Deutsche Macht (Krüöer „LiMer Zeitung"). Aschet« I»e» tii>itHi| mit (lullt ■•nts* ant t«R«i |tli 9101 »» gaftcBant U< H»»« m»a»lUch ?. —-ü, Mettcl|<%ng fl. 1.50, »aitziitzrig f. st. «—. Xu v»»««rk»dii»> merleliadrt, 1 I N, >. 1.SC1, st. (.to. tut ttuman T fr. Zastn»« »ach Xatif; tci iftrna (Birbnlgoliinjrit catftKcAaitoT lUtatt. XilwütK nehmen Oatnatc fit «nlrt Blatt alle trbntntra hwarinutrtitUw» M« 3a- bb» Sullanfett an. Metattioa H lto4ariilaa«. - ürclauatnar» tmafiri. — Wumrlcrtlt« »erden möt mtil. Die rückwärtigen nationalcn Beziehungen dieses deutschen Cultur-Elements zur großen deutschen Natio-nalitär waren trotz 1860 genau die nämlichen geblieben, wobei in Betracht kommt, daß Oester-reich schon seit Jahrhunderten sich lediglich mit diesen uationale» Beziehungen begnügte, indein eö weder vom Reich, noch vom Bunde sür sich als Oesterreich je einen Man» oder einen Gul-den bezog; dafür aber umgekehrl dem Reich und dem Bunde manchen Mann, manchen Gul» den schickte! Als greller Gegensatz muß noch hervorgehoben werden, daß Oesterreich nach Auflösung des deutsche» Reiches von 1806 bis 1Ö1 "> also neun Jah.e lang politisch weit mehr von Deutschland geschieden war wie jetzt, was namentlich ein Blick aus den damaligen Rhein-bund lehrt, dessen Protector Napoleon war, daß es sich aber demungeachtet in jener lrü-be» Zeit weder aus Magyaren, noch auf Tsche-cheu, noch auf Polen stützte. Es gehört eine große Verblendung dazu, diese durchschlagenden historischen Gründe nicht zu erkennen, und da- lvaee aber sind die BattaS auf Sumatra, ein sonst ziemlich entwickeltes. Volk, welches sogar ein Alphabet erfunden. Unbezwungen von den Holländern leben sie im gebirgigen Innern der großen Insel, geschützt durch dichte Wälder, tiefe Bergschluchten. reißende Ströme und sumpfige Dickichte, in welchen sie den Elephan-ten, das Rhinoceros und den Tiger jagen. Häufig brechen sie aus ihren Schlupfwinkeln hervor, überfallen die benachbarten, den Euro-päern unterworfenen Stämme und schleppen Gefangene mit fort, um sie zu verspeisen. ES ist dort zu Lande gar nichts Ungewöhnliches, wenn erzählt wird, dieser oder jener holländische Aufseher oder dessen Frau sei von den Battas entfuhrt und verzehrt worden. Es kommt der» dergleichen so oft vor, daß man von den Gräßlichkeiten ganz kaltblütig spricht, etwa wie in Deutschland von einem großen Bankerott oder Einbruch. Diese schrecklichen Kannibalen huldigen der abscheulichen Sitte keineswegs aus Nahrungsmangel. Ihr Land liefert ihnen die denkbar größte Fülle von Thieren aller Art, die gut zu essen sind, wie auch die herrlichen Vegeta-bilien des tropischen Klimas. Sie essen das Menschenfleisch als besondere Delicatesse, in» es giebt ausgezeichnete Gourmands vntcr ihnen, die da behaupten, daß die inneren Theile der Handfläche und demnächst dir Augen, frisch und für noch schillernde» Seifenblasen zu greifen, du in der Luft zerspringen. — Jetzt galt et in den Ländern diesseits der Leüha mit liberalen Reformen hervorzutreten. Es würde fürS Erste voll-ständig genügt haben, wenn man einen Theil von dem sogleich bewilligt hätte, was später diesen Ländern alS eine Art Anhang deS ungarischen Ausgleichs bewilligt wurde; also vor Allem Sicherstellung der individuellen Frei-heitSrechte und Außerkraftsetzung des ConcordatS. Dadurch hätte man den Volksgeist wesentlich verbessert, und hätte das Vertrauen in die guten Absichle» der Regierung sehr gehoben. Der Hauptvortheil des Beginnens der Reformen vo» dieser Stelle aus bestand aber darin, daß man hierbei durch Fortsetzen der liberalen Reformen einen Rahmen für die ge-sammle R e i ch s o r g a n i s a t i o n hätte schaffen können, in der später auch die Magyaren und andere Nationalitäten Platz gesunden hätten, die aber auch zugleich eine unübersteigliche Schranke gewesen wäre geaen reichsseindliche Projekte; oder mit anderen Worten, man hätte die Centralisation des Reiches sichergestellt und die Föderationsgelüste sür immer gebannt. Man hätte einen festen Boden unter sich und hätte genau gewußt, wo ma»stand. Die Cultur wäre nicht in Frage gekommen, und der Na'ionali» tätenhader hätte nie gefährlich werden können. Man wählte einen andern Weg. Man hielt die Befriedigung der Ungarn sür unerläßlich, und so wurde den Magyaren in der Hauptsache Alles bewilligt, was sie verlangten. So ist aus Oesterreich O e st e r r e i ch - U n g a r n ge-worden. Fünf Millionen Magyaren beherrschen Ungarn und die ungarischen Kronländer, und neun Millionen anderer Nationalitäten sind den Magyaren Unterthan. Die deutsche Cultur wurde abgeschafft; alle deutschen und nichtin ngyarischen Beamten wurden entsernt; die deutschen Schulen warm aus dem lebenden Opfer geschnitten und in noch rohem Zustande in Pfeffer und Salz getaucht, die allerköstlichsten Leckerbissen sind. Der Unglückliche, an dem eine solche gräßliche Metzelei verübt wird, lebt bisweilen noch, wenn man bereits anfängt, Th-ile seines Körpers zu verspeisen. Die Missionäre haben unter den Battas nichts ausgerichtet. Einige muthvolle Diener des Christenthums wagten sich in die gefähr-liche Gegend — sie find nicht zurückgekehrt. Man hörle sie nichl an. sondern schlachtete und aß sie. Am weitesten vorgedrungen im Batta-lande ist eine Dame, die berühmte tollkühne Weltreisende Jda Pfeiffer, welche bis zum nördlichen Ende des Silindonger Thales gelangte. Sie sagt aber selbst in ihrem Reisebericht, daß sie nur deshalb nicht gefressen wurde, weil die Battas sich vor ihr gefürchtet und sie für eine Hexe gehalten hätten. Wenige Jahre später wurden drei französische Missionäre, die nicht so weit vordringen konn'en. wie Frau Pfeiffer, im Silindonger Thale geschlachtet und verzehr«. Die Menschenfresserei ist bei den Bauas so lies eingewurzelt, daß durch««» keine Hoff-nnng rwrhandeit, sie jemals von dieser abscheulichen Liebhaberei-' abzubringen. I» Amerika ist der Kannibalismus nie so arg gewesen, wie in Oftindien und Polynesien. Die berüchtigten Caraiben sind fast ganz aus- 2 waren vom Uebel, und was Freiheit ist, weiß man nur zwischen der Donau und der Theiß. So ist die Einheit de» Staate« geopfert worden. Der Staat besteht jetzt aus zwei von einander fast unabhängigen Theilen. Und wenn es dabei nur blieb« ! Die Tschechen, die Polen und alle nichtdeutschen Rationalitäten, ermuntert durch den Erfolg der Ungarn, streben dieselbe natio-nale Unabhängigkeit an. und daS schöne, große, mächtige Oesterreich ist von der Gefahr bedroht, in lose Gruppen zu zerfallen, die bei dem ersten Sturm, der sich gegen Oesterreich erheben könnte, wie Kartenhäuser zusammenstürzen müssen. So liegt in dem sich unablässig steigernden Durch-einander der Verhältnisse eine furchtbare Logik. ES liegt aber auch ein großer Trost darin, weil die stattlichen Naturgesetze noch richtig fort-wirken. Sie zermalmen nur den. der sie in ver-kehrter Weise verwenden will, doch sie verleihen jedem Riefenkrast, der ihr geheime» Wollen erlauscht. Die gegenwärtigen politischen Verhältnisse in Oesterreich sind wie ein ungeheuerer Garn-knäuel. Will man aufwickeln, so muß vor Allem da» richtige Ende gefunden werden. Weil man diese» noch nicht gefunden hat, daher die immer zunehmende Verwicklung. Gerade der Umstand, daß da« Hervorrufen der tiefstehenden, uncivilisirten Nationalitäten in den Vorder-gründ eine solche gefährliche Bewegung im Staate hervorruft, berechtigt zu dem Schlüsse, daß Oesterreich, obwohl e» viel niedrig stehende Elemente enthält, seiner eigentlichen Bestimmung nach ein Cultur st a a t ist. Wäre bei dieser Verschiebung der Macht-Verhältnisse und des Einflusses im Staate Alle« ruhig geblieben, so wäre damit die Abwesen-hei« aller feinern politischen Nerven im Saat», körper bewiesen. Die jetzigen Fieberanfälle und Zuckungen verrathen wohl da» Vorhandensein gefährlicher Gifte, aber auch die Anläufe der besseren Natur und geben die Hoffnung der Genesung. Wenn die Deutsch-Oesterreicher, mit deren Vätern der Ahnherr de» erlauchten Hause» HabSburg vor 600 Jahren den Staat Oester-reich gegründet hatte, und deren Hilfe und Staatstreue allein diesen Staat bi» heute zu-sammenhielt, einzig und allein au» patriotischer Rücksicht auf den Gefammtstaat sich dem Aus-gleich fügten, so ist damit unwiderruflich er-wiesen, daß die Deutsch-Oesterreicher die e i n »i g e Nationalität sind, auf die bei großen staatlichen Reformen eine österreichische Regierung sich sicher stützen kann. Korrespondenzen. Marburg, 5. September. (O.