MITTHEILUNGEN AUS DEM GEBIETE DEI! STATISTIK HERAUSGEGEBEN TOM DER K. K. STATISTISCHEN CENTRAL-COMMISSION. ZWČLFTER JAHRGANG. II. HEFT. (Pr«Ii 1 «. 80 kr. 6. W.) ------------------------------ WIEN, 1865. AUS DER KAISERLICH-KČMCLICI1EN IIOF- UND STAAT8DRUCKEREI. IN 00HMIS8I0N BEI PRANDEL & EW ALD. DER BERGWERKS-BETRIEB IM KAISE11THU1E OESTEMEICH. NACH DEN VERWALTUNGSBERICHTEN DER K. K. BERGHAUPTMANNSCHAFTEN UND MITTHEILUNGEN ANDERER K. K. BEHOERDEN rCu d.u VERWALTUNGS-JAHR 1864, FUR DIE MONATE NOVEMBER UND DECEMBER 186-4. VVIEN, 1865. AUS DER KAISERLICH-KONIGLICHEN HOF- UND STAATSDRUCKERE1. IN C0MMIBS10N BEI PHAN DEL & EWALD. I Ml ALT A. Allgemeine Verh<nisse und Ergebnisse des Bergwerksbetriebes .... i B. Rftumliche Ausdehnung des Bergbaues: a) Freiscliiirfe............................................................... 9 b) Beigwerksmaassen......................................................... 10 C. Die wichtigsten Einrichtungen bei dem Bergvverksbetriebe ........................ 32 D. Arbeiterstand................................................................... 39 E. Verungliickungen der Arbeiter . -........................................... 48 F. Bruderladen..................................................................... (JO G. Verhaitnisse und Ergebnisse der einzelnen Zweige der Bergwerks-Pro-duction: Soite a) Gold und Silber, und mit diesen gleichzeitig vorkommemle an-dere Metalle............................. 73 b) Quecksilber........................... 79 e) Eisen................................. 80 d) Kupfer................................ 99 e) Blci..................................103 f) Nicke) und Kobalt...................lOii g) Zinn..................................106 h) Zink................................ 107 i) Antimon...............................109 k) Arscnik...............................109 H. Verhaitnisse und Ergebnisse der gesammten Bergwerks-Production .... 131 I. Bergwerksabgaben................................................................................144 K. Tabellen: I. Debcrsicfat der Freiscliiirfe................................................ . 153 II. „ „ llcrgnerksinaassen......................................................155 III. „ „ wicbllgsten Belriebseinriclitniigen....................................ISO IV. „ des Arbeiferstandes........................................................157 V. „ der ArbeKer-Verungliickiingeii..............................................158 VI. „ des Rruderladen-Vcrmiigcris................................................159 VII. Produdlons-Uebcrsirhleii: Seite Seite 1. Golderz . . . IG3 (i. Quecksilber . 105 2. Gold ... IG3 7. Eisencrz 3. Silbercrz 8. Priseli- und Guss-Koheisen . . 107 4. Silber 9. Kupfererz . 108 5. Quecksilbererz . . . 10. Kupfer . 109 Seite l) Schvvefel und Schvvcfelkies . 110 m) Uranerz und Urangelb . . . . 110 n) Chromcrz.........................111 o) Wolframerz.........................11! p) Braunstein..........................111 0.82!) II. !)5-5 ki-, oder 12 Perceut vom Pro-ductions-Werthe des Vorjabres. Oesterreich o. d. Enns. Berghauptmannschaft St Polten. Aucb in diesem Kronlande, dessen Bergbaue im .lalire 1863 — aus den im MBergwerksbetriebe des Kaisertliumes Oesterreich 1‘iir das Jahr 1863“ erorterten IJrsachen — noch nicht in’s Mitleid gezogen vvareu, konnten sich im Jahre 1864 den aus der lortdauernden allgemeinen Stoekung in Industrie und Ilandel entspringenden nachtheiligen Folgen nicht melir entziehen. Die Gesainmt-Production ist in diesem Kronlande eben-lalls zuriickgegangen und deren Geldwerth gegen jcuen des Vorjabres urn 33.635 II. 38 kr. oder 9-6 Percent zuriickgeblieben. Karnten. Berghauptmannschaft Klagenfurt. Die allgemeinen Verhaltnisse und Ergebnisse des Bergwerksbetriebes waren im Jahre 1864 iiusserst bedauerlich, weil die vvichtigsten Zweige desselben, die Eisen-und Bleigewin-nung, tbeils unter dem Mangel an Absatz, theils unter den sehr gedruckten Ver-schleisspreisen empfindlich zu leiden hatten, und die Braunkohlengevvinnung in Folge Riickganges der Production der Eisenrai’finirwerke ebenfalls gegen friihere Jahre sehr zuriickgeblieben ist. Die Ursache dieser Thatsache wird bei den den einželnen Metallen und Mineralien gewidmeten Abschnitten nšiher erortert werden. Krain. Berghauptmannschaft Laibach. Hinsichtlich der allgemeinen, nicht besonders beruhrten Verhaltnisse der Montan-Industrie Krains wahrend des Jahres 1864, dann der diesen Verhiiltnissen zu Grunde gelegenen natiirlichen und anderen Ursachen gilt noch immer das, was im Verwaltungsberichte fiir das Jahr 1862 gesagt worden ist. Statist. Mittheil. XII. Jatirg. 2. HeK. 1 Tirol. Berghauptmannschat't,Hall. bas Ergebniss einer Vergleichung iler Erfolge deš Jahres 18(54 mit dem Vorjahre vveist im Allgemeinen iu Tirol einen, wenn auch niclil bedeutenden, Kortschritt in derMontan-Industrie nach. Wenn man auch noch vveit entfernt ist, jene UebelstJinde, welche in den Ver-waltungsbericliten der friiheren Jabre als Haupturaaehe der Stagniriing der montani-stiscben Gewerbsthiitigkeit bezeichnet ersebeinen, als beseitigt anzusehen, so ist gleicbwolil niebt zu leugnen, diiss ein erster, wenn auch kleiner Schritt zur Anbah-nung billigerer Holzpreise fiir die llolz consumirenden Gewerbe gemacht wurde, und thatsachlieh die Holzpreise im Jahre 18G4 in Nord-Tirol, wo verhiiltniss-miissig der Schwerpunct der Montan-Industrie liegt, etwas gefallen sind. Keines-\vegs aber bat zu diesem Sinken der Holzpreise eine vermehrte Brennstoff-Production beigetragen, denn diess ist auch bei den bestehcnden Forstverhaltnissen, welc.be tur diesen Zweck einen langen Zeitraum bedingen, nicht moglich. Im Gegentbeile sind die niedrigeren Holzpreise des Jahres 18(i4 eine Folge der Verminderung des Holzverbrauches, hervorgerulen durch den Umstand, dass zwei der namhafte-sten Holz verzchrendenGewerbe Nord-Tirols, die Haller Salinen und der Eisenbahn-betrieb, erstere ganz, letzterer theilweise mineralischen Hrennstoff verwendeten, und dadurch Tausende vou Klaftern Holzes anderweitigen Industriezweigen iiberliessen. Dass iibrigens der schwere l)ruck, welcher auf den meisten lndustriezwei-gen lag, und theilweise noch liegt, auch hernmend auf einen bedeutenden Aufschwung der Metallindustrie wirkte, brauclit wohl nicht naher eriirtert zu werden, und es ist. nach dem Dafiirhalten der IJerghauptmannschaft der Umstand, dass dieser bruck nicht so nachtlieilig aul' der Montan-Industrie Tirols gelastet bat, wie es vielleicht in anderen Landern der Fali vvar, hauptsiichlich daraus zu erklaren, dass der bei vveiten griisste Tbeil der Montan-Erzeugnisse in dem eigenen Bedarfe des Landes selhst und oft in der unmittelbaren Niihe der Erzeugungsorte seinen Absatz flndet. Salzburg. Berghauptmannschaft Hall. Der fiir das Jahr 18(i4 wabrnehmbare entschiedene Ruckschritt der Salzburg er Montan-Industrie gegen das Jahr 1863 ist auf Rechuung des iirarischen lletriebes zu setzen, welcher sowohl binsichtlich iler Eisen-, als andervveitigen Metallerzeugung namhaft reducirt wurde, und wahrscheinlich noch weiter reducirt vverden wird. l)ie iirarischen Eisenwerke in Dienten und Plachau, nicht minder das ararischc Kupferwerk in Miihlbach, sind in der Auflassung begriffen, oder bereits aufgelassen. Die. iirarischen Goldbergbaue in titickstein und Rauris, vvelche sclion seit. geraumer Zeit zum Verkaule ausgeschrieben, bisber aber vvegen Mangels an-nehmbarer Anhote noch nicht verkauft worden sind, werden immer schwacher betrieben, und diirften vielleicht in nicht ferner Zeit gleichfalls zur Auflassung kom-men; hierdurch ist auch der weitere Fortbestand der Hiitte in Lend, welche die Gefalle dieser Bergbaue verschinilzt, in Frage gestellt. So blirbe dann vou dem einst so ausgedelmten und mannigfachen Aerarial-bergwerksbetriebe in Salzburg niclits iibrig, als das Eisemverk iu Werfen mit dem (lazu gehiirigen Baffinirvverke in Ehenau, naehdem aucli hereits die k. k. IJerg- und Salinen-Direction in Salzburg, unler dcren Administration diesc \Verke standen, zu bestehen aufgehort bat. Die Privat-Montan-Industrie im Salzburgiscben ist im Jabre 1864 so ziemlich stationiir geblieben, und bat sicb im Ganzen auf der Hube des Vor-jahres erbalten. Bohmen. Berghauptmannsohaft Prag. Das Ja lir 1864 muss auch beziiglicb der Bergwerks-Production im Prager Bergliauptmannschaflsbezirke als e in mi nder giinstiges bezeichnet werden. Denn abgeseben von den Pri vat-Go Id- und Silberbergwerkcn und von den Kupferb ergbauen, welche sammtlich zu ihrcm wiinschenswertben bcsseren Gedeihen bedeutende, sebwer zu erlangende Capitalien erheischen, so bat selbst der ji r:«rise h c Silber- und Bleibergbau in Pribram seine friibere Ziffer der Erzeugung nicht erreicbt, und ist das Eisenwesen bei der im Laufe des Jahres immer fiiblbarer gevvordenen Ungunst der Geschaftsverbiiltnisse nicht mir in der Erzeugung, sondern auch im Preise 'der Erzeugnisse bedeutend zuriickgegangen. Wenn ferner aucli bei dem S tein ko h 1 en h er gb a u e desBuschtehraderBevieres noch eine Steigerung der Production erzielt wurde, so sind docli dort die Preise gefallen, und es haben a11c (ibrigen Steinkoblenwerke des Berghauptmannschaflsbezirkes um so melir dureb den beschriinkten Absatz gelitten. Die Bergbaulusf bat jedoch nicht nur nicht abgenommen, sondern sie ist, wie die ungeachtet der hohen Ereisehurfgebiihr stattgefundene Zimalime der Frei-schiirfe und insbesondere der bedeutende Zuwachs der Freiscbiirfer bestatigen, immer noch im Wachsen. IJessbalb darf, sobald die jetzige Geschiiftsstockung iiberwunden sein wird, um so zuversichtlicher auch dem Wiedereintritte des friihe-ren Aufsch\vunges imBergwerksbetriebe entgegengesehen werden, als der nunschon liabe bevorstehende Ban der im Prager Kreise projectirten Eisenbabnen (ur vielerlei Produetions-Zvveige die wohlthiitigsten Folgen haben muss. Das bedeutende Fallen des Bleipreises um 2 fl. 8 kr. pr. Centner, und das Steigen der Preise der Gliitle, des Bob- und Gusseisens ist das Wichtigste, was sicb beziiglicb derVeriinderung der Betriebsverballuisse in denMonaten November und December des Jahres 1864 anfiihren lasst. Bohmen. Berghauptmannschaft Elbogen. Im Allgemeinen haben sicb die Verbaltnisse der Montan-Production im Jabre 1864 gegen dasJahr 1863 nicht wesentlicb geandert. Die Geschaftsverbaltnisse zeigten anfanglich eine Besse-rung, verschlimmerten sicb aber im Laufe des Jahres wieder, und die Preise der meisten Producte sanken noch tiefer als im Vorjahre. Die Klagen iiber Geschafts-stockung dauern auch noch immer fort. Aus den an die Berghauptmannschaft eingelangten Wcrksberichten ist zu ent-nehmen, dass alle Bergwerksbesitzer eine Besserung der Absatzverhiilt-nisse nur von dem Ausbaue des Eisenbab nnetzes er w a rt en, und es ist nicht zu verkennen, dass namentlich eine von Ost nacb West durch das Eger-tlial gefiihrtc Eiscnbabn den Kohlenbergbau und die Mineralwerks-Production, eine 1 • Abzvveigung voh dieser Balin gegen Scliwarzenberg den erzgebirg'scben Metali- und Eisensteinbergbau und eine Abzweigung voa Eger gegen die bohmisejie Westbahn die Eiseiiindustrie im \vestliehen Tlieile des Egerer Kreises wesentlich fordern wiirden. Die Geschiehte des iirarisclien Bergbaues liatte im Jahre 1864 zwei t’olgenschwere Ereignisse zu verzeiclinen. Als solches ist zuerst die am 12. Marž 1804 beim \veiteren Abteufcn des ararisdieu Einigkeitschachtes in Joa-chimsthal, 283 Klafter miter dem Tagkranze, erfolgte Erscbrottung einer grossen Wassermenge zu erwiihnen, vvelche, mit 115 Cubik-Kuss pr. Minute auf einer Druse des Geschieberganges zusitzend, den iirarisclien Ban und den Tiefbau der iiber ersterem befindliehen gewerkscbaftliclienEinigkeitszeche auf eineHJilie von 1 00 Klaf-tern austriinkte, und noeh immer mit nalie 10 Cubik-Fuss pr. Minute zusitzt. Der Ursprung dieses Wassers ist bisher nocb nielit ermittelt. Die Werksleitung des iirarisclien Grubenbaues soli Beliuls (Jew;illiguiig dieses VVassers den Einbau einer 100 pferdekraftigen Dampfmaschine beantragt haben, und die Gewerkscbaft der Einigkeitszeebe fand sieli durcli dieses Ereigniss besti 1. den, sclion im Ver\val- tungsberichte fiir das Jahr 18(52 erwiilinten, Kaiser.losef II.-Stolica mit vermehrten Kraften um so rasclier gegen Norden auszufabren umi seinerzeit als Bevierstollen concessioniren zu lassen. Der Hauptzweck dieses Stollens ist, das noeh unerschrot-tene Geliirge aufzuscbliessen, um neue Giinge abzuipiereii und auf ihre Erzfiihrung zu untersuehen, da der Gewerkscliaft, welche meisl aus der hausbcsitzenderi Classe der Joacliimsthaler Bevolkerung bestebl, an der miiglichst langen Erlialtung des Bergbaues gelegen ist. Das zwe»te Ereigniss isl die im Monale December 1864 erfolgte Einstel-lung des iirarisclien Zinnbergbaues in Sclilaggenwald. Obwobl lange vorbereitet, bat diese Einstellung die dortigen Arbeiter und Bergvverksbesitzer denaocb iiberrasclit. Die betrettenden Arbeiter vvurden mitten im Winter, vvo alle Berg-werke der Umgegend bereits mit Arbeitskriiften verselien sind, brodlos, und sahen mit diesem Bergbaue ibre vorziiglicliste Erwerbsquelle versiegen. Die Eigenthtimer der Privatbergbaue dagegen besorgen, und wie es sclieint nicht obne Grund, dass die dem aufgelassenen Bergbaue gevvidmeten iirarisclien Werkstiitten an andere Industrielle iibergebea, von diesea zu anderen industriellen Zwecken verwendet, und hierdurch der Fortbetrieb der Privatbergbaue unmiiglich werden diirfte. Diese Besorgniss vviire allerdings gereebtfertigt, wenn aucb die ararisebe Schmelzlnitte ilirer gegenwiirtigen Bestimnuing entzogen wiirde. Denn diese Hiitte ist weitliin die einzige Ziiinsclimelzbiitle, und alle Bergbaue des Schlaggemvalder Bevieres sind mit der Verhiillung ilirer Zinnerze an diese Hiitte angevviesen; endlich aber ist aucli kein hinreichendes Wassergclalle an geeigneter Stclle melir vorban-den, vvo diePrivat-Gewerkscliaften, selbst wennsie das bierzu notliigeCapitalhatten, eine Zinnschmelzhiitte errichten komi Cen. Es vviirde daber als eine wesentliche Unterstiitzung des Bergbaues von den betlieiligten" Privatgewerkcn angesehen werden, wenn die Staatsverwaltung eine Verfiigung treffen mocbte, wodurcb die erwiibnte Miitle, dem Beviersbergbaue erhalten wiirde. Fiir die drei K o h le ure vi ere d e s Bezi r kes d er BI bo ge n er Berghauptmannschaft vvurde voii dieser ein Reviers-Statut entworfen, welches der Berathung durch das von den Bergvverksbesitzern hierzu gevvahlte Cornite unterzogen vvird. Eiue vorn Karlsbader Reviersausschusse beantragte Ver-sammlung zur Berathung der Eisenbahnfrage vvurde fiir den 30. April 1805 anbe-raumt. Diese Vorgiinge, sovvie der Umstand, dass den drei Obmiinnern, des Karls-bader Bergrevieres Ludwig Mieg, Fabriks- uud Bergvvcrksbesitzer in Pirkenhammer, des Elbogener Bergrevieres Rudolf Siegl, Mineralvverks-Vervvalter in Altsattel uud des Planer Bergrevieres Gustav .lettel, Eisenvverks-Director in Frauenthal, tur ibre durcb mehrere Wablperioden mit Eifer uud lobensvvertbem Erfolge fortgesetzte Wirksamkeit die Anerkennung uud der Dank des k. k. Ministeriums fiir Handel und Volksvvirtbscbaft unterm 27. Mai 1805 ausgedriickt vvurde, bevveisen unzvveifelbaft die Theilnahme und die Erfolge, vvelcbe das Institut der Bergreviere im Bezirke der Elbogener Berghauptmannschaft bcreits gefunden bat. Bohmen. Berghauptmannschaft Kommotan. Das Befriebsjahr 1804, als vvelebes die 14monatlielie Finauzperiode vorn (.November 1803 bis Ende. December 1804 angenommeu vvird, muss in Bezug des Flotzberghaues auf lossile Brenn-stoffe unter die giinstigen gezahlt vverdeu, vviibrend bei dem Bergbaue auf Metallgiingen uud Stockvverken ein Rfickgang, ja cine fiirmliche Stockung eingetreten isl. Der Grund dieser Ersebeiuung ist in der allgemeinen traurigen Lage der Eisenindustrie, vvelcbe im Bezirke der Komrnolauer Bergbauptmaunscliaft iibcr-diess aucb durcb die sicb jiibrlicb vviederbolende Steigcrung der Ibdzpreise nocb cmpfindlichcr isl, und in der bisber nocb nicbl gelungenen vorlbeilbaften Vervven-dung der Braunkidde zum Eisenbiitlcnprocessc, dami in dem Abgange der niitbigen Geldmittel und ciuer vviinsebensvvertben Association der Capitalien zum Gangberg-baue, sovvie cndlich in dem Umstande zu suchen, dass die reicberen Erzmittel bcreits abgebaut und eben aus lclztangelubrtem Grande keiue vviinsebensvvertben Aufschlussarbeiten eingeleitet, vvurden. Hierzu koinmtnocb, dass aucb die iibrigen Factoren fiir ein Gedeiben dieser Industrie, namentlich der stetige Bedarf der ndtbi-gen Aufseblags- und Aufbereitungsvviisser, eiue nacbtbeilige Ahnahmc vvabrnehmen lassen. Der Braunkohlenbergbau ist in fortvviihrender Steigerung begriffen, und ein rapider Aufschvvung desselben vvird unzvveifelbaft dana eintreten, vveun das Bauproject der Annaberg-Kommotau-Saazer Eisenbabu zur Vervvirklicbung gelangt; denn in diesem Falle kanu auf einen jabrlieben Absatz von ungefabr 8 Mi II ione n Centnern Kohle in das benacbbarte industriereicbe Sacbsen zuverliissig gerechnet vverdeu. Fiir den Zinnbergbau bei G ra upe n liissl sicb eine Besscrgestaltung der Verhaltnisse anhoffen, da derselbe durcb Kauf in andere lliinde gekommen ist, und die gegenvviirtigen Besilzer mit Energie auf vveitere Aufscbliisse und Bauvorricbtun-gen hinarbeiten, zugleieb aber aucb auf die niitbige Umgestaltung und Ervveiterung der Aulbereitungsvverkstatten bedacht sind. Im Jabre 1804 sind aucb bcreits dort manehe lobensvvcrthe Einrichtungen in das Leben gerulen vvorden. (u der Zalil der im Jahre 1863 bestandenen Bergreviere ist im Jahre 1804 keine Veriinderung eingetreten, mul os kanu mir bemerkt vverden. dass diese Iustitute von Jalir zu Jalir erstarkcn. Bohmen. Berghauptmanuschaft Pilsen. Die allgemeinen ungiinstigen politischen, industriellen umi commerziellen Verhšiltnisse, die andauernde Ver-kelirsstockung uud die damit verbundene Beschriinkung, theils giinzliche Sistirung vieler industriellen Etablissements, fiir deren Fabricate die im Pilsener Berghaupt-maunschaftsbezirke erzeugten Hiittenproducte, als Kupfer- uud Eisenvitriol, Antimon, Blei, Selnvefel, Alaun und Sclnvefelsaure, uud zu derenBetriebe das namhafteste Berg-bauproduct, die Steinkolile, als Brennslofl’ benutzt wurde, baben aueh im Jahre 1864 nicht verfehlt, auf den Bergbau und den Hiittenbetrieb dieses Berghaupt-mannschaftsbezirkes ilircu nacbtheiligen Einfluss zu iiben. Bohmen. Berghauptmanuschaft Kuttenberg. Aus den Nachweisungen iiber die Erzeugungsmenge der Bergbauindustrie ist zu erselien, dass sicb der Bergbau im Kuttenbergcr Bergbauptmannschaftsbezirke im Jahre 18(54 im Allgemeinen auf jener Stufe erhalten hal, welche derselhe in den letzteren Jaliren elngenommen bat, und dass der in diesem Jahre erzielte hobere Werth der Bergwerks-Production im Ganzen vielmehr eine weitere Entwicklung, als eincn Riiekgang der Montan-Industrie dieser Berghauptmannschaft nachweist. Diese Wahrnehmung diirfte umsomehr als eine befriedigende erscheinen, als im Allgemeinen die herrschende Geldnoth und die in Folge derselben eingetretene Geschaftsstockmig aueh auf die Ent,wieklung (les Bergbaues eine nachtheilige Wirkung iiusserte. West-Galizien. Berghauptmanuschaft Krakan. Die Zalilen iiber die Ergeb-nisse des Bergwerksbetriehes aus dem Jahre 18(14 im Bezirke der Krakauer Berg-bauptmannschaft, und namenllieli die Vergleiehung derselben mil jenen des Vorjahres, sprechen ohnc alleu Commentar sehon deutlirh genug umi eonstatiren leider im Allgemeinen einen sehr bedauerlichen Biiekgang der Montan-Industrie in diesem Bezirke. Die Ursachen dieses Uiiekganges simi sehon in friiheren Jahren, und insbesondere in dem „Bergwerksbetriebe des Kaiserthums Oesterreieh fiir das Jalir 1863,“ hervorgehoben worden; dieselben šiusserlen in der letztverllossencn Betriebsperiode leider iliren ungiinstigen Kinlluss nur in noch weit hoberem Maasse, als vordem. Ungam. BerghauptmannschaftKaschau. Auf einem verhiiltnissmassig kleinen Raume bat die Natur in jenen Gebirgen, vvelche zu dem (lerzeitigen Bezirke der Kasehauer Berghauptmannschaft gejioren, eine Fiille werthvoller Mineralien zusam-mengedriingt, die seit langer Zeit von der riihrigen Beviilkerung mit Fleiss umi Aus-dauer ausgebeutet werden. Die durch diesen Betrieb gewonnenen Producte simi durcbgangig soleher Art, dass nur ein kleiner Bruebtheil davon im Bezirke selbst Verwemlung findet, wahrend der weitaus grosste Theil ausserhalb desselben und selbst ausserhalb des Kaiserstaates seiner weiteren Verarbeitung und seiner Ver-wendung zu den tiiglicben Bediirfnissen des Lebens zugefiihrt wird. Die natiirliehe Folge davon ist, dass sich die Versehleissverhallnisse und die Preise der Montan- prodno,te. der Kaschauer Berghauptmannschaft nicht nach dem Bedarfe des Bezirkes derselben oder seiner Umgebung regeln, sondeni durch die allgemeinen Conjunc-luren des Weltmarktes bestimmt werden. Alle sowohl giinstigen ais ungiinstigen. den Verkehr iiberhaupt beeinflussenden Verhaltnisse wirkea in natiirlicher Folge auf die Montanproductiou dieses Bezirkes zuriick, ohne dass die Producenten in der Lage sind, den ihrer Industrie nachtheiligen Eintliissen wirksam entgegen treten zu konnen. Wenn daher im Jalire 1864 die Klagen des Gewerbe- und Handelstandes liber Absatzstnckuug, CapitaIsmangei, Missverh<uiss der Ver-schl e is spreise ziemlich allgemein waren, so darf es nicht befremden, wenn dieselben auch durcb die Vertretung der montanistischen Interessen dieses Bezirkes, dessen Verbindung mit den Hauptabsatzpliitzeu nocli insbesondere durch weite und theuere Fracbt erschwert ist, iliren Ausdruck finden. Die abermals erliiihte Ziffer der Erzeugung boi den Hauptproducten und die grossere Anzalil der beim Bergbaue beschiiftigten Arbeiter zeigen klar den steti-gen Fortschritt in den Bergwerksunternebmungen: leider aber hiilt der Productions-Wertb mit diesem Erfolge niclil gleichen Schritt, da, wenn von den Niekel- und Kobalterzen abgesehen wird, der (lesammtwerth der iibrigen Produeie zusammen-genommen wicder weniger als im Vorjahre hefriigl. Und dennoch miissen selbsl diese niedrigen Wertlie zum guten Theile nur als nominelle bezeichnet werden, da eine grosse (juanlitiil der Kržeugung unverkauft am Lager blieb, und nocb immer nicht. abzusehen ist. wann und zu vvelchen Preisen der Versebleiss dieser Vorratho moglicb sein vvird. Kroatien und Slavonien. Berghauptmannschaft Agram. Die auf das Fortbestehen, die Enlvvicklung und den weiteren Aulsclmung der Montan-Industrie Kroatiens nachtheilig einwirkenden und zum Thcil in den Verwaltungsberichten fiir 18()2 und 1863 schon erwahnten Factoren, niiinlich Mangel an Capital und billigen Arbeitskriiften, wie auch die unter diesen Verliiiltnissen driickendeBesteuerung, insbesondere jene der Freisch iirfe, dauern nocli tori und liilimen in erster Reihe die bereits bestehenden Bergbauunternehmungen. Die Ergebnisse des Bergbaubctriebes im Allgemeinen, insbesondere der Absatz an Kohlen und Kise,n, sind sehr geringe und daher w<>nig erfreuliche. Die Ursacben hiervon liegen vorzuglicb in der allgemein herrschenden Stockung im llandel und Verkehre, in der auf einer niedern Culturstufe stehenden und auch uberdiess armen Beviilkerung, in der wenig entwickelten Landwirthschaft, sowie in der erst aufkeimenden Industrie selbsl und in der Unmoglichkeit der Concurrenz mit den benachbarten, billiger erzeugenden Kohlen- und Eisenwerken Steiermarks, ferner in den nocli immer mangelhaften inneren Communicationen und in den hohen Eisenbahnlrachtsatzen. Militargranze, kroat.-slavon. Berghauptmannschaft Agram. Die in Kroatien auf die Entwicklung der Montan-Industrie ungiinstig einvvirkenden Momente bestehen auch in der Militargranze, und zwar in einem nocli hoheren Maasse; bierzu kommen noch iiberdiess die aus dem Granz-Institute hervorgehen- den, auf die Industrievverke nachtheilig eiiiwirkenden Verhaltnisse, vvelche im Ver-waltungsberichte fur das Jahr 1862 bereits niiher beleucbtet wurden. Die Ergebnisse des Bei‘gwerksbetriebes sind im AUgemeinen in der Militiir-granze, \vegen der oben fiir Kroatien angefuhrten und hier noch melir hervortretenden Calamitaten, aucli u n e r fr e u 1 i c h ausgefallen. Lomb.-venet. Konigreich. Berghauptmannschaft Belluno. Die Verhaltnisse der Montan-Industrie des Landes haben sich im Verlaule der 14monatlichen Verwaltungsperiode des Jalires 1864 wenig geandert. Das in dem frucbtbaren Vicentiniscben Hiigellande, wegen der dort uberwie-genden landwirthschaftlicben Interessen, schwierige Verbaliniss des Bergbaues konnte nielit wohl eine vortbeilhafte Aenderung erfahren, da dieses Ver-hiiltniss nun einmal durch den gegenwširtigen Culturzustand des erwiihnten Terrains hedingt ist. Denn bei der Zunahme der Bevolkerung, der Vergriisserung des Vieh-standes und der mit derselben last gleicben Scbritt haltenden Erweiterung der VVeidepliitze auf dem Geltirge ist an eine bessere Gestaltung der Bau- und Brenn-bolzpreise aucli nieht wobl zu denken. Der Absatz der Bergbauproducte war in der Verwaltungsperiode 1864 auch nichl viel lebhafter, als in jener von 1863, da die herrschenden Verhaltnisse dieser Liindertbeile nocb immer nicht solehe sind, \vie sie der Handel und die Industrie im AUgemeinen beniithigen, und insbesondere der Bergvverksbetrieb zu seiner ge-deiblichen Entwicklung erfordert. Aus demselben Grunde bat sich auch die fiir die Provinz Belluno projectirte Montan-Gesellschaft, auf welche im Borguerksbetriebe fur das Jahr 1863 hingedeutet wurde, immer noeli nicht delinitiv coustituirt und, falls die gegen\Wirti-gen Verhaltnisse sich nicht hald zum Besseren wenden, diirfte ihr Ziistandekommen auch ganzlicb in Frage gestellt sein. Demungeachtet blieb die Erzeugung liei den der Berghauptmannschaft in Belluno zustandigen Montan-Etablissements nieht liinter jener des Vorjahres zuriiek, im Gegentheile ergah sicli bei den iirariseben Werken eine gesteigerte Production. Auch beziiglieh des in friiheren Jahren bemerktenUebelstandes der geringen Be-tbeiligungtauglicberJiinglinge italienischerAbkunft lieimMontan-Dienste muss erwahnt werden, dass der Civil-lngenieur Dr. Camis einen praktischen Lehrcurs bei der k. k. Berghauptmannschafl in Belluno und bei dem k. k. Bergwerks-Inspectorate in Agordo, dessen Abhaltung von der Begierung ausnahmsvveise gewiihrt wurde, in befriedigender VVeise beendet bat, was in der obenangedeuteten Bicbtung immer-hin als ein kleiner Fortscliritt betrachtet werden kann. Die Bergliauptmannschaft glaubt, dass, wenn jene Bergschule, wie sie bereits fiir Agordo in Antrag gebracbt. wurde, zur wirklichen Ausfiihrung gelangt, die woblthatigen Folgen derselben selbst iiber die Griinzen des lomb.-venet. Kiinig-reiches sich geltend machen werden. Dass der geordnetere Zustand der Bergbauverhaltnisse, vveleber als eine natiir-liche Folge des seit 18ii7 hier eingefubrten allgemeinen Berggesetzes zu betrachten ist, nicht unwesentlich beitriigt, die Lust zum Bergmannsstande bei der einheimischen Bevolkerung allmahlig zu wecken, ist unleugbar, umi wurde bereits auch in dem Vervvaltungsbcrichte von 1863 umstandlicher eriirtert. Bedauerlich ist nur, dass die bei Gelegenheit der Einfiihrung des allgemeinen Berggeselzes in Aussicht gestellte Anlegung von eigentlichen Bergbiichern immer noeli nicht durchgefiihrt vverden komite. Dalmatien. Berghauptmannschaft Zara. Die in dem Verwaltungsberichte fiir das Jalir 1863 in Bezug der Ergebnisse dieses Jahres vorgebrachten Bemerkun-gen erstrecken sicli auch auf das Jalir 1864, indem die Production der Asphaltsteine auch in diesem Jahre unter denselben misslichenVerhaltnissen litt, und auch in dem Absatze der gewonnenen Braunkoblen theilwei.se ein bedauerlicher Stillstand eingetreten ist. B. Raumliche Ausdehnung des Bergbaues. a) Freiscliiirfe. (II i e rz n Ta bel le I.) Oesterreich U. d. Enns. Berghauptmannschaft St. Polten. Die Zalil der am Schlusse des Verwaltungsjahres 1864 hcstandcnen Freiscliiirfe (138) zeigt gegen das Vorjahr eine Minderung um 30 Freischurle oder 24 Percent, darunter simi jedoch 6 Freiscliiirfe durcb Verleihung von Grubenmaassen auf die erzielten Aufschliisse, die iibrigen aber als Untcrnehmungen oline Aussicht aul' giinstigen Erfolg durcb Anheimsagung oder durcb absiclitlichcs Erloschcnlassen der zu Grunde gelegenen SehuiTbewilligungcn in Ahiall gekommen. Die Zalil der Freiscburfer (46) verminderte sicli dabei um II, wovon 2 durcb Ervvirkung der Verleihung iu die Reihe der Bcrgwerksbesitzer iibergetreten simi. Bis E n de December 1864 e rinili te sicli die Zalil der Freiscliiirfe auf 163 und jene der Freiscbii rfer auf 31, so dass mitSchluss der gauzen aus-gewiesenen 14monatliehen Finanzperiode 1864 an Freischiirien nur um 47 Freischurfe, oder um 20 Percent, und an Freiscbiirlern nur um 6 weniger geziihlt vvurden, als zu Ende des Verwaltungsjahres 1863. Von den derzeit bestebendeii Freischiirien gewahren einige bei Themenau im Bezirke Fcldsberg und andere bei Sebarn und Stetten im Bezirke Korneuburg die Hoffnung auf den Aufschluss neiier bauwiirdiger BraunkohlenHiitze in Gegen-den, vvo bisher das Feld bergmannischer Thatighcit giinzlicb bracli lag. Oesterreich O. d. Enns. Berghauptmannschaft St. Polten. Die Aussicht auf das baldige Zustandekommen der projectirten Neumarkt-Ried-Brauuauer Eisen-balin bat auf die Schurfthatigkeit im Hausrucker Kohlenreviere anregeud gewirkt, so dass, ungeachtet daselbst im Verwaltungsjahre 1864 6 Freiscliiirfe durch Verleihung von 33 Grubenmaassen auf die mit diesen Freischiirien gelungenen Aufscblusse bauwiirdiger Koblenflolzpartien in Abfall gekommen waren, die Zalil der Freiscliiirfe in diesem Lande nicht abgenommen, sondern den Stand von 71 Ift erreieht hat, welcher gegen (las Vorjalir eine M eh r mig urn 6 Freischiirfe, oder um 8-4 Percent, ergibt. Dieser Stand ist auch bis E11 d e December 1804 unverandert geblieben. Die Zalil der Freischiirfer war die gleiehe wie im Vorjahre. Steiermark. Berghauptmannschaft Leoben. Ilei deri Schurfbauunternehmun-gen zeigte sicb wie in den friilieren Jaliren, so aueli im Jahre 1864 in den weniger hofTnungsreidien Gegenden eine A linah me. Zu den am Sclilusse des Vervvaltungsjahres 1863 in 72 Schurfgebieten aufrecht bestandenen 125 Freischiirfen wurden im Verwallungsjahre 1864 in 26 Scliurf-gebieten 42 Freischiirfe, im November und December 1864 in 6 Schurfgebieten 8 Freisdiiirfe envorben, dagegen im Verwaltungsjalire 1864 in 36 Schurfgebieten 58 Freiscburfe, und im November und December 1864 in 7 Schurfgebieten 16 Frei-schiirfe geliischt, so dass am Sclilusse des Solar-Jahres 1864 61 Scliurfgebiete und 101 Freisdiiirfe aufrecht verblieben sind, wovon auf das Aerar 11 (um 1 mchr als im Jahre 1863) und auf 29 (d. i. um 6 weniger als im Jahre 1863) verschiedene Privatschiirfer 90 (d. i. um 25 vveniger als im Jahre 1863) Freisdiiirfe entfielen. Steiermark. Berghauptmannschaft Cilli. An Freischiirfen standen mit Ende des Verwaltungsjahres 1864 gegen das Vorjalir um 46 wenlger aufrecht, und entfielen im Laufe der Monate No vember und December 1864 noch weitere 14 Freischiirfe. Karnten. Berghauptmannschaft Klagenfurt. Mil Ende October 1864 betrug dieAnzahl der Freischiirfe 175,gegen 190 des Jahrcs 1863, ist somit um 15 zuriickgegangen, weil die allgemeine Geschaftsstockung auf die Bergbaulust nachtheilig einwirkte, und dir Einschriinkung von Ausgaben auf Schurfbauč zur Nothweri(ligkeit machte. Krain. Berghauptmannschaft Laibach. Die S c h u r f h a u u n f e r n c h m u nge n haben im Verwaltungsjahre 1864 eine verhaltnissmiissig liedeutende, im Ganzen 11-8 Percent betragende, Ali na h me erlitten, indem die im Laufe dieses Jahres erfolgten Auflassungen der Sdiurfbewilligungen die in der gleichen Zeit vorgekom-mcnen Anmeldungen nahezu um die lliilfte uberstiegen. In der zweimonatlichen Periode N o vember und December 1864 sind inKrain 8 Freischiirfe angemeldet und 8 Freiscburfe gelosclit worden, daher der Stand der-selben mit Ende December 1864 jenem mit Ende October 1864 vollkommen gleich geblieben ist. Dagegen hat sicb die Zalil der Freischiirfer im Jahre 1864 iu Krain um 1, und im November und December 1864 um vveitere 3 vermindert. In den letztverflossenen Jaliren betrug die Zalil der Freischiirfe in Krain: Im Jahre 1859 1KfUt 341 Freischiirfe, 563 „ 543 Kustenland. Berghauptmannschaft Laibach. Die Zalil der Sehurfhau-unternehmungen liat im Verwaltungsjalire 1864 um 25 Percent abgenommen. In den Monaten November uiul December 1864 dagegen ist der Staiul der Freischiirfer umi die Zalil der Freischurfe unverandert geblieben. In den letzten Jahren ergab sieli die Zalil der Freischurfe im Kiistcnlande: Im Jahre 1859 mit..........................14 Freischiirfen, „ „ 1860 ............................... 