Schriftleitung: ftt. 6. trttyHn Nr. II, tatmnfem. »Z,Nch s«U UIHtw »« «-otri». «. igt) mi tl—11 Qlt vom. »n»n W»I I«ta«f9ft m, aoanilok mlif »itaaarn niAl bfttiiJRitMjt- »»«»»«,»»,»» Mc «nvaltuu tq tfi um* fcib-»tfcfc« «ktütics M BMfratioliin«»! t'rnt-MtUI- »U .»mtlX »sai* olArt»! |*ca «M»«» not «oailui iMi Gctftxufaflrrc-Ponto H.900 LtNvaltiwi,: MattzaAtgasse Nr. 6. Xtlitt*» Rt.Intmutan Su4 U( *»(* t>f>«9CB ! tumtiwftria ...*»•*• . . . . K rut •onuSiitij, . . . K i»*8» »tl« 4111 I *U «slttlni W» $*!>* : VttBUllft . . . . K l't* WCTtdUW» .••*'- aidri» ichrig . . . . K 111— 0BH Sulla*» M di> fcl#3lü«fclö|itii not Yr. SS Hilli, Dienstag, den 18. Mlärz !9M Vor hundert Iahrrn. (Zum 17. März.) Eine große, herrlich?, ganz einzig schöne Zeit war mit den ersten Frühlingstagen 1813 angebrochen. Hatten Stein. Scharnhorst, Kork. Blücher, bindlichkeiten hoffte Ich Meinem Volke Erleichtc-rung zu bereiten und den französischen Kaiser endlich zu überzeugen, daß es sein eigener Vor-teil sei, Preußen seine Unabhängigkeit zu lassen. Aber meine reinsten Absichten wurde» mit Ueber-nnit und Treulosigkeit vereitelt und nur zu deut-lich sahen wir, daß dcS Kaisers Verträge mehr noch wie seine Kriege uns langsam verderben mußten. Jetzt ist der Angenblick gekommen, wo alle Täuschung über unseren Zustand aufhört. Brandenburger, Preußen, Schlesier, Pom-wer», Litthauer! Ihr wißt, was ihr seit fast sieben Jahren erduldet habet, ihr wißt, was ener Lo« ist, wenn wir den beginnenden Krieg nicht ehrenvoll enden. Erinnert euch an die Vorzeit, an den großen Kurfürsten, an den großen Fried-rich, bleibt eingedenk der Güter, die unter ihnen unsere Vorfahre» blutig erkämpften: Gewissen-haftigkeit, Ehre, Unabhängigkeit, Handel. Knnst-sie iß," Wissenschast. Gedenkt des großen Beispiels unserer mächtigen Verbündeten, der Russen, ge> denkt der Spanier, der Portugiesen. Selbst klei-nere Völker sind für gleiche Güter gegen mäch-tigere Feinde in den Kampf gezogen und haben den Sieg errungen. Erinnert euch an die Helden-mütigen Schweizer und Niederländer. Große Ci»««!riuct «limranll jrtt« tu t« »»destiZ.»»» 38. Jahrgang. Opfer werde» von allen Stände» gefordert wer-den, denn unser Beginnen ist groß und nicht gc-ringe die Zahl nnd die Mittel nnserer Feinde. Ihr werdet jene lieber bringen für da« Vater-land, für euren angeborene» König, als für einen fremden Herrscher, der, wie so viele Beispiele lehren, eure Söhne und eure letzten Kräfte Zwecke widmen würde, die euch ganz fremd s»nd. Ver» trauen auf Gott, Ausdauer. Mut und der mäch-tige Beistand unserer Bundesgenossen werden un-seren redlichen Anstrengungen siegreichen Lohn ge° währen. Aber welche Opser auch von ei»zel»en ge-fordert werden mögen, sie wiegen die heiligen Güter nicht aus, für die wir sie hingeben, für die wir streiten und siegen müsien, wenn wir nicht aufhören wollen, Preußen nnd Deutsche zu sein. ES ist der letzte entscheidende Kampf, den wir bestehen sür unsere Existenz, unsere Unab-hängigkeit, unseren Wohlstand; keinen anderen Ausweg gibt es als eine» ehrenvollen Frieden oder einen ruhmvolle» Untergang. Auch diesem würdet ihr getrost entgegengehen um der Ehre willen, weil ehrlos der Preuße und der Deutsche nicht zu leben vermag. Allein wir dürfen mit Zuversicht vertrauen: Gott und unser fester Wille werden unserer gerechten Sache den sieg ver-leihen, mit tt;m einen sichere» glorreichen Frieden und die Wiederkehr einer glücklichen Zeit. BreSlau, am 17. März 1813. Friedrich Wilhelm. Und alS Krüger nicht gleich antwortete, kam eS zweifelnd: „Oder bist Du etwa überanstrengt heute? Meines WisfenS aber waren es nur leichte Fälle — ..Ganz recht — leichte Fälle," liest ,«ch letzt der Rechtsanwalt hören. „Und," fuhr er mit eigentümlicher Betonung fort, „ein leichter *011. Und dieser leichte Fall hat mir mein Herzensglück gekostet. Die letzten Worte waren aber leise, sehr leise gefallen Der andere starrte ihn verständnislos an. „Du, das kann ich nicht verstehen. Sprich in klaren Wor-,t„, — rätselhaste Inschriften sind immer meine schwache Seite glwese». Aber leid tust Du mir furchtbar, denn daß Dich was gepackt hat. da« sehe ich „Wozu auch hinter dem Busch halten?" mur-melte der Rechtsanwalt. „Sich mitteilen, erleichtert. Du sollst alles wissen. Aber nicht hier. Komm mit in meine Wohnung." „Du weißt," begann hier, nachdem die Herren es sich bequem gemacht, Rechtsanwalt Krüger, „daß ich beabsichtigte, mich zu verloben. Daß ich sehr ver-liebt und zukunstsglücklich war." .Aber Du kamst nicht mit der Sprache heraus, wer Deine Erkorene iei," warf der Zuhörer ein. „Nun ja, wozu Gerede machen, bevor eS nötig ist. Denn ofsen gestanden, fürchtete ich, Du würdest mir abreden, denn die Dame meines Herzens stand gesellschaftlich aus einer zwar etwas »iedigeren Stusc als ich." „Das taugt auch nichts. Stand? sagtest Du? Also ist die Sache schon ein überwundener Stand-Punkt 1" „Ein abgetaner Standpunkt — ein überwun-dener nicht. Herrgott, wer vermöchte denn auch leicht darüber hinweg zu kommen, dort, wo man geliebt, ja angebetet hat, sich mit Eckel abwenden zu müssen!" , ..Oho, Du machst mich neugierig? Verzeih, weil es aus Kosten Deines zerstörten Glückes ist und beginne." . . „Ich sah Helma Wenk zuerst in der Strafn-bahn," hob der Rechtsanwalt an. ..Da« heißt, sie wollte gerade aussteigen und ich einsteigen. Hierbei entglitten ihr die Blumen, die sie in der Hand trug und sielen gerade zu meinen Füße» nieder. Es war ein Sträußchen weißer Tuberosen. Natürlich hob rch sie auf und überreichte sie ihr. Dabei bekam ich ein Mädchengesicht ;n sehen, da» mein Herz sofort m Banden schlug. Die Besitzerin war gar nicht mehr so Mg, vielleicht 28. Aber ich hatte nie etwas Reizenderes gesehen, als dieses liebliche Oval des Gesichts. Das kastanienbraune Haar trug |ic glatt gescheitelt, die dichten Höpfe in Schueckenfom über den kleinen Ohren. "Die Tracht verlieh ihr etwas