Nr. 87. Samstag, 15. Apr« 1905. 124. Jahrgang. Laibacher Zeitung. A°,""n«rati°nöpreis: Mit P ostverlendung: ganzjährin 30 «, halbjährig 15 «. Im «ontor: ganz» ^ ^llg ^ «, halbjährig li «. stur die Zustellung ins Haus gaujjährig 2 «, — Insertlonsgebühr: ssür Ileine ? Inserate bis zu 4 Zcilcn 50 k, grösirre per Zcilc 12 li: br> österru Wirdsrholungc» prr Zeile 6 d. H » Tie «Laibacher Zeitung» erlchciut täglich, mi! Uusnahme der Sonn- und Feiertage, Die Administration befinde» sich Kongrchplah Nr. 2, die Ntdllltion Dalmaliugasse Nr. 1(1. Eprechslnilden der :>>edllltion »ou « bi« 1U Uhr ' vormittags. Unfrankierte Briefe werben nichl angenommen, Manuskripte nicht zurückgestellt. Amtlicher Ceil. . Den 13. April 1U05 wurde in der l. k. Hof. und Staats-"lUlleret das Titelblatt, das chronologische und alphabetische Re» ^ltorium zur böhmischen und kroatischen Ausgabe des Reichs-Hetzblattes vom Jahre 1904 sowie das XII. und XV. Stück der "auenischeu, das XVII. Stück der slovenischen und das XXI. Stück °er böhmischen Ausgabe des Reichsgesetzblattes vom Jahre 1905 "usgegeben und versendet. Nichtamtlicher Teil. Der Adreßentwurf des ungarischen Abgeordnetenhauses. . Im ungarischen Abgeorduetenhause lvurde anl ^- d. M. im Naluell des Adreßausschusses der ^oretzontluurf überreicht, dor im wesentlicheu fol uondcs besagt: In der Throurede anl 4. Jänner uurde der R'eichstag von deiner Majestät aufgelöst u>ld die Nation zur Offenbarung ihres Willens "Usgefurdert. Die Äiation hatte schlvere Bedenken ^äüglich der Wahlen i,n kx l^xZustallde. Trotz "^ui entsprach sie aber der Aufforderung des Kö M. Tie Negierung hat nach dem Bekanntwerden ^ Ergebnisses der Wahlen noch vor dem Zusam-l^ntritt des Reichstages abgedankt. Seit damals nnd mehrere Monate verflossen und das Land hat M immer keine Negierung, die das Vertrauen der . ^etzgebung besäße. Diese Lage lahmt einerseits ^ Tätigkeit der Gesetzgebung im allgenieineil uud ^lderseits ist die Verlängerung des Nx I^x Zustan-?sb ebenso schädlich als gefährlich. Dieser verhindert le Gesetzesachtnng im Lalwe, bringt maßlosen schaden anf wirtschaftlichem Gebiete und ist auch Mlglich der Wehrkraft äußerst nachteilig. Diese . "laden können nur dann behoben werden, wenn i^llnru eine solche Regierung erhält, die auf die nte^tlitzuug des den nationalen Willen repräsen-^'^deu Abgeordnetenhauses rechnen könnte. Das ^üeordnetenhaus richtet daher an Seine Majestät ^ .l)mnagiale Bitte, diesbezüglich möglichst, rasch ^'fügungen treffen zu wollen, und unterbreitet ayer Seiner Majestät einige Anhaltspunkte für k Ernennung der Regierung: Nie schon die Er-ueunlsse der Wahlen zeigten, verurteilen die in der Majorität befindlichen Parteien die Gewalttat vom ^- ^uvember vorigen Jahres und wollen alle jene Männer beseitigt wissen, die an dieser Gewalt-tat teilgenommen oder dieselbe gutgeheißen haben, diese können daher das Vertrauen der Majorität nicht besitzen. Obwohl die in der Majorität befindlichen Parteien bezüglich ihrer politischen Richtnng auseinandergehen, gibt es doch wieder wichtige politische Fragen, in welchen diese Parteien völlig übereinstimmen. Diese Frageil sind folgende: Eine Parlamentsreform uuter Ausdehuuug des Wahlrechtes uud eine neue Einteilung der Wahlkreise mit Berücksichtigung des nationalen, Gedankens; eine Revision der Administration lind Einführung einer Tienstpragmatik, eine weite Schichten des Volkes einbeziehende Stenerreform, volkswirtschaftliche und foziale Reformen, wirtschaftliche Selbstän digkeit mit besonderein Zollgebiet und selbständiges Kreditsystem uach gehöriger Vorbereitung und nn ter gehörigen, Vorbeoingnngen. In den Heeresfra-gell wird eine Sicherung des nationalen Charakters in der Sprache und in den Emblemen gewünscht. Bezüglich des letzten Punktes haben jene Parteien, welche anf dem Standpnnkte des selbständigen ungarischen Heeres stehen, diesen Punkt deshalb akzeptiert, weil sie in der Durchführung desselben die erforderlichen Vorbedingungen für die Verwirklichung ihres Standpunktes erblicken und daher diese Reform für wünschenswert halten, während jene, die bisher diesen Wunsch nicht betont haben, sich demselben nunmehr aus dem Grunde ailschließen, weil ihrer Ansicht nach ohne Erfüllung diefer Wünsche die gegenwärtige Krise nicht gelöst werdeil nnd das lingarische Parlament nicht uuge-stört funktionieren kann. Dieses Arbeitsprogramm würde einesteils einen Sieg für die ungarische Nation bedeuten, anderseits würde es aber die Machtstellung Seiner Majestät in seinen übrigen Staateil nicht nur nicht schwächen, sondern im Gegenteile erhöhen und stärken. Das Abgeordnetenhalls ist daher der Meiuung, daß die Lösuug der Krise uicht weiter hinausgeschoben werden könne, uud gibt der Befürchtung Alisdruck, daß dies, weun es dennoch geschähe, den Glauben der nngarischen Na-tion an die Wahrheit des verfassuugsmäßigen Lebens erschüttern würde lind in der Nation den Glauben erwecken könnte, daß der voll. Seiner Ma jestät durch die Wahlen angerufene nationale Wille, ill dem Falle, wenn er sich nicht in der gewünschten Richtung äußert, auf keine Berücksichtigung rechnen könne. Das Abgeordnetenhaus richtete daher wiederholt die inständige Bitte an Seine Majestät, der heutigen abnormalen, das verfassungsmäßige Leben schädigendeu Lage ein Ende zu bereiten nnd eine solche Regierung zu ernennou, die das Vertrauen der Majorität genießt. Politische Ueberftcht. Laibach, 14. April. Die „Zeit" bemerkt, langsam, aber stetig habe man in dein abgelanfenen Sessionsabschnitte des A b g e ordn e t e n h a uses die Arbeitsfähigkeit, die Beweguugsfreiheit uud dasSelbstgefühl wieder-tehreu seheu. Die entfremdeten Parteien traten einander allmählich näher, nnd fanden sich zn gemeinsamer Arbeit zusammen. Sie erkannten, daß es in ihrer aller Interesse liege, das Regieren und Wirtschaften mit dem 8 1^ nicht wieder aufkommen zu lassen. Daß ferner die in der ungarischen Krise gelegelle ernste Mahnnng nicht nngehört blieb, beweise die Einsetznng des „Terschatta-Ausschusses", dessen Alifgabe es sei, dem uen-ungarischen Staats' Programme ein neu-österreichisches gegeuüberzustel len. Die Aufgabe sei groß geuug, um alle schlum mernden Kräfte zn weckeu, um alle tüchtigen Ele-meute des Abgeorduetenhauses zu vereinigen, vielleicht sogar, um majoritätsbildend zu lvirkeu und deu Weg für ein parlameutarisches Ministerium in Österreich freizumacheu. Wenn man zurückblicke auf das, was in diesem vierteljährigen Sessionsabschnitte gebessert, nachgeholt, vollbracht und angebahnt wurde, könne mau mit der Bilanz zufrieden sein' Alis Prag wird gemeldet: Der Vollzugs--a u s s ch uß der cze ch i s ch e n A bgeordn e-t e n ist für Mittwoch Hieher einberufen, nm über die politische Lage uach der ersten obstrnktionsfreien Reichsratstaguug uud vor der nächsten Tagung des böhmischen Landtages zu beraten. Berichterstatter ist Abg. Pacak. Zn dieser Beratung werden auch die mährischen Ezechen erscheinen. Im Laufe der nächsten Woche sollen gemeinsame Besprechungen der czechischen Abgeordneten stattfinden. Seitdem der Ehef der 1«!)7er Revolution, Sfa^ kianache, sich den Malkontenten anschloß, hat die Feuilleton. Ein Herbstausftug nach dem Süden. Von 3>v. Z. O. Mrienhuber. (Fortsetzung.) h Mir wanderten dann wieder die schöne Scr- ^ utlnenstraße hinab nnd fnhren von Giardini nach atania zu nnserem Schiffe, das mittlerweile von lalta zurückgekommen war. Die Bahnstrecke führt urch prachtvolle.Uultureu, deren viele auf verwit- .,^Nl Lavabodell üppig gedeiheu. Sonst herrscht ^r- "" großer Wassermangel, man sieht viele wußbette, jedoch alle trocken.' Die kleinen Ortschaf- .