MbachelMMtlmg. Nr. 133. Plänumclatlon«prei«: Im Comptoir nanzl. fi. II, halbl. N. 5.50. Fl!r die ^ufttllung in« Hau« halbj. 5» lr. Mit bei Post ganzj. fl. 15, halbj. fi. 7.5N, Donllerötllg, l3. Juni viusertionßgcbühr bi« I« feilen : imal SUli ÜM. «Oll., »m. i n.;l°nsl pi. Zeilc Im. «ll., ^m.x lr.,' »M. I« fr. u. s. w. '^nicrlinnKNempel zctc^in. »0 sr. »872. Amtlicher Mil. Gesetz vom ««.Juni Z873, ^treffend die G Währung von Vorschüssen und Unter» Nutzungen aus Staatsmitteln für die durch Ucberschwem. Wungen im Frühjclhie 1872 heimgesuchten Gegenden des Königreiches Böhmen. Mit Zustimmung beider Häuser deS Reichsrathes finde Ich anuloidncn, wie folgt: § I. Die Regierung wird ermächtigt, den durch "le Ucberschwemmnngcn im Frühjahre 1872 hiümgcfuch-^n ittcznlcn u»d Gemeinden des Königreiches Böhmen, Und zwar den ersteren zur Hersullung der Bczlilsstraßcn, ben Gemeinden aber zur Herstellung bcschädiuler Ge-lneindeodjecte. sowie zur Eilcichlerung hilfsbedürfliger beschädigter Ocmeindemilglieocr unverzinsliche Vorschüsse ^ach Maßqabe ^z, wiitlichcn Bedarfes und gegen nach» tägliche Nechlfcrtigung aus Staatsmitteln zu erfolgen. Die Rückzahlung hat vom 1. Jänner 1875 angefangen in höchslcnS zehn gleichen Jahresraten zu ge-'chehcn, und weiden die Vorschüsse an die Gcmcindcn Negcn dem erfolgt, daß sie die Haftung für die Nück-iahlung der durch sie an einzelne Oemcindemilglicder llfolglen Vorschüsse übernehmen. Die über diese Vorschüsse ausgestellten Urkunden stlid stcmpclfrci. Insoweit cs die Gemeinden für noth» wendig erachten, für solche unter ihrer Haftnng den Einzelnen gegebene Vorfchüsfe die bücherlichc Sicherstcllung zu Veranlassen, ist dafür leine Gebühr zn entrichte». 8 2. Die Negierung wird außerdem ermächtigt, einen Bettag bis l Million Gulden zur Unterstützung ber Nolhlcidenden in d«n betroffenen Landestheilen zu verwenden. § 3. Zur Beschaffung der für die im § l er» Wähnten Vorschüsse erforderlichen Geldmittel lönncn nölhi-gcnfalls Obligationen der einheitlichen, in Nolcn verzinslichen Staatsschuld, und zwar in einer Höhe aus, gegeben werde», welche unter Annahme deö Curses von U5 fur 100 zur Beschaffung des wirtlich als Vorschnß gegebenen Betrages erforderlich ist. H 4. Mit dcm Vollzuge dicscs Gesetzes sind der Minister des Innern und der Finanzministcr beauftragt. Schönbrunn, am 10. Juni 1872. Franz Joseph in. p. Auersperg m. p. Lasser m. p. Pretib m. p. Der Minister des Innern hat im Einvernehmen "nt den bethciligtcn anderen t. l. Ministerien der Vadcn» Aöslaucr Banl. dcm Herrn Dr. Theodor Frciherrn von ^aule, dcm Banthause M. ReitzeS. dann den Hcr^ len Karl Miller v. Herz. Franz L i s lo w e tz , Ema-""el Ziffer und Franz Niller v. Barrel die Bl< '"'lligung zur Errichtung einer Actimgcscllschaft unlcr ^r Firma „Badencr Tramway > Gesellschaft" mit dem S'tze in Wien erlheill und deren Staluten genehmigt. Der Minister deS Innern hat im Einvernehmen "ut den belheiliglen anocrcn f. l. Ministerien den Herren Adolf Neustadt, Eduard Niller v. Na ab und Lco< ^ld Sommer dic Bewilligung zur Errichtung einer «lcliengcseUschaft unter der Firma ..Wiener Aclicngcsell >^ll js,s Buchdruckerei, Schriftgießerei, Lithographie Un» Vcrlagsgcschüft" mit dem Sche in Wien ertheilt ""d deren Statuten genehmigt. ^ Der Minister für Cultus und Unterricht hat den ^Ubplenten am Gymnasium in Eilli Anton 5"vagna znn! wirtlichen Lehier an der Oberrcalschule '" 'Virano ernannt. ^. ^ ^ li. Juni 1872 wurdtn in der l. l. Hof- und Sm^ d,r t. l. Negisrunn üum Abschlüsse eine« Venragc« wit der Dampfschifsahrls-Gesellschllst des österreichisch-unga^ rischen Lloyd w^c» Herstellung einer dircctcu und regel-mjis,iss<>n Posldampfrr-^'inir zwischen TricN und Bombay; Nr. 73 die ziniidmachlinc, d.ü> Finan^milüstlnilinS »om ii7. Mai 187^ lllicr die ürrichinng n'ni't! toüiglich-iiügalischcn Haupl-^olllimllll zweiter >llassc ';u Esse>i in Slnvo'iiicii; Nr. 74 die Knudmachunss dri< Handrli'miiiistl'iininS vom 30. Mai I8?ii in Vctn'ff dr« ^^i,ini>ö der Wirtsamleit der Tele-graphendireOion in C^rüi'owitz. Daö XXX, Siilck rnihäll unter Nr. 75 das Gcsch vum I»», Jim, ,«?2, bclrefstub die Gewäh- lung von Vorschijss^ii imd Nnttrstichiüissi'ii au« Klaat«. muli'lu <^ir die durch Ucbelschwcmmungi'n >m Fiühjahrr 1572 hcimgesuchlcu Geqend^n dcS Konissrichei! Boomen. (2dr, Z»g. Nr l3I vom 11. Inui. Nichtaintlicher Theil. Journalstimlnen übcr das Lan>wchrgcseh. Die Wiener Journale beschäftign sich noch immer in lingehendcr Wlisc tnil den im Ncichsr.lhc ob» schwcbcndcn Verhandlungen übcr die NovcUc zum ^and-lvchiglsltzu. Die „Oeslerr. Wehrzeilung" schreibt: ..Um einc wirlliche Lanrwchr zu bilden, müssen selbsländige Inslructionsorgane gcschaff n und durch dieselben auS der ungelenken Massc der Landwchrmänner fest geqlie« derte, tallischc Körper formirl werden, die sich wieder zu cincm großen GcsainnllorqaiiiSmus zusammenschließen. Trilt heute, waS Golt verhülen wolle, der Ernstfall tir,. müßte das stehindc Hccr in seiner Gcsammllrast gegen cin^n auswärtigen Fcind aufgeboten werden; die öfter» reichischc L^indwchr wäre ohne Führer, ohne Kehrcr, ohne Gliederung, von der Gewöhnung gar nicht zu rcden, die im ttiicge ein guter Theil der Kraft ist, da sie das Vertrauen zn sich sclbn und zu den Oiicrcn einstößt. Ml Einem Worte, sie wäre im besten Falle eine Art Landsturm, aber tcinc Wehr des Landes. Angcsichis bcs übcr die Glcnzen des VandcS hercindlechenden Feindes aber erst das lange Versäumte nachholen wullln, h cße dcm Zufalle ftreis^el'cü, was» wohl üdeidachl, durch geführt und lange ooili.rcilct sein muß, wenn es die c,hofften Wirkungen erzielen soll. SftlNloS miißlcn dcS« halb alle Erfahrungen an den Abordneten vorübe^e» gangen sein, wenn sie anch heute noch auf dcm Stand Punkt von 1869 beharren und oal!jcnü;c ftciho!lei>circn fönnlen, waS der üstcricichischen Landwehr einzig und llllm! nolhlhut: die Errichlung von EndrcS und die Oc-winnlü'g eines fcstcn Glied^run^." „Es gibt