-C.) sBauern-verein.] Diese Woche hielt der Bauernverein gerottet. Die wenigen Familien, die von diesem ehemaligen Kannibalenvolke noch übrig sind, essen kein Menschenfleisch «ehr. Im hohen Norden, auf dem weiten Gebiete der Hudson»-baigesellschaft. geschieht e« wohl noch in Zeiten großer HungerSnoth, daß von dmdortigeuIndia-nerstämmen dem Kannibalismus gehuldigt wird. Derartige Vorkommnisse sind jedoch nicht ander« zu betrachten, al» ähnliche von europäischen Schiffbrüchigen auf hoher See verübte Greuel. Rotz kennt kein Gebot, Da» merkwürdigste und seltsamste Beispiel von Menschenfresserei erzählt der Reisende Wal-deck in seiner .Voyage dans l'Yucatan*. Gegen Ende des vorigen Jahrhunderts verliebte sich ein junger Lacandone (Ureinwohner von Dnca-tan) in ein Mädchen seine» Stamme«, welche» ihn anch nicht lange schmachten lieH, sondern ihn bald heirathete. Kurze Zeit nachher war die junge Frau spurlos verschwunden, und ihr Mann verfiel gleichzeitig in menschenfeindlichen Trübsinn, an» welche» ihn niemand aufzurütteln vermochtt. Bisweilen entfernte er sich auf kurz« Zeit; dann kehrte er wied«r zurück und ging seiuen Geschäften nach. Sein Bettagen erregte endlich Verdacht. Man spürte ihm nach und überraschte ihn in einem verborgenen Winkel de« Urwalde», al» er sich gerade damit beschäf-tigte, einen Menschenarm abzunagen. Er wurde festgenommen und von de« spanischen Crimi- „Deutsche Macht." „Umgebung Marburg" sein« erste Ausschuß-sitzung nach den Wahlen ab, die ebenso rege besucht war, als sie auch eine Reihe positiver Beschlüsse zu Tage förderte. Zunächst kam man überein. allmonatlich eine Hauptversammlung des Vereins abzuhalten, und wurde bereits der Termin für die beiden nächsten derart festgesetzt, daß am 21. September eine Versammlung in Marburg, am 12. October eine solche in Win-disch-Feistritz stattfindet, zu welchen Versomm-lungen die VereinSleitung trachten wird auch Redner, die der flovenischen Sprache mächtig sind, zu gewinnen. Ferner» soll auch in Zukunft sehr darauf gesehen werden, daß bei den Ver-sammlungen de» Verein« instructive Vortrüge lani wirthschastlicher Natur abgehalten werden und sind auch in dieser Beziehung seitens des Ausschusses die nöthigen Schritte eingeleitet worden. Es wurde sodann beschlossen, unverzüg-lich an die Parteiorganisation, betreffend die nächste ReichsrathSwahl, zu gehen, um noch völlig an die verschiedenen Erfahrungen, die anläßlich der LandtagS-Wahlaction gemacht wurden, anknüpfen zu können. FernerS wird beschlossen, an den Landtag eine Reihe von Petitionen abzusenden und zwar um Aenderung der Landes-Wahlordnung in dem Sinne, ' daß auf dem Lande an Stelle der indirecten und mündlichen die directe und geheime Wahl durchgeführt werde, sowie daß in der Anord-nung der Wahlbezirke insoserne eine Aen-derung einzutreten hätte, daß an Stelle de» Bezirke» St. Leonhard der Bezirk Mahren-berg mit den Bezirken Marburg und Windisch-Feistritz einen Wahlbezirk zu bil-den hätte; endlich in Berücksichtigung der Interessen de» steirischen Unterland?» insofern«, daß dieselben ein deutsch-liberaler Abgeordneter im LandesauSschusse zu vertreten in die Lage komme, wa» bisher nicht der Fall gewesen. Mit Bezug auf daS Ergebniß der Landtags-Wahl in den Landgemeiuden der Umgebung Marburg» wurde sodann noch die Absendung folgenden Schreiben« an den Abgeordneten Dr. Schmiederer beschlossen: Euer Hochwohlgeboren! Die Niederlage, die wir am 19. August erlit-ten haben, hat uns nur gezeigt, daß wir un» Gegnern gegenüber befinden, welche in der Wahl der Mittel keinen Augenblick sich be-denken und mit Anw rndung des äußersten mo-ralischen, manchmal auch eines physischen Zwan-ge» auf ihre Wähler einwirken. Unverzagt stehen wir da und werden weiterkämpfen sür den Ge-danken, daß nicht in dem brutalen Zwang«, nicht in der absichtlichen Verdummung, sondern in der freien Bewegung, in stetig fortschreitender Bildung auch die Kraft und die Zukunft de» Bauernstandes zu suchen sei. Durch nimmermüde Arbeit hoffen wir denn auch, diesem Gedanken, nalrichter verhört. Da gestand er denn ganz aufrichtig, daß er sein junges W«ib aus über-großer Liebe getöbtet, dann gebraten und all-mählig verspeist habe. Jeder Bissen habe ihm unaussprechliche Wonne eingeflößt, und er bedaure nur, daß jetzt nichts mehr davon llbng sei. Er wurde zuerst zum Tode verurtheilt, dann aber begnadigt. Man brauchte nämlich einen Scharfrichter für den Bezirk und wählte ihn dazu. Ki« Äeger-^ajzaroni. Eonslantinopeler Genrebild. Schwarz wie die Nacht ist Hussein'» Kör-per, aber hell, rein und sonnig die Seele, die darin schlummert. Jawohl, sie schlu«mert nur. War sie jemal» wach? Hatte sie je Freud' und Kummer verspürt, Liebe uud Haß empfunden, ward je sein Herz durchschauert von süßer Lie-be»wonne, bitterer Entsagung, tödtliche» Leide? Wer weiß e» zu sagen? Sein schwarzer Neger-leib ist gleichfall» ein dunkler Sarg, darein die Seele sich für i«««r verschlossen. Die Augen aber, diese Ritzen de» Sarge», verrathen e», daß diese feeele eine von den beste» der Welt ist, denn in ihnen quillt «in unerschöpflicher Bor» der Gutmüthigkeit, uud wen je ein Strahl diese» Augenpaare» traf, der füllte sein Gemüth erwärmt von jener Empfindung, jener ahnung»-vollen Regung, die unfehlbar, wie die erregte 1884 dem wir stet» treu bleiben werden, endlich zu« Durchbruche und zum dauernden Siege zu ver-helfen. Bis dahin aber müssen wir Euer Hochwohl-geboren bitten, diese unsere B«strebungen nach Kräften zu unterstützen und auch unsere wmd-schaftlichen Interessen, obwohl Euer Hochwohl-geboren nicht für die Landgemeinden des ffiaW-bezirke» Marburg im hohen Landtage und Stimme haben, nach Möglichkeit zu ver-treten. Wir sind aber auch überzeugt, daßEiur Hochwohlgeboren die» umsoeher thun werde», al» sowohl Ihnen, wie un» selbst, da« volle Bewußtsein eigen ist, daß Sie, wenn nicht n« ganz unerhörte Demagogie eingegriffen däm, mii eminenter Majorität als unser Venrnn in den hohen Landtag entsendet worden warn. In diesem Sinne werden wir aber auch alle Petitionen an den hohen Landtag, welch, wir in den Ausschußsitzungen und Bt:-sammlungen de» Vereins beschließen in Ihre Hände legen, und bitten, dieselben gütigst in ihr« Bestimmung zu leiten und thatkräftig zu befürworten. Indem wir noch die Versichenaz unserer vollsten Hochachtung und fortdauernd« Sympathie anfügen, verharren wir ic. (Folgen die Unterschrift.) Ateine Ghronik. ^Militärisches, l Das Rechnuizt-officierScorps der österreichischen Armee nur», wie „TageSbote aus Mähren" erfährt, amge-löst und durch militärische Rechnungbeamte. Die auch Civilkleidung tragen können, ersetzt werde». fDen Gipfel derUnoer — fröre» heit z u erreichen] ist dem clencala „Grazer Volksblatt" vorbehalten geblieben. Um die dreiste Fälschung zu decken, deren sich die ClericalenLber-Oesterreichs schuldig machl» in em sie eine Ansprache des Kaisers an da oberösterreichischen CleruS erfanden, welche ffch in der Wahlagitation verwenden ließ, begeht da! „Grazer Volksblatt" eine noch dreistere Fälschiu>> und theilt seinen Lesern in Beziehung auf D# berühmt gewordene Ansprache des Kaisers nrit, daß jener Text der richttge war. den die „Wiener Abendpost" zuerst veröffentlichte, bq aber der andere Text wohl von dem Mimstw Präsidenten von TiSza vorgeschlagen wordei war, von Seiner Majestät jedoch nicht gesprochn wurde. Eine solche plumpe Lüge wagt bat clericale Organ seinen Lesern vorzusetzen, ms-dem es amtlich erhoben ist, daß der T«t der kaiserlichen Ansprache in der That j«n Wortlaut hatte, welcher in der ganzen gebildet» Welt so lauten und so begeisterten Widerhall gesunde» hat. Zur theilwnsen Entschuldig«^ de» Lügners in raajorem Clerus gloriarn »ag es vielleicht dienen, daß verläßlichen Mitthei- Magnetnadel die Nähe von Stahl, die Nach-barschaft eine» guten Herzen» verräth. Hussein ist ein Neger und ein armer Ze» fei dazu. Seinen reckenhaften Riesenleib bedeck» Lumpen, aber in den zerschlissenen Pluderhosen in dem matten Kaftan. dessen Farbe verschollen, wandelt er, de» gelbe» Turban ans dem kraushaarige» Haupte, m de» Bogeagi»-ge» der Aja Sophia, dieser stolzeste» all» Stambuler Mosch««», uuter den goldbetreßt» Officieren, reichgekleidete» Würdenträger« M sonsttgen Andächtige» so n«idlo»-ruhig, so M-befriedigt ei»her, al» hätte er »icht» zu via-sche», ja, al« wäre er der Padifchah selbst«» hielte nun sein Selamlik in der Mosch«« «i al» wäre all' da» bunte, reiche Volk um ihn her seine Dienerschaar. Nicht» behindert ihn in seine« lautlos», brütenden Wandeln. In jener Ecke dort hocki auf niedrige« Schemel ei» greiser Man», m ihn Hern« sitzt i« Kreise ein Dutzend oo» Zu-Hörern, de»en er die Bedeutung de» nahend« Kurban-Beiram. de» hohen Ha««elfeste» «töntest ; die Sti««e de» allen Schriftgelehr», der jetzt den Verfall der Mo»li«welt schildm. klingt so schmerzlich-leise, wie da» gespenWhe Säuseln de» Abendwinde» im düsteren Cqpreffe» laube der Todtenstadt; dann tönt sie feierlich-klangvoll wie Glocken- und Orgelto», der alle Mann streichelt sich bedent«»g»v»ll den »«La- Iöö4 langen zufolge unsere Officiöfen ursprünglich Sie Absicht hallen, auf Grund der lügenhasten Behauptung, der von Herrn von TiSza vorgeschlagene Text fei — beseitig! worden, den ge-Wchien Text aufrecht zu erhalten. Tiefe