Študijska knjižnica v Mariboru \k//> & XIII. der k. k. Staats-Oberrealschule in Veröffentlicht von der Direktion am Schlüsse des Studienjahres 1883- S Inhalt: 1. Die nachweisbaren Besitzungen des Klosters S. Puul in Kärnten und Steiermark in den Jahren 1091 bis 1269. Von Professor Karl Neubauer. 2. Schulnaohrichten. Vom Direktor, MARBURG. Verlag der k. k. Oberreal30huls. Dmok von Ei. Tansahitz. 188 3, ä Die nachweisbaren Besitzungen des Klosters S. Paul in Kärnten und Steiermark in den Jahren 1091 bis 1269. Dargestellt von Professor Karl Neubauer.*} 'SBegleifjpövf 3ur Vorbemerkung. Die vorliegende Arbeit hat den Zweck, des Verfassers Aufsatz über das Kloster S. Paul in den Jahren 1091 bis 1159, welcher im Programme des vorigen Jahres erschienen ist, in topographischer Beziehung zu ergänzen und zugleich für die nächste Fortsetzung desselben eine wünschenswerte Grundlage zu schaffen. Sie ist ein Bruchstück einer bis jetzt noch nicht vollendeten historisch - topographischen Studie Innerösterreichs und daher, was den Rahmen betrifft, in welchem die Besitzungen des Klosters S. Paul zur Darstellung kommen, nicht absolut vollständig; aber trotzdem glaubt der Verfasser, dass sie ein ziemlich genaues Bild der topographischen Verhältnisse und namentlich des kirchlichen Besitzes in dem angezogenen Theile von Kärnten und Steiermai'k geben wird. Die Begrenzung der Karte ist durch den nachweisbaren Besitzstand des Klosters S. Paul gegeben. Derselbe erstreckte sich in der Länge von Villach bis Luttenberg, erreichte zu S. Salvator bei Friesach seinen nördlichsten, sicher nachweisbaren Punkt und im Süden seine natürliche Grenze an den Karawanken und dem Bachergebirge, hinter welchen die Besitzungen des Klosters nur mehr sporadisch in Friaul, Krain und dem Sanngebiete vorhanden waren. Letztere wurden in dem Nebenkärtchen dargestellt. Die Orte, in welchen das Kloster S. Paul Güter besass, wurden sämmtlich aufgenommen und erscheinen in der Karte rot unteratrichen ; jene, deren Lage nicht völlig sichergestellt ist, wurden mit einem ? gekennzeichnet. In den umschliessenden Rahmen wurden nur solche Orte aufgenommen, deren Lage der Verfasser als sicher bestimmt ansieht, und nur auf sie allein bezieht sich die weiter unten folgende Beschreibung des geistlichen Besitzes; alles zweifelhafte ist weggeblieben. *) Die dazu gehörige Kalte konnte dem Programme leider nicht beigegebeu werden, weil die Kosten des Stiches und der Vervielfältigung derselben die Mittel der Anstalt weit übertrafen. Was die Schreibung der Namen betrifft, so hielt der Verfasser an dem Grundsätze fest, an der überlieferten Form so wenig als möglich zu ändern. Gleichwohl zwang die notwendige Einheit der Schreibung zu häufigen Abweichungen namentlich im An- und Auslaut; dabei hielt sich der Verfasser möglichst an die Namensform in der ersten Hälfte des 13. Jhrhts. und in den deutschen Namen an die mhd. Sprache. Strenge Consequenz war übrigens in der Schreibung der Ortsnamen nicht durchführbar. Die benützten Quellen sind folgende: Der Codex Traditionum und die Urkunden des Klosters S. Paul, herausgegeben von Beda Schroll im 39. Bd. der II. Abt. der Fontes rerum Austriacarum. Das Urkundenbuch des Herzogtums Steiermark, bearbeitet von J. v. Zahn. 1. und 2 Bd. Der Codex Diplomaticus Austriaco-Frisingensis, berausgegeben von J.v. Zahn im 31. Bd. der II. Abt. der Fontes rerum Austriacarum. Das Rationarium Styriae, herausgegeben von Adrian Bauch im 2. Bd. der Scriptores rerum Austriacarum nach dem von J. v. Zahn corrigirten Exemplar der Joanneums-Bibliothek in Graz. Die Urkunden-Regesten zur Geschichte Kärntens, bearbeitet und herausgegeben von G. v. Ankershofen im 1. 2. 6. 8. 11. 12. 14. 19. 22. 27 und 32. Bd. des Archivs für Kunde österreichischer Geschichts-Quellen. Die Urkunden-Regesten des Augustiner Chorherrnstiftes Eberndorf im Jaun-thale, bearbeitet und herausgegeben von Beda Schroll.*) An diese Hauptquellen schliessen sich noch die Lehensverzeichnisse des Klosters S. Paul aus dem 15. Jhrhdt., herausgegeben von Beda Schroll im 34. Bd. des Archivs für Kunde österreichischer Geschichts-Quellen, die zur Untersuchung der im Codex Traditionum und den Urkunden des Klosters S. Paul begegnenden Ortsnamen benützt wurden, und die von A. v. Meiller bearbeiteten Regesten zur Geschichte der Salzburger Erzbischöfe, welche jedoch meist nur zur Sicherstellung der Regesten v. Ankershofens dienten. Die in den angeführten Werken unternommenen Deutungen der Orte wurden von dem Verfasser sorgfältig geprüft, wobei auch andere Werke zu Rate gezogen wurden; darunter besonders die Abhandlungen: Steiermark im Zeiträume vom 8 bis 12. Jhrhdt. von M. v. Felicetti im 9. und 10. Hefte der Beiträge zur Kunde steiermärkischer Geschichts-Quellen und Zur Geschichte der ältesten, insbesondere deutschen Ansiedelung des steiermärkischen Oberlandes u. s. w. von Dr. F. v. Krones. Ferner: Das Bisthum und die Diözese Lavant von I. Orožen ; Die Reihe der Bischöfe und Pröbste von Lavant von Dr. K. Tangl, sowie die wichtigsten anderen auf Kärnten und Steiermark Bezug nehmenden Schriften dieses Verfassers; llistoria Mouasterii O. S. B. ad S. Paulum von T. Neugart 1. u. 2. Bdchen, *) Leider ist das lange erwartete Urkundenbuch von Viktring, eine reiche Quelle iür die lopographie Mittelkärntens, noch immer nicht erschienen. Die Beiträge zur älteren Geschichte und Topographie Kärntens von A. Eichhorn. Die historisch-typographischen Lexica von Steiermark von Schmutz und Janisch, die Landesgeschichten Aukershofens und Muchars, das Schlösserbuch Kärntens von Valvassor u. m. a. Übersicht ober die kirchliche! Besitzungen in Mittel- nut (Hinten nebst dem östlich anpenzenäen Theile von Steisrmark in der Zeit der Kirchemform mä der Krcnzzie. Wie in allen Gegenden Deutschlands hat auch im Draulande die religiöse Begeisterung in der Zeit der grossen Kirchenreform und der Kreuzzüge eine bedeutende Anzahl kirchlicher Schöpfungen hervorgerufen, welche theils von' der Geistlichkeit selbst, theils — u. z. die grössere Zahl — von Weltlichen ausgegangen, zuweilen wirklich notwendig, meistens aber nur der Ausfluss der religiösen Stimmung waren und den Zweck hatten, diese zu befriedigen. Nach den Mitteln der Stifter waren sie sehr verschieden. Minder Bemittelte beruhigten ihr Gemüt, indem sie Jahrtage, ein ewiges Licht oder eine Pfründe stifteten, Kapellen erbauten, Kirchen und Klöster nach ihrem Vermögen beschenkten; reiche Leute bauten und dotierten Kircheni gründeten Klöster oder beschenkten sie in reicher Weise. Namentlich die Letzteren erfreuten sich der Gunst der Niedrigen und Hohen, die in ihnen gerne ihre Ruhestätte wählten, in solchem Masse, dass sie bei einigermassen geordneter Wirthschaft bald in den Stand gesetzt waren, ihren Grundbesitz durch Kauf und Tausch zu erweitern und zu arrondieren. Dies führte dahin, dass schon um die Mitte des 13. Jahrhdts. ein grösser Theil der jetzigen Herzogtümer KärnteD und Steiermark sich in geistlichem Besitze befand. In dem Landstriche, den unsere Karte zur Darstellung bringt, berührten sich an der Drau schon seit den Zeiten Karls d. Gr. zwei Erzbis-thümer; südlich von diesem Flusse lag die Diözese der Patriarchen von Aquileja, nördlich von demselben die der Erzbischöfe von Salzburg mit den Diözesen der Suffraganbischöfe von Gurk, Seckau und Lavant. Innerhalb ihrer Sprengel hatten die Patriarchen und Erzbischöfe in unserem Gebiete zunächst nur gewisse Rechte auf Naturallieferungen und Leistungen der Bevölkerung, wenn sie ihre Diözese bereisten, bis sie im ll.Jahrh. das Zehentrecht durchsetzten, aber frühzeitig erlangten sie — die Erzbischöfe von Salzburg schon im 9. Jahrh. — theils durch Ablösung jener der Bevölkerung lästigen Lieferungen, theils durch Schenkungen auch Grundbesitz, der sich im Laufe der Zeit zu ausgedehnten Herrschaften erweiterte. Über die Besitzungen der Patriarchen von Aquileja in unserem Gebiete sind wir nur unvollkommen unterrichtet. Südlich der Drau, in den Landschaften Rase und Junotal, welche zu ihrer Diözese gehörten, hatten sie entweder keinen, oder nur unbedeutenden Landbesitz, ebenso auch zwischen dem Pocher und der Tra; dagegen besassen sie in der Salzburger Diözese ein Gut in der Gnesowe bei Styrberc und den unteren Theil des Thaies von Treven mit der Burg und Ortschaft Treven und den Dörfern Wilanich, Gorzach und Tavrich. Auch waren die Patriarchen von Aquileja Schutzherrn über das Kloster Ossiach. Weit mehr hatten die Erzbischöfe von Salzburg. Abgesehen von den vielen Gütern, die sie im 12. und 13. Jahrb. zur Ausstattung der Bisthümer Gurk, Seccowe und Lavant verwendet, oder an Kirchen und Klöster, besonders ihr geliebtes Admont verschenkt hatten, besassen sie in Kärnten einen Theil des Marktes Vriesach mit seinen Schlössern und den umliegenden Dörfern und Kirchen, einen Theil des Chrapveldes, Güter zu S. Maria am Sol, zu Osterwiz und Seliez, zu Comilach bei Toucbendorf, zu Cossiach bei Veltchirchen, zu Treven bei Villac, zu Precop bei Mosburc, zu Trahoven bei Tinach, am Berge Diechtes und bei Truhsen, an der Cortsiz und im Lavental u. z. nicht blos im unteren zu Stein, S. Georgen und Gemersdorf östlich und zu Lichtenberg westlich von der Lavant, sondern auch am Oberlaufe des Flusses in der Landschaft Gamnar. Die angesehenste dieser Besitzungen war die Herrschaft Vriesach, wo die Erzbischöfe auch Hof hielten, wenn sie nach Kärnten kamen. Kaum geringer waren die erz-bischöflichen Güter in dem östlich angrenzenden Theile der Mark. Wir linden sie vorwiegend an beiden Seiten der Muor und ihrer Zuflüsse Cainaha, Losuize und Sulpa zu Libniz, der Residenz der Erzbischöfe in der Mark, dann zu Dulmaetsche, Hengist, Liutoldesdorf, Sussenteller, und in grösserer Entfernung zu Lemsniz, Stoigoisdorf bei Moschirchen, Vorst bei Preuen-steten, ja selbst an der Knesaha und in den Puheln bei Pettowe in der Salzburger Diözese, zu Brunne und a. a. 0. im Gebiete der Patriarchen von Aquileja. — Von den Bisthümern der Salzburger Kirche in Kärnten und der Mark war das Gurker das älteste, angesehenste und reichste. Es wurde im Jahre 1071 von dem Erzbischöfe Gebhard gegründet und mit den Gütern des von der Gräfin Hemma gestifteten, aber zur Zeit Gebhards schon ein-gegangenen reichen Nonnenklosters Gurkhoven dotiert, die Begrenzung der Diözese und die Zuweisung der Zehente erfolgte aber erst im Jahre 1131 durch den Erzbischof Konrad.*) Die Grenze der Diözese begann bei S. Georgen a. d. Gurk unterhalb Strazburc, und zog längs der Grenze der Pfarren Lubedingen und Vriesach zunächst nördlich bis an den Gebirgsrücken oberhalb Vriesach, folgte dann diesem bis an die Grenze der Pfarre Viustriz nordwestlich von Crasniz, überschritt darauf in nördlicher Richtung die Motniz und zog den Rücken zwischen Huntsdorf und Mingolsthal entlang bis au den Rücken der kärntner-steirischen Alpen, dem sie nun westlich bis zum Swarenbruuneu folgte, worauf sie sich westlich an den Powolla Bach senkte. Die weitere Grenze bildete der Oberlauf des Powolla Baches, die Alpe Beliz und die von derselben abfliessende Muoriza bis zu ihrer Vereinigung mit *) Diese für unsern Zweck wichtige Urkunde ist in Eichhorns Beiträgen I. p. 210 gedruckt. der Gurk, dann der Gebirgsrücken am linken Ufer dieses Flusses bis oberhalb der Veste Albeck, wo sie beim Tor die Gurk überschritt. Von hier zog die Grenze längs dem Höhenrücken oberhalb Styrberc südöstlich um das Quellgebiet der Wonewize herum an den Bach Viustriz, dem sie bis zur Mündung in die Glan folgte, dann diesen Fluss abwärts bis S. Veit und nun an der Strasse mitten durch den Markt nordöstlich über den Drasen-berc nach S. Radegund a. d. Gurk und von hier den Fluss entlang bis S. Georgen. — Innerhalb und ausserhalb dieser Grenzen besass das Bisthum theils aus seiner ursprünglichen Dotierung, theils aus späteren Erwerbungen sehr grossen liegenden Besitz, namentlich im Gurkthal. Wir treffen auf bischöfliche Güter zu Albeck, Biscowiz, Bach, Egerden, Glodniz, Rinsberc, Vlatniz, Griven, Javoruic, Gurk, Krazniz, Lezz, Znezniz, Lazenbere bei Mizzeltic, dann zu Vriesach, Celsach, S- Martin am Chrapvelde, Luns-dorf, Osterwiz, S. Urban bei Bach, S. Peter bei Gravenstein, Truhsen u. a. 0. Auch das Zehentrecht der Bischöfe fiel nicht ganz mit den Diözesangrenzen zusammen, weil der Erzbischof Konrad 1. zur Zeit der Begrenzung der Diözese nicht über alle Zehente innerhalb derselben verfügen konnte und daher das Fehlende durch Zehente ausserhalb der Diözesangrenze ergäuzte. So besass das Bisthum Gurk das Zebentrecht in Gurk, Glodniz, Witinsvelt, Lubedingen, S. Radegund, S. Laurenzen am Berge, S. Peter in Vriesach, S. Lambert, S. Georgen und S. Margaretha bei Truhsen aus der Dotierung des eingegangenen Nonnenklosters Gurkhoven, in S. Stephan a. d. Gurk, Molwic, Trevelic, Mizzelitic, Muolbach, Chriwic, Glomzach, Pultest, Soricb, Douvernic und Zumultesberc als zur Diözese gehörigen Kirchdörfern und in Friedeloseich, Toucheudorf und §. Urban ausserhalb der Diözesangrenzen als Ersatz für die vergebenen Zehenten von Motniz, Viustriz u. a. 0. Die Residenz der Bischöfe war Strazburc, ein wohl befestigter Markt mit einem Schlosse an der nördlich gelegenen Höhe. Bei weitem kleiner war das von dem Erzbischöfe Eberhard II. von Salzburg i. J. 1218 gegründete Bisthum Seccowe. Seine Diözese reichte nur mit ihrem südlichsten Theile noch in unser Gebiet, indem sie die Thäler der Cainaha und Stawiz umfasste. Ausdrücklich wird in der Urkunde des Papstes Honorius III. vom 22. Juni 1218 hervorgehoben, dass die Pfarre Lembsniz noch zur Seccower Diözese gehöre, während in den Pfarren Libniz und S. Veit am Vogan der Bischof zwar das Zehentrecht, der Erzbischof aber die geistliche Funktion besitze. Liegende Güter besass der Bischof von Seccau in unserem Gebiete zu Acilinsdorf, Saccah und Wetscine, ferner ein Haus zu Vriesach. Das Bis thum Lavant, welches Erzbischof Eberhard II. i. J. 1228 gründete, aber erst l. J. 1244 begrenzte, war noch kleiner als das vorige. Seine Diözese enthielt mit der Pfarre S. Andrae a. d. Lavant und ihren Filialen den mittleren Theil des unteren Lavantthales, dann die Pfarre Laventmundi mit ihren Filialen, die Kirche am Remšnik und die Pfarre S. Florian a. d. Losniz mit den Kirchen S. Peter bei Lindenberg, S. Martin a. d. Sulpa und S. Andrae in Sussenteller; erstreckte sich also am linken Ufer der Tra von Laventmundi bis zum Bache Vodmund und an der Ost- abdachung der Koralpe nördlich bis an die Grenze des Bisthums Seccowe; im Osten gehörte die Pfarre Libniz mit ihren Filialen im Saccathale schon zum Gebiete des Erzbischofes. An Eigenbesitz scheint das Bisthum Lavant damals nur ganz unbedeutende Güter im unteren Lavantthale besessen zu haben. Ausser diesen einheimischen Bisthümern waren in unserem Theile von Kärnten und Steiermark noch die bischöflichen Kirchen von Bamberg, Freising und Brixen begütert. Das Bisthum Bamberg besass wahrscheinlich schon seit seiner Gründung durch Kaiser Heinrich II. i J. 1007 das nördliche Drittel des unteren Lavantthales mit Wolfesberc als Hauptort und fast das ganze obete Lavantthal, ferner den Markt Villac mit dem unteren Theile des Thaies an der Gile bis über Veterun hinaus und vielleicht in Folge einer Erwerbung in späterer Zeit die Umgebung von Grivental mit Alteuinarkt, Oberndorf, Reine, Ganrich u. a. 0. — Das Bisthum Freisingen besass einige Güter um den Wertse zu Weride, Porsach und Swarzdorf, dann zu Glan uud Vanich in der Nähe von Tigrich und zu Wir-zozach a. d. Gurk, die brixner Kirche zu Rivniz am Wertse, zu Stein uud Gabrielsdorf im Junotal uud zu Lontsach, Odelisniz, Otarniz und am Stulpnic Bache in der Mark — mithin beide weit geringere Güter als das eine Bisthum Bamberg. Nicht minder bedeutend als der bischöfliche Besitz war iu unserem Gebiete der der Klöster, namentlich der einheimischen. Vor allen zeichneten sich hierin die Abteien der Benediktiner zu S. Paul und Admont, das Ci-sterzienserkloster Vitriuge und das Stift der Chorherrn von Gurk aus, aber auch die Chorherrn von Oberndorf, die Benediktiner von S- Lamprecht und die Benediktinerinnen von S. Georgen am Lingense und Gosse hatten hier ansehnlichen Besitz; dagegen lässt sich für die Klöster der Benediktiner von Ossiach, der Cisterzienser von Rune, der Premonstratenser von Grivental, der Domiuicanerinuen von Maerenberg, der Kartheuser zu Sitze und der Chorherrn von S. Andrae, Stawiz und Vorowe nur ein geringer Besitz nach-weiseu, für die Propsteien zu S. Maria am Sol, S. Ruprecht bei Volchen-market, Traberc, Weride und Vriesach und die anderen kleinen Klöster, von denen wir nichts anderes wissen, als dass sie damals existirten, nur ein solcher vermuten. Von den auswärtigen Klöstern besass hier am meisten das Chorherrnstift Suben; sonst erscheinen hier nur noch der Deutsche Orden, das Spital am Pierin und das Benediktinerkloster Beligne begütert. Zu beiden Seiten der Tra lagen am weitesten nach Westen gerückt die Güter der schon um das Jahr 1010 gestifteten und um 1025 dem Schutze der Patriarchen von Aquileja unterworfenen Benediktinerabtei Ossiach, welche nicht blos zu beiden Seiten des Ossiacher Sees und zu Precop bei Mosburc, sondern auch zu S. Jacob, S. Peter und Cappel in Rase, vielleicht auch zu Walsberc bei Volchenmarket Besitzungen hatte. An sie reihten sich östlich die Güter der reichen Cisterzienser-Abtei Vitringe, die im Jahre 1142 von dem mächtigen Grafen Bernhard von Sponheim, dem grossen Gönner des Benediktinerklosters S. Paul ins Leben gerufen wurde. Sie lagen am dichtesten zwischen der Tra, dem Wertse und der unteren Glan um Vitringe herum, zu Kotmarsdorf, Hovelin, Wrdach, Ceresdol, Newozel, Aich, Fransdorf, S. Maria Scallach, Angerspuhel, S. Florian und Zagor; dann in der Landschaft Rase am rechten Ufer der Tra zu Zwenkach, Grai, Huntsdorf, Waezinsdorf, Gostinsdorf, Gortschach, Verolach, Gleinach, am kleinen Leuvel und zu S. Leonhard am Fusse des grossen Leuvel; endlich am Wertse, der Lancquart, der unteren Glan und Gurk zu Dulach, Craugizausdorf, Goriz, Celle, Gravendorf bei Gravenstein, Frosdorf, Fuchil, Gotespuhel, Lazendorf und Tiemniz. Aber auch in grösserer Entfernung hatte das Kloster noch manches reiche Gut, wie zu Holzgraz, Muolbach (j. Unter-Mühlbach) und Delach bei S. Veit, zu Hovechirchen im Chrapvelt, zu Lingosdorf bei Tigrich, zu Preitenstein, Wonewiz und Lint im Gebiete der Wonewiz, ja selbst zu Tiebel bei Veltchirchen, zu S. Leonhard bei Sironiz, zu Luchwich bei Pliburc, zu Polheim im Lavental, zu Predingen, Hunoldisdorf, Brunne und Rogos in der Mark — natürlich abgesehen von den Besitzungen in Krain. welche in die Karte nicht aufgenommen wurden. Ganz dem rechten Ufer der Tra gehörte das vor 1106 gegründete Chorherrnstift Oberndorf oder Dobrendorf in der Landschaft Junotal an. Seine nachweisbaren Güter lagen zu Oberndorf, Gablern, Chul-men, Coken, S. Georgen, Prilep, S. Canzian, Scalach bei Stein, S. Veit bei Mochilich, Unastarch, S. Helena, S. Michael, Obriach am Fusse des Obir, zu Misa und Gohtelich in der Nähe von Guotenstein, zu Luchwich bei Pliburc und zu Liuvlich unweit der Tra. An der nördlichen Seite des Stromes lagen zwei kleinere Klöster dem Chorherrnstifte gegenüber, nämlich die von dem Erzbischöfe Eberhard II. i. J. 1231 ins Leben gerufene Propstei S. Rupert, welche bei Volchenmarket begütert war und das Premonstratenser Kloster Grivental, welches i. J. 1236 von dem Bischöfe Ekbert von Bamberg gestiftet und mit Gtitern zu Altenmarkt, Ganrich, Oberndorf und Reine bei Grivental, zu Leuden bei Wolfesberc u. a. 0 ausgestattet wurde. — Die kleine Probstei Tr ab er c schloss die Reihe der kärntnischen Klöster an der Tra innerhalb der heutigen Landesgrenze. Dass sie i. J. 1244 schon bestand, geht aus einer das Bisthum Lavant betreffenden Urkunde des Erz-bischofes Eberhard II. hervor, durch welche sie zugleich unter die Pröpste von Lavant als Archidiakone des neuen Bisthums gestellt wurde.*) Sie umfasste wohl ebenso wie die Propstei S. Rupert nur die Besitzungen der früheren Pfarre. — Übrigens war auch die Propstei Lavant nicht reich begütert, denn ausser den Pfarrgiitern von S. Andrae sind nur noch Besitzungen zu Gemersdorf, Aichberc, Dac'nberc und Lamb im unteren Lavental für unsere Periode erweisbar. Das Kloster der Augustine rinnen zu Maerenberc, das zur Zeit seiner Stiftung im Jahre 1251 noch zu Kärnten gehörte, führt uns mit seinen Gütern zu Puche bei Tigrich, zu Razendorf bei S. Maria am Sol und zu Lint im Chrapvelt in die besten Gegenden des mittleren Kärnten zurück, wo wir auch die beiden Nonnenklöster S. Georgen am Lingense und *) Zahn. Urk. v. St. II. Nr. 438. Gosse reich begütert finden. Die Abtei der Benediktinerinnen zu S. Georgen, das älteste Nonnenkloster unserer Gegend, da es in der Zeit des Erzbischofes Hartwic von Salzburg etwa um das Jahr 1010 begründet wurde, hatte ihre Güter zunächst um den Lingense herum bei S. Georgen, Takenbrunnen, Drasendorf und Zemsberg, dann südlich davon zu Miris, Pflügern, Stutaru, zu Aich und Blindendorf bei S. Veit, zu Judendorf bei S. Maria am Sol und zu Pazzirich, Wilboldesdorf und Seliez unweit der Gurk, aber auch in grösserer Entfernung mitten unter den Besitzungen^ des Klosters Admont am Berge Lelin und in der Landschaft Juna zwischen dem Bache llminiz und den Bergen Gorim und Langenecke östlich von Pliburc. Ihre Schwesterabtei Gosse, die um das Jahr 1020 entstand, besass reiches Gut in der Gegend von S. Veit zu Bodpeccach, Crassindorf, Chrain-dorf, Lebenach, Plusach, Pultest, Trevendorf, Wacherndorf, Chosmas, Stadelhoven, Glandorf und Winchil und in dem an unserer Karte dargestellten Theile der Mark zu Abtessendorf und Wrmscach. Das reichste Kloster im nördlichen Kärnten war das Chorherrnstift zu Gurk. Es wurde von der Gräfin Hemma zugleich mit dem Nonnenkloster zu Gurkhoven i. J. 1042 gegründet und dotiert, zur Zeit der Gründung des Bisthums Gurk erweitert und i. J. 1124: von dem Bischöfe Hiltbold von Gurk reguliert und reich beschenkt. Seine Besitzungen lagen grösstentheils innerhalb der Gurker Diözese oder doch nahe an ihren Grenzen, oft dicht neben den Gütern des Bischofes. Wir treffen sie im Gurkthale zu Gurk, wo das Kloster stand, und in seiner Umgebung, dann zu Chraznizt Znezniz, Gozzarist, Reichenhusen. Dolz, Witinsvelt, Rinsberc, Zuche, Glodniz, Pregniz, S. Johann, Javornic, Griven, Mitterecke, Sironiz, Albecke, ja selbst in der Gnesowe und au der Vlatniz-Alpe, dann unweit der Motniz zu Wiz-priach, Snatte, Viustriz, Mingorstal, S. Salvator, Michelendorf und Hürde und im Gebiete der Glan, Wonewize und mittleren Gurk zu S. Urban, Fridelosaich, Glomzach, Raggewich, Prewaren, S. Donat bei S. Veit, zu Möderndorf bei S. Maria am Sol, zu Piswich, Chriwich und Mizzeltich nördlich von S. Veit, aber auch in grösserer Entfernung zu Osterwiz, Tiemniz, Gensdorf, Chulmen bei Tinach, Salchendorf bei Rinecke, S. Peter bei Graven-steiu und selbst zu Zelkowe bei S. Florian a. d. L. iu der Mark. Ausser-dem besassen die Chorherrn auch das Zehentrecht im Gurkthale zwischen Lubedingen und Melach und das Präsentationsrecht der Priester für die Pfarren und Kirchen zu Witinsvelt, Griven, Osterwiz, Prewaren, Glomzach und S. Urban, ihre Pröpste aber die Würde der Archidiakone in der Gurker Diözese, so dass das Chorherrnstift von Gurk zu den angesehensten Klöstern des ganzen östlichen Alpenlandes gehörte. Sein Grenznachbar im Westen und Osten war das Benediktinerkloster Admont (gegr. 1072), das in unserem Gebiete nicht nur Grundbesitz, sondern durch Schenkungen der Erzbischöfe von Salzburg in ausgedehnten Landstrichen auch das Zehentrecht hatte. Ein zehentpflichtiges Gebiet lag au der oberen Gurk und dem Bache Hunesiz. Es begann bei Tor oberhalb Albeck hart an der Grenze der Diözese Gurk und erstreckte sich westlich durch das Gurkthal, die sog. Gnesowe aufwärts bis Chirchheim bei Rotten- stein, von wo seine Grenze zuerst südlich bis Ovriach, dann im ganzen südöstlich an den Berg und Bach Huuesiz bei Tivin und zuletzt nördlich über Phaphendorf, Zacbutsi und Wasinberc zu dem Ausgangspunkte bei Tor lief. Auch ein Theil der Pfarre Zumultesberc zwischen der Gurk, der oberen Wonewize und Wasinberc war dem Kloster Admont zebentpflichtig.