raÄli'T £**£" n"tÄwii,«n inST^u^MM^!?C ®,-«®,>mVr' ,#r »4ia! ">>' m'. M>« D.D«.t(td> t. -M, H««riia»rig, «. 1-5» tffleirtt fctirWrfaatuBä^n >nt stirem t»rr w.*i*ia6 an# ä_a_.___k L ".40^ . äi theilte ftvsiaer 7 ft. Anzeigen werden nodi 2 ans berechnet. Ve Nr. 44 Cilli, Sonntag den 3. Juni 1894. XIX. Jahrgang Die ..EiMer Irage". Eilli. 2. Juni. Morgen um 5 Uhr nachmittags versammeln sich die deutschen Vertrauensmänner ganz Steier-markS in Graz, um eine Kundgebung zu erlassen gegen die fortgesetzten und theilweise schon mtt Erfolg durchgeführten slooenischen Angriffe gegen den deutschen Besitzstand, besonders llntersteier-mar?s. Es »t irD bort hauptsächlich auch die „E i l l i e r Frage- zur Verhandlung kommen, worüber der Landtagsabgeordnete für den Wahl-kreis Cilli-Rann Herr Dr. W o k a u n und der Reichsrathsabgeordnete der Städtegruppe Cilli» Rann Herr Dr. Foregger sprechen werden. Unseren Lesern ift die Angelegenheit durch viele Artikel der „Deutschen Wacht- bekannt. Unsere Leser und hiemit die Deutschen Unter-steiermarks wissen, da« in d?m Verlangen nach slooenischen Parallelclassen am hiesigen deutschen Gymnasium oder durch die Errichtung eineS selbständigen slooenischen UntergymnasiumS in Cilli ein Haupt st reich ausgeführt werden soll erstens gegen die deutsche Metropole von Untersteiermark, gegen das deutsche Gemeinwesen in Cilli selbst, zweitens gegen das ungeiheilte Herzogtum Steiermark. da durch die Errichtung slovenischer Parallelclassen am deutschen Gymna-sium oder emeS selbständigen slooenischen Gymnasiums in Cilli der deutsche Charakter CilliS gefährdet und damit ganz Untersteiermark der brutalisierenden slooenischen Agitation anheim-fallen würde. Die weitere Folge wäre die Zu-theilung deS unterfteirischen Landes zu dem Gebiete eines großcroatisch'slovenischen König-reiches, welches von den Croaten und Slovenen angestrebt wird und nach dem Muster deS böhmischen Königreiches die Zertheilung der Großmacht Oesterreich-Ungarn i» einzelne Theile bewerkstelligen soll. Pas Aeöeimnis des Karren-tkurmes. Historische Anekdote aus der Zeit Kaiser Josef'S II. Kaiser Josef II. arbeitete allein in seinem Cabincte, es war in den ersten Morgenstunden eines kalten Novembertages, der alte Kammer-diener Güntber war soeben eingetreten und an der Thüre stehen geblieben. Der Kaiser, der an dem Schreibtisch saß. fragte ohne auszublicken: „Was gibt'S. Günther?- „Majestät, ein Brief ist eingetroffen, der Bote wartet auf die Antwort" .E-n Brief an mich, und der Bote wartet aus Antwort? Das wird wohl ein Bettelbrief sein. Wer ist der Bote?" „Ein armer Knabe in zerlumpter Jacke und barfuß." Der Kaiser hatte den Brief eröffnet und gelesen. Der Kaiser laS halblaut das Schreiben. eS lautete: „Majestät! Erbarmen Sie sich einer Unglücklichen, die ein Geheimnis des NarrenthurmeS zu erzählen weiß. Sie werden erfahren, wie man Gerechtigkeit übt in Ihrem Namen an einer für wahnsinnig Erklärten. Besuchen Sie mich Die »Deutsche Wacht" hat in einer ihrer letzten Nummern in dem Artikel «Klare Rechnung-strenge Rechenschaft über die den Slovenen ge-wähnen Concessionen von der Regierung ge-fordert und auch die größte deutsche Partei, die „Vereinigte deutsche Linke" hiesür verantwortlich gemacht. Es kreut uns, hier mittheilen zu können, daß uns hiefiir zahlreiche Zustimmungsschreiben, besonders auch aus Laibach, Klagenfurt und Villach zugekommen sind und daß mehrere Blätter Steiermarks und KärntenS den von uns ange» schlagw,i Ton aufgegriffen haben. Auch die deutsch-böhmische Provinzpresse scheint dem noch, maligen Versuch der Gründung eines auS nationalbewußten deutschen Abgeordneten zu bilden-den großen ClubverbandeS daS Wort z» reden und die über die Clubsitzung der „Vereinigten deutschen Linken", welche sich letzthin endlich mit den slooenischen Erfolgen in Unter-steicrmark und Kärnten denn doch auch besassen mußte, öffentlich gewordenen Mittheilungen lassen darauf schließen, daß sich die nationalen Abgeordneten in der „Vereinigten Linken" merkbar rühren. Besonders Baron Dumreicher, der Abgeordnete derKlageniurter Handelskammer, den wir das „gute Gewissen- in der .Vereinigten deutschen Linken" nennen möchten, trat stramm gegen daS Princip der CoalitionSregierung auf, daß dieselbe unter Wahrung deS nationalen Besitzstandes Erfüllung der übertriebenen slo-venischen Forderungen und Rückweisung der da-gegen deutscherseits erhobenen Einwendungen verstehe. Inwiefern die deutsche Bevölkerung mit der Erfüllung der slooenischen Wünsche einver-standen ist, daS bezeugen jur Genüge die von den hervorragendsten deutschen Körperschaften aus Steiermark. Kärnten und auch Krain be-schlössen«! Kundgebungen in der Cillier Frage. Wir kommen nun zu bet Tactik der Slo- im Narrenthurm in der Zelle Nr. 100. I Ihre Regentcnpflicht gebietet dies. ES ist meine letzte und einzige Hoffnung, daß Sie meine Bitte im Namen der Menschlichkeit erhören werden. Minna Gräfin Roberfam.- Der Kaiser legte das Briefchen bei Seite und richtete seine scharfen Blicke auf den ein-getretenen Knaben. „Wie heißt Du, mein Kind, wer ist Dein Vater ?" »Ich heiße Josef,- sprach unbefangen der Knabe, .meinen Vater habe ich nie gekannt." „Armer Knabe! Tu frierst. Wie kamst Du Hieher, wer «ab Dir den Brief?" „Im Narrenthurm am Alfergrund warf ihn mir eine blaffe Frau vom Fenster zu. Geh zum Kaiser Josef mit diesem Schreiben und Du wirst schöne Kleider bekommen. Ich fieng das Briefche» auf und versprach'S. Man wollte mich nicht vorlassen am Tage, da kletterte ich bei der Nacht über den Zaun, wand mich durch den Graben durch, verbarg mich im Keller und Gott sei eS gedankt, daß ich am Ziele bin." „Armer Knabe! wenn sie Dich erwischt hätten, eS wäre Dir leicht übel bekommen. Günther! sorge für diesen armen Knaben, halte ihn verborgen vor aller Welt Augen, bis ich daS Weitere verfügen werde. Jetzt will ich un-gestört weiter arbeiten.- Der Kaiser war wieder allein, nachdenkend venen. Schukljeund Woschnjak haben sich in dem jetzt abgelaufenen Sessionsabschnitt des Abgeordnetenhauses nur blamiert; sie kommen heim zu ihren Wählern und fürchten deren Vorwürfe. Sie haben die wirklich ehr» lichen Slovenen, die sagen, was sie am Herzen haben eigentlich des Hochverrathes, des Schielens nach Rußland geziehen, und Schuklje. der dieS hauptsächlich that, mußte sich von dem slooe« nischen Abgeordneten Dr. Ferjancic eine ganz gehörige Zurechtweisung gefallen lassen, er mußte sich sagen lassen, daß Schuklje, ohne dem auch Woschnjak der leere Raum in einer „ganzen Note" ist. eigentlich der größte Feii'd deS slooenischen VolkeS sei, denn was sich die Deutschen gegen die Slowenen nicht vorzubringen getrauen, dessen beschuldigte der Slooene Schuklje selbst die Slovenen. Schuklje und Woschnjak kommen nun in Erkenntnis ihrer eigenen Bedeutungslosigkeit und de« NichtenolgeS ihrer Politik zu ihren Wählern. Dies soll nun daS Marburg« slooenische Preß» organ, die „Südsteirifche Post", bemänteln und es schlägt in seinen beiden letzte» Nummern zur Täuschung der Slovenen gar hochtrabende Töne an. eS thut so, als wenn die Slovenen in der Cillier Frage bereits einen Erfolg errungen hätten. Die beiden Artikel in den letzten Nummern der „Süd« steirischen Post", denen die Abgeordneten Schuklje und Woschnjak wohl nicht ferne stehen, haben aber so sehr das Stigma blasser Furcht, besonders angesichts des morgigen Grazer Parteitages, an sich, daß wir nicht erst auch große Bedeutung dem Umstände beimessen wollen, daß sich diese beiden Herren Abgeordneten krampfhaft an die Schöße Hohenwart's klammern, ohne dem. wie sie sagen, die Coalition flöten gienge. Nun. wir Deutschen müßten unS ganz entschieden für eine Regierung bedanken, welcher ein Hohenwart die Losung geben wollte und schrit er aus und ab, eine gewisse Unruhe Halle sich seiner bemächtigt, er rief bald wieder Günther herbei, und verließ mit diesem durch ein Hinter-pförichen die Burg. Das Ziel der Wanderung war der Narrenthurm am Alfergrund. Der Direcior jenes finstern Gebäudes war nicht wenig überrascht, als der Kaiser in früher Morgenstunde in seine Kanzlei eintrat. „Machen Sie keine Ceremonien, Herr Director, es soll Niemand von meinem Besuche in dieser Anstalt erfahren, ich will mit eigenen Augen sehen, wie hier Ordnung gehandhabt wird. Geleiten Sie mich durch die Räume." Der Narrenthurm war ein unheimliches Gebäude, einer verfallenden Ruine ähnlich, von schmutzigen Höken umringt, schmale hölzerne Wendeltreppen, ohne Licht und mit schwuler Lust, führten zu den Zellen der Unglücklichsten, welche halb nackt auf verfaulten Strohlagern, zum Theile in Fellen geschlagen, herumlagen. Das Geschrei und Geheul der Todsüchtigen und Wahnsinnigen war Entsetzen erregend, überall begegnete der Blick entmenschten Gestalten mit dem Gepräge deS höchsten Elendes in den Zügm. „Fürwahr," fagte der Kaiser, „es ist ein schweres Los, daS diese Unglücklichen getroffen, unsere Pflicht gebietet, dasselbe zu lindern. Doch warum. Herr Director. führen Sie mich an dieser eisernen Thür vorüber, auf welcher ich die Nummer 100 lese. Oeffnen Sie, ich will 2 wir glauben auch von den Abgeordneten, welche in der „Vereinigten deulschen Linken" sitzen, nicht, daß sie dieser Losung Folge leisten. Finanzminister Dr. v. Plener soll in Bezug auf die Cillier Frage in der Clubsitzung der .Ver-einigten deutschen Linken" beruhigende und aus-klärende Eröffnungen gemacht haben. Wir hoffen, aus dem morgigen Parteitag in Graz darüber ebenfalls unterrichtet zu werden, denn „Offenheit und Wahrheit' thut in dieser Frage sehr noih, sollen wir Deutschen nicht nur UntersteiermarkS. sondern ganz Oesterreichs daS Vertrauen an unsere Vertrauensmänner nicht verlieren. Damit schließen wir unsere heutigen Beirachiungen. die morgen am Grazer Parleitag ja gewiß die bündigste Ausklärung erhalten werden. Amscha«. — (A u s d e m B u d g e t a u S s ch u s s e) Am Mittwoch hielt der Budgetausschuß des Abgeordnetenhauses eine Sitzung ab, in welcher der Berichterstatter, Abg. Beer, namens deS SubcomiteS folgende Anträge bezüglich der Regelung der Beamtengehalte vorlegte: 1. Die GehaltSregulierung hat sich auf die Rangsclaffen II bis incl. 8 zu erstrecken, und zwar ») durch Hinzufügung minde'tenS einer GehaltSstuse, d) durch Vorrückung in eine höhere GehaltSstuse nach vier Jahren; 2. die Bezüge deS Lehrerpersonales an den Mittelschulen, an den Lehrer- und Lehrerinnen-bildungsanstalten, sowie