Bezugspreise Für Msterreich-Uugar» ganzjährig K 4' — halbjährig K 2" — 5'iir Amerika: ganzjährig D. 1 '25 ^iir das übrige Ausland ganzjährig K 5'20 Briefe ohne Unterschrift werden nicht berücksichtigt, Manuskripte nicht zurückgesendet. G«ttslheer Sole Erscheint mit einer illustrierten Beilage „Mandermappe" am 4. und 19. eines jeden Monates. Bestellungen übernimmt die Verwaltung des Hsttscheer Boten in Gottschee, Hauptplatz Nr. 87. Berichte sind zu senden an die Schriftlcitung des Ksttschcer Noten in Gottschee. Anzeigen (Inserate) werden nach Tarif berechnet und von der 93er» waltung des Blattes übernommen. Die „Wandermappe" ist nur als Beilage des Gott» scheer Boten erhältlich. Postsparkassen-Konto Nr. 842.285. Verschleißstelle: Schul-gasse Nr. 75. Nr. 10. Oottschee, am 19. Mai 1906. Jahrgang III. Der Kampf gegen den literarischen Schmutz und gegen die Nnlittlichkeit. Der alte römische Geschichtsschreiber Taeitus rühmt es in seiner „Germania" mit Worten der höchsten Anerkennung und Bewunderung, daß die Frauen der alten Germanen ihr Leben in den Schranken keuscher Sittlichkeit, frei von den Verlockungen üppiger Schauspiele, verbrächten, daß der Ehebruch bei den Germanen sehr-selten vorkomme und ihm die Strafe gleich auf den Fuß Nachfolge, da es für die verlorene Keuschheit keine Gnade gebe. Niemand scherze bei den Germanen über das Laster, niemand nenne das Verführen oder Perführtwerden den Lauf der Welt. Die gute Sitte wirke bei den Germanen mehr als anderswo gute Gesetze. Dafür erwüchsen dem Volke auch jene herrlichen Riesengestalten, welche die Römer mit Bewunderung erfüllten. Die tern Hastigkeit der Eltern spiegle sich in der gesunden Vollkraft, in der Wehrhaftigkeit und Tüchtigkeit ihrer Kinder. — Wenn Taeitus heute aus dem Grabe erstünde und nur einen flüchtigen Blick würfe auf die lln-lauterfeit, Lüsternheit und Unsittlichkeit unseres Zeitalters, wie sie sich insbesondere in der abstoßendsten und gemeinsten Form im modernen Schrifttum breit macht, er würde mit seinem Lobe gewiß sparsamer und zurückhaltender sein. Noch vor wenigen Jahren erstanden in der „Lex-Heinze"-Bewegung dem literarischen Schmutze Verteidiger und Anwälte in Kreisen, wo man es kaum erwartet hätte. Man deklamierte damals in flammenden Protestworten gegen das verwerfliche „Attentat" auf Literatur und Kunst, sprach von engherziger Prüderie, beschränkter Musterhaftigkeit und banausischem Böotiertum, wähnte die Freiheit des literarischen und künstlerischen Schaffens bedroht. Als ob es auch eine Freiheit des VergiftenS gäbe! Ist denn die ungeschente Verbreitung schäm- und sittenloser j Schriften und Bücher im Volke, zumal in den Kreisen der Jugend, ist die freche öffentliche Schaustellung von Zeichnungen und Bildern, die allenfalls einen Wand„schmuck" für Bordelle und Lasterhöhlen bilden könnten, nicht eine Vergiftung der Volksmoral, gegen welche Stellung zu nehmen ein Gebot der Pflicht ist? Jahre hindurch waren es fast ausschließlich nur christlich Denkende, welche in der Öffentlichkeit als Vorkämpfer auftraten gegen eine solche Entsittlichung des Volkes. Nun aber scheint sich in Deutschland glücklicherweise doch endlich ein allgemeiner Stimmungsumschivung, eine Änderung der öffentlichen Meinung zu Gunsten des Schutzes vor dem literarischen Schmutz bemerkbar zu machen. So klagte z. B. Julius v. Pslngk - Harttung in der „Beilage zur Allgemeinen Zeitung" (Nr. 195 vom L5 .August 1905) über „Moderne Liebesliteratur", wie folgt: „Liest ein gebildeter und gereifter Manu oder eine kindergesegnete Frau solche Bücher, so werden sie so ziemlich ungefährlich bleiben, tut es ein Arzt oder Richter, ein Gelehrter, ein Volksund Menschenpstichologe oder Kulturhistoriker, so erweisen sie sich bloß als Arbeitsmaterial. Ganz anders aber, wenn junge, unreife, angekrankte Menschen derartige Lektüre unverdaut verschlingen, gleichviel ob Männlein oder Weiblein. Da sinken die wohlerwo- 4>ie Ortsnamen der deutschen Sprachinsel Oottschee. (35. Fortsetzung.) In neuerer Sprache bezeichnet „die Maser" auch das so gezeichnete Holz. Maseriges Holz ist mit Masern versehenes,geädertes, geflammtes Holz. Der sloveni)che Name des Ortes Gerčarice (im Ortsrepertorium des Jahres 1883 unrichtig Gorčarice) bedeutet dasselbe wie das deutsche Masern. Grča ^ Knoten, Knorren im Holze. Das Valvasorsche Gargaiz ist wohl nur eine Entstellung davon. Mas er eben (Gerčarske Ravne), im alten Urbar „Eben dabei" (eine Hube) ist das Eben bei Masern. Nun wenden wir uns nach Händlern, Kotschen und Moos. „Fünfzehn Huben in einer Gruben" sagt der Volkswitz und hat dabei ganz recht; jedes dieser Dörfer hat nämlich im alten Urbar fünf Huben (Urbarhuben). .Händlern ist ähnlich aufzufassen wie Stalzern, Krapflern, Küchlern, Sügern usw., nämlich vom Familiennamen Händler. Kotschen, slovenisch koča, ist sprachlich eine Art Gegenstück zu Gottschee, aber in mehr verdeutschter Form; slovenisch koča — Bauernhütte, ärmliches Wohnhaus. Auch das niederdeutsche Wort kot, kote bedeutet Hütte, schlechtes Häuschen. Neben kot kommt niederdeutsch auch kate, kat vor, wovon der gottstheeisthe Familienname Kathmann gebildet ist. — Moos bedarf keiner Erklärung. Moos ist ein häufiger Ortsname in Nieder- und Obervsterreich, Kärnten, Tirol usiv. Auch in Zusammensetzungen kommt Moos oft vor: Moosbach, Moosberg, Moosbrunn, Moosau, Moosdorf, Mooskirchen u. dergl. In süddeutschen Ortsnamen findet sich Moos seit dem achten Jahrhundert häufig. Slovenisch heißt unser Moos mlaka = Pfütze, Lache; also eine Übersetzung von Moos. Bekanntlich wird gegenwärtig das Wort Moos im Schriftdeutschen nur mehr von der Pflanze gebraucht. Ursprünglich be-zeichnete es nur den sumpfigen Boden, worauf eben Moos wächst. Altnordisch mosi, ahd. und mhd. mos Sumpf, Sumpfland und Pflanze, mnd., mul. mos