18 „ „ 1861 „.......................24 „ „ 1862 „ 21 * * 1863 „.......................16 „ * 1864 „.......................12 Tirol. Berghauptmannschaft Hall. Die Zalil der Freischurfe liat im Jahre 1864 gegen 1863 um 5 abgenommen. Salzburg. Berghauptmannschaft Hall. In Salzburg wurde die Zalil der Frei-schiirfe um 6 vermehrt, von welchen aber in den Monaten November und December wieder 3 zur Loschung kamen, so dass der IJnterschied gegen d;is Vorjahr im Ganzen kan m n e n n e n s w e r t h ist. Bohmen. Berghauptmannschaft Prag. Im Jahre 1864 simi 236 Freischurf-anmeldungen bestiitigt worden umi, da nur 207 Freischurfe zur Loschung gelangten, resultirte im Allgemeinen ein Zuwachs von 29 Freischiirlen. Die Freischurfe des Aerars hatten sicli aber um 12 vermindert. Auch sind 16 Freischiirfe in demselben Semester, in welchem sie angemeldet und bestatigt wurden, in Folge Auflassung vvieder zur Loschung gelangt. Die Anzahl der Prival-Freischiirfer hal sicli im Verwaltungsjahre 1864 bed e ii ten d vermehrt; sie ist von 70 auf 90 gestiegen, und es entlielen aut einen Freischiirfer im Durehsclinitte 7 Sclilan .... 80 „ 19 r> rt r> r> Unhoscht . . . . 72 „ 20 r> rt rt r> Smichow . . . . 43 „ 18 r> n rt M IIorowitz . . . . 28 „ 16 n rt r> rt Zbirow .... 27 „ 13 rt rt rt 9» Welwarn . . . . 27 « H rt n v Bohmisch-Brod . . 19 n ^ v rt im Bezirke Beraun 13 M 5 Katastral-Gemeinden, n n Purglitz . . . . 12 »9 7 r> n n n Pribram . . . . 8 r> K r> n rt rt Kiinigssaal . . . 8 M 2 rt n n rt Sclnvarzkosteletz . 6 rt S rt rt rt Karolinenthal . . 3 » 2 „ rt n n Brandeis . . . . 2 2 n rt n rt Bičan 2 rt 1 rt n n Dobfiš 1 rt 1 »9 rt Es bestanden (lemnacli mir in zvvei politischen Bezirken des Prager Kreises, im Eule’er uud Melniker, keine Freischiirfe, da im Brandeiser Bezirke die Schiirfun-gen vvieder aufgenommen worden sind. Im Rakonitzer Bezirke liahen, angeregt durcli die Hoffnung auf das Zu-standekommen der Rakonitz-Karlsbad-Egerer Eisenhahn, die Freischiirfe um 4iJ zu-genommen; in den Bezirke n Uofowitz, Zbirovv u ud Ričan resultirte wegen der sich immer ungiinsiiger geslalienden Eisenindustrie-Verhaltnisse die bedeu-tendste Abnahme. Audi am Scblusse des Vervvaltungsjahres 18(54 vvaren, wie in den beiden Vor-jaliren, die Freischiirfe auf 17(1 Kalasl ral-Gemeinden vertheilt. Die Freischiirfe des Aerars liaben sicli in den 2 Monaten November und December 1864 um S vermindert, jene der Privaten um 34 vermehrt. Es sind in dieser Zeit ii 1 Freischurfanmeldungen bestiitigt und mir 22 Freischiirfe zur Loschung gelangt. Audi die Anzahl der Freiscbiirfer isf, um 3 gestiegen, und es entfielen auf einen der 03 Freiscbiirfer im Durchschuitte iiber ?•!» Freischiirfe. Die Vermehrung der Freischiirfe tri (Tl zumeist auf die Bezirke Rakonitz(mi( 14), Brandeis (mit 12) und Karolinenthal (mit 8); in den iibrigen Bezirken haben sich in den fraglichen 2 Monaten mir unbedeutende Veranderungen ergeben. Da der zu Ende des Verwaltungsjahres 18(54 im Bezirke Dobfiš bestandene Freischurf zur Loschung gelangte, bestanden iu 3 Bezirken des Prager Kreises zu Eude des Solarjahres J 8<»4 keine Freischurfrechte, niimlich in den Bezirken Melnik, Eule und Dobfiš. Die Freischiirfe waren iu 169 Katastral-Gemeinden vertheilt, zu Ende der Vervvaltungsjahre 1864, 1863 und 1862 stets in 170 Katastral-Gemeinden. Bohmen. Berghauptmannschaft Elbogen. Die raumliche Ausdehnung des Bergbaues bat auch in dem Jahre 1864 zugenommen. Zu den mit Schluss des Vervvaltungsjahres 1863 verbliebenen 308 Frei-schurfen wurden im Vervvaltungsjahre 1864 noch 468 uud in den Monaten November und December desselben Jahres 30, zusammen 408 Freischiirfe ange-meldet. Nachdem aber walireinl der vorerwiihiiten Zeit in Folge 'a) Auflassung b) Zeitablaufes c) Entziehung 282 Freiscliiirfe d) Verleihung von Bergwerksmaassen . . 24 zusammen 402 Freiscliiirfe geloscht wurden, so sind mit Schluss des Sonnenjahres 1804 nocli 494 Freiscliiirfe verblieben, vvovoneinervom Aerar und die iibrigen von 92 Privaten betrieben wurden. Die meisten und derzeit wicbtigsten Freiscliiirfe werden in dem noch wenig erforscliten Egerer Becken a ul' lirami k o It le von einer englisclien Gesel 1 scliaf t betrieben, welcher imSinne der Ministerial-Verordnung voml4.Juni 1862 gestaltet, wurde, den Betrieb in 30 Haupteinbauen zu concentriren. Bohmen. Berghauptmannschaft Kommotau. Mit Scbluss des Venvaltungs-jabres 1804 liaben aufreclile Freiscliiirfe bestanden: 1. im unmittelbaren Berghauptmaunschaftsbezirke (Saazer Kreis) . . . 738 2. im Teplitzer Bergcommissariatsbezirke (Leitmeritzer Kreis) .... 207 \velche sicli in dem unmittelbaren Bergliauptmannschaftsbezirke auf 104Freiscliiirfer vertlieilten, so dass im unmittelbaren Bezirke auf einen Freiscliiirfer 4-5 Freischiirfe im Bergcommissariatsbezirke Teplitz auf einen Freiscliiirfer . . . 2!i „ entfielen, wahrend im Durchschnitte im ganzen Bezirke liir einen Freiscliiirfer 3-8 Freischiirfe resultirten. Gegen das Jalir 1803 ergibt sicli eine Ver m i n d e r u ng von IKK Frei-scliiirfen, welche im Kinklange steht mil der Vermehriing der Bergwerksmaassen. An Freischiirfen bestanden mil Ende December 1804 aufrecht . . . 87K und zvvar im unmittelbaren Bergtiauptmannschaftsbezirke..........................702 im Teplitzer Bergcommissariatsbezirke................................................173, vvelclie sicli in dem ersteren Bezirke auf 104 Freiscliiirfer, in deni letzteren Bezirke aber auf 80 Freiscliiirfer vertlieilten, wornach auf einen Freischiirfer in runder Zilfer im unmittelbaren Bergbauptmannschaftsbezirke............................4-2 Freiscliiirfe im Teplitzer Bergcommissariatsbezirke...................................2-0 „ und im Ganzen durchschnittlich auf einen Freischiirfer.................li-K „ Mit Schluss des Verwaltungsjalires 1804 war ein Stand von 94K Freischiirfen, wornach mil Ende December 1804 eine Verminderung von 70 Freischiirfen resul-tirte, wovon der Grumi, wie oben bemerkt, in 4 wurde eine weit gr o s s e r e An i. a hi von Fr e i s c h ii r f e n a u f g e 1 a s s e n, als zur A n m e I d u n g gelangte, da mit Schluss des Jahres 1863 991 Freischiirfe bestanden, und mit Ende des Monates December 1864 nur noch 742 Freischiirfe verblieben sind, daher eine Verminderung um 249 Freischiirfe sich ergeben bat. Die Urša c h e hi er von liegt zum Thcile in der Besteuerung der Frei-schiirfe, insbesondere aber in dem Uinstande, dass die zu erschliessenden miich-tigen Steinkohlenlager nur in bedeutenderen Tiefen, daher mit grossen Kosten auf-geschlossen werden miissen, und solche kostspieligere Schiirfungen nur von vvenigen bemittelten Unternehmern oder von Gesellschaften und Gewerkschaften fortgesetzt werden kiinnen. l)ie verbliebenen Freischiirfe vertheilten sich anf 14 politische Bezirke »les Pilsener und auf 5 politische Bezirke des Piseker Kreises, und die grosste Anžah! derselben (595 Freischiirfe) 1) e fin det sieli in der Pilsener Kohlenmulde. Gleichwie im Vorjahre ist auch im Jahre 18(54 eine grosse Thiitigkeit im Auf-schliessen der anzuhoffenden tiefen Flotze durch Bohrungen entvvickelt worden. So vvurden das im siidwestlichen Tlieile der Pilsener Mulde in Betrieb gestan-dene Bohrloch des Peter Ziegler bei Teinitzl auf 110 Klafter, dann jenes des Fiirsten Thurn und Taxis bei Dubovcen auf 107 Klafter, ferner jene des westbiihmischen Bergbau- und Iliittenvereines bei Auherzen bis auf 1 (»0 Klafter und das der Pilsener Kohlengevverkschatt bei Cbotieschau und Precheiscben auf 70 und 1G1 Klafter nfedergestossen und der silurische Thonscbiefer erbobrt. Itagegen wurde im Liehner Schurfgebiete im Freiscburfe Nr. 492 von dem \vestbohmischen Bergbau- und IIiit-tenvereine in der 141. Klafter das 1. Flotz in zwei Biinken mit zusammen 7 Scliub Kohle, und in der 183. Klafter das Hauptflotz mit 11 Schuh Kohle erbohrt. Die von demselben Vereine im vorigen Jahre im Niirschaner Gebiete bis auf 68 Klafter niedergestossenen zwei Bohrlocher vvurden auf 78 und 93 Klafter bis zum Grundgebirge fortgesetzt, oline ein zweites Flotz damit aufgeschlossen zu haben. Das im Liehner Schurfgebiete von Johann Anton Edlen von Stark im Sehurf-kreise Nr. 778 in Angriff genom mene und derzeit bis auf 133 Klafter niedergebrachte Bohrloch isl, noch im Betriebe; mil demselben wird die Aufschliessung der vom westbohmischen Bergbau- und Hiittenvereine in demselben Gebiete in der 141. und 185. Klafter erbohrten zwei Flotze beabsichtigt. Bohmen. Berghauptmannschaft Kuttenberg. Mit Schluss des Venvaltungs-jahres 1SG4 simi 298 Freischiirfe, daher gegen 252 des Vorjahres mehr um 46 Freischiirfe verblieben. Mehrere der begonnenen Schiirfungen stellten sich jedoch lediglich als nutzloseUnternelimungen heraus, welche kaum begonnen, wieder eingestellt wurden; diesem Umstande ist es denn auch zuzuschreiben, dass mit Schluss des Monats December 1864 um 44 Freischiirfe vveniger, niimlich 254, als mit Schluss des Monats October verblieben sind. Die grosste An za lil der aufrecht bestandenen Freischiirfe liel auch im Jahre 1864 auf den politischen Bezirk Kratzau (68), dann auf den politischen Bezirk Budweis (40), in vvelehem letzteren die stets steigenden Holzpreise zu Schurfun-gen nach den im Budwelser Tertiar-Becken eingelagerten und an mehreren Orten bereits aufgeschlossenen Braunkohlen (Lignite) aufmuntern. Mahren. Berghauptmannschaft Olmtitz. Die in dem Ausweise ffir das Ver-waltungsjahr 1864 nachgewiesene Vermehrung der Freischiirfe ist nur eine scheinbare, indem die von einem preussischen Bergbauunternehmer im September 1864 in den Bezirken Napagedel und llolleschau angemeldeten 97 Freischiirfe im Monate December 1864 wieder aufgelassen vvorden sind. Schlesien. Berghauptmannschaft Olmiitz. Von den mit Schluss des Jahres 1863 verbliebenen 365 Freischiirfen sind im Laufe des Jahres 1864 53 in Abfall ge k omin<; n, so dass sich der schliessliehe Bestand bloss mil 312 Freischtirien ergibt. West-Galizien. Berghauptmannschaft Krakau. Die Ueliersiclit der liesle-hcnden Freischiirfe zeigt eine A linah me derselben im Verwaltungsjahr 1864 um 28, in den Monaten November und December 1804 aber gar um weitere 112 Freischiirfe; die beziiglichen Auflassungen betrafen zumeist Steinkoblen- und Galmeibergbaue im Krakauer Gehiete, ausserdem aucli die Eisensteinablagerungen an den ndrdlichen Abhiingen der Karpatben. Die Steinkohlen-Sclnirfungen erlitten eine Einschriiukung, vvcil der ver-hiiltnissmassig geringe, durcb die weitliiufigen offenen Grubenbaue leicht zu deekende Alisatz zum kostspieligen Aufscblusse der Flotze in griisseren Teufen unmoglich ermuntern konnte. Die Scburfuugen a ut’ Galmei aber wurden restringirt, weil die zumeist geringhaltigen Erze bei den constant niederen Zinkpreisen gleichfalls keine Aussicht auf Abnahme batten; der Ausdehnung des Ei sensteinbergbaues aber stand begreiHicber Weise das fast totale Darniederliegen der Gescliiifle bei den an den Abhiingen der Karpatben befindlichen Eisenwerken entgegen. Theil-weise trug an derVerminderung der Freischiirfe iibrigens aucli derUmstand Schuld, dass durch die, nabezu vollendete, Einzeichnung der Freischiirfe in die amtlichen Katastral-Mappen haufig die Farteien erst zor IJeberzeugung gelangten, es seien viele der jiingeren Freischiirle durcb iiltere Ireinde Freischiirle iiberlagert, und daher die Auflassung dieser jiingern Freischurlrechte veranlassten. Als die vviebtigste SehurTanlage bestehl nocli iminer die ararische in der Gemeinde Žarki, welche jedocb wegen der selir grossen Hindernisse, ungeachtet zu deren Beseitigung die geeignetsten Mittel angewendet \vurden, im Jahre 1864 aucli nur eines geringen Fortschrittes sich zu erfreuen hatte. Ost-Galizien. Berghauptmannschaft Lemberg. Die Za li I der Freischiirle ist in Ost-Galizien im Vervvaltungsjahre 1864 gegen das Vorjahr zvvar um 12 gestiegen, bei Erledigung des Lindenbaum’schen Recurses aber, vvornach IJerg-wachs als nicht zu den Regalieu gehorig bezeichnet wurde, in den zvvei Monaten desselben Jahres wieder um ehen so viele Freischiirfe h er a b ge ga n ge 11 und diirfte aucli noch weiter fallen. Bukowina. Berghauptmannschaft Lemberg. In der lkiko\vina bingegen ist die Zalil der Freischiirfe im Jahre 1864 unbedeutend (um 3) gestiegen. Ungarn. Berghauptmannschaft Ofen. Die Zahl der Freischiirfe hat im Laufe des Verwaltungsjahres 1864 abermals um 68 und bis letzten December 1864 noch um 15, also im Ganzen um 83 Freischiirfe abgenommen. Die Ursache dieser Abnahme liegt hauptsachlieh in dem Ausschliessungsrechte des Grundeigen-thiimers gegeniiber jedem fremden Scliiirfer, und des Let z teren, sobald er sich mil dem Grundeigenthiimer abgefunden bat, gegen jcdeu Dritten in Ansehung der Scbiir-fung auf Mineralkohlen; denn dieses Ausschliessungsrecht macht die Erwerbung aus-schliesslicher Schurfrechte durch Anmeldung von der gesetzlichen Gebiihr unterlie-genden Freischiirfen iiherflussig. Ullgarn. Berghauptmannschaft Neusohl. IJie mit Schluss (les Vervvaltungs-jahres 1864 bestandenen Freischiirfe sind auf verschiedene Mineralien betrie-ben wordcn, nnd zwar: auf Gol d und Si liter vom Aerar 2, von Privatgewerken 6, zusammen 8 Freischiirfe; auf Kupfer und Silber von Privatgewerken 3 Freischiirfe; auf Antimon vom Aerar 2 Freischiirfe; auf Sehwefelkiesc von Privat-gewerken 8 Freischiirfe; auf Eisensteine vom Aerar 4 und von Privatgewerken 11, zusammen IS Freischiirfe; auf Braunkohle von Privatgewerken 40 Freischiirfe. Hierzu kamen in den Monaten November und December 1864 noch 1 vom Aerar auf (i o 1 -d und Silber, und 1 auf Eisensteine von einemPrivatgewer-ken betriebener Freischurf. Hingegen sind von den mit Ende des Verwaltungsjahres 1864 bestandenen Freischurfen imVerlaufe der Monate November und December 1864 11 Privat-freischiirfe auf Braun koli len aufgelassen worden. Nachdem ferner im Verlaufe des Verwaltungsj.ahres 1864 43 auf Braunkohle betriebene Freischiirfe heimgesagt worden sind, so ergibt sich, dass auch im Verwaltungsjahre 1864 die Auflassun-gen hauptsachlich die Freischiirfe auffossile Brennstoffe getroffen haben, und imGanzen 54Freischiirfe aufgelassen wurden. Die ausgewiesene Abnahme in der Zalil der bestandenen Freischiirfe, sowie die jiihrliche Auflassung der Frei-schiirfe auf fossile Brennstoffe hat einerseits in der Hiilie der jahrlichen Freischurf-gebiihr, andererseits aber in den Bestimmungcn der Judex-Curial-Conferenz-Beschliisse vom Juni 1862 ihren Grund, da zu Folge dieser Bestimmungen die Schiirler auf Mincralkohlen durch die ohnehin unvermeidlich mit den betreffenden Grundeigenthiimern abzuschliessenden Vertriige sich hinreichcnd gegen fremde Schiirler gesichert erachlen, und daher auf die blosse Erwerbung einer Sehurfbevvil-ligung sich beschriinken. Ungarn. Berghauptmannschaft Kaschau. Die Anzahl der Freischiirfe hat im Laufe des Verwaltungsjahres 18(i4 um 26 Percent und, wenn man die ganze 14monatliche Periode bis Ende December 1864 in’s Auge fasst, um 31 Percent abgenommen. Die Ursache d ieser Abnahme liegt zum grosstenTheile darin, dass fiir den einfachen Bergarbeiter, welcher noch vorzugsvveise auf eigene Bechnung die Schiirfungen betreibt, die Zahlung der Freischurfgebiihr nicht nur liistig, sondern in vielen Fallen geradezu unerschwinglich ist. Die Schiirfungen in den Gebirgen des Kaschauer Berghauptmannschaftsbezirkes dehnen sich namlich meistens auf eine Beilie mehrerer Jahre aus, bevor ein lohnen-der Erfolg erreicbt wird: die Suinme dieser Steuerzahlung erreicht also naeh und nach einen ziemlich hohen Betrag, und gestaltet sich mit der langeren Dauer der Schiirfungen iinmer driickender. Manche der Schiirfer haben auch i lire Freischurf-rechte aufgegeben und setzen die Schiirfungen olinc Sicherung eines ausschliessen-denSchurfraumes fort. Nebstdem wurden die Schiirfungen, besonders aufEisensteine, auch desshalb vermindert, weil die ungiinstigen Eisenverschlelss-Verhiiltnisse zur thunlichsten Beschriinkung von Auslagen, selbst von solchen, welche fiir die Zukunft productiv wurden, nothigten. Stnlisf. Mitthfil. XII. .Inlirg-. 2. Hcft. 2 * UllgarII. Berghauptmannschaft Nagybanya. I*i>• Auzahl der Freischiirle beliel sich mit Ende des Vervvaltungsjahres 1864 auf 114, hiervon vvaren 7 dem Aerar und 107 Privaten gehiirige Freischiirfe; die ersteren haben sicli um 7 vermindert und die letzteren um 10 vermehrt. es hat sonaeli eine V er meh run g von 3 Frei-s c h ii r f e n stattgefunden. Mit Ende December 1864 hat der Stand der Freischiirte beim Aerar 7 und bei den Privaten 99 betragen. Ungar n. Berghauptmannschaft Oravicza. Der Stand der Freischiirte bal sich im Vervvaltungsjahre 1804 vvieder um 13 Freischiirte, oder um 14-4 Percent, vermindert; die Zalil der Schiirfer hat um 3 abgenommen. Diese constant gevvor-dene Abnahme in der Zalil der angeineldeten Freischiirte findet nicht allein in der Freiscburfstcuer ihre Begriindung, sondern aueb in der iiberhaupt gesunkenen Schurtlust, iiulem in den meislen Fiillen ein rubiges iiberlegteres Vorgehen an die Stelle iibereilter utopiseher llultnungen getreten ist. Diess kann im Interesse der Monlan-lndustrie mir als ein Fortsehritt begriisst vverden. Die Zalil der angeineldeten Freischiirte bat sieli aueb im November und December 1864 vvieder um II. oder 14’2Percrul. vermindert, und zvvar in Folge der Ldschung der Freischiirte des Kronsladter Bergbau- und Hiittcn-Actienvereines im Kossovaer Stuhlbezirke. ant welche theilvveise im Verlaute des Herbstes Beleh-nungen erfolgt vvaren. Siebenburgen. Berghauptmannschaft Zalathna. Die Zalil der Freischiirte bat bis Ende December 18B4 hbchst u n b e d e u te n d abgenommen, vvelche Abnahme theils in mehreren zur Verleihung gebrachfen Freischiirten, thcils iit der Besteuerung derselben ilircu Grund lindet. Kroatien und Slavonien. Berghauptmannschaft Agram. Die Zalil der Freischiirte hat im Vcrwaltungsjahre 1864 gegen das Vorjahr um Sl und in der Vervvaltungsperiode der Monale November und December 18(54 gegen das Vervval-lungsjahr 1864 noch um vveitere 15 sich vermindert. Die Ursache dieser noch weiter forlschreitenden Verminderung lag vorziig-lich in der tur die hiesigen Eandesverhiiltnisse zu hohen Freiscburfsteuer, vvegen vveleber nicht mir vveniger Freischiirte angemeldet, sondern aueb von den bereits bestehenden Freischiirten viele zuriickgelegt worden sind. Militargranze, kroat.-slavon. Berghauptmannschaft Agram. Der Stand der Freischiirte bat sich im Vervvaltungsjahre 1864 gegen das Jahr 1863 um 30 vermehrt, in den Monaten November und December 1864 aber ist noch 1 Frei-schurf in Abfali gekommen. Eine gr o s sere, auf Ausbeutung von Kohlenflotzen gerichtete Schurfthatigkeit entvvickelte sicli insbesondere im I. Banal- und Gradiscaner Granzregimente; in Folge der hohen Freiscburfsteuer und der nicht besonders giinstigen Resultate heginnt jedoch dort bereits die Schurtlust zu ermuden. Die Freischiirte nehmen daber in der Militargranze, gleiclnvie in Kroatien und Slavonien, seit der Einfuhrung der Freiscburfsteuer von Jahr zu Jahr ab, und ebenso isl iler nachgevviesene Freischurfbetrieb auch wegen der grossen Geldnoth im stetigen Abnehmen liegriffen. Vnn den im I. Banal- und im Sluiner Granzregimente gelegenen Freischiirfen sind 2 auf Eisensteine betriebene Freischiirfe zur Freifahrung gelangt. Militargranze, banat. serb. Berghauptmannschaft Oravicza. Die Zalil der angemeldeten Freischiirfe hat im Yerwaltungsjahre 1864 eine rasche Zu-nalime, um Percent, erfahren, auch die Zalil der Schiirfer hat sich um 5 v e r m e li r 1. Von diesem Zuwachse an Freischiirfen entfallen 13 auf die Orsovaer Compagnie, wo sicli namentlich in der Gemeinde Eibenthal eine sebr rege Sehurfthiitigkeit geiiussert hat und noch iiussert, \velche in nicht zu ferner Zeit zu neuen Belehnun-gen liihren diirfte. Sehr fordernd auf die Enhvicklung des Bergbaues in der Militargranze im Allgemeinen miichte die Gestattung von Arbeiter-Colonien einwirken, da bei den meisten Gruben die niithigen Arbeitskriifte mit Zeitverlust aus den im ungri-schen Theile des Oraviczaer Berghauptrnannschaftsbezirkes gelegenen, oft sehr ent-fernten Bergorten herbeigezogen vverden miissen. Die Zalil der angemeldeten Freischiirfe hat sich wahrend der zvvei le Iz ten Mouale des Sonnenjahres 1864 mir um 1 vermindert, doch ist die Schurfthatig— keit nicht ermiidet, und sind mebrere Gesucbe um Belehnung erzielter Aufschliisse iiherreicht worden. Lomb.-venet. Konigreich. Berghauptmannschaft Belluno. Im Gegen-balte zu dem Jahre 1863 liat sich bei den Freischiirfen in dem Zeitraume vom November 18t>3 liis November 1864 eine geringe Zunahme gezeigt, welche aber durch das Ergebniss der darauf folgenden z\vei Monate November und December 1864 melir als aufgehoben wurde. Die Ursache liegl in dem Uinstande, dass sammtliche Freischiirfe in der IVovinz Udine, und zwar im nordlichen Theile derselben, aufgelassen vvurden, wo-/m nicht wenig das minder giinslige Besultat der neuen Schurfarbeiten der venetia-niscben Bergbaugesellschaft beigetragen haben mag. G ii n st iger stellten sich (lic Verhiiltnisse fiir die Provinz Vicenza und es ist zu crvvarten. dass im Jahre 186!> auch im Trevisanischen die Schurfarbeiten in dem kohlenfiihrenden Hiigelterrain niichst Arfanta einen verhallnissmassigen Anf-schwung nehmen werden. b) ltergwerksmaassen. (Hicrzd Tabel 1 e II.) Oesterreich U. d. Enns. Berghauptmannschaft St. Polten. Bei dem zum Bergbaue in Oesterreich miter der Enns verliehenen Flachenraume hat sich wiih-»•entl des Venvaltungsjahres 1864 eine Verminderung um 157.{536 Quadrat-Klafter, oder um 1K Percenl des vorjiihrigen Standes, ergeben, indem zwar einer- 2 • seits 8 Grubenmaassen und 2 Tagmaasscn dureh Verleihung in Zuvvaehs kamen, von vvclchen 4 Grubenmaassen in Wobacli, Bezirk ITainfeld, und 4 Grubenmaassen ain Ollerberg bei St. Georgeu am Reilh, im Bezirke Waidhofen a. d.Ybbs, aufStein-kohlen, dann 2 Tagmaassen bei Pitten, im Bezirke Neunkirchen, auf Eisenerze ver-liehcn wurden, andererseils aber 24 Grubenmaassen und 2 Ueberscharren durcli Anheimsagung und Ldsehung in Abfall gerielhen. darunter je 8 Grubenmaassen auf Braunkohlen bei Solenau und Uichleinvbrlh im Bezirke Wiener-Neustadt, 4 Gru-benmaasseu und 2 Ueberseharren aul' Steinkohlen niielist Lun/, im Bezirke Gaming, endlieb 4 Grubenmaassen auf Eisenerze beiArzwies undKoppenhof im Bezirke Spitz. I)ie Zalil der Berg we rk s bes i I.zer bal sieli dureh die obenerwiihuten neuen Verleihuugen um 3 vermeliri. In der zvveimonatlichen Seli lussp eri ode des Sonnenjalires 1864 da-gegen hal der verlieliene Eliichenraum einen neuen Zuvvaehs, um 100.332 (luadrat-Klafter, dureh die Verleihung von 8 Grubenmaassen auf Braunkohlen bei Wdlbling im Bezirke Herzogenburg erhallen, so dass zn Ende December 1804 die Vermin-derung des verlieheneu Flachenraumes gegen den Slami am Sehlusse des Vervval-tungsjahres 1803 nur 37.184 (Juadral-Klaller, oder 0-0 Percent, betrug. Oesterreich o. d. Enns. Borghauptmannschaft St. Polten. In Oeslerreich ob der Enns bul sieh der zum Bergbaue verlieliene EI aclie n ra u m, ohne irgend vvelebe Verminderuug dureh Auflassungen zu erleiden. vviihrend des Vervvaltungs-jahres 1804 um 441.397 Quadral-Klafter, oder 4 Percent, ervveitert, und zwar dureh die Verleihung von 34 Grubenmaassen und 2 Ueberscharren, vvovon 17 Grubenmaassen und 1 Ueberseharr auf Braunkohlen lici Ilausruckedt und Geboltsleiten im Bezirke Srhvvanenstadl, dann 10 Grubenmaassen und l Ueberseharr auf llrauii-kohlen bei Gittmaiern und Voking niielist Eberselnvang im Bezirke llied, sammtlich zum Hausruclikohlenreviere gebdrig, endlieb 1 Gruhenmaass aufBraunkohlen nachst Mauthausen im gleiehnamigen Bezirke entfallen. Dureh diese letztere Verleihung ist den friiheren Bergvvcrksbesitzern cin neuer zugevvachsen. Dieser Stand des Bergvverkseigenlbumes und der Besitzer isl aueh bis Ende December 1804 gleich geblieben. Steiermark. Berghauptmannschaft Leoben. Die Ausdehnung des zum Bergbaue verlieheneu El ii e h e n ra ume s vvurde im Jabre 1864 niclit unbe-deutend vergrossert, zuerst dureh die schon im Jabre 1803 angedeutete Umla-gerung der lurstlich Sehwarzenberg'sehen (Ferdinandeischen) Grubenmaassen am „Polster“ und der k. k. lnnernberger hauptgewerkschaftlichen Grubenmaassen in derUmgegend von Eisenerz, vvobei zugleich neue Grubenmaassen verliehen vvurdcn, dann dureh die an die Vordernberger Radmeister-Communitiit erfolgte Verleihung zvveier Grubenfelder auf Eisensteine, gleichfalls am „Polster“, und dureh die Verleihung von drei Grubenfeldern auf Kupfer in der Niihe von Knittelfeld, vvelehe letztere Bane schon im vorigen Jahrhundert verlassen, neuerlich dureh Ludwig Kusehel in Wien vvieder in AngrilV genommen und erschlossen vvurden. Die gleichzeitige Verminderuug des verlieheneu Maassenraumes erStreekte sicli nur auf die mit der oben ervviihnten Umlagerung verhundene Riicklegung und Loschung unzwcckniassig gelagerter oder mit besehrimkter Teule verliehener Gru-benmaassen. Auf diese Weise \vurde die zu Ende dcs Jahres 1803 I>,844.I)03.-3G Quadrat-Klafter enthaltcnde Bergwerksmaassenflache um 614.6S6-00 Quadrat-Klaf-ter vermehrt, und stellte sich, d ure h die gleichzeilige Verminderung um 148.288-00 Quadrat-Klafter, mit Scliluss des Solarjahres 1864 aui' 0,310.871-30 Quadrat-Klafter. Steiermark. Berghauptmannschaft Cilli. Neu verliehen wurden im Laufc des Jahres 18(14 im Bezirke: Voitsberg.........................1 einfache Maassen, 4 Ueberscharren, Eibiswald..........................24 „ „ 1 „ Fiirstenberg........................4 „ „ — „ Gonobitz...........................!) „ „ — „ Draehenburg.........................1 „ „ — „ zusammen auf Rrauukoblen 39 einfache Maassen, 5 Ueberscharren, auf Zinkerze in Frohleiten 3 „ „ — „ im Ganzen 42 einfache Maassen 5> Ueberscharren mit dem Flacheninhalte von Jj36.843 Quadrat-Klaftern. Karnten. Berghauptmannschaft Klagenfurt. I)er Flaehenraum der ver-liehenen Bergvverksmaassen beti-ug im Verwallungsjahre 18(54 um I 13.031 Quadrat-Klafter m e lir, als im Vorjahre. Neu e Ve. r I e i h u n ge n erfolgten lt('i dcn Bleibergwerken in Kappel und in Bleiberg, bei dem Galmei- und Bleibergwerke Jauken im politischen Bezirke Kot-schach; dagegen vvurden gel« sc lit im Bergreviere Kappel das Bleibergwerk Zauchen II und mchrere Maassen des Bleibergvverkes Pistottnig- und OberschafT-ler-Alpe, im Paternioner Bergreviere das Eisenbergwerk Kreuzen II, dann im politischen Bezirke Obervellach das Eisenbergwerk Seebach in der Tcuchel. Krain. Berghauptmannschaft Laibach. In Krain bat sich im Verwaltungsjahi'c 1864 die Fliiche der verliehenen Maassen bei den Grubenmaass en aufEisen-steine um 8 Grubenmaassen und bei den Grubenmaassen aufBraunkohlen um 5 Gru-benmaassen ve r mi n der t; bei den sonsligen Grubenmaassen ist der Sland unver-andert geblieben. I)ic Verminderung der Grubenmaasseuflache betrug also im Gan-zen 131.S90 Quadrat-Klatter oder 2-(5 Pereent. Die Zalil der Tagmaassen verminderte sich imVerwaltungsjahre 1864 ansehnlich, um 41, und die Ausdehnung der verlielienen Tagmaassenflache mn 1,038.815 Quadrat-Klafter oder 12-25 Pereent. Die Verminderung der E i sens tei ngru be n maassen crfolgte haupt-sachlich im Bezirke Oberlaibach, die der Braunkohlenmaassen im Bezirke Eittai und die der Tagmaassen vorzugsvveise in den Bezirken Mottling, Neustadt und Tschernembl. Die Natur der Tagmaassen bringt es (ibrigens schon mit sich, dass ihr Sland einem unverhiillnissmiissig grdsseren Schwanken unterliegt, als jener der Grubenmaassen. Freigefahren wurden im Vervvaltungsjahre 1864 mir 2 Tagmaassea, welehe aber erst im November zurVerleihung gelangteu. Die Zahl der Privat-Bergwerks-besitzer bat im Jahrc 18G4 um 2 abgenommen. Die nachstehendeUebersicht gibi ein Bi Id von der Ausdehuung der Maassen-flaehenraume, innerbalb welcher sicb iu den letztverllossenen 8 Jahren der Privatbergbau in Kraiu bewegte. I ni .1 a li r o Ausdelinung der Maassenflficlicnriiume Ausdehnimg des gesanimten Privat-Bergw erks- brsi 1 /, iS bei den (irubenmaassen auf Kisensleine bei den Grubeninaassen auf Braunkohle bei den (irubenmaassen auf andere Mineralien bei den auf Eisensteine verliehenen Tngmaasseu 0 u •* l r a t - K 1 a f t e r tsftr • ■ 2,805.696 2,530.539 401.408 1,143.495 6,881.138 1858 • ■ :t,459.258 2,216.942 413.952 3,343.905 9,434.057 185» ■ - 4,849.063 2,443.782 363.776 3,825.290 11,757.879 18410 4,823.975 2,418.353 426.496 5,684.066 13,352.890 18(11 . 