- Kamstag ', ^ den 2?. Mai ^-,^ ^'/^^ -^1837.^ '^'^'^Mn Abenteuer in HMnien. 'l ^ ' ^.,.... «vielleicht ist ^ .Nl'cht'.allgejyem.^'ekannh, ^a,s) M Mpayien Diligensen «nd, d.ie. uyt,e.r/de;n ,Gcicite von Ä)?aulthiertl-cibel'N Reisenden tsen Räuberhaupt-leftten eine Art von Tribut bezahlen, um der Berau-^ljyg zu entgehen. Zahlen, ,iie dicse Abgabe, so ist il),r Mgc.nthum geschützt.. Die spanjsch/ 3tecz,el,ung, ^er die gesetzliche Gewalt, war Wej.Jahrhunderten so sä^vach., "daß solcher Unfug öffentlich geduldet »vurde.^iDer.nachstehende Bericht ,ein>s 3?eisen)>en gibt uns jedoch Kenntniß von einem Falle,, ,.wo keine, solche ?lbgabe bezahlt worden war. »Ramon, unser alter Conducteur, ein rühriger Mann/ wie,man sie, in Andalusien findet, hatte uns bei guter Zeit aufgeweckt, und'ehe noch die aufgehende Sonne die schneebedeckten Gipfel des Acvado vergoldete, .kamen wir sc^on an der ^ltön verfallenen Kolonie Ha Carlotta, im Honen Thal des Gua-dalquivir vorüber, und fuhren über die kahlen, mit nichts als.einigen Olivenbämucn besetzten Hügel, über die der, Weg nach der berühmten Stadt Ecija, dicht am Xenil, führt. Hier, blieben wir die Nacht, sehr zufrieden, als unser Conducteur uns versicherte, M' hätten olle Ursache unser. Gcschtck zu preisen, das uns eine so sichere und rcspectable Stadt ohne Unfall habe erreichen lassen. Am folgenden Tag stan-dM lyir abermals mit der Sonne auf, in der Hoffnung, mit Einbruch der Nacht unsern Bestimmung s-,ort M erreichen. Da die .Hügel und^ Dornbüsche, ,an denen.wir vorDer kämen, besorgliche Gedanken e>rcg.tey,''so'schote Nqmon'seine' beiden Gehülfen eine strecke'voraus^ ück M're'cögMcircn^ imö'MH zu b'eidcn leiten d^es' VZ-agens'würben'V5rpvi^en^ in gleicher Entfträüttg- äusgcscht'ckt^'Unfere-Ulmten üntz Pistolen'tlntä'suchte'dc^ Alte ger's/ der.einen' Vogel aus der^LüftHoleü'lvill/^üttd rief von Zeit zu Zeit ein lautes ;,!en'Räuberruf zu gewöhnen, ^HMit, wenn er lMl-'kll'P sicß hören' )/;efcchl, uns im Wagen zurückzulegen. Jeder blickte Wf Namon, weil cr glaubte, der Ru'f fep. eine äbermalige Muthprobe, allein bald 32 überzeugten wir uns, daß dem nicht so war, und und der Anblick eines Reiters — eines echttn Kehlabschneiders vom Kops bis zu den Füßen —lieferte den Beweis, daß Ramons große Vorsicht nicht ohne Grund war. »Halt, zurück!« wurde nochmals wiederholt, ünb nun wendete sich unser Führer zu uns und sagte: »Jetzt, meine Herren, thun Sie Ihr Bestes, denn der'Teufel..ist los. Was ist Ihnen gefällig?" fuhr er, zu dem Reiter gewendet, fort.—-»Vater Ramon, cntgegncte dieser, mache uns keine unnütze Mühc;'Ihr habr eine gewisse Menge Gold bei euch, andere Sachen von Werth ungerechnet. Gebt uns zwei Dritthcile, und eine Anweisung auf cuern Bankier in Sevilla auf 100 Pfund, dann kannst du deine Reise ruhig fortsetzen." Wir hatten indeß Zcit gehabt, den Reiter etwas näher ins Auge zu fassen. Er war ganz wie ein andalusischer Stutzer gekleidet, gut beritten, mit ungeheuren Spore« und, ^teiKbügeln,, und einem türkischen Sattel mit. hoher Rucklehne. Ein lichtgrünes Flicgennetz bedeckte -seine ,Stute, Pistolen blitzten aus den Halftern,, ^unb. m der Hand trug er eine Lanze mit furchtbarer Spitze, die uns eben so drohend entgegenblink-te, wie der Doppelhacken an seiner Seite. Eine Patrontasche:,von farbigem Leder war um seinen Leib geschnallt/ mit wenigstens fünfzehn Ladungen,, die in'zwei Reihen über ejnander stacken. Nach.dem freundschaftlichen Vorschlag des Räu-bers sankunserem Mamon der Muth, und er erwiederte: »Ihr seyd sehr artig, Cavallero, werden aber wohl die sechs «Manischen Edelleute, die ich die Ehre habe zu führen, sich einen solcyen Vorschlag gefallen lassen? Ich für meine Person bin kein Freund von Händeln. Zeigt, unS nur einen Weg, wie wir mit Ehren loskommen können, und ich verspreche euch, daß wir nicht den ersten Schuß thun wollen. Wie viele seyd Ihr? laßt uns unsere Stärke vergleichen." — Ehe aber der Neirer antworten konnte, riß ein junger Militär, Namens Rojas, der mit uns fuhr, seinen Degen aus der Scheide, und rief: »Du Schuft! sollcn wir wie eine Heerde Schafe verhandelt werden?" — »Nun so greift zu den Waffen, meine Zerren!" donnerte der Mayoral mit kühnen Blick. Carajo!" schrie der Räuber, indem er sein Pferd wendete, »ich will euch besser behandeln als ihr verdient," und indem er wenigstens einige hundert Schritte,von uns scin Gewehr anschlug, drückte er ab, und der arme Rojas stürmte mit einem Racheschrei zu Boden. Mehrere Schüsse^ folgten;,Mi von den Maulthiertreihern sielen, und achtodcr zehn andere Strauchdiebe brachen aus dem Wäldchen her- > vor. »Crn»,i Itnl.25 ^ol^, lies: -wc^'l5«^5 5^' S.63. Sl'. 2, ^2,^' obe>, statt: Stelle, ließ: 2l«sav^a^«vLl«^!»ul,l> «.^äil^iiu, lies,: Ll^Po''« XM.HixelVj Z.bb, Sp. 2, Z. 29 v. ol'en. statt: unterliegen, lic» : '^^loerlingen unterliegen ; S. 66 Sp. 2. n »2 v. untcn, stalt: ^nilunni, lies: t«,iluinn; S.. 66. Sp. 2, 3. 2 v. unten, statt: Norio»»», l,es: ^aricurum: S 70, Sp. I, 3. ? v.obe,'.. statt: A-?2. Sp. », 3. 2 v. öden. statt: ki«Lrl2, lies: ^curell^, ^ ^ zHeoacteur: Fr. VaU, Beillrich. Verlescr: 3gnaz, Nl. Evler v. Nleinmapr.