e." I» Folge der Scheu des Herr» Viceprä-sidenten, Fürsten Lobkowitz, eine principielle Frage anzuregen, geschah es sonach, daß das unerhörte Wort i n s a in das Bürgerrecht im österreichischen Parlamente erlangt hat. Wohl hat der Präsident Dr. Smolka den Herrn Dr. v. Heilsberg wegen Wiederholung des Wortes zur Ordnung gerufen; aber damit ist die Eon-troverfe nicht entschieden, ob dieses infam sich nicht einbürgern werde in dem parlamentarischen Lexicon. Ist doch dieses fatale Wort nach der Ansicht des Herrn Fürst?» Lobkowitz nichts als eine „scharfe Antwort" und schwf antworten ist wohl erlaubt. Oder soll etwa diese Auslegung besagen, daß dies nur den M i n i st e r n u. z. speciell jenen Ministern erlaubt ist, denen es nicht gelungen ist, oder die keinen Werth darauf legen, ein Abgeordnetenmandat zu erhalten? Welches ist die Grenze der Erniedrigung, bis zu welcher die jetzige Majorität, das „arme" österreichische Parlament führen will? Äuch eine Vreiimalzregetnng Die mäbrische Oberstaatsauwaltschaft hat ein neues Mittel ausgedacht, um einer opposi-tionellen Zeitung Hemmnisse in den Weg zu legen. Bisher genoß nämlich die „Freie Schi«» fische Presse" die Begünstigung, daß sie am Bahnhose in Troppau die für ^berschlesie» be-stimmten Exeinplare direkt dem fahrenden Postamts Troppau-Wie» zur Weiterbeförderung über-geben durfte. Dies ist nun plötzlich anders ge-worden. Auf Andringen der genannten Ober-staatSanwaltschaft hat die k. k Postdirection in Brüiin deni Blatte diese Begünstigung entzogen. In der betreffenden Zuschrift heißt es: „Die Haltung dieses Zeitungsblattes ist eine solche, daß in den meisten Rumnier» Artikel vorkoni-meu, welche mehr oder minder gegen das Gesetz verstoßen, so daß im Laufe dieses Jahres lord, für den es pflügt, die Thiere hütet, das Wild jagt und die Seen durchfischt, um nur seine jammervolle Vettlcrexistenz von einer Kartoffelernte zur anderen sortzusriste». Die Unglück-lichen Töchter ans den» Stamm der Isolde tanzen den nächtlichen Reigen in den verrusenen Ballsälen des Themsebabel und die Enkel der Paladine von der Taselrunde tragen sür eng-lische Schillinge in fernere» Welttheilen ihre Krochen zu Markt, um dem englischen Weber ein neues Absatzgebiet zu erober». Es ist ein gar langes und eines der traurigsten Capitel aus der Geschichte des menschlichen Elends, wie das phantasiebegabte Dichtervolk von seiner Scholle verdrängt worden durch fremde Gewalt und fremdes Recht. Es ist ein haarsträubender Tragödien-Cyklus, weil ihm die poetische Gerechtigkeit sehlt und stets der kalte Bösewicht triumphirt, dieser Krieg um den irischen Boden. Auch in den Darstellungen der Briten selbst, wen» diese vornrtheilsloö und unbefangen, wie beispielsweise Hanpole Lecky in seiner „Geschichte England i»t 18. Jahrhundert." den Gesang der Ereignisse vorführen, erscheint die Erwerbung des irische» Landes als eine systematische Reihenfolge unerhörter Verbrechen. Alles was un-sere heimische Geschichte von Türkeugrüueln und von den Scheußlichkeiten des dreißigjährige» Krie- 1883 bereits zehnmal dessen Beschlagnahme verfügt werden mußte. Da nun durch jene Begünstigung, resp, in Folge der ermöglichten raschen Ver« breitung der dem Gesetze verfallenen Druck-schristen die gesetzmäßigen Verfügungen der Staatsanwaltschaft in Troppau illusorisch ge-macht werden, findet man sich bestimmt, die der geehrten Administration zugestandene Be-günstigung, die Zeitnngs-Exemplare der besagten Zeitschrift direct an die Ämbnlance Troppau-Wien übergeben zu dürfen, hiermit zu entzie-hen." — Wenn die Behörden in diesem Sinne consequent weitergehen, so kann es leicht dahin-kommen, daß man sich bei Aufgabe von Post-sendungen und vor der Fahrt auf Staatsbahnen über seine correcte regierungsfreundliche Gesin-nung durch irgend eine Abstempelung auf lebendigem Leibe wird auszuweisen haben, widri-genfalls die prompte Beförderung nicht gestattet wird. Austand. Deutschland. Anläßlich der Windihorst'schen Anträge fand a»i 25. d. im preußischen Abgeordneten-Hause eine kirchenvolitische Debatte statt, welche bezüglich der Stellung der preußischen Regie-rung zu den Forderungen der Elericalen, sowie der AusgleichSoerhandluttgen mit der Curie und der Haltung des Abgeordnetenhauses zu den kirchliche» Fragen interessante und wohl auch wichtige Ausschlüsse gab. Die Anträge Windt-horst's, des Führers der elericalen Centrums-Partei, gingen dahin, daß den katholischen Geist-lichen daS Mesfelesen und das Sacramentip>>nden — was die Maigesetze, ebenso wie das Predi-gen auf der Kanzel und die Seeliorge ohne die Erfüllung der staatlichen Bedingungen, die sich daran knüpfen, strenge verbieten. — wieder gestattet werden solle. CultuSminister Goßler sprach nun namens der preußischen Regierung gegen den Antrag Windthorst's aus, aber nur aus dem Grunde, weil derselbe den Ausgleichs-Verhandlungen mit der Curie vorgreise» will. Diese letzteren sollen sich auf folgender Basis vollziehen : Die Curie versteht sich zur Anzeige-Pflicht bei der Anstellung der Geistlichen, dem-nach -ruch zur Erfüllung der damit verbundenen staatlichen Forderungen, daß die Geistlichen Inländer seien, ihre Oualificatione» nachweisen:c., wogegen die Regierung eine Revision der Mai-gesetze vornehmen und den Geistlichen speciell die AuSübuug aller vorerwähnten Fnnctioneu wieder gestatten will. So wünscht die preußi-sche Regierung den Ausgleich allein die Curie soll, wenn anderweitige Informationen richtig sind, in ihrer letzten Rote noch mehr verlangt haben, so die Jurisdiction der Bischöfe und das Unterrichtsrecht des Clerus, was die Maigesetze beschränken und andere Bedingungen knüpfen. Ob sich Fürst Bismarck dazu verstehen wird, ges zu erzählen hat. tritt vollständig in den Hintergrund vor den actenmäßig beglaubigten und der sorgfältigsten kritischen Prüfung Stand haltenden Schilderungen der Unthaten, welche in dem Zeitraume von dem Regierungsantritte der Königin Elisabeth bis zum Beginne des Jahrhunderts der Aufklärung durch die engli-lischen Soldatenthaufen und die englischen Rich-ter im Auftrage des englischen Parlamentes und der englischen Regierung an Irland verbrochen worden. Bis zur Zeit der Königin Eli-sabeth war die Insel nur zum Theile unterwor-se» und in dem unterworfenen Gebiete kein schlimmerer Zustand als anderwärts in erobertem Land. Irland hatte es niemals zu einem eini-genden nationalen Königthum gebracht. Seine Königsheiden existiren nur in der Einbildungs-kraft des Bolkes, in Wirklichkeit geboten Stamm-Häuptlinge über die Clans. Trotz dieser Macht-Zersplitterung war es dem überlegene» Köuig-thurn in England nicht möglich geworden, die Insel ganz zu unterwerfen und den unterwor-fenen Theil völlig zu knechten, vielleicht weil der Culturzustand seines Volkes lange Zeit ein höherer gewesen, als der Englands. Es kann denn doch kaum blosser Zufall sein, daß Irland in den Jahrhunderten der tiefsten Barberei auf dem Continente seine Cultur nach Südosten ge« ^.Deutsche Macht ' ftirt sich jedoch darin, das; mit einem Schlage viele Ei-enbahnbeamte. welche dem österreichi-schen oder deutsche» Ünterthanenverbande an-gehören, entlassen worden sind. Ktndenlenunruken in Aukland. Die letzten Vorgänge in Warschau, bei denen circa 200 Studenten vier Tage lang gegen die Universitälsbebörde nnd die Polizei revoltirten, dürste nicht geeignet sein, des Kai-sers Sinn besonders milde zu stimmen, ob-schon es ziemlich erwiesen scheint, daß die Krawalle durch den wegen seines despotischen und gehässigen Benehmens bekannten Curator Apuschtin provocirt worden sind. — Derselbe hatte einen Studenten, der ihm ein Gesuch überreichte, wegen eines Formverstoßes in der Anrede desselben in heftigen, nnd wie es scheint, sogar beleidigenden Ausdrücken vor den an-deren Studenten gescholten, worauf dieser ihm ein paar wuchtige Bactenstreiche versetzte. 'Am folgenden Tage verbreitete sich unter den Studenten das, wie es scheint nicht ungegründete Gerücht, man wolle den Excedcnlen für mahn-sinnig erklären und jedenfalls seine That nicht den öffentlichen Gerichten znr Verhandlung und Beurtheilung übergeben, sondern die ganze Sache im Stillen verwischen. In Folge dessen versammelten sich seit Mittag die Studenten in den Hörsälen der Universität und auf dessen Hofe au der Krakauer Borstadt und verlang-ten, daß man ihnen Gelegenheit gebe, ihre Solidarität mir der That ihres Cameraden amtlich kund zu thun und eine gerichtliche Un-tersnchnng der ganzen Angelegenheit hervorzn-rufen. Alle Ermahnungen der nächsten Behör-den. sie möchten die Universität verlassen, blieben fruchtlos, auch die eindringlichen, in humanster Weise ausgesprochenen Borstellungen des allgemein beliebten Tber-Pvlizeimciftcrs, General Butnrlin, hatten nur den Erfolg, daß die Studenten erklärten, sie wollten den Platz sogleich verlasse», sobald sie die Zusicherung bekommen hätten, daß ihre Angelegenheit mit dem Curator den Gerichten übergeben werde. Mittlerweile wurden die Gendarmerie und einige Compagnien Soldaten auf den Play berufen. Dies veranlaßte aber »ur einen großen Zusammenlauf vo» vielen Tausenden auf der Krakauer Borstadt, unter denen die Nach richt colportirt wurde, man halte die Stuben-ten mit Gewalt gefangen und wolle sie in die Citadelle schleppen. Zwischen dem Publicum nnd den Gendarmen kam es wiederholt zu Reibereien, welche zahlreiche Verhaftungen zur Folge hatten. Endlich gegen Abend, welche» der Ober-Polizeimeifter mit Ruhe abgewartet, begannen die Studenten die Auditorien zu räumen mit dem Bemerken, sie würden morgen wieder erscheinen und ihr Verlangen erneuern. Auch das Publicum hatte sich zerstreut. 