gewisse Dinge, — schließt das genanntc Blatt -^- die entweder vollständig gemacht oder gänzlich unterlassen werde,', müssen. Ein solches Ding ist das österreichische i'andwehrinslilut und in letzter Linie die allgemeine Wch,Pflicht. Ohnc Landwehr hat die allgemeine Wehrpflicht leine Bedeutung, ohne I»struclio,iS- und ssormationöcadrcs aber iü die Landwehr von Ucbc»stich. Im Wchr^setze von 1809 hat dic Mehrheit dcS österreichischen Ne>chs mit. ihr das Eadrcsystcm für das stehende Heer angenommen. Die Landwehr erheischt wcnuMns eine analoge Organisation mit dem .f)ccle. Allc diesbezüglichen Vorschlag? divfcn deshalb a»ich nur innerhalb dls Nahm.ns des C.ldrcjyslcmS gemacht werden; dies letztere btlämpfcn, wäre weder parlamentarisch, noch patriolisch. Der „Sonn- und Feiertags Courier" äußert sich in nachfol„cndcr Weife: .. Oie Bcdenten gegen den Aufwand, welchen d,e Wchrlraft des Staate? verursacht, waren damals am Platze, als es sich darum handelte, die Organisation derselben auf Grundlage der allgemeinen Wehrpflicht aufzubauen; gegenwärtig, wo die Organifalion des Heeies auf dieser Grundlage duichgc-führt und die Landwehr als eine Conscquenz dieser Organisation zur vollcüdcten Thatsache geworden ist, muß sich der Neichsrath auch mit den Folgen vertraut machen, welche «n finanzieller Äeziehung mit der Neorgonisation des Heeres verbunden sind. Dcr Ncichsrath wird sich schließlich gegenwärtig machen müssen, daß dcr endliche Ausbau unserer Wchrtiaft noch manches finanzielle Opfer in Anspruch nehmen wird, und da die Novelle zum Landwehrgcsctze ihre Berechtigung hat, wird er wohl nicht säumen, dieselbe, wcnnanck mit einigen Modifica« tioncn, anzunehmen und der Regierung die zur Nege-nerirung dcr Landwehr erforderlichen Mittel zu be» willigen." Das „Ncue Frcmdenblalt" spricht folgenden Vor. wurf mit scharfen Fcd^iigen aus: ..Der NeichSralh wird laum vertagt wcrdcn, ehe nicht das Landwchrgcsetz in dcr einen oder anderen Nichtung seine Erledigung gefunden. Sehr lehrreich ist die Hallung der reaclio- närhnen gtMtinsam, gehe! daran, dic Verfassung zu stufen, Eigrcift nur rafch die Oclcgl,liht,t, scheidet aus dem Neichsralhc, von dcm ihr nichts mehr zu erwarten, in dem ihr nichts mehr zu suchen hab!! — Wir freuen nnS oicscr offenen Sprache. Sie wird von Wnluna srin. Nicht bei den ^üIcrallsten, wohl aber bci den Birf^ssuügeircucn. na-rnciUllch bei einigen von den Schwankende», d«e dlllaus ersehen, wessen (^esä'äslc zu betreiben sie eigentlich be» stimmt siüo. — Nur noch als cin paiholog'sches Moment und als ein Zcichcn. wie unbeglenzte Wuth zum < Wahnsinn treibt, wallen wir den Schluß ans dem Är» lilel dlS oben erwähnten va'ellandslosen AlienleurerS ciliicn. Es hnßt da von den Födeialisten des Reich?!» ralheS: „sie dürfen nicht mitschuldig c, scheinen für cine Polilil, die Oesterreich zum Vasallen seiner Nachbar» staalcn nachgerade dcgradirl", nnd damit sie diefcr Po-litil nicht mitschuldig erscheinen, wird ihnen empfohlen — die Landwehr mcht zu bewilligen. In cin Tollhaus mit diesem Logiter — in cin Tollhaus!" Parlamentarisches. In der am 10. d. M, slaltgesundenen Sitzung deS Ausschusses für die böhmischen Eisenbahnen refcrirt Abg, Dr. Ruß über die Regurungsvorlage in Oetreff dcr Bedingungen ui'd Zugesläiidiusic zum GeHufe dcr Eichcrftellung tlner Loconiotiveifclchahn von Kloslcrgrab an cincl, geeigneten Puntl dcr böhniisch-säch» fischen Grenze in dcr Richtung gegen Piina. Der.Art. 1 dieser Gesetzesoorlage has zu lauten: „Von Klostcrgrab an die böhmisch.sächsische Grenze in der Richtung von Graupen, Oberwald und Tissa mit dcr Grenzstation in PctcrSwaldc." Art. 2 wird unverändert ana.cnommm und ein dritter Arlittl linl>cschlllttl, dcr sich auf den Termin dcr Vollendung deS BaucS bezieht. Abg. Dr. Herbst beantragt dic Errichtung eines gemeinsamen ZollumlcS in Tcfchcn. (Angenommen.) In der am 10. 5. sillttqefunoenen Abcndsitzung des Finanzausschusses stell! Mg. Gomp-sz über den Antrag Maycrhoser'5 und Gltiosscn bezüglich der Woh-i'U'igsnolhfragc namens des Subcmnilss liachstchcnoen Antrag: „Die Regierung wird ausgclordllt: l. dic Frage der herrschenden Wodnun^Snolh und ihre Ursachen ,ln-lishcnd zu beia!hcn und die Mußli^^n i» gründliche Erwägung zu ziehen, durch welche im Wege der Gcsctz-glbl,„g derselben willsam brgrgnct werden löni'te, ins« desonderc nach welchen Richtungen, in welchem Umfange und unter welchen Bcvingungcn cine ausgcdchntrrc Befreiung vo» de» Gedäudlsteuer 2,) bei Neubauten, Um- und Zubauten im Nllge» mcincn und d) mit besonderer Rücksicht auf die Herstellungen s von lleinen Wohnungen zur Erreichung des beabsichtigten ZwcckcZ gewählt werden solle; 2. die gerung die Zügel ergreift, so la»n man sich auf traurige Zustände gefaßt machen." Die „Agramer Zeitung" geiselt mit wuchtigen Schlägen diese regierungsfeindliche Agitation; das genannte Blatt constatirt diese bedauerlichen Vorgänge durch Citate aus unterrichtete.« Journalen und schließt an leitender Stelle seine Kritik, wie folgt: „Wenn man in Kroatien für die gegenwärtige Machtstellung Oesterreich-Ungarns aufrichtige, patriotic sche Sympathien hegt, die Aufrechterhaltung des Dua> USmuS im richtigen Verständnisse durch verfassungs» müßige Mitwirkung vollkommen würdigt und das thatsächlich zu bewähren, offen, ehrlich, unerschütterlich entschlossen ist, dann wird man auch, vom staatsmännischen Standpunkte betrachtet, das Interesse der ungarischen Regierung und jedes aufrichtigen Patrioten richtig be» urtheilen, welches in der That über jedes Parteiinteresse erhaben ist. Die Agitationen im Thuroczcr Comitalc und in Südungarn, die Wühlereien eines Miletic, welcher jetzt selbst mit Tißa unzufrieden, nur dem Pro» gramme KossuthS huldigt, die Machinationen der Föderalisten, dies allcS werden auch alle aufrichtigen Freunde der Monarchie, alle redlichen Anhänger der Dynastie in Kroatien würdigen und vollkommen gerechtfertigt finden, daß im Interesse staatlicher Einheit