edbriftlriiiutq: «5kh«ulSgasie Nr. 5. Titcplon Wt. »>, tntmrbon. etttdiMn*t: tai)fi»''ii»t ftnMa&mt Mt eottr- «. g«t-r. agtl vcn 11—11 lll)t com mtztio sUki »t«a«-zkv«». ncmotfoit Sin-fliinc.f^ tv.il bodiJfliWKIt. >»k«iidiz»»»«» iiman tu PnMltru »»;«« 4rbinnunflrn Xurft Hf Po» d«»ge» : . K 9'M . K « 4» . K ICH £lCTtcl|»l|tli) Hai «licht«, . . . ®aa<|!ISri(l. . . ftih IIIII B.t1 i»i Hau» .HufliSiiBi Ar. I» tSiflt, Ham »tag, den IS. Iäuner W13 Vtonalliit . . . . K 11» Meneltichn« ...*»•— fciitldcriii . . . . K r— wmiiäSrij . . . . K >» - 8Utl «uüaok (tUMiiri stch tl' <»ii i«>t treffenden »ationalen Teile im Innern unseres Reiches durch iveitestgehendes Entgegenkomme» gegenüber ihrer nationalen Entwicklung beruhigt »ud bejrie-digt." So einsach und ohne jede Rücksicht auf Rol' weiidigkeit, Bedürfnis und Zweckmäßigkeit »»d ohne Bedachtnahme darauf, daß die m:t der Befriedigung derartiger Wünsche ani nationalpolitischem Gebiet, das zweiselloS auch ivirtschaslliche Fragen umsaßt, vcrbuudeiien kosten die Allgemeinheit belaste», läßt sich diese» schwierige Problem .ncht lösen. A»ch hier müsse» nebe» anderen Momeiiten gewisse Impou» derabilien in Betracht gezogen werden, über die in>i» nicht so ohne weiteres hinwegkommen wird. Eine o weitgehende Bedeutung, wie sie von slawischer »nd auch deutscher Seite der Rückwirkung der Balkansiege ans die Aspirationen und Wünsche >:«' serer Südslawen zugemessen wur^e und wird, kann ihr bei ruhiger Au-fassnng der Dinge nicht zuge-billig» werden. Ich meine, daß man sich slawischer« seiis nii» alter E»tschievenhei» dagegen verwahrt hätie, wenn die Deiiljchr» Oesterreichs ans den Siegen »nd der Nengestaltuiig des Deutschen Reiches in den Jahren 1870 und 1871 ähnliche Folgerungen für ihre Stellung in der Donaumonarchie ver-langt hätten, so wie »ich die Slawen unserer Mo« narchie auch jederzeit mit allem Nachdruck dagegen verwahre», daß man dem dentsch - österreichische» Biiildnis eine Rückwirkung zugunsten der Lage der DetUichösterreicher einräumt. Mehr Bedeutung als dem psychologischen Mo-meut ist meiner Anschauung »ach im Hinblick aus die voraussichtliche weitere Entwicklung dem lm-stände beizumesse», daß eine endgiltige sr>edl>che Lösung der Balkansrage eine solche Gestaltung des Verhältnisses »nierer Monarchie zum benachbarten Serbien znr Folge haben ivird, die einen regeren «virtschastlichen Verkehr und damit eine sre»ndschast-liche Annäherung und mannigsache Wechselbeziehun gc» z vischen den Bewohnecn beider Staaten »i die Weg? leite«. Dies wird zweiselloS in mehriacher Beziehung ans die Stellung nnd Entwicklung des Südslawentums unserer Monarchie rückwirken und damit indirekt aus die Lage der Deutschen, und zwar vor allem in den südliche» Gebiete». E» werde» daher die Deutsche» gut daran lu». mit dieser vor-aussichilichen Rückwirkung heute schon zu rechnen und sich von der bevorstehenden Entwicklung nicht überrasche» zn lassen. Zu keinem unmittelbaren Zn sammenhang damit stehen aber jene Fragen, dere» Lösttiig die staatsrechtliche Struktur des Donau-reiches berühre» und an deren Lösung nicht die Deutschen allein, sondern sicherlich auch die Ungar» und wohl Mich die Slawen der nördliche» Gebiete interessiert sind. Vornehmlich ist dies die Frage der Umgestaltniig der Verfassung sür die beiden Reichs Hälften, dann der Ausgestaltung der Versass»»g für Bosnien und die Herzegowina und endlich der end gillige» Regelung der staatsrechtlichen Siellnng dieser beiden Länder. ES geht nicht an, alle diese Fragen unter dem Schlagwort „Trialismus" zusammenzufassen, denn es läßt sich sowohl eine Revision der sür beide Reichshälsten geltenden VersafsungSnorme» als auch der bosnisch herzegowinischeu Verfassung wie auch eine Regelung der staatsrechtlichen Stellung Bos nienS und der Herzegowina denken, ohne dabei als Endergebnis die Utopie jencS Tiialismus vor A gen zu haben, der diese beiden Länder mit Kroatien und Dalmatien, allensallS auch «och mit den übrigen von Slawen bewohnten Gebieten un erer Monarchie zu einem staatsrechtlichen Ganzen vereinigen soll Dieser Fragenkoinplrx ist gena» auseinander zu halten von jenem Fragenkomplex nationalpolitijchei Natur, der nut der Berjassung und staatsrechilichen Struktur des Reiches und siiner angegliederten Gebiete in keinem unmiitelbareu Zusaminenhang steh». Mag mau auch sür die Beantwortung des ersteren Fragen-komplires gewisse völke«psychologische Momente inS Treffen zu tühien versuchen, so kann dies niemals bei Beurteilung der übrigen mit der StaatSver-afsiing in keinem unmittelbaien Zusammenhang itehenden natiottolpoluischeli Gravamlna zutreffe». Für die Beurteilung der Fragen der litztere» Art sind ganz andere Moa>ente maßgebend. Bor allem können >ie nur unter Bedachtnahme auf die In-lere sie» der zunächst Beteiligten, aus Bedürfnis und Zweckmäßigkeit und inner möglichster Wahrung und Sicherung deS nalionalen Besitzstandes zum Gegen-stände einvernehmlichen Studiums gemacht weiden, sie können daher in Hinblick aus die Verschieden-heit der Verhältnisse nicht »ach gleiche» Grundsätzen uud demgemäß au U nur gebietsweise in Behandlung gezo-geu werde». Wohl liegen Reibuiigsflächeu zwischen dui Deutsche» und Südslawen. wie dieS Dr. Schuster-schitz behaupte», iu Steiermark »nd Kärnte». Ader abgesehen davon, daß die Deuiscl^en auch in Kiain nnv weiter südlich, insbesondere auch an der Adria, wichlige Positionen innehaben und eine Schmälernng ihier Einflußsphäre i» diesem Gebiete niemals zu-gebe» können, sind die Verhältnisse in Sieiermark uud Kärnten, insbesondere was die Grundlage sür nationalpolitische Forderungen und die Bedürfnis-frage anlangt, sehr verschiedene, so daß eine AuS^ einailderjetzung, wen» es zu einer solche» komme» soll, nur länderweise vor sich gehe» könnte. Während also in diefe» Fragen gegebenenfalls Differenzierungen Platz greifen müsse», kann die Stellung der Deutschen zu dem anderen viel wich-tigeren FragenkompUx, wozu die Frage des Trialis-muS gehört, nur eine einheitliche sein. Dieser Fra-genkomplex und alles, was damit zusammenhängt, berührt eben die Interessen aller Deutsche» Oesterreichs gleichmüßig, und eS wird ihre nächste Ausgabe sein, zu diesen Frage», die mit der Struktur dieses Staates aus das engste zusammenhängen und deren Losung zweifellos auch ihre Rückwirkung auf das Gesamtdeutschtum äußern würde, eine programmati-sche nnd einheitliche Stellung zu nehmen, je nachdem diese fragen konkretere Formen annehmen. waS an-gefichls der raschen Entwicklung, die heute die Dinge nehmen, sehr bald der Fall sein kann. Die Beurteilung der nur aus den Reibungs-stachen zwischen Deutsche» und Südslawen sich er-gebende» Fragen bleibt meines Erachten» — wie getagt — den dabei zunächst Beteiligten vorbehalten. An ihre Beratung kau» aber insolange nicht heran-getreten werden, als die Vertreter der vornehmlich in Betracht kommenden Slowene» in ihrer bisherigen verschwommenen Taktik, die de» sür die Behandlung derartiger Fragen notwendigen Ernst vermissen läßt, beharren und daduich die Stellungnahme zu den ein-zelne» Differeuzpuukten inner- und außerhalb der VeitretuilgSkörper unmöglich machen. Das Verhalten der Vertreter der ilowenifchen Nation im Reichsrate nnd im steicrmärkischen Landtage, insbesondere aber das wiederholt kritisierte unklare, sprunghafte Vor-gehe» der Führer war nur geeignet, tiessteS Miß» trauen auszulösen. Eine Politik, die nur darauf auS-geht, den übrigen Parteien Unannehmlichkeiten zu bereiten und ihren Eriolg im Erwecken von Un» willen und in der Hemmung der parlamentarische» Arbeit sucht, kann unmöglich die Geneigtheit zu einer einvernehmlichen Beratung uud Vereinigung vorbe-reiten. Wir können warten! S >i 2 Jix. V Dir grllßsrrbische Propinlilnd«. Seit dem AuSbruche des Balkaukrieg?» wird unsere Ausmkrksamkttl immer mehr und mehr auf die Vorgänge der Giidostgrenze unserer Monarchie gelenkt. Da sind es vor allem Kroatien, Slavonien und Süduugarn. welche unsere gesteigerte Beachtung verdienen, denn das, was sich unter den dort in größeren Massen wohnenden südslawischen Volksstämmen zeigt, ist mehr als eine sympathische Situ eilnahme für das Schicksal der slawischen Konatio-nalen in Serbien, Bulgarien und Montenegro, das, was sich dort zeigt, ist eine irredentistische Bewegung, die ungleich mächtigere Wellen schlägt und bedeutend sichtbarer zum Ausdruck? kommt als viel-leicht unsere italienische Irrcdrnia im Küstenland nnd in Südtirol. Wir haben ja schon des öfteren Gelegenheit gehabt, auf Grund der slowenischen Zeituugshetze auf die öffentliche serbische Propaganda aufmerksam zu machen, welche unter den Südslaweu platzgegrisfe» hat, aber d wird unsere Leser besonders interessiere«, wenn wir ihnen einige Tatsachen skizzeuartig mit. teilen, welche Zeugnis ablegen, wie sehr die serbische und trialistisch? Propaganda in Kroatien und Sla-wonieu bereits an Umfang gewonnen hat und wie sehr unsere zahlreich dort ansässigen Bolksgenofsen unter dieser Bewegung zu leiden haben, der die dor tig?