Schriftleitung: Rathausgasse Nr. 5. tel«6»n «r. 21, IsitnirtM. 6»i((tftan»c JäaliiS Cmtt »,«wchl»e *n ©onn- u. fttirt-Ugf) von U—lt Uhr Bonn. H«ndtchr«it>ni BttKn nicht viir-iiqegrbtn, tunrnlolr ®n-(«tUngtn nid;: dkrickfichttgt. lnläi>igiistcn nmart ht Onsaltsng gegen 8ttf4nnno 6rr dilUgst »Ifft-gfStOJ« ®rtlHttn rlttgrg«. fln tL>UCnfr»tun;rn Prett-ncölot. Sie .Trtilid}« Wucht» nWrint Irtcn HlittraocS int S-m»l-g •laM. f*f>ÜMi!«ntB'jtnnto M.MO. Verwaltung: RathauSgasse Str. 5. XHMrt»« Jh. 81, taUrur»«* BezllgsbedmgMlgtA T-rch Me Post d-t°«n>: BiatfliaSria . . . K >'* AdUucif . . • • K 6*M »aiqtichrtg. . . . K 1IT80 92( äilli artt Allst«!»», Hl Hau»: Monatlich . ... K 1*11 8ktt»lHMcig . . . K »•- «on^ichrii . ... X lf— Rief Undank nftWrn sich Mt utjicTi um CielMf tra «ageleltett «betranifnt» leiten t>» |llt UtbclfDana Ar. 44 Hilli, Samstag, den 3. Juni 1911. 36. Jahrgang. von Brnnnborf, Eilli, Frieda», Gegental, Gonobitz, Hochenegg, Hohenmauten, Lichtenwald, Luttenberg, Mabrenberg, Oberfeising, Rann, Robitsch, Saldcnhoftn, Sauerbrunn, SchSnstcin, Sobotb, St. Lorcnzcn ob Marburg, Tüffer, Wcitcnstcin, Windisch-Fcistritz »nd Windischgraz. Am 13. Juni werdet ihr zum zweiten Male im Zeichen des allgemeinen und gleichen Wahlrechtes zur Urne schreiten. Das Volkshaus, das aus der ersten allgemeinen Wahl hervor-gegangen war, hat die ihm entgegengebrachten Erwartungen nicht erfüllt; es hat durch die volksfeindliche Obstruktion der Slawen und Sozial-demokraten ein vorzeitiges Ende gefunden. An die Wählerschaft tritt nun die Aufgabe heran, aus der Neu« wähl ein Abgeordnetenhaus hervorgehen zu lassen, in welchem die Er-prcsserpolitik der slawischen Parteien und die sozialdemokratische Politik unerfüllbarer Forderungen und großsprecherischer Phrasen mit Erfolg niedergehalten werden können. Wir müssen Männer wählen, die durch den mannhasten Ernst ihre« Auftretens im Parlamente dem deutschen Volke die Anerkennung seiner Rechte, seiner Bedeutung im Staate sichern, Männer, die der Regierung und den deutschfeindlichen Parteien gegenüber jene Kraft be-sitzen, um deutschfeindliche Vorstöße zu verhindern und den Besitzstand der Teutschen Oesterreichs auf nationalem, knlturellem und politischem Gebiete zu erhalten. Dies kann nur dann geschehen, wenn wir Männer wählen, die das Bestreben in den Reichsrat mitbringen, sich zu einer großen deutsch-nationalen parlamentarischen Bereinigung zusammenzuschließen, die nacken-steif gegen die Regierung und kraftvoll gegen die slawischen Parteien die Wahrung der deutschen Volksinteressen über alles stellt. Sehr geehrte ReichsratSwähler! Wir haben einen solchen Mann! Unser gewesene Abgeordnete Richard Marckhl hat wenig versprochen, ober viel geleistet. Seine Tätigkeit als Abge-ordnet« des 11. Wahlkreises ist der beste Geleitbries für seine Wieder-wähl. Sie veipflichtet die Wählerschaft, durch ein ehrenvolles Ergebnis bei der Wahl am 13. Juni dem bewährten deutschen Manne, dem pflichtbewußten Volksvertreter Dank und Anerkennung auszudrücken. Richard Marckhl war allen Berufskreisen des Wahlbezirkes ein unermüdlicher, sachkundiger Anwalt, ein zielbewußter Vorkämpfer unserer wirtschaftlichen und natio-nalen Interessen und nicht zuletzt ein erfolgbringender Fürsprecher zahlloser örtlicher Ansprüche und Wünsche. Kein anderer kann in dem Maße mit Stolz auf das Vertrauen der deutschen Wählerschaft Hinblicken, als Richard Marckhl, der durch seine Hingebung für die Bedürfnisse des Wahlbezirkes durch den sachlichen Ernst und seine gewinnende Persönlich-keit einer der angesehensten Abgeordneten des Parlamentes geworden ist. Gewerbetreibende! Die Förderung enerer Interessen war Richard Marckhl eine Herzenssache. Als GewerbesörderungSreserent ist er erfolgreich für die Erhöhung der Gewerbesörderungskredite eingetreten. Er hat für die stärkere Heranziehung des Kleingewerbe« zu den Heereslieferungen gesorgt uud dem untersteirischen Gewerbestande Staatssubventionen und Maschinen verschafft. Er förderte öffentliche Bauten, um den Gewerbetreibenden Berdienstmöglichkeit zu verschaffen und er erwirkte erhöhte Subventionen für die kaufmännischen und gewerblichen Fortbildungsschulen. Al» Mit-glied der freien gewerblichen Vereinigung im Abgeordnetenhaufe ist Richard Marckhl stets im Sinne des Salzburger Programmes tätig gewesen. Landwirte! Wenn Elementarereignisse und Futternot euere Existenz bedrohten, ist euch Richard Marckhl Hilfe bringend beigestanden. Er hat rasch Hilfe und Steuerabschreibungen für die bedrohten Landwirte in Sauer-bruun, Rohitsch, St. Johann, Oberfeising, Soboth, Gegental, Mont-preis u. a. Orte erwirkt, ausgiebige Staatsunterstützungen für Brücken-und Straßenbautcn, Fluß- und Bachregulierungen durchgesetzt. Nichard Marckhl ist energisch aufgetreten gegen die Erhöhung bestehender und die Ein-führung nener Steuern, wodurch die Landwirte neuerlich belastet werden sollten, insbesondere gegen die Weinsteuer. Er hat auch jederzeit in wirksamer Weise gegen die unbillige Her-anziehung der Gemeinden zu den Geschäften des übertragenen Wir-kungskreifes Stellung genommen. Gewerbetreibende n. Landwirte! Lasset euch durch die hohlen Schlagworte der sozialdemokratischen Volksausbeuter nicht betören, die es doch als ihre wichtigste Aufgabe ansehen, die kleingewerblichen Betriebe und den selbständigen Klein« banernstand zugrunde zu richten, während die deutschnationale Partei und mit ihr Richard Marckhl die Erhaltung eures Standes und eure wirtschaftliche Sicherstellung durch obligatorische Altersversorgung anstrebt. Die Förderung des Handels uud der Industrie hat sich Richard Marckhl in Würdigung der wirtschaftlichen Kraft dieser Erwerbszweige stets zur Aufgabe gemacht und ist jederzeit für die Verbesserung der Verkehrsverhältnisse, für di, Verbilligung der Tarife, Seite 2 Deutsche Macht Nummer 44 für eine gesunde Handelspolitik, für die Ausgestaltung des steirischen Bahnnetzes und namentlich auch für den Ausbau des TelephonnetzeS eingetreten. Staatsangestellte! Ihr habt dem gewesenen Abgeordneten Richard Marckhl fast alles zu danken, was in d:n letzten Iahren für euch erreicht wurde. Richard Marckhl ist nicht nur stet« für die Wahrung eurer staats-bürgerlichen Rechte eingetreten, er hat auch bestimmend mitgearbeitet an der Dienstpragmatik mit Zeitbeförderung, er hat sich stets eingesetzt für die Verbesserung der Lohn- und Vorrückungsverhältnisse, sowie die De-finitivstellung der vertragsmäßig Angestellten, insbesondere der Kanzlei-Osfizianten, Kanzleigehilsen und Diener. Die Erhöhung der AktivitätSzulagenklafse für Eilli ist sein Werk; die WohnungSsürsorge für die Staats- nnd Privatbeamten und Be-dunsteten ließ er sich stets angelegen fein. Lehrer! Gedenket am 13. Juni, daß Richard Marckhl ein mutiger Mitkämpfer für die Freiheit der Schule und für die Freiheit des Lehrers ist, daß er im Abgeordnetenhaufe und außerhalb desselben für die so berechtigten Forderungen der Lehrerschaft stets warm eingetreten ist. Bei der Errichtung deö deutschen Bezirksschnlinspektorates für Untersteiermark hat Richard Marckhl erfolgreich mitgewirkt. Arbeiter! Richard Marckhl ist ein warmer Freund der Arbeiterschaft und jederzeit für den Ausbau der Arbeiterfchutzgesttzgebuug sowie insbesondere für die Alters- uud Jnvaliditätsversorgnng der Arbeiterschaft eingetreten. Er setzt sich dasür ein, daß die deutschen Arbeiter als gleichwertige Glieder des Volkes an unseren nationalen Aufgabe» mitarbeiten, an unseren nationalen Gütern Anteil haben, während die sozialdemokrati» schen Phrasenhelden, die euch nur ausbeuten, nur eure Unzufriedenheit durch unerfüllbare Forderungen aufstacheln und vom Staate alles Mög-liche und Unmögliche verlangen