Hummer 51. P-tt au. den 20. December 181W». A A C ^ ^ A ?ädchenschule. .Herr PettauerZntuW erscheint icdcn Sonntag. Prcie für Peiiau mit Zustellung in» Haus: Vierteljährig fl. l.A», halbjährig fl. 2.44», gaiiuührig fl 4.80, mir Postveesendung im Jnlande: Vierteljährig fl. t.40, halbjährig fl. 2.80, ganzjährig fl. 5.60. — Jtinjflne Nummern 10 fr. Schriftleiter: Josef FelSuer, Bllerheiligengasse 14. — Brrwaltunz vnd Berlag: W. Blanke, Buchhandlung, Hauptplal, Nr. ti. Haiidschristcn werden nicht zurückgestellt. Ankündigungen billigst berechnet. — Beiträge sind erwünscht und wolle» längsten» bi» Freitag jeder Aoche eingesandt werden. den Austritt der dentschböhmischen Abgeordneten. Tiefer Schrill sei lange überlegt worden. In Brunn sei gesagt worden, dass vielleicht in Zukunft gar uichi mehr der Fall eintreten werde, da'S die an-deren Abgeordnete» mit den Deutschböhmeu in einem Elub sitze» werden. Redner habe nie ein Wort so sehr bedauert wie dieses. Er verwies auf die Haltung der Deutschböhmeu in der Eillier Frage. Abg. Prade: Theilweise sind sie aber bei der Abstimmung davongelaufen. Abg. Nilsche (zum Abg. Prade): Ihr könnt Euch vergolde» lassen. Abg. Prade: So redet nicht so. . . Abg. Nilsche: Schämt Euch. Abg. Pergelt: Die Unterbrechung des Abg. Prade in dem gegeuwarige» Momente, wo loiv gegen die Regierung stehe». . . . Abg. Eteinmender: Er soll nicht so reden, dass man ihn unterbrechen niuß. Abg. Nitsche: ES ist eine Schmach vor den anderen Abgeordneten. Abg. Prade: Die Schande fällt auf die, welche davongelaufen sind. Schmeißt die Leute hinaus aus Eurer Mille. Der Präsident, der wiederholt zur Rnhe ge-mahnt, sagte: Ich rufe den .yerru Abg. Prade Wege» dieser trotz wiederholter Ermahnnngen an-hallende» Unterbrechungen deSRednerszur Ordnung. Abg. Pergelt ichiofi nach längerer Polemik gegen die Iungtieheche» mit der Erklärung dass seine Partei gegen bi:i TlSpositiouSfoud stimmen werde. Ministerpräsident Gras Badeni erklärte, die Regierung sei nicht in der Lage, irgend einer Par.ei Folge zu leisten; das Ministerium sei unabhängig den einzelnen Parteien gegenüber. Die Regierung sei hinsichtlich der Mitarbeitichast der Bvllsvcrtretnng uns das Suchen angewiesen und sie werde die Mithilfe dort nehme», wo sie sie finden werde, ohne birbei den Staatszweck nnd das allgemeine Interesse ans den Augen zu verlieren. Ein Trust liege darin, dass auch die eiu-zeluen große» Parteien die ausschließliche Anwendung des parteimäßigen Standpunktes allmählig verlasse». Das geschmähte Wort von der „Staats-Partei" werde allmählig Auweuduug finden in allen größeren Gruppen des HanseS. Die kiinfiige Volks-Vertretung fei ei» verschleiertes Bild; erst wenn sie eonilituirt sei» wird, dann werde sich eine politische Evuslellation feststellen lassen. Für die Re-gierung liege kein Grund vor, in der Gcnehmi-guug deS Dispositionsfonds ei» Vertrauensvotum zu erblicken. Graf Badeni polemisierte fndann gegen Dr. Stranslq nud erklärte, eS sei unwahr, dass der Statthalter von Mühren ..der Generalagent der dentjchlidcralcu Partei" sei. Der mährische Statthalter, der viele Jahre im Staatsdienste stehe, habe sich in dieser Eigenschaft hervorragend aus-gezeichnet. Zum Schluß erklärte der Miuisterprä sideut noch, dass er i» der Botieruug dieses Postens kein Vertrauensvoll!!» erblicke» könne. Freiherr von Waisilko besprach die Zustände in der Bukowina nnd wurde vom Präsidenten mehrfach crmahnt. Bei der Frage über den Dispositionsfonds sagte der Präsident, er müsste sehr bedauern, wenn er gezwungen iväre, dem Redner das Wort zu entziehen. (Lebhafte Unruhe bei den Iungtieliechen.) Abg. Purgharl: Lassen Sie sich nicht ab-halten! Abg. Brzorad: Appellieren Sie an das Hans! Abg. Wassilko: Ich appelliere an das Hans! Ich bitte den Präsidenten, mir iu sage», waS ich reden darf und was nicht! Abg. Pnrghart:Er hat au das Haus appelliert. Präsident: Hat der Abg. Purghart daS T?ort oder Abg. Wassilko? Abg. Purghart: 'Wo bleibt die Geschäftsordnung? Er Hut an das Hans appelliert! Abg. Wafsilko beendete dauu feine Rede. Abg. l'. Weber: Die liberale Partei geht aus dem Lcim und kein Rothnagel wird sie niehr zusaiiiluenuagel». (Heiterkeit.) Redner sprach über die Verhältnisse in Mähren und meinte, über dc» gegenwärtige» Statthalter von Mähren pfeifen sehen die Spatzen ihr Lied. Das Parlament kaun es sich zum Vergnügen anrechnen, immer nur die Dieuerlivree der Regierung getragen zu habe». Präsident: Ich bitte recht sehr, sich solcher Ausdrücke über das Parlament nicht zu bedienen, ich kann eine» derartigen Vorwnrf gegen das Parlament nicht zugeben. Abg. P. Weber: Es tbii! mir leid, dass die Parlamentarischer Ton. Dass im Wiener Gemeinderathe das Büchlein „Über dc» guten Ton" nicht auf den Pulte» der p. t. .Herren Gemeinderättie aufliegt, weiß man, auch im ungarische» Abgeordnetenhanse bricht sich maiichnial „die Bestie im Mensche»" bei den Verliandiuuge» gewaltsam Bah». Und dass böse Beispiele gute Sitte» verderbe», darüber liefert die Verhandlung über den „TiSpositiousfoiid" in der Sitzung des Abgeordnetenhauses in Wien vom ll. d. M. einen Beweis. In dieser Sitzung erklärte der Abg. StranSky, er könne nicht eine zuwartende Stellung einnehmen nnd er habe sein Vertrauen znr Regierung. Nie-maiid kenne die Stellung der Regierung: Das Einzige, was sich constalicren ließe, fei ei» ans-gesprochener Clcricalism.tS, Die Regierung begegne überall außer ans den Pvle»bä»keu einem ge-wissen Mißtrauen. Redner besprach den Mord in Littau n»d sagte, so lange der gegenwärtige Statt-Halter in Mahre« auf seinem Posten bleibe, sei eine Besserung der Verhältnisse nicht denkbar. Man sei von der nationale» Verständigung in Mähren entfernter den» je. Abg. Pergelt erklärte, dass er und seine Partei» genossen dein Ministerinn» kein Vertraue» eilige« genbringen. Der Ministerpräsident versprach der deutschböhmischen Frage naher zu treten, wir waren wohlwollend, wir h..ben ihn, Zeit gelassen. Unter Friedensgelänte wurde die letzte Session des boh-mischen Landtages von den Jungt,chechen eingeläutet, es wäre Sache der Regierung gewesen, diese günstige Situativ» zu benutzen, wir winden aber aus das bitterste gekränkt, Gras Badeui be* wies in der Beliandlnng der böhmische» Frage so wenig Geschick, dass selbst jene Elemente, die sich in der Behandlung sehr wichtiger politischer Fragen so ual,e standen, durch die widerspruchsvolle Taktik der Regierung und ihrer Vertreter auseinan» dcrgetriebe» wurden. Redner verwies a»s die Ant-wort des Mimsterpräsidenteu ans die Interpella-ticrn bezüglich des Salzburger Katholikentages. Auch in der Antwort aus eine Anfrage wegen der Aussprache des Bregeuzer BezirkshaupmanneS wurde der jkenipnukt der Frage Übergängen. Red-»er besprach svdan» die Speiltuug der Linke» durch Sonittagsplanderei. „Das Liniflkiiidl kommt, gelt Mama? Und es wird mir 'was Zchönes bringe»! Gelt Mama? Und mir eine t Wurstel, der schreit, gelt ja? Und mir ein Velociped, nicht wahr? Und mir ei» Pianino; hab ich'» errathe». Papa? Ach Mama, meine Pelzgarnilnr ist schon so schäbig. — Aber Lina, vorige W.ihnacht » hast Du die Garnitur erhalte»! So schönen Astrachan, Papa hat lies in die Tasche greifen müsse»! Sei doch klug!" Ach ja. die hübsche Blondine ist ja eben sehr klug und meint, die Aslrachangarnilnr stünde Mama famos, ihr aber laße „weißer Schwan" viel besser und das Ehristkind habe auch behauptet, „Goldblond" und „schneeweiß" sei gerade entzückend. Dass dieses Christlindl Lieuteiiantsuniforui trug, verschweigt Fräulein Lina, eben weil sie „klugist. Den» dass ihr das richtige Ehristkiudl diesen „reizenden Lieutenant einlegt," der ihr eigentlich »och lieber wäre, als die (Starnitur aus „weißem Schwan", das getränt sie sich doch noch nicht auf ihren Wunschzettel zu schreiben. Warum