an den mit letzteren in Verbindung stehenden UebungSfchulen sind derart zu regeln, daß die letzten drei Gehaltsstufen erhöht w«rden; 3. eine Regelung der ActioitätSgehalte bleibt einer Besserung der staatlichen Finanzen vorbehalten; 4. die Gehalte vornehmlich jener Diener, die auSschließlech auf fixe Bezüge von Seite des Staates angewiesen sind, sollen auf der Grundlage der für die Diener der Post- und Telegraphenanstalten festgestellten drei Gehalts-stufen reguliert werden; 5. die Vermehrung der Stellen in der 8. und 7. RangSclasse ist von der Regierung in Erwägung zu ziehen. Bezüglich der UebertragungSge-b ü h r e n stellt das Subcvmits den Antrag, die UebertragungSgebühren unter Lebenden und Todten bei den bäuerlichenBesitzun-gen herabzumindern, eventuell bei den kleinsten Besitzungen bis zu einem gesetzlich festzustellenden Werte aufzuheben. Da der Gesammtbetrag deS Mehraufwandes für die Anträge 1 bis 5 auf einige Millionen Alles sehen. meine Augen sollen sich an das Eutsetzlichste gewöhnen." „Majestät!' sagte der Tirector, „zu dieser Piorie fehlt mir der Schlüssel. Die Lebensbe-dürmisse der unglücklichen Wahnsinnigen, die da drinnen schmachtet, werden derselben durch ein kleines Fensterchen gereicht, doch von Zeit zu Zeit treffen vornehme Besuche ein, welche bei der Unglücklichen verweilen. Ich selbst habe keinen Zutritt in diese Zelle. Es geschieht dieS über ausdrücklichen, mir schriftlich ertheilten Befehl Eurer Majestät." „Können Sie mir diese Schrift vorzeigen, Herr Director.' .Ich bin dazu bereit.' Der Director holte die Schrift herbei, der Kaiser las dieselbe und sagte mit Ruhe: „ES ist Alles in Ordnung, doch muß ich Sie bitten, mir dieses Actenstück anzuvertrauen." Ter Director verneigte sich. .Und jetzt," sagte der Kaiser strenge, „be-sehle ich Ihnen, einen Schloffer herbeizurufen und diese Pforte offen zu lassen. ES soll Alles geräuschlos und ohne Aussehen geschehen. Nie« mand soll ersahren. daß ich die Zelle betreten habe, kein Mensch. denn Sie mögen wissen, daß diese meine Handschrift g e s ä l s ch t ist, und ich werde Sie zur Verantwortung ziehen, wenn etwas voreilig verrathen würde.' „D««tfche Wacht" sich beläuft und die gegenwärtigen Einnahmen hiezu nicht ausreichen, wird die Regierung auf-gefordert, Vorschläge zur Bedeckung zu machen und bei Beginn deS nächsten SessionsabschnilteS die erforderlichen Gesetzentwürfe vorzulegen. An der Debatte beiheiligten sieg fast sämmtliche Mitglieder deS Ausschusses, welch« sich mit großer Wärme sür die Verbesserung der Beamtenbezü^e aussprachen. Abg. Exner bat, nachdem eS sich hier um einen ernsten Schritt handle, welcher aber sehr dringlich sei, und das Geschenk von l1/» Millionen thunlichst bald beseitigt werden müsse, indem dasselbe zu Unge-rechtigkeiten und zur Herabwürdigung deS Be-amtenstandes geführt habe, den Budgetausschuß dringend, die Anträge deS Subcomitös anzunehmen. um dadurch endlich die Angelegenheit in Fluß zu bringen. Er hält sich, wenn auch nicht sür ermächtigt, so doch sür berechtigt, zu erklären, daß die Beamtenschaft den gegen-wältigen Zustand als «inen unerträglichen aus-fasse und jed« Aenderung, die überhaupt nur den Weg zur Besserung wende, mit Freude und Genugthuung begrüßen werde. Die Anträge des Subcomilvs wurden e i n-st immig angenommen. — (Der Preßausschuß des Abge-ordnetenhauseS hielt am Mittwoch ebenfalls eine Sitzung ab : Abg. Dr. P a c a k beantragte. eS möge bei Berathung der eben in Verhandlung stehenden Preßnovelle ein Artikel 7 bei-gefügt werden deS Inhalts: „Wahrheitsgetreue Berichte, wenn auch im Auszuge, über öffent-liche Verhandlungen des Reichsrathes, der Land-tage uns Delegationen können nie den wirklichen Charakter einer strafbaren Handlung involvieren. — Obmann Dr. Kopp erklärt, daß dieser Antrag nach der Geschäftsordnung nicht zulässig sei. — Abg. Dr. Foregger ist nicht für den Antrag Pacak in der Form, wie er denselben gestellt habe. Er beantragt, der Abg. Dr. Pacak möge den Antrag im Plenum überreichen, der Aus-schuß möge einen Referenten bestellen und denselben beauftragen, zu erklären, daß der Ausschuß mit dem Antrage übereinstimme. — Abg. Dr. Hofmann -Wellenhof schließt sich dieser Anschauung an. — Abg. Dr. S ch o r n spricht die Befürchtung aus, daß dieS vielleicht die ganze Preßnovelle gefährden könne, und glaubt, es sei jedenfalls, da noch so viele Preßangelen« heiten zu verbessern seien, besser, die ganze Preß-bebaue bis zum Herbste zu vertagen. — Die Abgeordneten Dr. Kopp und Dr. RmowSki er-klären, sie seien nur auS dem Grunde gegen den Antrag, weil sie nicht wissen, wie sich die Re-gierung dazu verhalten werde, und weil viel-leicht dadurch das Zustandekommen der Preß-novelle gefährden werden könnte. Der Antrag Der Director zitterte an allen Gliedern, der Kaiser machte die Runde durch die Corri-bore, und als mit Hilse deS Schlossers die eiserne Pforte eröffnet war, faate er zum Director: „Gehen Sie an Ihr Tagewerk und lassen Sie keinen Menschen wisse», daß ich hier bin, ich mache Sie dafür verantwortlich, daß mein Plan nicht vereitelt wird." Der Kaiser trat allein in die Zelle. Eine junge, abgehärmte Frauengestalt, welche Spuren einstiger Schönheit verrieth, lag schlummernd, mit aufgelöstem dunkelblonden Lockenhaar, auf einem Bund Stroh, die kahlen Wände waren' feucht, ein kleines vergitterte« Fenster ließ nur matte Strahlen ein. außer einem Wasserkruge und einigen Ueberresten von Speisen war nichts vorhanden, was menschlichen Bedürfnissen di«nt. Der Kaiser betrachtete gerührt die Schläferin, welche, von einem sanften Traume umfangen, süß lächelte; endlich schlug sie die Augen auf, Purpurrölhe überflog das zarte Antlitz und ein ?ganzer Himmel von Seligkeit strahlte aus den onnigen Blicken. „Erheben Sie sich. Gräfin Minna von Robersam. wenn Sie eS vermögen, ich habe Ihrer Einladung Folge geleistet, ich bin der Kaiser und will Sie hören. Was haben Sie mir zu sagen.' Gräfin Minna sank in die Knie. Ein Thränenstrom entquoll ihren Augen, sie vermochte 1894 Pacak wird sodann abgelehnt, der Antrag Foregger mit 9 gegen 5 Stimmen a n g e -n o m m e n. — Abg. Dr. Rutowski erklärte hierauf, daß er sein Referat nieverlege. Bei der Neuwahl eines Reserenten wird der Abg. Dr. R u t o w s k i mit 9 gegen 7 Stimmen wieder-gewählt. Derselbe erklärte, daß er die Wahl nur unter der Bedingung annehme, wenn eS durch eine neue Abstimmung gesichert erscheine, daß er nicht beauftragt werde, seine Uederein-stimmung mit dem Antrag Pacak auszudrücken. Auf Antrag des Abg. S w o b o d a wird der bezüglich des Antrages Foregger gefaßte Beschluß reassumiert. unv bei der neuerlichen Abstimmung ergibt sich ein Siimm:noerhältnis von 7 gegen 7. Vorsitzender Dr. kopp entscheidet gegen den Antrag des Abgeordneten Dr. Foregger. — (RegelungderAuSverkäu fe.) Die Abgeordneten Exner, Wrabetz und Siegmund haben zu der vom Gewerbe-Ausschusse ange» nommenen Regierungsvorlage über die Ausver-kaufe ein Minoritälsootum angemeldet, welches dahin zielt, die Härten des Gesetzes wenigstens theilweise zu beseitigen. Die Minorität stellt den Antrag, daß die Bewilligung eines Ausverkaufes nicht an die vorhergehende Entrichtung einer besonderen Gebühr geknüpft sei. Ferner soll daS Gesetz keine Anwendung finden auf Verkäufe, welche von ständigen Geschäslsunlernehmungen der Textiel-Jndustrie und Bekleidungsgewerbe zu dem Zwecke veranstaltet werden, um Mode-Artikel einer vorangehenden Saison zu er-mäßigten Preisen zu veräußern. — (G e w e r be g e r i ch t e). Die Gesetzes» vorläge, welche der Abgeordnete Dr. Baern-r e i t h e r vor einigen Tagen im Abgeordneten-hause eingebracht hat. inoolviert eine radikale Umgestaltung der Gewerbegerichl«. Das Institut der Gewerbegerichte wurde in Oesterreich durch ein Gesetz vom l4. Mai 1869 ins Leben ge-rufen. Es hat jedoch nur eine rudimentäre Entwicklung genommen, weil die Befugnisse der Ge-Werbegerichte in dem Gesetze allzusehr beschränkt werden und stets die Berufung an das ordentliche Gericht zugelassen ist. So wurden den in ganz Oesterreich nur fünf Gewerbegerichte, nämlich in Wien ein Gewerbegericht für die Maschinen- und Metallwarenindustrie in Brunn ein Gewerbege-richt für die Webeindustrie und eines für die Metallindustrie, in Reichenberg ein Gewerbe-gericht für die Webeindustrie und in Bielitz eines für die gesammte Textilindustrie, activiert. Bisher konnten Gewerbegerichte nur für einzelne Ge-werbSzweige errichtet werden. Nach der kegen» wältigen Vorlag« ist eS dem Ermessen der Re-gierung anheimgegeben, die Zuständigkeit deS einzelnen Gewerbegerichtes auf alle gewerblichen Betriebe feines Sprengels auszudehnen oder nur lang« die Sprache nicht zu finden. Der Kaiser reichte ihr die Hand und erhob sie. Die Unterredung dauerte eine g^nze volle Stunde. Minna Gräfin von Robersam war die einzige Tochter eines Pfälzischen Grasen, si« wurde dem Willen des strengen VaterS gemäß einem Grafen von Hennegau verlobt, wahrend ihr Herz einem anderen Jüngling verpfändet war l Der Tag der Vermählung Minna's mit dem Grafen von Hennegau rückte heran. Minna konnte diesem unmöglich zum Trauallare folgen, denn sie fühlte sich Mutter von einem Anderen; im Einverständnisse mit ihrem Geliebten be-mächtigte sie sich des überaus kostbaren Familien-schmuckes und bedeutender Geldsummen und ent-floh nach Wien, um hier ihre SchmerzenSstunde zu erwarten. Kaiser Josef II. hatte kurz zuvor in Wien eine Findelanstalt erricht«. Dem Schutze jener Humanitätsanstalt vermeinte die Gräfin das Leben ihreS Kindes anvertrauen zu können. Doch wem sollte sie ihre Schätze anvertrauen? Würde man nicht ihren Namen zu erforschen trachten, Erhebungen anstellen, die dem nach-forschenden Grafen von Hennegau All?» enthüllen würden? Die Lage war kritisch. Hofraih Brenz.l genoß in jenen Tagen in Wien den Ruf der strengsten GerechtigkeitSliebe und Ehrenhaftigkeit, sein Charakter, seine Sittenstrenge 1894 aus einzelne Kategorien der großen oder kleinen Betriebe zu beschränken. Die Zuständigkeit des Gewerbegerichte« «st aber in allen Fällen eine aus-schließlich«, invem dasselbe an Stelle der politischen Behörde und des bisherigen ordentlichen Ge-richtes tritt. Bisher gehörten nur diejenigen Streitigkeiten vor da« Gewerbegericht, welche während der Dauer des ArbeitsoerbältnisseS oder spätestens binnen dreißig Tagen nach der Auflösung desselben angebracht werden. Alle Klagen auS