6d)rtftitifeng: «st&Miflaffc Kr. 5. WM« Ar. fl, Maut«!. • »<< » «B *3 ;: tikjlW rnit stattn))« r» *0:1«- ». A<>cr» Uaf >»» U—» titn tim 0 «Ich«,»«» ■»»» ettt t, maniok Ar Itarasmo »t»l bfrtltfnnftj* ll 51»»««,»,,» Bericht»«, iltumd wni.h Wi- ll 9 t «rtt» ttn catpfM-V.1 t»KD« »i 114(11 «tci*. maufc. Tfa.CvttH* ctfmtlB «ta Ü tttmj ch aal eaBtteg »:114a -(hin!5 M.SH«. BtNvsllony: NathanSgasse Wr 5. Xrlcttra *1. st, tcluurto». fcwwnj. M» I vez»g. ■ ■cntmor D«» bit fsrt Waenoi I (HaKliüiti« ...»»» - ~ ;«$!<$ . . . . k 4tiii M ,«iiiai M t*m : RnaKIt BirrtrtmWa . . . K »-HldtiUnt, . »notlüjtij . K U— #*rt ».«I-n» ich»»«, M Ma Onartflrtttiin im M- 66»««» «lit(en sür alle Bestie-bungen bilden, die im Oesterreicheilum wurzeln. Mit Rücksicht darauf, daß sie wefrnlliche und ein« schneidende Aenderungen gegen» er d«m biSberigen Zustande herbeiführen soll, ist die Sorge der deut-schen Parteien nicht unbegründet, daß die Erledigung im parlamentarischen Wege ungeheuren Schwierig-ketten begegnen würde, wtShald die Verordnung dn.ch ein kaiserliche« Patent vielen Politikern als zweckdienlich, ja als der einzige AuSweg erscheint Wenn man die Zustände sich vor Augen hält, wie sie zu JriedenSzeil im Abgroiinetenhause herrschten, so bedarf e» leine« Beweises, daß ein dei artig zu-fammengefetztes und, was »och wichtiger ist, ein von solchen Gedanken getragene« HauS die Zustimmung zur Erlassunz eincS Sprachengesitz.S verweigern würde. , Denn das Äbaeord«ie!enhauS hat im letzten Jahrzehnt weit weniger R'ckS'iagen erledigt, wo runter Fragen zu veistehen sind, die dem allgimei nen Ganz.n dienen, als vielmehr einzelnen Sruppcn und Lölkerfchaften Zuwendungen zu machn» der-sucht, die unbestreitbar auf Kosten des Reiches gin gen. Ein Hau» mit derartigen Gesinnungen, die mit vieler Berechtigung als zerstörend bezeichnet werden dürfen, hat weder die Sendung, noch das Bedürfnis, d>e deuifcke Slnaivprache zu beschließen. Denn die Männer um Kramarsch und . .aiaryk, um Hribar und Schusterfchitz haden die Wahrung ihren nationalen Inte,essen böher bewertet, als die staailichen.. Sie haben die bestehende Verfassung nie-mal» innerlich oneikannl, sie suchten Gebilde zu er» richten, die mit dem Oesterreich von heule nichi all- Wo ich war und wo ich bin.*) Vom k. k. Landsturmodeiaizt Dr. Friedrich Steiner in Rudvlsiwerih. früher in Eilli. Schicksal, ich danke Dir, Du meinst e» gut »it mir l Po-erst da» kleine istrische Dorf, auf einer An-höhe gelegen DUftiiche mil dem MarkuSlöwen ol>er dem Eingang, grüniotie Felder, W'ingelände, schöne breite Siraßen ei" Meer«dband, dem Lvnne Frieden gibt. Viele alte Fiauen viele uralie Gesänge, viel alte Bräuche. Hölzerne Hammer, langgestielt und schwer, in den Hau^flunn, zum Maiszerkleinern bestimmt. An dei eätieln der «leinen behenden «tsel-chen beiderseits je zwei breite Ho'zgadeln bejestigt, zwischen denen alle» mögliche vom Hause und nach Haute gebracht wird: Heu und Stroh, Wasser-butien, Ära», Weinfässer — auch Kinderchen, weich gebeiici. Wenn nicht« *u tragen ist, tritt das »ssguäivw wsßn»m' der S»u>buben in seine Rechte; große au« ehöhlie Kürbiffe, mit Seitensenstern versehen, weiden aus die Enden der Holzgabelu ausgespießt, und wenn der Abend kommt, lausen die Eselchen mn angezündeten Küibi«lich>ern herum, gespenster- »1 Mit Bew lligunq deS Verfaffer« der „Oesterr. BolkS^itmng (4B»«nj entnommen. zuviel gemeinsames hotten; zum mindesten, wa» den Anteil der einzelnen Völker an der Regierung und an den Besitzen anbelangt. Freilich muß andererseits gesagt werde», daß auch die Regierungen vor zweieinhalb fahren an-dere waren als jene, die nun am Ruder sind Jene leitenden Männer sandin durchaus nicht schwerwiegende Einwendungen gegen die eben gekennzeichnete Politik. Sie suchten sich mit ihr abzufinden, verhan-delien und schlössen Kompromisse, welche ja immer ein beliebtes AnSknnftS- un) Retlungsmitlel bilden, wo Grundsätze entweder nicht vlrhande» sind, oder versagen. TieseS Gehenlaffen ist den Regierungen von ehedem schwer zu Lasten zu schreiben. Eine Neuorientierung muß auch von der Regierung a»S ersolgt sein. Zst eine solche aber vor sich gegangen, haben auch die Männer, tenen die Leitung des Rei-cheS in die Hände gegeben ist. die grundstürzenden Veränderungen erkannt, so müßte man annehmen, daß sie mit anderer Energie und Enllchlossenheit an die Dinge herantreten würden Eine solche Regie rung müßte den versuch machen, die SlaalSsprache aus parlamentarischem Wege durchzubringett. Wir glauben nicht an die Heftigkeit des Wi-derstaildes gegen sie weil der Regieiung die Macht« Mittel in die Hand gegeben sind, auch im anderen Wege diese« Gesetz anzuordnen. Die der deutschen SiaatSiprache seindlichen Gruppen wissen die?, wie ihnen auch nicht sremd ist, daß die in ihrem Wesen veränderte polnische Loge weder die Möglichkeit noch den Willen zu Demonstrationen dagegen zulassen. Die Bevölkerung, wessen Zunge sie auch sei, ist übermüdet von diesem polithche» G,zänk, das größerer Ziele längst vcilustig geworden, da» in Kleinem und Kleinlichem sich erschöpfte. Zeder Weg ist gangbar und kann da» Ziel er-reichen, an dem eS zunächst liegt: Eine Giundlage zu schaffen, eine unbkdingt noiwendige Fundierung für die Verinnerlichung der österreichische» Verwaltung. Aber damit ist nur ein Wenige« geschehen. Die Bevölkerung überschätzt diese Dinge. Die Ste gewöhnt, an P>oqramme mit hübschen Sätzen. Wir vergessen allzu leicht, daß Männer da-hinter stehen müssen, daß Männer mehr sind und haft hurtig, die Kinder lachen, die G-oßen erinnern sich an die Zeit, wo auch sie Kürbisse ausgehöhlt haben. WeShulb ich f» viel von den Eselchen ipreche? Weil doit ohne sie weder Landwirtschaft, noch Wein-bau möglich wäre. Ein Stück alter Festung mit schwarzem Ge-mäuer, daran angehaucht der Friedhos mit Bäumen, die nicht viel jünger sind al« das Sieinwerk der Umgebung, verschwiegene, breite Torbögen mit feen-hzft alten Jahreszahlen, ein HauS, da« hinten wie ein Turm aussteht, innen fbwohl alt auße» und vorne Zimmer besitzt, in denen Menschen von heute, heutigen Sitten leben. Und von überall her ruhende» Sehnen in die goldgelbe, giüne, sattgrüne, eidgraue Ferne. DoN war ich Truppenarzt. Da kam plötzlich ein Befehl zur Dienstleistung in einem schöne« Reservespital: früheren bischöflichen Privatgymnastum. Wieder kam ein Befehl, und nun — gilt« zu fagen, wo ich jetzt bin. * * Steiermark. Ich stehe ganz mutterseelenallein aus einem — Eisenbahngeleise und schaue und schaue: knapp recht» wir eine Unmenge von Hopfen-stanzen, von denen ein Teil lundzeltartig i>t. da-zwi>chen Weinftämme und paar verschüchterte Ueber» bleibse! von Maispflanzen. Weiler die Stadt, als Vorläufer einige Häuser in Schweizer Bauart, Kirch-türme, darunter erner, der der protestantischen Kirche 42. Jahrgang. sein können, al» Programme oder Grundsätze. E» kommt auf den Geist an, in dem diese» Gesetz er-süllt weiden wird. Noch immer wird die deutsch« SlaalSsprache in Reichenberg ander» aussehen als in Prag oder Laibach. Der Geist der österreichischen StaatSbeomtenschast muß jedes Gesetz durchdringen, um ihm Blut und Leben zu geben. Auch diese». ES ist richtig, daß irgendwo mit der Reform begonnen werden muß: Bei den Beamten oder bei den Gesetzen. Die SlaalSsprache ist »in besetz, sie ist etwa« Neues. Ihre Vollstrecker sind die alten Organe. Eine eiserne Hand, eine riickfichlSlose Führung von oben gehört dazu, wenn an» dem Gesetz eine Organisation wenden soll: Ein Stahlgerüst sür das Reich, das jede Belastung ertrügt. Wir hoffen das Liste, denn wir glauben, daß die Slaatsdeum-tenschaft von den gewaltigen Erschütterungen nicht unberührt gebliebt» ist, die wir durchleb!«». Von ihrem Willen und ihrer Ueberzeugung hängt sehr viel ab, ob die Hoffnungen, die auf die EtaalS'prache gesetzt werben, ei füllt werde». Für un» heiß« e»: arbeite», die eigene» Kräfte stärke», jeden Mann dienstbar machen der großen Sache unfere» Volke» und unsere» Vaterlandes. Je mehr «räfie dem Deutschtum zu werktätiger Mitarbeit gewonnen wer-den, desto stärker wiid der Eindruck aus die nicht* deutschen Mitbürger sein. An uns liegt noch immer der größte Teil, ob die Hoffnungen zur Wirklichkeit reifen, von bci.cn wir vom Sturm dieser Tage »räumen. Der Weltkrieg. Der Bruch mit Amerika. Eine deutsche Feststellung. DaS Wolfffche Bureau meldet: Von amerika» »ischer und gegnerischer Seite sucht man den Ab-bruch der diplomatischen Beziehungen zwischen Deulschland und den Vereiniglen Staaten mit der Behauptung zu begründen, daß Deutschland »iulwil-lig seine gegebenen feierlichen Versprechungen zurück-gezogen habe. Demgegenüber weist man in Berlin mit allem Nachdruck daraus hin, daß Deutschland in seiner auzehört, noch weiter ein Fluß — so sagte man mir, ich war »och nicht dort — und in der H&he eine alte Ruine auf einem Gipfel, dann eine Einfentung, ein zweiter Gipsel mit einer Kirche, ein dritter Gip» sel mit einem kleinen Häuschen, hinter dem beider» seit» ein kahler, hoher, leicht verästelt« Baum zu sehen ist; man glau' t, den Kopf eine« Riefenhirfch» käferS anstaunen zu müssen. Links neben dem Geleise Hunderttausende und Hunderttausend? vo > Baumlindern, Tonnen, Fichten, Föhren, ganz klein, zwei, drei Spannen hoch, dicht, dicht nebeneinander, wohl leis' wachsend, in unge-sähr fünfzig Viereckselder geteilt. Schön ist da» Grün und satt; e« belebt so kräftig in kahler Win« terumgebung. Hinter den Baumknirpsen ist eine andere Schule de» Leben», de» Leiden«, de» Hoffen», der Sehn-sucht, der Zuversicht, unser Barackenspital, der Ort meiner jetzigen Tätigkeit. Nicht nur al« man klein war, auch heute noch stellen sich viele unter dem Wort Barocke etwa» Minderwertige«, NotleidSwerteS, unerdlich Hilflose» und Dürstige» vor Kinderaugen «erden in der Erinnerung lebendig, tleinräderige Wagen sieht man, die, mühselig von einem Pserdchen gezogen. Halt machen. Zm Wagen ist alle» zur Vorstellung Nötige, er dient als Wohn- und Schlafzimmer samt Küche. Dann ersteht dic eilend» kurzerhand hergestellte Seue 2 liummer 12 Note vom 4. Mai sich ausdrücklich volle Freiheit der Entschließung vorbehalte» habe fstc den Fill. daß es nicht möglich sei, Englands KricgSsührung i» die Grenzen des anerkannten Völkerrechtes zu« rückzuführen. Präsident W Ison habe in dieser Hin-ficht nicht das geringste seitdem getan, sondern die VSlkerrechlSverletzungen England» weiter geduldet. I« weiten Kreisen Deutschlands bricht sich daher mehr und mehr die Ansicht Bahn, daß der wahre Grund »e» plötzlichen Borgehen Wilson« in der durch den uneingelchränkien U-Boot Krieg herbeige-führten sch»ierigen Lage des verbände« zu suchen