3 Korrespondenzen. Wie», 27. April. (Orig.-Corr.) lZ u r Schnlgesetzdebatte^ Der Pfui - Para graph — für dieses treffende Epitheton mag sich § 54 der Schulnovelle bei dem Herrn Abgeordneten Reschauer bedanken — ist gestern von der kläglich winzigen Majorität des österreichischen Abgeordnetenhauses angenommen worden. Der Absatz I. sagte der genannte Abgeordnete hat den Zweck, die gesammte Lehrerschaft Oesterreichs unter polizeilicher Auf-ficht zu stellen. Es ist den heißen Bemühungen der Bereinigten Linken leider nicht gelungen, diese Schmach von den österreichischen Volks-schullehrer» abzuwenden. Aber diese Männer, die schon aus Rücksicht auf ihr wichtiges dornen-volles Amt eine würdevollere Behandlung ver-dient hätte», werden es sicher nicht vergessen, wer für sie an dem Tage der Erniedrigung tapfer in die Schranken getreten ist, wer für ihre Unabhängigkeit gestritten und gesprochen hat, welche Partei des Hauses ihre Ehre drein-fetzte, Anwalt der Ehre des Lehrerstandes zu sein. Und vollends Ihr deutschen VolkSschul-lehrer! Ihr auf welche das deutsche Volk seine tröstendsteii Hoffnungen, f-inen schönsten Stolz gründet! Ihr werdet nicht verzagen, denn Eure Zaghaftigkeit wäre ein Unglück für Gene-rationen. Mit der Höhe Eurer Ausgabe niuß Euer Muth wachsen, den Gefahren zu trotzen, welche Feinde der Volksaufklärung in frevlem Uebermuth hervorgerufen haben und welche die optimistische Schwäche — wir sind zu tief er-schültert, um anzuklagen — abzuwenden für überflüssig hielt. Auf Schritt und Tritt wird Euch das Sykophantenvolk folgen, welche den Lehrer erniedrigen will, um seinen bildenden, aufklärenden Einfluß auf die Jugend zu befei-tigen, verfolgen. Keine Stunde des Tages wer-det Ihr sicher sein vor den Späheraugen der lauernden Denuncianten Um fo nothwendiger ist es daher, daß Ihr Euch keine Blöße gebt, daß Ihr auch den Schein einer Blöße vermei-det. Es ist dies freilich keine geringe Aufgabe angesichts eines Gegners, der aus seinem Hasse gegen die moderne Schule kein Hehl macht und der die Stunde kaum erwarten kann, in welcher er von dem Psui-Paragraphen Gebrauch machend. Euch Disciplinaruntersucher auf den Hals hetzt! Aber eingedenk des heiligen Berufes, dem Ihr obliegt, eingedenk der Hoff-nungen, welche das deutsche Volk in Euch setzt, müsset und werdet Ihr den Stolz bewahren, der des deutschen Mannes Zier bildet und ihn erhebt über die Möglichkeit, durch Naderer er-niedrigt zu werden. — Das deutsche Volk ver-zagt nicht, denn es weiß seine Jugend in den Händen treuer und tapferer Hüter. Und so wird, was der Feind uns zu Schaden ausge-heckt, uns zum Nutz n gereichen. Wenn unsere. 1883 für eine Concession ohne Weiteres die Schule preiszugeben, ist sehr fraglich. Das preußische Abgeordnetenhaus wies vorläufig den Antrag Windhorft's ab, nahm jedoch eine Resolution an, welche die Billigkeit der katholischen For-derungen zum guten Theile anerkennt. Pie Ainanzragc AranKreichs. Die franzosische Kammer hat nach langen und heftigen Debatten die Rentenconversion an-genommen. Es wird sich nun zeigen, ob die Finanzlage Frankreichs, die gegenwärtig nichts weniger als günstig genannt werden kann, sich wieder verbessert. In Kurzen« wird den Kam-nicrn daS Nachtrags-Budget vorgelegt werden. Dasselbe enthält nicht unerheblich? Nachsorde-rungen. Werden dieselben bewilliget, dann dürste das Gleichgewicht des Budgets, welches durch die bei dcr Conversion gewonnenen 35 Millionen bedingt wird, wieder gestört werden. Kenner der Verhältnisse äußern sich über die Finanz-läge auch trotz der Conversion sehr ungünstig. Ein Senator der Linke» bemerkte letzthin, daß die Summe, die man zu einer thatsächlichen Verbesserung unmittelbar nöthig habe, anf 30» Millionen Francs zn schätze» sei. De» besten Beweis, wie öde es gegenwärtig im StaatS-schätze aussieht, hat man übrigens kürzlich ge-habt, alS die von dcr französischen Verwaltung in Tunis uus den Staatsschatz in Paris gezo-genen Wechsel ankamen. Ein Ministerium »ach dem andere» mußte die Zahlung verweigern, weil kein Geld im Kasten war. Man hat zwar versuchen wollen, diesen nahezu unglaublichen Scandal zu vertuschen, aber doch nicht zeitig genug, als daß nicht die Kunde von ihm in das Publicum gedrungen wäre. Trotzdem hatte man bei der Debatte über die Conversion dem Ministerpräsidenten ans der Mitte der Kammer die Zumuthung gestellt, daß er die 3» Millio-nen zu Steuer-Erleichterungen für die ländlichen Besitzer verwenden solle. Die Vevanche Rumäniens. Die starke Spannung, welche zwischen Ru-mänien und Oesterreich in Folge der Donau-frage bestand, ist nunmehr in einen kleinen Krieg gegen die aus Oesterreich gebürtigen Beamten, welchen das Geschick eine rumänische Anstellung beschied, ausgeartet. So hat die Regierung des genannten Königreiches die An-Ordnung getroffen, daß die bei den rnmäni-schen StaatSe'seilbahnen angestellten Ausländer sich binnen 3 Monaten die vollständige Kennt-niß der rumänischen Sprache in Wort und Schrift anzueignen haben. Die Frist ist kurz denieffe» u»d zeigt von nicht allzugroßer Duld-samkeit gegen die Ausländer: allein Rumänien bat das Recht, von seine» öffentliche» Func-tionären die Kenntniß der Staatssprache zu verlangen. Eine wirkliche Gehäßigkeit manife- tragen, daß noch vor der erobernden Jnfafion der irischen Roniantik die religiösen Sendboten aus Erin auf dem Festlande jene Klöster ge-gründet, welche man wenigstens in Deutschland als die ersten Pflanzstätten geistiger Gesittung ansehen muß. Wir erinnern nur an St. Gallen, an Fulda und an Corvey. Unter der Regierung der Königin Elisabeth, zur Zeit Shakespeare's, hatte Alt-England allerdings bereits einen ge-waltigen Vorsprung. Damals trat auch der re-ligiöse Gegensatz zwischen dem protestantischen England und dem katholisch gebliebenen Jr-land schärfer hervor. Dcr Brite hatte es stets und allcrwärts vortrefflich verstanden, die gewaltthätige Gier seines Erwerbsinnes in das Mäntelchen religiöser Propaganda zu hüllen; die neue Lehre mußte ihm auch zum Vorwand > für eine Invasion auf der Nachbar-Insel dienen, welche als das nächstgelegene „überseeische" Gebiet von den englischen Abenteurern genau so behandelt wurde, wie ein westindisches Eiland von spanischen Conquistadoren. Die Regierung machte willkürlich Landschenkungen, und da die alten Bodeneigenthümer sich ihrer Depossedirung widersetzten, wurde ein systematischer Bertilgnngs-W*g gegen die irische Race begonnen. — Die Methode deS hiebei beobachteten Vor-gehens wiederholt sich im »eiteren Verlaufe des Krieges um den irischen Boden inun er wieder, unter Jakob I., unter Cromwell und unter Wilhelm von Oranien. Man drängte planmässig durch alle nur erfindbaren Chicanen und Bedrückungen Gentry und Volk zuerst zum bewaffneten Widerstande gegen einzelne Gewalt-acte, züchtete dann aus den loealisirten Putschen eine allgemeine Rebellion und begann nnnmchr den Vernichtungskrieg im großen Styl mit Feuer und Schwert. Cs wurde den Iren kein Pardon gegeben, nicht nur Jeder niedergemacht, der mit den Waffen in der Hand ergriffen oder des Einverständnisses mit den Rebellen verdächtig war, sondern anch daS schuldlose - Volk. Die Befehle an die Trnppenführer lauteten aus-drücklich und bestimmtest dahin, den ganzen irischen Stamm von Erdboden zn vertilgen. Jedes menschliche Wesen irische» Blutes, dessen man habhaft werden konnte, mußte über die Klinge springen; Frauen und Kinder wurden ebenso getödtet, wie die wehrsähige Mannschaft. Städte und Dörfer wurden niedergebrannt; damit jener Theil der Bevölkerung, welcher sich in die Wälder und Sünipfe geflüchtet. ebe»falls umkommen müsse, wurden alle Lebensmittel, so weit dieselben nicht den englischen Truppen nöthig waren, vernichtet, die Ernte auf den Feldern, die Heerden auf der Weide. Hundert- taufende von Menschen wurden dadurch dem Hungertode preisgegeben. Am gräulichsten und am umfangreichsten wurde dieser Massenmord durch die Puritaner Cromwell's durchgeführt. Englische Historiker gestehen zu, daß in jeder der vier großen irischen Revolutionen wenigstens je dreinialhunderttausend Menschen auf solche Weise das Leben verloren haben. Die Details der betreffenden Schilderungen klingen so entsetzlich. wie die Marlergeschichlen aus den bestialischen Jndianerkriegen. Der Kampf der Puritaner mit Irland hatte diesem binnen elf Jahren von seinen anderthalb Millionen Einwohnern »lehr als ein Trittheil gekostet, die theils durchs Schwert, theils durch Seuchen und Hunger unlgekommen sind. Nach jeder großen MordEpoche wurde das entvöl-fcrte Land a» englische Abenteurer neu vertheilt? so erhielten Cromwell's Soldaten für ihreu rückständige» Sold Landlose. Der Besitz, dcr da noch den Ire» geblieben, wurde in den Friedens-Epochen durch die Niedertracht des obersten Gerichtshofes zu Dublin in englische Hände ge-spielt, indem alle Confiscations- und Schenkung»-Acte zur Geltung gebracht und die dadurch im ganze» Lande fraglich gewordene» allen Besitz-titel werthlos gemacht wurden. Das Schlimmste hiebei war aber, daß an die Stelle des ollen 4 die deutschen Lehrer, wie wir zuversichtlich Hof-fen, von der dem gesammten österreichischen Leh-verstand zugedachten Erniedrigung nicht getroffen werden, dann wird die deutsche Volksschule die der Anderen eist recht überragen. Der gegen uns geschnellte giftige Pfeil wird die Brust des Feindes durchbohren. Wien, 27. April. (O.