4,761.225 2,422.079 413 952 5,746.897 13,344.183 180% ■ 2,231.750 2,606.854 200.704 8,581,285 13,620.593 I8G4.48(1 Quadrat-Klafter zu, an welcher Zunahme das ebeu ervviihnte Eisenwerk, sowie Graf Pofoeki betheiligt sind. Fiir letzteren gelangtenaeb langjahrigemStreite einGalmei-Grubenfeld von 602.112Qua-drat-Klafteru im Krakauer Gebiete zur Verleihung. Ost-Galizien. Berghauptmannschaft Lemberg. Der Z u w a e, li s der verliehenen Maas s e uf I ii e b e betrug fiir das .lahr 1864 383.141 Quadrat-Klaiter, und ist. grosstentheils durch Belehnung von Grubenmaassen auf Braunkohle, fiir die Gottessegen-Gewerksehaf< im Kreise Zfoczow, entstanden. Dabingegen bat die Tlumaczer Aetiengesellschaft 6 Grubenmaassen auf rinumknhlc aufgelassen uud selbst den Belrieb in den noeli aulrecht gehaltenen Grubenmaassen sistirt. Ungarn. Berghauptmannschaft Ofen. In der Hauptsumme iiber die zum Berg-werksbetriebe verliehenen.Flaehen zeigt sich im Vervvaltungsjabre 1864 gegen das Vorjabr bloss eine Vermehrung um G0,iJ27.63i» Quadrat-Klafter, wovon 12.544 Quadrat-Klafter auf cin Erganzungsmaass fiir einen Antimonbergbau, 37,783.635 Quadrat-Klafter aber auf einen Braunkohlenbergbau entfallen, dessen Verleihung ein Gutsbesitzer niiclist Miskolcz angesucht hatte. Ungam. Berghauptmannschaft Kaschau. Die verliehene Flache bat sich bei den Grubenmaassen um 135.177 Quadrat-Klafter vermehrt, bei den Tag-maassen dagegen um 20.123 Quadrat-Klafter vermindcrt. Die grosste Ziffer der, Vermehrung entfiel auf die Eisensteinbergbaue mit, 168.089 Quadrat-Klaftern. Diese Vermehrung ist zvvar zum Theile in neuen Verleihungen gegriindet, im VVesentlichen jedoeli Folge der lortschreitenden Regulirung des Bergwerks-besitzes. Vor der VVirksamkeit des allgemeinen osterreichischen Berggesetzes wurde die Verleihung ausgesprochen, wenn irgend eine Lagerstiitto mit noeli so geringen Erzspuren vorgewiesen werden komite; ein Aulschluss der Lagerstatte wurde nielit geforderl. Diese Verleihungen fallen dalier, mit sehr wcni-gen Ausnahmen, nnter den derzeit gesetzlichen llegrilf Jes Scbiirfens umi vvurden, wenn die Aufschlussarbeiten nicbt den gewiinscliten Erfolg ergaben, mituuter binnen kor/,er Zeil, durch einfache Einstellung der Arbeit wieder aufgegeben. Andere wurdeu durch langere Zeil und \verden aueb noeli jetzt fortbetrieben, komrnen aber, sowie die llidfiiungen auf edle Aufschliissc sicli als eitel crvveisen, naeb uud nacli zor Aullassung. Aucli manebe dureli einige Jahre reiebe Bergbaue unterliegen (liesem Schieksale. wenn die einzeluen Erzlinsen abgebaut simi, und naeb otl jalirelang forlgeselzlen uutzlosen Versucben keine weiteren Erzlinsen auf-gedeekt werden konnten. Die formelle Durchfiihruug dieser Auflassungen erlordert stets eine liingere Zeil, weil nnter den zahlreiclien Mitbesitzern stets aueb eine grossereAnzahl soleher bergbiicherlieb eingelragen ist. welehe nicht mehr am Leben oder deren Aufentlialte ganzlicb unbekannt simi; gegen diese muss sodami von der Bergbehorde die Entzieliungsverliandlung durchgefiihrt werden. VVird auf solehe Weise die raumliche Ausdehnung des verliehenen Bergwerksbesitzes alljabrlieh ver-mindert, so sehreitet anderseils dort. wo die Verhaltnisse des nachbarlichen Gruben-besitzes es gestatlen (was vorzugsvveise bei den Eisensteinbergbauen der Fali ist), die Umlagerung der Langenmaassen in berggesetzliehe Grubenmaassen allmiilig vor, und be\virkt eine Vermehrung der raumlichen Ausdehnung des Grubenbesitzes. Im Jahre 1864 war die Vermehrung dieser Art iiberwiegend, und bewirkte die vor-bezeichneten Endresultate. Ungarn. Berghauptmannschaft Nagybanya. Von dem 6,481.024 Quadral-Klafter betragenden Flachenraume sammtlicher mit Sehluss des Vervvaltungs-jahres 1864 bestandenen Bergwerksmaassen entfielen auf das Aerar an Grubenmaassen 1,958.340 Quadrat-Klafter und an Tagmaassen 32.000 Quadrat-Klafter, auf die Privaten an ersteren 4,403.829 Quadrat-Klafter und an letzteren 86.855 Quadrat-Klafter. Die Vermehrung der verliehenen Fliiche l/etrug beim Aerar 80.524 und bei den Privaten 190.705 Quadrat-Klafter. Bis auf cine Vermin-derung von 30.299 Quadrat-Klaftern bei den Privat-Berg\verksmaassen ist oltigei' Stand der gesammten Bergwerksmaassen mit Ende December 1864 sich gleicli geblieben. Ungarn. Berghauptmannschaft Oravicza. I>ie Folgen des Notbjahres 1863 sind im Allgemeinen in den Erfolgen des Bergwerksbetriebes des Oraviczer Berg-hauptmannschaftsbezirkes im Jahre 18(54 in zweifacher VVeise zn Tage getreten, und zvvar in dem Verliiiltnisse der Zalil der Bergvverksbesitzer zum verliehenen Fla-chenraume, sodann in der Erzeugnngsmenge. I)ie durch die Eimvirkungen der Trockenheit des .lahres 1863 becinflusste Erzeugungsmenge wird noch spiiter besprochen werden. In ersterer Beziehnng aber veranlasste der eingelretene Nnthstand den <»fl mir iiber iinsserst beschriinkte Geld-mittcl disponirenden Kleinge\verken — um sich der Last der Maassengebiihr zu entle-digen — seinen Maassenbesitz, welchen erjahrelang in der Anhoffung entweder giin-stigerer Conjuncturen oder eines Ank ji ii fes von Seilen der k. k. priv. osterr. Staats-eisenbahngescllschafl anfrecht erhielt, zur Auflassung zu bringen. Demnacli bat sich die Zalil der Bergvverksbesi tzer gegen (las Vorjahr um 31-6 Percent vermin-dert, obwohl in Folge einiger neu erfolgter Verleihiingen das, aiisschliesslich des Besitzes der k. k. priv. osterr. Staatseisenbahngesellscliaft. verliehene Fliichen-in a as s mn 5-3 Percenl sich verni eh rte. ITingegen bat der Maassenbesilz der k. k. priv. osterr. Staatseise u bahn-gesellschaft um 161.887 Quadrat.-Klafter oder l-J Percent absolut, oder um 0-56 Percent relativ zu dem ganzen verliehenen Kliichenmaasse, abgenommen. Nimmt man auf die einzclnen Bezirke Riicksicbt, so hal das in den Bezirken Szaszka, Oravicza und Beschitza verliehene Plachenmaass eine Abnabme, jenes in den Bezirken Krassova und Teines eine Zunahme erfahrcn. Dir ganze verliehene Kliiche vertheilte sich uacli Percenten auf die einzelnen Bezirke in folgender Weise: auf den Bezirk Szaszka mit................................13-82 Percent, „ „ ,, Oravicza ................................ 23-77 ,, „ „ „ Krassova .................................17-91 » m „ Prebul ................................... 2-69 „ „ „ „ Beschitza ................................3S-69 „ „ „ Temes „........................... 2-89 „ „ „ Kossova „........................... 1-83 „ „ „ Lippa „........................... 0-31 « „ „ Burna „..................... 1 02 zusammen mit 99-93 Percent. Es entliel daher auf die hauptstichlich kohlenfuhrenden Bezirke Oravicza und Beschitza mehr als die Halfte, auf siimmtliche Koblenbelehnungen mehr als 59 Percent des ganzen verliehenen Flachenmaasses. Nacli den Kohlenmaassen nahmen die Eisensteinmaassen den nachsten Rang mit mehr als 22 Percent ein, wahrend auf die Belehmmgen auf „aiidere Mitieralieu44 f»loss 15 Percent, auf Gold und Silber nur 06 Pereeiit enlfielen. lin November und December 1804 haben sehr namhafte Grubenmaassen-Aullassungen von Seite der k. k. priv. iislerr. Staatseisenbahngesellschaft stattgefun-den, welche bereits in dem Vervvaltungsberichte fiir das Jahr 1803 als bevorstehend angedeutet wnrden. Wahrend der ausschliesslich der Staals bali ngesel I sch aft fur Gold- und Sitberbergbaue verlieheneMaassenbesitz sich um 2-6 Percent vermehrte, hat dagegen die ganze territoriale Ausdehnung des Bergbesitzes dieser GeselIsehaft sich um 4,278.893 Quadrat-Klafter oder 221 Percent vermindert. Diese Verminderung der Grubenmaassen war bei den Grubenmaassen, auf andere Mineralien, dieser Gesell-schafl aus dem Grunde erfolgt, \veil die bereits vor liingerer Zeit eingeleiteten, aber erst im Jahre 1864, nacli Behebung mehrfacher entgegengestandener Hindernisse, erfolgten Umlagerungeri des alten, aus klein-banater Maassen bcstehenden Gruben-besitzes auf die neuen geselzliclien Grubenmaassen im Flacheninhalte von 12.544 Quadrat-Klaftern zur Austragung gelangt situl, und die Auflassung der iibrigen minder wertbvollen oder vveniger verspreclicmlen Bclehniingen durcbgefiibrt wurde. Bei den Eisenstein- und Steinkohlenmaassen simi hingegen mehrfacbe Auflassungeu einge-I rete n. Fiir die Eisensteinbergbaue waiken diese Auflassungeu durch die allzugrosse, den vvirklielien Bedarf bei weiten iibersteigende territoriale Ausdehnung der Eisen-steingruben bedingt, vviihrend in liezug der Sleinkohlengruben die Staatsbahngesell-scbaft durch die den (irundbesitzei- begiinstigenden Judex-('urial-Conferenz-Be-schliisse zur Auflassung des griisseren Theiles der auf ihrem (iriindliesitze lielehnten Steinkohlenmaassen ermunterl wurdc. Der staatsbahngesellschaftliche iVlaassenbesilz lietriigl nuninehr bloss 87 Percent des gesammten zurn Bergbaue im Banate verlieheneu Elachenraumes. Siebenburgen. Berghauptmannschaft Zalathna. Der F1 ii (• h e n ra u m der Bergvverksmaassen zeigte bis Eride des Venvaltungšjahres 1864 cine Zunahme um 529.719 Quadrat-Klafter, wek*he ausschliesslich nur der griisseren Ausdehnung der Privat-Bergbauindustrie zugeschrieben werden kanu. Kroatien und Slavonien. Berghauptmannschaft Agram. Ker zum Bergbaue verliehene Flachenraurn hat sich im Vervvaltungsjahre 1864 durch Anheim-sagung von 25 auf Eisensteine verliehenen Tagmaassen im Bezirke Bibnik des Agramer Comitates und durch Auflassung zvveier iirarischer Grubenmaassen auf Kohle in Badoboj, Bezirk Mihvoljan des Warasdiner Comitates, um die Fliiche von 749.688 Quadrat-Klaftcrn verringert. Die Auflassung der ervviihnlen 25 Tagmaassen erfolgte \vegen Ausbaues der in denselben aufgeschlossenen Tertiiir-Eisensteine. In der Vervvaltiingsperiode November und December 1864 hat sich durch die Verleihung der im Jahre 1863 freigefahrenen zwei Kohlenaufschliisse im Bezirke Pokupsko des Agramer Comitates mil 8 Doppelmaassen und durch Auflassung der 7 ararischen Radobojer Grubenmaassen auf Schwefel der Flachenraurn der Bergwerks-maassen in Kroatien um 112.896 Quadral-Klafter vermehrt. Militargranze, kroat.-slavon. Berghauptmannschaft Agram. Der Flii-cheninhalt der verliehenen Hergwerksmaassen liat, durch die Auflassung vori 2 Gruben- und 12Tagmassen auf Eisensteine im I. Banal-Granzregimente, im Vervval-tungsjahre 18(54 um 222.219-7.‘> Quadrat-Klaft.er abgenomvnen; in den Monaten November und December 1804 ist derselbe nnverandert gc^bli(‘lMMi. Bucksichtlieh der in der Tabelle II iiber die Bergwerksmaassen fiir das Vervval-tungsjahr 18(54 vorgennmmenen Berichtigung ist zu bemerken, dass der Besitz-stand des Tergovaer Kupfer-, Blei-, Silber- und Eisenbergvverkes im II. Banal-Griinzregimente, \velches seit dem Jahre I8J59 in diesen Tabellen mil 990.976 Qua-drat-Klaftern fiir auf’ Kupfer-, Blei-, Silber- tmd Eisenerze verliehene Maassen unter der Colonne „auf andere Mineralien" irrig ausge\viesen war. nun durcli die Ein-theilung von 3i» auf Eisensteine verliehenen Grubenmassen im Flacheninhdte von 439.04(1 Ouadrat-Klaftern in die beziigliche Colonne richlig gestellt wurde. Militargranze, banat. serb. Berghauptmannschaft Oravicza. Wahrend sich tiir das Verwaltungsjahr 18(53 die Gelegenheit geboten hatte, iiber eine betracht-liche Zunahme der Au.sdehriung des in der banater serbischen Granze verliehenen Bergbaubesitzes zu herichteu. ergibt sich fiir das Venvaltungsjahr 18(54 ein giinz-licher S t il I s t a n d in Bezug auf die Bclehnungen znin Bergbaue. Bis Ende Octobe.r 18(54 hatte sich, mit Ausnahme der Auflassung eines einzigen alt-banater Grubenmaasses von 2.744 Quadrat-Klaftern Flaeheninhalt, an dem Bestande der belehnlen Fliiche vorn Schlusse des Venvaltungsjahres 18(53 an nichts geiinderl. Kine Aenderung bci dem in der Militiirgriinze verliehenen Maassenbesitze isl im November und December 1864 nur inBezug auf die Eisensteinmaassen, durch einige an den krousladter Bergbau- und Iliillen-Actienverein in der Ohabistraer Compagnie erfolgte neue Belehnungen, eingetreten. vvahrend der iibrige Montan-besitz wcder einen Zuvvachs. noch eine Ahnahmc vvahrend dieses Zeitrauiries er-fahren hal. Lomb.-venet. Konigreich. Berghauptmannschaft Belluno. Im Vervval-lungsjahre 1864 ergab sich keiue Veriinderung in dem Slande der Gruben-maassen. Erst im November 1864 gelangte der Freischurf in Monteviale, Eigen-thum der Vicentinischen Bergbaugesellschaft, zur Freifahrung und uaehherigen Belehnung; vvodurch sich die Summe der investirten Grubenmaassen der Provinz Vicenza um 2 vermehrte. Die venezianische Bergbaugesellschaft \vurde unter den Grubenbesitzern der letztgenannten Provinz aufgefiihrt, vveil die Anzahl der in dieser Provinz der Gesell-schaft verliehenen Grubenmaassen jene in anderen Provinzen iiberragt. 0. Die wichtigsten Einrichtungen bei dem Bergwerksbetriebe. (Ilierzu Tnbelle III.) Oesterreich U. d. Enns. Berghauptmannschaft St. Polten. In (len Betriebs-einrichtungen (les Bergwerksbetriebes sintl im Jahre 1804 gegen das Vorjahr gar keine bemerkenswerthen Veranderungen vorgekornmen. Oesterreich o. d. Enns. Berghauptmannschaft St. Polten. Im Jahre 18(!4 ist in den Betriebseinrichtnngen n in- im Allgemeinen eine kleine Vermehrung der-selben und spcciell in der Lange tler Eisen- und Holzfiirderbahnen eine unwesent-liche Aenderung eingetreten. Steiermark. Berghauptmannschaft Leoben. Die schon in den letztabgelau-fenen Jahren erwithnten Versatzeinlassmasch inen mit Wasser- oder Luft-fliigel-Bremsung bewithren si eh fortwahrend, und sind ansser den bei den Drasche’schen Kohlenbergbauen bestehenden aucli bereits iihnliclie Maschinen bei den Mayr v. Melnhofschen und bei den Bitter v. Fridau’schen Kohlenbergbauen im Seegraben nachst Leoben in Verwendung. Als eine neu entslandene Betriebsanlage muss das Ludwig Ku9chel’sche Kupferschmelz vverk mit seinen Aufbereitungs- undHuttengebiiuden, zu Unzdorf nachst Knittelfeld, genannt werden; die Inbelriebsetzung dieses Werkes fiel jedoch schon in den Beginn des Jahres 1805. Karnten. Berghauptmannschaft Klagenfurt. In erster Linic isi hier die Einfiihrung des Hesse m er n bei dem Compagnie Bauscherschen Eisenwerke in Heft nachst Ifiittenberg zu erwiihnen, fiir vvelchen Zvveek dort cin schwediseher und engliseher Bessemer-Apparat errichtet worden sind. Mil: welchen Mitleln. unter Aufbielung weleber Kriifle und mit welchem Erfolge die Erzeugung von Uessemer-Metall erziell wurde, isl, in den Berichten des Ver-wesers F. Miinichsdorfer iu llefl und des Werkdirectors C. Frei in Store? ent-halten, welchc Berichte durch die iisterr. Zeitsciirift fiir Berg- und Uiiltenwesen (in den Nummern 4 und S des Jahres 1868) veroffentlieht \vurden. Es wird hier nur nocli enviihnt, dass nach Abfuhrung von 218 Bessemer-Chargen in llefl die Versuchsperiode ihren Abschluss erhalten hat und dass die Compagnie Bauscher durch Aufstellung grosserer Apparate, durch Einrichtung einer zweekentspreehenden Gussvorrichtung und durch Aufstellung eines Bescrve-Dampf-gebliises sich in die Lage set/,en wird, jahrlich bei KO.000 Centner Bessemer-Metall zu erzeugen. Der im Jahre 1804 bei dem Eisenwcrke in lleft wiederholt gemachte Versuch, die im Jahre 1802 in Angriff genommene und im Jahre 1803 vollendete Gasriist-anlage in geregelten Betrieb zu bringen, hat zu keine m befriedigenden Ergebnisse gefiihrt. Obvvohl die Gichtengase ohne allen Anstand in den Feuerungsraum der genau nacli schwedischer Art construirten Gasfifen einstromten und sehr schon brannten, konnlen dieselben doch nur sebe unvollstandig die miissig hohe Erzsaule durchdringen, und schlugen zumeist aus den fiir die Einstriimung der atmosphiirischen Luft dienenden Oeffnungen heraus. Der Griind dieser Erscbeinung lug offenbar dariu, dass die Erze des lliitten-berger Erzberges, ganz versebieden von den selnvedischen Magneteisensteinen, leicbt; zcrreiblicb und darum mit vielen Erzklein uiitcrmengt sind, daher aber, wenn aueh nur aul' \venige Fuss llohe aufgescbichtet, eine nabezu compacte, fiir Gase von geringcr Pressung sclnver diirchdringlicbe Masse bilden. Man suehte dem Uebel-stande dadurch abzuhelfen, dass man den einen Gasofcn mit einem Gichtmantel und bobem Aufsalzrobre versab, in der Absiebt, den Zug zu vermebren und auf solche Weise den Durebgang der Gase diireb die Erzsiiule zn vermilteln. Der Erfolg bat aber der Erwartung nieht entsproeben. Ebenso \venig bat der spiiter eriolgte Einbau eines liolilen und durchltrocbenen f!ylinders in den Gasofen, aus welchem Ojlinder atmospbiiriscbe Luft zur vollkommenen Verbrennung der Gase in den inneren Hanin des 01’ens einstriimen solite, durehgreifend gewirkt. Die Versuche, den Gang der Gasriistung zu verbessern, vverden iibrigens fort-gesetzt umi es isl kaum zu zvveifeln, dass ein halbvvegs Itefciedigendes Resultat erzielt werden wird, wenn man sir h enlscbliesst, das Erzkleiu von den Stufferzen zu scheiden und imr letztere der Gasriistung zu unterzieben. Krain. Berghauptmannschaft Laibach. Die Liinge der F ti r d e r e i s e n It a h n e n bat in Krain mit Scbhiss des Jahres 18(54 gegen das Vorjabr um 1.433 Klafter zugenommen. Diese Zunalune fanti last ausscbliesslieb lici den Braunkohlenberg-bauen der Gewerks(‘baft am Savestrome zu Sagor statt. In der K n p l‘e r h fi 11 c der Gewerkscbafl Škofi e, zu Toplicc im Bezirke Lack, sind im Jabre 18(54 jene Zu - umi Uinbauten ausgefiilirt worden, welebe der verfin-derten und, \vie es lieissl. vuni gc\viiiisehleu Erlblge begleiteten lietriebsvveise ent-spreeben; sie hesleben darin, dass die zur E\lraclion des Kuplers aus den Eržen lienothigle Seinvefelsiiure beim Werke selhst erzcugt wird, und dass die Hiitten-manipulation bis einsebliesslicb auf die Erzeugung von Koseltenkupfer erweitert wurde. Kustenland. Berghauptmannschaft Laibach. Die Kdrdereisenbabnen vvurden im Kiislenlande im Jabre 18f!4. und zwar lici dem Koblenbergbaue der k. k. aussehliessend privilegirle.il adriatiseben Steinkolilen-llauptgevverkschaft zu Carpano um 77(5 Klafter ver m e liri. Bohmen. Berghauptmannschaft Prag. Im Venvaltungsjabre 18(i4 hat sicb die Zalil der E i se n li o ebo fe n um einen v e rine h rt, und zwar bei dem Komorauer Eisenwerke, so dass am Sclilusse des Vervvaltungsjabres 1804 20 solebe Oefen bestanden. Die Liinge der II ol z liirde rita li n en bat. sicli um 4!J4 Klafter vermindert, dagegen jene der Eisenfiirdcrbabnen um 1.37(5 Klafter vermebrt, wornaeb erstere mir mehr 2!)4 Klafter, letztere bereits 7().{)8!5 Klafter betrugen. Ebenso vermindertcn sicb die Wasse rbebmascbi ncu mit Menschenkraft um 11. so dass nur noeb 27 dersellten bestanden, dagegen vermehrten sicb die mit Dampf betriebenen m 3 und habeu die Zalil von 37 erreicht. Bohmen. Bsrghauptmannsehoft Klbogen. Die B etriebseinriebtungen bei den Bergwerken des Elbogener Uerghaiiplmannscbaflsbezirkes entsprechen Statist. MittUeil. XII. Jahrg. 2. IIeft. 3 \ dem meist sclnvachen Betriebe derselben. Es haltcu zvvar hierin einige Aen-derungen, aber keine erwahnenswerlhen Verbesserungen stattgefunden. Die Fiirdereisenbalinen vvurden theils durch Umstaltung der Holzbahnen, theils durch neue Anlagen bei den Kohleu- uud Mineralwerken um 1.303 Klafter vermehrt; die Verminderung der Holzbahuen, um 2.141 Klafter, isl lli(‘ilwcise zwar eine Folge dieser Umstaltung, grdsstenlheils aber eine Beriehtigung der im Vorjahre angegebenen Ziflern. Uie Zu- uud Abnahme der Dampfmascbinen, welchc iiberhaupt in der Starke von 4 bis 24 Pferdekriiften zur VVasserhebung beniitzt wurden, bat sicli aus-geglichen, daher noch wie im Vorjahre 17 Maschinen von zusammen 138 Pferde-kriiften bestehen. Die aus der beziiglicben Tabelle ersichtlicbe Verminderung der Poch-eisen und Stossherde bat sich beim Zinnbergbaue und die Vermelirung der Lang- und K r i st al 1 i s ali o n s w erkc, um 14 und beziebungsweise 39, bei den Mineralvverken ergebcn; ein scbon seit Jabren in Perlsberg ausser Betrieb gestan-tlener Eisenbocliofen wurde ganzlich aufgelassen. Bohmen. Berghauptmannschaft Kommotau. Die Zunalunc des Auf-schwunges des B ra u n ko h 1 e ube rg h a u e s, wie dieselbe bcreits durch die Vermelirung des bierfur belehnten Flachenraumes nacbgevvieseu erschcinl, erlorderte gleicbzeitig eine Erhohung der tur diesen Bergbaubetrieli notbigen Betriebs-einricbtungen, bei vvelehen aucli in der That cin nicht unbedeutender Fort-schritt ersicbtlich ist. Es erscheinen niimlicb mit Scbluss des Mililiirjahres 1804 im ganzen Berghauptmannschaftsbezirke an wicbtigeren Betriebseinricbtungen gegen das Vorjahr mehr nachgcvvicsen: 4.134 Wr. Klafter Fordereisenbahnen, 2.377 „ „ For d erhol zb ah ne n, 4 Forder- und Fahrtdampfm asch iuc n, 3 Wasserbeb d a m p f m a s c h i n e n, 0 A u f b e r e i t u n g s m a s c h i n e n. Aus diesen Ziffern resultirt, dass ein hinlšinglich grosses Kohlenterrain fiir den Abhau entvviissert und vorbereitet ist, um jeder Nachfrage nacb Braunkoble entspre-chen zu konnen. Es bleibt somit das vveitere Aufbliihen dieses Bergbaues n ur v o n d e r V e r m e b r u n g d e s A b s a t z e s, letzterer aber von dem Baue der mehr besprochenen Eisenbahnen und der hiervon bedingten Ausfubr der Kohle, dann von dem als in natiirlicher Folge eintretenden Fortseliritte der einbeimischen Industrie a b h a n g i g. In den Monaten November und December 1804 ist in den vviclitigsten Einrichtungen bei dem Bergwerksbetriebe keine besondere Veriinderung eingetreten, da die Bauvorbereitungen bei den Kohlenvverkcn stets vor Eintritt der Wintermonate, in welchen die griisste Erzeugung staltfindet, durchgeliihrt \verden. Bohmen. Berghauptmannschaft Pilsen. Ausser den im Bezirkc Slaab bei den Grubenbauen der Prager Eisenindustriegesellschaft und des Dr. Franz Pankraz bestehenden Locomotiv-Bergwerksbahnen mit zusammen 7.800 Klaftern Liinge ist, noch wiihreiid der Venvaltungsperiode Lis Ende December 1864, im Bezirke Rokitzan durch die Graf Sternberg'scheBergverwaltung vorn Radnitzer Eisenbahnstationsplatze zu Oberstupno Lis zu der Leim Graf Sternberg’schen Kohlenwerke zu Bras erbauten Kohlenverladplalze eia 00 Klafter langes Bahngeleise fur L o c o m o t i v - F o r d e r u 11 g Behufs Zu- und Abfiihrens der Kohlemvaggons Lergestellt worden. Auch von dem naehst Oberstupno gelegenen Kohlemverke des Grafen Wrbna wurde eine 260 KlaHer lange Pferdeeisenbahn fur die Kohlenforderung Lis zu dem Buhnhofe iu Oberstupno erriehlet und gleich der friiher envahnten Balin in Betrieb gesetzt. A11 Kohlenforderungs-Dampfmiischinen sind im Braser Kolilengebiete zwei neue Dampfmaschinen von je 12 Plerdekriifteu, und zwar hei dem Bergbaue des Grafen Sternberg und der lIai-o\vitz-Saliger’schen Bergbaugesellsehaft, in Betrieb gesetzt worden und bei der arn Kohlemverke naehst Miroschau, des Franz Jalni), bestehenden Vercoaksungsanstalt wurde auch eine Kohleuwasche errichtet. Bohmen. Berghauptmannschaft Kuttenberg. Bei den Betriebseinrichtungen der Bergbaue dieses Berghauptinannsehaftshezirkes fand eine erhebliche Vermeh-rung der Forderbahuen stati, iudem sieh dieselben bis Sehluss des Monats October 1864, die Eisenbahnen um 2.951 Klafter und die Holzbahnen um 148 Klafter, dami weitcr bis Ende des Monats December 1864 die Eisenbahnen um 861 Klafter mul die Holzbahnen um 43 Klafter vermehrten, so dass die gesammteu Eisenbahnen, welehe sicli mit wenigen Ausnalimen bei den Stein- und Braunkohlen-bergbauen befinden, bereits eine Lange von 27.380 Klaftern erreicht haben. Die ineisten Eisenbahnen bat das fUrstlieh Schaumburg’sche Steinkohlen-werk bei Sch\vadowitz aulziuveisen, bei welchem Werke eine eigene Pferde-eisenbahn vom Mundloehe des Xaveri-Erbstollens bei Sedlowitz bis zu dem Schwa-do\vitzer StationsplatZe der .losefstadt-Sch\vadowitzer Fliigelbahu besteht. Eigen-thiimlich sind auch bei diesem Bergbaue die am Gebirgsgehiinge angelegten Tagbremsberge, \vie solehe bei den iibrigen Steinkohlenbergbauen Biihmens kainn vorkommen durften. Naelidem uiimlich die im dortigen Steinkohlengebirgszuge eingelagerteii Sleinkohlenllotze hoeh am Gebirge ausbeissen, und in der Vorzeit mehrere Schiichte, dem Verflachen der Fliitze nach, au fur das Fuhrwerk sehwer zugšinglichen Stellen abgeteuft \vurdeii, so sind zur Herabschafifung der aus solehen Schiichten gelorderten Kohlen mehrere Bremsberge mit doppeltem Schienengeleise angelegt worden. Auf dem einen dieser (ieleise werden die gefiillten Fiirderhunde auf die vorerwahnte, am Gebirgsgehange sieh hinziehende Pferdeeisenbahn herab-gelassen, und gleichzeitig auf dem zweiten Geleise die leeren llunde durch das Ge\viclil der gefulllen zu den Schachten aufgezogen. Als Curiosum mag angefiihrt werden, dass die bei diesen Bremsbergen verwendeten Kette n durchwegs aus sclnvedischem E i s e 11 gearbeitet sind und von Stettin bezogen werden. Eine u n ter i rdis eh e Pferdeforderung besteht bei dem, dem Freihcrrn von Silbeiv stein gehorigen, Steinkolilenbergbaue naehst Schatzlar, in welchem iiberdiess auf einem obor der Solile des Procopi - Erbstollens angelegten Bremsberge eine Sehneckenbremse eiiigebaut isl. 3JJ lici (len Forder- und Wasserhebmaschinen fand eine Vermchrung, und zwar von 3 Dampf- und 7 Wasserkraftmaschinen, stali. Unter den ersteren befimlet sich auch cine unterirdisch eingehaute Dampf-maschine von 215 Pferdekraiten, welche bei dem fiirstlieh Sehaumlnirg'schen Steiu-kohlenbergbaue, ant' der Solile des Xaveri-Erbsto!!ens in 274 Klafleni Entfernung voin Stollenmundloche, fur den von dieser Stollensolile aus angelegten (bereits im vorjiihrigen Venvaltungsberichte erwiihnten) Tiefbau aufgestellt und aucli bereits in Betrieb gesetzt wurde. Ungarn. Berghauptmannschaft Ofen. Uei den Betriebseinrichtungen des Jalires 1804 ist nur die Zunahme der meist unterirdischen Eisenforderbah-nen benierkenswertli, vvelche im Bezirke der Ofener Berghauptmaimscliaft mit Ende December 1864 bereits eine Gesammtliinge von mehr als fiinf deutsehen Meilen erreicht baben. Ungam. Berghauptmannschaft Neusohl. Beziiglich der mit Schluss des Militiir- und Solarjahres i8(54 hestandenen Belriebseinrichtuiigen kanil nichl unler-lassen werden, hervorzuheben, dass die Zalil der bei den Berg- und 11i'i(lenwerkcn des Neusoliler bergliauplinannschaftlichen Dislricles im Betriebe slehciiden Dampi-maschinen im Verlaufe des Jalires 1804 auf 7 Masehinen gestiegen ist, mithin gegen das Vorjahr 1803 um 3 /, ugenommen hal. Ungarn. Berghauptmannschaft Kaschau. Eine eigene Ervviihming verdient nur die im Jalire 1804 durchgefiihrle Erricbiung einer Extractions-lfiitte in Telkibanya, mit welelier man beabsichligl den dorligen, seil Jahrhunderten in Betrieb gestandenen, wegen des geringen llaltes seiner Erze wiederholt aulgelas-senen und immer \vieder neu aufgcnommeiKMi Silber- und Goldbergbau in lebens-Ciihigen Zusland zu verselzen, naclulem die Begulirung des Grubenbaues, die ller— stellung eines Pocbvverkes mul einer Extra<^tioiis—Iffitte bereits bedeutende Kosten in Ansprueh genommen baben; das Besultai isl aber leider noch kein zufrieden-stellendes. Die vor der Herslellung der Extractions-ll(itle im kbuneren Maassslabe abgefiihr-ten Versuehe hal ten zu den selionslen HoffnungiMi bereohtigt; die Maiiipulalion im (Jrossen musste aber naeli einer nur iuntVoeheiillicheii Campagne wieder eingestellt werden, weil sich zu bobe Verluste ergaben, als dass mi! Berubjgung hiitle weiter fortgearbeitet werden konnen. Die griissle Svliv ierigkeil, \velehe besonders in der ersten Zeit des Beiriebes sich fuhlhar maclile, isl in (ler Ac(|uirirung eines mit dem Fache vollstiindig vertraulen Leilers zu suclien. zu vvclchem Zwecke der Kigen-thiimer zwar mit geeigueten Faehmanneru in Unlerhandlung gelreten ist, aber bis jetzt noch nichl den erwiinsehten Erlolg erzielt hal. Ungarn. Berghauptmannschaft Nag-yhanya. Im Verwaltungsjahre 1804 ist in der Felsobanyaer k. k. Grossgrnbe zur Troekcnlegung der Teufe eine Wasser-saulenmaschinc eingebaut worden; iibrigens bat sich hierdurch die Zalil der Wasserbebmascbinen gegen das Vorjahr 1863 nichl vermehrt, weil in Folgc dessen die Stangenkunst im Theresiascliacblc ansgchoben wurde. Wcgen der viden Bepa-laturen, denen die aufgcslellte Wassersaulciimaschine in Folge der corrasiven \Viisser bislicr uutcrworfen vvar, komite der damit beabsichtigte Zvveck nocb nicht m dein gevviinschten Maasse erreicht werden. Bei dein Turczer Privatbergvverke St. Emerici, welcbes durcb den Eintritt eines Mitgewerken zu einem kriiftigeren Aufschvvung gelangte, sind ein Quetsch-vv e r k in i t e i 11 e r z e h n p f e r d e k r ii 1’ t i g e n 1 > ampfmascbine zur V erkleinerung der fiir die enveiterte dortigc Extractions-Anstalt bestiminten Geschicke, 2 Rost-flammofen, 4 Extractions-Apparate, 2 Krysta]lisations-Kiisten und 3 AbdampCkessel errichtel vvordcn. Endlicb ist noeli zu ervviihnen die auf Reniitzung der VVasserkraft angevviesene Wasserbebmascliine bei dem Privat-vverke Maxiiniliani in Bdrpatak liiiebst Nagybanya und die Einfiihrung von 9 con-t i n u i r I i c b c n S t o s.sli er d e n bei dem Kreulzberger und 3 solcher Slossherde bei dem Kapniker Aerariahverke. Rei dem mit 2.384 Klaftern nacbgewiesenen A1» fa 11 e a n 11 o 1 z fdr d e rb ali n e n ist die Felsdbanyaer k. k. Grossgrube mit 1.290 Klaftern betheiligt, und diese Ver-minderung ist dem Umstande zuzuscbreiben, dass im 1. Semester 18(14 daselbst ein grosser Brneli liiedcrgegangen ist, uifd die dabei verbrocliencn Strccken nielil vvie-der gewiiltigt worden sind. lu den Moiiateu November, December 1894 bat sich bei den Betricbs-einrieliliingeu keiue bemerkenswerlbe Veraiuleruug ergeben. Ungarn. Bsrghauptmannschaft Oravicza. Bezuglicli der im Vcrvvallungsjahre 1894 bestaudencn wicbtigslen Betriebseinrielitungen ist hervorzuheben, dass die Liinge der Fordereisenbalinen um iiTG Klafter zugenommen, dagegen jene der Holzbabnen sieli um 73 Klafter vermindert bat. Diese Vermehrung der Forder-eiseubahnen ist der Vollendiing des bereiis voin Monlauiirar am 4. October 1832 angescblagencn Kaiser Franz Joscf-Krbslollcns in dem Domaner Steinkohlenreviere der k. k. priv. osterr. Slaatseisenbalmgesellsehaft zuzuscbreiben. Die Ausfahrung dieses Stollens wurde von vier Puneten aus betrieben und der Durcbbruch erfolgte bereiis am 22. August 1893, vvahreud die Vollendung der zuriickgebliebencn Stollen-mauerung und der \Vasserriiselie, die Legung der Eisenbalin sovvobl im Stollen, als iiber Tags noeli ein volles Jahr in Anspruch nalimen. Die Stollenliinge betriigt 1.228 Klafter, die Liinge der Tagbalin (vom Stollenmundlocli bis zu dem Hofe der Re-sebitzaer Puddlingsliiitte), welelie aueli den Berzava-Fluss iibcrsetzt, 330 Klafter. Der Stollen ist sovvobl zur Wasserliisung, als zur Fiirderung und Wetterfiihrung bestiinmt. Aueli die Zalil der Aufbereitungsmascbinen bat einp erfreuiiche Vermebrung erfabren. Die Anbiiufung von armen, ohne vorliergegangene Concentration nicht die Verbiitlung lobnendcn Pocligiingen veranlasste die k. k. priv. osterr. Staatseisenbabn-gesellscbaft, bei dem Melallbergbaue zuDognacska ein Poclivverk mit 12Pocheisen, dann eine Aufbereitungsvverkstatte mit einem Walzenpaare zum Quet-scheu der Erze, eine Siebsetzmascbine mit einem gevvdhnlichen und zvvei continuirlichen Stossherden, mit zvvei rotirenden Herdcn in Kegelform und mit einer Scbraubentrommel erbauen zu lassen. Diese Anlage, vvelrhe mittelst eines VVasserrades von 8 Pferdekriiften mul ausbillsvvcise durcb eine Locomobile von 10 Pferdekriiften in Betrieb gcsetzt wird, wurde mit niclit unbcdeutcndem Kostcn-aufwande liergestellt. Im Venvalliuigsjaluv 18G4 \vurden zwar diircli diAufberei-tungs-Manipulation bereits 1.070 Centncr Schliehe im Werthe von 7.0!!2 II. (»O kr. gewonnen, allein bis jctzt wurdcn durch diese Concentration, im Vcrhiiltnisse zu den Manipulationskosten, nocli uicht ganz bcfriedigende Rcsultatc erzielt; docli slchen jedenfalls giinstigere Ergcbnissc boi d er Doguaeskacr Aufbereilung fiir die Zukunfl in Aussicht, welche seinei* Zeit bcsprochen vverden sollen. Kroatien und Slavonien. Berghauptmannschaft Agram. In Folge der Stockung im Bergbaubetriebe habcn sich bci den Iktriebseinriehtungen, mit Aus-nalime der vermebrten Destilliriifen, keine vvesenUichen Vcranderungen ergeben. Bei den Destilliriifen ist durch Errichtung von 3 neuen Zinkofen (mit 120 Muffeln) iu der Zinkhiitte der Ivanecer Gewcrkschaft cin Zuwaclis eingetreten. Es erscheint bemerkensvverth, die Ilauptvortlieile de s Ivanecer Zinko fen s in Nachstehendem anzufiiliren. Der Hauptiinterschied zwischen diesem nacli schlesischem Systeme crbauten, jedocli verbesserten Zinkofen. worauf dem Erbaucr dieses Ofens, niinilieh Michael Cahen, Director der Ivanecer Gewerkschafl:, cin IVivilegium (Tir Oesterreich verliehen wurde, und zwischen dem sclilesischen besteht: 1. in der Feuerungs art, da durch eine liesondere Disposilion mehrerer Roste (der schlesische bat bloss einen Feuerrost) eine conlinuirlichc Gaserzeugung bewirkl wird, und diese Gase im Ofeii selbst miter Zufiilining von warmer LuCt vollstiindig umi unter Entwicklung einer inlensiven, vom Anfang bis zu Ende des Processes pro-gressiv sich steigcrnden Hitze verbrannl werden; 2. in der Art, wie die Muffeln im Oleii stelicn, niimlich so. dass die Hitze auch von unten direct wirkt, wiilirend die Muflclu bei den sclilesischen Oefen mir von oben und von der Seite aus direct von der Flamme beslrichen werdeu und 3. dariu, dass, vvahrend in den alten sclilesischen Oefen die Flamme direct aus dem Gewolbe entweichl, sie liier gez\vungcn \vird. durch unten angebraclile Ziige zu entweichen, und dass der dazu nothige Luftzug kiinstlicli liergestellt wird. Militargranze, banat. serb. Berghauptmannschaft Oravicza. Die Lange der Forderbahnen bat im Venvallimgsjahre 1804 neuerdings eine Alniahme um 033 Klafter crlitten. Lomb.