Deutsche Macht D»«»?»<»» 6...1.I »Min« an» f»Hrt fat t«t Bit t.', »..» »°°°-I.ch ». -M, tirrtrtiWirl« «. 1.50. U»i«n« (U ».-, l»«Hörx4 * «— «» WwW'M wwl fi S JO iars-atm V «.40. ®U n«» T.-i,! d-i if.rrm SDUJxtbot.^fl«« .»>,»r.««.dn ».dttt. *«•»*« «».» Jafmlt ,->- »tfct 8UI! ' ».JJwn.L'brt 3t* „t X.IWU> ««» CvrHrttuBKn ** *«ba«cu«» tl4U*. »tt ».««>>« *t «.»»- »b ... II-UB* *«- «n» 9 I Ski XcctamatUKrn vortastn. — ttnnufc«itnc UKtotn mitit wt*cfaqirs«d-uptmannschaft beantragt. Diese Angabe ist ganz unrichtig. Ich habe ! «tont solchen Antrag, welcher gar keinen Sinn l titie. nicht gestellt, vielmehr beantragt, dah von der ^ L f. Statthalterei die ^riginalbeschwerde de« Herrn i frani St rite, I. f. Nolar in Lichtenwald und Ge-i «ffca, wegen der Vorgänge in der RathhauSgasse I »läßlich der Rückkehr der Theilnehmer am Sokol-! KSc au» Sachsens elfe requiriert werde und daß »«eiter» die in der genannten Beschwerde namhaft Machten Zeugen gerichtlich einvernommen und wen Aussagen sohin »ur Vorlesung gebracht werden. Cilli, .«mi 2. November 1891. Dr. Ivan De 5 ko. Mom MgeordnetenöauK . Im weiteren Verlause der DienStagsitzung «itworlete Landesvertheidigungsminister Graf iielserSheimb auf die jungtschechischen «aden der Herren T i l s ch e r und Dr. »erold, in sehr treffender Weise. Er führte aii. wenn die nationalen Gelüst« dieser Herren i» der Arme« eingebürgert werden, tonnte es »ohl geschehen, daß man ein halbes Dutzend ober mehr nationalisierte Armeen bekäme, welche weit wären, gegen einander zu marschieren. Itie* würde jedoch daS Ende der gemeinsamen Irmee bedeuten. Wittgesuch-Stilblüth-n. Wenn Kaiser Wilhelm I. so recht bei guter £:une war, und das war gottlob gar oft der !ßall. da ließ er/S sich nicht nehmen, einige bet manchmal in unglaublicher Anzahl einlau-l saden Bitt- und Gnadengesuche mit Randbe-«rtungen zu versehen, manche ohne weitere ' wgedende Prüfungen gleich direct zu bewilligen mS hauptsächlich auch markante Stellen in den (fciudjen, die ob ihrer Originalität, Naivetät, Lwpiduät oder Ueberschwenglichkeit zum Lächeln »der Sopffchütteln Veranlassung gaben, mit dem I «lttsmt zu unterstreichen oder mit einem Au«° tifungszeichen zu versehen. Da» Hauptcon-lagent der Bittsteller liefert, wie leicht begreif« kch. der „im Dienst ergraute, schlachtenerbrobte ßoldai a. D." und es befand sich ein aparte« »esson im KriegSminifterium. an welches die dürfenden Gesuche behnfS weiterer Ermitte-lmgcn m Lachen der Stichhaltigkeit dcr nnge-zebinen Facta gelangten. Die Arbeitn, in Mein Ressort sind vielseitiger und umständ-Wer. als sich mancher Bittsteller einbilden mag, Ht die Recherchen nichts weniger als oberfläch-iilh vorgenommen werden. U Einige Bittgefuch-Stilblüthen, die unserem ll:en Heimgegangenen Heldenkaiser wohl be-simdkrs in'« Äuge springend gewesen sein DaS Rekrutengesetz wurde votiert und hierauf die Debatte übet den Voranschlag deS Unterrichte« fortgesetzt. Bei Titel „gewerbliche« Bildungswesen" gaben die Abge-ordneten Dr. Olto Polat und Dr. M enger Andeutungen über die Verbesserung desselben, die auch vom Chef der Unterrichtsverwaltung im großen Ganzen acceptiert wurden. Beim Etat „Volksschulen" strengte sich der au« dem Hohenwart-Elub ausgetretene Abg. au« Vorarlberg, Herr Kohler an. eine Lanze für die confessionellc Schule zu brechen. Dr. Kathrein erstattete den mündlichen Bericht über die Petitionen deS landwirtfchaft« lichen CasinoS in Weidenau, dann des Bezirke« Alle« in Böhmen und endlich der Gemeinde Znorow in Mähren, und es wurde beschlossen, dieselben der Regierung zur Würdigung und Berücksichtigung zu empfehlen. In der Freitags sitzung wurde die Debatte über Titel „Volksschulen" fortgesetzt. Der Abg. Klun debütierte dabei mit einer clerical-nationalen Brandrede, fand aber vom Unterrichtsminister die gebührende Abfertigung. Abgeordneter Klun betont, daß die Zeitverhältnisse zur Lösung der Frage der consessionellen Schule drängen. Wer es ehrlich mit dem katholischen Oesterreich und mit seiner Bevölkerung meine, der müsse diese Frage immer wieder auf die Tagesordnung setzen. Die nichtdeutsche» Völker erheben die Forderung, daß in der Volksschule die Unter-richt«fprache die Muttersprache der Kinder sein müsse. (Beifall recht«.) Den hartnäckigsten Widerstand setzen in dieser Beziehung da« viel-sach von irredentistischen Hauche insicierte Muni-cipium von Trieft entgegen. {Hört! hört!) Dort seien die slovenischen Kinder gezwungen, italie-nische oder deutsche Schulen zu besuchen, weil es keine Schule mit slovenischer UnierrichtS« spräche gebe. r mochten, die er doppelt unterstrichen und mit AuSrufungszeichen versehen hatte, theilt Robert von Hagen im .Deutschen Soldatenhort" mit: „Aus den Märschen in Frankreich habe ich eine neue Krankheit erobert." Gelegentlich der goldenen Hochzeit deS Kaiser«: „Und so wirst sich der Gnadenflehende vor den gnadentriefenden Stufen des heiligen Thrones nieder und bitten an diesem seltenen goldenen HochzeitSfest, welche« die Naturgeschichte bis jetzt noch nicht aufge;e,chnet. und das noch von Kindeskindern bis ins tausendste Glied ge« sprachen und gelehrt werden wird, um Gnade für die Freiheit, die ich mir zu erlassen er. dreiste." „Schrecklich ist mir zwar der Gedanke wie als geschossene« Reptil vom Staate todt-gefüttert zu werden, aber meine trauernde Lage ist eine bewußte, indem ich beide Feldzüge mit-gemacht habe." „Und gleichzeitig sage ich mir, daß Euer Majestät nur ein guter edler Mann fein können, denn, verzeihen Sie mir, Majestät,. Sie ähneln meinem alten Onkel, und Leute, welche ihm ähnlich sehen, können nur gute sein." „Aber Eure huldvolle Majestät, erlauben Sie mir eine Frage: „Wo bleibt da das Mili-thär-PansionSgefetz von 1871 und die daraus In Laibach sei der Stadtrath feiten« der UnterrichtSverwaltung gezwungen worden, eine deutsche Schule zu errichten. E« sei un-begreiflich, warum die UnterrichtSverwaltung nicht auch in Triest von dem ihr zustehenden Rechte Gebrauch mache. (Zustimmung recht«.) Redner bespricht hierauf die Schulzustände in Kärnten. Der dort bestehende Lehrplan fei ein wahrer Hohn auf die Schulgesetze und die Schulordnung; denn die slovenische Muttersprache bilde nicht einmal in den utraquistischen Schulen einen obligaten Lehrgegenstand. Es gebe sogar an vielen Schulen Kärntens Lehrer, welche der slovenischen Sprache überhaupt nicht mpchtig sind. (Hört! Hört! auf den Tschechen- und Slovenen-bänken.) ES lasse sich da« auch leicht erklären, nachdem an der Lehrerbildungsanstalt in Klagen-fürt die slovenische Sprache nicht einmal einen obligaten Lehrgegenstand bildet. (Hört, hört! auf den Bänken der Slovenen.) Lehrer, welche sich die Pflege der slovenischen Sprache angelegen sein lassen, werden aus alle mögliche Weise nicht blo« von der Bevölkerung, sondern auch von den UnterrichtSorganen chicaniert. (Hört, hört! bei den Slovenen,) während Lehrer, welche sich al« Gegner de« slovenischen Unterrichtes zeigen, sich Alle«, auch die ärgsten moralischen Ausschreitungen, erlauben können, (Abg. Dr. Steinwender: Oho ! Abg. Dr. G ö tz : deshalb gewiß nicht!) ohne daß sie irgendwie behelligt werden. Ein derartiger Fall hatte sich gerade in der letzten Zeit zugetragen. (Abg. Dr. Steinwender: Ihr Pfarrer, schaut's auf Euch selber!) den Redner dem UnterrichtSminister mittheilen wolle. (Rufe links: Denuncieren!) Sollen die Schulzustände in Kärnten ge-bessert werden, dann müsse man die Lehrer-bildungsanstalten entsprechend einrichten. Jnspec-toren anstellen, welche auch slovenische Schulen inspirieren können. (Abg. Dr. Gregorec: Die giebt es nicht!) und endlich der Landes- hervorgegangen Motifenen? Auch das Militär-Ehrenzeichen hatte ich verdient. Aber das Gesetz ist seinen Verpflichtungen nicht nachge-kommen und aus diesem Grunde habe ich mit meiner zahlreichen Familie den schrecklichsten Martertod bis heute erlitten. Und so erlaub« ich mir zu bitten, mir über meine Klage zum Recht zu helfen, denn eS muß Euer Majestät und den königlichen Hoheiten doch auch ange« nehm sein, wenn endlich einmal daS ewige Correspontiren in meiner vorherrschenden An-gelegenheit aushört." Sehr deutlich ist der Sattlergehilfe Peter L. in seinem Gesuche um klingende Münze. Er schließt mit den Worten: „Und so sehe ich einer eilfertigen dringenden Antwort entgegen und bitte for meiner Familie um Seiner Ma-jeftät Porlrälte aus Metall geprägt. MU Ueberreichung von 6 Piessen (Piecen) als treuer Patergolt (wohl Patriot) und «andeSvertheidiger Peter L.. Bei anderen heißt eS: »Erfahrungsmäßig stütze ich mich und baue bei Ueberreichung diese« Gesuche« auf Eure Allerhöchst dieselben allbe-bekannte Herzensgüte, selbst sogar gegen den allergeringsten Unterthan, wessen Geschlecht er immer angehören mag.