Ab-sich! scheiterte jedoch an dem entschiedenen Wider-jprad) der Königlich ungarischen Regierung, deren Gefälligkeit nicht weiter ging, als zu ge-innen, daß das ungarische Correfpondenz-Bureau n« Schuld auf sich nahm, die andern zur Last silli. Je mehr sich die Clericalen winden und ?rchei», an de» Kaisers erhabenem Worte zu drehe» und zu deuteln, desto drastischer tritt die Mchung zutage, die sie in der erfundenen ii prache m Steqr begangen haben; denn das £«t steht fest: der Mund, welchem in Arad Sorte der Mahnung zum Frieden erflosfen, tonnte unmöglich in Steyr Worte des Lobes I r»vtn für die „Haudegen" des oberosterreichi-ihm Clerus. Die Clericalen verstricken sich im ngenen Lügennetz. sEineschauerlicheEntdeckung.] Fast keine Woche vergeht — so wird aus Lon-d» geschrieben — daß nicht bei einem Polizei-fc»fe der Metropole von betrübten Eltern die Anzeige von tem Perschwinden ihrer minder, meistens von Mädchen, gemacht wird. Zuweilen rerSen sie wiedergefunden, gar oft aber läßt sich keine Spur von den Verschwundene» eni-t-fcken. Welches Loos oft diese unseligen Kinder «»artet, zeigt eine ichauerliche Entdeckung, die w Garten eines Hauses in der Clarendon-Road a Maiden-Vale gemacht wurde. In dieser ein-'amen Straße begab sich das Dienstmädche i Äorgens zur Hausthür und erblickte im Gar-wn ein großes Packet, von dem eine Ecke unter dem Gesträuche herausragte. Als man es öffnete, iend sich darin die Leiche eines augenscheinlich 11 Jahre alten Mädchens in halb verwestem stände. Man brachte den Körper aufs nächste ^«lizeiamt. und die ärztliche Untersuchung er-j«d, daß da« Kind vermuthlich erst geschändet »ad dann ermordet worden war. Der Körper war ganz nackt, die Knie bis auf die Brust hinamgedrückl und der Kopf ebenfalls herab-zepceßl, um so wenig Raum wie möglich ein-znnedmen. Es ist wohl unnöthig, zu sagen, daß die Polizei noch durchaus keine AnhaltSpuncte befitzt, um den Thätern auf die Spur zu kommen. Jfc i f e n b a h n u n f ä 11 e.] In England wurde» im ersten Semester von 1833 durch Eisendahuun fälle aller Art 509 Personen ge-»diel und 368'/ verhetzt. sA mexikanische Wahlgefchich-un.] Der Präsident der nordamerikanischen Union verfügt bekanntlich über eine Summe ron Macht, die mancher konstitutionelle Herrschn nicht besitzt. Kein Wunder, wenn der ilamos um die Präsidentschaft mit solcher Er- de» Hart, in seinen Augen lodert auf die glimme der Begeisterung; er spricht von den etegen der Väter, vom einstigen Ruhme und Elmize deS Halbmondes; dann fpringt er plötzlich vom Schemel auf. erhebt drohend die Ärmt, seine wilden Augen rollen m fanatischem | Zorn, au« der alten, mageren Brust heult er Lauu hervor, so kreischend und dröhnend, wie dat Brausen und Pfeifen der Windsbraut ans slmmgepeitfchter See. und den fahle« dün- Lippen entklingen Worte des Fluches und dn Lerdammniß auf die Häupter des heutigen Geschlechtes, da« ehr- und treulos sich abge-•ntxt von Allah und dem Propheten und ein Sklave geworden der hündischen Gjauren, die Mah vernichten wolle durch Pest und Hun-Dtüch. Huffein achtet nicht dieser Worte; gleich Item» Schalle fliegen sie an seinen Ohren vor-bei. Was kümmert ihn der Kurban-Beiram ? fr soll eine« Hammel schlachten, der ärmste Hmid. der auf Stambul» Gassen lungert und hmigert. I« der Mitte der Moschee, uuter dem Mittelpunkte der gewaltige« Kuppel, liegt in stimme« Flehe« ein tief verschleierte« Weib, gebeizt von namenlosem Schoterze, in demü->iz-heißem Gebete die kalten Steinfließen ■it der Stirne berührend. Betet sie für ihr «L>nttsche bitlerung geführt wird. Die Selbstsucht der Canditaten und ihrer Anhänger greift zu allen erlaubten und unerlaubten Mitteln — kein Mittel ist zu verwerflich, wenn nur der Gegner getroffen wird. Einer der vielen Canditaten hat beispielsweise eine Urgroßmutter gehabt, die als verheiratete Frau mit einem fremden Offizier Blicke gewechselt haben soll. Die Gegner des Canditaten haben das irgendwo gesunden oder erfunden und der arme Canditat kann in ihren Blättern die so unrühmlich wie möglich scheinen^ den Abenteuer seiner Urgroßmutter lesen. Ein unübertroffenes Meisterstück der Wahlverleum-dung ist folgendes Plakat, wobei zu besserem Verständniß zu bemerken ist, daß der angegrif-fene PräsidentschaftScanditat in seiner Studienzeit ein flottes Leben führte: Pikanterien auS dem zügellosen Säuserleben des Ausbundes der ab-I scheulichsten Laster, der schamlosesten Gelüste des N. R. Präsidentschafts-Caditaten der Vereinigten Staaten, findet man in der Brochüre: „In feiner Jug-nd war er ein Trunkenbold." ES ist wohl zu merken, daß dies eins der freund^ lichsten Placate ist. [Eine furchtbare Scene] ereignete sich am Sonntag in München während der Aufführung „der Götterdämmerung" im dor-tigen Hoftheater. Während des Vorspieles des dritten Actes ertönten plötzlich viermal entsetz-liche, markdurchdringende Schreie ; das Orchester hörte auf zu fpielen. Ein Besucher, ein Archi-tekt Hummel au« Wien, war plötzlich wahnsin-nig geworden, hatte sich auf eine im Parket neben ihm sitzende Dame, die Frau de« Mu-sikalienhändiers Schmidt gestürzt und versuchte dieselbe zu erwürgen. Sechs Herren stürzten auf den Rasenden, e« entstand eine schreckliche Rauferei, bis unter der Hilfe eines Arztes der Irrsinnige hinauStranSportirt wurde. Einige Damen fielen in Ohnmacht. sZweimal im Sarge gelegen.] In Haslach in Oberöfterreich wurde kürzlich eine Schankwirthin beerdigt, die zum zweiten Male in einen Sarg gelegt wurde, denn im Jahre 1849 hatte dieselbe bereits zwei Tage als Scheintodte in der Brettertruhe gelegen. Sie sollte damals schon beerdigt werden, als e« einem alten Kellner einfiel, der Scheintodten einen Blutegel an| den Puls zu setzen. In die-sem Augenblicke erwachte die im Starrkrämpfe Liegende wieder zu neuem Leben, das sie erst 35 Jahre später beenden sollte. (E i n e chinesische Brücke.] Zu den bemerkenswerthen Brücken in der Welt gehört unstreitig die in Langang, China. Diese Brücke krankes Kind? für die Bekehrung ihres Manne«, der ihrer vergess:n und sein ganze« Herz dem neuen Weibe geschenkt? Hussein sieht gar nicht die Büßerin. Er hat nicht W?ib, noch Kind, ihm winkt nicht in duftigem Frauengemach der liebevolle Gruß der schönen Weiber Schaar, ihm lallt kein holde« Kind heilige Laute, unbewußte Liebe entgegen. Er hat Niemanden. Niemanden in dieser ganzen weiten Welt. Wer weiß, au« welch fernem Rofenkelche der Duft kommt, den da« Lüftlein mit sich führt über die Marmara-See? Wer weiß, welch' fernem Gebirg wäre« entquölle«, die Tropfen, mit welchen die Sonnenlichter jetzt ihr glitzernd-kecke« Spiel treibe« im goldene« Horn? All da« kan« Niemand ergründen und noch viel weniger kann irgend Einer wissen, woher Hussein gekommen ? Er selbst weiß e« nicht. Auch kümmert er sich gar nicht darum. Er ist da und da» genügt ihm. Seit zeh«, seit zwanzig, seit vielen, vielen Jahren ist er da. Vor langer, ewig laager Zeit freilich — so dämmert'« zuweilen auf in seiner Erinnerung — war er anderwärts gewesen und wen« er jetzt a« schwülen Tagen sich auf den kühle« Binsenmatte« der Sophien-Moschee niederlagert und i« stillem Behage« sich seine Augenlider senke«, da zieht im Halbtraume — Allah allein weiß warum — immer da« nämliche Bild an 3 ist über einen Arm des chinesischen Meere« gebaut, hat eine Länge von 5 englischen Meile« und nicht weniger als 300 Bogen. Auf der Säule eine« jeden Bogens ruht ein marmorner Löwe von 21 Fuß Länge. Der Fahrweg der Brücke ist 75 Fuß breit. sPasteur'« Arbeite« zur Be-kämpfung der Tollwut h] waren einer Commission unterbreitet worden, um ihre« Werth zu prüfen. Der Bericht dieser Commis-sion ist soeben veröffentlicht worden Pasteur hatte dieser Commission 23 Hunde überliefert, welche alle erst mit dem Wutdgist, und darnach erst mit der Schutzlymphe geimpft waren. Unter diefen 23 Hunden, welche alle von Herrn Pa-steur als echte Racehunde bezeichnet waren, bekam keiner die Tollwuth, auch nicht in Folge von Bissen von tollen Hunden. Die letzteren, welche nicht geimpft waren, erlagen jedoch sämntt-lich dieser Krankheit. Nach solchen evidenten Thatsachen kann Niemand mehr leugnen, daß Pasteur in seinem Impfstoff die Well mit einer großen Entdeckung beschenkt hat. [Ein amtlich belobter Mörder.] Aus Semlin wird folgende drastische Geschichte mitgetheilt: Am vorigen Sonnabend stand vor dem dortigen Gerichtshof der Bauer Ma-thiaS BuvilovicS unter Der Anklage des Mordes. weil er im Laufe eineS geringfügigen Streites den Bauer Gregor Jankovics auf offener Straße niedergeschossen habe. Nach vollbrachter That war BuvilovicS ganz gemächlich, al« ob gar nicht« besonders vorgefallen wäre, nach Hause gegangen und hatte sich bloß geäußert, daß Jankovic« nach der Behauptung von zwei Wahrsagerinnen derje-mg« gewesen sei. welcher ihm zwei Pferde ge-stöhlen habe. Vor Gericht wurde nun unter großer Heiterkeit deS