Gewerbestreiti^keiten konnten auch vor dem ordentlichen Gerichte erhoben werden und waren von demselben nicht von amtSwegen sondern nur auf Einwendung der Parteien zu-rückzuweisen. Nach dem Vorschlage Bärnreither'S soll das Gewerbegericht ausschließlich competent sein, und »ur die freiwillige Uiüerwerfuug unter die schiedsgerichtlichen Ausschüsse der Genossen-schasten soll den Parteien unbenommen bleiben. — (Kleine politische Nachrichten). Die Session der Delegationen, welche sür Mitte Juni in Aussicht genommen war, soll aus den Herbst verschoben werden. Man bezeichne« den I I. September als den Eröffnung«-tag der Delegationen, welche diesmal in Buda-peil tagen. — In der Sitzung des Abgeordneten-Hauses wurde der Handelsvertrag mit Rußland angenommen. — Eine Wählerver-sammlung in WolfSbern kandidiert für die Reichs-rathswahl an Stelle Veit Prettner's den Herrn Adolf D o m a i n g o. Besitzer des Kraßhoses bei WolsSberg in Kärnien. — Der Lemberger „Przeglond* meldet aus Wien, daß wegen der Prooocationen bezüglich der Straßeniaseln die Auflösung des Prager Gemeinderathes und die Einsetzung eines RegierungscommissärS bevorstehen. — Der bulgarische Ministerpräsident Stam- buloss, welcher S Jahre die Geschicke Bul-garieuS leitete, demissionierte. Das neue E a b i n e t wurde durch Stoilow in folgender Weife gebildet: Stoilow, Präsidium und Inneres; Natchooüs. AeußereS: Petrow, Krieg; RadoS-tavow, Handel; Tomschew, Justiz; Geschow. Finanzen. Andere Portefeuilles sind noch nicht besetzt. — Auch in Frankreich wurde dieser Tage ein neues Ministerium geboren, das 28. in 24 Jahren. Es wurden folgende Minister ernannt: Dvpuy, Präsidium und Inneres; Poincarv, Finanzen; Guerin, Justiz; Felix Faure, Marine; Delcasss, Eolonien; Lyaues, Unterricht; Viger, Ackerbau; Lourties, Handel; General Mercier, Krieg: Barthou, Arbeiten. DaS Aeußere wird Hanotaux. bisher bevollmächtigter Minister und SectionS-Ehef im Auswärtigen Amte übernehmen. — In Rom platzte am 30. Mai bei dem Palaste deS Justiz-Ministeriums eine Bombe mit hestigem Knalle. schienen über allen Zweifel erhaben, er schien der gerechteste Mann seiner Zeit, an diesen wendete sich Minna, legte ihr Geheimniß und ihre Schätze venrauungsooll in seine Hände. Der Hofrath machte Anfangs Schwierig-keilen, endlich willigte er ein, Minna legte eine letzte Willenserklärung in seine Hände, er über-nahm gegen einen Schein die Wertsachen, und vollkommen beruhigt trat sie den schweren Gang an. Nachdem die Tage der Noth glücklich über-standen waren, meldete sich die Grafin teim Hosrath. um die deponierten Schätze in Em-psang zu nehmen. Der Hosrath empsieng sie sehr zuvorkommend und lud sie ein. da er die Kostbarkeiten in semem Besitze habe, am nächsten Tage zu einer bestimmten Stunde sich bei ihm einzusinden, um dieselben in Empfang zu nehmen, er verstand e« jedoch, die Frau zu bestimmen, den ihr aus-gesolgten Schein ihm herauszugeben. AIS Gräfin Minna am andern Tage beim Hofrath sich ein-fand, waren mehrere Herren in dessen Wohnung anwesend, welche die Aeußerungen Minna's zu Protokoll nahmen; sie konstatierten, daß die Unglücklichen von der fixen Idee besangen sei, dem Hofrath Breuzel Schätze anvertraut zu daden, waS dieser feierlich in Abrede stellte. Die Aerzte constati^rten den Wahnsinn, eine unheilbare Monomanie, und da der sromme Hofraih auS christlichem Erbarmen die Ver- Macht" — Der Kaiser hat die Demission d«S ungarischen Mini st eriumSWekerle angenommen und wird den BanuS von Croatiea Gras Khuen-Hedervary mit der Neubildung des EabinetS betrauen. Derselbe beabsichtigt, die kirchenpolitischen Vorlagen ausrechtzuhalten und will au« dem Schoße der liberalen Partei sich feine Mitarbeitet suchen. Zu diesem Behufe wird er sich demnächst nach Budapest begeben. Der Kaiser hat die vom Ministerium erbetene De-claration, welche die Ermächtigung zu einem P a i r s s ch u b enthalten sollte, nicht b e-willigt, und daher blieb kein anderer AuSweg als die Demission. — Die Ereignisse in Bulgarien halten die Gemüther sortgesetzt in Spannung. Allgemein besteht die Vermuthung, daß zwischen den Vorgängen in Bulgarien und Serbien ein Zusammenhang be-stehe. S t a m b u l o w und seine bisherigen Minister-Collegen wurden in ihren Häusern in Hausarrest gesetzt und unter polizeiliche Aufsicht gestellt. ZweiBatailloneJnfanterie. welche Stambulow unter dem Vorwande der Manöver nach Sophia kommen ließ, sowie die Gendarmerie erklärten sich sür S t a m-b u l o w. Zwischen diesen Truppenabtheilungen und dem übrigen Militär kam eS zu einem heftigen Zusammenstoße, wobei e« viele Todte und Verwundete gab. worunter auch zahl-reiche Studenten, welche gegen Stambulow sind. Hillier Hememderaty. Cilli. I. Jnni 1894. Heute fand unter dem Vorsitze deS Bürgermeisters Herrn Gustav S t i g e r eine Ge-meinderathSsitzung statt. Unter den Einkäufen gab der Vorsitzende eine Zuschrift deS Landwehr-commandos in Graz bekannt, wornach die Ver-zinsung der beanspruchten Räumlichkeiten bei der neuen Landwehrkaserne für 100 Ersatzreservisten thatsächlich nicht so, wie bei einer Nothkaserne festgesetzt, sondern mit dem vollen Betrag vergütet werden wird. Der Deutsche Verein in Villach schickte an da« Stadtamt die sympathisierende Vertrauens-kundgebung in Angelegenheit der Cillier Frage (Von uns bereits mitgetheilt). G.-R. Dr. Schurbi beantragt, den Dank der Gemeindevertretung hiesür schriftlich mitzutheilen. (Lebhaftes, all-seitigeS. enthusiastisches Bravo!) Mehrere Berichte wurden sodann der Bau-section zugewiesen. Zur Tagesordnung übergehend, wurde be-schloffen: Eine Abschrift wegen der Besitzung der Frau S i m a betreffend das Eigenthums-recht beim Josefiberg zu verlangen. Eine Eingabe der Fleischhauer gegen den Pflegskosten sür die Unglückliche zu entrichten sich erbot, andererseits es persönlich übernahm, Erhebungen über deren Familienverhältniffe zu pflegen, so wurde Gräfin Minna in den Narren-thurm geschickt. Kaiser Joses'S weiches Herz erbebte bei Anhörung dieser Schauertdat, er nahm Abschied von der Gräfin, sie mit seinem kaiserlichen Worte versichernd, daß die Stunde der Erlösung be-vorstehend sei. Als der Kaiser in die Burg zu-rückgekehrt war, ließ er den Polizei - Ober-commissariuS Moser zu sich rufen, auf deffen Klugheit und Umsicht er mit Sicherheit zu rechn n vermochte. Denn vorerft galt eS, die Thatsache sicher zu stellen, ob der Hofrath that-sächlich ein Verbrechen verübt habe und daß jene nicht wirklich vom Wahnsinn befallen fei. Die Irrfahrten Moser's glichen einem Roman, bis er einen schmalen Goldreifen mit dem Wappen deS Grafen Robersam an dem Finger einer Dame entdeckte, welche sich al« Geliebte des HosratheS entpuppte. Diese Dame, eine sichere Eilau, wurde verhaftet und ihren Andeutungen war es zu danken, daß man die Spur der Schätze entdeckte. Jetzt kam die Reihe an den arglosen Hosrath Brenzel. Der Kaiser ließ ihn zu sich laden, während Minna, in einem anstoßenden Cabinete Zeugin der Konversation sein sollte. 3 Beschluß des Gemeinderathes, daß dem städtischen Amtsthierarzte eine Gebühr von 20 kr. für da« Ausstellen der Bahn - Eertificate nicht zu-stehe, wurde abgewiesen. (Referent Dr. S aj o v i tz.) Ueber Eingab« des GasthosbesitzerS Anton Skoberne wurde beschlossen, daß die Ge-meinde das Recht habe, wenn er binnen zwei Jahren den gegen die Bauordnung in der Laibacher Straße ausgeführten Bau. wie er pro-poniert, nicht in einen ein- oder zweistöckigen Holelbau umwandelt, der Bau auf feine Kosten von Gemeindewegen demoliert werde. Eine Eingabe deS flovenischen Vorschuß-Easseoereines wegen Eröffnung einer Straße am Kaiser Joses« - Platze wurde der RechtSsection zugewiesen. Im Stadtpark wurden zwei neue Laternen, welche mit GaSöllicht gespeist werden sollen, auszustellen beschlossen. Dem Diurnisten Neckermann wurde eine einmalige Abfertigung von 10 fl. zuge-sprachen. (Berichterstatter Julius R a k u s ch.) Ueber Berichterstattung des G.-R. P a l I o S wurde sodann die bestehende Maulhgebühr für auf die Wochenmärkte kommenden Fahrnisse bei-behalten, ob sie nun mit Zug- oder mit Hand-wagen erfolgen. Zur Aöwchr. AuS dem Bericht der „Grazer TageSpost" über die Jahresversammlung der Orlsgmppe Marburg ist die Vereinsleitung zur Kcnntni« der Anklagen gekommen, die Herr Dr. Eduard Glantschnigg in Marburg gegen sie erhoben hat. Da der Herr Dr. Glantschnigg seither eine Berichtigung nicht gegeben hat, muß die Haupt-leitung annehmen, daß dieser Bericht der Wahr-heit entsprach, und weil sowohl durch ihn wie durch den ähnlich lautenden deS Grazer Tagblattes die Anklagen zu allen Ortsgruppen und den meisten Mitgliedern der Südmark gelangt sind, siebt sie sich veranlaßt, eine Rechtfertigung oder besser Richtigstellung der darin erwähnten Dinge zu veröffentlichen. Daß die Vereinsleitung eine „Ueber-rumpelung" der Ortsgruppen mit den Satzun-gen nicht vorhaben konnte, dürste schon daraus erhellen, daß die Satzungsänderungen bei der letzten Hauptversammlung in Marburg und zwar von niemand anderem als dem Herrn Dr. Eduard Glantschnigg selbst angeregt wurden. Die Hauptleitung hat deshalb bereit« im October des vorigen Jahres erklärt, daß sie eine Umänderung gewisser Punkte der Satzun-gen der nächsten Jahresversammlung vorlegen wolle und hat im März l. I. die Sache einem ArgloS nahte sich der aalglatte und ge-wandle Hosrath der Majestät. Der Kaiser be-gann das Gespräch, indem er seinen Plan, die Reorganisierung der Irrenanstalten, entwickelte. Der Hosrath war mit seinem Plane auch nicht rückhallend, seine vielseitigen Erfahrungen kamen ihm gul zu statten. Der Kaiser ließ den Arg-losen weiter reden, endlich riß ihm die Geduld, die grenzenlose Heuchelei machte sein« Zorne», aber schwellen und mit donnernder Stimme rief er: „Elender, Seelenräuber! Blickt auf, ich kann die heuchlerischen Schlangen« Windungen nicht mehr sehen, erkennst Du jene?" Gräfin Minna stand an der Saalthür, der Hosrath brach entsetzt zusammen. „Treten Sie näher, Gräfin, diesen da haben Sie nicht mehr zu fürchten. Wo befinden sich die geraubten Schütze? Ich will Ihnen ein gnädiger Richter sein, wenn Sie bekennen." Der Hosrath, überwältigt, nannte den Ort, wo sie verborgen lagen. Der Hosrath wurde den Gerichten überliefert, doch kam e« in feinem Processe zu keinem Urtheile, denn er entleibte sich im Kerker. Der Kostknabe Josef, dessen Entschlossenheit die Gräfin gerettet hatte, folgte seiner Gönnerin in'S Ausland. 