^ smd wie Schwalbennester an die steilen Ab- ^"Uge des Gebirges angellebt. Vor Eatania rageil ,'5 dem Meere die sogenannten Zyklopenfelsen ^wor, die mit der Atna-Mythe in Znsammen- ^Ug gebracht werden und einen malerischen Anblick bahren. h, Eatania ist eine große und rege Handelsstadt, ^ktet aber nicht viel des Interessanten. Die großen tt)wefel,nellgen, die man allenthalben transportie- nis^^' deuten darauf, daß man sich auf vulka- il, !>^" ^"^eil, befilldet. Hievon kann man sich leicht ^ der Via Etna uberzeugeu; der ilnposante, !w0l) 3t s ^.^' .^oloß flößt schon aus der Entfernung "vekt ein. Seine Besteigung, die von hier unter- "unnen un'rd, erfordert außer touristischer Ersah- ""6 Mut und Entschlossenheit, da man nicht nnr mit montanistischen Hindernissen, sondern auch mit der sizilianischen Maffia zu rechnen hat. Unser Gefährte aus Wien verzichtete auch auf seinen Plan, den Ätna-Vulkan zu besteigeu, weil die Sache doch nicht so einfach ist, wie ein Ausflug auf die Rax. Des Nachts gingen wir wieder anf das Schiff, wo mittlerweile von Malta eine neue Gesellschaft angekommen war; eine zierliche junge Malteserm brachte durch ihre ungezwungene Heiterkeit wieder Leben auf unfcr Schiff. Des Morgeus lag der Ätna, schöiler denn je von der Morgensouue beleuchtet, vor lllis; kein Rauch entstieg dem Krater. llnser Schiff fuhr die Straße vou Messina hinauf nnd landete in Reggio di Ealabria, einer ziemlich großen Stadt, dem alten Rhegium. Die Inschrift an der Dom-Fassade: ,,('ir<'nnil<'^ili<>« iiiiu,i« lilll^iiliii" anö der Apostelgeschichte verkündet ihr Alter. Reggio gegenüber lag, vou der Souue vergoldet, Messina. Wir beuützteu die Zeit bis zur Abfahrt des Schiffes zur Beobachtung der Dampffähre, anf welcher Eisenbahnwaggons von der italienischen >lüste über die Straße von Messina nach Sizilien gebracht werden; die Überfahrt danert eine halbe Stnnde. Man würde nicht glanben, daß es jene Meeresstraße sei, wo im Ältertnm die Scilla nnd Eharybdis ihre Schrecken tmrch Klippen und Wellen verbreitete. Heute deukt bei der Überfahrt niemand an Gefahr, sondern bewundert mir die reizeude Laudschaft. Wir hatteu wieder Gelegenheit, Messina zu sehen, da unser Schiff nochmals dort anlegte und bis abends dort verblieb. Die deutsche Kolonie ist in der Stadt ziemlich stark, wovon wir uns dlirch die vielen deutschen Zeitungen überzeugteil, die im East"' auflageu. Des Nachts passierteil wir die Liparischen Inseln nnd sahen den Vnlkan Stromboli; nach einer ruhigen Seefahrt lag des Morgens Palermo vor nns. Die Stadt liegt höchst malerisch all einem prächtigeil Hafen, den im Halbkreise ziemlich hohe Berge einschließen. Besonders der Monte Pelle-grino macht bei der Einfahrt im Hafen rechts, mit der Wallfahrtskirche der Heiligen Rosalia, der Schutzpatrouin der Stadt, einen imposante,, Eindruck. Bevor wir die eigentliche Stadt besichtigten, setzten wir nns anf die elektrische Tramway und fuhren nach der von Palermo 7 Kilometer entfernten Stadt Mollreale; wobei sich nns, da Monreale ,'55il) Meter höher liegt als Palermo, eine entzük-kende Allssicht auf Palermo uud das Meer eröffnete und die prachtvolle frnchtbare Ebene, welche die Stadt umgibt, die Eonm d' oro, in ihrer ganzen Großartigkeit erkennen ließ. In Monreale führt jeden Fremden znerst der Weg znr Kathedrale; dieser Ban ist wegen der großartigen Goldmosaiken, welche die Wände bis zur Decke einnehmen, mit vol lemRecht berühmt. TieKirche ist ein wahrerWunder ball, lllld die Grabmäler der Normannenkönnie ver^ leihen ihr einen noch weihevolleren Eindruck. An den Dom anstoßend, befindet sich die großartige, iiliillilehr alifgelassene Bellediktiner Abtei im^hrenl eiuzia, dastehenden KreuMiuge, dessen "1l> faulen musivisch dekoriert sind ilnd zn den schönsten derartigen Werken Italiens gehören Im Klostergarten bot sich nns ein entzückender Ausblick auf Palermo, der Laibacher Zeitung Nr. 87.____________________ 752___________________ 15. z^il 1905. Bewegnngauf K r, eta, Nieiter mn sich gegrif^ fen. In dcil letzten Tagen fanden verschiedene Konflikte Zwischen der Gendarmerie und den Malton-tenten statt. Am U. April hat eine 28 Mann starke Genoarmerieabteilung unter einem, italienischen Unteroffizier bei Kaudia 1^ Insurgenten gefangengenommen, worauf fie von den Bewohnern der Umgebung blockiert wurde. Sonntag ist von Kanea auf einem italienischen Stationsschiff ein kombiniertes Detachement, bestehend aus 13 Mann Gendarmerie, 40 Italienern und Franzosen, je 4 Eng-lä'ndern und Russen, unter einem italienischen Hanptmann nach Eelino zur Befreiung der einge schlossenen Gendarmerie abgegangen. Gestern abends ist die Expedition nach Kanea zurückgekehrt und hat die Gendarmen, die nicht mehr eingeschlos^ son waren, samt den gefangenen Insurgenten ohne weitere Schwierigkeiten zurückgebracht, loobei große Straßendemonstrationen stattfanden. In der jüngsten Sitzung des englis ch e n Unterhauses wurde die Debatte über eine von Tuff (konservativ) eingebrachte Resolution fortgesetzt, durch die Eampbell-Bannerman aufgefordert wird, in ausführlicher Weife zu erklären, ob er die H o me r u l e - P o l it i k bei eventuellen Neuwahlen empfehlen werde. Camvbell-Van-nerman verwies auf den außergewöhnlichen Charakter der Resolution und weigerte sich, Erklärungen darüber abzugeben, welche Politik er für die Zukuuft empfehleu werde, wiederholte aber feine Ansichteil, die er vorher über die irische Verwaltung abgegebeil hatte. John Redmond (Nationalist) betonte nochmals die Forderung der Nationalisten nach Homernle und sprach seine Befriedigung über die Rede Eampbell-Bannermans aus. — Premierminister Balfour bezeichnete die Ausführuugen Bannermans als zweideutig und versicherte, daß die konservative Partei an der Sache des Unionismus festhalten werde. — Sodaun wurde die Beratung auf unbestimmte Zeit vertagt. Die uuter Leitung des dein Lord Eurzon unterstehenden auswärtigen Sekretärs stehende britische Mission ist aus Mbul und Simla zurückgekehrt. Das politische Ergebnis der Mission ist laut einem „Daily Mail"-Tclegramm ein engIis ch-a f g h a-nischer Vertrag mit denselben Grundlinien wie der frühere und der Stipulieruug derselben Geldrente, die Abdur Rahman von England bezog für den gegenwärtigen EmirHabibullah. DerInhalt des Vertrages sei weniger verblüffend, als vielfach prophezeit worden sei, er garantiere jedoch die englische Suprematie in ausreichendem Maße. Der Emir habe sich ausnehmend trattabel erwiesen. Sein Wunsch nach Abschluß eines Vertrages, dessen Veröffentlichung bevorstehe, sei so dringend gewesen, daß er, weil krank, die Mission wiederholt im Krankenzimmer empfangen habe. Unter Gepränge und Festlichkeiten sei schließlich die Unterzeichnung erfolg__________________________ Tagesneuigleiten. — (Ein n e u er Salo m o n.) Eine amüsante Streitfrage wurde vor einigen Tagen von dein Tower Bridge Polizeigerichr in London in einer Weise gelöst, die sehr start an den Wahlspruch Salomons erinnert. Cine Fran Pickard hatte eine Frau Flack vor den Polizeirichter zitiert, weil diese sich weigerte, eine wertvolle >tatze, die ihr gehöre, herauszugeben. Frau Flact dagegen bestritt dies und brachte einen Zeugen, der aussagte, daß er Frau Flack die Katze vor ungefähr 18 Monaten geschenkt habe. Frau Pickard stellte dagegen fest, daß die Katze erst ein Jahr alt sei. Da weder der Polizeirichter, noch der Schriftführer des Gerichtes Autoritäten auf dem Gebiete des Katzen alters waren, wurde die Sache immer verwickelter. Frau Pickard meinte endlich, das Beste wäre, die Katze zu töten, damit der Streit ein Ende habe. Der Poll-zeirichter fragte nun die Beklagte: „Erklären Sie sich damit einverstanden?" „Selbstverständlich nicht", antwortete prompt Frau Flack, „es ist nieine Katze." - „Das ist genau Salomons Wahrspruch", sagte der Nichter und sprach Frau Flack die Katze zu. ^ (Ein „amerikanisches Duell" w e> gen des „Parsifal".) Zwei Operngesellschaften durchreisen zur Zeit die Vereinigten Staaten, die oeide den „Parsifal" aufführen, den Richard Wagner ausschließlich für Bayreuth bestimmt hatte. Mr. Sa» vage bringt eine englische Bealbcitung des „Parsifal" zur Aufführung, Conried läßt die Oper nach der Originalpartitur „besser als in Bayreuth" spielen, wie auf den Säulenanschlägen steht. Diesem „besser als iii Vayreuth" stellt nun Savage, wie der „Gau^ lois" schreibt, folgende Herausforderung entgegen: „Mr. Conried behauptet, daß er mehr Geld für die Aufführung des „Parsifal" ausgibt wie ich. Das ist möglich; aber er ninnnt auch mehr. Die Plätze, die bei mir drei Dollar kosten, kosten bei ihm zehn. Trotzdem schlage ich ihm eine Wette vor und setze dafür >^)M Dollar aus. Ich wette: 1.) 