*) Ein anderes zehentpflichtiges Gebiet dieses Klosters erstreckte sich von Diern-stein bei Vriesach bis Altenhoven am Cbrapvelt und umfasste die Orte Diernstein, Puhelareu, Judendorf, Eugilboldesdorf, die ursprünglich dem Spitale in Vriesach zugeteilt und mit demselben an das Kloster Admont gekommen waren, dann Pcherigendorf, Dobersberc, Michelndorf, Doberischa, Ramestein, Aich und Tachingen bei Altenhoven, deren Zehent schon der Erzbischof Gebhard von Salzburg dem Kloster bei seiner Gründung zugewiesen hatte. Hier begann auch der Grundbesitz des Klosters im östlichen Kärnten. Wir finden hier zerstreut liegende Güter des Klosters zu Huntsdorf, S. Salvator, Vriesach und Rudolfsdorf an der Motniz, zu Melach und S. Georgen bei Strazburc an der Gurk, zu Piswich, Chronke, Talingen und Douvernic im Gebiete der Wonewiz und zu Altenhoven im Chrapvelt. Besser arrondiert war der Besitz des Klosters an der oberen Cortsiz zwischen Silberberc und Chirchberc bei Wietingen, wo ihm die erzreichen Berge Zezin, Zozin, Cosin, Hoholdisberc, Lelin, Brecin mit den sie durchfliessenden Bächen Lelin uud Z lattowe gehörten; aber auch bei Eberstein an der unteren Cortsiz sind Güter des Klosters erweisbar. Nicht minder gross waren seine Besitzungen in dem östlich von Kärnten gelegenen Theile der Mark. Die meisten derselben lagen hier in zwei Gruppen beisammen, von denen die eine an den Flüssen Losniz und Sulpa die Orte Vrilant, Bosinbach, Chrotin-dorf, Vocher, Lempsniz, Lazlawsdorf, Gameniz, Gliniz, Grimberc, Nazzowe, Sülze, Lamprechtstetin, Chrotse, Alboldisvelt, Lonch, S. Nicolaus in Susel, Jaringen, Mochrinowe und Hempsach umfasste und mit Averam, Velkis, Herwigesdorf und Puhel bei S. Georgen a, d. St. auch über die Muor hinübergriff, die andere das Gebirge Redilach mit den Orten Chemenaten, Vuosingen, Poderako, Harde u. a. enthielt. Mehr oder minder isolirte Güter treffen wir zu Jaringen in den Puheln, zu Swarza bei Erenhus und zu Vel-wenbach an der Raba. Ausser dem Kloster Admont waren in diesem Theile der Mark auch noch ziemlich viele andere begütert. Das kleine Chorherrnstift Stawiz, welches der babenbergische Ministrial Leutold v. Wildonie um das Jahr 1230 begründete, besass Güter zu^ Stawiz, Lempsniz, Ruzendorf und S. Stefan; das Dom stift von Seccowe (gegr. 1140) zu Jaringen in Susel, Lontscach, Sülze, Wetscin, Rats und Pezniz, aber auch zu S. Stephan und Doberischa bei Vriesach in Kärnten ; das Domcapitel in Salzburg Besitzungen zu Sacca, Jaringen und Cirkniz, die es aber i. J. 12‘23 an den Erzbischof gegen andere zu Vriesach u. a. a. 0 vertauschte. Das Benediktinerkloster' S. Peter in Salzburg beanspruchte ein Gut bei Mochrinowe, vermochte es aber nicht zu behaupten; dagegen war seine Be- *) Zahn. Urk. v. St. II. Nr. 85. Sitzung zu Wietingen in Kärnten unbestritten. Das Benediktinerkloster S. Lamp recht (gegr. 1073) war an den Flüssen Cainaha und Tiukwiz, zu Sedingen, Otarniz, Harde bei S. Georgen, Gunthersdorf bei Lib-niz und Geresdorf bei Erenlius in der Mark und zu S. Salvator, Miugolstal und Piswich in Kärnten begütert. Das Ciste rzienserkloster Rune (gegr. 1129) hatte Besitzungen zu Chuolesdorf, Werindorf, Stanegoisdorf und Rore zu beiden Seiten der Muor und an der Alpe Godenveit zwischen den Flüssen Tiukwiz und Losnize; das Chorherrnstift Suben zu Lewareu und S. Margaretha bei Wildonie, zu Sulpa, Preurat und Hasilaha au der Sulpa, zu Gloiach bei Wolfesberc a. d. Swarzaha und Abbatisberc bei Muorecke; das Kartheuserkloster Size (gegr. 1165) zu Lasiniz bei Lewenbach, das Chorherrnstift Vorowe (gegr. 1163) zu Luotenwerde und das Benediktine rkloster Beligue zu S. Paukraz bei Windiskin Graze. Auch der Deutsche Orden besass hier Güter zu Makau au der Swarzaha, zu S. Peter und Tepsau bei Marchburc und das Spital am Pierin ein solches zu Chirchbach bei Gleiscowe. Mitten in diesem weiten Gebiete lag das i. J. 1091 gestiftete Benediktiner-Kloster S. Paul, mit seinen Gütern westlich bis Villac, östlich bis Luotenwerde, nördlich bis S. Salvator a. d. Motniz, südlich bis Pulzka am Fusse des Pochergebirges reichend, ja zeitweilig bis in das Gebiet der Soune übergreifend. Der Ausgangspunkt derselben war die südliche Hälfte des unteren Lavanttbales, wo an der Einmündung des Granitzbaches in die Lavant der Markt S. Paul mit dem Benediktinerkloster lag. Hier besass das Kloster in jeder Ortschaft eineu mebr oder minder grossen Grundbesitz, namentlich östlich von der Lavant zu Linthoven, Reiach, Recu-lach, Vorhach, Isachesdorf, Pubelaren, Adilbartsdorf, Runiz, S. Georgen, Gezendorf, Audrichesdori, Vremsdorf, S. Benedict am Winberc, Niderhoven und S. Margarethen, wo sich die Klostergüter bis au die Koralpe erstreckten, und — so viel bekannt ist — nur durch zwei fremde Besitzungen, nämlich die dem Erzbisthum Salzburg gehörige Burg Stein mit ihrer Umgebung und das in weltlichem Besitz befindliche Gut Malotsemplach getrennt wurden. Südlich von Paul erstreckten sich die Güter des Klosters bis an und über die Tra. Wir treffen sie zu S. Johann, Loschental, Rotensteiu, Ramestein, Pischolphisdorf, S. Martin, Sciltaren, Gorinsig, Sirnowik, Moutferrar, Cela, Legerdn, Altahi, Eppendorf, Chrotendorf, Plesteten, Laventmundi und jenseits der Tra zu Suabeche, Wissich und Lomsich und selbst noch bei Pli-burc. Allein hier hingen sie nicht so fest zusammen, wie östlich von der Lavant, weil auch die Grafen von Liebenau hier grosse Besitzungen hatten, zu denen nebst anderen auch die Burgen Loschental und Ramestein unmittelbar südlich von S. Paul und der Markt Laventmundi gehörten. Ebenso waren die Güter nördlich und westlich von S. Paul nicht festgeschlossen. Unmittelbar nordwestlich von dem Kloster lagen zwischen den Besitzungen desselben zu Hove, Huntsdorf, Stadilaren und Colniz die Güter der Herrn von Colniz, weiter nördlich im mittleren Theile des unteren Lavantthales unter den Klostergütern zu Wincbilaren, Vremrich, Semich, S. Andrae, Appetesdoif, Appetesberc, Wiupozingen, Meingozdorf, Itwich, Mosarn und Godtingen die Besitzungen der Propstei S. Andrae und des Erzbisthums Salzburg, und in dem nördlichen Theile dieses Thaies sehen wir sie überhaupt nur mehr zerstreut in den weiten Besitzungen der Bamberger Kirche zu Siegensdorf, Edelingen, Wolfesberc und Leuden, mit welchem Orte sie im Lavental überhaupt den nördlichsten Punkt erreicht zu haben scheinen. Auch an der östlichen Abdachung der Berge Vorst und Diechtes hatte das Kloster nur vereinzelte Besitzungen zu Ledniz, Kienberc, Wolewiz und Pusters, dagegen gehörte ihm fast der ganze untere Theil des Granitzthaies und des westlich davon gelegenen Bergrückens bis Griven, wo es an den Besitzungen des Bamberger Bisthums und der Grafen von Huninburc eine feste Schranke fand. Ausdrücklich werden Güter des Klosters am Hohenwart und Nuzberc, zu Coinz, Haberlant, S. Nicolaus in Sirnekoi, S. Cholo-man und Griven genannt, für welche am Schlüsse unserer Periode zu S. Choloman ein eigenes Amt bestand. — Eine zweite, ebenfalls bedeutende, aber weniger geschlossene Gruppe von Klostergütern erstreckte sich von Volchenmarket westlich bis über die Gurk und südlich über die Tra bis an die Vellach. Den Übergang dazu bildete ein kleines Gut zu Walsberc, dann folgte der Markt Volchenmarket, welcher ganz dem Kloster gehörte, mit den Besitzungen zu S. Rupert, Olsniz, Hadrichesdorf, Linde, S. Martin, Truhsen, S. Michael in Corssich und am Berge Diechtes und eine Anzahl von Gütern zu beiden Seiten der Gurk zu Gensdorf, Riezdorf, Muor, S, Philipp, Winklaren, S. Michael, Otmanach, Goresce, S. Thomas, Gotespuhel oder Goziah, Puhelarn, Hornarisdorf im Gurnuzvelde, Strielach, Lipsdorf, Unterbergen, Lint, Chulmen und Trahoven. An der rechten Seite der Tra, in der Landschaft Junotal, lagen sie zu Mochilich, Glatsacb, Vellach, dem wenigen Dorfelin, Gozzelendorf und Juonecke. Ihr Mittelpunkt war Trahoven, wo schon kurze Zeit nach unserer Periode ein eigenes Amt des Klosters erscheint. Diese Güter lagen im herzoglichen Gebiete, grenzten aber auch vielfach an geistliche Besitzungen, namentlich an die des Bischofes und der Chorherrn von Gurk, der Klöster Viktring und Oberndorf, der Freisinger und Salzburger Kirche und des Nonnenklosters S. Georgen a. L., so dass auch dieser Theil Kärntens vorwiegend sich in geistlichen Händen befand. — In den übrigen Gegenden Mittelkärntens treffen wir nur auf vereinzelte Besitzungen des Klosters zu Osterwiz und Drasendorf bei Gütern des Nonnenklosters S. Georgen a. L., zu Aiche a. d. Gurk und S. Salvator im erzbischöflichen Lande, zu S. Georgen und S. Agatha bei Strazburc, ferner zu Glodniz und Sironiz unter den Besitzungen der Chorherrn und des Bischofes von Gurk, zu Chriwic, Nuzberc, Liebenberc, Bach bei Tigrich, und Pogenvelt bei Tulsnich im herzoglichen Gebiete, endlich noch zu Werde-burc an der Tra, das mit einigen Besitzungen zu Villac und Pogenvelt am rechten Ufer des Flusses eine eigene kleine Gruppe bildete, die einerseits an die ausgedehnten Güter des Bisthums Bamberg zu Villac und im Thale der Gile, andererseits an die Besitzungen des Klosters Ossiach und der Herrn von Rase, Vinchenstein und Paradis grenzte; sie wurde durch die weiten Besitzungen des Klosters Viktring von den übrigen Gütern des Klosters S. Paul getrennt, — Sehr bedeutend waren die S. Pauler Besitzungen auch östlich von der Mündung der Lavant. Eine nur wenig unterbrochene Kette derselben folgte zunächst dem Flusse Tra auf beiden Ufern abwärts von Lavent-mundi bis über Marcbburc hinaus. Wir treffen sie zu Ramestein und Traberc und diesen Orten gegenüber zu Liuvlich und Schirruwich, von wo sie sich auch in das Greztal nach S. Johann, Puchdorf, Seciniz, Wolfesbach und Sonedorf hineinzogen. Unterhalb Traberc folgten sie bis au die alte Ostgrenze Kärntens am Vodmunt Bache nur dem linken Ufer, enthielten aber hier einen grossen Theil des Redilach Gebirges an der Grenze von Kärnten und der Mark und setzten sich auch nördlich von demselben im Saccatal fort. An der Seite der Tra, bald hart am Flusse, bald weiter im Lande lagen sie zu Caminata, Godentin, Viscern, Maerenberc, Urben, Vuosingen, Wilpin und Vrezen; der Berg Remšnik gehörte zum grossen Theile dem Kloster und nördlich vom Redilach Gebirge setzten sie sich über Pudrach, Hage und Saccah wahrscheinlich bis Radeche unterhalb S. Johann fort, griffen aber in das Thal an der Sulpa, wie es scheint, nur mit dem einzigen Gute zu Acilinsdorf hinüber. In dem ganzen Gebiete war ausser dem Kloster S. Paul nur noch das zu Admont reich begütert, so dass fast das ^anze Redilach Gebirge sich im Besitze dieser beiden Klöster befand. Am rechten Ufer der Tra sind von Schiruwich bis an die Mündung des vom Pocher Gebirge herabfliessenden Welik Baches, der alten Ostgrenze Kärntens, südlich der Tra keine Besitzungen des Klosters erweisbar. Um so grösser und reicher waren sie dafür in der Mark. Sie iimfassten zunächst die ganze Nordabdachung des Pocher Gebirges zwischen den Bächen Welik und Lubenz mit der sog. Einode Radimlac, welche die Mönche von S. Paul ausroden liessen, worauf sich bald die Ortschaft S. Laurenzen hier entwickelte. Von dem nördlich davon gelegenen älteren Hunoldisdorf besassen die Benediktiner von S. Paul jedoch nur einen Theil, ein anderer gehörte dem Cisterzienser-kloster Vitringe. Östlich vom Lubenz Bache erstreckten sich die Güter des Klosters noch über die Orte Ruoste und Hollarn bis nach Viustriz, hinter welchem sie auf die Güter der Herrn von Lewenbach, des Kartheuserklosters Size und der Markgrafen bez. Herzoge von Steiermark stiessen. Erst jenseits der Ortschaft Piker begannen die S. Pauler Klostergüter wieder und zogen von Brunne nach Radewan und Razwei an den Fuss des Pocher und von hier nach Legindorf a. d. Tra, überall durch vortrefflichen Boden ausgezeichnet. Das Gut zu Pulzka südlich von Razwei war die südlichste der zusammenhängenden Besitzungen des Klosters in der Mark. — Am linken Ufer der Tra setzten sie sich in der Mark erst etwas unterhalb des Vodmunt Baches bei Celniz fort, da die Ortschaften Walz und Geroltesdorf nur markgräfl. bez. herzogliche Güter gewesen zu sein scheinen. Von Celniz zogen sie nur wenig unterbrochen über Viustriz, Wilthusen, Trestonic, Pre-zech und Gameniz nach Marcbburc, setzten sich bei Melnich wieder fort, erlitten durch die Güter des Deutschen Ordens zu S. Peter, Thepsau und Mettau eine neue Unterbrechung und endeten mit der Ortschaft Tubilnik, der östlichsten Besitzung des Klosters an der Tra. In den nördlich vom Strome gelegenen Puheln zogen sie sich mehr oder minder isoliert weiter nach Osten und Norden bis an die Muor fort. Nördlich von March-burc treffen wir ein Gut des Klosters in Pozengazelo oder dem Potsgowe ; andere lagen im Gebiete des Pezniz Baches zu Pezniz, Vollenanger, Dragot-soy, Belochowe, Dobrenge, Circuniz, S. Leonhard und Rietsiz und im Gebiete der Muor zu Gomiliz, Cemenz, Grenach und Meginwartstetin bei Eren-hus, zu Celniz bei Cierberc, zu Sigensdorf bei Muorecke, zu Appetstal, Scirmdorf, Plikwiz, Boratsowe, Brecin und Negoinezelo in der Nähe von Radkersburc, endlich auch zu Luotenwerde. Das linke Ufer der Muor scheint das Kloster S. Paul nur mit einem Gute am Pabenpotoch bei S. Veit am Vogau erreicht zu haben. Alle diese Güter lagen im Gebiete des Landesfürsten zerstreut und näherten sich nur hie und da in den Puheln den Besitzungen des Klosters Admont und des Domstiftes Seccowe.*) — Obwohl nun alle diese aufgezäblten und in der Karte dargestellten geistlichen Güter kein absolut vollständiges und genaues Bild von dem wirklichen Besitze der Geistlichkeit in unserem Gebiete geben, da weder alle Güter der Bisthümer und Klöster daselbst bekannt sind, noch auch die bekannten alle sich localisieren lassen, auch der Besitz der Pfarren und ihrer Filialen gewiss nicht unbedeutend war, weil ja manche Pfarre in eine Propstei verwandelt werden konnte, so ist doch immerhin daraus ersichtlich, dass er in der Zeit, als die östlichen Alpenländer zum ersten male mit den böhmischen vereinigt wurden, sehr gross war und mindestens 20 Procent des ganzen cultivierbaren Landes enthielt. — Nachweis der in die Karte aufgenommenen Orte. Abkürzungen: S. C. ~ Schroll. Codex Traditionum des Klosters S. Paul. S. U. Schroll. Urkunden des Klosters S. Paul. Z. U. I. bez. II. ~ Zahn. [Jrkundenbuch des Herzogtumes Steiermark. Z. C. A. Fr. — Zahn. Codex Diplomaticus Austriaco-Frisingensis. R. St. rr Rationarium Slyiiao. A. R. Ankershofen. Uikundenregesten zur Geschichte Kärntens. S. R. v. Eb. ~ Schroll. Urkundenregesteu des Chorherrnstiftes Eberndorf. M. R. r; Meiller. Regesten zur Geschichte der Salzburger Erzbischöfe. T. R. d. B. v. L. ~ Tangl. Reihe der Bischöfe und Pröpste von Lavant. Die dem Ortsnamen beigesetzte Zahl gibt das Jahr an, in welchem der Ort dein Verfasser zuerst urkundlich begegnete, die beigefiigte Bemerkung die Gelegenheit, bei welcher er genannt wurde. *) Was die problematischen Besitzungen des Klosters S. Paul in Sounien betrifft, so wurden sie in dem Nebenkärtchen dargestellt. Sie sollen im Gebiete der oberen Soune bei S. Michael, Sliphes, Saccab, Gomilniz, Osterwiz und Lonsnith gelegen »ein. Allein die im Cod. Trad. erwähnten Orte Saccah, Gomilniz und Osterwiz sind ohne Zweifel mit den gleichnamigen Orten bei Arenvels, Erenhus und S. Veit a. d. Glan identisch, die Orte Riez, Sliphes und Lonsnith sehr unsicher bestimmt. Übrigens hat das Kloster diese schwer zu behauptenden Güter schon um 1170 gegen andere in Kärnten vertauscht. In dem dargestellten Theile des Sanngebietes waren ausser den S. Paulern noch die Benediktiner vou Obernburc und dio Herrn von Sounecke begütert. Abbatisberc j. Absberg bei Mureck. ca. 1136. Besitz des Klosters Suben (Z. ü. I. Nr. 173). Abtesseudorf j. Abtissendorf b, Graz. Besitz des Klosters Göss, (Z. U. II. Nr. 268). Acilinsdorf j. Etzendorf bei Eibiswald. 1170 Besitz der Pfarre Leibnitz (Z. U. I. Nr. 514). — ca. 1200 schenkte Reimbert v. Mureck dem Kloster St. Paul daselbst 2 Mansen (S. C. 86); 1245 verkaufte aber das Kloster seinen Besitz daselbst au das Bisthum Seccau (Z. U. II. Nr. 467). Adilhartsdorf j. Allersdorf bei S. Paul. 1096 Besitz des Klosters S. Paul aus den Gütern des Grafen Sigfrid I. v. Liebenau (S. C. 21). S. Agatha bei Friesach, ca. 1200. Besitz des Klosters St. Paul aus den Gütern des Herrn Udilschalc v. Troun (S. C. 66). Aich (auch Eich, Aichen, Aigen) j. Eich bei Althofen, ca. 1U80. Zehentrechte des Klosters Admont (Z. U. I. Nr. 77). — ca. 1180 Besitz des Klosters S. Paul aus deu Gütern des Herrn Albert v. Truhsen. Aich bei S- Veit a. d. Glan. 1087 der Pfarre Prewaren (Projern) einver-leibt (A R. 169). — 1167 Besitz des Nonnenklosters S. Georgen a. L. (A. R. 391). Aich a. d. Drau, gegenüber v. Roseck. ca. 1185 Besitz des Klosters Vik-tring (A. R. 502). Aiche j. Aichdorl bei Murberg. 1267. Dienstbar zur landesfürstl. Herrschaft Radkersburg (R. St. p. 124). Aichberc im Lavantthale. 1234. Besitz der Propstei zu S. Andrae (A. R. 920). Aichelberc bei Ossiach. 1245. Herr Reimbert v. Aichelberc Zeuge in einer Urkunde des Herzogs Bernhard v. K. (A. R. 1067). Aigen erscheint 1267 der Pfarre S. Florian a. d.L. einverleibt (R. St p. 192). Albecke an der Gurk. 1135 verzichteten die Herren Hartwic und Perchtold v. Albeck auf das Gut Tigring (A. R. 229). — 1162. Besitzungen des Bischofs und der Chorherrn von Gurk (A. R. 390). Alboldisvelt j. Eibisfeld bei Leibnitz. 1190. Besitz des Klosters Admont (Z. U. I Nr. 707). Alpen bei Viktring. ca. 1160. Sigfrid v. Alpen ein Ministerial des Grafen Sigfrid v. Liebenau (S. C. 43). Alsdorf j. Arlsdorf bei Tigring. 1136. Fridrich v. Alsdorf Zeuge bei der Gründung der Pfarre Tigring (A R. 233). Altahi j. Altacher bei S. Paul. 1184. Besitz des Klosters S. Paul (S.U. 19). Alta ripa j. wahrscheinlich „Ob der Drau“ bei Völkermarkt. Besitz des Klosters St. Paul (S. C. 48). Altenhoven im Krapfelde. ca. 1180 Besitz des Klosters Admont (Z. U. I. Nr. 77). Altenmarkt bei Griffen. 1236. Besitz des Bisthums Bamberg und des Pre-monstratenserklosters Grivental (A. R. 939). S. Andrae im Lavantthale. 890. Besitz des Eizbisthums Salzburg (A. 11. 22). Seit 1212 daselbst ein Stift der Augustiuer Chorherrn (T. R. d. B. v. L. p. 371). Seit 1228 Besitz und Residenz der Bischöfe v. Lavant (A. R. 842). — Im J. 1184 besass auch das Kloster S. Paul daselbst ein Landgut mit Weingärten (S. U. 19). Andresdorf j. Andrenzen bei Luttenberg war 1267 zur landesfürstl. Herrschaft Radkersburg dienstbar (R. St. p. 125). Andrichesdorf j. Andersdorf bei S. Paul. 1091. Besitz des Klosters S. Paul aus den Gütern seines Gründers, des Grafen Engelbert v. Sponheim (S. C. 3. u. 4). Angerspuhel j. Angerspichel bei Viktring. ca. 1150. Peter v. Angerspuhel Zeuge einer Schenkung an das Kloster Viktring (A. R. 270). Appetsdorf (auch Abbatesdorf u. Abbatesberc) j. Agsdorf bei Andrae. 1196, Besitz des Klosters S. Paul (S. U. 29). Appetstal j. Abstall bei Mureck. ca. 1220. Besitz des Klosters §. Paul (S. C. 100). Arenvels j. Arnfels bei Leutschach. 1212. Das Schloss im Besitz des Herrn Reimbert v. Mureck (Z. U. II. Nr. 122). Arbendorf j. Arndorf bei Maria Saal. 1136. Gotschalch v. Arbendorf Zeuge bei der Gründung der Pfarre Tigring (A. R. 233). Averara j. Afram bei S. Georgen a. d. St. 1147. Besitz des Klosters Admont (Z. ü. I. Nr. 266). Avlenz j. Aflenz bei Leibnitz. 1267 zur landesfürstl. Herrschaft Marburg dienstbar (R. St. p. 145). Bach bei Dietrichstein. 1192. Wigant v. Bach Zeuge in einer Urkunde des Herzogs Ulrich v. K. (S. U. 22). Bach (rjuxta Tigrich“) j. Windisch-Bach bei Tigring. ca. 1150 Besitz des Klosters Viktring (A. R, 270.) — ca. 1190 Besitz des Klosters S. Paul (S. U. 23). Beliz Alpe im Quellgebiete der Gurk. 1131. Grenze des Bisthums Gurk (A. R. 221 Anm. 3). Belochowe in den Wind. Büheln bei Marburg. 119G. Besitz des Klosters S. Paul. In der Bestätigungsurkunde des Papstes Cölestin III. (S. U. 29) ist es zwischen Pezniz und S. Leonhard genannt; im Rationarium Styriae (p. 144) erscheint es zwischen Gehentz (Jelentschen) und Jae-ringe (Jaring); nach dem S. Pauler Urbar v. 1630 lag es au der Pöss-nitz. Es wird also in der Nähe der Eisenbahnstation Pössnitz gelegen gewesen sein. Vielleicht ist es jetzt mit Pössnitzhofen vereinigt. S. Benedict am Weinberg bei S. Paul. Besitz des Klosters S. Paul seit ca. 1100 (S. C. 7), bestimmt genannt erst 1J 96 (S. U. 20). Berc bei Grafenstein. 1213. Otto de monte (v. Berc) Zeuge in der Gerichts- urkunde des Herzogs Bernhard über die zwischen dem Kloster Viktriug und den Bauern bei Klagenfurt strittige Grasnutzung au der Glanfurt (A. R. 718). Berindorf bei Moosburg. ca. 1185 erwähnt (A. R. 502). Bettowe j. Pettau. 977, Besitz des Erzbistums Salzburg (Z. U. I. Nr. 27). Biscowiz j. Pischkowitz bei Sirnitz. 1160. Besitz des Bisthunis Gurk (A. R. 370). Blindendorf bei S. Veit. 1162. Besitz des Nonnenklosters S. Georgen a. L. (A. R. 391). Bodpeccach j. Puppitsch bei S. Veit. 979. Besitz des Nonnenklosters Göss (Z. U. I. Nr. 28). Bogenveit a. d. Drau. ca. 1170. Besitz des Klosters S. Paul, eingetauscht gegen Besitzungen in Sounien (S. C. 35). Boratsowe j. Woritschau in den Wind. Büheln bei Radkersburg. 1106. Besitz des Klosters S. Paul aus den Gütern des Markgrafen Engelbert v. Istrien (S. C. 15). Bosinbach bei D. Landsberg. 1234. Weinzehentrechte des Klosters Admont (Z. U. II. Nr. 318). Brecin j. Pressen bei Hüttenberg. ca. 1150. Besitz des Klosters Admont (Z. U. I. Nr. 327). Brecin j. Pressenberg in den Wind. Büheln bei Radkersburg. ca. 1200. Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 64). Bredingen j. Preding bei Leibnitz. 1202. Besitz des Klosters Viktring (Z. U. II. Nr. 45). Das Rationarium Styriae (p. 191) unterscheidet schon Gross- u. Klein-Bredingen. Brunne j. Brunndorf bei Marburg. 1096. Besitz des Klosters S. Paul aus den Gütern des Grafen Bernhard v. Sponheim (S. C. 21). — ca. 1145 Besitz des Klosters Viktring aus den Gütern desselben Grafen (Z. U. I. Nr. 237). — Im Jahre 1237 vertauschte das Kloster Viktring diese und andere Güter „circa Bettowe“ an das Erzbisthum Salzburg (Z. U. II. Nr. 359). Buisindorf j. Beisendorf bei S. Veit. 979 Königsgut, später Besitz des Nonnenklosters Göss (Z. U. I. Nr. 28). Caminata oder Chemenaten lag zwischen U. Drauburg u. Mahrenberg. ca. 1140. Besitzungen der Klöster S. Paul und Admont (S. C. 99 u. Z. U. I. Nr. 244). S. Cancian im Jaunthale. 1106. Besitz des Chorherrn-Stiftes zu Eberndorf (S. R. v. Eb. Nr. 1). Cappel im Krappfelde, ca. 1050. Besitz des Erzbisthums Salzburg (A. R. 140). 1167. Besitz des Klosters Admont (Z. U. I. Nr. 501). 1174. Besitz des Klosters Viktring (A. R. 450). Cappel im Unter-Rosenthal. 1169. Pfarrer Udalrich v. Cappel Zeuge in einer zu Köttmannsdorf ausgestellten Urkunde des Patriarchen Ulrich v. Aquileja (A. R. 421). Cela j. „beim Zeller“ bei Lavamiind. 1091. Besitz des Klosters S. Paul aus den Gütern seines Gründers des Grafen Engelbert v. Sponheim (S. C. 3). Celle j. Zell nahe der Mündung der Glan. 1237. Besitz des Klosters Viktring (Z. U. II. Nr. 359). Celniz a. d. Drau. 1093. Besitz des Klosters S. Paul aus den Gütern des Herrn Weriant v. Wind. Graz (S. C. 5). Celniz östl. v. Spielfeld unweit der Mur. 1106. Besitz des Klosters S. Paul aus den Gütern des Markgrafen Engelbert v. Istrien (S. C. 15). Celsach j. Zeltschach östl. v. Friesach. 898 Besitz des Adeligen Zwentibold (A. R. 2ö). — 1043 Besitz der Gräfin Hemma (A. R. 116). — 1130 Besitz des Bisthums Gurk (A. R. 217). Cemenz „aput Gomelniz“ j. Steinbach bei Gamlitz. ca. 1220. Besitz des Klosters S. Paul aus den Gütern Ottos v. U. Drauburg (S. C. 94). Ceresdol j. Treschthal bei Viktring. 1204. Besitz Amelrichs v. Hollenburg (A. R. 739). Chainahe j. Kainach. Nebenfl. d. Mur. 1103. Recht des Klosters S. Lambrecht an bestimmten Stellen zu fischen und Biber zu jagen (Z. U. I. Nr. 95). Chaltenbrunnen bei Völkermarkt. 1106. Hartwic und Pilgrim v. Chalten-brunnen bezeugen die Übergabe des Gutes Glödnitz an das Kloster S. Paul (S 15. Anm. 5). Chandingen j. Haidin bei Pettau. 1164. Hartwig v. Chandingen Zeuge in einer Urkunde des Markgrafen Ottokar VII. (Z. U. I. Nr. 482). — 1202. Besitz des Klosters Seiz aus den Gütern des Herrn Rudolf v. Rosegg (Z. U. II Nr. 48). — 1267 auch zur landesfürstl. Herrschaft Marburg dienstbar (R. St p. 174). Charbach bei Straden. 1267. Dienstbar zur landesfürstl. Herrschaft Fürstenfeld (R. St. p. 122). Charlein j. Karla bei Straden. 1267. Dienstbar zur landesfürstl. Herrschaft Fürstenfeld (R. St. p 123, 167). Charlesberc bei S. Veit. 1169. Wichard v. Charlesberc Zeuge in einer Gurker Urkunde (A. R. 424). Chienberc im Lavantthale. 1248. Giselbert v. Chienberc Zeuge einer Schenkung an das Kloster Göss (A. R. 1108). Chirchbach am Schwarzau-Bach. 1240. Besitz des Spitals am Pyhrn (Z. U, II. Nr. 394). Chirchberc bei Wietingen („in monte ecclesiae juxta Wietingen'*). ca. 1170. Besitz des Klosters Admont (A. R. 427). Chirchberc bei Trassling. 1267. Zur Pfarre St. Veit am Vogau gehörig (R. St. p. 194). Chlagenvurt. 1199 Markt (Forum). Herzog Ulrich v. K. verlieh dem Kloster S. Paul hier die Mautfreiheit (S. U. 30). Choisel j. Göschl bei Steuerberg. ca. 960. Der Zehent von Choisel wurde zur Ausstattung der Pfarre Glantschach verwendet (A. R. 41). Chomas j. Kosmas bei St. Stefan a. d. Gurk. 1268. Besitz des Nonnenklosters Göss (A. R. 1316). Chorbe j. Korb bei Völkermarkt, ca. 1112. Amelrich u. Hermann v. Chorbe bezeugten die Schenkung von Völkermarkt an das Kloster S. Paul (S. C. 9). Chotse j. Kötsch bei Marburg. 1146. Pfarre, von deren Zehent der Patr. Pilgrim v. Aquileja einen Theil dem Grafen Bernhard v. Sponheim verlieh (Z. U. I. Nr. 253). Chowashowe j. Koschack bei Marburg. 1243. Hartung v. Chowashowe Zeuge einer Schenkung von Weingärten bei Marburg an das Karteuserkloster Seiz (Z. U. II. Nr. 429) Chozzern j. Gussendorf bei St. Florian a. d. L gehörte schon 126 7 zu dieser Pfarre (R. St. p. 192). Chraindorf bei S. Veit. 1230. Besitz des Nonnenklosters Göss (Z. U. I. Nr. 268). Chrapvelde, Gegend an der Gurk. 953. Besitzungen des Erzbisthums Salzburg (A. R, 39). ca. 1080 Zehentrechte des Klosters Admont (Z U. I. Nr. 77). Chriezenreut j. „beim Grüsser“ südl. v. Ligist. 1267 zu Mooskirchen ein-gepfarrt (R. St. p. 190). Christansdorf (auch Chrisanzendorf) j. Kristanzen bei Luttenberg. 1267 zur landesfürstl. Herrschaft Marburg dienstpflichtig (R. St- p. 141, 142,151). Chriwic j. Kreug bei S- Veit. 1091. Dietrich v. Chriwic Zeuge bei der Gründung des Klosters S. Paul (S. G. 3). — 1131 die Kirche S. Johann bei der Burg Chriwic als Filiale von Mühlbach dem Bisthum Gurk zugewiesen (A. R. 221 Anm. 3). — ca. 1160. Besitz des Klosters Viktring (A. R. 347); Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 36) bei der Ortschaft Chriwic. — Chronkej. Krönn bei Pisweg. 1170. Besitz des Klosters Admont (Z. U. I. Nr. 520). Chrotendorf bei Osterwiz. 1239. Herwic v. Chrotendorf Zeuge in einer von Fridlach datirten Urkunde des Nonnenklosters Göss (Z. U. II. Nr. 377). Chrotendorf bei S. Paul. 1184. Besitz des Klosters S. Paul (S. U. 19). Chrotendorf bei S. Stefan am Sastbach. 1267 nach St. Georgen a. d. Sti-fing eingepfarrt (R. St. p. 195). Chrotindorf bei S. Florian a. d. L. 1172. Besitz des Klosters Admont (Z. U. I. Nr. 549). Chrotse j. Grötsch bei S. Florian a. d. L. 1160. Zehentrechte des Klosters Admont (Z. U. I. Nr. 405). Chrumpenveliwe j. Krumpfelden am Krapfeld. ca. 1080. Grenzpunkt des Admonter Zehentrechtes im Krapfeld (Z. U. I. Nr. 77). Chulmen j. Hum bei Teinach. ca. 1170. Besitz des Klosters S. Paul und der Chorherrn von Gurk (S. C. 69). Chulmen j. Holm bei Eberndorf. 1106. Besitz des Chorherrnstiftes Ebern-dorf (S. R. v. Eb. Nr. 1). Chulmen j. Kumen am Bacher, ca. 1200. Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 64). Chuolesdorf j. Kalsdorf a. d. Mur. 1179. Besitz des Klosters Rein (Z. U. I. Nr. 601). Cierberc bei Spielfeld, ca. 1220. Reinbert v. Cierberc Zeuge bei der Verzichtleistung des Herrn Wernher von Tanne auf seine St. Pauler Lehen zu Meiling (S. C. 97). Cinsendorf j. Zinsdorf a. d. Gurk. 1174. Grifo v. Cinsendorf (A. R. 450). Cirkenz oder Circuniz j. Zirknitz bei Spielfeld, ca. 1107. Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 16). — 1267 zur landesfürstl. Herrschait Marburg dienstbar (R. St. p. 137, 145 u. ö.). O.-M.-U.-Cirkenz j. Zirknitz bei Mooskirchen. 1267 zu Stainz eingepfarrt (R. St. p. 189). Ciselberc oder Cisil j. Zeiseiberg bei St. Thomas. 1251. Heinrich y. Cisel-berc Zeuge eiues Vergleiches der Herrn v. Osterwitz mit dem Bis-thum Gurk (A. R. 1149). Chluone j. Klein bei Heimschuh. 1170 zu Leibnitz eingepfarrt (Z. U. I. Nr. 514). Colniz (oder Colmenza) bei S. Paul. ca. 1120. Amelbrecht v. Cholmenza ein Gönner des Klosters S. Paul (S. C. 15). — 1255. Besitz des Klosters S. Paul (S. U. 91). Coken j. Köking bei Eberndorf. 1106. Besitz des Stiftes Eberndorf (S. R. v. Eb. Nr. 1). Comilach j. Gramillach bei Tauchendorf. ca. 960. Besitz des Erzbischofes von Salzburg (A. R. 41). Cortsiz die Gegend um St. Johann am Brückel östlich bis S. Michael. 831. Besitz des Erzbisthums Salzburg (A. R. 8). Cortsiz j. Görtschitz Bach. 831 unter dem Namen Kurciza erwähnt (A. R. 8). Cosiach j. Gösseberg bei Limberg. ca. 9U0 Besitz des Erzbisthums Salzburg (A. R. 41). Cosin j. Gossen bei Hiittenberg. 1197. Besitz des Klosters Admont (Z. U. II. Nr. 26). Crassindorf j. Grasdorf bei Ober-Mühlbach. 1230. Besitz des Klosters Göss (Z. U. II. Nr. 268). Craugizansdorfj. Kranzeihofen, ca. 1182. Besitz des Klosters Viktring (A. R. 488). H. Criuze j. H. Kreuz bei Glatzau. 1267 zu St. Georgen a. d. St. eingepfarrt (R. St. p. 195). Dachberc im Lavantthal. 1234. Besitz der Probstei zu St. Andrae (A. R. 920). Delach bei S. Veit. 1248. Besitz des Klosters Viktring (A. R. 1098). Dietenburc j. Dietenberg bei Ligist. 1066 zu Biber eingepfarrt (Z. U. I. Nr. 68). Dietmaresdorf j. Dietmannsdorf. 1267 eingepfarrt zu St. Florian a. d. L. (R. St. p. 193). Dietrichesdorf j. Dietersdorf bei Leibnitz. 1189. Hartnid von Dietrichesdorf Zeuge in einer herzogl. Urkunde für das Kloster Reun (Z.U. I.Nr.698). Dietrichstein bei Glaneck. 1103. Ruprecht von Dietrichstein Zeuge einer Schenkung des Herzogs Heinrich II. v. K. an das Kloster St. Lamprecht (Z. U. I. Nr. 95). Diechtesj. der Berg Diex bei Heunburg. 825. Königl. Gut. (A. R. 25), seit 1043 Besitz des Erzbisthums Salzburg, ca. 1180 auch Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 31). Diernstein j. Dürrenstein bei Friesach, ca. 1140 zum Spitale in Friesach zehentpflichtig (Z. U. 1. Nr. 222). Dobersberc bei Friesach, ca. 1080 dem Kloster Admont zehentpflichtig (Z. U. I. Nr. 77). Dobrenga j. Dobreng bei Marburg, ca. 1120. Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 15). Dolz bei Zammelsberg. 1175. Besitz des Bischofes, bez. der Chorherrn von Gurk (A. R. 344). S. Donat bei S. Veit. 1154. Besitz der Chorherrn von Gurk (A. R. 344). Dorflingen j. Niederdörfel a. d. Dr. 1204. Daniel aus Dorflingen Zeuge in einer Urkunde Amelrichs v. Hollenburg (A. R. 639). Dornecke j. Dörnach. 1267 zu St. Florian eingepfarrt (R. St. p. 193). Douvernik entweder die Burg Steierberg selbst oder am Wernik Berge bei Steierberg gelegen, ca. 1147. Reginher von Douvernik Gönner des Klosters Admont (Z. U. I. Nr. 271). 1171 Besitz des Klosters Admont (Z. ü. I. Nr. 543). Drachsalbach j. der Drachelbach bei Gurk. 1171. Besitz des Bisthums Gurk (A. R. 441). Dragotsoy j. Tragutsch bei Marburg. 1106. Besitz des Klosters S. Paul aus den Gütern des Markgrafen Eugelbert v. Istrien (S. C. 15). Drasenberc bei Meiseiding. 1131. Grenzpunkt des Bisthums Gurk (A. R. 221). Drasendorf (auch Traisendorf) am Läng See. 1162. Besitz des Nonnenklosters St. Georgen a. L. (A. R. 391). ca. 1172. Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 70). Drezzinge j. Trassling. 1267 zu S. Veit am Vogau eingepfarrt (R. St. p.194). Dulach j. Duel am Werther See. 1150. Besitz des Klosters Viktring (A. R. 270). Dulmaetsche j. Tilmitsch bei Leibnitz. 1242. Besitz des Erzbisthums Salzburg (Z. U. II. Nr. 402). Eberstein a. d. Görtschitz. 1152. Besitz des Klosters Admont (Z. U. I. Nr. 347). Eppendorf j. Ettendorf bei S. Paul. ca. 1170. Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 41). Eppendorf j. Ettendorf bei Stainz. 