nicht. Fränlein Lina? Vielleicht ist der Papa »och „klüger" und denkt sich: „Na, so soll sie ihn halt haben, da»» muß er nächstes Jahr den Wunschzettel bezahlen! Die Eantio» reißt mir einmal ins Geld, aber das Ehristkiudl" kommt alle Jahr nnd wird sie eine alte Inngser, so verbraucht sie die Interessen der Lantion bis dahin allein auf Garnituren und hat erst »och keine» Mann." Was daS Christkind alles „einlegn'" soll, damit die Inserate nicht umsonst tit der Zeitung stehe», das ist geradezu kolossal. „Iapan-Frösche, Mädchenmieder. Iägerwäsche, Kärntner Lieder, Ciel, die deu Kops bewege», Havelocks und Schulterkräge», Anslons und Hosenträger, Iugendschristen. Sliwowitz, Thee jervices, Zigarrenspitz', echten alte» Weingcläger, Goldbraceletts und Berberdalteln, Miederichützer, LexieonS, KinderstrÜmpse, Ma!zbo>:bons. Prager schiukeu, Plüsckciavatten. rothe Streu- uebst anderen Losen, schäugesteppte Lederhosen, Puppen, Eognae, Tabakpieifen, Elassiker nnd Veilchen seifen. Ocariuas, Seidenschleire». Schlittschuhe und Nähmaschinen, Eaviar »nd Mandarine», Brief cassete:i, Taschentücher, Schn'ibtischlampcn, Bilder büeher, M»»d nud Ziehliarmonikas, Alnmen-vasen ans Thon »nd GlaS, Lodeiihüte. Ehrist-baumschmnck, eonvenirtS nicht, nimmt cr's ,'ruck! Aieheubecher. Bettvorleger, Quartett G dur „Soldat Roeger." Wasserdichte Beftein lagen, fette PnronS, Kinderwagen, Prima Genfer-Ankernhr, geht von Eils bis Mittag nur. zeigt die Stunde auf ein Haar, reelle Garantie: ein Jahr und der Preis » Kronen nur, doch 's Geld gebt er nix retour. ' tschechischen Volke» sich ent- die Regierung einzutreten. jMp**!: DaS ist die Lösung der ^2 ^krach sodann die Nothlage deS d rief: Excellenz. Herr Ackerbau' DU Sie? Redner beschäftigte sich gW....>,ru Rede deS Abg. SlrauSky »nd behauptete, ein katholischer Landlagscandidal halte splendide Tafeln, während seine Eltern darben. Welch ein ehrendstes Vorgehen der Conservaliven! Avg. Zchneider: Jud bleibt Jud! Er forderte den Abg. StranSky auf, seine Behauptung gegen den katholische» Clerus zu be-weisen. Im österreichischen Parlamente sollen Ehrenmänner sitzen, aber keine Ehrabschneider! Äbg Weber wird zur Ordnung gerufen. Abg. Schneider interpellierte die Regierung in der Angelegenheit des Schauspielers Girardi und wünscht Ausklärung über daZ Borgeheu der Polizei in dieser Angelegenheit. Nach einer Auseinandersetzung zwischen dem Präsidenten und dem Abg. Polzhoser wurde die Sitzung geschlossen. Das reinste Operetten-Libretto Gemeinderaths-Sitzung. Anwesend Herr Bürgermeister Josef Oruig, dann die Herren Gemeinderälhe: W Blanke. I. Ferk. K. Filaserro, I. Kasimir, F. Kaiser, H. Molilor, M. Ott, I Roßmann, H. Stary, A. Sellmschegg, H. Strohmayer, I. Steudte. Tagesordnung: 1. Verlesung und Genehmigung des Proto-tolles der letzten Gemeinderathssitzung. 2. Einlaufe. 3. Bericht der Section l über das Anfnchen des Franz Tschech um Richtigstellung des CommisiionSprofkolle« vom 16. November 1883. 4. Bericht der Section III über das Gesuch deS Vereines „Südmark" um eine Unterstützung. 5. Bericht der Section III über das Gesuch des deutschen Stndenten-KraukenvereineS in Graz um Subvention. 6. Bericht der Section III über das Ansuchen deS Johann Letonja betreffend den Verkauf einer Gruiidpar-elle im Stadlivalde. 7. Berichl der Section III über das Remu» neralionsgesuch des Franz Sever. 8. Bericht der Section IV über daS Ansuchen des Georg Maichen um Erlheilung der Concession für den AnSschank von Kaffee, Thee und Flaschenbier. 9. Wahl deS ArmenratheS. 1t>. Allfälliges. 11. Vertrauliches. Ausführung: 1. DaS Protokoll der letzten Gemeinderaths-Sitzung wird verlesen und genehmigt. 2. a) Verlesen wird die Znschrist deS Eisenbahn «Ministeriums mit der Mittheilung vom Entschlüsse der Südbahn, am hiesigen'Bahnhofe eine Veranda zu errichten. b) DaS Dankschreiben deS Kunstschlller« AloiS OSwatitsch bezüglich der ihm gewährten Unterstützung von 60 fl. c) Erlass der Statthalter« betreffs der Ge. meinderathsneuwahlen. ese nicht nnverhältniSinäßig hohe Kosten veruriache? Gemeinderath Roßmaun er» widert, dass die Umwandlungskosten durch den Holzertrag gedeckt seien. Gemeiudcrath Steudte wünscht, dass ein Waldstreifen läiigS des UferS stelle» bleibe, da er Schutz gegen Hochwasser ge-währe. Gnneinderalh Ott beantragt, dajS über diesen Grnnd ein neuer Beschluß gefaßt werde. Der Vorsitzende erinner!, dass seinerzeit dem Mühlenbesitzer Kukowetz der Grund gegeu dem unentgeltlich überlasse» wordeu wäre, wenn er die Mühle vom linke» User entfernen würde. Bezüg-lich deS abgestocklen Holze« dieser Rodung sei zn bemerken, dass dasselbe seine Verwendung bei den Wehren finde, die am rechte» Drauufer angebracht werden müssen. Die Section, welche die Hoch-Wasserschäden untersuchte, sprach sich für den Bau von sogenannten Zigeunerwehren ans Gemeinde-roth Steudte wünscht auch am rechten Drauufer solche Wehren und stellt den Antrag auf den Bau derselben. Beide Anträge werden angenommen. Geineinderath Filaferro. Durch die Annahme dieser Anträge sei das Ansuchen Kukowetz gegen-standslos geworden. Gemeinderath Roßmann: Man !»aben seine Dinrnisten die vierthalb Feiertage chon längst hereingebracht, den» sie arbeiten ihm Jahr für Jahr eine ganze Woche umsonst, weil sie für die sieben einunddreißigsten MonolSlage im Jahre kein Diurnum erhallen. Und wenn man die niederste Ziffer von 8000 fix angestellten Slaotsdiuriiiste» annimmt, so leisten diese zu-sammen dem Staate 48000 Tage, daS sind 131 Jahre Arbeit jedes Jahr gratis. Bei einem Taggelde von einem Gulden, zwar redlich ver» dienten, aber nicht bezahllem Arbeitslohn, gäbe daS jährlich 96000 Krone» für eine» AlierSoer-sorgungSfond als Christgeschenk für die Diurnisten und zwar als ein ehrlich „verdientes." Aber .Finanzminister- und „Ehristgeschenk" reim! sich nso schlecht als „drei Feiertage" und ein „leerer Geldbeutel." P. Wenn der Jüd auch garantiert, ist der Christ doch ongeschmiert. Zu dumm! geräth der Mensch beim Weih-nachisinferate Lesen sogar noch ins Versemachen hinein, anstatt in einen der weihnachtsmäßig herausgeputzten Kauslädeu! Aber was hat denn auch einer darinnen zu suchen, der nicht Kind noch Kegel hat, denen er eine Freude mache» könnte? Wenn die öden Kalendermacher nur nicht so gedankenlos ins Blaue hineinarbeiten wollten, dann wäre ja so alles recht. Alle Welt freut sich aus die Ankunft deS Christkindes und selbst der Ärmste putzt seine dürftige Stube, um den himm» lifcheu Gast würdig zu empfangen. Allein die Kalendermacher haben den heiligen Abend auf den 24. Dezember verlegt, der Heuer »och obeu> drei» auf einen Donnerstag fällt. Da kaun die Rechnung freilich nicht stimmen, denn am 24. ist möge die fragliche Grundparcclle roden, in eine Wiese umwandeln und dann könne sie Herr Kukowetz immerhin kaufen. Gemeinderath Filaferro stellt den Antrag, nach Umwandlung des fraglichen Grunde» in eine Wiese sei mit Herrn Knwwetz neuerlich in Ver« Handlung zu treten. Angenommen. Antraut Bon der Escarpeniauer in der Bahnhosgasse fei die Brustwh. mauer abzutragen und ftutt dessen ein Geländer anzubringen. Da« durch Ufiimcn die ebenerdigen Lorale in der Bahnhofgaffe mehr Licht und der Platz um die tfarrkirche würde freier loerden. DaS gewonnene teinmateriale fei beim Kaibaue zu verwenden und wird der Herr Bürgermeister ersucht, dahin zn wirken, dass die intrreffirten Anrainer zu dieser Bauarbeit Beiträge leisten. Angenommen. Bezüglich des Gitter» kann später beschlossen werde». Dagegen wäre die Eigenthümerin des Gast-Hauses ans Nr. 7, Bahnhofgaffe. zu verhallen, ein Pissoire in der Escarpeniauer herzustellen. Angenommen. Gemeinderath Molitor wünscht die .her-stell»ug eines öffentlichen Brunnens in der Heber-gaffe. Wird der Banjectio» zugewiesen. Gemeinderath Filaferro