2000 Dollar, daß mein Frauenchor besser als seiner ist. 2.) 2000 Dollar, daß mein Männerchor besser als seiner ist. :i.) 2000 Dollar, daß meine Künstler besser als seine singen, O 2000 Dollar, daß mein ganzes Ensemble, einschließlich Beleuchtung und Dekorationen, dem seinen überlegen ist. Ich schlage eine Jury von drei Kompo-nisten vor. Den einen wählt er, den zweiten wähle ich, und beide werden einen dritten bezeichnen, der nötigenfalls den Ausschlag gibt. Die 8000 Dollar wer-den zu wohltätigen Zwecken überwiesen." — (Einen rührenden No in an aus dein Leben) erzählen Pariser Blätter: Ein alter ärmlich gekleideter Mann und eine Frau wurden am vorigen Samstag Arm in Arm schlafend auf einer Bank auf dem Boulevard Diderot von der Polizei aufgefunden; beide sahen sehr krank und abgemagert au?. Auf dem nächsten Polizeirevier, wohin sie ge-bracht wurden, gab man ihnen stärkende Getränke und rief sie wieder zum Leben zurück. Darauf wurde ihre Geschichte festgestellt. Der Mann, der Jean Lau-fret heißt und W Jahre alt ist, war ein der Priester-Würde entkleideter Geistlicher. Vor 38 Jahren hatte er sich in eine Frau verliebt, die sein Beichtkind ivar und von ihrem Manne getrennt lebte, und in seiner Verblendung hatte er ihretwegen seinen Beruf anf» gegeben. Nach einem Jahre verließ ihn die Frau, und nun kamen schlimme Zeiten für den Mann, Schließlich verdiente er sich seinen Lebensunterhalt als Kellner, aber er erkrankte, und nach vielen Weck-seifällen des Schicksals zog er als heimatloser Vaaa° bund umher nnd verdiente hie und da einige Sous als Marttträger. Als er sich am Samstag auf der Bank des Boulevards Diderot niedersetzte, gesellt? Ml eine ärmliche alte Frau zu ihm, die Blumen verlaust hatte, und der frühere Priester erkannte in ihr die Frau wieder, die ihn vor vielen Jahren verlassen hatte. Auch sie hatte schwere Schicksalsschläge erlitten, die die letzten Spuren ihrer Schönheit verwischt hat' ten. Jetzt führte fie der Zufall mit dem früheren Geliebten wieder zusammen, und die beiden vor Kalte und Hunger Zitternden sanken einander in die Arme. Von Miidigteit überwältigt, schliefen sie ein, bis ein Polizist sie entdeckte. - (Ein Vulkan als Ursache des Erd« beb ens?) Aus Kalkutta wird gemeldet: Die Annahme, daß in Mittelasien ein mächtiger Vulkan in Tätigkeit ist, wird bestärkt durch den Bericht von Händlern, die auf der Straße nach Tibet verkehren. Nach diefen Berichten steht im Staate Bahschar, na^' der Grenze von Tibet, ein großer Hügel förmlich in Flammen und wirft Nauch aus. In Simla wurden neue Erdstöße verspürt. — Die Nachrichten aus IN" dien bestätigen die schlimmsten Befürchtungen über den Umfang des angerichteten Unheils. Man Mi^ heute behördlich die Zahl der umgekommenen Men' schen auf 20.000. Die Liste der verunglückten Euro-päer ist bis jetzt auf 37 gestiegen, da aber noch aanz^ Familiei, vermißt werden, dürfte diese Zahl weit über« schritten werden. Der Ort Kangra hatte 5000 Ec> wohner, von denen kanm 400 mit dein Lebeil dcivoN' kamen. Hunderte von Indiern wurden durch die E^ risse, die sich plötzlich öffneten, verschlungen. Gan^ Reihen von Hänsern klappton wie Kartenhäuser iiber den Schlafenden zusammen. Von den überlebenden wurden viele ivahnsinnig. Das ganze Kangratal 'st ein Trümmerhaufen und man befürchtet dort einen Verinst von nicht weniger als 10.000 Menschenleben-In Dharinsala sind etwa 5l)M Menscheil umgekoM' inen. Auch hier wurden die Menscheil haufenweise von dcr Erde verschlungen oder durch stürzende Felsen erschlagen. Das Geschrei der in ihren Kasernen ve^ schütteten Gurkas hörte man stundenlang, ohnc etwas zn deren Nettung tun zu können. LolaI- und Provinzial-Nachrichten. Nach zehn Jahren. Eine Erinnerung au die Erdbebenkatastrophe. ^ An, gestrigen Abend sind zehn Jahre verflos' sen, seit Laidach von einer entsetzlichen Erdbebenkata' strophe heinigesucht wurde. Es war am 14. April, am Ostcrsonntag des I^ res 1895. Ein prächtiges Frühlingswetter hatte za^< reiche Bewohner unserer Stadt hinausgclockt in G^ tes frei Natur. Der Abend verlief ruhig, der Wew^ des Festtages entsprechend; keine Theatervorstellung kein Konzert. Früher als an solistigen Festtage!, l)"' ten sich die Bewohner zur Nuhe begeben. .. Plötzlich, um 11 Uhr 17 Minuten nachts, wur^ die Bevölkerung durch ein furchtbares Erdbeben, ^ die Geschichte dieser altehrwürdigen Stadt ein!, durch die Nähe des Domes sowie des alten Klosters in uns eine weihevolle Stimmung hervorrief. Auf dem Rückwege uach Palermo vefnchten wir das königliche Schloß „Palazzo Reale"; die darin befindliche Eapella palatina, in arabisch-normanni-fchem Stile erbaut, dürfte mit ihrem Musaikschmnck wohl die schönste Schloßkapelle der Welt sein. Von dort begaben wir uus zum Dome, einem riesigen Bau von hohem Alter. Die Jahrhunderte lasseil an ihm ein (Gemisch all der Banstile erkennen, an denen die beschichte Siziliens so reich ist. Das größte Interesse bieten hier die imposanten Königsgräber der Hohenstanfen und der normannifchen Könige unter tempelartigen Baldachinen. — Hierauf begaben loir uns zu einer anderen geweihten Stätte, zn der romantischen Rnine der Kirche Sail Giovanni dcgli Eremiti. In eillein Garteil, von üppiger südländischer Flora nmgeben, steht mit seinen Kuppeln träumerisch das uralte Gotteshaus, das dem orientalischen und christlicheil Ritus diente, derzeit aber wie ein stummes Märchenschloß vereinsamt ill dcr Stadt mit pulsierendem Leben richt. Aber nicht immer war dieser Bau verlasseil', zur Zeit der sizilianischen Vesper 1282 gabeil die Glocken gerade dieser Kirche das Zeicheil zum blutigeil Reigen. Der jehige Kustos, ein wcißbärtiger, 70jähriger Garibaldiner, schilderte un5 mit echt südländischer Lebhaftigkeit das blutige Fest der Befreiung Siziliens. Mit Vergnügen lauschten wir seinem dramatischen Vortrage, den'er mit einer förmlichen Angriffsübnng beglei. tete, und jedermann wünfchte, ihm, daß er noch recht lange als Kustos des romantischen Denkmales wirken ^möge. (Fortsetzung folgt.) Familie Hormann. Roman von Ulezander Nömer. (37. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Er Wandte sich, schon auf dem Korridor stehend, noch einmal zurück. Klara stand nahe dem Fenster, die Silhouette ihres zierlichen Köpfchens mit dem schweren, blonden Haarknoten hob sich scharf gegen den hellen Abenohimmel ab. Auf ihrem jnngen Gesicht lag ein triumphierender übermütiger Zug, der ihm fremd war, ihn störte lind bedrückte — er schloß die Tür. Er hatte ja selbst gebeten, daß sie ihn nicht geleiten solle, sie wollten jodeil Anlaß zu Gerede, auch den Dienstboten gegenüber, vermeiden, aber etwas von dein Trennungsweh, das seine Brust beklemmte, von dem besonderen Ernst der Lage sollte doch auch sie, bewegen. Er verteidigte sie sofort in seinem Herzen, ^ie war so jung, fast ein Kind noch, und sie empfand nur das Glück, das ihre Liebe ihr brachte. Er durchschritt den Vorgarten, er schrak zusammen. Da raschelte etwas dicht neben ihm hinter dein hohen Taxus. „Ruth!" Er erspähte sie, wie sie da im dichten Grün verborgen stand, blaß, die großen, ernsten Augen scheu zu ihm aufschlagend. „Ruth, wartest du hier auf mich? Wir haben uus so lange nicht gesehen." Sie stand scheu und stumm, l „Hat mall dir etwas getan? Warum bist du hier draußen allein?" „Sie lachen drinnen so viel." „Nnd du magst ihr Lachen nicht hören?" „Nein." „Du bist traurig, weil du gestern nicht be» Fest sein konntest." ^ Sie schüttelte in ihrer alten, energischen ^'i den Kopf. „Ich hätte nicht da sein mögen." ^ Er hatte sie hervorgezogen und hielt >^,-^ seiner Hand. Er beugte sich ill seiner herzlichen ^ zu ihr hinab. ^ „Warum bist du denn traurig und maa.i,l andern nicht lachen hören?" „Du gehst doch fort." <^ Er schwieg frappiert. Die kurzen Worte v ten eineil ergreifenden Klang. .