1160. Besitz des Erzbisthums Salzburg (Z. U. I. Nr. 403). Ecke Ober- die Eckwiesen bei Hüttenberg. ca. 1155. Besitz des Klosters Admont (Z. U. I. Nr. 368). Edelingen im Lavantthale. ca. 1170. Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 51). Egerden j. Eggarn bei Sirnitz. 1160. Besitz des Bisthums Gurk (A. R. 370). Einode bei Friesach. 1130. Besitz des Bisthums Gurk (Z. U. I. Nr. 121). Einode bei Leibnitz. 1144. Ernst von Einöde Zeuge in einer zu Leibnitz ausgestellten Urkunde des Erzbischofes Konrad I. von Salzburg (Z. U. I. Nr. 218). Engelboldesdorf j. Engelsdorf bei Friesach, ca. 1144. Zum Spitäle in Friesach zehentpflichtig (Z. U. I. Nr. 222). Ernhus j. Ehrenhausen. 1240. Ritter Friedrich von Ernhus Zeuge in einer Urkunde des Herzogs Friedrich II. v. Oest. (Z. U. II. Nr. 385). Ezleinsdorf s. o. Acilinsdorf. Flagutendorf j. Fluttendorf bei Mooskirchen. 1197. Otto von Flagutendorf Zeuge in einer Urkunde des Erzbischofes Adalbert von Salzburg (Z. U. I. Nr. 27). Flatsach bei Feldkirchen, ca. 1080 dem Kloster Admont zehentpflichtig (Z. U. I. Nr. 771 Flesingen j. Fliesing bei Wildon. 1219. Hugo von Flesingen Zeuge in einer zu Leibnitz ausgestellten Urkunde des Erzbischofes Eberhard II. von Salzburg (Z. U. II. Nr. 162). S. Florian bei Mannsberg. ca. 1120. Penno von S. Florian Zeuge eines Gütertausches zwischen dem Kloster S. Paul und dem Bisthum Bamberg. S. Florian Kirche in Stein bei Viktring. 1193. Besitz des Klosters Viktring (A. R. 561). S. Florian a. d. L. 1136. Pfarrer Werner v. S. Florian erwähnt (Z. U. I. Nr. 172). Frannsdorf j. Franzendorf a. d. Dr. 1239. Besitz des Klosters Viktring (A. R. 979). Frazlove j. Frasslau im Sannthale. 1140 Pfarre. Besitz des Klosters Obern-burg (Z. U. I. Nr. 180). Fridolosaiche j. Friedlach. 1075 zur Kirche S. Martin am Krapfelde zehentpflichtig (A. R. 162). Frowinheim j. Frauheim bei Marburg. 1203. Wito von Frowinheim Zeuge in einer Urkunde des Erzbischofs Eberhard II. von Salzburg für das Bisthum Gurk (A. R. 628). Frosdorf j. Froschendorf bei Grafenstein. 1205. Besitz des Klosters Viktring (A. R. 649). Fuchil j. Wuchel bei Grafenstein. 1205. Besitz des Klosters Viktring (A. R. 649. Suchel ist Druckfehler). Fuhte j. Maria-Feicht. 1066. Eppensteiner Besitz (Z. U. I. Nr. 68). Furt am Gamserbacb. 1267 zu St. Florian a. d. L. eingepfarrt (R. St. p. 193). Gablern bei Eberndorf. 1106. Besitz des Stiftes Eberndorf (S. R. v. E. Nr. 1). Gabrielsdorf (auch Gabrielis villa) j. Grabelsdorf im Jaunthale. ca. 1050. Besitz des Bisthums Brixen (A. R. 121). Gamnar (auch Gomanara u. s. w.) die Gegend au dor oberen Lavant. 931. Besitz des Erzbisthums Salzburg (Z. U. I. Nr. 20). — 1203. Besitz des Bisthums Bamberg (A. R. 632). Gameniz j. Gams bei Marburg. 1096. Besitz des Klosters S. Paul aus den Gütern des Propstes Hartwig von Salzburg sp. Bischofes von Regensburg (S. C. 21) und seit 1123 auch aus den Gütern seines Bruders des Herzogs Heinrich III. v. K. (S. U. 2). Gameniz j. der Gamser Bach bei Stainz. 1184. Besitz des Klosters Admont (Z. U. I. Nr. 625). S. Gangolf bei Viktring. ca. 1142. Besitz des Grafen Bernhard v. Sponheim und der Herrn v. Hollenburg (A. R. 262). Ganrich j. Garinsch bei Heunburg. 1236. Besitz des Bisthums Bamberg und des Premonstratenserklosters Griventul (A. R. 939). O.-U.-Gemersdorf im Lavantthale. 1145. Besitz des Erzbisthums Salzburg (A. R. 285). Gemniz j. der Gamser Bach bei Marburg. 1093. Ostgrenze des Weiderechtes des Klosters S. Paul (S. C. 5). Gensdorf bei Reinegg. 1045. Besitz der Chorherrn von Gurk (A. R. 118). — ca. 1170 Besitz des Klosters S. Paul, eingetauscht von den Gurker Chorherrn (S. C. 69). S. Georgen bei Strassburg. 1168. Besitz des Klosters Admont (A. R. 413). — 1254. Besitz des Klosters S. Paul aus den Gütern des Herzogs Bernhard v. K. (S. U. 87). S. Georgen am Läng See. ca. 1010. Nonnenkloster (A. R. Nr. 84). S. Georgen bei Völkermarkt. 1043. Besitz der Gräfin Hemma, später des Erzbisthums Salzburg (A. R. 116). S. Georgen bei Taggenbruun. 1162. Dem Kloster S. Georgen a. L. zehentpflichtig (A. R. 391). S. Georgen im Lavantthale. 1184. Kirchdorf. Besitz des Klosters S. Paul (S. U. 19). S. Georgen am Remšnik. 1202. Kapelle. Besitz des Klosters S. Paul (S. U. 33. vergl. S. U. 295). S. Georgen an der Stiefing. 1147. Rutpert v. S. Georgen Gönner des Klosters Admont (Z. U. I. Nr. 266). — 1190 Pfarre (Z. U. I. Nr. 701). S. Georgen bei Villach. 1212. Merbot von S. Georgen Zeuge in einer zu Föderaun ausgestellten Urkunde des Bischofes Ekbert v. Bamberg (A. R. 710). S. Georgen bei Eberndorf. 1154. Besitz des Chorherrnstiftes Eberndorf (S. R. v. Eb. Nr. 2). Geresdorf b. Ehrenhausen. 1144. Besitz des Klost. S. Lamprecht (Z. U. I. Nr. 218). Geroltsdorf bei Zellnitz a. d. Dr. 1267 zur landesfürstl. Herrschaft Marburg dienstbar (R. St. p. 145). Gezendorf bei S. Paul. 1091. Besitz des Klosters S. Paul aus den Gütern seines Grllnders [S. C. 3). Gile der Fluss Gail. 1251 erwähnt (A. R. 1146). Gizubel j. Giesshübel bei W. Feistritz. 1267 dem herzogl. Hofe zehent-pHichtig (R. St. p. 145). Glatsach im Jaunthale. ca. 1165. Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 32). Glandorf bei Pregrad. 1015. Freisinger Besitz (A. R. 96). Glandorf bei S. Veit. 979. Reichsgut; später Besitz des Klosters Göss (Z. U. I. Nr. 28). Glanecke. Burg bei Dietrichstein, ca. 1150. Ludwig u. Hermann v. Glaneck Zeugen einer Schenkung an das Kloster Viktring (A. R. 270). Glanz bei Zelnitz a. d. Dr. 1190. Besitz des Klosters S. Paul aus den Gütern des Grafen Otto v. Liebenau (S. C. 62). Gleinach bei Ferlach, ca. 1238. Besitz des Klosters Viktring. (A. R. 969). Gleiscowe j. Glatzau bei S. Georgen a. d. St. 1240. Gundakar v. Gleiscowe Zeuge einer Schenkung an das Spital am Pyhrn (Z. U. II. Nr. 394). Glichenberc j. Gleichenberg. 1185. Hermann v. Glichenberc Zeuge einer Schenkung an das Kloster Vorau (Z. U. I. Nr. 642). Gliniz j. Gleinz bei S. Florian a. d. L. 1159. Besitz des Erzbisthums Salzburg und des Klosters Admont (Z. U. I. Nr. 400). Globasnich j. Glosbasnitz bei Eberndorf. ca. 1150. Dietrich v. Globasniz erwähnt (A. R. 270). Glodniz j. Glödnitz. 1106. Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 15). — 1131. Besitz des Bisthums Gurk (A. R. 221). Glodniz Bach bei Glödniz. 1237. Besitz des Chorherrnstiftes Gurk (Z. U. II. Nr. 360). Glodenizeberc die Alpen bei Sirnitz. 1131. Grenze des Bisthums Gurk (A. R. 221). Gloiach bei St. Georgen a. d. St. 1136. Besitz des Klosters Suben (Z. U. I. Nr. 173). Glomzach j. Glantschach bei S. Veit. 1131. Pfarre im Bisthum Gurk (A. R. 221)', seit 1164 von den Chorherrn zu Gurk zu besetzen (A. R. 404). Gnenich j. Gnaming. 1267 zu Graz eingepfarrt (R. St. P- 183). Gnesowe Gegend an der oberen Gurk mit dem Dorfe Gnesau. 1169. Besitz des Patriarchates Aquileja (A. R. 425), der Grafen von Görz und des Klosters Admont (A. 1t. 428). — 1218. Besitz des Bisthums Gurk; Pfarrsprengel von Weitensfeld (A. R. 760). Godentin j. Gegenthal bei Mahrenberg. 1147. Helfrich v. Godentin Zeuge der Übergabe Völkermarkts an das Kloster S. Paul (S. C. 10). — ca. 1180. Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 59). Godtingen j. Göding im Lavantthale. ca. 1170. Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 43). Gotenveld, Alpen oberhalb Stainz. 1210. Besitz des Klosters Reun (Z. U. II. Nr. 108). Gotespuhel oder Goziah j. Gottesbichel, ca. 1170. Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 37. Vergl. auch S. C. 100 Gossepuhel). — 1230. Besitz des Klosters Viktring (A. R. 880. Gotespuhel). Gotewicedorf j. Gödersdorf bei Finkenstein. H74. Heinrich v. Gotewicedorf Zeuge in einer zu Föderaun ausgestellten Urkunde des Bischofes Hermann v. Bamberg für das Kloster Arnoldstein (A. R. 454). Gohtelich j. Gottling bei Leibnitz. 1106 erwähnt (S. R. v. Eb. Nr. 1). Gohtelich j. Köttlach bei Gutenstein. 1106. Besitz des Chorherrnstiftes Eberndorf (S. R. v. Eb. Nr. 1). Golsou j. Göltschach bei Hollenburg. 1213. Heinrich v. Golsou Zeuge des herzoglichen Urteils über die strittige Grasnutzung an der Glanfurt (A. R. 718). Gomilniz j. Gamlitz. 1096. Besitz des Klosters S. Paul aus den Gütern des Grafen Heinrich v. Sponheim (S. C. 21). —1170. Pfarre (Z. U. I. Nr. 514). Gortschach bei Ferlach im Unter-Rosenthal. 1246. Besitz des Klosters Viktring (A. R. 1069). Goresce j. Görtschach bei Tiemeniz. ca. 1180. Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 87). Goriach. 1134 zu Otmanach eingepfarrt (A. R. 227). Goriach bei Hollenburg. 1217. Bernhard v. Goriach Zeuge eines Vergleiches zwischen Amelrich v. Hollenburg und dem Kloster Viktring (A. R. 749). Gorim j. der Gorni Borst bei Bleiburg. 1189. Besitz des Klosters S. Georgen a. L. (A. R. 535). Gorinsig mit Gorensberc bei Eis. 1091. Besitz des Klosters S. Paul aus den Gütern seines Gründers (S. C. 3). Goriz j. Goritschach am Werther See. 1147. Besitz des Klosters Viktring (A. R. 347). Gorzach bei Treffen, ca. 11G8. Besitz des Patriarchates Aquileja (A. R. 420). Gostiusdorf j. Gansdorf bei Kappel a. d. Dr. 1169. Besitz des Klostei’s Viktring (A. R. 423). Gozzarist j. Gassarest bei Gurk. 1072. Besitz der Chorherrn von Gurk (A. R. 154). Gozzelendorf j. Gösselsdorf im Jaunthale. 1192. Hermann v. Gozzelendorf Zeuge in einer Urkunde des Herzogs Ulrich v. K. für das Kloster S. Paul (S. U. 19). — ca. 1220. Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 100). Gozniz j. Gössnitz bei S. Paul. ca. 1220. Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 100). Goztirai j. Gasterei in deu Wind. Büheln. 1267 zur landesfürstl. Herrschaft Marburg dienstbar (R. St. p. 138 f.). Gravenbach, Thal des Grafenbaches bei Heuuburg. 1253. Besitz des Grafen v. Heunburg (A. R. 1183). Gravendorf bei Friesach. 890. Besitz des Erzbisthums Salzburg (A. R. 22). Gravendorf. 1205 Besitz des Klosters Viktring (A. R. 649). Es ist identisch mit Grafenstein. Gravenstein a. d. untern Gurk. 1137. Gründung der Pfarre Grafenstein (A. R. 193), welche 1137 den Chorherrn von Gurk bestätigt wurde (A. R. 234). Gravenwart. 1267 zu Mooskirchen eingepfarrt (R. St. p. 190). Grada j. der Rudnik Bach bei Griffen, ca. 1220. Besitzungen des Klosters S. Paul (S. C. 99). Gratschach. 1267 zu S. Florian a. d. L. eingepfarrt (R. St. p. 193). Graednik Burg bei Freiberg. ca. 1202. Werner v. Grednik Zeuge eines Vergleiches zwischen dem Kloster Milstatt und dem Ritter Fridrich Kozliz v. Steinpuchel (A. R. 619). Grai j. Kraiachim Unter-Rosenthal. 1239. Besitz des Klosters Viktring (A.K. 979). Graelawe j. Gralla bei Leibnitz. 1170 zu Leibnitz eingepfarrt (Z. U. I. Nr. 514). Graze oder Windiskin Graze j. Windisch Graz. 1091. Weriant von Grez Zeuge bei der Gründung des Klosters S. Paul (S. C. 3). Grenachj. Kranach bei Gamlitz. 1189. Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 85). Grivin, der Griffner Bach. 1157. Grenze der Pfarre Griffen (A. R. 354>. Griven, Pfarrdorf bei Weitensfeld. 1145. Otto v. Griven, ein Ministerial des Gurker Bisthums (A. R. 283). — 1157 Gründung der Pfarre (A. li. 354). Griven Markt bei Heunburg. 1091. Besitz des Klosters S. Paul aus den Gütern des Gründers (S. C. 3). — 1236. Besitz des Bisthums Bamberg (A. R. 939). Grivental j. Stift Griffen bei Heuuburg. 1252. Conrad Propst v. Grivental Zeuge in einer Urkunde des Bischofes Heinrich v. Bamber g für das Kloster S. Paul (S. U, 82), Grivenvels Burg bei Gurnitz. 1235. Heinrich v. Grivenvels Gönner des Klosters Viktring (A. R. 936). Grin j. der Greim Berg bei D. Landsberg. 1225. Besitz des Klosters Admont (Z. U. II. Nr. 232). Grobz j. „beim Grobser“ nördl. von Hüttenberg 1236. Besitz des Erzbis-thums Salzburg (Z. U. II. Nr. 338). Gruobe j. Grub. 1267 zu S. Florian a. d. L. eingepfarrt (R. St. p. 192). Gruonenowe j. Grünau. 1267 zu St. Florian a. d. L. eingepfarrt (R. tit. p. 192). Gruonenberc j. Grünberg a. B. bei W. Feistritz. ca. 1170. Wolfgang v. Gruonenberc Zeuge einer Schenkung an das Kloster S. Paul (S. C. 53). Gruonenburc j. Grünburg bei Wieting. 1161. Sigfrid u. Popo v. Gruonen-burg Zeugen in einer zu Friesach ausgestellten Urkunde des Erz-bischofes Eberhard von Salzburg (A. R. 381). Grussowe j. Gruschau in den Wind. Büheln. 1267 erwähnt (R. St. p. 114 f.). Guotenhage in den W’ind. Büheln. 1267 erwähnt (R. St. p. 144). Guotenstein bei Wind. Graz. 1266. Diether v. Guotenstein Zeuge eines Verkaufes zu Gunsten des Klosters der Dominikanerinen zu Muhrenberg (A. R. 1310). Gummisch bei Grafenstein, ca. 1290. Dietrich Swarz v. Gummisch erwähnt. — Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 75). Gunthersdorf bei S. Georgen a. d. St. ca. 1145. Besitz des Klosters S. Lamprecht (Z. U. I. Nr. 231). < Gundramsdorf. 1267 zu Stainz eingepfarrt (R. St- p. 189). Gurk Fluss. 831 erwähnt (A. R. Nr. 8). Gurk Ort. 864. Besitz des Erzbisthums Salzburg (A. R. 864). — 1042 Gründung des Nonnenklosters und Chorherrnstiftes zu Gurk (A. R. 115). — 1071 Gründung des Bisthums Gurk auf den Gütern des früheren Nonnenklosters (A. R. 152). Gurniz Burg bei Grafenstein, ca. 1145. Bernhard v. Gurnocia erwähnt (A. R. 270). Gurnizvelde die Ebene an der unteren Glan u. Gurk. 1130. Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 11). Gutarih j, Guttaring. 1106. Immo von Gutarih Zeuge einer Schenkung au das Kloster S. Paul ,(S. C. 15, Anm. 5). Guzzenberc. 1267 zu Mooskirchen eingepfarrt (R. St. p. 190). Haberlant j. Haferberg bei Griffen. 1250. Besitz der Herrn von Colnitz (S’ ü. 73). Havenarburc j. Hafenberg bei Feldkirchen, ca. 960 zu Glantschach eingepfarrt (A. R. 41). O.-U.-Hage bei Arnfels. ca. 1180. Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 45). Hagene j. Hageneck bei Eisenkappel, ca. 1110. Egilolf von Ilagene Zeuge einer Schenkung an das Kloster S. Paul (S. C. 27). Hailecke j. Halleck bei Klagenfurt. 1213. Gerhard u. A. v. Hailecke Zeugen in der Gerichtsurkunde des Herzogs Bernhard v. K. über die Grasnutzung an der Glanfurt (A. R. 718). Haldenrain j. Halbenrain bei Iiadkersburg. 1^44. Burg herzogl. Besitz (Z. U. II. Nr. 433). Ilard bei S. Paul. ca. 1110. Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 8). O.-IIard bei Feldkirchen, ca. 1220. Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 100). Harde bei Arnfels. ca. 1145. Besitz des Klosters Admont (Z.U. I. Nr. 244). Ilarde bei S. Georgen a. d. St. ca. 1145. Besitz des Klosters S. Lamprecht (Z. U. I. Nr. 231). llardecke bei St. Veit. 1070 als Burg erwähnt (Z. Cod. Dipl. Austr. Fris. Nr. 322). Harden j. Hart bei Tigring. ca. 1140 nach Tigring eingepfarrt (A. R. Nr. 233). Haselach j. Hoislbach bei Zeltschach, ca. 1144. Grenzbach der Pfarre Friesach (Z. U. I. Nr. 222). Hasilaha j. Haslach a. d. Sulm. 1136. Besitz des Klosters Suben (Z. U. I. Nr. 173). Hasla bei S. Georgen a. d. St. 1267 eingepfarrt zu St. Georgen a. d. St. (R. St. p. 195). Hauzendorf bei Premstetten. 1267 eingepfarrt zu Strassgang (R. St. p. 188). Heinrichsdorf j. Heinersdorf. 1267 eiugepfarrt zu S. Veit a. Vog. (R. §t. p. 194). Hekinberc bei Frasslau. 1188. Wülfing v. Hekinberg Zeuge in einer Urkunde des Herzogs Ottokar v. St. für das Kloster Admont (Z. U. I. Nr. 691). St. Helena zu Sittersdorf im Jaunthale. 1154. Besitz des Chorherrnstiftes Eberndorf (S. R. v. Eb. Nr. 2). Helenstein bei Frasslau. 1229. Heinrich v. Helenstein Zeuge einer Schenkung an das Kloster Obernburg (Z. U. I. Nr. 262). Hempsach j. Heimschuh bei Leibnitz. 1144. Besitz des Klosters Admont (Z. U. I. Nr. 220). ✓ Hengist j. Hengstberg bei YVildon. 1050. Weinberge daselbst erwähnt (Z. U. 1. Nr. 68). — 1066. Besitz des Erzbisthums Salzburg (Z. U. I. Nr. 68). Hertendorf im Gurnizfelde. ca. 1190. Alram v. Hertendorf Zeuge in einer Urkunde des Erzbischofes Adalbert v. Salzburg (A. R. 544). Herwigesdorf j. Herbersdorf bei St. Georgen a. d. St. 1147. Heinrich v. Herwigesdorf Zeuge einer Schenkung an das Kloster Admont (Z. U. I. Nr. 269). Ilerzogendorf i. Herzendorf bei S. Veit. 1087 zu Prewaren (Proiern) eingepfarrt (A. R. 169). Himmelberc bei Feldkirchen. 1196. Werner von Himmelberg Zeuge eines Gütertausches des Bischofes Eckehard v. Gurk mit einem Adeligen (A. R. 567). Hohenstein bei S. Veit. ca. 1144. Herbord v. Hohenstein Zeuge einer Schenkung an das Kloster S. Paul (S. C. 22). Hohenwart, ein Berg bei Griffen, ca. 1170. Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 52). Hoholdisberc bei S. Martin am Silberberg. ca. 1155. Besitz des Klosters Admont (Z. U. I. Nr. 368). Holenbach bei D. Landsberg. 1267 zu S. Florian a. d. L. eingepfarrt (R. St. p. 193). Holenecke bei D. Landsberg. 1160. Rudolf v. Holenecke erwähnt (Z. U. I. Nr. 411). Hollarnj. Hollern bei Lembach. 1184. Besitz des Klosters S. Paul (S. U. 19). Hollenburc bei Viktring. 1142. Swiker v. Hollenburg erwähnt (A. R. 262). Holzgraz bei S. Veit. ca. 1143. Besitz des Klosters Viktring (A. R. 268). Hornarisdorf—warsch. ident, mit Hertendorf (s. o.) ca. 1135. Besitz des Klosters S. Paul (S. C. II). Hornberc bei Wieting. ca. 1145. Gottfried v. Hornberg Zeuge einer Schenkung an das Kloster Admont (Z. U. I. Nr. 381). Hornecke bei Preding. 1230. Herr Conrad von Horneck Zeuge einer Be- günstigung des Stiftes Stainz durch Leutold v. YVildon (Z. U. II. Nr. 280J. Hove bei S. Paul. 1159. Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 20). Hovechirchen j. Haidkirchen im Krapfelde. ca. 1134. Besitz des Klosters Viktring (A. R. 270). Hovelin bei Viktring. 1224. Besitz des Klosters Viktring (A. R. 800). Huntsdorf bei S. Paul. 1147. Arnold v. Huntsdorf Zeuge einer Schenkung an das Kloster S. Paul (S. C. 10). Huntsdorf bei Kappel a. d. Dr. ca. 1220. Besitz des Klosters Viktring (A. R. 720). Huntsdorf bei S. Salvator, ca. 1080. Besitz des Klosters Admont (Z. U. I, Nr. 77). Huninburc bei Völkermarkt. 1103. Graf Wilhelm v. Huninburc Zeuge einer Schenkung des Herzogs Heinrich II. v. Kärnten an das Kloster S. Lamprecht (Z. U. I. Nr. 94). Hunoldisdorf j. Henerdorf bei S. Lorenzen i. d. W. 1096. Besitz des Klosters S. Paul aus den Gütern des Grafen Bernhard v. Sponheim (S. C. 21). — 1145. Besitz des Klosters Viktriug aus den Gütern desselben Grafen (A. R. 268). Hunsiz j. der Tiebelbach. 1207. Grenze des Admonter Zehentrechtes bei Tiffen (Z. U. II. Nr. 85). Hürde j. Hirt bei Friesach. 1045. Besitz der Chorherrn von Gurk aus den Gütern der Gräfin Hemma v. Zeltschach (A. ß. 118). Husj. Haus am Bacher, ca. 1180. Burg. Kunigunde v. Hus erwähnt (S. C. 71). Jablanach in den Wind. Büheln. 1267 zur herzogl. Herrschaft Marburg dienstbar (R. St. p. 144). S. Jacob bei Friesach. 1202 von der Pfarre Friesach eximirt (Z. U. II. Nr. 58). S. Jacob bei Gurk. 1217 erwähnt (A. R. 742). S. Jacob bei Roseck. 1171 erwähnt (A. R. 443). — ca. 1180. Besitz des Klosters Ossiach (A. R. 540). Jaegerberc am Sastbach. 1267 herzogl. Besitz (R. St. p. 119). Jaringen bei Leibnitz. 1160. Besitz des Klosters Admont (Z. U. I. Nr. 449). O.-U.-Jaringen in den Wind. Büheln. 1139. Besitz des Klosters Admont (Z. U. I. Nr. 178). Javornic bei Glödnitz. 1245. Besitz des Bisthums Gurk (A. R. 1049). Ibanswalde j. Eibiswald. 1267. Herzoglicher Besitz (R. St. p. 116). Ilminiz, Bach bei Pudlach. 1189. Grenze des Besitzes des Klosters S. Georgen a. L. im Jaunthale (A R. 535). S. Johann bei Glödnitz. 1208. Besitz des Chorherrnstiftes Gurk (A. R. 676). S. Johann bei S. Salvator. 1204. Besitz des Chorherrnstiftes Gurk (A. R. 636). S. Johann in Fladnitz. 1173. Besitz des Bisthums Gurk (A. R. 448). S. Johann am Pressen. 1135. Besitz des Klosters Admont (Z. U. 1. Nr. 162). S. Johann bei S. Paul. 1184. Besitz des Klosters S. Paul (S. U. 19). S. Johann j. Gansdorf bei Kappel a. d. Dr. 1177. Besitz des Klosters Ossiach (A. R. 471). S. Johann am Misslingbach. 1263. Besitz des Klosters S. Paul (S.U. 117). Isachesdorf j. Eisdorf bei S. Paul. ca. 1115. Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 14). Itwich j. Eitweg bei S. Paul. ca. 1160. Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 40). Judendorf bei Friesach. 1144 zum Spitale in Friesach zehentpflichtig (Z. U. I. Nr. 222). Judendorf bei MariaSaal. 1162. Besitz des Klosters S. Georgen a. L. (A. R. 391). Juna oder Junotal j. das Jaunthal. ca. 994 zuerst genannt (A. R. 72). Juonecke j. Jaunstein. 1194. Rudolf v. Juonecke Zeuge iu einer die Propstei Eberndorf betreffenden Urkunde des Patr. Gottfried v. Aquileia (S. R. v. Eb. Nr. 3). Jurissendorf j. Juritschdorf bei Wind. Feistritz. 1267 herzogl. Besitzung (R. St. p. 136). Kaliz j. Guglitz bei S. Florian. 1267 zu S. Florian eingepfarrt (R St. p. 191). Kerschbach bei Iiadkersburg. 1164. P'ridrich v. Kerschbach Zeuge eines Gütertausches zwischen dem Markgrafen Ottokar V. von Steiermark und dem Kloster S. Paul (Z. U. I. Nr. 482). Keutschach bei Reifnitz. 1245. Pfarrer Dietrich v. Keutschach Zeuge eines Vergleiches zwischen Rudolf v. Grafenstein und dem Kloster Viktring (A. R. 1083). Knesaha j. Gnass-Bach. 891. Besitz des Erzbisthums Salzburg (Z. XJ. I. Nr. 10). Kotmarsdorf bei Vilctring. 1142. Besitz des Klosters Viktring (A. R. 262). Krazniz bei Strassburg. 1131. Pfarre des Bisthums Gurk (Ä. R. 223). Lamb j. S. Georgen am Lamb bei Pustritz. 1243. Besitz der Kirche S. An-drae im Lavantthale (A. R. 1028). S. Lambert bei Trixen. 1043. Besitz der Gräfin Hemma, darauf des Erzbisthums Salzburg (A. R. 116). Lamprechtstetin bei Wildon. ca. 1135. Besitz des Klosters Admont (Z. U. I. Nr. 163). Langenecke j. Langsteg bei Bleiburg. 1189. Grenzpunkt der Besitzung des Klosters S. Georgen a. L. bei Gutenstein (A. R. 535). Lancquart, der Abfluss des Werther Sees, j. Glanfurt. 1171. Besitz des Klosters Viktring (A. R. 432). Lasinizj. Lassnitz bei Lembach. 1235. Besitz des Klosters Seitz (Z.U. Nr. 322). S. Laurenzen bei Friesach. 1043. Gründung der Pfarre durch die Gräfin Hemma und den Erzbischof Balduin von Salzburg (A. R. 116). S.' Laurenzen in der Gnesau. 1218. Gründung der Pfarre durch den Bischof Walter v. Gurk, den Propst Heinrich und den bischöfl. Ministerialen Pilgrim (A. R. 760). S. Laurenzen am Hengstberg bei Wildon. ca. 1070 erwähnt (Z. XJ. I. Nr. 74). S. Laurenzen in der Wüste. 1222. Besitz des Klosters S. Paul aus den Gütern der Grafen von Sponheim (S. U. 45). Lavent Fluss. 861 erwähnt. Königlicher Besitz. Güter des Erzbisthums Salzburg (A. R. 11). Lavental j. das Lavantthal. 927 erwähnt (A. R. 30). Laventinundi j. Lavamünd. 1091. Besitz des Klosters S. Paul aus den Gütern seines Gründers des Grafen Engelbert v. Sponheim (S. C. 3). Lazenberc j. Latschenberg bei Meisseiding. 1252. Besitz des Bisthums Gurk (A. R 1172). Lazzendorf j. Lassendorf südl. v. Tremniz. 1218. Besitz des Klosters Viktring (A. R. 709). Lazlawsdorf j. Lasselsdorf bei Stainz. 1139. Besitz des Klosters Admont (Z. U. 1. Nr. 178). Lebenach j. Lebmacli bei S. Veit. 979. Königsgut. Später Besitz des Klosters Göss (Z. U. I. Nr. 28). Ledniz j. Lading bei Wolfsberg im Lavantthale. ca. 1160. Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 56). Legerdn j. Legerbuch bei S. Paul. ca. 1200. Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 79). Legindorf j. Lendorf bei Marburg. 1096. Besitz des Klosters S. raul aus den Gütern des Grafen Sigfrid I. v. Liebenau (S. C. 21). Lelin j. Lölling. Berg, Bach und Ortschaft bei Hüttenberg. 1080. Besitz des Klosters Admont (Z. U. I. Nr. 77). ca. 1150. Kleiner Besitz des Nonnenklosters S. Georgen a. L. (Z. U. I. Nr. 327). Lemsniz bei Stainz, ca. 1180. Richer v. Lemsniz Zeuge eines Vergleiches zu Gunsten des Klosters Admont (Z. U. I. Nr. 604). — ca. 1230. Besitz des Klosters Stainz (Z. U. I. Nr. 280 u. 452). S. Leonhard bei Sirnitz. 1213. Besitz des Klosters Viktring (A. R. 713). S. Leonhard am Loibl. ca. 1217. Besitz des Klosters Viktring (A. R. 751). S. Leonhard a. d. Lavant. 1203. Besitz des Bisthums Bamberg (A. R. 632). S. Leonhard in den Wind. Büheln, ca. 1220. Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 97). S. Leonhard am Bacher. 1237. Besitz des Klosters Seitz (Z. U. II. Nr. 357). Lepiü j. der Lambach bei Pustritz. 1194. Grenze der S. Pauler Besitzungen bei Pustritz (S. U. 26). Lesach j. Leisach bei Roseck. li77. Besitz des Klosters Ossiach (A. R. 471). Letinstent j. Lettenstetten bei Bleiburg. 1195. Meinhard v. Letinstent Zeuge eines Vergleiches zwischen den Grafen von Heunburg und dem Kloster S. Georgen a. L. (A. R. 572). Leuden j. Leidenberg bei Wolfsberg im Lavantthale. 1220. Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 100). — 1236. Besitz des Bisthums Bamberg und des Klosters Grivental (A. R. 939). Leuvel j. der grosse und kleine Loibl. 1253 erwähnt (A. R. 1192). Lewarn j. Lebring bei Wildon. 1153. Besitz des Klosters Suben (Z. U.I.Nr. 352). Lewenbach j. Lembach bei Marburg, ca. 1200. Beringer v. Lewenbach verkaufte einen Weingarten dem Kloster S. Paul (S. C. 80). Lewenstein am Werther See. 1168. Sigfrid v. Lewenstein Zeuge eines Vergleiches zwischen dem Kloster S. Paul und einem Salzb. Ministerialen (A. R. 415). Lezz j. Lees bei Gurk. 1173. Besitz des Bisthums Gurk (A. R. 446). Libniz j. Leibnitz a. d. Sulm. 970. Königliches Gut, durch Schenkung in den Besitz des Erzbisthums Salzburg übergegangen (Z. U. I. Nr. 25). Liboche bei Mooskirchen. 1138. Ruprecht v Liboche Zeuge in einer Urkunde des Klosters Reun (Z. U. I. Nr. 275). O.-M.-U.-Libul. 1267. Herzoglicher Besitz. Eingepfarrt bei St. Georgen a. d. St. (R. St. p. 195). Liebenberc j. Liebenfels bei Glantschach. 1192. Wichboto v. Liebenberg Zeuge in einer herzogl. Urkunde (S. U. 22). Liechtberc j. Lichtenwald bei Pustritz. 1201. Albert v. Liechtberg Zeuge bei der Gründung der Pfarre Fresen und der Entschädigung der Pfarre Lavamünd (S. U. 32). Liechtenecke. 1267 zu St. Florian a. d. L. eingepfarrt (R. St. p. 192). Liechtenwiesen bei H. Kreuz. 1267 zu S. Georgen a. d. St. eingepfarrt (R. St. p. 195). Lienberc j. Liemberg bei Glantschach. 1192. Volpert v. Lienberg Gönner des Klosters S. Paul (S. U. 22). Lind am Krapfeld. 1251. Besitz des Nonnenklosters zu Mahrenberg (A. R. 1155). Linde j. Lind bei S. Veit a. Vog. 1164. Markwart v. Linde Zeuge eines Tausches zwischen dem Markgrafen Ottokar V. und dem Kloster S. Paul (Z. U. I. Nr. 482). Lindenberc j. Limberg bei Schwanberg. 1244 erwähnt (Z. U. II. Nr. 438). Lingen Se j. der Läng See. Lingosdorf j. Ingelsdorf bei Tigring. 1225. Besitz des Klosters Viktring (A. R. 820). Lint bei Karnburg. ca. 1145. Besitz des Klosters Viktring (A. R. 270). Lint j. „Unter den Linden“ bei Heunburg. ca. 1220. Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 100). Lint bei Steinbüchel a d. Wimitz. 1257. Besitz des Klosters Viktring (A. R. 1245). Linthofen bei S. Paul. ca. 1220. Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 100). Lonch j. Lang bei Leibnitz. 1140. Besitz des Klosters Reun (Z.U.I.Nr. 181). — ca. 1155. Besitz des Klosters Admont (Z. U. I. Nr. 386). Lonsberc j. D. Landsberg. 1153. Fridrich v. Lonsberc erwähnt (Z. U. I. Nr. 352); — 1158. Burg Lonsberc erwähnt (Z. U. I. Nr. 652). Lontsach j. Landscha bei Leibnitz. ca. 1070. Besitz des Bisthums Brixen (Z. U. I. Nr. 72). Losniz j. Lassnitz Bach und Ortschaft bei D. Griffen. 1157 und 1191 erwähnt (A. R. 354, bez. 547). Losnize j. Lassnitz Fluss in Steiermark. 979 erwähnt (Z. U. I. Nr. 27); — 1203 beide Quellflüsse (Z. U. I. Nr. 61). Lo8sental Burg bei S. Paul, j. die Josefskirche. 1091 erwähnt; in der Nähe Besitzungen des Klosters S. Paul (S. C. 3). Loubecke j. Labeck bei S. Johann a. Br. ca. 1198. Ulrich Globaxe von Loub- ecke ein Gönner des Klosters S. Paul (S. C. 61). Lubedingen j. Lieding bei Strassburg. 1043. Gründung der Pfarre Lube-dingen durch die Gräfin Hemma und den Erzbischof Balduin v. Salzburg (A. R. 116). Lubenz j. Lobnitz Bach am Bacher. 1214. Ostgrenze der Besitzungen und Rechte des Klosters S. Paul bei S. Lorenzen i. d. W. (S. U. 39). Lubgast j. Ligist Bach und Ort. 1173. Besitz des Klosters Reun (Z. U. I. Nr. 552). Luchwich j. Lokowitzen bei Bleiburg. ca. 1145. Besitz des Klosters Viktring (A. R. 270). — 1154. Besitz des Stiftes Eberndorf (S. R. v. Eb. Nr. 2). Liubach j. Loibach im Jaunthale. 1236. Fridrich v. Liubach Zeuge eines Vergleiches zwischen dem Propste Franco v. Eberndorf und seinem Ritter Witemar (S. R. v. Eb. Nr. 6). Liutoldesdorf j. Leitersdorf bei Preding. 1045. Königliches Gut, darauf im Besitz des Erzbisthums Salzburg (Z. U. I. Nr. 55). Liutoldesdorf j. Leitersdorf. 1267 zu S. Veit a. Vog. eingepfarrt (R. St. p. 194). Liuvlich j. Leifling. 