« Behörde« scheinbar machtlos gegenüberstehen. Der Herd der serbischen Bewegung ist nicht im oberen Kroatien zu suchen, sondern im östlichen Teile von Slawonien, besonders im Kornitate Syr-mien, welches au der Nordgrenze mit dem Komitate BacSka in Süduugaru zujamm?nstößt uud von ihm nur durch die Donau getrennt ist, während im Sü> den die Saoe die Grenze gegen Serbien bildet. Die in diesen Landstrichen massenhaft seßhaften Serben stehen in engem Kontakte mit den Serben im König« reiche, was ja auch schon durch die vielsach samilieu-verwa:'dschastlichen Beziehungen als auch die Nähe des Königreiches Serbien überhaupt und seine Zu-gäuglichkeil von österreichisch-ungarischer Seite leicht erklärlich ist. Schon der Agrarner HochverratSprozeß unter der Aera Rauch hat auch die zahlreiche» politischen Verbindungen zwischen den Serben KroaticnS-Sla-wonien« nnd den Serben im Königreiche Serbien unzweideutig aufgedeckt und wenn man damals auch im ganzen slawischen Lager über die .Märtyrer" der österreichischen ProvokationSpolitik geheult hat, so war doch klipp «nd klar erwiesen, daß zwischen den Serben höchst verdächtige, monarchieseindliche Umtriebe stattfinden. Leider Gottes hat die kurzsichtige ReichSpolitik unserer Monarchie daraus trotz aller vorhanlenen Beweise der vorhandenen groß-serbischen Agitation dem beleidigten Südslaweninme ihre Verbeugung gemacht und hat die Berurieilten begnadigt und alle weitere» Untersuchungen nieder» geschlagen. So kam eS, daß diese großserbische Propaganda jahrelang wieder ungestört sortwirken konnte, bis sie jene Früchte zeiligte, welche man nach AnS. bruch der Feindseligkeiten zwischen nnserer Mon-archie und Serbien zu beobachten täglich Stiegen-heil hatte. Zn diesen Tagen hat eS wohl im ganzen Lande keinen Serben gegeben, der sich nicht aus die Seite d?« Königreiches Serbien und des „Kralj Pelar" gestellt hätte «nd die wenigsten darunter machten in der Oessentlichkeit au» dieser ihrer Gesinnung ein Hehl. Oeffeittlich wurde in den Gasthäusern herum-geschrieen und geflucht über alles, was nicht serbisch war und dächtt, die seit jeher bei den Serben übel angeschriebenen „Svaba" wurden auf de» Stiaßen, in der Eisenbahn nnd im Gasthanse beschimpft, man besudelte den Namen Sr. Majestät, d« dtn serbische» „Brüdern" das Land rauben wolle, wie er ihnen ja mit Unrecht die als „farbisch" erklärten Provinzen Südungarn, Kl0uti?n nnd Slavonien, Dalmatien und Bosnien—Herzegowina vorenthalte. Die serbisch radikale Zeitung „Zastava" in Neusatz brachte die unflätigsten Hetzartikel über die Poliiik der Monarchie, über unser Bündnis mit Denischland »nd über das Deutsche Heer uud die Belgrader Blätter, strotzend von häßlichsten Berunglimpfungeu über alles, was mit Oesterreich im Zusammenhang steht, wurden öffentlich kolportiert. Und die politi-fchen Behörden standen passiv, fanden lange keinen Grund znm Einschreiten. Erst al« es zn Gehorsams-Verweigerungen serbischer Reservisten kam. stiegen doch Bedenken aus und man fing von Wien und Budapest aus an ausmerksam zu werden aus die Vorgänge da unten an der bedrohten ReichSgrenze. Nun fingen die Verhaftungen einzelner serbischer Hetzer an, die man aus der Tal ertappte. Da ver-ging dann kein Tag. ohne daß man solche Verhaf-lungen auf den Bahnhöfen und in öffentlichen Lo-kalen durchführen mußle. Einzig die Deulscheu dieser Gegend waren die Stützen des monarchischen Gedankens — wie immer — und wurden zu Warner» und Mahnern gegen die fortwährend gehässiger werdende» serbischen Agi-tationen. Aber die Anzeige«, welche evtittuell gegen verdächtige Hetzer gemacht wurden, wurden oft von den Behörde» nicht einmal beachtet oder es wurde die Untersuchung so gesührl, da» kbtn kein Ver-schulden herauskam Besonders auch in Rvma, wo die deutsche Bevölkerung über 8000 Seele» zählt gegen 4000 Serben, waren sehr verdächtige Bewe> gütige» uuter den Serben zu bemerken. Skandale in Wirtshäusern waren an der Tagesordnung. S?r-be» an» dem benachbarten Voganj übe.fielen einen unschuldigen »udjarischeu Arbeiter anf ihrem sonder-baren nächtlichen Wege nach Ruma und verprügel-ten thu. Die Leute wurde» festgenommen, aber kein Mensch bei der Polizei kümmerte sich darttm, wa» diese Leute in der Nacht in Ruma zu suchen hatten, obwohl man unter dem Volke öffentltch davon sprach, daß eine geheime serbische Versammlung stattfinden sollte. Eine Husareupatroutlle, bestehend au« vier Mann nnd einem Leutnant, wnrde bei ihrcrn Heim» ritte ans einem Fiaker angeschossen. Die Täter. Serben, entflohen. Bier Tage währte eS, bis man den Attentäter ausforschte, der sich nun verteidigte, nur Freudenschüsse — eine übliche serbische Spielerei — abgegeben zu haben. Wir wissen gegenwärtig noch nicht, was mit diesem Burschen geschehen ist. Warum er nach deu ^Freudenschüssett" die Flucht ergriffen hat. soll aber niemand gefragt haben. Dafür wurde da« „Deutsche Volksblatt sür Syrmien", tvdchc« den Tatsachenbericht über diesen Borgang brachte, deu es v-ni Rurnaer Stalion»-kominaiidanteii erhielt, beschlagnahmt und der Schrist-leiter Ferdinand Lindner zu 8 Tagen Arrest und 20 J K Geldstrafe verurteilt wegen der Niederschrift dieser Notiz. Aus die eingebrachte Appellation wurde der Schriftleiter am Sonntag deu 8. Dezember vor-mittags aus dem Gasthause aus dtr Gesellschaft feiner Freunde geholt auf die königliche Bezirksbe-Horde (fo viel wie in Oesterreich Beztrkshauptmann-schajt), dort wurde ihm die AnSweisnng aus Kroa->irn»Slawonien erkundet, er sofort in Präventiv-hast gesetzt und am Abend unter Gendarmerie- und Polizeibedeckuug mit Polizeibegleitung in seine Hei-mat nach Eilli abgeschzben. Die Ausweisung ersolgte wegen „Störnng der Ruhe und Ordnung" begangen durch Niederschrift der Notrz, welche infolge der herrschenden Präventivzensnr nicyt einmal in Druck gekommen wir. So gewalttätig und brutal ging der Herr Bezirksvorstand Jovan Maximooic gegen den Denlsch?» Lindner vor, der ihn vergeblich etliche Male vor verdächtigen serbischen Bewegungen gc-warnt hatte. UebrigenS nannte dieser politische Bc atule dirses Vorgehen gegen Schriftleiter Lindner bei einer späteren Gelegenheit „eine alte Abrechnung" ! Natürlich ließ Schriftleiter Lindner diesen brn-talen Rechtsbruch tttcht still über sich ergehe», sondern intervenierte bei der Regierung gegen de» un-grrechtsertig'en AusweisungSbesehl Um die Erlebt-gung abzuwarten und leicht« mit seiner tn Ruma wohnenden Saltin in Verbindung treten zu köitnen, nachdem er sich bei seiner Ausweisung von ihr nicht einmal verabschieden durste, begab sich Schriftleiter Lindner nach Neusatz in Südungarn. Und hier stellte sich der Oberstadthauptmann Bayerle eben-bürtig an die Seite des Rumaer Bezirksvorstandes. Offenbar über eine Detiunzialion von dieser Seite ließ der Oberstadlhauplmann den Schriftleiter am Sonntag d?n *9. Dezember im Gasthause, wo er wohnte, attShebe», sofort i« den Arrest setzen «nd uart) langen, qualvollen fünftägigen Verhören, die ebenso brutal als lächerlich geführt wurden, wurde Schriftleiter Lindner ans Ungarn ausgewiesen und die Beförderung an die LandeSgrenze trotz der deponierten Geldmittel LiiiduerS mit dem „Satnmel. Schub" angeordnet. Diese Ausweisung erfolgte we gen angeblicher „grvßd?»ttch?r Agitaiionen", trotzdem nicht einmal ein Scheinbeweis gegen Lindner anfzu-bringe» war. So behandelt man in Kroatien-Slawonien und in Ungarn einen deutschen österreichischen Staats-bürget. welcher nichts angestellt hat, als seiner vaterländische» Pflicht Geuüge geleistet, die Behörden vor staa!»iki»dlichtn Umtrieben zu warnen. Der Gegensatz in der Behandlung LiuduerS und der wirklichen serbischen Altentäter wirft ein sonderbare« Licht aus die Verwaltungszustände in diesen gesähr- detsten Grenzläudern uuserer Monarchie. Zumindest mutet es sonderbar an, daß man es von Seiten unserer Regierungen sür gut findet, trotz der offen-kundigen serbischen Bewegung im Lande in die fer» bischen Bezirke auch serbische Beamte zu stelle« Wir enthalte» nuS aber jeder weiteren Kritik und sprechen nur die Hoffnung a»S, daß unsere Reich« regierung von nun ab diese gefährlichen Verhält-»isse nicht mehr außer strenger Beobachtung läßt und geeignete Mittel ergreift, um unsere Monarchie vor den verderblichen Wirkungen einer solchen staat« feindlichen Propaganda zu schützen. Wir Südmärker aber wollen in treuer Waffe« bruberschast das unser? beitragen, daß unseren Volk» genossen in Kroatien-Slawonien die Last des schwer«? Kampfes erleichtert werde. Die südslawischen Bäume dürfen nichl in der, Himmel wachsen' Politischr Rundschau. Don den Freunden des Dr. Kramarsch. Das „Slawische Zentralkomitee" hat im Mo» kauer „Golos Moskwy" und in einem Pariser Bl«tre einen Ausrus veiöffcntlicht. in dem eS unter an-deren heißt: Das Zentralkomitee, bestehend au« kroatischen, ungarische», tschechische» und polnische» Patrioten, verdammt die sinnlose Tyrannei der österreichischen Regierung, die unter dem Einflüsse «ine» unsinnigen Egoismus u»d falsch verstandener dynastischen In teressen