* „Ja Eure Majestät, wenn Sie wollen, können Sie Alles, denn ein Wort meine« 2 schulbehörde die jhricte Weisung geben, sich in ihren Anordnungen an die bestehenden gesetz-lichen Bestimmungen zu halten. Man könne sich gar keinen 'Begriff davon machen, mit welchen Ausfluchte» die Landes-schulbehörden von Kärnten Petitionen einzelner Gemeinden um die slovenische Unterrichtssprache zurückweisen. Die Schulgemeinde St. Jakob in Rosenthal biete hiezu ein Beispiel. (Lebhaste Unterbrechungen.) Abg. Dr. S :-e i n w e n d e r: DaS ist eine alte Geschichte! Abg. P r o 8 e: Sie ist immer neu! Abg. Dr. Sieinrot n« der: Schon fünfmal erzählt! Abg. Spincit: DaS ist eine veraltete Ungerechtigkeit! Abg. R. v. M o r o : Ein alter Kohl! Abg. v. T roj an: Das ist eine Grausamkeit! So giengS in einem Athem fort: Redner schloß mit der Versicherung. daß sich da» slo-venische Volk in Kärnten nicht lebendig begraben lasten werde, es schlafe nur und beginne sich bereits zu regen. (Beifall bei den Slovenen und Jungtschechen.) Un te rr i chts m i n i ster Dr. Freiherr von G autsch leitet seine Rede mit folgenden Worten ein: „Zunächst ist es meine Pflicht, tit LandeS-Schulbehörden in Kärnten und die Schul-auksichtsorgane in diesem Lande, welche keine andere Vertretung in diesem hohen Hause haben als mich, in Schutz zu nehmen gegen jene An-würfe '(Beifall), welche von dem geehrten Herrn Abgeordneten erhoben worden find. - Alle Amtshandlungen dieser Behörden und alle Verfügungen der Schulaufsichtsorgane in Kärnten unterliegen, sofern dieselben zur Kenntnis der UnterrichtSverwaltung gelangen, deren Ueber-Prüfung. Ich muß es aber zurückweisen, wenn von vornherein diese» Organen oder dieser Be-hörde eine parteimäßige Behandlung der Schul-angelegenheiten zur Last gelegt wird. Ich halte diese Anschuldigungen ebensowenig sür gerecht-fertigt, wie eS vielleicht forderlich war, daß der geehrte Herr Abgeordnete die krainische LandeSschulbehörde der UnterrichtSverwaltung gegenüber in Schutz zu nehmen sich veranlaßt gesunden hat. Der Minister wendet sich gegen die Bemer-kung deS Vorredners, daß die Ui.terrichtSver-waltung auf Grund einiger Bedenken, welche gegen die Objektivität eines Bezirksschulinsp-rtors erhoben worden sind, dessen Enthebung veran-laßt habe. Es sei actenmäßig constatiert wor-den. daß der betreffende Bezirksschulinspector die Aufträge seiner eigenen LandeSschulbehörde nicht vollzogen hat. (Lebhaste Hört-Ruse lixkS.) Und wenn der geehrte Herr Abgeordnete f:ch aus eine Rede deS Herrn Landespräsidenten im krainischen Landtage bezogen hat, so hätte er vielleicht voll-ständiger citieren könne», daß der Herr Landes-Präsident in der Sitzung d.>« krainischen Landtages, als über diese Frage verhandelt wurde. Allergnädigsten Kaisers zertrümmert Berg und Thal, wenn sie sich nicht in ordnungsmäßiger Lage befinden." „Meine werthe Adresse lautet: An den 2C. 2C." »Wären es Sorgen gewöhnlicher Art, so würde ich den Staub der Thronesstufen nicht unnütz zu berühren wagen." »Bei den schlaflosen Nächten kommen mir Vorstellungen und Träume von meinen Kriegs-jähren und da sehe ich Euer Majestät aus dem Echlachtselde immer an mir vorbeireiten, was mich veranlaßt, meine Verhältnisse in einem jammervollen Zustande Euer Majestät zu über-reichen und zu den gnadenreichen Füßen an Ort und Stelle abzugeben." „Drei Tage und drei Nächte bin ich vor Euer Majestät allerhöchsten historischen Eckfenster gestanden, ohne ein Auge zuzumachen und habe mein gegenwärtiges Gesuch in die Höhe gehalten, aber Euer Majestät haben mir nicht gesehen und dann hat mir der Schutzmann Nr. 538 sortge« wiesen." Im Feldzuge 1866 bekam ich einen leiden-schaftlichen Fehler an den Füßen durch einen Pferdefchlag. Die Wunde ist unheilbar und blutet mir öfter, so daß ich dergestalt bin, in Verblutung zu erliegen. Außerdem bin ich ^Deutsche Wacht" über mein directeS Ersuche« die Erklärung abge-geben hat, daß die UnterrichtSverwaltung auch künftighin gegen jeden Bezirksschulinspector in gleicher Weise vorgehen werde, der sich gleiche» zu Schulden kommen lassen wird. (Lebhafter Bei-fall links.) ' Ferner bemerkt der Minister bezüqlich der angefochtenen Besetzung einer Musiklehrerstelle Folgendes: Es war der ConcurS ausgeschrieben. Es meldeten sich fünf Bewerber: drei hieoon konnten keinerlei Prüfung über Musik nachweisen, waren aber der slovenischen Sprach« mächtig (Heiterkeit links), zwei Bewerber waren sür Musik geprüft, aber deS Slovenischen nicht mächtig. (Heiterkeit und Sehr gut! links.) DaS meine Herren, war die Situativ», in der sich die UnterrichtSverwaltung befand. Da war zu entscheiden zwischen der musikalischen Kenntnisund zwischen der Kenntnis der slovenischen Sprache. (Heiterkeit links.) Nun, hohes Haus, ich muß offen bekennen, daß ich, als ich vor diesem Dilemma stand, der Meinung Folge gab, bei einem Musik-lehrer handle es sich eigentlich doch darum, daß der Mann auf dem Gebiete der Musik eine ent-sprechende Vorbildung habe. (Heiterkeit und Bei-fall links.) Nun, .hohes HauS, kommt aber noch ein Umstand in Erwägung zu ziehen: Der Bewerber, der ernannt wurde, ist überdies kein Deutscher, wie man vielleicht glauben sollte. (Hört! Hört! links.) Er war zwar Organist, wenn ich nicht irre, in Melk, aber er hat die größte Zeit seines Lebens in Ländern mit slavischer Bevölkerung zu-gebracht, er ist des Böhmischen vollkommen mächtig (Hört! links) also eines slavischen Idioms. Hinsichtlich der utraquistischen Schulen bemerkt der Minister, daß durch da« Circnlare des kärntnerischen LandeSschulrathes die von den Abgeordneten erhobenen Klagen, vollkommen be-hoben werden. Es ist von dem Landesschul-rathe versügt worden, daß an allen Schulen der Unterricht in der zweiten Landessprache, also im Slovenischen, sür alle Kinder obligat sei, daß jedoch denjenigen, welche dies auSdrück-lich verlangen, selbstverständlich nicht gezwungen werden könne», einem solchen Unterrichte beizuwohnen. (Sehr richtig.') Endlich ist der Lan-desschulrath noch weitergegangen. Um auch die Behauptung vorweg zu beseitige», daß an solchen Schulen eine Ueberbürdung der Kinder durch den Unterricht in der deutschen und slo-venischen Sprache eintreten könnte, hat der LandeSschulrath mit diesem Eircnlar aus Grund eines einhellig gefaßten Beschlusses versügt, daß aus der Mittel- und Oberstufe je eine lehrplan-mäßige Unterrichtsstunde aus dem Zeichnen und Turnen zugunsten solcher Kinder entfallen können. AuS diesen Verfügungen der kärtne« rifchen LandeSschulbehörde wolle das hzhe Haus von einem Kanonenschuß auf daS linke Ohr unhörbar geworden." »Meine Gedanken richten sich oft auf meinen Kaiser und Vaterland, für das ich diente, kämpfte und starb." „Im vorstehenden Feldzuge war ich ein Mitarbeiter an der hocherhabenen, goldenen, mit Perlen und Edelsteinen und mit Lorbeer um-kränzten Kaiserkrone. .Diese welthistorische Ehr« ist mir zwar lieber als Orden, Weib und Kind, aber wo ich mit meinen Thränen mich satt essen und mit einer Familie von 3 Kindern das Leben befruchten muß, so fiel ich den aller-durchlauchtigsten General. Oberstlieutenant brief-lich zu Füßen mit der tiefgebeugtesten Bitte um Pension.' Ich habe kein Jnsallithengeld bekommen, sondern nur eine kleine Unterstützung, womit ich eine Kur durchmachte, um den mit Erfolg ver-lorenen Beruf als Gürtler wieder nachgehen zu können. Ich erhoffte von der Kur, wenn nicht Genesung, so doch Linderung meiner Gesundheit, aber damit war eS nichts." „Die Behörde, an die ich mich nun schon zum ü. Male wandte, wollte mit mir nicht weiter »flectieren und so bleibt mir nur der Ausweg, mich an die richtig« Schmiede zu wenden, nämlich an Eure Majestät." 