1154. Besitz des Stiftes Eberndorf (S. R. v. Eb. Nr. 2). Luotenwerde j. Luttenberg. 1174. Besitz des Klosters Vorau (Z. U. I. Nr. 561). — 1222. Besitz des Klosters S. Paul (S. U. 45). Lunach j. Lannach bei Mooskirchen. 1173. Albert v. Lunach Zeuge in einer Urkunde des Markgrafen Ottokar VI. für das Kloster Reun (Z. U. I. Nr. 552). Lunsdorf j. Launsdorf bei Osterwitz. 1138. Weingärten im Besitz des Bisthums Gurk (A. R. 239). Makau j. Maggau bei Wolfsberg a. d. Schw. 1233. Herzogliches Gut, darauf Besitz des Deutschen Ordens (Z. U. II. Nr. 303). Malotsemplach j. Matschenbloch bei S. Paul. ca. 1106. Adalbert v. Malot-sempach Zeuge einer Schenkung an das Kloster S. Paul (S. C. 15). Mannsberc bei S. Martin a. Kr. 1163. Hermann v. Mannsberc Zeuge der Belehnung des Herzogs Hermann v. K. mit der Vogtei über das Bisthum Gurk (A. R. 396). Marchartsdorf j. Marchersdorf bei Radkersburg. 1267. Herzoglicher Besitz R. St. p. 125). Marchburc j. Marburg. Markt. Burg. 1164. Besitz des Markgrafen, auch Güter des Klosters S. Paul (S. U. 11). Marchtrench bei Wolfsberg a. d. Schw. 1267 zu St. Georgen a. d. St. eingepfarrt (R. St. p. 195). Maerenberc j. Mahreuberg. 1251. Dotierung des Nonnenklosters zu Mahren-berg. Gisla die Witwe Alberts v. M. und ihr Sohn Sigfrid Gönner dieses Klosters (A. R. 1155). S. Margaretha bei Viktring. 1204. Besitz der Herrn v. Hollenburg (A. R. 639). S. Margaretha bei Völkermarkt. 1043. Gründung der Pfarre durch die Gräfin Hemma und den Erzbischof Balduin v. Salzburg (A. R 116). S. Margaretha bei S. Paul. ca. 1220. Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 100). S. Margaretha bei Wildon. 1126. Besitz des Bischofes Altmann v. Trient (Z. U. I. Nr. 117). — 1136. Besitz des Klosters Subeu (Z. U.I. Nr. 173). S. Maria am Sol j. Maria Saal. 861. Besitz des Erzbisthums Salzburg (A. R. Nr. 11). — 1087 als bestehende Pfarre erwähnt (A. R. 169). — 1177 Propst Erhard erwähnt (A. R. 471). S. Maria j. S. Marein im Lavantthale. 1178. Otto v. S. Maria ein Ministerial des Bischofes von Bamberg, erst Feind, dann Gönner des Klosters S. Paul (S. U. 17). S. Maria am Berge j. Frauenberg bei Leibnitz. 1170. Filiale der Pfarre Leibnitz (Z. U. I. Nr. 517). S. Maria in Scallach j. Maria Rain bei Hollenburg. ca. 1144. Besitz des Klosters Viktring (A. R. 273). Der Markbach j. Mödriacher Bach. 1210. Grenzbach zwischen den Besitzungen des Herzogs und des Klosters Reun (Z. U. I. Nr. 108). S. Martin am Krapfelde. 1075. Gründung der Pfarre durch den Bischof Günther v. Gurk und den Erzbischof Gebhard v. Salzburg (A. R. 162). S. Martin bei Osterwitz. 1137. Bestehende Pfarre. Patronatsrecht des Chorherrnstiftes in Gurk (A. R. 234). S. Martin bei Tigring. 1136. Ältere Kirche; seither der Pfarre Tigring einverleibt (A. R. 233). S. Martin bei Villach. 1244. Bestehende Pfarre. Patron bis 1244 der Patriarch von Aquileja, nachher der Bischof von Bamberg (A. R. 1039). S. Martin bei Rosegg. 1239. Conrad von S. Martin Zeuge von Begünstigungen des Klosters Viktring durch die Herrn von Rosegg (A. R. 979). S. Martin bei Heunburg. 1196. Besitz des Klosters S. Paul (S. U. 29). S. Martin im Granitzthale bei S. Paul. 1145. Pfarre im Besitze des Klosters S. Paul (S. U. 4). S. Martin bei Wind. Graz. 1265. Pfarre (Felicetti II. p. 117). Martinesdorf j. Mattersdorf bei Tigring. 1136 der Pfarre Tigring einverleibt (A. R 233). S. Marx im Jaunthale. 1139 erwähnt (A. R. 247). Medweinsdorf j. Medersdorf. 1267 zu S. Veit a. V. eingepfarrt. Herzogi. Besitz (R. St. 195). Mettowe j. Mettau in den Wind. Büheln bei Marburg. 1267. Herzogi. Besitz (R. St. p. 145). Meginwartstettin lag zwischen Ehrenhausen, Ritznei, Aflenz und Gamlitz. 1096. Besitz des Klosters S. Paul aus den Gütern des Grafen, sp. Herzogs Heinrich von Sponheim (S. C. 21). — 1267. Herzogi. Besitz (R. St. p. 144). Meingozdorf auch Mengolsdorf j. Magersdorf bei S. Andrae im Lavantthale. 1178. Besitz des Klosters S. Paul (S. U. 17. Vergl. auch S. C. 100). Meinich j. Maning bei Labill. 1267 zu S. Georgen a. d. St. eingepfarrt. Herzogi. Besitz (R. St. p. 195). Melach bei Strassburg. 1087. Besitz der Pfarre Projern (A. R. 169). — 1139. Besitz des Klosters Admont (Z. U. I. Nr. 178). Melach bei Fernitz a. d. Mur. 1267 zu S. Georgen a. d. St. eingepfarrt Herzog], Besitz (R. St. p. 195). Meinich j. Meiling bei Marburg. 1164. Besitz des Klosters S. Paul (S.U. 11). Mezelinesdorf j. Matzelsdorf bei Wildon. Vor 1136. Wecil v. Mezelinesdorf Zeuge einer Schenkung an das Kloster Reun (Z. U. I. Nr. 172). S. Michael bei S. Veit oder in Corssich j. S. Michael bei S. Johann a. Br. 1168. Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 69. Vgl. auch S. U. 29). S. Michael im Lavantthale. 1135. Reinbot v. S. Michael Zeuge einer Schenkung an das Kloster S. Paul (S. C. 11). ' S. Michael Kirche zu Eisenkappel. 1106. Besitz des Stiftes Eberndorf (S. R. v. Eb. Nr. 1). S. Michael in Trattmannsdorf. ca. 1135. Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 11). S. Michael a. d. Glan s. o. Holzgraz. Michelndorf bei Friesach. 1164. Besitz des Chorherrnstiftes Gurk (A. R. 404). Michelsdorf bei Wolfsberg im Lavantthale. ca. 1217. Conrad v. Micheles-dorf Gönner des Klosters S. Paul (S. C. 95). Milse j. Ingolsthaler Bach. 898 erwähnt (Z. U. I Nr, 12). Mingorstal j. Ingolstbal. 1114. Besitz des Klosters S. Lamprecht uud des Chorherrnstiftes Gurk (Z. U. I. Nr. 99). Miris j. Meirist bei S. Veit. 1162. Besitz des Nonnenklosters S. Georgen a. L. (A. R. 391). Mirneinsdorf j. Mürnsdorf. 1267 zu S. Veit a. Vog. eingepfarrt. Herzogi. Besitz (R. St. p. 194). Misa j. Missdorf bei Gutenstein. 1154. Besitz des Chorherrnstiftes Ebern-dorf (S. R. v. Eb. Nr. 2). Mitterbergen (medium montium) j. Mitterberg zwischen dem Modriacher u. Rohr-Bach. 1210. Besitz des Klosters Reun (Z. U. I. Nr. 108). Mitterecke bei Sirnitz. 1157. Besitz des Chorherrnstiftes Gurk (A. R. 354). Mitterndorf j. Mitterdorf bei Gurk. 1155. Otto von Mitterndorf Ministerial der Gurker Kirche Zeuge der Übergabe des Gutes Dobern an den Bischof von Gurk (A. R. 359). Mizzeltich j. Meisseiding. 1131. Pfarre des Bisthums Gurk (A. R. 221). Alochilich j. Möchling. 1123. Besitz des Klosters S. Paul aus den Gütern des Herzogs Heinrich III. v. K. (S. U. 2). Mochrinowe j. Muggenau bei Leibnitz. ca. 1140. Besitz des Klosters Admont (Z. U. 1. Nr. 184). Möderndorf bei Klagenfurt. 1164. Besitz des Chorherrnstiftes Gurk (R. A. 404). Molwic j. Mölbling a. d. Gurk. 113i. Besitz des Bisthums Gurk (A. R. 221). Montferrar j. Berg am Eis bei S. Paul. 1091. Besitz des Klosters S. Paul aus deu Gütern seines Gründers des Grafen Engelbert v. Sponheim (§. C. 3). Mosarn j. Mosern bei S. Paul. 1196. Besitz des Klosters S. Paul (S.U. 29). Mosburc bei Tigring. 888. Königliche Pfalz (A. R. ly). — 1136 der Pfarre Tigring einverleibt (A. R. 233). Mosechirchen j. Mooskirchen. Vor 1136. Gerung v. Mosecliirchen Zeuge eines Vergleiches des Klosters Reun mit den Söhnen Oifos v. Planken-berc (Z. U. I. Nr. 172). Mosern j. Mosing. 1267 eingepfarrt zu Mooskirchen. Herzoglicher Besitz (R. St. p. 190). Mouse j. Moos bei Glödnitz. 1248. Besitz des Chorherrnstiftes Gurk (A. R. 1115). Mouse j. Moos bei Bleiburg. 1262. Heinrich v. Mouse Zeugo einer Begünstigung des Klosters Grivental (A. R. 1278). Motnik j. Möttnik in Krain. ca. 1135. Grenze der Besitzungen des Klosters S. Paul im Sannthale (S. C. 11). Motniz j. Metnitz Fluss. 898 erwähnt (A. R. 27). — 1131. Ort. Pfarre des Bisthums Gurk (A. R. 221). Moziri die Gegend um Prassberg (j. Nazareth?) 1146. Pilgrim v. Moziri Zeuge einer Begünstigung des Klosters Obernburg durch den Patr Pilgrim v. Aquileja (Z. U. I. Nr. 254) Mukendorf bei Straden. 1267. Herzogi. Besitz (R. St. p. 167). Muolbach j. der Zweinitz-Bach. 1175. Besitz des Bisthums und Chorherrnstiftes Gurk (A. B. 458 Anm. 1). Muolbach j. O.-Mühlbach bei S. Veit. 1131. Pfarre des Bisthums Gurk (A. R. 221). Muolbach j. U.-Mühlbach bei I’flugern. ca. 1145. Besitz des Klosters Vik-tring (A. R. 268). Muolbach ein Zufluss des Gamser-Baches bei Stainz. 1225. Besitzgrenze des Klosters Admont und der Herrn v. Wildon (Z. U. II. Nr. 232). Muor j. Mauern bei Reineck. 1181. Besitz des Klosters S. Paul (S. C. Cl). Muorecke j. Mureck. ca. 1145. Burkhard v. Mureck Gönner des Klosters S. Lamprecht (Z. U. I. Nr. 234). Muotenberc j. Leutschach. 1267. Burg. Herzogi. Besitz (II. St. p. 116). Murbeic bei Radkersburg. 1218. Ulrich und Günther v. Mürbere Zeugen einer Schenkung an den Johanniter-Orden (Z. U. II. Nr. 157). Murze ein Quellbach der Gurk. 1131. Grenze des Bisthums Gurk (A. R.‘221). Mutschen in den Wind. Büheln. 1267. Herzogi. Besitz (R. St. p. 144). Nazzowe j. Nassau. 1135. Besitz des Klosters Admont (Z. U. I. Nr. 148). Negowe oder Negoinezelo j. Negau in den Wind. Büheln. 1106. Besitz des Klosters S. Paul aus den Gütern des Grafen Engelbert d. J. v. Sponheim (S. C. 15). Newozel (d. i. Novo zelo?) j. Neusäss bei Viktring. 1204. Besitz der Herrn v. Hollenburg (A. R 639). S. Nicolaus bei S. Paul. 1196. Besitz des Klosters S. Paul (S. U. 29). S. Nicolaus im Sausal. ca. 1150. Besitz des Klosters Admont (Z. U. I. Nr. 311). Niderhoven bei S. Faul. 1190. Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 62). Niderndorfj. Niederdorf bei Treffen. 1215 zu Treffen eingepfarrt (A. R. 730). Nidrinhov j. Udeldorf. 970. Königliches Gut; darauf Besitz des Erzbisthums Salzburg (S. U. I. Nr. 25). Niuriut j. Neurat. 1245. Rudlin v. Niuriut Zeuge einer Schenkung an das Stilt Stainz (Z. U. II. Nr. 448). Niuriut j. Nirat. 1267 der Karre St. Georgen a. d. St. einverleibt. Herzogi. Besitz (R. St. p. 195). Niwendorf j. Neudorf. 1147. Heinrich v. Niwendorf Zeuge einer Schenkung au das Kloster Admont (Z. U. I. Nr. 269). Nuzberc bei S. Veit. 1136. Rudeger v. Nuzberc Zeuge bei der Gründung der Pfarre Tigring (A. R. 233). Nuzberc bei S. Paul. 1159. Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 20). Nuzdorf bei Schleinitz. 1234. Hartwik v. Nuzdorf Zeuge einer Schenkung an das Kloster Seitz (Z. U. II. Nr. 314). Nuzdorf bei Radkersburg. 1267. Herzogi. Besitz. (R. St. p. 126). Obernburc im oberen Sanngebiete. 1140. Benediktinerkloster. Schloss, Grund, Wald im Besitze desselben aus den Gütern des Vollfreien Dietbalt v. Chager (Z. U. I. Nr. 180). Oberndorf bei Griffen. 1236. Besitz des Bisthums Bamberg lind des Klosters Grivental (A. R. 939). Oberndorf j. Eberndorf im Jaunthale. 1106. Gründung des Chorherrnstiftes (S. R. v. Eb. Nr. 1). Obriach j. Ebriacli bei Eisenkappel. 1154. Besitz des Stiftes Eberndorf (S. R. v. Eb. Nr. 2). Odelisniz oder Olsniz j. Oisnitz bei Wildon. 1050. Besitz des Bisthums Brixen (Z. U. 1. Nr. 62). Ohemgazzen j. Ameisgassen in den Wind. Büheln bei S. Leonhard. 1267. Herzogi. Besitz (R. St. p. 144). Olsniz j. Langwiesen Bach. 1175. Grenze der Besitzungen des Chorherrnstiftes Gurk (A. II. 458). Oplotnitz Bach bei Wind. Feistritz. 1235 erwähnt (Z. U. II. Nr. 321). Ossenecke j. Ossegg bei Negau. 1267. Herzogi. Besitz (II. St. p. 126). Ossiach, ca. 1063. Abt Wolfram v. Ossiach erwähnt (A. R. 148). Osterwiz bei Launsdorf, a) Nieder-Osterwitz. 861. Besitz des Erzbisthums Salzburg (A. R. Nr. 11). b) Hoch-Osterwitz. 112-1. liotbold v. Osterwiz Zeuge der Einführung der Augustiner-Chorherrn in Gurk und ihrer Ausstattung (A. R. 211). Otarniz bei S. Florian a. d. L. 1066. Besitz der Eppensteiner (Z. U. I. Nr. 68). — ca. 1080. Besitz des Bisthums Brixen (Z. U. I. Nr. 83). — 1103. Besitz des Klosters S. Lamprecht (Z. U. 1. Nr. 95). Otmanach bei Maria Saal. 980. Ivönigsgut (A. R. 56). — 1134. Gründung der Pfarre durch die Herrn von Otmanach und den Erzbischof Konrad v. Salzburg (A. R. 227). Ottramsdorf j. Ottersdorf a. Ottersbache. 1267 eingepfarrt zu S. Veit a. Vog. Herzogi. Besitz (R. St. p. 194). Ovriach j. Ariacli. 1207. Grenze des Admonter Zehentrechtes (Z. U. II. Nr. 85). Pabendorf j. Badendorf bei S. Georgen a. d. St. 1188. Otto v. Pabendorf Lehensmann des Propstes v. Seckau (Z. U. I. Nr. 694). Pabenpotoch j. der Pfaffenbach bei S. Veit a. Vog. 1106. Besitz des Klosters S. Paul aus den Gütern des Markgrafen Engelbert v. Istrien (S. C. 15). Pache j. Bach bei D. Griffen. 1160. Besitz des Erzbisthums Salzburg (A. R. 285). Pairdorf im Lavantthale. 1145. Besitz des Erzbisthums Salzburg (A. R. 285). Paldowe j. Paldau bei Feldbach. 1172. Starchant v. Paldowe Zeuge einer Schenkung an das Kloster Admont (Z. U. I. Nr. 549). S. Pancraz. Kirche zu Altenmarkt b. Wind. Graz. 1174. Besitz des Klosters Beligne (Z. U. I. 554). Paradis j. der Paradeiser bei Finkenstein. 1192. Werner v. Paradis Zeuge einer Schenkung an das Kloster Viktring (A. R. 559). Pardorf bei S. Veit. J087 der Pfarre Prewaren (Projern) einverleibt (A. R. 169). Parsclialkesdorf j. Bachsdorf bei Leibnitz. 1126 eingepfarrt zu S. Margarethen bei VVildon (Z. U. I. Nr. 117). S. Taul in Hornburg j. Kl. S. Paul. 1211. Pfarrer Conrad v. S. Paul erwähnt (A. R. 1198). S. Paul a. d. Lavant. ca. 1010. Schloss und Pfarre. Kirche des h. Egidius (S. C. 5). — 1091. Benediktinerkloster (S. C. 3). Pazzirich j. Passering an der Mündung des Silberbaches. 1162. Besitz des Klosters S. Georgen a. L. (A. R. 391). Perndorf bei Kirchberg a. d. Raab. 1267. Herzogi. Besitz. Zu S. Ruprecht a. d. R. eingepfarrt (R. St. p. 197). Perowe j. Perau bei Villach. 1212. Besitz des Bisthums Bamberg (A. R. 710). S. Peter bei Friesach, ca. 1122. Besitz des Erzbisthums Salzburg und des Bisthums Gurk (A. R. 192). S. Peter bei Grafenstein. 1158. Besitz des Bisthums und Chorherrnstiftes Gurk (A. R. 356). S. Peter bei Taggenbrunn. 1154. Pfarrer Johann v. S. Peter erwähnt (A. R. 344). S. Peter bei Marburg. 1236. Bezitz des Deutschen Ordens (Z. U. II. Nr. 341). S. Peter ,,juxta Lindenberc“, bei Schwanberg. 1244. Kirche des Bisthums Lavant (Z. U. II. Nr. 438). S. Peter bei Roseck. 1171. Besitz des Klosters Ossiach (A. R. 443). Pezlinsdorf j. Petzelsdorf. 1267 zu S. Florian a. d. L. eingepfarrt. Herzogi. Besitz (R. St. p. 192). Pezmansdorf j. Petzendorf. 1267 zu S. Lorenzen a. II. eingepfarrt. Herzogi. Besitz (R. St. p. 191). Pezniz Bach, Ortschaft. 1123 Besitz des Klosters S. Paul (S. U. 2). Pflügern bei S. Veit. 1162. Besitz des Klosters S. Georgen a. L. (A. R. 391). Phaphendorf bei Grafenstein. 1246. Leo v. Pliaphendorf Zeuge einer Schenkung au das Kloster Viktring (A. R. 1070). Phaphendorf bei Feldkirchen. 1207. Zehentrecht des Klosters Admont (Z. U. II. Nr. 85). S. Philipp bei Reineck. 1096. Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 21). Piker j. Pickern bei Marburg. 1267. Herzogi. Besitz (R. St. p. 169). Pirpoum bei S. Veit. 1087 zu Prewaren (Projern) eingepfarrt (A. R. 169). Pirpoum bei Premstetten. 1267 zu Strassgang eingepfarrt. Herzogi. Gut (R. St. p. 188). Pirpoum bei Gleichenberg. 1267 zu S. Veit a. Vog. eingepfarrt. Herzogi. Gut (R. St. p 104). Pircbach j. Pirka bei Premstetten. 1267 zu Strassgang eingepfarrt. Herzogi. Gut (R. St. p. 189). Pirchdorf j. Pirkdorf im Jaunthale. ca. 1269. Besitz des Herrn von Jaun-stein (S. R. v. Eb. Nr. 12). Pirche j. Pirk. 1134 zu Otmanach eingepfarrt (A. R. 227). Pischolfisdorf j. der Kollerhof bei S. Paul. ca. 1115. Besitz des Bisthums Bamberg, hierauf des Klosters S. Paul (S. C. 13). Piscovisdorf j. Pisdorf a. d. Sulm. 1168 erwähnt (Z. U. I. Nr. 508). Piswich j. Pisweg südl. v. Gurk. 1122. Herzogi. Gut; später Besitz des Klosters Admont (Z. U. 1 Nr. 178). Plesche am Fusse des Hochstraden. 1267. Herzogi. Gut (R. St. p. 167). Plesteten bei S. Paul. 1093. Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 5). Pliburc j. Bleiburg im Jaunthale. 1262. Besitz der Grafen von Heunburg (A. R. 1278). Plikwiz auch Nabliwiz j. Plitwitz in den Wind. Büheln bei Radkersburg. 1106. Besitz des Klosters S. Paul aus den Gütern des Markgrafen Engelbert v. Istrien (S. C. 15). Plintenbach in den W. Hübeln bei Ob. S. Kunigund. 1267. Herzogi. Besitz (R. St. p. 140). Pluemmi j. Blumau bei D. Landsberg. 1267. Herzogi. Besitz. Zu St. Florian eingepfarrt (R. St. p. 193). Plusach j. Pflausach bei S. Veit. 1230. Besitz des Klosters Göss (Z. U. II. Nr. 268). Pobrisach j. Pobersoh bei Marburg. 1267. Herzogi. Besitz (R. St. p. 170). Pocher j. Bachern Gebirge. 1222. Besitz des Klosters S. Paul (Z. U. II. Nr. 191). Podegraz bei Witschein. 1267. Herzogi. Besitz (R. St. p. 145). Pogenvelt j. Ponfeld bei Tigring. ca. 1200. Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 86). Polz j. Pöls bei Wildon. 1267 zu S. Lorenzen a. H. eingepfarrt. Herzogi. Besitz (R. St. p. 191). Ponikel bei Wildon. 1267 zu S. Loreuzen a. H. eingepfarrt. Herzogi. Besitz (R. St. p. 191). Porsach j. Pörtschach am Werther See. ca. 1150. Besitz des Bisthnms Freisiugen (Z. Freis. Sal.- Cop.- u. Urb. B. im A. f. K. ö. G.-Qu. 27. B. p. 267). Possowe j. Possau bei Maria Saal. 1169. Gottfrid v. Possowe Zeuge eines Verkaufes (A. R. 424). Poumgarten bei Feldbach. 1255. Wülfing v. Poumgarten Zeuge einer Begünstigung des Klosters S. Paul (S. U. Nr. 89). Potsgewe oder Pozengazelo j. Potschgau. 1106. Besitz des Klosters S. Paul aus den Gütern des Markgrafen Engelbert v. Istrien (S. C. 15). — 1267. Herzogi. Besitz (R. St. p. 174). Precop bei Moosburg. 1136. Besitz des Klosters Ossiach-, darauf des Erz-bisthums Salzburg (A. R. 231). Pregniz bei Glödnitz. 1202. Besitz des Chorherrnstiftes Gurk (A. R. 621). Pregrad bei Tiffen. 1157. Waltfrid v. Pregrad Zeuge eines Verkaufes A. R. 355). Preitenbuch bei Pulsgau. 1267. Herzogi. Besitz (R. St. p. 135). Preitenstein a. d. Wimitz. 1247. Besitz des Klosters Viktring (A. R. 1085). Prelup j. Preliebl bei Viktring. 1213. Perenold v. Prelub Zeuge in der Gerichtsurkunde des Herzog Berhard v. K. über die Grasnutzung an der Glanfurt (A. R. 718). Presse j. Pressenberg bei Radkersburg s. o. Brecin. Preuensteten j. Premstetten bei Strassgang. 1164. Hermann v. Preuensteten Zeuge einer Schenkung an das Kloster Reun (Z. U. I. Nr. 484). Preurat j. Prarath südl. v. S. Florian a. d. L. 1136. Besitz des Klosters Suben (Z. U. I. Nr. 173). Prezech j. Prosseck bei Marburg, ca. 1220. Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 100). Prilep j. Pribelsdorf im Jaunthale. 1106. Besitz des Chorherrnstiftes Ebern-dorf (S. R. v. Eb. Nr. 1). Pringe j. Brunugraben. 1267. Herzogi. Besitz. Zu S. Florian a. d. L. ein-gepfarrt (R. St. p. 191). Prousberc j. Prassberg a. d. Sann. 1231. Ulrich v. Proussburg Zeuge einer Begünstigung des Klosters Obernburg (Z. U. II. Nr. 285). Prozkeinsdorf j. Proskersdorf bei 0. Mureck. 1267. Herzoglicher Besitz (R. St. p. 124). Puchdorf bei W. Graz. 1168. Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 35). Puche j. Gr. u. Kl. Buch bei Tigring. 1251. Besitz des Nonnenklosters Mahrenberg (A. R. 1155). Pudrach auch Poderako, im Rat. St. Pudlach, am Nordabhange des Radi, ca. 12'JO. Besitz der Klöster S. Paul uud Admont in der Gewalt Frid-ricbs v. Pettau (S. C. 100. — Z. U. I. Nr. 244). — 1267. Herzogi. Besitz (R. St. p. 145). Puebendorf j. Bubendorf. 1267 eingepfarrt zu Mooskirchen. Herzogi. Besitz (R. St. p. 190). Puhel j. Pichla bei S. Georgen a. d. St. ca. 1135. Besitz des Klosters Admont (Z. U. 1. Nr. 148). Puhelaren j. Pichling bei Dürnstein. 1144 zum Spitale in Friesach zehentpflichtig (Z. U. I. Nr. 222). Puhelaren j. Pichlern bei Klagenfurt. ca. 1220. Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 99 u. 100). U.-Puhelaren j. U.-Pichling bei S. Paul. ca. 1100. Besitz des Klosters S. Paul aus den Gütern des Erzb. Hartwig v. Magdeburg (S. C. 7). O.-Puhelaren j. O -Pichling bei Stein im Lavantthale. 1257. Besitz des Klosters S. Faul (S. U. 97). Pultest j. Pulst bei S. Veit. 1124. Hilprant v. Pulst Zeuge der Ausstattung des Augustiner Chorherrnstiftns in Gurk (A. R. 211). — 1131. Filiale von Glantscliach, einer Pfarre des Bisthums Gurk (A. R. 221).—Wenn es mit dem Orte Bulscise (Z. U. I. Nr. 24) wirklich identisch ist, reicht es über das Jahr 961 hinauf. Pulzga j. Pulsgau bei W. Feistritz. 1164. Richer v. Pulzga Zeuge einer Begünstigung des Klosters S. Paul (Z. U. I. Nr. 482). Pusters j. Pustritz bei Griffen. 1091. Besitz des Klosters S. Paul aus den Gütern des Grafen Engelbert v. Sponheim (S. C. 3). Radeche j. Radiga bei Arnfels. ca. 1150. Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 38). Radewan j. Rotwein bei Marburg. 1096. Besitz des Klosters S. Paul aus den Gütern des Grafen Bernhard v. Sponheim (S. C. 21). Radewich j. Radweg bei Tigring. 1136 zu Tigring eingepfarrt (A. R. 233). Radimlac die Gegend um S. Lorenzen in der Wüste. 1091. Besitz des Klosters S. Paul aus den Gütern des Grafen Engelbert v. Sponheim (S. C. 3). Radozlavsdorf j. Radislafzen bei Luttenberg. 1267. Herzoglicher Besitz (R. St. p. 124). Raggewich j. Radweg bei S. Veit. 1087 zu Projern eingepfarrt (A. R. 169). Raekniz j. Ragnitz a. d. Stiefing. 1224. Heinrich v. Raekniz Zeuge einer Begünstigung des Klosters Reun (Z. U. II. Nr. 219). Ramestein, die Burg Rabenstein bei S. Paul. 1096. Unweit derselben ein Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 21). — 1240 die Burg erwähnt (S. U. 60). Ramestein j. die Ortschaft Rabenstein unterhalb Lavamünd. 1147. Besitz des Grafen Bernhard v. Sponheim (S. U. 5). Ramestein ehem. Burg bei Althofen. 1165. Walbrun v. Ramestein Zeuge von Gütererwerbungen durch das Kloster Admont (Z. U. I. Nr. 533). Ramestein j. die Ortschaft Rabenstein unweit der Mündung der Metnitz. ca. 1080. Grenze des Zehentrechtes des Klosters Admont (Z. U. I. Nr. 77). Ras j Raswald bei Gutenstein. 1L06. Besitz des Chorherrnstiftes Eberndorf (IS. R. v. Eb. Nr. 1). Rase j. die Ortschaft Rosegg. 880. Besitz des Bisthums Freisingen (Z. Cod. Dipl. Austr. Fris. Nr. 24). — 1169. Pfarrer Johannes v. Rase erwähnt (A. R. 421). Rase j. die Burgruine bei Frög. 1187. Rudolf v. Rase ein Ministerial des Herzogs v. Steiermark Zeuge in einer Urkunde des Herzogs Ottokar v. St. für das Kloster Göss (Z. U. I. Nr. 686). Rase eine Burg, die am Jakobsberg bei Tösching südl. v. S. Peter im Ober- Rosenthale stand. 1171 erwähnt (A. R. 443. Vergl. A. R. 539). Rase „provincia“ j. Ober- u. Unter-Rosenthal. 1190 erwähnt. In derselben Besitz des Herzogs v. Steiermark (A. R. 539). Rasek j. Schloss Rosegg. 1171. Rudolf v. Rasek Zeuge einer Schenkung an das Kloster Viktring (A. R. 442). Ratkatscha j. Rakitscb. 12G7 zu S. Veit a. Vog. eingepfarrt. Herzogi. Besitz (R. St. p. 194). Ratkersburc j. Ober-Radkersburg. 1182. Herzogi. Besitz (Z. U. I. Nr. 644) Ratmersdorf j. Rotmannsdorf. 1134 zu Otmanach eingepfarrt (A. R. 227). Rats j. Ratsch bei Spielfeld. 1240. Besitz des Domstiftes Seckau (Z.U. 11. Nr. 385). Räuden bei H. Kreuz. 1267 zu S. Georgen a. d. §t. eingepfarrt. Herzogi. Besitz (R. St. p. 195). Raunach = Zagor gegenüber von Möchling. 1246. Besitz des Klosters Viktring. (A. R. 1083). Razendorf bei Maria Saal. 1251. Besitz des Nonnenklosters zu Mahrenberg (A. R. 1155). Razwei j. Rosswein bei Marburg. 985. Königsgut (Z. U. I. Nr. 32). - 1096 bez. 1106. Besitz des Klosters S. Paul aus den Gütern des Grafen Bernhard v. Sponheim (S. C. 21) und seines Bruders, des Markgrafen Engelbert v. Istrien (S. C. 15). Rechberc im Jaunthale. 1245. Ulrich v. Rechberg Zeuge in einer Urkunde des Herzog Bernhard v. K. (S. U. 68). Redilach „provincia“ die Gegend am Radel, ca. 1145. Besitz der Klöster S. Paul und Admont (Z. U. I. Nr. 244). — 1212. Besitz des Klosters Reun, später des Herrn Reimbert v. Mureck (Z. U. II. Nr. 122). Redilach j. die Ortschaft Radelberg. ca. 1150. Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 49). Reddim „amnis“ der Radibach bei S. Lorenzen i. d. W. 1254. Besitz des Klosters S. Paul (S. U. 86). Retschitz bei Dietrichstein, ca. 1145. Gebhard v. Retschitz Zeuge einer Be-schenkung des Klosters Viktring (A. R. 270). Reichenhusen bei Gurk. 1164. Besitz des Chorherrnstiftes Gurk (A. R. 404. Vergl. auch 639). Reine bei Griffen. 1236. Besitz des Bisthums Bamberg und des Klosters Grifental (A. R. 939). Remšnik, Berg bei Fresen. ca. 1192. Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 80). Richersdorf j. Reichersdorf bei S. Stefan a. Sastb. 1267 zu S. Georgen a. d. St. eingepfarrt. Herzogi. Besitz (R. St. p. 195). Rietsiz oder Riesiz j. Rotschützen in den Wind. Büheln bei Negau. ea. liOö. Besitz des Klosters S. Paul aus den Gütern des Markgrafen Engelbert v. Istrien (S. C. 15 u. 100). Riezdorf j. Reissdorf südl. v. Reineck. 1198. Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 91). Rincheuberc im Jaunthale. ca. 120 0. Otto v. Rinchenberc Zeuge in einer S. Pauler Urkunde (S. U. 24). Rinecke j. Reineck. 1198 erwähnt (S. C. 91). Rinsberc j. Reinsberg bei Weitensfeld. 1172. Besitz des Bisthums u. Chorherrnstiftes Gurk (A. R. 444). Risberc j. Reisberg im Lavantthale. ca. 1170. Liutfrid v. Risberc, ein Verwandter des Grafen Otto v. Liebenau erwähnt (S. C. 29). Riznei bei Leibnitz. 1267. Herzogi. Besitz (R. St. p. 145). Riveniz j. Reifnitz a. Werther See. 978. Königsgut; darauf Besitz des Bis- thums Brixen (A. R. 53). Rizendorf bei S. Veit. 1087 zu Prewaren (Projern) eingepfarrt (A. R. 169). Rogais oder Rogor (f. Rogos?) bei Marburg, ca. 1150. Besitz des Klosters Viktring aus den Gütern der Gräfin Kunigunde v. Sponheim (Z. U. I. Nr. 237). — 1255. Heinrich v. Rogeis Zeuge in einer Urkunde Frid-richs d. J. v. Pettau für das Kloster S. Paul (S. C. 89). Rorbach, der — bei Pack. J 210 erwähnt (Z. U. II. Nr. 108). Rore j. Rohr bei S. Georgen a. d. St. 1157. Besitz des Klosters Reun (Z. U. I. Nr. 393). Rosecke j. Rosseck bei Stainz. 1267 zu Stainz eingepfarrt. Herzogi. Besitz (R. St. p. 189). Rosental bei H. Kreuz a. d. St. 1267 zu S. Georgen a d. St. eingepfarrt. Herzogi. Besitz (R. St. p. 196). Rotenbach j. Retenbach bei Holleneck. 1267 zu S. Florian a. d. L. eiuge-pfarrt. Herzogi. Besitz (R. St. p. 193). Rotendorf bei Glaneck. 1183. Eckehart v. Rotendorf Zeuge einer Schenkung an das Kloster S. Lamprecht (Z. U. I. Nr. 621). Rotenstein j. Mörtelstein bei S. Paul. 1091. Besitz des Klosters S. Paul aus den Gütern des Grafen Engelbert d. A. v. Sponheim (S. C. 3). Rotenstein bei Kl. Kirchheim. 1207. Zehentrecht des Klosters Admont (Z. U. II. Nr. 85). Rudolfsdorf oder Rusdorf j. Ruhsdorf unweit der Mündung der Metnitz. ca. 1155. Besitz des Klosters Admont (Z. U. I. Nr. 369).— ca. 1160. Albert v. Rusdorf Zeuge einer Beschenkuug des Klosters S. Paul mit einem Gute zu $■ Agatha bei Strassburg (S. C. 66). Ruuiz j. Rainz bei S. Paul. 1091. Besitz des Klosters S. Paul aus den Gütern des Grafen Engelbert d. Ä. von Sponheim (S. C. 3). Ruoste j. Maria Rast- 1091. Besitz des Klosters S. Paul aus den Gütern des Grafen Engelbert d. Ä. von Sponheim (S. C. 3). S. Rupert j. S. Ruprecht bei Treffen. 1200. Pfarrer Ulrich v. S. Rupert erwähnt (A. R. 599). S. Rupert j. S. Ruprecht bei Völkermarkt. 1177. Pfarre. Besitz des Klosters S. Paul (S. U. 15). — ] 231. Gründung der Propstei (A. R. 883). Ruzendorf bei Stainz. 1233. Besitz des Stiftes Stainz (Z. U. II. Nr. 302). Sacca oder Saccah j. Saggau bei Arnfels. 1096. Besitz des Klosters S. Paul aus den Gütern des Grafen Heinrich v. Sponheim (S. C. 21. Vergl. auch S. C. 48 und 100). Saccatal die Gegend um Saggau. 1246 erwähnt (Meiller. Reg. d. Erzb. Eb. II. v. Salzb. Nr. 612). Saiach bei Liebocli. 1267 zu Mooskirchen eingepfarrt. Herzogi. Besitzung (R. St. p. 190). Salchendorf bei Hüttenberg. 1236. Besitz des Erzbisthums Salzburg (Z. U. II. Nr. 338). Salchendorf bei Reineck. ] 045. Besitz des Chorherrnstiftes Gurk (A. R. 118). S. Salvator bei Friesach. 1130. Besitz des Klosters S. Lamprecht (S. C. 11). — 1164. Besitz des Chorherrnstiftes Gurk (A. R. 404). — 1167. Besitz des Klosters S. Paul (S. U. 12). Sapotniz, Bach a. d. Südseite des Kl. Loibl. 1252. Grenze eines vom Herzoge Bernhard dem Kloster Yiktring geschenkten Gutes (A. R. 1192). Sattelbogen bei Silberberg. 1156. Otto v. Sattelbogen Zeuge der Übergabe des Gutes Ternberg an das Bisthum Gurk (A. R. 350). Scallach a. Werther See. ca. 1155. Berthold v. Scallach Zeuge des Kaufes des Gutes Ternberg durch den Bischof Roman v. Gurk (A. R. 345). Scallach bei Hollenburg s. o. S. Maria in Scallach. Scallach bei Möchling. 1106. Besitz des Stiftes Eberndorf (S. R. v. Eb. Nr. I u. 2). Schaladein bei Luttenberg. 1267. Herzogi Besitz (R. St. p. 124). Schepfendorf bei Abstall. 1267. Herzogi. Besitz (R. St. p. 125). Scherigendorf bei Friesach, ca. 1080. Zehentrecht des Klosters Admont (Z. U. I. Nr. 77). Scirmdorf j. Schirmdorf bei Mureck. 