Nr. 16. Sonntag am 23. 3-cßnuir IS70. IV. Jahrgang. Pränumerations-Bedingungen. Für Willi i I HoMtUdl . . . —.56 . . 1.50 btinrij . . . <*msii ,mifltlliii'd (Einzelne Ztummrrn " kr. Mit Post-verscudung: istiertellährig . . l.«o ^ldjAhrtq « . . S.W ^amjavrlz . . . 6.4« * Erscheint jeden Donnerstag und Sonntag Morgen». insorstv weräsn angsnommsn in dn Sr»«dilto, der ..«illlltr „■(«!*n$". '>«• icnsaffc Rr. < i!PaStnil«ci van 3on»s MstiiMl. (Inlisartl nedmen Inserate fili die „SiStn Rettung" att: &. «i-ise in Jbi'n, II »d «Ue» del eniend«» Liatie» > > So»Ii»n».'. Ios. H.tn- \ tv.di in «ra>. A. C|ipe!it und «olle. fc *».ac-iu wie», ij. WifUt - jjeitu*«» • *a<*ut ut i tihi4. * _ •» Politische Rundschau. Eilli, 22. Februar. Da« Abgeordnetenhau« erledigte in einer wehr al« vier,kündigen Sitzung zunächst da« Gesetz, betreffend die Vergütung der Reise« und Zehrung»-ao»lagen der Mitglieder der Lande«« nnd Bezirk«-schulräthe. Trotz der langen und gründlichen Au«-rinandersetzungen de« Regierung«oertreter« Hofrath von Hermann verwarf da» Hau« mit großer Mehrheit den MajorilätSantrag de« Ausschüsse« und genehmigte durchau« den Lorschlag der Mi-norität mit einem Amendement de« Abgeordneten Fach». Demnach bleiben die Diäten nicht nur für die Lande»«, sondern auch für die Bezirk«schulräthe aufrecht, u. j. sind alle jene Mitglieder diäten« berechtigt, deren Wohnort vom Amt«sitze de« Be-zirk«schulralhes mehr al« acht Kilometer entfernt ist. Dieser Beschluß de« Hause« ist eine gelungene Abwehr eine« sehr ernsten Angriffe« der Regierung aus eine jener Bestimmungen unserer Schulgesetze, welche al« Garantie für die VolkSlhümlichkeit der-selben ju betrachten sind. Die offiziellen Verhandlungen zwischen Oester-reilt und der Türkei bezüglich der NoviBazar» Konvention haben nach einem Telegramme der „Deutschen Zeitung" am 19. d. begonnen. In diplomatischen Kreisen schreibt man allgemein die bisherige Verschleppung dieser Angelegenheit russischen Einflüssen zu. Letztere dürften auch noch weiter lähmend auf deren Fortgang »uken. Nach einer am 20. d. erlassenen Depesche de« rumänischen Ministerium« de« Aeußern an die diplomatischen Agenten Rumänien« im An»-lande wird die bevorstehende Zurückziehung der rumänischen Truppen au« Arab-Tabia angekündigt und dieser Schritt mit dem Bedürfnisse Rumä« nien« motivirt, den Mächten einen neuen Beweis seiner Versöhnlichkeit in der Hoffnung zu geben, daß sie letzterer Rechnung tragen und die erste von der Grenzkommission gezogene Grenzlinie de-stätigen werden, in welcher Arab Tabia Rumänien zuerkannt worden ist. Der deutsche Reich«tog hat die Genehmigung zur strafrechtlichen Verfolgung und Verhaftung der sozial-demokratischen Abgeordnete« fast einstimmig verweigert und zugleich einen Antrag de« Adge-ordneten Ricken angenommen, welcher besagt, daß der Reich«tag den § 28 de« Sozialistengesetze« nicht so interpretirt wisse» wolle, al« ob Mit« glieder de« Reichstage« durch eine polizeiliche Ausweisung gehindert werden könnten an seinen Berathungen theilzunehmen. Damit ist nicht blo« im vorliegenden Falle, sondern prinzipiell die Zu« muthung zurückgewiesen, daß der Reichstag sich dem Polizei-Prüsisenten von Berlin unterzuordnen habe. Sehr bunt geht e« in Kairo zu. Vierhundert Offiziere und Soldaten, welche in Fo.ge der Armee-Reduktion verabschiedet wurden, haben sich zusammengerottet und von dem Finanzminister Wilson die Au«zahlung de« rückständigen Solde« begehrt. Dabei wurde Wilson thätlich insultirt. Ein gleiche« pissirte dem Jnstizminister Rubar Pascha, der in Folge dessen seine Entlassung nahm. Alle« Zureden de« Khedive war umsonst; e« mußte Militär requirirt werden, um die Auf« rührer zu zerstreuen. Der Khedive befindet sich dadurch in einer sehr fatalen Lage; er möchte nicht gerne fremde Truppen zum Schutze der Minister herbeirufen und versichert lebhaft, daß seine eigenen Trappen dazu au«reichen werden. Einstweilen gibt man sich damit zufrieden und Wilson ist entschlossen, sein Reformwerk fortzu-setzen. Trotzdem in den von der Pestepidemie betroffenen Gegenden da« Thauwetter fortdauert, find doch, nach Meldungen de« Grafen Lori«-Melikoff, w-der neue Erkrankung«- noch Tode«fälle vorgekommen. Dem Verweser de« russischen Mi» nisterium« de« Innern. Makoff, war die Nachricht von dem Au«bruche einer Krankheit in oem Dorfe Malichef (Gouvernement Wladimir) zugegangen, welche derjenigen in Astrachan ähnlich sem sollte. Eine in Folge