ganz Europa in eine» erbarmungslosen, unnötigen u»d verbrtcherischen Krieg stürzt. Das Zentralkomitee wendet sich an die gesamte zivilisierte Welt und bittet uin Hilfe zu seiner vornehmste» Aufgabe: Böhme», Kroalien, Ungarn nnd Polen in Frieden von Oesterreich zu trennen, während die russischen, italienischen und serbischen Nationalitäten, dit jetzt unter österreichischem Joche stehen, ihre« Staaten zufallen sollen. Otstmetch, das vier Reiche grsange» hält, die eine glänzende Geschichte haben, das vier unabhängigen Staate» Stücke ihres Fleisches aus dem leben-digen Leibe gerissen hat, ist die dauernd kranke Stelle Europas. Der Zentralbund verspricht seine volle Unterstützung der Tripelentente und dem Balkan-bunde. Dr. Kramarsch hat mit diesem verrückten Aus ruse persönlich sicher nichts zu tun, allein, schon der Grundgedanke des Ausrufes, der die zehn Millionen Deutschen in Oesterreich einsach eskamoiiert, ent-spricht so sehr dem Gedankengange der Politik des Dr. «ramarich, daß die innere Verwandtschaft des Programme« des „Slawischen Zentralkomitee»" offenbar ist. Auch die Parteinahme sür den Balkan-biind und die Tripelentente ist ganz »kramarsche Politik. Nur mischt der tschechische Führer nicht so offen seine Karten, aber das Slawische Zentral komilee beweist, daß eS Schüler hat, wenn auch ungeschickte. Die österreichische Steuerreform. Dem sogenannlen kleinen Finanzplane soll nun noch eine Zündholzsteuer einverleibt werden, die durchschnittlich für eine Schachtel Zündhölzer mit zwei Heller bemessen werden soll. Der kleine Finanz-plan, durch den einerseits die Finanzen des Staat?« und der Länder momentan ausgebeffert, anderseits aber die 35 Millionen Kronen beschafft werden sollen, die die Regulierung der Slaatsbeamtengehalt? erfordert, wird alta umfaffen: die Reform der Branntweinsteuer, der Liersteuer, der Personalem-kommensteuer, eine Dividenden- und Tanliemensteuer sowie eine Lchaumweiu- uud eine Zündholzsteuer. Am 17. d. ist der Finanzausschuß i» die Beratung des kleinen Smaiizplanes eingetreten, der be> kantttlich schon seit vier Jahren tu Beratung steht, ohne daß man bisher auch nur um einen Schritt vorwärts gekommen wäre. Xuo ülaiil unD taust. Die Bürgerliche Schützengesellschaft hält ihre Zahreshauplversammluug Montag de» 20. d. um 8 Uhr abends im Turmzimmer des Deutsch?» HauseS ab. Soll!« die rrstt Versammlung nicht beschlußfähig sei», findet ein? halb? Stunde spä?r ?in? zweil? statt, di? bei j?d?r Zahl d?r Mit-gli?der beschlußfähig ist Tagesordnung: Bericht des Vorstandes; Kassabericht; Neuwahl; AllsälligeS. Die H?rr?n Mitglieder werden ersuch«, vollzählig zu erscheinen. Aumm.r 6 i- Todesfall Aus «lagenfurt, 16. d.. wird gcmeld.t! R»ch längerem schweren Leiden ist heule früh um dreiviertel 7 Uhr der Schirmfabrikant und Hausbesitzer kaiserlicher Rat Karl Fornara. Zenior de? Oesterreich Ungarischen Bank. Direktionsmitglied der Städtischen Sparkasse, Mitglied der Armenkom-Mission usw., im 7l. Lebensjahre gestorben. Spende. Der hiesigen Ortsgruppe deS Tierschutz- und Vogtlschuyvereines wurden von den Her-ren Gustav öliger und Kran, Hangger in lieben«-würdiger Weise eine Menge Körnetirüchle zur Fül-lervng der notleidenden Bügel in de» städtischen An-tagen unentgeltlich beigestellt. Anderweitige Spenden »erden mit Daiik beim Odmanne Herrn Luka» Putan «utgegengenommen. Spenden für die WSrmstube Die Herren Major Sprenzl 10, Apotheker Rutscher 10, Makesch 10, Fiedler 5, Dr. Kowatichiisch 10, M. 10, •*. W. 2i), Direktor P>. 20, Frau P. Fehleisen 4. Frau Dr. Riebl 5 {fronen; Krau Sager ein Schafs Kartoffel, Herr und Frau Jeschounig ein Sack Fisolen, Sladtmühle ei» Sack Mehl. Herr Rebeulchegg eine Lunge. Frau Hamparutli Fleisch. Frau Stigcr Mehl und Eier. Ungenannt Mehl und Eier, Herr Gorinfcheg (Tüchern) ein Schafs Kaiio'sel, Herr Hntlei Brot. Den edlen Spendern innigsten Dank! Siebzigster Geburtstag. Dieser Tage beging Schulvirekior i. R Herr Karl Balentinilsch in Markt Tüsser in voller körperlicher Rüstigkeit seinen 70. Geburtstag Die Verdienste, die Direktor Oalentinitsch sich um seine» Heimatort Tüsser sowie »m die Förderung der Landwirtschaft' i» Unter-steiermart erworben hat, sind so große, daß man wünschen mich, er möge seine segensreiche Tätigkeit zum Nutzen des Unterlandes noch recht lange entfalte». Im vergangenen Jahre hat ihm die Land-wirtschastsgesellichaft ihre höchste Auszeichnung, die goldene Medaille, zuerkannt. Ein deutscher Volksratstag in Süd-Österreich. Für den Monat März ist eine Tagung der alpenländischen BolkSiäle in Aussicht genommen, «n welcher die Be» tretet des steiriichen, kärmnisch u, traiiiischen und deS neu gegründeten küstenländische» Lolk»rate» teilnehmen weiden. Gegenstand der Beratung wird die südslawische Frage sei» und es «oll dabei der Besuch gemacht werden, piogrammatische Grundsätze für die Behandlung der südslawischen Fra e durch die Deutschen in den Alpenländer» aus-zustelle». Der O»l der Tagung ist noch nicht be-stimmt; die Wahl bütsie aus Klagensurl oder CiUi fallen. Im übrigen befindet sich dies« Angelegenheil^ „der die eine deutschböhmische Korrespondeuz zu be-lichten weiß »och im Stadium der Borberatung. Cillier Geselligkeitsverein. Wie wir vor kurzem unseren Mitgliedern mitgeteilt haben, findet die nächste Unterhaltung am 4. Februar im große« Saale des Deutschen HauseS statt. Für die-ielde hat der Ausschuß den Namen „Weiße Re-doute' gewählt. Da eine derartige Unterhaltung sür Cilli gewiß den Reiz der Neuhcii sür sich hat hoffen «ir, daß unsere Mitglieder vollzählig zum Besuche dieser BereinSveranstaltung erscheinen werden. Wie schon der Name besag», ist weiß die für diesen Abend allein herrschende Farbe. Ohne dem fchöpferifchen Geiste unserer Mitglieder vorgreise» zu wollen, sühren «ir beispielsweise einige Masken und Kostüme ai», ciul denen unsere Mitglieder ersehen wolle», daß eS Wunsch der BereinSleitung ist, ein möglichst einheil-liche« und deshalb doppelt reizvolles Bild der Unter Haltung zu erzielen. Weiße Domino», weiße Rauch sangkehrer. Luckerbäcker. EiSbären. ESkimoS. weiße Teujel, Engel, Pierot» und PieretteS sind gleich willkommen. Den Herren, wrlche nicht maskiert er» scheinen wollen, empfehlen wir weiße Fracks, sonst ist sür dieselbe» sow'e jene Damen, die nicht in MaSke oder Kostüm kommen, Ballkleidung vorge» schrieben, selbstverständlich wird eS der BereinS leitung nur erwünscht sein, wen» möglichst viele Besucher maskiert erscheinen. Sollten unsere Mitglie-der «och nähere Auskunft wünschen, so bitten wir die Betreffenden sich an ein AuSschußmilglied zu wenden Tanzübung. Dienstag den 21. d. um achl Uhr abend» findet im Deutschen Hause wieder eine Tanzübung für da» Beteranenkränzchen unter der Leitung deS BereinSvorstandcs Herrn Peler Der-ganz statt. Die Muftkoereinskonzerte im Deut-schen Hause erfreuen sich eines immer wachsenden Besuche». Diese erfreuliche Tatsache ist aus da» immer reger werdende Interesse an unserem Musik« vereine und aus die Gediegenheit der dem Unterhal-lungSbedürfnifse entgegenkommenden BorttagSord umig zurückzuführen Herr Hotelier Slipanek, der in «neelenflenSwerter Weise alleS oufbie et, um den Be-such deS Deutschen Hause« zu fördern, hat et un> ternommen, sür daS morgen Sonntag siallfindende große volkstümliche FaschingSkonzerl durch Aussetzung von Ehrenbesten sür die Besucher in besonders kräf-liger Weise Stimmung zu machen. Der f>0. Besucher erhält al» Ehrengabe eine Flasche RalhauSkellerwein, der 100. eine Flasche Schaumwein und der 200. gar ;um Schaumwein »och einen gebratenen Kapaun. Der edle Wettbewerb bezieht sich jedoch nur aus die Konzerlbesucher, die vor halb zehn Uhr im Saale erscheinen. Bei diesem Konzerte kommt noch eine an bere Neuerung in Belrachl, indem der Besuch de»-selben durcd Einführung von Familienkarien erleichtert werde» soll. Der Eintrittspreis für eine Person beträgt 60 Heller, eine Familienkarle für ttvei Per-fönen kostet 1 st , für d>ei Personen 1 40 K., für jede weitere zur Familie gehörige Person ist ein Be-trag von 40 Heller zu bezahlen. Das Trachtenkränzchen des Cillier Turnvereines. Ueber die Borbereituugen zum Trachtenkränzchen am 1. Februar sei berichtet, daß die Ausschmückung der ganzen Räumlichkeiten einer be-währten Kraft übertragen wurde und daß dadurch die Gewähr geboten ist, allen Besuchern deS Kränz-chen» freudige Ueberraschungen *u bereiten. Der große Saal, welcher nur dem Tanze vorbehalten bleibt, w rd eine zweckentsprechende Schmückung erfahren. D le?,eicheil haben, sich in diesem zu einem gemütliche» Beisammensein zu vereinigen. Dort wird gar vieler-lei sür de» innere» Mensche» von zarten Frauen-Hände» geböte» werde». Erwähnt sei besonder». daß echtes Münchener Biet, seine Weine und auch Schaumwein zu haben sein werde». Auch ein Kassee-Haus wird seine gastlichen Räume geöffnet halten und eine Schrammelmusik wiid zur Hebung der Fröhlichkeit beitragen. Im große» Saale fpiclt die Musik vereinSkapelle und die Tänzerinnen erhalten alle zur Erinnerung an di.