1124. Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 12). Scliuniz j. Schleinitz bei Marburg. 1146. Pfarre erwähnt (Z. U. I. Nr. 253). Sconenstein j. Schönstein am Packbache. (Nebenkarte.) 1199. Eberhard v. Sconenstein Zeuge einer Begünstigung des Stiftes Gurk (A. R. 588); ca. 1220 Lehensträger des Klosters S. Paul (S. C. 100). Scratenbach j. der Schratzbach bei Friesach. 1144. Grenze der Pfarre Friesach (Z. U. I. Nr. 222). Schutz j. Schitzen in den Wind. Büheln. 1267. Herzogi. Besitz (R. St. p. 140, 151). Sebach ein Bach im Quellgebiete der Gurk. 1173. Grenze der Besitzungen des Chorherrnstiftes Gurk (A. R. Nr. 438). Seburc am Werther See. ca. 1145. Reinbot v. Seburc Zeuge einer Be-schenkung des Klosters Viktring (A. R. 268). Seciniz auch Zezniz j. Schestnitz bei Wind. Graz. 1185. Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 85). Sedingen j. Söding bei Mooskirchen. 1103. Besitz des Klosters S. Lamprecht (Z. U. 1. Nr. 95). — ca. 1267. Herzogi. Besitz (R. St. p. 190). Sedingen j. der Södinger Bach. 1146 erwähnt (Z. U. 1. Nr. 248). Seidensdorf j. Schadendorf. 1267 zu Mooskirchen eingepfarrt (R. St. p. 190). Seidenheim j. Seltenheim bei Tultschnig. ca. 1200. Alger von Seidenheim erwähnt (A. R. 563). Seidenhoven auch Selhuoben j. Saldenhofen bei Mahrenberg. ca. 1120. Chuono von Selhuoben Zeuge des Vergleiches zwischen dem Kloster S. Paul und dem Markgrafen Engelbert v.*Istrien (S. C. 15). — 1254. Pfarrer Dietmar v. Seldenhoven Zeuge eines Vergleiches zwischen dem Kloster S. Paul und den Herrn von Saldenhofen (S. U. 86). Seliez j. Selessen bei Osterwitz. 887. Königsgut (A. R. 17). — 1152. Besitz des Erzbisthums Salzburg und des Nonnenklosters S. Georgen (A. R. 334). Selka j. Selkach bei Treffen a. d. Dr. 1239 erwähnt (A. R. 930). Semich j. Schönweg bei S. Andrae. 1159. Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 20). Semislawe j. Simislau bei Tigring. ca. 1200. Libhard von Semislawe Zeuge in einer Urkunde des Grafen Engelbert v. Görz (A. R. 597). Siebeneiche bei Kreug. 1231. Herr Gebhard von Siebeneiche Zeuge eines Geschäftes zwischen den Nonnenklöstern S. Georgen a. L. und Goss (Z. U. II. Nr. 284). Sibinge. 1267 zu S. Veit a. Vog. eingepfarrt. Herzogi. Besitz (R. St. p. 194). Sibotendorf j. Seibuttendorf. 1267 zu S. Georgen a. d. St. eingepfarrt. Herzogi. Besitz (R. §t. p. 196). Sibotsdorf j. Seibersdorf bei S. Veit a. Vog. 1190. Besitz des Erzbisthums Salzburg und des Herzogs (Z. U. I. Nr. 701). Sichpuhel j. Seigbiichel bei Moosburg. 1190. Besitz des Klosters Viktring (A R. 545). Sigensdorf j. Sigelsdorf im Lavantthale. ca. 1115. Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 13). Sigensdorf j. Sigersdorf bei Mureck. ca. 1200. Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 86). Sigmuntingen j. Siebendingen im Lavantthale. 1145. Besitz der Salzb. Kirche zu S. Andrae im Lavantthale (A. R. 285). Silberberc a. d. ob. Görtschitz. 1205. Sighard v. Silberberc Zeuge in einer Urkunde des Erzb. Eberhard II. v. Salzburg für das Kloster Reun (Z. U. II. Nr. 71). Sirianz j. Siebeneichen bei Murberg. 1267. Herzogi. Besitz (R. St, p. 145). Sirnekoi bei S. Nicolaus unweit Griffen, ca. 1112. Besitz des Klosters S. Paul aus den Gütern des Grafen Bernhard von Sponheim (S. C. 9). Sirnowik in der Gegend von Ruden. ca. 1112. Besitz des Klosters S. Paul aus den Gütern des Grafen Bernhard v. Sponheim (S. C. 9). Sironiz j. Sirnitz. 1124. Besitz des Chorherrnstiftes Gurk (A. R. 211). Sliphes identificirt Schroll nach Orožen mit Liffai bei Prassberg. ca. 1136. Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 11). Sluzzlersdorfj. Schlüsseldorf bei Luttenberg. 1267. Herzogi. Besitz (R. St p. 124). Smielenburc j. Schmierenberg bei Arnfels. 1255. Mechtild v. Smielenburc Gönnerm des Klosters S. Paul (S. U. 93). Snatte j. Schnatten. 1164. Besitz der Chorlierrn von Gurk (A. R. 464). Sonedorf j. Schöndorf bei Wind. Graz. 1196. Besitz des Klosters S. Paul (S. U. 29). Sorich j. Sörg. 954. Königsgut; sp. Besitz des Klosters Göss (Z. U. I. Nr. 23). Soune j. der Sannüuss. 1U16 erwähnt (Z. U. I. Nr. 37). Soune oder Sounien, das Gebiet der Sann. 980 als Grafschaft, 1016 als Gau erwähnt (Z. U. I. Nr. 29 bez. 37). Sounecke j. Saneck. 1173. Gebhard v. Sounecke Zeuge in einer das Kloster Seitz und die Pfarre Gonowitz betreffenden Urkunde des Patr. Ulrich v. Aquileja (Z. U. I. Nr. 551). Sountal j. das Sannthal bei Sachsenfeld. ca. 1220. Besitz des Klosters S. I'aul (S. C. 100). Spilvelde j. Spielfeld a. d. Mur. ca. 1220. Heinrich v. Spilvelde Zeuge der Resignation Werners von Tanne auf die S. Pauler Lehen zu Marburg, Meiling und S. Leonhard i. d. W. B. (S. C. 97). Stadele j. „der Stadler“ bei S. Martin am Silberberg. ca. 1155. Besitz des Klosters Admont (Z. U. I. Nr. 382). Stadelhoven j. der Stadelhof bei Pflügern. 1230. Besitz des Klosters Göss (Z. U. 1. Nr. 268). Stange bei St. Florian a. d. L. 1146 erwähnt (Z. U. I. Nr. 247). Stanegoisdorf j. Stangersdorf bei Leibnitz. 1138. Besitz des Klosters Reun (Z. U. I. Nr. 175). Starchantsgliniz j. Michelgleinz bei S. Florian a. d. L. 1267. Herzogi. Besitz (R. St. p. 192). Stauwenz j. der Stainzer Bach. 1160 erwähnt (Z. U. I. Nr. 403'i. Stawiz j. Stainz. 1177. Besitz des Klosters S. Georgen a. L. (Z. U. I. Nr. 591). — 1230. Chorherrnstift (Z. U. II. Nr. 280). S. Stephan a. d. Gurk hei Althofen. 1131. Pfarre des Bisthums Gurk (A. R. 221. Anm. 3). S. Stephan bei Friesach. 1162. Besitz des Erzbisthums Salzburg (S.U. 10). S. Stephan bei Lemscbitz. 1230. Besitz des Chorherrnstiftes Stainz (Z. U. II. Nr. 280). S. Stephan am Sastbach. 1267. Filiale der Pfarre S. Georgen a. d. St. — Herzogi. Besitz (R. St. p. 195). Stein im Lavantthale. ca. 1220. Burg im Besitze des Erzb. Salzburg (S. C. 100). Stein im Jaunthale. ca. 973. Besitz des üiacous Albuin, sp, Bischofs von Brixeu (A. R. 46); ca. 995. Besitz des Bisthums Brixen (A. R. 72). Steiodorf bei Wildon. 1267 zu S. Lorenzen a. H. eingepfarrt (R. St. p. 191). Steinpuhel j. Steinbüchl bei Zammelsberg. ca. 1202 erwähnt (A. R. 619). Sternberc bei Villach, ca. 1180. Heinrich v. Sternberc Zeuge eines Vergleiches zwischen dem Abte Pilgrim von S. Paul und dem Grafen Ulrich v. Heunburg (S. C. 31). Stivene j. Dorf Stiefing. 1175. Wülfing von Stivene Zeuge einer Schenkung an das Kloster Admont (Z U. I. Nr. 581). Styrberc j. Steierberg bei Feldkirchen. 1169. Reinher v. fjtyrberc Zeuge in einer Urkunde des Patriarchen Ulrich von Aquileja für das Chorherrnstift Gurk (A. R. 421). Stoigoisdorf j. Stegsdorf bei Friesach, c. 1228. Besitz des Spitales in Friesach, sp. des Klosters Admont (Z. U. I. Nr. 118 u. 119). Stoigoisdorf j. Stögersdorf bei Mooskirchen. 1140. Besitz des Klosters Reun und des Erzbisthums Salzburg (Z.U. I. Nr. 181). Stradem j. Straden bei Gleichenberg. 1267. Herzogi. Besitz(R. St. p. 122, 167). Strielach j. Ströglach bei Otmanach. 1091. Besitz des Klosters S. Paul aus den Gütern des Grafen Engelbert d. Ä. v. Sponheim (S. C. 3). Strunberc j. Streunberg bei S. Veit. 1192. Ortolf v. Strunberc Zeugein eiuer Urkunde des Herzogs Ulrich v. K. für das Kloster S. Paul (S. U. 22). Stutarn j. Stuttern bei Otmanach. 1134. Besitz der Pfarre Otmanach (A. R. 227). — 1192. Besitz des Klosters S. Georgen a. L. (A. R. 391). Stulpnic j. der Stulmegg Bach. ca. 1070. Besitz des Bisthums Brixen zwischen den Bächen Stulpnic und Sulpa (Sulm) tZ. U. I. Nr. 70). Suabecke j. Schwabegg bei Lavamünd. 1239. Bergwerk im Besitze des Klosters S. Paul (S. U. 58). Sulba j. das Dorf Sulb bei Schwanberg. 1136. Besitz des Klosters Suben (Z. U. I. Nr. 173). Sulpa j. der Fluss Sulm. 8G0. Besitz des Erzbisthums Salzburg an seinen Ufern (Z. U. I. Nr. 7). Sulz bei Premstetten. 1267 zu Strassgang eingepfarrt. Herzogi. Besitz (R. St. p. 188). Sulz bei Straden. 1267 zu S. Ruprecht a. d. R. eingepfarrt. Herzogi. Besitz (R. St. p. 197). Sulzbach bei Straden. 1267 zu S. Ruprecht a. d. R. eingepfarrt. Herzogi. Besitz (R. St. p. 197). Sülze j. Sulzhof bei St. Florian a. d. L. 1189. Besitz des Klosters Admont (Z. U. I. Nr. 187). Sunecke j. Sonnegg bei Eberndorf. 1209. Chuono und Cholo v. Sunegge Zeugen einer Schenkung an das Kloster S. Paul (S. U. 37). Susel j. Sausal, eine Gegend zwischen Leibnilz u. S. Florian a. d. L. 970. Königsgut, sp. Besitz des Erzbisthums Salzburg (Z, U. I. Nr. 25). Sussenteller j. S. Andrae im Sausal. 977 als „dulces valles“ erwähnt. Besitz des Erzb. Salzburg (Z. U. I. Nr. 27). — 1244 als Pfarre dem Bisthum Lavant zugewiesen (Z. ü. II. Nr. 438). Swannenberc j. Schwanberg bei Arnfels. 1246 erwähnt (A. R. 1079). 0.- u. U.-Swarza j. Schwarza bei Strass. 1154. Besitz des Klosters S.Lam-precht (Z. U. I. Nr. 340). Swarza j. Schwarza bei S. Georgen a. d, St. ca. 1135. Besitz des Klosters Admont (Z. U. 1. Nr. 152). Swarzdorf j. Schwarzendorf bei Kranzeihofen. 993. Königsgut; später Besitz des Bisthums Freisingen (Z, Cod. Dipl. Austr. Fris. Nr. 45). Takenbrunnen bei S. Georgen a. L. ca. 1145. Rachwin v. Takenbrunnen Zeuge einer Schenkung an das Kloster Viktring (A. R. 2G8). Tachingen j. Dachberg bei Altenhofen, ca. 1080. Zehentrecht des Klosters Admont (Z. U. 1. Nr. 77). Talingen j. Dalling bei Zammelsberg. ca. 1190. Besitz des Klosters Admont (Z. U. I. Nr. 704). Tanzenberc bei S. Veit. 1247. Conrad v. Tanzeuberc Zeuge einer Beschen- kung des Bisthums Gurk (A. R. 1092). Tavrich j. Töbring bei Villach, ca. 1168. Besitz des Patriarchates Aquileja aus den Gütern des Grafen Wolfrat v. Treffen (A. R. 420). Tepsau in den Wind. Büh. bei Marburg. 1236. Besitz des Deutschen Ordens (Z. U. II. Nr. 341). Tesindorf j. Tessendorf bei Klagenfurt. J152. Meribot v. Tesindorf Zeuge einer Begünstigung des Nonnenklosters S. Georgen a. L. durch den Herzog Heinrich IV7. v. K. (A. R. 334). Tiebel bei Feldkirchen. 1213. Besitz des Klosters Viktring (A. R. 713 mit dem Fehler Tichel für Tiebel). Tigrich j. Tigring. ca. 1135. Besitz der Herrn v. Albeck und des Patr. v. Aquileja (,A. R. 229). — 1136. Gründung der Pfarre Tigring durch Frau Diemuod (aus dem Hause Albeck) und ihren Gemal Gotbold v. Ostervviz (A. R. 233). Timeniz bei Otmanach. ca. 1200. Gerwic v. Timeuiz Zeuge von Schenkungen an das Kloster S. Paul (S. C. 66 u. 91). 1217. Besitz des Klosters Viktring aus den Gütern des Grafen Albert v. Tirol (A. R. 752). Tinach j. Teiuach bei Völkermarkt. 1116 als Pfarre erwähnt (A. R. 193). Tinach j. Teiuach bei VV. Feistritz. 1267. Herzogi. Besitz (R. St, p. 151). Tiviu j. Tiffen bei Feldkirchen, ca. 1066. Besitz der Eppensteiner u. Zehent- rechte des Erzbisthums Salzburg, später des Klosters Admont (Z. U. I. Nr. 68). — 1168. Besitz der Grafen von Treffen, hierauf des Patr. von Aquileja (A. II. 420). Tobil j. Dobl. 1219. Pfarre des Bisthums Seckau (Z. U. II. Nr. 163). Toisen j. Tesen bei Marburg. 1267. Herzogi. Besitz (R. St. p. 170). S. Thomas bei Klagenfurt. ca. 1150. Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 50). Tor j. das Gurker Thörl bei Albeck. 12ü7. Ostgrenze des Admonter Zehentrechtes an der oberen Gurk (Z. U. II. Nr. 85). Tor j. Thörl bei Mahrenberg. 1145. Besitz des Klosters Admont (Z. U. I. Nr. 244). Touchendorf bei Glaneck. 1131 dem Bisthum Gurk zehentpflichtig (A. R. 221). Traberc j. U.-Drauburg. ca. 1130. Ortolf v. Traberc ein Feind, dann Gönner des Klosters S. Paul (S. C. 24). Trage j. Trag bei Schwanberg. 1267 zu S. Florian eingepfarrt. Herzogi. Gut (R. St. p. 193). Trabe j. Drau bei Sosegg. 1244. Conrad v. Trahe ein Lehensmann des Klosters Viktring (A. R. 1038). — Vielleicht schon 1123. Wilhelm v. Traven Zeuge einer Beschenkung des Klosters S. Paul durch den Herzog Heinrich III. v. K. (S. U. 2). Trahoven j. Drauhofen bei Teinach. 861. Königsgut; Besitz des Erzbisthums Salzburg (A. R. 11). — 1181. Besitz des Klosters S. Paul aus den Gütern der Herzogin Agnes, der Witwe des Herzogs Hermann v. K. (S. C. 48). Tramenic j. Traming bei Weitensfeld, ca. 1170. WTalbrun aus Tramnich Zeuge in einer Gurker Urkunde (A. R. 435). Trawalt die Gegend um Fresen a. d. Dr. ca. 1145. Besitz des Klosters S. Paul (8. C. 22). Treblasdorf j. Treffelsdorf. 1134 zu Otmanach eingepfarrt (A. R. 227). Trestoniz j. Tresternitz bei Marburg, ca. 1180. Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 71). Treven j. Ortschaft Treffen bei Villach. 861. Königsgut ; Besitz des Erzbis-bisthums Salzburg (A. R. 11). Treven j. Burgruine Treffen nördl. v. der Ortschaft, Sitz der Grafen von Treffen, ca. 1128. Graf Wolfrat v. Trevin Zeuge der Ausstattung des Spitales zu Friesach (Z. U. I. Nr. 118 a). — 1168 gelangte die Burg nebst dem, was zu ihr gehörte, in den Besitz des Patriarchates Aqui-leja (A. R. 420). Treven j. Treffen bei S. Egiden a. d. Dr. 1217. Conrad v. Treffen Zeuge eines Vergleiches zwischen Amelrich von Hollenburg und dem Kloster Viktring (A. R. 749), Trevendorf j. Treffelsdorf bei S. Veit. 1230. Besitz des Klosters Göss (Z. U. II. Nr. 268). Trevelich j. Treffling. ca. 1131 dem Bisthum Gurk zugewiesen (A. R. 221). Treune j. der Fluss Drann. 1182 erwähnt (Z. U. I. Nr. 620). Trewina j. der Tribein Bach und die untere Pössnitz. 977 erwähnt (Z. U. I. Nr.’ 27). Tronkou j. Tronkau bei H. Drei-König in d. W. B. 1267. Herzogi. Besitz (R. St. p. 145 f.) Truhsen j. die Trixner Schlösser. 895 zwei Schlösser als verschenktes Königsgut erwähnt (A. R. 25). Truhsental, die Umgebung der Trixner Schlösser und das südl. Vorland. 895 als verschenktes Königsgut erwähnt (A. R. Nr. 25). — 1043 gründete die Gräfin Hemma hier die Kirchen S. Lambert, S. Georgen und S. Margarethen (A. R. 116). Trutendorf bei Grafenstein. 1116. Besitz der Pfarre Grafenstein (A. R. 193). Tubilnik j Täubling a. d. Dr. 1096. Besitz des Klosters S. Paul aus den Gütern des Grafen Sigfrid v. Liebenau (S. C. 21). Tuikwiz j. der Teigitsch Fluss bei Ligist. 1114 besass daselbst das Kloster S Lamprecht die Biberjagd (Z. U. I. Nr. 99 a). Tulsnich j. Tultschnik hei Klagenfurt. 1136. Werner v. Tulsnich Zeuge bei der Gründung der Pfarre Tigring (A. R. 233). Tunsberc j. Deinsberg bei Guttaring. ca. 1128. Rudolf v. Tunsberc Zeuge bei der Ausstattung des Spitales in Friesach (Z. U. I. Nr. 118). Turna j. Turning b. H. Kreuz a. d. St. 1267 zu S. Georgen a. d. St. eingepfarrt (R. St. p. 195). S Udalrich bei Hafenberg. 1144. Poppo v. S. Udalrich Zeuge in einer Urkunde des Erzb. Conrad I. für das Kloster S. Lamprecht (Z. U. I. Nr. 218). S. Udalrich bei Pulskau. 1267. Herzogi. Besitz (R. St. p. 151). Uduleniduor s o. Nidrinhof. Unastarch j. Unarach im Jaunthale. 1106. Besitz des Klosters Eberndorf (S. R. v. Eb. Nr. 1). Unterbergen (sub monte) bei S. Veit. 1087 zu Prewaren (Proiern) einge-pfarrt (A. R. 169). Unterbergen (sub monte) bei Grafenstein. 1245. Besitz des Klosters S. Paul (S. U. 68). S. Urban bei Bach. 1131. Tfarre des Bisthums Gurk (A. R. 221). Urben lag bei Feising am Radi. ca. 1220. Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 100). Yall j. Faal. 1245. Besitz des Klosters S. Paul (S. U. 64). \anich j. Faning bei Tigring. 1070. Besitz des Bisthums Freisiugen (Z. Cod. Dipl. Aust. Fris. Nr. 88). Yasich j. Fasching bei Glaueck. 1136. Leo aus Vasich Zeuge bei der Gründung der Pfarre Tigring (A. R. 233). S. Veit j. Kl. S. Veit bei Reineck. ca. 1190 erwähnt (S. C. 61). S. Veit j. eine Burgruine bei Liemberg. 1192. Heinrich v S. V7eit Zeuge in einer Urkunde des Herzogs Ulrich v. K. für das Kloster S. Paul (S. U. 22). S. \ eit j. die Stadt S. \ eit a. d. Glan. 1131 zur Hälfte dem Bisthum Gurk einverleibt (A. R. Nr. 221). S. Veit j. Kl S. Veit bei 'ligring. 1136. Bernhard v. S. Veit Zeuge bei der Gründung der Pfarre Tigring (A. R. 233). S. Veit ein Dorf bei Möchling. 1154. Besitz des Chorherrnstiftes Eberndorf (S. R. v. Eb. Nr. 2). S. Veit am Vogan j. S. Veit a. Vogau bei Ehrenlmusen. 1163. Pfarrer Leutold v. Vogasch Zeuge in einer Salzburger Urkunde (Z. U. I. Nr. 477). — 1218 dem Bisthum Seckau zugewiesen (Z. U. II. Nr. 154). Velach j. der Fluss Vellach. ca. 1100 erwähnt (Z. U. I. Nr. 92). Velach j. die Ortschaft Vellach. 1238 erwähnt (A. R. 965). Yelkis j. Felgitsch bei S. Georgen a. d. St. ca. 1135. Besitz des Klosters Admont (Z. ü. I. Nr. 148). Veltcbirchen bei Steuerberg. 888. Königsgut erwähnt (A. R. 20). Yelwen j. Yrelden a. YVerther See. ca. 1220. Werner v. Velwen erwähnt (S. C. 100). Velwenbacli j. Feldbach a. d. Raab. 1188. Besitz des Klosters Admont (Z. U. 1. Nr. 695). Verolach j. Ferlach. 1246. Besitz des Klosters Viktring (A. R. 1069). Verolach j. der Ferlach Bach. 1253. Greuze der Viktringer Besitzungen am kl. Loibl (A. R. 1192). Veteruu j. Föderaun. 1174. Besitz des Bisthums Bamberg (A. R. 454). Y’itringe, älter Y'itrino j. Viktring. 890. Besitz des Erzbisthums Salzburg nach einer gefälschten Urkunde, daher zweifelhaft (A. R. 22). — 1142. Gründung des Cisterzienserklosters durch den Grafen Bernhard v. Sp. (A. R. 261). Villac j. Villach. 878. Besitz der Oettinger Kirche. — 979. Königsgut (A. R. 55). ca. 1020. Besitz des Bisthums Bamberg (Neugart. H. M. >3. P. p. 16), das i. J. 1060 für den Ort das Marktrecht erwirbt (A. R. 142). Vinchenstein südl. v. Faak. 1143. Gothold v. Vinchenstein Zeuge einer Be-schenkung des Klosters Viktring (A. R. 268). Virlosuiz j. Verlosnitz bei Guttaring. 1197. Conrad und Heinrich v Y'ir-losniz Zeugen in einer Gurker Urkunde (A. R. 580 '. Viscach j Witsch bei Tigring 8s8. Königsgut (A. R 20) — 1136 zu Tig-riug eiugepfarrt (A. R. 233). Viscern j. Fischering bei Hohennmiten. ca. 1192. Besitz des Klosters S Paul (S. C. 86 . Viustriz j. Feistritz bei Metnitz. 1130. Pfarre des Bisthums Gurk (A. R. 221). — 1164. Besitz des Chorherrnstiftes Gurk (A. R. 404). Viustriz j. Feistritz bei Feldkirchen, ca. 1175. Judit v. Viustriz Gönnerin des Klosters Admont (Z. U. I. Nr 572). Viustriz j. der Liemberger Bach. 1131. Grenze des Bisthums Gurk (A. R. 221). Viustriz j. Hohenfeistritz bei Eberstein, ca. 1210. Otto v. Viustriz Zeuge einer Schenkung an das Kloster S. Paul (S. C. 91). Viustriz j. der Feistritzbach bei Hohenfeistritz. ca. 1220 erwähnt (S. C. 09'. Viustriz j. Feistritz bei Zelnitz. 1093. Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 5). Viustriz j Feistritz bei Lembach, ca. 1195. Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 64). Viustriz j. Windisch-Feistritz. ca. 1175 erwähnt ($. U. 6).— 1267. Herzogi. Besitz (R. St. p. 134 ff.) Vlatniz j. Hadnitz. 1072. Besitz des Chorherrnstiftes Gurk (A. R. 154). Vocher j. Yochera. 1267 zu S. Floriau a. d. L. eingepfarrt (R St. p. 192). Vocher j. der Vochera Bach. 1185. Am rechten Ufer Besitz des Klosters Admont (Z. U. 1. Nr. 649). Vodmunt j. der Wurmat Bach bei Fresen. 1093. Westgrenze des Wald- u. Weiderechtes des Klosters S. Paul bei Zelnitz (S. C. 5). O.- u. U.-Vogan j. Vogau bei Ehrenhausen. 1267 zu S- Veit a. Vogau eingepfarrt. Herzogi. Besitz (R. St. p. 194). Volchenmarket j. Völkermarkt ca. 1112. Besitz der Grafen von Sponheim, seit 1147 des Klosters S. Paul (S. C. 9 und 10). Volleuanger j. das Langerthal bei Marburg, ca. 1192. Besitz des Klostsrs S. Paul (S. C. 80). Vorbach j. Farrach bei S. Paul. ca. 1190. Wikher v. Vorhach ein Gönner des Klosters S. Paul (S. C. 78). Vorinze j. Fernitz a. d. M. ca. 1209. Besitz des Klosters Reun (Z. U. II. Nr. 101). Vorst j die Saualpe. 890 in einer gefälschten Salzburger Urkunde zuerst genannt, jedoch ohne Zweifel aus einer echten herübergenommen A. R. 22). Vorst j. Forst bei Premstetten. 1267 zu Strassgang eingepfarrt. Herzogi. Gut (II. St. p. 188). Vorst j. Forst bei Wildon. 1267 zu S. Lorenzen a. H. eingepfarrt. Herzogi. Gut (R. St. p. 191). Voytwin j. Woitina bei Pulskau. 1267. Herzogi. Besitz (R. St. p. 135 f.) Vrampach j. Frannach bei Labill. 1267 zu S. Georgen a. d. St. eingepfarrt. Herzogi. Besitz (R. St. p. 195). Vreiach j. Freibach bei Wildenstein. ! 253. Fridrich v. Vreiach Zeuge in einer Viktringer Urkunde (A. II. 1190). Vremrich j. Framrach bei S. Andrae. ca. 1160. Besitz des Klosters S. Paul (S. U 7). — Übrigens begegnet schon i. J. 880 ein adeliger Kärntner des Namens Framrih (A. R. 15). Vremrichesberc das Schloss bei Framrach. 1202 erwähnt (Meiller R. d. Erzb. Eberhard II. v. S. Nr. 15). Vremsdorf j. Fransdorf bei S. Paul. ca. 1200. Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 78). _ Vreznich j. Fresing bei Leibnitz. ca. 1070 erwähnt (Z. U. I. Nr. 73). Vriberc j. die Ruine Freiberg bei S. Veit. 1154. Sighard v. Vriberc Zeuge der Übergabe einer Kapelle bei der Kirche S. Doriat in den Besitz des Stiftes Gurk (A. R. 344). Vridorf j. Freidorf. 1267 zu St. Florian a. d. L. eingepfarrt. Herzogi. Besitz (R. St. p. 191). Vriesach j. Friesach. 861. Besitz des Erzbisthums Salzburg (A. R. 11). Vrilant j. Freiland bei D. Landsberg. ca. 1185. Besitz des Erzbisthums Salzburg (Z. U. I. Nr. 652). — 1203. Besitz des Klosters Admont (Z. U. II. Nr. 61). Vuosingen j. U. Feising. ca. 1145. Besitz der Klöster Admont und S. Paul (Z. U. I. Nr. 244 u. S. C. 100). Wakerndorf j. Wagendorf bei S. Veit. 1268. Besitz des Klosters Göss (A. R. 1316). Walde j. Wald. 1267 zu Stainz eingepfarrt. Herzogi. Besitz (R. St. p. 189). Waldecke bei Wind. Graz. 1239. Ulrich v. Waldeck Zeuge eines Vergleiches zwischen dem Kloster S. Paul u. Heinrich v. Traberc (S. U. 58). Waldenstein bei Theissenegg. 1255. Heinrich v. Waldenstein Zeuge in einer herzogl. Urkunde für das Bisthum Bamberg (A. R. 1221). Walhesdorf j. Wolsdorf bei Preding. ca. 1165. Besitz des Klosters Admont (Z. U. I. Nr. 490). Walsberc j. Wallersberg bei Völkermarkt, ca. 1135. Liupold u. Eberhard v. Walsberc Zeugen einer Schenkung an das Kloster S. Paul (S. C. 11). — Vielleicht schon 1096. Besitz des Klosters Ossiach (A. R. 176). Walz bei Zelnitz. 1267. Herzogl. Besitz (R. St. p. 145). Wassenberc j. Wachsenberg bei Feldkirchen. 1155. Fritel v. Wassenberc Zeuge eines Verkaufes (Z. U. I. Nr. 374). Weisenberc bei Völkermarkt, ca. 1190. Otto v. Weisenberc Zeuge einer Besclienkung des Klosters S. Paul (S. C. 66). Weizenecke j. Weisseneck bei Völkermarkt. 1244. Dietmar v. Weizenecke erwähnt (A. R. 1041). Welik j. der Wölka Bach am Bacher. 1214. Westgrenze der Besitzungen des Klosters S. Paul bei S. Lorenzen (S. U. 39 u. 45). Welik j. der Wölker Bach östl. v. Unter-Drauburg. 1241. Westgrenze gewisser Besitzungen des Klosters S. Paul bei Hohenmauthen (S.U. 61). Welensdorf j. W’elersdorf bei Viktring. 1204. Albert v. Welensdorf Zeuge in einer Urkunde Amelrichs v. Hollenburc (A. R. 639). Welse j. Wels bei Friesach. 1183. Otto v. Welse Zeuge einer Bescheukung des Klosters S. Lamprecht durch Reimbert v. Mureck (Z. U. I. Nr. 621). Werdeburc j. Wernberg bei Villach. 1230. Besitz des Klosters S. Paul (S. U. 51). Wertse j. der Werther See. 1168 daselbst Besitz des Klosters Admont (Z. U. I. Nr. 505). Weride oder Wertse j. Maria Wörth. 1060. Besitz des Bisthums Freisingen (Z. C A. Fr. Nr. 79). Werindorf j. Werndorf bei Wildon. 1144. Besitz des Klosters Reun (Z, U. I Nr. 217). Wetscine j. Witschein. 1197. Besitz des Bisthums Seckau (Z. U. II. Nr. 22). Waezinsdorf j. Weizelsdorf bei Kappel a. d. Dr. ca. 1238. Besitz des Klosters Viktring (A. R. 968). Wezlinsdorf j. W’etzelsdorf am Sastbach. 1267 zu S. Georgen a. d. St. eingepfarrt (R. St. p. 195). Wietingeu a. d. Görtschitz. ca. 1128. Gotfrid v. Wietingen Zeuge der Gründung des Spitales in Friesach (Z. U. I. Nr. 118). Wilanich j. Wolanig bei Villach. 1168. Besitz des Patriarchates Aquileja aus den Gütern des Grafen Wolfrad v. Treffen (A. R. 420). Wilaren bei S. Salvator. 1136. Sibot v. Wilaren Zeuge der Stiftung der Pfarre Tigring (A. R. 233). Wildenstein bei Vellach. 1154 das Schloss erwähnt (A. R. 347). S. Wilibold oder Wiliholdesdorf bei S. Martin am Krapfelde. 1213. Herrand v. S. Wilibold Zeuge einer Besclienkung des Klosters Viktring durch den Herzog Bernhard v. K. (A. R. 713). — 1254 Besitz des Klosters S. Georgen a. L. (A. R. 1207). W'illechom j. Willkomm in d. W. B. 1183. Gotfrid v. Willechom Zeuge einer Beschenkung des Klosters S. Lamprecht durch Reimbert v. Mureck (Z. U. I. Nr. 621). Wilpin j. die Ulbinghube bei Fresen am Radi. ca. 1220. Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 100). Wilthusen j. Wildhaus bei Marburg, ca. 1220. Die Burg W. im Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 100). W.iucbel j. Winklern bei Ivarnberg. 1230. Besitz des Klosters Goss (Z U II. Nr. 268). Winchlaren j. Winklern bei Völkermarkt. 1196. Besitz des Klosters S Paul (S. U. 291. Winchlaren j. Winkling b. S. Andrae im Lav. 1159. Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 20 u. S. U. 60). Windorf bei Premstetten. 1267 zu Strassgang eingepfarrt (R. St. p. 188). Winpozingen j. Wiinpassing im Lavautthale. ca. 1170. Besitz des Klosters S. Paul (S. C. 51). Winsberc j. Weinberg bei S. Paul. ca. 1100. Besitz des Klosters S. Paul aus den Gütern der Grafen v. Sponheim (S. C. 7). Winzurle am Leidenerberg bei Wolfsberg a. d. L. 1268. Besitz des Klosters Grivental (A. R. 1313). Winzurle j. Weinzierl bei Tobel. 1267 zu Mooskirchen eingepfarrt. Herzogi. Besitz (R. St. p. 190). Wirzozach j. WTiertschach unweit der Gurk. 965. Königsgut an einen Va-salen des Freisinger Bisthums verschenkt (Z. Cod. Dipl. Aust. v. Fris. Nr. 33). Witmersdorf j. Wittmannsdorf am Ottersbach. 1267 zu S. Veit a. V. eingepfarrt. Herzogi. Besitz (R. St. p. 194). Witiusvelt j. Weitensfeld. 1131. Pfarre der Diözese Gurk (A. R. 221) Wizenstein j. Weissenstein bei Bleiburg. 1189. Besitz des Klosters S. Georgen a. L (A. R. 535], Wizpriach ein Wald zwischen dem Mödring Berg, Metnitz und Feistritz. 1074. Besitz des Chorherrnstiftes Gurk (A. R. 154. Vergl. A. R. 390). Wolewiz j. Wolfnitz bei Klagenfurt. 1136. Reinbold v. Wolewiz Zeuge der Gründung der Pfarre Tigring (A. R. 233). Wolewiz j. Wölfnitz bei Griffen, ca. 1120. Besitz des Klosters S. Pan (S. C. 16). Wolfesbacli bei Wind. Graz. 1251. Besitz des Klosters S. Paul (S. U. 76). Wolfesberc im Lavantthale. ca. 1010 dem Bisthum Bamberg verliehen (Neugart. Hist. mon. S. Pauli 1. p. 16;. — 1178 begegnet die Burg als bamberg. Besitz (S. U. 17). Wolfesberc am Schwarzau Bach. 1267. Herzogi. Besitz (R. St. p. 150). Wonewiz (Nebenformen: Winewice A. R. 1085, Wibitz A. R. 1245, Wrewitz A. R. 1259) j. der Wimitz Bach. 1194 an seinen Ufern Besitzungen des Klosters Viktring (A. R. 569). Wonewiz (auch Wewiz) j. die Ortschaft Wimitz am gleichnamigen Flusse, ca. 1147. Besitz des Klosters Viktring (A' R. 347). — 1249 auch Besitz des Cisterzienserklosters zu Laudestrost in Krain (A. R. 1124). Wrdach j. Wurdach bei Viktring. ca. 1145. Besitz des Klosters Viktring (A. R. 270). Wrmscach j. Wundschuh bei Wildon. 1230. Besitz des Klosters Göss (Z. U. II. 268). Wulkoin j. Wölling in d. W. B. bei Mureck. 1267. Herzogi. Besitz (R. St. p. 137). Wultschin j. Welitschen in den W. B. bei S. Peter. 1267. Herzogi. Besitz (R. St. p. 1-24). Wurmberc bei Pettau. 1238. Wigand v. Wurmberc Zeuge einer Beschen-kung des Klosters Vikti'ing (A. K. 067. Vergl. Z. U. II. Nr. 443). Würze j. Wurz in den W. B. bei S. Peter. 1267. Herzogi. Besitz (R. St. p. 144). Zawerz j. §awersche bei Prassberg. 1241. Besitz des Klosters Obernburg (Z. ü. I. Nr. 400). Zedlarn j. Zetling bei Premstetten. 1267 zu Strassgang eingepfarrt. Herzogi. Besitz (R. St. p. 188). Zelkowe j. Zelko bei S. Florian a. d. L. 1216. Besitz des Chorherrnstiftes Gurk (A. R. 739). — 1267 zu S. Florian a. d. L. eingepfarrt. Herzogi. Besitz (R. St. p. 192. Form: Zeltcup). Zemsberc j. Zensberg bei S. Georgen a. L. 1162. Besitz des Klosters S. Georgen a. L. (A. II. 391). Zezzen ein Berg nördl. von Hüttenberg. ca. 1080. Besitz des Klosters Admont (Z. U. I. Nr. 77'. Ziholz j. Holz bei S. Veit. 1087 zu Prewarn (Projern) eingepfarrt (A. R. 169). Zirkenz j. Zirknitz. 1267 zu Stainz eingepfarrt (R. St. p 189). Zistanesveld das untere Pössnitzthal. 977. Besitz des Erzbisthums Salzburg (Z. U. I. Nr. 27). Zlattowe j. der Mosing Bach bei Hüttenberg. ca. 1160. Besitz des Klosters Admont an demselben (Z. U. I. Nr. 405). Zmiritz j Smeretschen bei S. Martin am Bacher. 1267. Herzogi. Besitz (R. §t. p. 135). Znezniz j Schessuitz nördl. von Strassburg. 1217. Besitz des Bisthums und Chorherrnstiftes Gurk (A. R. 742 u. 824). Zozen j. Zossen bei Hüttenberg. ca. 1135. Besitz des Klosters Admont (Z. U. I. Nr. 162). Zsachutsi j. Tschahitsch bei Feldkirchen. 