Fromm-Sitti» geS und zugleich Eigenartiges. Sie hatte ein reizen-des Rüschen und einen kleinen, blaßroten Mund. Das Schönste aber waren die Augen: ernste, mild-, träumerische, unergründlich süße Nacht .... wie Lenau sagt. Sie hatte eine schlanke, biegsame Gestalt; das blaßlila Empirekleid stand ihr entzückend. D fteinng der unterdrückten Glaubensgenossen in dem Staatsgebiete' der Türkei. Nur eine Besserung deS unhaltbaren Zustande?, in dem die Christen sich ans türkischem Gebiete befanden, war das Ziel de» Feidzuges: von der Absicht irgend eines territoria« len Gewinnes wurde kaum gesprochen und mit Ent-rüstuiig hätten die Herren es damals zurückgewiesen, wenn man ihren Krieg einen Eroberungskrieg ge» nannt hätte. Und jetzt ist eS der vollendete Raub-krieg, a»S dem nur die Gier nach Ländererwerb spricht und der. da die Türkei ihr territoriales Ge-biet aus europäischem Boden selbst ausgegeben hat, sich auch mit dem Ländererwerb selbst nicht mehr be-gnügt, sondern in die Taschen deS zu Boden gewor-senen Gegners greift. WaS jetzt an Forderungen der siegreichen Bal> kanvölker gegen dir Türkei ausgestellt wird, ist wohl vielleicht seinerzeit im Altertum zwischen triegsühren-den Böllern möglich gewesen, die Neuzeit kennt ein Beispiel dieser Art nicht mehr. DaS ist der neuesten Zeit, in der dieser Balkankrieg vorkommt, voroehal-ten gewesen. Die menschliche Entwicklung glaubte man doch so weit sortgeschritlen und das KriegSrecht so weit in gesittete menschliche Bahnen gelenkt, daß »ach einem Wassengange zwischen zwei Gegnern der siegreiche Teil nicht noch zur vollsten Brutalität schreitet. Der Sieg, glaubte man annehmen zu Meine schöne Unbekannte mag wohl meine Be-wunderung mir vom Gesicht gelesen haben, denn sie lächelte ein wenig, als sie mir dankte. Vom Wagenfe»ster sah ich ihrer entschwindenden Gestalt »ach und kam erst wieder zur Gegen-wart zurück, als eine Baßstimme neben mir sagte: .Die In nich'S für Sie, lieber Herr Rechtsanwalt." „WeShalb nicht, wenn ich iragen darf?" „Proletarierblut, junger Freund'" gab er mir zurück. „Ja, kennen Sie die Dame denn?" „Ich weiß, wer sie ist," verbesserte er meine Frage. „Ihr Vater, jetziger Rentier, war Sattler-meister in einer Kleinstadt. Nachdem er einen Zug in der Lotterie getan, veikauste er sein Geschält und siedelte nach hier über." Es war mir, als hätte ich plötzlich eine kalte Douche bekommen. Trotzdem dachte ich: Rede du nur. Wenn ein Mädchen so reizend ist wie dieses, so nimmt man auch einen früheren Sattlermeister, jetzigen Rentier, alt Schwiegervater mit Bald war ich hinter dem Mädchen her wie ein verliebter Student. Ich machte Hilma Wenk Fenster-Promenaden und hatte hei ausbekommen, zu welcher Stunde sie von ihrem täglichen Spaziergang zurück-kehrte. Natürlich richtete ich es so ein, daß ich ihr begegnete. Und je öfter ich Hilma sah, desto verlieb-ter ward ich Es fiel mir auf, daß sie meist einige Blumen trug — an der Brust, im Gürtel oder in der Hand. Und seltsamerweise waren eS stets weiße Blume» — weiße Rolen weiße Nelken, weiße Alpenveilchen, oder, al» e« Herbst geworden, weiße Ehrtzsanthemen. Ich fand diesen weißen Blumenschmuck an dem müssen, besänftigt den Sieger und leitet ihn dazu, dem zu Boden geworfenen Gegner freundschaftlich zu nahen, ja ihm, so weit eS in seiner Macht liegt zu helsen, damit er sich wieder ausrichte. Aus dem Balkan ist da» Gegenteil der Fall. Der zu Boden geworfene türkische Gegner wird erst recht mit Füßen getreten. Man begnügt sich nicht, ihm daS Land zu nehmen, das er besessen, man will ihn noch bis ans das Hemd ausrauben, um es ihm vollständig unmöglich zu machen, nach eingetretenem Friedensschlüsse sich wiederum wirtschaftlich und staatlich erheben zu können. Und im Hinblicke aus diese Verhältnisse ge-schrieben, hat da« Wort der englische» Zeitung ge-radezu wie eine Erlösung gewirkt. Es ist Zeit, daß diesem Skandale des Balkankriegcs ein Ende ge-macht wird, aber vergessen wird man dabei nicht dürfen, wer diesen Raubkrieg zu diesem Skandale gemacht hat. Nebensächlich ist die Tatsache wohl nicht, daß e« slawische Staaten waren, die sich zu diesem Raubkriege verbündeten und daß es das mächtige slawische Reich im Norden war nnd »och immer ist, das seine Schützlinge zu einem Vorgehen allsmunlerte. das nun die trefflichste Bezeichnung in dem Ansspruche des englischen Blattes gesuu-den hat. Älawrnilche Unvrrschiiinl Jjritru. Die Volksschule in Glainach ist eines der heiß' umstrittensten Kampfobjekte zwischen Deutschen nnd Slowenen in Kärnten, die sich daher anch der be-sonderen Fürsorge des Slowenisch.'» SchulvereineS erfreut, und die Slowenen wollen in ihrer bekannten Anmaßung in dieser Schule ganz nach ihrem Gut-dünken schallen nnd walten. Kürzlich wurde u»n die Schullciterstellc srei und die Slowene» wollte» eS unter allen Umständen durchsetze», daß einer der ärgste« slowenischen Hetzer a»s diesen Posten be-rusen werde. Die Schulbehördeu muffen aber auch aus andere Umstände Rücksicht nehmen, aus die Be-sähigung, das Dienstalter und schließlich und end-lich auch ans die dentsche Einwohnerschast der Ge-ineinde und können daher den Wünschen der Slo> wcneii nicht immer zur Versügum', stehen. Mit Rücksicht daraus und in sorgfältiger Erwägung aller in Betracht kommenden Umstände hat der Kärntner Landesschnlrat dem Lehrer Wmlich ans Bleiberg die Schulleiierstelle in Glainach verlieht». Diese Eruennuug hat die Kärntner Freunde des Dr. Schusterfchitz in eine geradezu krankhafte Ausregung versetzt und der „Mir" gab seiner Entrüstung unter anderem in folgenden Sätzen Ausdruck: schönen Mädchen entzückend, und bewunderte diesen ihren eigenartigen Geschmack. Za, im Geiste malte ich mir bereits ans, wie ich künftig das Boudoir meiner reizenden Frau mit weißen Rose», weißen Nelke» und schließlich weißen Chrysanthemen schmücke» wollte —." „Hu — Oskar — hör' aus! Weiße Blumen, ausnahmslos weiße