Auditoriums eine Leu-mundsnote des Angeklagten verlesen, in wel-eher der Gemeindevorstand seines HeimatS-orteS Liguoay laut einstimmigen Beschlusses deS Gemeinderath« dem Mörder den tiesge-fühltesten Dank der ganzen Gemeinde dafür ausspricht, daß derselbe da« Dorf von einem äußerst gefährlichen Hallunken befreit habe. Dem Schreiben war auch zu entnehmen, daß die Gemeinde dem Morde ein Festfeier wid-inctc um ihr ausdrücklichstes Bedauern zu Protokoll gab, daß BuvilovicS nicht schon weit früher auf den Einfall gekommen fei, den Gaudieb Jankovics unschädlich zu machen. Zum Schluß spricht der Gemeinderath dem Thäter nochmals seine lobende Anerkennung aus und bittet den Gerichtshof det Angeklag-ten sofort auf freien Fuß zu setzen, da die Gemeinde für ihn bürge. Die« geschah wohl nicht, doch erachtete der Gerichtshof verfchie-dener Umständen wegen blos einen Todtschlag für vorhanden und verurtheilte den so allge- seiner Seele vorbei. In tiefem Wald, unter rauschenden Palmen ragen auS dem hohen, duftigen Rasen schneeweiße Zeltwände empor, umrankt und umsponnen von Schlinggewächsen, deren seltsam geformte Blumen wie Glocken i« Winde baumeln, nur daß ihr Schall auf det Stelle sich in Wohldüfte verwandelt. I» dem Laube auf den Wipfeln Nagt die Bülbül in süß hingeschluchztenTSnen ihr Leid, und närrische, garstige Affen piepsen und quieken höhnisch da-rein. Buntes Papagaienvolk krächzt auf den Stämmen und farbige, abenteuerliche Schmet-terlinge wiegen sich wonnig in der würzigen Luft. Ein k einer Mohrenknabe jagt in nnge-stürner Knabenlust den schillernden ^altern nach — hinein» hinein in« dichte Gebüsch. Da wird er erfaßt von mächttger Hand» emporgehobe« und zart hingedrückt auf die rauhe Krieger-brüst und in da« Zelt getragen, wo ihn zwei Arme schwarz und glänzend wie EbenhoU, rund und weich wie Sam uetkissen. an da« Mutter» herz pressen .... Diese« Bild erscheint zuweilen in feinen Träumen. Aber Hussein wähnt, diese Träume würden ihm vorgegaukelt von bösen Dfchin«'. und er ist nicht der Mann, der sich äffen ließe von nichtigen Truggebilden, er springt auf. reibt sich mit dem Kaftan-Aermel den Schlaf au« den Augen und murmelt leise die Sura vor 4 mein geachteten und belobten Verbrecher zu ' zwei Jahren schweren Kerkers. sKein Credit.) In den letzten Tagen wurde die Bevölkerung Cairos in Alarm ver-setzt. Ein englischer Soldat erschien an allen Straßenecken und verlas unter Trommelschlag eine Proclamation. Diejenigen, die ihn nicht verstanden, sprengten das Gerücht aus, daß der Belagerungszustand proclamirt wurde: Witz-bolde erzählten dagegen, d.ß eS sich um einen in Verlust gerathenen Hund eines englischen Generals bandle. In der besagten Proclamation wurde der Bevölkerung einfach ku»l> und zu missen gethan, daß den in Cairo eingerückten Soldaten des Royal-West-Kent-Regiments kein Credit zu gewähren sei, und daß das Regiments-Commando sür beriet Schulden keine Garantie übernehme. [V o m zarten Geschlecht im Zu-lulande] schreibt ein Korrespondent, der sich dort umgethan hat: Die Kaffermädchen sind nur hübsch, wenn sie vollkommen in ihrer Tracht geben. Aus den Straßen Durbans ver-hüllen sie sich den Oberkörper und erhalten dann durch diese schmutzig scheinenden Lumpen, welche die meist schon una'genehme Fülle ihrer verschiedenen Formen nur noch erhöhen, während nach unten zwei vollkommen nakte, anch sehr stark entwickelte Beine herauSraaen, etwas Abstoßendes, beinahe Thierisches. Auch M deren körperliche Reinlichkeit eine muster-hafte ist, legen viel Werth auf ihren originel-len Haarputz; sie kämmen ihre Negerwolle zu einem runden Aufbau empor, den sie dick mit Fett und Ocker einschmieren, während sie den untern R»nd noch schwärzer färben, wie er von Natur schon ist. Auch die Mädchen schmücken sich, womit sie nur können; so erinnere ich mich einer niedlichen Person, die ihren Busen, HalS und Kopf mit aufgeklebten Freimarken, leeren Nähnadelpacketchen und gel-den Cigarrenbändern verziert hatte; dieselbe wollte sich leider nicht photogravhiren lassen. sK a b e l und Walfisch.] Das Kabel der weftamcrikanischen Telegraphen-Gesellschaft war vor Kurzem sieben Tag« lang unt-rbrochen. weil ein Walfisch sich in die Schlingen desselben verwickelt hatte und darin gefangen gehalten wurde. In dem Kampfe des Wales, sich zu befreien, schnitt sich daS Kabel tief in seine Seite, so daß die Eingeweide heraustraten. Dabei wur-den die einzelnen Drahtfeile in ein r Länge von zwei Klaftern aufgeflochten und an sechs verschiedenen Stellen war der seiner Umhüllung entkleidete leitenden Kern (die Seele) oes Ka-bels so tief durchschnitten oder durchbissen, daß der Verkehr gehemmt werden mußte. Als der für die Ausbesserung bestimmte Dampfer daS Kabel in einer Länge von 21 Knoten aufge- sich hin, die der Koran gegen böse Versuchungen verordnet. Und damit ist der Spuk getannt, und Hussein kann sich wieder unerregten Ge-müthes unter den Co!onna>>cn der Aja Sophia ergehen. Da wandelt er fürbaß einher Tag für Tag vom frühen Morgen bis zur Tagesneige. Der Müezzim oben auf dem Minarete hat die erste Betstunde des Morgens noch kaum auSge. rufen und Hufsein harrt schon am Teppich-Portale und nicht tritt er wieder aus der Moschee, ehe der letzte Ruf des letzten Abend-gebetes vom Thurme herab erschollen ist. Die Aja Sophia ist gleichsam sein Palast, zwar richt sein Eigenthum, doch unbestrittener-maßen sein Besitz. Und wehe dem, der ihm diesen Besitz streitig machen, der eS ihm verwehren wollte, in seine Moschee zu treten. Niemand noch hat Husseins Riesenkraft verspürt, aber der Unglückliche, der solches wagen wollte, würde zermalmt werden ohne Erbarmen. Denn das herrliche, großartige Gotteshaus ist des ärmsten Menschen Heim, ist Hussein'S Hütte. Kein Körnchen des schimmernden GoldmosaikS auf der mächtigen Kuppel ist ihm unbekannt, keine Faser der die Steinfließen bedeckenden Binsenmatten ihm fremd; da giebt es keinen Säulenschast, darauf nicht sein Haupt, keinen Wölbungsknoten, auf dem nicht fein Blick Hunderte« mal geruht. Sein Gemüth ist durch tausend ,.Z>t«tschcIV.cht." fischt hatte, kam der etwa 70 Fuß lange todte Walfisch an den Bug des Schiffes mit herauf. Die Kosten der Reparatur sind durch den auf so seltsame Weise gemachten Fang hinlänglich gedeckt worden. (6 h r1 i ch.) Um einen nachlässigen Schuld-ner endlich zur Zahlung zu bewegen, schickt der Schneidermeister Schwang seinen Lehrling mit der quittirten Rechnung zu demselben. Nach einigem Besinnen giebt aber der Schuldner die Rechnung dem Jungen mit dem Bemerken zu-rück: „Sage Deinem Meister, ich könne mich mit dem besten Willen nicht darauf besinnen, die Rechnung bezahlt zu haben, und da ich nichts Unrechtes will, fo schicke ich ihm die Quittung zurück." >A p p e t i t l ich er S a l a t l ö f f e l.] Die Herrschasten geben oft bei Entlassung ihrer Dienstmädchen die verschiedensten Gründe an. Die eine Küchenfee wird wegen nächtlichen Aus-bleibens, die ander; wegen Faulheit, die dritte gar wegen Unredlichkeit sortgejagt. 'Neu dürfte aber der folgende Grund zur Dienstentlassung sein, die in einem Dienstbuche solgender Weise begründet wird : „Ich habe die Inhaberin die-seS BucheS sofort entlassen, weil sie mir, unge-achtet mehrmaliger Verwarnung, offenbar in böswilliger Absicht, meinen Salatlöffel als Schuh-Horn benutzte." Dieses Horn dient bekanntlich zur Erleichterung des Schuhanziehens. sU m s ch r e i b u n g.] Unbedingten Anspruch aus Neuheit hat folgende Art der Alters-bezeichnung. „Wenn ich sragen darf, Herr Col-lege", 'fragt der Dr. A. deu Sanitätsrath N. „wie alt ist Ihre Frau Gemahlin?" „Nun, sie ist schon in dem Alter, wo das Haar anfängt, schwarz — gefärbt zu werden." ^Triumph der U e b e r s e tz u n g s-k u n st.] Herr Schlaumayer übersetzt: Est rnodus in robus, sunt certi denique sines — „Die Rebusse sind in Mode, eS find auch einige seine darunter." Deutscher Schulverein. Wicil, 5. September. In der letzten Sitzung de? engeren Ausschusses vom 2. d. wurde mit Dank zur Kenntniß genommen, daß Spediteur Bäumel die Sendungen des Vereins künftighin nur gegen Deckung der Baarauslagen besorgen zu wollen erklärte; ferner, daß seitens einer Stuttgarter Buchhändlerfirma eine Anzahl Bücher für SchulvereinSlehrer gespendet wurde. Nach Erledigung einiger VerwaltungSaugelegenheiten wurde ein Credit für die Einrichtung der Schule in Bösching bewilligt; auch gelangte eine Lehrer-und eine Kindergärtnerinnenstelle zur Besetzung. Bezüglich der mehreren Ortsgruppen zugekom-menen Aufforderung, ihren Vermögensstand behufs Bemessung des Gebühren-Aequivalents be- Fäden verwoben mit diesem Wunderbau und so wenig er sich ohne die Moschee denken kann, so wenig kann er begreifen, wie die Aja Sophia ohne ihi' bestehen könnte. Auch ist es feine einzige Sorge, was aus der Dfamie werden, wer fo unwandelbar treu ihr ergeben fein würde, wenn der Todesengel ihn