sei. Der uneingeschränkte U Baot Krieg hat als er-wartete Folge schon die plötzlich weitgehende Einstel-lung de» neutralen Schiffsverkehres gezeitigt, deren gefährliche Tragweite der Berband richtig erkannt ha». Eine» Beweis für die iu Verband»kreisen ein-getretene Besorgnis findet man in dem auffallend ernsten und in merkwürdigem Gegensatz zu früheren Reden stehenden Ton der letzten Rede Lloyd George« in Earnarvon. Weun nun Wilson die durch manche Beziehungen mit dem Verbände eng verknüpften Bereinigten Staa-en sofort «uf den Plan treten läßt, so sieht man darin eine Rettungsaktion und de« Beweis für die Schwäche der Lag« de» Ber-bände«. Die dürftige, wenig stichhältige und durch den klaren Wortlaut der deutschen Note widerlegte Begründung Wilson« läßt e-keune», daß man selbst in Amerika nicht glaubt, daß Deutschland amerila-«ische Lebensinteressen mutwillig bedrohe. Unser Verhältnis zu Amerika. Das »6 Uhr-Blatt" schreibt: Die Besprechun-gen zwischen dem Ministerium de» «eußern und dem Wiener amerikanischen Botschafter dauern an. Die diplomatischen Beziehungen zwischen den Ber einigten Staaten und Oesterreich Ungarn bestehen weiter. Zu einem endgiliigen Ergebnis haben die Besprechungen vorläufig noch nicht geführt. In Amerika sind Strömungen und Bemühungen vor-Handen, die darauf hinauslaufen, den Forlbestand der diplomatischen Beziehungen zwischen den Ber-einigten Staaten und Oesterreich zu ermöglichen. Es bleibt jedoch vorläufig dahingestellt, welchen Er-folg diese Bemühungen haben werden. Ein evdgil-tige» Urteil über die europäischen Neutralen, betreffend ihre amtliche Slellungnabme, wird man abwar» ten müssen. Bisher liegt eine solche noch von keinem einzigen neutralen Staate vor. Amerikas Hilf« für den Verband. Die „Morningpost" meldet au« Washington: Die militärische Hilfe, die Amerika den Verband-staaten leisten will, ist vom Präsidenten der Vereinig-ten Staaten nach einer Unterredung mit den Staats-fekretären de« Kriege« und Marin« bereits fest-gestellt worden. Sie wird sich vorläufig auf die See' beschränken. Amerika wird den Pairouillendienst in dem nördlichen und südlichen Atlantischen Ozean auf sich nehme» und diese Meere von Kaperschiffen und U-Booten freihalten. Es wird Schiffe, die au» amerika-nischen und kanadischen Häfen kommen, beschützen und ermöglichen, daß die eng'ischen und französischen „Baracke", mit einem Seilgerüft, da» ein nicht hoher Mast! aum stützt. Kälte und Regen gehen ein und au», dürftig, übelriechend die B, leuchtung. Wie a»> ders sieht das bei uns aus und überall, wo von Mtlitärbaracken die Rede ist! Drei Barocken gibt'S hie>, elf Meter breit und einundachtzrg Meter lang, in kurzen Abständcn nebenei-andcr gelegen, mit Kesselbau», eigener Halle fü'- «ine große Dawpfanlage zum Reinigen »er MannichastSkleidung, dazu eine Küchen« und eine Mannschaftsbaracke. ein Waschhaus, eine Tischlerei, alles umzäumt, mit guten Wegen versehen und da-zwischen Erdinseln. die jetzt wohl kahl aussehen, im Frühling jedoch bebaut werden. Z» jeder Baracke zwei Abteilungen mit je hun-bet t Eisenbetten, in der Barackenmttte, recht» und linkS angeordnet, ArztenS- und Berbandzimmer mit den nötigen Nebenräumen. In der Mitte jeder Abteilung zwei eiserne Offen, die Holzwände doppelt, die Fenstcr breit, elektrische» Licht, Brause und Wauncndäder. Baracke vier, die chirurgische, ist mein Arbeit», feit», und wir haben dort ein große» Operation«» »immer, da« gleichzeitig für Verbände dient, mit linoleumbedecktem Fußboden Ein moderner OperationS-tisch, ein Instrumentarium, um da« uns viele Kran-kenhäuser beneiden würden. Ueberall musterhaste Ordnung und Reinlichkeit das Essen reichlich, sehr gut zubereitet. Kreuzer, die jetzt an der amerikanischen Küste pa tiouiltieren. anderswo verwendet werden. Die ame. rika»isch«n Marinebehörden glauben, daß sie genug Zch'ffe zur Verfügung haben, um die amerikanischen Häfen und den Handel der Amerikaner und Ber-bandstaaten zu schütze», und daß si« bei entsprechen-der Verteilung der Flotte den Handelsschiffen genü-gend Schutz werden geben können, bis sie di« offene Lee erreichen. Dann würde die Verantwortung für ihre weitere Sicherheit von der Flotte der Verband, staaten übernommen werden. Es wurde auch die Möglichkeit t«z Schntzgeleitrs von Schiffen besprochen, aber man glaubt, daß diese Methode nicht so wirksam wäre wie die Verteilung der Kriegsschiffe übcr gewisse Punkte. Da» Marinedepartement schlagt vor, Handelsschiffe zu übernehmen und al« Hilf», kreuz,r au»zurüsten und schnelltahrende Motorboote zur Unterstützung der Torpedojägeiftotille« und Pa trouillenfahrzeuge in den Di nst zu stellen. Die lüdamerikanische» Staaten gegen Wilson. Nachdem bereit» Spanien, die Schweiz und die nordischen Staaten Wilson abgesagt haben, Ich-»en e» auch die südamerikanischen Staaten ab, sich Wilson anzuschließen. E>ne Drahtung aus Berlin vom 8. Februar sagt: Nach hier vorliegenden Nachrichten lehnen die südamerikanischen Staaten es ad, sich dem Vorgehen Wilson» anzuichließen. Sie wer-den sich vermutlich mit Protesten gegen die deutsche SperrgebieiSeiklärung begnügen. Der Krieg gegen Rußland und Rumänien Die Berichte des österreichischen G e n e r a l st a b e S. Amtlich wird Verlautbart: 7. Februar. Nordöstlich von Kirlibaba wiesen wir einen Vorstoß zweier fei dlicher Kompanien ab. An der Beicsina wurden bei einem erfolgreichen Borfkldunlernchmen 2 r uss sche Offiziere, 50 Mann und 9 Mrnenwerfer eingebracht. Au der Unterneh-mung nahmen auch österreichisch ungarische Abteilun-gen teil. 8. Februar. Ein AngriffSveriuch de» Feindes östlich des KasinutaleS wurde bereits in feinen trften Ansängen durch unser Feuer vereitelt. Westlich Wo ronczyn in die feindliche Stellung ei »gedrungene deuiiche Sto^truppe» fügten der Besatzung ethcbliche Verluste dei und kehrten ohne eigenen Verlust mit einigen Gefangenen zurück. Der Stellvertreter des Chef« des Geneealstabe»: v. Höfer, Feldmarfchalleutnant. Di« Brricht« der Deutschen Obersten Heeresleitung. 7. Februar. Front des GeneralfeldmarschallS Prinzen Leopold von Baye™. An der Beresina drangen Sloßtruppen in die feindlichen Linien und kehrten nach Zerstörung von Unterständen mit zwei russischen Offizieren, 50 Mann und 9 Mittenwer-fern zurück. Auch an der Bahn Kowel—Luck hatte -in Vorstoß von Stuimtiuppen vollen Erfolg. Dort Den Wärtern wird immer und immer wieder eingeschärft, reinlich zu fein, mit de» Soldaten freundlich zu verkehren und Bereitwilligkeit zu zel-gen. „Die Soldaten, die bei uns hier liegen, haben für unsere Scholle gekämpft und sind heute wehr-los, weil schwach: Die allergrößte Gemeinheit wäre eS. sie ungut zu behandeln I " Da« sagte ich meinen Wärtern am Tage meine« Dienstantrittes. Die Arbeit. Wie lange sie dauert? Bis sie getan ist. In meinem früheren Stand-orte waren e« auch einmal sechzig Stunden, unter-Krochen von ungefähr dreistündigem, unruhigem Schlafe. Die Arbeit befriedigt und zeugt Freude. Ja ganz gewiß. Meine Frau und ich, wir haben Freu»!»' schaft geschloffen. Ein Diu'schineister war da, «>n einundzwanzig-jähriger Korporal, bet drei Tapfe»keitswedatllen be-saß u>d mit durchschossener rechter Han» zu un« »am. Glaser von Beruf, Schlaumeier von Erziehung, blond und klein. . . Bitt' g'horsamst, die zweite Diät, die wär' ja net zu verachten, aber die zwa weißen Laberln, die i krieg, die fan so mager, aber schon so mager." „Ist ja gar nicht wahr! Sie sind aar nicht klein, die Laberln!" .klein san f' net, aber mager, aber furchtbar mager." .Möchten Sie ein drittes?" wurden 13 Gefangene und ein Minenwerser aus den russischen Gräben geholt. Front des Generalobersten Erzherzog Zosef. Nordöstlich von Kirlibaba scheiterte der Angriff v»:> zwei feindlichen Kompanien. Heeresgruppe des Generalfeldmarschall» von Mackense». Läng» ber Putna und de» Sereth nahm zeitweilig das Artilleriefeuer zu: mehrfach kam eS zu Vorfeldkämpfen. 8. Februar. Front des GeneralfeldmarschallS Prinzen Leopold von Bayern. Bei Kisielin westlich von Luck war ein Erkundungsvorstoß für uns er-solgreich. Front des Generalobersten Erzherzog Josef. Zn den verschneiten Karpathen und im Berggelände der westlichen Moldau mehrfach rege Feuenäligkeit und Gefechte von Stretfabteilunge». Gegen Frankreich und England. Berichte deS Großen Hauptquartiers. 7. Februar. Nur in wenigen Ab chnilten er-hob sich infolge ungünstiger £icht die GefechtStätlg-seit über da« gewöhnliche Maß. Südwestlich von Sennheim griff vormittag« eine französisch« Kow-panie nach starkem Feuer an; sie wurde abgewiesen und li'ß mehrere Gefangene in uuferer Hand. Bet erfolgreichen Srkundungsvorstößen nahe der Küste, beiderseits der Ancre, an der Nordostfront von Ver-dun und in dem Pa.roy-Wal» (Lothringen) wurden sechzig Gefangene gemacht und d»ei Maschineoge» wehre erbeutet. 8. Februar. Armee des Herzogs Altrecht von Württemberg. Im Apernbogen herrschte abends leb-hafte Feueriätigkcit. Im Wyschaetebogen zerstörten wir durch umfangreiche Sprengung einen erheblichen Teil der feindlichen Miuengänge. Ein englische» Fliegergeschwader warf aus die Stadt Brügge Vom-den ab, durch die neben Hänsirzerstörungen in einer Schule «ine Frau »id 16 «inder getötet, 2 Erwachsene schwer verwund«» wurden. Zu militärische» Anlagen ist lein Schaden entstanden. Heeresgruppe dcS Kronprinzen Rapprech«. Bei-bcrseit» des Kanal» von La Basfee, an der Ancre und bei BouchavesneS war der Artilleriekampf ge-gm die Vortage gesteigert. Nach Mitternacht griffen die Engländer auf dem Norduser der Ancre und südöstlich von BouchaoeSncS an. Begrenzte Anfangs-erfolge wurden durch unsere» Gegenstoß schnell ausgeglichen. Heeresgruppe des deutschen Kronprinzen. Zm Airetal und bei Vauquois östlich der Acgonnen hol-ten Stoßirupp» siebzehn Gesängen« auS den franzö-fische» Gräben. Der Krieg gegen Italien. 8. Februar. Amtlich wild Verlautbart: Lag« unverändert. Am südlichen Balkan Deutscher amtlicher Bericht. 