-venet. Konigreich. Berghauptmannschaft Belluno. Da sammlliche zur neuen Kupfcr- und Silberlnitte in Avanza gehiirigen Apparate scliou in den Ta-bellen des Jalires 1803 aufgenommen \vordcu simi, so crgab sich heziiglich der Betriebseinrichtungcn beim Uergvverksbetriebe fiir das VenvaUungsjahr 1804 in Vergleichung zu dem vorhergegangenen Vonvallungsjalire kein \vesentlichcr Unter-schied, und mir fiir die Monate November uud December \var ein Zuwachs von 12 Destillations-Ocfcn aufczuweiscn. Diese Oefen vvurden von der Vicenliniselien IJergbaugesellschaft Uehufs Gc-winnung der empireumatischen Ochle aus den bituminosen Sebiefern der Grube in Monteviale liergestellt. Leider kanu von diesem Uiilernchinen kein besonders giiu-stiger Erfolg er\vartet werden, da die betreffenden Fliilzc in lMonlevialc keine grosse Ausdehnung besitzeu, dalier cine kostspieligcre BeischalVung (les Uohmateriales von andenviirts oder eine Uebersetzung d er Oefen notlivvendig werden wird, und da aueli die Natur des Schielers, weniger seines Bitumengehaltes, als der iibrigen che-mischen Beimengungen \vegen, seiiie vortlu*ilhafte Beniitzung noch in Frage stellt. D. Arbeiterstand. (Hi or zu Ta bel le IV.) Oesterreich u. d. Enns. Berghauptmannschaft St. Polten. Die Zalil tier Arbeiter zeigle am Selilusse des Venvaltungsjahres 109 11. pr. Kopi'gegen 479 II. im Vorjabre, dalier eine Erliohung der Leistung um (>•;? Percent. Oesterreich O. d. Enns. Berghauptmannschaft St. Polten. In diesem Lande liat sieli im Jalire 18(i4 die Zalil der Arbeiter gegen das Vorjahr ebenfalls um Kii Kiiple, oder 7-1 Percent, verringert und zeigle aueli mit Ende December 18154, in Folge der inzwisclien eiiigctretenen geringen Mehrung um 4 Kopfe, im (tanzen gegen das Vorjahr docli noch cine Mindcrung um lil Kopfe oder 0-7 Percent. Diese Verminderung der Arbeiterzahl ist ausschliesslich auf Rechnung der NVolfsegg-Trauntlialer Kohlenwerksgesellschaft zu stcllen, da diese in Folge des andauernden inigunstigen Kohlenahsatzcs Arbeiter zu entlassen genothigt war. Die durchscbnittliche L eistungstjuote eines einzelnen Arbeiters bei den oberostcrreichisclien Bergbauen bereehnel sicli, nach dem Geldwerthe der gefiir-derten Producte, mit 401 II. gegen 442 II. im Vorjahr#, zeigt also eine Zunahme um 4-3 Percent. Steiermark. Berghauptmannschaft Leobon. Der Arbeiterstand, vvelcher sebon im Jalire 1863 um 614 Kiiple a h gen o m m e n liatte, fiel im Jalire 1864 neuer-licli um 287, niimlich auf 4.3S3 Kopfe, d. i. von seiner noch zu Ende 1862 mit S.2JJ4 Kopfen bezilVerleu Anzahl um melir als 17 Percent. Diese Verminderung der Arbeiter isl hauptsiichlich der dauernden grosseren Stockung in der Eisenindustrie ziizuschreihen, welcbe sicli bei der Arbeiterzahl noch in auffallcndcren ZilVern zeigeu \viirde, \venn nichl durch die im Ganzen gestcigerte Koblen-Production eine llieil- wcisc ArbeiterveVmehruhg stattgefunden liiille. I)ie Zalil dur lici den iirarisehen Motanwcrken im Jahre 18(54 beschiiftigtcn Arbcitcr betrug 32(5 Perccnt der bei siimmtlielien Montainverken dcs Bezirkes venvendeten Arbeiter. Steiermark. Berghauptmannschaft Cilli. Der Arbcitcrstand bat sicli bei dem Bergbaue des Josel' Rana im Bezirke Gonobitz, der Paul v. Putzer’sehen Ver-gleichsmasse, der Hrastnigger Gevverkschalt und des k. k. Bergamtes in Trifail im Bezirke Tiiffer, dann der Franz Miller’selien Concursrnasse und der Pragwalder Fabrik im Bezirke Cilli verringert, dagegen, obscbon niclit in gleicliem Maasse, insbesondere bei den Bergbauen des Franz Xav. Satter und Franz Kiigerl im Bezirke Vsitsberg, des Franz Julius Fridrich und der Justina Hitler im Bezirke Cilli, des Franz Steyrer im Bezirke Tiiffer, sovvie des Ileinrieb Drasehe im Bezirke Lichten-wald v er m e hrt. Karnten. Berghauptmannschaft Klagenfurt. Im Jahre 18<»4 waren gegen das Jalir 18G3 um 1.363 Arbeiter \veniger beseliiiftigt. Der Grund dieser Ver-minderung des Arbeilspersonals lag in der friiher erwiilinten Stockiing des Absalzes fiir Roheisen umi in der dadureh notliwemlig gewordenen Einseliriinkung der Er-zeugung; \vesshalb selir viele Arbeiter bei den Eisomverken entlassen \verden mussten. Bedeutende lleductioncn des Arbeiterstandes fandcii aucb bei dem Kolilen-vverkc, in Lieselia statt, \velches den Ktdilenbedarf fiir das Puddlings- und Walzwerk Prevali lielert, \veil dieses iu einem selir liescliranklen Belrielte stand. dalier weniger Kohlen beniitliigle. Aucb bei den Bleibergvverken kamen iu Folge der gesunkenen Bleipreise einige Arbeiterentlassungen vor. I)ie Arbeitsse hic h 1 war in der Re^cl cine zwollstundige, mil einem Gruud-lolme fiir den Hiiuer von (50—70 kr. bei den Eisen- mul Kohleinverken, von 40 bis 52 kr. bei den Bleiberg\verken. Fine Ausnalune biervon maebten die Bleiberg\verke im Bergreviere Kappel, bili welcben fiir cine zvviillstiimlige Scbichl mir ein Lobn von 35—40 kr. gezablt vvurde. Gevviihnlich wurde im Gedinge gearbeitet und dieses iu der Mitte des Monates revldirl. Die A bi o h n u n g erlblgte im Allgemeinen m o na 11 i e h. Bei einzelnen Werken komite wegen der berrsebenden Geldklemme die Zaliluug niclit piinetlich geleistet werden, dalier sicli die Arbeiter eiue Verzogerung gefallen lassen mussten; doeli \vurden denselben in solelien Fiillen miissige Vorseliiisse gegelien. Krain. Berghauptmannschaft Laibach. Die Arbeiterzahl bat sieli im Jahre 18(54 in Vergleicbung gegen das Vorjalir um ein Geringes g cli ob en, und ist dann im November und December 18(54 uiiveriinderl gebliebcn. Der Bergarbeiterstand stellte sicli bei den Bcrgvverksunternelimungen in Krain mit InbegrilT des Aerarial-Bcrg- und Iliillemverkes ldria: i im Jahre 1857 iiuf 1.941 Kčiple, „ 3.182 „ 2.525 „ „ 2.(540 „ im .Talire 1861...........................auf 2.746 Kdpfe, 1862 „ 2.41 I „ „ „ 1863 ............................„ 2.0S3 „ „ 1864.............................„2.108 „ KustenlancL Berghauptmannschaft Laibach. Der Arbeiterstand ist im Kiistenlande nach einer ansehnlichen Erhiihung im Venvaltungsjalire 1864 in den Monaten November und December 1864 l>edeutcnd herabgegangen, indem die Arbeiterzabl, insbesondere bei dem Kolilenbergbaue in Carpano von 460 Mann auf 263, reducirt worden ist, vveil naeli Mittheilung der Werksleitung ivegen Man-gels an Absatz eine Verminderung der Koblenerzeugung gel)oteu war. Der Stand der Bergarbeiler in den verflossenen 8 Jaliren var im Kiistenlande nachstebender: im Jabre 1837 ................................ 286 Arbeiter „ „ 18Ii8..................................370 „ 18S9 .................................162 1860 ................................. 296 . „ 1861...................................318 ,. 1862 ................................. 363 .. ,. 1863 ....................... . . . 417 „ „ 1864 ................................. 476 „ Tirol. Eerghauptmannsohaft Hall. Die An/, a lil der bei den Berg- und Hiitten-werken (mit Ausscbluss der Raffinirwerke) verwendeten lndividnen bat sieli im Jabre 1864 um 132 Kiipfe gegen das Vorjabr vermiudert. Bei dieser Abnabme waren mit erbeblicben ZilTern betbeiligt das Aerarial-Eisenwerk in Jenbaeb und die gewerkscbaftliehen Bergbaue in Bumo im Nonnslliale. liei ersterem liiseinverke ist die Anzabl der lliittenarbeiter gleiehgeblieben und bat eiu Ausfall von 32 K op fen beim Bergbaue stattgefunden, \voselhst sieli auch die Krzeugung des Jiihres 1864 im analogen Verbiiltnisse gegen jene des Vorjahres vermiudert liat. l)iegewerkscbafllieben Silber- und IJleibergbaue bei Bumo im Nonnslliale baben iliren Arbeiterstand um 60 Mann redueirl, da die (Jualitat der erzeuglen Erze zn geriiigbiiltig war, als dass sieli der weite Transport derselben bis zur nitebsten Hiulosungsbiitte liiitte lolmen konnen, andererseits aber aucli die bisberigen Aufscbliisse niebt derart uaren, dass sie zur neuerlieben Inbetriebsetzung eines eigenen Sebmelzwerkes am liergbaue selbst ermuntern konnten. VVeim diese Verminderung der Arbeitskriifte im Jabre I8(!4 im Allgeineinen oline Eiulluss auf die Produetiou geblieben ist, ja die erzeugten 1’roduetions-VVertbe gegen das Vorjabr sieli niebt unlietrachtlieb gelioben liabeu, so findet dieser Um-stand darin seine Erklarung, dass die Reduetion der Arbeiter in Jenbaeb — wie selion bemerkt wurde — bei der Erzgc\viiiiiiing stattfand und bierdureb die Eisen-erzeugung daselbst bei den sebr grossen Erzvorriitben ganz unberuhrt blieb, und dass die Erzeugung bei dem erst seit kurzer Zeit im Betriebe stehenden gewerk-sebaftliebeu Werke in Bunui iiberbaupt bisber nocb immer eine iiusserst unbedeu-tende war. * Salzburg. Berghauptmannschaft Hall. Audi im Herzogthume Salzburg liat der Arbeiterstand im Jahre 1864 gegen 1863, umi zwar um 78 Kiipfe, dami in (len 2 ictzten Monateu dos Solarjahrcs 1864 nocli um weitere 8(i Kiipfe ah genom me n. Diese Abnahme lami hei den Aerarialwerken in Flachau mit 151, in Dienten mit 10, in Rauris mit 43, endlich in Biikstein mit 60 Kiipfen statt, umi ist die natiir-liche Folge des seinerzeit beschlossenen Verkaufes und eventuellen Auflassens dieser Werke. Bei den salzburgiscben Privatwerken bat sich die Anzabl der von denselben bescbiiftigten Individuen gegen das Jalir 1863 nicht wesentlicb geiindert. Bohmen. Berghauptmannschaft Prag. Die Arbeiterzabl bat im Venval-tungsjabre 1864 gegen das Vorjahr um 124 Kiiple abgenommen. Diese nicht unbedeutende Verminderung slellt sich nocli ungiinstiger beraus, wenn in Betracht gezogen wird, dass wobl 34 \Veiber und 93 Kinder mebr. dagegen aber 281 Miinner weniger bescbiiftigt waren, und wenn man die Arbeiterzabl dem Productions-Wertbe entgegenbalt. Es varen bescbiiftigt: bei dem Pribramer Silber- und Bloiberg- und lliitlenwerke.......................4.184 bei den Eisenberg- und Iliillemverken...........................................3.849 und bei den Steinkohlenbergbauen................................................6.317 Arbeiter. Wabrend hiernacb die Arbeiterzabl bei dem Pribramer FIaupt\verke sich last gieicli geblieben und bei dem Steinkohlenbergbauen um 103 sich vermehrl bat, ist bei den Eisenberg- und lliillenwerken cine Verminderung von 287 Arbeitern einge-treten. Die Quote des Pr od u c t i o n s- Wc rt bes Cii r einen Arbeiter ist im Allge-meinen und hei jedem eiuzelnen dieser Iiidustriez\veige bedentend geringer geworden, weil die ungiinsligeren Absatzverhiiltnisse aucb ein Fallen der Productions-Preise zur Folge hatten. Auf einen Bergarbeiter des Pribramer llauptwerkes entfiel der Betrag von 468 II. 10 kr. (gegen 808 II. 21 kr. des Vorjahres), auf einen Arbeiter bei den Eisenberg- und IIiittenwerken 863 II. 9 kr. (im Venvaltungsjahre 1863 731 II. 78 kr.) und bei den Steinkohlemverkcn 428 11. 68 kr. (gegen 438 II. 36 kr. des Vorjahres), bei diesen 3 Produclionsz\veigen zusammen 447 II. 60 kr. (gegen 806 11. 21 kr. des Jahres 1863). In den Monateu November und December 1864 bal die Arbeiterzabl um 91 Personen zugenommen, und waren um 84 Miinner und 10 Kinder mebr, dagegen um 3 Weiber weniger bescbiiftigl. Bei dem PfJbramer Silber- und Bleibergwerke bat sich der Arbeitersland in dieser Zeit um 124 und bei den Eisenberg-und Hiittemverken um 31 vermehrl, dagegen bei den Steinkohlenbergbauen um 83 vermindert. Bohmen. Berghauptmannschaft Elbogen. Die Anzabl der Arbeiter bat bei den iirarischen Werken gegen das Jahr 1863 um 188 ah-, dagegen bei den Privat-, insbcsonders bci den Koblenwerken um 165 zugenommen, sie war daber ungeacbti l der namhaft gestiegenen Production um 20 Kdpfc geringer als im Vorjabre. Vrni tleii 3.020 Arbeitern waren 1.704 bei Kohlen- umi Minerahverken, 1.173 beim Erzbergbaue umi 141 bei den Schmclzbiitten beschiifligt. Bei m Erzbergbaue \varen in der Hegel Sstiindige Sebichten iiblich, und ver-dienle der Arbeiler monallieli im Durebschnitte 10 II. Beim Elotzhergbaue \varen 12stiindige Sebichten eingefiihrl und verdiente der Arbeiler bei stetigem Betriebe durehsebnitllieli 13 II. monallieli. Von dem ausgewiesenen Produclenwertlie cnlfielen auf einen Arbeiler bei den Kohlen- und Minerahverken 290 II., bei den Erzhergbauen und Huttenwerkeu 433 II. I)as dienstliebe Verbalten und die Brau eh h arkei t der Arbeiler \vurde von den Bergwerksbesilzgrn, mil sehr wenigen Ausnalimen, gelobt. Bohmen. Borglianptmannschaft Kommotau. I)er gesammle Arbe i le rsl a n d mil Einscbluss der bei dem Bergbaue beschiiftigleu Weiber und Kinder bel mg im Jahre 1804 m e lir um I 18 liidividueu, und zwar \var die Arbeiterzalil im unmillel-baren Bergbauptmannscbaftsbezirke gegen das Vorjabr um 44 Kopte gelallen. im Teplitzer Bergcommissariatsbezirke liiiigegen um 102 Kiipfe gestiegen. Diese Arbeitervermebrung st elit im Einklange mil der vermebrten Production im Teplitzer Bergcommissariatsbezirke, \viilireiid im unmittelbaren Bergliauptmaun-sebartsbezirke die Abnalime des Arbeilerstandes, gegeniiber der doeli um I 34.000 Cenl-ner Braunkolile eiiigelrelenen Ziiualime der Production, die selion in dem Venval-tungsberielite liir das Jalir 1803 geltend gemaebte bessere Ausbildiing und Ausdauer des Arbeiters oflcnbar naclnveist: in dieser Bielilmig diiiTle der Besland der Bruder-laden und der Dicnslnrdiiungcn die wobllliiiligsle \\ irkung ausgeiibl haben. Iliilt man der ohigen Arbeiterzalil den Werth der (! esammI erzeugu n g mit 1.140.382 II. entgegen, so entlalll auf einen Arbeiler im Diirelischnitte cine Quote von 277-3 11.. sonacb gegen das Vorjabr cine um 19 II. liobere Quote. Diese Qnolc bereclmet sieb auf je einen Arbeiler im unmittelbaren Berghaupl-mannseliaftsbezirke liir den ganzen Productious-Cleldvverth pr. 309.371 11. in runder ZilVer mit 263-8 11. und im Teplitzer Bergcommissariatsbezirke liir den Prodiietions-Gelchvertb pr. 802.343 II. mit 293-7 II. Die Arbeiterverlialtnisse, wclcbe in dem Verwallungsherichte fiirdasjahr 1803 einer eingebenden Erorterung unterzogen worden sinil, baben sieli im Laule des Jalires 1804uiebt geanderl, weil aucli in der \vcscntlichsten Bedingung dersel-ben, das ist in dem Koblenabsatze, eine Aenderung niebt eingetreten ist. Der Uebel-stand bestebt daber fort, dass die Bergarbeiter mir bei einem bessereu Absalze einen biiberen Lobu verdienen, wiibrend beim Stocken des Versclileisses der Eoliuverdiensl. welcber liir die Einbeit der Erzeugung gezaldt wird, allmiilig abnimmt, bis endlieli der Arbeiter — um sieb und seine Kamilic zu erballen — geniitbigl wird, liir die Zeit der Sommermonate, wo der Absntz giinzlieb stockt, zu einer anderen Beschal-tigung zu greilen; dass bierdureb die Arbeiterverbiiltiiisse leiden und die VVeekung und Erballung des bergmanniseben (ieisles \venig gelorderl \vird, isl erkliirlich. Mit Sehluss December 1864 hat der gesammte Arbeiterstand im unmittel-Itarcu Berghauptmannschaftsbezirke um 3 Indiriduen zugenommen, viihrend sich der Arbeiterstand im Teplitzer Bergcommissariatsbezirke gleich gebliebeu ist. Mit Riicksicht auf den Geldverth der Gesamml-Production tur die letzten 2 Mo-nate des Jahres 18(54 mit 2(51).(»73 II. eutfiel auf eiuen Arbeiter eine Quote vou 03 II. und, 1‘iir die einzeluen Bezirke berecbuet, auf je eineu Arbeiter im unmittelbareu Berghauptmannschaftsbezirke 64\> f). im Teplitzer Bergcommissariatsbezirke <52-2 II. lu deit Arbeiterverhaltnissen bat sicb aucb in deu Mouaten November und December 18t!4 keine Aenderuug ergebeu, da eine bessere Gestaltung dieser Verhalt-nisse erst ltei geregeltem stetigeu Absatze der Koble, \veleher von dem Ausbaue der bereits oft enviibnten Eisenbahnen angeholft, \vird zu envarten ist. Bohmen. Berghauptmannschaft Pilsen. Der Arbeiter tand mit Einscbluss der Weiber und Kinder betrug mit Ende December 18(i4 . . . 5.645 Individuen und bal sicb gegen den Stand mit Ende O dober 18(53 mit . . . t».41)i» „ um.....................................................................150 Individuen vermebrt. Diese Vermehrung bal sicb tbeils durcb deu verstiirkten lvoblenabbau i>oi den VVerken des Kr. Pankraz, der (irafen Sleriiberg und W'rima, dann der Prager Eiscuindustriegescllschaft, tbeils durc.li die vielseitigen Scburfiinlernebuiungen, wo-durcb aucb das von einigeii lliitten- und Minerahverken enllassene Arbeitspersonale wieder Hescbiiftigung fand, ergebeu. Der taglicbe Arbeitslobn l>erecbnete sicb in dieser Zeit mit (50 kr.— 1 II. Die mit den lterg- mul Hulleiiwerksbesilzern nacli den liestimiuungen des allge-meinen Berggesetzes beratbene Dienstordnung ist bereits seil, dem Jabre 1839 bei allen Grubenbauen des Pilsener IJergliaupImannscbaftsltezirkes in voller Wirksam-keit. Im Slraf-Hegulativ dieser Dienstordnung vvurde unter ^.82 aucb der Fali normirt, dass Arbeiter, welcbe obne liierzu berecbtigt zu sein und obne vorberige Kiindigung, oder vor Ablauf der Kundigungsfrisl die Arbeit verlassen, durcb die k. k. Geiular-merie oder sonst zvvangsweise zuriiekgescliafft \verde,n und niclit bloss die vierzebn-tiigige Kiindigungsfrist in der Arbeit ausliarren, sondern aucb als Strafe den seclisfacben lletrag eines einfaeben Schicbtcnlobnes an die liruderlade zablen miissen. Durcb die. genaue Ilandbabung dieser Dienstordnung war es ermiiglicht, die ge-wiinschte Ordnung und eine gcregelte Disciplin bei dem Berg- und Hiittenwerks-personale des Bezirkes zu erzielen. Bohmen. Berghauptmannschaft Kuttenberg. Der Arbeiterstand, welcber mit Sehluss des Vcrwaltungsjahres 18(54 3.423 Personen (darunter t592 im Berg-cominissarialsbezirke) und mit Sehluss des Monats December 18(54 3.434 Personen (hiervon 731 im Bergcommissariatsbezirke) ziihlte, hat sicb gegen das Jahr 18(53 um 311 Arbeiter vermebrt, was bauptsacblich dem sclnvuughafteren Betriebe der Steinkohlenbergbaue zugescbrieben \verden muss. Von dem Werthe der stattge-fundenen Gesammt-Production entliel auf eineu Arbeiter eine Quote a) iin unmittelbareu Bezirke der Ivuttenberger Berghauptmannschaft von . 277 II. b) im Bergcommissariatsbezirke Bmhveis von.................................31(5„ im gesammten Berghauptmannschaftsbezirke aber von......................285 „ Mit Hinzurechnung des VVerlbes der in den Monaten November und I)e-cember 1864 stattgefimleuen Erzeugung entfiel jedoch bei dem obigeu Arbeiter-stande auf einen Arbeiter a) im unmittelbaren Bergliauptmaunschaftsbezirkc eiiie Quote von . . . .332(1. b) im Bergeommissariatsbezirke von..........................................339 „ daher im gesammten Berghauplmannschaflsbesirke in der 14monatliehen Periode eine Quote von................................................. 334 „ Dieser Krfolg kann, mit Biieksieht auf die bekannt gewordenen Ergebnisse an- derer Bezirke im Jahre 1863, als cin selir giinstiger bezeiehuet werden. Dureb neuerlielie Priifung bereits bestehender, sowie dureb Bestiitigung neuer D i ens t ord nu n ge n \vurden die Arbeiterverhiiltnisse im Verwaltungsjabre 1 M<>4 grosstentheilsgeregelt, und wurdeaueb in dieser Weise auf die mdgliebsteSieberung der Arbeiter vor Beschiidigungen eingewirkt. Mahren. Berghauptmannschaft Olmiitz. Im Arbeiter s land e zeigt sieh fiir das Mililiirjahr 1804 *;ine Vermehrung um 336 Kiipfe, in den Monaten November und December 1864 eine weit.ere Vermehrung um 264 tndividuen. Diese Vermehrung fand jedoch beinahe aussehliessend nur bei den Sebwarz- und Braun-kohlenbergbauen statt; bei den Eisenwerken dagegen wurden im Durehsehnitte weit mebr Arbeiter entlassen, als aufgenommen. Schlesien. Berghauptmannschaft Oimiitz. Der Arbeiterstand bat im Jahre 1864 bei dem Steinkohlenbergbaue wegen nothvvendig gewordener Vorrichtungs-iiiiiI Aufsehlussarbeiten um 613 Personen zugenommen, bei deu Eisenwerken dagegen aus Aulass der herabgeminderten Produetion um I 14 Personen abgenommen. West Galizien. Berghauptmannschaft Krakau. Die Ziilil der beim Berg-baubetriebe besebiiftigten Arbeiter bat sieh im Jahre 1864 um 104 Mann ver-mehrt. Diese Vermehrung bal sieh zumeist bei den Steinkohlengruben ergeben, und zwar in Folge erhiibter Naehlrage naeh Sleinkohle; durch die Einslellung und Beduetion des Belriebes bei den Eisenwerkeu sank dagegen die Zahl der Ueseiiiil-tigten in den Monaten November und December 1864 wieder um ein Bedeutendes. Bukovvina. Berghauptmannschaft Lemberg. Der Arbeiterstand in der Bukovvina bat dureb die trostlo.se Lage und IJetriebsreducirung der seit drei Jahren im Vergleiehsverfahren stebenden Bitter v. Manz’sehen VVerkc im Jahre 1864 eine bedeutende II er a bmi n d e ru n g erfahren, und die Lage der Arbeilcr ist den eingelangten Berichten naeh eine selir missliche. Ungarn. Berghauptmannschaft Ofen. Der Arbeiterstand hal sieh im 'Jahre 1864 um 100 Kiipfe vermehrt, und diese Vermehrung ist hauptsaehlieh bei dem Bergbaue der Donau-Dampfschifffahrtsgesellschaft eingetreten, vvo sie der vermehrten Kohlenerzeugung entspraeb. Ungarn. Berghauptmarmr.chaft Neusohl. Im Verlaufe des Ver.valtungsjahres 1864 bal die Arbeiterza li I bei den ararischen und iirarial-mitgevverk-schafllichen Werken zwar um ;>23 Miinncr abgenommen, hingegen aber um 376 mebr beschiifligte Weiber und Kinder zugenommen, mithin im (J a n zen bloss um 147 Individuen abgenommen. Bei <1 e n Pri vatwcrke n aber hal (lic Arliei— terzabl um <>42 Miinuer, dana 93 Weiber mul Kinder, niithiu iin Ganzen um 735 lu-dividuen zugcnommmcri; vou dieser Zunahme entlielen allein auf die Koblen-werke des Neograder Comitates und namentlieb auf dic Werke dur Salgo-Tarjaner und Szt. Istvaner Steinkoblenbergbaugesellscliaft 488 Miiimer, 14 Weiber und Kinder, zusammen 512 Individuen. Ungarn. Berghauptmanuscbaft Kaschau. Die (iesammtzabl der Berg- und Iluttenarbeiter bat um 220 Kopic zugenoinmeu, wclcbc Zunabine n ur l*ci den Privatvverkeu und miter diesen vorzugsvveise bei den Kobalt- und Kupfcrwerken eingetreten ist, vvšibrend sicli bei den Eisenbergwerken ‘im Ganzen eine Verminde-rung ergab. Audi bat sieb die Vermebrung niclit so\volil bei den eigentlicben Gruben-arbeitern, als vielmebr bei den fiir die Tagarbeiten bescbšiftigten VVeibern und Kindern ergeben. Es vviire fiir den Bezirk der Kasebauer Bergliauptmannsebaft eine mussige Arbeit, wenu man sieb die Muhe nebinen wollte, die Wertbe der Montanproduction zu berechnen, welebe in diesem Bezirke aul' den Kopi' der Arbeit er lic vol-kerung entlallen, sowie andere aus der Arbeiterzabl mul ilirem Verbiiltnisse zu den anderen Factoren der Bergvverks-Produelion sieb ergebende Sehliisse zu zielien. Denn dort ist, \vie aueb sebon in Iriilieren Jabren liervorgeboben wurde, mir eine verbiiltnissmšissig geringe Arbeiterzabl aussebliessend bei dem Bergbaue besehšiftigt, vviihrend die iibrigen Arbeiter sieb der Bergarbeit nur in so lange widmen, als ibre sonstige Beselialtigung ibnen Zeit bierzu gomil. Ullgarn. Bergliauptmannschaft Nagybanya. Obgleieb dureb die Vergleiebung der Ergebnisse des Verwallungsjabres I8(!4 gegen das Vorjabr ein erlreulicher Aul-sehwung im Bergwerksbetriebe sich wabrnebmen lasst, so bat doeli beim Arbeits-pcrsouale nur eine Vermebrung um 97 Ktipfe stattgelunden. Uebrigens kanu diese vermebrte Arbeitskralt weit bober angeseblagen werden, als nacb dieser gerin-gen Anzabl von Koplen sieb annebmen lasst, \veil die Miinner sieb um 354 Kopfe vermehrt haben, und nur dureb die bei den Weibern mit 21 und bei den Kindern mit 23<> Koplen sieb ergebene Vermiudening die Vermebrung auf die obige geringe Ziffer berabgesunken ist. Beim Aerar ergab sieb eine Vermebrung von (5(1 Mšinnern und eine Verminde-rung von 3 VVeibern und 105 Kindern, im Ganzen daber eine Verminderung von 48 Koplen. Bei den Privaten bat dagegen eine Vermebrung von 294 Mšinnern und eine Verminderung von 18 VVeibern und 131 Kindern sieb ergeben; es resultirte sonaeb bei den sšiinmtlieben Montanvverken der oben angefiibrte Zinvacbs von 97 Kopfen. Von den Aerarial-IJergvverken baben jene in Kreuzberg, Veresviz. Sa jor, Kapnik und Fejerpatak eine Vermehrung des Arbeiterstandes naehgcwiesen, dagegen ist in Eel sob a ny a, Poduruoj und Bezbanya eine Verminderung eingetreten, umi zwar in Felsobanya beim Abbaue in eigener Begie mit 11 Koplen umi bei den Privat-Abbauunternebmern mit 42 Koplen, dami in Poduruoj mit 13 und bei dem Hezbanyaer Werke mit 22 Kopfen. Von tiču cine Vermehrung des Arbeiterstandes naehweisenden Privatgewerken isl zn erwiihnen Borsab;inya und die Eisenwcrke des Aradcr Comitatcs, bei welchen der Zu\vachs 23i> Kopic betrug. Der grosste Abfall mit 14(5 Kopfcn wurde bei dem Dolhaer Eisen\verke ausgewiesen, welcbes wegen seiner missliebeii Geblverliiiltiiisse deu Betrieb ein-scbriinken, und demzufolge den Arbeiterstand vermindera musste; au dieses reihet sich das Silberbergwerk Zsarampo Helena mit 65 Kiipfen, welelie in Coneurs verlallen ist. In den Monaten November und December 1804 hat sich die Zalil der Arbeiler im Allgemeinen mn 488 Kopte berabgemindert. Cngarn. Berghauptmannschaft Oravicza. Die Zalil der beim Bergbaue allein (obne Hiiitenbetrieb) im Verwaltungsjabre 1 S<>4 beschaftigten Arbeiler ist zwar auf 2.563 — von welchen 56-22 Percent auf den Koblenbergbau, etvva 20 Percent auf den Eisensteinbergltau und der Ueberrest auf den Metallbergbau enlfielen — mithin um 13’3 Percent gestiegen, sie bleibt aber bi n ter der Ziffer des Jalires 1862 nocb um 32-7 Percent, hinter der Durchsehnittszifler der letzt-verflossenen 10 Jahre um 9-5‘ Percent, hinter der DurchscbiiittszilTer der letzt en S Jahre, bei Hinweglassung des abnormen geringen Arbeiterstandes des Jabres 18(53, um 12 Percent zuriick. Der Grund dieses geringen Bedarfes an Arbeitskraft lag theils in der geringeren Steinkoblen-Production des Jabres 18(»4, in den bei den Eisenwerken aus Iriiberen Jahren angebautten Eisenerzvorrathen, in den vom vorbergegangenen Jabre wegen mangelnder Wasserkraft unaufbereitet und unverbiittet gebliebenen Krzen beim Metallbergbaue, theils in dem Umstande, dass der Abbau der Lagerstiitten in Folge der nun allseiligen und 1'iir liingere Zeit aus-reicbenden Aufscbliisse und in Folge der- erlangten griisseren Uelning der Arbeiler viel raseber iortsclireitet, und dass daber auch bei einer geringeren Zalil von Bele-gungen griissere Koblen- und Erzquantilaten gewonnen werden konnen. Der Arbeiterstand bal sich aucli iu den Monaten November und December wieder, obwobl nur um 2-8 Percent, vermindert; docli diirlte sich diese Verminde-rung der Arbeiterzahl wiibrend der Wintermonate, wo der Steinkohlenbergbau die meisten Kriifte erfordert, als eine auch l'iir das Jahr 1865 bleibende herausstellen. Siebenbiirgen. Berghauptmannschaft Zalathna. Der Arbeiterstand hat im Jabre 1864 beim Privatbergbau zugenommen, dagegen bei den Bergbaueu und Hiittenwerken des Aerars abgenominen. Kroatien und Slavonien. Berghauptmannschaft Agram. Der Arbeiterstand hat sich vvegen eiifgetretener Beschriinkung des Bergbaues im Vervvaltungs-jahre 18(i4 gegen das Vorjabr um 2!i Percent vermindert, und zvvar in Folge der Autlassung des iirarischen Sehwefelwerkes in Badoboj. Militargranze, kroat. - slavon. Berghauptmannschaft Agram. Durcb ausserordentliche Reduction der Arbeitskriifte bei dem Eisenberg- und Iliittemverke Petrovagora im l. Banal-Granzregimente ist der Arbeiterstand in den Monaten November und December 1864 um 160 lndividuen vermindert worden. Militargranze, banat. serb. Berghauptmannschaft Oravicza. Die Zalil der beim Bergbauc beschiiftigten Arbeiter bat sicli z\var im Verwaltungsjahrc 1804 iu der Rubrik „Weiber umi Kinder1* et\vas vermindert, dagegen in der Rubrik ..Manner* vermelirt; dalier kanu, wenn man den hiihcren Wertb der miinnlichen Kraft mit in Anscblag niinmt, der Arbeiterstand als mir selir 11 n\vesentlicb gegen das Vorjahr vermindert bezeiclmet werden. Der Arbeiterstand bat sich aber aueli in den letzten 2 Monaten ries Sonnenjahres 18(54 um 2-1 Percent vermindert. Lomb.