-C.) ^Preßfrei-h e i t.] Die Troppaner „Freie Schlesische Presse" zur Zeit das unter der cisleithanischeu Preßfreiheit am tiefsten seufzende Blatt Oester-reich» hat der Staatsbehörde ei» Schnippchen geschlagen. In ihrer Nummer vom 26. d. M. veröffentlicht sie nämlich einen Artikel, welcher die freiheitlichen Zustände in Oesterreich so nn-wiederleglich wahr und so über die Massen treffend kennzeichnet, daß man versucht ist zu glauben, das kühne Blatt erscheine in England und nicht in Oesterreich. Das schönste an der Sache ist jedoch, daß dcr Wortlaut des Artikels so zu sagen von der TtaatSbe-hördc selbst geliefert oder doch beigestellt wurde. Da dieser Ausgezeichnete mit der Zlpprobation der so strengen Troppauer Staatsanwalt ver-öffentlichte Artikel überdies auch noch den Borzilg ungewöhnlicher Knappheit besitzt, so re producireu wir denselben wortwörtlich wie folgt : Titel: „Das freie deutsche Wort in Oesterreich." (C o » f isc ir t.) Rohitfch Saurrbiu»», 27. April. (O. C.) >K a i s e r r e i s e. Unser C u r o r t.] Nach dem Stande des bereits festgesetzten Neisepro-grammes Sr. Majestät des Kaisers zu urthei-len, erscheint die Möglichkeit uicht ausgeschlos-sen. daß der Kaiser am 10. Juli l. I. in Rohitfch-Sauerbruun übernachten wird. Dem Vernehme» nach werden im Auftrage des steienn. Landesausschusses schon von jetzt an die nöthigen Vorkehrungen im landschastl. XVer Hause — als dem Hause, in welchem der Kaiser Absteigquartier nimmt — getroffen und dürfte» die Adapliningskosten sich auf ungefähr 7000 Gulden belaufen. — Das erwähnte, auch Wienerhaus genannte Gebäude, wurde in den Jahren 1840—1848 erbaut und ist das größte und massivest gebaute aller landschaftlichen Gebäude, zugleich mir einer schönen und geräumigen Veranda versehen. — In Nr. 32 der „Südsteirischen Post" vom 21. d. M. wird in einer Korrespondenz aus Graz unter Anderem dieses Gebäude einer Kritik unterzogen; aber das ganze ist wie ge-wöhnlich in etwas zu grellen Farben ausge-tragen, obwohl nicht zu leuguen ist, daß das Meiste nahezu den Thatsachen nnd dcr Wahr-heil entspricht. — So z. B. sind dic Aborte in den landschaftlichen Gebäuden noch immer auf das primitivste hergestellt. — entbehre» irischen Rechtes das englische, an Stelle des kel-tischen Besitzverhältnisses, des Miteigenthums rechtes der Clanleute an Grund und Boden des Clans fortab das ausschließliche uud individuelle Besitzrecht der Landlords trat, für welche den nationalen Häuptlingen ihr Doniininm entrissen worden war. Erst dadurch, daß us den, Mi!« eigenthümer an Acker und Weideland ein besitz-loser Parzellenpächter geworden, entstand jener Zustand, der seit nahezu zwei Jahrhunderten als agrarische Frage Irland im Elend erhält und England niemals zur Ruhe kommen läßt. Damit erst hatte das Poetenvolk seinen Antheil an der Heimaterde verloren. Amerikanische Narren. Es existirl ein altes deutsches Sprichwort, das da heißt: „Fremdes Brot ist Kuchen für die Kinder." Das Sprichwort hat jedoch noch eine weitergehende Bedeutung, es meint, daß sogar erwachsene und sonst ganz vernünftige Leute sich dnrch die Idee täuschen lassen, daß die aus fremden Landern importirten Dinge bedeutend besser sei» müssen, als dieselben im Lande gezogenen oder sabrizirien Artikel, denn — „was kann aus Nazareth Gutes komme» i" Die Amerikaner sind in dieser eigentümlichen Deutsche Wacht." jeglicher hygienischen Vorsicht, beleidigen das Auge und sind durch ihre Unzweckmäßigkeit der Grund zu abscheulichen Gerüchen, die, be-sonders bei nahenden« schlechten Wetter, das Innere der Häuser geradezu verpesten. Ob es sich aber, wie der Correspondent des ge-nannten Marburger Blattes meint, empfehlen dürfte, vorher das landschaftliche XVer Haus durch einen Regier»,igs - Architekten auf die Tragfähigkeit untersuchen zu lassen, — möge einstweilen dahingestellt bleiben; da e» aber Thatsache ist, daß in diesem Gebäude die T ramme bis nun in verhältnißmäßig kurzer Zeit auffallend schnell verniodern. was man dem Umstände zuschreibt, daß nicht genügend trockenes Holz dazu verwendet wurde, so dürfte es doch sehr angezeigt sein, das Ganz« und in Bälde von gediegene» Fachleuten commissio-nell untersuchen zu lassen. Kleine Chronik. sV ertheil» ngvon Hilfsgeldern an die Ueberschwemmten.1 Dem Ad-geordneten Dr. Weitlof wurde bekanntlich in seiner Stellung als Obmann des deutschen Schul-Vereines die Vertrauensmissio» zu Theil, die von Stammesgenoffen in Amerika für die Ueber-schwemmten in Tirol und Kärnten gesammelten Hilfsgelder, und zwar: 1. In Toledo (Ohio) per . fl. 578 30 2. In Chicago per 9210 M. realifirt bei der k. k. priv. Credit- anstalt mit....... . fl. 5379-53 im Ganzen daher......fl. 5957-83 nach seinem Ermessen zur Bertheilung zu brin-gen. In Entsprechung dieser Ausgabe hat Herr Dr. Weitlof, wie unS mitgetheilt wird, ver-wendet: 1. Die Sammelgelder aus Toledo (Ohio) für Welsberg zu Handen des Herrn Bezirks-richters von Gilm mit .... fl. 300-— und für Lienz zu Handen des Herrn Dr. Josef Gapp mit . . fl. 278-30 zusammen mit .... . fl. 578-30 2. Die Sammelgelder aus Chicago: für Leifers zu Handen des Herrn Bürgermeisters Kurzl . . fl. 550'— für Brixen zu Handen deS Hrn. Dr. Desdler.......fl. 540 — für Ne»markt zu Handen des Herrn Moerl.......fl. 400-— für WelSberg zu Handen des Hrn. Bezirksrichters von Gilm . fl. 340-— für Bruneck zu Handen des Hrn. Baron Sternbach und Dr. Plattner fl- 400-— für die deutsche» Enclaven in Süd-Tirol zu Handen des Hrn. Be-zirks-Schulinspeetors Moser. . . fl. 100'— für Niederdorf zu Handen des Selbsttäuschung den Deutschen aber noch weit voraus. Wenn sie wüßten, wie eS gethan werden könnte, sie würden sogar den englischen Nebel importieren und statt ihres eigenen Klimas benutzen. Falls einer derselben zu einer Flasche medizinirten New Jersey Eider eingeladen würde, er würde schwerlich aus dieser Gelegen-heit Bortheil ziehen, vielleicht daS Anerbiete» gar als eine Art Beleidigung ansehen; sein Magen würde gegen die Ausnahme des nichts-nutzigen Stoffes energisch opponieren; wenn jedoch dasselbe Zeug in Champagnerflaschen gefüllt und mit hübschen Etiketten, „Mumm", „Krug" :c. versehen ist, dann macht sich der durchschnittliche Amerikaner das Vergnügen, den Stoff „Wein" zu nennen und bezahlt mit Freuden seine vier Dollars für die Flasche. Es ist kaum möglich, Krautblattzigarren zu rauchen; sobald aber die betreffende Kiste dic Etikette trägt: „Flar de la Habana". dann nimmt das Krautblatt ein deliziöses Aroma an. wie es nur den direkt importierten Havanas eigentümlich ist. — Für Kalisornier Weine ist noch immer keine rechte Nachfrage in diesem Lande; erst wenn die Flaschen mit französischen Etiketten verklebt sind, erhalten die Weine ihre» Wert und dcr amerikaiiische Gourmand zahlt mit Vergnügen den dreifachen Preis — ist der 1883 Herrn Josef Jäger ..... fl. 340-— für Lienz zu Handen deS Hrn. Dr. Gapp........fl. 300-— für Pfatten. Branzoll und Ge-reuthe (Frafsilongo) zu Handen des Herrn HandelSkammer-Secretars An- gerer in Bozen......fl. 300 — für S. Francesco Fierozza zu Handln des Bürgermeister« daselbst fl. 50-— für Jauchen zu Handen des Herrn I. Stapf......fl. 250-— für eine Anzahl von in verfchie-denen Gebieten durch die Ueber-schwemmnng betroffenen Lehrern zu Handen des Herrn Prof. Hämmerle in Innsbruck.......fl. 300 — für Gries zu Handen deS Hrn. Direktor Mach in S. Michele. . fl. 150-— Für Kärnten. und zwar: für Kötfchach zu Handen des Hrn. Abgeordneten Nifchelwitzer . fl. 200-— dann für Sachsenburg. Lainach. Obervellach. Kremsbrücken, Unter-emlach und Oberdrauburg, Flasch-berg, GröselShos zu Handen deS Herrn Dr. Luggin.....fl. 669-53 endlich für Dellach. Kötfchach und Rittersdorf zu Handen des Hrn. Fabrikbesitzers Taurer .... fl. 490 -Zusammen . fl. 5957 83 sD ie.Krönung deS Czaren Ale-x a n d e r III.] ist nunmehr definitiv auf den 27. Mai d. I. festgefetzt worden. Ein kaiserlicher UkaS ordnet die zeitweilige Verlegung eines Theiles des dirigirenden Senats nach Moskau während der Krönungszeit zur Promulgirung der kaiserlichen Anordnungen und Erledigung der laufenden Agende» an. sLaibacherGemeinderath.s