ü vo-nehme Trachtenfest eine fehr hübsche turnerische Damenipende. Die Einladungen werde» brreii» versendet und und alle, welche etwa ü-ersehen wurden, gebeten, eine Einladung bei Herr» Spar kassesekiciär Patz anzusprechen. Von unserer Schaubühne. Mittwoch den 22. d. gelangt als Neuheit die Komödie .Der Raubritter" von Ludwig Biro zur Erstausführung. Das originelle, höchst amüsante Werk stamm! auS dem ungarischen (sür die deutsche Bühne bearbeitet von Alfred Polgar) und erlebte seine deutsche Ur-aufführung am Lustspielhans in München. Laibach ist eine der ersten deutschen Buhnen, welche die interessante Komödie zur Ausführung brachte nnd erzielte einen durchschlagenden HeiterkeiiSersolg, der sich auch in Eilli einstelle» wird. In den Haupt-rollen sind beschädigt die Dirnen Schoßig. Riotel, Neuseld und die Herren Herbst, Grnne, Jore» und Twerdy. Die Geschworenenauslosung sür die kommende SchwurgkrichiSsession hotte nachstehendes Ergebnis. Hauptgeschworene: Andreas Slegensek, Besitzer in Teure: Johann Pilih, Besitzer in B'schos-dors; Georg Strenca», Besitzer in Lava; Anton Sier», Fleischer in Rohitsch-Sauerbrunn; Jgnaz Rup, Kausmann in Oderburg; Jgnaz Fludernik, Gastwirt i. Laufen; Dominik Bezensek. Kaufmann in Sttazica; Franz Wusser, (Gemeindevorsteher in Süßenberg; Biklot Zigrosser, k. k. ZeugSartillerie-Oderosfi^ial i. R. in Rohittch; HanS Beranitsch, Kausman» in Rohiisch-Sauetbiunn; Karl Teppey, Industrieller in Eilli; Anion Peiek, Gemeindevor-steher in St. Ehristof; Simon Meglic, Oberlehrer in Franz; Andreas Hudovernik, Grundbesitzer in Wöllan, BlasiuS Rezabek, Fürster in Gonobitz; Franz Pololschnig, Lederfabrikant in Windischgraz; Johann Pinler, Gemeindevorstehet in Savrh, Ainon «Ärossek, Gendarmerie-Postensührer i. R. in Pijovec; Franz Kojenina. Nolarialskandidat in Franz; Zoief Marsioosek, G-meindevoi steher in Plankensteindors; Josef Mahkovcc, Kaufmann i» Reije; Johann Mastnak, Schneidermeister in €'Ui; AloiS Evabte, Gemeindevorsteher in Litschenza; Josef PriSla», «ausmann in Oberburg; Joses Brecko, Kausmann in Obersuschitz; Julius Schimetjchek, Realitäten-besitzer in Altendorj; Josef Skaza, Großgrundd. sitzer in Wöllan; Franz Schauer, Gutsbesitzer in Brody; Florian Rat, Besitzer in Untergonsche; F>an, Delakorda, Besitzer in St. Johann W.-B.: Michael Jost, Besitzer in Gulendois; Blkto, Hauke. Hotelier t» Schönstein; Anton Berbic, Kausmann in Lichten-wald; Franz Pikl, Kausmann in St. Paul bei Pragwald; Mathias Jeraj, Besitzer in Nizka: Jgnaz Jekl, Schneidermeister in Hochenegg. — Eisatzgeschworene: Joses Steinet, Sattlermeister in Sach-senseld; Georg Ktasov»c, Kausman» in Sachsen-seld; Joses Jarmer, Holzhändler in Eilli; Franz Heile 3 Kincl, G astwill in St. Georgen a. d. Südbahn Johann Suppan, Fleischermeister in Eilli; Rndolf Eosta-Kuh», Fabriksbesitzer in Eilli; Anton Majce»>, Besitzer in St. Margareten; Florian Brecko, Be sitzcr in Bischosdois; Anton Kossät, Schlossermeister in Eilli. Evangelische Gemeinde. Morgen Sonn-tag findet in der Ehristuskirche um 10 Uhr vormittags der öffentliche GemeindegoltcSdienst, um 11 Uhr ei» kindergoilesdienst statt. Am kommenden Samstag findet um halb 6 Uhr abends im Gemeindesaale eine Zusammenkunft deS Mädchenbunde« statt. Verschiebung des Termines zur Ueberreichung der Rentensteuer- und Personal - EinKommensteuerbeKenntnisse. Nach dem in Aussicht genommenen parlamentari fchen Kalendarinm soll in den ersten Wochen de» heurigen Jahres auch die Reform de» Persoral« stcuergesetzeS beraten werde». Da sür de» Fall der Botierung dieser Resvrm sich in der Att der Au«-süllltng det Bekenntnisse gegenüber dem bisherigen Borgang einige wesentliche Aenderungen (unter an derem Wegsall der dreijährigen Durchschnittsbcrech-nung) ergeben würden und auch insbesondere von der in Aussicht genommenen Amnestiebestimmung eine Wirkung aus die Fassionen erwartet wird, hat sich daS t. k. Finanzministerium veranlaßt gesehen, die Frist zur Ueberreichung der Renten- und Per sonaleinkommensteuerdekennlnisse für daS Jahr 191S auf die Zeit vom Ib. Februar bis 15. März d. I. zu verschieben. Diese Bekenntnisse sind erst ab >5. Februar (anstalt wie bisher schon ab 1. Jän-ner) bei den Steuerbehörden zu überreichen; letztere werden demnach auch die BekenntniSsormulare den Steuerpflichtigen erst >n der zweiten Hälfte de« Monates Jänner zustellen. Die Ortsgruppe Eilli des österrei-chischen Staat^dienervereines hielt am 12. d. M. im Gasthause Speglitsch seine diesjährige Vollversammlung unter dem Borsitze des Obmannes Herrn Mathias Speglitsch ab. Die Täligkeilsbe« richie der einzelnen Aemlersührer wurde mit Bestie-digung zur Kenntnis genommen, ihnen der Dank ausgesprochen »nd die Entlastung erteilt. Die Neu» wählen hatten nachstehendes Ergebnis: Obmann Mathias Speglitsch, GerichlSdienrr in Eilli, dessen Stellvertreter Martin Nkedwesek, Gesangenaussehet in Eilli, Schrislsühret Stesan Horwat und dessen Slellvertroler Ludwig Leinschitz, beide GerichtSdiener in Lilli, Kassier Joses Krämer, Sieueramtsdiener in Eilli, dessen Stellvertreter Alois Ogrisek, Ge< sangenansseher in Eilli, Bibliothekar Simon Ewar, Gerichisdiener in Eilli, dessen Stellvertreter Franz Topolovsek, Gesangenaussehet in Eilli, Kassarevisoten Mattin Kos, Gymnasialdiener in E>ll>. Michael Lipovslk, Straßenwürter in Hochenegg und Joses Krisch. SteueramtSdiener in Tuff er. Beisitzer Ludwig Schwiga und Franz Zagvricnik. beide Gefangen-aufsehet in Eilli, Johann Dersek, Straßenwänet, »nd AloiS Hribat, GerichtSdiener in Eilli. Nach kurzer Erörtung verschiedener StandeSsragen schloß der Obmann mit der Ausfoiderung an alle, mit un-ermüdlichem Eiset den gestellten Ausgaben gerecht zn werden, die einmütig verlansene Vollversammlung. Von der Südbahn. Neu ausgenommen wurden die Beamlenaspiranten Rudolf Likar (Rann), Fr. Moser (Markt Tüfset), Karl Wracko (Littai). Bersetzt wurden RochuS Fabjan. Assistent von Mezo-lombardo nach Trifail, Karl Brejnik, provisorischer Assistent, vo» Unteidrauburg »ach Semmering, OS-kar Hruby, Beamtenaspirant, von Brenner nach Unterdranburg. Franz Hanzlicek, Assistent, von Reif» nig-Fresen nach Marburg Kärntnerbahnhof. Karl Regorsek, Beamienaipirant, von Neumatkt>Ttamin nach Reisnig-Ftesen, Joses Hönigmann, provisoti-scher Assistent, von Windischseistritz nach Brück an edr Mui, Johann Pipan, provisorischer Astisteut, vo» Gtobelno nach Windischseistritz, Engelbert Betn-hinl, Bahnkommissät und SlalionSches, von Kitch» buch nach Unlerdraubutg, Peler Schneider, Assistent, von Wuchern Iviahrenberg »ach Brnneck, Karl Za-vodny, Assistent, von Unterdranburg nach Lienz, Älöi« Lntane, Beamtena'pirant, von Natarello nach Unteidrauburg, Joses Schnabl, Assistent, von Leb-ring nach Pragerho', Rudols Fistar, Assistent, von Trifail nach Abbazia-Matti-glia, Leopold Samonig, Beamienafpirant, vcn Gossensaß nach Trisail. Hundesperre. I» den letzten Tagen sind in den Gem.inden Lehndors, Eilli Umgebung und St. Ehristos bei Tüffet mehrere Fälle von Wut« krankheü der Hunde vorgekommen. Um die Weiter« Verbreitung hintanzuhalten. gingen die Behörden mit größtem Eifer daran, die notwendigen Maßregel« zu treffen. In erster Linie wurden sämtliche Hunde, die eine, feit« von dieser Krankheit befallen wäre», Seit« 4 putsche xvauf» Jfummtr 6 Idl# vertilgt, teitS unter strenge Beobachtung gestellt. Zm übrigen wurde sowohl für daS Stadtgebiet Eilli «W auch fiir da, gesamte «ebiet der «ezirkshaupt-mannschast Eilli die Hundesperre verhängt. Für da« Stadtgebiet ist angeordnet, daß die Hunde die Wohnung nur mit zweckentsprechendem, vollkommen beiß-sicherem Maulkorbe versehen verlassen dürfen. DaS Führen an der Leine allein ohne Maulkorb ist nicht gestatte», ebenso ist auch daS Mitnehmen von Hnn» den in öffentliche Lokale strengstens verbolen. Hunde, welche ohne Maulkorb betroffen werde», fallen de«-Vertilgung durch den Waienmeister anh-im, und fegen alle jene Peiionen, welche diesen Bcstimmuu-gen entgegenhandeln, wird da« Strafverfahren ein-geleitet werden. Die Hundebesitzer werden aufgesor. dert, verdächtige ErkraukungsiäUe sofort anzuzeigen. Von ter Bezilkshauptmanrifchaft Eilli wurde eben-f»ll« eine Kundmachung erlassen, welch, die Bestim. Zungen de« § 42 ^es TierfeuchengefetzeS wiedergibt. Insbesondere werden die Gemeindeämter angewiesen, alle Hunde in Evidenz führen und mit metallenen nummerierten Gemeindehundemarken zu kennzeichnen, tü» welch letztere die Gemeindeämter Gebühren im HöchstauSmaße von 3 K. pro Stück einheben können. Winterfchiehllbungen der Artillerie. Wie wir erfahren, marschiert da« Laibacher Feld-karionenr egiment Nr. 7 als eine «riegSbatterie for-«iert u nter dem Kommando deS HaupimanneS Zim-»iat um 17. d. von Laibach über Weixelbnrg St. Ruprecht—Lichtenwald zu den Schießübungen »ach Gurkfeld ab, von wo eS erst am l. Februar zu^ rücklehr» Slldmarkortsgruppe Tüffer. DieHaupt, Versammlung der Südmarkortsgruppe Tüffcr san» unier Anwesenheit von 21 Mitgliedern im Hotel Henke statt. Der OrtSgruppenobmann