mit der Aufrechterhaltung Oesterreich-Ungarns die nöthigen Garantien gefordert werden müssen, die eine wetlerwen» bische Politlt unmöglich machen und auch für die Zu« kunft daS 68er»UnionSgesctz als VerfassungSgranit nie wieder in Frage stellen können." Der ..Pester Lloyd" hofft eine besonnene Umkehr der Oppositionspartei; er schreibt an leitender Stelle: „Glücklicherweise scheint man nach dem neuesten Telegramme aus Agram auch in Kroatien zur Ueber- zeugung gelangt zu s In, daß der Kampf auf regierungs. ul,o ausglcichsfeindlichem Wege ein sehr undankbarer und oöll,g aussichtsloser wäre. Wollten die Kroaten um jeden Preis die staatsrechtliche Opposition im Reichs« tage verstärken, mit anderen Worten, würden sie nicht blos eine Veränderung in dem Verhältnisse zwischen Kroatien und Ungarn, sondern auch zwischen Ungarn und der anderen Hälfte des Reiches herbeizuführen streben, dann hätten sie den Kampf nicht nur mit Un« gärn allein, sondern auch mit jener großen Partei in Oesterreich aufzunehmen, welche ebenfalls an dem Dualismus festhält, weil sie darin die einzig mögliche Form erblickt, unter welcher eine gedeihliche Forteniwicklung des Reiches heute noch denkbar ist. Diesen Dopueltumps aufzunehmen und für die sichere Niederlage ailf diesem Gebiete auch jene Erfolge zu gefährden, welche bezüglich der anderen Frage durch eine Verständigung zwischen Ungarn und Kroatien mit Sicherheit zu erwarten sind, das wäre wohl ein Experiment, welches die Kroaten zu unternehmen denn doch zu klug sind und zu welchem sie die Geschichte der czechischen Fundamentalartikcl kaum sonderlich ermulhigen könnte. So hoffen wir denn, daß die kroatischen Abgeordneten im nächsten Reichstage, so ost es sich um die staatsrechtliche Frage handelt, ebenso treu, wie ihre Vor« ganger mit unserer Partei gehen werben, mUer dieser Voraussetzung aber können sie sich versichert halten, daß sie in allen anderen Fragen, welche zwischen Ungarn und dem breieinigen Königreiche noch zu rcgeln sind, von unserer Seite stets das aufrichtigst?, wohlwollendste Entgegenkommen finden werden. Und damit cnich mä,l eine Stunde länger daS bisherige gespannte Verhältnis zwischen uns und der kroatischen Nationalparlei forlbe« stehe, wird diese lctztere — ohne daß wir in dieser Beziehung erst eine indiscrete Forderung zu stellen genö» thigt wären, sich sicherlich beeilen, uns noch vor Zu» sammcntritt dcS lroatischln Landtages aus eigmem Antriebe irgend eine ausreichende Garantie für die Aufrich» li^teit ihrer Ansichten zu bieten, nicht etwa um unsertwillen, die wir unS bereits allen MiStrauenS cnlschlagen haben, sondern um jene malitiösen Wiener Blätter Lügen zu strafen, welche die beleidigende Vermuthung ausstreuen, daS von uns besprochene Agramcr Tele-gramm sei nur ein Paiteilniff, um die „Virilistcn" in Sicherheit zu lullen und ihnen ihre Anwesenheit im Ngramer Landtage als überflüssig e> scheinen zu lassen." Politische Uebersicht. «aibach, 12. Juni. Der „Vudapesti Kö^löny" publicirt am N. d. ein kaiserliches Handschreiben, welches mit Vorbehalt der Genehmigung deS Reichstages gestattet, daß die Klausenburger Universität mit nächstem Schuljahre eröffnet werde. — „Naplo" berichtet, dah der kroatische Landtag definitiv am 14. Juni eröffnet wird; die hiezu nöthigen Vorbereitungen sind bereits getroffen. — Sämmtliche ungarischen Regierungs« blätter dementiren das Gerücht von O i t t o' s Rücktritt. Für die Pester Abgeordnetenwahlen werden um» fassende militärische Vorsichtsmaßregeln getroffen. — Am 9. d. abends fand in Mohacs ein blutiger Con< flict zwischen einem Trupp Linker und Panduren statt. Todte und Verwundete sind auf beiden Seilen, auch ein Mohacser Bürger ist gestorben. — Ueber die Resultate der vom l. ungarischen Minister.Prasidenlen Grafen Lonyay mit den Kroaten Mazuranic und Prica q pflo^nen Conferenzen liegt noch leine positive Meldung vor. Ueberhaupt ist in der kroatischen Frage noch lein Moment von aclueller Bedeutung zu ver« zeichnen. Die ungarischen Regierungsblätter sind in Versicherung der Geneigtheit der ungarischen Staats-Männer, mit dem gemäßigten Theile der kroatischen Na-t^nalparlei eine Revision des Ausgleiches vorzunehmen, unermüdlich; die Agramer OpposilionSblätter wieder betonen ebenfalls die Friedensliebe der l, optischen Natio-nal - Partei. — Das Gerücht über d,e Erncnnnna, dtS Grafen Ladislaus Pejacfevics zum Ganus cmbehrt, wie „P. Naplo" und ,.P. Ll." mittheilen, jeder Äe-gründung. da über die Besetzung der Banuswüldc noch gar keine Entscheidung getroffn» wurde. Der deutsche Reichstag begann am 10. d. die erste und zweite Berathung deS Gesetzentwurfes, betreffend die Hinausschicbung deS Termines für die Wirksamkeit der Reichsverfassung in Elsaß«Lothringen bis 1. Jänner 1874. Bei einer ziemlich langen De> batte rechtfertigte BundeSconimissär Herzog dic Gesetz' vorläge aus dem Nützlichteilsstandpunlle. Die Verhältnisse deS Rcichslandls seien objectiv zwar anders geworden, aber nicht gereift genug zur Einführung der ganzen Verfassung. Für die Abgeordnetenwahlcn sei in der Bevölkerung nicht daS genügende Verständnis und Interesse vorhanden; die Optionssrage müsse erst erledigt sein. Die Regierung sei dem Misstande entgegengetreten, daß Optirende für Frankreich optircn und in Elsaß wohnen bleiben wollen. Die der GeviMruna. gemachten Versprechungen bezüglich der Eommunalwahlcn seien erfüllt; bezüglich der Generalrälhe werde diesen Herbst nach Vollendung der Option die Anordnung der Wahlen lind die Installirung der Generalräthe erfolgen. Der Gesetzentwurf wurde in zweiler Lesung unverändert mit 165 gegen 78 Stimmen angenommen. — Der Landtag wurüe am 10 d. von dem Minister dcS Innern bis 21. October vertagt, nachdem bei« Häuser die bezüglichen Vertagungsanträge angenommen hatten. — Die „Kreuzzeilung" erfährt, daß die Nachricht über die beabsichtigte Zusammenkunft der Kaiser von Deutschland, Oesterreich und Rußland bei der Enl-hüllungSfeicr von Stein's