einst abberiefe und hinaufführt: in daS siebente Paradies, wo die Rechtgläubigen im süßen Schatten des Tuba-Baumes in den weichen Armen der schönsten OdaliSken ruhen? Denn nicht umsonst geht er täglich an der Säule vorbei, in dessen Mar-morgetäfel auch heute noch der Abdruck der fünf wuchtigen Finger deS Osmanen-Recken sichtbar ist, der einst bei der Eroberung von Byzanz die Gjauren aus diesem Bau, aus ihrer letzten Zufluchtsstätte vertrieb und dabei in wuchtigem Zorn die starke Manneshand an die Marmorsäule schlug, die nun ihre Spuren unvertilgbar aufbewahrt für und für. Wahrlich, auch Hussein würde im gegebenen Falle sich nicht spotten lassen und wacker kämpfen und streiten für den heiligen Bau, für sein herrliches, schirmendes Heim. Indessen Hussein mag einst-weilen mit seinen Kräften sparen, denn keine Gefahr bedroht derzeit seine Moschee. Er mag sinnen und träumen nach Herzenslust in den geruhsamen Winkeln und lauschigen Gängen, wo heimliche Schatten fo traulich weben, im 1884 kanntzugeben. wurde zur Richtschnur beschlossen, die Gruppen zu benachrichten, daß üe, nachdem dieselben bezüglich ihrer Einklinkte nur als Sammelstellen des Vereines zu betrachten find, keinen Vermögensstand auszuweisen in d?r Lage sind, insofern? dieselben nicht in der That eigene» Vermögen auf irgend eine Weis« erworben haben. Locates und Arovinciates. Cilli. «. Sevtember. j ^Personal-Nachrichten] Der G». richtSadjunct Carl Tertnik in Marburg würd« zum Bezirksrichter ernannt. — Dem Bezirks gerichts-Adjuncten Dr. Gustav Wokaun ward« die angesucht« Versetzung von Drachenburg nach Gonobitz bewilligt. — WeiterS wurde der Aii»> cultant Dr. Carl GelingSheim zum Beiirksge> richtS-Adjuncten in Drachenburg ernannt. fCillier Gemeinderath.] Zu Be« i ginn der gestrigen GemeinderathSsiyunq d«-merkte der Vorsitzende kaiserl. Rath Dr. Neckn-mann, daß er sich am 9. d. zu den.beginnend» Landtagsverhandlung nach Graz begeben müne. Während der Zeit dieser Verhandlungen, die vielleicht 14 Tage, vielleicht auch langer dann» dü.ften, werde der Vicebürgermeister Dr. Hiqerj-perger ihn amtlich vertreten. WaS den Ausfall der letzten LandtagSwahlen betreffe, so zeige derselbe, daß in Steiermark der liberale Gedanke siegreich blieb ; eS sei daher auch die beste Hoffnung ge« j geben, daß die Agenden des Landes wie bista im Sinne des Fortschrittes und der Aus. klärung znm Besten der Gesam int bevölkern»; geführt werden können. Im neuen Landtag« erscheinen jedoch mehrere, um das Land hoch-verdiente Männer nicht mehr. So der Landeshauptmann Moriz von Kaiserfeld, welcher « Folge hohen Alters und Kränklichkeit auf eine Wiederwahl verzichtete. Moritz von Kaisers bilde gewissermaßen ein Stück steiermär lisch« Geschichte. Er war durch tiefeS politisches Wmn und durch edle Charakter-Eigenfchaften der be-rufene Führer des Landes. Er (Dr. Nccker-mann) erlaube sich daher den Antrag zu stell»: Der Cillier Gemeinderath möge beschließe»! „Es sei mit dem Bedauern über de» Rücktritt Moritz von Kaiserfeld> vom öffentlichen Leben der Da»i für dessen segenreiches Walt«» auszusprechen." Der Antrag wurde untn Acclamationen von sämmtlichen Gemeinde-Auj-schössen durch Erheben von den Sitzen a,:«-nommen. — Unter den Einkäufen besand nch eine Zuschrift des Militär-Beteranen-VereineS. in welcher das Ansuchen gestellt wird, anläßlich des Fahnenweihe-FesteS Böllerschüsse abgebt» zu dürfen. Selbstredend wurde dieses Ansucht» genehmigt. Herr HauSbaum. welcher :li fahlen Zwielichte der Pfeiler-Reihen : NienniS verübelt es ihm. Niemand achtet seiner. Schweigsam, lautlos haun er im gewaltig» Baue. Wer hat je Hussein's Stimme gcdorl? Mit Menschen verkehrt er nicht, und die 38ra zu welchen er spricht, verstehen auch das kl-schwiegene Wort. Stundenlang, tagelang Ja# und wandelt er da in stummem Sinnen, Blicke klettern an den Strebepfeilern und Schmd-bogen hoch hinan zur Kuppelwölbung, und sei* Seele giebt sich unbewußt der berückende» 6i» Wirkung der höchsten architektonischen Schövdat hin; sie umflattert die mächtigen Quader» ixt Gewölbes, küßt gierig die vollendete», edla Formen des herrlichen Baues und schwebt da» trostreich herab zu dem Leibe und spricht - „A bist arm, Hussein. DerPadifchah hat in'««» ganzen Reiche kein ärmeres Weie» als Aber der Padischah und alle seine Völker eitle Tröpfe. Du aber, Hussein, bist derflügfe Mann im Osmanenlande. Und darum bift Ji auch der reichste. Denn Jene kämpfen ui» haffen und möchten einander erwürgen im Neid!; Du aber kennst keinen Streit, keinen Haß. keinen Neid; Du kennst nur die ..." Weiter wagt die Seele nicht zu sprechen, aber Hussein weiß, was sie meint und er a»' klammert eine Säule und drückt seine iijul^tige Lippe darauf. Jawohl, er liebt. Seine Serie 1884 nächster Ersatzmann für den ausgeschiedenen Yemcinde-Rath Professor Marek in den Ge-«einde-Ausschuß berufen wurde, theilt in einer mit eitum ärztlichen Atteste belegten Eingabe »!, daß er krankheitshalber auf sein Ehrenamt «rzichten müsie. Es erfolgt daher die Einbe-M'ung des nächstfolgenden Ersatzmannes Herrn Josef Kupferschmied. Das Ansuchen des Herrn Wolf, ihm zur Herstellung der vorgeschriebenen Senkgrube eine Frist bis zur Aus-ttazung eines schwebenden Rechtsstreites mit seinem HauSnachbar zu gewähren, wird nicht berücksichtigt, weil gerade die gegenwärtige Situation die strengsten sanitären Vorkehrungen erfordere. — Den Gegenstand der Tagesordnung bildete der Bericht der II. Sectiou in Betreff ber Errichtung eines Cholera-Nothspitales. Re-ferent Moritz Sajovitz beantragte nach Be« lamiigabe der diesbezügliche» amtlichen Er-bedungen und Statthaltern - Erlässe, „es sei der Bericht der Sanitäts-Commission zur Kennt-»fe zu nehmen, der vorgelegte Plan zur Er-bauung eines Jsolir-Nothspitales der Bausection jut Begutachtungvorzulegen, sodann beim H.Lan-bes-Aasschusse um unentgeldliche Ueberlassung des zur Erbauung dieses Spitales erforderlichen LaugrundeS auf den zum Gifela-Spitale ge-hörigen Gründen ein wohlmoiivirtes Gesuch zu ib«rreichen, nach erhaltener Bewilligung den ftou nach dem genehmigten Plane sofort in Stalin zu nehmen und weiters beim h. Landes-Aiisjchusie anzustreben, da» derselbe gegen Ueber-Ifl'Mng des Nothspitales als Zugehör des Gisela-Cmtales. ersteres aus Landeskosten einrichte und m eigene Verwaltung überuehme." Der Antrag würbe angenommen. Dem Zusatzantrage, der LandeS-AuSschuß möge ersucht werden, die be-r^ts beschlossene Erweiterung des Gisela-Spitales ehestens in Angriff zu nehmen, wurde gleichfalls zugestimmt. — Gleichzeitig wurde beschlossen, jene Hauseigenthumer, welche bisher die alten Senkgruben im Sinne der Vorschrift nicht um-faltet .haben, unnachfichtlich zur Erfüllung ihrer biisbezaglichen Pflichten zu verhalten. — Am Schlüsse der Sitzung wurde Herr Ferjen ins Thcater-Comitee und Herr Bahr in das Euratom»! des Kindergartens gewählt. sT e r u n t e r st e i r i s ch e F o r t s ch r i t t s-herein] sprach in seiner beutigen Ausschuß-iltzung das Bedauern über den Rücktritt des um die Sieierniark so hoch verdienten allverehrten Landeshauptmannes Moritz von Kaiserfeld v m politischen Leben auS. lÄ u s R a n ns wird uns gemeldet: Frei-den 5. d. ersreute u»S unser Reichsraths-Abgeordneter R. Foregger mit seinem Besuche. Lbzwar dieser Besuch unangemeldet statt-sznd, so wurde doch sofort eine Wählerversamm-lun.-j einberufen, zu der sast alle hiesigen Wäh-kr erschienen. Dr Forreger, sympathisch be- kennt nur die Liebe. DaS ist das große un-ausgesprochene Wort, das ihm selbst seine eigne Eecle nicht zuzuflüstern wagt. Er liebt mit der hastigen, lodernden und dimoch ausdauernden Gluth eines Mohren, cra Barbaren-Herz erfüllt flammende Leiden-fchast. deren Feuer nimmer vergeht. Er liebt «in Wesen, so schön, so groß, so herrlich, wie kein zweites aus Erden; und Wonne ergreist ib.i. so oft er das prächtige Ebenmaß der 6!;eber, den kühnen Bau, den stolzen Wuchs die'ks Wesens in andachtsvoller Bewunderung nschau:. Er lebt nur durch düfe Liebe und lebt mr i« ihr, und dem Propheten könnte er eher untreu werden als ihr. Und das Wesen, das n liebt, ist die —Aja Sophia. Alle stunden deS Tages weihet er der keuschen Mge dieser Liebe, und er verläßt sie erst am Abeud. weil er muß. Sinkt die Nacht herab, nimmt Hussein m'.t schwerem Seufzer Abschied von seiner Liebe. Tan» wankt er betrübt die staubigen Straßen von Stambul dahin. Erst jetzt, da er sich von i h r getrennt, fallen ihm die Bedürfnisse seines Lebens ein. Nun gilt es, für Nahrung zu for-gen i Hussein hatte während des ganzen TageS nicht Speise, noch Trank genossen. In Galata-&tail, hinter dem Gemüsemarkt, da hatte Hus-sein sein Kosthaus. Da liegen halbfaule Obst- .Deutsch« Wacht " grüßt, hielt seinen Rechenschaftsbericht, der die beifälligste Aufnahme fand. Ein ausführlicher Bericht über diesen anregenden Abend, der die volle Uebereinstimmung der Wähler mit der Haltung ihres Abgeordneten manifestirte, folgt. sU n f e r e Garnisons kehrte heute von den Uebungen bei Graz zurück. Sie wurde am Bahnhofe von einer großen Menschenmenge er-wartet und unter dem klingenden Spiele der Musikvereinscapelle nach der Easerne geleitet. sFremdenbuch-V e r s e.s Ein Freund unseres Blattes sendet unS folgende Verse, die er dem Fremdenbuche in Klobenstein bei Botzen entnahm: „Ach unter diesen grünen Bäumen Möcht ich mein ganzes Sei» verträumen!" 