nur von der Pflanze. Ablautend zu ahd. mios, mhd. mies == Moos, das landschaftlich oberdeutsch (auch gottscheeisch) noch jetzt besteht, urverwandt mit lateinisch muscus = Moos. Die Moosblume ist bekanntlich die Sumpfdotterblume, Butterblume. Nun kommen tvir zum Hauptorte des Hinterlandes, nämlich zu Ri eg, im alten Urbar Rieth mit vierzehn Huben, slovenisch Kočevska reka. Schwer ist der Ansicht, daß der Name Rieg nicht vom slavischen reka stamme und verweist dabei auf Kärntnerisch Riegge, Name einer Wiese. Nun finden wir zwar im Oberdeutschen Flurnamenbuch von Buck das Wort Rige (s.) in der Bedeutung genen Schranken der Erziehung zusammen, da verlieren sie innerlich Anstand, edleres Seelenleben und Schamgefühl, da zerbröckeln die Erzeugnisse jahrtausendalter Kultur und an ihre Stelle treten Neugier, der Drang zu erleben, die Sucht nach Genuß, das Haschen nach der flüchtigen Stunde. Auf diese Weise entgleisen Unzählige, die nicht genug Rückenmark besitzen, den gefährlichen, den .zeitgemäßen' Lehren eine gesunde Eigenart entgegen zu setzen. Die Gefahren wachsen bei sinnlich erregbaren, erregten ober angekrankten Nerven, bei der Vergiftung durch widernatürliche Dinge. Aufklärung und Erkenntnis sind kostbare Güter, aber nur dann, wenn sie zu geistiger Befreiung führen. Hier liegt die Sache nun so, daß dieselben Menschen, welche politisch und sozial nicht frei genug sein können, durch Mißbrauch dieser Freiheit hinabsinken zu Dirnen ihrer Triebe, zu Knechten ihrer Begierden, zu Sklaven einer erschlafften Sinnlichkeit." Wohlgemerkt, nicht etwa ein katholisches oder „klerikales" Organ ist es, das so schreibt, sondern eine führende liberale Zeitung, die gewiß gegen jeglichen Verdacht von übertriebener Prüderie gefeit ist. Es muß also schon recht bedenklich weit gekommen sein, besonders in großen Städten, wo man ans allen Gassen und Straßen Tag für Tag entnervte jugendliche Greise sehen kann, denen Lüsternheit, Frechheit und Laster an die Stirne geschrieben stehen, junge und alte Greise, die sich nur im Schmutze gemeinster Art rvohl und heimisch fühlen, die im eklen Lastersumpfe so lange herumplätschern, bis sie unrettbar dem körperlichen und seelischen Siechtum verfallen sind und als wandelnde Menschenruinen gewissermaßen lebenden Warnungstafeln gleichen, welche zeigen, wohin ein Mensch kommt, der sich vor der sittlichen Verpestung nicht zu schützen weiß. Auf dem Lande steht es in dieser Beziehung gottlob im allgemeinen besser; doch fehlt es auch da nicht völlig an Gefahren. Im Wege eines skrupellosen Hausierhandels mit Büchern wird so mancher Unrat, so manches literarische Gift gegen gutes Geld feilgeboten und der Geschäftsgeist ist auch nicht immer gerade sehr wählerisch in Ausstellung von gewagten Ansichtskarten, Bildern und bergt. Auch wissen gewisse jüdische Wiener Tagesblätter sich selbst in bessere Familien mitunter Eingang zu verschaffen, die sich äußerlich zwar ganz harmlos als bloße Tratschjournale präsentieren, unter dem Striche aber Novellen, Novelletten und bergt, bringen, die jedem anständigen Menschen die Schamröte ins Gesicht treiben. — Halten wir unsere Häuser, unsere Familien rein von solchem literarischen Schmutze, schützen wir sie und insbesondere unsere Wildgasse, Klinge, Schlucht. Können uns aber doch nicht davon überzeugen, daß Rieg davon seinen Namen habe. Es gibt ja dort keine Wildgasse oder Schlucht. Die landläufige und gewiß auch richtige Erklärung von Rieg weist auf reka = Fluß, Flüßchen, Bach hin. Bei Valvasor werden auch anderwärts manche Bäche in Krain als Riet, Riech u. bergt, angeführt. Der Ort hat also seinen Namen von dem Bache unterhalb der Ortschaft, von der Rieggn, wie er im Volksmunde heißt, die, ähnlich wie unsere Rinse, nach verhältnismäßig längerem Laufe verschwindet, nachdem sich der Wetzenbach mit ihr vereinigt hat. Schon um 1377, oder 1395 bis 1415 wird ein I. Zeng oder Zink als Pfarrer „an der Riegg" genannt. Das Pfarrdorf „an der Riegg" lag eben in der Gegend, die in der Aquilejer Urkunde des Jahres 1363 mit dem Namen Goteniz bezeichnet wird. Ein Neffe dieses wahrscheinlich ältesten Pfarrers von Rieg war B. Zink. Geboren zu Memmingen im Algäuischen 1396, verließ derselbe, elf Jahre alt, seine schwäbische Heimat und begab sich zu seinem Oheim nach Rieg. Er erzählt selbst: „Als man zalt 1407 jar, do wor ich mit jüngling, bei ailf jaren, schied ich auß von Memmingen, von vater und von allen meinen freunden und gieng mit ainem schueler — ich war auch ein schueler und was bei 4 jaren in die schuel gangen, — und giengen also mit ainander in Krainland gen windischen landen in ainen markt, haißt Reifnitz — leit in Krainland hinter Lobach 6 meil gegen Kroatien, in dem land belib ich 7 jar und gieng da gen Kinder vor unsittlicher Ansteckung und Verseuchung. Dies zu tun ist nicht nur eine ernste Gewissenspflicht, sondern es liegt dies auch im Interesse der geistigen Volksgesundheit und der nationalen Volkskraft. Ein Volk, das sittlich verkommen, physisch entnervt und entartet ist, kann ja im großen Wettbewerbkampfe der Völker auf die Dauer unmöglich in Ehren bestehen und sein Ansehen und seine Macht behaupten. Die Auswanderung in Gottschee. (Fortsetzung.) Was den Auswanderern meistens auch schlecht bekommt, sind die Mischehen, wenn nämlich Katholiken eine Person heiraten, die nicht katholisch ist. Gleich und gleich gesellt sich gern, lautet bekanntlich ein alter Spruch. Wo aber zivei Leute nicht einmal im Höchsten, in der Religion eins sind, dort wird in anderen Dingen Einigkeit noch schwerer zu treffen sein und muß insbesondere die Erziehung der Kinder übel geraten. Wie sollte auch das Kind Achtung vor der Religion und Liebe zur selben empfinden, wenn der Vater, der z. B. Luteraner ist über den katholischen Glauben der Mutter seine