Denkmal in Nassau irrlhüm-lich sei. — Das preußische Staalsminislerium berieth am 10. d. llber das Icsuitengesetz und ertheilte demselben seine Zustimmung. Ein schweres Stück Arbeit findet jetzt in Versailles um die Besetzung der zweiundzwanzig Staats raths-Stellen statt, die bekanntlich von der NationalVer-sammluna, zu vergeben sind. Die Commission, welche die betreffenden Vorschläge zu machen hat, wurde gewählt und besteht au« eilf Mitgliedern der Majorität und vier deS linken Centrums und der Linken. Im englischen Oberhause hat die Regierung einen Sieg erfochten, indem trotz aller Anstrengungen der conservatives, PeerS die Gallot-Bill (das Gesetz betreffs der geheimen Abstimmung) in zweiter Lesung angenommen wurde. In der am 10. d. zu Rom abgehaltenen Kammer-sitzun.i wurden die definitiven Budgets des Unterrichts-, Marine» und Finanzministeriums ohne einen Zwischenfall angenommen. Mit Gewißheit geht sowohl au« ossiciellen wie aus Privatberichten hervor, daß die Convention von Amoro-vieta die car listisch en Rebellen in Spanien noch lange nicht zu Vernunft gebracht hat. Nach den /ellillelml. Das Heiligthum einer französischen Muse. Von Schmieol. II. (Schluß.) In einer Stadt, den Minnesängern hold, besteht eine Gepflogenheit, welche sich ehedem auf den Trümmern der Lyra in ihren verschiedenen Gestalten feststellte. Man fagt, daß Clementia Isaura dieses Institut im Interesse derjenigen gegründet, welche sich dem Dienste der Damen auf immer gewidmet und sonst nirgends Gelegenheit gefunden haben, ihr Unterrichtstalent zu verwerthen. Dlese liebenswürdige Gepflogenheit hat sich bis auf unsere Zeiten vererbt und in dem Pariser Palaste „des Capitouls" werden noch immer Veilchen« und Rosenkränze vertheilt, welche in dem Herzen der weiblichen Jugend den Cultus für Dichtung (oft in ad. scheulichen Versen) anfachen und wach erhallen. Dahin lenkte unser Stiftsfräulen ihre Blicke; daS war sür sie eine Rücklehr zur jugendlichen Begeisterung, eine Art von Wiederaufleben. Sie erinnerte sich des Traumes ihrer Muttcr und der Veilchen, welche Gott Pindar über ihre Wiege gestreut; sie dachte zugleich an den mysteriös herausfordernden Flaum ober ihrer Lippe, womit die Natur sie ausgestattet und männlich poetisches Wirken angedeutet, und fragte sich. ob hierin jür sie nicht ein Rath und zugleich eine Pflicht liege. AuS dieser Rückkehr in die Vergangenheit und der Prüfung ihres Kennen« schloß sie, daß sie der Lorbeerrose und dem Veilchen-kränze geweiht sei, durch äußere Anzeichen und Bestimmung. Zur That! rief sie sich selbst zu. Nicht zu viel Gefühl, keine moralische Sentenzen, unser Jahrhundert verträgt daS nicht, der positive Materialismus beherrscht uns alle! Um was handelt es sich eigentlich? Um ein oder zwei Vantblllets. Derlei Papiere sind nicht zu verschmähen, man kann sie in jeder Lebenslage gut verwenden. Und was ist die Gegenleistung? Ein paar ..Mondfcheinnächte." DaS ist für mich ein gefundener Handel. Ich entziehe mich niemals der geistigen Arbeit, wenn sie einen soliden materiellen Erfolg hat. So sei eS. Lorbeer und Veilchen nehme ich nebenbei. Ich benutze diese Blumen, um meinen Camin damit zu schmücken. Sie richtete sich nach dieser Ansicht und war nicht fehl gegangen. Sie hatte im Schriflstellerkreise einige sichere, ihr ganz ergebene Freunde; sie entdeckte ihnen ihre Sehn. sucht nach Rosen, unter denen Bantbillets ruhen, und hatte sich guten Händen anvertraut. Sie billigten ihre Wahl. Der erste Lorbeerlranz wurde ihr unter Paulen» und Trompetenschall zuerkannt, wie dies bei derlei Gelegenheiten üblich; die Gründerin Isaura wendete sich wohl im Grabe um, als sie inne wurde, daß ihre Insti« tulion zu Pensionszwecken verwendet werde. Unser SliflS-fräulcin halte aber in der That an Rosen und Veilchen Geschmack gefunden, sie dienten volrefflich, ihren kleinen IahreSgehalt zur Befriedigung ihrer Bedürfnisse zu vermehren. Ihr flüchtiger Versuch wurde zur (Gewohnheit. Alle Jahre strengte sie ihre geistigen Kräfte für die Oessentlichteit des Preisinstituts an, und bald gab eS keine Palmen, als sür sie. Traurige Folge! Sie wurde der unter Rosen versteckten Bankbillets nicht satt. im Gegentheil wurde ih,e Begierde immer lebhafter. Lorbeerrosen, Veilchenlränze, Gold- und Silberblülhen wurden ihr nicht zu viel, und in dem Maße, als ihre Begierde wuchs, drohte die unersättliche Muse die ganzt Institution der Clementia Isaura zu verschlingen. Auf all dicfe Prämissen stützte ich meinen FeldzugS-plan für meinen Schützling Lucien Murinoal gegen die Gräfin Mauleon; mein Vertrauen wurde gerechtfertigt. Eulalie befaß jene hohe, männliche Enlschluhfäh'g' teit. welche vor Hindernissen nicht zurückschreckt, sonder« nur mehr noch gestählter wird. Ihre akademischen Preispalmen liefern dafür den Beleg. Aber noch andere Gründe bekräftigten meine Wahl. Ihr Haus war der Sammelplatz jugendlicher Literate«, und sie hätte in dem Ansichziehen feuriger Mnsensohlie. namhafte Fortschritte gemacht. Wenige Auserwähltc, aber auS den besten Häusern. ES war kein Zweifel, ich hatte von dem SliflSfräulein den sichersten und lhä' liqsten Poischub zu erwarten; sie kannte den kleinen Intriguenkrieg mit allen seinen Verslecken, wie der erfahrenste Feldherr. Ich hatte mich daher zu ihr begeben, um den Gam, unsers Feldzugsplanes näher zu besprechen» Während ich mein Gcscdäft mit dem Fräulein verfolgte. wc>, Lucien nicht unthätig und gab der Leidenschaft alle Springfedern, deren seine Unschuld und U«' crfahrenheit fahi^ waren. NicbtS in der Welt ist sonderbarer, als eine erste Liebe, besonders wenn sie in weilen Räumen sich bewegt und die Ufer der reellen Welt noch nicht berührt hat. In diesem Zustande befand sich mein junger Freund; er stand mit einem Fuße in dem Lande der Träume, und der andere war auf schwankendem Boden. Seitdem er die Gräfin Mauleon gesehen, war sein Geh>l" nicht im normalen Znstande. Keine Auffallcnheit. lei« Lärm, aber eine enthaltsame, verborgene Anbetung. Davon deS Nähern in einem der nächsten Blätter. 