und ihm, wenn er eine ihrer Forderungen erfüllen will, die Mittel dazu verweigern. £ • Richard Marckhl hat sich immerdar für die Herabsetzung der drückenden Steuern, inS-besondere der Gebäudesteuer und für einen gerechten Ausgleich der direkten und indirekten Steuern eingesetzt und ist mit aller Entschieden-heit den Versuchen, die Staatseinnahmen durch das Anziehen der Steuerschraube zu erhöhe», entgegengetreten. Er Hot sich für eine genaue Kontrolle der Regierung in ihrer Gebahrung mit den Staatseinnahmen eingesetzt, jederzeit gegen die Ver-schleuderung von Staatsgeldern für einseitige und unproduktive Zwecke (galizischen Wasserstraßen) Stellung genommen, dagegen alle« eifrigst unterstützt, wodurch die Wohlfahrt der Bevölkerung gefördert werden kann. Richard Marckhl ist ein treuer und wackerer Vorkämpfer für Deutschtum und Freiheit. Er hat die zahlreichen Vorstöße der slawischen Gegner kräftig abgewehrt und den deutsche» Besitzstand in unserem bedrohten Wahl-bezirke, in dem wir einen harten Kamps um unsere nationale Existenz sühren, durch seine völkische Wachsamkeit und Umsicht ungeschmälert erhalten. Deutsche Wähler! Mit Stolz können wir Richard Marckhl den unseren nennen. Und es ist eine heilige Ehrenpflicht, daß ihr am 13. Juni wie ein Mann bei der Wahlnrne erscheint. Dadurch, daß ihr einmütig Richard Marckhl wählet, möget ihr zeigen, daß ihr euch der hohen Verantwortung bewußt seid, die euch auf kampfumdrohter deutscher Scholle, auf diesem Ehrenposten deö Deutschtums übertragen worden ist. Lasset euch durch keine wie immer geartete Rücksicht vol. der Wahl abhalten! Reißet durch treue Erfüllung eurer nationalen Wahlpflicht auch die Säumigen mit! Es fei eurer Stolz, eine ehrenvolle Aufgabe, auch diesmal Richard Marckhl beim ersten Ansturm zum Siege zu führen und dem ganzen deutschen Volke in Oesterreich ein Vorbild machtvoller Einigkeit zu bieten, zum Heile unsere« geliebten ^^tschen Volkes, zum Heile unsere« unzerreißbaren steirischen Der deutsche Wahlausschuß. Heer und Volksschule in Bellerreich. Kürzlich brachten wir einen Artikel der „Ber-liner Nationalzeitung", der die Wechselbeziehung zwischen Herabsetzung der Militärdienstpflicht und Verbesserung der Volksbildung besprach und als Voraussetzung der ersteren eine gründliche Reform des in letzter Zeit in unserem Vaterlande so arg vernachlässigten Volksschulwesens bezeichnete. Durch in den letzten Tagen bekannt gewordene Tatsache, daß man an die Einführung der zweijährigen Prä-senzdienstpflicht ernstlich zu schreiten gedenke, erhalten jene Ausführungen eines hervorragenden reichSdeut-schen Politikers erneutes Interesse. Es mag darum für weitere Kreise erwünscht sein, Teile eines wert-vollen zweiten Aussatzes von derselben Seite zu er» fahren. Die „Berliner Nationalzeitung" schreibt in Nr. 75 vom 29. März d. I. u. a.: Einzelnen Provinzblättern ist die begründete Kritik des öfter-reichischen Schulwesens in die Beine gefahren, und zwar sind dies bezeichnenderweise jene Blätter, die weniger nach Wien als vielmehr nach der Residenz deS römischen Pontifex gravitieren. Ohne sich aber mit einer sachlichen Widerlegung unserer Behauptun-gen zu besassen, versuchten sie kurzerhand die Sache aus ein Rebengeleise zu schieben, indem sie auS Deutschlands schimmernder Wehr eine Ueberlegen-heit nach jeder Richlung hin zu konstruieren trachte-ten, die einer Unterstützung von auswärts nicht be-dürfe. DieS ist aber ein Trugschluß, der entweder von großer Unausrichtigkeit oder einer geradezu kras-sen Unkenntnis der militärischen Verhältnisse Zeug- niS gibt. Das kann jedoch in keinem Falle gleich-giltig sein, weshalb im nachfolgenden der Gegenbe-weis erbracht werden soll. Bereits in dem ersten Artikel wurde betont, daß sich Deutschland auf einen Krieg nach zwei Fronten einrichten muß, während z. B. Frankreich seine ganze Kraft nach Osten werfen kann, ohne eine Bedrohung im Rücken befürchten zu müssen. Wie steht eS nun mit dem gegenseitigen Kräfteverhältnis? Frankreich verfügt dermalen über «ine Präsenzstärke von rund 543.000 Mann. Deutschland besitzt eine solche von 60:1.000 Mann. Hier ergibt sich also ein recht bescheidener Vorsprung, dessen Geringfügigkeit geradezu verhängnisvoll werden könnte, wenn wir einem Angriffe im Rücken begegnen müßten. Dieser geringfügige Vorsprung wird in den nächsten 5 Zähren nicht besonders größer werden, wenn man be-denkt, daß Deutschland seine Präsenzstärke um kaum 11.000 Mann steigern will. Frankreich kann sich zwar eine Steigerung der Rekrutenquoten insolge des Rückganges der Geburten nicht leisten, iraS aber dem Mutlerlande unmöglich ist, das können desto gründlicher die Kolonien ersetze». Frankreich besitzt unter den 12 Millionen Einwohnern feines nord-westafrikanischen Kolonialbesitzes ein vorzügliches Soldatenmaterial. Mit einer Handvoll dieser Leute haben französische Offiziere das ganze große viord-west- und Zenlralafrika erobert und die Ruhe in Madagaskar hergestellt. In Marokko haben sich zwei Bataillone Senegalneger hervorragend bewährt. Es kann daher nicht verwundern, wenn man jetzt in Frankreich aus sie zurückgreift und „mit Zinsen" aus den afrikanischen Kolonien herausholt, was sie das Mutterland an Blut und an Geld gekostet ha-ben. Die Neger sollen nun ein Gegengewicht bilden gegen die islamitischen Araber. Gelingt der Versuch, die Senegalneger zu akklimatisieren, so kann man nach Ansicht französischer Fachleute auch di« Algerie-nach und nach zu einer beschränkten Wehrpflicht her anziehen und so die Zahl der arabischen Regimenter erhöhen. Dann wäre man aber in der Lage in einem europäischen Kriege unbedenklich alle französischen und arabischen Truppen auf den Kriegsschauplatz heranzuziehen und den Schutz ?iordafrikas den Ne-gern und den Fremdenlegionen zu überlassen. Dabei bleibe dahingestellt, ob es nicht sogar möglich wäre auch Negertruppen nach Frankreich zu ziehen. Bon dem Standpunkte der Humanität könnte man dage-gen wohl Einwendungen machen, allein im Krieg« geht immer Gewalt vor Recht, und so gut Frank-reich 1870/71 seine TurkoS auf Deutschland losließ, würde es heute keinen Augenblick zögern, auch Re» gertruppen in Europa ins Feld zu führen. Damit ist wohl zur Genüge nachgewiesen, daß Deutschland aus alle Fälle mit seinem BundeSgenof-sen rechnen muß, zumal auch Rußland im Vorjahre in aller Stille sechs neue Armeekorps aufgestellt hat. Wir wiederholen daher aufS nachdrücklichste, daß die Gestaltung der österreichischen Heeresmacht für uns von größter Wichtigkeit ist. Diese Vollwertigkeit und Leistungsfähigkeit liegt aber nicht lediglich in der Präsenzstärke des HeereS und in der Güte des Kriegsmaterials, sie ist, wie wir im ersten Artikel nachzuweisen Gelegenheit halten, mit der Intelligenz des einzelnen Soldaten aufs innigste verknüpft. Da aber die Bildung der breiten Volksschichten in Oester-reich sehr im argen liegen, weil das österreichische Schulwesen in den letzten Jahren in nahezu allen seinen Kronländern in letzter Zeit selbst in Böhmen, in geradezu unverantwortlicher Weise vernachlässigt wurde, so muß immer wieder darauf verwiesen wer-den, daß für die österreichische Regierung vor allem die Pflicht erwächst, den Hebel beim Schulwesen an-zusetzen, wenn Oesterreich seine Machtstellung und Jiinnaur 44 Kjeuifche Wachi Vollwrrtigk«it behaupten soll. Die mit der Schulre-form allerdings notwendig verbundenen MehrauSla-gen sind ja kein totes Kapital. Denn abgesehen davon, daß durch die bessere Schulbildung die Erwerbs-fähigkeit und Steuerkrästigkeit der Massen gesteigert wird, sind diese Kapitalien bestangelegte militärische Ausgaben und sollten stets mit den Heeresforderun-gen gleichzeitig durchgesetzt werden. Die hiefür ent jallenden wenigen Millionen Kronen kommen bei den 50V Millionen überschreitenden neue» Militär-lasten kaum noch in Betracht. UebrigenS hat der Ministerpräsident Freiherr von Bienerth kürzlich im HeeresauSschusse der österreichischen Delegationen er« klärt, daß wichtige kulturelle wie auch Volkswirt-schastliche Bedürfnisse nicht zu.