stellt den Antrag auf eine rigorosere Conscriplion der Hunde. Hunde, welche nicht versteuert wurden, solle» vom Ab--decker im Hause abgeholt werden, damit da» ärgerniSerregende Einfänge» auf der Gasse ver-mieden werde. Gemeinderath Ferk kommt wieder auf den Uferschutz beim Hause der M Wcsiag zu sprechen. Da der Grund der Gemeinde gehöre, sollte diese den Ufcrschutzbau herstellen. Wird über Antrag Elendte nnd Ott der Bansectiou zur Durch« führung zugewiesen. Gemeinderath Roßmann legt einen vom Grazer Stadtgärtner H. Marauschek verfertigten Plan über die Anlage» am neuen Kai vor und beantragt, der Stadtpark soll bei seiner Erwei-terniig nach diesem Plane angelegt werden. Der Geineinderath aber möge Herrn Marauschek für die kostenlose Herstellung dieses Planes de» Dank ausspreche». Angenommen. Der Plan wird ge-nehmigt und die Ausführung der Section zu-gewiesen. Gemeinderath Ott tragt an, weshalb Heuer die Christbaumfrier, resp, die Bethcilnng der armen Kinder nicht slatifinde» soll? Gemeinde-rath Ferk erwidert, dass für das Jahr 181)8 zum Kaijerjubilänm ein größtes Schulsest geplant ist, bei welchem die arme» Kinder reichlicher zn be-theilen waren, bis dahin soll d>c jährliche Be-theilung eingestellt werden. Gemeinderath Steudte ist damit nichr einverstanden und findet es unrecht, dass die arme» Kinder wegen des Festes durch zwei Jahre mit Kleidern und Schuhe» nicht be-theilt werden seilte». Er beantragt die Betheilung der Dürftigsten, deren Dürftigkeit aber erhoben werden soll. Der Borsitzende schlägt vor, em Comitä zu wählen, welches die Sache in die Hand zu nehme» hätte und gleichzeitig de» Aus-schuf, des hiesige» „katholischen FrauenvereineS" zur Mitwirkung an diesen Alte» der öffentlichen Wohlthätigkeit einzuladen. Gemeinderath Ott erklärte sich damit cinver-standen und beantragt, zn diesem Zwecke f>0 fl. z» widmen, o» das Comite wäre der Herr Bürgermeister, die Armenvater der Stadtg» meinde und die beiden Schulleiter zu wähle». Beide Anträge werden angenommen Gemeinderath Ferk theilt mit. dass ihm die Firma Oblak in Graz Kleiderstoff für arme Kinder gesendet habe nnd wünscht. da>S der Firma der Dank gesagt werde. Sohin Schluß der öffentlichen Sitzung. Wochenschau. Einberufung drs Landlages. Mit kaiserlichem Patente vom lf>. Dezember d. I find die Land-tage von Böhme», Galizic», Österreich unter der Ciiiis, Ctricrmart, Krain, Mähren, Schlesien dann Görz und Gradiska für den 28. Dezember 1896 einberufen worden. Graf wurmbrand kandeshaoplmann. Wie der „Grazer Tagespost" unterm 17. December a»S Wien berichtet wird, fei die Ernennung des Grafen Gundaker von Wurmbrand sicherem Ber-nehmen nach bereit» vollzogen. Vom fteiermörkischen tandksschnlralhe. In der Sitzung vom 11) Tezember hat der steier-märkische Landesschulrath die Trennung der ge-mischte» Volksschule i» St. Urbani in eine vier-clasiige Knaben- nnd eine dreiclassige Mädchen-schule ausgesprochen. Ferner die Eröffnung eines nicht obligate» ilovenische» SprachcurseS an der LaudeS-Oberreolschule in Graz mit wöchentlich 2 Stunden genehmigt. Von dcr Le)irksvcrlrktu»q in peltan. I» der letzte» Sitzung der Bezirksvertretnng Pettaii wurde der Antrag auf die Verstaatlichung des hiesigen Landes Uulergyii,»asiu»iS eingebracht und mit der Majorität von einer Stimme auch a»ge-noinmen. Wohin der Antrag zielt, ist klar. Die Sanktion des Heimalsgesehrs. I» der Sitzung vom 15. Dezemlier wurde dem Abgeordnetenhause die Mittheilung des Ministerpräsidenten zur Kenntnis gebracht, dass das neue Heimatsgesetz bereits die kaiserliche Sanktion er-halten habe. Pettancr Wochenbericht. (Evaugclischrr Goltesdirnst.) Am Stesanitag den 26. d M. findet »in 11 Uhr vormittags im Mufitoereinflfaale ein evangelstcher Gottesdienst statt. (vie Aladlamlü-Vorßaitds-LlkUe erledigt.) Der bisherige Vorstand »nseres Sladtamles Herr Dr. Franz Ulrich hat anf feinen Posten refignirt nnd wurde mit 13. d. M. vou dieser Stelle ent-hoben, umzeinen anderen Posten i» der Laiides-Hauptstadt zu übernehme». Herr Dr. Franz Ulrich war zwar nur et» Jahr in seiner hiesigen Stellung als Borstand de» StadtantteS in Verwendung, aber er hat während dieser kurzen Zeit durch sei» ausnehmend liebenswürdige» Wefe» in und außerhalb des Amtes sich eine Anzahl Freunde erworben, die ihn nur sehr »»gerne scheiden sehe». (Lenefice Gärtners Am verflossenen Donners-tag hatte der Gesang»- und Charakterkoiniker der Gesellschaft Korff>Bollbrecht. Herr Oskar Gärtner, feine» Einiiahineabend mit der Operette .Prinz Methusalem." Der Künstler hatte ei» volles Hans, ei» Zeiche», dass er beim hiesigen Theater-Publikum sich einer ganz speciellen Beliebtheit er-freut. Herr Gärtner ist ei» tüchtiger Künstler, der sich mit feinen Aufgaben immer sehr gut abfindet, seine Rollen gnt studirt nnd stets seinen Beifall findet. Doch hat er »us. aufrichtig gesagt, unlängst al» „Frosch" in der „Fledermaus" bisser gefallen, vielleicht weil seine Partner auch besser disponirt waren als am Donnerstag. Mit ihm theilte sich der Gast Gabriele Mrak i» den Bestall nnd waren auch die Damen Blttner nnd Sikersch, weuu auch i» untergeordneten Rollen, ganz brav. Die Ansstaltling >"ar hübsch. Aber „Prinz Methusalem" ist eine Operette, die in de» Haupt-rolle» durchwegs hervorragende Kräfte verlaugt oder nicht gegeben werden soll. Die „Fledermaus" war entschieden besser in jeder Hinsicht. Vorzüglich aber war das Lustspiel „Cyprienne" von Sardou am Dienstage, in welchem das Paar „Herr von Prunelles" «Hr. Thomas) nnd „Cyprienne" (Frl. Seemann) ganz Hervorragendes leisteten und auch die Herren Gärtner (Adh&nar von Gratignan). Angeln (Clavignae) und die Damen Bittner nud Telli Zotti sehr viel znui Gelingen beitrugen. Merkwürdig ist nur eins: Wenn die Schauspieler „singen" ist das Haus voll, wenn sie aber „spielen" »nd wie in der „Cyprienne" sogar ausgezeichnet spiele», ist es leer. Nun, über Geschmack las» sich nicht streiten. iStenogralie Cnrs.) Nachdem das Stadtamt die Bewilligung hiezn ertheilt hat, beginnt der >!>!< entgeltliche Llrnografircnrs, den Herr Lehrer Frisch angekündigt hat, nächste Woche und zwar im Con ferenzzimmer der städtischen Mädchenschule. .Herr Lehrer Frisch wird jeden Montag und Mittwoch vortrage» und beginnen die Lehrstnnde» um 8 Uhr abend». Tie Frequentanten haben blos die B.leuch-tuug des Lehrzimmeis zu besorge». Tie Unter-richtsdauer an jedem der genannten Zage ist auf zwei Stunden festgesetzt. Bisher liabi u stet» drei "irren nud zwei Damen als Fnquntanten des urie» gemeldet, d'r morgen * Uhr abends seinen An>ang nimmt. E»thrbongskart^i) hal»n bisher gekauft die Herren: Karl Schuxigl, Ober, lehret i. P., k nnd k. RegimentSarzt Dr. Th. Feßler, Alexander Pinterid. AdvokaturSbeamte. Hans Tfchanet, Gyniuasialdirector. Reicher Franz. Gasthofbesitzer. Franz von Bouvard de Chatelet. k. k. Bezirks Commisfär, Brüder Mauretter. Die Gratulation» Enthebiingskarten find beim Herrn Sekretär des Stadt amteS zu haben. (^nordnniigen für den postvrrkrhr wahread irr ^riertage.) Die f. f. Post- und Telegraplxn-Direktion für Steiermark und Kärnten sieht sich im Hinblicke aus die bevorstehende WeibnachtSpe-riodc behufs möglichster Hintanhaltung der durch das Abfalle» der Frachtadressen entstehende» Nachtheile veranlaßt, das Publikum ousnierksam zu machen: I. die Adresse» auf das sorgfältigste zu befestigen und in die Sendungen selbst noch eine zweite Adresse zu hinterlegen, beziehungsweise eine zweite Adreßsahne anzubringen, um für den Fall eingetretener Adreßlosiizkeit oder des Abganges der einen Adreßsahne, dennoch die Bestellung zu ermöglichen. 