6. Februar. Mazedonische Fron». Zeitweilig leb-Haftes Feuer im Eernabogen und in der Struma-Niederung. „Wenn i bitten ders." „Haben Sie denn Hunger?" ..Gott bewahr' — t hab' nur Appetit auf « drill'S Laberl. Das is ja nichlS schlecht's." „Natürlich nicht." Er war sehr zufrieden, und als er mit vielen anderen ins Hinterland ging, schenkte er meiner Frau einen italienischen Kragenstern. „Frau, bei müafsen S' annehmen," sagt« er, und wir mußten eS tun. Dann: der böhmische Maurer, «in junge« Bürfchchen, sünfzeha Monate im Felde. Er mach» immer Bücklinge und bedankte sich für jeden Ver-band. Ein kioatifcher Bauer, ich mußte ihm ei» Fingerglüd abnehmen. „Uiagi brate (lieber Bruder), j ich gebe Euch etwas zum Riechen, damit Ihr nicht« spüret." .Ich will nicht, es soll nur weh lun." „Aber — es wird viel weh tun." Endlich ließ er sich einschläfern und erwacht« lächelnd, operiert und verbunden, nach kurzem Aether rausche. Als es zum Abschied kam, hörte ich eine Lie> beSerklärung: Ich komm« zwar in di« Näh« meinet Heimat, aber ich wär« auch sehr gerne hier ins meinem Bette bei Ihnen weitergeblieben. * Schnee. Die Bäumchen in der Baumschule fast %•«) unter der Schneedecke, Schnee auf den Hopsen- Rummcr 12 Bulgarischer amtlicher Bericht. «. Februar. Mazedonische Fron«. Im Waidar-tat« regne» »rtilleriefeutr. «uf der übrigen Front spärliche« Anilleriefeuer und Feuerwechsel zwischen vorgeschobenen Abteilungen. Eine feindliche Abteilung, die sich unseren Stellungen südwestlich Leres zu nährn versuchle, wnrde durch Feuer vertrieben. Aus der ganzen Front lebhafte Lufttäiigke t. Bizeseldwebel Könicke schoß in der Ebene von Monaftir ein feindliches Flugzeug ab. da« hinter unseren Lin en nieder-fiel. Flugzeugführer und Beobachter sind «ot. Mazedonische Front. Im Ternabogen und aus beiden Wardarniern einzelne starke Feuerwellen bei sauft geringer GcfechlStäiigkeil. 7. Februar. Mazedonische Front. Der Fernd beschoß mit Artilleriefeuer unter gleichzeitiger Ber «endung von Minen einen Teil unserer Siellungeii i« Cer «»bogen und am linken User de« Waidar, sowie die G'äben nserer Posten b,i Palmisch erzielte jedoch keinen Erfolg. Feindliche Jnfanteriead. teilungen, die gegen die Ortschaft P.>lmisch vo>zu-gehen versuchlen, wurden unier empfindlichen Ber-lüften vollkommen zurückgeschlagen. E>" feindliches Wasserflugzeug stürzte, von unserem Mischinenge-wehrseuer getroffen, tl»a 3 Kilometer von der Ort-schaft Kaletschiflik (Lkftera-Golf) entfernt, in da» Meer _ An ölr BcvülktrungSlrirrMlirlis! Der Herr Finanzminister hat geftalie«, daß die Schatzscheint der 1. und 2. KriegSanleihe, welche bereit« am I. April 1920 bezw am 1. Mai 1925 vom Staate einjiulösen sind, gegen vierzigjährige Schuldverschreibungen der 5 KriegSanleihe umge-tauscht werden können, deren Rückzahlung aus Grund von «uSIosungen in der Zeit zwischen dem I.Juni 1922 und dem 1. Juni 1956 erfolgt. Dadurch wird den Besitze, n von l. und 2. Kriegsanlerhe die Möglichkeit geboten, die günstige Berziusung de« darin angelegten Kapital« nicht nur auf eine weitere Reihe von Jihren sich zu sichern, sondern auch noch etwa« zu erhöben. Da der Nennwert der eingriauichlen 5. Krieg« anleihe dem Nennwerte der 1. und 2. Kriegsanleihe gleich ist. so bleibt die Forderung gegen den Staat auch nach dem Umtauiche gleich hoch Dagegen wiid die Differenz zwischen dem niederen Zr>chnu»g»pre>se der 40jährigen 5 KriegSanleihe und dem höheren Annahinewerte der 1. oder 2 K iegsanleihe bar vergütet und zwar erhält man de>m Um«>iuich für S 10V Nennwert der 1. KnegSai leihe eine Kursdifferenz von.....K 660 nebst einer Zinsenvergmung von . . . fl - 92 zuiammen alio X 1 52 für K 100 Nennwert der 2. KriegSanleihe eine Kursdifferenz von.....K 2 75 nebst einer Zinfenoergüiung von . . . « —-46 zusammen also X 3 21 bar ausbezahlt stangen, auf den Aesten, d-n Burackendächein, auf den Beniilatoren, Schnee in Fcrm kl er Pierde-sättel, die Schirme der elektiischen Rampen vo> den Baracken mit Schnee bedeckt; sie sihen mit den Bir-neu zusammen wie große Schwämme au». Der Mond schäm zu u> d brummt. Der Kommandant der sag,: paacken". Die Aerzte sagen, jeder sür sich, »meine Ba< rocke." Die Unteroffiziere und di W>«>ter foqeti t» auch. Und nur ein einziger hat rech», von „seiner* Baracke zu sprechen, weil erS mit seinem Her,l>lut besiegelt hat und mit ftiitrm Skchium: da £ulöat, der da drinnen auf dem Bette lie^t. Heut' hab' ich Dienst, mi b zwei RundgSnqe, den ersten um neun Uhr a« »'S »nd hö>e dubei ewiglchön« Töne: Die fried' ^, Tiomvetenklänge im Kriege. Nachtruhe heischen sie. -Wa» ist unser bester Lohn? Ein Händedruck, ein LScheln, ein Zunicken, »in Winken, ein Eichumw'nd»,,, e> Tuch, ein Schal, die flaiterrn, eine Mütze, die g klwnkr wird, wenn unsere Goldaien weggehen, »>> ere l'eben, guien, großen Ktinder. Deutsche flacht Seite 3 Die Verzinsung der 1. und 2. KriegSanleihe ist gleich jener der 40jährigen 5. Krieg»anleihe 5'/, Pro> zent vom Nennwerte, Da aber beim Umtausche die 5. KriegSanleihe niederer als die 1. oder 2. Kriegs-anleihe berechnet wird, ergibt sich für da« in Krieg»-anleihe angelegte Kapital nach dem Umtausche eine um 0.30 Prozent bezw. 0 18 Prozent höhere Ber-zinsung. Weitere vorteile deS Umtausche» sind «>n höherer KapilalSgewinn bei der seiner zeitigen Rückzahlung der KriegSanleihe — da di» KriegSanleihe zum vollen Nennwerte eingelöst wird — ferner die Begünstigung, daß die Schuldverschreibungen der 5. KriegSanleihe zur Entrichtung der KriegSgewinnsteuer verwendet werden können, was bei der 1. und 2. KriegSanleihe nicht der Fall ist Diejenigen, welche die 1. und 2. KriegSanleihe belehnen ließen, können sich weiters durch den Um-tausch di« seinerzeit gewährten günstigen BelehnungS-bedingungen über den vereinbarten Termin hinaus und zwar bis 30. Juni 1921 sichern. _ Wer di« günstig» Ge.egenhei« zum Umtausche benützt, erzielt aber nicht nur selbst bedeutende Bor-«eile, sondern trügt auch mit dazu dei, dem Staate die Rückzahlung der Kriegsanleihe durch Verteilung der Fälligkeiten auf eine längere Reihe von Jahren zu erleichtern. Und deshalb so»der? ich die treu bewährte Be völkcrung Steiermai kS, die sich a» der Zeichnung der Kriegsanleihen so vorbildlich beteiligt hat, hiemit auf, von der Möglichkeit deS Umtausche« der 1. und 2. gegen 5. KriegSanleihe im weitesten Umfange Ge-brauch zu machen. Der Umlausch ha« am 20. Jänner begonnen, schließt Ende Februar 19 >7 und kann lxi »llen Zeichnungtsleller, angemeldet werde». Graz, am 5. Februar >917. Der k. k. Statthalter: Elury. Aus LIM iinrt Zand. Kriegsfürsorge. Die Beamten, Beamtinnen, Unlerbeamten und Diener te» hiesigen Post, und Telegraph. namteS, bade» aniiatt einer Kranzspende sür die verewigte Mutter threS allverehrten »miS-Vorstände«, Oberpostverwalter HanS Krainz, de» Be trag von 59 K dem Witwen- und Waisenfonde deS rijtrneu «wpS gewidmet. Spende für die Kriegküche Frau Julie Dietz spendete fite die E-llier KriegSküche den Betrag von 20 Rror.cn. Preisrodeln zugunsten der Stadt Rann. Das anelüudig:« Rodelrennen findet auf der neuangeleglen Rodelbahn am Josefid^rge, wie bereits gemeldet wurde, Lonniag »en 11. d. um 2 Uhr nachmixagS sta't. Die Beteiligung, mit Rücksicht auf den wol,liäligen Zweck, wie die vielen Nennungen ergeben, auS ollen Gesellschaftskreisen eine äußerst zahlreiche sein. Die Bahn ist bereilS in tadellosem Zustand und wird, wo noch Mängel sind, noch verbesf.rt weiden. Die genauen Fahrde« stimmungen werden den Fahrern am Start bekannt-gegeben. Der Autschuß, an dessen Spitze Herr Bür-germei, erstellverireier Ka>l T ppcy rührig wirkt, hat alle Vorsorge für eine tadellos« Durchführung der Rennen getroffen. An die Fahrer kommen 16 Preise zur Verteilung, die durch ihr« Mannigfaltig-keit Überraschung hervorrufen werde». Die PreiS-Verteilung findet gleich nach dem Renne» im Speise-saal de» Großgasthose» Post statt. Musikschule des CiUierMufikvereines Da« erste Semester schließt Samstag, den 10 d.M. Mittwoch, den 14. Februar beginnt das zweite Se-mester. Neuanmeldung.» non Schülern und Schülerinnen finden Dienstag d»n 13. Februar zwischen 4 und 5 Uhr und Mittwoch den 14. Februar zwi-schen II «nd 12 Uhr in der Direktionskanzlei statt, vom zweiten Semester ab wird dem Lehrplan der Lchule ein« reg.lmüßig abzuhaltende Stunde sür daS Vomblattspiel und Transponieren in den verschiedene.» Fächern und Liusen, unier Leiiu g deö Direktors stehend, angegliedert werden. DaS nötig« Mjt«ria! zu diesen Uebungen ist von der Schule beschafft worden. SoldatenbegrLbnisfe. In den letzten Ta-gen wurden auf dem hesigen H.ldenfriedhofe nachfolgende Soldaten, die in den hiesigen Krankenhäusern gestorben find, zur letzten Ruhe bestatte«: am 10. Februar Koip Han« Triebt, deS LJR. 3, Infanterist li11 5. >. de» LJR. 21. Evangelische Gemeinde. Morgen Sonn' tag findet in der ChristuSkirche um 10 Uhr vormit-tag« ein öjf«ntlicher Goltesdienst, um 11 Uhr ei« Kinder-, zugleich Schuldankgoiies»ienst statt. Städtische Lichtspielbühne. Wir machen nochmals auf den heute SamStag und morgen Sonn, lag zur Ausführung kommenden Film „Und e» ward Licht" aufmerksam und empfehlen jedermann, sich di«-fen wunderbaren Film anzusehen. — Die Spi.lord« nung weist auf: Da» D ama au» den schwedischen Berg«,, „An der Schwell« de« Tode»«, weiter» erst-klassige nordische Films und den lehrreichen gilm „Die Entstehung einer illustrierten Zeitung". Sparet mit Gas Mit Rücksicht auf den bestehenden Mangel «n Gaskohlen ersuch« daS Bür-gerwelsteramt die Bewohner, mit GaS möglichst zu 'paren. Zn»befond«r« wolle man Gaolich, nur in jenen Räumen brennen lassen, in denen man sich aus-hält. Ferner wolle da» Brenne» mehrerer Lichter in eiuem Raume vermieden werden. Bi» auf weitere« wolle in den Badezimm.rn kein Ga« verbraucht werden. Deutscher Handwerkertag in Leoben. Am Sonntag sand in Leoben »in» . uch von Kärn-ten zahlreich beschickte deutsch« Handw«rker«ag»ng un« «er dem Vorsitze dcö Re!chSral«abgeordne«en Ein^pin-ner stall, die sich mit «iner Reih« wichtiger gewerb. licher Fragen beschäftigte. Nach Abse.dung einer Hul-dtguiig«drahlung an die KabineitSkanzlei de» Kaisers wuide die Entsendung einer Huldigung«abordnuna, dest<-h,nd au« dem Präsidiuu der Tagung und den HandweikeraufstellungSprSfinenten von Linz, Klagen-furt und Komotan zum Kaiser deschloss-n. .'