1207. Zehentrecht des Klosters Admont (Z. U. II. Nr. 85). Zuche j. Zauchwinkel. 1072. Besitz des Chorherrnstiftes Gurk (A. R. 154). Zuchen j. der Ehegartenbach bei Feising (nach Felicetti). 1201. Westgrenze der S. Pauler Pfarre Fresen (S. U. 32). Zumultesberc j. Zammelsberg. 1131. Pfarre des Bisthums Gurk (A. R. 221. Vergl. übrigens auch A. R. 120). Zweinkirchen j. Zweikirchen bei S. Veit. 1144. Günther v. Zweinkirchen Zeuge einer Begünstigung des Klosters S. Lamprecht (Z.U. I. Nr. 218). Zwenkach j. Suetsach im Rosenthal. 1239. Besitz des Klosters Viktring aus den Gütern der Herrn v. Rosegg (A. R. 979). Zweringe j. Zwaring bei Wildon. 1267 zu S. Lorenzen a. St. eingepfarrt. Herzogi. Besitz (R. St. p. 191). Zwischenbergen (inter montes) bei S. Veit. 1160 erwähnt (A. R. 370). Zwinic j. Zweiuik bei Marburg. 1243. Werner v. Zweiuik Zeuge einer Be-schenkung des Klosters Seitz (Z. U. II. Nr. 429). Zwiniz j. Zweiuitz bei Gurk. 1141. Engilbert v. Zwiniz Zeuge einer Be-schenkung des Stiftes Seckau (Z. U. I. Nr. 207). K. Neubauer. Sch ulnach richten, I Personalstand. a) Der Lehrkörper bestand aus den Herren: 1. Josef Frank, k. k. Direktor, Custos der Lehrer- und Schülerbibliothek; ii. k. k. Professoren: Josef Nawratil, Vorstand der VII. Klasse und Custos der naturhistorischen Lehrmittelsammlung; Josef Jonasch, Vorstand der I. Klasse und Custos der Lehrmittelsammlung für Geometrie; Ferdinand Schnabl, Custos der Lehrmittelsammlung für Freihandzeichnen; Franz Fasching, Vorstand der II. Klasse und Custos der geographischen Lehrmittelsammlung; Gustav Knobloch, Vorstand der V. Klasse; Gaston Ritter von Britto, Doktor der Philosophie, Vorstand der VI. Klasse und Custos der physikalischen Lehrmittelsammlung; Karl Neubauer, Vorstand der 111. Klasse; Franz Brelich, Weltpriester der fürstbischöfl. Lavanter Diözese; August NömeCek, Vorstand der IV. Klasse; Robert Spill er, Custos der Lehrmittelsammlung für Chemie; Anton Nagele; 3. dem k. k. wirklichen Lehrer: Okar Langer; f. Turnlehrer Rudolf Markt Turnlehrer der k. k. Lehrerbildungsanstalt; 5. Nebenlehrer, Domchoralist August satter für Gesang. b) Die Schuldiener: Johann Korošec und Simon Fuchsbichler. II. Lehrverfassung nach aufsteigenden Klassen. I. Klasse. Religionslehre. 2 Stunden. I. Semester. Die christkatholische Glaubenslehre auf der Basis des apostolischen Glaubensbekenntnisses. II. Semester. Die christkatholische Sittenlehre auf Grundlage der 10 göttl. Gebote. Brelich. Deutsche Sprache. 4 Stunden. Die Wortarten, Flexion des Nomen und Verbum; der nackte Satz, Erweiterungen desselben, gezeigt und erklärt an einfachen Beispielen. Orthographische Übungen. Lautrichtiges und sinngemässes Lesen; Erklärung, Besprechung und mündliche Wiedergabe des Gelesenen. Memorieren und Vortragen erklärter Gedichte, mitunter auch prosaischer Abschnitte. Schriftliches Wiedergeben einfacher Erzählungen oder kurzer Beschreibungen. Monatlich 2 Hausaufgaben und eine Schularbeit. Nagele. Slovenische Sprache, 2 Stunden. Bedingt obligat. Aussprache, Wechsel der Laute, Tonzeichen, Lehre von den regelmässigen Formen der flexiblen Redetheile, Sprech- und Schreibübungen. Monatlich eine Hausaufgabe und eine Schularbeit. Brelich. Französische Sprache. 5 Stunden. Leselehre. Formenlehre mit Berücksichtigung der Elemente der Lautlehre und zwar: das Substantif und sein genre, das Adjectif qualitatif, possessif und demonstratif; regelmässige Konjugation; Bildung der zusammengesetzten Zeiten. Elemente der Orthographie. Konstruktion des einfachen Satzes. Mündliche und schriftliche Übersetzung einfacher Sätze aus dem Französischen und in dasselbe. Aneignung eines entsprechenden Wortvorratlies. Vorbereitete Diktate. Kleine Hausarbeiten nach Erfordernis. 15 Schularbeiten im Jahre. Langer. Geographie. 3 Stunden. Die Hauptformen des Festen und Flüssigen auf der Erde, ihre Anordnung und Vertheilung und die politischen Abgrenzungen der Erdtheile als übersichtliche Beschreibung der Erdoberfläche nach ihrer natürlichen Beschaffenheil und politischen Eintlieilung, aut' Grund des Kartenbildes. Fundamentalsätze der mathematischen und physikalischen Geographie, soweit sie zum Verständnis der einfachsten Erscheinungen unentbehrlich sind und anschaulich erörtert werden können. Nagele. Mathematik. 3 Stunden. Erörterung des dekadischen Zahlensystems. Die t ersten Grtmd-operationen mit unbenannten und mit einfach benannten'Zahlen ohne und mit Dezimalen. Erklärung des metrischen Mass- und Gewichtsystems. Grundzüge der Theilbarkeit der Zahlen; grösstes gemeinsames Mass und kleinstes gemeinsames Vielfaches. Gemeine Brüche. Verwandlung gemeiner Brüche in Dezimalbrüche und umgekehrt. Das Rechnen mit mehrfach benannten Zahlen. IG Hausaufgaben und 9 Schularbeiten im Jahre. Jonasch. Naturgeschichte. 3 Stunden. Anschauungsunterricht u. zwar: I. Semester: Wirbelthiere, vorwiegend Säugethiere und Vögel; eine Anzahl passend ausgewählter Formen der übrigen Klassen. II. Semester: Wirbellose Thiere; vorzugsweise Gliederthiere, namentlich Insekten; einige der wichtigsten und bekanntesten Formen aus der Abtheilung der Weich- und Strahlthiere. Nawratil. Geometrie und Freihandzeichnen. 6 Stunden. Geometrische Formenlehre (Anschauung-lehre). Der Punkt, gerad- und krummlinig begrenzte ebene Gebilde. Räumliche Gebilde, eckige, halbrunde und runde Körper. Zeichnen ebener geometrischer Gebilde aus freier Hand nach Tafelvorzeichnungen. Das geometrische Ornament und die Elemente desFlach-omamentes. Jeder Schüler zeichnete durchschnittlich 60 Blockblätter im Jahre. Jonasch. Schönschreiben. 1 Stunde. Deutsche Kurrent- und englische Kursivschrift. Fasching. Turnen. 2 Stunden. Erste Elementarübungen. Ordnungs-, Frei- und Geräthübungen. Markl. II. Klasse. Religionslehre. 2 Stunden. Der katholische Kultus. I. Semester: Die natürliche Noth-wendigkeit und Entwicklung desselben, die kirchlichen Personen, Orte und Geräthe. II. Semester: Die kirchlichen Ceremonien als Ausdruck des katholischen religiösen Gefühles. Brelich. Deutsche Sprache. 3 Stunden. Vervollständigung der Formenlehre; Erweiterung der Lehre vom nackten und bekleideten Satze; die Satzverbindung und Satzordnung in ihren leichteren Arten. Fortsetzung der orthographischen Übungen. Alles Übrige wie in der I. Klasse. 19 Hausaufgaben und 10 Schularbeiten im Jahre. Fasching. Slovenische Sprache. 2 Stunden. Bedingt obligat. Gesammte Formenlehre sammt den anomalen Formen. Einige zum Verstiindnis der Lesestücke nothvvendige Sätze aus der Syntax. 8 Hausaufgaben und 8 Schularbeiten im Jahre. Brelich. Französische Sprache. i Stunden. Fortsetzung der Formenlehre. Die Ad.jectifs numeraux, Comparation; die Pronoms; die 3 regelmässigen Konjugationen; der Art.icle partitif; das Adverb; Preposition; Syntax des Pronom personnel conjoint; Frage- und negative Form; die gebräuchlichsten unregelmässigen Verben mit Ausfall des Stammkonsonanten (verbes auf uire, ire etc.). Mündliche und schriftliche Übersetzungen aus dem Französischen und in dasselbe. Vermehrung des Wortvorrathes. Vorbereitete Diktate. Lesen leichter Erzählungen. 15 Hausaufgaben und 18 Schularbeiten im Jahre. Nčmeček. Geographie und Geschichte. A. Geographie. 2 Stunden. Spezielle Geographie Afrikas und Asiens in topographischer u. physikal. Hinsicht mit Bezugnahme auf die klimatischen Zustände namentlich in ihrem Zusammenhange mit der Vegetation. Länder- und Völkerkunde mit Berücksichtigung der Abstammung, der Beschäftigung, des Verkehrslebens und der Kulturzustände der Völker überhaupt. Übersicht der Bodengestalt, der Stromgebiete und der Länder Europas. Spezielle Geographie der Länder des westl. und südlichen Europa in der angegebenen Weise. B. Geschichte. 2 Stunden. Geschichte des Alterthums, hauptsächlich der Griechen und Bömer mit besonderer Hervorhebung des sagenhaften und biographischen Stoffes. Fasching. Mathematik. 3 stunden. Abgekürzte Multiplikation und abgekürzte Division. Das Rechnen mit periodischen und mit unvollständigen Dezimalbrüchen mit Rücksicht auf die noth-wendinen Abkürzungen. Das Wichtigste aus der Mass- und Gewichtskunde, aus dem Geld-und Münzwesen. Mass-, Gewichts- und Münzreduktion. Schlussrechnung (Zurückführung auf die Einheit), auf einfache und zusammengesetzte Aufgaben angewandt. Lehre von den Verhältnissen und Proportionen, deren Anwendung: Begeldetri, Kettensatz; Prozent-, einfache Zins-, Diskont- und Terminrechnung, Theilregel. Durchschnitts- und Allegationsrechnung. 12 Hausaufgaben und 13 Schularbeiten im Jahre. Spiller. Naturgeschichte. 3 Stunden. Anschauungsunterricht, und zwar: I. Semester: Mineralogie. Beobachtung und Beschreibung einer mässigen Anzahl von Mineral-Arten ohne besondere Bücksichtnahme auf Systematik mit gelegentlicher Vorweisung der gewöhnlichsten Gesteins-formen. II. Semester: Botanik. Beobachtung und Beschreibung einer Anzahl von Samenpflanzen verschiedener Ordnungen: allmäliche Anbahnung der Auffassung einiger natür- lichen Familien; Einbeziehung einiger Formen der Sporenpflanzen in den Kreis der Betrachtung. Spiller. Geometrie. 2 Stunden. Geometrisches Zeichnen: 1 Stunde. Elemente der Planimetrie: Gerade Linie, Winkel, Parallellinien. Die wichtigsten Lehrsätze über die Seiten und Winkel des Dreieckes, Kongruenz der Dreiecke: Parallelogramm und Trapez; einiges über das Viereck und Vieleck im Allgemeinen; Aehnlichkeit der Dreiecke. Vergleichung und Ausmessung der geradlinigen Figuren; der Pythagoreische Lehrsatz im geometrischen Sinne. Das Wichtigste aus der Kreislehre. — Übungen im Gebrauche der Beissschiene, des Dreieckes und des Beisszeuges. 11 Blätter, sämmtlich nach Tafelvorzeichnungen, im Jahre. Knobloch. Freihandzeichnen, t Stunden. Elemente der Perspektive. Zeichnen nach Draht- und Holzmodellen. Zeichnen des Flachornamentes nach dem Vorbilde an der Schultafel. Gesammt-unterricht des Flachornamentes. Schnabl. Schönschreiben. 1 Stunde. Deutsche Kurrent- und englische Kursivschrift. Fasching. Turnen. 2 Stunden. Ordnung-, Frei- und Geräthübungen. Markl. lil. Klnssi. Religiönslehre. 2 Stunden. I. Semester: Geschichte der göttlichen Offenbarung des alten Bundes mit den nöthigen apologetischen Erklärungen. II. Die göttliche Offenbarung des neuen Bundes. Brelicli. Deutsche Sprache, 4 Stunden. Der zusammengezogene und zusammengesetzte Satz; Arten der Nebensätze, Verkürzung derselben, indirekte Rede, die Periode. Systematische Belehrung über Orthographie und Zeichensetzung. — Genaues Eingehen auf die Gedankenfolge und Gliederung der grösseren prosaischen Lesestücke. Bei Erklärung klassischer Gedichte passende biographische Notizen über die Verfasser. Memorieren und Vortragen. Monatlich 2 Hausaufgaben und eine Schularbeit. Neubauer. Slovenische Sprache. ü Stunden. Bedingt obligat. Systematische Wiederholung der ge-sammten Formenlehre. Fortgesetzte Übungen. Prosaische und poetische Lektüre. 8 Hausaufgaben und 8 Schularbeiten im Jahre. Brelicli. Französische Sprache. 4 Stunden. Wiederholung und Ergänzung der Formenlehre. Systematische Behandlung der unregelmässigen Verben auf Grund der Lautgesetze; defektive und unpersönliche Verba; Conjonctions; der zusammengesetzte Satz; Syntax des Artikels; Anwendung der Hilfsverben. Mündliche und schriftliche Übersetzungen aus dem Französischen und in dasselbe, Leichte prosaische und poetische Lektüre; Versuche mündlicher Wiedergabe gelesener Stücke. Memorieren kurzer Lesestücke; Vermehrung des Wortvor-rathes. Vorbereitete Diktate. 15 Hausaufgaben und 18 Schularbeiten im Jahre. Nßmeßek. Geographie und Geschichte. Je 2 Stunden. Spezielle Geographie des übrigen Europa mit Ausschluss der österreichisch-ungarischen Monarchie, in der angegebenen Weise. — Geschichte des Mittelalters unter steter Berücksichtigung der vaterländischen Momente. Neubauer. Mathematik. 3 Stunden. Die 4 Grundoperationen in allgemeinen Zahlen mit ein- und mehrgliederigen Ausdrücken. Quadrierung und Kubierung ein- und mehrgliedriger algebraischer Ausdrücke sowie dekadischer Zahlen. Ausziehung der 2. und 3. Wurzel aus dekadischen Zahlen. Fortgesetzte Übung im Rechnen mit besonderen Zahlen zur Wiederholung des arithmetischen Lehrstoffes der früheren Klassen, angewandt vorzugsweise auf Rechnungsaufgaben des bürgerlichen Geschäftslebens. Zinseszinsenrechnung. 18 Hausaufgaben und 10 Schularbeiten im Jahre. Knobloch. Physik. 3 Stunden. Allgemeine Eigenschaften der Körper. Kohäsion, Adhäsion, Elastizität. — Wärmelehre: Volumsänderung, Wärmeleitung. spezifische Wärme, gebundene und freie Wärme, Wärmestrahlung. — Magnetismus: Natürliche und künstliche Magnete, Wechselwirkung der Magnete, Magnetisierung, Erdmagnetismus. — Elektrizität: Reibungselektrizität, Elektroskop, Verstärkungsgläser, Elektrophor, Elektrisiermaschine. Galvanismus: Galvanische Ketten, Wirkungen des elektrischen Stromes, Induktionsströme. Thermoelektrizität. Nawralil. Geometrie. 2 Stunden. Geometr. Zeichnen. 1 Stunde. Elemente der Stereometrie: Lehrsätze über die Lage von Geraden und Ebenen gegen einander. Regelmässige Körper, Prismen, Pyramiden, Cylinder, Kegel, Kugel. Grössenbestimmuiig dieser Körper. — Anwendung der Planimetrie zur Lösung der wichtigsten Konstruktionsaufgaben. Theilung der Geraden, Massstäbe und Anwendung derselben. Winkeltheilung, Konstruktion regelmässiger Poligone. Tangenten an einen und an 2 Kreise. Konstruktion des Kreises. 7 Hausaufgaben, 8 Schularbeiten und 10 Zeichenblätter im Jahre. Jonasch. Freihandzeichnen. 4 Stunden. Übungen im Ornamentzeichnen nach Entwürfen des Lehrers an der Schultafel, ferner nach farblosen wie auch nach polychromen Musterblättern, mit Belehrung über die Stilart des Ornamentes. Studien nach plastischen Ornamenten, sowie nach geeigneten, schwierigeren ornamentalen Musterblättern, wobei gelegentlich auch die menschliche und thierische Figur in den Kreis der Übungen einzubeziehen ist. Gedächtnis-Zeichenübungen, wie auch fortgesetzte perspektivische Darstellungen geeigneter technischer Objekte. Schnabl. Turnen. 2 Stunden. Ordnungs-, Frei- und Geräthübungen.. Markl. IV. KlaNHe. Religionslehre. 2 Stunden. Kirchengeschichte. I. Semester: Von der Gründung der christkatholischen Kirche bis auf die Reformation. II. Semester: Von der Reformation bis zum letzten Vatikan-Concil. Brelicli. Deutsche Sprache. 3 Stunden. Zusammenfassender Abschluss des gesammten grammatischen Unterrichtes. Zusammenstellung von Wortfamilien mit Rücksicht auf Vieldeutigkeit und Verwandtschaft der Wörter gelegentlich der Lektüre. Das Wichtigste aus der Prosodie und Metrik. Lektüre wie in der III. Klasse, wobei auch die antike und germanische Götterund Heldensage zu berücksichtigen ist. Memorieren und Vortragen. — Aufsätze mit Berücksichtigung der im bürgerlichen Leben am häufigsten vorkommenden Geschäftsaufsätze. Monatlich 2 Hausaufgaben und eine Schularbeit Nagele. Slovenische Sprache. 2 Stunden. Bedingt obligat. Modus- und Tempuslehre. Die wichtigsten Ableitungen und Zusammensetzungen der Wörter. 8 Hausaufgaben und 8' Schularbeiten im Jahre. Brei ich. Französische Sprache. 3 Stunden. Formenlehre der Coinposita (substantifs und adjec-tifs); Elemente der Wortbildung; Syntax, insbesondere Rections-, Modus- und Tempuslehre. Mündliche und schriftliche Übersetzungen aus dein Französischen und in dasselbe. Prosaische und poetische Lektüre. Mündliche Reproduktion wie iu ill. Klasse. Memorieren kurzer Lesestücke. Vermehrung des Wortvorrathes. Diktate. 16 Hausaufgaben und 9 Schularbeiten im Jahre. N <5 me ček. Geographie und Geschichte Je 2 Stunden. Spezielle Geographie Amerikas, Australiens und der österreichisch-ungarischen Monarchie mit Berücksichtigung der Verfassungs-Verhältnisse des Kaiserstaates. — Übersicht der Geschichte der Neuzeit, mit eingehenderer Behandlung der Geschichte von Oesterreich. Anmerkung 1. Das Zeichnen von Karten, tlieils als Skizzen einzelner Objekte aus freier Hand und aus dem Gedächtnisse, theils als schematische Darstellungen, theils als Kartenbilder in der einfachsten Form auf Grundlage des Gradnetzes wird in allen Klassen vorgenommen. Anmerkung 2. In der V., VI. und VII. Klasse tritt die Geographie nicht mehr selbständig, sondern nur in Verbindung mit dem Geschichtsunterrichte auf, wo sie als gelegentliche, durch irgend welchen Anlass gebotene und Früheres ergänzende Wiederholung, vorzugsweise aber zur Erläuterung historischer Thatsachen im weiteren Sinne eine Stelle findet Fasching. Mathematik. 4 Stunden. Allgemeine Arithmetik. Wissenschaftlich durchgeftihrte Lehre von den 4- ersten Rechnungsoperationen. Grundlehren der Theilbarkeit der Zahlen. Theorie des grössten gemeinsamen Masses und des kleinsten gemeinsamen Vielfachen, angewandt auch auf Polynome. Lehre von den gemeinen Brüchen; Verwandlung gemeiner Brüche in Dezimalbrüche und umgekehrt. Gründliches Eingehen in das Rechnen mit Dezimalien, insbesondere in das Verfahren der abgekürzten Multiplikation und Division. Lehre von den Verhältnissen und Proportionen nebst Anwendungen. Lehre von der Auflösung der Gleichungen des 1. Grades mit einer und mit. mehreren Unbekannten nebst Anwendung auf praktisch wichtige Aufgaben, 9 Hausaufgaben und 10 Schularbeiten im Jahre. Britto. Geometrie. 1 Stunde. Geometrisches Zeichnen. 2 Stunden. Anwendung der algebraischen Grundoperationen zur Lösung einfacher Aufgaben der Planimetrie und Stereometrie. — Erklärung und Darstellung der Kegelschnittslinien, elementare Entwickelung der wichtigsten Eigenschaften dieser Linien und deren Anwendung zu Tangenten-Konstruktionen. Darstellung geometrischer Körper und einfacher technischer Objekte in horizontaler und vertikaler Projektion auf Grund der Anschauung, als Vorbereitung für das Studium der darstellenden Geometrie. 5 Hausaufgaben, 5 Schularbeiten und 12 Zeichenblälter im Jahre. J onasch. Physik. 3 Stunden. Mechanik der festen, tropfbaren und gasförmigen Körper. Die Lehre vom Schalle, vom Lichte und von der strahlenden Wärme. Nawratil. Chemie. 3 Stunden. Vorführung der wichtigsten physikalisch-chemischen Erscheinungen und Prozesse. Gedrängte Charakteristik der Elemente und der verschiedenen Arten der aus ihnen entstehenden Verbindungen. Spill er. Freihandzeichnen. 1. Stunden. Wie in der DI. Klasse. Schnabl. Turnen. Ordnungs-, Frei- und Geriithübungen. / Markl. V. Klasse. Deutsche Sprache. 3 Stunden. Lektüre epischer und lyrischer Gedichte, sowie grösserer prosaischer Schriftstücke. Auswahl charakteristischer Lesestücbe aus der altklassischen Literatur. Elementare Belehrung über die wichtigsten Formen und Arten der epischen und lyrischen Poesie, sowie der vorzüglichsten prosaischen Darslelhingsfonnen im Anschlüsse und auf Grund der Lektüre. Übungen im Vortragen poetischer und prosaischer Schriftstücke. Aufsätze konkreten Inhaltes im Anschlüsse an die Lektüre und an das in anderen Disziplinen Gelernte. Anleitung zum richtigen Disponieren auf dem Wege der Analyse passender Aufsätze und bei Gelegenheit der Vorbereitung und Durchnahme der schriftlichen Arbeiten. 8 Hausaufgaben und 7 Schularbeiten im Jahre. Neubauer, französische Sprache. 3 Stunden. Wiederholung und Ergänzung der Syntax. Systematische Behandlung der Adverbialsätze. Interpunktionslehre. Mündliche und schriftliche Übungen. Lektüre von möglichst abgeschlossenen Musterstücken der französischen Literatur mit besonderer Berücksichtigung der Prosa, und verbunden mit kurzen biographischen Notizen über die betreffenden Autoren. Memorieren einzelner kleiner Abschnitte. Vermehrung des Wortvorrathes. Diktate. Kleine Sprechübungen im Anschlüsse an die Lektüre. 16 Hausaufgaben und 9 Schularbeiten im Jahre. NemeCek. Englische Sprache. 3 Stunden. Bedingt obligat. Lese- und Aussprachelehre auf Grand der leicht verständlichen Lautgesetze; die Betonung mit Hinweis auf den germanischen und romanischen Ursprung der Wörter. Formenlehre sämmtlicher Redetheile mit Über- gehung der veralteten oder speziellen Fächern eigenen Formen. Syntax des einfachen Satzes; das Verhältnis des Nebensatzes zum Hauptsatze, soweit die Kenntnis desselben zum Verständnisse einfacher Lesestücke erforderlich ist. Mündliches und schriftliches Übersetzen englischer Sätze in’s Deutsche und umgekehrt. Englische Diktate über den in der Grammatik und beim Lesen behandelten Lehrstoff. Im 11. Sem. Lesen leichter Erzählungen in Prosa. Monatlich ‘i Hausaufgaben und 1 Schularbeit. Langer. Geschichte. 3 Stunden. Geschichte des Alterthums, namentlich der Griechen und Römer, mit besonderer Hervorhebung der kulturhistorischen Momente und mit fortwährender Berücksichtigung der Geographie. Fasching. Mathematik. 5 Stunden. Allgemeine Arithmetik. Kettenbrüche. Unbestimmte Gleichungen des 1. Grades. Lelire von den Potenzen und Wurzelgrössen, insbesondere Quadrieren und Kubieren mehrgliedriger Ausdrücke, sowie das Ausziehen der 2. und 3. Wurzel aus mehrgliedrigen Ausdrücken und aus besonderen Zahlen. Die Lehre von den Logarithmentafeln und deren Beziehung zur Potenzlehre. Einrichtung und Gebrauch der Logarithmentafeln. Gleichungen des L2. Grades mit einer Unbekannten. — Planimetrie, streng wissenschaftlich behandelt. Geometr. Grundbegriffe. Die gerade Linie, der Winkel, seine Arten und seine Messung. Parallele Linien. Das Dreieck, seine Grundeigenschaften; Kongruenz der Dreiecke und die daraus sich ergebenden Eigenschaften des Dreieckes. Das Vieleck, seine Grundeigenschaften; Kongruenz der Vielecke, das reguläre Vieleck. Eingehendere Behandlung des Viereckes. — Proportionalität der Strecken und Ähnlichkeit der ebenen Figuren u. zw.: Ähnlichkeit der Dreiecke und daraus sich ergebenden Eigenschaften des Dreieckes; Ähnlichkeit der Vielecke. Flächeninhalt geradliniger Figwen, einiges über Verwandlung und Theilung derselben. — Die Lehre vom Kreise, regelmässige, dem Kreise eingeschriebene und umgeschriebene Vielecke. Kreismessung. l(i Hausaufgaben und 10 Schularbeiten im Jahre. Knobloch. Darstellende Geometrie. 3 Stunden. Eingehende Wiederholung der wichtigsten Lehrsätze über die Lagenverhältnisse der Geraden und Ebenen. Durchführung der Elementaraufgaben der darstellenden Geometrie in othogonaler Projektion mit Rücksichtnahme auf die einschlägigen Scliattenkonstruktionen. 3 Schularbeiten und 1 -2 Zeichenblätter im Jahre. Knobloch. Naturgeschichte. 3 Stunden. Zoologie. Das Wichtigste über den Bau des Menschen und die Verrichtungen der Organe desselben; Behandlung der Klassen der Wirbelthiere und der wichtigeren Gruppen der wirbellosen Thiere mit Rücksichtnahme auf anatomische, morphologische und entwicklungsgeschichtliche Verhältnisse, jedoch unter Ausschluss alles entbehrlichen und systematischen Details. Nawratil. Chemie. 3 Stunden. Spezielle Chemie. 1. Theil: Anorganische Chemie. Spiller. Preihandzeichnen. 4 Stunden. Die Proportionen des menschlichen Gesichtes und Kopfes werden besprochen und nach den Vorzeichnungen auf der Schultafel in Konturen eingeübt. Gesichts- und Kopfstudien nach geeigneten Gypsmodellen. — Fortgesetzte Übungen im Omamentzeichnen und freie Wiedergabe der Zeichnungsobjekte aus dem Gedächtnisse nach Massgabe der Zeit und der Fähigkeiten des Schülers. — Bei der Ausführung der Zeichnungen ist der Erzielung korrekter Konturen stets das Hauptaugenmerk zuzuwenden. Die Schüler sind mit den hauptsächlichsten Darstellungsmanieren bekannt zu machen und in der Handhabung des Pinsels zu unterweisen. Schnabl. Turnen. 2 Stunden. Ordnungs-, Frei- und Geräthübungen. Markl. VI. Klasse. Deutsche Sprache. 3 Stunden I. Semester. Lektüre einer Auswahl aus dem Nibelungen-liede und aus Walther von der Vogelweide, unter Hervorhebung der unterscheidenden Merkmale der mhd. und nhd. Sprachformen. Anschauliche Darstellung der Abzweigungen des indo-europäischen Sprachstammes und der deutschen Sprache, Eintheilung der deutschen Literaturgeschichte in Hauptperioden; Besprechung der grossen nationalen Sagenkreise im Anschlüsse an die Lektüre des Nibelungenliedes; Aufklärung über die Grundlegung der neuhochdeutschen Schriftsprache. II. Semester. Lektüre prosaischer Schriftstücke vorwiegend aus der klassischen Literaturperiode; lyrische Auswahl mit vorzüglicher Berücksichtigung Klopstock’s, Schiller’s und Göthe's; ein Drama von Schiüer und eines von Lessing oder Göthe. Aufklärung über die Entstehung und etwaigen geschichtlichen Grundlagen der in der Schule gelesenen Dramen. Leiehttassliche Erklärung der Hauptpunkte der Dramatik. Übungen im Vortragen prosaischer und poetischer Schriftstücke. — Aufsätze wie in der V. Klasse, mit angemessener Steigerung der Forderungen eigener Produktion. 8 Hausaufgaben und 7 Schularbeiten im Jahre. Neubauer. Französische Sprache. 3 Stunden. Abschluss des grammatischen Unterrichtes. Partizipial-konstruktionen, erschöpfende Darstellung der Regeln über die Participia; die Periode; elliptische Sätze. Stilistische Übungen. Lesen grösserer Fragmente deskriptiver und didaktischer Prosa, sowie Muster der Epik, Lyrik und didaktischer Poesie, verbunden mit kurzen biographischen Notizen über die betreffenden Autoren. Sprechübungen im Anschlüsse an die Lektüre. Monatlich 2 Hausaufgaben und 1 Schularbeit. Der Unterricht bedient sich versuchsweise der französischen Sprache. Langer. Englische Sprache. 3 Stunden. Bedingt obligat. Vervollständigung der Formenlehre durch die anomalen und schwierigen Elemente. Syntax sämmtlicher Redetheile, des einfachen und zusammengesetzten Satzes in den üblichen Konstruktionen. Die nothwendigsten Elemente der Wortbildung im Anschlüsse an die deutsche und die französische Sprache. Diktate im Anschlüsse an die Lektüre. Lesen von Musterstücken erzählender, beschreibender und epistolarer Gattung, sowie leichter Gedichte. Monatlich 1 Hausaufgabe und 1 Schularbeit. Langer. Geschichte. 3 Stunden. Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit bis zum westphälischen Frieden in gleicher Behandlungsweise wie in der V. Klasse und mit spezieller Rücksicht auf die österreichisch-ungarische Monarchie. Neubauer. Mathematik. 5 Stunden. Allgemeine Arithmetik. Arithmetische und geometr. Progressionen. Zinseszinsen- u. Rentenrechnung. Kombinationslehre. Binomischer Lehrsatz für ganze positive Exponenten. Höhere Gleichungen, die auf quadratische zurückgeführt werden können; quadratische Gleichungen mit 2 Unbekannten, in einfachen Fällen mit mehreren Unbekannten. Exponentialgleichungen. Fortgesetzte Übungen im Gebrauche der Logarithmentafeln. Einige einfachste Fälle von unbestimmten Gleichungen 2. Grades mit 2 Unbekannten. — Geometrie. 1. Goniometrie. Gebrauch trigonom. Tafeln. Einige Aufgaben über goniometrische Gleichungen. 2. Ebene Trigonometrie Auflösung rechtwinkliger Dreiecke. Anwendung a. d. Auflösung gleichschenkliger Dreiecke und auf die regelmässigen Vielecke. Auflösung schiefwinkeliger Dreiecke. Anwendung auf einige kombinierte Fälle sowie auf Aufgaben der Cyklometrie und der praktischen Geometrie. 3. Stereometrie. Die wichtigsten Sätze über die Lage der Geraden im Raume gegen einander sowie zu einer Ebene, und über die Lage der Ebenen gegen einander. Grundeigenschaften der körperlichen Ecke überhaupt und der dreiseitigen Ecke insbesondere; Kongruenz und Symmetrie. — Eintheilung der Körper. Grundeigenschatten und Kongruenz der Prismen überhaupt, der Parallelepipede insbesondere, und der Pyramiden. Berechnung der Oberfläche und des Rauminhaltes der Prismen, Pyramiden, des Pyramidalstutzes und des Prismatoids. Ähnlichkeit der Pyramiden und der Polyeder. Die regulären Polyeder. Eigenschaften des Cylinders, des Kegels, der Kugel, Berechnung des Rauminhaltes dieser Körper und der Oberfläche des geraden Cylinders, des geraden ganzen und allgekürzten Kegels uiul der Kugel. Einige Aufgaben über Berechnung der Oberfläche und des Rauminhaltes von Rotationskörpern. 10 Hausaufgaben und 10 Schularbeiten im Jahre. Dr. v. B r i 11 o. Darstellende Geometrie. 3 Stunden. Orthogonale Projektion der Pyramiden und Prismen, ebene Schnitte und Netze dieser Körper; Schattenbestimmungen. Darstellung der Gylinder-, Kegel- und Rotationsflächen, letztere mit der Beschränkung auf die Flächen 2. Ordnung; ebene Schnitte, Berührungsebenen und Schlagschatten dieser Flächen. Einfache Beispiele von Durchdringung der genannten Flächen. 3 Schularbeiten und 12 Zeichenblätter im Jahre. Knobloch. Naturgeschichte. 