Blume» ? Da hätte daS Boudoir der Frau Rechtsanwalt Krüger ja einem Totenz m-mer geglichen!" Der Juiist streifte den Sprecher mit einem eigentämlichen Blick. „Wenn Du ahntest, Freund, welche verwandte Seite Du mit deiner Bemerkung angeschlagen hast," sagte er langsam und mit Nachdruck. „WaS soll das nun wieder heißen, Oskar? Deine Rede» sind mir gar zu geheimnisvoll. Hat Hilma Wenk sich etwa umgebrachtP Oder hat sie einem andern »ach dem Leben getrachtet „Ich sagte doch, e« sei ein leichter Fall," gab Krüger zurück. „Zum Siix, herauS damit I Verzeihe, daß ich polieie, gegenüber Deiner HerzenSnot, aber Du hast eine Art zu erzählen, daß eS einem keippelt in den Adein, endlich zu ersah»en, womit Deine Blumen-sreundin eS mit Dir verdorben und — wie es scheint — aus die Anklagebank gekommen ist. Ein paar Augenblicke sah der RechtSauwalt schwiigend in den Tag hinein, der draußen mit Dämmerung zur Rüste ging. Dann suhr er fort: „Natürlich hatte ich meiner Herzenskönigin durch Blicke zu verstehen gegeben, waS ich für sie empfand. Die dezente Art, wie sie diese erwiderte, nahmen mich vollends sür das Mädchen ein und be-seitigten den letzten Rest von Bedenken. Hilma „Der k. k. Landesschnlrat der österreichischen Türke: ernannte den an großer Geistesarmut lei-deuden, dasür aber bestbekannten Deutschtümler Peter Wrulich aus Winbisch-Bleiberg zum Leiter der hiesigen (Glainach) Schule. Die Bleiberger werden allerdings froh sein, einen Mensche» wie Wrulich zu verlieren, der als Student noch Slowene war und erst später nach dem Muster der Ferlacher „Ur"-Germanen feine Abstammung von den Teuto burger Germanen entdeckte. Uns kann es aber nicht gleichgiltig sein, wer als Leiter an unserer Schule (?) wirkt und die Kinder slowenischer Eltern anvertraut erhält. Wir sind der Meinung, daß die k. k. Lan-desschulbehördeu den» doch anch die Wünsche der Bevölkerung zu berücksichtigen haben. Doch das scheinen die Schulbehörden der österreichischen Türkei nicht zu ke»nen. Dem Herrn Lehrer Wrulich aber sagen wir es schon im Voraus, er möge sich i» Glainach ruhig und bescheiden verhalten, ansonst wir ihm das Leben unter nnS gehörig zu verbittern wissen werden." Also nicht genug an dem, daß sich die Slo wenen in unerhörter Ueberhebung das alleinige Ver> sügungSrecht über die Schule anmaßen, versteigt sich das slowenische Hetzblättchen noch zu einer direkten Drohung gegen einen verdienten Schulmann, und daS alles, weil sich der Kärntner Landesschulra'. nicht zum Büttel der slowenischen Machtgelüste her-gegeben hatte. Das unverschämte Wort von der „österreichischen Türkei" reiht sich würdig an die ÄuSsprüche eines slowenischen Abgeordneten im österreichischen Parlamente an. als dieser Herr von den BilajetS Kärnten und Steiermark sprach, die „noch immer der Besreinng harren." Lehrer Wrulich hat nach dieser freundlichen Begrüßung sofort aus die Schulleiterstelle in Glainach verzichtet und die Stelle ist bereits wieder ausgeschrieben. Die Slo-ivenen bemühe» sich auch schon krampshaft, eine» ihnen genehme» Bewerber auszutreiben und den k. k. LandeSschulrat der „österreichischen Türkei" sür ihre Zwecke zu gewinnen, was mit slowenischer Charakter-ansfaffnng ganz gut vereinbarlich zn sein scheint. Palitischc Rundschau. Serbisch-Russisches. Sloivenische Blätter lasse» sich aus Belgrad melden: Der Präsident der Skupschtina, Nikolic, schickte an den Präsidenten der Duma nachstehendes Telegramm: „Jeder Serbe ist überzeug», daß das serbische Staatsschiss. welches allen Stürmen stand-gehalten hat, dem offenen Meere zusteuert. Dank der Unterstützungen der russische» Zaren hat der Glaube an Rußland den Glauben an sich gegeben und hat ihm geholfen, die schwierigsten Krisen zu Wenk war, trotz des Sattlermeister-PapaS, entschieden ein gebildetes und seinsinniges Mädchen. Aber mit Blicken allein kam ich nicht ans Ziel Und meine Liebesleidenschaft für Hilma wuchs. Ich sann, aus welche Art sich eine persönliche Bekanru schast a»bahnen ließe. — Allein, noch bevor ich zum Resultat gekommen, sührte der Zufall die Entscheidung herbei. Du weißt, daß mein Kamerad, der Reserveleut-nant Karstein, i»solge eiueS Fehlschusses, ganz plötz lich starb. Leider hielt am BegräbniStage eine Ge richtSverhandlung mich ab, ihm die leyte Ehr« zu geben. Einige Tage daraus holte ich in einer freien Stunde das Versäumnis nach, indem ich Karstems Grab besuchte. Es war ein li über Märznachimtlag. AIS ich mich anschickte, den .xriedhof wieder zu verlasse», dämmerte eS bereits. Ich war tagsüber viel aus de» Beinen gewesen und daher ermüdet. Einige Minuten auszuruhen, ließ ich mich auf einer Bank am Weg« nieder. Hohe Lebensbäume verbargen mich dem Blick derjenigen «irchhofsgäuger, die nicht gerade dies«n Weg wählten vollständig. Uedrigens schien ich der einzige Besucher hier zu sein. Doch nein, ein Schult wurde vernehmbar. Und »un gewahrte ich, zwischen einer Baumlücke spähend, daß der einsame Gänger eine Dame war. Gleichzeitig zuckte ich freudig erschrocken zusam-men. Die Dame war Hilma Wenk. Nun wird dir die günstigste Gelegenheit, sie an-zureden, — ungestört und unbeobachtet . . flatterte es mir durch den Sinn. Aber Du muß damit warten, bis sie ihren Liebesdienst hier beendet hat — sagte ich mir, ver folgte aber mit heißloderndem Interesse ihr Tun. — Nummer 23 Deutsche Wacht überwinden und sich eine Machtstellung am Balkan zu schaffen. Seien wir bestrebt, die gemeinschast-lichen Band« deS Blutes und der Sprache zu be-festigen durch weitere gemeinsame Arbeit sür unsere großen geschichtlichen Ausgaben! Serbien glaubt jetzt mehr denn je an unsere gemeinsame Zukunft. E« wird beseelt von einer grenzenlosen Liebe zu jden russischen Zaren und zum russische» Volke, diese Liebe hat e« geführt durch die schwersten Prüfungen und diese Liebe will Serbien auch den kommenden Generationen übermitteln." Der Gemeindevorsteher von Belgrad, Davl-dooic, telegraphierte: „Der zweite Romanow, Zar Alexei, erklärte, daß er sein ganzes Heer opfern werde für die Befreiung der Brüder am Balkan nnd daß er Gott am Tage des Gerichtes Rechen-schast geben müßte, wenn er sie nicht befreit hätte und es hätt« tun können. Nach Peter dem Großen wurde diese Idee da« Programm des russischen Staates. Der Bemühungen und der Liebe der ms« sischen Zaren, die die Versprechungen ver ersten Romanow nicht vergessen haben, »nd deS edlen Blutes, welche« da» russische Volk sür »»S vergossen Hai, gedenkend, beugt sich die Bevölkerung der Hauptstadt des neugeborenen Serbien, mit Pietät sich der glotzen Herrscher au» dem Herrscher-hause Romanow erinnernd, tief vor dem Imperator Nikolau« II. Gebe Gott, daß die neue Seite der Weltgeschichte, welche die Siidslawen seit der Zeit Nokolau» II. zu schreiben begonnen haben, noch während seine» Leben» beendet würde!" Aus Stadt und Land Au« dem Landesdienste. Der Kranken-Hausverwalter Franz smarlichan in Rottenmann wurde zum Verwalter de» LandeSsiechenanstall in Feldbach ernannt. Von der VezirKsoertretung Cillt. Nachdem der bisherige Regierungskommifsär der Be-zirksvertretung in Eilli, «taithaltereisekretär Dr. Rudolf Brefchar, zur Dienstleistung in das Mini-sterium des Innern einberufen worden ist, wurde von der Statthalters im Einvernehme» mt dem LandeSausschusse der Bezirkskommissär Dr. Josef Fasching mit der Leitung der BezirkSvertretung Eilli betraut. Dem Genannten geht der Ruf eine» aus« gezeichneten, vollständig objektive» Beamten voraus und er wird auch aus die>em Grund« von der slo» wenischklerikalen Presse bereit» angegriffen und als deutschnationaler Kampfhahn verdächtigt. Vom politischen Dienste. Der Statthalter " Galizien hat den Statthalterei-ÄonzeptS praktikanmr "/*"•<« Holuka zum Statthalterei Kon zipisten in Skole 'eruanut. Ich sagte bereit», e» dämmerte Lo glaubte ich ansang«, das Zwielicht trüge meine Augen. Doch nein. Mit wachsendem Erstaunen erkannte ich bald, daß ich durchau» recht gesehen. Hilma Wenk trat nicht etwa an einen, oder auch an zwei Hügel heran und verweilte hier. Nein — sie schritt vielmehr von Hügel zu Hügel, immer nur sür einen Moment. Und zwar waren e» jene Hügel, wo ein srifcher Blumenschmuck weiß durch die Dämmerung leuch lete. — M«i» Erstaunen war langst tn Erschrecken über gegangen, in ein Erschrecken, wie ich e« gleich heftig noch nicht erlebt. ES war mir, als packe mich eine eisig« Hand und vernichte alle», was an Mannes-liebe «nd -glauben in mir geglüht. Au» diesem Erschrecken, ja Entsetzen, da» mich gleichsam an meinen Platz bannte, riß mich eine Stimme — eine alt«, zornbebend« Männerstimme. Und nun erscholl e« deutlich an mein Ohr: „Endlich hab' ich die Grabschänderin erwischt! Lange" genug hat'« gewährt I Ja — ja. sperren Sie nur die Augen auf I Diesmal entgehen Sie mir nicht, und der Polizei auch nicht!" Der Erzähler beschattete die Augen mit der Hand. Dann schloß er: »Auf di« Anklage des «irch-hofwärter» hin, ward Hilma Wenk heute zu 3 Tagen Gefängnis verurteilt." Der Zuhörer war ernst geworden, sebr ernst. „Eine abnorme Veranlagung jedenfalls", jagte er. „Denn die Blumenfreund,» verfügt« doch sicher über hinreichend« Mittel, sich Blumen kaufen zu können. — Ein psychologisches Rätsel — Der RechtSanwalt nickie. „Ja, ein psychologr-sche» Rätsel, an dem mein Glück scheiterte." Veränderungen im Personalstande »er SÄddahn. Versetzt wurden: Stephan Mül-«r, Assistent, von Brück an der Mnr nach Ehren-»ausen; Josef PaSnocht, Maschlneilkonimissär, von Leibnitz zum Betriebsinspektorate Graz; Artur Mi-chelitsch, StationSchn, von Oberlaibach als Assistent nach Görz; Franz Ulcnik, Adjunkt, von Pettan als StationSchef nach Krumpendorf; Franz Kurnik, Ad« unkt, von Graz als StationSchef nach Atzwaug; Joses Kollmai,n, Assistent, von Wörgl »ach Unter-drauburg; Joses Klein, Assistent, von Puntigam »ach Bordernberg; Franz Fischer, Assistent, von Küsste« nach Puntigam: Friedrich Oberste»!, Assistent, von Silli nach Pettau; Raimund Zauner, Assistent, von Pragerhos nach Mödling; Rudolf Plibersek, provi« sorischer Affistent, von St. Georgen nach Präger-hos; «balliert Gleindek, Assistent, von Marburg Kärntnerbahnhos nach Matzleinsdorf. Todesfälle. Sonntag nachts ist in Krakau Herr Oberst Max Äinkler im Alier vo» 52 Jahre» gestorbtii. Die Leiche wird nach Eilli überführt. — Sonntag den 10. d. M. starb in Goilobitz Herr Josef Rest, Ehrenhauptmann der Freiwilligen Feuer-wehr, Hausbesitzer und gewesener Vizebürgermeister im Alter von Jahre« Der Verstorbene war Besitzer der Jubiläumsmedaille für 40>ährige Dienste al» Privatbeamter. Ein vorbildlicher deutscher Bür« g«r gehörte er allen völkischen Vereinen von Äono bitz als eifriges Mitglied an. Ehre feinem An-denken! Das Land Steiermark und seine Be amten und Lehrer. Der steiermärtische Landes-Ausschuß hat beschlossen, sobald durch die Erledigung des kleinen Finanzplanes eine Verbesserung der sinanziellen Lage des Lande» eingetreten sein wird, die Zuwendung von Teuerungszulagen an die Lau-deSangestellien und an die Lehrkräfte der öffentlichen Volks- und Bürgerschulen in E> wägung zu ziehe» und allenfalls im eigenen Wirkungskreise dnrchzu-sühren, wenn nicht einschlägige Beschlußfassungen des hohen Landtages erfolgt sein sollten — Die Lan-deSbuchhaltung wurde beaustragt, die sür die Durch sührung der Zeitvorrücknng bei den Landesbeamten erforderlichen Vorarbeiten auf Grund der Bestim-muilgen in der Dienstpragmatik sür die StaatSbe-amten ehestens in Angriff zu nehmen »nd dem Lan« desauSschusse iu Vorlage zu bringen. Danksagung. Allen denjenigen, die für die unglückliche Frau Skrabl in Graz zur Linderung ihrer Not ihr Scherflein beigetragen habe», fei hie-mit herzlichster Dank gesagt. Abgeliefert wurden 34*60 Kronen. Sommer Tagesschnellzug Wien-Süd bahnhos—Wörthersee — Pustertal — Dolo< miten. An Stelle der in den Vorjahren bestan-denen