^ich »inkin Bericht« d«s Bij»präsid«n>«n deS ReichSband-werkerrat»« Martin S.ugno (Brünn) wurde in »in«, Entschließung die ehebaldig,te Einberufung deS Ge. we> berate» des Handelsministerium» gefordert, der gerade jetzt berufen fei, gehört zu werden, wo eint Re^he tiefeinschneidender Verordnungen da» gewerbliche Leben berühren und die großen gewerblichen Fragen der nächsten Zukunft de« Votum« de« G.werbera,c« nich« entbehren können. Einen bemerkenswert«» Vor-Nag hielt LandeSsek.elär Kubelta (Brünn) über di« „KrieaShilje für den österrkichjschen Gewerbestand«. Der Bortrag gipfelt« in d«r Forderung nach Einlei-lung einer großzügigen Krrdildilf« für den Wieder-»nfba» des Handwerke» und damit des erwerbenden stüdlischen Bürgertums. Di« Regierungsvorlage über die Regelung drS gewerblichen For>b>idungsichulwe-se»S wu,d« vom mährischen VerbandSpräsidenten ^'Abg. Milfchala »iner scha-sen Kritik unterzogen und über die Grundzitge di«se« Entwurf«» da« lrbhafte B^siemden und entschiedener Protest ausgesprochen. Es wurde die Erwartung ausgesprochen, daß daß ÄibeiiSministerjum von der Heiauegabe dieser Ber» «rduung abstehe und »in« Uebkiprüfung t«S Enl. würfe» unter Heranziehung der gewerblichen Berlre» tungen vornehme. Nach einem B richte des Wander-lehrerS Eder (Giaz) über den Befähigungsnachweis verwahrte sich die Handwerke «aaung entschieden ge« gen jelen versuch, am Besäh>gung»nachweiS zu rüt» «ein, und forderte die Regierung aus, endlich die Be« st-mmung deS § 114, Absatz 7. betreffend die Mei« fterprüsung. auf alle Handwerk»^ üßigen Gewerbk auezubehne«. Weitere BeratungSgtjeii'iände bildeten die Abänderung de» Allgemeinen Bürgerlichen Gesetz« buches, gewerbliche» Krediiwesen. Rohst»ffb«schalfuag und Organisation. Deutscher Nationaloerband. Kürzlich fand eine Sitzung de» galizischen UnierauSschufle» des Deulschen Nationalverbande» statt. Wi« au» den Aeußerungen der Mitglieder des D-mschrn 'National, vertiande« hervorgeht, ist man in de» Kreisen der deutschen Parlamentarier der Ansicht, daß ei«e Verzögerung der Durchführung der Aktionen, die zur Schaffung, der notwendigen vorau»s,tzungen sür die Wiederbelibung de» pailameoiarilchen Leben» in Otsterreich, beziehungsweise für di« Einberufung de» Parlamentes, geschehen sollen, nicht im Interesse de» Staates gelegen wäre. In diesem Sinne ist auch di« Kundgebung deS Vorstande« de« Deutschen National» verbände« vom 3kehruug,n getroffen worden, die gegen die Folgen dies S abnormen Froste« angewendet werden können. Während der Verhandlungen in Berlin hat Deutsch laid daS größte Entgegenkommen gezeigt und er-klärt, daß je nach Bedarf von beiden Staaten Le benSmitiel au» Rumänien, daö gemeinsame« Gebiet ist, bezzgen werden sollen. In Un>arn wurden wir reichliche Aushilfen versprach n. Ungarn leidet an Kohlenmangel, dem w>r nach Kräften steuern wer-den. Bezüglich seine» Programmes erklärte der Mi-nister, er beabsichtige zunäch't, eine KiiegsleistnngS» ve,ordnu»g herauszugeben, die zwar keine Zivil-diennpflichi beinhallen, aber doch die Inanspruchnahme von B>rkehrsmitteln ufw. im öffentlichen Interesse ermöglichen wll Weiter plant er die Organisation ^ines LnjormationSapparate», durch den daS Ernährungsast einen ständigst Kontakt mit den einzelnen Ki»nlän»ern erstrebt Ferner soll die Popularisierung der zahlreichen, dem großen Pnbli> kum schwer verständlichen Verordnungen erfolgen und es soll eine ltichisaßliche Zusammenstellung die-ser Berordungen herausgegeben werden. Bezüglich der EisatznahrungSmittel sollen sämtliche exiuicren-den chemiichen Versuchsanstalten zu einem wirtschaft-lichen Komitee zusammengefaßt werden. Minister Höser sagte weiter über die Eirichtung der Kriegs-sticht,i: An einen Zwang der krieg»küche ist nicht gedacht. SS müßte uns lchon recht schlecht gehen, wenn jemals derartiges in Auge gesaßt werden sollte. Bezüglich de» Zucke,S fei für die nächste Zeit eine unbedeuiende Kürzung der Zuck-rkarten zu gewärti-gen. LuS einem zu errichtenden Fonds soll bereits in der nächsten Zeit etwa zweimal im Monat für unbemittelte Familien Fleisch nm billige» Geld de-schaff« werden. ES wird auch verfucht werden, im Küstenlande u„d in d u versumpften Flußufern in Jltrien Reis anzubauen und die Fischerei möglichst ertragreich zu gestalten. Schließlich sagie der Mini-fier, daß die in Rumänien vorhandenen Vorräte so-weit sie sür O-sterreich in Betracht kommen, im März eini'effen sollen. Tillslowenische Absichten. „Kmetovolec", daS Organ der Landwirt>cha>t»>zesellschaft in Krain, regt die Umgestaltung der Geiellichasl in ein« „All-slowenische Landwirtfchastsgesellschaft" an, die ihre Tätigkeit auf Krain, Stetermark. Kärnten und das Küstenland zu erstrecken häite. Dieser Plan wirk vom HuUptblatt der Slowenischen Volkspariei aus natio-nalen Gründen aus das wärmste begrüßt. Sieben Söhne im Felde hat derkeuschler August Tajuschet in St. Egyii dei Wöllan. kürz, lich erhielt er vom Kaiser 5i.«0 K und eine silberne Uhr mit den kaiserlichen NamenSzügen. Die koiser-l.che Spende wurde ihm vom Vertreter der Bezirks-hauptmannschaft Windischgraz feierlich überreicht. Saccharin statt gucker. Der Saccharin-Handel war bisher in Oesterreich verboten und man konnte Saccharin nur in den Apotbeken über ärzt-liche Verordnung bekommen. Saccharin ist ein künst-licher Süßstoff, der aus Toluol, einem Abfallprodukt der Steinkohlenteererzeugung, gewonnen wird und die 550sa e Süßkraft de» Zucke, S. aber keinen Nähr wen hat. Die früher immer behauptete und als Hauptgrund für daS Saccha, inverbot inS Treffen ge» führte Gesundheitsschädlichkeit de» Saccharin« wird heute nicht mehr aufrechterhalten. Der wirkliche Grund de« Verbote« war oder die Rücksicht aus di« Zucker-fabrikante». Da nun der Zucker knapp wird, hat die Regierung die künstlichen Süßstoffe, darunter Sac-charin, durch eine § 14 Verordnung als staatliches Monopol erklärt und will sie in beschränkten Verkehr bringen. Bor allem soll die Erzeugung versüßter Ge-tränke (Liköre. Limonaden usw.) nur noch mit künst. liche» Sükstoffen zugelassen und auch den Gast- und Kaffeehäusern künstlicher Süßstoff zur Verfügung ge-stellt wer»,». Auch der Piivatverbrauch werde in der Lage fern, sich in den Apotheken Saccharin ohne ärztliche Verschreibung zu beschaffen Di: Regierung erklär« weiierS, daß sie „keinen besonderen Monopol-gewinn" anstrebe, sondern den Saccharinpreis vielmehr so stellen werde, daß er „dem Preise der nach der Süßkraft gleichkommenden Menge versteuerten Zucker» ungefähr entspricht." Wenn sie gleichzeitig versichert, daß durch das Monopol „ein angemessener, gegenüber den dermalen v.diach unverhili,u»mäßig hohe» Zw'kchenhandelS- «nd EinzeinverkausSpreifen wesentlich niedrigerer Kau'preiS für den Verbraucher verbürgt wir»", fo erscheint un« da» allerdings als ein krasser Widerspruch. Denn der bisherige Sac-charinprei» war ungefähr 20 K für das Kilogramm, welcher Prei» noch lange nicht dem Preise jener Zuckermeuge entsprich!, welche die gleiche Süßkraft besitzt. Da Saccharin überdies keine« Nährwert, Zucker dagegen einen sehr Hoden Nährwert besitzt, so wäre die PieiSbemessung nach der Süßkraft allein offenbar ungerecht. Windlschfeistritz (Sparkasse. — Gemeinde-rechnring. — Lebensmittelversorgung.) Bei unserer Sparkasse wurden im Jänner 85.870 K eingelegt und 55 362 K behoben, so daß sich der Einlagenstand um 5W.5I4K aus 2,401280 K erhöhte. Die Grund-Pfand»arlehen sind auf l,052.572 S die «örverschaf S-darlehen auf 253 58l K und die Wechlel-E-compte auf 40 841 K gesunken. Der Gesamtgeldverkehr betrug 1,551324 K. — Die Gemeinderechnung für 1016 sGeldtührer GR. Herr Kais. Rat Ver'olatti) liegt ans. Trotz der vielseitigen Ansorderungen wird allenihalben eine große Einichiänkung in den AuS gaben bemerkt. Der Gesamtumsatz beziffert sich auf 140.000 K. Die Aimen erforderten 4676 K, dieBe» leuchtung 1425 K, daS Schlachthaus 1322 K die Schule 1186 K, Schuldv rzinsung und KapitalStil-gung 11018 K, Polizei 2326 Ä, Gebäudeer rialtnng 1508 K, Beamtengehälter 25J>4 K. Steuer» 1200 K. Für angekauft« Kriegöanleihen wurden 28.352 K ausgegeben Unier den Einnahmen erzielte die Brücken «vage eine besonders hohe Summe. Die Rechnung schließt mit einem Ueberschusse ob. — Der B-rs?r-guligSauSschuß hat den Zuckervertrieb glänzend durchgeführt. E» ist der allgemeine Wunsch, daß endlich auch die Brotabgabe geregelt werde. Ä i gutem Wik> len müßte bei dem kleinen Betriebe durch Bezugs-scheine das Anstellen und Warten zu regeln sein. Daß wir dermalen ohne Brot und Mehl sind, liegt nicht am Bersorgunasausschussr. Ein guter Fang. In letzter Zeit wurden in Trifail und Umgebung mehrere Einbruchsdieb» stähle mit großer Verwegenheit ausgeführt, ohne daß eS bisher gelang, deS Täter« habhast zu werden. Der Dieb hatt« et nicht nur auf Geld abgesehen gehabt, sondern auch auf Fleisch, Hühner, Bienen stocke und andere mtinchmbaie Dinge. Nun ist eS gelu.tgen, den Täler auszuforschen. ES ist die» der herumstreifende Knecht Peter K»cs, ein schon lange gesuchter Einbrecher. KneS nächtigte in Scheunen und unternahm ron dort aus seine nächtlichen Raub-züge. In seinem Besitze fand inan ein gauzeS Arie-nal von Eindrechaweikzeugen. Er ivurd« dem Kreis-gericht« C>lli eingeliefert. Selbsterzeugung von Briketts aus Papier. Ein L>nzer Einsender empfiehlt «in Er-satzmiitel für Kohle, und zwar Papierbriketts. Diese Erzeugung bedeutet zwar uicht» mehr NeueS, doch ist dieses Mittel zu wenig bekannt. Nachstehend die Anweisung zur Herstellung: Papierabfall, am besten weicheS Papier, wird im Waffer aufgeweicht, nachher mit den Händen kräftig geknetet und gl'ichzeitig zu Würfeln oder Ballen geformt. Sind diese Würfel (Lallen) vollständig getrocknet, so werden sie hart wie Stein. Solche Briketts werden nach dem Anfeuern in die Glut gelegt, glühen langiam fort und hallen fo den Ofen lange Zeit warm. Luäihauöl'uiig Mutz Nasch Rathaus .. ♦♦ Ratbans gaffe 1 .. VsHUl . ♦ nasse 1 Schrifttum. Da» Januarheft der „Bergstadt" (Br«S!au, Bergstadtverlag, Preis vierteljährlich 3 Mark) leitet der Herausgeber Paul Keller mit einer Neujahrs-betrachlung ein, die in all dem schweren Leid der Zeit tröstend und ausrichtend wirken wird. Keller hat ferner zwei Flugblätter beigesteuert, die, ur-sprünglich zur Massenverbreitung in seiner Heimal-pivvinz geschrieben, auch in den übrigen deutschen Gauen dank ihrer kernigen, echt volkstümlichen Sprache die gleiche tief« Wirkung haben werden wie in Schlesien. Mit Freuden werden die Leser Peter Rosegger» gemütvolle „Beobachtung" au» dem Tier-lebt» „Die Ehe i„ Vogelkäfig" begrüßen. Ein au-der.r Oesterreicher, Karl Marilaun, hat mit seinem „Absch ed von Altösterreich" ein Kabinettstück seiner SlimmungSmalerei aus Schönbrunn beigesteuert, daS von inniger Verehrung für den Heimgegangenen Kaiser Hranz Ios.f durchdrungen ist. Ein dritter an ziehender Beitrag au« Ot|i«rr«iU.e 5 an, al« der Sommerhitze; während diese für viele Leuie umso drückender und unerträglicher wird, je länger sie dauert, erfolgt in strengen Wintern oder auch nur bei etwas längeren Frostperiode» alsbald eine derartige Anpassung an die nie»>ige Temperatur, daß nach der Beendigung des FrostweiteiS der Anstieg de« Quecksilbers auch n r bi» zum Nullpunkt bereit« all auffällige Wärme empfunden wird. Wenn trotzdem so vielen Leuten die Winteikälte, die dei unbewegter Lust und bei Sonnenschein dem O ganigmuS sogar jutiüglich ist, wie ein döseS Uebel fürchten, fo rührt da«, wie in der „Gr. £." au«, geführt wird, daher, daß sie eniweder Überhaupt un rationell lcben oder sich unzweckmäßig kleiden. Lente beispielsweise, die die äußerst ungesunde Gepflogenheit hzben, während