Wie das Laidachcr Wochenblatt schreib!, scheint man aus nationaler Seite zu suhlen, daß die Zusammensetzung des neuen Laibacher Gemein-derathes in vielen Kreisen der Bevölkerung mit nur zu begründetem Mißtrauen betrachtet werde. Es wurden deshalb in den letzten Ta-gen in den nationalen Blättern nacheinander Artikel losgelassen, in denen der unglückliche Versuch gemacht wird, bezüglich der künftigen Behandlungen der eommunalen Angelegenheiten Beruhigung zu verbreiten und die jüngst ge-wählten Vertreter in ein günstiges Licht zu stellen. Die Namen dieser Herren werden in allen möglichen Barialionen gruppirt, nach dem Alphabet, nach Ständen, nach Sectionen u.s. w. Leider vennag sogar die wohlwollendste natio-nale Kritik eine Gruppirung nicht zuwege zu bringe», welche die Bevölkerung am meisten interessiren würde, nämlich die Gruppirung nach den Kenntniffett und Verdiensten, welche sich die neuen Vertreter der Stadt in der städ- Wein doch importirt und trägt einen französischen Namen. In Angelegenheiten der Kunst herrscht die-selbe Täuschung und dasselbe Vorurteil gegen heimisches Talent. Mr. DobbS oder Mr. Smith, amerikanische Künstler, können für ihre Gemälde keine Käufer finden; sie ändern ihre Namen in Signor Doboni oder Herr von Schmitkowski, und man reißt sich förmlich um die Werke Kiefer ausgezeichneten fremden Künstler. Wenn die Chicagoer oder Milwaukeeer Sängerin Miß Sullivan mit ihren Talenten nicht das Salz zur Suppe verdienen kann, braucht sie nur als „Signora Sulifani, die italienische Nachtigall" aufzutreten, und ihr Auditorium ist entzückt. Wenn Bill Swkes, von Ohio, der berühmte Kunstreiter, der einige Kunstreiter der Welt, der auf ungesatteltem Pferde im schnellsten Laufe vierzehn Purzelbäume hintereinander schlagen kann, in den Circusannoncen mit seinem ordi-klären Namen erscheinen würde, könnte er vierzig Purzelbäume schlagen und sein ganzes Innere nach außen wenden, ohne den geringsten Applaus zu finden; wenn jedoch Adalberto Giacomo. der große spanische Athlet :c., durch einen Papier-reisen springt, wird er als Wunder von Gewandt-heit angestannt, und den Ladies gruselts ob seiner Waghalsigkeit. 1883 tischen Verwaltung erworben habeu. In dieser Rich'ung gibt es eben von allen den Herren nichts zu melden, und die Art und Weise, wie ein Theil der nationalen Gemeinderäthe bisher in der Stadtvertretung gewirkt, gibt wohl einen sicheren Vorgeschmack, wie künstig die gesammte Gebahruug im Rathhaussaale be-schaffen sein wird. Daß bei den erwähnten journalistischen Uebungen im Permutiren der Namen der neuen Genieinderäthe einige Uu-Wahrheiten und Verdrehungen als Ausputz mit unterlausen ist bei der bekannten Haltung der nationalen Presse ziemlich selbstverständlich. Unter Anderem wird auch die ost wiederlegte Behauptung abermals ganz unverfroren ausge-tischt, daß der Ankauf des Gutes Tivoli dem seiuerzeitigeu nationalen Geineinderathe zu verdanken sei. während er dermalen aus die Initiative des vormaligen verdienstvollen Ge iiieinderathmitgliede» Dr. v. Schöppl zurückzu-führen ist. ]Der Wiener Bäcker st rike been-d e t.j Tank den Bemühungen der magistratlichen Organe, die obschwebendeu Differenzen zwischen den Bäckermeistern und Gehilsen auszugleichen, ist die Basis eines Ausgleichs vereinbart wor-den. welche den bekannten sechs Forderungen der Gehilfen in einzelnen Punkten entspricht. Aus Grund dieser Punctionen haben heute be-reits zahlreiche Ausgleiche stattgefunden. In Betreff der Abkürzung der Arbeitszeit — dieselbe ist in den Forderungen der Gehilfen auf neun Stunden normirt — soll es Seperat-Ueber-einkommen, zwischen Meistern und Gehilfen überlassen bleiben, diese Frage zu regeln. ]D e r Nachlaß Pius IX.] Der Agent der Gräfin Mastai - Ferretti, Urenkelin des Papstes Pius IX., Herr Ariistide Ceccacci, veröffentlicht in der „Libertä" solgende Bericht tigung wegen des gemeldeten Verkaufes einiger werthvoller Andenken ans dem Nachlasse des genannten Papstes. „Die Gräsin Mastai-Fcr-retti, geborne Fürstin Del Drago, deren Agent ich bin. hat im Interesse ihrer Tochter einen Vergleich mit den hochwürdigen Cardinälen bezüglich der Erbschaft Pius IX. abgeschlossen. Es wurde ausgemacht, daß ein Theil der ver-einbarten Summe durch Abtretung von Gegen-ständen berichtigt werden solle. Die Gräfin ha» nun, sowohl wegen der Geringfügigkeit der erhaltenen Summe, als auch wegen der Oua-lität der Gegenstände, welche gewiß nicht als Familienandenken angesehen werden konnten, stets im Interesse der Minderjährigen, und mit Ermächtigung und im Auftrage der Ge-richtsbehorde einen Verkaufscontract verfaßt. Die Gräfin hat bei Uebernahme der erworbe-nen Gegenstände von den hochwürdigen Ear-diuälen eine Bestätigung der Anthencität des Ursprungs derselben begehrt und auch erhalten, Tug Wilson, der vulgäre englische Boxer, erregte bedeutende Sensation in diesem Lande und schleppte einen hübschen Haufen Geld mit hinaus, und doch gibt es in New Zork Dutzende von Hoodlums und Boxern, die ihm an Gemein-heit und Brutalität nicht im geringsten nachstehen. Warum sollte denn einheimische Brutalität und Gemeinheit nicht ermuthigt werden? — Wir haben amerikanische Idioten, die sogar noch weniger Verstand haben als Oskar Wilde; es ist aber dem amerikanischen Publikum noch nie eingefallen, den heimischen Biölsinn zu ermutigen, während Oskar Wilde dcr Löwe des Tages ist. MrS. Langtry ist ein anderes Beispiel. Ganz New ?)ork ist wegen ihr verrückt geworden. Es wurden ihr glänzende Ovationen zu theil; mau hat sogar ihr zn Ehren ein elegantes Theater niedergebrannt; nnd doch gibt es Dutzende von amerikanischen Schauspielerinnen, die ebenso schön und noch schöner sind, als sie, während, was ihr Privatleben betrifft. Tausende von amerikanischen Frauen sich nicht neben sie stellen würden. Mrs. Langtry besitzt nicht die geringste Fähigkeit als Schauspielerin; aber als professionelle englische Schönheit und „Freun-bin" des Prinzen von Wales läuft ihr die halbe Welt nach! So muß denn in Amerika alles „recht weit her" sein, um Anerkennung zu finden. ..Deutsche Wacht." und den Verkauf im Wege der öffentlichen Versteigerung bewirkt. Nachdem nun die Thatsachen in dieser Weise hergestellt sind, fallen die böswilligen Insinuationen und falschen Urtheile. Man begreisr nicht, wie ernste Blätter so vage Gerüchte aufnehmen und mit uugün-stigen Bemerkungen zum Schaden anderer be-gleiten konnten, nmsoweniger, da (wie Allen bekannt ist) diese besagten Gegenstände nur der Ueberrest so vieler anderer Pius IX. an-gehöriger sind, welche von den erwähnten Cardinälen öffentlich im Batican versteigert worden sind. sN o r d e n s k i ö l d' S Grönlands-expedition] geht mit dem Postdampfer „Sofia" am 20. Mai von Gothenburg ab. Das Personal der Expedition besteht aus 24 Personen. Nordenskiöld selbst schifft sich später im nördlichen Schottland auf der „Sofia" ein und hofft im October mit der Expedition zurückkehren zu können. ]Was ist das?] Ein politisches Silben-räthsel vom Tage, ein zweisilbige«, fragt: „Das Erste ist ein jüdischer Name, das Zweite dreht sich, wie man's braucht, das Ganze ist ein Unterrichtsminist-r — was ist daS?" Wer das nicht errathen kann, dcr ist für die Schule, wie sie der clericole Abg. Oelz will, reif. ]S e l b st v e r st ü m m e l u n g e n.] Die Scheu, ihrem Vaterlande die Ehrensteuer des Militärdienstes zu zahlen, ist unter der nicht-deutschen Bevölkerung Galiziens so stark, daß die Selbstverstümmelung dort geradezu systematisch betrieben wird. Die Arten der Selbstverstümmelung durch welche sich die Wehrpflichtigen der Dienst-pflicht zn entziehen suchen, sind ziemlich zahlreich. Der Regimentsarzt Dr. v. Fillenbaum schildert in der „Allg. W. Med. Z." dieselben in ein-gehender Weise. Für weitere Kreise interessant mag jene Form der Selbstverstümmelung sein, die in Galizien als künstliche Abmagerung be-zeichnet wird. Nach den übereinstimmenden Berichten der politischen Behörden, namentlich der auf dem Lande exponirten Gendarmeriepo-slen, t «treiben nämlich zahlreiche Wehrpflichtige beim Herannahen der Affent-Periode eine eigen-thüniliche Methode, sich in ihrem ErnährungS-zustand rapid herabzubringen: sie kommen allnächtlich zusammen, zumeist in den orthodoxen Bethhäusern, und bringen die Nächte 'mit Sin-gen und Beten zu, indem si* sich gegenseitig am Schlafen hindern; wiederholt sind derartige Eonventikel durch die Gendarmerie aufgehoben worden: zugleich saften sie in mehr oder weni-ger vollständiger Weise und gelnanchen gleichzeitig methodisch Magenentleerungsmittel. Der Effect dieser Procedur, welchen die Betreffenden selbst mit demAusdruck „sich plagen" bezeichnen, ist ein ganz erstaunlicher, und kräftige, wohlgenährte, blühend aussehende Bursche verlieren in zwei bis drei Wochen beträchtlich an Gewicht, sehen blaß und hohläugig aus, gleichwie Reconvalescentcn nach schweren Krankheiten oder Phthisiker im ersten Stadium. Bor zwei Jahren, im Jahre 1880, kamen aus dem Assentplatze Zolkiew-Rawa 21 junge Leute vom Assentplatze in das