Kärntner TageSschiltUzugsveldi»duug (Wien-Südbahnhos ab II Uhr 25 Minuten vormittags, an 5 Uhr 40 Minuten nachmittags), die infoferne unvollkommen war, als sie sich nur bis und vo» Lienz erstreckte, wird im heurigen Sommer ein neues Schnellzugspaar eingeführt, da« den viele» Wün-schen, die bezüglich der vorerwähnten bisherigen Tagesschnellzüge in den Vorjahren laut geworden, vollauf gerecht werden wird. Vorerst — in der sür den Reiseverkehr nur wenig in Betracht kommenden Zeit vom 1. Mai bis Mitte Juni — wird dieses neue Schnellzugspaar wohl nur, so wie das di« herige, bis und vo» Villach verkehren und der An schluß von und nach Wien (in beiden Fahrtrichtun gen mit durchlaufenden Wagen) durch die Triester Tageifchnellzüge Nr. 1 und 2 (Wien-Südbahnhof ab 8 Uhr 45 Minuten früh, an 8 Uhr 15 Minuten abend») vermittelt werden. In der Hauptreisezeit, das ist vom 14. Juni an, werden die neuen Schnell-züge als direkte Züge von Wien bis FranzenSfeste nnd umgekehrt fahren. Da dann die Abfahrt von Wien-Südbahnhof erst um 9 Uhr 40 Minuten vor-mittags und bei der Rückfahrt die Ankunft in Wien bereits um 7 Uhr 47 Minuten abends erfolgen wird, werden sie zugleich die kürzere und bequemste Tagesverbindung nach und von Körnten und inS Pustertal herstellen, zumal da die Ankunft in drn Wörtherfeestationen bereits um die fechSt« Abend stunde, di« Ankunft in Toblach, Niederdorf usw. be reitS zwischen 9 und 10 Uhr abends «rsolg«n und in der Gegenrichtung die Absahrt von den letztge nannten Stationen erst um die achte Morgenstunde, die Abfahrt von den Wörtherseestationen erst zwischen 11 und 12 Uhr vormittags stattfinden wird. Zu diesem Vorteile im Verkehr« mit d«r Reichshaupt stadt tritt aber »och der, daß die ueueu Schnellzüge insolg« ihres prompte» Anschlusses an di« Trirster Tagesschnellzüge Nr. 1 und 2 in Marburg auch vorzügliche Reisegelegenheit von und »ach Eilli und Laibach, von und nach Ofen-Pest über Pragerhof E«te » und von und nach Südungarn und Kroatien über Steinbrück bieten werden. Da die neuen Schnell« züge — wie die« touristische Vereinigungen seit Jahren angestrebt haben — auch Wagen dritter Klasse, und in der Zeit, in der sie von und bi» Wien verkehren, in der Strecke Mürzzuschlag— Franzensfest« auch Speifewagen führen, wird ihr« Einführung gewiß allseits mit Befriedigung ausgenommen werden. Die SüdmarKbllcherei im Mädchenschul, gebäude ist jeden Montag und Dienstag von halb 7 bi» halb 8 Uhr abend» geöffnet. Verein Deutsches Heim in Rann. Ein genußreicher Abend war'», den die Vere,n«leitung am 8. d. den Mitgliedern bot. Die zur Aufführung gelangte Gesangsszene „Die falschen Schmuggler", dargestellt von den Herren KankowSky, Dr. Kristl Niemtschik und Oberiugenieur Sernec — Klavierbegleitung Frau Adamu» — erzielte durch die äußerst gelungene Wiedergabe größten Lachersolg. DeSglei-chen bewirkte der folgende Schwank „Er ist mond« süchtig", in dem sich die Herren Fischereder, Mahr, E Schmidt, Sernec und Swoboda an zwerchfeller-schütternder Komik überboten, schallende Heiterkei«»-ausbrüche. Hervorgehoben sei weiter unser wackere« Vereins Hausorchester, welches unter der künstlerischen Leitung Herrn von Villesorts durch vollendete Bor-träge durchwegs neueinstudierter Musikstück« «in«n groß«» T«il der Vortragsvrdniing bistritt und reichsten Beifall erntete. Ein kurzes Tänzchen schloß den so heiter und gemütlich verlaufenen Abend. Aufnahme von Pflegerinnen. Ja dem im Wiener Allgemeinen Krankenhause seit dem Jahre 1904 bestehenden weltlichen Krankenpflege-institute, welches anch die Krankenpflege in de« neu eröffneten Universitätskliniken größtenteil» Übernommen hat, kann gegenwärtig noch eine größere Zahl von Pflegerinnen (vorläufig al» Schülerinnen) Auf nähme finden. Den Eintretenden bietet sich damit die Gelegenheit zu einer edlen und befrirdigenden Tätigkeit und Erlangung einer gesicherte« und ge-achteten Lebensstellung. Es wird Wert daraus ge-legt, daß die Eintretenden, welche vollkommen ge« snnd sein uud einen unbescholtenen Charakter und tadellose Lebensführung nachweisen müssen, auch eine gute Erziehung genossen haben und inSbeson-dere eine das Maß der Volksschule überragende Bildung besitzen. Anmeldungen zum Eintritte und Anfragen sind an die Direktion deS Wiener Allge-meinen Krankenhauses, Alserstraße Nr. 4, oder an die Vorsteherin des Krankenpflegeinstitute«, Wien, "pitalgaffe Nr. 23, zu richten. Eine deutsche politische Versamm lung in Triest. Donnerstag den^ 20. / d. um halb 8 Uhr abends findet im blauen Saale d»r „Eintracht" in Triest eine Versammlung de« Deut-schen politische» Vereine« in Triest statt, bei welcher die Abgeordneten Herren Dr. Perko und Hummer, sowie Herr Dr. von Plachki über die jüngsten Vor« gänge aus innerpolitischem Gebiete sprechen werden. Die Versammlung verspricht ungemein intereffant zu werden, und sehen die Deutschen Triest« dersel-ben mit Spannung entgegen. Deutsche Gäste, auch von auswärts, sind herzlich willkommen und erhalten, sall« ihnen bisher au« versehen noch keine beson-deren Einladungen zugekommen sein sollten, solch« am Versammln. Ladende am Eaaleingange. Südamerikanische Diplomaten in Oesterreich. Als die Austro Americaua vor einigen Jahren ihre Südamerikalinie begründete, war eine diplomatische Vertretung Südamerika« in Oesterreich so gut wie nicht vorhanden. Argentinien hatte seit dem Jahre 1904 bi« 1909 die diplomatische Ver-tretung i»r Oesterreich in Berlin; ebenso stand e« mit Uruguay, da« bi« 1907 seiner Gesandtschaft in Rom, 1908 bi» 1910 der in Berlin die Vertretung für Oesterreich übertragen hatte. Erst im Jahre 1910 erhielt Argentinien seine eigene Vertretung in Wien durch Dr. Fernando Perez, Kaiser Wilhelm»-rig 20, und Uruguay im Jahre 1911 durch Dr. Krederico SuSviella Guarch, Wien 3., Marrokaner« gaffe 22. Was die Konsulate anbelangt, so gab e« in Oesterreich sür Uruguay im Jahre 1904 bi» 1907, dann von 