9tt' neuesten Telegrammen geben die Aufständischen in den VaSlcnländcrn unter den Führern Carasa, VelaSco, Va-lona und Anderen der Nordarmce noch immer genug zu schaffen. Die „Amtliche Zeitung" »ncldcl, daß die Cattlsten eilnn Brückenbogen a>,f der Eisenbahn Mi» randll'Gllliao zerstört haben, ferner daß einc Bande oon "0 Reitern die Prooinz Albacetc passirle. — Die mi-Nlsterlellen Vlätlcr veisichern, daß die Majorität des ^otissstsses beschlossen habe, alle Pegierungsvo, lagen, ein-schließlich einer die Suspcndirung der verfassungsmäßigen ureihcitcn betreffenden — wenn eine solche nöthig wäre -" zu genehmigen, und fügen hinzu, daß die Regierung tntschlosscn sei, energisch vorzugehen. In Südrußland si„d. wie die „Presse" erfährt, Unruhen gefährlicher Art an der Tagesordnung. Die ^fcesse in Charlow waren nicht ein vereinzeltes Er-^nis, sondern cm Symptom der allenthalben in den Städten wie auf d.m-flachen Lande unter der Masse ^r Vevüllclung hcrrschcodcn Aufregung. In den Städten >°ll dieselbe s^ialistischcr Natur und durch das immer lNchr sich ausbrcitclidc und festsetzende Treiben der Ni» glisten hervorgerufen sein. Die Verhandlungen über den Zusatzartitel zum Washingtoner Vertrage scheinen sich nach der Neuesten Elörlcrui,g im vrillischen Oberhause günstiqer iu gestalten. Der „Daily Telegraph." den die Regie» ^ng vielfach alS C"nal für Mittheilungen benutzt, er-"Ütt in gesparter Schrift, es sei Grund zu der An< "ahme voihlnden. daß die Sache befriedigende Fortritte mache. Wirner Weltausstellung 1873. Das l. l. Handelsministerium hat die Handels, Und Gewerbclammer in Triesl ermächtigt, zum Zwecke ^r Veranstaltung einer Warenmustersammlung und °cr bezüglichen Stalistil für die additionelle Abtheilung °" Weltausstellung 1873 (Darstellung deS Welthandels) ^ bis 12.000 si. auS den ihr zu Gebote stehenden uonds zu verwenden. — Der Professor der Technologie °n der Forslalademie zu Mariabrunn Dr. W. F. Cx- "", hat mit 1. Juni das Referat über die additionellen Ausstellungen 1 und 2 (Geschichte der Gewerbe und ^filidungen) übernommen. — DaS Executivcomil6 der Abtheilung 16 (AuSstellunaScommission für Wien und ^ieder-Oeste, reich) hielt im Laufe der letzten Tage zwei ^'hungcn ab. Den wesentlichen Gegenstand der Äc« luthungcn bildete die Berichterstattung der Herren Ob- Manner über die bisherige Thätigkeit der einzelnen Gruft- pe>'comil6s, wobei der Herr Vorsitzende mit Befriedigung ^ Thatsache constatirte. daß jetzt schon auf eine wür- °lge Vertretung der n. ö. Industrie auf der Weltaus. ^lllung mit Sicherheit gerechnet werden lünne. — In ^r am 5). d. M. abgehaltenen Sitzung des Comitö der Gruppe 26 (Unterrichtswesen) wurde beschlossen: 1. die Darstellung dcS UnterrichlSwcsenS, so weit cS auf die Üfslnllichen Schulen Bezug hat, dem UnlerrichlSmini- ^rimn zu überlassen; 2. die Darstellung der Erziehung ^ ltindcs bis zum schulpflichtigen Alter durch die hie» ^ niedergesetzte specielle Commission veranstalten zu ^se»; 3. die Darstellung des Verlagswesens wird von l'u Vorstande der österreichischen Buchhändler Herrn *^l besohl werden; 4. daS Vcrcinswescn, so weil ^ts sich „us die Gruppe 26 bezieht, soll durch eine .°'" Comil6 veranstaltete Colleclioiusstellung zur An- >^c>uul!g gebracht werden, indem die Statuten, die Mit- ^'ederbewegung und die Publicaüoücn der Pereine zu- ''^lngestlllt werden. Dieselbe Gruppe hat in einer "Kren Sitzung den Beschlnß gcfaßl, den Vorstand der ^°"rolt>ia" zu ersuchen, für die möglichst vollständige h"^llmig des Journalismus Nleder-Oesterreichs, in ^'^ff der politischen Blätter wie der Fachlilcralur lorl^ ^°^l' zu wollen. Der Präsident der „Con< ^°la" Hesr Wiener übernahm in cntl,cqentommender ich b'cse Arbeit. — Die letzten Sitzungen der ver- ^tdenei, Gruppen waren meist durch Fachmänner vcr. er ^ °" der Frauenarbeiten, und zwar insbesondere üuz^Ulnschuicn und der Arbeiten der Dilettantinnen »l»f"N«r>8en ^o^ soll. Die Damen besichtigten hier- st«lltt^ °"^ ^^" Sammlungen des Museums veran ^tl,,.I Ausstellung von ausgezeichneten Mustern und 'plagen. - ^,z,^" Deutschland concenlrirt sich jetzt, nachdem der »iliss ""gstermin abgelaufen und die AussttUungsconi. li>^ " für das deutsche Reich leine nachlräulichen An> die z>"^" "ehr zulaßt, die vordtreitendc Thäligleit für steliu/'^lUmg auf die Organisirung der ColleclioauS. siihl'^kn der angemeldeten Aussteller. Der ,geschäsl«. t,^.. '°e Ausschuß des schlesischen Central'Gewcrbcuerei. ^lesis^ ^^ ben 15. d. M.. eine Versammlung der ^lieV,' ^"bustriellen in BreSlau anberaumt, um die s° lvi'^auostlllungen h^ Leder-, Papierfabricanlen :c. "inen. und Baumwollenmanufaclur zu berathen. — DaS „Rheinisch «germ^^i-c Centralmuseum" in, Mainz hat den Beschluß .zefaßs. ^ie Ausstellung mit 140 bis 150 Ad^ssco aus seinen wcnhvollen Sammlungen zn l'eschickcn. — In der S'tzlma. d.s englischen UlMlhause« vom 6. d. M interp-Unte M<. Bowling den ^c>rd»cl Grohbrilanni'nS an der Weltausstellung 1,^7'l ,,>. Wien zu lrcffen, zu wisscn, ob die Rcgie,'um Ancr» bieten Gebrauch machen wollen, auf, sich bis 25. d. zu melden. — In der letzten Sitzuna der Aussttllungscommis. sion für pcobcn berichtete der Präsident über die Vor-bcrcilui'gcn für die forstwirthschaftlichen CollcltiuauS> , sttllungcii, so wie für jene der Sciisencieweitc. d.rcn Zu» slandclommcn gesichert ist. Herr Konrad Torcher, Sen» scnwctkSbcsitzer nächst Indenburg, ist zum Bevollmächtigten der Gcwcrlc cruanot worden, um sich mit den ober- und nicdcrsteiclmärlilchcn Senfcnauestellcrn ins Einvernehmen zu setzen. Dem ^cobiier Ausstellungs» fond sind bisher 45^6 fl., dem Fondc der Auc Schule aufgehoben und ordnete Neuwahlen flir daS Pres-byterium an. — (Unterstiiyungen fiir Böhmen.) DaS neueste Verzeichnis der deim Wicncr HllsScomilu für die Uebcrschwemmten iu Böhmen eingegangenen Spenden wei«t 272,670 fl. nach. — (Ein neucS Licht.) Im londoner „Institut der