de« ganzen Vormittags bis zum Mittagessen leinen B'fsen zu genießen, dürfen sich nicht wundern, wenn sie selbst in gut geheizten Räu-»en nicht w<-rm werden, namentlich an kalten Hände» und Füßen leiden. Dem SSiper sehl: eS dan» an innerer VerbrennungSwärme, weiß doch jeder, daß nach einer auSieichenden Mahlzeit ganz von sich selbst ein wohlige« Wärmegcsühl einstellt. Weit mehr sind die Käliebeschwerden aber aus ungeeignete Kleidung zurückzuführen. Wer sich im Sommer und Winter stei« gleichmäßig kleidet, muß schon sehr abgehärtet und widerstandsfähig lein, wenn er nicht im Winter andauernd frieren will. Denn der Organismus be. darf regelt die Kälte eine« äußeien schlitze«, hat doch die Natur jedem Tier höherer Ordnung in der a.e-mäßigten und kalten Zone in feinem diäteren Wi»> ttrfliid einen natürlichen Schutz gegen diekäl'e ge« geben. Doch die dicke Kleidung atiein tut e« nickt; sie muß auch zweckmäßig sein. Wer sich bei strengem Frost die Beine zehnfach mit dicken, wollenen W ekel-gamaschen umhüllt, der kann «leben, daß ihm die ©i-ne abfrieren, wenn er nicht sorgfältig daianf ach tei, daß die Blutzirkulation ungehemmt bleibt. Alle fest anliegeiidiu Kleidungsstücke, und mögen sie noch so d'ck sein, sind nämlich von Uebel. So ist t« bei-spielsweisc wäsrend de« Winterfeldzugeä in den Kar p uhen vorgekommen, daß iisterr«ich»chen Soldaten die Beine erfroren sind, obwohl die Temperatur garnicht besonder« niedrig war. Za. es sind solche ,;ülle in Nachten mit 1V Grad Wärme beobachiet woide». Der Grund war stet« die viel zu seftc Wickelunq der «ebräuchlichen Gamaicheu. Es ist da« ein Haupt« gründ, weshalb da« deutsche Heer von der tfuisüh' rung von Wickelgamalchen bisher fiel« abgesehen hat. Bei dem langschäsiigen und weiten deutschen Komiß ftiesel lst die Gefahr de« Erfrierens der untere» Sxt-emitäten ungleich geringer, da Beine uns ftüße durch de» Stiefel nicht eingezwängt werde», die Blut zukulation alfo auch keine Hemmung eriährt Nicht ander« ist e« mit zu engen Handschuhe». Der dickste Peizhandichuh ist zwecklos, wenn er zu eng ist; man sollte deshalb bei strenger Kä te niemals neue Hand» schuhe anlegen, diese vielmehr schon bei mildem Tau weiter zu tragen beginnen, damit sie sich rechtzeitig ausweiten. Ein gai z b>quemcr, dünner Handschuh schützt ungleich besser gegen die «älte, als ein d-cker, der fest anliegt und womöglich die Gelenke so ei»--schnürt, daß die Finger nur no>dü»ftig bewegt wer-den können. Siele begehen auch den Fehler, bei strengem Frost die Handschuhe erst ans der Straße au« der Manteltasche zu holen und anzuziehen. Der Handichuh füllt sich dabei mit der eisigen Luft; ebenso hat sich die Hand schon stark abgekühlt, und sie will dann natürlich nicht mehr warm werden. Auch wer nicht mit Glllcksgütein gesegnet ist, kann sich bei dem härtesten F»ost ausreichend warm anziehen. Man holt zu diesem Zweck nämlich geeig« neterweise seine — Sommersachen hervor. DaS ist keineswegs ein schlechter Scherz, sondern ein überaus prakt sche« Mittel, indem man die Sommersachen ge-meinsam mit den Wintersachen anlegt. Et» Paar leichie, baumwollene Snümpse unter einem Paar wollener Strümpfe getragen, wärmt auch bei der größten Kälte ganz vorzüglich, und zwar dadurch, daß sich zwischen den beiden Strümpfen eine warme Luftschicht bildet, die die Kälte vom Körper abhält. Beoingung ist auch hiesür, oaß die Kleidungsstücke nichi zu eng am Kö per anliegen. Da« Gleiche gilt für je»e Ar' von Unterwäsche. Zwei leinene Unter-beinkleider, zwei Leinwandhemden wärmen besser al« eine einzige wollene Unterhose ober al« ein Ftanell Hemd. Ist der Köiper durch geeignete Unterkleidung ausreichend geschützt, so brauch die Ueberkleidung nicht ungewöhnlich dick zu s in. Auch otiue eine» Pelz läßt sich sehr strenge Kälte ertragen; nur muß daS U-ber-kl'id auS testgewebtem Stoff bestehe», darf auch nicht fo weit sein, daß die falle Lust am unteren Ende, am Krage» oder am Aeimel leicht Eingang findet. Für da« Schuhwerk gilt da« gleiche, wie sür die Strümpfe; c« muß weit fei» »i.d dem Fuß, beson-deiS den Zehen, genügend Spielraum zn ungehin» derter Bewegung lassen Dünne Sohlen sind natürlich von Uebel; namentlich der Stäbier verspült dnrch >te sihr bal» die eisige Käite de« Steinpflaster«. Am besten gehl man im Winier auf einer ziemlich dicken Doppllsohle und iu einem sesteu, hohe» Stiesel. Vermischtes. Eine neue Riesen brücke, wohl eine dcr giößteu überhaupt, plane« die G'Sdte San Fran-zisto und Oklohama zu ihrer Beibindung zu erbauen Der Verkehr zwischen diesen vriden, av der Bucht von San FranziSko einander g. gen über liegenden S-adien schwillt in einer Weise au, daß die ohnehin v>i zur äußersten Grenze niSgcbauie Dampfer» und Fährenverbindung ihn nicht mehr zu bewältigen ver> mag Der Andrang dcr Fahrgäste und F>achtgüter staut sich auf beiden Selten immer mehr; auch ist das Umlade» von der Eijenbadn in« Schiff mit Zeit-Verlusten und Unkosten veihlüpft. Allen diese» Ü bel Händen soll nun eineBaufe über die Bucht abhelfen, die allerdings die gewaltige Länge von 8 Kilometer e> halten mußte. Um die Schiffahrt nicht zu hindern, sind verschiedene Dnrchlaßvorrichningen vo> gesehen, serner zur Erleichterung dt» Veik.hr« zwei stock-werke Mit getrennten Fahrbahnen für Alilos, Tram und Eisenbahn. De Baukosten, die auf annähernd 100 Millionen Mark veranschlagt winden, sollen durch einen Brückenzoll gedeckt weide» der in gleicher Höhe, wie die gegenwärtigen Sck fsSabgaben für die U-berfahrt, erhoben wird; duich diese Maßnahmen denkt «>an die Bausumme in 10 bis 15 Jahren gereckt zu haben. Brasilien al« Jnternierungsortsür Kriegsgefangene. Der Temps meldet auS Rio de Janeiro, daß die drasilian'sche Kammer in einem Gesetzantrag erwogen habe, den kriegsührenden Mäch ten vorzuschlagen, Kriegsgefangene zur Jnteenierung nach Brasilien zu entsenden Brasilien will sich jeden falls Arbeiter zur Urbarmachung von Neuland sickern; die R.publik war ja schon vor dem Kriege bemüht, den AuSwandererstrom mit allen Millein in ihr Gebiet zu lenkTN. Ost genug wurde aber auch vor der Auswanderung in die Fieber- und Sumpf-gegende« Brasiliens gewarnt Piwnmba, Bauwumba. Diese Worte ge-hören nicht etwa zur Suaheli- oder einer anderen Bantn'prache, sondern sind abgekürzte Adressen. Wumba ist die Telegrammadresse und Abkürzung sür da« Wafien- und MunitionSbeschaffungSamt beim KriegSamt, das die Feldzcugmeisterei und Fabrikenab-teilung d S Kriegsministeriums in sich vereinigt hat. Jetzt ist Wumba die Telegrammadresse für de» Stab geworden. Für die Zentralabteilung lautet sie Zet ^vumba, für die Inspektion bei technischen Institute der Jnsanterie Jwumda, sür die Inspektion ver tech-n sche» Institute der Artillerie Awumba, die Artil-lertedepalinspeklio» Dewumda, d e Pionierdepollnspek» tio» Piwamba, die !eain»tpotinsp.k:ion Tew imba die BerwaltungSinip klion Vruivamba »nd den C^ef ingenienr mit Slab Euv mba. Deutsche, unterstützet eure ^chutzvereine dmch dir Bcrbreitunli der von ihnen h.raue gegebenen WirlschastSgegenstände. V V V ^ V V V V V V Y Y V V Eingesendet. Große Glückstage nahen! 400.000 Franks in Gold, 20U.OOO ä und zweimal 30 000 Kronen betragen die vier Hauplir.ffer der äußerst pairioiischen neu:» uns allen österr. Roten Kreuz-lose, Türkenlose »nd Budapester Basilikalvse. Schon am I Mä.» »■* T T T 7 TTT tTTt ? T T TfT MÄTITONI's EINZI0 IN SEINER ANALYTISCHEN BESCHAFftNHF.IT AU8EWAHRTE FAMIÜEN-g ET RAH K. m m UCHcP Ai €ute 6 Wie steht cs in Oörz aus? Der ÄrM&eriälcrflatter de« „N. Pest. Journ." teilt von der küftenlZndisten Front mit: Anläßlich meiner Anwesenheit an der Jsonzofront erfuhr ich folgend« Einzelheiten über da» gegenwärtig von ten Italienern seit ansang» August besetzte Görz. Bekanntlich vertäust die Front auf den Höhen knapp östlich Görz, und man ist imstande, au» der Stellung mit freiem Lnge alle Vorgänge in der Stadt zu v.r» folgen. Görz ist nämlich nur auf wirksamen Gewehr-fchußerlrag von unserer vordersten Linie tntservt. So fort nach der Räumung der Sladt durch unser» Trup-ven zogen die Italiener in Görz ein, und ihre erste Maßnahme war di« Entfernung aller Zivilbewohner au» der im Feuerbereiche gelegenen Gartenstadt am Isonzo. Heute ist Görz vollkommen unbewohnt, wa» in gewisser Hinsicht unser« Aktionen begünstigt, da wir der Rücksichtnahme auf friedliche Zivilpersonen entbundtn find In Görz befinde» sich unlergcoidnete italienische Aommanden sowie einige Santiät-anstalten. Di« wen! gen in dcr Stadt untergebrachten Truppen führen ein Dasein von Höhlenbewcdnern, so daß die Bezeichnung Kavernennest für die Siadl vollkommen zutreffend ist. Die große Eisenbahobiücke bei Lucinico sowie die süd lich gelegene berühmte Brücke über den Jionzo, die zur Podgora führte, sind noch immer zerstört, und die Jiä li ner benützen mehrere piovisorische Holzbrücken, die sie sittlich von Görz über den Jionzo geschlagen haben. Da die Italiener in der Siadi s>lbst Batterien autge« stellt haben, ist «» unausweichlich, daß unsere Geschütze Görz beschießen. Au« diesem Grunde sind Biänd« in zische um r.ci 12 der Stadt ziemlich häufig. Selbstverständlich wird un-sererseit» stiengsten« darauf vedacht genommen, keine unnötige» Schäden zu verursachen. Bi»ber konnten die Italiener auch nicht melden, daß seilen» unserer Artilleristen da» internaiional re-spektterte Genfer 5reuz keine Achtung gefunden hätte, während die Italiener sehr oft während de» ersten KrieAsjabre« unsere Sanitätsanstallen in der Stadt beschossen haben. Trotzdem die Stadt unter den Unbil. den dcr Kriegsereignisse ziemlich gelilten h.it, bielet fie dem Beschauer von irgend einer G'enzböhe au» ein malerische« und imposante« Bild. Greifbar nahe steht man da» Kastell, die zahlreichen Gartenanlazen und die vielen schönen Steinbauten. Bewaffnet man da« Auge mit ein-m vergröbernden Kla«. so kann man jeden Pflasterstein zählen. Man sieht dann aber auch, daß die Straßen und Plätze vollkommen verödet sind. Nur unter den, Schufte nächtlicher Dunkelheit sind die Jta liener imstande, den Nachschubdienst für ihre in Gör, und östlich der Stad! befindlichen Truppen zu besorgen. Trotz de« großen SiezeSgeschreie« nach dcr Eroberung von Görz die den Italienern, wie fich nachträglich herauSnetlle. an zchniausend Mcnschcnlcbcn gekostet ha», fühlen sich d-e Truppen de» Herzog» von Aosta in der Stadt nicht vorkommen sicher. Beweis hierfür sind die umfassenden Verteidigungsanlagen welche die Italicner östlich dcr Stadt geschaffen haben vergeb>n« haben sich die Feinde bemüht, im Laufe dreier Schlachten nach der Be etzung der Stadt unsere Linien nab Osten einzudrücken, un, un« au» der sür ihren Besitz von Görz gesahivo en Näh.