4. August 1882. Auguste Lehman». „Unsinn Gnste! Heiraten mußte 25. August 1882. Anton Schulze. lA b g e w i e s e it.] Die Statthaltern hat die Beschwerde der national-clericalen oder soltxiisant conservativen Partei gegen die Ge-meinde-Wahlen der Umgebung Cilli abgewiesen. sS e l b st g e st e l lt.] Gestern stellte sich der Riemergeselle Franz Vipotnik. welcher an-geblich ein unsittliches Attentat an der sieben-jährigen Tochter eines Sachsenselder Hausbesitzer«. verübt haben soll, dem hiesigen Gericht. sE n ts p r u n g e n.s Am 2. d. entsprang aus de.n Arreste des BezirksgerichcS Windisch-Graz der UntersuchungS-Hästling Pongratz Kanounik. jB r ü tf e it e i n ft u r z ] Die Brücke über die Sann bei Lehndorf stürzte in Folge Schad-hastigkett der Mauerbank und der links>eitigen Widerlager ein. sVom eigenen Wagen übersah-r e it.) Der Grundbesitzer Martin Fließ, aus Heilenstein sie' beim Holzführen in einem Hohl-wege unter seinen Wagen und starb an Ort nnd Stelle an den erhaltene i Verletzungen. sErtrun ken.s Zu St. Peter im Sann-thal stürzte ein zweijähriges Kind des In-wohners Anton Kleinscheck, welches von seinem achtjährigen Bruder ohne Aussicht gelassen worden, in den Mühlbach und ertrank; der Leichnam wurde nach einer halben Stunde aus-gesunden. [<$ i n Bubenstü cf.] Auf der Bahnstrecke bei Großsonntag wurde ein großer Pfosten ans die Bahnstrecke gelegt, um den Eilzug zum Entgleisen zu bringen. Ein glück-licher Zufall wollte eS, daß fünf Minuten vor Ankunft dieses Zuges ein Arbeiter, welcher auf der Bahnstrecke ging, den Pfosten bemerkte und wegschaffte. Der Frevler wurde bereits in Haft genommen. reste, die der Verkäufer weggeworfen, trockene Brodkrumen, Gemüs»-Abfälle in reicher Fülle aus der Erde umher. Hier findet Hussein all-abendlich seine Nahrung. Oft freilich wird ihm diese von den hungrigen Hunden streitig gemacht; allein Hussein weiß sich zu helfen. Er giebt einem der Hunde einen Schlag auf die Schnauze, daß derselbe laut heulend davonläuft; die übrigen folgen dann dem Bleffirten eingeschüchtert »ach. Nun erst beherrscht Hussein unbeschränkt das Feld, und er labt sich an dem Hundefraß, als wäre es der beste Pilaf oder der reinste Honigseim. Ist er gesättigt, dann sucht er sein Nacht-quartier auf. Es ist ein Todtenhain, da Mitten beim alten Serail, wo die Marmara-See, der Bosporus und das goldene Horn sich zu einem Panorama von überwältigender Schönheit zufam-menfinden. Da ruht Hussein unter Eypressen im weichen Rasen. Laue Lüfte huschen durch das dunkle Eypressenlaub und umkosen sanft die heiße Stirn deS armen Negers, der mit dem letzten Blicke seines schlafsüchtigen Auges noch den Mondstrahl einsaugt, der auf dem Halbmonde der Aja Sophia flimmert. Der arme Hussein schläft und träumt von feiner Liebe. Joseph V«?ßi. 5 Töäthigkeitsöericht des ßissier Muleat-Aereincs. III. Local-Museum. So freudig die Schöpfung deS „Ferk-Museums" zu Gamlitz begrüßt wurde, so viel Anerkennung dies s Unternehmen, so lang es allein dastand, fand, so viele Gegner haben seither die Local-Museen gesunden. „Schädigung der Entwicklung der Museen der Hauptstädte durch Vertheiltwerden des Historisch - Denkwürdigen auf eine bedeutende Anzahl kleiner Orte," das ist das Losungswort, welchem wir begegnen und welches — so lange wir die heutigen Verhältnisse Steiermarks außer Acht lassen, auch wohlberechtigt gegen die Gründung von Local-Museen spricht. Wer jedoch genauer darüber in Kenntniß ist. was gerade aus jenen „kleinen" Orten, was von noch kleineren, ganz isolirten Punkten dieses Landes im Verlaufe der letzten Decennien, ehe die Local-Museen entstanden, in Folge der Unkenntniß des Werthes zu wahrhaft lächer-lichem Preise verkaust wurde und in das AnS» land gewandert ist, wer andererseits alles das genauer geprüft hat. was die Local-Museen auf der letzten Ausstellung culturhistorischer Gegenstände zu Graz als ihre thatsächliche Lei-stung gezeigt haben, der braucht nur noch im Auge zu behalten, mit welchem Stolze, mit wel-cher Bereitwilligkeit der Bewohner kleiner Orte sich Gegenständen von noch so hohem historischen Werthe, nachdem diese von Generation zu Generation in seiner Familie sich fortgeerbt, entäußert, sobald dieselben in seiner engsten Heimat bleibend einer Sammlung gewid» met werden. Der Ausschuß spricht hier aus eigener Erfahrung, indem der weitaus größte ^heil deS hiesigen Local-MuseumS aus freiwilligen Widmungen mit dem einzigen Vorbehalte besteht, daß diese speciell nur sür hier, d. h. für das Local-Museum der Stadt Cilli gesche-hen sind. Berücksichtigt man, daß thatsächlich die Sammlungen der öffentlichen Lehranstalten dem Pudlicum nicht zugänglich sind, indem sie strenge den Charakter von Schulfammlungen wahren; berücksichtigt man endlich, daß wenn unser Landmann überhaupt einmal in eine Haupt-stadt kommt, er ganz gewiß nicht daran denkt, ein Museum anzusehen, während ihn sein Weg so und so oftmals im Jahre in eine ihm näher liegende kleinere Stadt u. zw. unter Verhältnissen führt, wo er so manche Stunde erübrigt, und es ihm zuverläßlich dienlicher ist, diese Stunde zum Besuche des Local-Museums als des Gasthauses zu verwenden — und der so häufige Besuch unseres Local-Museums von Seite der Landleute, das lebhafte Interesse, das sie an Allem, was ihnen bereitwillig gezeigt, erklärt wird, nehmen. — soll, ja muß in dieser Richtung sür uns maßgebend sein —. so wird man die Nützlichkeit, ja Nothwendigkeit der Local-Museen für unsere heutigen Verhältnisse anerkennen. Eine andere Frage aber ist die: An welchen Punkten sind überhaupt Local-museen zu gründen? Die unmittelbar daran schließende: Wie viel von den gegründeten werden sich bleibend als solche erhalten? So wie die Gründung so manchen Ver-eins, nur gar zu oft als „längst gefühltes Bedürfniß" hingestellt, ihr trauriges Ende nach steti-gem Hinsichen ob Mangels an Lebensfähigkeit, ob Erkaltens jenes Eifers, der momentan hohe Wogen geschlagen, aber den in der Natur der Sache gelegenen Schwierigkeiten, siegreich zu begegnen für die Dauer nicht gewachsen ist, findet; so ist und wird dies sürwahr nur zu oft bei den Local-Museen der Fall sein. Der Beschluß der Gründung ist schnell gesaßt, allein in der Regel ist man sich all der Schwierigkeiten, all der Hemmnisse nicht bewußt, die der praktischen Durchführung überhaupt ent-gegen stehen, am Allerwenigsten hat man die absolut nöthigen Garantien für den d a u e r n d e n Bestand eines solchen Unternehmens. Auf dem ergiebigsten, zum größten Theile noch kaum erforschten Boden römischer Alter» 6 thümer stehend, von Seite der Bevölkerung trotz des Nationalitätenstreites allseitig durch Widmungen unterstützt, kann auch unser junges Unternehmen auf gleich günstige Ent-wicklung und Entfaltung wie bisher, auf dau-eruden Bestand nur dann rechnen, wenn di Opferwilligkeit im Allgemeinen, wenn vor allem die Ausdauer in Ueberwindung der that-sächlichen Hemmnisse, die eben nur der so ganz zu ermessen vermag, der wie der Ausschuß sie bisher zu bekämpfen hatte, auch dauernd sich gleich bleibt, in keiner Weise erkaltet! Die Widmungen selbst mögen noch so reich, noch so opferwillig sein, sie wollen u. zw. nach einem gewissen System aufgestellt, geordnet sein. Macht mithin schon ihre zweckdienliche Unterbringung Schwierigkeiten, so liegt in der weiteren Beschaffung der pecuniären Mittel das Haupthemmniß der Entwicklung eines solchen Unternehmens. Dem Ausschüsse bleibt daher nichts übrig, als auf Vielseitigkeit, auf Vollständigkeit zu verzichten und die Entwicklung des Local-MuseumS nur in jenen Richtungen anzustreben, welche die wichtigsten, für welche die gßnstigsten Bedingungen gegeben sind. Durch die Erlangung des neuen, weitaus größeren Locals wird eS möglich, abgesehen von dem separat untergebrachten Lapidanum nachstehende Eintheilung festzuhalten: 1. Naturhistorisches u. zw. Mine-ralien, Petrefacten, Pflanzen und Thiere (beide Letztaenannten nur so weit es die Sorge für die Erhallung der Sammlungen zuläßt). 2. Historisches u. zw. Vorrömisch, Griechisch. Römisch und Mittelalter bis zur neueren Zeit (wobei die Funde aus der süd-lichsten Steiermark vor Allem berücksichtigt werden.) 