dessen in jenem Orte angestellte Untersuchung stellte jedoch fest, daß die Krankheit nur die Windpocken seien. Im dänischen Folkething erklärte der Abge-ordnete Iuel in Betreff der nordschle«ivig'scheu Frage und der Aufhebung de« Artikel« V. de« Prager Friedens, er habe niemal« ein große« Gewicht auf die Bestimmung »e« Artikel V. de« Prager Frieden« gelegt, weil sie weder den Dänen noch den Nordschle«»igern Rechte gegeben hätten, w«it «ehr Gewicht habe er auf da« Jak-tum gelegt, daß die Nordschlc«»iger dänisch seien; ein solche« Faktum könne nicht durch einen Federstrich beseitigt werde». Iuel bemerkte ferner, daß in Dänemark keinerlei Sympathie mit den separatistischen, z. B. »elfischen Bestrebungen in Deutschland vorhanden seien, man sympathisire i» Dänemark im Gegentheil mit der Einheit Deutsch-land«. Diese Ausführungen Iuel« fanden den Beifall der Mehrheit de« Folkething«. Ob sie auch den der Regierung und de« Hofe« gefunden haben? Wie der „Temp«" wissen will, hätte sich die französische Regierung vollständig mit dem Ent- Feuilleton. Ein Stodentenstreich. Humoreske von Max B e s o z > i. (Fortsetzung.) „Sie sind ja bekneipt Pfeffer", unterbrach ihn Reden. „Oder auch nicht wa« da«selbe ist. Der lange Sinn meiner kurzen Rede ist, daß sie ruhig die Kneipe besuche» sollen, während ich mich hier hän«lich niederlasse und damit e« mir fern vom Getriebe nicht zu langweilig werde, so sorgen fie, daß mich Frau Sand mit dem nöthige» feucht-»erklärten Stoffe versorge." „Damit sie besser eine Dummheit begehen können." „Oder auch nicht, wa« da«selbe ist; e« wäre ja nicht zum ersten Male, daß ich au« der Patsche zöge." „Ich weiß gar nicht, warum du Pfeffer« Mutterwitz nicht traust," schalt Romer. „Da« ist da« So« der Schönen. Seit zwanzig Jahren gehöre ich Sie der Universität an. E« gab noch keinen Studentenstreich ohne Pfeffer. Doch da« flotte Burschenthum scheint zur Neige zu gehen." „Gib dich zur Ruh bewegt Gemüth", tröstete ihn Romer, „dafür ragen Sie auch wie eine antike epheuumrankte Ruine au« den tollen Er« innernngen alter Burschenherrlichkeit." „Glauben sie ja nicht," betheuerte Pfeffer, „daß ich Jemanden meine Dienste aufdränge. — Ich selbst wä, e ja lieber aus der Kneipe; doch der heutige Commer« bedarf Ihrer Gegenwart, Sie müssen erscheinen." „Wenn ich die Sache ruhig überlege, so bin ich am besten Wege eine Unvorsichtigkeit zu be-gehen. Doch wa« kann dabei sein. Pfeffer, Sie können sich schmeicheln mich überredet zu haben." „Tantae raolis erst, da« hat M ühe gekostet", rief erfreut Römer. „Nun meine Herren wird e« aber Zeit sich nach der Kneipe zu verfügen. Vergessen Sie ja nicht Herr Doktor Ihrer Hau«wirthin einzu« schürfen/für da« nöthige Flvidum zu sorgen." „Wird Alle« geschehen", entgegnete Reden und begann sich zum Aufbruche zu rüsten, „Freut Euch des Leben«, «eil noch da« Ltmpchen glüht," trillerte Meinolt; Pfeffer ließ die obligate nie fehlende Bürste flüchtig über die Röcke gleiten und Romer, dem da« Kneipvergnügen bereit« au« den Augen leuchtete rief: „Jungen«, ich bin heute in einer so glücklichen Stimmung, daß ich die ganze Welt umarmen »achte." „Natürlich mit Au«schluß der Halben," ergänzte Pfeffer. „An mein Herz ungefaßte Perle akademischen Witze«" sprach Römer und umarmte mit unge-stümer Herzlichkeit den Wichsier. „Seien Sie nur recht vorsichtig Pfeffer" ermähnte nochmals Reden, „Vorwärt« Jungen«'." kommandirte Meinolt und singend und scherzend entfernte sich da« Dreiblatt. Pfeffer, der allein zurückgeblieben, begann nu» seine Vorkehrungen zu treffen. Er zog Reden« Schlafrock an. nahm sodann eiren Stierkopf legte denselben auf den Divan und breitete dort eine Decke au«, so daß e« den Anschein hotte al« be-fünde sich Jemand daselbst. „Man muß den Pa» tienten doch markiren," sprach er bei sich und nun mag die Tante kommen. Nun wollen »ir aber auch an unser leibliche« Wohl denken." Er ging da-bei zur Thüre und rief: „Frau Sand !Frau Sand i" „Herr Doktor!?