1891 entnehmen, daß eS sich gewiß nicht um ein« Voreingenommenheit gegen den Unterricht m der zweiten Landessprache handeln kann. Redner bemerkt serner bezüglich der Klage de« Abg. Klun über daS Schicksal gerechter Necurfe einzelner Gemeinden KärntenS, daß de» Ministerium für Cultus und Unterricht in da letzten Zeit von 33 Gemeinden KärntenS Gesuche überreicht wurden. Diese Gesuche wurden sammt-lich von dem katholisch-politischen landwin-schaftlichen Vernne für Slovenen in Klagen'»« vorgelegt. (Hon ! Hört! links. Abg. G h o i: Also von keiner Gemeinde!) Die Unterrichtsver-waltung hl)t selbstverständlich diese Gesuche der coinpetenlen Landesschulbehörve übermittelt. Viel-leicht wäre die Frage nicht ganz unpassend: We kommt es denn, daß der katholisch-politische landwirtschaftliche Verein sür Slovenen i» Klagenfurt zur Sammeistelle für die Gesüßt von 33 Gemeinden hinsichtlich de< Organisatw» des Schulwesens geworden ist. (Jawohl! Sehr richtig.' links. Gelächter rechts.) Wenn man alle diese Gesuch« und alle« dasjenige, waS hinsichtlich des Schulwesens in Kärnten vorkommt, überschaut, möchte eS fast scheinen, als ob man eS hier mit einem plan-mäßigen Vorgehen zu thun hätte (Zustimmung links), das dem friedlichen Zusammenwohnen der Volksstämme in diesem Lande ebenso wie »er Pflege und Kenntnis der deutschen Sprache zu« Nachtheile gereichen muß. (Lebhafter Beifall links.) Das Ministerium sür Cultus und Um« richt wird unter allen Umständen im Sinne der bestehenden Gesetze hinsichtlich der demselben oar-liegenden Beschwerden und Recurse entscheide«, Ich muß jedoch beifügen, daß nach dem von mir Gesagten Diejenigen, welche heute im Lande — ich spreche nicht von der Rede des Herrn Abgeordneten — dazu beitragen, das bestehende Schulwesen, abgesehen von gewissen gerechtfertigte» Wünschen für die Pflege des eigenen Volksthumi, für welche ich vom Standpunkte meines Ressort« immer einzustehen bereit bin, einseitig abzuändern, eine große Verantwortung übernehmen. An den von mir vorgebrachten Erwägunqe» aber möge man die Größe der Verantwortung ermessen, die jene tragen, eine Verantwortung, der sie sich nicht entschlagen werden können. Ei» solche Organisation könnte den eigenen Volks» genossen, wie ich glaube, kaum zum Vortheile vielleicht aber zum schweren Schaben gereichen. (Lebhafter, langanhaltender Beifall und Häad«-klatschen links. Bewegung.) In der Samstagsitzung polemisierte Abz. S ch u k l j e gegen den UrnerrichtSminister. Tu Erklärung desselben erschwere die Stellung ver slovenischen Abgeordneten gegen ihre Wähln. Letztere verlangen eine schärfere Artifl« welche nunmehr eintreten werde. Die Jungsl«- „Wenn eS in Berlin in der Lindenstraße noch ein Kammergericht gibt, so gibt eS ab« auch unter den Linden einen deutschen Kaiser der auch noch etwa« zu saaen hat. Hab' 4 Recht Euer Majestät? „Da ich mich aber historisch in einer tief- j betrübten Lage befinde, die noch mit Krankt«»-umstand verbunden ist, indem meine älteßr Tochter Mari« an Diefuß (TtzphuS) behaf« und mein Sohn, welcher Setzer ist, an Bleioec-giftung erkrankt ist. so will ich es bei All»> höchst Eurer Majestät einmal mit einem Gnade» gesuch riSkiren." „Ich s«h« «S als «in« gnädige Fügung bei Himmels an und für mein Bittgesuch als ei« gute Vorbedeutung, daß ich gerade so wie £an Majestät am 22. März von meinen Eltern ge-boren wurde und mit Vornamen eben'M Wilhelm heiße, und daß meine Frau ebenfallt Auguste, geborene Jähnicke heißt." „Hoheiten Seiner Majestät dem Kitifrr *nt Seinem Allerhöchsten Throne Erlaube ich mit Tiefgeneigteft das nähere meines Gesuches a» heimzustellen." „Während meiner Militärzeit beim!«-niren mußte ich über den Kasten springen »nl ich traf aus die Ecke des Kastens mst meua ganzen Körper aus allen zusammengenommam Kräften zwei Mal so heftig, daß ich seitha 1891 Mtien werden kommen und ihre Forderungen aus da» südslavische StaatSrecht ausbauen. DaS Herrendau« wählte an Stelle der verstorbenen Mitglieder, Fürst Czarto -rySki und Baron Schenk, den Grasen Montecucolli und den Fürsten Traut» mann»dors in die Delegation. — DaS Gesetz über die Steuerbegünstigung für Arbeiter-Wohnungen wurde diesmal noch nicht erledigt. Die Commission hatte, wie eS scheint im Ein-vernehmen mit der Regierung, den § 1 dahin amendiert, daß die Wirksamkeit deS Gesetzes nicht von der Befreiung von den LandcSzu-schlagen abhängig gemacht, sondern auch die Gewährung der Befreiung von den Gemeinde-zuschlügen gefordert wird. Damit ist aber die große Controvers« eröffnet worden, wer die Be-freiung von t^en Gemetndezuschlägen beschließen könne und in welcher Form diese Beschluß-sossung erfolgen müsse, und selbst der Finanz-minister Dr. S t e i n b a ch erklärte sich außer Etande. diese Frage präcis zu beantworte«. Da auch die gestellten AbänderungSanträge nicht befriedigte», wurde die Vorlage nochmals an die Commission verwiesen, und damit ist die Erledigung dieses Gesetzes wieder auf das Un-gewisse gestellt. Parlamentarisches. M i n i st e r r a t h. Vor dem Donners-tag unter Vorsitz de» Kaisers stattgesundenen Viinisterrath wurde Abg. v. I a w o r S k i vom Monarchen in Audienz empfangen. Um die Wahl des Gregorcic gegen die Antisemiten zu sichern ließen sich alle slo-v e n i s ch e n und die meisten j u n g t s ch e -ch i s ch e n Abgeordneten eintragen. Die Clovenen sollen, wie wir von authentischer Luelle erfahren, ihren Austritt aus dem Hohen-wart-Club angemeldet haben und sich den Jungtschechen anschließen wollen. I>ie Delegationen beim Kaiser. Mittwoch mittags wurden die Delegationen vom Kaiser in feierlicher Weise, und zwar zuerst die ungarische um 12 Uhr mittag» und um l Ilbr die österreichische empfangen. Der Präsident der ungarischen D e l e g a t i o u, Franz Z i ch y, gab in seiner Ansprache der Freude über die kraftige Gesundheit dcS Kaisers Ausdruck und verband damit die unter-thänigste Versicherung der unerschütterlichen Treue mid Anhänglichkeit an die Dynastie. Redner berührte sodann die k r a n k h as ten Erscheinungen im Innern, welche störend aus die inter-nationalen Verhältnisse wirken, und den allergrößten Tact, di« größte Aufmerksam-keil und Entschiedenheit erfordern. Es sei die, burch das Bündnis der Großmächte großen innerlichen Husten mir im Leibe zuge-zogen habe. Infolge der Mobilmachung ist dann dienstlich meine Gesundheit sür immer ver-t loten gegangen. .Behuf» meiner Brodlosigkeit muß ich mit meiner Familie fehr kärglich leben und 'mit Brod und Salz den Hunger mit einer Thräne darauf würzen." „Eine viermalige Lungenschwindsucht zer-riittete meinen zur Ruine herabgesunkenen Körper, so daß ich sogar unheilbar au».dem i Lazarcih gewaltsam herausgeschafft wurde und jetzt an einer Anfälligkeit meiner Lunge für Er-kältungen leide, die in galoppirende Schwind-sucht auszuwachsen droht." „Für Euer Majestät siud 25, 30, ja vielleicht selbst 40 Mark noch gar nichts, sür mich aber sehr viel. Möchten da» Euer Majestät mir allergnädigst bedenken." »Mit blutdenetztem Herzen bittet ein alter Jnsalid Euer Majestät um eine hilfsbedürftige Unterstützung." Mit dieser Auslese wollen wir schließen. Es ist selbstverständlich, daß bei Berücksichtigung oder Zurückweisung der gestellten Bitten Schrift. Eli! und Ortograhie keinen Einfluß übten, ob-wodl ein deutlich, correct. kurz und bündig ge-schriebenes Gesuch sich schon vornherein empfiehlt. „Ke«tfche IVacht- . bisher gelungene Erhaltung de» Friedens eine hocherfreuliche Thatsache, e» müsse daher daS Bestreben, die Wehrkraft derMonarchie zu steigern, mit Beruht-gung betrachtet werden. Es werde daher die Ausgabe der Delegation sein einerseits zu sorgen, daß daS glücklich hergestellte Gleichgewicht im Staatshaushalte nicht erschüttert, andererseits aber zur Aufrechthaltung der Schlagfrrtigkeit der HeereSmacht der Monarchie, jene materiellen Mittel zur Verfügung gestellt werden, welche zur Entwicklung der HeereSmacht nothwendig sind. Redner schloß wörtlich: „Der Segen deS Herrn möge unsere Thätigkeit begleiten, derselbe möge aber in größtem Maße Eurer Majestät zutheil werden. Ruhmesglanz möge die Person Eurer Majestät bei der aufopfernden Erfüllung der RegierungSausgaben umstrahlen. Möge die Herrschaft Eurer Majestät vom Erfolge gekrönt sein, damit Eure Majestät, umgeben von Er-scheiiiungen. die das Herz erobern, bis an die äußerste Gr.nze deS menschlichen Lebens glücklich und beglückend Jebett." ' • Der Präsident der ö st erreicht-schen Delegation, Fürst Schönbury. sagte bei Einleitung seiner Rede, die österrei-chische Delegation erscheint vor dem Allerhöchsten Throne um die Gefühle der Ehrfurcht und Huldigung zum Ausdrucke zu bringen, und um im Namen der Bevölkerung die sie vertritt, den er-habenen Träger der Krone, die Versicherung unwandelbarer Treue und Ergebenheit darzu-bringen. Redner fuhr fort: .Die gemeinfame Regierung hat ihre Vorlagen der Delegation unterbreitet, und dieselbe ist sich der Verant-woriung bewußt, die ihr hiermit übertragen ist. Durch ihre Beschlüsse sollen einerseits jene mili-tärischen Forderungen bewilligt werden, welche zur Ausrechlerbaltung der Machtstellung der Monarchie unumgänglich nothwendig sind, und andererseil» wird die Delegation bei diesen Be-willigungen die Opftrfähigkeit der Bevölkerungen in gewissenhafte Berücksichtigung zu ziehen haben. So sehr nun auch diese Entscheidungen der sorgfältigste» Erwägungen bedürfen, so wird un» doch die Erfüllung unserer Ausgabe dnrch die» zuversichtliche Erwartung erleichtert, daß Eure Majestät geruhen werde», den Berathungen der Delegation kaiserliche Huld und Aufmerksamkeit zuzuwenden und unseren, patriotischen Absichten Allerhöchste Würdigung zu gewähren. Die Delegation schreitet an ihre Arbeit, dankbarst aner-kennend, daß es der Regierung Eurer Majestät gelungen ist. für die Erhaltung des Frieden» zu wirken, des Frieden», dessen alle Nationen Europa'» jetzt bedürfen, jetzt, wo die großartigen technischen Erfindungen der Neuzeit der Industrie,' dem Handel und dem Ackerbaue aller Staaten einen bisher noch nie erreichten Aufschwung in Aussicht stellen, fall» der Friede dauernd erhalten wird. Wenn wir Delegierte von dem Bewußtfein deS Ernstes der