^^ Diefes Kind liebte ihn, dieses kleine, l"^ schaftliche Herz hing fest all ihm und litt >^^c uuter der Trennung. Wie ein jäher Schmerz 3 ^ es durch seine Seele. Wie anders hatte sie, v" ^ ihm gehören sollte fürZeit und Ewigkeit, diese ^ nnng aufgefaßt. ' ^ Er besann sich. Ja, die beiden, das w""" ^ Paar sehr verschiedene Naturen — schier "M ^ lich, daß es Schwestern waren. Er zwang N") lachen. „Kleine Ruth, ich komme doch wieder." ^. Eill tiefer Seufzer hob ihre Brust. .^" ^.Z du kommst wieder, und dann bin ich em g ^ Mädchen und habe deine Sprache gelernt, au ) ^ spanische, die du in Mexiko sprechen wirst, un „ uud - Klara ist dann fort — mit einem ^"' ^^cher Zeitung Nr. 67. 753 15. April 1905. tuhe ^^,mchi zu oerzeiamen hatte, aus ihrer ^cacht- ^^'^^ Stadt fast in einen Trümmerhaufen ! ^^ glücklicherweise bald energischen ^it^^w des Selbsterhaltullgstriebes gewichen. ^!'p ^'^ Ausdauer schritt nian zur Arbelt, zur ^>lhe ^.^'ichtung der Staot. Wie Phönix aus der ^Ute >ich die Stadt aus deu Trülllniern uud !>cht^^^ Jahre nach der furchtbaren Katastrophe, ^,^ch schöner und stolzer da als j,e zuvor, ^l'vcil/^ ^''^ gewaltige Arbeitsleistung, welche die »i t>e,/ ^ der Stadt ,owohl als die Bürgerschaft l!c>ch^^u Jahren seit der verhängnisvollen Oster-Ü^^, Jahres 1895 vollbracht. Zur Zeit der Kata-^^»,^^U> Laibach 1873 Wohnhänser. Eine beden-üc^ "äahl derselben niußte deinoliert, die Mehrzahl ^n ^ ^'^^^' gründlichen Renovierung unterzogen ^^ . ^ute zählt Laibach 1700 Häuser; der Zu klle x ^^'ubanten beziffert sich somit auf 333 Ob-kilter ^^"'^"' 1" öffentliche Gebäude. Die meisten ^lw!^^ Änstaltell, die früher ill gemieteten un-!>^li ,, ^, ZillShausern untergebracht waren, be-^am^ eigene prächtige Gebäude; wir verweisen ^j^.^s Regierungspalais, das Iustizpalais, die ^rti,,!^ ^^rg, das Zivil- und GarnlsonSspital, »üüi,,, ^'letaserne, das nene Gymnasium, die Taub-^ sl^"'^^^t, oieMädchenvoltsichule bei St. Jakob, ^h^ ^^ Sparkasse ic. Alle diese Neubauteil sind ^ibsl ^k^nslvürdigteiten ^^^ Laibach und würden ^ >le,^^^"lStadten znr Zierde gereichen. Daß auch ^, "N-lchtoten ^ohnhäilser den erhöhten Anfor-^^."„der Z(,'it sowohl in bczug auf die innere ^ ^,/"^"-e Ausstattung zumeist vollauf entfpro ltih^ '" ^r Stadt einen modernen Anstrich ver-^ ' ^ucht nicht erst besonders hervorgehoben zu ^^ach jst ^>^^ ^z^ ^,„ Bemühungen aller ^t^ ^ Faktoren eine schöne, emporftrebendeStadt. ^' ,^>ld und Kommune haben einträchtig znsam-,^t>t /^^' um das Gedeihen und Emporblühen der ^l,'il<> "-möglichen. Eine weitgehende Steuer-^affu^ ^'^^ ^ Baulust nlächtig an ui,d die ^^/6 ^ues den Zeitverhältnissen entsprechenden ^>iUli^!!.^'lM6spl"ues ^^^ ^.^^^. ,^^^^ ^^ ^l^ ^u'r die Landeshauptstadt gab der regen /^i^u "ue moderne Richtung. Freilich erfor-^r . ^ulierung der Stadt bedeutende materielle ^lchi'c? "^'" Nch doch die Kosten für die Ablösung ^z^"ObMe ulld für den Ankauf von Grün- ^ t>A?a ~~ unt einenl Äianuc? Wie meinst ^ d?' Sophie sagt, Klara lverde bald heiraten, Ul nimnü doch ein Manu sie mit sich fort." 'bich"/ch su! Aber Hllara heiratet nicht, ehe ich ""Mme." ^listh^ großen, traurigen Kinderangeu fragtelr so ?^l!,^ ' 1u dringend, 0aß ihm beinahe sein Ge-"»liil^ ^"schlüpft luäre. Aber er nahm sich zu- ^lh s'^uini, gleite mich biö znr elektrischen Bahn ^»N i.,^Hl artig nn,d vernünftig und gehorsam, ^hl .^ Wrt bin. An den Sonntagen wirst du ^/'UNg a^ der Uhlenhorst sein, und dann ^" Uch freuen. Du und Leo, ihr vermißt mich ^.«m meisten." "^' !ni^?^ ^ spottend, sie aber nickte ernsthaft: >,, ^ 5"^'' ^ uud ich." l°>^./am die elektrische Vahn angosanst, er ^itl^^ Schaffner, mit kräftigein Arm hob er s^r' . äll sich empor, küßte sie und setzte sie ^ a, ^ ^"^ '^oden. Dann schluang er sich leicht-^ Ti<> '^"^ Trittbrett des Wagens. ?»! ^> Ichmite ihm nach, lvie er noch draußen auf ^tf.^i n s^.^,^ ^iV.v nnd ihr Knßhände zu-^Ndte r ^" ^gageii lim die Viegnng uerschlvand, 5^ri^ /^ sich langsam und ging schleppenden l^ H^ ^^'"^ bi-5 ai: das Garteugitter. Da hinter ! bt. d ^!s" l^tV sich der Himmel glühend rot ge-^ ^ kolken hatten einen leuchtendem Purpur- (Fortsctzung folgt.) den zu Ategulierungszweäen auf nahezu anderthalb Millionen Kronen, welcher Aufwaud durch eiu staatliches Darlehen, durch das Erträgnis der „Erdbeben-lotterie" solvie einell Beitrag der Krainijchen Spartasse per 100.000 1v gedettt erscheint. Groß und empfindlich sind die Opfer, welche die Gemeinde für die Wiederaufrichtuug und Aus' gestaltuug der Stadt bringen mußte, alleiu eiue ttuge und iil dle Zukunft ausblickende Verwaltung durfte vor denselben nicht zurüäichrecten. Die Opfer waren wohlangebracht und die Stadtvertretnng tann heute mit Befriediguug auf chr Werk zurückblicken. Eine bedeuteude Anzahl regulierter uud neuangelegter Straßen, hübsche Parkanlagen und Promenaden verleihen der Stadt ein angenehmes Gepräge, der Ausbau des Kanal- uud Wasserleitungsuetzes, die Errichtung eines Voltsbades lc. tragen zur Verbesserung der jaintären Verhältnisse wesentlich bei, während eine elektrische Straßenbahn den Vertehr bedentend erleichtert und der Stadt einen modernen Anstrich verleiht. Daß in diesen schweren Tagen auch auf die Armen nicht vergessen wurde, beweisen der schölle Bau des Iubiläums-Armenhauses sowie der imposante Nenban des sogenannten Bürgerspitalsgebäuoes, dessen Erträgnis verarmten Bürgern und deren Angehörigen zngute kommt. Nur ill großeu Zügen tonnten wir hier ans die erfreuliche Entwicklung hinweisen, welche die Stadt Laibach seit der großen Erdbebenkatastrophe zu verzeichnen hat. Eine eingehende Tarstellung des Entwicklnngsganges bleibe einer gewandteren Feder vorbehalten. Me wir erfahren, wird der Stadtmagistrat znr Erinnernng an diese oentwürdige Epoche ein große-res reich illustriertes Wert der Offeuttichteit übergeben, welches dem Lefer unsere Stadt, wie sie vor dem großen Erdbeben bestanden und wie sich dieselbe seither alisgestaltet hat, in Wort nnd Bild vor Augen führen wird. - (Militärisches.) Zum Kommandanten der 3^. Infantcrietruppenüivision wurde ernannt der Generalmajor Alfred Ritter v. Z i e g l e r, Kommandant der 55. Infanteriebrigade; zum Kommandanten der 55. Infanteriebrigade wurde ernannt der Oberst Alasius Schemna, Kommandant des In-fanterieregiments Nr. (ck. Das Militärvcrdieusttreuz wurde ill Anerkennung langjähriger, besonders ersprießlicher Trnppendicnstleistung verliehen dein Hanptmann .!. Klasse Josef Stainl des Infanterieregiments Nr. 7. Aus dem gleichen Anlasse wurde der Ausdrillt der Allerhöchsteu Zufriedenheit bekanntgegeben: den Hauptleutcn l. Klasse: Friedrich Morton des Infanterieregiments Nr. 17 und Rudolf Seknlliü des Divisionsartillerioregiments Nr. 7. Weiters wurde in Anertennung vorzüglicher Leistungen im Truppendienste der Ausdruck der Allerhöchsteil Zufriedenheit den, Oberleutnant Othniar H e i m des Infanterieregiments Nr. 7 bekanntgegeben. Das Ritterkreuz des Franz Josef - Ordens wnrde dem Oberstabsarzt ^. Klasse Dr. Georg Weeber, Kommandanten des Garnisonsspitalcs Nr. 7 in Graz, das goldene Verdiensttrenz mit der Krone dem Negi> mentsarzt 1. Klasse Wilhelm Zelista des Land-wehrinfanterieregiments