Glossen macht und spottet. Zur Ehre unserer amerikanischen Landsleute aber muß bemerkt werden, daß bisher Gottscheer Burschen nur mit Gottscheer Mädchen Ehen eingegangen sind; bei unseren Mädchen aber hat es sich schon etlichemal ereignet, daß sie Andersgläubigen die Hand zum Lebensbund gereicht haben. Die einen taten es aus Unkenntnis der schädlichen Folgen eines solchen Schrittes, die anderen sahen sonst keine Möglichkeit, selbständige Hausfrauen zu werden. Das freie Staatswesen Nordamerikas, welches wohl große Freiheit gewährt, aber auch schrankenlose Konkurrenz in den Erwerbszweigen zuläßt, soll, wie genaue Kenner amerikanischen Lebens übereinstimmend behaupten, viel dazu beitrage», daß die Familienbande beiweiten lockerer sind als im alten Europa. Der amerikanische Arbeiter kennt seine Familie wenig. Zu den Essensstunden erscheint er, verzehrt sein Mahl mit dem Schweigen und der Eilfertigkeit des Heißhungers, dann kehrt er zurück in sein Joch. Die Frau sieht so ihren Mann den Tag über nur einmal; sie kann ihm nicht beistehen, nicht mit ihm die Bürde des Lebens tragen, seine Hoffnungen, Mühen und Sorgen nicht teilen. Auch als Mutter ist ihre Tätigkeit beschränkt. An der Erziehung der Kinder nimmt sie, schreibt Hübner, nur geringen Anteil. Letztere sind meist außer Hanse und erziehen schuel. Dann mein unter hett ainen leipschen brueder, der was pfarrer in ainem Dorf, genant an der Rieg, das ist ain groß schön dorf und gehören wohl fünf ander Dörfer darzu, die Hachen: Götenitz, Pausenbrunnen usw. Da was derselb mein Herr bei 30 jaren pfarrer gewesen und was mit graf Friedrichs weib von Ortenburg in das land hinein kommen, die hett ihn zu priester gemacht, denn er ivas ir Schreiber gewesen; sie was eine Tegg. Derselb mein Herr, meines Vätern brueder, der ließ mich gen schuel gan in die Reifnitz und dinget mich in die Kost zu ainem biderben man, genant Hans Schwab..." — In Reifnitz scheint also damals am Hofe der Ortenburger eine Lateinschule gewesen zu sein, das älteste Gymnasium in Krain, falls man es so nennen darf. Doch kehren wir wieder zum Ortsnamen Rieg zurück. Die Slovenen nennen Rieg Kočevska reka, das gottscheeische Rieg, wahrscheinlich zum Unterschied von dem Reka, mit dem Fiume benamst wird. Daß Rieg zu den ältesten Siedlungen im Ländchen zählt, beweist uns, abgesehen von dem Namen, auch die große Hubenzahl: Vierzehn Huben (im alten Urbar). Um 1770 finden wir bei Rieg den Flurnamen „Alter Raut", und zwar gegen Göttenitz hin gelegen. Das zeigt uns den Gang der ursprünglichen Besiedlung von Göttenitz her. Zu diesem alten Raut kamen dann im Fortgang der Besiedlung eben die neuen Rodungen. Gegen Eben hin liegt (1770) der „Hochen Router", also eine Art Gegenstück zu Tiefenreuter. (Fortsetzung folgt.) sich selbst, wollen früh verdienen und selbständig werden. Beispiele sind nicht selten, daß minderjährige Kinder bei ihren Eltern Wohnung und Kost zahlen, aber beides auch kündigen, sobald es ihnen bet Vater und Mutter nicht mehr behagt. Eine teilweise Genungtuung für die wenig gewürdigte Stelle der Mutter und Hausfrau finden viele in den Vorrechten und Rücksichten, welche in der Gesellschaft dort den Frauen gewährt werden, Rücksichten und Artigkeiten, die in der alten Welt unbekannt sind. Trotz alledem ist nach unseren Begriffen das Familienleben Amerikas zu steif und zu kalt. Unterricht erhält die Jugend dort in staatlichen und in Pfarr-schulen. Die Staatsvolksschulen wollen den Kindern alles beibringen, damit sie vor allem echte Amerikaner und taugliche Arbeiter würden; der Unterricht in der Religion wird aber in diesen Schulen ganz vernachlässigt. Dieser Umstand bringt es mit sich, daß katholische Eltern ihre Kinder den staatlichen Volksschulen nicht anvertrauen wollen, sondern sie in die Pfarrschulen schicken, welche von katholischen Lehrkräften geleitet werden. Zudem erfährt in den deutschen Pfarrschulen unsere Muttersprache eine viel größere Pflege als in den Staatsvolksschulen. Übegerhend zur Besprechung des eigentlich religiösen Lebens, darf behauptet werden, daß der Katholik in Amerika genügend Gelegenheit findet, seinen religiösen Verpflichtungen nachzukommen. Die katholische Bevölkerung der Vereinigten Staaten — beiläufig zwölf Millionen — baut Kirchen und Schulen und andere gemeinnützige Anstalten. An allen größeren Orten bestehen schon Pfarr-gemeinden, unter ihnen viele deutsche. In Cleveland allein sind sieben deutsche Pfarrkirchen, noch mehr in New Ivrk und Brooklyn. Für den religiösen Unterricht der Jugend sorgt man in den Pfarrschulen vorzüglich. Jeden Morgen nehmen die Kinder an der heiligen Messe teil, erhalten sorgfältigen Unterricht für die erstmalige Beicht und Kommunion; letzterer Tag wird jedesmal von der ganzen Familie mitgefeiert. Eigene religiöse Vereine sind für die der Schule entwachsenen Kinder bestimmt; in Männer- und Frauenvereine können Verehelichte eintreten. Oftmaliger Empfang der heiligen Sakramente ist in allen religiösen Vereinen Regel. Was unsere Landsleute betrifft, gehören von ihnen in Cleveland nach uns vorliegenden Zuschriften Dreiviertel aller den Pfarrgemeinden an; in Cansas City City haben sich alle dortigen Gottscheer als Mitglieder der Pfarrgemeinde erklärt. Die in Amerika geborenen Gottscheer treten fast vollzählig den religiösen Standesvereinen bei; die eingewanderten schließen sich nur teilweise an. Auch Dienstmädchen, die bei nicht katholischen Herrschaften arbeiten, können unbehindert zur Kirche kommen, da sie jeden Donnerstag und Sonntag frei haben. Im allgemeinen — so steht in einem anderen Briefe, sind die Burschen und Männer hier mehr zur Kirche geneigt, als die Mädchen und Frauen, das gerade Gegenteil von euch draußen. Die Gottscheer sind hier Männer, die am Sonntag zur Kirche gehen, wenn sie