gegenwärtigen Zeiten durch-drungen sind, so wissen wir aber auch Alle den wahren Segen für das Reich zu würdigen, der darin sicher liegt, daß alle unsere Bevölkerungen aufrichtigst und echt und innigst vom Herzen Anhänglichkeit, Liebe und Verehrung der gehei-ligten Person Eurer Majestät zuwenden, und so bitten wir Gott den Allmächtigen, er möge Eure Majestät segnen, er möge Eure Majestät dem Reiche erhalten!" Die Antwort des Kaisers aus die Ansprachen der beiden Delegationspräsi-denten lautete wörtlich: »Für toi« Versicherung treuer Ergeben heit, die Sie Mir soeben ausgesprochen haben, sage Ich Ihnen Meinen herzlichste» Dank. Mit Befriedigung kann Ich e« »»«sprechen, daß wir mit allen Mächten in durchaus freundlichen Beziehungen stehen. Im vollen Einklänge mit unseren Verbündeten erblicke Ich in der Erhallung des europäischen Frieden» die sicherste Gewähr für da» Glück und Gedeihen der Völker. Meine Regierung verliert diese» Ziel nicht aus dem Auge, und e» kommen un« auch von allen Cabinettendie Versicherungen gleich friedlicher Bestrebungen zu. Zwar hat die» bisher noch nicht dazu geführt, di» Gefahren derpolitischen Lage Europa'» zu beseitigen oder die allgemeinen militärischen Rüstungen zum Stillstande zu bringen; da aber da« Jrieden«bedürfni« sich s» allgemein und cinmüthig bekundet, erscheint die Hoff-nu»g auf eine endlich« Erreichung jene« Ziele« nicht ausgeschlossen. Möge e« Mir beschieden sein. Meine» Völkern die frohe Botschaft verkünden zu können, daß die gegen-»artigen Sorgen und Lasten de» bedrohten Frieden« ihr Ende erreicht haben! Die Ihnen zur verfassungsmäßigen Behandlung zugebenden Vorlagen geben Zeugni« davon, daß Meine Regierungen mit größter Gewissenhaftigkeit die finanzielle Lage der Monarchie in Betracht gezogen und im Voranschlage für da» stehende Heer und die Marine sich für da« nächste Jahr auf die unauf-schiebbarsten und dringendsten Bedürfnisse beschränkt haben, wobei sehr wichtige Anforderungen der Heere»-leitung vertagt werden mußten. In Bolnien und der Herzegowina zeigt sich in allen Zweigen de« wirtschaftlichen Leben« eine stetig fortschreitende Entwicklung. Die eigenen Einnahmen dieser Länder werden somit auch ip nächsten Jahre zur Deckung der VerwaltungSkosten vollkommen auS-reichen. Ueberzeugt, daß Sie Ihrer Rufgabe volle Ein-ficht und Hingebung entgegenbringen, wünsche,Ich Ihrer Thätigkeit gedeihlichen Erfolg und beiße Sie vom Herzen willkommen." Der Cercle. Nach Verlesung der An-spräche an die österreichischen Dele-gierten, dielt der K a i s e r rose auch sonst Cercle. Der Monarch würdigte jeden Delegierten einer Anspracht. Freiher von Chlumecky, welchen er über das Arbeitsprogramm de» Abgeordnetenhauses befragte, drückte er seine -Befriedigung, über den entsprechenden Fortgang derselben aus. Mit dem Delegierten S u e ß unter-hielt er sich längere Zeit. Bezüglich der Ein-Wölbung de» Wiensiusse», gegen welche Abg. Sueß Bedenken trägt, äußerte der Kaiser: „Sie werden da wahrscheinlich Recht behalten, so weit ich die Cache verstehe." Die Antwort de» Delegierten S u e ß verdient hier ausdrücklich erwähnt zu werden. Der Gelehrte sagte: „Die Hochwässer eine« WildbacheS anerkennen keine Comproimsse." (Wenn die» überall der Fall wäre. Anm. d. Red.) Sehr ausgezeichnet wurde dabei Dr. H e i l» b e r g. Der Kaiser sprach ihn in folgender Weise an: „Sie wissen ja, ich bin heuer mit ihrer Eistnbaho gefahren". Heil»berg> „Ich habe e» mit großer Freude gehört, daß eigentlich Eure Majestät die Perfonenfahrt eröffnet haben." Kaiser: „Die Fahrt ist sehr schön; ab« bi» jetzt geht es noch ziemlich langsam: vielleicht wird später eine größere Fahrgeschwindigkeit möglich sein." H«il»berg: ..Eure Majestät dürften nicht den Eindrnck erhalten haben, daß > diese» Bahnsystem sür die Sicherheit besorgni»-erregend ist?" Kaiser: „Nein, das durchaus nicht. Nur. wie gesagt, etwas langsam." He i l s b e rg: „Das mag wohl auch der Grund sein, daß man in neuester Zeit versucht hat. ob ts nicht möglich sei, die Bahn Mariazell-Neuberg in veränderter Trace als Adhäsionsbahn zu führen." Kaiser: „Sollte e» möglich sein, daß man aus dieser Strecke von einer Zahnrad« bahn absieht?" Heilsberg: »Um da» zu ermöglichen, studiert man eben eine andere Trace sür diese Verbindung." Kaiser: „Da» wird wohl nicht beirrt dadurch, daß jetzt ein Theil dieser Stricke gebaut wird, nicht wahr? Dieser Bau ist ja bereit» in Angriff genommen oder wird e» demnächst?" Heilsberg: „Jawohl, Majestät, und wir schöpfen daraus die Hoffnung, daß endlich nach Jahrzehnten, der Wunsch der Bevölkerung erfüllt werden wird." — Leopold Pollak wurde vom Grasen Taaffe als Ver-treter der Budweiser Kammer und gleichzeitig als Einer der letzten wenigen alttschechischen Abgeordneten vorgestellt, die dem Principe d.er Versöhnung treu geblieben sind und für dasselbe auch ehrlich arbeiten wollen. Der Kaiser bemerkte: „DaS freut mich wirklich herzlich, sehr herzlich. Es ist die» ja ein Princip, welches zum Durchbruche gelangen muß. Nie aber kann 4 dies bei einem Princip der Fall sein, für welches täglich ganz leere Phrasen zum Fenster hinaus-gesprochen werden." Hierauf bemerkte Pollak: „Ich fürchte nur. Majestät, daß dieses nicht sobald geschehen werde." Kaiser: »Aber ge-schehen muß cs und, so Gott will, wird e S." — Der Kaiser sprach dann den Alttschechen D o st a l an und drückte in sehr strengen Worten sein Bedauern über die Wirrnisse in Böhmen auS, jedoch mit der Hoffnung, daß die Bevölkerung bald wieder zur Beruhigung kommen werde. Mit Ruß sprach der Kaiser über den FriedenS-Congreß in Rom und sagte: „Ich glaube nicht, daß auf diesem Wege da» Ziel der Con-ferenz erreicht werden könne." — Zu Demel. welcher seine Freude über die FriedenSver-sicherungeu der Thronrede ausdrückte, sagte der Kaiser: „Dieselben sind aber doch mit größter Vorsicht aufzunehmen, und zunächst beruhen sie auf Erwartungen, deren Realisierung in hohem Grade wünschenSwerth ist." — Kokofchinegg antwortete auf die betreffenden Fragen des Kaisers, er sei daS erstemal in der Delegation und sei Schriftführer deS PetitionSauSschusses. Der Kaiser fragte, ob schon Petitionen vor-liegen. Kokofchinegg verneinte die Frage, und .fügte hinzu, daß bei den Delegationen überhaupt wenig Petitionen ein» lausen. Kaiser: .Aber dafür desto mehr im Abgeordnetenhaus?." Kokofchinegg: .Mehr als?zur Erledigung gebracht werden können." — Zu Nische lwitzer sagte der Kaiser: „ES freut mich, daß ich Sie wiedersehe. Wie sieht e« Heuer in Kärnten au«?" Nischelwitzer erwiderte, dgß Heuer zwar keine größeren Ueber» schwemmungen vorkamen, daß jedoch durch daS naßkalte Wetter und theilweis! durch Hagelschlag die Ernte doch eine ungünstige war, wozu nun die Viehseuche kam." —Mit Schuklje sprach der Kaiser über die Unterkrainer Bahnen und sagte, eS gereiche ihm zur besonderen Freude,' daß diese Bahnen endlich gesichert seien, und er hege die Hoffnung, da» Land werde von den» selben reichen Nutzen ziehen. — Zu 0 p p e n» heimer äußerte der K a ifer feine Befriedigung über die erstaunliche industrielle und culturelle Entwicklung Nordböhmens, die er bei seinem Besuche wahrgenommen. — Zu Richter, welcher mittheilte, daß er sich hauptsächlich mit der Weinbaufrage, als der wirtschaftlich brennend-sten, befasse, sagte der Kaiser, daß auf diesem Gebiete allerdings viel zu leisten sei. — Burg» stallet wurde italienisch befragt, wie eS in Tnest nach der Aufhebung deS Freihafens gehe. Burgstaller verwies auf den daniederliegenden Handel und auf die Eoncurrenz der fremden Häfen, welcher Trieft begegnen müsse. Der Kaiser erwidert«: „Ja, die Eisenbahn !" Burgstaller bemerkte: „Das ist der sehnlichste Wunsch Trieft«. — Der Rundgang war nach einer halben Stunde beendet. Auch die ungarischen Delegierten wurden mit Ansprachen ausgezeichnet. Aundschan. [© l o v t n i s ch e«.] Da« von den Radi-calen in so vehementer Weise erhobene, von un« neulich an leitender Stelle besprochene Ver-langen, daß die slovenischen Ageordneten aus dem Hohenwartclub austreten und mit den Jungtschechen aus anderen slavischen Elementen einen slavischen Club bilden wollen, hat im slavisch-nationalen Lager lebhafte Bewegung hervorgerufen. Alle anderen Differenzen sind momentan in den Hintergrund getreten und der Streit dreht sich nur um diese Fragen. — Die Clericalen erklären Alle« nur für „Comödie" und der Ausschuß des „katholisch-politischen Vereines" Hut sogar eine förmliche Erklärung ver-öffentlicht. worin den slovenischen Abgeordneten das Vertrauen ausgedrückt und ihr Verbleiben im Hohenwartclub zu rechtfertigen gesucht wird. „Slov.Narod" hingegen publiziert Zustimmung«-»rklärungen au« allen Theilen .SlovenienS" zu seinem Angriffe wider die „slovenische Dele-gation" ; sogar aus den Kreisen der Abgeord-neten habe er di« zustimmende Anerkennung er-halten, daß ihre Politik wahrhaftig traurig sei. daß