ückgefetzt oder beein» trächtigt werden dürfen. Es ist wünschenswert daß sich diese Erkennt-nis in Oesterreich allgemein durchdringe und vom kommenden Volkshause daS in die Tat umgesetzt werde, was da die reichsdeutsche Presse berechtigter-weise verlangt, auf daß Oesterreich nicht trotz neuer Dreadnoughts und zweijähriger Militärdienstpflicht zu den kulturell minderwertigen Staaten gezählt werde» Es muß eine Mach! bilden, die man als Bundesgenossen schätzt und sucht, aber nicht — belächelt. •_ Politische Rundschau. Die selbstlosen „Volksvertreter". Wer die rote Presse liest, glaubt wahrlich, wie uneigennützig die Genossen Abgeordneten die Juter-eisen des Volkes wahrnehmen. Da wird über Ministerpensionen losgezogen, die das Geld des arbeitenden Volkes verschlingen, aber was die Obergenossen au den parlamentarischen Maschinen verdienen, schreiben die Soziblätter nicht. Genosse Eldersch „berichtigt" die deutsche Wehr, daß er höchstens als Einkommen 10.000 Kronen bezieht. Nun rechnet ihm die „Deutsche Wehr" nach, daß er als Mitglied des SozialversicherungSausschusses 7300, als >tasfensekretär 3900 Kronen, also schon 11.300 Kronen erhält; dabei sind die Landtags-diäten und seine Diäten als „Arbeiterführer" nicht gerechnet. Auch Genosse Pernerstorser bezieht aus seiner volkSbeglückenden Tätigkeit über 19.000 Kronen ; wie er selbst in einer Berichtigung an die Wiener Neustädter Nachrichten zugab. Und jetzt ist es erklärlich warum keine wirklichen Arbeiter ins Parlament kommen; die würden doch mit dem vielen Gelde nichts anzufangen wissen, während die Obergenossen das Geld — ihren Frauen zur Er bauung von Willen zur Verfügung stellen oder sich damit von ihrer ausreibenden Tätigkeit im Dienste des arbeitenden Volkes in den Strandbädern der Ostsee erholen können!! Die Reform der Hauszinsfteuer. Kaum aus einem anderen Gebiete der Gesetz -gebung im allgemeinen wie der Steuergesetze im besonderen ist Oesterreich rückständiger als in betreff der Hanszinssteuer. Die Höhe dieser Steuer, die aus einem Patente vom 23. Februar 1820 beruht, findet keine Analogie in anderen europäischen Staaten, und keine andere Steuer wäre reformbe-dürftiger als diese. Zwar hat eS „Reformen" im Jahre 1849 und 1882 gegeben, aber sie haben statt der erwarteten Erleichterung erhöhte Lasten gebracht. Ein Vergleich mit dem reichsdeutsche« Aus-lande läßt erkennen, welches Niveau di« österreichische Hauszinsfteuer einnimmt. In Wien und in unseren Landeshauptstädten beträgt diese Steuer brutto 26'/,%, unter Einbeziehung des Nachlasses 23'/j%, Und nun vergleiche man: In Preußen ist der Ertrag der ^bäudesteuer den Gemeinden über-wiesen. Die Steuer ist für Wohngebäude mit vier Prozent des NutznngSwert, für gewerbliche Be triebe mit zwei Prozent festgesetzt, wobei drr Nn-tzungSwert, der ungefähr mit unserem Mietwerte übereinstimmt, nach dem mittleren jährlichen Miet-preis der letzten zehn Jahre bemessen wird. In Baden ist nach der Katastrierung im Jahre 1875 der Steuerertrag nicht nur nicht erhöht, sondern der Stcuerfuß der Grund- und Gebäudesteuer in solchem Maße erniedrigt worden, daß trotz der bedeutenden Steigerung des Gesamtsteuerkapitals der Ertrag der gleiche blieb. Waren bis zur Katastrierung auf. 100 Mark Steuerkapital 44 Pfennige Steuer entfallen, so sind nach der Katastrierung nur noch 28 ?Pfennige eingehoben worden. Barern bestimmt bei einer Arealhaussteuer als Minimum der steuer Pflichtigen Fläche drei Ar. Vom Ar werden einsach 5 Mark als Steuer erhoben, so daß der niedrigste Ertrag für die Besteuerung eines Gebäudes 15 Mark ist. In Württemberg bestimmt ein Gesetz vom 6. Juni 1887 als steuerbare Rente den Satz von drei Prozent des Steuerkapitals der Gebäude. Der Steuerfuß ist dort für die Grund-, Gebäude-und Gewerbesteuer der gleiche und beträgt 3 9 Pro-zeut der Rente. Da in Oesterreich die enorme Höhe der HanSzinsstener auch die Höhe der Wobnungs-mieten nach sich zieht, so ist eine gerechte Reform der Hauszinssteuer keine bloße Jnterefsensrage des HausbesitzerstandeS, sondern eine gerechte und not-wendige soziale Forderung, die auch während der Wahlbewegung eindringlich erhoben werden muß. Aus Stadt und Land. Cillier Gemeinderat. In der am Freitag stattgefunden?» Gemeinde-auSschußsitzung brachte der Vorsitzende Bürgermeister Dr. von Jabornegg ein Ansuchen der Eheleute Jonke um Verpachtung d«r Waldhausrrstauraiion zur Verlesung. Nach einer lebhaften Wechselrede wurde be-schlössen, die Waldhaus-Restauration den Eheleuten Jonke für das Jahr 1911 gegen einen Pacht von 400 Kionen und gegen Sicherstellung sür das zu übernehmende Inventar zu verpachten. Gemäß dem Vorschlage des G.-A. Dr. Schurbi alS Obmann des Rechtsausschusses werden die Herren G.-A. Pros. Eichler, Dr. Jesenko, Vizebürgermeister Rauscher. Dr. Schurbi und Gustav Stiger als Mit-glieder in den Stadtschulrat Eilli gewählt. Gemäß dem Antrage desselben Berichterstatters wird dem Ansuchen der Kirchenvorstehung St. Joses ob Cilli um Bewilligung zur Ausbesserung der Kal-varienberg-Kapellen. die im Eigentume der Siadt-gemeinde stehen, keine Folge gegeben. Die Eingabe der Eheleute Max und Franziska Sima wegen Erneuerung des Vertrages hinsichtlich der Ueberlassung des Grundstückes für die Abhaltung der Viehmärkte wird dem SchlachthausauSschusse zur Beratung und Antragstellung zugewiesen. Das Heimatsrecht wurde verliehen der Köchin Joses« Erepinschek, der Magd Maria Mlaker, dem Tapezieretmeister Adols Klarer und der Waffen-meisterswilwe Maria Kienast. Entsprechend dem Antrage des G. A. Karl Teppey wurde dem städtischen Fischereiaufseher Anton Winkelhofer sür seine bisherige Tätigkeit eine Re-muneration vou 50 Kronen sowie für die Hinkunft eine monatliche Entlohnung von 3 Kronen und für jeden abgestraften Fischdieb «ine Ergreiserprämie von 5 Kronen bewilligt. Dem Alpenvereinsgaue „Äara-wanken" wurde über dessen Ansuchen zur Errichtung eines Schutzhauses aus dem Ursulaberge ein Beitrag von 100 Kronen bewilligt. (Berichterstatter Karl Teppey). Abgelehnt wurde nach Entgegennahme des Be-richtes des G.-A. Rasch daS Ansuchen des Joses Sriwz um Bewilligung der Erweiterung seiner Branntweinschan?! Konzession infolge mangelnden Lokalbedarfes. Ebenso wurve gemäß dem Antrage desselben Berichterstatters über Ansuchen um Verleihung einer Buchdruckerei-Konzession und zwar des August Scheck, des Vereines «Zadru^na tiskarna" (Genossenschafts-druckerei) und des Vereines „Narodna Zalozba" (Nationalverlag) festgestellt, daß ein Lokalbedars nicht bestehe. G.-A. Teppey brachte ein Ansuchen der Fleisch-Hauer um Abänderung eines Gemeindeausschuß-Be-Schlusses, laut welchem die Gebühren sür die Be-nützung der Kühlzellen im städtischen Schlachthause halbjährig zu entrichten sind, vor. Er stellte den An« trag, diesen Beschluß zu annullieren und die Gebühren sür die Benützung der Kühlzellen sür je zwei Mo« nate «inzuheben. Nach einer lebhasten Wechselrede gelangte der Antrag des G.-A. Dr. Schurbi, das Ansuchen der Fleischhauer abzuweisen, zur Annahme. Für den Schulhausbau-Ausschuß berichtete der Bürgermeister Dr. von Jabornegg an der Hand eines umfangreichen AktenmaterialeS über die Ver-gebung der Heizungsanlagen sür das städtische Knaben-Volks- und Vürgerschulgebäude. Dr. Schurbi stellte den Antrag, die HeizungSanlage der Firma Brückner um den Pauschalbetrag von 33.500 Kronen zu übergeben und den zur Verlesung gelangten Schlußbricf mit einigen Abänderungen zu genehmigen. (Ange-nommen.) Nach einem sehr ausführlichen sachlichen Berichte desselben Berichterstatters bezüglich der Ver» gebung der Schulbänke wurde über Antrag des G.