1909 und 1910 nur einen Ho. norarkonsul, während diese Stelle im Jahre 1908 überhaupt unbesetzt war. Erst im Jahre 1911 wurde ein selbständiges Konsulat durch die Ernennung de» Don Ricardo Eliseo Gomez geschaffen. Es unter-liegt wohl keinem Zweisel, daß die Gründung der selbständigen Gesandtschastcn Argentinien« und Uru-gnays unseren stet« reger werdenden Haudel«bezie-hungen zu verdanken ist, welche die Austro-Americana mit diesen Ländern vermittelt. Al« im September de« Jahre» 1912 der Austro-Americana-Dampser „Kaiser Franz Joses I." zum erstenmale nach Süd« Seite 4 Deutsche Wacht Nummer 23 amerika fuhr, hatte der Präsident von Brasilien HermeS de Fonseca unserem Kaiser eine Glück-wunschdcpesche übersendet, in welcher der Wunsch ausgesprochen wurde, die Handelsbeziehungen der beiden Reiche immer mehr auszugestalten. Die De-pesche wurde im selben Sinne herzlichst erwidert. Au« diesen Daten geh» hervor, welchen Wert eine gedeihende heimische Schiffahrtsgesellschaft für die Entwicklung unserer Beziehungen zu den überseeischen Ländern hat. Für die Ostern. In ver Nacht vom 14. auf den 15. d. brachen bisher m*ch unbekannte Diebe in den Dachboden der Besitzerin Franziska Lipovsek in Dobrischendors im Sannlale ein »in stahlen daselbst 4 Schinken. 4 Schultern, 17 Paar Würste und 7 Stück Speck im Gesamtwerte von 110 K. Hieraus verschwanden sie spurlos. Alkohol und Derbrechen. Aus St. Ma-rein bei Erlachsteiu wird geschrieben: Der AnSzüg-ler Kovacic in Unterserblsch ist ein oriSbekannter und gefürchteter Mensch, der, wenn er etwa« be-trunken ist, seine Angehörigen »nd Nachbarn oft in rohester. ja höchst lebenSgesährlicher Weise mißhau-delt. Schon im Jahre 1904 verletzte er seinen Lohn Franz. der der Mutter beisprang, als sie der Baier mit einem Prügel blutig schlug, mit einem Messer derart, daß das Kind bald nachher starb. Josef »kovacic erhielt damals eine längere Kerkerhast Seit seiner Freiheit ergab er sich ganz dem Schnapse; seine Ausschreitungen und Missetaten wurden immer häufiger, so daß et 19o8 und 1910 abermals lütt-gere Zeit hinter Kerkermauern verbrachte. Kovacic. der jetzt bei den Eheleuten Hlupic im AuSzuge lebt, hegt gegen diese besondere Feindschaft, weil er von ihneu 4<><> K zu bekommen hat, das Geld jedoch, da er unterdessen wegen häufjgeu AusireienS von Säuferwahnsinns unter Kuiaiel gestellt wurde, nicht erhalten kann. In der Zeit vom 4. bis 12. d. drohte Kovacic jedesmal am Abend, er werde allcS anzünden, ja er stand sog» nm Mitternacht mehr-malS auf und wollte sein Borhaben ausführen, doch gelang es de» wachsamen Hausbewohnern, ihn daran zu hindern. Am 12. d nun erreichten seine Wut-anfülle den Höhepunkt. Er hatte sich eine scharf-geschliffene Hacke verschafft, mit der er unter den Rufen, er habe bereit» seinen Sohn umgebracht, er werde jetzt auch sein Wab und die Hlupic« kalt machen, auf diese losstürzte. Die HlupicS konnten flüchten, wahrend die alte Frau eine schwere Ber-tetznng am Kopse mit der Hacke erlitt und zusam-nienbrach. Daraus suchte Kovacic noch das Ehepaar HlupicS, konnte es aber glücklicherweise nicht finden. Kovacic wurde abermals dem Eillier KreiSgerichte eingeliefert. Vermischtes. Die Redaktion des Präger Klosac-organS eine — Geheimagentur der Balkandynastien. So nennt der Kriegsbericht-erstattn des „Pravo Lidu" die Redaktion des „EeSke Slovo" in Prag, indem er aus eine Berbindung der Redakteure des „EeSke Slovo" mit der bnl-garischen Regierung hinweist, als „etwas wie eine Gehtimagentur der Balkandynastien". Diese vorlaute Aeußerung aus tschechischem Munde erklärt die Herzlichkeit der Dankdrahtung aus Sofia a» den tschechischen Nationalrat in Prag. Polizeibericht über den Badegast Goethe. Die Ehronik de« Wiener Goelhe-Ber-eine« veröffentlicht einen sehr interessanten Bericht der Marienbader Badepolizeiinspektion an den Oberst-burggrasen Franz Grasen Kolowrat vom 30. Juni 1882: . . Goethe, der Nestor unter den gegen-wärtig lebenden deutschen Schriftsteller», behauptet in feinen« Alter noch immer jenen Ernst und geistige Solidität, die in seinen Schristen herrscht. S»ll und zurückgezogen in seinem Betragen, ist derselbe nur sür wenige aus der Badegesellschast zugänglich: darunter gehören der Professor Höger au» Prag und der Stift Tcpler. Prämonstrateiiserpriestcr SlaniSlauS Zanpper, Professor der zweiten Hu-manitätsklasse am Pilsener Gymnasium. Aus seinen Spaziergängen mineralogisiert Goethe fleißig nnd unermüdet. zu welchem Zwecke er jederzeit mit einen, Hammer versehen ist. Die Abende bringt derselbe größtenteils in Gesellschaft der Familie Levetzvw z», nnd er scheint vorzüglich an der Seite deS ältesten Fräuleins Ulrike v. Levetzow, die ihn entweder mit Gesang oder einigen scherzhaften Gesprächen unter-hält, wenigstens für einige Augenblicke die Unbilden zu vergessen, welche er durch die verunglückte Heirat seiner ehemaligen, unter dem Namen Madame Bnl- piu« bekannten Wirtschafterin zu dulden hat. (Christine lebte damals längt nicht mehr. D. Schrift!) In Gesprächen über die Literatur der verschiedenen Völker läßt er seine besondere Neigung sür die Griechen nicht Erkennen nnd aus mehreren Aeuße-rnngen konnte man seine Teilnahme an dem noch Ungewissen Schicksale der Hellenen wahrnehmen. Indessen dürfte jedoch vorzüglich der Umstand zu bemerken sein, daß Goethe dermalen für die katholi-sche Kirche nicht bloß sehr gemäßigte Gesinnungen, sonder» recht viele Zuneigung blicken läßt; inSbe-sondere lobt er die Erbaulichkeit des katholischen RitnS gegenüber dem protestantischen. Schläfer im GerichtSsaal. Gerichts-saalkititze gibt eS überall, kann, irgendwo ist aber diese Gilde so verbreitet wie in Paris, wo jeder Erkenntnissenat sozusagen sei» Stammpublikum hat. das treulich jeden Tag die Stätten der Gerechtigkeit besucht, »m sich an der Entwicklung eines interes-santen Prozeßversahreus zu ergötzen. Ein komischer Zwischenfall ereignete