3. Rohprodukte und Erzeugnisse der heutige »Industrie unserer unmittelbaren Umgebung. Nachstehende Zusammenstellung dürfte, in gedrängter Kürze gehalten, Uebersicht über den Stand der einzelnen Abtheilungen geben, indem die Details dem unter Einem zum Drucke ge-langenden Kataloge vorbehalten bleiben müssen. ES wird hier bemerkt, daß der weitaus größte Theil des Vorhandenen in Folge opferwilliger, unentgeldlicher Widmung Eigenthum des Local-Museums geworden ist und nur bei einigen wenigen Gegenständen die Spender daS Eigenthumsrecht sich vorbehalten haben. A. Lapidarium. Dieses birgt heute 51 Altare, Grabsteine und sonstige Baudenkmale, vorwaltend römisch u. zw. zum weitaus größten Theile aus dem Boden Celejas. Indem die Statue des sogenannten „No-rischen Kriegers' unter einem stylgerechten dorischen Ueberbaue Ausstellung, auch die übrigen Denkmale bereits so weit als nur möglich bleibenden Schutz vor der Einwirkung der Athmosphärilien gefunden. ist einer der Hauptzwecke des Vereines zuui großen Theile erreicht. Sowie es gelungen, den auf der Villa „Minna Stiger" in Lava im letzten Frühjahre gefundenen, drei Meter hohen Grabstein eines römischen Kriegers (E. LucaniuS), welchen die Eigeulhümeriu in anerkennenSwerthester Weise dem Local-Museum gewidmet, in» Lapidarium aufzustellen, werden fortan alle derartigen Denk-male daselbst eine bleibende Schutzstätte finden. Fürwahr wohlberechtigt kann der so junge Verein schon heute die von den zahlreichen fremden Besuchern speciell diese m Unter-nehmen allgemein gezollte Anerkennung hin-nehmen, er soll eben darin die beste Aneiferung zum weiteren Sammeln finden, indem nicht allein noch eine ganze Reihe wichtiger Römersteine an verschiedenen Privatgebäuden eingefriedet sich vorfinden, sondern bei jeder weiteren Grabung hier immer wieder neue ^unde in dieser Richtung zu erwarten sind, so daß mit vollstem Grunde angenommen werden kann, daß das Lapidarium in Kurzem eine der werthvollsten Sammlungen römischer Denkmale unseres Vaterlandes reprä-fenttren wird. „peutf^e Zöacht" Literarisches. fEine literarische Arbeit Molt. k e's.j Wenn etwas dazu angethan ist. die öffentliche Aufmerksamkeit zu erregen und jede andere literarische Erscheinung in den Hinter-gründ zu drängen, so ist es eine literarische Arbeit unseres größten Feldherrn, General Feld-marschall Graf Moltke. dessen glänzende Begabung auch nach dieser Richtung hin längst erkannt und gewürdigt wurde. Es ist das Ver-dienst der Zeitschrift „Vom Fels zum Meer" (herausgegeben von W. Spemann und redigirt von Prof. Josef Kürschner), eine längst ver-schollene, von keinem Biographen des großen Helden erwähnte Jugendarbeit Moltke's dem Public«« wieder zugänglich gemacht zu haben. Der hohe Autor hat das Werk auf die Bitten der Redaction des genannten Blattes von neuem durchgesehen und mannigfach geändert, so daß nicht nur der Abdruck einer nah-zu gänzlich unbekannten, sondern in diesem Sinne geradezu neuen Arbeit vorliegt. Der Essay ist übrigens nicht nur wegen seines Autors, fon-den, auch inhaltlich vom allerhöchsten Interesse und eine der bemerkenswerthesten Aeußerungen über Polen. Der feine Kenner polnischer Ver-hältnisse, Dr. Karpeles in Berlin, der dem Essay ein Nachwort gegeben hat, nennt ihn sehr richtig „eine der besten und objectivsten Darlegungen dieses schwierigen und verwickel-ten Themas, das nicht klarer und einleuchten« der erfaßt und durchgeführt werden konnte". Vorangestellt ist dem Aussatz ein vorzüg-liches Porträt Moltke's mit facsimilirter Unterschrift. DaS so bedeutungsvoll eingeleitete erste Heft des beginnenden neuen Jahrgangs dieser verbreitetsten und reichhaltigsten Monats-fchrift bietet aber auch in seinem sonstigen Inhalt eine wahrhaft verblüffende Fülle auS-gezeichneter Beiträge von Autoren ersten Ran-geS. Da ist der deutsche Eonsul Dr. Gustav Nachtigall mit einer farbenreichen Schilderung von Tunis vertreten, die der Maler Steyer, an der Seite des Autors Land und Leute studirend, musterhaft illu'lrirt hat. Eduard v. Hartmann un-tersucht den VegetarianismuS auf seine Berechtigung, Franz von Holzendorsf beleuchtet die Verbre-chenserfcheinungen der Gegenwart in ihrem ganzen Umfang und leitet damit zugleich eine Sene fortlaufender Artikel ein, welche von einem höheren Standpunkt, als dem der Sensa-tionsmacherei. mit dem Studium der verbrechen-schen Phänomene unseres Zeitalters sich beschäf-tigen wird. Ueber den Selbstmord der Thier« verbreitet sich ein Essay des Prof. Preyer, un-ter Beibringung vieles neuen interessanten Ma-terials. Die Novellistik in dem Hefte ist ver-treten durch einin höchst spannenden Roman aus dem Theaterleben von Rob. Byr, eine brandenburgische Geschichte aus dem 17. Jahr-hundert von Ludowica Hesekiel „Courage", von deren düsterer Färbung die sonnige heitere Novelle „Im Goldrahmen" von C. von Schwar-zenkoppen charakteristisch absticht. Eine köstliche Humoreske „Fritze Kulasch" von Alb. Roderich wird um so anziehender, als Eduard Grütz-»er'S Meistergriffel sie Austritt hal. Der Jllu-strationsreichthum dieses Heftes ist übrigens mit den genannten Bei.rägen noch lange nicht er» schöpft, wir erwähnen nur noch die malerischen Schweizer-Ausichten Weber'S zu einem anmuthi-gen Artikel Woldemar Kaden's „In der Heimath Tell's" und die vortrefflichen Reproductionen von Bildern des französische» Malers Meisso-nier's zu dessen Charakteristik aus der Feder Pecht's. Die Beiträge in gebundener Rede sind von Wilh. Hertz, der ein anziehendes Elben-Märchen aus dem Englischen übersetzt, von Herm. Allmers, Emil Peschkau und Rich. Leander. Im Sammler haben wir gegen 20 verschiedene Rub-riken mit mehr als 40 Illustrationen gezählt. Die unterhaltenden Theile dieser kleineu Zeitung sür den Familientisch sind sehr erweitert worden durch Aufnahme von Domino-, Karten- und Gesellschaftsspielen. Eine originelle Idee ist die im Sammler mitgetheilte Absicht, den Förde-rern unter den Abonnenten von „Vom Fels zum Meer" Diplome und Medaillen zu ertheilen, von welch ersterem schon die verkleinerte Ab- 18b4 bildung eine wirklich künstlerische Leistung ga-rantirt. Mit alledem noch nicht zufrieden, iutj Redaction und Verlag durch vier Preisräthil eine farbige Kunstbeilage auf besonderem Pa-pier, Beigabe einer großen Eisenbahnkarte vo« Deutschland, Oesterreich und der Schweiz, Vergrößerung des Umfangs um ein Zwölftel de» bisher Gebotenen die Anziehungskraft der scho-neu Zeitschrift mehr und- mehr zu erhöhen, ohn« jedoch eine Erhöhung des so auß>rord,ntlic geringen Preises von einer Mark eintreten ;u lassen. Da kann's an Gedeihen nicht fehlen, tmi wir wünschen dem Blatt zu den bisher gewo» nenen 50.000 Abonnenten, ein zweites Halbes-hunderttausend sich zu erwerben. sS ch m i d t & Günther's Illu strirte Jagdzeitung 1884] Nr. 23, herausgaben vom Königl. Oberförster Nitzsche, enthä folgende Artikel: Hundeverfland. — Eine Bari» jagd in Norwegen. Vom Oberförster Ouensell. — Vom Scharmützel-See. Vo» K. A. v. Schult» bürg. — Zur Hundswuth-Jmpfung. — Man-cherlei. — Illustrationen: Auf der Hühnerjagd. — Beim Hundedressirer. — Inserate. Tit Jllustrirte Jagdzeitunq von Schmidt k Günth« in Leipzig erscheint am I. und 15. deS Mooaö und kostet bei den Buchhandlungen halbjährig M. 3. Bei den Postanstalten vierteljährig M. 1.50. Eingesendet.*) Asoiso x> £ci ßpiccmic«. ---- KXVMVMM bestes Tiscb- mtd MtataippirM, erprobt bei Husten, Halskrankheiten, Magen- und Blasenkatarrh. Heinrich Mattoni. Karlsbad and Wien. aBeztco vv\\st vvacoct &>pi3emvcn. Herichtssaat. ^Ausgeloste Geschworne, j Ar die am 6. October l. I. beginnende Y. Schw» gerichtSperiode wurden gestern folgende Hern» ausgelost, u. zw. als Hauptgeschworni: Lorenz Loppitsch, Grundbesitzer in St. Egydi,"-Franz Pototschnig, Lederermeister in Woidisch-Graz; Georg Sadravec. Bäckermeister in Pol-stran; Gottfried Oswald. Hausbesitzer in bürg; Alfred Baron Moscon, Gutsbesitzer» Pifchätz: Franz Perko, Kaufmann in Mahnn-berg; Alois Mayer, Handelsmann in Wr-bürg; Georg Leber. Realitätenbesitzer in Ob« St. Kilnigund ; Mathias «ustersic, Advocannz-Eoncipient. Widem: Alois Stanzer. Hausbesitzer in Marburg: Anton Mlaker, Hausbefiz« in Marburg; Johann Sormann. Wirth tu* Holzhändler, TomaSdorf Nr. 56: Jacob Schml Hausbesitzer in Marburg: Josef Lauko, Reali- j tätenbesitzer, Trofin Nr. 5; Johann TremwÄ Hausbesitzer in Marburg; Vincenz Engelboge». Holzhändler in Saldenhofen : Andreas Suvpasz, Realitätenbesitzer in Pristowa; Anton v. Nansi Rainer Ritter von Harbach, Gutsbesitzer m Windifch-Graz ? Dr. Carl Pruß, practischer Arzt in Gonobitz; Julius Swobodo, Buchhaltern Groß-Scheuern: Carl Tschampa. Handelsmn» in Marburg: Johann Stern. Hausbesitzer in Marburg; Joses Weingerl, Grundbesitzer :ii Gatschnig: Wenzel Bittner, Material-Verivalttc . in Trisail; Josef Wagner, Kaufmann in Zt. *) Für Form und Inhalt ist die Jtebtttwn verantwortlich. 1884 ,Deutsche Macht.