Klagenfnrt Nr. 4 verliehen. Transferiert wnrden die Oberleutnante: B^la Ritter von E i f e ll st e i n, des Dragonerregiments Nr. 4 und Ferdinand Jäger des Dragonerregiments Nr. 5 znm Tragonerregimcnt Nr. 3. Übersetzt wird znr Montnrverwaltungsbranche der Leutnant Franz Swoboda des Infanterieregiments Nr. 38 znm Monturdepot Nr. 3 in Graz. Ill das Verhältnis „außer Dieust" wird versetzt der Leutnant in der Reserve Adolf Vresnig des Feldjägerbataillons Nr. 7, als znm Truppendienst im Heere untauglich, zn Lotaldiensten geeignet, nnter Vormertung sür die Verwendung bei Platzkommanden nnd Monturver-waltungsanstaltcn im Mobilisiernngsfalle. — (Personal nach richt.) Der Bildhauer Herr Alois Nepiö in Oberseld bei Wippach wnrde znm Lehrer an der k. k. kunstgewerblichen Fachschule iu Laibach vertragsmäßig bestellt. —0. — (Osterreise des Österreichischen T 0 uristentlub s.) Bestens bekannt sind die vom Österreichischeil Tonristenklub veranstalteten Ostcr-ansslüge an die Adria, wegen der angenehmen Gemütlichkeit der Reisegesellschaft, der zweckmäßigenEin-leilnng der Zeit, guten Führung, gnten Verpflegung !,nd der auf das äußerste Maß gestellte,, Billigkeit der Plätze. Der heurige Osterausflug nach Venedig wird mittels Separat-Eilznges der Südbahn und mit dem Separat-Eildampst'r „Euterpe" nnternom-inen. Die Abfahrt erfolgt Mittwoch abends (ll). April, 7 Uhr 30 Mill.). Außer Venedig wird Trieft, Mira° märe, Pola, Lussinpicwlo, Arbe, Abbazia sowie die Adelsberger Grotte besucht werden. Die Preis.' der Teilnehmerkarten betraaen 1M bis 255 Iv. Gäste willkommen! " Prospekte gratis und franko durch die Kanzlei des Österreichischen Touristenklubs, Wien I., Bäckerstraße 3. — (Der krainische Tierschutzverein) wird am Itt. d. M. um halb 9 Uhr abends im Hotel „Stadt Wien" seine ordentliche Generalversammlung mit der üblichen Tagesordnung abhalten. (Auszeichnung.) Herr David Seraval l i, Bildhauer uud Knnststcinfabritant in Laibach, wurde auf der Iuternalionalen Industrieausstellung Zn Neapel 1904 — 1905 mit der großen Prämie ausgezeichnet. Das Diplom ist im Auslagefenster der Handlung Kollmann am Rathausplatze ausgestellt. — (Todesfall.) Im Garnisonsspitale zu Ragusa verschied am 18. d. M. Herr Viktor N uper t, k. und k. Oberleutnant des Infanterieregiments Nr. 27. *" (Der Laib acher Ei s l au f v e r e i n) hielt am l>5. d. M. im Kasino seine Iahreshauptver-sammlung unter dem Vorsitze des Obmannes, Herrn Karl Leslowitz, ab. Dieser warf einen knrzen Rückblick auf die Ersolge des verflossenen Vereins» jahres, die günstig waren, da die Winterszeit 47 Schleiftage verzeichnete, wodurch sich auch ein uam-hafter Reingewinn ergab. Der Verein mußte wieder mehrfache Neuanschaffungen und Herstellungen bewirken. - Der von, Schriftwarte, Herrn Karl T s ch e ch , vorgetragene Bericht über die letztcIahros» Hauptversammlung wurde genehmigt, und es erstattete sodann der Säckelwart, Herr Josef Lnckmann jnn., den Bericht über den Rechnungsabschluß. Die Einnahmen betrngen 5057 l<. 20 1i, die Ausgaben 1911 1< 51 Ii. Unter den Einnahmen weist die Schiff» fahrt 434 X 80 I», der Erlös für Eislaufkarten 4142 K 20 I, anf. Bedeutende Ausgaben verursachten die Tchneeräummigsarbeiten mit ^5t> X K7 b und die elektrische Beleilchtnng mit 358 1v 49 n. Der Verein zählte 220 Mitglieder, der Erlös für Tageskarten be-trug 8910 X. — Der langjährige, verdiente Obmann, Herr Karl Lesk 0 witz , lehnte wegen starker ander» weitiger Inanfpruchnahme eine Wiederwahl entschie-den ab. Die Versammlung ernannte ihn in dankbarer Anerkennung seiner Verdienste um den Verein zum Ehrenpräsidenten und wählte Herrn Peter Kos» l e r zum Obmann. In den Ausschuh wurden ferner gewählt die Herren: Hugo König (Obmann-Steil' Vertreter), Josef L u ck m a n n jnn. (Säckcttvart), Karl Tschech (Schriftwart), Hauptniann Gottlieb Helle r, Lentnant Hugo Lesk 0 Witz, Remy L e s > kowitz, Wilhelm Möller, Dr. Erich Mühl-eisen, Dr. Heinrich Swoboda, Alois Verder < ber und Paul Z e s ch k 0. Zn Rechnungsprüfern wurden die Herren Albin Belar nnd Dr. Ko<'evar gewählt. In der darauf abgehalkeuen Ausfchußsitznng wurde ein ueucr Verwalter ernannt. «I. — (Eine nett e A nsichts karte) in Form eines dreiteiligen Blattes wnrdc von der hiesigen Firma Iernej Bahovec, Petersstraße, verlegt. Das eine Blatt enthält eine Ansicht von Laibach mit den Steiner Alpen im Hintergrunde, das zweite den Lai-bacher Rathansplatz, während anf dem dritten die slo> venischen Dichter Vodnik, Pre^eren und Gregoriüö abgebildet sind. Preis der anniutigeu Neuheit 16 n. — (Warnung vor Auswanderung ohne g en ü g e il der Gel d in i t t e l.) Lallt einer dem t. k. Ministerinm des Innern zugekommenen Mitteilung hat der amerikanische Auswanderungs-Kommissär in Ellis-Islaud eine Verordnnng erlas-seil, la,lt welcher jene Einwanderer, welche keine Geld-mittcl in der vorgeschriebenen Höhe besitzen, oder deren Reiseziel nicht bekannt ist, ohne Ver» zng von der Landnng ausgeschlossen und deportiert werden sollen. Da diese Verord-nuiig geeignet ist, die Zahl der zurückgewiesenen Einwanderer erheblich zn vermehren, erscheint eS dringend geboten, daß die nötigeil Veranlassnngen getrof-fen werden, damit unsere Auswanderer, nnd insbesondere die von unseren heimischen Häfen abfahrenden Emigranten, scholl vor ihrer Einschiffnng auf diese Bestimmungen anfmerksam gemacht nnd hiednrch von der für sie so lästigen, ja, in den meisten Fällen ver^ Verblichen Deportation bewahrt werdeil. —<>. — (Die Lai bach er V er ei ns kap el le) veranstaltet heute abends eiu Konzert iu der „Na« rodna kavarna". Anfang 9 Uhr abends, Eintritt frei. Morgen abends ist ein Konzert in, Hotel „Ilirija" (Aahnhosaasse); Anfang « Uhr, Eintritt 40 1i. (Mi litärkonzert.) Morgen findet in der Kasino-Restanration (Glashalle) das erste der beliebten Militärkonzerte, ,nit besonders ausgewähl-tem Programm, statt. Anfang tt Uhr abends, Ein-trittsgebühr 00 n. — (Marktwese u.) Über das dicsfcMge An« snchen wurde der Gemeinde Bruundorf, Bezirk Laibach Unigebuna, gestattet, den auf den 1. Mai fal» lenden Jahr- und Vielimartt hcl.er ausnahmslose am 1. Mai abzuhalten. "^- Laibacher Zeitung Nr. 87. 754 15. April M5^ — (Ergä ll z u u g s wählen in d e u Lai -b a ch e r G e ln e i n d e r a t.) Bei deil gesteril vor-genomlileneil Ergänzuugswahlen für dell ersten Wahl' körper wurden die Herreil Dr. Karl Ritter von Bleiweis mit 125 und Franz GroKel mit 131 Stimmen gewählt. — Der erste Wahlkörper zählt C92 Wähler. — (Von der Erdbebenwar te.) Heute morgens vcrzcichueteil sämtliche Apparate unserer Warte ein Fernbeben. Die Bewegung begann um 5 Uhr 87 Minuten 30 Sekunden, erreichte ihr Mari-mum von 5 Millimeter um 5 Uhr 3!) Minuten 45 Sekunden nnd endete gegen 5 Uhr -18 Minuten. N. — (Der Unterkrainer K e l l e r e i v e r e i » in Rudolfswert) hat sich bei der zwciteu Generalversammlung am 13. d. M. aufgelöst. Die Mit^ glieder bekommen ihre Auteilscheine in vollen Be^ trage ausgezahlt, der Überschuß wird als „Ioud zur Förderung des Untertrainer Weinhandels" aligelegt nud in die Verwaltung der landwirtschaftlichen Filiale inRudolfswert übergeben. Sollte ein derartigerVerein späterhin neugegründet werden, so übergeht dieser Fond in die Hände des letzteren. — (G e meindevo r st auds N' a h l.) Bei der äm 8. April vorgenonnncnen Neuwahl des Ge-ineindevorstandes der Ortsgemeinde Stein wnrdcn Dr. Alois Kraut, Advokat, zum Gemeindevorsteher, Ivan Adami<-, Seilermeister, Martill ^iovat, Post meister, nnd Josef Potokar, k. l. Hauptsteuereinueh-mer, zu Gemeindcrätcn gewählt. * (Gefunden) wurde ein goldener Zwicker, ferner ein Geldtäschchen mit einem kleineren Geld^ betrage. * (Verloren) wurden: ein goldenes Ohr-gehänge mit einem Smaragd, ferner eine Zehnkronen-Note. * (In d er Schwe i z verha ft e t.) Der am 28. September v. I. von der