-A. Dr. Schurbi beschlossen, die Walterbänke für das Schulgebäude anzuschaffen. Dr. Jesenko stellte den Zusatzantrag, von den alten Bänken diejenigen, die noch brauchbar sind, zur Verwendung zu bringen. (Angenommen) An die öffentliche schloß sich eine vertrauliche Sitzung. Vom politischen Dienst. Die Bezirkskom- niissäre Dr. Karl v. Everjesi, Dr. Franz Buchner, Dr. Rndols Breschar, Dr. Wilhelm Pindl und Avolf Kraus wurden zu Statthaltereisekretären in Steicrmark ernannt. Ernennungen im Iustizdienst. Das Oberlandesgericht für Steicrmark, Kärnten und Krain hat die Rechtspraktikanten beim k. k. Landes-gerichte in Graz, Dr. Armin Gubo, Dr. Felix Nager, Wilhelm Albrich v. Hermannsheim, Dr. Franz Rainer, Dr. Otwin Pogatfchnig und Dr. Artur Schoklitfch, beim k. k. LanveSgerichte Klagen-furt Josef Wieser, beim k. k. Landesgerichte Laibach Thomas Tollazzi und beim k. k. Kreisgerichte Leoben Dr. Hubert Kopper zu Auskultanten sür den OberlandeSgerichtSsprengel Graz ernannt. Spende. Herr Fritz Rasch hat der „Deutschen Bücherei, Wöllan" eine Reihe gut er-haltener Bücher übermittelt, wosür ihm der wärmste Dank ausgesprochen sei! — Die Büchereileitung bittet nochmals auch alle andern Gönnern dringend, dem jungen Unternehmen durch gütige Bücher- oder Geldspenden emporzuhelfen. Wahlwerber Richard Marckhl und die Postdiener. Freitag abends fand im Hotel „Post" eine Besprechung der Postdiener unter Teil« nähme der übrigen Staatsangestellten statt, zu welcher auch RcichSrat^wahlwerber Richard Marckhl ein-geladen worden war. um über die Behandlung der Standessragen der Staatsdiener im früheren Par-lamente Aufklärungen zu erteilen. Landesgerichtsrat Marckhl gab eine eingehende Darstellung über die Umstände, unter denen der sozialdemokratische An-trag aus Einstellung von 4,700.000 Kronen sür die Postdiener in den Staatsvoranschlag eingebracht wurde. Dieser Antrag wurde im BudgctauSschusse, welchem Abgeordneter Marckhl damals nicht ange« hörte, abgelehnt. Der Redner legte an der Hand der Ausführungen in der Debatte des Abgeordneten-Hauses die Gründe dar, die auch znr Ablehnung deS als Minoritätsvotum angemeldeten Antrages im Abgeordnetenhause führten. Er wies in eingehender, sachlicher Erörterung nach, daß dieser Antrag, wle ähnliche von den Sozialdemokraten eingebrachte An» träge schon angesichts des Widerstandes der Regie-rung niemals hätte zum Ziele führen können, daß vielmehr im Falle der Annahme die damals im Zuge befindliche Aktion zugunsten der Staatsdiener« fchaft, die in dem StaatSdienergesetze vom Jahre 1908 sodann einen vorläufigen Abschluß gefunden hat, verhindert, eventuell vereitelt worden wäre. Der Redner legte dar, daß selbst dann, wenn mit Einverständnis der Regierung obiger Betrag zum gedachten Zivecke in den StaatSvoranschlag einge« stellt worden wäre, dicS insoserne für die Postdiener fchaft nachteilig gewesen wäre, als dies der Regie« rung die Handhabe geboten bäte, ihre Maßnahmen zugunsten der Postbediensteten auf diesen Betrag einzuschränken, während nunmehr in Ausführung des Dienergesetzes nicht nur der daselbst vorgesehene Betrag von 4'/, Millionen Kronen sondern in der Tat ,im über 1 Million mehr zu diesem Zwecke aufgewendet worden ist. Der Wahlwcrber Richard Marckhl besprach sodann noch eingehend die ge-troffenen Maßnahmen und die durch daS Dienergesetz nicht erledigten billigen und gerechten Wünsche der Staatsdienerschast, so insbesondere hinsichtlich der Einrechnung der Dienstzeit bei der Einreihung, der Einsührung der 35jährigen Dienstzeit, der Errichtung von Personalkommissionen, der Erhöhung der Witwen- und Waisenbezüge usw., für deren Erfüllung er sich mit seinen Kollegen, ins-besondere Dr. Hosmann von Wellenhos wiederholt verwendet habe und gegebenenfalls sich auch in Hin-kunft mit allem Nachdrucke verwenden werde. Von den Versammelten wurden dem Wahlwerber für die Teilnahme an der Besprechung und für die gegebenen eingehenden Aufklärungen wärmstens gedankt und an ihn die Bitte gerichtet, für die bekannten Wünsche, insbesondere auch für eine entsprechende Durchführung des StaatSdienergesetzes von 1908 und die Schaffung von billigen Uebergangsbestimmungen einzutreten, waS derselbe versprach. Die Sozialdemokraten wollten unter Aniührung ihres Kandidaten Horvalek ebenfalls an der Besprechung teilnehmen, sie konnten jedoch nicht zugelassen werden, da dieselbe auf geladene Gäste und zwar auf die Staatsdiener beschränkt war. Die Wahlbewegung in Brunndorf. In der gestrige» Sitzung des deutschsreiheitlichen Wahlausschusses wurden als Agitationslokale die Gasthäuser „Zum grünen Baum" und „Zur Josef-stadt" bestimmt. Die freiheitlichen Wähler Brunn-dorss werden ersucht, sich am 13. d. vor Abgab? der Stimmen in einem dieser Gasthäuser einzusin-den. Dort wird am Wahltage jede gewünscht« Aus- i-.t:i 4 tun st erteilt. Die nächste erweiterte Wahlausschuß' sitzung wird Dienstag den 6. Juni im Gasthofe »Zur Josefstadt" abgehalten; die Vertrauensmänner werden ersucht, sich zahlreich einzufinden. Malik verurteilt. Der schönererianische Wahlwerber des 10. Wahlkreises Vinzenz Malik, hatte sich in einer Versammlung zu Pettau zu dem vollkommen ungerechtfertigten Vorwurfe hinreißen las sen, daß der um das Deutschtum im Unterlande hochverdiente Rechlsanwalt Dr. Plachki in Pellau ein VolkSverräter sei. Er wurde wegen dieser uner-hörten Beleidigung vom Bezirksgerichte Pettau zu einer Geldstraie von 500 Kronen verurteilt. Evangelische Gemeinde. Morgen findet in der Ehristuskirche um 10 Uhr vormittags ein Feftgottesdienst und in Verbindung damit die dies-jährige KonfirmalionS'eier statt, bei welcher auch Herr Franz Brabletz das vom Organisten Eduard Jnterberger vertonte Lied Geroks „Seid eingedenk' zum Vertrag bringen wird. Nach der Einsegnung der Konfirmanden wird das heil. Abendmahl gespen-det werden. Auch am zweiten Feiertag findet um 10 Uhr vormittags ein Feftgottesdienst statt Erster deutschösterreichischer Prote-stantentag. Wir bereits mitgeteilt wurde, sindet in der nächsten Woche in Wien der erste deutsch-österreichische Proteftantentag statt. Wir entnehmen der Tagesordnung: Dienstag den 6. Juni um 6 Uhr - abends in der evangelischen Schule 4. Bezirk, Karlsplatz 14, erste Versammlung; Bortrag „Unsere Schulen" von Direktor R. Roßbach, Wien, Abends 8 Uhr Versammlung im Kaufmännischen Vereins-hauS, 1. Bezirk, Johannesgasse 4. Vortrag „Die evangelische Kirche in der Arbeit der Liebe" von Dr. R. I. Bauer, Gallneukirchen. Mittwoch den 7. Juni, 9 Uhr vormittags zweite geschlossene Ver-sammlung, Schwarzeubergplatz 16; Vortrag „Unsere Rechte" von Dr. Artur Schmidt, Bielitz. Vormit-lag um 11 Uhr ebenda: Bortrag „Die Ausgabe des Protestantismus im Ringen um die Weltanschauung" von Professor D. R. Beth, Wien. Abends 0 Uhr Festgottesdienst in der Gnmpendorfer Kirche; Predigt: Oberhofprediger Dr. DibeliuS, Dresden. Abends 8 Uhr Versammlung im Sophiensaale, 3. Bezirk, Marxerstraße 13. Drei Ansprachen über die geschicht-liehe Entwicklung des österreichischen Protestantismus. Dr. P. von Zimmermann, Wien, Senior R. Eckardt, Graz, Pfarrer G. Hickmann, Dux. Jeder Deutsche und Protestant lierzlich willkommen.! Feuerwehr-Bolkstombola. ES sei noch-mals darauf aufmerksam gemacht, daß die Lose zur Tombola in allen Geschäften zu haben sind. Ein Los kostet nur 50 Heller. Der Preis ist ein niedri-aer, die Aussicht auf einen Gewinn eine sehr große. Die Ziehung findet Anfang Juli statt. Es steht