- zu «erdiängen. Di« Bemühun-gen sind den Italienern rock im ein Vielfache« teurer zu stehen gekommen, als die Eroberung der Stadt selbst. Gegenwäittg herrscht, »i« die offiziellen Bericht« melden, an der küstenländischen Front und somit auch bei Görz Ruhe. ' Tatsächlich hab«,, die Aktionen, wenn auch w«der feinde«- und unsererseits größere Operation«» unter» nommen werden, keine Unter brechun» gesunden, tag und Nacht wird bei Görz geschaffen. Der Mtnenwerfer-kampf setzt nicht einmal für einen Tag au«. Uaunter-brachen rumort e« an der Görz.r Front und macht den Aufenthalt in der Stadt wohl mehr al« ungemüt-lich. Beiderseits stellen die andauernden Plänkeleien so» wie da» furchtbare Dezemberwetter mit sein«» R«gen° schauern und Stürmen an die Truppen di« höchst«» Anforderungen. Der Aufenthalt in den naffen Stellun-gen uno Kavernen wirkt im Vereine mit der ständigen Geschütz- und Minenwerfertätigkeit entnervend. Da« „««löst« Görz" ist im höchst«» Grad« da» traurigst« Opt'er der bisherige» italienischen E>löser-tätigk«it. Die Italiener hatten fich die Sache ganz an-der« vorgestellt. Nun»,ehr vermag die italienische Heer«»-leitung al« Frucht der furchtbarsten blutige» und materielle» Opfer ihre« Lante« nur auf einen veröd«-trn, halbzerstörten Trüin»,ei hause» hinzuweisen, in dem kein „Erlöser" vorhanden ist und keine B-hörden de» einigen, vergiöß'rlen Italien», um die Erlöst«» mit ihrer Verwaltung zu beglücken. silier ^tadtverschöne rungsvereines bei Spielen, Wrtte» und Vermächtnissen. Vollkommenste der Gegenwart! Kavsm* ß^enschiff (SchwingiOhiff vor-~BTT" »• ••c*w5rf» irfWnd) Kayser Ringschiff Kayser Celitral Bobbin '*car di.' Kunststickerei sehr geergoet. Singer Nähmaschinen schon yoü 80 K aufwärts. Grosses Lager bei Anton Neger 5S Cilli sirimw Repw»tnr-Werk-riHt« Istr alle Systeme, faclitiAimüeh gand l.il i/. 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Augenblickliches und alleiniges Spiel» :ht erwirbt der Käufer gleich nach Erlag der ersten le und jeder im Laufe der Abzahlungszeit gemachte effer ist cein Eigentum. Viele bedeutende Treffer sind in letzterer Zeit schon Erlag von einigen Teilzahlungen sowie auch nach Einjung der ersten Rate unseren Herren Kommittenten aus-llt worden. Indem wir noch höfl. bemerken, dass die heutigen normalen Verhältnisse auf die Ziehungen und szahlungen der Treffer angebotener Wertpapiere »inen Einfluss haben, hoffen wir, dass Sie uns ihre chätzte Bestellung rechtzeitig auf der beigefügten Karte I erteilen werden, da sich Ihnen so vorzügliche Ge-snheit höchstwahrscheinlich nicht mehr bieten wird. Bitte, hier abzutrennen1 A uf Grund Ihrer Offerte Li der- -Zeitung kaufe ich hvemit 1 neues österr. Rotes Kreuzlos v. J. 1916 1 altes österr. Rot«»s Kreuzlos v. J. 1882 1 ung. Dombaulos (Basilikalos) v. J. 1886 gegen 49 Monatsraten ä K 4 40 und die umstehend angeführten 2 Lose gegen 49 Monatsraten £ K 8-60. 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Nach Bezahlung der letzt« werden dem Eigentümer der Verkaufsurkuitde die Originallose au Wollen Sie geiätilgsl auf diese vorteilhaften Losgruppen Ihre Bei auimcrksani machen. Wem es die Mittel nicht erlauben, sich sofort eine Losgruppe i stellen, der verwahre sorgfältig diese Beilage und sende erst gelec den Bestellschein ein. Beigefügten Bestellschein wollen Sie unterschreiben und uns zua ■ Bitte hier abzuschneiden.- 34 Millionen unbehoben. Die nicht behobenen Treffer erreichten in Österreich bis Ende 1915 die schwindelige H8he von 34 Millionen Kronen. Die Anzahl der bereits gezogenen und nicht behobenen Lose bezlfiert sich «ul 180.000 S«Bek. Bereitwilligst empfehlen wir uns jedem Inhaber von Wertpapieren, diese iu revidieren und ersuchen uns zu diesem Zwecke gentue Bezeichnung der Wertpapiere, deren Serie und Nummer be «not zu geben und für jedes Stück eine ISHcSIermarkesowieFnuiko- kuvert beizulegen. Gleichzeitig empfehlen wir unseren Verlosungsanzelger .Million', um K 3 50 iHtirUch. KORRESPONDENZKARTE. GLÜCKSRAl Gesellschaft für Handel mit Wertpafi BRürn Rudofsgasse Nr. I', MM. Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Aamilie. 1>onntaas8flsa«f »et Wacht'' in SMi. Nr. 6. Die „iöubmart ter „DrutiAtn Wacht". — Siii»»In ist ersch«»»> |toen öoaxiag al« unrnt^Ulioc Vcna^« tu« die teln Diefeßbmarf «ich! tdurlitf 1917 Verirrt und doch gesunden. Griginal-Roman von Konstantin k)arro. Nun ist aber ein Schreiben von Hilda gekom-wen, ich habe es nicht gesehen, nicht gelesen, nur die Erregung habe ich gespürt, die e» Hervorries. Etwas Quälendes maßte in diesem Brieje stehen. Ulrich wollte zu mir sprechen. Er schien ein Bekenntnis auf den Lippen zu haben. Da ergriff mich eine Todes-angst, denn — nennen Sie eS immerhin albern — Ulrich darf nie ahnen, wie teuer er mir ist, er hat mich stetS als die perfonifijierte Vernunft gehalten, et hat mich zur Frau gewählt, weil er vor meiner Liebe sicher zu fein glaubte. So verhinderte ich eine Aussprache. Ich suchte ihm noch kälter und fischblü» tiger zu erscheinen als sonst, und meine Suhle ver» schloß ihm die Lippen. ES war gnt so. Ich hätte es nicht ertragen, daS Sehnen »ach Hilda in jedem seiner Worte herau«zuhö>en, ich hätte mich zum er» sten Male vor ihm verraten, jetzt, jetzt, wo er meine heiße Liebe belächeln würde . . . Und so sah ichs mit an, daß er diesem Mädchen sofort antwortete, sah, daß er schmerzlich bewegt war, als er es tat. Da bin ich mutlos geworden. Wozu noch kämpfen um etwas, waS ich nie besessen habe? Grabesstille soll fortan um mich sein. Die finde ich am besten in dem kleinen Orte, wo meine Mutter lebt.. Fred verharrte in Schweigen, als Louise zu reden anshörte. Diese Unglückliche wollte nicht ge-tröstet sein, ihr Schmerz war ihr heilig. Er hatte auch hier nichts mehr zu tun. Er hatte die Ausklä-ruvg empfangen, die daS eigene Elend nach vergrößern mußte. Seine Ehre gebot ihm, Hilda'S nur noch zu denken wie einer Gestorbenen. Ihr war er nichts ge-Wesen, sie war ihm noch alles. Und selbst in diesem Augenblicke, der jegliche« Hassen in ihm zertrümmerte, dachte er nicht daran, sich durch ein rasche« Verlöbnis nach seines Vater» Willen von der Qual zu be-freien, die verratene Liebe über ihn verhängte. Fast mechanisch nahm er die Bücher in Empfang, die Louise sür ihn herbeiholte. Kaum noch konnteer sich zu ein paar armseligen TrosteSworten ansrasfen. Wie ein Träumender schritt er dann die Stiegen hinab, und ging langsam heimwärts. Nicht wie so»st lieh er sich locken vom bunten Gaukelspiel des Großstadt» treibcnS. Solche Betäubungsmittel wollte er künftig» hin meiden. Sie halten keinen Zweck. Die Liede zu Hilda blieb doch in seinem Herzen, mochte er auch immerhin sür daS schöne Mädchen dcr Strohmann gewesen sein, mit dem sie andere über ihre w'lhre Leidenschaft täuschte . . . Luise war, als Fred Hartenau sie verlassen hatte, langsam zu dem Platze hingefchritten, aus dem das weiße Blatt Papier mit dem kleinen Akrostichon un* gestört lag. Sie bückte sich nach dem Papiere. ES zitterte in ihren Händen, als sie eS sorgfältig zu« sammenbog. Sie verschloß eS in Dem Schreidpulte, und dann nahm sie die Lampe vom Tisch und ging in ihr Zimmer, wo schon ein Teil ihrer Garderobe zum Einpacken bereit aus Stühlen auSgebreiiei war. Sie zwang auch jetzt Kopf und Hände zu einer Be-fchäftigung, die sie anwiderte. Sie hätte sich über ihr Bell werfen und im lauten Gestöhn ihre Seelen-angst zur Ruhe bringen mögen. Aber sie gestaltete sich keinen GesühlSauSbruch. Mit zusammengebissenen Zähnen ordnete sie ihre Sachen und daß dann und wann eine widerspenstige Träne ihr über die Wan« gen rollte und ein tiefer Seufzer ihre Brust hob. Verwundert wendete sie den ps. als e» draußen heftig fchellte. Wer begehrte so spät noch Einlaß? Jhr Mann konnte es nicht sein, der führte die Schliif-fel stet« bei sich. Gleich daraus klopfte da« Dienstmädchen a« ihrer Zimm.rtür, öffnete und überreichte der Herri» einen Brief. „Der gnädige Herr schickt ihn", meldete sie, schon wieder im Hinauseilen. Heftig erbrach Louise das Schreibe«. Sie lachte laut auf, heiser und gequält, 'je weiter sie las. Ihr Mann war ihr zurorgekoinmen. Er schrieb kurz und bündig: „Liebe Louise! Ich bin im Begriff, mit dem 10 Uhr-Z«ge abzureisen. Du weißt, ich bin ein Freund schneller Entschlüsse, und eS packle mich schon langt eine Sehn» sucht nach der Stille, die die Grobstadt leider nicht kennt.' Wie lange ich in der Weltabge'chiedenheit des kleinen Dorfe» zu rasten gedenke, kann ich vo läufig noch nicht bestimmen. Ich bin nicht ganz aus mich allein gestellt bei meinen Entschließungen. Schicke die Sachen nach, die ich zu mchrwöchenllichnn Aufenthalte gebrauche, je mehr, je besser, und, wrdS Dir zu einsam in Deiner Klaust, so lasse Deine Mutter kommen, oder, einfacher noch, »chließe daS HauZ zu und reife auch. Es wird Dir gut tun, ein nmug unter anderen Menschen zu lebe'?. Ich habe Dich in letzter Zeit über Gebühr ge« quält. Vergib mir. Ich konnte nicht ander». Zu« weilen denke ich doch, Du verstehst mich besser als Du zugeben willst, und so mußt Du auch jetzt wissen, waS mich von hinneu treibt. Glück brauche ich, Ruhe. Frieden, Genesung! Und hier werde ich finden, was mich still mach?, waS mich beseligt! Leb« dann wohl. Dein Ulrich." Nun, deutlicher konnte er nicht gut zu ihr reden ! Wie kam es nur, daß sie vor »»gebändigtem Schmcrze nicht laut aufschrie? „Geh oder bleibe! Wa» kümmert es fiirder mich?' rief ihr der treulose Gatte zu. „Mein Heil liegt in der Ferne, liegt da, wo Du nicht bist! Hilda suche ich, Hilda ist daS Glück auf meinen Wegen!' Ach, schon die Wahl des Reisezieles sagte genug. DaS Dörfchen lag nur eine halbe Stunde dem Wohnorte des Bruders Ulrichs, des AmtSgerichtSrateS Versen, entfernt. Würden die Verwandten ihn nicht mit offenen Arm.« empfangen? Und wenn ihnen wohl auch zuerst die Leidenschaft Ulrichs sür die schöue Nichte ungeh«uerlich erschien: Ulrich war der Mann dazu, di.