• antwortete außen eine Stimme. „Bitte auf eine» Augenblick." Gleich darauf trat Frau Sand ein. „Ach Sie find e« Pfeffer, ich dachte der Herr Doktor hätte gerufen." „Wie Sie bereit« wissen werden," begann Pfeffer m>t Nachdruck, „hat sich Dr. Reden nach der Kneipe begeben. Ich bin allein, seit Jahren zum erstenmale allein mit einer Frau, die der akademischen Jugend fast ebenso nahesteht wie ich — oder noch näher" — „Unterbrechen sie mich nicht!" wurf dir Amnestie-Kommission einverstanden erklärt und ihre Bereitwilligkeit au«qesprolbei«. die Am-nestie auch auf die an dem Insurrektion«versuch in Pari» am 31. Oktober 1870 Betheiligten au«-zudehnen. — Das „Journal de« Dt'batS" erwähnt eines von tcr „Agence HavaS" in Abrede gestellten Gerüchte», demzufolge der Municipalra'h von Paris wegen der Annullirung feine» Beschlusse» auf Bewilligung eine» Kredite« von 100.000 FrcS. zu Gunsten der heimkehrenden Amnestirte« seine Entlassung genommen hätte. Die Munizipalrälhe von drei oder vier anderen großen Städten würde» dem Beispiele des Pariser Munizipalrathcs folgen. GemcinderathS-Sitzung vom 21. Februar »87». Anwesend 17 Gemeinderäthe. Der Vorsitzende Herr Dr. Neckermann bemerkt bei Beginn der Sitzung, daß die Mun» datSdauer der Gemeinderäthe mit April l. I. zu Ende gehe. Die Neuwahlen würden in der ersten Woche de« März bereit» ausgeschrieben und am 25.. 26. und 27. April stattfinden. Er ersutt daher die Obmänner der ein-zelnen Sektionen die noch ausstehenden Referate in den nächsten beiden Sitzungen zum Bortrage zu bringen. Hierauf kommt eine längere Zuschrift der k. k. Statthalter« betreffend die Präservativ-Mittel gegen Infektionskrankheiten zur Vorlesung. Der Vorsitzende knüpft hieran die Bemerkung, daß ein Theil der vorgeschlagenen Mitte' bereit» in Anwendung käme und ein weiterer Theil bereit« angebahnt werde. So sei unterm 28. Januar d. I. eine neuerliche Kundmachung de« hiesigen Stadtamte» erflossea, in welcher die DcSinsizir» ung der Gänge, Kanäle, Aborte und Senkgruben mit Ehlorkalk, Cardoliäure beziehungsweise Eisen-Vitriol angeordnet wurde. Die die«bezügliche Sani-tät«kommission hielte bereit» strenge Umschau und einige Dawiderhandelnde seien bereit« zur Ber« anlwortung gezogen worden. Wie eigenthümlich jedoch einige Personen diese zum allgemeinen Wohle getroffenen Maßregeln entgegennehmen, illustrirte am besten der Umstand, daß sie gegen die au» solchem Anlasse über sie verhängten Strafen den Rekurs ergriffen. Er stelle daher den Antrag, die Gesundheit«-kommissioi möge demnächst in dieser Beziehung positive Borschläge stellen und vor allem jenen Theil der Bevölkerung, welcher in den bestehenden Vorsichtsmaßregel» nur eine unnütze Quälerei er-blicke, aufklären und belehren. Der Antrag wird abgenommen und die Zuschrift der Sektion II. zugewiesen. Sodann wird miigetheilt, daß da« Brücken-holz von Herrn di Eenta um den Prei« von 374 st. erstanden wurde. „Wa» 1'tetit dem Menschen näher das Hemde oder der Rock? Da» Hemde! Run wasche aber für die Herren Studenten, während Sie nur die Kleider putzen; also stehen meine Leistungen der akademischen Jugend näher." .Wa« für ein Seist ergreift die Dirne!" „Mäßigen Sie sich etwa« in Ihren Abdrücke«, man könnte sonst glauben —" „Deß ich für Sie schwärme meine ewig junge Wassernymphe. — Run Scherz bei Seite, Sie kennen meine alte Neigung." „Nur keine schlechten Witze." „Oder besser meine alte Abneigung v?r jedt« trockenen Gespräch." „Ach so?' „Wie Sie vielleicht schon wissen werden habe ich heute Dr. Reden, gegen alle Eventualitäten hier im Hause zu vertreten. Sie werden daher da« Ihrige beitragen müssen mir die Zeit angenehm zu machen und mich vor allem mit den erforderlichen Erfrischungen zu versorgen. Sodann wollen wir gemeinsam kneipen und den verrosteten Lustschlössern unserer Iugenderinnerungea einen Trauersalamanver reiben." „Ach Pfeffer, Sie sprechen so schön aber Sie denken dabei zu viel an« Kneipen." „Wie konnt es anders sein?" (Fortsetzung folgt.) Auf Grund de« Aemeindebefchlusse« vom 10. Januar wurde zur Restaurirung de» Schwur» gerichtSsaale« die Lieferung von 12 Stück fichtenen 20/25 Centim. scharfkantig behauenen 10'15 be-ziehung«weise 10 45 Meter langen Tragbalken au«geschriebcn. Bei der die«de,züglichen Offert?er-Handlung erschien nur Herr Negri, welcher jedoch erklärte, daß er d>e Balken nur um den Prei» von 8 fl 50 kr. pr. Stück liefern könne. Ueber Antrag de« G.»R. Dr. Langer wird die Offerte de« Herrn Negri angenommen. Da die Gemeinde Umgebung Eilli Mit-eigeiithumsretle an der städtischen Landwehrkaserne beanspivcht, so wurde die Schätzung dieser Realität vorpenommen. Der Schätzwerth ist «800 fl. Da« betreffende Dokument wird dem städt. Archive übergeben. Eine Zuschrift de« steiermärkischen Lande«-an«schusse« ertheilt der Stadtgemeinde die Bewilligung zur Aufnahme eine» Darlehen« von 100.000 fl. Theater-Direktor Mayer theilt mit, daß er in Folge der erlittenen Verluste nicht eintreffen könne. Da» Schreiben de» Theater Direktor« Ignaz Siege au» Pest, welcher hier Borslellnnqen zu geben beabsichtigt, wird über Antrag de« Bor-sitzenden vorläufig noch nicht erledigt. Die Rechnung der Gasanstalt pro Januar wird der Finanzsektion zugewiesen. Herr Fuch« al« Vertreter der Snneker schen Erben verlangt die Zahlung einer Rate von 300V fl. Der Bürgermeister theilt mit, daß dieser Betrag durch den in Folge der günstigen Berwal-tung de« Gisela'Spilole« erzielten Ueberschuß, sowie tu.ch die Einnahmen au« dem Theater-gebäu'e gedeckt werte. Eine Eingabe bezüglich Herstellung eine» Kanal?