Lemberger Spital mit der Anmerkung zur Eonstatiruug der künstliche» Abmagerung. Sie waren faktisch sämmtlich zum Skelett abgema-gert, dic Haut trocken, unelastisch, die Extre-mitäten spündeldürr. Bei keinem derselben war irgend eine Organ-Erkranknng nachweisbar, speciel keine Tuberkulose. Nun, im Spitale sind sie auch nicht fetter geworden, und zwar aus dem Grunde, weil sie die ihnen dar-gebotene niehr oder weniger schmackhafte und nahrhafte Kost vollständig resusirten mit der Motivinlng, daß die Speise» nicht ihren rituellen Vorschriften entsprechend zubereitet seien. Während ihres Spitalaufenthaltes nähr-ten sie sich lediglich von Brod. Zum Essen kann man die Leute nicht zwingen und es steht der Arzt dieser Art von Selbstverstümmelung, die in den letzten Jahren beträchtlich an Ver-breitung zu gewinnen scheint, vollständig macht-los gegenüber. [Großartige B i e r f ä l s ch u n g>] In der nächsten Zeit wird sich der Besitzer einer Münchener Brauerei wegen in großartigem Maaßstabe betriebener Bierfälschung und Malz- 5 ausschlagS-Defraudation vor Gericht zu verantworten haben. Die Ersatzmittel für Malz und Hopfen sollen in enormen Quantitäten in einer Droguenhandlnng gekauft worden sein. In der bezüglichen Berhandlung werden an dreißig Zeugen vernommen werden. sWieder ein Theaterunglück] zu verzeichnen, dessen Schauplatz Paris war. Eine Gasexplosion hat im Theater Ambigu vorge-stern Abend stattgefunden, und zwar in der Garderobe der Cho«sten. Zwanzig von den Fi-gnranten sind verletzt, aber die Verletzungen scheinen keine allzu schweren zu sein. Das Pu-blicum, schon zur Vorstellung versammelt, sah und hörte von dem Unglück nichts und verließ ruhig das Theater, als man ihm sagte, „einge-tretener Hindernisse halbes — man schob die Erkrankung eines der Mitglieder des Ambigu-Theaters vor — „könne die Vorstellung nicht stattfinden." Die Aera der Theater-Unglücksfälle schien endlich abgeschlossen; hoffentlich beginnt sie nicht von Neuem. [Nihilisten i n der Armee.] Wie aus Petersburg gemeldet wird, haben sich mehrere Osficiere und Gemeine, welche der Betheiligung an Nihilisten-Complots verdächtig waren und in Folge dessen in Haft genommen wurden, — entleibt. [Sponga.] Aus Pest wird gemeldet: Sponga wurde vom Untersuchungsrichter mit Pitely confrontirt; Letzterer schien vom Anblicke des Ersteren sehr überrascht. Die Eonfrontation erfolgte wegen jener Umstände, hinsichtlich deren die Aussagen der Beiden widersprechend find. Beide Angeklagte beharrten auf ihren Angaben ; die Confroittirung hatte daher nicht das ge-wünschte Resultat. ' ]D e r N i h i l i st Hartman «,] welcher beschuldigt ist, seiner Zeit das Eisenbahnatten-tat gegen wailand Kaiser Alexander II. in-scenirt zu haben, soll Frankreich, wo er sich in letzterer Zeit aushielt verlaßen und bereits die russische Grenze überschritten haben. — Pariser Nihilisten sind wenigstens bemüht die ses Gerücht in Circulatiou zu bringe». Wahr-scheinlich beabsichtigt man angesichts der bevor-stehenden Krönung die maßgebenden Kreise wenigstens zu ängstigen. Deutscher Schutverein Lichteuwald, 22. April. In der heute stattgehabte» Bollversamnilung der Ortsgruppe Lichtenwald des deutschen Schulvereines er-stattet der Obmann Herr Dr. Carl Äußerer den Bericht über das abgelaufene Bereinsjahr. Die Ortsgruppe zählt 6« Mitglieder und find ausschließlich der reich geflossenen Spenden. 9b fl. dem Bereinsfonde zugeflossen. Ferners theilte der Vorstand mit. daß die Centrallei-tung in Wien die nothwendige Erweiterung der Schule zu einer zweiclassigen in Aussicht genommen und die sür den Anbau eines ivei-teren Lehrzimmers, sowie sür die Anstellung eines zweiten Lehrer« nöthigen Gelder bewil-listet habe. Die Eröffnung der zweiten Classe wird im Herbste stattfinden. Sodann wurde zur Wahl des Borstaudes geschritten und wurden einstimmig gewählt Herr Dr. Carl Äußerer als Obmann. Herr Cduard Kautschitsch als Obmann-Stellvertreter, Herr Anton Smereker als Schriftführer. Herr Josef Wermuth als Schriftführer-Stellvertreter. Herr F. S. Schalk als Zahlmeister und Herr Friedrich Wam-brechlsammer als Zahlmeister-Stellvertreter. — Nachdem noch einige Verhältnisse der Schnle besprochen worden waren, wurde sowohl dem Vorstände, als auch der Centralleitung in Wien der Dank der Mitglieder votirt. — Zu Abgeordneten bei der Haupt-Versammlung in Linz wurden die Herren Dr. Carl Äußerer und Dr. Gustav flauer gewählt. (Eine slov enische Landgemeinde.] In der Ortsgruppe „KlagensuA" des Deutschen Schulvereines brachte Herr Paul Mühlbacher eine Zuschrift des slovenischen Gemeindevorstandes von Emniersdors im Bezirke Arnoldstein zur 'Verlesung. laut welcher dic Gemeindevorstehung ihren Beitritt zu n Deutschen Schulverein mit dcr Jahrcsgebühr per sl. erklär^_ 6 [Dic Voll-Versammlung des Deutschen Schulvereines in Linz,] zu welcher Fürst-Bischof Rudigier durch ein ge« harnischtcs Schreiben gegen den genannten Ver-ein eine gewisse R für Kiu der, von spanischen Spitzentüchern und dergl. finden wir in dieser Nummer neben sechzehn zum Theile dem Hauswesen entnommenen Gegenstände» — aus welche wir die sorgsamen Hausfrauen besonders aufmerksam machen wollen — in sorgfältiger Reproduction darge-stellt, sehr übersichtlich und effectvoll gruppirt. Dcr zum Blatte gehörige, aus dem renom-mirten Alelier A. W. Schack in Wien hervor-gegangene Schnittmuster - Bogen enthält sechs Schnitte in 3# sehr übersichtlich und instruktiv gezeichneten Figuren. Die in dem Blatte vor-geführten Abbildungen sind durchwegs nach Original Wiener-Modellen hergestellt, so daß das Blatt in dcr That als „Spiegelbild der Wiener Mode und des Wiener Geschmackes" betrachtet werden darf. — Probenummern versende! auf Verlangen die Expedition der 1883 „Neuen Wiener Modebriefe", Wien, Stadt, Wallnerstraße Nro 10. ]Eine Stunde der Täuschung] oder „ta* Ganze der Zauberei mit der Hand." Hartleben's Verlag in Wien, Pest und Leipzig. Theoretisch-practische Anleitung zur Ausübung von viele», ohne Apparate, nur durch die Hände auszuführenden Karten- und anderen Kunststücken. Von F. Gallieiu Dritte vermehrte Auflage. 0 Bogen Duodez. In Farbendruck-Umschlag. Geheftet. Preis 30 kr. — Es enthält dieses Werkchen, wie schon der Titel be-sagt, nur solche Kunststücke, welche ohne Ap-parate, nur mit der Hand auszuführen sind. Die Ausführung der zahlreichen Kunststücke ist so deutlich gegeben, das, selbst Derjenige, der sonst niemals dergleichen geübt hat, dieselben spielend vollbringen kann und werden sie jedem Kreise, in dem sie producirt werden, gewiß eine angenehme Stunde der Täuschung bereiten. Ein besonderer Porzug des Werkchens ruht darin, daß in demselben nur solche Taschen-spieler - Geheimnisse und Studien beschrieben sind, welche bisher in keinem ähnlichen Werke zur Oeffentlichkeit gelangten. Wir empfehlen es daher jedem Freunde geselliger Unterhaltung bestens an. Herichtssaal. ^Auslosung der Geschworenen.] Für die am 4. Juni l.I. beginnende lll. Schwur-gerichtsperiode wurden gestern nachstehende Herren als Haup»geschworene ausgelost: Dr. Joses Lebar, Arzt in Kreutzdorf; Peter Resch. Handelsschuldirector in Marburg; Joses Leeb, Kleidermacher in Marburg; Franz Novi, Ingenieur in Oistro: Alois Froh,». Hausbesitzer in Marburg,' Johann Robnik, Besitzer in Zmolnig: Ferdinand Dietinger, Uhrmacher in Marburg : Johann Zechner, Bauunternehmer in Rann; Mathias Sentscher, Müller in Puschendorf: Ladislans Ritter von Labcevicz, Gutsbesitzer in Ober St. Kuuigund; Leopold Figlmüller. Besitzer in ^.'oka; Josef Winkler, Kaufmann in Wind. - Graz; Florian Maier, Grundbesitzer in St. Egidi; Carl Dworschak. Hausbesitzer in Marburg: Josef Stark. Leder fabrikant in Marburg,° Alois Hofbauer, Lederermeister in Weitenstein; Anton Bratkovic, Grundbesitzer in Grabonoschen: Julius Edler von Gasteiger, Fabriksinhaber in Bösenwinkel: Ferdinand Kathej, Fleischhauer und Wirth in St. Lorenzen a. d. K. B.: Josef Robnik, Grundbesitzer in Lobnitz; Franz Pcflar, Ge mcinde-Vorstand in Dol; Dr. Anton Mravljak, Advocat in Luttenberg: Mathias Scherouuigg, Wirth in Loka; Paul Heider. Hausbesitzer in Rann: Carl Fritz, Hausbesitzer in Marburg; Josef Lipold. Handelsmann in Praßberg; Johann Rodes, Grundbesitzer in Jazbine; Josef Ianezic, Grundbesitzer in Altendorf: Josef Jaky, Amtsleiter der Sparcasse d. Z. in Cilli; Johann Sdouy, Lebzelter in Wind.