4 DreierauSschusse übergeben, der erst in der nächsten Woche in die Lage kommt, seine Arbeit der Hauptleitung vorzulegen. Daß diese jeder Ortsgruppe einen Monat vor der Hauptversammlung ihre Vorschläge zur Prüfung zusenden wird. daS war leldstverständlich immer ins Auge gefaßt, und eS ist deshalb auch völlig unbegründet, von einer „Uebtrrumpelung" der Ortsgruppen zu reden. Wozu die Hauptleitung Vertrauens« männer hätte einberufen sollen, ist ihr ganz unerfindlich. Ihre Mitglieder betrachten sich selbst als die Vertrauensmänner der VereinSmiiglieder und sind jederzeit bereit, sobald sich herausstellen sollte, daß sie zu dieser Annahme nicht mehr berechtigt seien, ihren Auftraggebern sofort ihr Amt zurückzugeben und ihnen die Möglich» keil zu bieten, sich andere zu wählen: keines von ihnen würde nur >m entferntesten zur Ver« gewaltigung des WillenS der Mitglieder deS Vereine« die Hand bieten. Völlig unrichtig ist endlich die Behauptung, deS Herrn DrS. Glantschnigg, der Verein sei ursprünglich nur für Steiermark geschaffen gewesen : ein Blick in die bestehenden ur s prüng« l i ch e n Satzungen wird jeden von der Halt» losigkeit einer solchen Behauptung überzeugen. Darüber, ob Tirol in daS ThätigkeitS« gebiet einzubeziehen sei oder nicht, wurde ein-mal in der Vereirsleitung auf die Anregung der Ortsgruppe Innsbruck hin gesprochen; ein Beschluß aber wurde hierüber so wenig gefaßt, wie über alle übrigen die Satzungsänderungen betreffenden Fragen. Was der Herr Dr. Glantschnigg mit den Worten gemeint hat, die Hauptleitung führe die Ortsgruppen am Gängelbande herum, daß weiß hier in Graz niemand; er selbst hat leider eine Erklärung zu geben vergeffen. Die Hauptleitung kann es den OrtSgruppenleitungen mit Beruhigung überlassen, diesen Ausdruck zu beurtheilen. Sie stellt e« auch allen Mitgliedern anheim, zu erwägen, ob solche unbewiesene und unbeweisbare Anschuldigungen angesichts der hohnlachenden Slovenen dem Vereine zum Vor« theile oder zum Schaden gereichen. Graz, am 29. Mai 1894. Oir Leitung des Vereines ZüdmarK. Aus Stadt und Land. Aus dem steiermärkiscben Landes-auoschufse, In dir letztabgehaltenen Sitzung demselben wurden u. a. folgende Beschlüsse ge» saßt: Für die diesjährige Regionalaus-st e l l u n g im Unterland wird als AuSftellungS-ort Mahre nberg, eventuell St. M a r e i n b. E. bestimmt. — Ueber Anregung der Bezirks-hauptmannschaft Rann wird die Abhaltung von Cursen zur Heranbildung von DesinfeciionS-dienern im Jsolierhause in Rann unter der Leiiung deS ordinierenden Arztes der internen Abtheilung dieses Krankenhauses bewilligt. — Dem Bezirksausschuß Lichtenwald wird für daS Jahr 1894 die EinHebung einer 29per-centigen Bezirksumlage auf die gesammten direkten Steuern bewillig». — Der Statthalterei wird auf ihre diesbezügliche Anfrage erwidert, daß der Landesausschuß mit der Uebenragung der Impfung andieGemeindeärzte einverstanden ist und daS Ersuchen stellt. dieS allgemein durchzusühren. — Bezüglich der Einlaßtage am LandeSmuseum werden vom Landes-auSschusse folgende Verfügungen getroffen: Einlaß frei an allen Sonnlagen. Einlaß gegen Entröe an allen Dienstagen und Donnerstagen, auch wenn dieselben Feiertage sind. CongreH zur .Hebung des Fremden-Verkehrs in den österreichischen Alpen-ländern Wir erhalten von Heinrich Grafen AnemS eine Zuschrift, welcher wir folgende Stellen von besonderer Bedeutung entnehmen : Im Bestreben, auS den Erfolgen, die anderwärts erzielt wurden, Nutzen für unser Volk zu ziehen, wendete ich mich als Referent für die einschlägige Frage auf unserm Congreffe an die österreichischen diplo-malischen Missionen in der Schweiz und in Schweden-Norwegen. Minister Baron Sailler in „S««t»'ch- Macht- Bern und Baron Pfusterschmid in Stockholm haben Beide Gelegenheit, wahrzunehmen, welchen wirtschaftlichen Wert die Hebung deS Fremden-verkehr» hat. Diese» StaatSfunctionären wurde eS dort mitten im Getriebe der regsten Thätigkeit der Verkehrsvereine klar, daß diese Action Be-gründung von Volkswohlstand. Schaffung von National-Vermögen bedeute. Und so ist eS er» klärlich, daß dieselben auf meine Begrüßung freudig reagierten. Unser Gesandter in Bern setzte sich mit dem Vororte der Verkehrsoereine in directen Verkehr, es ward in allen Cantonen der Schweiz die Beschickung der Grazer AuS-stellung organisiert, und wir haben dadurch eine brillante Demonstration der Thätigkeit der schweizerische» Verkehrsvereine in Sicht. In Skandinavien wendete sich unser Gesandter an den StaatSminister Grim. durch dessen Veran-lassung der allen Nordcap-Reisenden wohlbekannte General-Eonsul P e t e r s e n in Christiania eine geradezu großartige nordische AuSstellungSgruppe für die Ausstellung unsere« Grazer EongreffeS vorbereitet bat. General-Eonsul Philip, der Schöpser deS norwegischen Fremdenverkehres, derselbe, welcher schon 1890 den Erzherzog Karl Ludwig bis zum Nordcap und zurück geleitete und 1893 die Kronprinzessin S t e -p h a n i e durch zwei Monate in Norwegen be-gleitet hat. fördert diese Bestrebung. Der Stati-stiker und Fachschriftsteller Professor Nielsen in Christiania bearbeitet aus meine Anregung ein eigenes Exposv für unseren Grazer Kongreß. So dürste es all den sür VolkSwohl begeisterten Männern, welche sich die dornenvolle Aufgabe gestellt, die bei uns schlafenden Keime der Er-kenntniS zu wecken, gelingen, Beweise dafür zu erbringen, daß ihre Bestrebung eine eminent patriotische ist. Aber auch im Jnlande, in unserem „langsam voran gehenden" Oesterreich, erwacht nach und nach daS Bewußtsein, daß es eine gute Sache sei, Geld, viel Geld aus dem Auslande in dieser Weise heranzuziehen und damit Producnon und Handel zu befruchten. Die ersten Früchte dieser vom Statthalter von Tirol eingeleiten Bewegung zeigen sich schon heute in diesem Kronlande, wo die ErtragSstatistik für das Jabr 1892 eine Netto-Einnahme von 9,294.272 fl. auS dem Fremdenverkehre auswies, während man für 1893 ein Ergebnis von mehr als 10 Mil-lionen ausrechnen zu können hoffte. In gleicher Weise haben die Landesregierungen von Ober» österreich und Kärnten ihr warmes Jniereffe sür diese Frage bekundet. Die zur vollständigen Lösung dieser Angelegenheit zu überwindenden Schwierigkeiten, fährt daS Schreiben fort, lind sehr groß, und doch ist der endliche Erfolg der Mitwirkung der Besten wer». Die gesammie geistige und materielle Kraft der Aelpler in Oesterreich soll zusammengefaßt und geeint werden, auf daß wir durch dieses mächtigste Mittel — „Viribus uniti«" — Erfolge erzielen, die zur Gesundung und Hebung der Volkswirt-scliaft in Oesterreich mächtig in die Wagschale fallen müssen. Aus dem Armee - Verordnung«-blatte. Die letzte Nummer des Armee - Ver« ordnungsblaties bringt u. a. folgende Mit» tbeilung: Transferiert wurde der Militär-Medicamenten»Accessist i d. R. Johann Schniderschitsch < Aufenthaltsort Rann) an der Apotheke des Militärspitals in Laibach zu der Apotheke in Agram. Iteuer Mitbürger. Herr Oberstabsarzt d. R. Dr. Johann V u c i n i c ist von Agram nach C »l l i zu ständigem Ausenthalt übersiedelt. Todessall. In Klagensurt starb am 28. d. M. Frau Ludovica T r a u ». ge-borene Pessiak, Mutter deS Handel kämm errathe» und DirectorS der Cillier Sparcasse, im hohen Aller von 83 Jahren. Die Antheilnabme an dem schmerzlichen Verluste, der den allgemein geehrten und geachteten Herrn Traun be-troffen, äußerle sich in dem Beileid, daS der trauernden Familie alleronS zugekommen. Trauerkundgebung. Zum Zeichen der Trauer für den verstorbenen Herrn General-director der k. k. prio. Südbahngesellschaft, HerrenhauSmiiglied Friedrich Schüler, wurde 1894 am Bahnhofsgebäude in Cilli eine Trauerflagge aufgehisst. Concert, Morgen nachmittags findet im „WaldhauS" wieder ein Concert der Cillier MusikoereinScappelle statt. Eoncurs. Vom KreiSgerichle in Cilli ist über daS gesammte Vermögen des proto-kollierten Kaufmannes Ferdinand G a t l i n g e r in Marburg der taufmännifche Concurs er-öffnet, zum Concurscommissär der Herr Bezirks» richter Dr. AloiS F o h n mit dem Amtssitze zu Marburg und zum einstweiligen Masseoerwalter Herr Dr. Franz 3t\ Krenn, Advocat in Marburg, bestimmt worden. Der vermißte Knabe Feigl, von dem wir in der vorigen Nummer schrieben, wurde am Donnerstag früh in der Sann ertrunken ausge» stände«. Für den Verschönerungsverein der Stadt Cilli wurden von Frau Henriette Rasch 1 fl. 30 kr. übergeben, welchen Betrag wir seiner Bestimmung zuführten. Großes Südmark Sommerseft in Graz. Die Vorarbeiten sür dieses am 5. Juni in der Jndustriehalle in Graz stattfindende Fest nehmen den besten Gang und stellen ein erfolg» reiches Gelingen in Aussicht. Die vom Zelt-und VergnügungSausfchusse getroffenen Vor-bereilungen berechtigen zu den besten Hoffnungen, daß die Besucher sowohl in Bezug auf Ver» gnügangen al« auch bezüglich Erfrischungen in jeder Weise werden zufrieden gestellt werden. Vom ersteren Ausschuß wurde in Aussicht ge-nommen die Errichtung eines BlumenzelieS. einer Schlichet», Weißwein- und Schaumweinhalle, so-wie eines Cigarren« und ZuckerbäckereistandeS. Der VergnügungSausschuß hat zur Mitwirkung zwei Gesangsoereine und zwei Turnvereine gewonnen, sowie auch die Abbrennung eines Feuerwerkes beschlossen. Eine Rutschbahn. Ringelspiel, Kasperltheater. Rarilätencabinel usw. werden ebenfalls zur allgemeinen Unterhaltung beitragen. Und wenn auch der Beschluß gefaßt wurde, da« Fest mit einem Tanzkränzchen zu schließen, so dürste in jeder Beziehung die Ver-anstaltung zur Zufriedenheit Aller ausfallen. Deutscher Schulverein. (Haupt-stell e.) In der Sitzung am 29. Mai wird der FrauenoriSgruppe T»autenau sür ein Kränzchen und der Frauen- und MädchenortSgruppe Zuck» mantel i. B. für ein Concert und verschiedene Spenden der Dank ausgesprochen. Der Rück-tritt der Vorsteherin der FrauenoriSgruppe Troppau, Frau Nina Hornq infolge ihres be-vorstehenden DomicilwechselS wird mit Bedauern zur Kenntnis genommen und derselben für ihre bisherige Thätigkeit der wärmste Dank auSge» sprachen. Der Haushaltung«- und Mädchen-fortbildungSschule in Marburg wird eine Sub-vention und der Schule in Sanct Oswald a. d. Dran eine kleine Unterstützung gewährt. Nach Kenntnisnahme von dem Einlangen d.s Legate« nach F. Ziblinger in Wien, des Programmes des Höriger PafsionsjpieleS und deS Berichtes des Zahlmeisters über die am 26. Mai erfolgte Scontrierung der Casse und deren ordnungs-gemäßen