2. Bei verzehrnngSsteuerpflichligni Sendungen zur schnellere» Abwicklung der Ber-steneruug auf de» Packetadresse» de» Inhalt in jene» Menge» (Kilogramm, Liter, etc ) zu bezeich-nen. nach welchen die VerzehmngSsteuer für dieselben berechnet wird. Gleichzeitig werden im In-teresse der raschen Abwickelung dc» Postfr achten-verkehr« die Parteien ersucht, die mit dem Abendpostzug über Pragerlios weitergehenden Fahrpostsendungen am 2t. 22. 28. und 24. Dezember thunlichst i» den VormittaMunden, spätesten» je-doch bis 4 Uhr Nachmittags beim hiesigen k. k. Post' nnd Telegraphen Amte zur Aufgabe zubringen. (Für die Len>ol»ier der Lahnhosgassr) brache» nun doch endlich hellere Ta.,e an. Nach einem in der letzte» Gemeinderath»sitzung ge» faßte» Beschluß wird nunmehr die altersgraue und gleich einer alten, keineswegs ali^r romautiichen Burg mit Schlingpflanze» überwucherte Escarpe-mauer, welche die eine Hülste der Gasse verunzierte, rcnovirt und wurde mit den Arbeite» bereits begonnen. Nach dem Antrage der Bansektion wird die den Play um die alte Stadtpfarrkirch« gegen die Bahnhofgaffe abfriedende Bruftwehrmaurr in der durchschnittlichen Höhe vou 1 Meter abgetragen und im Niveau des Kirchenplatzrs hübsch ab» gekrönt werde». Als Ersatz sür die alte defekte Brustwehrmauer ist ein Gitter, wahrscheinlich ein einfaches zierliches Cifengiller gedacht. Taf» da-durch der Platz »nd die Raseiianlageii um unser ehrwürdiges Gotteshaus sehr viel gewinnen iverdeu, ist vorauszusehen und die Fremden, welche die zahlreichen alten, an den Kirchmauer» angebrachten Grabdenkmäler, Inschriften nud die Romerdenk-male »in den Stadtthnrm, diese prächtige» Jllu stratione» zn der glänzende» Gcichichle Pettau's bewundern, werden anch Worte der Anerkennung sür ein Gemeinwesen habe», welche» bestrebt ist, diesen für den Geschichtsfreund fo wertvollen Denk* mälern eine freundliche Umgebung xi: schaffen. Ei» ganz besonderer Vortheil dieser Renovierung liegt für die Anwohner darin, dass die ebenerdigen Gassenwohlinnge» »nd Geschäfte infolge Abtragung der Mauer ungleich Heller und freundlicher, dem Tageslicht nud dun irischen Luftzüge um viele» zugänglicher gemacht werde». Endlich wird in die renovirte Escarpcmaner ei» öffentliches Pissoire eiiigelaffe» »nd ans diese Weise ei» sanitärer und, sagen wir es offen, anch ei» Übelstand in sittlicher Beziehung verschwinden, der bisher den Bewohnern dieses Theiles der Bahnhosgasse manche unan-genehme Stunde verursachte. C» ist daher sicher lein unbilliges Verlangen, dass die Sladlgcmeinde auch an die Besitzer dcr bit-fer Mauer so nahe itegeniiberliegenden Häuser mit dein Ersuchen herantrat, zu dieser in jeder Richtung erwünschte» Verschönerung der Bahnhosgasse und zur Bcsei-tiguug der verschiedene» Uelielstände mindestens einen geringen Beitrag zn leisten. Allein bisher hat sich blot die Besitzerin des Hanses 9tr. 7. Frau Walbnrga fikisj. hiezu bereit erklärt, wa» umso seltsamer ist. als in andere» Städten i» dies.r Richtung weniger ersttcht als angeordnet wird, wie unlängst in Graz, wo einer Billen-besitz>'riii die A»brin,pl!ig einer Bretterwand innerhalb des eiserne» GartengitterS. also auf ihrem eigene» 11 Hose); dagegen ist er-loschen der Rothlaus der Schweine in der Gunciude Frantoszen. — Infolge cineS an» >ii)rine»d in Ungarn »ach der Schtwiz abgesendete» Biehtra»S-porieS, der i» der Einbruchstation St. Marga-retlie» mit der Maul' »nd Klnnriisciiche behaftet gesunde» wurde, tiat die Schweizer Bnudesre-gierung die Einfuhr von Klauenthieren a»s Osterreich»U»garu nach der Schweiz neuerlich verboten. < iTtounlo-ilirtjmarkt) Nachdem ans den tt. Jänner I Xl>7. als den erste» Mittwoch, der Feier-tag fällt, so findet der nächste Moiiatviehrnarkt am Doiierstag de» 7. Jänner 1897 in der Stadt Petta» statt. Vereiuonachrichten. (Lirdrrlafrl dro ^Uunnrr-Grsuiigvrrkincg.) Dienstag de» 22. d, M. findet eine Liedertafel dc» MännergcsaiigvereineS im Casinosaale statt, bei dein auch dcr Dameuchor niitwirft. Zum Bor-trage gelangen Männer-, Tamen- und gemischte Chöre und werden >nm Bortrage gelangen: l. „Rott)liaarig ist mein Schätzelei»", Männerchor von A. sttrchl. 2. „Mir träumte". Männerchor von Fr. Al>t. 3. „Bröllops-Marsch", vierstimmiger Frauenchor von Soderuia»». 4 „Der Blumen Schwester und d-r Sterne", Männerchor mit Tenvrsolo und Clavierbegleitung von E. S. Engelsberg. 5. n) „Mei Schatz is fort". Ätänner-chor von ötoiiblj; 1>) „DaS Dir»dl". Ältänner-chor von Waulni. G. „Grüß Dich ©ott", Männerchor vo» E. S. Engelsberg. 7. Borträge des SoloqnartetteS. tt. „iiLanderlust", Polka niazur für geinischteu Chor mit Clavierbegleitung von Höller. i). „Lied der Teutsche» in Österreich", Männerchor mit Clavierbegleitung von R. Wein» wnrm. Bei de»> Beifallt, dessen sich die Lieder--tasel» unseres MännergesangvereineS stets erfreuen nnd bei dei» fchöueii Programme steht ei» genub-reicher Abend in Aussicht. lehristbaumfkier.) Die Leitung des „Gesellig-keitS'BereineS" ist stets bestrebt, dem Name» des Bereines entsprechend sür eine ebenso angenehme als zwanglose Unterhaltung der Mitglieder zu sor-ge». Wie schon gemeldet arrangirt sie heuer eine solenne Christbaumseier für den Berein, die ein reiches Programm c»tl)sllt. So wird eine der jungen Dame» de« BercineS ein vo» einem Mitgliede ver-faßteS Gedicht vortrage», dessen Inhalt der Feier entspricht. Herr Halsar wird als Prosesser dcr Naturwissenschaften i» seiner bekannt humoristischen Art „gelahrte Vorlesungen" halte» und wie wir hören, wird auch Herr Schulinspektor Ranner im Bereine mit seiner Tochter Frl. Olga Ranner de» nmsitalischeu Theil deö Festes besorgen, welches bereits am Sonntage den 27. Dezember d. I. im BereiiiSiocale, kleiner Casinosaal, stattfindet. Auch für Jux ist in bester Weise gesorgt. Besonders schön durft? der Christbaum ausgestattet sei», da die Damen dieselbe übernommen habe» n»d wird manches Mitglied unter den, Baume ein Christ« geschont finden, welches sür dasselbe einen ganz beson-deren Wert haben dürfte. Teiii rührigen Bereine ist jedenfalls zu dem Bestreben zn grat»lire», die Geselligkeit im beste» Sinne unter seinen Mitgliedern zu pflegen »nd aus alle Weise zn fördern. Schriftthnm. Eine sehr gefällige Bereicherung erhielt der Büchermarkt durch die jüngste Ausgabe von Dr. Franz GroderS Märchen für Jung und Alt. DaS „Gramer Tagblatt" schreibt darüber: „Diese sehr sorgfältig anSgefühNen Mirchen beruhen aus ficicr Erfindung und zeugen auf jeder 3citc von einer lebhaften Phantasie. die mit einem kindlich reinem «Aemülh flev-iari ist Der feinfühlige Berfasfrr vermochie eS. au» jedem dieser fjübfchet», einfach«, (i^schichtchen eint sittliche Lehre herausleuchten zn I»sse», die sich scheinbar vo» selbst ergibt Daher luuffii GroderS Märchen auch im tiohrn Grade siitigend, so br.s« wir sie nur besten» empfehlen tönnen." — Borräihig bei 38. Blanke in Pettau. Corrcspoitdcnz der Redaktion. R. F. Bezüglich Ihre« ..Eingesendet" in der letzten Rnmincr wollen wir Ihnen in Kürze folgendem entgegnen: Was Zhre ,^rage anlangt, iveshatb das alte (Zladitheater aiißeu nnd innen den modernen Ansordernngen an ein Schauspielhaus entsprechend »ingestaltet wurde, bei der „an»-gesprochene» Äleichgilligleit" ? de» Pubtitums gegen Theater-Vorstellungen, so möchten wir Ihnen doch zu bedenken ge-be». das» in dem letzten Jahrzehnte manches nene Theater als Pruntbau aufgeführt »nd mit dem raffinirtesten Lnxu» ausgestattet würde, welche» heute nicht nur „nothleidend", sondern sogar nahe daran ist zu vertrachen. weil der Besuch jahraus, jahrein die riesigen Regien tanm deckt. Reiche Städte tonnen da mit Subventionen anohelfen, die grober sind als die kosten unsere» ganzen TheaterumbaneS Petta» tann sich da» nicht leisten n daherwe rden zu Beginn der «aison die Logen ..lizilirt", um der jeweiligen Direktion mindesten» ein fixe» Ertragnis zu sichern Ob die Logenbesitzer in'» Theater gel>en oder nicht, ihre Logen haben sie befahlt und da» glauben wir grniigt. Aür