2 Stunden. Botanik. Betrachtung der G rnppen des Pflanzenreiches in ihrer natürlichen Anordnung mit Rücksichtnahme auf den anatomisch-morphologischen Bau derselben und auf die Lebensverrichtungen der Pflanze im Allgemeinen; der Charakter der wichtigsten Pflanzenfamilien ist zu entwickeln, alles entbehrliche systematische Detail jedoch ausgeschlossen. Nawratil. Physik 4 Stunden. Einleitung. Mechanik: Statik des materiellen Punktes und starrer Systeme von 2 und mehreren Angriffspunkten. Schwerpunkt. Stabilität, Reibungskonstante. Dynamik des materiellen Punktes, lebendige Kraft; schwingende Bewegung eines materiellen Punktes, krummlinige Bewegung, Fliehkraft. Wurfbewegung. Dynamik starrer Systeme. Trägheitsmoment, physisches Pendel. Die einfachen Maschinen. Die wichtigsten Erscheinungen, welche auf der Botation des Erdkörpers beruhen. Zusammendrückbarkeit, Oberflächenspannung und Kapillarphänomene. Hydrostatischer Druck, Auftrieb, Schwimmen, Aräometer, Ausflugsgeschwindigkeit. Luftdruck, Barometer, Gesetze von Mariotte und Gay-Lussac. Dynamische Theorie der Gase. Barometrische Höhenmessung. Gewichtsverlust der Körper in der Luft. Ausströmen der Gase. Diffusion. — Wellenlehre: Longitudinale und transversale Wellenbewegung, Prinzip von Huyghens, Reflexion, Brechung und Interferenz der Wellen. —- Akustik: Erregung des Schalles, Bestimmung der Tonhöhe, Tonleiter, Verhalten tönender Saiten, Stäbe, Platten und Luftsäulen, Bellexion und Interferenz des Schalles, Kombinationstöne, Klangfarbe, Stimm- und Gehörorgan des Menschen. Dr. v. Britto. Chemie. 3 Stunden. Spezielle Chemie, II. Theil: Chemie der kohlenstoffhaltigen Verbindungen (organische Chemie). Theoreme der allgemeinen Chemie; Konstitution chemischer Verbindungen. S p i 11 e r. Freihandzeichnen. 2 Stunden. Wie in der V. Klasse. Schnabl. Turnen. 2 Stunden. Ordnungs-, Frei- und Geräthübungen. Markl. VII. Klasse. Deutsche Sprache. 3 Stunden. Lektüre wie im II. Semester der VI. Klasse, ausserdem Göthe’s „Hermann und Dorothea“ und eventuell Sliakespeare’s „Julius Caesar“ oder ,Co- riolan“. Zusammenhängende biographische Mittheilungen über die Hauptvertreter der klassischen Literatur in entsprechender Auswahl und Austührlichkeit. Übungen im prümeditierten freien Vortrage. 8 Hausaufgaben und 4 Schularbeiten im Jahre. Nagele. französische Sprache. 3 Stunden. Kursorische Wiederholung der wichtigsten grammatischen Lehren. Lektüre von längeren Musterstücken rhetorischer, reflektierender oder phi-losophisch-historischer Prosa, sowie dramatischer Dichtung, nach Umständen eines ganzen klassischen Dramas, verbunden mit biographischen Notizen über die betreffenden Autoren. Leichte französische Aufsätze im Anschlüsse an die Lektüre, und in. der Schule vorbereitete Briefe. Sprechübungen. Der Unterricht bedient sich gelegentlich der französischen Sprache. 15 Hausaufgaben und 9 Schularbeiten im Jahre. Ne me Ce k. Englische Sprache. 3 Stunden. Bedingt obligat. Vervollständigung der Syntax durch die Interpunktion. Lektüre historischer, reflektierender und oratorischer Prosa, sowie der Hauptszenen eines Dramas von Shakespeare und abgeschlossener Fragmente aus der klassischen Epik oder Didaktik. Versuche mündlicher Reproduktion des Gelesenen in englischer Sprache. Monatlich eine Hausaufgabe und eine Schularbeit. Langer. Geschichte. 3 Stunden. Geschichte der Neuzeit seit dem westphälischen Frieden in derselben Behandlung wie in der V. Klasse. Kurze Übersicht der Statistik Österreich-Ungarns mit Hervorhebung der Verfassungsverhältnisse. Nagele. Mathematik. 5 Stunden. Allgemeine Arithmetik. Grundlehren der Wahrscheinlichkeits-Rechnung. Einige Aufgaben über Lebensversicherungs-Rechnung. Zerlegung komplexer Ausdrücke in ihren reellen und imaginären Theil, "Berechnung des Moduls und Arguments und graphische Darstellung komplexer Grössen. — Grundlehren der analytischen Geometrie der Ebene. Anwendung der Algebra auf die Geometrie. Erläuterung der gebräuchlichsten Koordinatensysteme. Transformation der Koordinaten. Analystische Behandlung der geraden Linie, des Kreises, der Parabel, Ellipse und Hyperbel: mit Einschränkung auf jene wichtigsten Eigenschaften dieser Linien, welche auf Brennpunkte, Tangenten und Normalen sich beziehen, stets mit Zugrundelegung des rechtwinkligen Koordinatensystems, Quadratur der Parabel und Ellipse. Polargleichungen der Kegelschnittslinien unter Annahme des Brennpunktes als Pol und der Hauptachse als Polai'achse. — Sphärische Trigonometrie. Die wichtigsten Grundeigenschaften des sphärischen Dreieckes. Grundfovmeln und Behandlung der Hauptfälle der Auflösung rechtwinkliger und schiefwinkliger sphärischer Dreiecke. Flächeninhalt des sphärischen Dreieckes. Anwendung der sphärischen Trigonometrie auf Stereometrie und auf die Lösung einiger elementarer Aufgaben der mathematischen Geographie, etwa das Entwerfen der gebräuchlichsten Netzarten für Land- und Seekarten, oder auch einige der einfachste^ Aufgaben aus der sphärischen Astronomie. — Wiederholung des gesammten arithmetischen und geometrischen Lehrstoffes der oberen Klassen, vornehmlich in praktischer Weise durch Lösung von Übungsaufgaben. 8 Hausaufgaben und 9 Schularbeiten im Jahre. Britto. Darstellende Geometrie. 3 Stunden. Elemente der Linearperspektive: Darstellung der perspektivischen Bilder von Punkten nach der Durchschnittsmethode und mit Benützung senkrechter Koordinaten, die Sätze vom Begegnungs- und Theilungspunkte. Anwendung des Vorangegangenen zur perspektivischen Darstellung geometrischer Körper und einfacher technischer Objekte. Wiederholung der wichtigsten Partien aus dem Gesammtgebiete des Gegenstandes. 5 Schulaufgaben und 1 '2 Zeichenblätter im Jahre. Jona sch. Naturgeschichte. 3 Stunden. I. Semester: Mineralogie. Kurze Darstellung der Krystallo-graphie, dann Behandlung der wichtigsten Mineralien hinsichtlich der physikalischen, chemischen und sonstigen belehrenden Beziehungen nach einem Systeme, jedoch mit Ausschluss aller seltenen oder der Anschauung der Schüler nicht zugänglichen Formen. 11. Semester: Elemente der Geologie. Physikalische und chemische Veränderungen im Grossen in zusammenfassender kurzer Darstellung unter Bezugnahme auf passende Beispiele; die häufigsten Gebirgsgesteine und die wesentlichsten Verhältnisse des Gebirgsbaues, womöglich durch Illustrierung an naheliegenden Beispielen; kurze Beschreibung der geologischen Weltalter mit häutigen Bückblicken bei Besprechung der vorweltlichen Thier-und Pflanzenformen auf die Formen der Gegenwart und mit gelegentlicher Hinweisung aul stammverwandschaftliche Beziehungen der Lebewesen. Nawratil. Physik. 4 Stunden. Magnetismus: Magnetpole, Konstitution eines Magnetes, magnetisches Moment eines Stabes, Erdmagnetismus. — Elektrizität: Erregung der Elektrizität, Coulomb-sches Gesetz, Influenz, Ansammlungsapparate; konstante Ketten, Wirkungen des galvanischen Stromes und deren Gesetze, Messung der Stromstärke, Amperes Theorie des Magnetismus. Magnetoelektrische und elektrodynamische Induktion. Hauptgesetze der diamagne-tischen Erscheinungen und der Thermoelektrizität. Die wichtigsten technischen Anwendungen des Magnetismus und der Elektrizität. — Optik: a) geometrische Optik: Geradlinige Fortpflanzung des Lichtes, Photometrie, Reflexion an ebenen und sphärischen Spiegeln, Spiegel- sextant, Brechung des Lichtes durch Prismen und Linsen, Linsenbilder. Dispersion des Lichtes, Frauenhofer’sche Linien, Spektralanalyse. Das Auge, die Mikroskope und Fernrohre. b) Physische Optik: Methoden zur Messung der Lichtgeschwindigkeit, Beziehung der Lichtgeschwindigkeit in 2 Medien zur Brechung nach Newton und Huyghens; Gesetze der Interferenz des Lichtes, Beugung; Polarisation des Lichtes durch Reflexion, einfache und doppelte Brechung, Drehung der Polarisationsebene; Fluorescenz, Phosphorescenz, chemische Wirkungen des Lichtes — Wärmelehre: Wirkungen der Wärme, Thermometer, Messung von Wärmemengen, Änderungen des Aggregatzustandes, gesättigte und überhitzte Dämpfe, Hygrometrie, Dampfmaschine; Leitung und Strahlung der Wärme. Einiges von der mechanischen Wärmetheorie. — Astronomie: Ortsbestimmung der Himmelskörper, rotierende und progressive Bewegung der Erde und Erscheinungen, die sich daraus erklären, Kalender; Präzession der Nachtgleichen; der Mond und seine Bewegung; die Planetenbewegungen, Kometen, Fixsterne. Frank. Freihandzeichnen, 4 Stunden. Wie in der V. Klasse Schnabl. Turnen. 2 Stunden. Ordnungs-, Frei- und Geräthübungen. Markl. III. Lehrtexte und Lehrbehelfe nach Gegenständen und innerhalb derselben nach Klassen. 1. Religionslehre. I. Kl. Leinkauf: Kurzgefasste kathol. Glaubens- und Sittenlehre. II. Kl. Terklau: Der Geist des kathol. Kultus. 111. Kl. Wappler: Geschichte der göttl. Offenbarung. IV. Drechsl: Kurzgefasste Religions- und Kirchengeschichte für Realschulen. 2. Deutsche Sprache. I. Kl. Heinrich: Deutsche Grammatik für Mittelschulen; Neumann und Gehlen: Deutsches Lesebuch für die I. Kl. der Gymnasien und verwandten Anstalten. II. Kl. Heinrich: Grammatik wie in der 1. Kl.; Neumann und Gehlen: Deutsches Lesebuch für die II. Kl. 111. Kl. Heinrich: Grammatik wie 1. Kl.; Neumann und Gehlen: Deutsches Lesebuch für die III. Kl. IV. Kl. Heinrich: Grammatik wie I. KL; Neumann und Gehlen: Deutsches Lesebuch für die IV. Kl. V. Kl. Egger: Deutsches Lehr- und Lesebuch für höhere Lehranstalten, I. Theil, Einleitung in die Literaturkunde; Ausgabe für Realschulen. VI. Kl. Egger: Deutsches Lehr- und Lesebuch, II. Thl 1. Band, Literaturkunde; Jauker und Noe: Mittelhochdeutsches Lesebuch; Lektüre: Schillers Wilhelm Teil und Güthes Iphigenie. VII. Kl. Egger: Deutsches Lehr- und Lesebuch, II. Theil 1. und 2. Band; Lektüre: Göthes Hermann und Dorothea. 3. Slovenische Sprache. I. und II. Kl. Sket: Slovenisches Sprach- und Übungsbuch. III. u. IV. Janežič: Sprach- u. Übungsbuch für die sloven. Sprache. 4. Französische Sprache. 1. und II. Kl. Plötz: Elementargrammatik der französ. Sprache. III.—VII. Kl. Plötz: Schulgrammatik der französ. Sprache. 111. u. IV. Kl. Bechtel: Französ. Lesebuch für die unteren und mittleren Klassen der Mittelschulen. V.—VII. Kl. Bechtel: Französ. Chrestomathie für die oberen Klassen der Mittelschulen. VII. Kl. Moliere: Le Misanthrope. 5. Englische Sprache. V.—VII. Kl. Sonnenburg: Grammatik der englischen Sprache nebst methodischem Übungsbuche. VI. u. VII. Kl. Herrig: British classical authors. fi. Geographie. I. Kl. Herr: Lehrbuch der vergleichenden Erdbeschreibung. I. Cursus: Grundzüge für den. ersten Unterricht in der Erdbeschreibung. II.—IV. Kl. Herr: Lehrbuch der vergleichenden Erdbeschreibung. II. Cursus: Länder- und Völkerkunde. I.—IV. Kl. Ko-zenn: Geograph. Schulatlas für Gymnasien, Real- u. Handelsschulen, Ausgabe in 50 Karten. 7. Geschichte. II. Kl. Gindely: Lehrbuch der allgem. Geschichte für die unteren Klassen der Mittelschulen. 1. Bd: Das Alterthum. III. Kl. Gindely: 2. Bd: Das Mittelalter. IV. Kl. Gindely: 3. Bd: Die Neuzeit. Hannak: Österreich. Vaterlandskunde für die unteren Kl. der Mittelschulen. V. Kl- Gindely: Lehrbuch der allgem. Geschichte für die oberen KL der Realschulen. 1. Bd: Das Alterthum. VI. KL Gindely: 2. Bd: Das Mittelalter und 3. Bd: Die Neuzeit. VII. KL Gindely: 3. Bd: Die Neuzeit. Hannak: Österr. Vaterlandskunde für die oberen Klassen der Mittelschulen. II.—VII. KL Putzger: Historischer Schulatlas. 8. Mathematik: I. Kl. Močnik: Lehr- und Übungsbuch der Arithmetik für Unterrealschulen. 1. Tlieil. II. KL Močnik: Lehr- und Übungsbuch der Arithmetik. 2. Theil. III. KL Močnik: Lehr- und Übungsbuch der Arithmetik. IV.—VII. KL Močnik: Lehrbuch der Arithmetik und Algebra für die oberen Klassen der Mittelschulen. IV. KL Wallentin: Methodische Sammlung von Aufgaben aus der Algebra und allgemein. Arithmetik, 1. Theil. V.- VII. KL Wallentin: Aufgabensammlung, 1. u. 2. Theil. V. KL Wittstein: Lehrbuch der Elementarmathematik, I. Bd. 2. Abth.: Planimetrie. VI. KL Wittstein: 11. 1. und 2. Abtheilung: Ebene Trigonometrie und Stereometrie. VII. KL Wittstein: II. Bd. 2. Abth.: Sphärische Trigonometrie. Frischauf: Einleitung in die analyt. Geometrie. V.—VII. KL Vega—Bremiker: Lo-garithmisch-trigonometrisches Handbuch. 9. Geometr. Zeichnen und darstellende Geometrie. 1. KL Streissler: Die geometrische Formenlehre, 1. Abth. II.—IV. KL Streissler: Die geometr. Formenlehre, 2. Abth. V.—VII. KL Streissler; Elemente der darstellenden Geometrie der ebenen und räumlichen Gebilde. 10. Naturgeschichte. I. Kl. Pokorny: Illustrierte Naturgeschichte des Thierreiches für die unteren Klassen der Mittelschulen. II. Kl. Pokorny: Illustrierte Naturgeschichte des Pflanzen- und Mineralreiches. V. Kl. Schmidt: Leitfaden der Zoologie für Gymnasien und Realschulen. VJ. Kl. Wretschko: Vorschule der Botanik für die höheren Klassen der Mittelschulen. VII. Kl. Hochstetter und Bisching: Leitfaden der Mineralogie und Geologie für die oberen Klassen der Mittelschulen. 11. Physik. III. u. IV. Kl. Krist: Anfangsgründe der Naturlehre für Unterrealschulen. VI. und VII. Kl. Münch: Lehrbuch der Physik. 12. Chemie. IV. Kl. Quadrat-Badal-Effenberger: Elemente der reinen und angewandten Chemie für Realgymnasien und Unterrealschulen. V. Kl. Mitteregger: Lehrbuch der Chemie für Oberrealschulen. l.Tlil: Anorganische Chemie. VI. Kl. Mitteregger: Lehrbuch der Chemie für Oberrealschulen, ü. Thl: Organische Chemie. 13. Gesang. I,—IV. Kl. Kloss: Singlehre für Volksschulen und Kloss: Vierstimmige Kirchengesänge für Studierende an Mittelschulen. 14. Stenographie. I. Cursus. Faulmann: Stenographisches Lehrgebäude und stenographische Anthologie. IV. Themen zu den deutschen Aufsätzen. V. Klasse. Hausaufgaben. Schilderung eines SpaziergaDges in die Umgebung von Marburg. — Die Erzählung vom Ringe des Polykrates bei Herodot und Schiller. — Welche Bedeutung hat die Chemie für das praktische Leben? — Durch welche Gründe Bucht Sokrates den Kriton zu überzeugen, dass er aus dem Kerker Dicht entfliehen dürfe? — Durch welche Bande wurde das politisch so sehr zersplitterte Volk der alten Griechen zusammengehalten? — Welche Rolle spielt die Kohlensäure in der Natur? — Die Wanderungen der Thiere. — Welche Bedeutung hatte die Belagerung und Eroberung von Sagunt? Schularbeiten. Der Ursprung der Feste. — Der Kreislauf des Blutes im thierischen Körper. — Winterfreuden. — Das Reich des Hades. — Die Boten des Frühlings. — Der Spartaner und der Athener. Eine Parallele. — Die Schuld des Orestes. Neubauer. VI. Klasse. Hausaufgaben. Welche Ursachen führten den allmälichen Verfall und scbliesslichen Untergang des römischen Reiches herbei? — Welchen Einfluss übt die Wärme auf das Leben der Thiere? — Die Lage und Bedeutung von Marburg a. Dr. — Die Bedeutung der Meeresströmungen. — Welche Umstände bewirkten die Entstehung und Ausbildung der nhd. Schriftsprache? — Welche Vortheile bietet die mathematische, welche die experimentelle Ableitung der Naturgesetze? — Die Bedeutung der Alpen. — Welche Rolle spielt der Zucker im Haushalte, in der Industrie und in der Natur? — Schularbeiten. Welche Begriffe verbinden wir mit dem Worte Kraft? — Das Leben in den Alpen. — Welchen Einfluss übten die Kreuzzüge auf die Entwicklung der mhd. Epik? — Welchen Einfluss übt die Beschäftigung auf den Charakter des Menschen? Welche Umstände führen die Menschen ungeachtet der grossen Gefahren schon seit den ältesten Zeiten auf das Meer? — Klopstocks Charakter. — Die Bedeutung des Klosters Cluny. Neubauer. VII. Klasse. Hausaufgaben. Von welcher Absicht sind wir geleitet, wenn wir grossen Männern der Geschichte Denkmäler setzen? — Ein rechter Mann hat zwei Gesiebter, die er hält: das eine auf sein Haus, das and’re auf die Welt. — Die Bedeutung der deutschen Literatur als Weltliteratur. — Das Habsburgfest. — Die Bedeutung des Schiller-cultus für die deutsche Jugend. — In welcher Weise betheiligte Bich Österreich an der Entwicklung der deutschen Literatur? — Wie begünstigen die geographischen Verhältnisse der drei grossen Ländergruppen unserer Monarchie deren Zusammenschluss zu einem Staatsganzen ? — Charakter der Göthe’schen Balladen nach Stoff und Form. — Schularbeiten. Deiner Gewalten, deiner Zerstörung furchtbare Spuren prägen dem Feste dauernd sich ein. — Österreich im Kampfe gegen- Napoleon. — Der Segen der Arbeit. — Die Naturkräfte im Dienste des Menschen. Nagele. V. Freigegenstände. .. Gesang. Eine Abtheilung. 2 Stunden. Lehre von den Intervallen. Zeit- raass. Übungen im Treffen der Intervalle. Ein- und zweistimmige Lieder. Im I. Semester 40, im II. Semester 36 Schüler der I,—IV. Klasse. Satter. Stenographie. Erste Abtheilung. 2 Stunden. Wortbildungs- und Wort- kürzungslehre. Lese- und Sehreibübungen. Im I. Semester 29 Schüler, im II. Semester 29 Schüler der IV.—VII. Klasse. Fasching. VI. Statistische Notizen (im engeren Sinne). 1) Auf Grund der Nach- und Wiederholungsprüfungen richtig-gestellte Klassifikationstabelle für 1881/8*2 E s e r li i e 1 t e n Blieben ungeprüft Zusammen in der Klasse. I. Klasse mit Vorzug 1. Klasse II. Klasse III. Klasse 11 03 — SA p CO ~ e 33 < Nach abgelegter Wiederholungsprüfung Am Schlüsse des Schuljahres Nach abgelegter Nachprüfung Nach abgelegter Wiederholungsprüfung Am Schlüsse des Schuljahres {Nach abgelegter1 | Nachprüfung j Ci • c/j -2 3 ex. & ~ ifc O £ ä -f3 ^ * 3 -S 73 Ä c3 Am Schlüsse des 1 Schuljahres •Nach abgelegter Nachprütung I. 5 19 1 1* 4 30 II. 2 10 1 2 2 — — — 17 111. 2 6 l 1 2 — 11 IV. ~ 5 — 1 — — 2* — — 8 V. ! 2 — 0 — — — fi VI. 2 — 5 — 1 3 — — — 11 VII. 3 — 6 — — — — — — — — 9 Zusammen 15 52 1 6 8 3* 6 — 91 * Haben die Wiederholungsprüfung nicht abgelegt. 1882/3. a 2) Frequenz und deren Veränderung. K 1 a s h e Zusammen I. Semester. I. 11. III. IV. 1 v. VI. I VII. Aus der vorangehenden Klasse aufge- stiegen — 18 11 6 6 2 8 51 Haben die Klasse wiederholt . . . 3 2* 3* 3* 11 Von auswärts gekommen .... 42 3 1 1 1 1 49 Im Ganzen eingeschrieben .... 45 22 II 7 9 5 9 108 Ausgetreten 4 — — 1 — 5 Verblieben am Ende 41 22 11 7 8 5 9 103 II. Semester. Eingetreten 2 2 j Ausgetreten 2 4 I — — — 7 Verblieben am Ende des Schuljahres 41 18 10 7 8 5 9 98 * Davon kam je 1 von auswärts. a 3) Die Schüler nach dem Vaterlande. 1- 1 K 1 II. |III . | n s IV. | s e V. VI. | I VII. Zusammen Marburg 15 1 5 1 | 3 ' 25 Steiermark überhaupt 12 12 2 4 2 3 5 40 Kärnten 3 1 — — — | 4 Krain 2 1 — - | — — — 3 Küstenland 2 1 — — 3 Ungarn 1 — — 1 — 8 Kroatien Bosnien 3 1 — — 4 Niederösterreich .— — 1 2 1 1 5 Böhmen 1 — — 1 Mähren 1 — — — 1 Schlesien 1 — — — | 1 Tirol 1 — 1 .— — l 2 Italien — — — 1 — — 1 1 a 4) Sie Schüler nach dem Beligionsbekenntnisse. Römisch-katholisch 35 17 8 7 8 4 8 98 87 Evangelisch A. Konfession 3 — 2 — — — 1 : 6 Griechisch-orientalisch 3 1 — — — 1 — | 5 a 5) Die Schüler nach der Muttersprache. Deutsch 28 12 10 7 6 2 8 ' 98 73 Slovenisch 7 4 — — 1 2 i ! 15 Serbisch 3 1 — — — 1 — 5 Ungarisch 2 1 3 Cechisch — — — 1 — — 1 Italienisch 1 — — — — — — 1 a 6) Die Schüler nach dem Lebensalter am Ende des Schuljahres. Mit 10 Jahren 2 98 2 „11 „ 0 o »12 „ 7 2 1 — — — — 10 ,13 „ 14 6 2 — — — 22 ,14 „ • 8 4 2 2 — — — 16 „15 „ 5 5 5 4 — — — 19 „ lö „ — 1 — — 5 — l 7 ,17 „ — — — 1 — 2 4 7 „18 „ ' — — — — 2 1 1 4 „19 „ — — — — 1 2 1 4 „20 „ — — „21 „ 1 1 „22 „ 1 1 a 7) Klassifikation am Schlüsse des Schuljahres. I. Klasse mit Vorzug 3 4 1 2 1 1 98 12 I. Klasse 25 10 8 3 6 3 '1 62 II. Klasse 6 1 — 2 1 1 — 11 III. Klasse O ü , 1 1 a Zur Wiederholungsprüfung zugelassen .... 4 3 — — — 9 Ungeprüft blieben — — — — — — 1 1 zus. 41 18 10 7 8 5 98 b 1) Tabelle über Schulgeld und Stipendien. Klasse Z a h 1 d e r Schulgeldbetrag in * Gulden im Zahl der Stipendien im Stipendien-betra^ in Gulden im Halb- befreiten im Ganz- befreiten im Halb- zahlenden im Ganz- zahlenden im I. S.jll. S. I. S. II. S. 1. S. 1 ii.s. 1. S. 11. S. 1. S. 11. S. I. S. II.S. I. S. II. S. I. — 9 — — 43 33 344 264 — — — — II. 3 5 4 — 3 17 12 136 108 — — — UI. — — 6 4 — — 5 6* 40 48* 1 1 50 50 IV. | — — 4 3 — — 3 4 24 32 — — — — V. 3 5 — 6 3 48 24 — — — — VI. — —. 2 3 — — 3 2 24 16 1 1 50 50 VII. — — 1 2 — — 8 7 64 56 — — — — Zusammen 1 - 3 21 30 — 3 85 67 680 548 2 2 1(X) 100 * Davon sind von einem Schüler 2 fl. noch ausständig. b 2) Aufnahmstaxen. Aufwand für die Lehrmittel. Beiträge für die Schülerbibliothek. Unterstützungsverein. A. Die Aufnahmstaxen von 51 Schülern betrugen.......................107 fl. 10 kr.* Hiezu die Taxen für 9 Zeugnisduplikate .......... . . 9 fl. — kr. Zusammen . 116 fl. 10 kr. * Davon kommen 4 fl. 20 kr. für die Lehrmitteldotation pro 1883/4 zu verrechnen. Durch den Erlass des h. k. k. steiermärk. Landesschulrathes vom 27. Dezember 1882 Z. 7615 wurden für das Jahr 1888 bewilligt und mit Note des löbl. Stadtrathes von Marburg vom 8. Jänner 1883 Z. 200 angewiesen: für die Lehrerbibliothek 477 fl. 14 kr. und für die Lehrmittelsammlungen 245 fl. 20 kr., zusammen 722 fl. 34 kr., in welcher Summe 111 fl. 90 kr. von den obigen 116 fl. 10 kr. mitiubegriffen Bind. B. Die Beiträge von 109 Schülern für die Schülerbibliothek betrugen 109 fl. C. Franz-Josef-Verein zur Unterstützung dürftiger und würdiger Schüler der Anstalt. A c t i v a. 1. Kassebestand zu Ende des Schuljahres 1881/2 ............................ 997 fl. 16 kr. 2. Zinsen des eingelegten Kapitals bis 1. Jänner 1883 . . . • 89 „ 2 „ 3. Einnahme für verkaufte Reissbretter........................................3 n 60 „ 4. Vom löbl. Lokalausschusse des I. allgem. Beamten-Vereines zu Marburg 5 „ — „ 5. Beiträge der Mitglieder und Wohlthäter................................... 87 „ — „ Summe 1131 fl. 78 kr. Passiva. 1. Für Bücher . . , . . . . . ' . . . 31 fl. 62 kr. 2. Für Requisiten........................................................... 32 „ 88 „ 3. Botenlohn für den Schuldiener................................ 4 „ — „ Zusammen . 68 fl. 50 kr. Dazu der Kassebestand am 1. Mai 1883 für 1883/84 .... 1063 „ 28 „ Gibt die obige Summe . 1131 fl. 78 kr. Verzeichnis der Beiträge der P. T. Mitglieder und Wolthäter für das Schuljahr 1882/83. Herr A. Badl 2 fl. Herr J. Merio fl. Prof. Fr. Brelich . . . . 2 M. Morič „ Dr. v. Britto . 2 Al. Nasko Frau Cäcilie Büdefeldt 2 Prof. A. Nemeček . . 2 Herr J. Erhärt .... . . 1 Dr. J. Orosel .... 9 Dir. Frank .... 2 n Ing. J. Prodnigg . . . 1 Al. B’rohm .... 2 Dr. A. Rak .... 9 J. Gaisser .... . . 1 A. Scheikl 2 J. Girstmayr sen. . . 5 H. Schleicher .... , 2 Tb. Götz .... 2 Fr. Schmid J. Gruber .... o Dr. J. Schmiderer . . . 2 Dir. J. Gutscher . . 2 W. Schneider .... . 1 F. Halbärth . . . 9 Dr. J. Stöger . . . . 2 J. Isepp 9 o Frau Gräfin Jenny Szechenyi . 24 J. Kadlik .... . . 1 Herr Dr. Terc . 1 J. Kodella .... . . 2 J. Wagner . 1 Dr. H. Lorber . . . . 2 Fr. Wels . 1 n J. Martinz .... . . 2 n n M. Wretzl . . • . . . 1 n Summe S7 fl. Frau Louise Ferlinc hat dem Vereine wie in den früheren Jahren wieder einen namhaften Beitrag an Zeichenpapier und anderen Zeichen- und Schreibrequisiten geschenkt und die Buchdruckerei Eduard Janschitz hat die Kundmachungen des Vereines unentgeltlich in die „Marburger Zeitung“ aufgenommen. Prof. J. Jonasch, Kassier und Prof. F. Schnabl, Ökonom des Vereines. Der Berichterstatter spricht hiemit den geehrten Freunden und Gönnern der studierenden Jugend für die empfangenen Beiträge und Gaben den wärmsten Dank aus mit der Bitte, ihr gütiges Wohlwollen und ihre werkthätige Unterstützung dem Vereine auch für die Zukunft erhalten zu wollen. VII. Vermehrung der Bibliothek und der Lehrmittelsammlungen und Art der Erwerbung. Ä. Lehrerbibliothek. a) Geschenke. 1) Vom h. k. k. Ministerium für Kultus u. Unterricht: Festblatt „Vindobona“ des Wiener Journalisten- und Schriftstellervereines „Concoi'dia“ 1880. 1 Heft. Statistischer Bericht der Handels- und Gewerbekammer in Pilsen 1875—1880. 1 Bd. Navigazione in Trieste nel 1881. 1 Heft. Commercio di Trieste nel 1881. 1 Heft. Mittheilungen der anthropologischen Gesellschaft in Wien. 12. Bd. 1. 2. (3. 4.) Heft. 3 Hefte. Österreichische botanische Zeitschrift von Dr. A. Skofitz. Jahrgg 1883. 2) Von der h. k. Akademie der Wissenschaften in Wien: Anzeiger beider Klassen 1883. 3) Vom hochwürd. f. b. Lavanter Consistorium in Marburg: Personalstand des Fürstbisthums Lavant 1883, 4 Exemplare. 4) Vom löbl. steienn. Landesausschusse: 70. Jahresbericht des steiermärk.-landschaftl. Joanneums zu Graz über 1881. 2 Exemplare. 5) Von der löbl. Gemeinde-Sparkasse in Marburg: Bechnungsabschluss von 1882. Für alle diese Geschenke wird hiemit geziemend gedankt. b) Ankauf. 1) Verordnungsblatt für den Dienstbereich des h. k. k. Minister, f. Kultus u. Unterricht. 1883. 2) J. Kolbe; Zeitschrift für das Realschulwesen. 1883. 3) L. Herrig : Archiv f. d. Studium d. neueren Sprachen. 68. 69. Band. 4) E. Hopfner und E. Zacher: Zeitschrift f. deutsche Philologie. XIV. Bd. 2. 3. 4. Heft u. XV. Bd. 1. 2. Heft, dann V. u. VI. Band. 5) V. Jagiö: Archiv f. slavische Philologie IV. Bd. 6) Behm: Petermanns geo-graph. Mittheilungen 1883. 7) Fr. Ratzel: Das Ausland 1883. 8) Mühlbacher: Mittheilungen des Institutes f. Österreich. Geschichtsforschung. IV. Bd. 1883. 1. Heft. 9) Hoffmann: Zeitschrift f. mathem.-natunvissenschaftl. Unterricht 1883. 10) Sclilümilch: Zeitschrift f. Mathematik u. Physik 1883. 11) Wiedemann; Annalen d. Physik u. Chemie 1883. 12) Kolbe: Journal f. prakt. Chemie 1883. 13) Arendt: Chemisches Centralblatt 1883. 14) Lützow: Zeitschrift f. bildende Kunst sammt Beiblatt „Kunstchronik“ 1883. 15) Lorinser: Das Buch der Natur. V. Band: Zoologie. 16) Vering: Lehrbuch des katholischen, orientalischen u. protestantischen Kirchenrechtes, in 2 Theilen. 17) Düntzer: Erläuterungen zu den deutschen Klassikern: Schillers Braut von Messina u. Don Carlos, 2 Hefte, Göthes W. Meisters Wanderjahre, Wahlverwandtschaften, Götz von Berlichingen, Clavigo u. Stella, Prometheus u. Pandora, 5 Hefte, Lessings Emilia Galotti u. Nathan der Weise, 2 Hefte, Herders Cid, 1 Heft, Wielands Oberon, 1 Heft, Klopstocks Oden, 6 Hefte. 18) G. Freytag : Die Ahnen. IV. V. VI. Band. 19) W. Scherer: Geschichte der deutschen Literatur. 6. u. 7. Heft. 20) Moliere Oeuvres. VII. Bd. 21) Taine : L’ancien regime. 1 Bd. 22) W. Ward : A history of English dramatic literature to the death of Queen Anne. 1. II., 2 Bde. 23) H. Sweet: An anglo-saxon reader in prose and verse. 1 Band. ,24) Mätzner: Altenglische Sprachproben. II. Wörterbuch 8. Lieferung. 25) Storm: Englische Philologie, I. Bd.: Die lebende Sprache. 1 Band. 26) M. Duncker: Geschichte des Alterthums. V. Bd. 27) Janisch: Topograph.-statistisches Lexikon von Steiermark 39.—42. Liefg. 4 Hefte. 28) Ortschaftenverzeichnis der im Reiclisrathe vertretenen Königreiche u. Länder nach der Volkszählung vom 31. Dezember 1880. 1 Bd. 29) Alphabetisches Namensregister zum Ortschaftenverzeichnisse. 1 Bd. 30) Wagner: Geograph. Jahrbuch. 9. Bd. 1882. 31) Neue Übersichtskarte der österreich.-ungarischen Monarchie im Massstabe 1 : 750000, bisher 9 Blätter. 32) Milinowski: Elementar-synthetische Geometrie der Kegelschnitte. 1 Bd. 33) Peschka: Kotierte Projektionsmethode. 1 Bd. 34) Babenhorst: Kryptogamenflora. I. Bd: Die Pilze, von Winter, 8,—11. Liefg. 4 Hefte. 35) Kirchhoff: Gesammelte Abhandlungen. 1. 2. Abth., 2 Bde. 36) Michaelis: Graham-Otto’s Lehrbuch der anorganischen Chemie. 2. Abth. 1 Bd. 37) Schnaase: Geschichte der bildenden Künste. V. Bd. 38) Lübke: Geschichte der Renaissance in Frankreich. 1 Bd. 39) Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. IV. V. VI. Bd. 40) Schmid: Encyklopädie des gesammten Erziehungs- u. Unterrichtswesens. III. IV. Bd. 41) Fehling: Neues Handwörterbuch der Chemie. IV. Bd. 1.—4. Liefg. 42) Fresenius: Anleitung zur quantitativen chemischen Analyse. II. Bd. 5. Liefg. 43) Grimm: Deutsches Wörterbuch. VI. Bd. 10. Liefg. VII. Bd. 3. Liefg. B. Schiilerbibliothek. Ankauf. 1. H. Chr. Andersen: Ausgewählte Märchen für die Jugend. 2 Bde. 2. G. Mensch: Augustus oder die Seeschlacht von Cherbourg. 1 Bd. 3. Fr. Hofmann : Selig sind die Barmherzigen u. wo die Noth am höchsten, ist Hille am nächsten. 2 Bdchen. 4. E. Tegner: Die Frithjofs-Sage, deutsch v. Lobedanz. 1 Bd. 5. Fr. Umlauft: Die Österreich.-ungarische Monarchie. 1 Bd. 6. W. Hauff: Märchen, herausgegeben v. G. Hofmann. 1 Bd. 7. G. Ebers: Die Bürgemeisterin. 1 Bd. 8. Freiherr v. Österreicher: Aus fernem Osten und Westen. 1 Bd 9. Spemann: Das neue Universum 1882 111. 