Erfinder" producirte unlängst Karl Molchin auS Ham» burg Lampen, die ein neuerfundene? Oel trennten, das ein stctigeS und gleichmäßiges ^'ichl zeigte, au Kraft, Klarheit und Inlensiläl dem elektrischen ^ichl ähnlich und zu einem geringeren Kcstenvrcise als Colza-Oel herstellbar ist. Efperimente, die mit diesem Oel in einer Modcrateur-Lampe gemacht wurden, ergaben ein i^icht gleich 17'/, Wallrath.Sichlern. Für Leuchlthürme, Eisenbahn.Slgnale und Eisenbahilwagen scheint die neue Erfindung sehr wichtig zu fein. — (Das Bostoner Musilspectalel) wird sich, vom Geldpunlte betrachtet, wohl als ein glänzender Elfolg Herauestellen, aber Wehe der Musil. Denn, wennauch die 23.000 Sänger und Instrumenlalisten ganz genau Tempo hielten, so braucht doch der Schall bclannlllch Ait zu seiner Verbreitung, und da die 23.0l)0 Personen doch jedenfalls 150 Qliadratmeter nöthig haben, so läßi sich nicht leicht begreifen, wie die einzelnen Töne genau gleich-zeilig an daS Ohr der hunderttaufend Zuschauer gelangen können. Zumal bei raschem Tempo dUrfte die Wirkung leine sehr erbauliche fein. — (Die Cholera in Rußland) nimmt immer größere Dimensionen an. „La Gazelle d'Oural" mel» del den NuSbruch der Cholera i« Khiva, wo sie zuerst un» ter den russischen Gefangenen sich zeigte. Locales. Vericht aus der LandeSausschußsitzunss ov»n 7 Juni Flir daS Spilal in SlembUchel hat nach dem Wunsche des verstorbenen Herrn Dr. Lowro Toman seine Witwe Frau Luise eine Stiftung im Betrage per 8000 fl. in 5"/„ Obligationen der einheitlichen Staatsschuld errichtet, welche der Landesausschuß in seilie Verwahrung und Ver-waltung zu Übernehmen beschlossen hat. Mit der Vereinbarung eines Ausgleiches mit dem Triester Magistrale in Betreff der Zahlung der noch aus frliheren Jahren dem Triesicr Cpitale schuldigen Vcrvflegslosten hat der Landesausschuß den Herrn Dr. Costa betraut. Die Ndjunctenstelle in der hiesigen Landeszwangsar» beitsanstalt wurde dem t. l. Gerichts-Kauzellsten in Gurl-feld Herrn Kunibert Drenil verliehen. — (Herr Dr. Pollular) wird, wie das „Vaterland" meldet, m die Delegation gewählt werden. — (Das Schul fest) der l. l. Lehrerbildungsanstalt und der mit ihr verbundenen Uebungsschule wurde am 11. d. in gemüthlichster Weife begangen. Obgleich .?u^i-ii0r r>)livili8 im Verlaufe des Morgens und Vormittags mit seinem un« schon lästig werdenden Naß das Fest ganz zu vereiteln drohte, zog dennoch die muntere Schaar um 6 Uhr unter Trommelschlag auS Laibach und erstürmte die anmulhigen Höhen von Oberrosenbach. Nach eingenommener Magenstärlung ging es nun frisch und munter anS Turnen und Spielen; Gesänge ertönten und Teclamanonen wlirzten das Ganze. Zur Miltagszeil fanden sich die Fest-lheilnehmer wieder bei den siedenden Fleischlöpfen und dampfenden Schüsseln des häuslichen Heerdes ein. — (Der Männerchor) der philharmonischen Gesellschaft feierte gestern Hldends im vertraulichen Kreise das Namcnsfest seines Präses, des Herrn l. l. RegierunqS-ralhes Dr. Anton Echöppl und unter Einem seines Musik-directors Herrn Anton Nedved durch eine Liedertafel. — (Äus dem Amtsblatt?.) Kundmachung Glider die Reactioirung des l, l. Postamtes Bilinja mit 1(i. d. M. — Offert- und Licilalions-Verhandlung Über Pro-fesiiomsteN'Nrbeilen in der hi>si,,en l. l. Strafanstalt am am 20. d. M. bei der hiesigen l. l. Slaatsanwallschafl. — (Erster allgemeiner Beamten-Verein der österr. ungar. Monarchie.) Im Monate Mai wurden 478 neue Verträge Über die Versicherungssumme von 470.200 fl. Capital und 500 si. Nenlen abgeschlossen. Hiezu der Stand dieser Abtheilung am letzten April d. I. ergibt nach Abzug aller Ausscheidungen 14,562 in Kraft stehende Polizzen über 12.848,000 fl. Capital u. 32.000 sl. Heute. Todesfälle sind feit Anfang dieses Jahres 64 vorgekommen, wodurch 51.560 fl. fällig wurden. Die Prä« nneN'Elnuahme für den ve> flossenen Monat war mit 35.100fl. vorgeschrieben. Da die Vorschuß Abtheilung nur quartaliler nach Einlangen der GeschäflSausweise aller Borschuß-Con« sorlien abschließt, so lönnei, wir einstweilen nur so viel bemerken, daß mit Ende 1871 die Theilhaber dieser Ab-«Heilung 900.000 st. bare Einlagen besaßen, und daß die ertheillen Vorschüsse im abgelaufenen Jahre 1,090.000 fl. betrugen. Während des abgelaufenen Monalee ist die Grlindung eineS neuen LocalausschusseS zu Ried erfolgt. — (L acker-Linie.) Die Gemeindevertretungen Nllhosen, Freitag, Gurl, Böllermarll, Gelsscr, Bleiburg. Ebeindorf. Kappet, St. Paul, Bernhard in Unterlärnlen, Maulhen, Reisach, Vellach in Oberlärnlen schließen sich hem Vorgehen der Handelskammer in der Ndriabahn-Frage an und werden selbständige Petitionen gegen die Predil-Linie und für die Lacker»Bahn beschließen. 962 — (Denbenachbarten Turnvereinen), so wie den Freunden und Förderern des TurnwesenS zeigt der Gramer Turnverein an, daß er das zehnte GrUndungs-jahresfest am 15. und 16. Juni feiere. Samstag den 15. d. M. nachmittags Schauturnen am landfch. Turn« platze, Sonntag den 16. d. M. ein Turnerfestabend. — (Franz Bastiankik). Bilddauer, 38 Jahre all, ein Dalmatiner, Mörder de« Möbelhändlers und Sleigerleitmannes Iofef Hofmann in Agram. wurde von der l. k. Gendarmerie aufgegriffen und dem Gerichte eingeliefert. — (Wichtig für Leinbauer.) Es sollen zu dem Flachs leine Stalldünger, sondern höchstens ausgegoh« rene Jauche, fowie einige Kali«, resp. Phosphorsaure ent' haltende Mineraldüngerarten verwendet werden. Der beste Flachs kommt nach behackten Knollen« und Wurzelgewächsen — Kartoffeln und Rüben — sowie nach rothem Klee auch nach Klee.Roggen, falls man nach dem Klee erst eine einträgliche Halm frucht haben will. In der eigentlichen Gelb» reife ziehe man den Flachs, wenn die Plätter abfallen. Die dann noch nicht reifen Knoten foll man nicht fofort abreffeln, sondern an den Stengeln zum Nachreifen lassen. — (Landwirtschaftliches.) Praktischen Vand-wirthen empfehlen wir den Zusatz von Erde zur Stallmistbereitung. Die. Anwendung der Erdstreu gewährt