auch die ganze Woche schwer arbeiten müssen. Davon fallen sie nicht leicht ab und nie lassen sie sich gerichtlich trauen; nur Mädchen haben das schon einigemal getan. Für die Wahrheit, daß auch in der neuen Welt lebendiges Christentum zu finden ist, spricht deutlich die Tatsache, daß in New Iork z. B. an einer Kirche jeden Sonntag schon um ein halb 3 Uhr eine Messe gelesen wird und zwar nur für die katholischen Arbeiter und Setzer in der Druckerei des „New Iork Herald". Diese Leute werden nämlich erst um 2 Uhr früh Sonntags mit der Arbeit fertig, worauf sie gleich zur Messe gehen, um dann ungestört ausruhen zu können. (Fortsetzung folgt.) Aus Stabt und Cattb. chotlschee. (Personalnachrichten.) Seine Durchlaucht Fürst Karl Auersperg, Herzog von Gottschee, traf am 9. Mai mit Herrn Baron Ehrenfels in Gottschee ein und reiste abends nach Ainödt ab. — Am 11. Mai traf hier mit dem Vormittagszuge der Präsident der Trifailer Kohlenwerksgesellschaft Herr Hofrat von Mojsissovics ein und verließ mit dem Abendznge wieder unsere Stadt. — (Auszeichnung.) Dem Gemeindevorsteher von St. Mi-chael-Stvpitsch, Herrn Josef Zurc in Kandia bei Rudolfswert, ist das Goldene Verdienstkreuz verliehen worden. — (Sparkasse.) Am 5.' Mai fand die konstituierende Versammlung des neugewählten Sparkassenausschusses statt. Dieselbe wurde durch das älteste Mitglied, Herrn Franz Jonke, eröffnet, der auch die Zuschrift des Gemeindeamtes Gottschee über die Neuwahl des Sparkassenausschusses zur Verlesung brachte. Hierauf wurde zur Wahl des Vorsitzenden des Ausschusses und dessen Stellvertreters geschritten und es wurden durch Zuruf. Herr Bürgermeister Alois Loy zum Obmann und Herr Prof. Josef Obergföll zu dessen Stellvertreter gewählt. Der wiedergewählte Obmann übernahm hierauf den Vorsitz, dankte für das ihm neuerlich geschenkte, ehrende Vertrauen und versicherte, daß es, wie bisher, 'so auch fernerhin sein stetes Streben sein werde, das Gedeihen des Institutes nach Kräften zu fördern. Nachdem auch der Obmann-Stellvertreter für die Wiederwahl gedankt hatte, leisteten die Ausschußmitglieder die nach § 4 der Geschäftsordnung vorgeschriebene Angelobung in die Hand des Vorsitzenden. Sodann wurde die Wahl der Direktion vorgenommen und wurden auf Antrag des Herrn k. k. Notars und Rechtskonsulenten der Sparkasse Herrn Dr. Moritz Karnitschnig die bisherigen Mitglieder der Direktion durch Zuruf wiedergewählt, nämlich die Herren: Franz Jonke, Franz Loy, Josef Obergföll, Rudolf Schadinger, Florian Tomitsch, Josef Verderber. In das Revisionskomitee wurden die Herren Josef Röthel und Daniel Ranzinger wiedergewählt, ferner in das Skontrierungskomitee die Herren Josef Kleiner, Josef Oswald und Johann Verderber; in das Wechsel-Zensurskomitee die Herren Franz Jonke, Florian Tomitsch und Josef Verderber. Sämtliche Wahlen geschahen durch Zuruf. Von der Wahl eines ständigen Unterausschusses wurde Umgang genommen und beschlossen, zurVorbereitung wichtigerer Angelegenheiten des Ausschusses ad hoc ein Komitee zu wählen. Auf Antrag des Herrn Dr. Karnitschnig wurde beschlossen, ein Komitee zu wählen, dessen Aufgabe es sein solle, ein Programm für die im nächsten Jahre stattfindende Feier des 25jährigen Bestandes der Sparkasse auszuarbeiten, insbesondere auch einen Entwurf für die Regelung der Pensionsbezüge der Beamten des Institutes zu verfassen. Auf Antrag des Herrn Joses Kreiner wurden in dieses Komitee durch Zuruf gewählt die Herren: Dr. Moritz Karnitschnig, Alois Loy, Josef Obergföll, Rudolf schadinger und Florian Tomitsch. — (Sparkassedirektion.) Am 11. Mai konstituierte sich die neu-, bezw. wiedergewählte Direktion der Sparkasse. Nachdem Herr Florian Tomitsch erklärt hatte, eine eventuelle Wiederwahl zum Direktionsobmann und Kanzleivorsteher nicht annehmen zu können, wurde Herr Franz Jonke zum Direktionsobmann und Kanzleivorsteher, Herr Josef Verderber zum Obmann-Stellvertreter, und zwar beide durch Zuruf gewählt. Herr Bürgermeister und Ausschußobmann Alois Loy dankte Herrn Florian Tomitsch in warmen, anerkennenden Worten für seine mehrjährige, sehr ersprießliche Tätigkeit als Obmann der Direktion und Kanzleivorsteher. Der neugewählte Direktionsobmann übernahm sein Ehrenamt mit der Versicherung, allzeit sein bestes Können entsetzen zu wollen für das Wohl und Gedeihen des Institutes, und erbat sich hiebei die treue Mitwirkung der durch jahrelanges, sehr ersprießliches und anerkanntes Schaffen bewährten Mitglieder der Direktion und der Beamtenschaft der Sparkasse. — (Feuerwehr.) Im Saale des Hotels „Stadt Triest" in Gottschee versammelten sich Sonntag den 13. Mai die Vertreter von 16 deutschen Feuerwehren des Bezirkes Gottschee, um gemeinsam die Interessen der deutschen Feuerwehrvereine zu beraten. Hiebei übernahm der Stadtamtssekretär Herr Karl Porupski über allgemeinen Wunsch den Vorsitz. Ihm zur Seite standen als Beiräte die Feuerwehrhauptleute Herr Hans Jonke aus Mösel und Herr Matthias Sigmund aus Mitterdorf. Der Vorsitzende beleuchtete in längerer Rede die herrschenden Mißstände im Krainischen Landes -Feuerwehrverbande und dessen Ausschüsse, in welchem den 19 deutschen Feuerwehren Gottschees weder Sitz noch Stimme zugestanden wird. Alle Verhandlungsschriften bei den Jahres-Hauptversammluiigen und Sitzungen des Verbandsausschusses werden nur in slovenischer Sprache verfaßt; die deutschen Feuerwehrvereine erhalten hievon auch nie Kenntnis, wohl aber erfrecht man sich, an deutsche Feuerwehren die vom Verbandsschriftführer Trost geleitete," mir iit slovenischer Sprache abgefaßte Fachzeitschrift „Gasilec“ zu schicken. Will man uns etwa mit diesem Blattl trösten oder noch mehr reizen? Erst aus Umwegen erhielten wir von der empörenden Tatsache Kenntnis, daß der Krainische Landes-Fenerwehrverband zum allslavischen