- Bedenken der Versenschen Familie zu bekämpfen und über etwaige Gewisscnsskrupel des BruderS de» Sieg zu erlangt». E» war ja die Toch-ttr Han» BerstnS, die al« seine Bundesgenossin austr»t. Und sie selbst, Lomse? Mit ein paar großmü tigen Floskeln wurde sie bei Seite geschoben. „Du verstehst wich am Ende doch ? Du weißt, daß ich Iu gead brauche und Schönheit und die Poesie der 18 Jahre'. Gehe zu Deiner Multcr. Der alten Frau wirst Du genug HerzenSwänne geben, ich fordere Glut, die Du nie in Dir gespürt hast!' „Ha. ha, ha!" Louise» Hände verschlangen sich bei diesem tollen Gelächter über ihrem Haupte. Sie schüttelte ihren Kopf so wild, daß die schweren Flech-ten sich lösten und ihr über den Nacken fielen. Ja ihren Augen loderte unheimliche Glut und heiß braun« ten ihr die Wangen, über die Tränen stürzten. «Kühl und beherrscht!" höhnte si« sich selbst. „O, daß ich» welliger gewesen wäre! O, daß ich einmal uur ihm gesagt hätte, wie ich' mir die Liebe denke, wie schön, wie groß, wie unermeßlich! Viel-leicht, daß ihn meine Leidenschast mit fortgerissen, vielleicht daß mir seine Gütigkeit ein Eden aus Er« den geschaffen hätte: eine Ehe, wie sie sein soll! Nun ists zu spät zur Reue. N n bin ich auch von dem bescheidensten Platze im Hause des Gatten ver-drängt worden. „Gehe, da Du mir nichts sein kannst!" Ihre Hände sanken schlaff herab. Da» müde Haupt siel auf die Tischplatte, kompulsivischeS Wei-ncn erschütterte den schlanken Kmp.'r deS Unglück-lichen Weibes. Sie verbrachte die halbe Nacht ange« kleidet. 'Erst gegen Morgen begab sie sich zu Bett, und sie verfiel in einen schweren, traumlosen Schlaf. Den Herbst sand Hilda noch voller Unruhe und Herzeleid. Sie konnte sich nach ihrer Reise zu Hause nicht mehr eingewöhnen. DaS Gchen und Kommen Knno TrenkhofsS in dem Familienkreise, die Bevor» zugung, welche ihm Eltern und Schwester im reichsten Maße zu Teil werden ließen, peinigte das Mädchen von Tag zu Tag mehr. Die Mutter ließ e» auch an zarten Anspielungen für die Zukunft nicht fehlen' .Za, wenn Du nur wo?test!" hieß eS oft. „Der Vater hat eine Erholungsreise zu nötig, Du könntest fie ihm verschaffen. Ein Schwiegersohn wie Knno Trenlhoss tut das Menschenmögliche sür die allen Eltern'. An Deinem Eigensinn gehen wir schließlich noch alle zugiunde." Solche Klagen der eitlen gefühllosen Mutter »erletzten Hilda aufs «enßcrstt. Ihre Heimat würd« ihr nach und nach verhaßt. Sie sah di« Wandervögel sich zum Flug übers Meer rüsten, und sie fragte sich wieder u d wieder: wie machst auch Du Dich frei von peinvolleu Verhältnissen? Trenkhosf heiraten hieß einen Käfig mit dem anderen vertauschen. Und ihre Lippen einem Manne zum Kusse biete», d«n zu sehen ihr schon ein Gefühl des Unbehagens verur-sachte. daS auszudenken, sträubte sich ihre Phantasie. Wenn ihr «zar zu weh umS Herz wurde, eilte sie hinüber in das Tuskulum deS alte» Herrn Trent. hoff. Dort sich: man si? stc!» mllkommen. Sit plauderte sich die ^eele frei, wenn >ie dem Fabrikdherru gegenüber in seinem schlichten ArbeitSstübchen saß, sie wandelte mit ihm du ch den Garten, der auch im Herbst noch ein» bunte Pracht zeigte, der durchduslet wurde von späten Rosen und Reseden. Sie lachte nur noch heiter in des allen Herrn Trenkhvss Nähe, und von Tag zu Tag wurde ihr Lachen dem wart-kargen und unzugänglichen Fabriksbesitzer unentbehr-licher. Er lebt» förmlich auf, wenn Hilda über die Schwelle seines Zimmers schritt. Sie erschien ihm, wie das Lebtn, wie die Jugend, das Glück. Er hatte die Welt nicht verstanden, und sie hatte ihn nicht begriffen. Sie lohnte feinen Fleiß und seine Arbeit?-traft mit totem Metalle, sür sein Herz hatte sie nur Enttäuschungen bereit gehabt. Nun, am Ausgang seine» Daseins, näherte sich ihm noch einmal ein Wesen, dem er voll vertrauen konnte. Hilda v. Ber« sen war eines Betruges nicht sähig. Sie lächelte ihm freundlich entgegen, sie reichte ihm mit Lebhaftigkeit die Hand, sie fühlte sich geborgen i» seinem Heim^ Hier war sie zu Hause, nicht drüben bei ihren Eltern, wo man sie zu einer Geldheirat zu zwingen gedachte. Eigennutz stand auf der reiuen Stirn dieses lieblichen Mädchens wahrlich nicht geschrieben! Sie wußte ja so genau, wer dcr Erbe seines reichen Besitzes sei; täglich konnte sie ei von ihren Eltern, täglich konnte ste eS auch von Kuno Trenkhoff ielbft hören . . . Nein, Gold lockte sie nicht hin zu dem Einsamen. Der Schmerz, der früher aus ihr« junge Seele ge-fallen, er zog sie zu ihm, der auch Schmerzen kannte. Warum war sie noch zu jung? Durste er sie denn in sein bald vollendeieS Lasein hineinziehen? Konnte er ihr Frieden m all ihrer Unruhe geben oder mußte sie durch seine Fürsorge noch friedloser werden? Trenk> he ff fragte sich oft, ob er der Gatte HildaS wcrdcu tüift. Er sah sie verkümmern im Elternhause, und daS Schicksal schien sie an ihn zu wei'en, ihr zuzu» rusen: „Flüchte zu dem einzigen Menschen, der Dich selbstlos liebt !* Zuerst wicS Trenkvoff den Gedanken an eine Ehe mit diesem jungen Geschöpf wie ein« Lächerlichkeit von sich. Aber der Gedanke kam w eder uno setzte sich beharrlich an ihm fest. „Du willst ihr v.rsorger sein, ihr Schützer! Nicht« weiter l" klang «S mit lockender Stimme in ihm. „Du willst sie auch vor Schlimmerem bewahren. Denn, kann ste auf die Dauer dem Elternwillen widerstehen? Sie wird ge« horchen. Sie wird mit dcr Liebe zu einem Anderen im Herzen diesen eitlen, selbstgefälligen Fant Treue geloben. Bin ich nicht dann ein Mitschuldiger, w«nn si« die Treue bricht ? Ich hätt« ste bewahren kön-neu." Diese und ähnliche Gedanken nahten Trenkhoff immer wieder. Und noch ein Anderes kam hinzu was ihn antrieb, seine Gedanken zur Tat werden zu lassen. Er wollte |ti«t Fabriken otrfauftn unk in die Großstadt ziehen. Ein reicher Amerikaner war herübergekommen und hatte mehrmals eingehend die Trenkhossschen Fabrikanlagen besichtigt. Jetzt trat der Fremde als ernstlicher Säufer auf. Und fo sagte denn Trenkhoff eine# Tages za Hilda, die mit einer Handarbeit neben ihm aus dir Veranda saß: „Wird eS Ihnen leid tun, wenn Ihnen tiefer Garten, über dessen Rosenfülle Ihre Äugen so gern hingleiten, plötzlich verschlossen sein wird?" „Warum?" fragte sie alemloS, mit bangem Herzschlag. Sollte sie noch daSWenige v.'rlieren, waS sie besaß? „Ich gehe, von hier fort!" antwortete er. „Ganz?" srazte sie, zweifelnd, verwirrt. .Ganz und auf immer!" gestand er zu. „Ich bin ein freier Mann geworden. Meine Fabrik und meine Villa sind in andere Hände übergegangen, ich bin hier überflüssig." „Niemals!" sagte sie, und auS ihren Augen tropften große Tränen. Ihr war eS, als sänke dcr Boden unter ihren Füßen fort, als müsse sie hinab in die Tiefe, in Nacht und Verzweiflung. „Auch daS noch hingeben!" klang es in ihr. „Hilda!" sprach Trenkhoff weich. „Sie sind wir ans Herz gewachsen. Weinen Sie nicht, ich kann Ihre Tränen nicht sehen. Wenn Sie aber mit mir in die neu» Heimat kommen wollen .. ." „Ach, wie gern!" sagte sie schmerzlich lächelnd. „Auch al« mein Weib?" fragte er, sit liebreich zu ihr beugend. Sie sah ihn erschreckt an. Es blieb eine Weile still zwischen ihnen. Endlich begann Trenkhoss: „Sie haben mir früher ein Geständnis gemacht, Hilda . . . Hoffen Sie immer noch auf Ihre Liebe?" „Nein, nein!" schrie sie verzweifelt auf. „DaS ist voibei! Begraben, tot, sür immer." „Also doch ein Unwürdiger!" sagte er noch' deutlich. „Ja!" antwortete sie hart, eisig kalt. Und nun wieder Schweigen. Der alte Herr ließ seine Augen nicht von Hilda, die mit starrem Antlitz geradeaus schaute, hinein in den herbstlich bunten Garten, von dessen wehmnlS-vollem Reiz sie doch nichts sah. „Hilf fll" rief sie Trenkhoff endlich in die Wirk-lichkeit zurück. „Wenn Ihnen Freundestreue Liebe ersetzen ckann, so werden Sie mein Weib. Ich schwöre cS bei Gott: ich will nur für sie leben. Der Rest meines Dase-nS ist gerade noch gut genug dazu, Ihnen daS Leben licht und hell zu machen. 5chla-gen Sie in meine Hand ein, Kindchen! Es soll Sie niemals gereuen, wenn Sie stets Vertrauen zu wir habe»." unendliche» Bertriuen!" «urinelte sie. „Hilda? Wird» Ihnen so schwer, auch mir noch ei» bischen Licht auf den Weg zu geben?" fragte er sanft. ..Nein, nein!" rief sie. Sie warf sich, wieder tn Tränen auSbrechend, ungestüm an sein« Brust. «Wie ich Dir danke!" flüsterte sie. ,,Du gibst ber Heimatlosen wieder eine Heimat, — endlich, endlich 1" „Und Freiheit auch, wenn Du sie einst haben willst, Hilda!" sprach er ernst, ihr dunkle» Haar zärtlich streichelnd, „vergiß eö nicht, daß ich Dir viel wehr Freund als Gatte sein will. Freundschaft aber ist zu schweren Opfern bereit." „O, wie gut Du bist!" sagt« ste dankbar. „Und bist Du garnicht neugierig, wo ich Dir ein Nest baue, kleiner, verflogener Vogel?" fragte er nach eirem Weilchen, während sie immer noch den Kopf an feiner Schulter ruhen ließ. „Nein!" sagte sie, lächelnd das Haupt empor, hebend. „Da« Nest, da» Du mir baust, wird mich schützen v.'r all' meinen Widersachern. DaS genügt mir. Wo Du bist, da ist sür mich gut sein!" „Ach, Hilda! Wie reich machst Du mich durch Dein schönes Vertrauen", versetzte Trenkhoff warm „Nie. nie möchte ich e» verlieren, nie «ächte ich Dir ei» Kerkermeister sein, den Du fürchtest, aber nicht liebst. Viel, viel lieber tot als du» . . . Und nun höre meine große Neuigkeit! Dort, wo Du noch vor Kurzem weiltest, habe ich eine Villa gekauft, die wir beziehen werden, sobald wir von unserer großen Reise zuiücf'ehren. Denn ich will Dir die Welt zeigen, ehe wit nach oort übersiedeln." Er halte geglaubt, sie werde auijubeln: „O. wir wollen reisen!" aber ihre zarte Gestalt erzitterte leicht in feinen Armen, al» sie leise sprach: „Al«o nach dort gehen wir! Dort werde ich Onkel Versen wiederfehen, er ist mir nach Dir der liebste Mensch auf der Welt." „Und Du freust Dich nicht auf PariS, auf Wien, a»f Italien ?" forschte er. „Ach, so sehr!" sagte sie begeistert. „Ich glaube. Du machst mich glücklich, zu reich! Du verwöhnst mich!" „Endlich darf ich Jemanden verwöhnen", ant woilele er beglück!. „Nun ist» doch noch für mich gut geworden auf der Welt, denn mein Menschen-haß ist verflogen. Wie aber, Lindcheu, wird mein N^jfe Kuno die große Neuigkeit aufnehmen?" (Forletzung folgt.) Vermischtes. Originelle königliche Rache. König Ludwig I. von Bayern zählte zu feinen Eigenheiten die Abneigung gegen gewisse staatliche AuSgabe«, die seiner Meinung nach nicht den Kunstsinn de» BolkeS sirderten. Die< galt vor ollem wissenschast-lichen Sammlungen, namentlich Herbarien, die er schlechtweg als „Heu" bezeichnete. Als er den Zhron bestieg, bestand eine bereits zu Lebzeiten feines va» ter» für eine südamerikanische Expedition bewilligte Subvention von 100.000 Gulden, wovon aber erst 20.000 Gulden erhoben waren. Er wollte die nun noch restierenden 80.000 Gulden nicht auszahlen laffen, sondern sür Kunstzwecke verwende». Die Professoren Spix und MartluS, welch« an der Spitze der Expedition standen, strengten jedoch einen Pro-zeß gegen ihn an und gewannen it'». Der König ließ nun feinen «erger an den beiden, als sie von der Expedition zurückgekehrt waren, in origineller Weife aus. Begegnete er beispielsweise Spix, so re» v>ete er ihn solgendermaßen an: „Guten Tag, lieber MartiuS. Wie geht eS? Was macht der Spix! Dummer Kerl daS; hat mich bare 80.000 Guldeir geko'tet mit feinem Heu!" „Majestät, ich bin der Spifl" »Sol No. bann bitte ich sehr um Enlschul-digung!