« vom Ianesch bi« zum Marek'schen Hause am Hauptplatze wird zur daldigsten Erledigung der Bausektion zugewiesen und hlebei vom Bor-sitzende« bemerkt, daß diese Angelegenbeit ihrer Zeit dem Baumeister Fellner um den Akkordprei« von 800 fl. übertragen wurde, daß jedoch Fellner gebeten, ihn diese« Auftrage« zu entbinden, da er wegen de» Ga»röhrennetze« gewisse Äedenken habe. Nun gelangt eine von acht Gcmeinderälhin unterzeichnete Interpellation an den Bürgermeister in Sachen der Erb«erktärung nach Fräulein Io-sefine Geigir zur Verlesung. Der Bürgermeister konstatirt, daß Kaiser Franz der 1, al« er mit seiner Gemahlin am 17. Oktober 1310 die Stadt Eilli m«t seinem Besuche beehrt habe, gebeten wurde, das damalige Minoritenkloster der Stadt zu schenken un> sei diese Schenkung auch mit Hofkanzleidekiet vom 1.5. Mai 1811 au«geiprochcn worden. Zur Herbeischaffung der die«dejügl>chen Belüge, welche die Eigenthum«» uns Patronat«-rechte der Stadtgemeinde Ctlli beurkunde:!, seien bereit« die nöthigen Schritte eingeleitet. — Der „?er schreckliche Eidam." Humoresle von Sdnard Freiherr v. Gratschretder. (<>. Fortsetzung > „A?er morbleu, — !* „Wa« »ollen Sie vordringen, haben Sie etwa« zu Ihrer Entschuldigung vorzubringen? Sie müssen in sonderbarer Gesellschaft gewesen sein, wenn Sie Raubten so etwas in unserem Lande ungestraft thun zu können! Fräulein Milde ist außer sich und schwört, noch »ie so etwa« erlebt zu haben. Hier stand Carida, der di« jetzt vor lauter Verblüffung sitzen geblieben war auf und Walter trat ihm in verdächtiger Weise immer näher und stürmte weiter: „Ha! daß so etwa« in meinem Hause vorkommen muß! Herr, wo haben Sie die Ehre, den Muth gelasse», eine wehrlose Dame wie ein Feigling zu beleidigen? Sie umgarnten ihr Herz hinterlistiger Weise und wiesen Sie dann so schnöde ad — Ha! bei Gott" Und in maß-losem Zorne drängte er den Unglücklichen, vor Ueberraschung halb Todten, in dessen Miene» sich nun da« höchste Entsetzen au«sprach. vor sich her. „Ader so hören Sie doch!" schrie der Aermste. „Rein! Ich srage Sie, wie konnten Sie sich unterstehen mich dabei so infam zu compr»mittiren? Sie baten mich Ihr Freier zu sein, und ich war Herr Abt Wretschko habe mittlerweile eine von den Kirche«pröl»'ten Koscher und Hecht mitunter« zeichnete Erd«erklärung bei dem hiesigen Krei«ge-richte eingereicht. Die Herren Kirchenpröbste hätte« hiebei die Grenzen ihrer Amt«befugniß übers tritten. Diese Angelegenheit «erde daher demnächst zur weiteren Austragung kommen. Hierauf wird zur Taze«ordnung übergegangen. Den ersten Gegenstand derselben bildete der Voranschlag pro 1879. Da« Ersorderniß für die städtische Verwaltung beträgt.........fl. 46286 88 Die Einnahmen de« eigenen Vermögen«, der Mauth. sowie der 5% Interessen de« Reservefonds« der Sparkasse, welche im Sinne der Statuten zu Gemeindezwecken bestimmt sind, betragen . ... „ 30595*70 E« bleibt somit ein Abgang von fl 15691-18 welcher durch einen 15'/, Lerzeyrui>g«stcucrzuschlag, durch die Zin«kreuzer, >owie durch eine 35"/, Umlaze gedeckt wird. Der Voranschlag wird der Finanzsektion zugewiesen. Der Vorsitzende gedenkt nun. der demnächst stattfindenden Feier der silbernen Hochzeit de« Allerhöchsten Saiserpaare«. Mit tiefcmpsundenen K orten erwähnt er der Freude, welche diese« schöne Fest des geliebten Herrscherhaus?