Fenerwehr-vetbrntbe in Prag als Mitglied beigetreten ist. Wer kümmert sich um die deutschen Verbands-Feuerwehren, wer um ihre gerechte Entrüstung? Die dürfen ihre Beiträge wohl einzahlen, aber — schweigen. — Der Verbandsobmann Herr Doberlet, ein sonst auch von den deutschen Vereinen geschätzter Mann, hat uns diese Tatsache gelegentlich seiner Anwesenheit am 29. April d. I. in Gottschee selbst mitgeteilt. Schon seit Jahren wird der sogenannte internationale Charakter der krainischen Feuerwehrvereine durch die eingeführte slovenische Kommandosprache und die oben geschilderten Vorkommnisse tief verletzt und besteht nur mehr am Papier oder dort, wo die Slovenen ihren eigenen Vorteil wittern. — Was haben die deutschen Feuerwehrvereine vom Krainischen Landesverbande noch zu erwarten? — Hilfe sicher nicht. Dies beweist zur Genüge die Zurücksetzung vieler deutscher Feuerwehrvereiue dieses Bezirkes, die jährlich um Unterstützungen ans dem Landessenersonde betteln müssen, aber seit Jahren leer ausgehen, obwohl sie hieraus einen gesetzlichen Anspruch haben. Doch in ernster Linie muß der „arme" Feuerwehrverein in Laibach seinen gewöhnlichen Jahresunterstützungsbetrag ungeschmälert, alle übrigen slovenischen Feuerwehrvereine aber ausgiebig erhalten. Es bleibt unter solchen Zuständen nichts übrig als: „Los vom Krainischen Landes-Feuerwehrverbande in Laibach." Die Rede des Vorsitzenden fand großen Beifall und wurde hierauf eine Entschließung des Inhaltes einhellig gefaßt, aus dem Krainischen Landesverbande auszutreten, einen deutschen Feuerwehr-Ganverbcmd zu gründen und sich dem österreichischen Fenerwehr-Reichsverbande Wien als Mitglied anzuschließen. Für die Ausarbeitung der Satzungen wurde ein fünfgliedriger Ausschuß, bestehend aus den Herren Hans Arko, Franz Engele, Hans Jonke, Matthias Sigmund und Karl Porupski, gewählt. Die Satzungen dürsten in nächster Zeit fertiggestellt und der berufenen Landesbehörde zur Genehmigung vorgelegt werden; nach Einlangen der genehmigten Satzungen dürfte in ungefähr sechs Wochen die konstituierende Versammlung in Gottschee stattfinden. Während der Versammlung herrschte die lebhafteste Bewegung, die Aufzählung aller jenen Zurücksetzungen, die sich die Deutschen im Lande gefallen lassen müssen, rief gerechten Unwillen und Entrüstung hervor; jedermann fühlte die Pflicht, einem solchen Gebaren mit aller Entschiedenheit entgegenzutreten und solchen Zuständen ein Ende zu bereiten. Nach Erledigung des geschäftlichen Teiles, folgte eine gemütliche Unterhaltung, gewürzt durch treffliche Wiedergabe der GottfcheerHymne und anderer deutscher Lieder. Herr Josef Barteime spielte auf dem Klavier stramme deutsche Weisen, wofür ihm hier der gebührende Dank ausgesprochen wird. — Auch sei es uns an diesem Platze gegönnt, den von weit und breit erschienenen deutschen Feuerwehrvertretnngen, welche 20 Kilometer und mehr weite Reisen nicht scheuten, um bei dem für alle deutschen Feuerwehrvereine so denkwürdigen Feuerwehrtage ihre deutsche Zugehörigkeit, ihren strammen deutschen Sinn und ihr deutschvölkisches Bewußtsein zu bekunden, den wärmsten Dank mit der Versicherung auszusprechen, daß es sich der neu gegründete deutsche Feuerwehr-Gauverband zur Ausgabe gemacht hat, in erster Linie die materiellen Interessen der zumeist hilfsbedürftigen armen deutschen Feuerwehrvereine am flachen Lande bestens zu fördern und dieselben mit Rat und Tat kräftigst zu unterstützen. Heil! — (Konferenz.) Die Sod. ss. C. J. für das Gottscheer Dekanat hat ihre Monatsversammlnng in Unterlag am 30. d. M. Anfang um halb 11 Uhr. — (Volksschule.) Vorn 1. Mai angefangen entfällt der nachmittägige Unterricht au der Volksschule und es wird ausschließlich vormittag von 8 bis 12 Uhr Schule gehalten. Die Auslassung des nachmittägigen Unterrichtes, insbesondere in der warmen Jahreszeit, entspricht bekanntlich den Grundsätzen der Schulhygiene und ist vorderhand einmal versuchsweise eingeführt worden, um bezüglich der Wirkungen auf den Unterrichtsbetrieb Erfahrungen zu sammeln. — (Schadenfeuer.) Am 4. Mai entstand durch die Unvorsichtigkeit von Kindern im Hanfe des Herrn Nadler auf dem Johann Stampfl-Platze ein Brand, der jedoch sofort gelöscht wurde, ohne daß ein nennenswerter Schaden angerichtet worden untre. — (Die Pferdeklassifikation) wurde hier am 5. Mai abgehalteii. — (Bautätigkeit.) Der Bau des stattlichen Hauses des Herrn Josef Röthel auf dem Hauptplatze geht feiner Vollendung entgegen. — Herr Oswald erweitert fein Haus durch einen rückwärtigen Zubau. — Herr Ganslmayer baut an dein Wege, der, von der Laibacherstraße abbiegend, zum städtischen Wasser- und Elektrizitätswerk führt, ein kleines Familienhaus. — Herr Tschinkl hat bereits im vorigen Jahre mit dem Bane eines Hauses an der Bahnhofstraße begonnen, welcher gegenwärtig weitergeführt wird. Herr Muzzvlini errichtet neben seiner Ziegelei ein Personalhaus für seine Arbeiter, welches im Rohbau bereits fertiggestellt ist. — Herr Maurermeister Zupello hat fein Haus durch einen Zuban erweitert, in welchem feilte Arbeiter untergebracht werden sollen. — Herr Baumeister Schuppler hat die Detailpläne für das Studentenheim fertiggestellt, mit dessen Bau demnächst begonnen werden wird. — Beim Kohlenwerke werden heuer drei neue Arbeiterhäuser errichtet werden. — (Wanderunterricht.) Herr Fachlehrer Josef G an slin at) er hat sich am 7. Mai in die Gegend von Ressen-Stalldorf (Gemeinde Tschermoschuitz) begeben, um dort einen dreiwöchentlichen Wanderuuterricht in hausindustrieller Holzbearbeitung zu erteilen. — (Choleraverdacht.) Am 13. Mai wurde die hiesige Bezirkshauptmannschaft im telegraphischen Wege von Laibach aus amtlich verständigt, daß mit dem Nachmittagszuge ein choleraverdächtiger Reisender hier eiulauge. Es war dies ein Ossinuitzer, der von Amerika