Herr Direktor Balentinilsch begrüßte die Erschienenen und teilte die Einläuft mit. Zur Frage über Errichtung von Stil-dentenherberge» erklärte sich Badet.!, ekior Herr Gun-kel bereit, in der Saison vom I.Juni bis 15. September alljährlich zwei Plätze zur Verfügung zu Kellen. Dieses Anerbieten wiude begrüßt und mit Dank angenommen. Die Listen von AnsiedlungS-lustigen sind beim Obmann einzusehen und diesbe-zügliche Vorschläge zu erstatten. Die gesamten Ein-nahmen für 1912 und zwar die Mitgliedert'eiträge mit 174 ft, eine Sühnedeirag von 20 St., die Sam> melbüchsenerträgnisse mit 62 24 St. und da« Ergebnis der Schillersammlung mit 6622 St., somit j« sammen 3J2'46 A. wurden voll dem Vereine ringe-sendet. Der Obmann dankte den Funktionären für deren Mühewaltung Eine vom Herrn Dr. Ernst Bast eingeleitete kleine Sammlung für die Lüdmark-büchse bei Weber ergab den Betrag von 4 30 St. Die Neuadjustierung der Gendar-merie. Anfang« Zänner wurden die neuen Uni' formen sür d^e Gendarmerie an die AbteilungSkom-manden zur Erprobung und Begutachtung anSge« geben. Die neue Uniform besteht hiemit im wesent-lichen darin, daß die Dienstunisorm. und zwar Bluse und Hole, hechtgrau. Mantel, Radmantel und Helm eisengrau, da« Riemenzeug naturfarbig fei» werden. Die Bluse ist im Schnitt der hechtgrauen Bluse der Infanterie vollkommen gleich, nur wird sie mit einem Umlegkragen versehen sein. Die Hose bleibt im Schnitt wie die bisherige; nur für jene Gendarmen, die den Dienst im Gebirge versehen, wird die Knie« hose mit Wadenstntzen, wie sie für die Landesschütze» normiert Ist, eingeführt. Vollkommen neu ist der kurze Radmantel, der sür alle Gendarmen znr Ein-sührung gelangt und vorläufig nur im Dienste getragen werden darf. Die Form de« Helm« bleibt die bisherige, doch melden die Meffingteile nicht mehr blank, sondern matt sein. Statt des bisher normierten GendarmeriesäbelS wird sür die gesamte Mannschaft, mit «nSnahme der BeznkSgendarmerie-kommandanten. der leichte Kavalleriesäbel (Muster 77) eingeführt. Dieser wird etwas kürzer gehalten sein, etwa bis zur halben Wade reichen und nicht blank, sondern matt gehalten sein. Getragen wird er wie bei der reitenden Artillerie. An Stelle des jetzigen JnsanteriebajvnettS tritt ein am Karabiner aufklappbares, brllnimeS Bajonett. Die Parade-uniformen und auch die Distinktioneu bleiben nnver-ändert. Eine Mahnung an die deutschen Frauen. Im Grazer Tagblatte lesen wir: Die deutschen Hausfrauen werden von der Hauptleitung der Südmark darauf aufmerksam gemacht, beim Kauf von Eiernudeln und Teigwaren stets nach der Bezugsquelle zu fragen. Noch immer halten deutsche Kaufleute die Erzeugnisse der tschechischen Firma Zatka, gegen welche der Berein seinerzeit Stellung nehmen mußte Zatka ist ein fanatischer Deutschen-Hasser, der aus seinem, hauptsächlich au« deutschem Absatzgebiete gewonnenen Erträgnis große Summen zur Bekämpfung des Deutschtums in Böhmen spen« bei und dessen Einfluß vor einigen Jahren der un-wikderblingliche Verlust deS dritten Gemeindewahl-körpers, des ReichSratS- »nd de« Landtag«mandaie« in BudweiS zuzuschreiben ist — Wir haben in den Fabrikater der Firmen Büche und Dolliuger in Linz. Knorr in Wels, Gregori in Finken stein, Franz in Marburg usw. ganz gleich-, wenn nicht über-werligen Ersatz für da« tschechische Erzeugnis. Dank für Spenden zur Errichtung einer Suppenanstalt in St. Bartholomü ob Hohenmauthen. Auf de» vor mehreren Woche» in der Presse verosseut lichten Ausruf sind erfreulicherweise 125 K. eingelaufen, die sich au« folgenden Einzelspendtn zusammensetzen: Je 20 K. von dem Exzellenz Meran'schen Sekretariat in Graz sowie von Herrn Dr. Ernst Mravlag «Marburg), ebenso von Marie nnd Anna Gras nnd Anna Seyd! (Rodaun) und vom Deutschen Sprachverein in Marburg; je 10 ft. von der Giazer Aktien, brauerei Puutigam, vou der Gemeiubesparkasse in Marburg »nd Dr. Josef Reiter in Preding; je i> St. von Gerta Schuster (Marburg) »nd von Herr» Joses Posch (WetzelSdorf bei Graz); 3 K. von Dr. K. Schuch (Graz). Da mit der eingelaufenen Summe die sich bereit« gut bewährende Suppenanstalt leider nicht den ganze» Winter hindurch «.iterhalten wer-den kann, so bittet die Hauptleitung de« Vereine« Südmark deutsche Volksgenossen um weitere wohl-wollende Förderung der guten Sache. Gefällige Spenden, die wieder auSgewi sei, werden, wolle man au die Schulleitung in St. Bartolomä ob Hohen-mautheu richten Ueber das Slowenifieren deutscher Namen berichtet man au« Marburg folgenden drastischen Fall: Ein Schulkind nameu« Harner besuchte die Kötscher Schule; auch der Vater schrieb sich uie audcr» al« Harner und sogar (und das will gewiß viel sagen k) die Marbnrger Magdalenen pfarre schrieb in dem Taufschein sür jenes Kind den Namen richtig: Harmr. Und sollte man glauben, daß man diesen deutschen Name» gar nicht sloweui-sinn« kann — aber die slowenische Lehrerin Biat-kovic in Kölsch brachte dies doch zuwege. In dem Zeugnis, welches das Kind erhielt, als es die Köt-scher Schule verließ, um in eine Marbnrger Schule einzutreten, änderte die genannte Lehrerin den Na-me» einfach in — Havnar! Al« Hadnar wäre »un der Sohn des Harner auch in den Marburger Schullisten fortgeführt worden, wenn die Sache nicht aufgekommen wäre. Derartige NamenSilvivenisiernilg durch die Schule und durch die slowenische Geistlich-lichkeit sind i» Untersteier übrigen« an der Tagesordnung ; wie viele Suidar, Sajear »nd dergleichen gibt e«. deren Eltern Schneider, Kaiser usw. hießen. Schnellzug Steinbrück - Agram. Wie wir erfahren, plant die «üdbahn die Einführung eines utlien Schnellzuge« auf der Strecke Steinbrück—«gram und zurück. Dem Plane stellt sich nur eine größere Schwierigkeit entgegen, nämlich die Einfahrt in die Station Sieinbrück. Bekanntlich kiegt der Bahnhof dieser Station' in einer solchen Krümmung, daß eine direkte Einfahrt uud Ausfahrt der «gramer Züge »ich, möglich ist Die Züge müssen stet« zuerst aus das Geleise der Hauptstrecke geleitet werden, um von da erst aus die Linie nach Kroatien übergeleitet zu werden. Zur Beseitigung dieser Umständlichkeit wäre die Errichtung einer zweiten Eisenbahnbrücke notwendig. Die Station«-anlagen der wichtigen Abzweigungsstaiion nach Kroatien nnd den österreichischen Reichslande» sind üdri-gtns schon seit langem erweilerungSbcdürstig. Da« neue SchnellzugSpaar soll mit l. Mai l. I. eilige-führt werden. Der Verdienst der Bergarbeiter Süd steiermarks und Krains. E>» slowenisches Blatt verö ienllichtc vor kurzem einen Bei ich« über den Verdienst der Bergarbeiter Krains im Jahre 1911. In Jdria wurde 1132 Arbeite,» de« Qmck-silberberg- und Hüttenwerkes, daS dem Montan-ärar gehört, die bedeutende Summe vo» 1,131 043 85 (t. ausbezahlt. Aus einen Man» kommen daher durchschnittlich ' VO H. jährlich. In Liitai sind im Blei, und Oueckiilberbergwerke nebst dem Hochofen 91 Är-beiler bedienst?«, die 84 808 4n jil. ausbezahlt erhielten. Ein Mann durchschnittlich 031 K. Das Bergwerk gehört einer Privatgesellschaft. Die Krai-nifche Zndnstriegesellschast hat in ihrem Bergwerke und in den Hochöfen in Aßlinq und Jaueruig 2021 Arbeiter, die insgesamt 2,261991*68 K. ausbezahlt erhielten, durchschnittlich erhielt also jeder Bedienstete der Krainifchen Jndustr ikgejellschaft 112" K. In Goltfchee arbeiten beim Kohlenbergwerke, das der Trifailer BergweikSgesellschast gehört, 434 Ar- beiter. An Bezahlung erhielten sie 439 95»4 29 K. Aus einen Mann entfallen daher durchschnittlich 1013 K. Da« Bergwerk in Sagor gehört der selb«» Gesellschaft, doch kommen dort aus einen Mann o* gefähr 1044 K , da den '.»44 Arbeitern 985,.836 43 H. auSvezahl« wurden. In JohanniSthal m Unierkram erhielten die 202 bediensteten Arbeiter 211.374 6? 