« in den treuen und dankbaren Herzen der Oesterreich«: erweckt und wie auch unsere Stadt, — die, wo es gilt ihre ech: patriotische und loyale Gesinnung zu bekunden, derselben immer einen beredten Au«-druck gibt, — mit Freuden in den allgemeinen Freudenchor einstimmt. Er beantragt daher zur solennen Feier diese« glücklichen und schonen Tage« ein Ftstkomitv vo, fünf Mitgliedern zu wählen und dieselbe» mit der Feststellung de« Programme« zu betrauen. Der Antrag wird einstimmig angenommen. Der Vorstand der Finanzsektion reserirt sodann bezüglich de« bei der Grazer Sparkasse nachgesuchten Darlehen« von fl. 100.000. Ee führt au«, daß nachdem die hiesig-. Sparkasse gegenwärtig über hinreichende Geldmittel verfüge, und der Zin«fuß verleiben ein halb Prozemt niedriger bemeff»n sei, die Gemeinde daher in Jahr fl. JVX) ersparen würde, wenn sie Schuldnerin der hiesigen Sparkasse bliebe, so wäre letztere zu vefragen, ob sie auf der Kündigung der in Rede stehenden fl. 100.000 bestehe, oder davon abgehen wolle. Der Antrag wird angenommen. Ferner stellt die Fi»auzsekiioir über da« Ge-such der Eigenthümer und Erhalter de» Stege« beim «Krenadierwirth um Unterstützung, den An« trag, nach Gepflogenheit der Vorjahre alte Brück« linge, wenn solche vorhanden, ihnen abzutreten. Der Vorstand der Rechtsektion stellt den Antrag, dem Gesuche de« Herrn Pvtotschnik «omine de« mj. Hellmann um eime Unterstützung der durch schwach genug mich dazu herzugeben; hinterher sehe ich. daß Sie u«» Allen einen abscheulichen Streich gespielt!" „Ader ich habe ja —" bat er, immer mehr zurückweichend. „Ja. Sie haben im« Alle compromittirt, ja, mein ganze« Hau«, haben mich blamirt, haben Zank uns Ausruhr in'« Hau« gebracht, haben . ." ,Mort de ma vie — lassen Sie mich au«!" „Rein! Ich schwöre Ihnen, Herr, Sie sollen Genugthuung leisten!" „Ader Tos und Hölle" schrie Herr Earida, der nun im äußersten Winkel angekommen, und nicht mehr im Stande war abzuweichen. — „Ich will sie ja aus der Stelle heiraten!" „Wa« gurgelte Walter herau«, der bei diesen Worten vor Wuth beinahe platzte — „Sie wagen e« Ihren niederträchtigen Spaß noch weiter zu treiben I" Und fast schien e« al« wolle er mit dem armen Indier handgemein werde«. „Diantre! wollen Sie mich prügeln?" Inzwischen hatten die beiden Kämpen ganz übersehen, wie die bestürzten Gesichter Arthur« und Ewald « zur Thüre herein blickten. Jetzt er» spähte Carida den Letzteren und stürzte, den wü» theuden Alten fast unwersead. aus ihn lo« und rief: bit Rtßuiirung der Gchulgasse dem Letzteren ent-ftandenen Kosten. nicht }u willfahren. Wird angenommen. Die Anträge der RechtSsektion den Herrn Franz Friedrich. Zuliu« Frisch und Josef Bauer-Keim die Zuständigkeit nach Eilli ju verleihen, we»»cn angenommen. Bezüglich de« schadhaften Gitterthore« im Hvjc des Krei«gerichte« bemerkt der Referent, daß solche« von der Bermietherin i. e. der Äe« uitlnoe herzustellen sei, we«halb die Sektion den Anlrig stelle, diese Reparatur von dem Tischler Solidi f um den bereit» bedungenen Prei« von 2? fl. ausführen zu lassen. An« «chluße wurde die Wihl de« Fest-komik-« vorgenommen wobei die Herren: Pro« seskor M a r e k, Dr. R e i! und der MännergesangSvcrein geben ein Festconcelt. — Üucnso hat die Gemeindevertretung der Stadt Radkeröburg zur Feier der silbernen Hochzeit Ihrer Majestäten dem Fonde des dortigen Siechenhause« fünfhundert Gulden gewidmet. lCasino Verein.) Nachdem da« Schluß-Fränjcben am Dienstag den 25. d. M. besonder« zahlreich besucht zu werden verspricht, so machen wir die Mitglieder de« Vereine« darauf aufmerksam, »aß zur größeren Bequemlichkeit zwei, an die Vcrein«l»kalitäteu stoßende Zin'mer für diesen SLiciU* gewonnen wurden, welche al« Spiel« und Speisezimmer benutz! werben können; ebenso wird e« den Freunden de« Mathc« fchen vieres angenehm sein zu erfahren, daß über Veranlassung der Bcrciii«oirektio» auch diese« Bier zum AuSschank gelangt. Zum Aaffernkriege.) Erst kommt Missionar, dann kommt Consul. dann kommt Armee/ äußerte vor einiger Zeit der Häupling der Zulu«, Cetewayo, einem englischen Missionär gegenüber, der ihm die Segnungen englischer Gi> öiufattou und Freundschaft prie«. So erzählt Lord Dusserin, der neue englische Botschafter in Peter«-bnrg, und damit wäre bewiesen, daß die Zulu« Majestät vollständig über die englische Eolonial« Politik im klaren und gewillt ist, den Kampf um jeden Prei« fortzusetzen. Hetewalp ist, wie der Engländer TeophiluS Shepstone, der bei feiner Krönung im Jahre 1873 gegenwärtig war, mittheilt, äußerst begabt und scharssinnig uns dürfte den Enjiiändern noch Manche« zu schaffen machen; auch seine Pirwaudten scheinen intelligente Krieger zu sein. Der Sieger von UnguSdana soll Cele« mit)#'« Bruder Ufirajo oder Strajo fein, dem „Retten Sie mich, retten 'Sie mich; ich bin in die Hände eine« Tollen gefallen/ Walter jedoch, ohne von Ewald Notiz zu nchuien, packte