-Feistritz: Joses Kartin. Hausbesitzer in ^vtarburg: Joses Koller, Hausbesitzer in Marburg; Franz Pichl:r, Hausbesitzer in Marburg; Wilhelm Uhl, k. k. Oberlieutenant in Pension in Gonobitz: Dr. Carl Wittermann, Advocat in St. Leon hard? Friedrich Leidl, Krämer in Marburg. — Als Ersatzgeschworene wurden ansge lost die Herren: Victor Stibill, Cafctier; Dr. Josef Tarbaner, Arzt: Carl Sabukoschek, Haus-besitze?: Julius Weiner. Hausbesitzer: Ferdinand Urlich. Holzhändler: Franz Bahr, Hausbesitzer, sämmtlich in Cilli: Joses Levitschnigg, Wirth am Rann bei Cilli; Anton Seebacher, Feilhauer in Gaberje und Anton Andreas Schager, Grund besitze? in Sachsenfeld. Schließlich sei bemerkt, daß für die dritte Schwurgerichts-Periode zum Präsidenten der Schwurqerichts'Verhandlungen der k. k. Hofrath Herr Johann Heinricher. nnd zu dessen Stellvertretern die Landesgerichtsräthe Alois Pesariö und Peter Lewizhnik bestimmt wurden. | D e r Mord in Tißa-Eßlar. ] Die Staatsanwaltschast nnd die Ober-Staats anwaltschast haben in Angelegenheit des Mordes in Tißa - Eßlar den Änklageautrag „Pentsch- Macht." gestellt, und das Gericht hat den Anklagebe-schlnß gefaßt. Es werden Salomon Schwarz, Ahraham Buxbaum. Leopold Braun und Ema-nual Taub, alle vier Schächter bei israeliti-fchen Cultusgemeinden, wegen an Esther Soly-mossy anfangs April 1882 in dcr Synagoge von Tißa-Eßlar verübten Mordes ans Grund § 278 des Straf - Codex unter die Anklage gestellt. (§ 278 lautet: „Wer einen Menschen nach vorgefaßter Erwägung absichtlich tobtet, begeht das Verbrechen des Mordes und ist mit dem Tode zu bestrafen.") Samuel Lustig. Adolph Jünger und Lazar Weißstein, alle drei israelitische Cnltns-Gemeinde-Functionäre. die während der VerÜbung des Mordes in der Synagoge anwesend waren, ferner der Tempel-diener Joses Scharf werden wegen Mitschuld und der Flösser Jankel Szimilovics wegen Berschnbleistn«g in der Anklage einbezogen. Die HauptoerHandlnng dieses Processes dürfte Ende Mai d. I. stattfinden. Man kann sich billig wundern, daß man überhaupt von der Sache noch etwas zu hören bekommt. Eingesendet.*) Geehrte Redaction!*) Die „Deutsche Wacht", Nro 32, brachte am 22. April l. I. eine „Bemerkung", laut welcher sich irgend eine meiner Korrespondenzen „in heftigen Ausfällen gegen die „nernske berate* (deutsche Bettler), unter welchen auch Herr Leiritz gemeint war", angeblich „erging". Ich erlaube mir, dies öffentlich als Unwahrheit und die wiederholte Behauptung des verehrten Herrn Berichterstatters als säst böswillige Ver-läumdung erklären zu müssen. Ich bin auch „dieser Sache wegen" niemals „mit unserem Herrn Pfarrer zu dem Beleidigten^ gegangen. Cs möge bemerkt werden, daß ich jede Sprache in Ehren halte und habe Achtung vor allen rechtschaffenen Menschen, mögen sie nun dieser oder jener Nationalität angehören. Diesbezüglich kann mir keine ruhig denkende Persönlichkeit ge-rechtfertigte Vorwürfe machen. Die übrigen Sätze, welche in der „Bemer> kung" sich wiederholt vorfinden, ignorire ich init Bezug auf meine in der oberwähnten Nummer der „Deutschen Wacht" veröffentlichte Erklärung. M. Karba. *) Unser Korrespondent bemerkt hiezu Fol-gendes: Ich bleibe nicht nur bei allen meinen Behauptungen, sondern habe noch beizufügen, daß Herr Karba mit dem Herrn Pfarrer der „deutschen Bettler" wegen zu Herrn von Leiritz ging, ihn um Verzeihung bat, dabei erwähnte, er wollte eigentlich sagen „deutsche Sammler", nicht „Bettler", da aber die slove-nische Sprache für Sammler keinen anderen Ausdruck habe, so sei eben dieser gebraucht worden. Herr Karba trat dann aus dem Ge-meinderathe aus und wurde seines Fehltrittes wegen nicht mehr gewählt. Die Gemeindeinsaffen kommen übrigens durch seine sauberen Corre-spondenzen auch insofern' zu Schaden, als^ die von den deutschen Bettlern zu Gunsten der OrtS-armen alljährlich veranstaltete Tombola nicht mel/r stattfindet. — Möge dies auch als Be-weis gelten, daß die Enttüitung über das Trei-ben des jugendlichen nationalen Fanatikers eine bedeutende war. Heute allerdings wird über ihn mehr gelacht als — raisonirt. _ wro££ bestes Tisch- und Erfrischungsgetränk, erprobt bei Husten, Halskrankheiten, Magen- und Blasenkatarrh. PASTILLEN (VerdauunQMeltchea). Heinrich Mattoni, Karlsbad (Böhmen). Wir machen hierdurch auf die im heutigen Blatte stehende Annonce der Herren Kauf-mann und Simon in Hamburg besonders aufmerksaui. Es Handell sich hier um Original-Loose zu einer so reichlich mit Haupt-Gewinnen ausgestatteten Berloosuug, daß sich auch in unserer Gegend eine sehr lebhafte Be-theiliguug voraussetzen läßt. Dieses Unter-nehmen verdient das volle Vertrauen. indem die besten Staatsgarantien geboten sind und auch vorbenanntes Haus durch ein stets streng reelle» Handeln und Auszahlung zahlreicher Gewinne allseits bekannt ist. Buntes. ]F ü r die junge D a m e n w e l t. | In dem Staate Indiana «Vereinigte Staaten) hat sich ein Verein von jungen Männern ge-bildet, welcher Nachahmung verdient, da er folgende beherzigenswerthe Grundsätze zu den seinigen gemacht hat: I) Keiner von uns wird ein Mädchen heirathen, die so barbarisch ist, in das hübsche Ohr Löcher zu bohren und sür z — 500 Dollars Schmuck hineinzuhängen: 2) Keiner von uns wird ein Mädchen heira-then, das «ine solche Sclavin der Mode nnd so gleichgültig gegen ihre Gesundheit ist, um sich zu schnüren, dadurch die Gesundheit und die Verhältnisse der natürlichen Form zu zerstören : 3) Keiner von uns wird ein Mädchen heirathen. das den ganzen Tag vor dem Spiegel steht, und dann mit 10—12 Pfund falschen Haares nebst einem 50 Dollars theuren Hut aus dem »topfe ans die Straße geht, das ferner Uhren. Ringe. Busennadeln. Ban-der, Spitzen an sich baumeln bat. und 10 bis 12 Psnnd nutzlosen Kleiderstoffes hinter sich herzieht, um in eine Kirche zu gehen, wo es nervös sitzt, bis die Predigt, auf dic es nicht hört, vorüber ist und es sein schwaches Kno-chengerüst mit der übergroßen Ladung wieder nach Hause schleppen kann, nm dort abzuladen, und dann auf das Kissen zu sallen. den Kopf voll Thorheiten, und zu liegen, bis es träumt, die ganze Welt preise es wegen seiner großartigen Erscheinung. Das ist ein reizendes aber leider ein sehr wahres Bild der Thor-heiten und Fälschungen, welche junge Damen in dem unsinnigen Glauben begehen, dadnrch den Männern zu gefallen. Ein rechter Mann lächelt über solches Thun; höchstens läßt sich ein gleichgesinntes Geschöpf menschlichen Geschlechts fangen, das sich ebensalls schnürt und mit Schmuck behängt, aus sich einen eben so großen Thoren macht, wie eine Zierpuppe. Da thäte auch eine Resorm noth! lD a s H a z a r d s p i e' in Frankreich] hat allmälig so colossale Dimensionen angenommen. daß selbst die Pariser Boule-vardpresse. die sonst sehr gern ihre Spalten mit allerlei Tripothistörchen füllt, einen energischen Feldzug gegen dieses Laster inangurirt hat. Albert Delpit theilt im „Figaro" mit, daß er augenblicklich an einem großen Werke über ..Das Spiel und die Spieler" arbeite, in welchem er statistisch nachweisen werbe, wie weit dieser Krebsschaden bereits gesreffen habe. „Ich berechne die Zahl der Gewohnheitsspieler. die Vermögen, welche verloren gehen. die ehrenwerthen Existenzen, die am grünen Tische vernichtet werden, die Schande, die dort er worden wird. Dann will ich dieselbe Berechnung für dic benachbarten Länder, für England. Deutschland. Spanien und Italien aufstellen und man wird den beschämenden Unterschied zwischen uns und jenen Ländern wahrnehmen. Bei uns sitzt das Uebel überall, in allen Ge-sellschastskreisen, in allen Berufsclafscn, in allen Provinzen. Man spielt bei uns überall. Es giebt Tripots für Diebe, ebenso wie es Tri-pots für Gentlemen giebt, für Künstler, für Schauspieler, für Bürger, für Arbeiter, sür Dienstboten. Man spielt beim Rennen, man spielt im Salon, man spielt an der Börse, man spielt im Eisenbahnwagen und in den Kneipen. Der Kampf gegen dieses Laster, zu dem sich unsere ganze Presse verbünden muß. wird vielleicht langwierig und schwierig sein. 8 aber er wird zum Siege führen. Denn unter allen Umständen muß dic französische Gesell-schast von dieser Pest befreit werden, die be-reit» bis in das abgelegenste Departement, bis in das kleinste Dörfchen des kleinsten Be-zirks gedrungen ist. Ich werde Thatsachen erzählen, so komisch und schändlich zugleich, daß die Leser gleichzeitig lachen und erröthen werden." [Leute, welche dunkle Kleider tragen,] sind eher der Ansteckung schlimmer Krankheiten ausgesetzt, als jene, die hell ge-Neidet sind; denn Partikelchen, welche von angesteckten und todten Körpern herkommen, werden immer mehr von dunkeln, als von hellen Sloffen angesogen. Das kann man leicht selbst ersehen. wenn man ein dunkles und ein Helles Kleid 5 Minuten lang den« Tabakrauche aussetzt. Man wird finden, da?! der dunkle Stoff eher davon riecht, als der helle. [Ein gutes Geschäft.] Zwei Wal-lachen treten in einen Trödlerlaoen. — „Guten Morgen!" sagt der Eine; „ich brauche fünf Gulden, leihe mir sie und ich will Dir fünf Gulden Interessen zahlen, überdies mei-neu Rock^iier zum Pfande lassen. Ist's ge-fällig?" Simon besinnt sich ein wenig, endlich antwortet er. indem er eine Fünfguldennote aus der Tasche zieht: „Gut. Bojar, Du sollst Dein Verlangen haben, ziehe Deinen Rock anS." Der Bojar thut es; der Trödler nimmt den Rock. „Sieh," fängt nun Simon an. „ich borge Dir auf diesen Rock fünf Gulden für eben so viel Guldeu Interessen. Da es nun Sitte ist, die Interessen gleich abzuziehen, so behalte ich die fünf Gulden und den Rock und Du schuldest mir noch fünf Gulden, worüber Du mir einen Wechsel ausstellen wirst". — Verblüfft schaut der Wallache drein und sich an seinen Begleiter wendend, sagt er: „Jetzt