« Sanin bei Erlachstein; Johann Konecnit, ^eischerme ister in Praßberg: Jgnaz Mohoric, jittlilätenbesitzer in Unterschuß: Josef Wolf, ^usdesiyer in Marburg; Jgnaz Kornbüchel, Z-alitätenbekitzer in Lutteuberg : Friedrich Jauk, HauSbesiyer in Marburg; Simon Werdnik, ßwßgrundbesitzer, in St. Johann bei U. D.; Znuij Druckmüller, Hausbesitzer in Marburg; -fron} «chosteritich. Hausbesitzer in Marburg; Üt?rg Stropnik. Grundb sitzer in Schalleg; Ziloii Pettowar Grundbesitzer in Wantfchen »d Franz Recher. Realitätenbesitzer in Pernou. Zl« Ersatzgeschworne: Josef Tertschek, Zchlossermeister in Cilli; Anton Skoberne, Anschhauer in Cilli; Carl Pospichal, Handels-NZiln in Cilli; Mathias Hmnigg, Backer. Mec i» Cilli: Carl Jellek. Werksdirector in Zwre; Georg Lemesch, Wirth in Cilli; Franz yechl, Hausbesitzer in Cilli: Leopold Wam-Knhlsamer, Hausbesitzer in Cilli und Franz iachiaffo, Juwelier in Cilli. sEin Erlaß des Oberlandcsge-Am 8. August fand unter dem Bor» fift des LandesgerichtsratheS Dr. G a l l e bei I km hiesigen Schwurgerichte eine Verhandlung ! rk'in Verbrechens des Betruges statt. Der Ersitzend?, welcher nach dem Verdicte der Jury j ls- Urtheil in slovenischcr Sprache verkündete, ^ viirdc durch den Geschwornen Ritter von Carneri taucht, dasselbe auch deutsch zu publiciren, wo-W? Tr. G a l l 6 erwiederte: „Ja, ja, das I tan ich auch." Nach einer Meldung der Poli-ü!, »eiche absichtlich, obzwar sie auS Cilli stammt, mi, Marburg ausgehend fingirt wird, erließ I »> der Obergerichtspräsident Ritter v. Waser Ivrtmn 24. August folgende Verordnung: „Es l ii mir zur Kenntniß gebracht worden, daß der ^ersitzende einer Tchwurgerichts-Verhandlung ! Urtheil lediglich in flovenischer Sprache ti»ndmachen wollte. ES versteht sich von selbst, - kx dem Angeklagten daS Urtheil in der ihm «wändlichen Sprache kundzumachen ist, es rtlttrlieqt aber auch keinem Zweifel, dak derlei Ilnh>ülc nicht nur auf Begehren der Geschivor-«n, sondern jederzeit zunächst in deutscher Sprache kundzumachen und johin nach Bedarf ii; Slovenische zu übersetzen sind, wodurch dein Htdüifnisse des Angeklagten und dem Erforder-viie der Oeffemlichkeit Rechnung zu tra» jtn ist/ H| x DotkswirtvschaMiches. sHopfenmarkt in Nürnbergs t.September. (Telegramme der Eil« I. e r H o p f e n h a l l e.) Heutige Zufuhr 800 ?lB*n Markthopfen. Preis M. 70—85. — arten* unverändert. Würtemberger Mark ild—122. — Badener M. 110—120. sM a r k t - B e r i ch t N r. 110 von Ag. Friedrich Brunner. Hopfen-dimmifsionsgeschäft Nürnberg.j Zum heutigen Markte gelangte eine Landzu-von circa 1800—2000 Ballen, dagegen wra die Bahnabladungen schwach. Bis Mit-Us> varde die Marktzufuhr bei circa 31t. 10 Mcheren Preisen theils von Exporteuren, fyil&con KundschaftShäudlern ziemlich geräumt, Segen bleiben feinere Sorten »ach wie vor l Mag». Der Gesimmtumsatz seit gestern W »agesähr 2200—2300 Ballen und pfifft der Äiarkt in ruhiger Stimmung. . Notirungen: ii l'iarttroaarc At. 75—80. — Ila ^viarkt-•atf M. 7«> 7">. lila. Ältarktwaare 51t. GO—05. — Steiermärter M. 90—100. — Würtemberger la. M. 95—106. — Würtemberger mittel M. 80—90. — HalleNauer la. M. 85—95. — Hatterlauer Ha. M. 78—8"*. — Badischer la. M. 90—95. — Basischer 11a. M. 78-85. — Elsaßer M. 90—95. — 1883er M. 50—70. — Bei Auswahl auS Partien erzielten Eigne. Mark 2—3 mehr! ^Ausstellung inTrautenau 1886.] Der Gewerbeverei» in Trauienau beschloß, im Jahre 1886 in Trautenau. dem politischen Centrum des Riesengebirges, eine Gewerbe-, Industrie-, elektrische und land- und forstwirth-schaftliche Ausstellung zu veranstalten und hat sich nun diesem Projecte auch der Trauteuauer landwirthschastliche Bezirksvereiu angeschlossen. Das vorbereitende AusftellungScomit^ hat in diesen Tagen bereits einen Aufruf an sammt-Iiche Interessenten im Kammerbezirk Reichen-berg erlassen, zum Beitritte zu der zu bildenden großen Ausstellungscomifsivu einladend. Gewiß ist die Lage Trautenaus im Hinblicke auf das benachbarte i.ldnstneretche PreußjH-Schlesien und im Hinblicke auf die eigene großartige In-dustrie des Riesengebirges, mehr als die Lage einer anderen Stadt Böhmens geeignet, eine AuSstellmig daselbst mit Erfolg veranstalten zu können und wird auch die Betheiligung voraus-sichtlich eine sehr rege sein. Interessenten des In- und Auslandes, welche geneigt wären, sich in irgend einer Weise an den Arbeiten der AuS-steUungScomifsion zu betheiligen, weid'» vom vorbereitenden Ausstellu»gscomit6, dessen Ob-inaiiii Herr Landtags- und Reichsratsabgeord-neter Bohaty in Trautenau ist, ersucht, dies gefälligst bis End! September l. I. dem ge-nannten Comit6 anzuzeigen. Aus dem Amtsblatts. Erledigungen. Unterlehrerstelle in Steindruck. Termin 25. September. B.-Sch.-R. Tüffer. Kundmachungen. Eintragung der Firma: .I'osojilnica v Makolah registrobana zadruga z neomejeno zavozo" j„ das Genossen-schafts-Register. K.-G. Cilli. L i c i t a t i o n e n. I. executive Feil-bietungen der Realitäten des Andreas und der Aloisia Gadzad in Latschendorf. Schätz Werth 826 st. 50 kr. am 17. September B.-G. Frieda». Der Maria Eelosiga in Marburg. Sch.-W. 2000 fl. am 17. September B.-G. Frieda». Der Maria Rubin Bg. Nr. 594 ad AltettenS-bach. Sch.-W. 2192 fl. 13 kr. am 17. September B.-G. Friedau. Erinnerungen. Verjährungsanerken-nung und LöfchungSgestattung von Forderun-gen und Rechten nach Getraud Schupanec und Martin Pleunik Tgf. am 9. September B.-G. St. Marein. — Nach Jacob und Franziska Rancigaj Tgs. 12. September, st. del. B.-G. Cilli. — Nach Michael, Andreas. Ursula, Maria und Matthäus DoberZek. Tgf. au« 9. Sep-tember, B.-G. St. Marein. — Feilbietung zur Amortisirung des Sparcassebüchels Nr. 9666 über 100 fl. der Geineinde-Sparcaffe-Marburg des Alois Mauric Gemeinde-Vorsteher von Wertitschberg. B.-G. Marburg l. D. U. G I I 11 if vom «O. Mai 1HW4. Triert—Wien. Courirzng Kr. I, Ankunft Cilli 1 Uhr 57 Min. Nacht». Absahrfc}-. , 1 , , Anschluss Prägethof, Kiltag Kr. 202, ab 3 Uhr 35 Min. Früh. , Marburg — Eilzug Nr. 3, Ankunft Cilli 1 Uhr 28 Miu. Mittags. Abfahrt . t . Kl . . Anschluss Prajrerhof — » Marburg Postzqg Nr. 406. ab S Uhr Nachm. I'oatzog Nr. 7, Ankunft Cilli 5 Uhr 37 Min. Abend*. Abfahrt , 0 , 42 , , Anschluss Pragcrhof Posti. 206ab 8 Uhr 10 Min. Abend*. » Marbui^j — Postzujär Nr. 9. Ankunft Cilli 3 Uhr 3 Min. Früh, V Abfahrt ,3,8, , AnschlussPrafferhof.Postz.2(M.ab!i Uhr 35 Min. Vorn» , Marburg, , 404, ,9 , 15 , , Secundärz. Nr. SS. Ankunft Cilli !> Uhr 5 Min. Abends. Secundilrzng 97, Abfahrt Cilti 6 Uhr 15 Minuten früh bis MArzzusehlng; hat den gQnstifrstcn Anschluss nach Ungarn uud Kärnten. Anschluss Pragcrhof Poste. 204 ab S Uhr SS Min. Voin. und in Marburg 7. 404 um 9 Uhr 15 M. Gemischter Zug Nr. 101. Ankunft Cilli 9 Uhr 11 M. Vorm. Abfahrt , 9 , 19 , , Anschluss Pragerhüf — » Marburg Postzug Nr. 406 ab 3 Uhr Nachm. Wien—Trieit. Cuurirzug Nr. 2, Ankunft Cilli 3 Uhr. 13 Miu. Nachts. Abfahrt , 3 , 15 ^ „ Auschlus# Steinbrück, Postzug Nr. 5Ö2 ab 4 Uhr 5 Min. Früh. Eilzug Nr. 4, Ankunft Cilli 3 Uhr 53 Min. Nachm. Abfahrt , 3 , 55 , Anschluss Steinbrllck Postzug Nr. 501, ab 5 Uhr 15 M. Nachm. Postzug Nr. 10, Ankunft Cilli 10 Uhr 25 Min. Vorm, Abfahrt , 10 , 30 , , Anschluss Steinbrück an Gemischten Zug 512. ab 12 Uhr 55 Min. Nachmittag. Postzug Nr. 8, Ankunft Cilli I Uhr 45 Min. Nachte. Abfahrt , 1 , 50 „ , Anschluss Stcinbrflck wie bei Zug Nr. 2. Seeundftrzng Nr. 9* Abfahrt Cilli Ö Uhr Früh bi* Laibach. Secundirzng Nr. W. Ankunft Cilli 9 Uhr 10 Min. Abd«. v. Miirxznschlag: hat Anschluss aus Ungarn und Kirnten. Gemischter Zug Nr. 100, Ank. Cilli 5 Uhr 51 M. Nachra Abf. , 6 w , , Anschluss Steinbrück — Courirzüge 1 uud 2 vetkehren mit Wagen II. und III. Classe; die tiilzQge 3 uud I mit Wagen L und II. CIa«»e. Course der Wiener ZZörie voin 6. September 1884. Goldr-nt:...........104 25 Einheitlich.' Staatsschuld in Noten . 80.75 „ „in Silber . 8150 M^.rzrent- 5% ...... . . 05.85 Bankaktien......... . . 852*.— , Er d taction.......... 297 GJ' London wista........121 «»5 N ipoleond'or ^......... QAiflffi C k Miinjbucaten........ 5.75 L .00 Reichsmark.........59.55 cht iibervorth^ilt werden Iwill, »mekaffe ii«k la« Back: [Neuester RaitKnccht atm Hffhmintfs-FauieDztr lB w*lck«B AÜM ün Kauf and Verkauf VorfaHrnd* «hou go-tiaa b«r«chn*i » finden i«t. II. Auslage. 35.000 Exemplare übg«M>ttt. t>efc«Dd' r 42 kx.f üaueu n4ei 60 kr. Verlag der BnciüiaDill'iac Joh. Leon scn. tu Oacctifutt. Die Möbel-Niederlage Graz, Franzensplatz Nr. 1 und 2 vla-tV-vftB dem Landestlieater. 'luftiehlt ihr £toimi4>h Lager von completen J*clil«s- und KprlNrzImmer-Cinritltiiren an» Nass- und F.ichenholz. Sali)n-Kii.Ht«n, t redenzen mit M oIibk Marmurplatten. Splejgeln. KamieswA. Reich*» Auswahl von .Salon-Garnituren von 90 H. aufwärts, Schlaf-Divan«, Ottomanen und Hulie-UebernnhiiH» aller Tapozier-Arbeiten eigener Erzeugung billigst. Aus» tut tunken und Moblirtingen von I an«I- und Budehänsern werden >r»»pt und billigrat angeführt. Hochachtnagatidl M-Ü - I ____I ■ i - : B ► . ,Z>n»tsch« W«cht.' 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