8 Es kommt daher aus einen Mann der durchschnitt-liche Betrag von 1046 K Ungesähr 960 K. erhielt jeder ^er drei Arbeiter, die im Bergwerke in Z»l«t bei Sagor bebienstet sind. Es wurden nämlich 2880 U. ausbezahlt. In Möttnik sind nur zwei Arbeiter bedienstet und erhielten 1029 80 K. E« Arbeiter daher durchschnittlich 514 ft. Zn Troja«« waren ebenfalls nur zwei Arbeiter bedienstet, doch wurden ihnen 2448 K. ausbezahlt. Aus einen Ar-beiler kam d«her der bedeutende Betrag von 1224 ft. AuS dem Angeführten ersieht man. daß die beste Bezahlung die Arbeiterschaft in Johannrsthal und in Tcojana genießt. Die Trifailer BergweikSgesellschast hat in ihren Bergwerken in Trifail 3370 «» beiter mit 3,319.637 03 ». bezahlt. Ein Mann er-hielt ungefähr 987 K. Zn Hrastnigg hat sie 702 «r beiler» 646 518 4<> K ausbezahlt. Es kamen auf einen Mann ungesähr 920 K. In Osltro 26, «*. beitern 245.289 12 K Ein Mann erhielt also un^ gefähr 920 K. In Markt Tüsser erhielten die sechs Bergarbeiter 12.528-11 K. ausbezahlt. Ei» Arbeiter erhielt daher durchschnittlich 20 >8 K., also sast einen Beamtengehalt der zehnten Rangsklasse. De»h«lv kamen jedoch in Reichenburg nur 764 K. aus den Mann, da den 46 Bergarbeitern nur 3.5.163 10 fl. ausbezahlt wurde». Auf der Wache. Als am 10. d srüh Au ton Mimik in Gaber je bei Eilli Wache hielt, kam der in der Fabrik wohnende Manier Johann Wnr zinger angeheitert nach Hause uud begann den Wäch-ter grundlos zu beschimpsen. Dieser w ch zwar so-sort dem Beiruukeneu au«, doch in der Fabrik kam eS zwischen beiden wieder zu einem Streit, bei welchem Wnrzinger mit einem Stemmeisen auf Mir nik loSging u»d ihm damit Schläge auf den Kopf versetzte, so daß dieser einige Verletzungen davonlrug. Auch nittrdeu im Kleider zerrisse». Wnrzm^er wird sich vv' Gericht zu veranlworten haben. Ein Knabe mit einer Dynamitpa-trone. Man meldel aus Trisail: Der lOjährige Volksschüler Marliu E>«l in Retje-Trifail kam in den letzte» Tagen der vorigen Woche in den Besiv einer Dt)»amilpalrone. Er brachle die Patrone mir einem Steine zur Entladung, wobei ihm sämtliche Finger der rechten Hand, und außerdem »och ein Stück Fleisch der Hind unterhalb de« Da»menS iveggeiissen wurden Der Knabe gab an, die Patrone vo» einem Undekanulen erhalten zu hat»en. Ein herrenloses Pferd. Der Besitzer Franz KreSnik au« St. Lorenze» ob Proschin kehrte am 10. d. im Gatt Haufe Pjfchik in Tfchret bei Eilli ein und ließ sein Pferd vor dem Haufe stehen. Da KreSnik zu lauge ausblieb, machte sich allmählich das Pserd loS uud ging aus der eisigen Straße allein gegen Tüchern und Store. Hier wurde es vom Gendarnieriewachlmeister «lois Fresch festgenommen nnd bei Lokoschegg in Store eingestellt. Nummer <5 Deutsche <-u\t 5 §« ist nur einem Zufalle zu danken, daß fein Un° flüd geschah. Zustünde in einem Landwirtshause. Man meldn au» Wann vom IS. d : Der hiesigen Gendarmerie ging die Anzeige zu, dah in dem Gast-hause der Agnes Molan in Globoko geradezu haar-Iriiubende Zustände herrsche». AIs die Gendarmerie Siachschau hielt, fand sie die Wohnung bei? Molan «oll UnratrS. Im WirtSzimmer, beim geheizten Ofe«. in dessen unmittelbarer Nähe die Kinder mit Zündhölzchen spielten, lagen Schießpulver «nd ge-füllte Jagdpatrouen herum, daneben stand eine volle Penoleumlann«. Auch tummelte» sich im Zimmer Schweine »ncher. di» au« Tellern und Schüsseln fraßen. Den Kindern hingen statt der Kleider schmutzige Fetzen vom Leibe, die voll Ungeziefer waren. Die Körper der drei Kinder waren von einer Schmutzkruste bedeckt. Die Gendarmerie nahm über chre Wahrnehmungen einen Befund aus «nd erstattete die Anzeige bei der Bezirk»hauptmannichaft. Ein unredlicher Kirchenkammerer. K«S Windischgraz wird gemeldet: Der in Raßwald wohnende Besitzer und Kirchentämmerer Leonhard Pacnik »ersertigte einen Klingenbentel und ging >ede«mal gegen da« ausdrückliche Verbot de« Pfar> rer« Lvvrenko in Rußwaid während de« Gottesdienstes absammeln. Dadurch, daß er die Andäch. «igen in der Kirche, wenn sie ihm nicht freiwillig gaben, mit lauter Stimme zum Geben aufforderte, stiftete er Unruhe uud störte den Gottesdienst. Da er übrigens auch noch von dem Gelde, da« er fam-■leite, einen Großteil ganz unverfroren a»S dem Beutel nahm und dieß für sich behielt, fah sich der Pjarrer »ach mehrmaliger, erfolgloser Verwarnung gezwungen, gegen Pacnik die Anzeige zn erstatten. Rohe Behandlung eines Schwach sinnigen. Am II. d. waren die Taglöhner Paul vodek und Franz Senica in Sachsenfeld mit dem Abladen vo« Ziegel» beschäftigt. Da S«nica schwach sinnig ist, glaubten die übrigen Arbeiter sich über ihn lustig machen zu dürfen nnd begannen ihn am Boden herumzuwälzen. Senica konnte schließlich die Flucht ergreifen und lief nach Haufe, während ihm die andere» nacheilten. Zw Hofe de» Dienstge»>tr» holte Bobek deu Senica ein. ergriff ihn bei der Hand und forderte ihn aus, zurückzukehren. Da sich Lenica weigerte, warf ihu Bobck zu Boden, fv daß der Arme bewußtlos liegen blieb. Da er hiedurch schwere Verletzungen erlitt, mußte er in da« Kran» lenhauS nach Silli gebracht werden. Bobek aber wurde dem KreiSgericht« Cilli eingeliefert. Es ist nicht einerlei ob Si§ bei ihrem Kaufm»nn einfach ..Suppen-WOrfel" verlangen und e ne beliebige Marke erhalten oder ob Sie darauf best hen, I AHI* Rindauppe Würfel 4 5 h io bekommen ; denn MAGGI* Würfel sind die besten. Jugendliche Hasardspieler. Aus Schön, stein wirv gemeldet: Kürzlich «uidcckl« die Gcndar-merie in der Wohnung der Eheleute Lorenz und Anna Fnlin in Schönstem eire Ge ellfchaft von Hasardspielen!, die aus Bursche» im Alter von 13 bis 15 Jahren uud zwar au« den B»fitztr«iöhuen Vinzenz Skrubej, Ferd>nand Wasle. Aiiton Eebul AloiS Sreboinik und Franz Ferlm bestand, sie ipielteu täglich bei Frrlin in einem kleinen verschlaf« senen Zimmer bis spät abends abwechselnd Färbein, Mansche!» nnd Eini>»dzma»zig. Die Gendarmerie leschlagnahmte die auf dem Tische liegenden Geld« betrage »n» die Karten. Wie die Burschen zu den glichen Bnrägen kamen, mit denen sie spielten, wird die gerichtliche Unterfuchuug zeige». föfhf6,6 SilNer Htadtpkklchöa.' Vik Vklll II rungsvereiues Set Spielt«, Metten nnd Legate»! FLDRBELMONTEi ZIGARETTENPAPIERE • ZIGARETTENHÜLSEN - Sie OberWTen selbst die höchsten tnvartungen des Rauchers » "Hit 'Buch EL ■ ""WOBlatt VIER HELL ER } Th "PkTF'ntbÜ'CM£LSECH Wartung. die man von dieslM Stücke — vielleicht mit verständigem Augen« blinzeln und einem unteiirdisch-vergnügit» Frende-grunzn — hegte, der eigentliche Grund de» guten Besuches war. Lchl eßlich jedoch: das Haus war voll uud die geschickte Mache Henry Lerntteins nahm alle nach uud nach gelangen. Man meikte ordentlich, wie dieser geschickte Theater««»» die Zuschauer er-obeite: im ersten und zweite» Akte gab es noch Flüstern und holbunierdrückies Plaude^». hier und da Verlegenheit«- und Langeweileräusper» im dritten Akie war aber alles mäuschenstill und hörte zu. Und das vermochte die überlegene Schauspielkunst de« Herr» Fritz Jores. des Trägers der Hauptrolle. Wir habe» Fritz Iore» im Lustspiel bisher nur in Nebenrollen mit starker Betonung des Einseitige» geiehe» und deshalb war eine Beurteilung seiner Lestungen nicht möglich. Im ..Angriffe" erwies er sich jedoch als ein überlegener Schauspieler mit einer vollendeten Lprechkunst u»5 wohldurchdachter Dar stellungSgabe. Neben ihm waren die anderen nur Schatten und blasse Gestalten, die als solche feiner gefeilten Piägefunst den dlopen Hintergrund gaben. Sein Gegenspieler Karl Grüne hätte vieles besser niachen können, wenn er nicht zu sehr nach der Augenblicksgunst der Zuschauer gespielt hätte. Er merkte sichtUck, daß seine Rolle, wie er sie anfangs spülte, den Boden veilor, und versuchte sie durch kleine Späße und Zwischenbemerkungen, die er selbst ersann, zu heben und so das Lachen der Unveistä» dige« auf seine Seile zu bringen. Daß er damit sich selber «nd der Rolle g'vßen Abbluch tat scheint er nicht gemeikt zu haben. So war dies der Frepeau Giune« und nicht der Fr.peau Bernsteine. Und daS war schade. Denn aus der Rolle des kaltblütige» Heuchle»S, dem die schlechteste» Mittel gut genug sür seine» Zweck sind, hätte viel, viel mehr gemacht werden können. Oskar Felix, der gute Darsteller, hatte wenig zu sagen und zu spielen. Da darf man denn dabei auch ihm etwas ausstelle»: er schminkt sich immer die gleiche Maskc an. Da« scheint neben-sächlich zu sein, ist eS aber nicht. Vielleicht — ja vielleicht sehen wir aus unserer Schaubühne noch einmal eine solche vo» Operetten und Lustspielen so honigsüß veijuckeite und verhüll:« bittere Schauspiel» pille. Und das wäre für die Wenigen z» wünschen, die da» ernste Wort lieber höien als Walzeripiel und den „Paiketisitz Nr. >0", den wir angeblich das nächste Mal höien und lehen solle». W. G. Deutsche, unterstützt eure Lchutzvereine durch die Verbreitung der von ihnen hrrau«-gegebenen Wirtschiftsgtgeustcinde (Zündhölzer, Seife n. dgl.) das euch nicht« kostet und der. Verrinnt Nutzen bringt! Gebraucht fleißig die Wchrschatzinarken! Gedenket bei Welten und Spielen der deutschen Schutzvereine! FRITZ RASCH,CILLI. Schrifttum. Die Derbilligung de» Haushalte» bildet für jede HauSfrau angesichts der bestrhendev und sich täglich verschärfende» Teuerung, besonder« der Lebensmittel, eine wihtig« Frage. Die giißte Sorge aber bereitet die Frage der Eruähiung. Jede sorgsame Gatiin und Mutter ist in erster Liste darauf bedacht, ihre» Lieben nicht uur ein« au< reichende, sondern auch eine geschmackvolle und nahr-hafte Kost zu bieten, eine Aufgabe, deren Lösung vielen Frauen im Hinblick auf die Teuerung arge Schwierigkeiten bereitet. Mit großer Freude wird daher gewiß jede Hausfrau die Nachricht vernehmen, daß soeben ein Büchlein erschienen ist, dessen Inhalt geeignet ist. i» der HauShallung mit einem Schlage einen Umschwung zum bessere» herbeizuführen. El ist dies die „Billigste österreichische Hausmannskost". Die Versafferin, eine Grazer BeamtenSgaitin, gibt darin in ungezählten .Kochrezepten sür alle erdenk-lichen Gattungen von Fleisch-. Fisch-, Mehlip«isni, Gemüsen, Kompotte», usw. den Nachweis, um wie viel bedeutend billiger und doch erhöhter Nahrhaf tig eit ein guter Familientisch geführt werden kann. Das Büchlein, da« al« ein treffliche« Mittel gegen die Teuerung bezeichnet we,den kann, enthält außer-dem eine Reib« von Winken für die Führung des Haushaltes, die das lebhafteste Interesse jeder Haut-srau und die es werde» wollen, beanspruchen. Da« Buch, das eine unentbehrliche Stütze der Hausfrau darstellt, ist von der Verfasserin, Frau Karoline Fischer. Graz, Burggasfe 9, oder durch jede Buch Handlung (8. 