-venet. Konigreich. Berghauptmannschaft Belluno. Die fiir den Schluss des Venvaltungsjahrcs 1801 sicli ergebene Arbeiterzahl ist z\var um 70 liinter dem Stanrie von 1803 z u rii ckgeb I i cb en, bat sich aber im Verlaufe der Monate November miri December 1804 nahezu auf riie Hiihe des Jalires 1863 gestellt. Der Unterscbicd ist dalier im Ganzen unbedeutenri miri fiillt auf Recbnung ries ararischen Montanvvcrkes Agordo, wo aus okonomischen Griinden eine aber-malige Arbeiterreguliruiig vorgenommen \vurrie. Die genaue Ausscheidung der Alters-classe miter 14 Jaliren konnte tur die Rubrik „Knaben“ aucli in den Tabellen fiir (las Jalir 1864 niclit vollstiinriig erzielt werrien; wcssbalb riie unter der Bezeichnung Knaben oder Kinder aufgefiibrte Zalil aucli der in den Tabellen fiir 1863 aufgenom-menen ziemlicb gleicli kommt, miri somit aucli tlieilweisc, aus den fiir Jas Jalir 1803 bereits angegebenen Griinden, Inriiviriuen in sich scbliesst, vvelche das Alter von 14 Jaliren bereits iilierschritten haben. E. Verungliickungen der Arbeiter. (II i e rz h Ta !> c 11 e V. ) Oesterreich U. d. Fnns. Berghauptmannschaft St. Polten. Beziiglicli der vorgekommenen Ungliieksfiille vvar das Ergelmiss wiilirend ries Verwallungsjabi‘es 1804 ein relativ selir giinstigcs. inricm n ur 2 to ri I liche miri gar keine schwere oder leichte Verletzungen sicli ereigneten. Ja selltsl mil Einliezieliung der minrier glucklich abgelaufenen Monate November u uri December 1864, also fiir riie Dauer rier liingern 14 monatliclien V(U‘waltmigsperiorie stellte sicli rias Verhaliniss nocli etvvas giinstiger als im Vorjabre 1803, indem zusammen mir ,‘i (gegen vorjiilirige 7) Verungliickungen (ilarunter freilicb um 2 tiiritliche melir, niimlich 4 gegen 2), aber um 1 sclnvere miri 3 leichte \veniger verzeichnet sinil. Es sinil demnacb 0-31 Percenl der gesammten Avfteiterzahl todtlich und mir 0‘ft7 Percent schwer verletzt \vorrien. Die Vcrungl iickuiigen ereigneten sicli riurcbgeliends bei Privatberg-bauen; die todtlichen, riarunter 1 durcli Sturz in den Schacht, 2 dureh Nieriergehen der First und 1 durch vorzeitiges Exploriiren eines Schusscs, wurrien der Behorde angezeigt und untersuclil, wobei sicli beziiglicli rierselben kein Iremries Verschulrien herausstellte. Oesterreich O. d. Enns. Berghauptmannschaft St. Polten. Auch inOester-reich ob der Enus war dic Zalil der Verungl iickuiigen wiihrend des Verwal-tungsjahres 1864 geringcr, als im Jahre 18(53, niimlich 22 gegen 30 imVorjahre; darunter warcn um 3 todtliche vveniger, niimlich 1 gegen 4, und um 3 schwereVer-letzungen melir, niimlich G gegen 3 im Vorjahre, vorgefallen, wiihrend hei den leichteren Fiillen sich eine Verminderung um 8 Kitile ergah. Ani' 728 Kiipfe entfielen daher 1 todtliche, auf 122 Kiipfe eine schwere und aul' 43 Kiipfe 1 leichte Verletzung. Es sind somit n ur 0-13 Percent von der Gesammtzahl der Arheiter todtlieh und 0-28 Percent scliwer beschiidigt vvorden. Die todtliche Verungliickung, vom zusliindigcn Bczirksgcrichtc untersucht, war dem Verschulden des betroffenen Arbeiters beizumessen, welcher die zur Ver-sicherung eines Stiickes Hangendkohle niithige Aufriehtung eines Blattstempels unterlassen hatte. Auch die s c Inv er e n Verungliickungen \vurden mit Ausnahme eines Falles, in welcliem durcli Slurz eine Herzsenkung entstand, durcli llerein-brechen von Tlieilen der First veranlasst, hatten Arm- und Bcinbriiche oder Contu-sionen des Riickens zur Folge und wurden in den. wegen des minder haltbaren Hangendgebirges, an und liir sich gelahrlicheren Bauen des Hausruck-Kohlenrevie-res durcli eigene Unvorsichtigkeit oder vervvegenes Ausserachtlassen der liir die Arbeit im Verhaue getrollenen Anordnungen von Seite der Ueschiidigten selbst lier-beigefiihrt. Bis zn Ende des Sonnenjahres ,18(>4 vermelirten sich die Unlalle beim Bergwerksbetriebe nur um 2 leichte. Steiermark. Berghauptmannschaft Leoben. Die Arheiter-Verungliickungen sind mit 13 leichlen, 10 schweren und 10 todllichen Fiillen verzeichnet. Von den tiidtlicjien Beschiidigungcn \vurden veranlasst: 1 durcli Sturz in den Schacht; 2 durcli Abrutschungen des Hangenden; 2 durch abstiirzende Erz-knauer; 3 durch tlerabfallen des llochofen-Kohleiihuiides von der Gichtenaulzugs-scliale, des vollen Schachlkiibels und eines Gesteinknauers vom Schachtkiibel; 1 beim Vorgelege des Ilochofengebliises und 1 durcli den Verbruch einer Versatz-strecke. Von den sc h vv ere n Beschadigungen sind entstanden: 4 durch Abrutschungen von Kohlenstiiekcn und von Sandsteiiiknauern; 1 durch den Wurf eines Kohlen-stiickes; 1 durch Ueberfahren mit dem Erzhunde; l durch Ausgleiten auf der For-derbahn; I durch das Fallen im Kohlenverhaue; 1 durch Entgleisung des Kohlen-forderhundes und I durch die Explosion eines Sprengsc.husses. In keinem Falle ergaben die gepllogenen Erhebungen Vernachliissigung berg-polizeilicher Sielierheitsmassregeln mit Ausnahme einiger Fiille, in \velcheu denVer-ungluckten selbst die Schuld beizumessen war. Steiermark. Berghauptmannschaft Cilli. Die im Verwaltungsjahre 18(54 statt-gefundenen todtlichcn Ar hei ter verungl iickuiigen vvurden hei dem Paul von Putzer’schen Braunkohlenbaue zn Bresno, und zwar durch Entgleisung des Kolilen-wagens auf der Tageisenbahn, durch Abliisung des (iesleius in der First eines Auf-bruches und durch Eiilziindting schlagender Wetter herbeigefiihrt. Ein Verschulden komite beziiglich dieser UngHickslalle Niemanden zur Last gelegt \verden. Statist. Mittheil. XII. Jaltrg. 2. Ileft. 4 In den Monaten November und December 1864 sind S Mann tddflich ver-ungliickt, und zwar wurde 1 Arbeiterin beim Paul v. Putzer’schen Werke zu Presno an der Tageisenbahn durch einen abgefahrenen Wagen erdriiekt und 4 Mann fanden beim Steinkohlenbergbaue des Franz Maurer zu Trilail durch Erstickung in Brand-gasen in der Grube ihren Tod. Aueli in diesen Fallen trittt Niemanden cin strafbares . Verscbulden. Die in der 14monatliehen Zeitperiode bis Ende December 1864 vorgefallenen 8 sc h w er e n Beschadigungen hatten zur Veranlassung: in je 2 Fallen Herablallen von Geziilie in den Schacht, Einbrechen des Gesteins bei der Zimmerungsarbeit und Abldsungen von Gestein und Kohle in der First; in je einem F a 11 e aber Abstiirzen in den Schacht und Explosiou scblagender Wetter. Karnten. Berghauptmannschaft Klagenfurt. An leicliten Verungluckungen ergaben sieli 16, an schweren 6, an tddtlielien 4; die leicliten Verungluckungen batten in der Regel keine Arbeitsunterbrecbung zur Folge und bestanden in unbe-deutenden Quetschungen oder Verwundungen durch Werkzeuge. Die schweren und tddtlichen Verungluckungen vertheilten sicb nach-stehend: auf die Kohlenwerke 6 schwere und 2 iddtliche, auf die Bleibergwerke 1 schwere und 2 tddtliche. Dieselben wurden veranlasst durch Sturz in einen Schacht, durch plotzliches Hereinbrechen einer Kohlen- oder Lebmwand, durch Niedergehen der First, durch Entgleisung eines Eisenbahnbundes, durch Quetschung bei der Fdrderung auf der Eisenbahn und durch Verletzung mit der Lehmbauc. In den Monaten November und December 1864 kamen 4 leichte, 2 schwere und 2 tddtliche Verungluckungen vor, \vovon 1 schwere und 1 tddtliche auf die Kohlenwerke, 1 scliwere und 1 tddtliche auf die Bleibergwerkc entfielen. Die schweren Verungluckungen erfolgten durch Ahldsung einer Wand und durch Reissen eines Seiles bei der Fdrderung auf einer schiefenEbene, die tddtlichen durch Sturz in einen Schacht und durch das Getriebe der Zahnriider, von welchem der Arbeiter erfasst wurde. Krain. Berghauptmannschaft Laibach. Die Zalil der Verungluckungen beim Bergwerksbetricbe in Krain war im Jalire 1864 eine grdssere, als seit vielen Jahren, und insbesondere bei dem Aerarialwerke in Idria eine liochst bedeu-te n d e. Bei letzterem Werke liel auf je 32 Arbeiter 1 leichte, auf je 107 Arbeiter 1 schvvere, auf je 214 Arbeiter eine tddtliche Verungluckung. Die Zalil der leicliten Verungluckungen betrug sonach . . . . 3-10 Percent, „ schweren „ „ . . . . 0-94 und „ tddtlichen „ „ „ . . . . 0-47 „ oder zusammen 4-51 Percent. Bei weitem minder ungiinstig ist das Verlialtniss der Verungluckungen beim Privat-Bergwerksbetriebe. Bei diesem fiel auf je 54 Arbeiter 1 leichte und auf je 209 Arbeiter 1 schwere Verungluckung; iiberdiess ist bei den Privatwerken in Krain im Verwaltungsjahre I864 eine tddtliche Verungluckung vorgekommen. Von den 3 tddtlichen Verungluckungen in Idria ergab sicli 1 durch Ver-schiittung, 1 durch Sturz in den Schacht und 1 durch Sturz iu ein Geseuke. Audi die 6 schweren Verletzungen beim Arbeiterpersonale in Idria im Ver-\valtungsjahre 1864, umi die 2 sehvveren Verungliickungen im November uud December 1864crfo1gtendurch Verschiittungen, (Juetschungen, dureli Abstiirzen u.s.\v. Die im Ver\vallungsjahre 18(54 schvvcr verungliickten (i Arbeiter waren iibrigens na eh eirca je vienviiehentlicher Behandlung alle bereils wieder genesen, und die in ileii Monaten November und December 1864 verungliickten 2 Arbeiter beim Jahres-sclilusse in der Wiedergenesung begriffen. liei de'n Privatwerken fielen in Krain im Verwaltungsjahre 1864, und zwar bei den Kohlenwerken 15 leichte, 4 schwere und 1 liidtliche, bei den Eisenvverken 12 leichte, 3 schvvere, im November und December 1864 2 leichte und 2 schwere Verungliickungen v or. Von den bei den Privatwerken iir Krain zwischen dem I. November 1863 und 31. December 1864 vorgelallenen i) seli w er e n Verungliickungen erfolgten 2 dureli Sturz in den Schacht, I durch einen Kali miter einen (jrubeneiscuhuhnhund beim Koh-lenstiirzen, 1 durch Quetseliung der Fiis.se z\vischen zwei Munden (auf deren einen der Vcrungliickte gegen die Vorselirift sieli gesetzthatle), 1 bestchend in einem Arinbruelie durch cine Wandabliisung beim Sprengen; in den iibrigen vier Fiillen erfolgten die Verungliickungen dureli Verwundungert an denFiissen beiinBehauen desGrubenholzes. Die tiidtliche Verungluckung erfolgte beim Kohlenbergbaue, indem ein Arbeiter durch ein herabstiirzendes Kohlenblatt erdriickt wurde. Bei der diesslsilligen Localerhebung wurde constatirt, dass diese Verungliickung durch ein Zusammen-vvirken des Zuialles und der Ausserachtlassung der nothigen Vorsieht von Seite des Verungliickten veranlasst vviirde. Verungliickungen sind iu den letat verllossenen Jahren laut der erstatteten Anzeigen beim Aerarial- und Privatbergbaue vorgefallen: im Verwaltungsjahre 1857.................................20 185 8...............................30 185 9...............................37 1860 .............................. 34 186 1...............................47 1862 .............................. 44 1863 .............................. 35 1864 .............................. 64 Kustenland. Berghauptmannschaft Laibach. Im Kiistenlande sind in den letzten 8 Jahren beim Bergbaue Ungl iicksfiillc vorgekommen: im Jahre 1857 ................................................. 5 1858 ................................— 1859 ................................— 1860 2 186 1............................... 4 1862 ............................... 7 1863 ............................... 4 1864 ............................... 5 4 • Tirol. Berghauptmannschaft Hall. Die im Venvaltungsjahre 1804 vorgekom-menen 2 schvveren Verletzungen bestanden in beim Erzziehen ertblgten Bein-briichen. Salzburg. Berghauptmannschaft Hall. Im Ycrwaltungsjahrc 1864 wurden 3 Arbeiter scliwer verletzt, und zwar iu je einem Falle durch einen laufendeu Eisenbaluibtmd, durcb ein herabgelallenes Gesteinsstuek und durch einen zutiillig in der lliitte erbaltenen Stoss iu das Auge. Bohmen. Berghauptmannschaft Prag. Im Verwaltungsjahre 1864 baben gegen das Vorjabr um 22 leicbtc, 8 schvvere und 8 tbdtlicbe Verungliickungen \v e n i g e r stattgefunden. Es entliel cine todtliche Verungliickung anf 1.172, cine sclnvcrc ant' 251 und cine leiebte anf 111 Arbeiter. Von den todtlieben Verungliickungen baben sicli ereignet: 6 bei dem Pribramer Silber- und Bleibergbaue, und zvvar 2 durcb abgeldste Bergwiinde, 1 durcb Hinablallen in den Sehacht, I durcb den Sturz in cine 26scbubige Tiefe, 1 durcb den Slurz von einem Abbaukasten und I durcb das Herablallen eines Bobrers; 6 bei den Kolilcnbergwerken, und z\var 3 in dem Busehtehrader Beviere, \vobei cin Arbeiter z\vischen die Stossballen der koblcnuagen geratben ist, cin anderer durcb berabgesliirzte Firstenkolilc und cin dritter durcb mutlnvilliges Treiben ant’ einem Bremsberge verungliicktc, 2 in dem llakonitzcr Beviere durcb Sturz iu den Seliacht, endlich 1 in dem MautherBeviere durcb cine plbtzlicb nieder-gegangene Koblenmasse. Die vorgenommenen Localerhebungen baben siclier gestellt, dass diese Un-gliickslallc tbcils durcb die Unvorsicbtigkcit der Verungliiekten, tbcils durcb unver-meidlicbc Zufiille berbeigeliibrt \vurden, und dass keine dieser Verungliickungen einer stralbaren Nacbliissigkcit der Werkslcitung zuzuselireibcn ist. Iu denMonaten November und December 1864baben 18 Icicblc, 0scbwere und 4 16 d 11 i c h e Verungliickungen stattgefunden, und zvvar sind tddllicb verun-gliickt: 1 beim Pribramer Silber- und Bleibergbaue (ein llundstdsser dadureb, dass er sicli iu selbstmdrderiscberAbsicbt und im trunkenen Zustande in denScbacbt stiirzte); 3 bei den S t e i n k o b I e n b e rg b a u e n: 2 in dem Busehtehrader Beviere (1 Laufer, der in einem Bremsberge durcb zn spiites Einbiingen des leeren Hun-des, und ein Zimmerbiiuer, der durcb zufiilliges Herabgeben der Scbale bei einer Scilauswecbslung verungliickte) , I Berghiiuer in dem Sehlaner Beviere durch das Niedergeben der First. Bohmen. Berghauptmannschaft Elbogen. Verungliiekt sinil im Jahre 1864 oline fremdes Verscbulden 5 Arbeiter leicbt und 5 tddtlich, daher um 4 Arbeiter melir, als im Vorjahre und vonje 664 Arbeitern einer leicbt und einer todtlich. Von den todtlieben Verungluckungen erfolgten beimKoblenbergbaue 3 durcb Firsteubrucb umi 1 durcb llerabstiirzen von der Falirt, und beim Erzbergbaue 1 bei der Ausbohrung einer Bobrlocbladung. Ueber alle todtlieben Verungluckungen \vurden aucb gericbtlicbe Unlersiicbun-gen geptlogen. Bohmen. Berghauptmannschaft Kommotau. Im ganzen Bezirke der Kommo-tauer Berghauptmannschaft sind im Militsirjalire 1804 l»ei den gesammten Bergbauen um !) Verungliiekungen w e 11 iger, \\ie im Vorjahre vorgelallen. V011 siimmtlichen Verungliiekungen des Jalires 18(i4 entfielen auf den unmit-telbaren Kommotauer Uerghauptmannschaftsbezirk G tiidtliche, 4 schwere umi 1 leiehte, zusammcn I 1 Venvundungen, auf den Teplitzer Bergcominissariatsbezirk 10 todtliche, 12 sclnvere, 28 leichle, im Ganzen 50 Verletzungen. Diese Verungliiekungen sind llieils durcli Unvorsiehtigkeit der Bergarbeiter bei dem ohnehin gefiihrliehen Braunkohlenbergbaue, tlieils durcli die selbstverschul-dete Nichtbcachtung der Vorsehriften beim Ein- und Ausfahren (2 todtliche nnd 1 scbwere Verletzung) entsUinden. Der grossere Theil der todtlichen Verun-gliickungen isl jedoč,h durcli Explosion schlagender Wetter im Amtsbezirke KarluIz entstanden, wobei in 3 verschiedenen Fitllen zusammen G Mann todtlich verun-gliickten; durcli die gleiche Veranlassung wurden aucli nocli 7 Mann s c Inv er beschiidigt. Von den andercn tod Ilich en Verletzungen sind I bei der Schncht-zimmerung, 4 beim Abbaue durcli Bruch des Ilangenden, 2 beim Ahraume durcli Verschiittung und I aus Veranlassung besonderer, nicht niiher bezeichneter Unvor-sichtigkeit vorgelallen. Von schvvercn \rerlelzungen waren iiherdiess nocli 1 durcli Sturz in den Schacht, 5 beim Abbaue und 2 durcli Kali vom Gerinne und von der Fahrt veranlasst wordc.11. Nacli Percenten berechnet entfielen im Jalire 1864 auf je 100 Arbeiter 1-48 Veningluckuiigen, wovon sicli die tiidtlichen Verungliiekungen mit 0• 3f) 1’ereent. die scliweren mit 0-39 Percent und die leicliten mit 0-70 Percent bezifterten. In den zwei Monaten November und December 1804 sind im ganzen Berghauptmannschaftshezirke kei 11 e Verungliiekungen vorgekomincn. Bohmen. BerghauptmannschaftPilsen. An Verungliiekungen sind in der 14monatlichen Venvaltmigsperiode des Jalires 1804 6 todtliche, 4 sclnvere und 2G leiehte, somit gegen die 12monatlicbe Venvaltungspcriode I8(>3 11111 cine todtliche w e 11 iger, und 11111 2 schvere und 3 leiehte Verungliiekungen m e lir vorge-fallen. \'on den todtlichen Verungliiekungen haben sicli 2 durcli Erdriickung beim Kohlensehriimmen, 1 durcli Sturz in den Schacht, 1 durch Verwundung a m Kopfe beim Ausfahren auf der Forderschale, 1 durch Verletzung beim Ahraume und 1 durcli Erdriickung beim Baube eines Sichcrheitsstempels ereiguet. Durch die gepflogenen Erhebungen hatte sicli als Ursachc dieser Ungliicks-fiille »ur die eigene Unvorsiehtigkeit der Arbeiter herausgestellt und komite weder ein Verschulden Dritter, nocli cine Unterlassung der niithigen Aufsieht von Seite der Werksverwaltungen nachgewiesen werden. Die vier schwcren Beschadigungen sind in 2 Fiillen durch Ungeschicklich-keit im Gebrauche und in der Niilie von Maschinen, iu einem Falle durch Ausgleiten in der Grube, endlieh in einem Falle durcli Unvorsiehtigkeit beim Ahraume herbei-gofiihrl vorden. Bohmen. Berghauptmannschaft Kuttenberg. Verungl iickungcn von Bergarbeitern simi im Vervvaltungsjahre 18(14 n ur 15, gegen 21 des Vorjahres, umi zvvar 8 leiclite, 2 schvvere und 5 todtliclie, vviihrend der Monate November umi December 18(14 aber 5 Verungliickuugen, und zvvar eiue leiehte, 1 scluvere und B todtliclie vorgekommen. Naeli dem fiir das Jalir 1864 ausgevviosenen Arbeitersiamle stel11en sicli dcm-nacli die tiidtlichen Verungliickungen im Vervvallimgsjahrc 1864 mit 0-14 umi in der 14monallicben Bctriebsperiode mit 0-23 Pereent lieraus, wiihrend die siimmt-lichen Verungliickungen im erstcren Zeitabschnille das Verhaltniss von 0-44 umi im letzteren jenes von 0-58 Percent des Arbeiterstandes ergaben. Mit Beriicksichtigung des Umslamles, dass nahe zvvei Drilltheile der Berg-arbeiter des Kuttenberger berghaiiptmannscliaftliidien Bezirkes heim Stein- und Braunkolilenbergbaue beschiiitigt \varen, bei \veleliem Ungliickslalle ungeaelitet aller Vorsicht und des rationellsten Betriebes \volil uie vermieden vverden kdunen, diirfle das sicli bei Verungliickungen ergebene Verhaltniss immerbin cin belriedigen-des sein. Die 5 tiidtlichen Ungliickslalle im Vervvaltungsjahre 1864 vvaren veranlasst vvorden durcb Brucli der Zimrnerung, dureli Losldsen einer (lesteiuswaud in Folge eincs Sprengschusses, durcb Vcrschiittung beim Abbaue, durcb Sturz in einen Schacbt umi durcb Herabihllcn eines Steines im Sebaelite; die 2 sebvveren Ver-letzungen in demsclben Zeitraume erlblgtcn durcb llerablallen von (iestein beim Abbaue und durcb Brneli der Zimrnerung. In deu 2 letzten Monaten des Jahres 1864 vvaren 3 Arbeiter tddtlicli ver-ungliickl, und zvvar durcb das Hereinbrechen der Kohle beim Scbriimmen, dureli einen Sturz im Sebaelite und dureb deu Brneli des Daclics bei der Zimrnerung: durcb die letztervvabnte Veranlassung vvurde aucli die iu dieser Zeit vorgekommcne scbvvcre Verungliiekuug berbeigelubrl. . Durcb scblageude VVetter taud aucli im Jalire 1864 keine Verungliickung statt, vvie denn iiberhaupt scblageude Wetter beim Steiiikoblenbergbaue dieses Bezirkes seit Jaliren uiclit vorgekommen simi. Mahren. Berghauptmannschaft Olmiitz. Von den tiidtlichen Vcrlctzungen im Vervvaltungsjabre 1864 erlblgten 6 dureb Evplosion seblagemler Welter, 6 durcb Verbrucb der First, 11 durcb Sturz iu deu Schacht, 1 durcb Ablilsung im Ulme, 1 dureb Stickgase und iu Folge dessen dureb llinnhstiirzcu iu den Scbacbt, I am Bremsberge durcb Ueberfabren vom Fordervvagen, 1 in Folge Vcrschiittung dureb plotzlich eingebroebene Sandmassen. Die sebvveren Verungluekungcn entstanden in 2 Fallen durcb Abrutscben von Koblenstucken, dami 1 durcb Verbrucb der First, 1 durcb Abrutscben einer Lebinscbielit, I durcb vom Fordervvagen beigebraebte Quetschung umi 1 in Folge eines epileptischen Anfalles dureb Verbriilnmg ant einem Dampfkessel. Im November und December 1864 isl vveder cine schvvere, noeb eine tiidt-lic.be Verletzung vorgekommen. ss Schlesien. Berghauptmannschaft Olmiitz. Todtlich c Verungliickungen und sclnvere Verletzungen voh Bergarbeitern erfolgten vorzugs\veise beim Steinkohlen-betriebe und nur 2 beim Eisensteinbergbaue. Von den 17 tiidtlichen Verungliickun-gen des Verwaltungsjahres 1804 erfolgten: S durch Explosion seblagender Wetter, I! durch Einbrechen von Kohlcnvvandeu, 15 durch Unvorsichtigkeit beim Schriimmen, 1 durch Verbruch der First, 1 durch Sturz in den Schacht, aus Anlass des irrthtim-lichen Einlahrcus in die leere Schachtabtheilung stati auf die Forderschale, 1 durch einen in den Schacht hinabgefallenen Thiirstock, 1 aus Anlass von Quetschung durch die Forderschale, I durch Sturz vom Geriiste bei einer Seilscheiben-Reparatur, 1 beim unvorsichtigen Anniihern zur Fordermaschine durch »las Gerathen unter die kurbel. Im November und December 18(i4 wurden 2 Arbeiter durch Einbrechen von Kohlen\viinden, 1 beim Hremsen, I durch Hruch der First und 1 durch Explosion der Gase todtlich verletzt. Von den sclnveren Venvundungen \vurden im Verwaltungsjahre I8<>4 veran-liisst: (5 durch Explosion scldagender VVetler, S durch Unvorsichtigkeit beim Schriimmen, 1 belin Brcmsen, I dufdi Hruch der First, I durch Quetschung von der Forderschale und I durch (Juetscliung von einem gefiillten Munde auf der Forde rs tre cke. Im November und December 18i>4 sind 3 sclnvere Verwundungen vor-gekommen, und zwar v aren 2 durch Uruch in der First und I durch Unvorsichtigkeit beim Bremsen entstanden. West-Galizien. Berghauptmannschaft Krakau. Besonders auffallend ist fiir das Jahr 18(>4 die ungewohnlich grosse Zabl von Verungliickungen mit tiidtlichem Ausgange bei den iirarischen Gruhen. Es entfielen hiervon S auf die Steinkohlengruhe zu Jaworzno und eine auf den Schwefelbergbau zu Sz\voszovvice. Durch di(‘ diessheziiglich eingeleileten eindringlicben Erhehungcn kam zu Tage, dass sicli in Ja\vorzuo diese Ungliicksfiille im Laufe des I. Semesters sammtlicb beim Vorbereitungsbaue auf dem 4 Klafter iniichtigen Haupttliitze ergaben, und zumeist ilire Ursache in der griinzenlosen Unvorsichtigkeit und Kiihnheit der betreffenden Bergarbeiter hatten. Die fast erscbreckende Hiiulung der Todesfalle veranlassten die Ergreifung strengerer Massregeln, welche auch sicli sovveit wirksam ervviesen, dass in der zvveiten lliilfte des Jahres 18G4 ein griisseres Ungliick nicht eintrat. Ost Galizien. Berghauptmannschaft Lemberg. Verungliickungen von Arbeitern sind in Ost-Galizien im Laufe des Jahres 1864 nicht Vorgefallen. Bukowina. Berghauptmannschaft Lemberg. Auch in derBukovvina sind beim Bergwerksbetriebc im Jahre 1804 keine Fiille von Arbeiterverungliickungen vorgekommen. Ungarn. Berghauptmannschaft Ofen. Bei der Nachweisung der Verun- gliickungen ist bezuglich der leichten und schweren Beschadigungen eine erfreuliche Verminderung walirnebmbar. Leider ist die Zalil der todtlich en Beschiidigungeu im Jalire 18(54 gleich gehlieben: docli haben die dariiber vollzogenen behdrdlichen Erhehungen die Ueberzeugung gelieferl. dass die einge-Iretenen Ungliiekstalle keinci* Veruachlassigung von Seite der VVerksaufsicht, sonderii meist mir der Unvorsichligkeit oder Unrolg.sainkeil der Verungliickten beizumessen waren. Die im Vcnvaltungsjahre 1864 vorgefalleneu tddtlichen Verletzungen wur-den veranlasst: in 2 Fallen diirch Abldsuug von Kolilcn mul (Jesteiiisslucken aus dem llangenden, in 2 Fallen durcli Losldsnng einer Lehimvand am Tagbaue, dami je in einem Falle durch Verbruch eines Ulmes bei der Zimmerung, durcli Herabstiir-zen eines Kiibels in ein Abteufen aus Anlass eines Seilbruches mul durcli Einlabren des Hundes in die leere Schachtabtheilung. Der einzige Ungliickslall mit todtlichem Ausgange in den Monaten November und December war in Folge Erstickung in einem mit Koldeinvasserstoffgase erfiillten Schuttc eingetreten. Ungarn. Berghauptmannschaft Neusohl. Uei Vergleichung der Arbei-terzalil im Verwaltungsjabre 1804 mit den in derselben Zeit beim Bergbau-betriebe erlblgten Verungluckungen ergibt sicli, dass imYerwaltungsjahre 1804 aufje 198 lndividuen cine Verungliickung entliel, oder dass, iir Percenten ausge-driickt, 0-5 Percent voin ganzen Arlieiterpersonale verungluckten. Ilci Beriicksichtigung des Grades der Bescbiidigung ergibt sicli 1'iir das Vervvaltungsjalir 1804, dass bei den iirariscben Werken auf je 260 lndividuen cine leiclite 13eschiidigung entliel, oder dass von sammtlichen iirariscben Arbeitern O-38 Percent leiclit bescbiidigt wurdcn, bei den Privatwerkcn aber der 9158. Arbeiter, d. i. (l-l I Percent der siiimntliclien Privatarbeiter leiclit bescbiidigt \vurden. ImGan-zen entliel daber aul’ je 332 Arbeiter eine leiclite Verletzung, d. i. 0-30 Percent der ganzen Arbeiter/.ahl wurdc von einer solcben getrollen. Durcli s e Inv ere \rerlet/.im-gen wurden je der Ij90. von den iirariscben Arbeitern, oder 0-17 Percent derselben, bei den Privatgewerken aber gar kein Arbeiter sclnver gescbiidigt : ilalier sicli 1'iir die Arbeiter des Aerars und der Privatgewerken zusammen ergab, dass jeder 84l>. Mann. oder 0-12 Percent dieser Arbeiter sclnver verletzt wurden. Tii d tli c h endlicli wurden von den Arbeitern des Aerars je der 3.247., oder (>•02 Percent derselben und von den Arbeitern der Privatgev erkcn je der 409., oder 0-21 Percent derselben, von siimmtlichen Arbeitern aber je der 1.104. Arbeiter, oder 0-08 Percent getrollen. Von den der Berghauptmannschaft angezeigten 23 Ungluckslallen erfolgten durch Gesteinsablosung und Verschuttung K leiclite, 0 sclnver e uud 4 tddtliche, zusammen 15 Beschadigungen; durch ungliickliche Explosion bei der Sprcrigarbeit 2 leiclite und 2 sclnvere, zusammen 4; endlicli durch Sturz im Schutte oder in den Schacht 1 leichter, 1 selnverer und 2 tddtliche, zusammen 4 Ungluckstalle. Unter siimmtlichen vorgelallencn sclnveren umi tddtliehen Verletzungen hoten mir 3 tddtliche Falle in den Kohlengrubeii zu Salgo-Tarjan, sowie 1 selnverer uud 1 tddtlicher Fali in dem Kremnitzer Bergbaue Anlass zu einer bergbehdrdlichcn IJntersuchuug, \velche aber constatirte, dass auch in diesen Fallen Nicmanden ein stralbares Verschnlden zur Last gelegt « erden komite. Ungarn. Berghauptmannschaft Kaschau. D i e Gesammtzalil d e r V e r u n- gliickungen hal sieli gegen ilsts Vorjahr zwar vermindert, diese Verniinderung hetrifft alier nur die leiehtcn mul dir sclnveren Verletzungen, \vahrend d it' tiidtli-cli e 11 Verungliiekungen sieli v c r «1 o p [i e 11 haben. Der Umstand kanu h le iv. n wolil als ein inildernder hervorgchoben \venlen, dass die sclnveren und die todtliehen Vcrungliiekiiiigcn ziisaiiimengeiiominen nur n in eiue melir als im Vorjalire betrugen, und dass sie insolerne \vohl zusainmen lieurlheill \verden konucn, weil die veran-lasseuden Ursaehen lici lieiden Arlen dieser Ungluekslalle last dieselbeu sinil, In (len Monaten November und D e e o m h er 18(>4 siud nur 2 sclnvere Verletzungen vorgekornmeii, \velche Zalil dem Durchschnilte Iriiherer Jalire entsprieht. Die in den ein/.elnen Fiillen abgeiiihrten Erhehungen haben ergeben, dass Nie-manden ein Verschulden zur Last fini, sondern z um Theile eigene rnvorsieliligkeit der lietrofTenen, in den meisten Fali en aber jenes ungliiekliebe Verhiingniss die Sehuld trug, dem der Bergmanu, trot/, aller angcwandten Vorsieht, bei seiner geliilir-liehen lieselisiftigung nieht immer zu entgelien vermag. Im Vcnvaltungsjahre 18(>4 wurden von den todtliehen Verletzungen T dureli Abstiirzen, und z\var 1 dureli Sturz • von der Gichtenbriicke, 1 dureli Sturz vom Poelnverksboden, 3 dureli Sturz in Abteufen umi 2 dureli Sturz in Seliiielite veran-lasst; die anderen !i todtliehen Fiille erlolgteii in Folge Erdriickung dureli abgeliistes Gestein. Die sclnveren Bcschiidigungen wurden im Verwaltungsjalire 18(i4 in 2 Fiillen dureli abgeliistc Gesteinsstiicke, in einem Falle dureli vorzeitiges Entziinden der Pnlverladung verursaelit. Die in den Monaten November mul December 1864 vorgekommenen 2 sclnveren rngliicksITdle \varen dureli vorzeitiges Entziinden eines Sprengschusscs und dureli aus der Tonne berabgerallenes (Jestein veranlasst \vorden. Ungarn. Berghauptmannschaft Nagybanya. Die im Vcnvaltungsjahre 18(11 verzeiebneten 47 Verungliiekungen, \vovon 28 leichte, IS sclnvere und 4 tiidl-liclie, haben z\var die Zalil des Vorjahres mn 8 iiberstiegen, allein mit Aus-nabme einer sclnveren Besciiiidigung bestelit dieser Zinvachs nur aus leicbten Be-schiidigiiiigen, und die Zalil der todtliehen Verletzungen bal sieli um eiue verniin-dert, so dass die Vermehrung eigeutlieb nur 7 Fiille betrug. Von den 47 Ungliicksfiillen traten dureli Sprengschiisse, II dureli Quetschunp; millelsl eines Kammrades, 4 dureli ab-gelijste Gesteinsstiieke, 15 dureli 11 erabfallen in die Telile, 1 dureli Ueherlahren mil dem Eisenbahinvagen, I dureli Wegschleui!ern der Eisenschlacke \viihrend des Hiimmerns, und von den 4 t od tl icben Veriingliickungen: 1 durcli einen Spreng-schuss, 2 durcli herabgefallene Gesteinsstiicke mul 1 durcli llerabfallen des Haspel-kiibels herbeigefiihrt worden. Die einc der 2 scbweren, in den Monateu November und December vorgekom-menen Verungliickimgen wurde durcli Herabfallen von Gesteinsstiickcn, und die andere durcli Ueberfaliren mittelst des Eisenbalinwagens veranlasst. Ungarn. Berghauptmannschaft Oravicza. Die bobe Ziffer der tod tl i-cben Veriingliickungen vom Jabre 18(53 liat sicb auch im Jahre 1804 erbalten, und zwar in Folge einer am 5. September 18(i4 in dem staatshahngesellschaftlichen Szekuler Gruhenrevierc bei Reschitza stattgebabten Explosion schlagender VVetter. In Folge dieses Ereignisses simi zweiiliiut:r, welclie von der durcli die Explosion ent-standenen Luftstromung mebrere Klafter weit gesclileudert wurden, allsogleich, drei aber in Folge der erlittenen, schvveren Bi*andwunden nacli wenigen Tagen ver-schieden. Der Ankaul' des ebemaligen Herglotz’schen Enclaves von der k. k. priv. iisterr. Staatseisonh:iiingeselIscliaft, z\visclien dercn Maassenhesitze dasselbe gelegen war, ermoglicht nun der Reschitzaer Berghauleitung die Fiihrung neuer Welter-strecken und die Herstellung eines lebhaften Weiterzuges, so dass 1'iir die Zukunfl aliulicben Unliillen in diesem Tlioile des Szekuler Berghaues wird giinzlicli vorge-beugt werden konncn. Die Zalil der scbweren Verletzungen lial sich im Venvaltungsjahre I8G4 um 8 Percent vermelirt; dagegen jene der leicliten Veriingliickungen um 118 Percent vermindert, und es entfielen auf je 1.000 Arbeiter 32 leiclitc, 8-9 sclnvere und 3 tiidtlicbe Verungitiekungen. Von den 8 todtlichen Vcrungliickungen im VerwaHuugsjabre 1804 waren K durcli Explosion schlagenderWeller(Verbrennimg), I durcliBrucli des llangenden (Verscliiittung), I durcli Sturz in den Scliacbt, 1 durcli unricbtiges Signal und in Folge dessen veranlasstes lliuablassen in den Scbachtsumpf (Ertriinkung) veranlasst worden. Unter den 23 sclnveren Verletzungen ziiblteu !) Briiche in Folge von Gesteinsablosungen, 4 Conlusionen und (! Brandwunden in Folge Explosion schlagender NVetter, I Bescbiidigung durcli Entladung eines Spreiigsehusses, 1 Risswunde, 1 Bescbiidigung durcli die Erzquetsche und I Bescluidigung durcli Absturz in den Scliacbt. Siebenbiirgen. Berghauptmannschaft Zalathna. Die Zahl der bcim Berg-baue im Vervvaltungsjahre 18(i4 Verungluckten ergab gegen das Vorjahr cine bedeutende Abnabme dieser Ungliicksfiille, welche zudem sammtlicb nur durcli die Unvorsicbtigkeil der Betroflenen herbeigefiihrt worden simi. Die im Vervvaltungsjahre 1804 vorgekommenen todtlichen Unglucksfiille waren durcli Unvorsichtigkeit lici der Sprengarlieit, die K schweren Verletzungen dagegen in einem Falle durcli einen Sturz, in einem anderen Falle durcli Unvorsichtigkeit bei der Sprengarlieit, in den iibrigen Fiillen durcli Gesteinsablosungen her-beigefiibrt vvorden. In den Monaten November und December 1804 ist bloss eine sclnvere Verletzung, in Folge Unvorsichtigkeit beim Sprengen, vorgekommen. Kroatien und Slavonien. Berghauptmannschaft Agram. Tiidtlicbe Ver-ungliickungen siiitl im Venvaltungsjahre 18(i4 keine vorgelallen uud war n ur eine durcb eigene Unvorsicbtigkeit berbeigefiihrle sclivvere Verletzung fines Arbeiters lieim iirariscbcn Werke in liadoboj anzufiihrcn, welche aber fiir deri Ver-lmgliickten so nacbtbcilig ausfiel, dass er arbeitsuufiihig \vurde und provisionirt \verden musste. Diese Verletzung, bestebend in der Durcbschneidung der Pidsader an einer scbarlen Kante des Gesteins, vurde durcb eine Abrutschung an der geneig-len Feldortssoble veranlasst. Lomb.