* — Traf Ludwig den Professor MartiuS, so begrüßte er ihn umgekehrt als Spix und nannte MartiuS einen dummen Kerl, um sich dann, wenn der Letziere den angeblichen Irrtum richtiggestellt, mit den gleichen Worten: ,So! Na. dann bitte ich sehr um Entschuldigung!" zu entftrnrn. Da« dauert« tine lange Zeit so; Ludwig verwechselte hartnäckig dit Gelehrien, welch« sich stets als dumme Kerls bezeichuen lassen mußten, bi» schließlich Spix an der Cholera starb. Er wurde in allen Ehren zu Grabe getragen. Am folgenden Tage begegnete der «önig MartiuS. „Guten Tag, lieber Sp'x," sagte rr ge-mütlich, „wie geht es! Dcr Kollege, der MartiuS, ist nun tot. War ein dummer Kerl, hat mich bare 80 000 Gulden gekostet mit seinem Heu!" „Maje» stät. ich bin MartiuS und noch am Leben, Spix dagegen ist gestern beerdigt worden!" „So! Na, dann bitte ich sehr um Entschuldigung!" Die Frau, die des Nachts munter ist. Der Gemeindevorstand in Lankwitz hat v»n einer Frau folgendes Bewerbungsschreiben erhallen: „Möchte höflichst anfragen, ob die Gemeinde in Lankwitz auch eine Frau als Nachlwächierin einstel-len möchte. Ich bin eine große, stark«, sehr euer-gische^ Frau, kenne keine Furcht und verstehe mit der Schußwaffe gut umzugehen; zuvor war ich bei der Eisenbahn angestellt. Ich möchte aber uur deS Nachts b schäiligt werden, denn de» NachlS bin ich munter wie ein Fisch im Wasser. Hochachtungsvoll N N " — So lange es so taikrästige Frauen gibt, wird daS Vaterland also um ArbeilSkräsle nicht i« Verlegenheit kommen. Deutsche unterstützet eure Schutzvereine! Nummci 12 Deutsche Wacht Seite 7 Auf Grund der Allerhöchsten Eutscbliessuneen, mit welchen der ge samt« k. k. «nd k. u. Landsturm aufgeboten wnrde, werden die Landsturnipflichtigen der Gehurtsjahrgänge 1891 bis eiuschliesslich 1872 zwecks Feststellung ihrer Eignung zum Landsturmäienstß mit der Wnff. hii-mit zu einer neuerlichen Musterung dieser Geburtsjabrgänge einberufen, Musterungspslicht: Zur Musterung haben alle in den obbezeiehaeten Jahren geborenen Landstuimpfliehtigen (österreichische und »nggrische Staatsbürger sowie auch jene, welch» eine ausländische Staatsangehörigkeit nicht nachzuweisen vermögen) chne Rücksicht darauf, ob sie schon bisher musterungspflichtk' waren, beziehungsweise ihrer Mnsterungspflicbt entsprochen haben, und insbesondere auch dann zu erscheinen, wenn sie etwa bereits bei einer früheren Musterung zum Ltndsturmdienste mit der Waffe geeignet befunden worden waren, bei der Piäsentieiung odtr später aber als nicht geeignet wieder beurlaubt worden sind. Ausgenommen von der Pflicht zum Erscheinen zur Musterung sind lediglich: 1. diejenigen, welche derzeit ohnedies beieits als Laiidsturmpflichtige dem aktiven Militärverhande angehören, einschliesslich der Mitglieder der k. k. Schiesstände in Tiiol und Vorarlberg (Standscbützen); die Mitglieder sonstiger latidsturuipflichliger Körperschaften haben jedoch zur Musterung zu erscheinen: 2. diejenigen, welche vom Landsturmdienste noch dermalen gültig enthoben bind: 3. die Militürgagisten des Ruhestandes und des Verhältnisses ausser Dienst; 4. diejenigen, welche in der Lokoversorgung eines Militärinvaliden-hauses untergebracht sind; 5. diejenigen, welche erst nach dem 30. November 1916 im Wege der Supeiarbitriemng (oder Ueberprüfung) entweder ans der gemeinsamen Wehrmacht, der Lindwehr oder der Gendarmerie entlassen oder als Landsturrapflicbtige beurlaubt oler entlassen worden sind; 6. diejenigen, welche weg-n Gebrechen, die zu jedem Dienste untauglich machen, entweder bereits seinerzeit in der Stellungsliste gelöscht oder aber später mit einem Land-turmbefreinngszertifikat oder einem (Landsturm-) Abschied beteilt, beziehungsweise als Gagisten entlassen (in der Evidenz gelöscht) worden sind; der Besitz einfacher Bescheinigungen über einen Befund „Zu jedem (Landsturm-)Dienste ungeeignet" enthebt nicht von der Pflicht zum Erscheinen zur Musterung; 7. die zum Landsturmdier.ste mit der Waste offenkundig Nichtgeeig-naten (das sind solche, welche mit dem Mangel eines Fusses oder einer Hand, Erblindung beider Augen, Taubstummheit, Kretinismus, gerichtlich erklärtem Irrsinn, Wahnsinn oder Blödsinn oder mit sonstigen Geisteskrankheiten behaftet sind), wenn über das betreffende Gebrechen, beziehungsweise Leiden ein entsprechender Nachweis hei der Musterung vorliegt; Fallsüchtige haben zur Musterung zu erscheinen: die Nachweise Ober ihre Krankheit sind längstens bis zur Musterung beizubringen. Meldung: Alle nach den vorstehenden Bestimmungen zum Erscheinen zur Musterung Verpfl ehteten haben sich bis längstens 15. Februar 1917 im Gemeindeamt« (heim Magistrat) ihres Aufenthaltsoites zur Zeit der E--lassung dieser Kundmachung zu melden. Die Pflicht zur Meldung erstreckt sich auch auf diejenigen, welche in der Gemeinde ihres Aufenthaltsorte« d,« H*imatrecht besitzen. Die Landsturm fl eiligen haben sich bei der Meldung durch entsprechen '>' D l urnenie (Tauf- oder Geburtsschein, Qeimatschein, Arbeitsoder Dienstboteubuch, LandstnrmlegitimationsbläUer Ober die bisherigen Stadftamt Cilli, am 1. Februar 1917. Musterungen u. dgl.) auszuweisen; die mit einem „Persons- und Melde-Nachweis" im Sinne der Kundmachungen vom 6. März 1916 beteilten Landsturmpflichtigen haben dieses Dokument zur Meldung mitzubringen. Jeder sich Meldende erhält ein LandsturmlegitimationsblaW ausgestellt, das er sorgfältig aufzubewahren uud bei der Musterung vorzulegen hat. Dasselbe di nt auch als Besteigung seiner Meldung und berechtigt ihn zur freien Fahit auf Eisenbahnen (Schnellzüge ausgenommen) und Dampfschiffen zur Musterung und zurück sowie auch, falls er bei der Musterung geeignet befunden wird, zur freien Fahrt bei der Einrückung zur Dienstleistung. Die Unterlassung der Meldung wird von don politischen Behörden strenge bestraft. Durchführung der Musterung: Die Musterung der Landsturmpflichtigen zwecks Feststellung ihrer Eignung zum Landsturmdienste mit der Waffe erfolgt durch Landsturm-musterungskommissionen, die in der Zeit vom 3. bis 28. März 1917 amtshandeln werden. Ort, Tag und Stunde der Amtshandlung dieser Kommissionen wird durch besondere Verlautbarung kundgemacht. An welche Kommission der einzelne Musterungspflichtige gewiesen ist, richtet sieh nach der Gemeinde, in welcher er sich zufolge seines Aufenthaltes zu melden hatte. Diejenigen, welche am Erscheinen an den für sie bestimmten Musterungbtageu durch unüberwindliche Hindernisse abgehalten waren, haben sieb vor einer NachrausWungskommission vorzustellen. Wann und wo die Nachmusterungskommissionen funktionieren werden, wird besonders ver laut hart werden. * Das Nichterscheinen zur Musterung unterliegt der Bestraf mg nach dem Gesetze vom 28. Juni 1890. R. G. 31. Nr. 137, über die Bestrafung der Nichtb' folgung eines Militäreinberufungsbefehles und der Verleitung hiezu. Elnrftekung: Wann und wohin die bei der Musterung geeignet Befundenen zur Dienstleistung mit der Waffe einzuiückea haben werden, werden sie bei der Musterung erfahren. Diejenigen, welche an den für sie bestimmten Musterungstagen zur Musterung nicht ei schienen sind und daher zur Nachmusterung zu erscheinen haben, werd- n biemit zur sofortigen Einrückung nach derselben einberufen; es kann ihnen jedoch bei rücksichtswürdigen Umständen zur Ordnung ihrer Privatangelegenheiten von der Musterungskommission noch ein kui?er militärischer Urlaub bewilligt werden. Dr« bei der Nachmusterung nicht geeignet Befundenen werden, d.i sie für eine Dienstleistung mit der Waffe dermalen nicht in Betracht kommen, wieder entlassen werden. Auch die Unterlassung oder die Verspätung der Einrückung wird nach dem oben bezeichneten Gesetze bestraft. Belustigungen: Jene Landslurmpflichtigen. welche zu den im § 29 des Wehrgesetzes genannten Personen — (ausgeweihte Priester, in der Seelsorge oder im geistlichen Lehramte Angestellte, Kandidaten des geistlichen Stanles der gesetzlich anerkannten Kirchen und Religionsgesellschaften)- — gehören, werden zum Landsturmdienste mit der Waste nicht herangezogen; sie iahen den Anspruch auf diese Begünstigung im Sinne der bestehenden Vorschriften vor der Musterungskommission nachzuweisen. Landstuimpfliehtigen, welche die nachdem Wehrgesetze für die Begünstigung des einjährigen Pistsenzdienstes festgesetzte wissenschaftliche Befähigung entweder seinerzeit bei der Stellung nachgewiesen haben oder nunmehr '■ei der Musterung nachweisen, wird die Bewilligung erteilt, das Einjährig-Ifreiwilligenabzeiehen während ihrer Landsturmdienstleistung zu tragen. Den bei der Musterung geeignet Uefundenen steht es auch frei, in da- gemeinsame Heer, die Kriegsmarine oder in die Landwehr auf Grund des Wehrgesettes freiwillig einzutreten. Dieser Eintritt kann entweder auf eine dreijährige — bei der Kriegsmarine vierjährige — Präsenzdienstzeit oder auf Kriegsdauer erfolgen. Bezüglich der Wahl des Truppenkörpers gelten die in dieser Beziehung erfolgten allgemeinen Einschränkungen. Nach der Präsentierung ist der freiwillige Eintritt jedoch jedenfalls nur bei dem Truppenkörper zulässig, zu welchem der Betreffende als LandHurmmann zugeteilt worden ist. Der Bürgermeister: Dr. Heinrich v. Jabornegg. Ziegen und ; Kaninchen sowohl für Zucht als auch für Schlachtzwecke werden preisweit'abgegeben. Anzufragen beim Siadtam^ Weoixi Sclirainci Kaiser Wilhelm strasse Nr. 14 - Cilli Reichhaltig» Lager in Violinen, («IIarren, Zithern. 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Instituten, Anstalten und Unternehmungen, die eine grössere Anzahl von Personen in Verpflegung haben, kann die k. k. Statt halterei bfi besonders triftigen Gründen im Allgemeinen oder fallweise gestatten, Rinder oder Kälber aus den eigenen S'allungen zu schlachten und zur Verpflegung im eigenen Haushalte zu verwenden. Derart bewilligte Hausschlacbtungen sind jedesmal vorher der .Landeskommission zur Regelung des Viehver-kebres im Kronlande Steiermark" anzuzeigen. Dies wird mit dem Beifügen zur allgemeinen Kenntnis gebracht, dass Uebeitretungen dieser Verordnung nach § 17 der Ministerialverordnung vom 23. September 1916 R.-G.-BI. Nr. 321 bestiaft werden. Stadtamt Cilli, am ß. Februar 1917, Der Bürgermeister: Dr. v. Jabornegg. OOOOOOCOOOOOOOGOOOOOOOOOOO o o o o & o o o o o o JOSEF MARTINZ, Marburg (gegründet 1860) liefert: o o o (gegründet ioouj neieri: ^ Galanterie-, Spiel-, 8 Kurz- » Wirkwaren § zu den billigsten Tagespreisen. O __ Aufträge und Anfragen w«rden prompt erledigt. 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