beim Codellischen Schlosse beschäftigten Zwänglingsabteilnng entwichene Franz Engländer aus Wels wurde im vorigen Monate in Aarau wegen Ausweglosigkeit verhaftet. ^ In Ln-zern befindet fich der am 30. Juli 1903 von der 7. Kompanie des Infanterieregiments Nr. 27 desertierte 25jährige Ägydius Grabner aus Einach, Be-zirk Murau, iu Haft. * (Ein gefährlicher Gast.) Gestern abends verschwand ans dem Gasthause des Jakob Vevc an der Wienerstraste ein Gast, ohne seine Zeche von 44 II bezahlt zn haben. Als der Wirt dies be-merkte, sprang er ihm nach und forderte ihn zur Be-gleichung der Zeche auf. Der Mann aber zog ein Taschenmesser hervor und bedrohte den Wirt mit den Worten, er werde ihm eins übers Maul versetzen. Daranfhin ließ ihn der Wirt fahren n»d flüchtete sich ins Gastzimmer, Einem Wachmanne gelaug es, den Gauner mit Hilfe von Pafsanten in der ^ubicgasse zu verhaften. Es ist dies der 29jährige Arbeiter Peter Stele aus Podboröt bei Stein, der wegen Totschlages schon eine fünfjährige Kerkerhaft abgebüßt hatte, * (V o m Z n g e g c st ü r z t.) Nachträglich wird uns ans Radmannsdorf mitgeteilt, daß der am 3. d. auf der Eisenbahnstrecke zwischen Tarvis und Weißeil ^ fels vom Znge gestürzte Mann nunmehr identifiziert wurde. Es ist der iu Radmannsdors gebürtige Franz Zu pan, der zuletzt in Malborgeth bedieustet war. —r. Theater, Dunst und Literatur. ^ (Österreichische Rundschau.) Hen ausgegeben von Dr. Alfred Freiherrn von Berger und Dr. Karl Glossy. — Inhalt des 24. Heftes: 1.) Im Westen Kanadas. Von Hofrat Prof. Dr. Eng. von Philippovich. 2.) Hansjatob. Von Hofrat Prof. Dr. Anton E. Schön bach. 3.) Aus dem Sturmjahr. Aus den Memoiren des Naturforschers Prof. Dr. Karl Peters. 4.) An Baronin Iosefine von Knorr. Von Hedda Sauer. 5.) Abendgedanten. Von Iosefine Freiin von Knorr. 6.) Das Antomo bilgesetz. Von Alerander Markgrafen Pallnvi-c i n i. 7.) Chronik: Die Fortfchritte der Geologie iu Österreich in den Jahren 1903 und 1904. Von Prof. Dr. C. Diener. 8.) Besprechungen. ^ Fenilleton: Burgtheater. Von Hofrat Prof. Dr. I. M i n o r. Hof oper. Von Dr. Robert Hirschfeld. -- Von der Woche. — (0 erkvoui 6 1 a « dvni k.) Inhalt der 4. Nummer: 1.) Fr. Kimovec: Der gregorianische Choral. 2.) Über die Notwendigkeit des Stndinms nnd der Pflege der älteren Kirchenmusik. 3.) Kirchen-mnsik. 4.) Eine nene Orgel in Ottica. 5.) Zuschriftcu. 0.) Vm'chiedene Mitteilungen. — Die Mnsitdeilage enthält Kirchenlieder von Ivan Ocvirt, Vinko Vodopi v e c und ßr Gerden. Geschäftszcitung. — (Offertausschreibung.) Die k. k. StaatZbahndirektion teilt der Handels- und Gewerbe taminer iu Laibach mit, daß seitens der l. k. Staats- . bahnen die Lieferung und Aufstellung nener Eisenkon- ' strnktionen saint der Ausschiebnng uud Abinontiernng! der bestehenden Eisentonstruttiouen, einschließlich der erforderlicheu Gerüste, iu> allgemeinen öffentlichen Offertlvege zur Vergebuug gelangt und zux,ir: 1.) Für die Wagenbachbrücke Kilometer 40N/. der Strecke Amsleiteu Pontafel mit 54-80 Meter Stiitzweite uud zirka 182 Touncn Eifengewicht. 2.) Für die Zayer« brücke Kilometer 89A der Strecke Tarvis-Laibach mit 48:42 Meter Stützweite uud zirka 151 Tonnen Eisen gewicht. Die Vergebung erfolgt nach Einheitspreisen für 100 Kilogramm Nenmaterial' für die in Rück gewinn kommenden .ttonstrnttionen, welche vom Ersteher der Arbeiten zu übernehmen sind, ist ein Angebot zu stellen. Die Offerte, welche auf eines der beiden oder auf beide Objekte lauteu können, sind bis 25. d. M., 12 Uhr mittags bei der Abteilung 2 der k. k, Stantsbahndirektion Villach zu überreichen. Eine die näheren Details enthaltende Abschrift der Offert Ausschreibung liegt im Bureau der Handels- und Gelverbetammer in Laibach zur Einsichtnahme auf. (Die k. k. priv. S ü d b a h n - G e sell ^ schaft) veröffeutlicht ihreu Rechnungsabschluß für das Jahr 1904. 'Nach diefem Abschlüsse ergibt sich für das verflossene Äetriebsjahr (trotz erheblicher Mehranslagen für die Verstärkung des Oberbaues sowie für kassierte Betriebsmittel nnd trotz der Ab schreibnngen vom Buchwerte des Esfctteubesitzes), und zwar nnter Zugrundelegung der alten tilgnngsplan-mäßigen Erfordernisse für die 3proz. Obligationen noch ein Ertragsüberfchuß von 945.725 X, welcher im Sinne des mit dem Prioritäten-Kurator abgcschlosse neu Übereinkommens zn verwenden sein wird. (Das Jahr 1903 hatte mit einem Gebarnngsüberschnsse vou 0 1 Millionen Kronen, das Jahr 1902 mit einem Gebarnngsabgang von 0-2 Millionen K abgeschlossen.) Die ans der Einschränkung der Tilgnng der 3proz, Obligationen im Jahre 1904 sich ergebenden Rücklässe betragen 11,ttiini«ti vou Auton FoelPer, Offertorium Inl^i'op^l'iuni vou Dr. Franz Witt; nach der Wandlnng 0 »lilutlui» Iiu«tiu von Alois iinnc. I« dev Ktadtpfarrkirche Kt. Zctkob. Sonntag, den l l>. April (Palmsonntags nm halb 9 Uhr bei der Palmenweihe die AntiPhon <><'c<'!'i>!<< choraliter nnd llloi'i:» !:nl^ et nonoi' für vierstimmigen Männerchor, gesetzt von Ant. Foer ster. Um 9 Uhr Hochamt ohne Orgel: HIi»»ii iu Iiuuo-,'<>ui «nnl-tlll' ('nccilili« in O6ur von Ad. Kaim, Offertorinm In>i>i'oi»<>,-ium von Dr. Fr. Witt. Telegramme des k. k. Wlegraphen-ßorrespondenz-ßureauü. Ehrcnbclcidigmlgsprozcsz. Wien, 14. April. Vor dem hiesigen Schwur« gerichte begann hente der Ehrenbeleidignngsprozeß des Bergrates Mar Ritter von Gntmaun gegen die Herausgeber der „Zeit" Dr. Singer uud Dr. Gauner. Inkriminiert ist einArtikel der „Zeit" vom 10. Jänner d. I., in welchem behauptet wurde, daß Ritter von Gntmann und Viktor Mantner v. Marthof je 5l>l).l)00 Kronen bezahlt haben, um die Bernfung ins Herrenhans zn crlaugcu. Durch den Rücktritt des Ministerpräsidenten Dr. v. Koerbcr sei das Geschäft vereitelt »norden, obwohl der Preis bereits erlegt war. Wei^ ters ist inkriminiert der Znsatz der „Zeit" zu den Be^ richtiguugeu, die von den beiden Genannten der „Zeit" am 12. Jänner zugegaugcu wareu. In die-sem Zusätze wird die Behauptung des inkriminierten Artikels vollinhaltlich aufrechterhalten. Als Zeugen find n. a. der ehemalige Ministerpräsident Dr. von Koerber nnd Hofrat Professor Grünhnt erschienen. Nach Verlcsuug der Auklagc konstatiert der Vorsitzende Hofrat Feigl über Verlangen des Verteidigers der Angeklagten Dr. Harpner, daß Viktor Mantner v Marthof keine Anklage erhoben habe. Hieranf luird der Angeklagte Dr. Kanner vernommen, welcher erklärt, die ihm in dicfer Angelegenheit geworde-nen Informationen stammten von vollkommen un anfechtbarer Seite, die er als Journalist nnd Ehrenmann jedoch nicht nennen könne; er erwähne nnr, daß dem Onkel des einen Klägers David Ritter von Gutmann scholl früher vom Hofrate Professor Grün-hut der Antrag gestellt worden sei, gegen Erlag von 500.000 Iv sich in das Herrenhaus berufen zu lassen. Angeklagter Dr. Singer erklärt, sich mit redaktio nellenAngelegenheiten nicht zn befassen. Dr. v. K^ ber wird beeidigt nnd sagt aus: Nachdem lb>'^ Majestät von der Amtsverschwiegenheit emt" ,-habe, sei er in der Lage zu erklären, daß n>^ >, fnng des Nergrates Mar Ritter von Guti»""" ,, mals beabsichtigt war, daß Gntmann wcdcr noch indirekt irgendwie mit einem Wunsche "'^ Beziehung an ihn herangetreten sei, daß l">^ "^i besprechnngeu stattgefunden haben und daß ^n . Geldleistungen erfolgt sind. Der Inhalt des M ^ chen Artikels ist absolut nnwahr. Anf die Fr"^ Verteidigern, ob ihm vielleicht bekannt sci, ^"^ iü Ritter von Gntmaln, gegen Erlag von 5lD.l>l« ^ das Herrenhaus habe bernfen werden lvolle», ^ ^. Dr. von Koerber, daß er von der ihm ^^. ^« mächtiguug, vou der Amtsverschwiegenheit iü ^^ Falle Umgang zu uehmen, Gebranch lnachcn ^, Er erklärt, daß allerdings vor drei oder vicr ^ ^ seine Aufmerksamkeit anf den hochangefehenon ^ Ritter von Glltmann gelenkt wnrde, daß " ^, dnnials erklärt habe, er sei nicht iu der Lagc, a " Aernfnng David Ritter von Gntmanns "''M^ damit war die Sache für ihu abgetan und ^" ^n seiner Aiutsführnng fei uie mehr darüber i1^ ^„ loorden. Aber anch in diesem Falle war " ^ „, 0ield, uoch von irgendwelchen anderen ^^^.