sich nun dieser Tage während einer Zivilverhandlung in einem Saale, wo ge-wohnlich sehr lange «nd sehr sachliche juristische Debatte» abgeführt werden. Einige Besucher, auf die die Ausführungen der Parteianwälte anfchei-»end sehr ermüdend wirkten, verfielen in einen ge-linden Schlummer und ihre Schnarchtöne begannen sich bald störend bemerkbar z» machen. Der Bor-sitzende des Senats »ahm dies mit großem Un-willen wahr und ließ, wie im „Eri de Paris" er-zählt wird, den Gerichtsdiener hereinkomme», zu dem er sagte: „Bitte, weisen Sie die Schläfer hinaus . . Bei diesen Worten dielt er plötzlich inne. und mit einem Blick auf seine beiden Beisitzer sügte er hinzu: „Ich meine natürlich nur die Schläser im Auditorium .. ." Kerkerst rase für f ed e r n ges ch m ü ck t e Damen. Den Damen, die gerne sederngesch njickie Hüte tragen, steht nichts Gutes bevor. Borläufig in England und später wahrscheinlich auch sonstwo. Lord Eurzon, der ehemalige britische Bizekönig in Indien, hat in einer Versammlung der Gesellschaft für Bogelschutz in London gegen d»,S Federntragen der Damen energisch die Stimme erhoben. Die Bögel, sagte er, gehören ohne Zweifel zu den groß-ten Schätzen der Welt, nicht nur wegen der Schön« heil ihrer Federn und wegen ihres süß n Gesanges, sondern auch wegen des unmittelbaren Nutzens, den sie dem Menschen durch die Bertilgung unzähliger schädlichen und gefährlichen Insekten bringen Lord Eurzon protestierte lebhast gegen den Unfug der zivilisierten Well, verschiedene Gattungen von Bögeln unter alle» möglichen Borwänven auszurotten. Be-sonders scharf wendet er sich gegen die Bogeljagd, die keinen anderen Zweck hat, als dem bizarren Geschmacke der Frauenmode eutgegcnzukommeu. Der Paradiesvogel sei in Reu-Gninea ganz verschwun-den und der Bogel, der die .Aigrettes' für die Da-menhüte liefert, sei in China ausgerottet nnd werd-bald auch in Beneznela verschwunden sein. Im letzte verflossenen Jahre wurden auf dem Londonermarkte 129.000 Aigrettes und 27.000 Paradiesvögel verkauft. Nach Lord Eurzon könnte dem ungeheuren Bogelmord« nur durch ein sehr strenge» Gesetz ein Ende gemacht werden. In England soll nicht nur die Einsuhr von Federn verboten werdcn, sondern auch die Damen, die sich mit gewissen Federn schmücken, sollen mit einem bis zwei Monaten Kerker bestraft »nd sollen ihnen überdies die verbotenen Federn weggenommen werden. Sowohl die Königin Alexandra als auch die Königin Marie haben schon seit längerem den Damen ihrer Umgebung verboten, ihre Hüte mit Aigrettes oder Federn des Paradies-vogrls zu schmücken. Furchtbare Lawinenstürze in Nor wegen Der kleine im GudbranvStal gelegene Ort Siaal wurde in der Nacht vom 13. d. von einem schrecklichen Lawinennnglück betroffen. Mitternachts, während die Bewohner deS Orte« im Schlafe lagen, lösten sich von den Bergen zwei große Schneelawi-neu und begruben einen großen Teil des Ortes. Drei Bahnhöfe sowie viele Gebäude wurden von den Schneemassen völlig zerstört. Eine große An-zahl von Menschen wurde getötet. Bisher wurden l5 Personen, darunter 5 Kinder, tot und 7 Per-sonen schiver verletzt aus den Schneemassen hervor-gezogen. — In Nordsjordejd riß eine Lawine drei Baueinhäuser mir sich fort und begrub »och andere Gebäude unter sich. Eine Anzahl Bieh wurde ge« tötet. Längs der Westküste in den westlichen Teilen Norwegens hat in der letzten Woche ein furchtbarer schnceolkan geheuscht. Ueber all gibt eS große Ber-kehrSstörungen. Aus der BergenSbahn sind zwei Züge seit mehreren Tagen eingeschneit, in denen sich 300 Personen befinde». Längs der BergenSbahn sind mehrere mit Wintertouristen angefüllte Hotels infolge des hohen «chneeS von jeder Berbindnng mit der Außenwelt abgeschnitten. Der Schnee ist so hoch, daß mau auS den Hotel« nur durch ein Fen-ster des zweiten Stockwerke« in« Freie gelangen kann. Militär arbeitet jetzt an der Befreiuung der Reisenden. Der Schaden wird ans Hunderttausende geschätzt. Außerhalb Follajjord ist ein größerer deutscher Dampfer mit Mann und ManS unterge-gangen. Der sparsame Präsident von Amerika. DaS üeben deS Präsidenten im Weißen Hause in Washington wird immer ein-sacher. Er hat nichl nur den berühmten Antritt»-ball abgesagt, sondern anch Wein und andere alkoholische Getränke bei den offiziellen Diner» ab getan. Er hat erklärt, daß er keinen Gebrauch von der Präsideulenjachl „WaiSrower" macht. Er hat alle seine Verwandten insormiert, daß sie von ihm leine Staatsämter zu erwarten haben. Ferner hat er betannt gemacht, daß er in Zukunft bei Theater-besuchen seine Loge selbst bezahlen werde. Ebenso will er nur den Klubs bestreik», bei denen er wie alle anderen Mitglieder gewählt wird. Frau Wilsvn übt ebensalls ihren ganzen Eiuflnß ans, um der Pariser Mode, der engen Kleider nnd den auf der Seite geschlitzten Röcken, entgegenzuarbeiten. Die von Frau Wilsvn »nd Frau Marchal getragenen Kleider zeigen einfache nnd genügend weite Röcke. Antiieptische Banknoten. Bakteriologen haben mit Fleiß und Eiser bewiesen, daß alle Bank-noien ungezählte Mengen von Mikroben mit sich schleppen. Jetzt hat die altehrwürdige Nationalbank von Spokane im Staate Washington die Folge aus diesen Feststellungen der Wissenschaft gezogen: die Bank hat in den letzten Wochen für 400.000 M. neue Noten ausgegeben, wirkliche antiseptische Bank-noten. Die Noten sind mit Farbe gedruckt, der ein starker Zusatz Karbol beigemengt ist; daS Karbol soll allen Mikroben, die sich auf der Banknote an-siedeln wolle», erbarmungslos den Garan« machen. Wie lange diese karbolgetränkte Druckerschwärze ihre antiseptische Wirkung b.wahren soll, wird nicht ver-raten; aber die Tatsache, daß diese neuen Bank-noien einen sehr penetranten Geruch besitzen, ist einstweilen unbestreitbar. Bon dem Papiergelde der Natioualbank von Spokane kann man jedenfalls nicht behaupten: no» olet . .. Die älteste Braut. In Lo« Angele« stand kürzlich vor dem Gericht