1 Bd. 10. Fr. Brendel: Erzählungen aus dem Leben der Thiere. I. II. 11. 3 Bde. 11. L. Derböck: Nordenskjold u. seine Reisegefährten im ewigen Eise. 1 Bd. 12. Beecher-Stowe : Onkel Tom’s Hütte, herausgegeben von Drewitz. 1 Bd. 13. O. Drewitz: Märchen von Grimm u. a. 1 Bd, C. Geographie und Geschichte. Ankauf. 1) E. v. Sydow: Wandkarte von Europa, 2) V. von Haardt: Wandkarte der Alpen. Stumme Ausgabe. D. Naturgeschichte. Geschenke. 1) Vom Herrn Lederfabrikanten A. Nasko in Marburg: einen alten u. einen jungen Dachs. 2) Von dem Herrn k. k. Lieutenant im 22 Inf. Regiment Ludwig Fischer: ein lebendes Chamäleon. 3) Von dem Schüler der VII. Kl. Friedrich Prodnigg: Ein Exemplar Strix otus. 4) Von den Schülern der V. Kl. Karl Mundy u. Friedrich Steif: Talpa europaea u. Nisus elegans je ein Exemplar. 5) Von dem Schüler der III. Kl Hermann Bothe: Ein Exemplar Ardea purpurea. 6) Von dem Schüler der II. Kl. Ernst Sommerhuber: 2 Stücke Bleiglanz mit Kalkspath u. 1 Stück Gelbbleierz. Für die Geschenke ward bestens gedankt. Ankauf. 1) Bälge von Strix braehyotus u Buteo lagopus je 1 Exemplar. 2) 3 Stück Mineralien. 4) Eine achromat. Loupe. Die Thiere wurden vom Gustos präparirt u. der Sammlung eingereiht. Eine Anzahl Amphibien- und Fischpräparate in Weingeist wurde neu montiert. Beim Ausstopfen von Thieren betheiligten sich die Schüler Karl Mundy u. Albert Madersbacher der V. Klasse, E. Physik. Ankauf. 1) Schraube ohne Erde. 2) Keilvorrichtung. 3) Stossapparat mit Elfenbeinkugeln. 4) 2 Piknometer. 5) Wheatstone’sche Brücke. C) Ein Crown- u. ein Flintglasprisma. 7) Reparaturen. F. Chemie. Ankauf. 100 Stück Eprouvetten, dann Reagentien. G. Geometrie. Für diesen Gegenstand wurde nichts angeschafft. H. Freihandzeichnen. Ankauf. 1) Bargue & Geröme: Cours de dessin II. part. wurde vollends bezahlt. 2) Gypsmodelle von dem Museum f. Kunst u. Industrie in Wien : ein Basrelief mit 2 männlichen Brustbildern, 3 Köpfe in Medaillons an der Loggia des Opernhauses in Wien- J. Gesang. Ankauf. 10 Stück Gesangbüchlein mit Kirchenliedern u. eine Anzahl Notenblätter. VIII. Maturitätsprüfung. Zur Maturitätsprüfung am Schlüsse des Schuljahres 1882/83 meldeten sich alle 9 Schüler der VII. Klasse; davon zog einer noch vor der schriftlichen Prüfung seine Meldung zurück, während ein anderer wegen Krankheit bei dieser Prüfung nicht erscheinen konnte, so dass nur 7 Kandidaten verblieben. Bei den schriftlichen Clausurprüfungen am 28., 29., 80. und 81. Mai, 1. und 2. Juni hatten die Kandidaten folgende Aufgaben zu bearbeiten: a) Aus der deutschen Sprache: In welcher Weise betheiligten sich die hervorragenderen Kulturvölker an der Fortentwicklung der Menschheit? b) Übersetzung aus dem Französischen ins Deutsche: Mirabeau ä ses accusateurs (Genre oratoire). c) Übersetzung aus dem Deutschen ins Französische: Wallenstein während und nach seiner Abdankung; von Fr. v. Schiller. d) Übersetzung aus dem Englischen ins Deutsche: Über Versmasse in der Tragödie. Aus einem Essay des Joseph Addison im Spectator Nr. 39. e) Aus der Mathematik: 1. Eine vierzifferige dekadische Zahl ist so zu bestimmen, dass die Summe aus alUn Zahlen, welche durch Permutation ihrer vier (verschiedenen) Ziffern gebildet werden können, gleich 93324 ist, dann dass die aus den beiden letzten Ziffern rechte bestehende Zahl einerseits gleich ist dem 37. Theile der ganzen Zahl, andererseits auch dem um 4 verminderten Dreifachen der aus den beiden ersten Ziffern bestehenden Zahl. 2. Einem geraden Kegel, dessen Basis den Halbmesser R hat und dessen Höhe gleich H ist, wird eine unendliche Reihe von gleichseitigen Cylindern so eingoschrieben, dass die untere| Grundfläche des ersten in die Basis des Kegels, die eines jeden folgenden in die obere Grundfläche des vorhergehenden Cylinders fällt. Es soll daraus das Verhältnis des Grenzwertes der Summe sämmtlicher Cylinder zum Inhalte des Kegels berechnet werden. 8. Ein Dreieck soll berechnet werden aus dem Halbmesser des eingeschriebenen Kreises r — 3 und dem Verhältnisse der durch die Berührungspunkte der Seiten des Dreieckes mit dem Kreise gebildeten Abschnitte der Seiten zu einander, es sei dieses x: y: z = 15: 24: 20. f) Aus der darstellenden Geometrie: 1. Eine Strecke a b in der horizontalen Projektionsebene und die vertikale Projektion c" eines Raumpunktes c sind gegeben; man bestimme die horizontale Projektion des Raumpunktes so, dass die durch ab und c gelegte Ebene mit der horizontalen Projektionsebene einen Winkel von 45°einschliesst. (ab geht durch A unter einem Winkel von 60° gegen AX nach rechts; c [x~?, yrn3'5cm, z”6cra]). 2. Bestimmung des Glanzpunktes, des Selbst- und Schlagschattens einer bohlen Halbkugel, (r — 4 cm, Entfernung des Mittelpunktes von der horizontalen Projektionsebene — 5 cm). 3. Ein Kreis ist in Perspektive so zu setzen, dass sein perspektivisches Bild eine Parabel wird. (0 [x~6 cm, y"l cm, r —4cm. Die Ebene des Kreises ist mit der horizontalen Projektionsebene parallel; die Bildebene fällt mit der vertikalen Projektionsebene zusammen; Höhe des Horizontes — 3 cm.) Die mündliche Maturitätsprüfung wird unter dem Vorsitze des Herrn k. k. Landes-schulinspektors Dr. Johann Zindler am 24. Juli 1883 beginnen und das Ergebnis derselben in dem Jahresberichte für 1883/4 veröffentlicht werden. IX. Chronik. 1. Das Schuljahr 1882/83 begann am 16. September mit einem Gottesdienste. 2. Am 4. Oktober wurde das Namensfest Seiner k. und k. Apostolischen Majestät durch einen Schulgottesdienst gefeiert, und der Lehrkörper wohnte dem aus gleichem Anlässe in der Domkirche zelebrierten Hochamte bei. 3. Der k. k. wirkliche Lehrer Anton Nagele wurde im Lehramte bestätigt und ihm der Titel „k. k. Professor“ zuerkannt. L. S. R. 31. August 1882 Z. 4696. 4. Am 19. November wurde das Allerhöchste Namensfest Ihrer Majestät der Kaiserin durch den Schulgottesdienst gefeiert. 5. Das I. Semester wurde am 10. Februar geschlossen und das II. am 14. Februar begonnen. 6. Am 28., 29., 30., 31. Mai, 1. und 2. Juni wurde die schriftliche Maturitätsprüfung abgehalten und die mündliche wird am 24. Juli beginnen. 7. Vom 25. bis 31. Mai unterzog der Herr k. k. Landesschulinspektor Dr. Johann Zindler die Anstalt einer sehr eingehenden Inspektion und brachte seine dabei gemachten Wahrnehmungen in der unter seinem Vorsitze am 30. Mai abgehaltenen Konferenz auf die wohlwollendste Weise zur ausführlichen Besprechung. 8. Am 28. Juni nahm der Lehrkörper an dem zum Andenken an das Hinscheiden Seiner Majestät des Kaisers Ferdinand 1. in der Domkirche ahgehalteneu Trauergottesdienste Tbeil. 9. Am 2. Juli beging die Anstalt über Anordnung des hochl. k. k. steierm. Landes-schulrathes vom 7. Dezember 1882 Z. 7680 und vom 10. Mai 1883 Z. 2746 zur Feier des vor 600 Jahren erfolgten Anfalles des Herzogtbums Steiermark an die Allerhöchste Habs-burg’sche Dynastie eiu Schulfest mit nachstehendem Programme: 1. Feierlicher Gottes- dienst in der Aloisiuskirche. Hierauf Versammlung des Lehrkörpers und der Schüler in dem zu diesem Zwecke vom Herrn Prof. Nemecek würdig ausgeschmückten geometrischen Zeicheusaale. Daselbst 2. Festrede, verfasst und gesprochen vom Herrn Professor Karl Neubauer. Am Schlüsse derselben ein begeistertes dreimaliges Hoch auf Seine Majestät den Kaiser, Ihre Majestät die Kaiserin und das ganze Kaiserhaus. 3. Absingung der beiden ersten Strophen der Volkshymne. 4. Violinquartett: Priestermarscb aus der „ZauberQöte“ von Mozart, unter Leitung des Gesangslehrers Herrn Augustin Satter. 5. Chor: „Die Ehre Gottes“ von Beethoven, geleitet vom Herrn Professor SpiHer. 6. Deklamation: „Habsburgs Mauern“, Gedicht von K. Simrock, gesprochen von dem Schüler der III. Kl. Manfred Stöger; „Hoch lebe das Haus Österreich“, Gedicht von Theodor Körner, vorgetragen von dem Schüler der VII. Kl Viktor Badl. 7. Ein Chor von Gluck „Hymne“ und 8. die beiden letzten Strophen der Volkshymne, geleitet vom Herrn Professor Spiller. — Die oben genannte Festrede lautet: Meine lieben jungen Freunde! Wie vor mehreren Jahren haben wir uns wieder in diesem festlich geschmückten Saale zusaminengefünden, um der patriotischen Freude, welche jinser Herz erfüllt, gemeinsam in würdiger Form Ausdruck zu geben. Damals erhob unser Gemüt der freudige Gedanke au das seltene Glück in der Allerhöchsten Familie, und wir stimmten begeistert in den Jubel, den Millionen treuer Unterthanen erschallen Hessen, als Sr. Majestät unser allergnädigster Kaiser Franz Josef 1. und J. Majestät, unsere allergnädigste Kaiserin Elisabeth den Bund der Liebe und Treue, den sie vor 25 glücklich und segensreich verbrachten Jahren für das Leben geschlossen, zur unendlichen Freude der Völker in blühender Kraft und Gesundheit erneuerten. Heute feiern wir ein anderes Vermählungsfest, das unseres geliebten engeren Vaterlandes Steiermark mit unserer theueren, ruhmgekrönten Dynastie. Versetzen Sie sich im Geiste um 6 Jahrhunderte zurück. Sie finden sich in dem Jahre 1283, mitten in der glorreichen Regierung des unvergesslichen Kaisers Rudolf von Habsburg) an einem Wendepunkte der Geschichte. Die Zeit der furchtbaren Zerrüttung, die dem Ausgange des edlen Babenbergischen Geschlechtes in unseren Grenzlanden, und dem des glänzenden Kaiserhauses der Hohenstaufen in ganz Deutschland und Italien gefolgt war, ist vorüber; ein edler König hält in starker und gerechter Hand das Scepter und krönt nun eben sein grosses Werk der Wiederherstellung des Reiches, indem er durch die Belehnung seines Sohnes Albrecht mit Oesterreich, Steiermark und einem Theile von Krain auch in unseren Gegenden die lang entbehrte Ordnung für immerwährende Zeiten feststellt. Wie Ihnen aus der Geschichte bekannt ist, hatte sich in der Zeit des sog. Interregnums, als nur das Faustrecht galt, der Böhmenkönig Ottokar II. mehr durch kluge und thatkräftige Benützung der Verhältnisse, als mit Recht der Länder Österreich, Steiermark, Kärnten und Krain bemächtigt. Allein das kalte, harte Regiment entfremdete ihm in kurzer Zeit die Neigung unserer adeligen Vorfahren, und sie, die früher der Glanz seiner Ritterlichkeit geblendet hatte, schlossen sich in heldenmütiger Begeisterung an Rudolf als ihren rechtmässigen Herrn, als ihren Befreier von einem drückenden und unwürdigen Joche an; als er daran gieng, auch in diesen östlichen Marken des Reiches die Ordnung und das kaiserliche Ansehen von neuem zu begründen. Der „eiserne“ König verliess sich zwar auf seine Macht und trotzte seinem Herrn, allein das Glück der Waffen entschied gegen ihn und er büsste sein Unternehmen in der Schlacht bei Dürrenkrut mit dem Leben. Diese denkwürdige Schlacht, die Rudolf von Habsburg für unsere Länder und unsere Vorfahren für ihren Kaiser schlugen, besiegelte den ersten, aber nie mehr gelösten Bund zwischen unserem Volke und dem Hause Habsburg. Vier Jahre darauf, am 27. Dez. 1282 belehnte König Rudolf, nachdem er die Zustimmung der angesehensten Reichsfürsten schriftlich erhalten hatte, am Reichstage zu Augsburg seine beiden Söhne Albrecht und Rudolf mit den Herzogtümern Österreich und Steiermark und einem Theile des heutigen Krain; im folgenden Jahre änderte er aber auf die Ritte der Abgeordneten dieser Länder die Ordnung dahin ab, dass sein ältester Sohn Albrecht allein der Herr dieser Länder bleiben und sein Bruder Rudolf anderweitig entschädigt werden sollte. Nach dieser am 1. Juni 1283 zu Rheinfelden in der Schweiz getroffenen neuen Hausordnung gelobten die Abgeordneten der Stände unseres Landes zugleich mit denen Österreichs und Krains am 11. Juli 1283 zu Wien ihrem neuen Herrn und allen seinen Nachkommen für immerwährende Zeiten eidlich die Treue. Dies ist die historische Thatsache, deren Erinnerung wir heute, da S. Majestät unser allergnädigster Kaiser in unserer festlich geschmückten Landeshauptstadt Graz unter viel-tautendstimmigem Jubel die Huldigung seines treuen Volkes entgegennimmt, auch in unserem Kreise feierlich begehen. — Mancher von Ihnen wird sich nun die Frage stellen: Ja, welche Bedeutung liegt denn für uns in diesem Ereignisse, dass wir seine Erinnerung wie die keiner anderen geschichtlichen Begebenheit feiern? Seine Bedeutung, meine lieben jungen Freunde, ist für uns und jeden Österreicher eine unermesslich grosse. Denn was wir sind und was wir haben, unseren materiellen Wohlstand, unseren geistigen Besitz, unsere grosse geschichtliche Bedeutung, unsere hervorragende politische und culturelle Stellung, danken wir ihm, denn wir erhielten dadurch jenes ruhmvolle Herrscherhaus, welches gestützt auf die unerschütterliche Treue unserer Vorfahren aus unendlich zersplitterten heterogenen, ja feindseligen Elementen unser weiteres Vaterland, un^er herrliches Gross-Österreich schuf, jene feste Burg der Ordnung und des Rechtes, der Freiheit und der Bildung, die oft bestürmt, doch nie bezwungen wurde, und die mit Gottes Hilfe auch unbezwungen bleiben wird. Wenn Sie die Weltgeschichte verfolgen, so werden Sie finden, dass selbst begabte Völker in den traurigen Verhältnissen des Urzustandes kein Vaterland besitzen, ihren Wohnort nach den Bedürfnissen ändern und mit neidischen Augen auf die Länder jener Völker blicken, die sich bereits ein Vaterland geschaffen haben; dass sie, wenn sie unfähig sind, sich selbst zu helfen, mit allen Mitteln der Güte und Gewalt dahinstreben, in jenen Ländern aufgenommen zu werden, und wenn ihnen dies gelingt, ihre besonderen Eigentümlichkeiten aufgeben, sich als brauchbare Glieder dem staatlichen Organismus einfügen und das fremde Vaterland zum eigenen machen. Zahlreiche Beispiele liefert Ihnen dafür die Geschichte. Sie werden aber auch finden, dass die vorgeschrittenen Völker nicht Kosten noch Mühe scheuen, ihr Vaterland zu erhalten, zu verbessern und zu verschönern, und dass gerade die edelsten und am höchsten entwickelten Völker, die in den glücklichsten Verhältnissen leben, ihr Vaterland, dem sie ihr ganzes Glück zu danken haben, am höchsten halten, ja dass sie in freudiger Begeisterung alles für dasselbe opfern und lieber sterben als den Untergang des Vaterlandes sehen wollen, Soll ich Sie an die Helden von Marathon und Thermopylae, von Salamis und Plataeoe erinnern? Soll ich Ihnen ausführen, mit welcher Zähigkeit die Römer ihr Vaterland ver-theidigten, als es der geniale unüberwindliche Punier mit der Zerstörung bedrohte? Soll ich Ihnen sagen, wie heldenmütig unsere eigenen Väter bei Aspern und Wagram rangen? Gewiss hat schon jeder von Ihnen mit Begeisterung diese Tliaten verfolgt, und ich kann die weitere Ausführung unterlassen, aber ich frage Sie: Ist es denkbar, dass jederzeit die besten Völker und in diesen gerade die trefflichsten Männer alle ihre Güter und selbst das Leben für eine leere Einbildung opferten? Sicherlich nicht. Auch eine unbestimmte, auf Gewöhnung begründete Neigung war es nicht, die solche Männer an das Land ihrer Geburt, ihrer Jugend und ihres Wirkens knüpfte, sondern die feste und klare Überzeugung, dass alle ihre materiellen und geistigen Güter in dem Vaterlande, diesem Scliatzhause der Generationen des Volkes liegen, und dass sie alles verloren haben, sobald das Vaterland verloren ist. ( Und dieses kostbarste aller Güter, das grosse schöne Vaterland, danken wir und'«« Österreicher dem ruhmvollen Hause Habsburg, das vor 600 Jahren die Leitung der Herzog thümer Österreich und Steiermark übernommen und im Laufe dieser Zeit mit Einsicht, That-kraft und Consequenz unser herrliches Kaisertum Österreich geschaffen hat. Wie dies geschehen ist, wie Albrechts I. Söhne zu den Erblanden i. J. 1335 Kärnten gewannen, wie Rudolf der Stiller durch kluge Benützung der Verhältnisse i. J. 1363 Tirol erwarb und bald darauf seine Brüder die habsburgische Herrschalt bis an die Adria vorschoben, wie Ferdinand 1., auf den rühm- und liebereichen Bahnen seiner ritterlichen Vorgänger weiter schreitend, i. J. 1526 die reichen böhmischen und ungarischen Länder an sein Haus brachte; wie dieser Fürst und alle seine Nachkommen bis auf Leopold I. bemüht waren, einerseits die tausendfache Zerrissenheit im Innern der Länder zu beheben, sie fester aneinander zu schliessen und zu organisiren, andererseits den furchtbaren Ansturm der Türken aufzuhalten und sie aus ihren Ländern hinauszudrängen; endlich wie Karl VI., Maria Theresia, Josef II. und alle ihre rulungekrönten Nachfolger bis auf S. M. unserem allergnädigsten Kaiser Franz Josef, treu dem echt habsburgischen Wahlspruche „Viribus unitis* mit unermüdlicher That-kraft und Consequenz aus diesen verschiedenartigen Elementen einen Organismus, einen Staat wirklich schufen, — das lehrt Sie die Geschichte. Jedes Blatt der österreichischen Geschichte liefert den Beweis, dass der österreichische Staat nur eine Schöpfung des ruhmvollen Hauses Habsburg ist. Und was für ein herrlicher Staat ist unser Österreich! Nicht mit Unrecht sagt der Dichter: Ja, der Österreicher hat ein Vaterland und liebt’s und hat auch Ursach’ es zu lieben. Der Österreicher hat wirklich allen Grund, auf sein Vaterland stolz zu sein. Nicht blos, dass es von der Natur auf das reichste ausgestattet ist mit fruchtbaren Ebenen und Bergen voll Erz, mit schattigen Wäldern und reichen Rebengeländen, mit herrlichen Strömen und blauen Seen und einem tüchtigen gesunden Menschenschläge, — es zeicnet sich auch vor vielen anderen Reichen durch seine grosse weltgeschichtliche Bedeutung, durch seine hohe politische und culturelle Stellung aus. Ich habe Österreich bevor eine feste Burg der Ordnung und des Rechtes, der Freiheit und der Bildung genannt, und ich kann mich hierin auch auf die Geschichte herufen. Sie liefert den Beweis, dass Österreich feststand, wenn auch Europa im Wirbel kreiste, dass die Wogen der Barbarei des Ostens, so heftig sie auch um unser Vaterland brandeten, so oft sie auch weit in dasselbe zerstörend einschlugen, dennoch nie darüber hinauskamen, dass Österreich die sicherste und letzte Burg der Freiheit war, als der gewaltige Eroberer des Westens sich mit List und Gewalt bereits die eine Hälfte von Europa unterworfen, die andeee verbündet hatte. Ewig denkwürdig werden die beiden ruhmvollen Verteidigungen Wiens gegen die Türken, ewig glänzend die Tage von Slankamen und Zenta, von Aspern und Leipzig bleiben als Sieger der Bildung über die Barbarei und der Freiheit über die Knechtung. — Aber noch mehr! Österreich ist nicht blos eine Festung, bestimmt der Barbarei zu wehren, die Freiheit und Gultur zu schützen, es ist selbst eine vorzügliche Pflegestätte derselben. Mit gerechtem Stolze darf der Österreicher auch auf seine Schöpfungen des Friedens blicken: auf seine staatlichen Einrichtungen, die ihm die edelste Entwickelung und den freiesten Gebrauch aller seiner schönen Kräfte gestatten, auf seine landwirtschaftlichen und gewerblichen Produkte, auf seine Schöpfungen in Kunst und Wissenschaft, die den fremden Produkten der besten Zeiten und Völker würdig zur Seite stehen, und vor allem auf die Grundlage aller Bildung, sein Schulwesen, das in der grossartigsten Weise entwickelt, dem der meisten anderen Staaten jetzt weit voran ist, und zur Hoffnung auf noch viel zahlreichere, mannigfaltigere und herrlichere Schöpfungen berechtigt. Und wo im ganzen weiten Reiche sind diese Blüthen prächtiger entfaltet, als im Herzen desselben, in den Ländern Österreich und Steiermark, von denen die Schöpfung des Reiches äusgieng und die sich des Segens der glorreichen Herrschaft des Hauses Habsburg am längsten erfreuen. Fürwahr! Wir Bewohner Steiermarks, das schon durch 6 Jahrhunderte der besonderen Gunst der edlen Fürsten aus dem Hause Habsburg geniesst, das ihre neue Heimat geworden, in der ihr hohes Haus sich zweimal verjüngt hat, ihr Lieblingsaufenthalt, in dem sie von den Mühen der Herrschaft Erquickung suchten, das — um nur das Bekannteste und Neueste als Beispiel anzuführen — S. kaiserliche Hoheit, der Herr Erzherzog Johann, an dessen schönem Standbild wir vor kurzem unsere Kränze als Zeichen der innigsten Verehrung und reinsten Dankbarkeit niederlegten, durch viele, viele Jahre mit so ausserordentlicher Liebe und Sorgfalt beglückt hat, dass im ganzen Lande kaum etwas Grosses, Schönes, Gutes vorhanden ist, das er nicht selbst geschallen oder auf das reichlichste gefördert hätte, und das jetzt eben wieder S, Majestät unser allergnädigster Kaiser mit seinem allerhöchsten Besuche beglückt, unter dem Jubel des gesammten Volkes das ganze Land bereisend, besichtigend und überall die Fülle seiner Gnade spendend, — wir und unsere Brüder im Erzherzogthum Österreich haben vor allen anderen Bürgern des weiten Reiches Ursache, den Tag zu segnen, an dem der folgenreiche Bund zwischen unserem Volke und unserem Herrn geschlossen wurde. Darum lassen Sie uns nun in freudiger Begeisterung diesen Bund erneuern; lassen Sie uns feierlich geloben, gleich unseren Vätern treu zu bleiben unserem Vaterlande und unserem Kaiser in guten und in schlimmen Tagen, und zum Zeichen dieses Gelöbnisses ein dreimaliges, begeistertes Hoch! ausbringen auf S. Majestät unseren allergnädigsten Kaiser Franz Josef, auf den durchlauchtigsten Kronprinzen Rudolf und auf das ganze kaiserliche Haus. Sie leben Hoch! Hoch! Hoch! an p 10. Am 9. Juli nahmen der Lehrörper und die Schüler an dem Empfange Seiner Slajestät des Kaisers theil, welcher Marburg mit Allerhöchst Seinem Besuche beglückte, und am 10. Juli wurde dem Berichterstatter dis Ehre zu Theil, zusammen mit den Herren Direktoren des k. k. Staatsobergymnasiums, der k. k. Lehrerbildungsanstalt und der Landes-ObBt- und Weinbauschule von Seiner Majestät dem Kaiser allergnädigst empfangen zu werden. 11. Am 14. Juli um 7 Uhr Früh wurde der Gottesdienst gehalten, dana mittags nach Beendigung des Unterrichtes das Schuljahr mit der Zeugnisvertheiiung geschlossen. X. Verfügungen der Vorgesetzten Behörden. 1. Genehmigung der Vertbeilung der Lehrfächer, Klassenordinariate und der Stun-deneintheilung pro 1882/8S. L. S. R. 6. September 1882 Z. 4088. 2. Die Sendung von Programmen an die h. k. k. Statthalterei hat in Zukunft zu unterbleiben. L. S. ß. 30. Sept. 1882 Z. 5790. 3. Das Buch von Ferd. Schmidt: Der deutsche Krieg 1870 — 1, ist im Vorfindungsfalle aus der Schülerbibliothek zu entfernen und andere vorfindige Bücher desselben Verf. sind einer genauen Durchsicht zu unterziehen. L. S. R. 10. Oktob. 1882 Z. 6100. 4. Genehmigung des Gesangs- und Stenographieunterrichtes mit je 2 wöchentlichen Stunden pro 1882/83. L. S. R. 19. Oktob. 1882 Z. 6199. 5. An die Redaktion der „Mittheilungen des Institutes für österr. Geschichtsforschung“ in Wien sind die Programme der Anstalt mit historischen Abhandlungen einzusenden. L. S. R. 15. Oktob. 1882 Z. 6229. 6. Behufs Erlangung der theilweisen und gänzlichen Befreiung von der Theilnahrae am Turnunterrichte Bind Zeugnisse von dem hierortigen k. k. Bezirksarzte beizubringen. L. S. R. 26. Oktob. 1882 Z. 6546. v 7. Genehmigung des Stundenansatzes für den Steuographieunterricht pro 1882/83. L. S. R. 8. Novemb. 1882 Z. 6844: 8. Ehemalige, im Civilstaatsdienste stehende, Offiziere sollen sich um Wiederverleihung des Offizierscharakters „im Verhältn. ausser Dienst“ melden.L. S. R. 11. Nov b. 1882 Z. 6922. 9. Anordnung einer Schulfeierlichkeit aus Anlass des vor 600 J. erfolgten Anfalles Steiermarks an die Allerhöchste Dynastie und Bestimmung des 2. Juli als Ferialtages für diese Feier. L. S. R. 7. Dezb. 1882 Z. 7680 u. 10. Mai 1883 Z. 2746. 10. Bei Anträgen bezüglich des Unterrichtes in den Freifächern ist ln Hinkunft nach der h. M. V. vom 24. Novb. 1882 Z. 20151 vorzugehen. L. S. R. 9. Dezemb. 1882 Z. 7442. 11. Intimation des h. Minist. Erlasses vom 25. Nov. 1882 Z. 20416, betreffend die Vertheilung der gleichartigen Lehrfächer und das Vorrücken der Lehrer in den unter en Klassen, dann die scbriftl. Aufgaben der Schüler- L S. R. 9. Dez. 1882 Z. 7488. 10. Auftrag zur Förderung des Postsparkassenwesens. L. S. R. 22. Febr. 1838 jZ. 996. 13. Beim Unterrichte Bind die vorgeschriebenen abgekürzten Bezeichnungen der metrischen Mass- und Gewichtseinheiten zu gebrauchen. L. S. R. 14. April 1883 Z. 2049. 17. Theilweise Genehmigung der Lehrtexte und Lehrbehelfe pro 1883/84. L. S. R. 14. Mai und 17. Juni 1883 Z. 2131 und 3265. XI. Aufnahme der Schiller für das Schuljahr 1883/84. Das Schuljahr 1888/84 beginnt am 16. September 1883. Die Aufnahme der Schüler findet am 13., 14. und 15. September vormittags von 9—12 Uhr in der DirektionBkanzlei statt. Diejonigen Schüler, welche in die I. Klasse aufgenommen werden wollen, müssen sich gemäss der Ministerial-Verordnung vom 14. März 1870 Z. 2370 einer Aufnahmsprüfung unterziehen. Bei dieser Prüfung wird gefordert: „Jenes Mass von Wissen in der Religion, welches in den 4 ersten Jahrgängen der Volksschule erworben werden kann ; Fertigkeit im Lesen und Schreiben der deutschen Sprache und eventuell der lateinischen Schritt; Kenntnis der Elemente aus der Formenlehre der deutschen Sprache; Fertigkeit im Analysieren einfacher bekleideter Sätze; Bekanntschaft mit den Regeln der Rechtschreibung und der Lehre von den Unterscheidungszeichen, sowie richtige Anwendung derselben beim Diktandoschreiben ; Übung in den 4 Grundrechnungsarten in ganzen Zahlen“. Ausserdem müssen die obgenannten Schüler das 10. Lebensjahr vollendet haben oder dasselbe im I. (Quartale des Schuljahres vollenden. Jeder neu eintretende Schüler hat sich mit seinem Tauf- od*r Geburtsscheine, dann mit dem Abgangszeugnisse der Lehranstalt, an der er zuletzt gewesen ist, auszuweisen, und jeder von einer öffentlichen Volksschule kommende Schüler hat ein Frequen-tationszeugmss derselben mitzubringen; gegen die Verweigerung der Aufnahme steht der Rekurs an den k. k. Landesschulrath offen. Auch die in eine höhere Klasse als die erste neu eintretenden Schüler haben sich in besonderen Fällen einer Aufaahmsprüfung zu unterziehen. Die von einer anderen Mittelschule kom-nenden Schüler haben die vorgeschriebene Abmeldung von der Lehranstalt, an welcher sie zuletzt gewesen, nachzuweisen. — Jeder neu eintretende Schüler hat die Aufnahmstaxe von 2 fl. 10 kr. und 1 fl. Bibliotheksbeitrag bei der Aufnahme zu erlegen. Die nicht neu eintretenden Schüler haben das letzte Semesterzeugnis vorzuweisen und entrichten bei der Einschreibung blos den Bibliotheksbeitrag. Das Schulgeld beträgt jährlich 16 fl. und ist in zwei gleichen Samestral-Raten ä 8 fl. zu entrichten. Die Aufnahms- und Wiederholungsprüfungen werden am 11. und 15. September in den betreffenden Klassenzimmern abgehalten werden. XII. Verzeichniss der SohUler. I. Klasse. *Arledter Friedrich, Batthyäny Bela Graf von, Bobek Johann, Deckmann August, Droll Wilhelm, Dziubinski Otto, Erntner Johann, Gerhard Vinzenz, Gödl Alois, Grat-toni Bomeo, Harter Josef, Holzer Budolf, *Hutter Josef, Jenitschek Franz, Kaup Ignaz, Krottmeier Johann, Leidl Hubert, Lininger Johann, Löschnig Augustin, Mayr Mauritius Medwed Jakob, Muster Alois, Nasko Max, Nawratil Friedrich, Novak Josef, Petrun Michael, Pezdiček Johann, Potseh Franz, Radulovič Josef, Schenker Karl, Scherbaum Ferdinand, Schifko Johann, Schubert Franz, Speer Ferdinand, *Stammen Adolf, Vasiljevič Vazo, Voll-gruber Adolf, Wiclier Emil, Wohlmuth Anton, Zebe Augustin, Zurunič Lazo. 41. II. Klasse. Batthyany Wilhelm Graf von, Bothe August, Brinšek Johann, *Diermayr Othmar, Gasparitsch Viktor, Jagritsch Ferdinand, Karath Budolf, Kotzbeck Franz, Luhn Josef, *Mitrinovič Svetozar, Pajek Otto, Badl Rudolf, *Scherr Friedrich, Schuster Gustav, *Sentscher Anton, Sommerhuber Ernst, Tchede Franz, Verbek Johann 18. III. Klasse. Bothe Hermann, Fischer Anton. Gödl Hermann, Kodella Ludwig, *Kos-rnath Josef, Lehner Johann, Preissler Percy, Prugger Otto, Stöger Manfred, Zügner Franz. 10. IV. Klasse. Bobek Wilhelm, Fiala Bupert, *Formacher Max, Edler von Lilienberg, Marčič Franz, Nowak Max, *Perko Oskar, Stolz Heinrich. 7. V. Klasse. Belec Jakob, Bobek Karl, Lininger Arthur, Madersbacher Albert, Mundy Karl, Nendl Theodor, Praxmarer Ernst, Steif Friedrich 8. VI. Klasse- Mladek Franz, Pelko Josef, Piwon Emanuel, *Wicher Paul, Wuic Peter. 5. VII. Klasse. *Abt Ferdinand, Badl Viktor, Eisenbach August, Götz Emerich, Je-schowsky Franz, Loh Ludwig, Prodnigg Friedrich, Seebacher Adolf, Trümmer Josef. 9. Anmerkung. Die mit einem * bezeichneten Schüler haben die Vorzugsklasse erhalten. f