^c,> gen die Rede uud Dr. von Koerber wolle die ^ ^< heit zur Erklärung benutzen, daß in dem "^ .^zlfl dächtiguugen enthalteil seien, die er als violm ^. Fördernng des eigenen Geschäftes crfonn^'^ ^j dächtiguugeu bezeichnen müsse. Der Verteidige» ^. nn Dr. v. Koerber die Frage, ob ihm bekannt 1^' , Sektionschef Sieghart und Dr. von Bleik'bcn " lich der Vermittlnng von Orden nnd stelle» ^,.„ Geldleistungen Verhandlungen gepslog"! ^ Dr. von Kocrber erklärt, daß er in diesem 3"' ^^l der Amtsverschwiegenheit nicht entbuuden 1^' ^' keine Ansknnft gebe. Der Verteidiger N'"lil ,h / ob ihm betaunt sei, daß im Präsidium c'M 3^ ^,5 Bestechung von Zeitungen eristiere. Dw ^N. ^ diese Frage lehut der Vorsitzeude als unzulaii u^, Der Verteidiger beautragt die Einholnnss "'«Mt» richtöbeschlusses. Dieser lautet dahin, daß ^, gbzil als nicht in den Rahmen des Prozesses gch""^ .^ lehnen seien. Hiemit ist das Verhör Dr. von ^" ,^ zn Ende. ^ Der nächste Zeuge, Prokurist dcr ^^ Gntmann, Widmann, deponiert, der ""'6^^' Dr. Singer habe einige Zeit vor dein Ersä)^',' ^s Artikels wiederholt Geld verlangt. Dr. ^^A' klärt dies dahin auf, er habe vou dem Sohne ^^ vid Ritter von Gutinann, dem verstorbenen ^^ ^ Gutmann, Znsichernngen wegen BeteüiglU'^ , ^, Aktiengesellschaft „Zeit" gehabt uud diesbez"^^, der Fir,na Schritte getan, daß die diesbezligllc^,,^ sicherungen eingelöst werden. Nachdem noch ^ .^', Zeuge, Kassenbeamte Fischer, ähnlich depoin" ^ erhebt sich der Klagevertreter Dr. Veiled' ^i erklärt: Nachdem ill der heutigen Verhal'dlu ^^. seiteil der Angeklagten nicht eine Behanpt"'-^^ gebracht werden konnte, ans welcher erMIw' ^ daß an Max Ritter von Gntmann irgendwc "1 ^^c kel hafte, nachdem allderseits Dr. von ^" ^- Z^ Eid dell gesamte» Inhalt des Artikels ""tz ' ^, dcl für nnNiahr erklärte lil,d nachdem die AusM^ ^c beiden letzten Zeugen auch Auhaltspunkte u ^ Motive der Handlungsweise der Angeklagt^- ^ ben haben, der Kläger somit jedenfalls '" .M^' stehe und ihm an einer Verurteilnng der Ang^ Zie nichts gelegeil sei, ziehe er die Anklage z"" ^ Angeklagten versncheil zn demonstrieren, ^ ^>M verkündet der Vorsitzende den Freispruch ""' ^>, ^ ten über erfolgten Rücktritt des ,Mägei'5 Allklage. Die Beisetzung Stroßnmycrs. ^ Djakovar, 14. April. Im Beisein H^ Tansendeil zählenden Menschenmenge fand « ^iil Leichenbegängnis des Bischofs Stroßmayer, ^>l halb 9 Uhr lvurden die Kirchentore acöffnel, ^„ü der Eilizug der Korporationen und ^"'"^^icrlU^ Anwesend waren: Ein Vertreter der ^, .''^' Landtagspräsident Gjurgjevil', mehrere ^^ >"" ster. Die Sokolveroine von Agram, La' Mh<', Essegg waren in großer Zahl mit umflo""^^sil^'' erschieueil. Die Einsegunng nahm Erzblsch^^schl?^ ilnter Assiste,lz des Erzbischoss Stadler, de-' ^^, ^lrapac nnd des .^lapitelverwesers Vol>ak vo , M< Stadler hielt eine Rede, worin er das p"" "^ ^ keil des Verstorbenen feierte uud die Anww' ^ dc forderte, ail der Bahre des Bischofs die ^ ^ kroatischeil Sprache zu geloben und ste^ Ocgl zum kroatischen Volte eingedenk zu >" ' ^ass^ halb 12 Uhr wnrde der Sarg aus dem T""^. .,^ Vor der Kirche erwarteten der Präsident ' .^isc^' vischen Akademie lind der Präsident deo ^^ ^ Schrislslellervereines den Leichenzug, -'^ Laibacher Zeitung Nr. 97. 755 15. UM 1905. ^lssc schritten Hörer der Agramcr Universität mit uezogcnem Säbel und Sokolisten. Der Kondukt nahm . '' ^^ über den Strokmayer-Platz, worauf die Vei-,^unss in der Krypta erfolgte. Dann zon,en dicVereine ^^^'ationen und Deputationen zum Dom, wo sie l "cihe nach uon dem Verstorbenen Abschied nal> ^^'n, Eine Ansprache hielt unter anderen Dr. Tril- r aus Laibach namens der Slovenen. Nachdem je ^" >)ledner gesprocheil hatten, wurde jedesmal ein T.^rchor gosnngen. Die Menflc harrte bis zum Flusse der Leichenfeier aus, die erst nach 1 Uhr Der rujftsch-japanische Krieg. ^ Haag, 14. April. Weder bei der holländisch-. ^chcn Regierung, noch bei der japanischen Gesandt-bei!, ^^ irgend eine Nachricht über eine Seeschlacht s, üeu Anambas-Inseln eingelaufen. Nach einer amt-„'',bereits früher eingegangenen Nachricht hegt "N die Erwartung, daß die russische Flotte die indi- ^"Gewässer bald gänzlich verlassen werde. erh"s "' sterda m, I^l.-April. Das Vlatt „Telegraf" > ^" von seinein Korrespondenten in Vatavia ein egramm, worin es heißt, das Erscheinen der Iapa> an der Küste von Cochinchina sei bisher nicht bestä- U worden. Die russischen Kreuzer lamen gestern bei ^6on in Sicht. Das niederländische Geschwader der m-^ ^'" Anambas- und Narnnas-Inseln. In ae>n s ^ ^^" Vanka sei, kein russisches Geschwader Oi ^"' ^ Meldung, betreffend das Kohlenschiff ^nooo", welches auf Villiton Kohlen genommen l^i^ ^^' lönne nicht zutreffen, da es dort lein Koh--Kläger gibt. H. ^ewyork, 14. April. Ein Telegramm aus la« > ""Idet: Admiral Train habe heute nachmit-russ'^ Dresche aus Saigon erhalten, wonach das HM - Hospitalschiff „Orel" gestern morgen mit soll ^^" Verwundeten in Saigon eingetroffen sein stan ^^rsburg, 14. Upril. Die aus Newyork schi s ^^ telegraphische Meldung, daß das Hospital-an 3, "^lkl" mit einer großen Zahl Verwundeter ^n ^^ '" Saigon eingetroffen sei, erweist sich nach üink' ^ Generalstab der Marine eingezogenen Er» iy jungen als ungenau. Der „Orel" ist allerdings ^5!gon eingetroffen, jedoch ohne Verwundete. N ^°kio, 14. April. (Neuter-Meldung.) Das ^llne-Departement gibt bekannt, daß die Meldun-u»>. ^^l- Seeschlacht auf der Höhe von Singapore ^rundet sind. la^.oti o, 14. April. Eine amtliche Mitteilung ^orni' ^^^ japanische Streitmacht traf auf dem "uf d ^ ."^ Dsten über Fufchun und Haitung ^rti, ^/ 3eind und schlug ihn am 12. d. morgens bei tv^wla, 7 Vww, östlich von Yingpan. Der Feind Und 4"/ Regiment Infanterie, 6 Sotnien Kavallerie l^ >^^s^utze stark. Die japanischen Truppen besetz, dan ^"«schick, ungefähr 19 Meilen östlich von Sing. ti„ ' Ehrend sich der Feind kämpfend in der Rich, d^ !>"us Haitung zurückzog. Seit dem 11. d. wich ^in ^"o nach und nach auf der Kirinstraße zurück. Hez^f ^befindet sich noch in Barfynschu. In den ^Nap/" ^chagtu und Fakumen ist keine Veränderung ballc».^^"' ^ou gelegentlichen Scharmützeln der Ka- "^ abgesehen. ^apl ^ ^' sburg, 14. April. General Lineviö tele-^, d ^ ^lu den Kaiser unter dem gestrigen: Am Torf^Uerte sich eine Abteilung unserer Armee dem ^lea,. ^Mttai, Unsere Kundschafter zerstörten den ^r ^ "phen an der Eisenbahn bei Tschakusu und an ^Nser s^ Kaynan-Tschantafu. Am 10. d. zerstörten ^hn "Undschafter zwei Telegraphenleitungen bei ^i? 3» ---------------- ""tagung der kirchlichen Reform in Rußland. der^lcrsburg, 14, April. Die Meldungen n'nd ""er über die Vertagung der kirchlichen Reform ^liioi? ^llteilungen von zuständiger Seite richtig. Rai^ ?""scev legte dem Kaiser gleichzeitig mit dem b«n f' ^ Einberufung einer Synode zur Beratung 9e!^/?'^a>n N^^^, sowie der Einberuftlng des !olg^^ Sobor und der Wahl eines Patriarchen t>cs ^Entschließung vor: „Einverstanden! wünsche öie ^^^ "ne Blütezeit in ihrer neuen Lage. Halte Nen^s'!. ufung des Zemskij Sobor nicht für zeit-^tsckl- ^" Kaiser ist. wie versichert wird, mit der ^T^ung einverstanden. Neuigkeiten vom Büchermärkte. 3'tlls.