die Frage zur Entschei« düng, ob die Heirat der 105 jährigen Frau Mar-celine Elisalda mit dem 86 jährigen Plesantino Leon zn bewilligen sei. Der Oberlichter hat darauf an-geordnet, daß die Braut, die einer alten fpaniichen AdelSsamilie entstammt, vor Gericht persönlich scheinen solle, damit er den Fall auf Gri'nd'^.l-sönlicher Wahrnehmung entscheide», -f" ,,t. Herr Leon gab an, daß er seine Biau'r schon über ein halbes Jahrhundert liebe. HeUchtssaal. Der Gemeindesekretär von Tüchern. der 49jährige, in Podgorzen geborene, verheiratkte Michael Fegusch, war Donnerstag vor dem Kreis-gerichte wegen des BerbrechenS des Betrüge« ange« klagt. Am 10. Dezember 1910 versicherte er bei der Wechselseitigen in Graz da« Weingarthau« seiner Schwester Preoc in WreSnitzen ohne deren Wissen auf die den Wert weit übersteigende Summe von 3000 K, wobei er sich al« Besitzer diese« Weingart-Hause« an«gab. Am Ostersonntag den 7. April 1912 abend« brannte da« Weingarthau« nieder. Aus kistige Weise wußte er bei dem erschienenen Schätzung»kom-missär den Glauben zu erwecken, daß er tatsächlich der Eigentümer de» abgebrannten Hauses sei. Da« erforderliche behördliche Schuldlosigk?it«zeugni« ver-fertigte er sich selbst, indem er ans dem von ihm geschriebenen Zeugnis den Namen de» Gemeindevor-steher» Munda fälschte und eS mit der Stampiglie deS Gemeindeamtes Podgorzen versah, die er sich in Wien heimlich hatte ansertigen lassen. Bon der Entschädigungssumme (1839 76 K), die er von der Wechselseitigen Brandschadenoeisicherui'gSgesellschaft ausbezahlt erhiell, gab er seinem Neffen Franz Preac ein unverzinsliches Darlehen von 800 K und der Näherin Justina Pauscha in Eawod»a, mit der er ei» Verhältnis zu haben scheint, ein solche« von ungefähr 1000 K. Der naheliegende Berdacht, daß er selbst den Brand legte, ließ sich nicht erhärten. Da« KreiSgericht verurteilte ihn zu fünfzehn Mona-ten Kerker. Nummer 23 Uenisdte iUndit Seite 5 Zahn-Crirrvg Mundwasser Schrifttum. Die Bohöme. Die versprochene Serie der italienische» vcristischen Opern wird mit dem vor> liegende» Hest fortgesetzt. Nach ToSca und Aida bringt da« soeben erschienene nturfte frcjt der populären Zeitschrift Musik für Alle PucciniS erstes Werk „^ie Boheme". Dieser Oper ist diesmal ein literarischer Stoff dienstbar gemacht. Er entstammt dem berühmten Roman von Henri Murger „Vie de Boheme". Wie wunderbar hat es Puccini ver» standen, die Musik diesem Milieu anzupassen. Die Partitur ist reich an seriösen, melodischen nnd hei-teren Lzenen, Alle die markantesten Teile: Die Szene in der Mansarde des Pariser Quartier La-tin, die Begegnung zwischen Rudols und Mimi, da« bewegte Leben vor dem Cafe MomuS sind iu dem vorliegende« Heft wiedergegeben. Im zweiten Teil finden wir den ergreifenden Abschied Mimis und die Szene, in der sie in der Mansarde bei ihren Freunden ihr Leben aushaucht. Zwischen den ein-zelven Musikstücken ist die Handlung eingehend erläutert und kann sich ein jeder durch da« vorliegende Heft mit dem Werk vollständig vertraut machen. DaS Bohemehefl der für Alle ist zum Preise von 60 Heller i« allen Buch und Musikalienhand-lniigen, sowie direkt vom Beilage Ullstein u. Co., Wien 1 , Rostnbursenstiav: 8, zu beziehen. Die Rindfleischfrage gelöst! Rindfleisch ißt jedermann gern, dagegen möchte man daS aus-gekochte, ziemlich sade Suppenfleisch oft lieber mit einer anderen Fleischspeise vertauschen. Die spar-same Hausfrau brate oder dü«stc das teure Fleisch und stelle die Rindsuppe rasch und billig aus MaggiS Rindsuppewürseln a fünf Heller her. Jeder Würfel ergibt durch bloßes Uebergießen mit kochen-dem Wasser einviertel Liter feinste Rindsuppe, in die die jeweils gewünschte Suppeneinlage wie Nudeln, Gries usw. eingekocht wird. Steckenpferd- Lilienmilchseife von Bergmann ! olinenkafsec Fay'8 ächte | | Sodener Mineral-Pastillen $■ «erden aui den Heilquellen III a. 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März 1913 vorgenomm-nen Schlachtungen sowie die Menge und Gattung deS eingeführten Fleisches. >! « «(2|laäiun4w. elnnHUinifl MkiiS in jan(rn Sticke» Eingeführtes Fleisch in Kilogramm Name c II de4 Fleischers fc g ■0 "f £ c io £ 1 s ■R "a ■e s A 2 ß ß g •5 - | i S JO- 3 g 4 B B •e ■e g gJ jk 1 X « « •i) (i> co 'niedlich Johann .... -1 Ö 2 _ — — — — _ 177 — — -| ^ungei ..... — — 2 — — 5 — — Hiiefi ..... - - 1 2 Hotlat üubtDM . . . , - — 1 1 1 2 te«toicbel Jalob . . . 4 - — 5 3 "" Hi'Dfti'd)i!t\n Aoief . . . - i - — 10 1 — — — — — — 7 1 s.uai (iram .... — 2 - — 2 1 — — — "T" —• ~ ~ Sielt« • . . 2 - — 2 1 — — supimit . . . . — 4 - — 7 •t — — . :Huooli . . - — - 1 - 26 •oi;,tiubei ,jranj . . - 6 — — 4 1 — — — 37 29 i>aiiuputf — — — 2 3 — — — — — — — . riv-ut ©eilt 6 »-»Ische Wacht Nummer 23 fPANZ VPCH tirs^erßssse Nr. 13 o ^ 1LLI D Grazergasse Nr. 13 Kurzwaren-, Manufaktur-, Mode- u. Wäschegeschäft P. T. Beehre mich meinen sehr geschätzten Kunden höflichst mitzuteilen, daß Herr Fritz Hoppe auf Grund freundschaftlicher Vereinbarung als Gesellschafter der Firma HOPPE 6 URCH ausgeschieden ist und ich das Geschäft unter obenstehender Firma weiterführen werde, a □ □ Ich bitte nun meine sehr geehrten Kunden hievon gefl. Kenntnis zu nehmen und mir das der Firma bisher in so reichem Masse entgegengebrachte Vertrauen gütigst bewahren zu wollen und versichere der aufmerksamsten und solidesten Bedienung. Hochachtungsvoll FRANZ URCH. Herren- und Damenkleider last neu, sind billig *u verkaufen. Adresse in der Verwaltung dieses Blattes.____19309 Halbgedeckte Kalesche sowie eine Badewanne mit Badeöfen fOr Wasserleitung, billig zu verkaufen. Näheres unter ,0. W. 19308" an die Verwaltung des Blattes. Wohnung Ringitrasse Nr. 8, I Stock, 5 Zimmer, 2 Dienstbotenzimmer, Küche, Speiskammer, Dachboden und Kelleranteil ist mit I. Juni eventuell mit I. Mai 1913 zu vermieten. Anzufragen bei Herrn J. 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