zu erwarten, daß die gewünschte Zahl der Lose auch abgesetzt werden. Fuhballwettspiel. Morgen Psingstsonntag stehen sich die Mannschaften des Klagenfurter Fuß» ballklubs und des Eillier Athletiksportklubs gegenüber DaS Spiel das um 5 Uhr beginnt, dürste ein äußerst spannendes werden; daher wird ihm mit großer Erwartung entgegengesehen. Die Kärntner die Heuer schon mehrere Spiele mit glänzenden Erfolgen hinter sich brachten, stellen eine äußerst flinke Mannschaft, die sich auS durchwegS starken Leuten zusammensetzt. Ihr Hinterspiel ist erstklassig und unsere Stürmerreihe, der noch verschiedene Mängel anhaften, dürfte keine leichte Aufgabe finden. Die Aufstellung der Klagenfurter ist folgende: Tor: Hauser; Ver-teidigung: Ploder, Poledna: Deckung: Schimek, D. E. Ulsch, Steiner; Vorspiel: Kleinberger (Kap.), Lukeschitz, Preßl. Rodlauer, Glantschnigg. Die Eillier spielen mit ihrer gewöhnlichen Mannschaft, in der nur einige Umstellungen vorgenommen wurden. Wir machen noch aufmerksam, daß Sitzplatzkarten sür das Wettspiel im Casee Merkur zu haben sind. Da wieder nur eine beschränkte Anzahl von Sitzplätzen aufgestellt wird, so wird es angezeigt fein sich schon früher um di« Karten umzuschauen. DaS Spiel findet bei jeder Witterung statt und beginnt punkt 5 Uhr. Der Märchenprinz. Am Dienstag fand nachmittags eine unentgeltliche Vorstellung für die Snabenvolksschule und Landesbürgerschule und am Mittwoch für die Mädchen-Volks- und Bürgerschule, Handelsschule und Hausfrauenschule statt. Zum Schlüsse der Mittwochvorstelluug erschien Frau Holle. In ihrem Gefolge befanden sich die sieben Zwerge, die einen sehr schönen geschmückten Wagen voll Süßigkeiten nachzogen. Mit diesen Liebesgaben wur-den sämtliche Mitwirkenden beteilt. Diese Beschenkuug wurde durch die Gattin des Bürgermeisters Herrn Dr. v. Jabornegg, die definitiven Lehrkräfte der Mädchenvolksschule und anderen Kinderfreunden er» möglicht. Als Ergänzung zum ersten Berichte wäre K^Mjche Wucht noch anzuführen: Um das Zustandekommen der Auf-führung haben sich durch Einüben der Einzelstimmen an der Volksschule Herr Oberlehrer Zeder, die Herren Lobenwein, Poljak und Wenedikter, sowie Fräulein Treo, und um die Ausstattung besonders Frau Hoppe, Frau von Bürger und Frau Klemmt-schitfch verdient gemacht; die Reigenelfe Kramberger wurde aus Versehen nicht genannt. Seitz' Royal-Biograph hat ans der Fest-wiese sein eigenes Theaterzelt aufgestellt und bringt diesmal wieder herrliche Bilderserien. AuS dem reichhaltigen Programm verdient besonders hervor-gehoben zu werden d.rs historische Drama „Andreas Hofer", die Naturschönheiten der Jmatrafälle bei Wibourg in Finnland (Farbenkinematografie). Zur Abwechslung ist auch für gute Komik gesorgt und wird jeder Besucher einen genußreichen Abend ver-bringen. Montag den 5. Juni ist vollständig neues Programm und enthält unter anderem den Kunst-film „Die Bürgschaft" nach dem Gedicht Schillers. Dieses Werk Schillers jpnimt bildlich wunderbar zur Darstellung, und durste insbesondere jeden SchiUerfreund lebhaft interessiere». Näheres im An zeigcnteil. Monatsausweis des Einlagenstandes gegen Kassenscheine und Einlagsbücher der k. k. priv. Böhmischen Unionbank: Stand am 29. April 1911 . . K 81,444.709 98 „ „ 31. Mai 1911 . . „ 81,529.086-16 daher Zunahme K 84.376 18 Deutsche Mittelschulen in Untersteier-mark. Diese erst vor wenigen Wochen gegründete Vereinigung deutscher Mittelschullehrer in Untersteier» mark hielt am 25. d. ihre erste ordentliche Ver-sammlung in Pettau ab. Nach der Empsangnahme der in großer Zahl ans Cilli und Marburg einge-troffenen Abordnungen durch den Pcttaun Ghmna-sialdirektor Dr. Schöbinger und den Lehrkörper des dortigen Gymnasiums fand unter dem Vorsitze des Professors Zahlbruckner (Marburg) eine Verfamm-lung statt, an deren anregenden Verhandlungsgegen-ständen sich 35 deutsche Professoren und Mittelschullehrer des Unterlandes beteiligten. Die Beratungen drehten sich durchwegs um Standessragen. Die sämt-lichen Teilnehmer der Tagung fanden sich hierauf zum gemeinsamen Mittagessen im Deutschen Hause ein. Am Nachmittag wurden die Sehenswürdigketten der Stadt besichtigt, wobei Bezirksfchulinspektor Stering die Führung durch daS Deutsche Mädchen-Heim, AmtSvorstand Dr. Högler jene durch die Räume des neuen Rathauses übernahm. Hierauf erfolgte die Besteigung des SchloßbergeS und die Besichtigung der Burg Oberpettau, hernach ein Besuch des Museums und des Deutschen Studenten» heimS. Vor dem Keller der Weinbaugenossenfchaft wurde die Gesellschaft von dem biederen Wirte in weißem Schurz und grüner Mütze, in welchem die Herren alsbald ihren lieben Kollegen Professor Mischkouuigg erkannten, empfangen und hierauf zu einer reich besetzten Tafel geführt, wo des „Wirtes' Gattin und Töchterlein die Gäste mit liebenswürdigster Gastfreundschaft bewirteten. In einem solchen Ge-selligkeitskreise verlief der Nachmittag in fröhlichster Stimmung. Fahnenweihfest des Kaufmannischen Gesangvereines in Marburg. Bisher sind folgende Anmeldungen eingelaufen: Männergesang-vereine von Eggenberg, Pettau, Luttenberg, Gonobitz, Waltendorf, St. Lorenzen, Eilli, Wöllan, Friedau, Karlsdorf, ferner« die Kanfmännischen Gesangvereine Graz und Villach, sodann Sänger-runde Rann. Gesangverein „Gambrinus" (Stein-selb bei Graz), „Eintracht" (Graz). „Frohsinn" (Graz), Liedertafel der Brückenbauanstalt in Graz, Schubertbund in Graz, Liedertafel Windischgraz, Südbahn-Schienenwalzwerk Graz, Sängerrunde Ab-stall, Gesangverein Radkersbnrg, Deutscher Sänger-verein Straß und Hrastnigg und der Sängerbund in Knittenfeld;'uußerdem die Marburger Gesang-vereine: Männergefangverein, Südbahnliedertafel und die Bauernrunde in Brunndorf. An Fahnen sind 20 gemeldet. Der Einzug vom Bahnhöfe aus mußte infolge der jedenfalls großen Beteiligung er-weitert werden und dürste der Zug folgenden Weg nehmen: Bahnhof, Tegetthosstraße, Sophievplatz, Burgplatz, Biktringhofgasse, Hauptplatz, Herrengafse, Edmund Schmidgasse, zurück zum Festlokale Götz. Im Zuge wird die gesamte Werkstättenkapelle spielen, während die Militärkapelle (Jnst.-Reg. 47) sich bei Götz sammeln und die Festgäste mit Musik empfangen wird. Die Nachfrage und daS Interesse ist nach wie vor ein recht reges und ist ein Erfolg des Festes als sicher zu gewärtigen. N» iijtiv 44 Besttzwechsel. Das durch den T>d des Herrn Oskar Urban in Gonobitz in den Besitz der Frau Albertine Wefenfchegg übergegangen« Hotel „Steirerhos" wurde von Herrn Fleischhauermeister Stephan Fillipitfch in Gonobitz gekauft. Bundesfingen in Rann. Für das Don» nerStag den 29. d. in Rann stattfindende Bundes-singen der untersteirifchen Vereine wurden als Ge» samtchöre bestimmt: „DaS Lied der Deutschen in Oesterreich" von Joh. N. Fuchs; „Leid" von Adolf Kirchl; „Heil dir, du Eisenmark" von Rudolf Wagner. Auf nach Weihenfels! Auf zum Frühlingsfeste nach Weißeusels, der d e u t f ch e n k r a i n i s ch-k ä r n t n e r i f ch en Grenz gemeinde mit ihren herrlichen Seen! Die beiden Gruppen unserer größten Schutzvereine Schulverein und Südmark in der be» drohten Grenzgemeinde laden alle Deutschen zu dem von ihnen veranstalteten Frühlingsfeste am Pfingst-sonntag, den 4. Juni. ein. Es gilt, unseren deutschen Brüdern und Schivestern im Krainerlande zu zeigen, daß wir ihrer nicht nur durch theoreti sche Erörterung des Trialismus. sondern auch durch die praktische Tat, den persönlicheil Besuch gedenken. Darum auf zu Pfingsten nach Weißenfels mit den schönen Seen, dem neu errichteten Postgasthaus, eine deutsche Gaststätte, die bei dieser Gelegenheit ihre Wiedergeburt feiert! Die benachbarten deutschen Gesangs- uud Turnvereine von «äruten und Krain werden an dem Feste