solche die keine Loge sest in Händen haben, gibl et zwei Zremdenlogcn. Übrigens, wenn Sie ein so eifriger Theaterbesucher sind, wie an» Ihrem „ltingese»del"hervorgeht. dann müssen Sie auch geselln hal>en, das» die Logen nur sehr selten teer, dass sie im Gegentheile meist besser besetzt sind wie andere Plätze. BaS diese betrifft, so wünschten auch wir vom Herzen, das» sie während der Borsiellungen weniger leer ivären Allein • das henrige Mißjahr trifft nicht allein den Landiuir« sondern eben alle, denn hat der Bauer Geld, so Hai'S die ganze Äelt!" — nnd der Bauer hat l»e»er leider teine» und so stock! auch Handel und Gewerbe. Zudem (mi Petta» eine Anzahl von Bereinen, die «»»schliesslich dem Sport und dem Bereinige« gewidmet und diese sind eben verpflichtet, ihren Mitgliedern auch „(£»«>» zn bieten", sonst treten sie an». Da man aber im Sommer lieber Ausflüge macht, als sich in einen Conzenfaal setzt oder einen 4Viil besucht, so thut man'» eben im Winter, in welchen leider auch die „Weihnachit-," „Christbaum-," ..Sulvester-" u. andere IWte fallen. In einer Großstadt thut daS dem Theaterbesuche wenig Abbruch, wohl aber in einer kleinen Provinzstadt, ioo jeder einzelne Bewohner fast Mitglied mehrerer Ber-eine ist. Die BereimMeiinnge» nehmen billige Rücksicht ans die Theaterabende, aber immer geht'S doch nicht. Dass in viel gröberen Theatern oft die elendesten Schundstücke ihre Enthusiasten finden und volle Hinser erzielen, ist uns auch bekannt, aber das ist eben der Unterschied, dos» sich der.,dumme Kerl von Gros>trähwi»ket" an einem Stücke köstlich deleetirt, welches in der Provinz ausgepsiffen wilidk. I» einer tleinen Stadt hat anch das Tdealer sein tägliche» Stammpublikum, wahrend in der Großstadt die „Zugereisten" den Ansfall desselben decken. Ganz einverstanden sind wir mit Ihrer Behauptung, das» gegen die Gesellschaft der Direktion Korfs Bollbrecht nicht viel einzuwenden ist. Es sind ganz tüchtige Äräfte dabei und die Direktion »hui >oas sie vermag, m» das HauS zu füllen. Wenn ihr da» nicht immer gelingt, lo sind die eben berührten Verhältnisse daran schuld. Die letzte Bor-stellnng der ^s»edermanS" bewies, dass die Direktion einen glückliche» Griff gethan hatte, denn das Theater war sehr gut besucht. Rasche Wiederholungen bewirken das Gegentheil. wie die zweite Vorstellung deS „Mikado" zeigte. Ihre Srfahr>'i»gen. die Sie im ..Politeama" zu Triest und im (Kürzer Theater gemacht, imponiren uns weniger als Sie glauben, auch wir kennen die Theater im Süden und wiffen »im» sie bieten. Aber dort gilt das Sprichwort „p&nem el cimpiisis", was sich der Mensch diesseits der Alpen etwa so übersetzt' „Essen und Trinken hat»' Leib und Seel' z'samm »nd ohne Leib und Seel' kann man nicht in'S Eonzert. aus den Ball oder in'» Thealcr gehen " — Ergo? — Auch wir »vünschen der Direktion Norff-Boll-brecht einen regeren Theaterbesuch, denn ein allabendliches Defizit hält Überhanpt keine Direktion aus »nd die besten Kräfte erlahmen, ivenn ihnen ein leereS HauS enlgegeiigähnt. Die Redaktion. (Zum Schuhe de» Publikums.) Für gutes Geld schlechte Waare, das ist wohl die ärgerlichste Benachthei-ligung des Publikum». Dieselbe kommt am häufigsten bei Nahrung»- nnb Gennsiniiltrln vor, da hier da» flüstere Ansehen der nachgemachten Waare am leichtesten tänscht. So ergeht eS auch dem bereits allgemein vertändelet» »athreiner'schen Malzkaffee, wegen seiner Schutzmarke auch kurz ,.ttneipp-«affee" genannt. Wirb nur einfach „Malz-oder Kneipp'Kaffee" verlangt, so erhält man oft nur in einer ans Täuschung berechneten Verpackung eine bedeutend minderwertigere Nachahmung, sür ivelche aber der gleiche Preis gezahlt werden muß >vie für echte Ware. Natürlich sieht sich die Hausfrau dann in ihren Erivanungen bezüg-lich der Borzüge des anch ärztlicherseits besten» empfoh-tenen tkathreiner'schen ztneipp-Malckaffee» getäuscht, denn der proste Qualität»- und GeschniackSnnterschied wird eben erst in der Taffe erkannt. E» ist deshalb sehr wichtig, will da» Publikum de» init Bohnengeschmack allein versehenen echten »ueipp-Kaffee erhalle», beim Einkauf die verabfolgten Pakete genau anzusehen nnd nur solche anzu-nehmen, ivelch.' den Namen ..ttathreiner" tragen Denn nur diesem gebührt »ach Au»fvruch de» Herrn Dr. M. M a ii » f e I d. Leiter» der tlutersuchungS-Anstalt für Rahrnng- und liiennsiinitlel in Wien, „gegenüber anderen Kaffee-Surrogate» der erste Platz." Mit den Heller'fche« Spiel-werten wird die Musik in die ganze Welt getragen, auf das» sie überall die Freude der Glücklichen erhöhe, die Un> glücklichen tröste nnd allen Fernweilenden dnrch ihre Melodien herzbewegende Grüße aus der Heimat sende In Hotels. Restaurationen n. s w ersetzen sie ein Orchester und erweisen sich als bestes Zugmittel, für obige empfehlen sich noch besonder» die automatischen Werke, bie beim Einwerfen eines Geldstückes spielen, wodurch die Ausgabe in kurzer Zeit gedeckt wird. Die Repertoirs sind mit grvgem Ber-ständnis zusanimengestellt und enthalten die beliebtesten Melodien ans dem Gebiete der Opern . Operetten- und Tanz-musik, der Lieder »nd Ehoräle. Thatfache ist ferner, daß der Fabrikant auf alle» Ausstellungen mit ersten Preise« ausgezeichnet. Lieferant aller europäischen Höfe ist und ihm jährlich Tausende von Anerkennnngsschreiben zugehen. Die Heller'schen Svielwerte sind ihrer Borzüglichk.it ivegen alS paffendftes Geschenk zu Weihnachten, iveduns-undNamenS-tagen, austerdem für Seelsorger. Lehrer und Kranke, »vie jedermann, der noch kein solche« besitz», anss >v.innste zu empfehlen Man wende sich direkt nach Bern, selbst bei kleinen Aufträgen, da die Fabrik keine Niederlagen hat. Repara' tun», auch solche von fremden Werken, werden aufs beste besorgt. Aus Wunsch werden Theilzahlunge» bewilligt und illustrierte Preislist « franko zugesandt (Jeder HauSkra» gereich» eö zur großen Beruht-guug.) u, wissen, duss ein Mittel cjriftir», vermittelst dessen sie sich manch' unvermeidlichen Arger erspart In der Jahre»-zeit, in welcher einerseits frische Gemüse fast nicht anfzu-treiben, anderseits die Einladungen und Besuche häusiger find. alS sonst, da ist der Trost ieder Hautfrau uud Köchin: Maggi'S Suppenwürze. Sie ist von unzerstörbarer Halt-bartei» und wenige Tropfen genügen, um jede schwache oder fade Suppe augenblicklich überraschend gut nnd kräftig zu machen. Niemand ist fürdeihin mehr gezwungen, einem »»-erwarteten Gast eine mihralhene Tnppe vorfeyen zn »nüssen, denn Maggi's Suppenwürze verwandelt auch die schwächste Suppe in eine vorzügliche. «Die Kunst dec Reklame) ist bei dem lebhaften Wett-beiverb der verschiedenartigsten Ankündigungen zu einer immer schwerer zn lösenden Aufgabe geworden. Jede Re-elame muß heutzutage, soll sie ihre Wirkung nicht verfehlen, auffallend und dabei doch möglichst geschmackvoll und ge-fällig sein. Ihr Zweck ist anzulocken »ud zu versühre», und da» kann nur wirtliche Schönheit. Bahnbrechend in dieser Richtung mit immer neuen, wirksamen ^deen enveifen sich die bezüglichen Veröffentlichungen für Kalhreiiier'S Malzkaffee. Beweis die künstlerisch so reizend ausgeführte Bei-tage in unserer heutigen Nummer. Dieselbe wird gewiß eine willkommene kleine Überraschung sür alle unsere Leser sein. Hat sich schon da» ..Kathreiner-Mädchen" vom vorigen Jahr ausgebreitete Sympathien erworben, so wird anch diese kleine Schrlrnin gewiß mit freundlichen Blicken betrachtet iveid^i Da» suggestive „Mir schmeckt er am besten" dürfte sicher Anlaß geben zn manchem Brrfuch, es dem lieben Ding gleich zu Ihun. Prachtvolle Armreife, Ohrgehänge, Brochen, Colliers, Ringe, Ketten, Anhängsel etc. in echtem Gold und Silber. Grosse Auswahl, billigste Preise. C. 