^«^ A-. Über die Schätzung von Nergbauen, l( 1. — Zt. ^s' ^ll., Chobische Freiheitskämpfer, X b. - TUrlel. ^ legs. H^ l^^,^,, Oeisteslranlen, k 1.50. -Vock ",'ttl"" Heimweg, K 3. — Pienczylowsli Valerian Mch«N Q.' D" Verwaltungsgerichtshof im Lichte der vsteirei- ^ ?. ylaatsidee, l( 20. — Hagemann C,, Das Theater, 3d- 9 ^llhelmine Schröder - Devrient, Vd. 8: Sonnenthal. b'i2- l5Meninger, Bd. iy. Mand, Bd. 11: Das Cabaret, ' ^bthe als Theaterleiter, ü ic 1 60. - Eichler Ferd., Tas Nachleben des Hans Sachs vom 16. bis ins 19. Jahrhundert, k 6. - Schlnio.Monnard, Dr.. Soziale Fürsorge fiir Kinder im schulpflichtigen Alter, iv 1 80. — Momlicrt. Dr, P,, ^rieg und ssrieden, Ii^ 3. — Suc! H,, Fürsorge für die schulentlassene Jugend, X 3 36. — Weyl, Dr. Th., Ässauierunss. K 6, - Wcyl, Dr. TH., Zur Ge> schichle der sozialen Hygiene, k 7 20. — Hartmann itonr., Ardeiterschuh, li 2 40. — Oroljahn A., Der Alloholisnms, X — 60, — Orotjahn A., Soziale Hygiene und Entartungs» Problem, K 2 40. — Flesch, Wohlfahrtseinrichtungen für Ar» beiter und deren Familien, k 1 80. - Finlelstein, Dr. H., Fürsorge für Säuglinge, X — 90. — Vuehl, Dr,, Das Nrmenwesen, X 4 80. — May Karl, Sonnenstrahlen, li 1 20. Vorrätig in der Buchhandlung Jg. v. itleinmayr k Fed. Vamberg in Laibach, Kongreßplatz 2. Angekommene Fremde. Hotel Elrflllit. Am 12. April, Bommbarl, Ingenieur, Fürth. — Benussi, Weinhändler, Trient. ^ Gelb, Beamter; Kralj, iffm., Agram. — Trappen, Direltor, s. Frau, Ahling. — Newe-llovsly, Kfm,, Leoben. — Breuer, Kfm.. Kreuz. — Äah, Kfm., Küln. — Carmelich, Kfm., Trieft. — Hirschfeld, Kfm,, Budapest. - Müller, Kfm., Reichenberg. — Wechsler, Steffel, Böhm, Kflte,, Graz, — Kopperl, Kfm., Budweis. — Scherrbaum, Kfm,, Marburg. — Stöber, Ksm., Dresden. — Gorla, Kfm., Budapest. — Hammann, Ksm., Radmannsdorf. — Zuzal, Kfm., Pilsen. — Kochmanu, Kfm, Berlin. -- Siebenfreud, Ingenieur; Presl, Privat, s. Familie; Rosauer, Direktor; Klein, Artlieb, Schwarz, Eichberger, Schmelz, Graß, Sprinzelis, Glück, Neitmeyer, Rosenthal, Langfälder, Kraus, Hutter, Idinal, Eunemosser, Schraut, Grüuzweig, Schuh, Sperling, Cloos, Bunan, Mollitz, Mordo, Kohn, Stiegelbauer s. Frau, Nusmuth, Kflte., Wien. Am 13. April. Swoboda. Beamter, Idria. — Havlil, Beamter; Kusnn'c, Postbeamter, s. Frau, Prag. — v. Moline, Private, Neumarltl. — Schallgruber, Lloydbeamter, s. Frau; Hermansdorfer, Candelari, ttflte,, Trieft. — Guttmann, Fabrikat, Wien. — Beiger, Holzhändler, Agram. — Baronin Uban, Private, Graz. — Oanir, Nfm., Salzburg. — Fantl, Kfm., Pisel. — Taganje, Kfm,, Budapest. — Lutasz, Kfm., Boglar. — Lieber, Kfm, Groh-Vecslerel. — Victor, Kfm,, Heilbronn. — Morgenthau, Kfm., Mainz. — Neumann, Ing.; Hoyer, Puschinagg, Autals, Kuustadt, Heller, Ezanto, Engel, Bolden, Endeis, Nutter, Lang, wlam, Wachsmann, Martmann, Thone, Gros, Epstein, Oberhamer, Nimchin, Ksite., Wien, Verstorbene. Am 14. April. Slavla Orajen, Nibeiterslochter, 6 Monate, Nustraße 18, Urnueliiti, «-»pill. Im Zivilspitale: Am 11. April. Maria Kriznar, Inwohnerin, 75 I,, Am 12. April. Franz Lilar, Bergmann, 67 I., ^«lauspliritl!,, listvntiu uriu»o. Am 13. April. Josef Mitolic, Schuhmacherlehrling, 18 I., I'udorcul, reritaniti». Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. ,< 2Ü7N. 733 2 15 4 SO. schwach heiter "' 9 > Nb. 733 5 10 3j O. mähig » 15.1 7U.F. > 732-7j 8-b, windsttll j » i 0'0 Das Tagesmittel der gestrigen Teniperatur 10-6°, Nor. male 9 5°. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Ml»»»»»», yloKt ^nä 2uc>l«rlu^l»rul»r, «nMv2llltom psNYs»MM. 2u «lk!l«ioli«iu ««»ullds I»äst dtlllioliut «in koc:dllc:1>tuu^8voll DW^ Xum äu,»lld«»^« ßsvl»u^en ?11»Nvr vr^nvli »u» »5r««Qbl«r. (1573) vi» V«lä»uuu^ i»t mit äie we»«i!tlic:d»t<, I^udun»li«äin^un^, von 6«r ä»» (3«»»mtvad1do6n6en ä«» zl«n»oli«n ttdllüu^t. V«r-ä»unn^»»tUrun^sn mllolien »»od m«i»t in ^pputitmaujfel ds~ m«rkd»r. ^Vi« ärltlieliorlisit» te«^s»tsllt, dswirkt äi« »U8 l1«i»cl> nslss«»tsllt« 3um»to»« «in« Vyrmelll-un^ 6er Kl»^«n-»»ftproäulltion unä «todt m5«lsselle»»«n »I» »pvstitnnro^Lii'l«» Xlilfti^unss»lnittol »n 6«l Lliitis »>l«r ^ivvsiUpliip^lllt«. H^I» nii-klillliS Xl»ftc>u nlilll, ^ur^sm Ovdrauod« olt «in« «t»uu«NLlr«^en<1« (Hswicütuiunnlune uuä 8t«i6srunß ävr llrüft«. 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Dies geschieht durch leI»unu, ttustvn, »vi8e!-kvit sinä cli^enißen XrkuklieilLn, iu welcben UM U ,»«»lil«>5«5 nlleli 6en ^ULLprücnen meäi7.ini«eli«r ^utoritätL« »nit l)68c»uäerem Lrlol^o dlnz«w«llliet iviicl. IsibäoriHLs ^ äun 11«, run Motllisi TKgtnsr nn I«Hl>l!2!Ir ill I. Poaaönil, Schwiegertochter. - Cduard ^nista«, ^^8«. söhn, - Kranz und «nto« Ingl.ö, kntel. Ve«dig„,,3«<",stalt des Franz Voberlet._________l Laibacher Zeitung Nr. 87. 756 15. April 1905. Kurse an der Wiener Börse vom 14. April 19N5. N°«d^ offiMm «ursba" Die notierten N'urfe verstehe» sich !, ,, ., Upril.°Oli.pr.K,4 2°/<> '00 85 IUI 05 l854er btaatslose 250 fi, » 2«/<, —>- — — 1880er „ üNU fi, 4°/« 158 80 181 8« I8«ner „ ino st, 4°/n lS4 — 1V? K0 18N4er ,, 10« fi, . . 28ö— 290 — dio. „ 50 st. , . «8« — 280 — t>>m. bto. dto, btll. per Ultimo . 8? 8b 980b Una, St.°Vis.-«nI, Gold 100 sl. —-— —-— dto. oto. Silber 100 sl. . . . —-— — — bt». Staats,ü>blig. (Ung. Ostb. u. I. 187L....... —'— —'— dto, Nchll»lrcglll-Ablül..Oblia. —'— —-- dto. Präm. «. i^ 100 «l. — 200 X 226 b(1 22k'5l> dto. dtu. i^ 5<>N, — lou li 22i b0 226-50 lhcih-Meg.-Lok 4°/» . . . . 169 10 171 10 4"/„ Ungar. Vrunbentl.'Oblig. 87 Sb »8Lb 4°/u tcoat. und flllvon. detto 88 — «8 — Andere öffentl. Anlehen. b°/„Lonau-Rea.'«lilleihe 1878 . 10«'U0 107'00 Anletieu der Stadt Görz . . —'— —-— Nnlehen der Stadl Wien . . . 108 7b 104 75 dto. dtu. (Sllberod,Gold) I22?z i28?.'> dto. blo. ii894). . . . 89-45 !U0 45 dto. dto, (1888), , . . KK,^!, 101-2" Ällrsebau «nlehen, verlosb. 5°/i> 99-35 10l>«b 4°/„ ttrainer Lande«Mnlehen ,! .>—>.... l^eld Ware Vfandbrits» «ll. Nodtr. all«, öst, in 50 I. veil. 4"/, 98 6b 100 65 N.'bs 100 20 l01 20 Ocst,°una. «ant 40>/^ähr. verl. 4°/„......... 10l 05 102 05 dto. dtu. 50jllhr, verl. 4°/n 10165 108 65 Sparlasse. i.öft„»!0I„verl.4°/, 102— .-- Eis»nb»hn«Z>riorilät«' Vbligationen. Ferbinllnds-iitordbllhn .» Gesellschaft 200 sl. S. , . . 593- 595-- Lloyd, Oest.. Iriest, 500 fl. KM. 863 — 66«'— vesterr, Nordwestbabn 200fl.S, 485 - 4^7- bto. dto. ttit. Ij) 200 sl. s. 4»»--4l9'- Prag LuxcrLilenb. 100 sl.abgst, 214 - 2lS- Swatseiieubalin 200 fl. 2, , . «5» 75 «59 7b Sübbahn 200 fl, S..... 89 50 90'5^ Süduorbd, Verb V. ^«.'Xl, KM. 410 — 412 — Tramwau-Ges,, ÄirueWr., Prio° rltHt«°«ltien 100 fl. . . . 19 — 21 — Una.-galiz, Eisenb. 200fl. Silber 4"4-50 405 — Un8,Westb.(Naab'Erllz)20afl,3. 404 7» 405-25 Wiener L°llllbllhnen^lrt,Ves. . l15— 125 — Kanken. ÄNglo-Oest. BllNl 120 fl. . . 800'50 301 50 Vanlverei», Wiener, «00 fl. . 553 50 b59 50 Boblr.Mnst,, Oest,, 200 sl.S. . 1u40- 1045- Krdt,-Nnst, f. Hand. u. G.ISU sl. — - — - dto, btll. per Ultimo . . 664 50 665 50 jttebitbanl, Mg,una.,2N0fl. . ??2 50 77350 Deposilelibaul, Ällz., 200 fl. . 455-— 458 — Eslompte-Gcs., «bröst.. 400 X 542 bu 544 — Giro- u. Kasienv,, Wiener 20« fl. 44»-— 44» -— Hypothelb., 0tst., 200fl.80°/>> G. 281 — «85'— i'ä»dell>anl, Oest., 244 —" .z Verfpliri'l'anl. «ll«, ,40 fl, , . 3bt ^ <« Industri»'Vnt»r> n»hmung»n. Vauaes., Mg. ösl,, l00 fl. . ie»'^l? Egydier Eisen- und Stahl-Ind. ^.-^ in Wien 100 fl.....11.^, ,7? l»i ", ^55 Prager Eisen Ind. Ges. 200 sl. ««" ^z^ NalaoTarj. Eteinlohle» 100 fl. '7u ^ ^ ^. ..Scklönlmilhl", Papiers, 200 fl. «? ^ ^^. ,.Etcyrerm.", Papiers, uB,'G. "„ «74^ Trifailer ssohlcnw.Gesell, 7" fl. »^ "" gl« " Wassenf,°«,.0est.l!!Wie»,10Ufl. elb-Wllgaon'Leihanst.. Nllg. in Pest, gll>' ^ 400 ^........ «"^ g s«z ^ WienerVauaclellschast 100 fl. , '". .gl>^ Wifneibci„er Ziegel-UNien.lNel. »»5 - Devisen. <^e dichten, 2, «mfterdam....... !??'!«>"^ Deutsche Vlihc...... "7 '« ^ 10 London........ »AA ßü" Pari«........."^ ^.^ St, Petersburg......^ " V»lul»n. „ Dulaten........"A 1»" 20Franlen°Vtücle..... .!?.,« N''^ Deutfche «eichsbanlnote» . . ^.,z 9b b' Italienische Banlnoten , . . >".?« z»^ Rubel-Noten...... l (i«> I^o»-VsrnlolieruNil ________________l.»»«»»»^»», ^i>>t»l«»««^. V»«l»«»!!l, «n »s lllüuz«« ln> Hintu «»ss«»»- »!,< «xl