möglichst vollzählig mitwirken. Die Deutschen beider Länder sollen sich zu Pfing-steil in der Grenzgemeinde die Hand zur völkischen Tat reichen. Schülerausflug nach Topolfchitz. Kürz-lich unternahmen die deutsche Schule uud der deutsche Kindergarten von Wöllan einen sehr hüb-sche» Ausstng nach Bad Topolfchitz. Bis Schön-stein wurde mit der Bahn gefahren. Von hier gingen die „Kleinen" geraden Weges znm Ziel, während die „Großen', die dreifarbgeschmückte Fahne voran, durch den Florianigraben wanderten. Im Wald wurde MittagSrast gemacht und ein Gulasch gekocht. Der Nachmittag vereinte wieder alle Schüler in Topolfchitz, wo sie von Herrn Dr. Bertsche, dem Besitzer des bekannten BadeS, äußerst liebevoll aufgenommen wurden. Die Kinder waren in denkbar bester Laune. Um 5 Uhr wurde nach Schönstein aufgebrochen, wo der Zug zur Heimfahrt bestiege» wurde. Es war ein schöner Tag, der Kindern und Lehrern in angenehmer Erinnerung bleiben wird. Die Cholera in Graz. Nun ist auch ein zweites Opfer von der Cholera in Graz ergriffen worden, die Schwägerin des von dieser Seuche da-hingerafften Postosfizianten Franzky die Kaffee schän-kerin Frau Maria Lebinger. Dank der umfassenden Sicherunzsvv7kehnlngen ist zu erwarten, daß die Krankheit in Graz auf diese Beiden beschränkt bleibt. Die Nachrichten über den Stand der Cholera in Vene-big, woher die Seuche nach Grc>z verschleppt worden sein soll lauten sehr widersprechend. Ein« Nachricht spricht sogar davon, daß in der Lagunenstadt 300 Menschen an Cholera erkrankt seien, während nach anderen amtlichen Mitteilungen erklärt wird, daß Venedig seuchenfrei fei. Gonobitz. (Die Gemeindewahlen in SeibSdor» bei Gonobitz). Am 19. v. M. wurden durch die Gendarmerie zehn Individuen, die sich anläßlich der Gemeindewahl an dem Müller-meister in GatterSdorf über Anregung eines Frömm-lings vergriffen hatten, dem Kreisgerichte in Cilli eingeliefert. Beim Fensterln. In der Nacht vom 27. d. erschienen mehrere Bergarbeiter aus Hraftnizg, darunter Franz Kurent und Alois Malo«, vor der Behausung des Besitzers Abram in Dol, um bei dessen Tochter zu fensterln. Als sich niemand mel bete, nahm Kurent einen schweren Stein, den er kaum tragen konnte, trat damit zum Fenster und begehrte Einlaß. Da die Mutter Theresia Abram darob zu schimpfen begann, trat auch Matos hinzu und schlug mit der Faust in daS Fenster und zertrümmerte die Scheiben. Dann riß er die Fenster-flügel samt den Kegeln heraus und zerbrach sie. Auch warf er sämtliche Blumentöpfe, die am Fenster gestanden waren, in das Zimmer. Die Ehe-'leute Abram erlitten dadurch einen empfindlichen Schaden. Brandlegung. Sonntag nacht brannte m Obersuschitz das Wohnhaus des Joses Pecnik nieder, wodurch er einen empfindlichen Schaden erleidet. Es wird vermutet, daß das Feuer aus Bosheit ge-legt wurde. MM. Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. 5o»«tagsveilage ver „Aeutsche» Macht" i« gift. Nr. 22 .Die toübmart" erscheint jeden Sonnlag als unmtgeUliche Beilage für die Leser der .Deutschen Wacht". — Einöln ist «Die Südmark" nicht käuflich- 1911 ^Richdrull vrcboltn.! Zn der ^singstnacht. Novellttr von W. v. d. Esch. Dort, wo der Skutarisre und die uotdalbanische Alpenkette, die Proklelija, ein gehtimnivollt» Gcbirg»« land, vor den Blicken auftaucht, und die auf Rosa-Fa sich erhebende alte venetianische Feste sichtbar wird, liegt der Hafen der Stadt Skutari, einer der Haupt-Handelsplätze dcS Balkans. Zwischen Hafen und See befindet sich das GeschäflSviertel, der sogenannte Basar. Er itt eine Sehenswürdigkeit und di: Zenlrate, wo di« Leut: aus der Ebene und aus den Bergen zusammen, strömen nnd ihre Einkäufe machen. Besonders an den Markttagen herrscht hier lebhafte« Treiben, sowie an den Tagen vor den kirchlichen Festen und insbesondere am Tag« vor Pfingsten. Der Albanier Marko Czischko, ei» Landmrnn auS dem Innern de» Landes, hatte gleichfalls den Basar besucht uud lenkle jetzt sein Gespann, in dem er her-gekommen, wieder heimwärts. Er war ein kräftiger Man» von wohl 50 Jahren, trug Ltinenkleider und auf dem Haupt eine fezartige Mütze. Ein Einkauf eigen«r Art war eS, den er auf feinem Gespann mitführt«, — eine Ladung herrlich duftender Lilien. WaS wollte Marko Czischko mit der gewaltigen Menge Lilien! Nun, im heimatlichen Distrikt sollte morgen, am Pfingst-sonnlag, die neuerbaute Siiche eingeweiht werden und dem Ezischko war vom Priester der Auftrag geworden, eine grobe Anzahl Laub« und Blumei^iewinde zur Schmückung der Kirche zu besorge»; denn Marko Czischko betrieb neben der Landwirtschaft auch eine Blumengärtnerri. Lilien fand man in seiner Gärtnerei nicht. Well sie nun aber zur Schmückung de« Altar» unerläßlich waren, halte er ste austaufen müsst». Es hatte ein« Zeit gegeben, wo beim Czischko, anstellt des Wohlstande« jetzt, arge Not herrschte. Trotzdem aber hatt« der Albanier damals hell geblickt und für Weib und Kinder stet» ein freundliches Wort gehabt. Und wie sollte er nicht, war er doch, trotz seiner Armut, ein beneidenswertem Man». Denn sei» HauS war frei von dem Fluch der Blutrache, dieser Hauptgtißel Albanien», die jährlich viele Opfer fordert. Ist doch Albanien ein Land, wo völlige Anarchie htrrschi, und wo sich jeder selbst «inen gewisse» Rechtsschutz gibt. Jeder Mord wird von der Familie d«S Er-mordete» gerächt, und ist der Mörder nicht erreichbar, so trifft dit Vergeltung seinen nächsten Angthöiige» und so fort. Daher ist die Blutracht gleich einer Kette, die alle Blutsverwandten umschließt, die ihrerseits oft einen ganzen Stamm bilden. Ja, Marko Ezischko war ein beneidenswerter Man» gewesen, bis zu dem Tage, als ihm die Not über den Kopf wuchs. Jetzt befaß er ein große» Gewese und vitle Morgen Land. Damals nur ein armseliges Stückchen Ackerboden und «in« ebenso arm» selige Hütte. Dort einzukehren, war sür den Fremden gerade kein verlockende» Ziel. Doch Einkehrhäuser gibt «t im Inner» de» Landec nicht: der Reisende ist auf Gastfreundschaft angewiesen, die bereitwillig gewährt wird, ist doch dem Albanier daS Gastrecht heilig. So kam e», daß eines Tagt» ein Fremder beim Czischko anklopfte Und dieser dem Aufnahmebegehrenden bereitwillig öffnete. Ihn zu bewirte» aber reichte e» bet dem Arme» nicht auS. Doch da» schadete nicht», dcnn der Fremde besaß Geld und so einigte man sich. Bon dem, was der Fremde zahlte, fiel auch etwa» ab für die hungernde» Kinder und für di« Kranke, — daö war d«S Czi diger der Tonkunst, und wie sich bald zeigte, auch ein genialer Kopf. Schon reihte» sich die Tage zu Wochen und Stefano Sacco, so hieß der Gast, weilte noch immer in des EzifchkoS Hütte. Obgleich der Bildung»-unterschied groß war, hatte sich zwischen beiden «in freundschaftliche» Band geknüpft. De» Czischko gelehriger Sinn vermochte sehr wohl dem Musiker zu folgen, ttKMi dieser ihm über die Tonkunst sprach. Der Gast war oft sehr sinnend und dann wieder sehr lebhaft, gerade wie Leute sind, die innerlich stark b eschäftigt sind. In einer Mußestunde überraschte nun der Gast den Czischko mit der Eröffnung, nach vielem St lügeln fei eS ihm gelungen, einen MusiktranSponeur u ersinden. Der Besitz eines solchen Transponeur» mache eS auch Laien leicht, ein Instrument zu spielen. Er erhoffte sich auS der Erfindung großen materiellen Erfolg. Und der glückliche Eistnder zeigte dem Czischko, der ganz Buge und Ohr war, de» Apparat, ja er la» hm sogar daS Schriftstück vor. das di« Bedeutung de« Transponeur» klarleg!