sie aber keine bessere verstünden. Graf »Deutsch- M«cht" Hohenwart sei nicht mehr der Hohenwart von früher und das radicale Blatt, prophezeit den slovenischen Abgeordneten eine Katastrophe, wie sie die Alttschechen erlebt, wen» aus die Ge-duld des slovenischen Volkes allzuviel gesündigt werde. „Slov. Narod" behauptet, die jetzige slovenische Intelligenz stehe hinter ihm. das clericale Blatt wieder meint, der Bauer sei zu vernünftig, um sich von den falschen radicalen Theorien verlocken zu lassen. So geht der Streit hin und her, und die neueste Phase in der slovenischen Politik wird wohl, wie da« Laibacher Wochenblatt glaubt, noch eine Weile andauern, bis sie in der einen oder der anderen Weise ihr Ende findet. Trotz aller angeblichen .Comödie" scheint aber doch die ganze von den Radicalen begonnene Bewegung den Clericalen sehr unangenehm zu sein, wie auS der nervösen Art zu schließen ist, mit der sie die Abwehr Tag um Tag in der ausgedehntesten Weise de-treiben. Auch die „Laibacher Zeitung" mit ge-wohnter Tactlosigkeit sich als amtliches Blatt mitten in den Parteienstreit binfkeilend und daran als eifriger Kämpfer theilnehmend, ist den Cleri-calen zu Hilfe geeilt und druck« die Leitartikel des „Slovenec" nach. [Vom Hohenwart-Club. j Die Situation im Hohenwart-Club ist am besten dadurch gekennzeichnet, daß die unzufriedenen Elemente den Clubsitzungen einfach fernbleiben. In der gestrigen Sitzung wurde dies besonder» bemerkt und besprochen; e« war thatsächlich nur Graf Hohenwart und seine Allergetreuesten versammelt. Um «in« Consolidierung heroeizu-führen, wurde u. A. auch, wie die .Extrapost' berichtet, eine Reorganisation der Parleipresse in Aussicht genommen, über deren gegenwärtige« Verhalten von mehreren Seiten Klagen ge-führt wurden. Weittragendere Beschlüsse konnten eben wegen de« schwachen Besuche« der Sitzung — eS waren nur etwa fünfzehn Mitglieder an-wefend — nicht gefaßt werden, so daß nur nebensächlichere Dinge, darunter betreffs de« Schlüssels zu den Ausschußmandaten, dann ge-«verbliche Fragen, bezüglich dir Wünsche der «Baumeister zur Sprache gelangen konnten. Nach kaum zweistündiger Dauer wurde die Sitzung geschlossen. sUeber die Mandatsniederle gung der Alttschechen: Man schreibt der „91. Fr. Pr." aus Prag: In einer diesertage in Prag abgehaltenen vertraulichen Versammlung deS a l t t s che ch i s ch e n Exe c u tiv-Comites berichtete Dr. R i e g e r über den Zweck und daß Ergebnis seiner letzten Anwesenheit in Wien. Der Versammlung wohnten unter Anderen Hosrath Professor R a n d a. Dr. M a t t u s ch. Zeit-Hammer, Professor K v i c z a l a, Professor Braf. Bürgermeister Dr. S ch o l z, ferner die Bürgermeister von Carolinenthal und Smichow» Topiuka und Elhenicky bei. Auch Oberst-Landmarschall Fürst Georg L o b k o w i tz soll, wie verlautet, an der Versammlung lebhaft theilgenommen haben. Dr. Rieger stellte eS den Anwesenden anheim, einen B.-schluß in der Frage der Mandatsniederlegung zu fassen welcher der demnächst stattfindenden allgemeinen Versammlung der alttschechischen Abgeordneten zu unterbreiten sei, und erklärte, daß er sür seine Person sich der Abstimmung in dieser Angelegenheit in de? er persönlich so sehr engagiert sei, enthalten müsse. Nach längerer Debatte wurden bei der Abstim-mung 5 Stimmen f ü r und 7 Stimmen gegen die MandatSniederlegung abgegeben. Infolge dieses Beschlusses wird nun der ansang» December laufenden Jahres stattfindenden allgemeinen Ver-sammlung der alttschechischen Abgeordneten der Antrag der Vertrauensmänner unterbreitet werden, die LandtagSmandate nicht niederzulegen. sDer internationale Friedens-C o n g r t jj] wurde am Mittwoch in Rom er-öffnet. Der Vertreter de» Bürgermeisters begrüßte die zahlreichen Mitglieder. Der provisorische Präsident des Congresses, Bonghi. hielt zugunsten deS FriedenS-SchiedSgerichteS eine Rede, in welcher er sagte: „DaS Jahrhundert begann mit dem Ruse: Brüderlichkeit! Später ertönte der Ruf: Nationalität! Der erste Ruf ist erhabener, al« der zweite. Trachten wir. beide zu versöhnen, und dem christlichen, vornehmlich aus Einigkeil, 1891 Gleichheit und Brüderlichkeit der Nationen führenden Ideale zum Triumphe zu verhelfen!" (Lebhafter Beifall.) — Bonghi wurde per acclamationem zum Präfide »ten gewählt und mit der Ergänzung de» Präsidentschaft«- > Bureaus betraut. Tagesneuigkeiten. fSpende für denVerschönerung«-verein in C i l l i.] Dem Cassier diese» un-ermüdlichen Vereines Herrn Gustav Schmidl. wurde von dem Geschäftsführer der hiesige» Firma Traun u. Stiger, Herrn Josef M a k e s ch der Betrag von 142 fl. als Ergebnis der Sammel« büchfe, zu Zwecken diese» Vereine« übergeben. Dieser edle Unterstützungssinn, verdient wohl alle Anerkennung und wird zur eifrigsten Nach-ahmung besten« empfohlen. sHufammenstoß auf dem Bahn-Hofe in M a r b u r g.] Am morgen de» 8. d. um I Uhr stießen außerhalb de« Mellingn Viaducte» zwei Lastenzüge, welche verschoben wurden, derart zusammen, daß fünf Lasteuwagen au« dem Geleise gehoben und umgeworfen wur-den. wobei zwei Waggons, welche mit Getreide sollen beladen gewesen sein, in Trümmer giengen. Verletzungen von Personen sind glücklicherweise nicht vorgekommen, obschon Gesahr vorhanden war. Infolge dieses Zusammenstoße« erlitt» die später anlangenden Züge Verspätungen. sW ä h l e r v e r s a m m l u n g.s Die Don« nerStag abend« aus Anlaß der Gemeinderath«-wählen in Graz stattgefundene Versammlung von Wählern des dritten Wah lkörperS war schwach besucht. Es waren von diesem Wahl-körper nur 26 Mitglieder erschienen. Die Can-didalen, Herr Franz A p p e l, Oberingenieur Schubert und Ernst W e n d l, welche bereit« dem Gemeinderathe angehörten wurden für die Wiederwahl angenommen. sDieVerbreitungderReblau«.) Nach amtlichen Quellen war die ReblauS bis Ende 1890 in Steiermark in vier Bezirkshaupt-Mannschaften, in 36 Ortsgemeinden aus einer Fläche von 5441 *42 Hectar verbreitet. Es sind die« die BezirkShauptmannschasten Marburg. Pettau, Cilli und Rann. Dieser Seuchenherd per 5441.42 Hectar beträgt von der gesummten Weinbaufläche dieser 56 Ortschaften per 22.830 Hectar 23.83 Procent und von der gestimmten Weinbaufläche des ganzen Landes per 34.056 Hectar 15.96 Procent. sL a n d t a g s w a h l.j Bei der Landtag«-ergänzungswahl für den Stadtwahlbezirk Adel«-b e r g-L a a S-Oberlaib ach wurde der Grund-besitz» Josef Lenarcic aus Oberlaibach mit 117 von 120 abgegebenen Stimmen zum Land-tagsabgeordneten gewählt. Lenarcic gehört d« sogenannten liberal-slovenischen Partei an. Die konservative Partei hatte bekanntlich keinen Can-didaten ausgestellt. [Schmerling.] Nach einem Wiener Blatte ist eS sicher, daß daS Entlassungsgesuch deS Präsidenten des Obersten Gerichtshofes ange-nommen wurde. Nach derselben Quelle hat der Kaiser in besonderer Würdigung der Ver-dienste Schmerling'S und seiner fast 60jährigen Dienstzeit angeordnet, daß Herr v. Schmerling nicht allein seinen vollen Kehalt. auf welche« er Anspruch hat. sondern auch den größten Theil der LlctivitätSzulage als Pension erhalte. Herr v. Schmerling wird einen Ruhegehalt von 20.000 fl. erhalten. Herichtslaat. Hin gedungener Meuchelmörder. Au« Znaim wird un« über den Verlauf de« Prozesse« im Wesentlich«» Folgendes berichtet: Der PrSstd«nt gab «in Resum»' drr Aussagen Ml Fukatsch, welchem er früher folgende eindringliche Wahrheitterinnerung gemacht hatte. ,,E« ist Pflicht de« Vorsitzenden, jeden Zeu«a eindringlich vor der Einvernehmung zu ermafe«*. Ort ist vorgeschrieben, daß der Zeug« beeidet werd«. Nachdem Sie unter d«r Last eine« Urtheil« wezc» eine« schweren Verbrechen« steh«», ist jedoch Zd« Beeidigung nicht gestattet. Doch glaube ich Sie er- 1891 Deutsche Wacht- 5 innern >u sollen, bap Sie hier nur die Wahrheit lutfc nicht« all die Wahrheit sprechen sollen. Jeder-kann ist verpflichtet, vor Gericht die Wahrheit zu rede», vor Allem aber der Zeuge. Sie stehen hier als Zeuge gegen einen Mitmenschen, gegen den Mit-beschuldigten Toufar, gegen einen Menschen, der bi« auf eine geringe Strafe im Civil und unbedeutende NSciplinarstrafen beim f. k. Militär ganz ohne Strafe ist. Mit Rückficht hierauf kann man sogar ton seinem Wohlverhalten sprechen. Denn die Strafe im Civil hat er erlitten, bevor er 20 Jahre alt Mc. E« ist ein göttliche« Gebot, die Wahrheit zu sprechen, sowie eS verboten ist, gegen seinen Nächsten salsch auszusagen. (Mit bewegter Stimme:) Im Interesse der Gerechtigkeit, im Interesse der Menschlichkeit schäme ich mich durchaus nicht. Sie als einen zun Tode Verurtheilt«» zu bitten, daß Sie hier die Wahrheit und nicht« als die Wahrheit sagen. Si« »üssen sich auch vorhalten, daß Sie im Falle einer salschen Aussage deS Betruges und sogar der Ver-lexmdung angeklagt werden kSnne«. E« drückt Sie Ihnehin eine furchtbare Last; nehmen Sie hiezu »icht eine noch schwerere Last, etwa eine