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Sind Zie allein?" .Ja," stammelte ich, .ach, bringen Sie mich fort von hier! ,}ch habe mich halb tot geängstigt — Viktor ist nicht hier — ich hatte ihn . .." Plöhlich erstarb mir das Wort aus den Lippen — ich hatte mein Geheimnis verraten, .Besser, er ist fort," entgegnete Rodegg ohne irgend ein Zeichen der Ueberrafchuug, .er hätte hier nicht länger verborgen bleiben könne». Um Ihretwillen will ich wünschen, daß er in Sicherheit ist. Besser, er wäre früher geflohen, ich hätte Ihnen behilflich «ein können, aber Sie wollten mir gar nicht vertraue», Glauben Sie wirklich," fuhr er mit halb bitterem, halb innigem und me-laucholischem Ausdruck fort. — .glauben Sie wirklich, ich hätte nicht gewußt, daß Sie ihn in meinem Hanse bargen und inmitten sorgloser luftiger Menschen mehr als Todesanalen litte»? O Kind," sprach er weiter, indem er seine Hand aus meine Schulter legte und mir in die Augen sah. .ich kenne den Ausdruck dieses Ge-lichtes besser als mein eigenes. Hätte ich nicht von der ersten Stunde von Doktor Fendlers Ermordung au auf Blauchard Ber« dacht gehabt — Ihre Züge hätten es mir verraten. Und Tag und Wacht habe ich seitdem gearbeitet, uni jedwede Spur voll ihm ab .zulenken, Beruhigen Sie sich — stirchten Sie nicht siir ihn: seht wird er bereits die Grenze, wo ihm «och Gesahr drohe» könnte, hinter sich haben." Ich brach in bittere Thränen aus; als ob ich. uuu Viktor gerettet war, keinen Kummer mehr hätte; war es doch erst der An-sang eine» Leben», voll tausend solcher Stunden wie diese. „Armes Kind, es ist ein hartes Los! Wie gerne hätte ich Sie davor bewahrt, wenn ich vermocht hätte." .Ach, eiu mehr als hartes Los!" schluchzte ich, .ach. wenn Sie nur wüßte» ,.." .Ich weiß, ich weiß, daß Sie sich iu dem Man«, den Sie lieben, getauscht haben: ich weiß aber auch, daß Tie eben deshalb Ihr Ideal, nun e« herabgesniiken ist von seinem Piedestal, wenn mög lich noch inniger lieben al» zuvor. Glauben Sie mir, ich fiihle mit Ihnen; solchen Kummer heilt die Zeit, weit mehr ist der Mensch zu beklagen, der ungeliebt und uubegliickt dahinlebe« uud zusehe» muß, wie eine unwürdige Hand »ach dem Juwel greift, das jenem den Himmel auf Erde» bereite» würde." .Vielleicht weiß ich das ebensogut wie Sie," schwebte mir als Antwort auf den Lippen, aber schweigend verbarg ich mein Ge ischt in den Händen und wandte mich ab. Er verstand mich nicht. — .Warum wollen Sie es so schwer nehmen?" fuhr er fort: »eiu, zwei Jahre der Trennung sind schnell verflogen — oder wäre« Sir nicht aus seine Flucht vorbereitet? Hat er Ihnen nicht Lebewohl gesagt?" .Nein," sagte ich. froh, für meine Thränen eine Eutschuldiguug '» haben, .ich ahnte ja nichts von seiner gluckt," .Aber vielleicht hat er Ihnen eine» Brief, eine» schriftliche» ^ruß zurückgelassen. Sehen Sie. was liegt da dort aus dem 7isch?" 5 Hastig, mit bebender Hand, griff ich nach den, kleinen Paket, es trug meine Adresse — ich öffnete es. Ein Brief fiel heraus. Hastig glitte» meine Augen über die Zeilen; ich suchte weiterund wickelte aus einem zweiten Papiere etwas, bei dessen Anblick ich den Brief zur Erde salle» ließ und nach dem nächststehenden Stuhle greisen mußte, um mich zu stühe«, .Lesen Sie — ich — ich verstehe nicht," stieß ich abgebrochen hervor. Zögernd sah er mich einen Moment an, dann las er laut: , Ich versprach Dir Freiheit! — Ja. ich war eiu Elender, daß ich Dir dieselbe nicht schon früher gegeben habe. Doch. Geduld: wenn D» diese Zeilen liest, ist eine solche Kluft zwischen uns, daß Dn für den Armen, der den Tod nur fürchtete, weil er ihn von Dir trennte, der nur am Leben hing, weil Deine Liebe ihn be° glückte, wohl eiu wenig Mitleid haben darfst. Ich fiihle, daß das Blut, welches unaufhaltsam aus meiner Wunde fließt, mein Leben entführt. Ich darf nicht um Hilfe rufen, um nicht aus einer Todesgefahr in die andere zu gerate». So nehme ich den» Ab schied von Dir. Soll ich von meiner Liebe z» Dir reden? Soll ich Dir sagen, wie ich nichts mehr wünsche als Dein Glück? Daß ich Dir die Kälte, die D» mir vergebens zu verberge» fachtest, verzeihe uud Dich um Vergebung bitte für den Kummer, de» ich Dir bereitet habe? — Du weißt das alles — besser, viel besser, als ich es Dir in dieser snrchtbaren Stunde zu sage» vermag Vergiß de» ganze» schwere» Traum, uud werde wieder gliickUrii. Aber »och eins: Soll ich Dir sagen, wem Du Deine Liebe schenk lest? Welcher Familie Du anzugehören versprachst, als Dn Dich mir verlobtest? Mein Vater war zwar ein armer, aber ehre» werter Künstler, aber meine Mutter war dir leibliche Schwester nnseres Wirtes, welche dem Manne ihrer Wahl in Not »nd Ver bannung folgte. Das elterliche Ha»s blieb ihr verschlossen, nnri» alS ihr Gatte nach einigen Iahren des höchsten Glückes starb »nd Gattin ttttd Sohn i» A rinnt zurückließ. Wenn unser Wirt be zweifelt, daß ich die Wahrheit rede, daß dasselbe Blut iu unser» Adern fließt, so zeige ihm nur das einzige Andenke», das ich Dir zurücklassen kann: ein Bildnis meines Vaters. Frage ihn. ob er sich des Galten seiner Schwester Marianne erinnert. Wünscht er noch mehr Beweise, so zeige ihm diese zwei Briefe — den einen habe ich feit Jahren ans dem Herzen getragen, den anderen fand ich hier in diesem Zimmer in einem vergessenen Buche. .(Wotl schiive Dich, uud wenn Du kannst, vergib mir, Viktor." .Ich — ich verstehe nicht — was meint er? Wohin ist er?" fragte ich erregt, dir Hand vor die weiße Stirn pressend; .ich bin so venvirrt, daß ich keinen Gedanken zn fassen vermag, O. schaue» Sie nicht so furchtbar drein — es muß ein Irrtum sein — es muß .. . Sie glauben doch nicht, daß ... daß .. . barmherziger Gott, stehe mir bei!" Rodegg regle sich nicht, vergebens suchte ich »ach Trost i» seinen geisterblricheu >iüge» Vou einem plövlichen Instinkt ersaßt, griff ich »ach dein Licht, warf eine» hastige» Blick rings»!», trat a» das Bett »nd schob die Gardine zurück. Kein Laut drang über meine Lippe«, wie zu Stein verwandelt stand ich da nnd starrte mit gläsernen Auge» nnd erstarrte»! Blute aus die Gestalt vor mir. Da lag er mit dcr unverkennbare» Bläue des Todes ans dem Gesicht: ein Bliitstreise», der vo» seiner Brust aus langsam herabrieielte, gab de» traurigen Beweis, daß er siir immer ans diesem Leben geschieden war. — Rodegg war neben dem Bett ans die Kniee gesunken: ich horte die abgebrochene» Worte, dir sich ihm wie im Traume entränge«! mir aber kam kein Schmerzenslant über die Lippen, keine Thräne trübte meine» starren Blick. rtinior- ' Da, bei einem leichten Aufflackern deS Lichtes, sah ich etwas ani Halse deS Unglücklichen glilnzen. Ich beugte mich iiber ihn nnd erkannte einen kleinen Ring von mir nnd ein Glied deS zer-brochenen Armbands, das er an einer kleinen Kette ans dem Herzen getragen hatte, nnd das jetzt mit seinem Herzblut befleckt war. Ta endlich kamen mir die Thränen zu Hilse, wie heiß, wie leidenschaftlich »>ußte er mich geliebt haben. Bon Schmerz und Rene ergriffen iiber meine Kälte gegen ihn, wars ich rnirf, iiber ihn und bedeckte seine starre Haud mit Thränen nnd Küsse»z ich schiuiegtc mich an sein Gesicht und beschwur ihn, mir zn vergeben. — Wie lang- Zeit verging — ich weis» es nicht. Endlich lieft ich mich, von Aufregung nnd Weinen erschöpft, widerstandslos fortführen in mein eigene» Zimmer. Dort lieb Rodegg mich ans mei» Bitte» allein. Ans die Kniee si»ke»d, flehte ich Gott leide»' schastlich um Erbarmen siir den armen Viktor, um Barmherzigkeit für mich selbst. Ich betete lange fo innig n»d lcideiischafl-lich, wie wohl «och »ie zuvor iu meinem Leben; nnd als ich mich wieder aufrichtete, war mein Entschluß gesaßt. Sobald ich konnte, ich vermochte die andern nicht wiederzn« sehen, der Boden brannte mir »nter den Fußen — wollte ich fliehe», uud mich für imnier vor all denen verbergen, die mich je gekannt hatte«. Ich wartete, bis