vielleicht das beste und unter den meisten Verhältnissen praktisch brauchbarste Mittel, um das anderweitige Streumalenal, sei dieses Stroh oder Laub, auf das Geringste herabzumin. dern. Man verfährt hierbei auf die Weise, daß man in dem Rindviehstalle hinter den Thieren eine ziemlich geräu. mige Rinne anbringt und diese rmt lockerer Erde ausfüllt, welche zunächst zur Aufsaugung, insbesondere der flüssigen thierischen Auswürfe, also des Harns, bestimmt ist. Es braucht alsdann nur wenig Stroh eingestreut zu werden, und die Streu wird, soweit sie noch ziemlich trocken ist, jedesmal früh morgens nach den Kopf des Thieres hin zusammengezogen, um am Abend wiederum unter dem Thiere ausgebreitet zu weiden. Wenn die Streu nicht mehr geeignet ist. dem Thiere ein hinreichend trockenes und be, quemes Lager für die Nacht zu gewähren, wird sie mit der in der Rinne befindlichen und mit den thierischen Auswürfen gefättigten Erde, gemischt, das Ganze aus dem Stalle geschafft und die Erde wie Streu durch frische Materialien ersetzt. Anstatt der gewöhnlichen Erde wird mit gleichem oder noch besserem Erfolge Torfpulver oder Torfboden Nnwendung finden, ebenso humusreiche Walderde, wie sie nicht selten in beträchtlichen Lagern vorkommt und ohne Nachtheil für das Wachsthum der Bäume an den Landwirlh abgegeben werden kann. Sehr empfehlenswerth möchte es ferner sein. alltäglich etwas feines Gypspulve» im Stalle auszustreuen, indem dadurch die Beschaffenheit des erzeugten Düngers wesentlich verbessert, die Wirksamkeit desselben bei seiner Verwendung auf Acker oder Wiese erhöht wird. — (Nr. 36 der „Allgemeinen Fami« lien. geitung." Iahr ga n g 1 8 7 2), enthält. Text: Philosoph und Dichter. Novelle von Ernst Eckstein. (Fortsetzung). — Im Blüthenschmuck. Von Paul Kummer. — Amerikanische Licht» und Schattenbilder. Bon I. N. Lich. tenberg. — Ein Halbvergessencr. Gedentblatt von E. Vely. — Strandgut. Eine Geschichte aus Ofifriesland. Von Rosemhal-Bonin. — Prinz Leopold von Bayern. — Die Kommunisten in Genf. — Die Reorganisation der italienischen Armee. — Der Carlisten Aufstand in Spanien. — Die Ausgrabungen auf dem Forum in Rom. — Die Uranfänge de« Menschengeschlechts. — Der Ausbruch des Vesuvs im April 1872. — Das schwache Geschlecht. Ein moderne« Mährchen von L. Kohl von Kohlenegg. (Poly Henricn). (Fortsetzung). — Aus Natur und Leben. — Chronik der Gegenwart. - Offene Correspondenz. — Charade. — Bilder-Räthsel.. I ll u stra t i on e n: S. K. H. Prinz Leopold von Baiern, Bräutigam I. l. t. H. der Erzherzogin Glsela. — Das Cafö du Levant in Genf. Sammelpunkt der flüchtigen Commune»Milglieder von Paris. — Die neuen Uni', ü ^ der italienischen Armee. — Skizzen vom Earlis'en - Aufstand m Spanien. — Die Ausgrabungen aus del» Forum zu Rom. — Skelett eines höhleubewohncrb gesunden in den rothen Höhlen bei Men, lone. — Die rothen Höhlen bei Mentone. — Der Au« bruch des Besuvs: Die Oeffnung eine« neuen Krater«, vom Observatorium aus gesehen. (eingesendet. 41!eu Kl2llkeu klätt Ulla 6e8anllliblt ollllb Illesicill uuÄ olule kosten, kevalezciöle Ü,i ükrr? von I.ouäou. Beseitigung aller Krankheiten ohne Medicin und ohne Kosten durch die delicate Gesundheitsspeise Itov»l«»l:!i:l'o llu Ils,^ von London, die bei Erwachsenen und Kmdern ihre Kosten 50fach in anderen Mitteln erspart Auszug ans 72 900 Genesungen, an Magen, Herven-,' Unterleibs-, Brüste Lungen-. Hals-, Stimm-, Athem-, Drüsen-, Nicr«n- und Blasenleiden — wovon auf Verlangen Copien gratis und franco gesendet werden: «lertificat Nr. «4210. Neapel. 17. April 1862. Mein Herr! In Folge einn,- Lebcrlrankhcil war ich seit sieben Jahren in einem furchtbaren Znsland..' uon Admagerung und Leiden aller Art. Ich war anßcr Stande zu lesen oder zu schreiben; hatte ein Zittern aller Nerven un gangen Körper, schlechte Verdauung, fortwährend c Schlaflosigkeit, nud n^r in einer steten Nervenaufrcgung, die mich hin- nnd henrieb imd mir leinen Augenblick der Ruhe lieft-, dabei im höchsten Gi^e melancholisch. Viele Aer;tc halten ihre Kunst erschöpft, oh„? ^,'mdcrima, meiner Leiden. In völliger Vcryvcislnng h>idc >ch Ihre !l,'V!,!<^,:i!>i-« versucht und jetzt, nachdem ich drei Monale dauo» ge!,i >, sage ich dem lieben !<:!,<:i<'!'!! ueroiciit das höchste Lob, sie hat mir die Gesundheit völlig hergestellt und mich in den Stand geseht, meine gesellige Position wieder cinznn.'hülcn. Mit innigster Dankbarkeit und vollkommener Hochachtung. >llN'«»»),^l-u bei Erwachsenen nnd Kindern 50 Mal ihren Preis «n Arzneien. In Blechbüchsen von 4 Pfund ft l.50. l Pfund fl 2.5)0. 2 Pfund sl. 4.50. 5> Pfund fl. 10, 12 Pfund sl. 20, 24 Pfund fl. 36. l Tassen fl. 10. für 258 Tassen sl. 2>». sur 5?« tasseu fl. 36. Zu bezicht, durch Barry du Var>;, H u Innsbruck Diechll H Fr unk, in ^inz Haselmayer, in Pest Törül, in Prag I. Fürst, in Brunn F. Eder, sowie ui allen Städten bei guten "polhclerit ^nd Speceveihandlrr"; auch versendet das Wiener Han? lach allen Gegenden gegen Pcstaiiwcisuiig oder Nachnahme Neucslc W- (Origi'.ml-Teleftramm der „Laibacher Ieitung.") Wien. IV. Juni. Der Landwehraus« schuß nahn» in der heutigen Abendsitzunss die Paragraphe RO und >3 der Nessierunsssvor läge in einer derselben im Principe ssleich kommenden Fassung an. Wien. 12. Juni. (Neichsrath.) Der Finan;-minisler legte cinm Gesetzentwurf betnffs Erhöhung der HofSslaat^dutütioncn von 3.65)0,000 auf 4.650,000 Gulden vc>r. ssux uud Genossen briuncn folgende Interpellation cin: Oedcntl der Cullusminisler die lalho-lischen Seelsorger anzuweisen und zu ve,hallen, daß sic in den von ihnen gefühlten Mallitcln auch die die Altlalholiten betreffenden Emlragungcn vornehmen, oder folche Eintragungen in diese Üilatrileln durch Reaie-rnngsabgeordnete zu verfügen oder hier den Ulllalholilen die sslNlruna. eigener Matrikeln ,zn veranlassen? Noser liegründet den Antrag auf TarifernMignng für Gcld und Fahrpostsendungen. Gürz 12. Juni. Vorgestern gcgcn 1. Uhr nachmittags ist in (Hör; der Grundbesitzer Anton v. Stabile in einem EßwareiMwölbe vm Trannilplutze, wo» hin er sich vor einem ihm begegnenden ^andmanne ge« flüchtet halle, welcher eimgc scincr Grundstücke in Pacht hält und wegen schuldigen Zinses von St. der gerichtlichen Pfändung unterzogen wurde, von diesem seinem Schuldner, wie eS scheint aus Nache, dul-ch 8 Messer« stiche ermoi.,cl worsen. Philadelphia, 10. Juni. Aus Mexiko wird gemeldet, daß die Truppen dcS Juarez bei Monterey eine gänzliche Niederlage erltttcn. Dit Insurgenten nahmen Monterey wieder und mcnschiren gegcn Mata-moros. Telegraphischer Wechseleurft onf,! 