Unwahr-teil gegen einen Menschen zu sagen, der Ihnen nie a»a« zu Leide gethan, und der ein braver Mensch «mc'en. Wenn Sie diese Beschuldigung erdichtet hätten, so hätten Si» noch die Zeit, zu widerrufen me zu sagen: „Gerichtshof, e» ist nicht wahr, ich Hit« es ersonnen au» diesem und diesem Grunde, 4 wollte vielleicht nicht andere Mitschuldige herein-hingen . . . Ich habe gefehlt, ich mache e« gut." Lad nunmehr frag« ich Sie, ob Sie bei Ihrer Aussage verharren oder nicht?" — Fuka11ch (mit ahigcr Stimme): Hoher Gerichtshof, e» ist die »ine Wahrheit, die ich gegen ihn ausgesagt habe. Die vom Staatsanwalt und Bertheidiger an ? u f a t f ch gerichteten Kreuz- und Querfragen iuatwortel dieser mit einiger Zurückhaltung und Vorsicht, bleibt aber dabei, daß seine Angaben richtig seien. Am Dienstag nahm die GerichtScommiffion einen Augenschein im Fukat'schen Hause vor. Eine der interessantesten Episoden dieses Pro-«fies spielte sich in der am selben Tage st.ittge-Kidencn NachmittagSfitzung ab. E» ist die« Die Konfrontation de« jkarl F u k a t s ch mit Richard Toufar vor Serichr. Der Angeklagte war auffallend blaß im Sesichte und man sah, daß er sehr bemüht war ztzea die innere Aufregung anzukämpfen. F u k at sch Ml in seinem Wesen äußerlich keine Veränderung, a sxrach mit Rube und im sanften Tone. So standen sie sich gegenüber, Lug' in Aug', — der bereits verurtheilte Echwcftcrmörder und der *ti ihm Beschuldigte. Im Zuschauerraume herrschte iwht Bewegung. Auf die vorausgegangene Erinnerung de« Prä-Idenien an den Angeklagten, doch des Ernste« dieser Kdmde eingedenk zu sein und die Wahrheit zu •iflta, antwortete Toufar: Hm Präsident, ich fcij ton nicht«. ' Präs.: Gut, Sie sagen, Sie waren nicht fcm Morde. Aber vielleicht waren Sie sonst irgend-vii mitthätig ? Sie sehen ja, wenn er nicht die Lihrheit spricht, so sind seine Reden ein wahr» irler Roman. Vielleicht hat er nun einen Grund, at »sichern «r s» romanhaft Capital schlägt? Oder tuSeichi wissen Sie, daß sonst Jemand mit ihm tei dem Morde war? Toufar: Ich weiß aber gar nicht». Ich »n nicht mit ihm. Der Präsident heißt nun F u k a t s ch vor-mwi und mit dem Gesichte dem Angeklagten zuge-»mdet, diesen in die Augen zu sehen. E» verstreichen wigi Minute» bi« Fukatsch der Aufforde-Trz de« Präsidenten genau nachgekommen. Präs. (zu Fukatsch): Jetzt sagen Sie ihm, «un Sie können, daß Sie die Wahrheit sagen, daß Sie noch einen Rest von Gewissen haben. - ta spricht Fukatsch mit ungemein klarer anb fanftcr Stimm«, ohne nach Athem zu und ohne Anstrengung — er spricht im jastcsten und zugleich erbarmungslos festen Tone: k>e haben meine Schwesterermordet. Kaution.) Tas tiefe Schweigen de» Auditorium«, mit *!ch«n diese inhaltschwere» Worte angehört wer-ta, wurde unterbrochen durch den zornbebend«» Auf. schrei Toufar'»: „Lügen Si« nicht, Sie'sind ei» Lügner, wenn Sie so was sagen! Nur einmal war ich mit Ihnen, bis zum Rabenstein, weiter nicht, Sie lügen — Herr Präsident, er lügt.' In sich steigernder Ausregung, setzt nun der Angeklagte, jener Erzählung seine» Anklägers seine Einwendungen entgegen, auf welche Fukatsch mit staunen»-werther Ruh« erwidert, e» sei so, wie e r angegeben. Toufar (schreiend):, .Da werden Sie sich «inen Plan gemacht haben, und haben sich vorge-»ommen, da» hier zu sagen". — F'u katsch: »Wir giengen also de» Karolinenberg hinab und dort nahe dem Rabenstein fragte ich ihn, ob er mir zuthunlich sein könne." Toufar.' Zuthunlich? DaS Wort haben Sie gesagt? Ich weiß ja gar nicht, was da« ist. (Heiter-keit.) — Fukatsch: Zuthunlich oder zugethan. — Toufar: Zugethan, ja, das haben Sie gesagt, zulhunlich weiß ich nicht. — Fukatsch: Dann giengen wir an einer Stelle, wo Klasterholz ausgeschickte! ist, vorbei, in die dichte Waldung hinein, dort ist ei» Einschnitt, eine Vertiefung, d'rinn find Steine. — Toufar: Ich mit? — Fukatsch. Ja, und dort verschworen Sie sich, nicht« zu ver-rathen. Toufar: Ihnen? Haben Sie nicht auch «in Kreuz bei sich gehabt, auf da» ich Ihnen geschworen hab: ? Zur Polizei wär' ich gegangen, wenn Sie gesagt hätten von einem Mord. Ja, gesagt haben Sie, ob ich al» Heger Einen erschießen könnte, aber das war doch zu meiner Sicherheit vor Wilddieben und da« hätt« ich auch ja gethan. -Fukatsch: Da hätte ich Si« doch nicht «rst fragen müssen, daß weiß ja Jeder, daß tx sich wehren darf, wen» er überfallen wird. T o u f a r: Schön ist'S, aber wahr ist eS nicht, daS ist nur so . . . so herausgesucht von Ihnen; und »vahr ist'» nicht, daß ich mit Ihnen weiter al» bi» zur Schwimmschul' gegangen bin. Ein dicker Baum ist dort, an dem sind Taferl . . Fukatsch: Da» weiß ich nicht. Toufar (sehr energisch): Ich weiß e» aber, und Sie wisse» viel, wa» ich nicht weiß. Präs.: Er sagt e» Ihnen in» Gesicht. Toufar: Da» kann er ja, nur ist eS nicht wahr. — Fukatsch erzählt in »ollem Gleich-muthe die minutiösesten Detail». — Toufar schreit auf: „Sie sind ein studiener Mensch und thun einem dummen Menschen, wie ich, hübsch viel ausdiSputieren." Präs.: Da» ist kein hübsche« Compliment für einen Studierten. (Heiterkeit.) Toufar: Na ja, e» ist wahr, ich bin ihm gegenüber nicht studiert. Präs.: Wie der Fukatsch Ihnen gesagt hat, daß alle» von Ihnen abhängt, da hätten Sie sollen studieren. T » u f a r : Ich bitte, Herr Präsident, da habe ich nicht studiert, «eil ich nicht» mit ihm abgemacht hab', gar nicht». Er sagt auch, ich hab' ihm in der Le»ka den Winterrock getragen, aber ich war mein Lebtag nicht dort, soll mir ein Znaimer sagen, daß er mich je dort gesehen hat. Fukatsch: Sie selbst haben mir den kürzesten Weg durch da» Wasser gezeigt, da» dort fließt, Sie gingen mir voran» über die Steine. Dann kamen wir in den Hohlweg, dort fanden Sie den Strick und steckten ihn ein. Ich habe gefragt, zu >va«, und Si« sagtrn: „Ah, nix!" * Toufar: Da» hab« ich gesagt? Sie! Si«, Herr Fukatsch, Ei« werdtn schon gewußt haben, wa» da» mit dem Stricke ist. Sie werden gewußt haben, wozu Sie ihn brauchen, (mit laut erhobener Stimme): E» ist nicht wahr, nicht wahr, Alle» ist nicht wahr! Alle», wa» Sie sagen, ist Lüge und nicht wahr. Mich haben Sie nicht in» Hau» gelassen — in» Hau« gelassen — vielleicht einen Anderen oder sich selbst. (Bewegung.) Ja. sich selbst haben'» wahrscheinlich in« Zimmer gelassen, um zu morden. Und Sie werden auch gewußt haben, wie lange e» gedauert hat. Sie wissen e» auch am besten, wie Si« e» gethan haben." Fukatsch verzieht während der ganzen hoch-dramatischen Scene keine Miene. Der Präsident zeigt nun den Lodenrock vor, in welchem nach Angab« de« Fukatsch, Toufar mit einer Girandole da» Hau» verlassen haben soll. Der Angeklagte muß den Rock anziehen, während Fukatsch den silberne» Armleuchter zerlegt, und die einzelnen Theil« detselben dem Toufar in die Taschen steckt. Toufar nimmt sich in diesem Rocke au» wie ein au»gestopfter Pagode. Da» drastische Aussehen de» Angeklagten veranlaßt den Geschwornen Kammer-m a v e r zu der lauten Bemerkung: „So kann er den Leuchter »icht getragen haben, unter dem Loden-rocke ist e» fast unmöglich, den Leuchter wegzutragen." V e r t b.: Direct unmöglich ! So soll ein Mörder den Schauplatz seine» Verbrechen» verlassen 7 In dieser Verpackung! Und noch dazu Gelegenheit finden, sich Stiefletten anzuziehen ? (Heiterkeit.) Fukatsch blickt gleichgiltiz vor sich und schweigt. — Toufar lacht über sei» Aussehe» einen Augenblick selbst, dann fährt er auf und sagt mit einem eigenthümliche» Blicke zu de» Geschwornen: „ES ist Alles nicht wahr!" Hiemit war die peinliche ConfrontationSfcen« beendet. Theater. „Der Vogelhändler", diese liebliche Operette (von W. W e st und L. Held, Musik von R. Z e l l e r), erzielte bei der am Freitag im hiesigen Stadttheater erfolgten Aufführung, vor dem au»-verkaufte» Haus« «inen durchschlagenden Erfolg, Ge-spielt und gesungen wurde sehr gut. Jn»besonder» gefiel da« Duett, welche« im zweiten Acte von Herrn Sturm (Graf StaniSlau«) und Frl. Eiben-schütz (Briefchristel) in so bravouriser Weise zu Gehör gebracht wurde, daß e« wiederholt werden mußte. Herr B r a k l gab den Vogelhändler in sehr loben«werther Weise und Herr Z w e r e »z sorgte wie gewöhnlich für die allgemeine Heiterkeit. Herr S p r i n z al« Dorfschulze und Frau K n i r s ch al« Baronin Adelaide, eine alte aber dennoch heirat»-wüthige Matrone, erzielten in ihren Rollen einen recht hübsche» Erfolg. Die Regie (Herr Zwerenz) entsprach allen Anforderungen, und auch da« Orchester, dirigiert vom Kapellmeister K. Dia- manti, that sein Beste».J • • Am Montag den 16. d. M. wird die Sensation« - Novität „Die Haubenlerche", Schauspiel in 4 Acten von Ernst von Wildenbruch, zum erstenmale hier gegeben. Anfrif an cdle Menschrnfreuodc. Einem Bauer im Bezirkt Tarvi« in Kirnte» sind am 22. August d. I. die Feldfrüchte durch Hagelschlag vernichtet worden, so daß er alle Leben«mittel kaufen muß. Der