habe ich keinen Rock, kein Geld, und der Kerl hat doch Recht". [Reform der Damenkleider.] Die Londoner Gesellschaft zur Reform der Damenbekleidung, welche bekanntlich für die Einführung der BeNeidnngSart der türkischen Damen, Beinkleider mit einem kurzen Ueber-röckchen, Propaganda macht, wird Mitte Mai in der New Princeß Hall, Piccadilly, London, eine Ausstellung veranstalten, welche von dem Prinzen und der Prinzessin von Wales er-öffnet werden wird. Preise von 5 Pf. St. bis 50 Ps. St. nebst Gold- und Silbermedail-len sind für die besten „Bekleidungsgegenstände für beide Geschlechter" ausgesetzt, welche den Resormgedanken der Gesellschaft entsprechen. [Gelungene Wette.] Ein ameri-kanifches Blatt schreibt: Der gute, alte, dicke Senator Davis speiste einst in Washington mit einigen Freunden zusammen, darnnter anch Mr. Evarts. Der dicke Herr wettete mit dem spindeldürren Ex-Staatssekretär um eine Kiste Wein, daß er ihn im Wettlaufen schlagen würde, wenn er ihm gestatte, sich das Terrain selbst zu wählen, und ihm einen Vorsprung von fünf Schritten gebe. Evarts willigte ein. und als der Abend anbrach. begab {ich die würdige Gesellschaft unter Davis Führung nach einer schmalen Gasse zwischen zwölfte und dreizehnte Straße. Der wohlbeleibte Richter lief voran und füllte mit feinem Kor-pns den engen Raum so aus, daß es selbst einem EvartS »«möglich war, sich an ihm vor-beiznquetschen. [NetteS Gewicht.] Zu Steenbergen (Holland) ist vor einigen Tagen eine Frau begraben worden, die in ihrer Heimath allge-mein als die „dicke Frau" berühmt war. Lie war 53 Jahre alt und wog 205 Kilogramm. Sie war während ihres ganzen Lebens gesund gewesen und erst in späteren Jahren so beleibt geworden. [Opfer ihres Berufes.] Wie ein Pariser Journal meldet, sind in den letzten Monaten sechs bekannte französische Irrenärzte ein Opfer ihres Berufes geworden. D. Marchand siel unter den Pistolenschüssen eines Patienten, Dr. Gray erlitt ein gleiches Schicksal, Dr. „5-ntsch- Macht." Oronge wurde von einem von Tollwuth Be-fallenen gesteinigt, die Doctoren Beculet und ESpiard wurden erwürgt und Dr. Van Gelharn erlag den Bißwunden, die ihm eine wahnsinnige Frau beibrachle. [Der Gipfel der Reinlichkeit] Wir fiuden im Pariser „Figaro" folgendes treffliche Zeugniß für ein Dienstmädchen: „Eoelcstine X,. war vier volle Jahre in unserem Dienst (folgt die Aufzählung ihrer Tugenden.) Für ihre Sauberkeit wird ein Beispiel genügen. Wir besitzen einen mit großer Kunstfertigkeil hergestellten mechanischen Vogel, welcher sehr schön singt und keine Nahrung braucht — Coelestine scheuerte gleichwohl jeden Morgenden Boden seines Käfigs." YMswirtöschasttichts, [Eisenbahn S p i e l f e l d-R adkers-bürg.] Das Abgeordnetenhaus hat die Pe-tition der Gemeinden Radkersbnrg und Mureck um Unterstützung ihrer Eoncessionswerbuug zum Baue und Betriebe einer breitspurigen Eisenbahn von Spielseld nach Radkersbürg dem stenographischen Protokolle beigeschloffe». [Die Roheisenproduction Deutschlands.] Nach den statistischen Ermittelungen des Vereines deutscher Eisen- und Stahl«Industrieller belief sich die Roheisen-prodnction des deutschen Reiches (einschließlich Luxemburgs) im Monat März 1883 auf 285.536 Tonnen, darunter 168.07» Tonnen Puddelroh-eisen, 12.031 Tonnen Spiegeleisen. 49.680 Tonnen Besiemer. 25.322 Tonnen Thomas« Roheisen und 28.224 Tonnen Gießerei-Roheisen. Die Produktion im März 1882 betrug 256.437 Tonnen. Vom I. Januar bis 31. März 1883 wurden producin 833.751 Tonnen gegen 783.254 Tonnen im Vorjahre. gus dem ÄmtsöKltte. Kundmachungen. Procura-Löschung: In das Handelsregister deS Kl:eiSgerichtes Cilli wurde bei dcr protocollirten Firma ..Georg Mischag" eingetragen, daß die dem Franz Keller ertheilte Prokura erloschen sei. Erledigungen. OssicialS-Stelle beim k. k. OberlandeS-Gericht Graz. Termin 8. Mai. L i c i t a t i o n e n. 3. Exec. d:r Realitäten des Joses Roß in Großwarnitza. Schätzwerth 2660 fl.. am 7. Mai. Bez.-Ger. Pettau. — Einzige Tagsatzung zur Feilbi-tunq der vormals Jacob und Maria Maier'schen Realität. Schw. 1842 fl.. am 5. Mai. B.-G. Marburg, l. D.-U. — 2. Exec. der Realität der Frau Josesa Schi-antz. E.-Z. 71 der Catastral-Gemeinde Jandorf, am 2. Mai. B.-G. Oberradkersburg. Erinnerungen. Verjährung und Lö-schnng von Forderungen nach Anna Slamschegg am 4. Mai. B.-G. Windisch-Feistritz; — nach Johann und Eva LaSiö am 10. Mai. Bez.-G. Frieda«; — nach Apollonia TomaZiö am 17. Mai. B.-G. Frieda». Kourse der Wiener Börse vom 28. April 1883. Goldrente..........98.55 Einheitliche Staatsschuld in Noten . 78.55 „ „in Silber . 78.85 Märzrente 5•/« ........ 93.10 Bankaktien .......... 835.— Creditactien......... 307.10 London . .........119.80 Napoleond'or.......... 950.'/, k. k. Münzducaten........ 5.66 100 Reichsmark.........58.55 1883 Wiener frucht- nnd Warenbörse vom 28. April 1883. (Orig.-Tel.) Man notirte per 100 Kilo: Weizen: Theis fl. 10.90—11.60, Ba-nater fl. 10.50—11.30, Weißenburger fl. 10.80 —11.25, Slovakischer fl. 10.--10.60, Slova- kischer fl. 10.60—11.20, Bacskaer fl. 10.40 — 11.20, Wieselburger fl. 10.70— 11.20, Süd-bahn fl. 10.30— 11.20, Raaber fl. 10.50 — 11.—, Marchfelder fl. 10.50—11.10, Usance-waare pro September - Oktober fl. 10.27 — 10.32, Usancewaare pro Octoder-November si. —.---.—, Usancewaare pro Frühjahr fl. 10.17 — 10.22, Usancewaare pro Mai-Juni fl. 10.2 — 10.7. Roggen: Slovakischer fl. 8.30 — 8.60, Pester Boden fl. 8.10 — 8.40, Südbahn fl. 8.— — 8.30, Diverser ungarischer fl. 7.90 — 8.30, Oesterreichischer sl. 8.20 — 8.40, Usancewaare pro September - October fl. 7. 95 — 8. — Usancewaare pro Frühjahr fl. 7.85 — 7.90, Gerste. Hanna fl. 10.—.—10.75 Slova- kische fl. 8.--10.50, Südbahn fl. 8.-- 9.50, Oesterreichische fl. 8.--9.—, Fntter- gerste fl. —.---.—. Mais: Ungarische alte Waare fl. —.— --.—. Ungarische neue Waare fl. 7.-- 7.10, Wallachischer. alter Waare fl. —.-- —.—. Wallachischer. neue Waare fl. 7.-- 7.10, Cinquantin fl. 7.80 — 8.—, Internationaler pro Mai-Juni fl. 6 .90 — 6 .95, Internationaler pro Juni-Juli —.---.—, Internationaler pro Juli-August fl. 7.--7.041 Hafer: Ungarischer Merkantil fl. 7.—. — 7.05, Ungarischer, gereutert fl. 7.15— 7.30, Usancewaare pro September-October fl. 6.88 — 6.93, Usancewaare pro Frühjahr fl. 7.05 — 10.—, Usancewaare pro Mai-Juni fl. —.— Rüböl: Raffinirt prompt fl. 40.-- 40.50, Raffinirt pro September - December fl. 35.50 — 35.75. Reps: Rübsen pro Juli-August fl. —.— -.—, Kohl pro August-September fl. —.— Spriritus: Roher prompt fl. 31.73 — 32.—. Weizenmehl: Nummer 0 sl. 19.25 — 20.50, Nr. 1 fl. 19.--19.50, Nr. 2 fl. 17.25—18.25, Nr. 3 fl. 16.--17.—. Roggenmehl: Nummer I fl. 13.75 —15.—, Nr. II fl. 11.25 — 13.—. Prälttimcrationscinllmlilg! Mit 1. Mai eröffnen wir ein neues Abonnement auf dic „Deutsche Wacht" und machen hiezu die ergebenste Einladung. Im Unterhaltunzsblatte veröffentlichen wir den Roman: chenevi^ve, die Kreotin. Roman an» trat SitgUMun »°» Mar »»» ffirttjouturii. Neneintretende Abonnenten erhalten den Ansang gratis nachgeliefert. — Von dem mit so vielem Beifalle aufgenommenen Romane: Die Krbin von Hoverden haben wir eine größere Partie mehr gedruckt und fenden jenen neueintretenden Abonnenten, welche sich auf ein halbes Jahr abonniren, denselben gratis nach. Das Abonnement beträgt: für Cilli mit Zustellung monatlich 55 kr., vierteljährig fl. 1.5V, halbjährig fl. 3.—. für AuSwärtS mit Post-Versendung viertelj. fl. 1.60, halbj. fl. 3.20. ^0" Inserate finden bei der stets steigenden Auflage unseres Blattes die weiteste Verbreitung und werden billigst berechnet. Hochachtungsvollst Sie Administration d. „Deutschen Wach!.' 1882 ..Deutsche Wacht. 9 Aleppo- Copier-, & Schreibtinte. Das Beste aller bisherigen Tinten ist unstreitig die Ali puo-Tint« der Fabrik GONTHEBWiBNER Wien & Hannover. Dieselbe Hiesst dunkelblau ans der Feder und wird iti-tensi<' schwarz. greift die Feder niebt an, verschimmelt nicht und bildet auch keinen lioden«»U. Dieselbe ist in Flaschen a 8.10. 12. 16, 25. 4o und 80 kr. Aleppo-Copiertinte » 15. 30. 20 fl. 15 kr. geschätzten Fahrnisfc der EoncurSmafsa der Handelsfirma Hainscg u. Comp. den Termin auf den 30. Mai nnd folgende Tage um 9 Uhr Pormittag festgesetzt hat. Die Fährnisse werden dem Mcistbic-thcnden um fertiges Geld auch unter dem SchätzuugSvreife verkauft. Königl. Bezirksgericht Klanjez, am 20. April 1883. K. BezirkSrichtcr 232—3 X^tlflT. Dr, Josef Kocevar ordinirt vom 24. April an im Hause seine« Vaters, Ilerrengasse. 