« und da« in ausländischen Zei tungen abgedruckt werden und der Erfindung den Weg bahnen sollte. Und noch weiter ging d«r jugendliche vertrauen»-selige Mann in der freudigen Stimmung jener Stund«. Er nannte dem Czischko einen hochtönenden Namen; der Besitzer sei auch ein ErfindungSgenie auf musikalischem Gebiet, — d«r Transponeur von Stefano Sacce aber übertreffe der anderen Erfindungen weit. E» war eine gewitterschwüle Nacht, die diesem Tage folgte. Am zweitnächsten schon wollte der Gast ausbrechen und die Reise nach Deutschland antreten, woselbst er seine Erfindung bekannt geben wollte. Mit seinem Fortgang würde die Not wieder in die Hütte einziehen, — die ToSka müsst die beste Nahrung haben, hatte der Doktor gesagt, sonst würde sie die Folgen der Krankheit nicht überwinden. Und hohl, so hohl waren die Wangen von des CzischkoS Weib, die-selben Wangen, deren Blüte einst sein Entzücken gewesen. Geld schaffen, damit sein Abgott, die To^ka, ge< rettet wurde und sein Weib wieder frisch blickte. Nun, und außerdem gab'S noch fünf hungrige Mäulchen zu versorgen. . . . In jener schwülen Gewilttrnacht kam dit Ver-suchung über Marko Czischko. Ui.d er erlag ihr. Noch bevor Stefano Sacco Deutschland erreicht und seine Erfindung bekannt gemacht hatte, berichteten die Zeitungen voll Begeisterung von dem neuen Musik-transponeur, — der Erfinder hatte einen hochtönenden Namen und war durch feine Erfindungen auf techni-schem Gebiet bereit« bekannt. Marko Czischko hatte nicht allein da« Gastrecht enthtiligt, er hatte sich auch de« Treubruchs gegen den Gast seines Hauses schuldig gemacht, indem er an ihm zum Verräter gewordtn war. Da« Tnuwort — die Bessa, wie man in Alba-nien sagt, ist hier zu Lande eine Mauer, die selbst 2 der rohste Albanier nicht zu stürzen wagt. Die Beffa regiert hier, sie schafft Reformen, die der Allgemein-heit zugute kommen. Bald nach jener Zeit schien c«, «lS habe beim Czischko eine gute Fee ihr Füllhorn ausgeschüttet Wo die Hütte gestanden, prangte wenige Menate später ein stattliches Gehöft, daran sich weile Ackerfelder dehnten. Und immer größer dehnten sich die Felder, die dem Czischko gehörten. Der war rastlos tätig und legt« schließlich auch eine Gärtnerei an. Aber unzugänglich und menschenscheu war tr geworden, und in der Nacht floh ihn der Schlaf. Wenn alleS still war, glaubte er zuweilen, eine Hand klopfe an seine Tür u.'d begehre Einlaß wie einst. Doch nicht um einen Platz an sei« nem Herde, — um Vrrgtltung zu üben, war der Ein-dringling gekommen, und das Wort: Blu trache I schien dann da» stille HauS zu duichgellen. Aber eS kam keiner, der Vergeltung forteile und daS Wort war nur in des CzischkoS Seele laut. Die Iahn gingen hin. Lieblich und reizvoll faß jetzt die l 7jährige ToSka am Webstuhl — ihr Lachen allein vermochte auf Augenblicke ihres Vaters Stirn zu klä-reu. — — Pfingsten l Ueberall, wo auf dem Erdenrund Gottes Altar aufgerichtet ist, da tönt am Fest der Pfingsten in jedeS Christen Herz des Heilands unsterb-liches Wort: Ich will einen neuen Geist über euch aufgießen! Und mit den ewigen Worten steht gleichsam im Einklang die Nalur. Auch über sie ist ein neuer Geist gekommen — nach d.r Nacht der TodtSstarre ist sie erwacht und steht zur Pfingsten vollendet da in neuer wunderherrlicher Gestalt. Ein lebendiges Evangelium, das gleich wie da» ewige, zeugt von der Güte Hotte». Mit den Blütenfiocken, mit den warmen Lüften und dem Sang der Vögel, werden die Glocken in aller Welt verkünden von dem Pfingstgeist, über alle«, was lebt, auSgegoffen ward zur Erlösung von der Sünde, zur Hoffnung hier und zur Hoffnung dort. Marko Czischko fuhr au» seinen Grübeleien auf — er hatte da« Gespann scharf angetrieben, denn er hatte Eile, — dort westlich tauchten schon die Türme der neuerbauten Kirche im heimatlichen Distrikte auf. So mußle dein Deliquenten sein, wenn er die Richt-statte erblickt, wi« es Czischko zu Sinne ward beim Anblick des Gotteshauses. Seit dem Geschehnis damals hatte er kein Kirche wieder betreten. ES ließ sich auch ohnedem leben, uud da« Schreckgespoist, da« ihn verfolgt, der Gedanke, Stefano Sacce fordere eines Tag'S Begleitung den ihm, war mit den Jahren ge fchwunden. Er wähnte sich sicher — glücklich fühlte er sich trotzdem nicht. Mit der neuen Kirche aber war das Verhängnis über ihn gekommen — die höhere 3 Macht halte e« gefügt, daß Stefano Sacco, der durch feine Erfindungen und feine mufikaltlche Bedeutung längst rühmlichst bekannt war. da« Anerbieten der Bessa, da« Schützeramt über die neue Kirche zu übernehme», da« an ihn ergangen, angenommen hatte. Seil die« zu de« Czischko Ohren gedrungen, wußte dieser, daß seine Tage gezählt sein würden — Stefano Sacco «üide Versäumte« nachholen und die Geißel der Blutrache nun auch sein Hau« treffen. Sich ihr durch die Flucht entziehen? Der Alba-vier richtete seine, durch die Seelenmarter zusammen-gesunkene Gestalt hoch auf. — nimmermehr! War er auch einmal der Versuchung erlegen, eln zweite« Mal würde e« nicht geschehen. Seine unschuldigen Söhne — die Blutrache erstreckt sich nur auf die männlichen Glieder — sollten nicht büßen, was ihr Bater ver-schuldet. Mochte denn da« Schicksal seinen Lauf neh-men, ■- Geschehene« macht Reue nicht ungeschehen. Und wa» zuvor noch seine Pflicht war, die Schmückung der Kirche, — mußle da« Kind, die To«ka, überneh-men. Ihren geschickten Händen gelang dergleichen weit besser al« ihm, — sein Fuß sollte nicht da« Gölte«-hau« entweihen .. . Die Abcndsonnenstrahlen fielen durch die Fenster der neuen Kirche und umwoben die junge Mädchen-gestalt, die dort auf den Stufen de« Allar« stand und diesen mit Blumen schmückte; inde« ein Gehülfe die innere Kirche mit Laubgewinden kränzte. E« sah schön und feierlich au«. Froh du« beendete Werk betrachtend, raffte der junge Bursche jetzt seine Geräte zusammen und viralschiedete sich mit einem Gruß von der Toch-»er seine« Arbeitgebers. Die junge Albanierin nickte versonnen; sie fand e« ausnehmend schön und bedeu tungSvoll, daß gerade dem Vater der Auftrag gewor-den und ihr da« Amt, den Allar zu kränzen. Sie war eine gläubige Katholikin und wünschte in ihrem kindlichen Sinn sehnlichst, daß die wundertätigen Heiligen ihre Arbeit hier lohnen möchten. Womit wohl? Ach, To«ka hegte nur einen Wunsch, — den Wunsch, dem stattlichen Mann, der ihr letzt-hin wiederholt begegnet war und dessen Blick, wie sie meinte, so sonderbar auf ihr geruht, wieder zu be-gegnen. Und merkwürdig — e« war ihr, al« habe sie ihn ichon früher gekannt, und doch erinnerte sie sich nicht mehr, wo und wann e» gewesen. Wie klug und wie gütig sein Blick und so edel und stolz seine Haltung. — Plötzlich schrak sie zusammen, so daß die Lilie, die sie in der Hand hielt, ihr endglitt, — vom Chor der Kirche h«r wurden die Klänge der Orgel laut. Erst leise, dann deutlich und deutlicher schwebten ein- zelne Töne hernieder. Und nun erbrauste machtvoll und erhaben dle Litanei: Jesu«, dir leb« ich, Jesu«, dir sterbe ich, Jesu«, dein biu ich tot und lebendig. Die Macht der Töne, der Blumenduft, der den hohen Raum erfüllte, da« Vorfestliche, da« dem Tage vor Pfingsten eigen, alle« vereinigte sich für ToSka zu einem überwältigenden Eindruck. Die Augen zum Chor der Kirche emporgerichtet, lauschte sie mit verhaltenem Atem. Sie verharrte auch noch so, al» die Klänge ent-schwebt waren und ein Schritt laut ward. Erst al» hinter den Pfeilern der Kirche die Gestalt eine« Man-ne» auftauchte schrak sie zusammen und erglühte in süßer Verwirrung — die Heiligen hallen ihre Bitte erfüllt, er, den sie herbeigesehnt, war e». Der Blick de« Näherkommenden glitt über den bekränzten Allar und blieb dann an dem Mädchen hängen. „Welch lieblicher Schmuck ist unter Euren Hän-den entstanden," sagte er mit einem Gruß und seine Hand wie» nach dem Altar hin. Ohne ihre Antwort abzuwarten, begann« er in hübscher poetischer Weise von der Bedeutung der Pfingsten zu reden und ging dann zu dem Thema .HerzcnSpfingsicn" über. Wem er beschicken, der sei ein glücklicher Mensch. Und wie er die Ahnung habe, daß der HerzcnSpfingsten jetzt zu ihm kommen wolle. Denn seit er hier und sie zuerst gesehen, sei ein neuer Geist über i.n gekommen. — Ob sie errate, welchen Geist er meine? Und ob sie Vertrauen zu ihm habe? Er möchte gern von ihr und ihrem Leben hören. Die Sonne war untergegangen. Ein fahle« Licht dämmerte in dem hoben Raume. Eine leise Stimme berichtete: es klang, als rede sie im Traum. Und als sei es ein Traum, den er träume, einer jener wun« derbaren, den wir noch »achhängen, wenn der Morgen un» die öde Wirklichkeit zeigt, so war es dem Zuhö« rer um» Herz. Wa» vergangen — e« versink vor dem, wa« er vernahm Unschuld und Liebe, die ihm der junge Mund verriel, waren da« Lösegeld für eine alte Schuld Warm und düsterreich senkte sich die Pfingstnackt herab. Sie ist die Brautnacht der Erde; in, Hcchzeit»-kleide, dem herrlichsten der Welt, ruht diese nun auS im Arm der liebenden Natur. Am blauen, dunkelnden Himmel blinzelte vereinzelt ein Stern. Traumhaftes Schweigen herrschte; nur da« leise Rauschen der Bäume ging durch die Ein-samkeit. Dort, wo da« Gehöft de« Marko Ezischko lag, schimmerle hinter einem Fenster ein Lichtstrahl, der einzige weit und breit. Der Besitzer hofft:, damit den nächtlichen Besucher, den er erwartete. seriuuballen 4 Er irrte hierin. Der M-nn, der unweit de» Ge-Höfte» an einem Baumstamm lehnte und »u dem Kam* merfenst-r sah, dahinter, wie er wußte. Toska schlief, sah den Lichtstrahl und er verriet ihm, daß derjenige, den er suchte, noch wach war. Ein Klopfen an da» zu ebener Erde gelegene Finster, dahinter der Lichtstrahl schimmerte, schreckte Marko Ezischko, der finster grübelnd im Zimmer saß und zuweilen in die Nacht hinauslauschte, auf. „Ein Gast bittet um Einlaß, Marko Czischko!' sagte draußen eine Stimme, bei der»n Klang der Al-banier erbebte. ..Ihr wäret einst gut Freund zu ihm," fuhr die Stimme draußen fort, .er kommt. Euch Wich-tig!» zu fragen!" Aschs-Hl lehnte der Zuhörer an der Wand. „Leug-nen, damit du dein Leben rettest," flüsterte die Stimme feine i Innern. Da» Leben — sein Leben V Wa» war c» ihm noch? Ei>e Kette schleppte er mit sich, eine Kette, deren Klirren ihm Tag und Nacht die Ruhe raubte. Er wollte e» nicht mehr hören, da» Klirre»; e» war gut. daß da» Ende da war. Mit festen Schritten ging er und öffnete. „Tretet ein, Stefano Sacco. ich erkannte Euch an Eurer Stimme," sagte er und seine Augen durchirrten die Dunkelheit und bohrten sich auf dem Einlaßbegehrenden fest. „Ihr seid gekommen, Rechenschaft zu foidern. — habe ich recht?" „Nein, Marko Ezischko, — ich bringe Frieden." .Frieden —!.?' Da» Wort durchzitterte den Raum, in den beide eingetreten waren. Eine Welt von Gefühlen lag in dem Wort: Unglauben — selige» Erschrecken, — Erlösung von langer Qual und brennende Scham, daß er Gute» annehmen sollte von dem, dem er Böse» getan. Stefano Sacco trat in den Lichtkreis. Er hielt eine Lilie in der Hand. Hoch hob er sie empor: „Diese Blume gab Toska, Eure Tochter, mir heute al» Aei-dicii ihrer Liebe. Au» ihrem Munde vernahm ich, daß der Frohsinn von Euch gegangen ist, Marko, daß Ihr ein armer Mann seid, trotz de» Reichtum» Eurer Fel« der. Ich la» zwischen den Worten Eure» Kinde», — ich weiß nun, daß Ihr bereut, wa» Ihr mir einst zu« gefügt. Da» ist mir genug. . . Doch — wa» beginnt Ihr, Marko?" wehrte er ab, al» der Albanier, über-wältigt von seinen Gefühlen, ihm zu Füßen stürzte und diese mit Exstase küßte. „Richt al» ein Zürnen-der kam ich her," fuhr er fort, „sondern al« ein Bit' tender —" „Alle» ist Euer, wa« Ihr fordert, Stefano Sacco!" Dieser hob den anderen auf und l.'gte seine Hand ans dessen Schulter: „Euer Beste« erbitte ich, Marko, — gebt mir ToSka zum Weibe." „Ihr sollt sie haben, Stefano, — wem gebe ich sie wohl lieber als Euch?" Die beiden Männer lagen sich plötzlich in den Armen. DaS Wort: Vergebung — schwebte durch den Raum. .. Als am Pfingstmorgen die Glocken der neuen Kirche durch da» Land gingen und die Gläubnen an Gottes Altar nefen, war einer der ersten, der den Weg donhin nahm, Marko Czischko. MU erhobenem Haupt und klaren Augen, ein glücklicher Mann, schritt er mit Weib und Kindern dahin. Ein neuer Geist war über ihn gekommen, der ihn mit frischem Mut erfüllte, aber in setner Seele nur ein Verlangen: dem über den Wolken zu danken, d,ß er auch ihm „Fröh-liche Pfingsten!" beschieden. Gedenket Wetten «ab Legate«! Das Lokal-Museum. Anser an Krinaernngen an die Aömerjeit ft überreiches Museum ist an Donnerstagen uuö Sonntagen von S—1 Ahr geöffnet, an andere» Hagen der Woche von 1«—12 ?lhr. pie chin trittsgebnhr beträgt 20 Keller. Deutsche, unterstützt eure Schutzvereine durch die Verbreitung der von ihnen heraus-gegebenen Wirtschaftsgegenstände (Zündhölzer, Seife u. dgl.) das euch nichts kostet und den Bereinen Nutzen bringt! Gebraucht fleißig die Wchrfchatzmarken! Gedenket bei Wetten und Spielen der deutschen Schutzvereine! Nur. letzungen, daß Lebensgefahr vorhanden ist. Der Sohn wurde verhaftet. Unfall in einem Bergwerk. Ans Tri-sail wird uns gemeldet: Kürzlich schoben die Berg-arbeiter Balthasar Rntnil nnd Franz Klucensek vom Bremsberge neben der Zementsabrik bis zum Hauplgeleife der Gewerkschaft einen mit Holz bela-denen Hunt. Hiebei wurde der Bergarbeiter Borstner von einem nachfahrenden Hunt mit einem dicken Baumüamm gequetscht und in schwer verletztem Zustande in das Wcrtsspital Trifail überführt. Rohitsch - Sauerbrunn. Zahlreicher als sonst haben zum Saifvnbeginn die Kurgäste in Rohitfch Sauerbruun ihren Einzug gehalten; bis 30. Mai weist die Kurliste bereits 860 Besucher aus. Mit 15. Mai werden die Bäder und Kur-lmmnen eröffnet. Die Kohlenfäurebäder haben auch Heuer wieder eine Erweiterung nnd moderne Aus-geftaltung erhalten und erfreuen sich regen Zuspruchs. Außer dem imposanten Neubau des Kurhauses werden die ankommenden Gäste auch in dieser Saison bind) manche gewiß willkommene Neuerung überrascht, so durch die vollkommene Umgestaltung der Glasveranda im Hotel ..Post", welche bedeutend vergrößert und sehr geschmackvoll ausgestattet wurde, durch deu Anbau einer Glasveranda beim Hotel .Sonne" und durch die Errichtung eines eigenen, ausgedehnten Luft- und Sonnenbades. Unter den anwesenden Gästm befinden sich Gutsbesitzer Barno Rieger aus Peitsch, Hosrat Stefan Katzianfchitz mit Gemalilin ans Graz. Feldmarfchalleutnant d. R. Karl Freiherr v. Reichlin-Meldegg mit Gemahlin aus Graz, Generalstabsarzt Dr. Alois Baumann aus Slagenfurt, FeldmarfchalleutnantSgattin Clemen tute Hugelmaun aus Graz, Generalmajor JulinS Themann auS Prag, Sanitätsrat Dr. Schaffer mit Tochler aus Graz, LandeSgerichlspräsidenl Anton Ließ mit Gemahlin aus Graz, Fabriksdirektor Wil-Helm Jentfch mit Gemahlin aus Peggau, Senats» Präsident Alois Walter aus Graz, Hofrat Baron Rolitansky mit Gemahlin, t. k. Universitälsprofessor aus Graz. Äutornobilverkehr Cilli-Bad Neuhaus Abffahrtzeiten: s V.IO Chr vormittags Ab Cilli (Bahnhof) .{ .... . x 4 Lhr nachmittags J „ . I V.12 Uhr vormittags Ab Bad Neubaus 1 „ ... , . | 7 Lhr abends. Preis-Tarif (für eine Person): Cilli—Neuhaus......K 2.50 Cilli—Neuhaus und retour . . K 4.— Cilli—Hochenegg.....Kl.— Hochenegg — Bad Neuhaua . . K 1.— Kleines Handgepäck frei. Grosses Reisegepäck bis zu 40 kg . 50 Heller , . öher 40 kg . . 1 Krone. Kwizdas Reftttutions - Fluid für Pferde. 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"*■ ExtravorsteHungen für Vereine und Schulen zu ermässigten Preisen. Da meine Vorstellungen überall den grössten Beifall fanden, siebt auch hier einem zahlreichen Besuche entgegen Hochachtend Ferdinand Seitz aus Cilli.