190, mit Post K 2) zu beziehen. Ein Jubiläum. Die volkstümliche Note» bibliothek „Musik für Alle" (Verlag Ullsteiu u. Co., Berlin Wien) gibt soeben ihr hundertstes Heft herau«. In dem Entwicklungsgange einer populären Note«» bibliothek gewiß ein bedeutsamer Merkstein, der Zeug-nis ablegt sür einen gedeihlichen Aufstieg. Aus allen G bieten der Musikliteratur hat die ..Musik für Alle" den inlereffanten Stoff gezogen für die B«r-breilung guter und edler Musik, so wie sie auch dem ge'älligen Genre, besonders der Operette und dem Tanze, volle Berücksichtigung hat zuteil werden l«ff«n. So umfaßt denn diese in ihrer Vielseitigkeit uner-reichbar« Notenbibliolhek jetzt schon eiue reiche Fülle von Schätzen der Musik, getreu ihrem Titel. Die „Musik sür Alle" wendet sich tatsächlich an die Musikfreunde, die alle Arten der Musik in leicht spieldarer Ausgabe kennen lernen wollen. Die her« vorragendsten Prodnkie der klassischen Musik, wie BrahmS, Bach usw. sowie die beliebtesten Opern — vom .Freischütz bis zum „Lohengrin" und „Tristan" bis zur „Cavalleria" — und Operetten — „Schöne Helena", .Geisha", .Mikado", „tollaiprinzesfin*. „Graf von Luxemburg" usw. — wie auch die im Volke lebenden Lieder und Weisen haben durch die praktische und musikalisch einwandfreie Uebertragnng auf das Klavier in dieser (K) Heller Rotenbibliothek eiue neue Verbreitung erfahren. DaS JubiläumSheft der „Musik sür Alle" (.Aida" von Verdi) wird zweifellos dazu beitragen, di« Erkenntnis vo» dem inneren Wert der einzigartigen Sammlung noch weiter zu festigen. Line Gewichtszunahme lässt sich beim Gebrauche von Scptts Emulsion bald feststellen, eine ganz besonders in der Genesungszeit, bei Abmagerung oder nach zehrenden Krankheiten Kui tclu m.t «|.-ni K »>cl»» i — (I. Kr-rmnrxfiei» ,. , wünschenswerte Wirkung. Er-w,wachsene jeden Alters tun daher gut, in solchen Zeiten den Körper durch den Gebrauch der leicht verdaulichen, wohlschmeckenden Scotts Emulsion zur Erhöhung seiner Leistungsfähigkeit wieder aufzufrischen und zu kräftigen. H?im Einkauf verlande man ausdrücklich Scotts Emulsion. El i»t die Marke „Scott", weiche, seil uVr 35 Jahren eingeführt, für dte Güte und Wir*unit birgt. Preis der Orütinalflasche 2 K 50 h. In allen Apotheken käuflich Heite t» 9tw»*er 6 Herbabnys Unterphofphorigsaurcr Kalk-Ei$en-Sirnp 6eit43 fahren ärk11itb erprobt und empfohlener Bruftlirup. Wirt! schleimlösend. bvftenstiUend. appetitanregend. 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Es ist interessant, daß ein einfacher Privatmann auf den Gedanken kam, die mineralischen Bestandteile von Heilquellen durch Verdunstung des Wassers zu gewinnen und diese Bestandteile dann zu Pastillen zu verarbeite», die gegen die gleichen Leiden wie die Quellen selbst veiwendet werden könnten. Bor mehr als 25 Jahren wurden unter ärztlicher Leitung die ersten Sodener Mineral Pastillen hergestellt und seitdem haben sie nnter dem Namen „FayS ächte Sodencr" sich so eingebüigert, datz man ohne sie kaum noch auskommen könnte. Für die Fayfchen Pastillen werden vor allem die Salze (hauptsächlich Natrium- und Chlorverbindungen) aus den bekannten Lodener Heilquellen Nr. 3 und 18 verwendet. em •> > * •> •> | Fay'* ächte « ß Sodener Mineral-Pastillen * worden au* den Heilquellen III ». XTIII der Oe- >£ >« «einäe |Ud Hoden am Taariaa h«rf«»toll-, die »ich seit Jahrhunderten «:« bei Huslan, Heiserkeit. ronchialkatarrh *oriii(r] ch benükrl hahon, V Ä Kaofcthnanrcii »riie ■» lurtck. Prei» Kr. 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Bor Swen Nilsens HauS lag Tork, der Hund, »nd sonnte sich. Faul sich rekelnd, blinzelte da« struppige. kleine Tier in die Lichlflut »in sich. Hier gabs so ivenig, wo» seine Ansmerlsamkeit erregen sonnte. Erst als sein Herr in der niedrigen Tür erschien, wandlr der Hund de» Mops, gähnte, erhob iidi schwanzwedelnd un» schlich sich a» seinen Herr» heran. Der beachtete das Tier nicht. Finster blickte Swen Rilsen in die sonnige Landschast hinaus. Zn seinem lichtblonden hübschen Gesicht nnd seiner Recken-gestalt paßte die finstere Miene schlecht. Allein Zwei, Nielsen war du vereinsamter Mensch. Nicht immer war er ei« so finsterer, unzugänglicher Geselle ge-ivesen. Allein Helga, sein Weib, hatte Unglück uud Schande über ihn gebracht, sie hatte sich mit einen, anderen eingelassen und Mann und Kind im stich gelassen Die Nemesis halle sie erreicht — sie ivar verdorben und gestorben. Doch ivaS niitzle das ihm? Jetzt saß er hier in der Einsamkeit, allein mit der mutierwsen llcinen Inge — ein verbitterter, sreud-lvser Maun. — Er hatte alle Brücken hinter sich abgebrochen und war hierher gezogen in die Fremde, lcb:c einsam nnd zurückgezogen. um sich nnd seinein Kinde hämisches oder mitleidiges Geschwätz sernzn' halte». Ällein wie soll ein Mann — noch dazu mit einem kleinen itinde — allein mit der Wirtschaft sertig werden? Da gehörte ein Weib hinein. Sein Töchterchen bedürfte der Pflege, weiblicher Fürsorge. Bisher hatte er sich immer gesträubt — jetzt hatte er doch nachgeben müssen. Da war drüben, jenseits de» Sunds, sein Better — ein ärmer Lehrer. Der hatte einen Hausen Töchter. Eine davon mußte ihm ans helfen. Er hatte offen leine Bedingungen gestellt. Nur eine ruhige, fleißige Person, die aus jeglichen Umgang verzichte, könne er brauchen — keine LebenS-hungrige. Und der Better hatte ihm geschrieben, die Karen werde kommen. Die eigne sich wohl am besten vo» seinen Töchtern für das crnste Ämt. Kaien sei 2* Jahre alt und habe gewissermaßen mit der Jugend abg«schlosien. Jetzt war die Karen unter-wegs »nd er halle sie nur vom Dampser abzuholen. Er hatte die kleine Inge, die gehorsam seine Hand saßle uud neben ihm herNippelie. Ihnen nach schlich Tork, der Hund. Nach einer Stunde standen sie ans der Landungsbrücke, just als der Dampser herankam. Forschend überblickie Swen die ,venigen Passagiere, die hier anSstiegen. Ein große«, schwarze» Mädchen siel ihm aus. Es war Karen. Schlicht trat sie auf ihn zu nnd reichte ihm die Hand. Dem Kind fuhr ihre große Hand leicht über den scheitel. swen nahm den' leichten Neisekorb aus die Schulter, Karen das Kind an die Hand, und so zogen sie, gefolgt vom mißtrauisch kniiirende» Tork, nebeneinander des Wegs. Anfangs wa»tete Swen aus die vielen Fragen, die jetzt aus ih» einstürme» würde». Das war doch Weiberart. Aber Aare» schien gar nicht neugierig. Mit ruhige» Augen sah sie in die Gegend hinaus nnd nur zuweilen nickte sie der kleinen Inge sreuudlich zu. Da sing Swen selbst an zn reden. In knappen Worten schilderte cr sein Leben hier und ihre Pflichten. Sie müßte sich nichts — rein gar nichts erwarten. Im Winter seien sie abgeschlossen von der Welt. Ber-kehr habe er keine». Das Land ernähre ihn und eine Ziege sorge sür Milch — zwei Schiveine würden im Jahr geschlachtet — außerdem ivären da Hühner und Tauben. Sie hörte ruhig, ohne da» Gesicht zu vtx> ändern, zu. Ihre Schweigsamkeit reizte ihn. Fast brüsk verwies er sie ans Inge. Die kleine brauche eine liebevolle Hand, er käme schon durch. Um ihn brauche sie sich nicht zu kümmern. Da sah ihn Karen zum ersten Male voll an: „Ihr und das Kind sollt mit m>r zufrieden sein. Better. Die tote Mutter kann ich Inge nicht ersetze», aber wa« in meiner Macht steht, soll geschehen." Da nickte er kurz und finster. Sein Weib er-setzen? — ha — na ja — daS Mädchen wußte ja nicht um seine Schmach. 2 Sslicii aber nahm sich vor, nie wieder von der Toten zu reden. Swen Rilsen schien ihren Tod noch immer nicht verschmerzt zu haben. Jetzt ging das Leben still wieder seinen Gang. Nur, daß es in Swens Haus bei aller Schlichtheit ix>n Sauberkeit glänzte, die kleine Inge reine Kleid-chen und geflickte Söckchen trug und das Essen mehr Geschmack und Abwechslung zeigte. Sonst merkte Swen Rilsen nicht viel vou seiner ueneu Haus-genossin. Nur zn den Mahlzeiten erschien sie in der Stube und sehte sich an fciiieii Tisch. Dafür war die kleine Inge den ganzen Tag um die Tante herum. Swe« fühlte die» voll Billerkeil; auch das Kind mied seine finstere Schweigsamkeit. Mit dem Ltind hörte er Karen auch schwatzen. Heimlich be-obachteie er sie wohl, wie liebevoll sie nnt dem Kinde umging. Die war geschafft« für eine Multer Der Sommer ging hin uud der Winter kam. Da machte es sich vou selbst, daß die langen «bende die drei zusammenführten. Aber während Rilsen in einem Buche las oder Sonntags einmal seine Pfeise rauchte, saß Kare« schweig am über einer Flickarbeit und das Kind spielend zu ihren Füßen. Da packle Swe» zuweilen wohl etwas wie ^krdiufc. Die? immer gleicb ernste, stille Mädchen war doch schließlich auch ei» Mensch von Fleisch und Blut. Verstohlen betrachtete er das stille, regel-mäßige Gesicht, in dem nur die dunkle» Augen rätselhaft waren. Und plötzlich begann er Karen da>t» wohl auszufragen, nach den Ihren, nach ihrer Jugend. Was er erfuhr, war nicht viel. Die Schwestern waren i» Stellung, nur Ehri-stlnc, die Jüngste, beim Bater. Bon ihrer Jugend zu erzählen aber mich sie ans. Und Swen merkte — auch sie hatte ihr Schicksal. Er sragte nicht mehr; aber er suchte ihre Nähe. Ueber deu große«, starke« Mann war eine Unruhe gekommcu. Zuweilen hingen seine Blicke verzehrend an dem stillen Mädchengesicht. .Varen schien es nicht zu merken. Nur wollte es Swen blinken, sie mache sich geflissentlich Arbeit, die sie ihm sernhielt. Der Winter verging und das Früh,ahr kam. Schon prangte alles in Blättern uud Blüten. Dem einsamen Mann ward es oft zu eng im Haus. Dann ging er hinaus zum Fischen und blieb sort — bis in die Nacht. Karen aber sragte nie.