225—3 W ns i/J «x» cd fxZ CT> W #». T. Wir machen hiemit die höfliche Anzeige, das» die Herren 4" 'tiatfif; in t'HU die Niederlage unserer ausgezeichneten fmtMftt's*' übernommen haben, und bitten wir die Herren Bäcker und Consomenten sich durch einen Versuch von der vorzüglichen Qualität derselben überzeugen zu wollen. Hochachtungsvoll _Ignaz & JacoD Miier. Wir verkaufen erAfe 15 »«•»•#•»• i*rt'KH/ifsr aus der seit dem Jahr« 1850 bestehenden bestreDondrten Spiritus- und Presshesel'abrik der Herren lgnax Si Jacob Kuftncr in Ottakring. Bei vielen Aufteilungen ausgezeichnet, wird diese Fresshefu wegen ihrer unübertroffenen tfnltbnrfieit und 'st'ifbhrnst jedem anderen Fabrikate vorgezogen nnd bietet dieser F.igenschiif-ten halber eine bedeutende Ersparnis. Hochachtungsvoll 194—ß NossbIe & Tiatoik ii Cilli. hiezu 21 Irr, zu haben bei JOH. RAKUSCH, Papiemanfllnm, Hsrrsiigasse 6, Das bekannte nnd beliebte i froher von Herrn Rob. Jnd in CiHi verkaufte) welches von der Fabrik rhenil«rhrr I'rodiirtr in ■IrMMtnlce: unter der Controlle der k. k. Finanz* behürde erzeugt wird, und von der k. k. landwirthschaft 1. chemischen Versuchsstation in Wien untersucht wurde. ftelmisst M'it'fler zum I"erkauf. Lager beiDanialRakusch. In Cilli. Abyab<< nicht unter 50 Kilogramm. «cSusIrrrl41it» v.rlosuue*- »?«ih CafHsIMm m Intereaaenten 1.50 franco »«» Meinen geehrten Geschäftsfreunden und dem P. T. inserirenden Publicum zeige ich hiemit an, dass ich die bisherige Bezeichnung meiner Firma, lautend: MNRICH SCHALEK, faeral-Aptnr fler AMi»Expäitioii m G. L. Daie & Co in die Bezeichnung: tmioiiceii-l'\|»ediiioii von HEXNB1CH SCHALEK umgeändert, habe. Nachdem ich da» ««schüft, auch bisher für mein« eigene Rechnung führte, so wird diese Aenderung ilrr Xelrlinnnv meiner Firma nnf meine Gescliilftsgebahrung keinerlei Einfliiss nehmen. Bei diesem Alllasse erlaube ich mir meine Firma zur promptesten und billigsten hssec-tniriing von Insertlonen aller Art, für Zeitungen des In- nn«l Anslandos, Kalender und Coursbücher etc. etc. bestens zu empfehlen. Kostenvoranschläge, sowie ('ataloge stehen gratis und franco zur Vertilgung. Hochachtungsvoll Heinrich Sclialek, Annoncen-Expedition Wien. L, Wollzolle IS. 8 L — -s : i ~£~ = ~< ü L> Berger's medicinische THEERSEIFE durch «»dio. Canacititen «apfohl^n . wird i» den maUten Staaten Europa'« Mit filmendem Erfolge atgewundfit gegen Haut-Ausschläge aller Art, hubeaondere chromiacb« und Schuppenteohten, Krtti*, Grind «ad pireaitire Anschlüge, aowie gegen K«pfan»*a*f Froatbealan, S•(„. aie Papier- IIII3 8ehrpibmalpriulipii''>t«tii)liing hält ein ««HI. aggorfirks fcager in Ji'un^tei-, Conce[i|., jjriyf.. \(ercanli|. und gugeapapicrtn, Concerts in allen Grossen ttlnblleZern. .Sleistiften. .»eflei hnlteirn, Schreib- unO fintensengen, .Votixbiichern. Kinschreih-. Kunden- iin3 Ceschiiflsbticliern. »«wie überftaupf M<- j„ 9|e8e» ?acli liwiHnnln Artikeln gut kllligslen Preisen. Niederlage der Helchäftsßücher-Jaßrik J. Molluiger in Wien. nm,»,™1''« LeihWliliüthck, circa 3000 Bände, enthält Komane der »eueren SchnftsteUer und wird demnächst wesentlich vermehrt. Bedingungen billig. Cataloge werden auf Wunsch zugesandt M-rmLA& 3» X K «8 1883 .Deutsche Wacht. 11 Alpen-Kräuter-Gesundheits- Hl'olet-^apier bereitet aus heilsamen Kräutern der Alpen nach Vorschrift des JProf. Di. E. 23". Xjistirj.gr- 1 Packet ä 1000 Blatt 70 kr, Zu haben bei Joluiuii Ralcusch, Papier-Geschäft. Cilli, Hcrreugasae. Man "biete dem Glücke die Hand! 500,000 Mark Hauptgewinn im gflnstigsten Falle bietet die Hamburger (trossie Geld-Verloosung, w iche vom Staat« genehmigt un.i garantirt ixt. Di<> vortheilhafte Einrichtung des neuen Planes i?t derart, dass im Laufe von wenigen Moraten durch 7 Classen 4G.000 Krnltiiir zur sicheren Entscheidung kommen, darunter befinden »ich lUunt-tr'-ffer von eventuell Mark 500,0(10 speciell aber l Gew. ä M. 300000 1 Gew. & M 200.000 2 Gew. ü >1. 1 Gew. a M. I Gew. a M. I Gew. a M. 1 Gew. a M. 2 Gew. ä M. I Gew. ä H. I Gew. ä M. 8 Gew. ii M. 100 000 00,000 so 000 70.000 60.000 50.000 40.00t» ao.ooo 15 OOO 21 Gew. a M. 10,000 5000 300t) 2000 1500 1000 500 145 Von diesen Gewinnet 5 Gew. u M. 17.905 Gewinno als. 200. 150. 124, 100, 04, 07, 40, 20. gelangen iil erster Classe 4000 im Gesammtbetrage von M. 1 i7.'TO J zur Ver-loosnng. Der Haupttreffer erster Classe beträgt M, 50 000 und steigert sich in 2t « r auf M. 60 000. Ster M. 0 000. 4ter M. NO 000. 5ter M. 90.000 Ster M. 100 000, in 7ter aber auf event. M. 500.000, spee. M. 300.000. 200.000 etc. Die Gewinnziehungen sind planmässig amtlich festgestellt Zur nächsten ersten Gewinaiiehnng dieser grossen vom Staate garantirten Geldvoriosung kostet 1 ganzes Orig.-Loos nur M. 6 oder fl. S'/t ii. B.-N. 1 halbes ., ,, K ,, 1 4 « 1 viertel „ „ „ 1'/» » W) kr. Alle Aufträge werden »oforl gegen Einsendung, Po«Uiia/ii»tsiiifirttr «ht 'Js.fi-r/iCM tlrt- trriffff. eentral versrndungs vepok fiir die Provinzen: Wien, Apnthekt „zur Barmhkrzigkeit" des.lul. Herbabiiy, Neubau, Äaiseistrab« 90, Ecke dcr Reustislgaffe. Depot» serner bei den Herren Apothekern: i9—12 ad Nr. 18. KKXXKXX*XXKKXX*K Wichtig fiir Hausfrauen. ich erlaube mir ergeben#! anzuzeigen, dass ich fa/sre- und "iinvhtürfu'i\ sowie M.rin-tüchrr ohne N a t h verfertige. Auch nehme ich Bestellungen auf obige Artikel an. Hochachtungsvoll Stefan Cecko, Webermeister, 107—12 Hochenegg bei Cilli. xxxxxxxxxxxxxxxx Es ergab sich, daß vorgekommene In-fektionskrankheitsfälle im Stadtbezirke nicht zur ämtlichen Anzeige gelangt sind. Ich sehe mich daher im hochwichtigen Interesse der öffentlichen Sanitätspflege veranlaßt, auf Grund des Gesetzes vom 30. April 1870 R-G.-Bl. Nr. 68, dann der Statthalter«-Erlässe vom 3. Juni 1878 Z. 7539, 14. August 1£J8 Z. 11570 und 1. Juli 1882 Z. 775i folgendes in Erinnerung zu bringen: Jedes Familienhanpt, unter dessen An-gehörigen ein Individuum an Dyphtentis, Blattern, Scharlach, Typhus, Ruhr, Brech-durchsall, Masern oder Keuchhusten erkrankt, sowie auch jeder Arzt, der zu einem solchen Kranken gerufen wird, ist verpflichtet, davon sogleich die Anzeige an das Stadtamt zu er-statten. Diese Verpflichtung obliegt aber auch Jedermann, unter dessen Angehörigen, Pfle-g.'besohlenen, Arbeitern oder Dienstbothen ein solcher Krankheitsfall vorkommt, und sind von dieser Verpflichtung auch die Haus-besitzer und Besitzer von Einkehr-Gasthänferk in gedachten Fällen nicht ausgenommen. Die Leichen von an Infektionskrankheiten Ver-storbenen müssen sogleich in die Todtenkammer überführt und die Wohmingsbestandtheile einer gründlichen Desinfektion unterzogen werden. Schulkinder, welche an der Wohnung ein an einer Infektionskrankheit Leidenden theilnehmen, dürfen die Schule bis zur ärzt« lichen Gestattung nicht besuchen. Die Außerachtlassung der erwähnten An-zeige nnd die Uebertretung dieser Anord-uungen wird au dem Schuldtragenden un-nachsichtlich geahndet werden. Ltadtamt, zugleich politische Behörde Cilli, am 18. April 1883. Der Bürgermeister: 222 2 Dr. Neckermann. tiisenliandliing D. Rakusch, Cilli. empfiehlt Portlaiid-Cemeiit, IHMI t I-CIMWKIT l (Perlmooser, Steinbiücker, Trifailer, Tüfferer) Ä 0 Bautraeger, Eisenbahnschienen, m Schliessen, Baubeschlaege, i l>c8orgt: Oaclt- uiitl vsief/eh s 12 „Deutsche Wacht." 1883 der deutschen und doTtiinsciien Sprache H» mächtig. findet Aufnahme in der Druckerei diene« Butt««. Eine nahe der Stadt sehr freundlich gelegene Realität i>t unter sonstigen ZuMungsbodingnisseu zu verkaufen. Näheres bei Frau Smekal. 230—2 Ein Ijeliirjiiii^c 1 m der dentsehen nnd ad slovenischen Sprache jSg vollkommen kundig, nicht unter 14 Jahre W alt, findet sofortige \uf113hmc in der Gemischt- m| Waarenbandl. d. M. LöRchnigg. Saucrhrunn. W Am Klrnhplntx Nr. l."»0 ist eine ■s77"OI33iTXr2Ta- aus 3 Zimmern sammt Zugehör nebst einein Pferd e^t all »»gleich 711 beziehen. Anzufragen bei Krau Vonkrinz. Hanseigenthflmerin. 212—3 Ca. 50 Metercentner sehr schönes, gutes hat auf seiner Malerei in T^chrett zu verkaufen Gustav Gollitsch, Cllll. Ein üb guten Zustande befindlicher, jedoch gebrauchter Eiskasten ist billig zu verkaufen. 223—2 Hotel Elefant rfr rii rti r.N >!' ssi Eine Wohnung mit 3 Zimmern wird sofort zn miethen gesucht. — Auskunft Administration. 229—3 1^1 L1J 14J L«J L«J 111 I.IJ 4-1 AJ '4-1 ^ »;,J Circa 25 Meter-Centner »ehr schönes süsses 231—1 sowie auch ein« EiiiMiiäiuierkiileM'lie halbgedeckt und leicht nebst Brust- und Kummetgesohirr sind zn verkaufen. — Anzufragen Post^sso Nr. 30. Haus Nr. 27 am Graben in Cilli ist sammt Garten etc- zu verkaufen. Näheres bei O-e^nä-cler r'oJaiaiseii. in Cilli > 233—1 EZZZZZZZZZZZZZZZa Stets am Lagger: Neuestes in l'apierconfectiou in prächtiger Ausstattung bei JOHANN RAKUSCH. LICITATION. Es wird hiermit bekannt gegeben, dass am lO. nal I. J. «im IO l'hr Vor- siiltinKB k- im OrUschulrathe in Sdole, Bezirk Kann, der Adaptirungsbau des Schulhauses in Sdole an den Mindestbiethenden im Licit itioliswege hintangegeben wird. l>ie veranschlagte Rostensumme beträgt. 49S6 fl. ö. W. — Pläne, Vorausmass. Kostenanschlag und Baubedingnis*« kinnen beim Ortsschul-rathe in Sdole eingegeben werden. Sdole, (Post Videm) 24. April 188«. 227-3 j)er Ortschuirath. Hotel goldener Ltfwe. Empfiehlt frisch angekommene Sardellen & Forellen 234—1 so auch vorzüglichen Istria,nex ISotl^-weiaa. Ein. sch-önes Geschäfts-Locale ist unter günstigen Bedingtingen zu vermietheu. Nähere Auskünste ertheilt die Administration dieses Mattes. 205—1 Dr. BeHr S * Rerven Gxtraet, ein aus Heilpflanzen nach eigener Methode bereiteter Extrakt, welcher s,