zurückkam und ans der Bahnfahrt eine Zeitlang in einem Abteil sich befunden hatte, in welchem eine cholemverdüchtige Frau gesessen war. Es stellte sich jedocy heraus, daß weder in dem einem, noch in dem ändern Falle eine wirkliche Choleraerkrankung vorhanden war. Der obgenannte Ossinuitzer mußte aus amtsärztliche Anordnung die Fahrt nach Gottschee in einem besonderen Waggon zurücklegen und wurde nach seiner Ankunst in Gottfchee behufs genauer Untersuchung in die Jsolierabteilung des DistriktS-spitaleö überführt. Die ärztliche Untersuchung ergab, daß von Cholera keine Spur vorhanden war, der kränkliche Mann vielmehr' an einer gastrischen Affektion infolge von Influenza litt. Er wurde denn auch am nächsten Tage sofort aus dem Krankenhause entlassen. — (Blitzschlag.) Am 10. Mai um 1 Uhr nachmittags schlug ein Blitzstrahl in den Blitzableiter des Turmes ans der Wasserseite der Stadtpfarrkirche ein, ohne irgend einen Schaden anzurichten. Die elektrische Entladung war von einem heftigen Krach begleitet. Ein paar Personen, die in unmittelbarer Nähe vor dem Tore des Mesnerhauses standen, verspürten eine förmliche Erschütterung und wurden vor Schreck kreidebleich. Ein schwächerer Nebenstrahl des Blitzes muß auch in einen Draht der elektrischen Leitung eingeschlagen haben, da in mehreren Häusern der Stadt plötzlich die elektrischen Lichter aufflammten und man dabei auch einen Knall hörte. Ein Teil der elektrischen Leitung in der Kirche wurde zerstört. — (Abgabe von Grünedelreisern.) Wie alljährlich werden auch heuer ans den staatlichen Rebanlagen Krams an Weingarten- Jahrgang lil. Gottscheer Bote — Nr. 10. besitzer Edelreiser von erprobten, empfehlenswerten Edelsorten zum Zwecke der Grünveredlung unentgeltlich abgegeben. Anmeldungen sind entweder an das k. k. Weinbauinspektvrat für Krain in Rudolfswert direkt, oder an die zuständigen Arbeitsleitungen der staatlichen Rebanlagen, und zwar spätestens bis 25. b. M. zu richten. Der Tag der Abgabe wird den Angemeldeten entweder brieflich, oder im Wege einer Kundmachung bekannt gegeben werden. — (Erdeinsturz.) Im Karstgebiete sind bekanntlich plötzliche Einstürze, Doline» — Trichterbildungen nichts Seltenes. Ein solcher Einsturz ereignete sich auch vor wenigen Tagen auf einem dem Herrn Spenglermeister Hutter in Gottschee gehörigen Kleeacker in der Nähe der Kirche Corpus Christi. Die Stelle ist zwischen bernennten und zehnten Kreuzwegstation, etwa sechzig Schritte vom Wege entfernt. Das dort entstanden runde, sofort verplankte Erdloch dürste etwa sechzig bis siebzig Meter tief sein und hat einen Durchmesser von kaum einem Meter. — (Märkte in Krain vom 22. Mai bis 5. Juni.) Am 22. Mai in St. Lambert; mit 25. in Malgern, St. Gotthard (Bezirk Littai), Mannsburg, Zoll bei Wippach, Seifen6erg und Scharfenberg (Bezirk Littai); am 28. in Sittich und Adelsberg; am 29. in Moräutsch und Sagor (Jnnerkrain); am 30. in Scheraunitz (Bezirk Loitsch); am 31. in Großlaschitz; am 1. Juni in Mitterdorf bei Gottschee; am 2. in Schwörz und Möttnig; am 5. in Obergras, Möttling, Rodockendorf, Altlack (Bezirk Bischoflack), Radmannsdorf und Buschendorf. Witterdorf. (Versammlung.) Für Sonntag den 13. Mai hatte der Bienenzucht-Zweigverein für Gottschee und Umgebung feine Mitglieder zur Hauptversammlung ins hiesige Schulgebäude berufen, um den Tätigkeit?- und Kassabericht für das abgelaufene Vereinsjahr zu erstatten. Hiebei wurde lobend bemerkt, daß durch die Werbearbeit einiger Mitglieder dem Vereine neue Mitglieder gewonnen wurden. Noch mehr Interesse sollte dem Vereine cnt-gegengebracht werden, da ja das Bienenhalten geringe Mühe verlange, der Nutzen trotzdem bedeutend und unsere Gegend für die Bienenzucht ganz geeignet sei. Der Obmann, Herr Oberlehrer-Georg Erker, sprach hierauf in sachkundiger Weise über „Einwinterung der Bienen"; daß an solche, die Mitglieder werden wollen, Schwärme vom Vereinsstocke umsonst abgegeben werden, wurde neuerdings betont. Der bisherige Vorstand wurde wieder gewählt. — (Der Deutsche Schulverein) hat das Gesuch um Zuwendung eines Betrages zur Deckung der Kosten der neu bewilligten fünften Klasse an unserer Schule mit einer Spende von fünfzig Kronen beantwortet; sie dürfen nur zur Anschaffung von Lehrmitteln verwendet werden. — (Heimgekehrt) sind hier in den letzten Tagen nach mehrjähriger Abwesenheit in Amerika fünf Mädchen; damit keine Lücke deswegen in Amerika entsteht, haben vier andere Mädchen und ein Bursch gleich darauf zusammen eingepackt und das erstemal die Reise hinüber angetreten. — (Gerettet.) Nach bisherigen Berichten scheinen alle Gottscheer in San Francisco mit dem Leben davon gekommen zu sein. Da schreibt jemano, daß er das Leben und zwei Kleider, aber sonst nichts gerettet habe; bei einem anderen (ans Kostern gebürtig) soll sich der angerichtete Schaden auf 4000 Dollars belaufen; ein dritter Landsmann faßt in seinem Schreiben seine gegenwärtige Lage herzhafter auf. „Wir werden, so berichtet er, in Zelte untergebracht und von der Stadt gefüttert." Windischdorf. (Besitzwechsel.) Das dem Matthias Kren in Windischdorf gehörige Haus Nr. 2 samt Grundstücken ist durch Kauf um den Betrag von 4000 Kronen in den Besitz des Alois Tomitz übergegangen. Göttenitz. (Auerhahnjagd.) Seine Durchlaucht Fürst Karl Auersperg weilte mit Herrn Baron Ehrenfels ein paar Tage in Bärenheim zur Auerhahnjagd. Es wurden vier Hahnen zur Strecke gebracht. Hliedermösek. (Selbstmord.) Am 1. Mai um 5 Uhr früh wurde der 83 Jahre alte Gemeindearme Josef Schaffer erhängt Seite 77. aufgefunden. Nie krank in seinem Leben, fürchtete er, daß seine achttägige Krankheit, welche sich erst jüngst einstellte, von Dauer werden könnte, er zog daher aus Furcht und Verzweiflung den freiwilligen Tod vor. Die Bewohner der Ortschaft Niedermösel, wo der