e» im Hanse ganz still war, da»» machte ich mich leise uud hastig an die geringen Borbereitungen zu meiner Flucht. Ich packte die notwendigsten Sachen zu-sammelt, lieft einen Gruit mit einem kleinen Andenken und einem Gcldge-schenk au meine treue Li-fette zurück. und schrieb dann an Rodegg: „Meine Flucht wird Sie nicht überraschen. Richt im stände, meine Gefühle so zu beherrschen, daß ich nid» Geheimnis nicht verriete, ist es wohl am besten so. Mein Leben bei TanteAnrelie ist schon lange so unerträglich, das« ich sie, früher oder sväter, doch verlassen hätte. Wen» Sie mir jemals freund-lich gesinnt waren, so, bitte, thun Sie das Ih-rige, daß meine» Verwandten mein Zufluchtsort verborgen bleibt. Ich verspreche Ihnen, nichts imübrrlrgt, keinen hastigen Schritt zu thu», den Sie nicht billigen würde». Sie habe» wenig Grimd. mir zn vertrauen, aber glaube» Sie mir. ich bin eine andere geworden, ich täusche Sie nicht wieder. Sobald ich weiß, daß Sie den heimatlichen Boden verlasse» habe», schreibe ich Ihnen, wo ich mich befinde. „Auch Sie sind nicht glücklich. Sie aber habe» nnr Kummer zn trage», während mich Reue »nd Gcwissrnsbisse anälen. Möge Gott Ihnen den Friede», die innere Ruhe gebe», ans die ich keine Anrechte habe." Wo aber, dachte ich. de» Bries hinthun, daß ihn kein anderer findet als er? Leise schlich ich mich über den dunklen Korridor in sein Zimmer. Ich lauschte: ein seiner Lichtstrahl schimmerte durch die Thiirspalte, und mit ruhelosen Schritten hörte ich Rodegg ans und niedergehen. Leise schob ich den Bries unter der Thürspalte hinein. — Eine halbe Stunde später besand ich mich einsam und allein, in dunkler sternenloser Nacht. Mit fieberheißem ttops nnd wild- IN bitterer «»t. Mit tttf.) klopfendem Herzen eilte ich vorwärts. Mein Fuß strauchelte in dem hohen Grase, oftmals blieb mein Kleid an dem dichte» Dom gestriipp hängen, aber wie von tausend Furien gejagt lies ich weiter und weiter, bis das tiefe D»»kel des Waldes mich deckte. IS. Der Zufluchtsort, den ich mir erwählt hatte, war nicht weit. In Pontinn« HanS fand ich Schitv und liebevolle A»f»ah»>c. Sie fragte» nach nichts, was ich ihnen nicht aus freie» Stücke» er-zählte: sie vertrauten mir und respektierte» meine» Kummer. Als Tantk Anreite »ach längerer Zeit meinen Ansenlhaltsort a»sgek»ndschaftet hatte, schrieb sie in geradezu beleidigenden Worte» an Herrn Pontinus; sie verbat sich iu diesem Briefe für immer meine Rückkehr und sagte sich vollständig vou mir los. Nach fast einem Jahre hörte ich zn fällig, sie sei mit ihre» Töchtern nach dem Siide» gegangen, Martha habe eine» iiittge» Italiener geheiratet. Iosephine sei noch »»vermählt. Vetter Hugo war bald nach ihrer Rückkehr von Schloß Ro-degg nach England abge reist, um sich kür immer dort niederzulassen. — Und ich? Und ich, nachdem ich mich von meinem schwe reit Kummer ein wenig erholt hatte, niei»e»Wir-te» eines Tages jagte, daß ich ihnen nun nicht langer zur Last falle» wollte, er-klärte» sie mir, das würde, das könne ich ihnen dock nicht anthun: sie wüßte» gar nicht, wie sie wieder 'ihne mich lebe» sollte», und wenn ich ihnen nicht bitter- weh thun wollte, durste ich nie wieder da-vpn rede», sie verlasse» z» wolle». Was hätte ich »»ter de» obwaltenden Uinstüiidcttinchrwiinschen können, als die Liebe, die Lbhut zweier so guter, so edler Menschen zn genie ße» ? — Ich machte midi so nützlich, als ich ver-mochte — it»d blieb. — Gegen Rodegg erfüllte ich mein Versprechen und teilte ihm, sobald er aui der Fahrt «ach Amerika war, mit, daß ich bei sei-«e« Freunde» eine sichere Zufluchtsstätte gesunde» hätte. Nach längerer Zeit kam die Antwort; ein kurzer, freundlicher Brief, doch klang e? so eigentümlich kühl und gezwungen zwischen de» Zeile» hindurch, daß ich den Brief mit dem Gefühl beiseite legte, daß sich auch dieser, mei» einstiger Freund, von mir abgewendet hatte. Hin und wieder traf an Herrn Pontinus ein Brief von ihm ei», der da»» stets a»ch einen Gr»ß für mich mit enthielt. „so allein nnd in Gedanken?" sagte Fräulein Pontinus eine» Tages, zu mir ins Zimmer tretend, als ich, den Kops in die Hand gestützt, düster in die helllodernde Kaminflamme blickte. „Ich habe eine Neuigkeit, die auch Sie interessiere» wird!" „So?" eutgeguete ich gleichgültig. „Ja: Rodegg kehrt nächste Woche ans Amerika zurück uud wird nun wirklich «och Ihre Cousine Iosephine heiraten. C, ich kann Ihnen gar nicht sage», Ivie »tich das ärgert! Wahrhaftig, ich gönne ihr diesen Mann nicht! Hätten Sie mir an jenem Abend, als Sie alle bei »ns wäre», die Gelegenheit, die ich Ihnen in dem kleinen Boudoir gab, wahrgenommen, sie hätte ihn nie bekommen." Ich zuckte lächelnd die Achseln, im stillen aber empfand ich einen bitteren Schmerz in der Erinnerung an jene unglückselige» Tage. — + 203 -t- Rodegg kehrte also zurück, um jedenfalls seine Besitzung nicht wieder ans längere Zeit zu verlassen; da war meines Bleibens nun auch nicht mehr. Ich hätte nicht vermocht, ihn vielleicht täg-liri) zn sehe», mich ruhig mit ihm zu nuterhalten — uud nun vollends mit Iosephine als Gattin an seiner Seite? nein, das ver« »lochte ich nicht!" Mit schlverem Herzen teilte ich meinen lieben Freunden meinen Entschluß mit; ruhig aber fest wies ich alle ihre Vorstell »ilgeu, all ihr Bitte» und Fragen, wa-rmn ichsiennn so plötzlich ver-lasten wollte, mriick; ich soll-i> doch bleibe». iie wollten al-Ico. alle* thun. mich sür immer in ihr Haus ,» fesseln. ?lm liebsten hätte ich die liegend noch vor Rodeggs veimkehr ver-laste», als ich »iriner Freun-din aber davon sprach, siihlte sie sich so tief gekränkt, daß es gar zu un-dankbar ge-schiene», wenn ich nun ihrem Trängen nicht nachgegeben »nd versprochen hätte, noch vierWoche» zu bleiben.-- EinesAbendS ging ich laug-sameu Schrit-tes die Allee hinab nachdem kleinenBirken-lunld; dort am Ende setzte ich michniederauf die Steinbank, die einen so schönen Blick ans den halb von tiesherob lkingeiidrnWri den umgebenen Teich gewährt. Wie ruhig, wie beneiden»-wert still war alles ringsum. Ich hatte ge hofft,auch mei» Inneres werde seine einstige Wiche wieder »»den — damit aber war es nun vorbei. M<1> ging in eine neue Welt, von fremden Mensche» umgeben, die iiiich nicht verstanden, nicht verstehen würden. O Gott, was hatte ich denn gethan, daß ich so gestraft wurde? In dem Alter, wo jedes andere junge Mädchen in vollen Zügen die Freuden dieser Welt genießt, hatte ich bereits mit dem Leben abgeschlossen. Und «I* ich der freudlosen Zukunft, die meiner harrte, gedachte, füllten uieiue Augen stch mit Thränen. Da plötzlich sah ich in der Ferne eine Gestalt anstanchen — sie £ l r llhrislmarkt in ASn,btrp. Räch dem «em»ld« von Wilhelm Ritt»'. l Teil«.» kam näher — die Thränen schwanden, bang klopfte mein Herz, ei» heftiges Zittern ergriff meine ganze Gestalt. — Sah ich recht, oder täuschten mich meine Sinne? — Nein, nein! Das war sein Gang, daS war seine schlanke Gestalt mit dem stolzerhobenen Kopf. — Bis er die Stelle erreicht hatte, wo ich saß, hatte ich Zeit, wenig-steus äußerlich meine völlige Ruhe wiederzugewinnen. Ich reichte ihm die Sand uud hieß ihn ruhig und freundlich iu der Heimat willkommen. Er setzte sich zu mir, er fragte, wie es mir, seit wir uns nicht gesehen,ergangen sei, er er-zählte »lir vo» seiner Reise, seinen Erleb-nisten während des letztenmal»-res: er unter-hielt sich lange mit mir, aber trotz all mei-»es Bemühens blieb unsere Unterhaltung steis und ge-zwuugeu. „Sie wollen, wie ich soeben von meinem Freund Pon-tinns hörte, wiederfortvon hier ?" sing er nun endlich an. »Haben Sie aber anch be-dacht, was Sie aufgeben,wenn Sie Ihre Frennde, diees so gnt mit Ih-neu meinen, wieder verlas se», um allein gegen dieStiir. »>e u»d Geiali-reu. die Ihnen in der großen Welt nicht erspart bleibe» werde», zu kämpfe» ?" »Ich habe alles bedacht, ich mache mir auch keine Ml lttsionen iiber die Zukunft — abenneinEnt-schluß steht »nn fest." „Taitinväre es wohl mich gaiizvergcbrnc Mühe, wenn ich Ihnen noch weitere Bor-stelliinge» ma-che» wollte." e»tgeg»ete er. meine Hand erfastcnd, .Sie winen anch, daß meine beste» Wünsche Sie begleite»." .Davon bin ich überzeugt," sprach ich. „Ach, könnte ich Ihnen doch sagen ..." Weiter kam ich nicht, die innere Aufregung erstickte mir die Stimme. „Sie wünschten, Sie könnten mir sagen, was ich schon weiß." sagte er, ohne meine Hand loszulassen. Sie möchten mir sagen, daß Sie mich bemitleiden, daß es Ihnen leid thut, mir solchen 204 Sdmtcrz zn bereiten, und das, Sie hoffe», ich werde anch über dieses Lebewohl liillwegkomme». - C, spare» Sie sich Mine Worte des Mitleids! Md) Ijoffte, das? Zeit. Mninmer und Jlire einsame Lage »uch bei meiner Wrrb»»l» unterstützen ivürden — ich kehrte ,»>!»