Wolkenbruch von demselben Tage hat ihm seine Brettersäge ganz ver-nichtet. Hierdurch ist ihm nicht allein ein äugen-blicklicher Schaden von 000 fl. erwachsen, sondern er ist auch der Einkünfte au» dieser Säge fortan beraubt, da er nicht die Mittel hat, sie aufzubauen. Zu allem Unglück hin ist ihm auch noch ein Capital von 400 fl. gekündigt worden, daS er nicht aufzubringen vermag. Der Mann hat durch seiner Hände Arbeit 5 kleine Kinder zu ernähren, wa« ihm sehr schwer fällt, da er an den Folgen de« bosnische» Feldzuge« leidend oft wochenlang nicht imstande ist, etwa« zu verdienen. Der Mann ist sammt den Seinen kerndeutsch und der Hilfe werth. Diese ist umso dringender geboten, da sein Anwesen bei einem etwaigen zwang«-weisen Verkaufe zweifellos in den Besitz eines jener «indischen Kanalthaler übergehen würde, die sich seit einigen Jahren in jener Gegend ansiedeln und be« reit« die schönsten und größten Liegenschaften an sich gebracht haben. ES ist also eine doppelte Pflicht, die wir in diesem Falle zu erfüllen haben: die Menschlichkeit und da« volk»be»ußtsein gebieten unS, hier Hilf« zu bringen. Oeffne jeder Herz und Hand und sttuere jeder s«i» Scherflein bei, um »in wackeres deutsches Hau«-Wesen au« Noth und Untergang zu retten. Spenden, auch die kleinsten, wetden in der Verwaltung des Blattes und in der Kanzlei de» Vereine» (Graz, Frauengasse 4, 1. St«k> entgegengenommen ; die eingegangenen Spenden werden »er-öffentlicht. Graz, im November 1891. Für den Verein „Südmark". Dr. Juliu« v. Derschatla, Obmann. Wacht" 1891 Schwarze. weiße und farbige Seiden- r*i er ,./v l._ »i, n. 15.es v> M«er — «UM Bit Stufte 11011 60 Itr. »emnst-r» <».»«»*• cam. upd j*k*> ikt14. 9n:lxn. Hefltn« ic.) - serleadet reden- «. sta«. »ei« Pvrlo- and »oBfret das ftabrif-2>e>ül <8. Hinaidir» K. ». 9. toftid.) Alinch SWilfUt n«(iehritfc. ©riefe toRcu 10 kr. I g: jrsist eine feststehende Thatsache, SST das Hohlweg, d der Zihne im ersten Stadium der KHurf Miaidiretben i»t. welche die Speicheldrüsen absondern. L'ui di* Mund«äure unschädlich iu machen, ist der Gebrauch de» weltberühmten echten Anatherin-Mundwasser de« k u. k sister.-ungar u. kOn. eriech. Hof-Zabnarltes Dr. J. ü. FOPP, fiel, I, Kaum« 2, eine unbedinttte Nothwendigkeit, welche« in gleich-zeitiger Anwendung mit Dr. Popp't Zah.pulver «der Zahnpasta stets gesund« und schöne Zahne erhMt, Zu haben in allen Apotheken, Oroguerien und Par-fBmerien C il 1 i'« und Oentorreich-Cugarn». Man verlange ausdrücklich Dr. Popp s Erzeugnisse. Bei Kinderkrankheiten. vrelche so häufig siuretilgende Mittel erfordern, wjrd Ton ärttlioher Seite als wegen «einer milden Wirkung hisftr besonder-, geeignet : MM WM ' «!K«li»char mit Vorliehe verordnet, hei Magens&ure, Scropheln, Rhachlti». Drüsenanschwellungen ii. » w.. ebenso hei Katarrhen der Luftröhre uiid Keuchhusten. (Hosrath Ton Löschner« M" 'Ozru|ihie aber OieshhObl-Puchstein.) Aepstl-Verpack-Papier. En xrv»-Verkauf bei 1041—5 Anton Löschnigg, Graz, Griesgafse Nr. 4. Emsige Niederlage siir SteiermarK, Aiiruteu und Arai» m ss— H ra z, t., S»org»ffr Nr. lk. §oli(le Igenlen u>etl>rn in oUcn CrtktofU* v»a einer leiltuiglfHfc««» »ant ftOM bibufa Bertaaft» »«„ in Ctflttteit» *c1e«li<4 «UuM«i - - jUliaiüstetonfn« ic sin« mnnatllel nlaaMtn I _______ __________________________£ 100- 300 Galden r.n verülenen. Offerte find «n die JUiBlax J. KOTTRK, Badapest, Andr4a»y«traMe 5X in ruhlen. IOSS—7 I Ctnätiipaileten und jofen «e®<* |4in*ije .. enflogifit. hei nar einigem Kinn»« I Solide Agenten u. Platzvertreter ] werden iu jedem Orte gegen hohe Provision auf-I genommen. Bei guter Verwendung fixen Gehalt. Diene Stelle kauu j.-der als Nebtnbeschaftiguiik' bekleiden. Offerte an ff. Sc/ii—ttttrrl, BRLNN, Winterhollerplati Nr.-15. 1035—5 TM» Das beste Mittel_ Der V erdauungs-W ein (Vinurn digestivum Breymesser) aus der fiirstb. Hofapotheke zu Brüxen von Kr. PL C. Breymesser ist das beute und aloherate Mittel, jede Art von VerdauungMtörung, Verutop- sang etc. in kiirsester Zeit iu heilen Prei« einer grossen Flusche 1 Ü. u. 2 fl. 50 kr. sammt Gebrauchs-Anweisung. Zu haben in GKAZ bei den Herren Apoth. I. Elchler, Leonhardstr. 6. J. Piirgleltner, Hirschaps'th. In Cilli bei Hrn. Kupfertchmid. für Magenleidende Monatsraten fl. 5.— 1 Illustrierte preisrouranle gratis u.frauro. THE SINGER MANUFACTURING Company, New-York. Oeaeiftl-AeeatMi G. NEIDLIICiE R, Grui. I. Sporgass« Nr. 16. (OOOOOOOOOOOOOOÖ Für Landwirte 9Q lircuser vu'rteUälirig tostet die wüchenlliche portofreie Zusendung des reichhaltige» und grdiegtnrn Sonntags - Blattes der t?est. Hotks - Zeitung. Dasselbe enihalt: Ausgezeichnete Leitartikel, interessante Feuilleton« Speziat-Telegramme von ihren zahlreichen . eiaenen gl l>pi einer Verroengung *or Hälft«- mit BotncnkafT»-e n Zusatz *tli«oluV nlrlit frkriiiicn mul ist pur icetrtanUeti ein •>-- Meist wMscbMfaJes, uitertreSlicte Näh- Mi Heilmittel \ für Blutarme, •Bleiclsttchtige, Magen- und Nervenleiden de, Frauen. Kin.l-r | r _______etc. etc. Packete a ' « kr. haben las allen Kolonlalnareii ftenehästen. " a m (ir. 's'wr." Vertreter Wilhelm .Hawel in Kraz. ,1 AirA2rd£sätkrAl Artikel Ober «esundKeitSPflege. »>ans-tpirtfehoft und Land- und ^orstwirtscbart, '(kriiedung > nd Unterricht, .«üciien- und Sans-Nocepte, humoristiscbe t?r,äblun-» aen. >?lber nichxter Nahe den Bahnhofes; bequeme, srbüoe Zimmer, billige Preise, gute "Be-taiing. Anerkannt vorzügliche Küche. Sraprn-- und C»cmil«Iic» - Hiidlun» „}«n (nldcutu Ättuj" L. Leo Vannak, - ««gidti» de» Vtanautt —— «5illi, Bahnhosgafie Zlr. 7. > >»c>-l.Sl°dlifi«»e»l für «tantrntfl Xirrtertnn*- der Chriatofle fhimt WfftrrirarfM. *********************** * ************************ ! G. AM & C«p„ Cilli, j * empfehlen zu jeder Saison ihr gut assortiertes Lager von # 5 Tuch-, Current-, Manufactur-, Leinen-, Wirk-, Kurz- u. Modewaren, ♦ sowie .Y«r'#iutasvh iiifii tticfßcle % J ia grösster Auswahl, bc&tes Fabrikat, zu nchr billign Preisen. « * Auswärtig» Commissionen werden prompt effectuirt und »uf Wunsch Muster J m ■ 11 1 a . * t - t — M - l £ 1_.* a.Iam asti«ejitfftnnr «vs^v.. --,---------------jjt ^ von sämmtlichen Artikeln verabfolgt oder eingesandt. ♦ XalimMHcliinen und llleyele gegen monatliche Ratonzshlug. # * Nähmaschinen- und Bicycle-Reparaturen * 9 werden Ton uns übernommen und durch nn&eren eigenen Mechaniker schnell, ^ billiff und bestens besorgt. # *********************** * ************************ EN GROS. Alois Walland, EN DETAIL. Kp«»zerei- und Dells■ »««chiift. Mehlniederlage der Marburger Dampfinahle. — Alleinige Niederlage u. Versandt des allgemein beliebten Sannthaler K«se. — Kaffee feinste Sorten in grösster Auswahl. Versandt in 5 Ko.-Säcken nach allen PosUtationen franco. billiger als aus Hamburg und Triest. Niederlage der Mahrhofer Prasshefe f. ClUI n. Uanrebun*. EN GROS. EN DETAIL. | Erste Untersteirlsche Uniforwierungs-Anstslt und Civil-Herrenkleider-Geschäft 3uE. "W E I S S, Bttitur k. l&l-u;. tot Udiri. PiiTiltgiti Cilli, B«rrti?»sse 8, ris-i-iii Hitel „Inkimg Jokui" empfiehlt alle vorscbriftsinässigen Uniformen eigener Erzeugung u. sämmtliche Unlformsorten als Säbel, Kuppeln, Kappen, Uniform-Hüte n. alle bezüglichen Gold- u. Silber-Sorten für die k. k. C.strr. Staatsbeamten aller Kategorien u. Uessorts, für k. u. k. Offtziere, Montan- n. Privatbeaiute, Vereine etc., sowie auch alle Civil-Herrenkleider nach neuester Ftfon und zu den billigsten Preisen. Heinrich Reppitsch, Zengschmied für Brnckenwagenbaa 4k nnd Kanstsrhlosserel W Cilli (Stslcinaaslc) W ericufft Dei'hual- »ach Centlmal ■ llrlcken-Wagen, Gltterthiiren und (Seländer, Ornamenten und Wappen au, grhmicdreiaea, tiarten- asd (trabjtltter, llen- und Welnprcsasn, Tiefbrunnen - l'nmpen »neh Etnschlasbrannen sowie Wagenwlndrs >M- solid und billlKHt. "WV ANTOU PREK, ZRienaer, 2v^scr"b-ajrB- o.. H>-, Viktringhofgasse Nro. 5, empfiehlt allrn P. T. rscrdplealtxürn sein reich asAorlierte« l.a«cr tod allen (^atten^cn Pferdegeschirrs n, sowie Civil* unJ ünisorm* Reitzcugc. — Alte PserdeeeMchirrc etc. werden umgetauscht. Ferner ftlr Wlederrerkiuser alle Oattanffen Peitschenriemen sehr billig. Freis-Courante gratis uuj franko. ODE-SALON „zur schwalbe" + Cilli, liatbausgasse 5. Ilrossrs l.*err von IIamen-u. Kinderhttten neuester Kacon In allen AnsfUhrnnsen und su jedem Preise. I>auirnputi*rtikrl als bluinen. Bänder, Hpltsen, Aftiaffen. Federn, l'erlen etc. — Modernlsie. runicen prompt and bllllK«t. _Annotta MichelitHch. Attton Ttoberne, ?»