Befund, gelangten Angelegenheiten der VereinSanstalten in Pilsen und Wall. M e s e» ritsch zur Erledigung. Aus dem Gebiete der Sannthaler Alpen. Die „Tagespost" schreibt: Der Leiter deS steiermärlischen LandeSeiienbahnamtes, Herr Oberingenieur August von R a b c e w i c z, i»t von seiner JnspectionSreise, welche er wegen der im Bau begriffenen Leursch-Sulzbacher Straße unternahm, wieder nach Graz zurück-gekehrt. Die Straßenarbeiten nehmen einen er-sreulichen Fortgang und sind bereits etwa 40 Percent der Strecke fertiggestellt. Bi« jetzt befaß der Ort Sulzbach keinen ordentlichen Verkehrs» weg. Den einzigen Weg bildete vorher in der Sannklamm ein in Felsen eingehauener Steig, der wegen seiner vielfachen Windung nicht un» gefährlich ist. Die Leute in dieser Gegend waren daher gezwungen, mit ihren Gefährten im Bett der Sann zu fahren. Im Winter, bei Eisbil» düngen war jeder Verkehr in dieser Gegend aus-geschlossen. In der vorigen LandtagSsesfion wurde nun beschlossen, die dortigen Gemeinden beim Baue 1894 der Straße Leutsch-Sulzbach durch die Gewährung eini>r Subvention im Betrage von 25.000 fl. zu unterstützen und da» LandeSeisenbahnamt mit der Aus'ührung der Straßendauien zu betrauen. Die Strecke besitzt eine Länge vo» 10 Kilometer, und die Eröffnung derselben dürfte Ende August d. I. erfolgen. Durch die Schaffung diese« neuen Weges w»d ein in touristischer Beziehung hochinteressantes Gebiet erschlaffen, und der Beluch der prächtigen Sannthaler Alpen wesentlich er-leichtert. Die Section »Cilli" des Deutschen und O e st erreicht schen Alpenverein?s geht mit regem Eiser daran, die neugeschaffene Situation auszunützen, und es vor allem den Bemühungen des rührigen Obmannes derselben, Herrn Ingenieur L i n * dauer. zu danken, daß für das reizend gelegene Logar-Thal (l'/j Stunden von Sulzbach entfernt) die Erbauung eines Hotels mit 16 Zimmern in Aussicht genommen ist. Von diesem Centralpunkte auS sind die interessantesten Partien in den Sannihaler Alpen möglich, so die Besteigung der Oiftrica. der Oljava, der Rinka, deS Veliti-Brh (große Höhe). Der von Jahr zu Jahr sich steigernde Touristenverkehr hat es nothwendig gemacht, die Otreichel-Hülte ungefähr um daS Dreifache zu vergrößern, so daß mit Eintritt der günstigeren Jahreszeit — also von Juli an — etwa 16 Personen dann Unterkunft finden können. Curliste. Nummer 1 der Cur- und Fremdenliste deS Kaiser Franz Josef-Bades in T ü f f e r weist bis 25. Mai 46 Parteien mit 107 Personen auS. Die Grazer Turnerschast begeht am 2. Juni d. I. daS Fest deS 10jährigen Be« standeS in den Puntigamersälen abends 3 Uhr. Treffende Zweideutigkeit. Die Vil-lach« „Allgeme.ne Ztg." bringt folgendes: Das Heyblättchen „Mir" bringt in seiner vorletzten Nummer unter der fragenden Ueberschrift: „W e r hetzt?' einen Aufsatz über die letzte, bekannte, gegen uns Deutsche KärntenS hetzende Rede deS windischen Abgeordneten Dr. Ferjancic, welcher mit den Worten : „Der Reichsrathsabgeordnete Dr. Ferjancic----■ beginnt Wahr, sehr wahr! I Kleine Nachrichten. Wien. 30. Mai. Heute um 11 Uhr vormittags fand die Ver-mählung der Erzherzogin Karolina Maria Immaculata mit dem Prinzen August Leopold von Sachsen-Coburg in der Hofpfarrkirche durch den Cardinal Gruscha statt. — Wien, 31. Mai. Als Nachfolger des verstorbenen GeneraldireciorS der Südbadn, Schüler, soll, wie in Eisenbahn-kreisen verlautet. VerkehrSdirecior Pfeiffer auS-ersehen sein. — Wien. 31. Mai. Ein kaum vierzehnjähriges Mädchen hat gestern abends den Versuch gemacht, sich mit Laugenessenz zu vergiften. Da« Mädchen, die Tochter eines Schuhmachers in der Brigitienau, liebte seit längerer Zeit einen jungen Mann, und als ihre Eltern das Verhältnis entdeckten und auf dessen Lösung drangen, beschloß sie, in den Tod zu gehen. — W i e n 30. Mai. Heute srüh stürzte sich das 21jährige beschäftigungslose Dienst-mädchen Johanna Fiala in selbstmörderischer Absicht in den Donaucanal. wurde aber durch einen Wachmann gereitel. ES ist festgestellt, daß die Fiala dießmal den sechsten Selbstmordversuch verübt hat. Im Besitz deS unglückichen Mädchens, welche« hungernd in der Stadt herumgeirrt war, fand sich mcht ein einziger Heller vor. AIS Motiv der That giebt die Arme ihre bittere Noihlage an. — Wien. 31. Mai. Vorgestern wurde der feit kurzem bei dem Postamt« Brigittenau in Ver-wenduug gestandene Postassiftent Karl Wimmer vom Polizeicommissariate Brigittenau, wegen Amtsmißbrauchs verhaftet. — Wien. 1. Juni. Adolf Polliyer. Oberdeamter der Versicher-ungSgesellschakt .I!euuione Adriatica di Sicurta", welcher am 19. Mai den ReichsrathSabgeord-neten Prof. Kaiser insultierte, wurde heute wegen Verbreche» der gefährlichen Drohung zu vier Monaten schweren, mit einem Fasttage im Monate verschärften KerkerS verurtheilt. — Wien. 1. Juni. Der antisemitische Pfarrer Dr. Decker» erhielt einen Drohbrief, unterzeichnet Dobos I l l e S, Lieutenant im königlich un- „Ds«tsche Wacht" garischen Hularenregiment Nr. 2. worin ihm angezeigt wird, dieser Leiuienant und mehrere feiner Waffengenossen hätten den feierlichen Eid bei der Falznenehre geleistet, daß Einer von ihnen den Pfarrer Deckert aus der Welt schaffen werde. — WarnSdorf, 31. Mai. Die Spinnerei der Brüder Perutz ist heute bis au? das Keffelhaus, die Putzerei und einige kleinen Nebengebäude sammt großen Baumwollvorräthen niedergebrannt. Nach der Bewältigung deS Brandes wurden Fabrik«-director Trenkler und der Spinnmeister Kotz, mit Spritzenschläuchen in den Händen, im Spinnsaale, wo der Brand ausgebrochen war. todt aufgefunden. Der Schaden beziffert sich auf eine halbe Million. — M a n t u a. 30. Mai. Seit 24 Stunden herrscht hier und in der Um-gebung dichter Schneesall. Die Siraßen der Stadt sind wegen der Schneemaffen unpassierbar, die Tramway hat den Verkehr vollständig ein-gestellt. Sämmtliche Eisenbahnzüge treffen mit mehrstündiger Verspätung ein. — Venedig, 29. Mai. Die „Gazzetta di Venezia" meldet: In der Villa Euringa bei Catanzaro ereignete sich ein sensationelle» Verbrechen. Der bekannte Millionär Baron Bevilacqua, eine der ange-sehendsten Persönlichkeiten der Umgegend, wurde bei Tische nebst seinem Sohne von einem natürlichen Sohne des Barons getödtet. Der Morder verweigert jede Auskunft über die Gründe seiner That. Ms dem Herichtssaate. 6 i sll, 30. Mai. Vaterschaftsangelegenheiten. Vor-sitzender Herr L.-G.-R. R a t t e k. öffentlicher Ankläger Herr Si.-A.-S. Dr. N e m a n i ö, Vertheidiger Herr Dr. S ch u r b i. Der 54 Jahre alte, verheiratete Grundbe-sitzer Peter Wclna aus Oberrathfchützen hatte sich vo» den Geschworenen wegen des Ver-brechen» des B e t r u g e s durch Ablegung eines salschen Kide«, daß er nämlich nicht der Vater deS von Anna Mocnik geborenen unehe-liche» Kindes Maria Mocnik sei, also auch nicht die Alimentationskosten und Ersatzleistung pr. 616 fl. s. A. vom 13. Juni 1864 bis 15. Jänner 187ö und weiter zu leisten habe, zu verant-Worten. Nachdem die Unrichtigkeit dieses Eides nicht dargethan werden konnte, wurde der An-geklagte über Wahrspruch der Geschworenen freigesprochen. Cilli, 31. Mai. Nach verrichtetem Tagewerke Vor-sitzender Herr L.-G.-R. L u l e k, öffentlicher Ankläger Herr St.-A.-S. Dr. Newaniö. Am Abende des 3. April l. I. unterhielten sich im Hause deS Simon Füret in Pretre! mehrere Wemgartenhauer «ach verrichtetem Tage-werke mit Tanzen. Dazu kamen auch der 34 Jahre alte verehelichte Keuschler Gregor W o ch und mehrere Genossen desselben und wollte» sich den Eingang in das Haus er-zwingen. Da sie sich gewahltthätig benahmen, einer derselben auch ein Ziegelstück m das Innere des Hauses warf, kamen aus demselben Mathias Pahiö und dessen Sohn Valentin, welcher einige Schritte von feinem Vater weggieng, um nach-zusehen, wer da« Ziegelstück geworsen habe. Da bekam er plötzlich mit einer Erdhaue einen Hieb auf den Kopf, der ihn niederstreckte und auch seinen Tod herbeiführte. Als Thäter wurde Gregor Woch bezeichnet, der auch feine That mit der AuSrede aus Nothwehr zugab, allein nach den Zeugenaussagen konnte hievon keine Rede sein. Gregor Woch wurde auch über Wahrspruch der Gejchworeiien wegen des Verbrechens, des TodtjchlageS zum schwerer Kerker in der Dauer von 3 Jahren verurtheilt. Cilli. 31. Mai. Gin jugendlicher Dieb. Vorsitzender Herr L.-G.-R. L u l e k, öffentlicher Ankläger Herr St.-A.-S. Dr. N e m a n i {. Der 18 Jahre alte, arbeitsscheue WinzerS-sohn Anton K 1 o b u e a r aus Godomincen, sonst aber feinen beständigen Aufenthaltsort liebt, wurde wegen des Verbrechens der Noth- 5 zucht und deS Diebstahles, indem er am 20. März d. I. aus dem versperrten VerkaufSgewölbe des Georg Sadec in Neudorf den Betrag von 69 fl. stahl und daS Gleiche am 13. April 1894 im VerkaufSgewölbe des Franz Vebejak in St. Nikolai versuchte, hiebei aber erwischt wurde, über Wahrspruch der Geschworenen zum 5jäh-rigen schweren, mit dünkelhaft und hartem Lagerver-fchärftem Kerker verurtheilt, gleichzeitig aber auch über ihn die Landesverweisung auSgesrochen. Cilli, 1. Juni. Ein wilder Bursche Vorsitzender Herr L.-G.-R. R e > t t e r, öffentlicher Ankläger Herr @t.-A. Dr. G a IU. Der 17 Jahre alte Heinrich Skrubej diente seit Neujahr t. I. bei Michael Blainik in St. Nikolai als Knecht und machie als solcher häufige Angriffe auf den Wein feine« Dienstgebers. Hiebei wurde er vo» dessen Kindern Karl und Maria ertappt, denen er mit dem Er-schlagen drohte, wenn sie ihn beim Vater ver» klagen würden. Am Ostermontag war er be-trunken und excedierte auf eine so gewaltige Weise, daß sich eine Magd aus dem Hause flüchtete und der zwölsjährige Karl knieend um Schonung bat, weil ihn der betrunkene Knecht mit einem Holzprügel schlagen wollte. Da ihm der »ach Hause gekomniene Dienstherr über sein ausartendes Benehme» zur Rede stellte, iprang er schreiend vom Bette auf, in welchem er bereit« lag und lies fluchend aus dem Stalle. Als Michael Blatnck au« den« Stalle in daS Wohnhaus zurückgekehrt war. brach bald darnach im Stalle ein Feuer a»S, welches fo schnell um sich griff, daS kaum daS Vieh gerettet werden konnte und durch Einäscherung des Stallge-bändeS, der Harpse und sämmtlicher Fährnisse ein Schade von 1681 fl. 30 kr. verursacht wurde. Der Verdacht der Brandlegung fiel sofort auf den Knecht Heinrich Skrubej. Dieser oer-antwortete sich damit, daß. während er in der Tenne schlief, sich die Zündhölzchen in seiner Rocktasche entzündet hätten und aus diese Weise das Feuer entstanden sei. Trotz seines Läugnens aller feiner Thalhandlungen wurde er derselben doch überwiesen und über Wahrspruch der Ge-schworenen wegen der Verbrechen der Brandlegung und der öffentlichen Gewaltthätigkeit, dann der Ueber-tretung deS Diebstahles zum schweren, mit Fasten und Dunkelhaft verschärften Kerker in der Dauer von acht Jahren verurtheilt. Cilli, 1. Juni. Am Heimwege. Vorsitzender Herr L.» G.