seinen Sohn beim Arm nnd bellte mehr al« er sprach: »Arthur, sieh, dieser Mensch, er beschimpfte mein Hau«, er soll gezüchtigt werden! Vergiß ganz, daß er mein Verwandter ist!" »Wie Vater?" frug dieser ganz überrascht — Ich naite keine Idee, daß ihr mit einander verwandt seiet?' Carida stieß vor Verwunderung einen langen Pfiff au«. Walter ließ ein langgedehnee« O—o—h hören. „Seid! ihr denn verwandt", frug sein Sohn nochmal«. .Ich bin eben so gut mit dem Monde ver-wandtI" brüllte nun der vermeintliche Neffe. Da« ging dem Alten denn doch über den Ep»ß. er trat heftig vor Carida und fuhr ihn «r>: „Leugnen Sie etwa gar mein Neffe zu sein?" „Pardicn! vis jetzt bin ich'« noch nicht!" lochte dieser. (Schluß folgt.) L bei dem Angriff der Engländer vom 12. Januar ein Sohn getodtet wurde. In London waren seit einigen Tagen Gerüchte im Umlauf, daß die Re« gierung gleichzeitig mit den Nachrichten über die Niederlage bei Rorke'« Drift weitere Mittheilungen über eiu andere» unglücklich verlaufene« Treffen erhalten hätte, und auch darüber, daß die Einge-boreneii-Reqimenler in Natal gegen ihre Offiziere revolt'rt hätten. In letzterer Beziehung hat da« Koionialamt zwar ein Dementi ergehe» lassen, aber der Widerruf wird al« ausweichend betrachtet, denn e« wird darin zugegeben, daß vielfache De-fettioneu vorgekommen sind. Man folgert darau«, daß die Regierung Nachrichten, die in ihren Besitz gelangt sind, vorenthalte. — Der EapKämpfer, der cm Sani abend Madeira passirte, brachte eine Mittheilung de« Agenten der Rheder jene« Schifft«, wonach die Truppe» unter ten Obersten Dartnell und Lon«da!e nach der Niederlage bei Rorke« Drift ein siegreiche« Treffen mit den Zulukaffern gehabt hätten. Pearson habe sich zu Ekowa fest-gefetzt, un» in Natal seien keine feindlichen Zulu«. Da diese Nachricht ke« EapdampserS aber nicht später die Capstadt oerlaffen hat, al« die Nach» riclt von der englisch«» Nie?erloge. so vermuthet man in London m>t Rech!, »aß sich der gemeldete englische Sieg aus eiu Scharmützel vor der Schlacht von Ugu»daua, vielleicht aus de» Angriff vom 12. Januar bezieht. (Gin ehrlicher Findern Der Privat« diener Franz Spitzenberger deponirte am hiesigen Stadtamte eine gefundine Brieftasche, in welcher sich ein Betrag von 75 fl. 50 kr. so wie einige Briefe befanden. Der Verlustträger war der Postillon von Milan, an welchen nach Abzug de« gesetzlichen Finderlohne« der Restbetrag sowie die Brieftasche bereit« au«gefolzt wurde«. (Todtschlag.) PH. Plochel, Sohn eine« Grundbesitzer« in Pod^orizen, Gericht>>dcjirk Peltau, wurde kürzlich zur Nachtzeit in seiner Wobnung von Gegnern Überfallen und derart mit Knülleln geschlagen, daß er seinen Wunden bereit« erlege» ist. Der Gen«darmerie ist e« ge« lunge», die Thäter zu ve» haften. «Brudermörder.) Der taubstumme Grundocsitzcrssohn Stefan Brevar au« St. Ur sula, Gemeinde Trennenberg, Gerickl«bezirk Gonodiy ei stach in der Nacht vom 19. aus den 20. seine» Bruder Barthlmä Lrecar. Nach den bisher gepflogenen Erhebungen soll der Ermordete seinen landstummen Bruder gereizt uni* mit einem Messer in die Hand gestochen haben, worauf ihm der Letztere da« Messer entriß und e« dem Bartiielmä Vrecar in die Bru't bohrte, so daß derselbe sofort todt zu Boden stürzte. (Polizeiberickt.) Am 20. ». verstarb im Wächterhause Nr. 249 zu Bri?«e da« 9 Jahre alte Kind des Bahnarbeiter« Ignaz Lociita in Folge vo > Brandwunden. Da diesem Tode«falle ein sträfliche« Verschulden zu Grunde liegt, so wurde vom G:me»ideamte Laak bei Steindrück die Anzeige hierüber erstattet. — Auf der Lausn er BezirkSslraße wiude am 21. d. der erst kürzlich au« der Hast entlassene Martin Cafl todt aufgefunden. Die Leiche wurde zur Oduktion in die To^ltiikammer nach Lausen gebrachl. Buntes. (Schöner Vergleich.) Eine Dame de-hauptet, ihr Mann sei wie ein Talglicht, denn er rauche immer, wenn er au«gehe. (Zwei gute Antworten) Obschon Dr. Richie vo» Edinburgh ein sehr gelehrter Mann war, fand er doch einst feinen Mann. Al« er einen Studenten über seine Studien befragte, sagte er: „Und Sie studirten Mathematik? Ja wohl. Wie viele Seiten hat ein ftrei« ? Zwei, sagte »er Student. Welche« sin» diese? Welch ein Gelächter erscholl in de» Auditorium, al« der Student sagte: Eine Innen« und Außenseite. Sie studiren auch Moral«Philosophie? Jawohl. Nnn Sie hörten Vorlesungen über verschiedene Gegen-stände de» Wesen«. Hörte» Sie je eine über eine Ursache und eine Wirkung? Jawohl. Geht je eine Wirkung voran? Ja. Hebe» Sie mir ein Bei« spiel. Ein Mann, der einen Schubkarren führt. Der Dactor setzte sich und fragte nicht weiter. iMißverftä'ndniß.) Amtmann: Aber. Mädel jetzt hast Du schon drei Männern da« Heirathen versprochen und alle drei fahren lassen. Hast Du denn gar kein Gewissen? Dienstmädchen: Ja, ja Herr Amtmann, an gewissen hab' ich scho, — und »a« ist der Bäckersepp! Landwirtschaft, Handel, Industrie. tWiener Frucht- und Mebtdörs» *»rn 42. Februar. (Orig.