12. Juni, Papier-Rente «4.90. — Silber,Nen,e 72.35. — l860el Z!a2tt,-??:!!ehm 104.10. — «nnl-Nctl>„ 849. - C tü ^!cl e» 342. - i'„!.don I I 1.90. — Kill's, D9.50. - N t M'w, Du-c^liil 5.38'/,. N^pc.lc°li«d'or 8.93',, Handel unl) 'Bolkswirthschaslllches. Verl osung. ( Türleu - ^' ose.) Ojficielle Zichnnssslistc. Bei der aM 1. Inni in (ionstantinopel siattgefundenen Zirhnng wurden nachstehende Nmnmcru ll^ogen: Nr. 1,775.!»I1 gewinnt !Mt>l)^ Francs; Nr. 1.1^1,150 gewinnt ^5i sX10 Franc»; Nr i>ii2.546 und 1.0-^,1'0 sslwiuncn je I0.,X»0 Francs: Nr. 4i>.4!7. 143.7?'^ 4W.I90. 1.444.«:05. 1,775-015 nnd 1,853 «^5> gewinnen je 2"lX> Francs; Nr. 4!».4I«. 4^.420. 5l^.I35. I,«X»4'3!l;, 1.004,320, I,' 333 «<'!). 3U? 41«. 482.698. 490.188, 573.921. 589.,'»«4. «"0/"9. »!>2,»;>j0. ?49.733. 87-.i3!i, I.42:-<.7/6. 1.428 110. 1.5l7.5l0. 1.559.062. 1.638M, 1.818.« 53. I,8I8.')54 und 1.8I9.621 gewinnen je 1000 Franc«. Vaidach, 12. Juni. Auf dem heutigen Marlte sind erschienen : 4 Wagen mit Getreide, 25 Wagen und 3 Schiffe (>» Klafter) unt Holz. Durchschnitts-Preife. ^ft. ll. sl. lr. !l. lr.^l^ Weii,lü pl 2)^-'<.. '660 7 8 Butter p:. ^juilb 41 —! -Korn ,. ! 4 30 4 58 V^cr pi. ^lücl —2-"" Gerste .. 3 40 3 65 Milch pr. Alah 10 ^ Hafer ,. 210 2 25 Nindfle,!ch p^, Pfd, 23 — ^ Halbfrncht ., -------5 51 ttaü'slisch „ 27-----' H^ldüll „ 4 20 4 32 Schwcincftrisch „ 2ü-^^ Hii.se „ 4 20 448 ächopsenfltisch „ —1?^-^ ^nwnch „ 4 40^ 4 75 Hähüdcl pr. Stück — 30 - ^ Erdäpfel „ 3 20-------Taubm „ 15—!^ Liüseil „ 6 —------- Heu pr, Eentner 120 ^ Erbseü „ 6 —! - Stt^ „ - 95 - ^ ssisoleü ., 620'------- Holz.hart.,prklsl. .- 6^ Nlndsschmalz Pfd 51 - — weiche, 22" — 4 ?l) Schwelueschlnal, „ — 44------W^i, vch., Eimer 14 " Speck, frisch. '„ — 42> —' - u'.'^'r ,. ... 12^ f!?,i:„chert „ —38.—,— ! 'Angekommene Fremde. Am 17. Juni. 6l«»s»,,t. Weinet. Wiull. — Grudissich. Dcrnis. — Unjcs^ Dcrnis. — Nnpe, Kausm.. ^'inz — Schneewelh, Veai»^ Spalato. Steinlieigcr, Priuat, Trieft. — Ritter U. Kap"^ Ztcinbüchl. H. Fri'ck. Director der Vclsicherungsbanl /.^' tria." M. Frick, dessen Gattin, Wien. 5«»«««, NVl«»,,. Her,, Kaufn,.. Wie». — sslchrnegger, ,«auf>"' Wien. — Manrer. Kausm, Graz — Freiburg. Neichenl'N^ — E^clan, Controlor, Troppan. - Iaschse. Pest. — Schind^' Wien. - .slüstcr. Nrlln». Mllller, Wien. ^t«>»,,»»n^t^. Peinil, Graz. — Gaschnig. Graz. - Sch'""' itansn!.. Lnlowil). üseieollislissische BkolillchlmMll in Quülick^ 5 8I Z3 '. ,5^ "« «« 3Z. « "^!«,lß - ^-: ZZ RZ - ^z 'ch 6 ll. Mg.' 731 g? >ii.» >,isndstill"^s Nebel "^A^ 12. 2 „ N, 731.,5 « 14.« SW. ,. star! Gewittcrreg, M"' 10,. Ab. 732»l -s-I3.2 windstill dilnn bew. ! "" Morgcnnebel. VarmitiagS halbhhnter. Nach ll Uhr ist^' Mlllags hestigei! Gcivitter, aus Giidwest Ober dir Stadt z>^^ Tancr eine Stunde, Nachmittag« gelichtet. Abendro!l>. ,, Tagcsmitlel der Wiirme >- 13 2"'. um 5 2' unter'Vem N""^ ^ellliümortlill!?» Nsdaclelir: Iqüa< n. Klei» !7! c- N l>^^. N^«.«^«»,««'»^» Wie,,, 11 Iuui. Die.Vo bürse reagirte. Mitlags jedoch erwies Geld sich llbondant, und Uellchrte die Biirse unter Zeichen großer Festigkeit, ohne daß jedoch die Illl'/A 1»lll!lNl1lllll)l. im allgemeinen das Mittelmaß überschritten hätten oder cin Steigen auf der ganzen Linie eingetreten wäre Einzelne Effecten wurden indeß start begünstigt. Zu d'" gehören Handelsbank. Vantucrein, Nordwestbahu. SlaatSbahu m,d Tllrleu-Lose. Os'5 '<''>,' Einheitliche Gtaatlischulb zu 5 p ,u 250 »l 9?.- 97 50 , , I860 zu 500 fl. . 104. - 104.20 . « I860 zu 100 si. . , 125,50 126. ., ,. 1864 ,n 100 fl. . . 145 50 145 75 stallts-Dllmäncn-Psllliodriefe zu 120 ft. « W. in Silber . . 118,75 119.25 X> ,i > i Mr 100 fl. 5cl ?'',..v., "^U'tl! . . . , ^u5lv ., 80— 80.50 ?le,er,?a:l ... „ .^ 91 ^ 9^'^ Ungarn ... .. 5 ,. 81.90 82.40 ti. Ander« öffentliche Nnlelien DlxiaureguIirungSlose zu 5p«t. s»6,75 97.— Uly. Eisenliahuanlehcn zu 120si. ü. W. Silber 5"« pr. Stlick 109 — 109.25 Nna ^rämieuaulehen zu 100 st. »..»H.l.b ll. «liu,„bl.)vr. «tück 105 25 105 50 Wiener Hommunlllaulehtn, rücl- Geld Wnore zahlbar 5 p,. Oein . 342 90 343 10 VreditanNall. allge:». »ugar. . 158.50 159.50 Dtpositenbant......101.50 1<»2.— Hücoll>siir-Äl!'llfchaft. n 9. . 1000 - 1005. Francc-olUrr. Vc!?' . . . >39 ?5 140.— Haudel«s)llnl . . , . 223 50 224,— Nationalbans , , 842 — >44 — Unioubanl......292.75 293 25 VerciuSda.il . . . . 134.- 1'<4f>0 Verllhröbans . , , 200.- 200.50 nlUltfte:,. Vr^ Waare Älföl^ ^iillilul-er Nah:: . . 181.75 182.25 Böhlü, Biestbüh.l.....255.— 256 - «tarl-i'ndwig-^ahn.....25?.- 257 50 Donau-Dampsschifff. Gcsellsch. . 608.- 610- Llisabcth-Wessbahn.....sbi.— 251 50 Llisabeth-Wcftbahn (^'üiz - Vud, weiser Streck«) . . . . 214.50 215,— ss!>rnil»l'>«:N?'/db,i>,-' , . 2258—2262 -ßü7,!?nchru'^«-ll'.^'hn. , 186.— 186 50 l5l-»mn . . 182— 183,- Slllal«bahn...... 964 __ A6lj — !s0 182 50 Tbeis-Val,,' . . , . 277 50 278 - Mngarische Norboflilllhn , 164 50 ,65,50 Ungarische Ostbahn ... 136.50 137. 5i2M»lly...... 310.50 311... l?. Pfn»dl»rief« (für 100 fi ) ^^g. üst ^ol,^n-< «H?l,^k O.'., ».»!>r?.< En'. 105- 105.50 T.'kt7l ,ssm. 131 ^ l^ ölldb. O, 3". ,'. 500 ssrc. pr. Stllck 115 - U» ^ sudb.-V.i. 2s»0 ft. z. 5"„ silr 100 si. 95 65 ^ ^.tdl,. «on« «°„ (1870 74) ^ ^ , 500 Frc? pr. Gtllck . 2^3 ' 22^' .g llnl, Ostbahn flir 100 fl . 82 25 " ». 'Pvlvatlos? Franc« . . ^s ^ i^. Hllwz-Ducel.l. 5 st. 38 lr. 5