>b«i»r »owto crhii- »tdrUrhe Wein». MT Aaucrtriebnet* Klebe QabelfrGhsttiek, Mittag- »»<1 Abend-c*g<.n In reiebileher Auswahl. Schnelle Uedlenuag, billigst« Preis«. llocha«btung»Ti>ll Wallentschagg, Restaurateur. Zeoj-, Ban- n. Masctiinen-Sctilosser M.Unger, Cilli empfiehl! sich tur Uebernahme von Bau- und Maschinenschlosser-Arbeiten, feiner aur Anfertigung von Bronnen- u. Wasserleitnngs-Anlagen jeder Art. IMu Preise lutftn^N itlr and Kinilcr. Grosses Lager in Banu, Spitzen, Stickereien, Blumen, Federn und Wirkwaren. Auch werden AM- ißttmeit- ttttti Mit tttier- Kleititif ~WG nach jedi-r beliebigen Fa^on elegant und solid verfertigt. HtetM «Ii»h Pienente! *90 WS- Stets» «tut* Neueste - C4iitor, Herrsoliai'ten, Aillen, sowie Staat- M.antt- itealitäten sind stes im esness«. ta.ten.OBMXca.-u. JUL. PLAUTZ, CILLI sum Verkaufe in Vormerkung, und es werden alle in mein Fach einschlagenden Geschälte, wie auch Vermittlung von Ht^llen für Han«lelsbefli«aene und Comtssl<>n4-C»eaiehaste in Landesprodncte jeder Art, reellst besorgt 3C 3?fUco Oiftüfrbf in Cilli. STEP AN BOUCON, verfertigt alle Gattungen Stroh-, ttnfir-. Minder- mtl ttamen-Se»** v. XaiiHchrtlbcn enntaaut bat «Inxige sslstirand«, wirnlicn rnil« «. unscn4Slith«ISIK«l. » Tanu» u. Ipmrn t. »olUa «. Uppigsn Haarwuchs u> rnwlra. s. »usiallea d. Haar«, nnr Sthupocnbiidung 'olort i. btHltiflrn; «. mcu*t W«f. " tr. * — . WitnVIl Kaiwrr«tr.# i; cnb Berlin SW IS. Ohn« 392—10 Kapital, blos dorch Fleiss kennen sieh anständig* Personen mit dem Absätze eines gesuchten Artikel» "bedeutendes Einkommen sichern. Anfragen tu richten an Wilhelm Fachs, Budapest, Frans Deakgass'*. 12. Das k. k. concessionierte Verkehrs-Bureau Johann Stangl, Graz, AUeegaase 10, empfiehlt nur streng reelle Geichift» jeder Art. In Vormerkung ist eine im besten Betrieb stehende ac Traiterie mit Mostschank in einer lebhaften Verkehrsstrasse, sehr empfehlenswert. Preis fl. 800. 101! I 1891 . „Deutsche Wacht" 9 Kwizda's ausseht, priv. . Restitutionsfluid, Waschwasser für Pferde. Seit 30 Jnli rrn mit bmtrm Ersols >u mehreren llosMiMlIuiijrcn, in den jerfi»»«— rru Klalliiiicrii de« Civil» und Militärs im Gcbrunch, Mr Ntirkuni; vor nnd Wledrr-krAstlcunc nach (roNHpn Xlripaien, bei Yrrrriiltiinjceii. Vfrilnurhun* teil. Mtelslirll drr Ürlinrn :1c. befähigt iliw I'ttrl xu henorrnceiidrii LrlNlun-l'.i (<■■» im Train i »a Preis einer Flasche 0 I 40 kr. Echt nur mit obiger ScAutimarke xu beziehen durch alle Apotheken u. Droguerien Otterreirh-Vngarm. , Tägliche Pu«tver*cndung durch da* iLtupt-l>«pot: FRANZ JQH. KWIZDA. , k. u. k. Csterr. und k. rumin. Hoflieferaiit, Krei»-l »polh?k>»r. Kufncnbortr bei Wien. MC* föSIPSMÄ,a5fi»18. W ö?: £• j § 1 5 Z --t * 2 a.ärÄ r S - i 'fi 1% r- 3 2 3 2 5 89 rt ^ i ® 5 3 < o 5 V O e 0 S CLC „® Z 3 , CL ' « — , * 3 Cst ' &i 4 « w I? £ » N - ■ * * * g ffi 00 o "1 3j n' 3 i o O S ® " ? Bq o

3 oqs'ffi? ^ - 2 l|2.q b 5 j 8 5 § 5 islälll 111° äse- - * 3s55 s ä" 2 t 2 ? B S. » ffj| l»P 5® |< 3"jo 5? =•*. 3 = st o -sr5 0+ «.- s 5.2 l» 5 5. X o — ?2c< Is'M § 3 S 5 §3i Z £s» ? r- w ÜS?N ist S3>;^: li < -3 i-aP »> »5 E.o t 5T>» o B^8 "np 3 ~ Z.Ä? 9 ' 2'S C?3 e- ? = r 5 £ st O.A 3 ? 3 3 = ssi ? = § «f s 3 C ■s kö (0 lv N kö m 1+> S L <ÄJ W Johann Warmuth, Wiener Frisier-und Rasier-Salon | Grazergasse li, yi-a-vis ..Hotel Roscber". Billigste Einkaufsquelle ron 1026—4 Parfumerie - Ai'tikeln. Die beliebtesten Parfums Ton 20 kr. bis fl, 2.50, I litt au(£e*t&ttete Parfum - Körbchen, passend al» WeHmaelxt*- -J-rv S. iTc-a.ja3a.ss - Ge-»c5a.eja.lce in folgenden Gerüchen: Ikifluckchen. Veilchen, Opoponax, Moos-Rose, \'isi!)o Joekey-Clttb, Heliotrope, Mo««Im», Chypre, Kolitr'iMchen." (Fliederduft neu] Reseda, Lila. K Sämmtliche Seifen von Kielhauser, Speick-Seife 10 kr, Veilchen - Glycerin 30 kr., besonders erwäh-j inuvert die neue Flieder«eife. , I Cusmetiijue, Pomaden, Oehle, Brillantine, fusto oiii flüssige Mundpillen, Räneher - Artikel, Pariser 45 kr.. Kalodont 30 kr.. Haarnetze zu 11 kr. und 2'» kr. Prima - Qualität, Frisier - Bürsten t;-i 40 kr. bis "2 11. Schwämme von 20 kr bis 2 fl., Kfcrquasten, Haarwässer, Wigrainstifte, Schnurrbart-jUweii. Mundwasser, Parfunuerstlnber, Odontinc, | Birtwiclue, Zahnpulver. Gold-Creme, Glycerin-Cremt, ■pnenfett - F.xtract, Köllnerwasser. Eau de Quinine. __Äöpie "MW i »wJcn umgearbeitet, gefärbt und tnch neu gemacht. mit prachtvoller Aussicht mit 6 Zimmer, Küche nnd ZugeHör ist sogleich zu vermietheu. Preis 360 fl. Anfrage bei der grünen Wiese. Wohnung liochparterre sparcasse Gebäude zu vermieten. Auskunft beim Hausbesorger daselbst. K4-c Nr. 3217. 102«—3 Sarss'.s 889—III GLYCERIN - SPECIALITÄTEN. "" i^rtt ihr-r Krhrniung nnd Einftlhrutig durch F, A. Sarg im Gebrauch Ihrer Majestät der Kaiserin und änderet Mitglieder des Allerhöchsten kai>erhauae*. suwiu vieler fremder rWitllchkptten. Empfohlen durch Prof. Bnron Liebig. Prof. v. llobra v. Zeissl, Hof rath v.8cbcneeretc.«|c„ derUo(-/ahuärzteThomas iti Wien, Meiater in Gotha etc. Glycerin-Seife In Papier, Kapseln, Bretteln und Dosen. — Honig-Glycerin-Seife in Cartons. — Flüssige Glycerin-Seife in Flacons. Toilette-Cisrbol-Glycerin-Seife. — F.ucalyptug-Glycerin-Heife. Glycoblastol (Haurwurhsbeffirderungxiuittel). — Chinin-Glycerin • Pomade. — Glycerin - Crente. — Toiiette-Glyeeriu etc. etc. YAinnnWT ^aoität »behördlich geprüfte AJlLUUUil 1, Glycerin-Zahn-Creme. F. A. Sarg's Sohn & Cie., L l k. Bonitfemtti ii Wien. Zu haben bei d^n Apothekern n. Parfnnienrn. In Cilli bei den Appthek. J. Kupferschtnid, Adolf Marek; ferner bei L. Leo W'itnak. I>ro-gueu-Handlung, Milan Hofevar, Franz Janesch. Traun St Stiger, J. Warmuth. ^ecutive £nl)riiissciuHrrRfttjrriiiit| Vom f. f. Bezirksgerichte Ratschach bei Sreinbrück wird bekannt gemacht: ES sei über Ansuchen de»GMM>v Krischmann durch Dr. Langer die executive Feilbietung der den Herrn Karl und Frau Katharina Roch von Scheuern gehörigen, mit gerichtlichem Pfandrechte belegten, und aus it'lüb si. W kr. geschätzten Fahrnisse, als .-Kleidungsstücke, Schmucksachen, Porzellan und GlaSwaren, Lei?- und Tischwäsche:c. bewilligt, und hiezu zwei FeilbietungStagsatzungen. die erste auf den 19. November 1891 und die darauffolgenden Tage, die zweite aus den 3. December 1891 und die darauffolgenden Tage, jedesmal im 0 bis 12 Uhr vor-, und nöchigen falleS von 2 bis 5 Uhr nachmittags in der dieSgerichtlichen Amtskanzlei mit dem Beisätze ^geordnet worden, dab die Pfandstücke bei der ersten Feilbietung nur um oder über den SchätzungSwertb. bei d?r zweiten Feilbietung aber auch unter demselben gegm sogleiche Be-zahlung und Wcgschaffung hintangegeben werden. I. L Beiirispriclit Ratscbacb bei Steiobräck, am 28. October 1891. Frisch angekommene Haarlemer Blumen-zwiebelu als HyucllKhciLTuliicn. \arziMcii. Tuzt'ltou etc, offeriert billigst , Knn«t- uud Haudclsgärtner Johann Praschen 1036—8 Schöne Bauplätze im Stadtrayon Cilli sind unter günstigen Zahlungsbedingungen zu verkaufen. — Auskunft und Berkaufsabschluß durch Herrn Baumeister H i g e r s p e r g e r u. Comp., Grazer Gasse Nr. 10. - . «so—c liefert alle Ausstattung» u. Hanserfordernisse, Leinwand für Leih- u. Bettwüsche, Bettgradl in Streif- und Damast/ Chiffon, weisst* Barchente, Taschentücher, Handtücher, Bett und Kleiderzeuge, Inletts, Wischtücher, schwarze Cachemirs und Crepe, Tisch- und Kaffec- G«decke etc. LA. in den vorztlgl. Qualitäten zu den billigsten Preisen. -W^Z Spezialitäten: Doppel-siingham für Haus- und Strassenkleider. Leinen-Strickzwirn. Alleinvereandt der Maco - Buumwoll - Viktoria - Wüsche (Zwirn-lricot epochemachende Neuheit.) HaoDtYsirsaniitsteUe der Pf. Set). KDeipp'sctien reinleinenen Qesundlieitswäsctie. Versandt nur feesen t»»»r «lett nmachendIn Po«tp»cke>«n. franeo ,»» »» fl. Wert »n V. riiakunff»»pp«rn werJen nicht berechnet. Mau verlange mittelst Knrrespaadeai-karte misfithrllehen PreUeonrant mit Mustern. ~M| 10S1—t IioTil Brief-Adresse : Versandt • tiesrhäft Jahuhe. Wleu-1 hllng- Buchbinderei- Alle Büchei einbände IPtUtC 1014—1 Wjedevfftilanterie-Arbeiten txtfertigt solid und billigst Herrengaffe 18 in Cilli. 10 Schneiderinen, werden sofort aufgenommen, auch ein vcrlissliches Lehrmädchen untritgrltlich bei Carl Rcessupr, Damen-kleiJermachW, Rathhau»gasse Nr. 4. 1015—1 Ein Diener -»» il-r deutschen und slovenischen Sprache mächtig, *»£—17 Jahr* ult, wird mit 1 mrn00*. J. unter sehr gflnstigen Bedingungen aufgenommen. — Anfrage in der Administration der .Deutsehen Wacht* _ Expeilitorin wird sofort angenommen beim k. k. Postamt« Miasling in St. Leouhardt Selbe muss der deutschen und slovenischen Sprache mächtig »ein. 1t>45—2 Ein gassenseitige», «cbstn möbliertes Zimmer ist sogleich ntu 8 fl. xu vermiethen. Herrengasse Nr. 25, I. Stock recht*. <^ine schöne Realität, 2') Minuten von der Stadt entfernt, enthaltend I Joch Rebengrund. 4 Joch Aecter und Wiesen und 7 Joch Wald, mit 3 Gebäuden ist unter günstigen ZahlungSbedingnissen sogleich zu ver-kamen. Auskunst er«hrikat) iHt zu verkaufen. — Anfrage bei der Administration dieses Blattes. 1038—5 Cillier Musikvereins-Kapelle. Aiiiiina; 7,N Ulir. Fnfrec «5 kr. j Daselbst kommj;,«JWflfneute an das so beliebte .steirische Product r Kartoffeln in "r»»aser