Verstorbene geboren war, hatten ihn gerne und gut gepflegt, während die Gemeinde für ein gutes Quartier, reine Wäsche und ein Pfeifchen Tabak sorgte, daher hatte er keinen Grund zur Klage. — (Neue Hausbesitzer.) Herr Rudolf Eisenzopf aus Wien samt Gemahlin haben ihre in Obermösel erworbene Villa nunmehr bezogen und sich daselbst danerd niedergelassen. Wölek. (Heil. Mission.) Nach elf Jahren wurde der Pfarre Mosel wieder einmal durch volle acht Tage, vom 29. April bis 6. Mai, das Glück einer heil. Volksmission zuteil, welche von zwei gebürtigen Wienern, den hochwürdigen Redemptoristenpatres Herrn P. Rektor Franz Weimann in Wien und Herrn P. Joses Bauer in Leoben, in ausgezeichneter, die ganze Bevölkerung sehr befriedigender Weise gehalten wurde und einen alle Erwartung übertreffenden, großartigen Erfolg hatte. Die Zeit der Mission war nach der Meinung aller die günstigste; denn nach vollbrachtem Anbane der Felder waren die gewöhnlichen Haus- und Stallarbeiten leicht zu bewältigen und bildeten kein Hindernis zum zahlreichen Besuch der religiösen Vorträge und Übungen. Es beteiligten sich deshalb an der heil. Volksmission nicht nur die Psnrrinsassen, sondern auch viele Gläubige aus Schwarzenbach, Hasenfeld, Lienfeld, Hobenegg, Katzendorf, und sogar einige aus den Pfarren Unterlag, Nesseltal und Rieg. Den Glanzpunkt der heil. Mission bildete der Schluß derselben. Am 6. Mai um 2 Uhr nachmittags benedizierte der heimische Pfarrer I. Erker den erweiterten Raum des schönen Ortschaftsfriedhofes Obermösel; hierauf folgte durch den hochwürdigen Missionsleiter P. Rektor Franz Weimann die Weihe des Friedhofskreuzes zu einem mit Ablässen belegten Missionskreuze und die denkwürdige und unvergeßliche, aller Herzen rührende Schlußpredigt in Gegenwart einer ungeheuren Menschenmenge, worauf der hochwürdige Herr Dechant Ferdinand Erker die Prozession in die Pfarrkirche leitete und die heil. Mission mit einem feierlichen Te Deum und dem eucharistischen Segen beendete. Die Pfarrinsassen sprachen durch eine Abordnung den hochwürdigen Herren Missionären für ihre ergreifenden Vorträge und ihren unermüdlichen Eifer den innigsten Dank aus. — (Die Gemeindeausschnßwahl) fand am 7. u. 8. Mai unter der Leitung des k. k. Regierungsrates Herrn Dr. Michael Gstettenhofer im Gasthause des Herrn Hans Jonke statt und gingen aus derselben nach Erhöhung der Ausschußmitgliederzahl von zwölf auf achtzehn folgende Herren als Vertreter hervor: für die Untergemeinde Mösel Hans Jonke aus Mösel Nr. 41, für die Untergemeinde Reintal Georg Tramposch aus Reintal Nr. 30; für die Untergemeinde Skrill Johann Tscherne aus Unterskrill; für den dritten Wahlkörper: Johann Lackner aus Mösel Nr. 31, Johann Staudacher aus Veroreng Nr. 12, Josef Verderber aus Verderb Nr. 7, Matthias Schauer aus Niedermösel Nr. 9, Johann Tramposch aus Reintal Nr. 27; für den zweiten Wahlkörper: Josef Jonke aus Mösel Nr. 8, Matthias Gasparitsch aus Mösel Nr. 77, Johann Weiß aus Reintal Nr. 16, Johann Kusold aus Niedermösel Nr. 3, Johann Schemitsch aus Verdreng Nr. 6; für den ersten Wahlkörper: Josef Jonke ans Mösel Nr. 11, Johann Schauer aus Mösel Nr. 4, Michael Lackner auf- Reintal Nr. 31, Heinrich Lackner aus Dürnbach Nr. 7, Johann Schemitsch aus Reintal Nr. 11. Die Wahl des Gemeindevorstehers und der Gemeinderäte erfolgt Samstag den 19. Mai. " — (M aikäfer.) Dem gemeindeamtlichen Aufträge zufolge haben Ganzhübler zwei, Dreiviertelhübler anderthalb, Halb-hübler einen, Viertelhübler einen halben und Achtelhübler, Keuschler und Ackerpächter je ein Achtel Meiling getöteter Maikäfer zu sammeln und beim Ortssuppan abzuliefern. Jeder Ortssuppan wurde beauftragt, die Kontrolle zu führen und das Resultat dem Gemeindeamte bekannt zu geben, um gegen die Säumigen zwangs-bezw. strafweise vorzugehen. —; (Die Pferdeklassifikation), welche hier am 7. Mai für die Gemeinden Mosel, Schwarzenbach, Unterlag und Graflinden vorgenommen wurde, ergab ein günstiges Resultat und wurde der Pferdestand gelobt. Werdreng. (Gasthauseröffnung.) Fast durch ein ganzes Jahr entbehrte die Gegend Verdreng eines Gasthauses, welches nun dem fleißigen, ehrenwerten Herrn Michael Lackner von Nr. 4 gewährt wurde. Sonntag den 13. Mai fand die Eröffnung unter allgemeiner Teilnahme statt und wurde nur ein sehr guter Wein aus der Weinhandlung des Herrn Matthias Tschinkel zum Ausschanke gebracht. Kiefenbach. (Die Morobitzer Straße und kein Ende.) Bei der am 29. April stattgefundenen Gemeindesitzung wurde an den Landesausschuß eine Petition gerichtet, in welcher um eine Berbindungsstraße Morobitz-Pröse-Hinterberg, eventuell Mrauen gebeten wurde. In der Begründung des Ansuchens wird besonders betont, daß die eben erwähnte Straße einen gute» Untergrund habe, was bei der Verbindung Morobitz-Rieg nicht im geringsten der Fall sei; auch wäre sie kürzer und ebener. Schließlich wären die Erhaltungskosten minimale, da Sand und Steine in ausreichendem Maße an der Straße selbst vorhanden sind. Die kostspieligen beiderseitigen Böschnngsmaueru und die noch kostspieligere Brücke, die bei der Rieger Linie vonnöten wären, entfallen gänzlich. Und was die Hauptsache ist, kommt diese Straße mehr als zehn Ortschaften zum Nutzen, während von der anderen Verbindungsstraße nur einige Gewerbetreibende in Rieg einen Vorteil hätten. Etwas zu drollig nimmt sich zu dieser Petition ein Artikel des „Banernbüudlers" aus, der mit einigen Gemeinplätzen und hinkenden Beweisen für die Verbindung Morobitz-Rieg eintritt. Die Morobitzer hätten in Rieg die Gendarmerie und Post. Gut, die Gendarmerie brauchen die stets biederen Morobitzer bis heute noch nicht, sie soll nur dort bleiben, wo sie am „Posten" steht; was die Post anlangt, sind wir täglich vorzüglich bedient. Auch die „am Papiere stehende Pfarrei" Stolzem wird ins