-R. R e i 11 e x, öffentlicher Ankläger Herr St.-A. Dr. Gall 6, Bettheidiger Herr Dr. E t e p i s ch n e g g. Am 1. April d. I. befand sich der 22 Jahre alte, bereits einmal wegen des Verbrechens der schweren körperlichen Beschädigung bestrafte Bergarbeiter Johann Biedermann von O k r o g l i c tuit mehreren Burschen, darunter Anton und Peter Klenoviek und Johann Ver-tovSek im Slokanischen Wirtshause in Razbor. Gegen Abend begaben sich die Brüder Klenovsek und Vertdv5ek nach Hause, wurden aber unterwegs von Biedermann eingeholt und mit offenem Ül«ff«t ohne jede Veranlassung angefallen. Der An-greiser führte mehrere Stiche gegen Anton KleonoSek, den er in den Rücke» traf und derart verletzte, daß derselbe am 7. April an innerer Verblutung starb. Als Johann Vertov««k dem mißhandelten Anton Klenovöek zu Hilfe eilte, bedrohte ihn Biedermann, der noch immer sein offenes Messer in der Hand hielt, in einer Weise, daß der Bedrohte aus Furcht und Unruhe die Flucht ergriff. Der geständige Johann Bieder-mann wurde über Wahrspruch der Geschworenen zum schweren, mit Fasten und dünkelhaft ver-schärsttn Kerker in der Dauer von sieben Jahren verurtheilt. '_ kr* "I | ■ bei Wetten. Spieles 1 IxPslPTllsPT siSSä:« üUUUllllUl VeTebrer„er^ J| „Ne«tsche Wacht' 1894 's Martert auf der Kot)'! Eine Dorfgeschichte von Äatischer Ferdinand Victor. Endlich schien er au« seiner Lethargie zu erwachen; hastig trat er einen Schritt vorwärts, um aus die Beiden loSzugehen. kam aber eben-soschnell von seinem Entschlüsse ab. Wieder trat er in den Schallen der Bäume und spähte regungslos nach Jenen hinüber — seine Wette war ihm ganz und gar auS dem Gedächtnisse entschwunden. » * O Ungeduldig darrten unterdessen Jörgl. der Hirte und Wirt auf die Ankunft Gcimmhofers und debattierten, ob derselbe daS Wagestück wohl ausgeführt hab«. „Im Kriag kann er leicht tüchtig d'rein-a'schlag'n haben", meinte der Wirt, ob er aber d' Schneid hat über dö zwoa G'spenster losz'geh'n DöS iS an andere Frag'!" „Leicht iS mögli, leicht aber a nit!" enl-gegneie Jörg! mit geringschätziger Miene. „Wir bätt'n eabm no a paar Thaler d'rauf geb'n soll'n, damit er unS verzählt, woS er eigentli g'seg'n Hot!" Der Wirt lachte höhnisch. .MoanlS denn öS, daß er goar so arm iS. Kann leicht mehr Geld hob'n olS unseroans! Er orbat bo mit sein Suhn, sein Peler und oll zwoa bringen schon wo$ z'samm — dann sei Pension? Leb» aber wia a armer Keuschler und laßt nit amal aus'm Sunta woS d'rausgeh'n!* Eben halte der Wirt ausgeredet, als draußen Schritte vcrnehm-bar wurden. „To kummt er jo schon!" rief Jörgl aufspringend. indem er zugleich zur Thüre eilte und dieselbe össnete. Aber statt Grimmhofer trat der Förster, welcher vor seiner Streisunq durch den Wald spät Abends mitunter vorzusprechen pflegle, in die Slube. Einen freundlichen Gruß an die Anwesenden richtend, legte er Büchse und Jagdtasche ab und erbat sich von Annerl einen tüchtigen Abenv-trunk. Das Gespräch, welche» durch den Einlrilt deS Försters unterbrochen wurde, kam bald wieder in Gang, da der Letztere trotz seine» finsteren Aussehens ein lebenslustiger Mann war. Mit den Meisten des Dorfes stand er aus sreunvschastlichem Fune, dagegen balle er sich aber durch unerbitlerliche Slrenge in der Aus-Übung seines Berufes bei manchen verfeindet. Da er jedoch di« Ursachen dieser Feindschaft kannle und sich um die gegen ihn gerichteten Drohungen wenig kümmerte, bewies er eS zuweilen den Leuten, daß er für seine Person gegen Jedermann die freundschaftlichsten Ge-sinnungen hege. Es konnte auch nicht fehlen, daß das Ge-spräch sehr bald aus die Wette kam, deren Enl-scheidung man mit Ungeduld entgegensah. Als der Wirt d«m Förster daS Vorgefallene in Kürze «zählte. lachte dieser auf und rief: „Glaubt's daß ein aller Soldat ein Hase ist. um sich zu sürchlen dorthin zu gehen, wo weder bei Tag noch Nachl etwas zu sehen ist?" .Soll' iS erst d'Krog, Herr Förster", ver-setzte abergläubisch der Wirt. „Freili, Sö, — sö san's halt schon gwohnt, aber wir Herr Förster. UnseranS traut sich nit glei bei der der Nacht an den Ort z'geh'n, von dem ma goar so viel verzählt." „Nun, daS will ich recht gerne glauben. Der Gespensterspuck tvut Eurem kugelrunden Bauch schon elwas glätten und Eure fetlumhüllten Glieder — zwicke»!" Jörgl warf einen spöttischen Blick auf den Wiri. .Ma sollt eigentli d'Leut auSlach'n, dö an so waS glaubn!' sprach er dann. „DaS mein' ich grao' nicht", fiel der Förster in die Rede. «Ich habe vor achl Tagen selbst eine seltsame Gestalt dort erblickt!* Diese Worte wirklen jetzt wie ein Schlag auf die Anwesenden. Der korpulente Wirt machte einige konvulsivische Zuckungen und blickte mit starrem Blick auf den Förster. „So hob'n toulii' wo» g'seg'n?" fragte er dann. „Wia Hot'S denn auSg'schaut und wo iS hingongen?" fragten die Uebrigen. Eben war der Förster im Begriffe Antwort zu geben, als die Thüre knarrte. „Da kommt er ja schon, der Grimmhofer!" rief der alte Torsner. „Ja. döSmal ist er'» do!" entgegnele der Wirt; „i kenn ihn schon, wia er d' Thür zuaschlagt!« „Und in der nächsten Minute trat auch der Genannte in die WinSstube. Er war todten-bleich und vermochle kein Worl über seine Lippen zu bringen. Slarren Blickes wankte er nach einer Bank — den Nußzweig hatte er nicht milgebracht. „Um Gotl'Swill'n, wa» fehlt Dir denn?' rief Jörgl erschrocken. „Bist beim Marterl aus der Hoch' g'wes'n, Grimmhoser', forschte der alte Hirte in alhem-loser Spannung. „So red' do. red' a Wort, Grimmhofer, bist drob'n g'wes'n?" .Ja!" erwiedert« derselbe mit tonloser Stimme. „Zweg'n woS hast denn koan Nußbaum-zweig mitbracht f" .I — i han vergessn !* lautete die Antwort. „Hast denn wos Schreckliches g'seg'n?" fragte der Hirte halblaut weiter, Grimmhofer jedoch wehrte mit den Händen, um Stillschweigen zu gebieten. „I bilt enk, liabe Leut!" sagte er dann schwachen Tone«, „thuat's ma den G'soll'n, und frogt'S mi neama. — D' Wett hob i valor'n — 'S Uebrige geht enk nix an — goar nix!" Er stützte dabei den Kopf aus die Hand, starrte finster vor sich hin und mehrere Minuten herrschte ein unheimliches Schweigen in der düsteren Wirtsstube. Der Förster, welcher den alten Grimmhofer bis dahin aufmerksam beobachtet hatte, erhob sich jetzl, hieng die Jagdlasche über die Schultern und rief mit lauter Stimme: „Ich will doch nachsehen, ob's mir auch so gehl, wie dem Grimmhofer. — Hab jetzl gerade Zeit!" Es war, als ob derselbe den allen Krieger mit diesen wenigen Worten bis ins Herz ge-lroffen hätte, denn Grimmhofer sprang auf und | trat dicht an den Sprecher heran. „Herr Förster, gehl's nit— geht'S nit hin!" bat er mit flehender Stimme. „Meint Ihr, daß ich mich sürchlel> Meine Flinte ist ganz vorzüglich und werde mich jeden-falls zu wehren verstehen!" Grimmhofer wankle, ohne ein Wort zu enlgegnen. wieder nach seinem Sitze, und blickte gedankenlos in das Halbgeleerle GlaS. Der Förster aber wandte sich mit scheinbar fröhlicher Miene von ihm ab und rief nach dem Hinler-gründe: „Annerl! Annerl! noch ein Glas Rum! Die Nachtluft ist jetzt feucht und kühl!" Doch Annerl. S' schöne Annerl erschien nicht. „Zum Teufl eini, wo steckt denn dö; Mentsch !" rief ärgerlichen Tones der Wirt, indem er aussprang und dem Förster das Gewünschte ! reichte, dann blickie er durch die geöffnete Zimmer-thüre in AnnerlS Schlafstube. Doch auch hier war sie nicht. I wär ihr schon geb'n, d'Gäst zu verlass'n und den allen Vota do zur Bedienung herstell'n Und der Wirt scholl und schimpfte auf's Annerl, ohne daß er recht wußie, warum! „A bisserl Bewegung kann enk aber b.'tleib' nit schod'n?" rief lachend der alle Hirte. „Ganz richtigl" fügte der Förster hinzu. „Wollt Ihr mich vielleicht begleiten P" und er lachte und strich sich durch seinen dichten Vollbart. „Leichtsinn! gib i mi koaner G'fahr auS!" rief der wohlgenährte Wirt mit seinen Händen aus dem wohlgenährten Rumpfe trommelnd. Der Förster warf noch einen Blick auf Grimmhofer. hieng dann die Flinte über die Schullern und schrill zur Thüre. „In einer halben Stunde bin ich wieder zurück," sagte er noch und verschwand dann im Dunkel der Nachl. .Ob i a halbe Stund früher oder später z' HauS kimm iS mir gtci," meinte Jörgl nach einer Weile. jFortsejiung folgt.) Die Seiden - Fabrik G. Hennebera .W« f«»«t »In« •* *rl»«le: weift« »«» l«W|e ©tifcnilofff >0* 45 lt. di« » lt.«» Weul - -lall |rftr.il!. tarnt«, aernuBcrt, tamoÄ» etc. Ica. HO verjch. Cnal. int >000 «rrsch. ffortrn. Drfftitl cic.'> sorto- an» »»Blrci in »ü ESo&iuiitj an Private äftaft« »mjflKrt. «tii't !«ftrn i« fr. ant «»ftlane» » lt. Port» it*a »o eAmri). Steiermärlüscli-sslnösrtjastl. St3rxia-Q-a.elle, St«t» f'rlnrlirr, tehallrrlcha Füllung im nrufrb. I'sillurliarhir mit dlrrrlrm Zulaufe an* der Quell« Xn belieben ; linrch die BrviiiMvcnralilac in BoktUcb*9«u«rhriinn., tovie in tllvn Mincrilwaiirr* Handlungen, renommiert«!} Specer*!- nnd Drocuent- ffe*chifl«n and Apotheken B. ////////SSJ / ~ / \ s :xx: i.TmSrV< »-"h JL a ii <1 s c li a f 111 c li c r Rohitscher Säuerling, Tempel- und Styria-Quelle. Frischfttllunje aus dein neuerbauton Füll* Schacht« mit directem Qnellenzalaufe. Dieaer, namentlich (fegen Erkrankung d.Yrrdanunir*■ . Organe alt»fwahrte GlnabereaU-siiierllnir, »neb angeuehnmte« ErfrlachungBcetränk, i»t nir/it «*« rrrtrrrfweln mit verschiedenen anderen unier der Bezeichnung .Rohilacher" in Jen Handel komim-mlen Siuerlingen, | '/.u beziehen durch die ltrunoeDr>cuene-<;r»bif-ten «ad Apotheken. 457 C Tinclcapsici compos. * (Pain- GzcpeUer). 9 brrritri in Uicht»?» Pra«, allgemein bekannte, schmerzstillende Einreibung, ist »um Preise von fl. 1.20, 70 und «0 kr. die Flasche in den meisten Apotheken erhält. lich. Beim Einkauf sei man recht vorsichtig und nehme nir Flaschen mit der Kchvpmarke .Anker'- al« echt an. Central» versand: V ^Lilhiktt |n fiillfin Siin. |ri|. empfiehlt bestens Josef Matlc Cilli. MATTONIS 1 Die Beaohtung dleaos Korkbrand-Zeichens, sowie der rothen Adler- Etiquette wird als Schutz empfohlen gegen die hluflgen Fälschungen von iattoni's Giesshübler Sauerbruin. 