-venet. Konigreich. Berghauptmannschaft Belluno. I)as Krgeb-niss der im Venvaltungsjabre 18(!4 erfolgten Unglucksfiille und verliiill-nissmassig aucb jenes der Monate November und December 18 Percent, fiir die selnveren mit <••!}(> Percent umi fiir die leiebten mit X'73 Percent sicli crgaben, resultirteu diese Zablen pro 18<»4 fiir die tddtlicben Verungliickungen mil 0-08 Percent, fiir die selnveren mit 0-08 Percent und fiir die leiebten mit 8'li) Percent. Ilierzu muss bemerkt \verden, dass der iirarische Hetrieb in Agordo im Jalire 18G4 \veder eine tddtlicbe, nocb sclivvere Veruiigluckung uachzinvciscn balte. Die grdssere Anzahl der leicblen Venvundungen lici dem letzter\viilintcn Hergwerks-belriebe bal, wie in Iriiberen lierieblen bereils angedeutel \vurde, zum Theil seinen (irund in der Natur des Bergbiiues selbst, bauplsiicblicli aber in der genauen Hegi-strirung aucb minder bedeutender Vcrletzungen, welcbe lici demPrivalbetriebe nicbt beacbtet \verden. Die eine im Venvallungsjalire 1804 vorgelalleue tddllicbc Ver-letzung erlblgte bei der Zimmerung durcb (len Fali eines Zimmerbolzes auf den Kopf eines Arbeiters. Fiir die Monate November und December \vurde aber nur eine sebsvere Verlelzuug ((juetsebung des Daumens bei Aufmauerung eines Deslillations-Ofens) verzeicbncl, welcbe eigenllieli eine leidile Verlelzuug \var, aber \vegen der sebr langen Dauer der lleilung als cine scbwere eingeslellt wurde. Aus diesen Erliiulerungen gelil iibrigens hervor, dass sowobl die tiidllicbe, als aucb die, sclnvere Verungliickung mebr zulalliger Natur waren. wenn man die eigene Unvorsicbtigkeit des Arbeiters uiclil einer allzuslrengen lieuiilieilung unterzieben "ill. und diiss den betrelVcnden teebniseben Adininislralionen in diesen Fšillen aucb keine Scbuld zur Last lici. F. Bruderladen. ( II i o rzu 'J’:i h c 11 c VI.) Oesterreich u. d. Enns. Berghauptmannschaft St. Polten. Mit Bezug auC dit' im Venvaltungsberichte tur dns Jalir 1863 gemachten Mitlhcilungen iiber dim Stand und die Verhiiltnissc d er Bruderladen im Allgemeinen wird mir bemcrkt, dass bei dem mit Ende des Venvaltungsjahres 1864 ausgewiesenen 15 ru d er I a d ve rmii-gen von 112.205 II. 65 kr., wovon die iirarischc Bruderlade in Beichenau allein ein vollcs Dritlllieil, niimlicli 36.280 II. besass, gegen das Vorjalir eine Mebrung um 6.742 II. 20• I> kr. oder um 6-4 Percent eingetreten ist, bis Ende December 1864 dieses Gesamintvermogen sich bis auf 113.773 11. 30-5 kr. (\vorunter Ii7.421 tl. 57 kr. der iirariselien Bruderlade in Heiclienau) erhdht bat und die Mebrung dessel-ben seit Ende October 1S63 daber 8.309 II. 86 kr. oder 7-8 Percent betrug. Bei den Privatbergbauen belanden sich 1.325 Theilnebmer an Bruderladen. so dass aufjeden Kopt’ derselben eine Verm iigenstjuote von 58 II. enttiel. Wie gross diese Yermogensi|uole fiir jeden Theilnehmer an der iirariselien Bruderlade gevvesen isl, kanu niclit angegeben \verden, weil an derselben nicht bloss Bergarbeiter, sondern auch die Arbeiter der iirariselien Eisenrariinir\verke in Heiclienau tbeilnebmen, \velcbe der Iterghauptmannschaft nicht ausge\viesen \verden. Oesterreich O. d. Enns. Berghauptmannschaft St. Polten. Die einzige Bruderlade in Oherosterreieh, jene des Mausruck-Kohlenrevieres, hal ibr Vermiigen mit Schluss des Venvallungsjahres 1864 bis auf 30.606 11. 76 kr., daber gegen das Vorjalir um 7.697 11. 39 kr., zn Ende December 1864 aber bis auf 31.336 II. 41 kr., somit zusainmen um den sclir ansehnlichen lictrag von 8.397 II. 4 kr. oder um 36-7 Percent verm e h rt. Es ergab sich fiir jeden der 632 Theilnebmer an dieser Bruderlade zu Ende des Jahres 1864 eine Vermiigens(juote von 47 tl. Steiermark. Berghauptmannschaft Leobsn. Der Vermiigensstand der Bruderladen, velcher sich zu Ende des Verwaltungsjahres 1863 auf 336.622 II. 54 kr. belief, bat bis Ende December 1864 um 37.246 II. 48 kr. zugenommen. Von dieser Vermogeuszunalnne cntticlcn auf die iirarischc Bruderlade 21.240 II. 3 kr. und auf die Privat-Bruderladen 16.00(i fl. 45 kr. Beziiglich der letzteren Zunahme isl zu bemerken, dass bei der Mchrzahl der Bruderladen der Privahverke das Vermdgen um 16.770 II. 93 kr. zugenommen, dass es aber doeli bei einigen IVivaUverkcn um 764 II. 48 kr. abgenommen babe, umi dass daber sammlliche Privat-Bruderladen zu- sammen genommen nur die friiher bezogene Nermdgcnszunahme von 16.006 II. 45 kr. erzielten. Karnten. Berghauptmannschaft Klagenfurt. Der Vermdgensstand der Bruderladen betrug mit Ende des Venvallungsjahrcs: 1864 ......................... 301.374 II. 851/„ kr. 1863 ......................... 300.723 „ 75 woraus sich eine kleine Vermiigensvermehrung ergab; allein diesclhe riihrlc lediglich daber, \vei! bei zwt*i lirmlerladcn die urspriinglicben Pensionsausmaasse gekiirzt werden mussten, indcm wegen Arbeiterentlassungen die Einfliisse der Bruder-laden gcringer wurdcn und diese audi mit Heranziebung der Zinsen von den ange-legten Capitalicii zur Zalilmig der friiber bemessenen Pensionen niclit mebr aus-reicliten. Krain. Berghauptmannschaft Laibach. In Krain bestebcn hei den Bergwerken nebst der Aerarial-Arbeiterbruderlade in Idria 9 Privat-Arbeiterbruderladen. I)ie iibrigen Privatbergwerke, hei \velcben keine Uruderladen besteben, sind solc.be, wel 1861 „ . . . 82.145 „ 47 „ 33.841 „ 89 „ j» n 1862 „ . . . 81.734 „ 38 „ 36.601 „ 91 „ ?? n 1863 „ . . . 82.144 „ 38 „ 41.209 „ 07 „ y> n 1864 „ . . . 82.034 „ 53 „ 41.952 „ 50 „ Kiistenland. Berghauptmannschaft Laibach. Im Kiistenlaude bestebt nur eine Bruderlade, und zwar beiin Koblenbergbaue zu Carpano, welcbe zu Ende des Jalires 186'i begrundet wurde und mit Ende December 1864 bereits ein Vermiigen von 1.525 II. besass. Die zweite Bruderlade, \velcbe bei einem im Triester Stadt-gebiete befindlieb gewcsenen Koblenbergbaue bestarid, ist kurz nacli ihrer (jriindung eingegangen, da der betrefVcude Koblenbergbau nacli einem kaum zvveijiihrigen Bestande wieder aulgelassen wurde und demniicbst geliisebt \verden wird. Ein Bruderladenvermogen im Kiistenlande crscbeint erst seit dem Jabre 1862 mit 14 II. 37 kr. ausgewiesen, welcbes im Jabre 1863 auf 163 H. 8i)i/2 kr. und im Jabre 1864 auf 1.440 II. 56 kr. angewacbsen ist. Tirol. Berghauptmannschaft Hall. Das mit Ende October 1 S(>4 mit i (>f».o!>2 tl. 53i/a kr. ausgewiesene Gesammtvermogen der Bruderladeu Tirols liat sich gegen das Vorjahr um circa 2.001) tl. vermehrt. Salzburg. Berghauptmannschaft Hall. Aul' siimmtlicheu salzburgischeu Wer-ken ist das Bruderladenvermogeu bis Ende des Verwaltungsjahres 1864, im Betrage von 234.422 11. 22-5 kr., um uahezu 6.000 11. gegen das Jalir 18<>il vermehrt worden, mul vertheilte sich diese Vermehrung aul' die Privat- umi Aerarial-Bruder-ladeu im Verhiiltuisse wie zwei zu eins. Bohmen. Bcrghauptmannsehaft Prag. Am Schlusse des Ver\valtimgsjahres 1864 hatten die Werke, hei welchen llruderladen bestanden, 1'olgendeu schliess-lichen Vemiigeusstand derselben ausgewiesen: 1. Das Pfibrainer k. k. Haupt\verk mit InbegrifT des Eule’r Goldbergbaues umi des Wegwanower Steiukohlenwerkes . . 212.779 11. 77 kr. 2. die iirarischen Zbirower Eisenwerke...................111.916 „ 153 „ 3. die Steinkohlenwerke Sr. Majestiit des Kaisers Ferdinand (Bappitzer Werksdirection)................................ 90.036 „ 77 „ 4. das Schichtaint der Wottwowitzer Steinkohlenwerke . 11.330 „ 71-5 „ 5. die Komorauer Berg- umi Hiittenwerke.................. 49.632 „ 68 „ 6. die fiirstlich Fiirstenberg’schenNeu-JoachimsthalerBerg- und Hiittenvverke, mit Inbegriff de» Lahnaer Steinkohlenwerkes . 35.288 n 99-5 99 7. die Eisenberg- und Hiittenwerke des Fiirsten Colloredo 10.180 79 98 99 8. das Eisenluittenwerk der Prager Eisenindustriegesell- schalt 36.388 91 — 99 9. die Eisensteinbergbaue umi die Koblenwerke derselben 116.771 99 3 7‘5 99 10. die Scblaner Koblenbergbaue des Grafen Clamm- Martinitz 479 99 88 99 11. die. Koblenbergbaue des Baron Pute;my 1.785 99 15 99 12. die Koblenbergbaue des Mitsch und Stiidl .... 1.116 99 31 99 13. die Kohlenwerke des Gralen Hugo Nostitz (Bakonitzer Bevier) 1.986 99 56 99 14. die Kohlenwerke des Jos. Juna 505 99 28 99 15. die Kohlenwerke der Lulmaer Gesellsehaft .... 596 99 — 99 16. der Kupferbergbau des Friedrich Beininger . . . . 1.187 99 62 99 17. der Kupferbergbau des Friedrich Schafer 617 99 46 99 682.599 tl. 88-5 kr. Bei diesen Bruderladen bat sich im Verwaltungsjahre 1864 das Vermogen gegen das Vorjahr urn 31.134 tl. 48-5 kr. vermehrt. Wenn diese Vermehrung des Bruderladenvermogens die Ziffer des Vorjabres (40.497 11. 2-5 kr.) nicbt erreicht bat, so liegt der Grund nicht allein in der verrin-gerten Arbeiterzahl bei den Eisenberg- und Hiittenwerken, sondern auch in dem geminderten Arbeitslobne, da die Kornpreise, nach welcheii sich der Lohn bei den grossen Werken normalmiissig iindert, itnmer mehr gesunken sind. Pie Biichsengelder konnten sonuch gegen friiher nur im geringereu Maasse in die Bruderladen tliessen. Im Prager Berghauptmannschaftsbezirke besteht noch dic namhafte Bruder-lade der k. k. priv. bsterr. Staatseisenbahngesellschaft bei ilirem Koldenwerke in Brandeisel. Das Vermbgen derselben isi schou friiher dem allgemeinen Provisions-mid Untersttitzungsfonde der (iesellschaft einverleibt worden, and diirfte nach einer, hauptsiichlich auf den verbllentlichten Jahresberichten gegriindeien, Calculation, wenn diese Einverleilning nicbt geschehen wiire, a m Seblusse (les Venvaltungs-jalires 1864 den Betrag von 36.000 II. erreicbl balam. Der Vermiigensstand siimintlicher Bruderladeuinstitute (les Prager Berghaupt-inannschaftsbezirkes vviirde sonacb mit diesem Betrage die Summe von 717.600 II. erreicht baben. Die Erricbtung einiger neuen Bruderladen war zvvar im VVerke, deren statutenmassiges Zuslandekommeu ist jedoch ans dem Grande noeli nicbt erfolgt, weil der Versuch, in dem Scblaner und in dem Bakonitzer Bergreviere Reviersbruderladen zn bildeu, erneuert wird. Bei sammtlicben Bruderladen des Prager Bergbauptmannscbaftsbezirkes bat sich von dem 1. November bis Jetzten December 1864 das Vermbgen um 8.860 II. 23 kr. vermehrt. Uebrigens sind die Arbeiter mebrerer Bergwerke des Prager Berghauptmann-schaftsbezirkes bei 4 Bruderladen betbeiligt, vvelcbe in den Bezirken der Berghaupt-mannschalten zn Kominotau, Pilsen und Elbogen verwaltet werden. Bohmen. Berghauptmannschaft Elbogen. Siimmtliehe stabile Bergarbeiter sind derzeit an 3 iirariscben, 3 Heviers- und 16 VVerksbruderladen betbeiligt. Eine dieser Werksbruderladen befindet sicb im Bezirke der Prager und eine im Bezirke der Pilsener Berghauptmannschaft, und deren Vermbgen ist daher von diesen Berg-hauptmannschalten ausgewiesen worden. Von den anderen Bruderladen der Bergarbeiter des Elbogener Berghauptmann-schaftsbezirkes hatten mit Ende des Vervvaltungsjahres 1864: a) Die 3 iirariscben Bruderladen 674 Mitglieder und einen Vermb-gensstand von............................................................. 120.978 tl. b) die 3 Reviersbruderladen 699 Mitglieder und einen Vermiigensstand von................................................................... 9.146 „ cj die 13 Werksbruderladen 1.072 Mitglieder und einen Vermiigensstand von.................................................................. 18.340 „ Unterstiitzt wurden \viibrend des genannten Jahres von diesen a) iirariscben Bruderladen 14 Mitglieder zeitlich und 383 dauernd, b) Reviersbruderladen 122 „ „ „ 7 „ c) Werksbruderladen 93 „ „ „ 79 „ Der Vermogenszuwacbs betrug bei den Bruderladen im Vervvaltungs-jabre 1864 11.621 II., und es entfielen biervon 8.012 11., oder 69 Percent auf die iirariscben Bruderladen, 1.426 tl., oder 12 Percent auf die Reviersbruderladen und 2.084 tl., oder 18 Percent auf die Werksbruderladeu. Alle Bruderladen besilzcn bergbebiirdlich genebmigte Statuten, mil; Ansnalimc zwcier iirarischen Bruderladen, welche jedoeli mit dem Statutenentwurl'e bereits beschattigt sein sollen. Bohmen. Berghauptmannschaft Kommotau. I)as Bruderladen ver m o g en betrug mit Schluss des Militiirjabres 1864 im ganzen Berghauptmannschalts- Hiervon entfielen anl’ den unmittelbaren Bergliauptmannscliaftsbezirk 4.266 11. 76 kr. und anl' den Teplitzer Bergcommissariatsbezirk 6.073 II. 2 kr. Im unmittelbaren Kommotauer Bergbauptmanuscbaftsbezirke vcrlbeiltc sieli der gesammlc Vermiigensstand der Bruderladen anl' die Beviersbruderladen mil 24.391 II. 48 kr. und auf Werksbruderladen mit 24.136 II. 74 kr., wiibrend im Teplitzer Bergeommissariatsbezirke der bei weitem iibenviegcnde Theil des Vermiigens den Werksbruderladen zugebiirt. Naeli Percenten bereebnet, entfiel im ganzen Rayon der Kommotauer Berghaupt-mannscliaft bei dem Arbeiterstande von 4.132 Individuen anl' einen Arbeiter cine O note von 23-62 II. des Bruderladen vermiigens, und vcrtlicilt nacb den Bezirken und der Zalil der dort beschiifligfen Arbeiter ergab sieli diese Quote im unmittelbaren Bergbauptmannscbartsbezirke mit 34-67 II., im Teplitzer Bergeommissariatsbezirke mit 20-98 II. Kine Vergleichung dieser ZilTeransStze mit jenen des Vorjalires ergibt unzweifelhaft, dass im Jabre 1864, gleicbvvie im Vorjahre, verbiilt-nissmiissig das Bruderladenvermdgen im unmittelbaren Bcrgbauptmannscbaftsbezirke mebr zugenommen bat, als jenes im Teplitzer Bergeommissariatsbezirke. Die Ursacbe dieser Erscheinung isl in dem Umstande gelegen, dass im unmittelbaren Bergbauptmannsebaltsbezirke die gesammte Bergmanuscbaft zn einer der besteben-den Bruderladen incorporirt, somit zalilungspllicbtig isl, wiibrend im Teplitzer Bergeommissariatsbezirke bei maneben Werken die Erricbtung der Bruderladen erst im La n l‘e des Jabres 1864 erfolgte oder sieli noch im Zuge befmdet. Es isl jedoeli aucli im letzteren Falle bis zum Zeitpunete des Inslebentretens iTieser Bruderladen 1'iir die belrellende Berginannscbart durcli 10 Krankencassen vorgesorgt, \velebe vorliiulig den Arbeitern in Erkrankungslallen iirztlicbe Ililfe, Medicamente und Krankenscbicbten gewaliren, und den zu erriclitenden Bruderladen mit ilirem Vermogen die ersten Fonds liefern sollen. Im Jabre 1864 ist iibrigens in Bruderladenangelegenbeiten erfolgreieh fortge-schritten \vorden. Denn die in dem Verwaltungsberichte Ciir das Jalir 1863 beriibrte Vereinigung der Bruderladen des Aubacli-Podersamer und desPostelberger Bergreviers mit der Kommotauer Bergreviersbruderlade ist tbatsaclilich durebgefiibrt und zugleieh normirt worden, dass aus jedem der besagten Bergreviere der jeweilige Obmann und ein Aussebussmann an der Bruderladenvenvaltung der vereinten Bru-derlade theilzunehmen baben, um so die Interessen der beiden lieviere wabren und nothigen Falles neue Bestimmungen oder Aenderungen anbahnen zu konnen. Ausser- bezirke............................ sonacli gegen das Vorjabr mit .......... 108.888 II. 90 kr. ............... 98.849 „ 9 „ mebr um . 10.339 II. 81 kr. •lem sind in diesem Jahrc 5 ncue Werks bruderladen gegriindet worden, so dass mit Schluss des Militarjahres 1864 im ganzen Berghauptmannschaftsbezirke 20 Bruderladen, und zwar 7 Bergreviersbruderladen und 13 Werksbruderladen bestauden. Ausser diesen sind nocli 8 Bruderladen in der Eri'ichtung begriffen, und cs wird nacli Constituirung dieser 8 Bruderladen das so wohlthatige Institut sich iiber den ganzen Berghauptmannscliaftsbezirk ausdelinen. Die sonstigen im Verwaltungsbericlite fiir das Jalir 1863 gesebilderten Ver-hiiltnisse der Bruderladen baben eine Aenderung im Jahre 1864 niebt erfah-ren, namentlieb ist es nocli immer nothwendig, dass von Seite der Berghauptmann-sebaft diese Institute, deren Niitzlichkeit und VVohlthiitigkeit von dem grossten Theile der Interessentcn erkannt ist, mit Biicksicht aul' jenen kleinen Theil dersel-ben, \velclier zu dieser Erkenntniss nocli nicht gelangt ist, mit allen zu Gebote stebenden gesetzlieben Mitteln gefordert werden. Mit Schluss des Solarjalires 1864 betrug das Bruderladenvermogen im ganzen Berghauptmannscliaf'ts-Bayon.............................. 106.976 tl. 94-5 kr. wornach sich gegen den Sland mit Ende October 1864 pr. . . 105.888 „ 90 „ eine Vermogensmehrung von . . 1.088 fl. 4-5 kr. ergeben bat. Da die Zalil der Bergarbeiter im ganzen Berghauptmannschaftsbezirke mit 4.135 Individuen ausgewiesen ist, so bereclinet sich die Vermiigensfjuote der Bruderladen lur einen Bergarbeiter Ende December 1864 mit...................... 25-87 fl. sonaeh gegen dtiiese Quote mit Schluss des Verwaltungsjahres 1864 pr. 25-62 „ eine um...................................................................... 0-25 tl. holiere Quote. Bohmen. Berghauptmannschaft Pilsen. Bei allen grosseren Berg- und Hiit-tenwerken des Pilsener Berghauptmannschaftsbezirkes bestehen selbststiindige Bru-derladencassen, fiir welclie auf Grundlage der neuen berggesetzlichen Bestimmungen die beziiglichen Statuten verfasst uiul bergbehiirdlich bestiitigt wurden. Mit Ende December 1864 bestanden bei nachstehenden Werken Bruderladen mit dem unten ausgewiesenen Vermogensstande: 1. Bei dem Berg- und Huttenwerke zu Plass des Fiir s ten Metternich mit................................................ 2. bei dem Eisenberg- und Hiittenwerke zu Sedlelz des Grafen Waldstein mit.......................................... 3. bei dem Berg- und Huttenwerke zu Griinherg der Fiirstin NVilhelmine Auersperg mit............................ 4. bei dem Berg- und Hiittenwerke der Stadt Pilsen mit . 5. „ „ „ „ „ zu Klabawa der Stadt Bokitzan mit.................................................. 6. bei demKohlenwerke zuBras des Grafen Sternherg mit 7. „ „ „ „„„„ Wrbna mit . Statist. Mittheil. XII. Jahrg. 2. Heft. 15.428 fl. 70 kr. 22.999 „ 27 „ 1.700 „ 78(/3 „ 2.853 „ 52 „ 7.071 „ 33 „ 7.869 „ 56/a Percent der Arbeiter mit U n t e r s t ii I z u n g e n b e t h e i 11. Mahren. Berghauptmannschaft Olmtitz. Die auffallende Differenz des fiir das Jalir 1864 angegebenen Vermogensstandes der Bruderladen Miihrens gegen das Vor-jalir erklart sich dadurch, dass im Jalire 1863 der Vermogensstand der im politi-sclien Bezirke Romerstadt bei dem friiheren Geitner’schen und gi-aflich Harrach’schen Eisensteinbergbauen nSchst Bergstadt-Hangenstein bestelienden Bruderlade gar nicht, jener der fiir die Bergarbeiter der k. k. priv. Kaiser Ferdinands-Nordbahn bestelien-den Bruderlade aber aus Versehen mit den scblesischen Bruderladen ausgcwiesen vvorden sind. Schlesien. Berghauptmannschaft Olmiitz. Das Vermogen der Bergbruderlade bei den der k. k. a. priv. Kaiser Ferdinands-Nordbahn gehorigen Steinkohlen-werken mit 70.109 11. 18 kr. wurde desshalb in den Ausvveis fiir Mahren iibertragen, weil sich die Casse bei dem Berginspectorate in der Stadt Mahrisch-Ostrau befindet, 5 * wenn auch dic bei weitem grossere Zalil der Bergarbeiter bei den in Schlesieu gelc-genen Bergbauen beschiiftigt ist. Die Differenz bei dem scliliesslichen Bruderladenvermiigen des Jalires 1864 gegen das Vorjahr bat daher, wie eben bemerkt worden ist, in der versebiedenarti-gen Ausweisung des Vermogens der Bruderlade der Nordbabngesellscbaft in den Jahren 1863 und 1864 ihren Grund. West-Galizien. Berghauptmannschaft Krakau. Der Vermiigensstand der iirarischen Bruderladen ist im Jabre 18(i4 um den Betrag von 488 tl. 38 kr. zuriickgegangen. Dieser Ruckgang ist aber bloss bei der Jaworznoer Bruderlade eingetreten, welcbe in dem kurzen Zeitraume von dreiJabren in ibrem olinebin nicbt bedeutenden Vermogensstande um nabezu 1.000 II. berabgesunken ist. Da solebe Gebarungsresultate die begriindete Besorgniss erweckten, dass in niebt selir ferner Zeit der Bestand dieses Bruderladenvereines gefahrdet sein konnte, so wurden bereits die notbigeu Verbandlungen eingeleitet, um die veranlassenden Ursacben zu ermitteln und recbtzeitig dem Verfalle dieses lnstitutes vorzubeugen. Erfreulicb dagegen ist, dass sieb im Laufe des Jalires 1864 zwei Bruderladen, niimlicb bei den Eisenwerken in Suclia und Makihv, constituirt liaben, und dass naeli dem Stande der Verbandlungen ein Gleielies in Betreff der lactisch bei dem Eisen-werke zu Clirzanovv, dem griitlieb Potocki’sclien Gruben- und Hiittenwerks-Complexe, endlicb bei den Bergbauen des Gustav Hramsta bestehenden Bruderladenvereine ebebaldigst zu erreicben, zuversicbtlieb angebolVt werden kann. Ost-Galizien. Berghauptmannschaft Lemberg. Der Stan d des Bruder-ladenvermogens ist dureli die Ablertigung der entlassenen Arbeiter bei dem Braunkoblenwerke der Tlumaczer Actiengesellsebalt in Nowosieliea, allvvo der Betrieb im Jabre 1864 eingestellt wurde, bedeutend gesunken. Ungarn. Berghauptmannschaft Ofen. Der Vermiigensstand der Bruderladen ist zwar fiir das Jalir 1864 wieder mit einer Vermebrung von 6.480 II. 62-3 kr. nachgewiesen, docli war diese Vermebrung geringer, als sie in den vorbergegangenen Jabren gewesen ist. Die Ursacbe biervon liegt tbeihveise in dem bedeutenden Biiekgange des Vermogensstandes bei der l)yosgyorer Eisenwerksbru-derlade (um 2.002 II.), vvelcher Ruckgang eine Folge der prekaren Betriebsverbiilt-nisse dieses Eisenwerkes ist. Ausserdem verminderte sicb auch der reebnungsmiissige Stand derBrennberger Bruderlade dadureb, dass aus derselben der mit dem Bruder-ladenvermogen bisber cumulativ, aber nach abgesonderten Gebarungsgrundsatzen verwaltete Schulfond in Folge behordlichen Auftrages ausgesebieden worden ist. Ungarn. Berghauptmannschaft Neusohl. Der Vermiigensstand der Bruderladen bat in der 14monatlichen Verwaltungsperiode des Jalires 1864, und zwar am Schlusse des Militiirjahres 1864 im Ganzen um 60.402 II. und mit Schluss des Solarjahres 1864 um weitere 11.850 II., daher zusammea um 72.252 II., zu-g e n o m m e n. Ungarn. Berghauptmannschaft Kaschau. Die Anzalil der Bruderladen liat sicb im Jabre 1864 um 2, das Gesammtvermtigen derselben bis Schluss October 1864 um 10-7 Percent, bis Schliiss December 1864 aber um 13-1 Percent vermehrt. Eine Vermogensverminderung ist nur bei zwei Bruderladen im Comitate Ungli eingetreten; sie ist jedocli beim Antaloczer Eisenwerke niclit bedeutend, wahrend die Bruderlade in Turia-Remele nicbt nur dasVermiigen ganz eingebiisst bat, sondern selbst ilircu Verpflicbtungen nicbt zu geniigen vermag. Die Ursachen dieses iniss-liclien Standes sinil durcb die bisberigenErhebungen noch nicbtvollstandig aufgekliirt; soviel aber erbellt bereits, dass sie vorzngswei.se in zwei Umstiinden gesucbt werden mussen, erstens darin, dass das zur Zeit des Werksverkaufes ausgewiesene Vermii-gen griisstentheils, \vo niclit ganz, in uneinbringlichen Forderungen bestand, und zweitens in dem Umstande, dass das Werk durcb beiliiufig 1Jalire ausser Betrieb M ar, daher die Bruderladbeitriige nur unbedeutende Einnahmen crgaben, \vabrend die Zablungeii an Provisionen und Gemeindekosten ununterbrocben fortliefen. Eine erlreuliche Erscbeinung fiir das Institut der Bruderladen im Allge-meinen trii 1 darin zu Tage, dass die Bergarbeiter, welclie noch vor wenigen Jahren der Theilnabme sicli nacli Mogliebkeit zu entziehen sueliten, nun selbst anlangen, sicli um die Aulnalime in die Bruderladenvereine zu bewcrben. Ungarn. Berghauptmannschaft Nagybanya. Im Bezirke der Nagybanyaer Bergbauptmannschaft bestanden 3 Aerarialbruderladen, niimlicli die Nagybanyaer llauptbruderlade, welcbe smeli die Arbeiter des Kapniker Werkes im Kiivarer Districte, und jene der Aerariahverke 01ablaposbanya, Strimbuly, Poduruoj in dem zur Zalatbnaer Bergbauptmannscliaft gelidrigen Inner-Szolnoker Comitate zu iliren Mitgliedern ziihlte, danil die Bruderlade des Fejerpataker Eiseinverkes und die Rez-banyaer Bruderlade. Das Vermiigen der ersteren bestand mil Sebluss des Verwaltungsjabres 1864 in 171.16!) II. 76 kr., vermebrte sicli sonacli gegen den vorjiilirigen Stand 11111 8.206 II. 76-8 kr. (oder 5-03 Percent); das Bruderladenvermogcn des Fejerpataker Eiseinverkes im Betrage von 10.802 11. vermebrte sicli gegen das Vorjahr um 1.201 II. 39 kr. (oder 1K-06 Percent); liei der Rezbanyaer Bruderlade, deren Ver-mogensstand im Jabre 18t!4 57.570 II. 34-1» kr. betrug, bat dagegen eine Vermin-derung von 1.279 II. 57 kr. (oder 2*17 Percent) sicli ergeben, welcbe in der durcb die ausgesprocbene Aullassung des Werkes veranlassten Ilerabsetzung des Arbeiter-personales iliren G rund hatte. Das Gesam 1111vermiigen dieser 3 Aerarialbruderladen betrug 239.238 II. 10-5 kr., und der Zuivachs, naeli Absclilag obigen Abfalles der R4zbiinyaer Bruderlade, 8.128 II. 58'5 kr. (oder 3-51 Percent). Bei den Bruderladen der Privatbergwcrke, deren Zalil von 24 auf 27 gestiegen ist, war mit Sebluss des Verwaltungsjabres 1864 laut der von den einzelnen Berg\verken eingelaufenen Ausweise nacbstebender Vermogensstand verblieben: 1. bei dem Gold- und Silberbergvverke Sargabiinya 1.075 11. 30 kr., mil einem 2-86percentigen Abfalle von 31 11. 70 kr.; 2. bei Veresviz Evangelista 3.567 11. 46 kr., mit einem 10-87percentigen Zu-\vacbse von 349 11. 72 kr.; 3. bei Miszbanya Also-Felsi) Kisasszony 909 II. 34 kr., mit einem 7'30percenti-gen Zuwachse von 62 fl. 10 kr.; 4. bei Fekete-Imre 690 fl., mit einem 2-5 lpercentigen Zuvvachse vou 16 fl. 95 kr.; 5. bei Borzas-Bomlas 447 fl. 48 kr., mit einem 4-6lpercentigen Zuwachse von 35 fl. 48 kr.; 6. bei Fekete-Kisasszony 222 fl., mit einem 9-70percentigen Zuvvachse von 19 fl. 60-5 kr.; 7. bei Miszbanya-Ferencz 234 11. 67 kr., mit einem l-97percentigen Zuvvachse von 4 fl. 53 kr.; 8. bei dem Fekete-Szent-Gyiirgy Bergwerke 1.729 fl., mit einem 0-67percenti-gen Ablalle von 11 fl. 16 kr.; 9. bei dem Avas-Moiszesfalvaer Eisemverke 1.318 fl. 26 kr., mit einem 0-20per-centigen Abfalle von 2 fl. 77 kr.; 10. bei dem Silber- und Kupferbergvverke Borsabanya 4.057 fl. 25 kr., mit einem 8-53percentigen Znwaclise von 319 II. 70 kr. ; 11. bei dem mit Vaskoh unter vereinigter Verwaltung stebenden Boros-Sebeser Eisenwerke 8.045 tl., mit einem 49,67percentigen Zuvvachse von 2.670 11.; 12. bei dem Uj-Desnaer Eisenwerke 2.914 11. 56 kr., mit einem 6-90percenti-geu Zuvvachse von 188 fl. 39 kr.; 13. bei dem Zimbroer Eisenvverke 235 II. 79 kr., mit einem 88-63percentigen Zuwachse von 110 fl. 79 kr.; 14. bei dem Petroszaer Eisenvverke 3.645 fl. 61 kr., mit einem 37-65percenti-gen Zuvvachse von 997 fl. 10 kr.; 15. bei dem Dolhaer Eisenvverke 2.435 II. 92 kr., mit einem 11-83percentigen Abfalle von 326 II. 80 kr.; 16. bei dem MuukacserEisenvverke 2.764 II. 96 kr., mit einem 4-1 Opercenligen Abfalle von 118 fl. 35 kr.; 17. bei dem Turczer Gold- und SillierbergsverkeSzt. Emerici 546 fl. 3 kr., mit einem 4'47percentigen Abfalle vou 2511. 56 kr.; 18. bei dem Boiczaer Rudolfi und den iibrigen beziiglich der Bruderlade dazu gehorigen Gold- und Silberbergvverken 2.457 II. 76-5 kr., mit einem 2-76percentigen Ablalle von 69 II. 43 ki-.; Bei dem Bergvverke Bota Miklos Anna ist das mit Scbluss des Jahres 1863 in 5.799 fl. 25 kr. bestandene Bruderladenvermogen bis zum Schlusse des Jahres 1864 sich gleicb geblieben. Das Vermiigen der Bruderladen von Veresviz Josef Calasantii mit 82 11. 19 kr., von Miszbanya Zsido Antoni mit 27 11. 