-Telg.s Man notirte per 100 Silo gramm: Weizen Banaler von fl. 9.40—10.95. Theiß von fl. 8.9.'.— l I..",0, Theiß schweren von fl. 8 25— 9.75, Slovakischer von fl. 9.9»—10.90. dto. schw. von fl. 8.10—890. Maichfelder von fl. 8.85—10.75, Wala- chischer von fl. —.--, Usance pro Frühjahr von fl 9.07'/,—9.18'/,. Roggen Nyirer- und Peslerboden »im fl. 6.40—6.70, Slovakischer vs» st. 6."»0—ij.80 Anderer ungarischer von fl. 6.40— 6.60. Oesterreichischer von st. 6.30.—6.10 Gerste Slovaiische von st. 7.10— 9 10, Oberungarische von st. •>.70—7.20. Oestereichischer vo» fl. 7.2 V.—7..iH, Fultergerste von st. 5.—3-30 Mai« Banaler oder Theib von fl. —----. Internationaler vo» st. 5.90—6.—, Cinquanün von st. 6.75 —7.—, aus Lieserung pro Frühjahr von st. —.— — —. Hafer ungarischer Merkantil von st. 5.8', 6.10, dto. gereuterl von fl. 630—6.60, Böhmischer oder Mährischer von fl. . —.--, Usance pro Frühjahr von fl. 6.--6.05. RepS Rübser Juli - August von fl. 12.75—13.—, Äohl Augu!l «-ptemder von fl. 13.25 13.75—.— Hülsensrücht eiHaidekorn von fl. 5.--5.40 Linsen von fl. 10.— 22— Erbsen von fl 7.50—13.— Bohnen von fl. 8.--9.50. Rüb « öl: Raffinirl prompt von st. 33.26—33.50. Pro Jänner. April von st Z!.75. —34.— Pro September, December von fl. Z4.75—3.J.25. Spirilu«: Roher prompt von st. 23.- —28.25. Jänner. April von fl. —.--. Mai, August von st. —.-Weizenmehl per 100 Kilogramm: Nummero 0 von fl. 21.--22.— Fremden«Verzeichnis. Dom 19. bis 22. Februar. Hotel Erzherzog I ohann Anton Baron Lempruch, k. k. Oberst, «Gustav Warnecke. Reis. u. Tr. Gustav v Elcherich, Advokat Graz. — Ernst Kretz, Ingenieur, Franz L. Tirmann, Ingenieur u. Rudols Schmid, Reis- Wien-Hoie l Elephant. Gustav Palilta, Privat Laibach. Hotel Ochsen. Julius Tr «scher. Gabriel «ohn, Jose, «chachel u. Zttsred Dreiler. Reisende Wien. — Leopold Schlennger. Handelimann Marburg. — A. Baron Schweiger. Privat Oberburg. Gatt hos Engel. Tbeodor Hajerseld, Reisender Hohennn». — «arl Weinqerl. Obsthändler Pühnitz — Joses Iarc. sürftl. Odersöriler Oberburg. Eingesendet- Geehrter Herr Redakteur! Nachdem unsere liebenswürdige grau Nachbarin, die sehr verebrle Frau v. Gugenmoß. in Folge unserer in Nr. 15 Ihre« geschätzten Blatte» aufgenommenen Erklärung, und der darin gestellten Bitte, so sreundlich war, ihren Brunnen heute wieder der offenen Benützung zu übergeben, s» sehen wir un« angenehm verpflichtet, derselben unseren verbindlichsten und wärmsten Tank hicmit öffentlich auszudrücken, und ersuchen um Aufnahme dieses Schreibens. Etili, 20. Febuar 1679. Julius Pogatschnigg. Elisabeth Kozian, Aloi« Pesari^, Peter Leopold ttofler. Mar Ott. Anton Malle, Fmnz Hofsmann. Kourse der Wiener 'Zörse vom 22. Februar 1879. ........................ Einheitliche Staatsschuld in Noten. . G3..55 n „in Silber . 64.35 1860tr Staa'.»»Anlehen«lose .... llä.30 Bankactim...........7D1.— Crevitactien........... 229.50 London............116.50 Silber ............—•— , Napoieond'or.........9.28 ,'t k. k. Münjducaten........ 5.50 IUO Reichsmark.........57.25 LOKAL - VERÄNDERUNG. Der ergebenst Gefertigte beehrt sich hie-mit höflichst bekannt zu geben, dass er sein Handschuh- und Bandagen-Geschäft vom 17. Februar an in das Raimund Koscher'sche Haus (Hotel weisser Ohn) verlegte. Gleichzeitig erlaube mir auf mein Lager von Handschuhen, Miedern, Herren-Cra-vatten, Bandagen etc., aufmerksam zu machen und bitte um gütigen Zuspruch Hochachtungsvollst l'jnretu Ph'fcer. elale»eau 5 das sicherste Mittel ge^e» jeder Art ZaHierz, z'^zzi Gesiclts- lind Olraru. Dieses aus den heilkräftigsten Pflanzenstoflen der Troppenländer dargestellte Präparat, ist unstreitig das Beste, was bisher in diesem Giere erzeugt wurde. fr»- -lO Ar. o. II Allein echt tu haben in Cilli bei J. Knpfer.sehmid, Apotheker. Stadt- und Landrealitäten in grosser Auswahl zum Anböthe. In Geld-bescliassungen ertheile ich Auskunst. Vormerkungen übernimmt das im. VermittlniiEs- o. Ansiunfls-Bttrean