1894 .Deutsch- Wacht" itiff bei Movis WTngev Zeug-, Bau-, Maschinen- und Kunstschlosser in Cilli wird die Nacbaichung von Wagen und Gewichten besorgt. — Ferner werden Wagen and Gewichte erzeugt and fehlerhafte schnellstens repariert» Auch werden Reparaturen an Maschinen jeder Art (Dresch-, Häksei-, Nähmaschinen etc.) ausgeführt. — Defectc Nähmaschinen werden gegen renovierte umgetauscht oder angekauft. Auch sind renovierte Nähmaschinen tu den billigsten Preisen am Lager. Weiters empfiehlt sich derselbe zur Anfertigung und Reparatur von Brunnen-Pampen nnd Wasserleitung«-Aulagen und oberm»!mt alle in das Ban- nnd Kunstscblosfcerfach einschlagende Arbeiten als: Beschläge zu Neubauten, Ornamenten, Grab-, Altar- nnd F.infriedungsgitter und Gitterthore etc.. Blitzableitungsanlagen, sowie Ausprobierungen »lt«r Blitzableiter werden bestens ausgeführt. 201 Zemsctanied fflr Brückenwaneiiban nnd Kvua. *tBc3aio»«erei 22—28 Cilli Steiermark ereeogt Decimal- auch Centimal-Brücken-Wagen, |':j Gitterthüren und Geländer. Ornamente und ^ Wappen uns Schmiedeeisen, Garten- und Grah- _.TI__ gltter, Heu- und Weinprexsen, Tiefbrunnen- Pumpen, auch Einschlaghrunren, sowie Wagen winden solid und billigst. Sonnen- und Regenschirme in bester (Qualität und grosser Auswahl iu sehr billigen Preisen empfiehlt: Qraienasse 17. ALOIS HO BACH ER Graierjasse 17. It«»j»iirufiir4»ii und überziehen von Schirmon schnell und billig. Lager von Specialitäten in Sonnen- und Regenschirmen. Spitzen- und Badeschirme. DurehwctfN Er/eutfinitf. 4Ü3/33 Kgyo+ö+jo»»»-^ Erzeugung aller Arten Baubildhauerarbeiten, Pflasterplatten in verschiedenen Farben und Dessinen für Kirchen, Vestibüle, Trottoire, Stufen etc. etc. aus bestem Portland-Cement. Anfertigung aller vorkommenden SteinnietjRai'beiten; giosses Lager von fertigen Grab-monnmenten aus Marmor in- und ausländischer Mar-morbrüche, sowie auch aus Syenit nnd Basalt. Vertretung der berühmten Lenzischen Tiroler Porphyr-briiehe für Strassenpflasternngen. Durchfahrten, Trottoire etc. etc. Vertretung des ersten österr. Asphalt-Werkes N. 8chöff«'l in Wien für Dachpappe, Isolierplatten *u Trockenlegungen etc. etc. bei 453/a JOSEF WEBER, Stnetznter ii Cilli. MACKS Doppel- SCMWTZ-WAMKl. Xur echt mit nrf>i(/cr Schutt-Marke. Die einfachst« nnd schnellste Art, Kraicea, Mmiochciti-u » tc. mit wenig Müh«' ho »ehiin wie nen za stärken, ist «listn diejenige mit Huck'a Doppel-StArke. Jeder Vrrsuch fuhrt m dauernder Heniitrang Überall vorTatniu sto D Kr per Paket von ty« Ko. IUI»lni|«r Fabrikant n. Erander Hsinr. Hack. Ulm «0. Zu haben in allen Specerei- und Daniel Nakusch Eistnhandlung en gros & en detail in Cilli rmpftefcU ?»ortfaud- und Poma« Hemeute Z>lnl>brücker, ^nfailtr. K»sßei»«r) Aaulchieneu (alte Aahufchiencu), Fraverse». Stuccaturmatteu, Äauvcschkäge. Sparherdbestaudtheif, VoMändige xüchcn Einrichtungen Vruunenpumpe«, Vriinueuröhre«, Äruuneu Aeaaudtheike. ZöerKzeuge und MedarfsarliKek für den Aabn und Strahenöau. Meniilcche. btai-, »»eilen und Ktail «sser Urt. Zinkblech«, Weißblech«. -Derjtilkte -iileutleche. 440 -40 Colonialwarefl-GeschäftEn. 466/8 Vertreter für den en groa-Verkauf Anton StafllGr, Graz. Alt. Scheicbenbaoer Fahrräder Vertreter: In Pettau. Zweihundert Joch schönster Tannenw&lduug in Urarlienbur^, rcspectivc die [llolzubiitorUuiiiciirerHte darauf, wenlcn im Wege der freiwilligen Licitation von dem k. k. Bezirksgerichte in Cionobltz am ii. Juni d. J., vormittags n Uhr an den Meistbietenden verkauft' Gerichtlich erhobener Schätzwert dieser Abstockungsrcchte: 12.224 fl. An-rnfspreis: 1000 B. Nähere Auskünfte ertheilt: 498—3 Or. Johann Rudolf, Advocat in Gonobitz. reinster alkalischer Alpens&uerling von aus-geieichn(i1»t Wirkung bei chron. Katarrhen, m^^insbes. bei Harnsäurebilduug, chron. Kartarrh der blase, Blat.cn- und Nicrensteinblldung und bei Bright'scher Nierenkrankheit. Durch seine Zusammensetzn? und Wohlgeschmack zugleich beste« diätetisches u. erfrischendes Getränk. Preblauer Brunnenverwaltung in Preblau Post St. Leonharil, Kärnten 35—26 BAD NEU HAUS bei t'llll (Mteiermark). Allberiilimte Akratotherme von 2S2« R (37° C.) und Stahlquelle, $'/. Stunden per F.ilzug von Wien, 6*/s von rriest, 8 von Budapest entfernt, hJichstgelegenes (400 Meter) aller sUdsteirischeu Bäder inmitten ausgebreiteter Nadelwälder, herrliche» Klima, reine vollkommen staubfreie Gebirgsluft, uuflbertroffen wirksam in Krauen- und Nervenkrankheiten, Blutarmut. Schwüchezustinden, Rheumatismus. Blasen- und Darmkatarrhen etc. etc., eröffnet die Saison am 1 Mai. Zum Curgebraiiehe dienen: grosse geraeiiisohiflliche Bassins zu-9, zu 26 und zu 20 Grad R.. elegante Separat-Bäder, elektrische Bilder, Donchen. Massage, Milch-und Molkencuren. Trinkcureu etc. Schöne und billige Wohnungen, gute Restaurants, schöner Cursaal, Speisesäle, Spiel- und Lesezimmer. Cur-Orchestcr, Concerte, Bälle etc — Post- und Telegraphenstation, täglich zweimalige PostVerbindung mit Cilli, Fahrgelegenheiten am Bahnhofe. — Anfragen und Bestellungen an die Direction der Landes-Curanstalt Neuhaus bei Cilli. — Prospecte unentgeltlich und franco. 375-5 8 „Deutsche Wacht 1894 taun Warmuth 'S Herren- und Damen-Frisier-Salon Cilli, Grazergasse 10 (vis-ä-vis Hotel Koscher). 1301—50 Empfiehlt «Irh dem P. T. Piibllessm «nf dm Beate. gute Bedienung und relnate lVA.rlir. Q-xösstes Lagci von raxf-ojaaerie-^rUJcelii. -«ajad. TTa i r-.A-r'oalten. Alte Zöpfe werden umgearbeitet und gestirbt. „Kaufe beim Schmied und nicht beim Schmiedes!" sagt ein altes Sprichwort Dies kann ich mit Recht auf mein Etablissement beziehen, denn nnr ein so grosse» Geschäft, wie das meine ist, hat durch Cassäeiukaaf riesiger Waarenquantitäten und sonstiger Vortheile, billige Spesen, die schliesslich den) Käufer zu Gute kommen müssen. Reizende Muster an Privat-Kunden gratis und franco. — Reichhaltige Musterbücher, wie uoch nie dagewesen, fiir Schneider unlrankirt. Stoffe für Anzüge. Pernvien und Dosking för den hohen Giern», vorschriftsmiisiiigc Stolle für k. k. Beamten-Uniformen, auch für Veteranen. Feuerwehr, Turner, Livr£, Tuche för Hillai «1 and Spieltische, Wagenilberzüge, Loden, auch wasserdicht für Jagdrücke, Wivschstoffe, Reise-Plaids von fl. 4—1 i etc. Preiswlirdige, ehrliche, haltbare, reiu wollene Tuchwar« und nicht billige Fetzen, die kaum für den Schneiderlohn stehen, empfiehlt Johann Stikarofsky, Br-vxxua., (das Manchester Oesterreichs) 128—20 Das Größtes Fabrils-Tnchlager im Werte von '/» Millionen fl. *30 Versandt nur »er Nachnahme! Korrespondent in deutscher, nugcirischer, böhmisckrr, polnischer, italienischer, sranzbs,scher und englischer Sprache. XXXXXXXXXXXX*XXXXXXXXXXKX X Mgfflfot G- Neidlinger * y IVM Hollielernnt r" beehrt sieb, auf die neuen Erfindungen und ] Verbesserungen in Singer's Original-Nälasclira (ü empfiehlt zu jeder Saison sein ganz neu ■ und gut assortiertos Lager von a Tuch-, Curreiit-, Jlaim- f sactur-, Leinen-, Wirk-, Kurz- und Modewaren, und ^ 3 Nähmaschine i»t in der Construction ein hinzuweisen. Die neue V. S. Nr. 2 Muster der Einfachheit und wegen der leich-Iten Handhabung, »«-wie aosscrordentlichen »Leistungsfähigkeit die beste Nähmaschine Jfttr den Familiengibrouch und Damensehuei-fderei. — Improved Singer-(Rinu.ic!iiflchen-Maschinen für Hausindustrie, sowie Special-Maschinen für alle Gewerbe und Fabrica-tionszweige, in denen Nähmaschinen zur Verwendung kommen. Einzige Niederlage fiir Steiermark. KÄrnten und Knün in ' /.. /«. 7—24 txxxxxxxxxxx+xxxxxxxxxxxx ? goldene, 13 silberne Medaillen, 9Ehren-u.An-erkennungs-Diplome. sowie Nähmaschinen Franz Johann Kwizda Huiz tfl »'s Restitutionsfluid b. u. k. priv. Waschwasser für Pferde. Prei» I Flasche I fl 40 kr. 5. W. I Seit SO Jahren tn HoMUrstälien. in den gris»eren Rtallangea de» Militär» »nd Civil» In Gebraacb, *«r Stärkung vor und WM«rk*BfUf zag nach Krn»»en Strapazen, bei Verreoknnzen, Ver»tau«haiiz*n, Steifheit der Sekaen «l»., befähigt da» Pf«rit »a hervorragenden Lel-»tangen im Training. -» 3 in. g-röastor a w a. h.1, 'oestes I^aTorilcat zu sehr billigen Preisen. 82—49 > Mau acht« ff*-filligfrt auf obige Schutzmarke und verlange ausdrücklich Kwinll'a Ueatitntionaflaid. I pol: Krela-jä.poti.eke: Komcuburg hei Wien. Zu beziehen in allen Apotheken u. Droguerien Oeeterrelch-Ungarns. Sarg*'' Weltartikel. — In allen Ländern glänzend eingeführt Q anerkannt unentteh.xliches I Zahnputzmittel 1LODOMV (SanitHts behördlich geprüft.) i»s—10 Sehr praktisch auf Reisen. Aromatisch erfrischend, üeberall zu haben. genug wiederholt werden. f . Koch und andere wissenschaftliche Autoritäten, zuletzt Dr. W. D. Miller, Hoszahnarzt kaiserl. Rath E. M T 's ® ffl "J1 w«k D « Mtoemabm« der Mondhahie«. Leipzig 1892, haben überzeugend nach- sfs-t^Är -- -> ......................«*......«*» -- ,_ r—- Man höte 8ich vor den in der Verpackung ähnlichen, auf Täuschung berechneten wertlosen Nacnahmungfn! -WU 1894 Fahrkarten und Frachtscheine nach Amerika konigl. Belgische Postdampfer der „Red Star Linie" von Antwerpen direkt nach New-York &. Philadelphia roncess. «on der hohen k. k. «eterr. Regierung Man wende «ich wegen Frachten und Fahrkarten un die 114— 10 Sed Star -Linie in ItlK.V. IV.. Wejringergasse 17. lnJederPs*rreoder#r«»-gemeinde wird ins verständige, geachtete und financiell sichere Persönlichkeit als Vertrauensmann mit gutem Nebenverdienst« angestellt. Briefl. Anfragen unter „301,191" Graz, postl&gernd. Jacob Verhofschegg TiscUiermeister Cilli, Grazergasse 24 empfiehlt »ich zum Legen von Brettel-bOden, Flechten von Stroh- und Bohr-sesseln, sowie allen in diese» Fach einschlägigen Arbeiten bei billigsten Preisen. Ein gutes Ciavier ist iu vermieten. Auskunft in der Buchhandlung Joh. Rakusch. Heinrich ScterniaiiiiBaii & Galanterie-Spengler in Cilli Hemasse 3 offeriert eigener Erzeugung, mit Kolbenpump«, äusserst leicht zu handhaben und sehr dauerhaft. Au» Kupfer conplet & fl. 12. aas verzinkt. Blech mit Anstrich „ 9. behufs rechtzeitiger Lieferung werden Bestellungen entgegengenurnnKn. 