Treffen geführt und dies von Leuten, die den Geistlichen am liebsten im Pfefferlande wissen möchten. Urkomisch erscheint jener Absatz, wo die Rede von den „Koßleru" recte Kostlern und den „recht strammen Wirten" von Rieg und Hinterberg die Rede ist. In Gottes Namen sind die Morobitzer, die Tiefenbacher, die Besitzer von Pröse, Ober- und Unterwetzenbach nicht auch stramme Deutsche, und sie wollen die Straße. Einer, dessen Herz nach der Meinung des „Banernbündlers" „nur zeitweilig noch für Heimat und Deutschtum schlägt", erlaubt in seiner Unverschämtheit und seinem „Größenwahn" die indirekte Frage: Von wem beziehen die „sogar recht strammen Wirte" von Rieg und Hinterberg jahraus jahrein ihren Wein? Deutscher Michel, heraus mit der Antwort! Moroöih. (Verschiedenes.) Unser Dorf gleicht jetzt einem schönen Blumenstrauß; alles steht in der vollen Blüte. Wenn kein Unglück kommt, verspricht das heurige Jahr ein gutes Obstjahr zu werden. — Der erste Bienenschwarm wurde am 10. d. M. eingefangen. — Alles freut sich schon auf die erste größere Festseier beim Waldkirchlein, welche am 27. Mai stattfinden wird. Fscherrnoschnih. (Verschiedenes.) Samstag den 12. Mai ging ein wolkenbruchartiger Platzregen, untermischt mit Hagel, nieder. Der dadurch verursachte Schaden ist besonders in den Weingärten ein bedeutender, da sich durch dieselben nun stellenweise beinahe Meter tiefe Furcheu ziehen und das Erdreich weithin verfehlt) em tut ist. — Am 14. Mai fand die Nachwahl eines im Vorjahre ungültig gewähltZn Gemeindeausschußmitgliedes statt. Gewählt wurde Ferdinand Schmuck aus Waschel. Die Gemeindevorsteher-Wahl soll endlich auch in den nächsten Tagen stattfinden. — An Maikäfern, die Heuer besonders stark austreten, wurden 1400 Kilogramm gesammelt, wovon das Kilogramm aus der Gemeindekasse mit 18 Hellern bezahlt wurde. Auf ein Kilogramm gehen rund 900 Stück, folglich macht die Gesamtzahl der gesammelten Käfer die schöne Summe von 1,260.000 aus. Mretzen, (Besitzwechsel.) Den Besitz der verstorbenen Anna Luckan hat 'Josef Brmskelle von Wetzen Nr. 12 um 2800 Kronen gekauft. Wieg. (Markt.) Der am 16. d. M. abgehaltene Markt ist infolge der schlechten Witterung nicht so gut ausgefallen wie andere Jahre. Der Auftrieb war geringer als sonst und der Handel nicht so rege. Wir wollen hoffen, daß sich der zweite besser gestalten wird. — Unterlag. (Feuerspritzenweihe.) Am 27. Mai nachmittags um 3 Uhr findet die Weihe der Feuerspritze der hiesigen Feuerwehr statt und sind die Feuerwehren dazu freundlichst eingeladen. — (Kirchenrenovierung.) An der Kirche zum heil. Elias auf dem gleichnamigen Berge bei Unterlag wurden dieses Jahr mehrere Bauherstellungen vorgenommen. Ein neuer Altar wurde aufgestellt, die Kirchenschiffdecke, die bisher fehlte, angebracht und eine neue Glocke aufgezogen. Die Kirche steht nun recht schmuckvoll da, nachdem auch der innere Raum derselben neu geweißt wurde. chrafl'inden. (Kirchenausbesserung.) In der Ortschaft Grasliudeu wurde die Kirche dank den Bemühungen der Kirchenpröpste Herrn Gemeinderates Johann Lakner und Gemeindeausschußmitgliedes Herrn Johann Flack größeren Ausbesserungen unterzogen; insbesondere nimmt sich nun der vollständig renovierte Altar mit dem Bilde der heiligsten Dreifaltigkeit, welches die Krönung der Himmelskönigin darstellt, sehr schön aus. Wömergrnnd. (Gottesdienst.) In der Kirche zu den heil. Schutzengeln 'in Römergrund wird von jetzt an nach 40jähriger Unterbrechung alljährlich am Schutzengelsonntage wieder der Gottesdienst abgehalten werden, nachdem die Kirche, besonders der Altar, vollständig renoviert wurde. Zur Zahlung der Kosten hiesür hat sich Herr I. M. Stalzer von Römergrund, derzeit in Brooklyn, erboten, eine Sammlung milder Gaben vorzunehmen. Genannter Herr hat auch für die Kirche zu Graflinden als Erträgnis einer Sammlung einen namhaften Betrag eingefendet. Allerlei. Natürliche Nahrungsmittel des Menschen. Das sind zweifellos solche, die er ohne weitere Zubereitung so, wie sie die Natur hervorbringt, essen und verdauen kanu. Dazu gehören vor allem die Nüsse und ganz besonders die überaus fettreiche Kokosnuß. Sie enthält ein dem menschlichen Organismus besonders zuträgliches Fett, das in natürlichem Zustande aber leicht verdirbt, weil es wie die Kuhbutter leicht rauzig werdende Stoffe enthält. Durch ein eigenartiges Verfahren ist es gelungen, diese Stoffe aus dem Kokosfett auszuscheiden und es damit sehr lange haltbar zu machen. Dadurch ist seine Verwendung als Speisefett auch in den nördlichen Klimaten ermöglicht und seine Verwendung nimmt immer größere Verhältnisse an, was am besten seine guten Eigenschaften dartut: Billigkeit, Wohlgeschmack und Bekömmlichkeit. (Selbstredend gilt das nur von den guten Marken und ganz besonders vom „Ceres-Speisefett", das wir unseren Hausfrauen aufs beste empfehlen können.) Wir sind ja keine Freunde von Erzeugnissen aus ausländischen Rohstoffen, aber angesichts der seit Jahren überaus hohen Butter- und Schweinesettpreise ist die Einfuhr von Fett im Interesse ausreichender Volksernährung ein Gebot zwingender Notwendigkeit geworden. „Kin sicheres Wittel, die gute Kresse zu verbreiten", so betitelt sich ein soeben im Verlage A. Opitz in Warnsdorf erschienenes 20 Seiten umfassendes Schriftchen (12 h, postfrei 15 h), in welchem ein Redakteur aufgrund praktischer Erfahrungen eine Reihe von Ratschlägen gibt, welche eine planmäßige lokale Verbreitung der guten Presse bezwecken und die um so mehr Beachtung verdienen, als diese Ratschläge durchwegs unmittelbar der prak- Irschen, organisierten Arbeit gelten, in jedem Orte, auch auf verhältnismäßig unfruchtbar erscheinendem Boden ausführbar imb für die verschiedensten lokalen Bedürfnisse anpassungsfähig sind. 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