> i» die Heimat. um ei« letztes Mal z» versu.hen, ob ich feine Muminug hätte, Sie zn gewinne», üb meine Heine. leide» sdwftlidie Liebe nicht wenigstens auf ei« klein wenig Zuneigung utm Mimen Iiiifie» biivse - ober «ei«! Ter erste Blick ans ihren Angen, die ersten Worte vo» Mhren Lippen sagte» mir genug: ich finde Sie kalter und fremder den» je! Thörichtes Mädchen!" fuhr er in immer hastigerem, erregtem Tone fort — .wie wenig wissen Sie, was Sie von nd» stuften! Wie nutzlos, sich an eine leere Erinnern»« zu klammern! Glaube» Sie mir. es würde de» Zoten nidit kränken. L. nie hätte idi gedacht, das, ich jemals so mich demütige», so bitte» könnte! Aber versuchen Sie nur, mich ,->» liebe»: schenke» Sie mir Mlir Pertraue», Mhrr Achtung, »nd ich nehme es ans mist), Ihnen »och Liebe einznslökr». Mit es denn nichts, jo geliebt z« werden, wie id> Sie geliebt habe. Tie erste, letzte und einzige Liebe eines Mannes zn sein, der »»ter so vielen wählen könnte. Denken Sie nitr an .. Tnrfte idi denn den Worten, die id> hörte, tränen? Hielt kein Tranin midt umfangen? War es wirklich eines Menschen, war es wirklich seine Stimme, die so zn mir spradi? — .Ehr Sie weiterreden, lassen Sie midi Mimen eins sagen, was meine Lippe» bisher niemanden verraten habe»! der Himmel ver-gebe »tir, wen« es eine Sünde ist. aber idi habe nie da geliebt, wo Sie glaube». Md) täuschte ihn nnd täuschte Sie? aber id» bin bitter dasnr bestraft worden »nd habe es bitter, sehr bitter be reut Zwischen mir nnd ihm stand eine andere Liebe, die längst i» meinem Herze» lebte, bevor idi ihn kennen lerote — eilte Liebe, die heute »och so lebendig, so tief, so leidenschaftlich ist, wie je." .lind diese Liebe?" M» seinen Annen, mein Gesicht an seiner Brust verbergend, liandite idi die Antwort aus diese Krage, gestand idi meine Thorheit, meinen Stolz, meinen Betrug, die mir zwei schwere, kummervolle Mahre bereitet und mid) so lange von ihm fern gehalten hatten. , Dezemöcr. enn über Wege, lief bcrfcfinrit, Ter Schlitten lustig rennt. Im Späljahr in 6« Iflmmerjtit, Xif Wurtn'ii im Advent, Wenn au» dem Schnee da« junge Siel;, Sich Mviluler sucht und Moose. Blüht «»verdorrt ii» ,^orsl »och fort Tie lueifcc t0ei(|iiachl«rofe. «ein lunchen sonst auf weiter ,"$lnr; An ihrem Tornenkleid, Nur sie. die »ied're Tistet nur, Trotz altem Winterteid; Ta» macht, sie will erwarten still, Pil sich die Sonne wendet. Tamil sie weift, daß Sckmee und lki» Vtucti diesmal wieder endei. fcerniann Pinfi|i. ^ z/c M» bitterer Alt, Stiw nein iit [ich ist» doch, wenn wir im geheizten Zim mer iitze» und draußen die Schneeflocken in unendlicher Aufeinanderfolge durch einander schwirre». Wie mach, e» uns ^leube. wenn wir im Schlitten iiber sie glatte Schneeball« dahiiifankn. Wir Utechen dann wohl davon, wie hübsch der weihe fchntetei'bich die (i> d. i diirstigeu Mutter«,nette ,u gelange» Wie schwer wird e» aliu de» Zieren, den «inHtt'iihi'ii junger still.» ,u sönnen. A» ihrer Not nehme» iie daher ihre .{iifl» dem Lhrislmarti Wohl wechseln im Lause der Jahre bie Menschen und taut zeigt der tibrlflnuirft alljährlich wieber ba» gleiche vilb «öuiiten die eb> wuibigeii Nürnberger Häuser oder da» majestätische Golte»hau» im Hintergrun!' erzählen, !o »tiißteii sie alle gestehe» Genau so war e» auch vor fünfzig u»> bor hnndert Aahre» Liebende Mütter, treudigsorgende Väter, schwer bepack, Lastträger eilen geschäitig zwischen den Verkaus»bube» hin und her, hoch n»d ■lieber iii buntem Tnrcheinander. Und über all dem ruht ein geheimnisvolle ,'{aiibei. welcher ans jung uiib al» seine Wiikung nicht verkeblt. T>ie Augen> iit in »roher Erwartung ber »atzenden Freuden. ba» «Itei blickt zurück au> jene glückliche» Zage ber Kindheit, deren Glück seine» iyMei'unft erreicht in ber fröhlichen Weihnachtszeit, wenn unter strahlendem Christbaum bie N. schenke bereit liege» Wie manche bleier tnuienbe von srenbeivenbenben Spiel waren stammt an.i be» altbekannten Fabriken Nürnveig», in besten llhiis, markt wir heute einen Vlick geworfen haben. en lo ruhig ist? Tie Ruhr st0r»«gen werbe» wohl jehl schwerer bestraft?" - Wirt: .Ta» nicht, abei wir haben die Nachlwächler abgeschafft »nd seitdem habe» bie Studenten keine Lust mehr am Radaumachen.' iLnslige vlätter.) Als Zaiich» »er lapfert 11'8-4 ben Thron von »astilien bestieg, ließ ber König von Marokko Joseph 3bn Jakob ihn fragen, ob er «rleg ober trieben verlange — Sancho enoiberte lakonische ,Jn der einen Hanb halte ich Brot, iii ber anbeten einen Stock." Zum Zeichen, baß er freundlich gegen ksreunbe wäre, aber auf ben, ber ihn angreifen, zuschlagen würbe. — Ter ttiinig von Marokko aber, ben diele Anlwort beleidigte, griff ihn an, wurde aber auch geschlagen. <5t Da» (ttefrirrcii »es Wassers zu verhindern, a» kommt in kalten Kiichen häufig vor, daß da» Wasser in irdenen «efiissen gelriert und die Gefässe ,er springen. Um da» zu verhindern giebt man in da» «efäß eine Messerspitze vo» gewöhnliche» »ochsalz. Tann wird da» Wasser auch bei großer »älte nicht so bald gefrieren Ta» (5>,,friert« der vr»nnen. Obgleich man in der Regel bie «runne». rvhee wie die «u»gußr«hre vor tilntritt de« Winter» mit Stroh einbindet ode> den Vrunnrnkranz mit Land bedeckt, so hüben sich dergleichen Schutzmittel häufig al» unzureichend erwiesen, und die in der Bruunenröhre bi» zum Niveau be» «»»gußrohre» reichende Wassersäule friert bei lange anhaltender »tälte. namentlich wenn die Windrichtung dazu beiträgt, trotz aller Schutzmittel ein Um biesem Uebelstanb zu steuern, läßt man ea. ein Meter uuter bem Prunnen kränze bie Röhre anbohren, damit ba» Wasser auefließen kann nnb bie Wasser, sflule in ber «runnenrbhre unter den vrunnenkranz zu stehen kommt, so ist ber Zweck vollständig erreich«. Zur Sicherheit lasse mau den ?run»endeckel mit etwa» Laub und strohigem Tiinger überdecken, doch ist ba» Einbinden fiunnriirDhre nicht erforderlich Pei Anwendung diese» Mittel« hat man aller ding« einigt Züge an der Pumpe zu mache», bi« ba» Wasser an ber «u»guß rbbre erscheint. Weint Jrühjahr»antritt wirb sofort «in Holzpstock in ba» Bohr loch getrieben, ber im kommenden Winter wieder au»ge,ogen werden muß. Homonym mit Logogrtph. An griininben cken ?st'I leicht zu ent tieften; Mit lieblichei» ftlor '.Xlinks» boit steh empor. Wo Knuten ein itebfii, .zsf« Otelcbfallt tu sehen; ifif ,nm oberste» Mnaul teils« Lallen bi» aus. beliebt «, vou den •zeichen ?i>» letzte zu sti-i chen. «»lieulf», oft zum »trau», Um brn &o( mib da« Hau» Hiillütuiin folgt in nächster Nummer Attfliisnitg des Logogtiphs in vor. Nnnttittt: £citir. «rihf, rt lfr. ' Pilbtrriitftl. MulIBfuna fntgt In nächtler Wiimmee. ' * » - - »»■- * '.ttle 'Nertjrc nar»rli«li(n. Verlag von W BI inke In Petta». «!>rai>ii»liiil!>lx Ii«batiilin von u'riili tHrilier, qefnictt und l»eran»|tegebei v»n «reiner >v «letffer in siintuntt