187-18 „5e«»Ml« Wxcht-Fll'MIMWfll ISO4. Franz Pacchiaffo, k. k. Hof-Lieferant, Cilli, Hauptplatz 4 empfiehlt seine eigene Erzeugung in Gold- nnd Silberwaren zu Firmgesctienken als: Silber-Knaben-Ketten zu 2 fl., Gold-Ketten von 10 fl. aufwärts. Gold-Ohrgehänge, Kreuze, krochen, Ringe etc. etc. z« den billigsten I'r. is ♦ 462/0 ( a - -Ftra.ga aacls. a-as-würts -1a.zn.g-0l2.en.a_) LUiiT.wttteMiii Braiflschaflei-Versioheranps-Anstalt i» Brat. Liehen Sie einen schönen, weissen, zarten Teint, so waschen Sie sich täglich mit: Bergmann s Lilienmilch-Seife von Bergmann & Co. in Dresden -Kadetten 1. (Schutzmarke: '2 Berguiilnner). Bestes Mittel gegen Sommersprossen, sowie alle Hantnnreinigkeiteii. a StAck 40 kr. bei Joh. "Warmuth. 333-28 Dlreoter Bezug von eleganten, billigen sReictalierpr AranstoiD.a Reinwollene Cheviots und Kammgarne. Ein vollständiger Herren-Anzug 11. 6.70. Muster gegen 6 kr. Briefmarken. Franz Rehwald Söhne, 27« Tnchfabrikslager, Reichenberg, Böhmen. Außer dem SRattrial zu Filigranir-betten sühren wir von jetzt an, in Folge der vielen Nachfragen, auch sämmtliche Bestandtheile zu Papierblumen iu noch nie dagewesenen, unerreicht billigen Preisen, in semster und schönster Ausführung und Schattierung. Man verlange Preisriuraiitk gratis und franco, en gros ober eo detail. Mufteiblumen zum Selbst. Kstenpreise werden au> Verlangen bei Be> KriZitngen beigegeden. J. Theben'« Nf., Wien, in., Kegklgasse 6, und in., Hauptstraße 18 334-12 Ein paar starke sucht zn kauTT-tT die Verwaltung der Steinbrücker Cementfabrik in Steinbrück. 404—2 Ein jüngerer Hausknecht wird aufgenommen bei Carl Mörtl. kuiKlmadiung. Beim Eintritt der Erntezeit beehrt sich die Direction der Anstalt dio P. T. Herren Yereinstheilnehmer und Landwirte höflichst aufmerksam zu machen, dass dieselbe nebst der Versicherung von Gebäuden, Einrichtungsstücken aller Art, Maschinen, Vieh. Vorräthen etc., auch dio Versicherung der Feld- und Wiesenfrüchte gegen Brandsehaden unter möglichst günstigen Bedingungen übernimmt. Einschlägige Auskünfte werden bereitwilligst bei der Direction in Graz im eigenen Hause, Sackatrasse Nr. 18 und 20, sowie bei den Repräsentanten in Klagenfurt und Laibach und bei jedem Di»tricts-Commissariate ertheilt und ebendaselbst Versichernngs-Anträge entgegengenommen. Graz, im Mai 1894. Direction der k. k. priv. wechselseitigen Brandschaden -Yersicherungs - Anstalt aus der Premftöttner Zulz-Aiezel Snbrit billigstes und bestes Bekachungs-Material empfiehlt und liefert die Vertretung 435 Othmar Jul. Krautsorst Graz, Eggenberger-Glirtel 12. EIN SECBETÄR I wird vom I. Juli 1894 an für die Bekleidung^-, Metall- nnd Baugewerbe- Collectiv - Genossenschaft aufgenommen. Einkommen pro Monat 30 fl. Die Kansleistundcn sind täglich von 1—3, Sonn- oder Feiertage von '/JO—12 l'hr vormittags und von 1—3 Uhr nachmittags. — Auskunft ertheilt H>rr Johann Schön, Herr Anton Murko. Herr Hans Säger oder Herr M. Alteiebler. Cantion sind 300 fl. nöthig. Die Gesuche sind an Herrn Johann Schön zu senden. 488/3 510 in Graz. Nachdruck wird nicht honoriert. Trinkt den Kaffee nur gemischt mit fctHUTZMARM Mit s Erstes Grazer peelwlKenehast in tfttt, Odfatbrn, »Irttlfi, N>sa,en. fiit teden H-U'-#l«»cr- an* Siicnattflrt«. H. tfctBB. »->rl «iiMnn-Wirj 15. Preislisten granl. uiaerign Bestand, solideste v«»ieaaag. «61-1» Warum? Weil er dem Kaffee ein köstliches Aroma und eine schöne gelbliche Farbe gibt. Weil er aus besten, reinen Rohsto'ffen sorgfältig erzeugt ist. Weil er sehr e r-g i e b i g ist. Weil er den Kaffee sür Gesunde und Kranke zu einem angenehmen, kräftigen G e n u ß m i t t e l macht. Beim Kauf sehe man auf den Namen Helj und die obenstehende Schutzmarke rlifr"25 Zu haben in allen besseren Spezerei^ und Consumgeschaften. EINLADUNG zur und echt amerikanische Singernähmaschine wegen Abreise zu verkaufen. Anfrage in der Expediton d. Blattes _492-3 Michael Altziebler Tlionwaren-Erseuger In Cilli empfiehlt sein Lager aller Sorten von THONÖFEN zu billigst'n Preisen. Bedienung prompt. braun und licht gefleckt, xottig. Istrianer Rasse, verloren. Gegen gute Belohnung abzugeben lAJitiln*l»or, der JAHRES - VERSAMMLUNG s94 Collectiv-Genossenschaft in Cllll f«r Bonntag:, den 10. Juni 1894, Vormittag- 10 Uhr im Hfttel Strans in Cilli. THgcsordnimg. 1. Rechenschaftsbericht pro 1893. 2. Bericht der Genossenschaftsvorstehung über die Statuten. 3. Wahl der Rechnnngs-Revisoren. 4. Allfallige Anträge und Interpellationen. Collectiv-Genossenschaft Cilli. am 3. Juni 1894 Der Vorsteher: sie/2 Michael Altziebler._ Jichtennadel-Mder aus frischen Ficlitennadeln welche als Nerven, und lungenstärkend sehr bewährt find, werden in der — Reit vom 1. Mai bt« Ende September in der hiesigen Badeanstalt v«r° m abreicht werden. — Zu zahlreicher Benützung dieser, wieauchder ä___-£ . ■■••W «I/l%msialk/iK«r unPi h#r nsl Ein Forstwart wird aufgenommen. Derselbe muss des Deutsch'-n in Wort und Schrift mächtig sein, »ich aber anch slovenisch verständigen können nnd körperlich für den Gebirgsdienst vollkommen geeignet sein# Gewesene Militaristen bevorzugt. Anträge bis 10. Juni 1. J. an das 499-2 Qräfl. Forstamt Montpreis. Dampf'. Wonnen-eingerichteten und Schwefelbäder und der nach ärztlicher Vorschrift elektrischen Bäder 9G erlaubt sich ein P. T. Publicum einzuladen •SS. Hrattnik. Ein kräftiger Lehrjunge aus gutem Hause der deatseben und «lo-veniseben Sprache mächtig mit guten Schulzcagnissen versehen findet sofort Aufnahme im Uemwchtwaren- und Lande«-producten -fJesehäft. Karl Hermann Markt Töffer. 518-1 findet sofort Aufnahme bei Johann Warmuth, Friseur in Cilli. 485 2 fl. per Metercetner loco Wage Cilli oder Seohsenfeld gestellt — Auakunst orthuilt die Verwaltung d. Bl. 519 10 Deutsche Wacht" 1894 CILLI FBXTZ HASCH CILLI Buch - Handlung. Grösste« Lager von Werken ans allen Wissenschaf-en. Prompte Expedition aller belletristischen n. Mode-Journale des In- u. Auslandes. Reise-Lectüre. Papier - Handlung. BcsUorticrtes I,ager aller Bedaife-Artikel für Comptoir. Kanzlei llau» und Schule. •148/66 Kunst - Handlung. Grosse Auswahl von Bildern etc. Pliotograpbische Ansichten von Cilli und Umgebung. Souveniers, Landkarti n. Pläne. Musikalien - Handlung. Gewählte* Lager v. Musikalien für alle Instrumente. — Nicbtvorräthiges wird umgehend besorgt. Editionen Breitkopf 4 Härtel, Peter», Schubert etc. Wiener Lose äl Krone JZiehun^cho^2^uli 5 Haupttreffer ä 10.000 Kronen Lose empfiehlt die Buchhandlung Joh. Rakusoh. DM7- „MERCUR", Wechselstuben-Actien-Gesellschaft Wien, Wollzeile 10. "M Theodor Gunkel's Kaiser Franz Josef-Bad Tüffer Unter-Steiermark. Südbahnstation !ttnrht TftflVr. Tag- und Nacht-Eilzöge. Heisse Thermen, SS*/«* Celsius, seit Römerzeiten bekannt zur Heilung von (»'-lenks-Rheumatismen. Giebt. Frauenleiden, achaere Reeonvalescenz etc. Auch für die berühmten, kalten. wirksamen Sannbäd«r*ist ein eigenes Bad erbaut. Waldreiche »regend, schattiger Park, elektrische Beleuchtung. Massige Preise, auch ganz" Pension, im Mai fl. 2—3 per Tag und Person inklusive Zimmer. Stets steigender Versandt von Thermalwasser. Badearzt: Or. M. Ritter von Schön-Perlashof. Ein kleines Haus für Schneider, Schuhmacher oder überhaupt Handwerker sehr geeignet, ist um 2000 fl. zu verkaufen. 100U £ können liegen bleiben. (iebirfshafer circa 1000 Schaff und ein Paar braune Pferde 4 und 5 Jahre alt i*t alles zu vet kaufe« bei J. Wouk, Hrastnigg. 505/2 Abzulösen ist ein im besten Betriebe stehendes ans sehr gutem Posten und preis würdig. Anzufragen bei der Verwaltung de» Blattes. __517/^t GeMdarleihen vermittelt für anständige Leute jeden Stande* auf Schuldschein, Wechsel und Pcrsonalcredit gegen mässige Zinsen und leichte Rüekzahlungs-Bedingnngen. ö. Roaenzweig, Budapest, Nefelytsjfahse Nr. 7 ü07/2 Danksagung. Für die vielen herzlichen Beweise innigen Mitgefühls während der Krankheit und bei dem Hinscheiden unserer innigstgeliebten unvergesslichcn Mutter, beziehungsweise .Schwiegeimutter der Frau |lne Woitnunss »u* zwei Zimmern mit Balkon Küche sammt Zugehör bestehend, ist ab L Jtini 1. J. zu vergeben. Anzufragen im Mühlhof. 515/8 ilie \ illa bestehend aus einer Hochpirterre- und einer Manzardwounnng u. zw. erstere mit einem Salon, 2 Wohnzimmern, 1 Cabinet, Badesiratner, Dienst-botenzimtner und Küche ; letzterer Salon mit Terasse und 2 Zimmern. Diese LocalitäU'» sind ab 1. Öctober d. J. zusammen oder auch theilweise n ver-miethen — Auskunft ertheilt Herr Franz Bauiner, Schlos*berg Nr. 3*. 495-3 [ehöne Hochparterre- ' Wohnung bestehend au-Zimmern und Zugehör ist vom 11. Juli L J. zu vermieten. Anzufragen Villa Tepjtei I. Stock Graf, Hermanngasse Nr. 3. 504»a erkanss-Geu'filb, ■lerreneasse ist sammt Küche und Wohnzimmer sowie Holzlage ist sogleich zn vergeben. Antrage bei der EigenthSmeriu, 520 |wei W hiiuiieeii Hochpnrt rre b«stehend au« je 3 Zimmer, Dienstbotenkammer, Küche, Speisekammer sammt Zu-gehör sind sofort zu vergeben.— Wo «a;t die Verwaltung d, Bl. für die vielen schönen und wertvollen Kranzspenden und für die zahlreiche und ehrende Begleitung der Verewigten zur letzten Ruhestätte sprechen wir tiefergriffen allen unseren beuten und herzlichst-'» Dank aus. CILLI. am 30. Mai 1804. 508 Antonie dM Joscl Weiss. Grabengasse Nr, 11, Die Gutsve"W altunjf Schloss Lom-berg bei Neuhaus offeriert circa 28 Mol. Apfelwein Jahrgang 1893 von vorzüglicher Qualität, von 1 Hectoliter ä 10 fl. aufwärt». ♦ ♦ ♦ « « ♦ ♦ ♦ Mehr Kiatrr Wein mehrere Startin 1892er u. 1893er weisse Gonoliitzer Eigenbau zu verkaufen. Anfragen in Gonobitz unter der Adresse Hans Nr. 48. 514 Edel-Tafel-Krebse garantiert lebende Ankunft liefert gegen Nachnahme frnnco iu Postkörben zu 4'/» Kilo netto 100 Stück schöne Suppen-mebse fl. 3*—, «50 Stück Kiesen fl. 4.—. 40 Siück Solo-Krebse fl. 5 25. L. Duhl, Monasterzysha 4, Galizien. 506 331-9 Srgru Justin und fiutnrrlj, bei der Kinder, gegen Ver» schlrtmung, Selser-hrit, UaU-, Mngen-und ölastnlrtörn ist beitempfoljlen die Kärntner Hiömerquelle. ^ Naiurecht gestillt. — Aas feinste ^slfel'roaflser. Depot in Cilli: bei 3. ffluttf. • In der VILLA SANNECK sind zu verraiethen: 1 schöne Wohnung bestehend aus fi Zimmern, Badezimmer sammt allem Z„gehör. Wasserleitung im Hause u. s. w, mit 1. August d. J. Weit»rs mehrere elegant möblierte Zimmer durchwegs mit separaten Eingängen und prachtvoller Aussiebt sofort beziehbar. 471-4 Waidhaus SONNTAG, 3. JUNI ♦ ♦ ♦ ♦ ♦ 4 ♦ ♦ 4 90 CONCERT * der Cillier UIusikvereins-Kapelle. * Anfang 5 Uhr. Eintritt 20 kr. —- On« (onver! flnilet bei Jeder Witterung ttatl. L'ra zahlreichen Besuch bittet hochachtend Josef Kubu. Druck und Verlag der Firma Johann Rakusch in Cilli. Herausgeber u. verantwortlicher Redacteur Josef /.örkler.