b Plautz Cilli Brunngassc Nr. 72. «*#*#***##***«*********•«#*#**«* # # * * 1 Originalst# I Orijriii»lfla*rhr 60 kr. ♦ 60 kr. « 1 42 0 Dr. med. Koch's * # # * * * * » # # * « # * * * » # * * # * * # * » Universal - Magenbitter, welcher aus den heilsamsten Kräutern zusammengesetzt ist, kann als ein ausgezeichnetes Linderungsmittel gegen 31a-genschwäche, Appetitlosigkeit, schwache Verdauung und die hieraus entstehenden Unterlei bs-leiden empfohlen werden, und ist der-?albe bereits durch viele Zeugnisse anerkannt worden. Lager hievon in Originalflaschen ü 60 kr. S. W. halten: in Cilli HerrA. Jurza, Saehsenfeld . Jak. Jauitsch. Schönstein b. Cilli Frau Betti Orel, NVindischgraz Herr Franz Klinger. * # » *F * « » « « » * » » » » » 4* » « * « # * « » » In der Telcffrttphte und ltu-Npruelie gibt gründlichen Unterricht ein k. k. Beamter. Auskunft, in -der Redaction d. Blattes. 419— Spielwerke 4—200 Stücke spulend, mit ober ohne Expression, Mandoline, Trommel, Glocken, Castagnetten, Himmelftimmen, Harfensptel ic. Spieldosen 2 bis 16 Stücke spietenb: semer Necessaires, Ciftarrenständer, SchweizerhauSchen, Pbolographie-albumS, Schrribzenge, sandickuhtaslen/ Bnes-beschwerer, Blumenvaien. Tigarren-EtuiS, Zabal«. bosen, Arbeitstische, Jlafdicn. Bieralüser. Porte, monnaieS, Stühle k., alles mit Musik. Stets dos Reueste empfiehlt 516 4 I. H. Heller. Kern. jtT Me angebotenen Werke, in denen mejn Name nicht steht, finb fremde! emp Jedermann direkten Bezug, illustr. Preislisten sende sranco. i II w M »t X II M II II M »I >1 »I -U. ■Ai. II M II II li >1 »I »« tt- II II >1 1» Hotel gold. Löwe Cilli Gartensalon. Beginn hall» 8 Uhr Abends Sonntag den 23. Febrnar ert - sc von der €H fitt IM'lle. 74 Entr^e frei. M & Mittwoch den 26. Februar großer Käringschmaus mit Wukk - Concert der Lauspdrnnnkr l?llre»xs11s. Ansang 8 Uhr Abends, Entree frei. Für reiche Auswahl »ou See- und Flusstischen, sowie ausgezeichneten mari-nirten Häringen, Aalfischen. Anchovis etc. ist bestens gesorgt. Franz Wallaiul. Seiue ergebenste Einladung macht ii >i ii >i ii. ii ii .*« »i .CJ- II II II- " " " II II H fwm " " " i*>" "E S« f Uh Mz? S ? s" II* T* II -t- sll' g U „T!IE liltRSH 4>1" Lebens - Versicherungs - Gesellschaft in London. Filiale flir Oesterreich. Wien, Opernring 8. llecliensfliaft« - Bericht vom 1. Juli 187" hla inol 30. Juni 1877. Activa.......................................tr. 59^19.663 - —■ Jahreseinkommen ans Prämien und Zinsen..........................12,701.159 • Auszahlungen (8r Versicherung*- und Reiitenverträge. Rückkäufe ete. seit 1814) ..... 77.Oihi.000 • — In der letzten zwülfnn-natlichen Gcschäftsperiode wurden bei der Gesellschaft fUr . 56,783.769- — neue Anträge eingereicht, wodurch der Gesammtbetrwg der lu den letzten 24 Jahren eingereichten Anträge sich auf mehr als.................. 845,000.000' — stellt. Vom 1. Juli 1877 bia lnol. 30 Janl 1878. Activ».................................. .fr. 62,319.818 • — Jahreseinkommen aus Prämien und Zinsen...................„ 1^50.747 * 15 Auszahlungen für Versicherung»- und Rentenverträge. Rö 'kkiiufe etc. seit I (Ü48..... 80.000.000' — In der letzten zwölfmonatlichen Geschäftperiode wurden bei der Gesellschaft für . . ,. 54,736.050' — neue Anträge eingereicht, wodurch der Gesammtbetrug der in den letzten 25 Jahren eingereichten Anträge sich auf mehr als................... 809,000.000 * — stellt. Die Gesellschaft übernimmt zu festen Prämien Versicherungen auf den Todesfall mit 80 Percent Gewinnanthi-il oder auch ohne Antheil am Gewinn, ferner gemischte und ans verbundene Leben; schliesst Renten- nnd Ausstattung*-Verträge ab; gewährt nach dreijährigem Bestehen der Polizen den Rückkauf ftlr Polizen auf Todesfall oder gemischt, welche hiezn berechtigt sind, oder stellt Im Polizei! auf Todesfall nach dreijährigem und für Ausstener-Versicherungen nach fünfjährigem bestehen redunirte Polizen aus, für welche dann keine weiteren Zahlungen zu leisten sind. Prospecte nnd alle weiteren Aufschlüsse werden ertheilt durch die Herren Agenten nnd von dein Goncrul • Ajfuiatoii t'ilr Hrtiln tut«! Sruüstelcrmnrk. Valentin Zeschko. 80 12 THeste* Nr. 3 in Laib.tt'h Eill© Wi©S6 Eisenbahn-Frachtbriefe in nächster Nähe der Stadt, '/* J°°h gross, ist zu verkaufen. Anzufragen bei L. Wam-brechtsammer in Cilli. 67 8 stets vorräthig in der Druck und Verlag von Johnnn Rnkosch in Cilli Verantwortlicher Redacteur Max ße*ozzi.