- Wohin und warum. Da faßte Swen etwas wie Zorn. — War er denn kein Mann, der einem Weibe gesalleu konnte? — Karens Gleichgiltigkeit sagte eher das Gegen-teil. — Und eines Tage« stellte er die Geschäftige fast brüsk. Er habe mit ihr zu reden. Das Mädchen schaute ihn groß an und «artete schweigend. Das verdroß ihn. In ihm wühlte etwas. Cfc sie sich nicht bei ihm glücklich fühle? fragte er sie kurz. Da kam in die dunklen Augen ein Staune«,. Warum? Sie habe sich doch nicht beklagt! Da stieß Swen» Fuß hart den Boden. Beklagt! beklagt! Sie sage ja überhaupt nicht». Aber er wolle sie nicht eiwi halten, wenn sie nicht gerne bei ihm sei. Karen sah den Zornigen noch immer groß a« Endlich sand sie Worie. „Better, wen« Ihr mit mir zufrieden seid — ich bins mit allem hier." Da biß er sich zornig ans die Lippen nnd ging. Er sühlte sich beschämt und geschlagen und doch — »nd doch'. Noch am selben Äbeud nahm er die Flinte und ging davon. Es Utt iou nicht bei dem kühlen, ruhige» Mädchen. Er sürchlete sich vor der eigen«, Natur. Etwas Wildes war in ihm. Er sühlte — es war besser, er wich dem seltsamen Geschöps aus. Sonst kam es einmal über ihn und er vergaß sich. Er halte zu lange entbehrt. Mitten in der Nacht kam er heim. Müde und hnngrig. ohne Beute. Es war ihm nicht der Sin« aufs Jage» gestanden. Nur die innere Unruhe halte ihn umhergetrieben — Sein Haus lag still uud feierlich da. Sogar Tork schlief ruhig in seiner Hütte. Hier, wo nichts passierte, awr auch seine Wachsamkeit eingeschläfert. Doch als Swen ins Zimmer trat, wurzelte sei« Fuß. Sie. an die er all die Stunde» voll innerer Pein gedacht, saß da — am Fenster, hell beschiene« vom ivioudlichi, «nd schlief. Hatte sie seiner ge-ivarlet? Er sah die sriedlich Schlummernde. Wie schon sie doch wai! Und doch — selbst jetzt im Schlat so ernst. Was mochte ihre» Jugendfrohsinn so völlig hinweggefegt haben? War sie auch un. glücklich wie er? Leise trat er vor sie hin und be trachtete sie. Karens Brust hl>b und senkte sich unter tiefen Atemzüge«. Wie gesund sie war! Das blühende Leben selbst - so gesund wie er. Und sie beide sollten auf alles vernichten? Heiß quoll es in ihm empor. Allem in stiller Nacht mit ihr! Tor. wenn er nicht — — schnell beugte er sich nieder «nd preßte seinen Mund auf die Mädchenlippen. Er spürte, wie ein Schaner dnrch ihren Körper rann — und ihn verließ die Besinnung. Niugs war es Nacht — und sie beide allein. Wieder war es Winter und die Welt ringsum verschneit. Da stand Swen Nilsen wieoer vor der 3 Zur und spähte binaus in den sallendeu Schnee. — Nnd wieder blickte er finster. Karen erwartete ihre schwere Stunde nnd nirgends war Hilfe nah. Zu wem sollte er auch gehen? Sie hatten sich ja ver-borgen vor der Welt, vor der er sich gescheut hatte, Kare« zu seinem Weibe z» mache». Laren hatte *a« auch nie gewünscht. Die eine Nacht hatte nicht i«tl zwischen ihuen geändert. Swen wußte jetzt, daß nur seine Sinnlichkeit damals sie bezwungen — daß in ihr etwas stärker war als er: Die Erinnerung an einen anderen. Er war zu stolz, Karen zu fragen. ^>e Enttäuschung traf ihn. — Weder Helga noch Karen halten iljn geliebt. Und wieder schenkte ihm ein Weib, dem er nichts war, ein Kind. Er haßte dieses noch nngeborene Wesen; denn e« würde ihn immer an seine Schwäche — an jene Nacht er-innern. Er konnte ausatme». Das Kind kam tot zur Welt und ttaren, die ohne Hilse geblieben — erholte sich nur langsam. Live» fühlte sich wie ge-brandmark!. An alledem trng doch er die Schuld. Und wieder war f« Frühling. Klein-Jnge haschte nach den ersten Schmetterlingen und Karen arbeitete mit wiedecgesundene» Kräften im Garten. Swen aber laß rauchend vor der Haustür und be» obachteie sie. — Kare« war wohl noch schweigsamer geworden. Aber unverdrossen tat sie ihre Pflicht. Nur ihre Pflicht. Dem Kinde wohl noch mehr. Dem gab sie Liebe. Nur er, Swen, ging leer an« — weil — ja weil in ihrem Herzen ein anderer saß. DaS mußte es sein. Verdrossen blickte er nach rechts — nach links, und wandte erstaunt den »opf, als Tork wütend anschlug. Da mußte tut Mensch in der Nähe sein — ein Fremder. Und richtig kam da überS Feld «in Man« mü Ranzen »nd Stecken, wohl ein Tourist, wie er sich hin und wieder auch bis in 'diese Einsamkeit verirrte. Mochte er wandern. Allein der Fremde kam direkt ans« Haus zu. Swen Nilsen hatte dir Fremden nicht gerne. Ungastlich indes konnte man. wo weit und breit keine Herberge, keine Siedelnng, nicht sein, So erhob er sich mürrisch und schritt zum Gartentor. Dabei kam er an Karen vorbei. Sie stand ans ihr Gerät gestützt und blickte dem man ein Kilo Holzteer bis beinahe zum Sieden erhitzt, dann einsechzehntel Kilo pulverisierten Eisen vitriol zuführt. Der obere zu lackierende Teil deS Ofens wird nun erwärmt und der heiße Lack mit« tels eine« Pinselt aufgetragen. Durch die Wärme des OfenS trocknet er rasch ein und erscheint al« fester, glänzender Ueberzug. ?cu«mk! 6 Srtttsche Wacht Seit- 7 Billig»!«» nnd h eatw l,r ke»d e a Abführmittel PHILIPP NEUSTEIN1 PILLEN VCRZUCKCRTC ABFOHRENDC (\rUMtelim K^iIkuIk'IIi-l'lllr n.) 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Auf Grund des Gesetz « vom 10. Februar 1907, R. G. Bl. Nr. 30, haben sich alle Militärtaxpflichtigen bis zum Erlöschen ihrer Militärtaxpflicht alijährlich im Monat Jänner bei jener Gemeinde zu melden, in welcher sie am 1. Jänner dieses Jahres ihren Wohnsitz haben. Die wegen eines 1200 K nicht übersteigenden Einkommens oder aus anderen Giündeu zu bewältigende oder im Vorjahre eingetretene Befreiung von der Personaleinkommensteuer oder von der Dienstersatztaxe enhebt nicht von der Verpflichtung zur Meldung. Die Meldung kann entweder schriftlich oder mündlich geschehen. Schriftliche Meldungen haben durch Einsendung zweier in all- n Rubriken mit leserlicher Schrift vollständig und wahrheitsgetreu ausgefüllter Meldeforrnularo an die Gerne nd* zu erfolgen. Meldeforraulare sind bei der k. k. Bezirkshauptmannschaft, und bei der Geraeindevorstebung unentgeltlich eihältlich. Die Einsendung der Meldungen geniest in den im Keichs-rate vertretenen Königreichen und Ländern die Portofreiheit. Die Meldeformulare sind derart eingerichtet, dass sie, zusammengefaltet und adressiert, ohne Verwendung eines besonderen Umschlages der Post übergeben werden körnen. Mündliche Meldungen werden von der Gemeinde in beide Meldeformulare eingetragen. Meldungen, welche durch eine Mittelsperson erstattet werden, entheben den Mridt Pflichtigen nicht vou der Verantwortung für die Erfüllung der ihm obliegende» Verpflichtung. Meldcpflicbtige, welche die vorgeschriebene Meldung nicht rechtzeitig oder in wesentlichen Punkten unvollständig erstatten, können mit Geldstrafe bis 50 K belegt werden. Militärtaxpflichtige, welche sich in ihre» Meldungen wissentlich Verschwörungen oder unwahrer Angaben schuldig machen, verfallen — insofern die Handlung nicht den Tatbestand einer nach dem allgemeinen Strafgesetze zu ahnenden strafba eu Handlung begründet — tu lieldstrafen bis 500 K. bei Vorhandensein besonders erscliwe-! ender Umstände bis 10 >0 K. Die verhängten Geldstrafen werden im Falle ihrer Uneinbringlichkeit in Arreststrafen vei wandelt. Ueberdies steht es im Falle nicht rechtzeitig oder unvollständig erstatteter Meldung der politischen Behörde frei, auf Grund der bekannten oder von Amts wegen zu erhebenden Daten die Veranlagung ds.' Militär-taxe ohueweiters vorzunehmen. Stadtamt Cilli, am 2. Dezember 1912. Der Bürgermeister: Dr. von Jabornegg. S«ie S Deutsche Wacht Kummer t» HAUS »it 4 Zimmern, 2 Küchen samt Zng.'hör Schwtio«- onl Kir.dcrstall »vd kleinen 0«J»Ö!n-giurtcn, ist msnrt billig zu vm-k a d f e ii. Im HittiK ist auch «in Flascher• bi«r«chank. Dassdbe ist virka 25 M unten »ob der Stadt -nifernt an der Strang", in der Nihe de* Stadt». mV Brutniasehiiien für Hans und Wildgeflilgel rentable OeflQgelhttr» richtet sachgim.Va und billig ein. Kasae-geflügel aller Art. »imtiiclie Znchtgc-rite liefert die Spezialfabrik Nickerl & Co., G. m. b. IT. [Zentrale : Wien In-aerwdorf Iri temtnaw 30. Tebphon > r. 9120. 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