5-5 kr. und von Thyrza Michaeli mit 60 II. 35 kr. des Jahres 1863 ist im Jahre 1864 ganz verwendet vvordeu. Das Vermiigen der neuentstandenen 3 Bruderladen vvurde mit Schluss des Ver-vvaltungsjahres 1864 bei Felsiibanya Ilegyeshegy Szent-llaromsag mit 1 II. 55 kr., bei Borpatak Miksa mit 83 II. II kr. und bei Borsabauya Trajaga mil 313 II. 81 kr. angegeben. Diesem nacli bestand das Gesanimtvermdgen der Pri va t bru d eri a d e u mit Schluss des Jalires 1864 in 44.871 fl. 51 kr. und der Zuwachs gegen den Stand des Jahres 1863 in 4.991 fl. 23-5 kr. Mit Ende December 1864 bestand das Vermiigen der Aerarialbruderladen in 242.543 fl. 77-5 kr., und jenes der Privatbruderladen in 45.424 fl. 10-5 kr. l)ie Verhandlungen wegen Errichtung einer allgemeinen Bruderlade im Nagy-banjaer politischen Bezirke haben keinen Erfolg gehabt, indem die Besitzer der mit einem erheblichen Bruderladenfonde versehenen Bergvverke darin eine Verkiirzung ihrer Arbeiter gegeniiber den Arbeitern solcher Bergwerke, bei welchen bisher noch keine Bruderlade bestand, gefunden haben, und es komite bisher nur die Einverlei-bung einiger der letzteren Bergwerke in die eine oder andere der bereits beste-benden Bruderladen erzielt vverden. Der Grund, dass noch nicht a11 e Bergwerke dieses Bezirkes Bru-derladen errichtet haben, oder zu anderen Bruderladen beigetreten sind, ist hauptsachlich darin zu suchen, dass viele Bergwerke mir wenige Arbeiter heschafti-gen oder Eigenlohnern in Pacht gegeben vverden, und bei diesen ungeachtet der von der Berghauptmannschaft erhaltenen |ielchrung die irrige Meinung vorherrseht, dass bei \venigen Arbeitern der durcli das (iesetz beahsichtigte wohlthatige Zweck nicht erreicht werden kanu. und dass auch die Piichter kein Brudergeld zu zahleu ver-pflichtet sind. Bei dem Kleinbergbaue des Zarander Comitates wird die Einfiihrung des Bru-derladeninstitutes wieder dadurch sehr erschwert, dass die Bergvverksbcsitzer mei-sterts Eigenlohner sind und sich zugleich mit Feldbau befassen, daher den a ul' die Bruderlade Bezug liabenden gesetzlichen Bestimmungen nicht unterworfen zu sein glaubeu. Uebrigens sind die Verhandlungen wegen Einfiihrung gemeinschaft-licher Bruderladen noch im Zuge, und es wird in dieser Beziehung sowohl dort, als im Nagyb:tnyaer Bezirke nacli den gesetzlichen Normen vorgegangen werden. Bei dem \vegen Mangels an Absalz ganz darniederliegenden Bergbaue auf Asphalt und ant' Braunkohlen im Biharer Comitate ist das Bruderladen-Institut noch nicht ins Leben getreten. In den ubrigen politischen Bezirken der Nagyhanyaer Berghauptmannschaft ist die Mehrzahl der schon bestehenden Bruderladen noch vor Ein-tritt der Wirksamkeit des neuen allgemeinen Berggesetzes entstanden. Siebenbiirgen. Berghauptmannschaft Zalathna. Vom Schlusse des Ver-waltungsjahres 1863 his Ende December 1864 bat das Bruderladenver-miigen im Bezirke der Zalathnaer Berghauptmannschaft um 35.913 fl. zuge n o m m e n. Kroatien und Slavonien. Berghauptmannschaft Agram. Das Bruder-ladenvermogen bat im Vervvaltungsjahre 1864 gegen das Vorjahr beim Aerar (Badoboj), nacli Abschlag des eigentlich z um Bruderladenvermogen nicht gehorigen Schulfondes von 3.882 fl. 38 kr., um 759 11. 78 kr. und bei den Privaten nur momentan (wegen noch nicht berichtigten Krankenvcrpflegs-Contos) um 131 tl. 31 kr. zugenommen, dagegen aber in den Monaten November und December in Folge der EntlassuAg von Bergarbeitern beim Aerar um 170 fl. 43 kr. und bei den Privaten um 20!) fl. 61 kr. abgenommen. Militargranze, kroat.-slavon. Berghauptmannschaft Agram. Die auf das Bruderladenvermogen ungiinstig einwirkende Reduction der Arbeiterkrafte bat im Yrerwaltungsjabre 1864 eine Vermiigensverm inderung von !516 fl. 50 kr., und in den Monaten November und December 18(54 eine noch weitere Verminderung von 19 fl. 88 kr. bewirkt. Zu envabnen ist, dass die umgestalteten Bruderladenstatuten fur die Gewerk-3cbaf‘t des Eisenberg- und Hiittenwerkes Petrovagora in Topusko bergbehordlich genebmigt worden sind. Lomb.-venet. Konigreich. Berghauptmannschaft Belluno. Das Bruder-ladcnvermogen bat, wie aus den betreflenden Ausweisen hervorgeht, sowobl bei den itrariseben, wie bei den Privatbergwerken in erfreulicber Weise zugenommen. Im Gegenbalte zu dem Vermiigensstande der Bruderladen mit Ende des Ver-waltungsjabres 1863 betrug mit Ende December 1864 bei dem iirariseben Berg-vverke in Agordo allein die Vermiigensvermehrung 1.969 fl. ii81 /., kr., woraus das lobenswertbe Streben Jiervorgebt, in nacbster Zeit die sogenannte Cassa Ammalati (Krankencasse) zu einer eigentlichen Bruderlade zu erheben, welcbe aucb fur Pen-sionen dienstunfahiger Arbeiter, Arbeiterswitwen, Kinder u. s. w. zu sorgen im Sfande sein vv ird; bierauf wurde bereits in dem Verwaltungsbericbte vom vorigen Jahre liingewicsen. Mit Einscbluss der Privatl»ruderladen betrug die Vermogensvermebrung der siimmtlicben Bruderladen in dem angeluhrfen Zeitraume 3.690 fl. 74'/a kr. Die Vermogenszunabme der Privatbruderladen im Gesammtbetrage von 1.721-16 fl. ist verhaltnissmiissig nocb befriedigender, und zwar um so mebr, als nun aucb fur die Provinz Udine durcb die Erricbtung einer eigenen, den Berg-und Hiittenarbeitern in Avauza zu Gulen kommendcn Bruderlade mit einem Vermo-gen von 604 tl. 10 ki', zu Ende December 1864 ausgewiesen erscheint. Es erflbrigt jetzt nur, dass fur die im Dienste der Vicentiniscben Bergwcrks-gesellschafl stebenden Arbeiter der Provinz Viceliza in iibnlicher Weise eine Fur-sorge getrofVeu werde, und (^s ist zu envarten, dass in Folge der diessbeziiglicben Anregung von Seite der Berghauptmannscbaft aucb die erwiibnte Gesellscbaft dem loblichen Beispiele der iibrigen griisseren Bergbauunfernebmungen folgen Averde. G. Verhaltnisse und Ergebnisse der einzelnen Zweige der Bergwerks-Production. a. UI.I mul Silber, nnd mit diesen glcicltzeitig vorkommende andere Metalle. (Hierzu Tabcllen VII. 1,2, 3 u.4.) Oesterreich O. d. Enns. Berghauptmannschaft St. Pblten. Die auf Grunti einer Scliurfberechtigung nur zeitvveilig im Sande (les Inntlusses betriebene Gold-\vaseherei lieferte im Jahre 18(14 abermals 0-07008 Miinzpfund Ausbeute im Werthe von 47 fl. 30 kr. Steiermark. Berghauptmannschaft Leoben. Wie schou seit einigen Jahren ist aucli im Jahre 18(54 die Gewinnung von edlen Metallen im Bezirke der Leobener Bezirkshauptmannschaft unterblieben. Tirol. Berghauptmannschaft Hall. Obwolil die, zum Theile auch aus der Aufarbeitung vorriithiger Erze herriilirende, Golderzeugung des Jabres 1804 jene desVorjabres um 4-3 Miinzpfunde iibvrstieg, so k a n n dem gewerkscbafllichen Gold-bergbaue bei Zeli im Zillertbale (dem einzigen Goldbergbaue in Tirol), velcber seit vielen Jahren mit steter Einbusse betrieben wird, cine bessere Zu-kunft doeli nielit in Aussiclit gestellt werden. Der Betrieb des Zeller Goldbergbaues lieferte leider auch, seit er in gewerk-schaftlichen 11anden liegt, zu der einst (bei der ersten allgemeiuen Versammlung der Berg- und Hiittenmanner in VVien) von einem gewiegten Fachmanne, dem seit-her vcrstorbenen IVIinisterial—Secretiir .I. C. Hochcder, ausgesprochenen, durch Aul-ziihlung von Tbatsachen erhiirteten Ansieht, dass der Goldadel in der Teufe slets abnebme, einen veitercn Beleg. Dieser Bergbau diirfte sich kaum melir in soweil hehen, dass sicli das Wcrk frci kant, weil die oberen, ehemals reicheren Horizonte pressgebauen sind, und in 'den tieferen Strecken, wo sicli der Abbau gegenwiirtig hewegt, der Erzgebalt stetig abnimmt. Salzburg. Berghauptmannschaft Hall. Die im Jahre 1804 nachgewiesene Mehr-Production an Gol d nnd Silber fand bei der Hiitte in Lend stalt, welche aus den vorhaudenen, aus friiheren Zeitperiodeni bcrriihrenden Uocksteincr und Bauriser Eržen ein Quantum von circa l!i Miinzpfunden Crudo-Gold mehr erzeugte, als im Jahre 1803, wiihrend die Miihlgolderzeugung sich nielit wesentlich geandert bat. Bohmen. Berghauptmannschaft Prag. Beim Eule’er iirarischen Goldbergbaue ist zwar eiue seiner Lebensfragen mit dem am !). Miirz 1804 gliieklich erfolg-ten Durchscblage des St. Wenzel-Erbstollens in den vorgelegenen, kis auf eine Hohe von 02 Klaftern ertriinkten Pepfer Hauptscbacht geliist, da alier die Kalten-grunderGange noch vorliegen, so wurde der Grtsbetrieb des Stollens ununterbrochen fortgesetzt. Nebenhei sind einige Giinge sowohl neu iiberfabrene, als auch Giinge vor alten Feldortern in verschiedenen Slreeken gepriift, hierbei abbauvviirdige Giinge jedoeh nielit verquerl worden. Bis zum erwahnteu Durebscblage wurdeu mit ilem Erbstollen nocli 4 Klafter 1 Fuss aufgefahren, und letzterer vom Pepfer Schachte aus 7 Klafter 4-5 Fuss vveiter iu's Feld geruckt. Fiir den grossartigen Betrieb des Prib ram er Hauptvverkes (Silber-bergbaues) im Verwaltungsjahre 18(54 sprechen naehstehende Thatsachen: A. l)ie Ausfahrungen dieses Jahres beim Absinken der Hauplschacbte mit.............................. 82 Klafter 5'/4 Fuss „ Ausbrecben von Feldortern und Sturztiefen mit . . 14 „ 1 „ „ Aussprengen von Kunstsumpfeu mit..................... 18 „ 3s/t „ „ Treiben von Zubauscbliigen mit........................205 „ s/4 ., „ Erliingen der Feldiirler auf Gangen mit...............1.582 ,. 1 »/4 „ „ Abteufenbetriebe mit.......................................251 „ 3*/4 „ „ Ueberhohen mit............................................. 62 „ V* * „ Erzabbaue mit...........................................8.061* „ 13/* 15. D a s A u f b e r e i t u n gs r e s u 11 a t. Es sind 98.312 Centner 76*/a Pfund Trockengewiebt an Eržen und Schlicben erzeugt und an das Hiiltcnamt zur Einlosung gebraebt \vorden, und hal sieb bierbei eine Silbererzeugung von............................ 31.407-691 Miinzpfunden und cin Bleigebalt von................................ 41.086 Centnern 743/4 Pfunden ergeben. Die Vergutung nacb dem Gestehungsvvertbe, beziebungsweise die Hiilteu- zablung, bat fiir Silber .................................... 1,047.929 II. 53-5 kr. und fiir Blei................................................. 332.971 „ 93 „ im Ga n z en daher 1,380.901 fl. 46-5 kr. betragen. C. Der Hiittenbetrie 1». Im Verwaltungsjahre 1864 sind 102.871 Centner 60 Pfunde Erze und Sehliche im Geldvvertbe von 1,410.076 tl. 22 kr. verselimolzen und lfieraus erzeugt vvorden : 28.221-634 Miinzpfunde Feinsilber, 14.918 Centner ord. Gliitte, 6.752-40 „ rotlie „ 1.591-85 „ llartblei und 7.910-31 „ Weicbblei, im Gesammtwertbe von 1,607.560 II. 56-5 kr. An ordiniirer Gliitte \vurden eigent-licli 24.689 Centner erzeugt, hiervon aber 9.771 Centner verfrischt. Der Durehscbnittsbalt der verschmolzencn Erze und Schliebe bat 0-310 Miinz-pfund in 41-80 Pfunden Blei betragen, gegen 0-320 Miinzpfund und 44-31 Pfunde im Vorjabre. Aiu-h im Jabre 1864 sind in Pr ib ra m mancberlei Versucbe vorgenom-men worden. Die bei der Aufbereitung durebgefilhrten Versuehe, und zwar: a) das Separiren «) mittelst des Setzrades, (3) „ ,, Drebberdes, h) das Pochen mittclst gestauteu Ladeuwassers auf Eisensohlen im „Thin-feld“-Pocliwerke haben durchaus befriedigende Itesultate ergeben, obsclion diese Versuche durch eingetretenen empfiiidliclieu Wassermangel zeitweilige Stiirungen erlitten haben. Bohmen. Berghauptmannschaft Kommotau. Die Silbererzgcuinnung ist im Venvaltungsjahre 1804 gegen das Vorjahr um 124 Centner zuriick-geblieben. Die gewonnenen Erze wurdeu Behufs ihrer Verhiittung an die Joa-chimsthaler Silberliiitte verfiihrt. In den Monaten November und December des Jahres 1804 hat keine Silbererzgewiimung stattgefunden. Die ganze Silbererzeugung des Verwaltuugsjahres 1804 betrug um 12-470 Miinzpfunde weniger als im Jahre 1803, weil tlieils der Belrieb reducirt worden ist. tlieils aber die Erzanbriiche iirmere gewesen simi. Bohmen. Berghauptmannschaft Kuttenberg. Die Silber-Production be-stand iu 31 Miinzpfunden, welche bei dem in den Besitz des Johann Liebig iibcr-gegangcnen Kupfervverke niiehst Rocblitz aus silberhaltigen Kuplererzen gewonnen wurden. Von den cigentliclieu Silberliergbauen waren nur die gewerksclraftliche 14 Nothbelfer-Zecbe bei Kuttenberg, dann der fiirslliehScliwarzenberg'sche Bergbau bei Bergstadtl und Ha tih o ri c, im Betricbe, bei welehen beiden VVerken jedocli nur Vorbereilungsarbeiten ausgefiihrt wurden. Ungarn. Berghauptmannschaft Kaschau. ti o lil wurde in diesem Bezirke aucli in friiheren Jahren nur iu unbedeutender Menge und stets bloss als Neben-product gewonnen; im Jahre 1804 kam gar keine Gold-Production vor. Silber bildet das Hauptproduct nur an zwei Orten des Comitates Abauy, namlich iu Aranyidka und in Telkibanya. Im ersteren Orte \verden nebst Silbererzen silberhiiltige Antiinonerze gcvvonnen, aus welchen letzteren nacb Ah-scbeidung des Silbers cine kleine Quautitiit Antimonmctall dargestellt wird; im letzteren Orle sinil die Silbererze zwar goldfiihrend, auf die {lewinnung dieses Metalls wird aber vor der Haud verzicblet, bis es gelingen wird, die selion friiher bei den Betriebseinrichtungen angedeutete Exlractiou in geregelten Gang zu briugen. Die Silber-Production des Ara n y i d kaer AerariaUverkes bat im Jahre 1804 ah-, dagegen jene der dortigen Privatwerke zugenommen, so ilass die dortige Ge-sammterzeugung jene des Vorjabres iiberstieg. In Telkibauya (and eine Silber-erzeugung mittclst Exlraction, wie selion erwabnt, nur im November und Anfangs December 1804 statt; seither ist sie u ieder sistirt. Das iibrige Silber des Bczirkes wird aus Fablerzen ge\vonnen, bei deren Verhiittung jedocli Kupfer das Hauptpro-ilucl bildet. Die ge s a m m te Sil b er er z e ugung in den ararischen Hiitten ist gegen das Vorjahr beinabe iinveriindert geblieben, indem der Verminderung in Aranyidka eine unbedeutend grossere Vermebrung iu Schinollnitz gegeniiber stebt; dagegen bat die Privaterzeugung um 285 Miinzpfunde abgenommen. Nocli bedeutender ist die Abnabme vcrhiiltnissmiissig in den Monaten November und December 1804. Der vorziiglicbste Grumi dieser Abnabme lag in den gesunkenen Kupferpreisen, vvelclie zur Folge hatten, dass der Betrieb in den minder ergiebigen Bauen, besonders in jenen, wo diegrossere Teufe denBetrieb kostspieliger macht, eingeschrankt vvurde. Giinstigere Preisverhaltnisse vviirden sehr vvahrseheinlich bald wieder cine ent-sprecbende Vermebrung dieser Erzeugung zur Folge baben. Ungarn. Berghauptmannschaft Nagybanya. Von den A e r a r i a 1-Bergwerken bat imVervvaltungsjahre 1864 die grosste Goldcrzeugung erzielt: dasKreuzberger Werk mit 161*2470 Miinzpfunden, diesem folgten die Felsobanyaer k. k. Grossgrube in eigenerRcgie mit 142*7872 Miinzpfunden und deren Privat-Abbauunternebmer mit 63-7642 Miinzpfunden, dann das Kapniker Aerarialwerk mit 32*8011 Miinzpfunden. Die Gesammterzeugung der Aerarial-Bergbaue betrug 446*7086 Miinzpfunde, und bat die Aerarial-Golderzeugung gegen das Vorjahr 1863 um 104-8880 Miinzpfunde z u g e n o m m e n. Unler den Pri vatbergwerken sind liinsicbtlicli der Goldcrzeugung bervor-zubeben: Ruda zwiilf Apostel im Zarander Comitate mit 92-6172 Miinzpfunden, Rota Miklos Anna nacbst Kapnik mit 47-<» 137 Miinzpfunden, Veresviz Evangelista mit 26*910!) Miinzpfunden. Die von allen Privat-Bergvverken erzeugte Goldmenge betrug 307*2271 Miinzpfunde und der Zuwacbs gegen das Jalir 1863 86*6490 Miinzpfunde. Die Silbererzcugung von 3.838-0520 Miinzpfunden des Veresvizer Berg-baues war die grosste, welche im Verwaltungsjahre 18(i4 bei den einzelnen Aerarial-\verken erzielt wurde; dann folgte die Erzeugung des Kapniker Werkcs mit 3.637-1460 Miinzpfunden, jene der Felsobanyacr k. k. Grossgrube durcb die Privat-Abbauunternebmer mit 2.809-3743 Miinzpfunden und dieselbe in eigener Regie mit 2.160.1960 Munzpfunden. Die Gesammterzeugung des Aerarial-Bergbaues belief sicb auf 12.410-7034 Munzpfunde. Mit Ausnabme des zur Auflassung bestimmten Bezbžnyaer Werkes, lici welcbem die Erzeugung von 86-14 auf 84-43 Munzpfunde gefallen ist, bat bei allen iibrigen Aerarialvverken die Silberer-zeugung gegen das Jahr 1863 sicb vermehrt, und zwar nach Abschlag des beim Rezbanyaer Werke mit 1-71 Miinzpfunden sicb ergebenen Abfallcs um 1.180-2811 Miinzpfunde. An der Pri vat - Silbererzcugung von 1.762*6807 Munzpfunden, mit einem Zuvvacbse von 116-9898 Miinzpfunden gegen das Vorjahr 1863, naltm vorzugsvveise Tbeil das von Manz'scbe Werk Rorsabanj a mil 289*4680 Miinzpfunden, dann erscheint noch erwiihnenswcrlh der Bergbau Fcketc Szent-Gyiirgy im Lapos-bauyaer Gcmeinde-Terrain mit 98-7710 Miinzpfunden und Veresviz Johann Evangelista mit 83-2187 Miinzpfunden. Da die Bcrgwerksbesitzer des Zarander Comitates ihre Erze und Schlicbc an die Zalathnacr und Csertester Aerarialhiitte abzulicfern pflegen, so miissen aucli die von derselben fiir das Verwaltungsjahr 1864 angegebenen 162 Centner Silbererze im Gcldvvcrthc von 684 II. als dahin abgegcbcn betraclitct wcrden; sonst sind keiue von den Giildischsilber-, Silber-, Kupfcr- und Bleierzen des Nagybanyaer berghauptmannschaftliehen Bezirkes in andere Berghauptmannschafts-bezirke zur Verhiittung gelangt. An die Borsabanyaer von Manz’sehe Privathiitte sind von den cigenen Gruben 51.078 Ccntner Kupfererze im Geldwcrthe von 66.401 II. 40 kr., vom Trojager Bergbaue 191-78 Centner derselben Erzgattung im Werthe von 374 fl. 21-5 kr. und von Secco Istvan 452-64 Centner iin Wertlie von 1.195 fl. 71 kr. abgeliefert worden. Die Erzmenge, mit welcher die B e z b a n y a e r Aerarial-Schmelzhiitte besehiekt wurde, bestand in den bei dem dortigen Aerarial-Bergbaue erzeugten 307-61 Centnern von Kupfererzen im Geldwertbe von 800 fl. 84-5 kr. und in 1.466-19 Centnern von Bleierzen im Werthe von 7.843 11. 76 kr. Die E x t r a c t i o n s - A n s t a 11 d e r T u r c z e r E m e r i c i -G e w e r k s c h a f t, bloss zur Aufarbeitung der eigenen gewerksehaftliehen Grubenerzeugnisse bestimmt, hatte in Folge der daselbst im Jalire 1864 vorgenommenen grossen Umstaltungen nur eine Erzeugung von 1-085 Miinzpfunden Silbers im Werthe von 48 11. 82-5 kr.; 18-67 Miinzplund Silber im Geldwerthe -»on 840 fl. 15 kr. sind das Ergebniss des Betriebes der auch fremde Grubenerzeugnisse verarbeitenden Extractions-Anstalt der Fekete Sz. Gyorgyer Gewerkschaft. Die Erzeugung der mit keinem Bergvverkseigenthume verbundenen zwei Ex-traetions-Anstalten zu Nagybanya bestand in 0-1642 Miinzpfunden Golcles im Werthe von 110 fl. 83-5 kr. und in 612-9750 Miinzpfunden Silbers im Werthe von 27.694 11. 62 kr.; die bedeutendere dieser Extractions-Hiitten besitzt zugleicb Amalgamations-Vorrichtungen und bei derselben pflegen hauptsiichlich die Privat-Abbauunterncbmer der Felsobanyaer k. k. Grossgrube ilire iirmeren, vermiige der boben Scbmelztarife bei den Aerarial-Schmelzhiitten niebt einltisbaren Geschicke zu verwerthen. Naebdem nun die im Verwaltungsjahre 1864 geforderte Erzmenge des Aerarial-und Privat-Bergbaues 5.051-04 Centner Giildischsilbererze, 26.995-31 Centner Silbererze, 58.464-77 Centner Kupfererze, 3.112-91 Centner Bleierze im Gesammtgeldwerthe von 390.315 11. 88 kr. betrug, so ist hieraus zu entnehmen, dass der grosste Tbeil der Grubenerzeugnisse bei den unter der Ver-waltung der Nagybanyaer k. k. Ilerg-, Forst- und Giiter-Direction stebenden Aera-rial-Scbmelzhiitten e i n g e I o s t worden sei. Der Umstand, dass ohngeachtet der im Verwaltungsjahre 1864 beim Gold, Silber und Blei im Ganzen stattgehabten Vermehrung, dennoeh eine Verminderung bei den Goldisehsilbererzen mit 1.817-61 Centnern und bei den Bleierzen mit 4.222-83 Centnern sich ergeben hat, lindet beziiglicb der Giildischsilbererze darin seine Erklarung, dass von einer Aerarial-Werksleitung dieselbe Erzgattung, welebe im Jalire 1863 zu den Goldisehsilbererzen geziihlt wurde, im Jahre 1864 unter die Silbererze aufgenommen worden ist, und die griissere Bleierzeugung erhiilt gegen-iiber dem Abfalle bei den Bleierzen ihre Erklarung in der um so grosserenErzeugung von Bleischlichen. Der Ban 80 „ 445.742 70 126 51 1864 4.47S ff Ti „ 638.466 52 142 65 Ungarn. Berghauptmannschaft Kaschau. Die Quecksilbererzeugung aus Zinnobererzen ist gegen (las Vorjahr um 1 Centncr 23 Pfund lierab-gegangen, jene aus Fahlerzen dagegen um 77 Centncr 34 Pfund gestie-gen; die verhaltnissmassige Production aus den letzteren blieb in den Monaten November und December last unverandert, w;ihrend aus Zinnobererzen in diesen zwei Monaten, ebenso wie in derselben Jahreszeit friiherer Jahre, kein Quecksilber gewonnen wurde. Lombard.-venet. Konigreich. Berghauptmannschaft Belluno. DieEr-zeugungan Q uecksilber bei dem Privat-Montainverke in Vali alta ist im Ver-waltungsjahre 1804 in Vergleichung zum Venvaltungsjabre 1803 viillig gleicli geblieben, und diirfte sicli aucb zur Hiihe der friiheren Jabre vvolil schwer erlie-ben, so lange sicli nicht die im Berichte vom Jahre 1803 ervviihnten unvortheilhaf-ten Erzabbauverluiltnisse giinstiger gestaltet haben werden. c. Eiscn. (Hierzu Tabeli en VII, 7 und 8.) Oesterreich U. d. Enns. Berghauptmannschaft St. Polten. Die Gesammt-erzeugung im Verwaltungsjahre 1804 belici' sicli au Friscbroheisen auf 40.288 Ccntner, dalier um 9.421'S Ccntner oder 1!) Percent wcniger als im Vorjahre, an Gussroheisen auf S.710 Ccntner, dalier um 2.360 Centncr oder 70-4 Percent m e lir als im Vorjahre. Ein Kiickgang in der Erzeugung trat iibrigens nur bci den zwei Privateisen-berg- und Sclimelzwerken des Amtsgebietes, niimlicli in Pitten und Rudolfsthal, vorziiglich wohl desshalb cin, weil diese Eisenwerke sclion seit. Jahren in misslichen Verhaltnisscn sicli befanden. Das Minderergebniss bei der Frischroheisenerzeugung dieser beiden Privat-werkc belici’ sicli auf 13.107 Centncr oder 54Percent der vorjahrigen Production. Das širarische Eisemverk in Reiche na u dagegen, bei \velchem aucli aus-sčhlicsslich die ganze vorerwahnte crliohteGussroheisen-Production stattland, bat an Friscbroheisen um 3.080 Ccntner oder 14-.r> Percent mehi* als im Jahre 1803 erzeugt. Nicht im gleiclien Verhaltnisse zur Grosse der Erzeugung trat die Minderung oder die Mehrung hinsichtlich der Hohc ilircs Geldwerthes cin, weil neben der Schwankung in der Menge der Erzeugung die Preisc dieser Producte, wegen der allgemeinen Stockung in Industrie undHandel, sanken. Der fiir das Jaln* 1803 aus-gewiesene durchschnittliche Mittelpreis pr. Ccntner stellte sicli niimlicli im Ver-waltungsjahre 1804 beim Friscbroheisen um 27 kr. und beim Gussroheisen um 17 kr. niedriger. In den Monaten November und December 1804 dagegen ergab sicli die Verminderung des Durchschnittspreises pr. Centner beim Friscbroheisen mit 20 kr. und beim Gussroheisen mit 47 kr. Wahrend daher, wie ei'wiihnt, die Minderung der gesammten Frisdiroheisen-Produetion im Verwaltungsjalire 1864 sich mit. 19 Percent kr. oder 30-3 Percent, und wahrend an Gussrobeisen, wie oben angefiibrt, um 70-4 Percent melir erzeugt wurde, ergibt sicli aus desseu GelJvvertlie pr. 42.668 fl. 64 kr. nur eine Mebrung von It!.484 tl. 96 kr. oder 03 Percent. Fasst man die Production iJ^s Verwaltungsjahres 1864 mit jener der beiden Monate November und December 1864 zusammen, so ergibt sicli fur diese 14monallichc Periode die Gesammt-Production anFrischrolieisen mit 47.928-58 Cent-nern (darunter 33.970 Centner 1'iir’s Apr ar und 13.9;»8 • 8 Centner fiir diePrlvatwerke) mit dem Total-Geldwertlie von 163.296 II. 54 kr., ferner an Gussroheisen mit 6.396-92 Centner (darunter bloss 139-92 Centner von einem Privatwerke) mit einem Total-Geldwertbe von 47..>79 II. 31 kr. Die ganze Ford e mng a n HI i sen er zen aus allen Gruben Niederosterreichs betrug im Vervvaltungsjalire 1864 120.885 Centner (16.1171 Centner weniger als im Vorjabre), \vovon iibrigens 23.808 Centner nacli liobmen zn demFranzensthaler Hocb-ofen V(“rfiibrt wurden. V e rsc h m o I ze n dagegen vvurden iu demselben Jalire 10!».367 Centner mit einem Aufvvandc von 748.338 Cubik-Fuss llolzkoblen. Ilci Iliuzurecbnung der beiden Monate November und December 1864 ergibt sicli die Gesammllorderung an Eisenerzen mil 136.1*71 Centnern, die lMenge der verscbmolzeneii Erze mil 126.071 Cenlncni und derllolzkohlenverbraiich mit 896.18K Cubik-Fuss. Oesterreich o. d. Enns. Berghauptmannschaft St. Polten. Der einzige Eisensteinbau ltei Wendbacli ist miter den im Jalire 1864 bestandenen ungiin-stigen Coiijuneturen, vvie in Iruberen Jaliren, ausser Betrieb geblieben. Steiermark. Berghauptmannschaft Leoben. Die Uisensteingewinnung betrug bei den iirariscben Werken: im Verwaltungsjahre 1864 1,521.387 Centner im November und December 1864 231.149 „ bei den Privatvverken im Verwaltmigsjabre 1864 ...................... 1,706.329 „ im November und December 1864 241.197 „ daber zusammen im Militiirjabre 1864 .....................- . . . 3,227.716 Centner und im November und December 1864 ..................................... 472.346 „ vvelebe Erzquantitiiten ln-i den betreflenden Werken tlieils verscbmolzen wurden, theils in Vorratli verblieben sinil. Die Fris c hrob e i se n-Pro d u cli o n des Leobener Berghauptmannscliafts-bezirkes eri it t durcb die Ungunst der allgemeinen, linanziellen, industriellen und commerziellen Verhaltnisse im Vcrvvaltungsjalire 1864 die bisher griisste Vermin-derung. Nacbdem dieselbe im Yerwaltungsjahre 1863 bei den iirariscben Werken......................... 618.462 Centner im Werthe von 2,197.273 II. 76 kr bei d(ii) Privatwerken . . 875.941 „ „ „ „ 3,160.248 „ 30 „ im Ganzen also .... 1,494.403 Centner im Werthe von 5,357.522 fl. 6 kr. Statist. Mittheil. XII. Jahrg. 2. Heft. 6 betragen hatte, betrug sie iin Verwaltungsjahre 1864 bei (len ararischen Werken 507.225 Centner im VVerthe von 1,609.102 11. 23 kr. bei den Privatvverken . . 745.790 „ „ „ „ 2,340.218 „ 31 „ sohin im Ganzen . . . 1,253.015 Centner im Werthe von 3,949.320 tl. 54 kr. Die Verminderung der Frischroheisen-Production beziffert sich dalier bei den ararischen Werken auf.............................................. 111.237 Centner bei den Privatwerken auf............................................130.151 „ d. i. im Ganzen auf.......................................... 241.388 Centner vvahrend bei dem gleichzeitigcn bedeutenden Si aken der Verschleiss preise, welche ungeachtet ilires niederen, theilweise unterdie Gestchungskosten gesunkenen Standes das Anhaufen grosser Vorriithe nieht verhindern konnten, der Productions-Werth bei den ararischen Werken um... 588.171 II. 53 kr. bei den Privatwerken um.................................... 820.029 „ 99 „ in Summe also um................................................. 1,408.201 tl. 52 kr. gesunken ist. Diese Verminderung wird selbst durch die Frischroheisen-Production der beiden Monate November und December 1864, vvelche bei den ararischen Werken 79.027 Centner im Werthe von . . 249.861 tl. 56 kr. bei den Privatwerken . . 131.077 „ _ „ „ . . 400.727 „ 23 „ im Ganzen daher . . . 210.104 Centner im Werthe von . . 650.588 II. 79 kr. erreichte, nocli nicht ausgeglichen. Die Gusseisen-Production, welche im Vervvaltungsjahre 1863 bei den ararischen Werken 19.644 Centner im Werthe von . 145.675 II. 73 kr. bei den Privatwerken . . . 9.528 „ „ „ „ 49.886 „ 58 „ zusammen.................... 29.172 Centner im Werthe von . . 195.562 II. 31 kr. dagegen im Verwaltungsjahre 1864 bet den ararischen Werken . 21.392 Centner im Werthe von 150.431 II. 34 kr. bei den Privatvverken . . . 12.133 „ „ „ „ 64.273 „ — „ zusammen .......................... 33.525 Centner im Werthe von 214.704 11. 34 kr. betragen bat, zeigt zvvar eine Z u na hm e, namlich: bei den iirarischen Werken rucksichtlich des Quantums von . . . 1.748 Centnern bei den Privatvverken von.................................................2.605 im Ganzen also von............................................................. 4.353 Centnern riicksichtlich des Werthes bei den ararischen Werken von . . . 4.755 II. 61 kr. bei den Privatvverken von.................................................... 14.386 „ 42 „ im Ganzen also von......................................................19.142 tl. 3 kr. allein auch diese Zunahme, selbst mit Hinzureehnung der Production vvahrend der Monate November und December 1864 bei den ararischen Werken von . 4.443 Centnern im Werthe von 30.650 II. 69 kr. bei den Privatvverken von . . . 1.601 „ „ „ „ 7.842 „ 16 „ im Ganzen von..................... 6.044 Centnern im Werthe von 38.492 tl. 85 kr., compensirt Itci Weitcm niclil den ohen nachgewiesenen bedeutcnden Riickgang bei der FrUchroheisen-Production. Unter dlesen betriibenden Wahrnehmu ngen ersebeint os nm so erlreu-liclier, die giinstigen Erfolgc der zuerst nul' dem fiirstlich Schwarzenberg'schen Eisen-werke zu T11 r ra c li im Jahre 1804 eingcfiihrten H e s s e m e p' s e h en E i s e n fr i s c lini e tli ode anfiibren zu konnen. Schon im Jalire 1862 wurde bei dem genannten Schmelz- und Gusswerke mit der Anlage einer Hessemep-Hiitte begonnen, im niichsten .htlire ein englisebep Bes-semep-Apparat sammt dem erfordeplielien stiirkeren Gebliise (Schiibergeblase mit einer durcli cin 7 Klafter liobes VVassergelalle betriebenen Turbine), dami 2 Cupol-iifen ausscbliesslieb fiir diesen Betrieb mit einem Kostenaufvvande von 30.000 II. auf-gestellt und in den ersten Monaten des Jalires 18(!4 in der Wesenlieit beendet. Um den dureb die, baufigcn Sclnvankungen ausgesetzte, Wasserkraft des Tur-racher Baclies moglichcr \Veise eintretenden Betriebsstorungen vorzubeugen, vvurde die Herstellung eines Wasser-Rcservoirs von 2.000 Cubik-Klaltern Fassungsraum am Gaisegg in demselben Jalire in AngrilF genommen, dessen Ausfulirung mit einem kostenaufvvande von nalit; 2.000 11. erst im Jahre 18(55 ermoglicht war. Der erwalmte Bessemer-Apparat. lieferte im Verwaltungsjahre 1864: 2.490-30 Centner Bessemermetall und 109-85 „ Besseinerauswurf. Bei dem Bessemermetall werden sechs Sorlimente untersehieden, von denen nacbstebende Quantit;iten ablielen: 433'2'J Centner Nr. 1 Wildstalil, sehr hart, 524-82 „ »2 Stalil, hart, schvveissbar, 570-32 „ „ 3 „ mittelhart, 444-64 „ „ 4 ziihe, 318-28 „ „ 5 „ vveicb, 198-95 „ „ ♦! Schmiedeisen, das keine Hširtung annimmt, 2.490-30 Centner. Die Vervvendbarkeit dieser Sortimente wird nachstehend angegeben: Nr. 1 unschvveissbar, liisst si c h mit Vorsicht strecken, findet Venvendung zu sehr hartem Drebeisen oder Gegenstiiiiden von stiirkeren Dimensionen, welehe sehr grosser Reibung ausgesetzt vverden sollen, und bei welchen sehr wenig Elastieitat erfordert wird; Nr. 2 sehr hart und sehvveissbar, eignet sich zu Drebeisen, Eisenhohrern, Stemmeisen, Steinmetzwerkzeugen und iihnliehen Gegenstiinden, von welchen man no(;h nicht viel Elastieitat verlangt; Nr. 3 hat die mannigfaehste Verwendbarkeit, namentlieh auch zu Feilen«, Nr. 4 ist zu allen Gegenstiinden venvendbar, vvelche weniger Hiirte und mehr Elastieitat besitzen sollen, \vie feine Werkzeuge, Sensen, Sieheln, Strnhmesser, Siigen, Federn, Eisenbahnschienen, Tyres und dergl.; Nr. 5 findet iibnliche Anwendung wie Nr. 4, aber auch zu Stahlblechen, ver-schiedenen Maschinenbestandtheilen. Federn, Aclisen mul dergl.; Nr. (J eignet sich zn Weissblech, Schiffsblcch, Achsen, Eisenbahnschienen oder iiberhaupt zu Gegenstiimlen von geringer Hiirte. Wiihreii(l der Monate November unil December 1804 wurden an eben diesen Bessemermetall-Sorten producirt: — Centner Nr. 1 69-99 „ „ 2 107-13 „ „ 3 49-157 „ „4 287-87 „ „ K 43-44 „ „ 0 das ist im Ganzen Jj!>8-00 Centner Bessemermetall. Bei dem iirarisehen Eisonwerke zu Neuberg wurden die Versuebe mit dem llessemer-Processe gleichlalls im Jahre 1804 mul zwar gleieh in grosserem Maass-stabe eingeleitet, docli konnten dieselben erst nacb dem Scblusse ilieses Jalires vorgenommen werden. Karnten. Berghauptmannschaft Klagenfurt. An K i so n st e i n en wurden erzengt im Jahre 1804 ......................................... 1,428.338 Centner „ „ 1803 .......................................... 1,908.920 somit gegen das Vorjalu- weniger mn mehr als i/a Million ('entner. Von der Erzeugung des Jalires 1804 entfielen : aul'den politisehen Bezirk Althofen (Bergrevier Hiittenherg) . 1,160.308 Centner „ „ „ „ Friesach................................. 100.843 „ „ „ „ „ Wolfsberg................................. 31.063 „ „ „ „ „ Sl. Leonliard............................. 14.430 „ „ „ „ „ Gmiiml................................... !>o.034 „ Die Gestehnngskosten bereclineten sich im Jahre 1804 im Durchschnitte aul’ 20'/3 kr., im Jahre 1803 aul' 24:1/4 kr. pr. Centner. Von der Gesammterzeugung wurden nur 10.035 Centner nacb Salzburg zn m Hochofen in Bundschuh ausgelnhrt, wiihrend das iibrige Quantum im Lande selbst der Biistung umi Verhiittuug unterzogen wurde. Die Erze des Hiittenberger Erzberges ziihlen zu den besten und gut-artigsten Eržen; dieselben simi ausschliesslich Spatheisensteine umi deren Metamor-phosen (brauner (ilaskopf, Braun- und Blauerz j<; nacb den Vervvitterungsstadien) von der leichtesten Beducirharke.it und Schinelzbarkeit. Der Ki s en ha lt der Erze im gerosteten Zustande betriigt durchscliuittlich !>() Percent. Diese Erze simi reichlialtig an Mangan; alle Kliifte und Drusen simi lamellen-artig, stalaktitisch oder dendritisch, auch krjstallinisch mit Mangan erliillt und durch-drungen. Aber nicht bloss der reiche Mangangehalt, sondern auch der Ahgang von schiidlichen Bestandtheilen (als Schvvefelkies, Kuplerkies, Nickelkies), kurz dieBein-heit von nachtheiligen Schwelelverbimlungen zeiclinen diese Erze vortheilhaCt aus, welche Umstande diesen Eisenspiithen schon in grauester Vorzeit denBuhm ver-schalten, zu rlen besten S ta lil erze n zu gehiiren. Diese vorziiglicben Erze sind im Urkalke zwiscben krystallinischen Schiefem eingescblossen, und zwar kommen sit* in ciucm Systeme von G einzelneu Lagern vor, deren grosste Ausdelinung im Streichen 1.300 Klaftcr und in der Miiebtigkeit400Klaf-ter betriigt; saiger sind sie gegen\viirtig aul' 1 ;>0 Klafter aufgeschlossen. Der gegenvviirtig tiefste Horizont von Lolling und Hiittenberg, der Erbstollen, zeigt die grosste Miiebtigkeit und Slreichungsausdehnung, so dass bis dah in eine s te ti ge Anreicberung des A del s von ob en nacb n n le n unverkennbar ist; es liisst diess aul’ gleicb grosse oder nocb grossere Erzanbriiche in der Teufe unter dem enviihnten Horizonte sebliessen. Abgeseben von d en seli o n derzeit auf ein bal bes Jahrtausend aufgeseblossenen Mitteln, bat daber dieser Erzberg die grosste IJedeulung fiir Gegemvart und Zukunft. Wabrend in der friiheren Zeit die Hesitzverbiiltnisse dieser Erzablagerung selir zersplittert \varen, ist deren Hesitz jetzt in den Handen der grossen Eisenvverks-eigentluimer von Eberstein, Heft, Lolling und Treibacb concentrirt; ein untergeord-neter, jedoch in Raufristung stebender Grubenantheil ist im Resitze der Probstei Wieting. Die Hobeisenerzeugung Kiirntens im Venvaltungsjabre 18(54 von 404.878 Centnern (gegen 789.223 Centner des Vorjabres) vertbeilte sicli auf den Bezirk Altbofen mit........................................... 408.004 Centnern „ Friesacb „ . . . 53.071 „ „ Wolfsberg mit............................................. 7.324 „ „ St. Leonhard mit........................................ 11.284 „ „ Gmiind mit................................................15.13S „ An G u s s e i s e n \vurde e r z e u g 1: im Venvaltungsjabre 1864.........................................K. 192 Centner 18(53......................................(5.191 mit einem mittleren Verscbleisspreise ara Erzeugungsorte von 4 H. i>0*£> kr., gegen 4 11. 12 kr. des Jahrcs 18(53, [ir. ('entner. Die Gesammt-Produelion an Roh- und Gusseisen betrug demnacb im Vervval-tungsjabre 18(54 K00.070 Centner im Geldwertbe von 13,330.212 11. 87 kr. Diese Erzcugung wurde mit einem BrennstoffaulVande von (5,421.965 Cubik-Fuss Holzkoble in 11 Hocbiifen erzielt, welcbe zusammen dnreh 288 VVoeben im Uetriebe standen; in demselben Zeitraume waren 13 Jloebofen ganzlicb ausser Tbiitigkeit. Auf eine l!etriebs\voehe entfiel eine Erzeugung von 1.736 Centnern Roheisen gegen 1.630 Centner des Jalires 1863, in welehem 17 Hocbiifen durch 488 Wocben im Retriebe waren. Im Verwaltungsjabre 1864 vvurden in Heft an Ressemerstabl erzeugt 2.286 Centner 30 Pfund im Gekhvertbe von 16.004 11. 10 kr., in den Monaten November und December 1864 aber betrug die Erzeugung an Ressemerstabl in Heft sebon 1.221 Centner 28 Pfund im Wertbe von 8.o48 U. 96 kr. Doch ungeachtet der geschilderten giinstigcn natiirlichen Verhaltnisse und des durch die im Jahre 1864 crfoigte Einluhrung des Bessemerns neuerlich bethiitigten Strebens der Kiirntner Eisenvverksbesitzer, liinter den neuesten Fortschritten der Tecbnik nicbt zuriickzubleiben, ist docli die Eisenindustrie Karntens im Jahre 1864 hinter den Erfolgen der Ietzten Jahre ausserordeutlich zuriick-geblieben. Denn die iu dem Verwaltungsbericbte fur das Jahr 1863 angefuhrten Ursachen haben auch im Jahre 1864 aul' den Betrieb der Eisenvverke ausserst nachtheilig eingewirkt und die Boheisenerzeugung, welehe im Jahre 1863 noch 789.223 Centner betrug, auf 494.878 Centner herabgedriickt: wird diese Erzeu-gung mit jener des Jahres 1862 von 941.Kil Centnern verglichen, so ergibt sich, dass die Roheisenerzeugung von Kiirnten im Zeitraume von zvvei Jahre n um 446.253 Centner zuruckgeblieben ist. Aber auch diese nahezu auf die Halfte redueirte Erzeugung komite nicht ein-mal zu den gedriicktesten Preisen an Mann gebracht vverden. Es verblieben bei dem Eisenwerke in Liilling mit 31. December 1864 90.167 Centner und bei dem Eisenwerke Heft mit Schluss October 1864 Sl.900 Centner Roheisen unver-kauft a m Lager. VVahrend im Jahre 1863 der d u r c h s c h n i 111 i c h e Verschleisspreis p e r Centner Roheisen sich mit 3 II. 5 kr. berechnete, stcllte sich derselbe fur das Jahr 1864 im Durchsclmitte aul' 2 tl. 65 kr. Der Grund dieses letzteren niedrigen Verkaufspreises liegt darin, weil zur BesehalVung des currenten Geldbedarfes be-deutende Quantitaten unter dem Gestehungspreise verkauft werden mussten. Die kiirntuerischen Eisenvverksbesitzer haben mit grossen Geldopfern ihre Hocholen vergriissert, durch Einluhrung zvveckmiissiger Retriebseinrichtungen beiirr Rergbaue und bei der Iliitte die Gestehungskosten vermindert, und vvaren, wenu billiger BrennstolT zur Verlugung stehen wiirde, in der Lage, eine nacbhaltige jiihr-liche Roheisen-Production von nahezu 1Millionen Centnern zn lielern. VVenn die projectirte Kisenbahn, welche das adriatische Meer mit der Kaiserin Elisabeth-Westbahn verbinden soli. durch (las Gorschitzlhal, moglichst nahe an dem Hiittenherger Erzberge, vvelcher, wie bereits envahut, die besten und gutartigsteuSpatheisensteine in nahezu unerschopllichen Lagerstiitten enthiilt, gefuhrt und von der Siidbahn in Grafenstein oder in Klagenl'urt sich abzweigen \viirde, so wiire bei Ermiissiguug der Frachtentarife die Moglichkeit geboten, Coaks von Fiinf-kirchen zu beziehen, billiges Roheisen in grossen Quantitaten zu erzeugen und Con-currenz zu halteu. In dieser VVeise konnte die schvver darniederliegende Industrie und der Mandel Karntens vvieder aulleben. Krain. Berghauptmannschaft Laibach. Sowohl die Eisensteingewinnung, als auch die Frisch- und Gussroheisenerzeugung sind im Venvaltungsjahre 1864gegen das Vorjahr zuruckgeblieben, u. z. die erstere um 77.828 Centner, oder 27-5 Percent und die letztere um 3.473 Centner, oder 3-7!J Percent. An der Minderung bei der Ei sensteingevvinn n g vvaren die meisten Bezirke, in \velchen aul’ Eisensteine gebaul wird, ine.hr .(er vveniger betheiligt. Der Bezirk Radmannsdorf ragte jedocli in dieser Reziehung in sehr aulTallender Weise hervor, indem dort im Jahre 1863................. 74.406 Centner Eisensteine im Jalire 1864 aber nur . . 8.677 „ „ daher in letzterem Jalire um...........................66.729 Centner Eisencrze weniger gevvonnen ivurden, als im Jahre 1863. Der Grund hiervon liegt in dem Umstande, dass die zwei bedeutendsten Eisenwerksbesitzer Krains, welche sowohl im Radmannsdorfer, als aucli im Kronauer Bezirke Eisensteingruben besitzen, im Radmannsdorfer Bezirke im Verhiiltnisse zum Jalire 1863 sehr geringe Erzeu-gungen erzielten. DerRiiekgang in der Frisch roheisen erzeugu n g ist im Verhiiltnisse der Gesammterzeugung nicht bedeutend, auffallend gross dagegen in der Gussroheisen-Produetion. Dieser Riickgang wurde hauptsachlich durch die Betriebsverhiiltnisse der Eisenvverke in Eisnern nnd Gradatz herbeigefuhrt. Die gewonnenen Eisensteine ivurden insgesammt bei den Eisenwerken in Krain selhst verschmolzen, bei ivelchen im Jahre 1864 zehn Hochofen zusammen-genommen durch 172 Wochen, im November und December 1864 aher nur drei Hochofen zusammengenommen durch 23 Wochen im Betriebe standen. Der M ittelpreis des Frischroheisens stellte sich im Venvaltungsjahre 1864 um circa 17 kr. pr. Centner niedriger als im Jahre 1863, dagegen der Durchschnitts-preis des'Gussroheisens um I 11. 39 kr. bober. Letzteres Resultat ergah sich nur desshalh, weil der pro 1864 angcgehene Productions-Werth bei dem bedeutendsten Gussiverke dieses Landes mit dem \vahren Werthe der dort erzeugten Gusswaaren mehr in Einklang gebracht wurde, als in den vorhergegangenen Jahren. In der naehstehenden Uebersicht ist die Erzeugung des Roheisens und der direet aus dem Hocliofen gewonnenen Gusswaaren in den letzten sechs Jahren, dami deren Geldiverthe und Durchschnittspreise dargestellt. Jalir Roheisen G e 1 d w e r t h Mittelpreis pr. Wr Centner Guss- waaren, unmittelbar duh dem Hochofen G e 1 d w e r t h Mittolpreis pr. Wr. Centuer Wr. Centner <>• kr. n. | kr. Wr. Centner d. kr. 11. kr. 185» 86.202 315.664 13 3 66 19.381 140.864 64 7 26-8 ISO« 80.928 298.574 68 3 689 27.485 119.108 9 4 33 ISOI 108.039 375.284 78 3 47 5.696 32.033 40 5 69 1863 112.729 383.977 . 3 40-6 7.705 41.749 5 418 180» 92.797 315.774 65 3 41 9.261 49.466 40 5 34 186* 89.023 288.642 50 3 24 6.113 41.145 • 6 73 In Krain sind bisher bei keinem Eisenwerke Versuche mit dem Besseiner-Processe ausgefiihrt ivorden, und steht aucli die Vornahme solclier Versuche *iir die nachste Zakonit nicht in Aussicht. Nach dem gegenvviirtigen Stande des Bessemer-Processes komite derselbe nur bei solchen Werkea mit Erlolg eingeluhrt werden, welchen reine, reiclie und gleich-artige Eisenerze in grossen Massen zur Verfiigung stehen. Diese Vorbedingung trilVt bei keinem einzigen der krainerisehen Eisenwerke zu. I)er grossere Tbeil derselben verhiittet tast aussebliesslich Eisensteine aus Tagmaassen, in welchen dic Erze meist zerstreut vorkommen, in den verschiedenen Ablagerungen ibrer Beschaflenlieit und dem Halle nacli mehr oder weniger \vecliseln, und in keinem Falle nachhaltig in grossen Massen gevvonnen werden konnlen; denn der Erzvorratb der einzelnen Tagmaassen wird, sobald die Erzge\viiinung darin in Angrill' genommen wird, meistens sebr bald erschiipft. Die einzigen zweiWerke in Sava und Jauerburg verschmelzen in linsenfiirmigen Ablagerungen auftretende Spateisensteine. Docli aucb diese Erze simi tbcils von geringerem Eisengeballe, theils enthalten sie 1'remde, dem Bessemer-Proeesse nicht giinstigc Beimengungen, und sind iiberdiess riieksiebtlich der \veiteren Fortselzung der Lagcrslalten noch keine Garantien dafiir gewonnen worden, dass eine dem neucn Processe enlspreebeml erbiihte Erzgeivinnung aueli von Dauer sein vviirde. Als cin weiteres llinderniss der Einlubrung des Bessemer-Processes muss der bei der Mebrznbl der Eisenwerke Kraiifs bestehende Mangel au Foods bezeicbnet vverden, sovvie aueli die Selnvierigkeit, zrnu Tlieile aucb die Unmdgliebkeit nicbt in Abrede gestellt werden kann, diese Fonds in einer solebeu Udbe aulzuhringen, wie sie dic Anlage einer Bessemer-lliitle und der Belrieb derselben bis zur Eroberung eines ausreiehenden Absatzgebictes beansprucben \viirden. Die Produclion der einzelnen Eisenwerke lvrain’s war umi isl aucb gegenwartig eine (pianlitativ nur geringe. Diese Werke liaben 1'iir ibrc limitirten Erzeugungen an Stabeisen, Stalil und Gusswaaren gewisse Absatzgebielc sieb erofVnel und erbalten. Gerade in dieser, auf eine verbiiltnissmiissig kleine Production bereclmeten und an-gewiesenen Thiitigkeit diirlte der bauplsiichliche Grumi liegen, dass diese Werke der Ungunst der Verhallnisse, welcber vieIe grossarlige \Verke erlegen sind, bisber noch VVidersland zu leislen vermocbt liaben. Die Verhallnisse der krainerisehen Eisenwerke sind demnacli wenig geeignet, um zu kostspieligeu Huttenbelriebseinriehtungeu 1'iir Vornahme der Versuebe mil dem Bessemern anzuregen und zu erinunlern. Tirol. Berghauptmannschaft Hall. NViihreud die bedeutende, I2.3T(> Cenlner im Wertbe von GO.042 II. belragende Melirerze ugu n g a n Bobe is en beim Eiseinverke in Primor gegen das Jalir 1800 ilircu Grumi darin limlet, dass im Jalirc 1803 dorlselbst gar keine ffohciscnerzeugung stattland, wogegen der llochofen in Primor im Jalire 1804 durcli 44 U ocben im Bclriebc slami, bat sicli bei dem Eisen-vverke in Jeubaeb die Erzeugung nicht nur um jenes Quantum gelioben, um \veiebcs i sie im Jalire 1803 gegen die friiheren Jabre zuruekgeblieben war, sondern sie bat noeli die durclischniltliche Jalireserzeugung der lelzten luni' Jalire iibcrbolt, \vas aucb von der Eisenwerksverwaltung in Pillersee zu beriebten ist. Die im letzteu Venvaltungsbericlile angegebene llauplursacbe des Kallstebens des Primorce llorliofens im Jabre 1803 vvar aueli fiir den Belrieb desselben im •Tahre 1864 massgebend; es ist diess die Abhangigkeit der Boheisenerzeugung in Primor von dem Hedarfe :ui Itolieison beim benachharten Kupfenverke in Agordo. Der Roheisen-Mehrerzeugung bei den Aerariid-lliitlen in Jenhaeh umi Pillersee lag im Jalire 1804 keinesvvegs ein vennelirter Produclenabsatz zu Grinide, denn die mit Ende 18(i4 vorhandenen Productenvorriithe sind bei beiden Werken gegen das Jabr 1803 nainhaft gesliegen. Wenn aucli diese beiden Eisenwerke, welehe mit ibrem Absatze zum grčisseren Tbeile auf den Bedarf Tirols selbst angewiesen sind, vielleieht niclit in dem Maasse unter dem Drucke der gegenwiirtigen lioclist ungiinstigen Verschleiss-verhiil I nisse leiden, wie andere Etahlissements dieser Ari, so ist gleich\vohl niehl zu verkennen, dass dieser Druek immerliin aueb aul' denselben lastet. Beis|)ielsweise bezieben die Unternehmungen der gegen\viirtig im Han hegrif-lenen Brennerbabn einen niebt imbedeulendeii Tlieil ibres Eisenbedarles durclfs Pusterthal aus Kiii nten, mul z« ar ungeaeblet der tbeuren Fraebl billiger, als ibnen das hart an der Nordtiroler iiahn erzeugte Jenbaeber Eisen zn sleheii kommt, und zwar aus dem (irunde, weil die an Tirol uiiehst gelegenen Karnlner VVerke ilire Prodncte zu iiusserst niedrigen Preisen loszuschlagen genothigt sind. Salzburg. Berghauptmannschaft Hall. Unter allen gewoimenen Metallen ist im Jahre 1804 der A ustali in den Ei'zeugungswertben gegen das Vorjahr am meisten beim Eisen auilitllig, und zwar bei den sammtl ic h e n Ruheiseu p r o-d u e i r e n d en E i s en \v er k e n, sovvohl bei jeneu des Aerars, als bei den gewerk-sebaCtlichen Eiseinverken in Bimdschuh. Das Aerarial-liisemverk in Klaehau stand im Jahre 1804 ganz ausser Betrieb, wahrend dasselhe im Jahre I8(j;i noeli Boh-eisen im VVerthe von nahezu 74.000 II. produeirte. Minder erheblieh, dueli immer-hin bemerkenswerth ist der Produelions-Ausfall bei dem Eisenwerke in Dienten im Betrage von circa 7.000 (1., dami bei jenem in NVerlen im Betrage von circa 0.000 tl. Der sebon bei der Darstellung des osterreichisehen Bergvverksbetriebes 1’iir das Jalir 18GIJ ervvahnte Umstand, dass die beiden erstgenannten Werke ilire Berghaue tiir immer aulgelassen liaben und nur mehr die bereit» erliauten Erzvorriitlie auf-arbeiten, soweit selbe reichen, diiiTte ilir Zuriiekhleihen in der Erzeugung des Jahres 18G4 geniigend erkliiren und selbstverstiindlich aucli liir die Zukuiilt zu keinerlei llulVnung berechtigen. Aucli das gewerkschal'tliclie, niiehsl der Landesgriinze liegende Eiseinverk in Bundschuh ist in der Roheisenerzeugung im Werthbetrage von circa 13.000 fl. gegen das Vorjahrzuriickgeblieben, und bat zudem der VVerksinhahung 1'iir die Zukunft dieses VVerkes, v elcbes im Begriffe stand den Bau eines neuen llocholens mit cine.m KosteuaulVande von mehr als GO.000 II. zu beenden, selir triibe Aussicliten eriilVnet, da die boben Gestehungskosten der Erze mul des Brennstoffes eiue Ooncurrenz ihrer Erzeugung mit den benacbbartcu steierisehen \VTerken ungemein ersclnveren, wenn ilicht gar unmiiglicb maehen. Bohmen. Berghauptmannschaft Prag. Obwohl im Venvaltungsjahre 18G4 der neue Ilochofen des Komorauer Eisemverkes in (Jang gesetzt worden ist, und dadurch bei diesem Eisenwerke gegen das Vorjahr eine Mehrerzeugung von 18.442 Centnern Roheisen stattgefunden hat, so ist docli die Gesammt-Roheisenerzeu-gung des Berghauptmannschaftsbezirkes gegen dasJalir 1863 um 177.431 Centner zuruckg ek li eb e a. N ur noch bei dem Eisenwerke in Carlshiitte wurden 1.53(5 Centner Roheisen mebr erzeugt; dagegen fand bei demselben Werke eine Abnahme der Gusseisenerzeugung stali. Alle iibrigen Eisenwerke sind bei dem ervvahnten Productions-Biickgange betlieiligt, und bei dem Klad n o er Eisen werke der Prager Eisenindustriegesell-scliaft betrug dieser Riickgang nielit vveniger als 171.371 Centner. Wenn aueh die Mehrerzeugung von 14.061 Centnern (iusseisen, welche bei diesem Eisenwerke statt-fand, in Abzug gebracht vvird, so resultirt tur dasselbe immer noch der selu- bedeu-tende Riickgang von 1 o7.310 Centnern beziiglich seiner Eisen-Production im Ver-waltungsjahre 1864. Die 6, bei vollem Betriebe fur eine Jahreserzeugung von 500.000 Centnern berechneten Hoehiifen, in vvelchen im Jahrc 1863 in 295 Betriebs-wochen 451.807 Centner Roli- umi (jusseisen erzeugt worden sind, zahlten im Jahre 1864 nur 166 Betriebsvvochen, mul es waren zwei dieser O e fen ganz ausser lletrieb. Sovvohl Erze als Brennstoff (Steinkohlen) standen diesem Eisenvverke reichlich und in geringer Entfernung zu Gebote. Die Ursache der Betriebs-beschrankuiig lag nur in dem Mangel an Absatz. Eine Folge dieser Beschriinkung war dalier die sehr bedeutende Differenz in der Erzer-zeugung. Letztere hatte bei dem Kladnoer Eisenwerke im Jahre 1863 die Summe von 1,375.097 Centnern erreicht, im Jahre 1864 hat sie jedoeli nur 708.280 Centner, also um 666.817 Centner \veniger betragen. Zwar wurden dem Kladnoer Eiseinverke von einigen Steinkohlenwerksbesitzern der Berauner, Schlaner und Rakonitzer Reviere Sphiirosiderite zugetulirt, \velehe in den kleinen Kohlenmulden dieser Reviere erzeugt worden sind, da sie ein gutartiges Zuschlags-materiale sind; allein da die Summe dieser erkauften Sphiirosiderite nur 44.441 Centner betragen hat, so resultirte immer noch eine geringere Erzeugung fiir das Kladnoer Eiseinverk im Hclange von.................................. 622.376 Centnern. Bei den Eiseirvverken* zu Obecnic, Althiitten und Božmital betrug die mindere Eisenerzerzeugung................................. 22.004 „ liierzu kommt der Abfall der Erzerzeugung jener Werke des Pil-sener Berghauptmannschaftsbezirkes, welche im Prager Berg-hauptmannschaltsbezirke Eisensteinbergbauc besitzen, umi im Jahre 1864 diese Berghaue nicht betrieben liahen, mit . . . 21.435 „ wenn von der Summe dieser Ausfiille mit............................. 665.815 Centnern die Mehrerzeugung der iirarischen Eisenwerke, dann jener zu Ko- morau und Neujoachimsthal, zusammen mit..............................106.416 „ abgezogen \vird, so ergibt sicli die mindere Eisenerzerzeugung des Berghauptmannschaftsbezirkes liir das Jahr 1864 mit 559.399 Centnern. Noch ungiinstiger stellte sicli lur das Vervvallungsjahr 1864 die Eisen-Production hcraus, wenn zugleich in Betracht gezogeu vvird, dass der Preis des Rolieisens um 10 Percent und jener des Gusseisens um 11 -2o Percent ge-s u n k e n war. Im Bezirke der Prager Bergbauptmannschaft ist das neue Bessemer-Ver-fahren bisher weder ciogcfiibrt, nocli versucht worden, \veil man sicli von der Beschaflenlieit der vorkommenden Erze eiu giinstiges Besultat nieht versprechen zu konnen glaubt. Beim Kladnoer Eisenwerke vvurde aber zum Feiniren des gr a u en Roh-eisens ein dem Ressemerofen iihnlicher Ofen erbaut. Dieser Ofen wurde be-stimmt, um graues, unmittelbar aus dem llocbofen kommendes Robeisen zu fei-niren und weiss zu blasen. Die Einriclitung ist ahnlich einem feststelienden oder schvvediscben Ressemerofen, da der (»eblase\vind ebenfalls durch (J Diisen von unten in das geschmolzene, directvom Hochofen in das Feinirofen laufende Robeisen striimt, den Kohlenstoff desselben oxydirt und das Eisen weisst. DieErsebeinungen sind bierbei iibnlicb, wie beim Ressemerofen; imAnfange hef-tiges Aufkoeben undFunkenspriihen l*ei gleiebzeitiger Entwiekelung einer langen, an-fangs rothlichen, dami mebr weissenFlamme. Graues Robeisen war aufdiese Weise in 12 — 20 Minuten, je nacli dem Kohlenstoflgehalte desselben, weiss geblasen, und entbielt nacli dem Proeesse keine Špur von Silieium mebr, \vabrend es vorher 2 bis 3 Percent davon entbielt. Der Abgang an Eisen, vvelcber in Folge starker Sclilacken-bildung aul' der Oberlliiclie entstand, war der (Jrund, vvaruin sicli dieses Verfaliren nicbt rentirte; iibrigens batte die erzielte Qualitat aucb nicht den gebegten Envar-tungen eutsproeben. Ausser dem Silieium vvurde der Sehvvefel grosstentheils entfernt, Jedoeli der Pliospbor des Rolieisens gar nicbt angegriffen. Seit liingerer Zeit steht dieser Feiuir-Apparat ausser Retrieb. Bohmen. Berghauptmannschaft Kommotan. Von den im unmittelbaren Re-zirke der Kommotauer liergbauptmannschaft in Kallicb, Piirstein und Schmiedeberg liestehenden drei Eisenwerken war im Mililarjahre 1864, sowie in den zvvei letzten Monaten des Solarjalires 1804, n ur das Eisen werk zu Kallicli, im Amtsbezirke Giirkau der Griilin Trautmannsdorf gebiirig, Trn Retriebe. Die im Jahre 1804 gevvonnenen Eisenerze, deren Menge um 14.570 ('cntner \veniger als im Jahre 18015 betrug, sinil aul'der inlandisclien Ililtte iu Kallicb verscbmolzen \vorden. Bei dem Kallicber Eisemverke ist gegen das Vorjabr die Production v o n Fr isc li roheise n um 3.909 Centiier, so\vie jene von Gussroheisen um 54S Centner zuriickgegangen. Die im Allgcmeiucn der Eisenimlustrie ungiin-stigcn Verliiiltnisse und die darnit im Zusamincnhange steliende Einscbriinkung des Retriebes bevvirkten diesen Auslall. Im Amtsbezirke der Kommotauer Rergbauptniannscbaft sind mit dem Besse-mer-Processe nocli keine \Jersuclie ausgefiibrt vvorden, weil nacli dem Bericlite der Eisemverksleilung iu Kallicb bei dem so schlechten Gescbiiftsgange keine Geld-mittel aul' so kostspielige Versuclie verwendet vverden konnen. Diess ist nacli dieser Mittheilung um so mebr zu bedauern, als das iu Kallicli erblasene Bolieisen sicli jcdcnfalls ganz gut zu Bessemerstabl verarbeiten vviirde. Die anderen zwei Eisen- \verke zu Piirstein und Schmiedeberg varen ausser Betrieb, und us unterliegt keinem Zweii‘el, dass audi bei diesen, mil Biicksicht ant' die bekanntc gute Qualitiit des Eisens aus dcu zu Gebote stehenden Eržen, der Bessemer-Process giinstige Besultate ergeben wiirdc; diess diirtten l»ei Bessergestaltuiig der Verlialtnisse der Eisenin-dustrie die einzulcitenden Versucbe volil bestiitigen. Bohmen. Berghauptmannschaft Pilsen. Die allgemein bekauuten Ursacben der ungiinstigen VerbiMtiiis.se der osterreichischen Eisenindustrie, die Geld-notli bei dcu Klein- und Grossgnindbesitzern und die desshalb geminderte Baulust, haben aueli ant die Eisen-Production des Pilsener Berghauptmannschaftsbezirkes ihre stiirende Wirkung ausgeiiht und selion bestehende Hiittemverke zum Stillstande, ja auch zur ganzlichen Auflassung gebraebt. So vurde der Hocliofen zu Zabieseliin im Piseker Kreise giinzlicb aufgelassen und das Hammerwerk in eine Miiiile umgebaul, und der selion durcli einige Jalire kalt gestandene Hochofen zu Neu-Mittro\vitz ist auch im Jalire 18(54 niclit in Betrieb geselzt worden, weil zur Inbelriebselzung desselben \veder eiu Piicliter sicli gefun-deu liat, noeli das Prager Domcapitel als Eigenlhiimcriu selbst bierzu sicli eutsclilies-sen komite. Die gewonuenen Eisenerze wurden bei den eigenen Eisenhochofen der Be-sitzer verschmolzen, und gelangten weder iu das Ausland, noeb iu andere Bezirke des Inlandes zur Verbiittung. Bohmen. Berghauptmannschaft Kuttenberg. Die Eisenindustrie leidet noeli im mer a n den bereits wiederholt und auch im vorigen Jalire criirtertcii ungiinstigen Verliiiltnissen dieser Industrie im Berghauptmannscbaftsbezirke Kuttenberg, denen abzubeU'en der Natur der Sache nacli niclit miiglicb ist. Es sind diess die grosse Enlfcrniing der Eiscnwerke von einem Kohlenreviere und die bierdurcli ausgeschlossene Venvendung von Coaks beim Hiittenbetriebe, ferner die inimer steigenden llolzpreise und durcli diese bauptsachlicli bedingten boben Gestehungskosten; iiberdiess (im Budweiscr Kreise) das spiirliclie Vorkommen der im dortigen Tertiiirgebirge eingelagertcn Eisenerze, welclic aui' schwaclien, nur einige Zoll machtigen Flotzen einbrecben. (Juter diesen Verliiiltnissen konncn die Eisen\verke die Concurrenz mit den durcli natiirliche Verlialtnisse melir begiinstigten Werken auderer Liinder niclit auslialten. Wenn demungcachlet die Eisen-Production im Jalire 18IJ4 gestiegen ist, so ist dieses nur dem Umstande zuzu-scbreiben, dass melirere Eiseinverke bemiiht waren, ihre grosseu Eisenerzvorrathe aulzuarbeiten, 11111 diese, auf deren Gewinnung die Auslagen bereits gemacht varen, dennoch zu verwerthen. Bei diesen misslichen Verhiillnissen der Eisenindustrie ist es niclit zu wundern, dass melirere Eisemverksbesilzer gegen diesen lndustriezweig so eingenommen sind, dass sie bei iliren Werken kciue, noeli so nothige Verbesserung einzuliihren gestatten, und dass sie sicli ilirer VVerke zu entaussern bemiiht sind. So kommt es denn auch, dass die Zalil der Eiseinverkc von Jahr zu Jalir almimmt, oder dass dieselben wenig-stens immer melir zur Betriebseinstellung gelaugcn. So wurde auch im Jalire 1864 der Hocliofen zu Pelles (im Czaslauer Kreise) bereits abgetragen und ebenso das Eisenwerk Theresienthal (im Budweiser Kreise) factisch aufgelassen, wiibrend die [iiiiabung eines dritten Eisenwerkes, niimlich der Gabrielabiitte im Hiuhveiser Kreise, nalie daran ist, deri lietriel* desselben einzustellen. Mahren. Berghauptmannschaft Olmiitz. Wie der Arbeiterstand, so ist aueli die Production der m ii liri seli en E i sen \v er k e, ungeachtet der Durcbscbnitts-preis pr. Centner Friseli- mul Gussrolieisen loeo Hiitte um 16, beziehungs\veise 29 Kreuzer gesnnken ist, im Militarjabre 1864 gegen das Vorjahr im Ganzen um 78.242 Centner im Werthe von 334.910 fl. zuriickgegangen, und naeh deri Mittheilimgen der Direetoren einiger der bedeiitendsten Eisemverke Miihrens soli, insbesondere Uri Hinblicke aul' den neuen Zolltarif, in deri niielisten Jaliren ein noch grdsserer Biiekgang zu ersvarten sein, \venn der iulandisebcu Eisenindnstrie nielit dureli die Herstellung und Verbesserung der gewbbnlieben Commiinications-\Vege, dureli dieHerabsetzimg der Eisenbabnfracbtloline fiir Erze und Kolilen, dureli den projeclirteh Ausbau des oslerreieliischen Eisenbabnnctze.s, \\odiircli wenigstens 1'iir eine lleilie von Jahren wieder eine llclebimg des nun sehr bescliriinkten Absatzes zu lioffen w;ire, ferner dureli die Miigliebkeit einer billigeren und ausgiebigeren Bei-sebaflung der eiTnrderlicben IJetriebs- und Aulags-Capitalien und dureli die Vor-tlieile, \velebe man sicli von der Einiiibrung des Bessemer-Proeesses verspriebt, die Mittel geboten werden, der immer melir andringeriden Concurrenz des Auslandes mit Erfolg entgegen zu arbeiten. Einen ernsten Seliritt zur Einfubrung des Bessemer-Proeesses baben bis jetzt wobl mir die Central-Direction der Ireiberrlieli von Bothsebild’schen Herg-iiml Eisenwerke zu Witkowitz und die Berg- und Ilulten-Dircction der Gebriider Klein in Zoptau getlian, indemje.de derselben —- angeblieb gegen eine Privilegiums-Priimie von 12.000 II., davon die eine lliillte sogleieb erlegt werden musste, und die andere lliillte im Falle der \virklielieii Einfiibrung dieses Proeesses zu zalilen ist — rnitderFirma „IIenryBessemer umlComp.“ inSbeCfield das Uebereinkommen getrolTen bat, dass dieselbe den daliin gesandten zwei lliiltenbeamten gestattet, den Bessemer-Stalil- und Eiseiifrisidiprocess in ilirer lliillt: zu Sheffield griindlieh zu erlernen und alle erforderlieben Versuebe mit miilirisehein Bobeisen diirelizimiacben. Die Bossitzer Eisenhiitten-Direetion ist gleiclilalls entseblossen, das Bessemern mit Holzkoblenrobeisen zu versuelien, sobald sich die Gewerkscbaft von den bedeu-tenden Capitalsverlusten, welebe sie seit ilirem kurzen Bestande erlitten bat, erliolt baben wird. Die iibrigen Werke alier \verden ohne Zneifel dem gegebenen Heispiele folgen, sobald sie es in ilirem Interesse finden, das Bessemer'sehe Verlahren ein-zufiibren. Schlesien. Berghauptmannschaft Olmtitz. Der G rund des im .labrc 1864 a b e r m a I s e i n g e I r e t, e n e n B ii e k s e b r i 11 e s bei der Eisen-Produetion i s t w o Ii I n ur in der Concurrenz des ausliindischen Eisens zu s neben, dessen Erzeuger, dureli natiirliebe und gliiekliebe eommerzielle Verbiiltnisse begiinstigt, den Absatz der inliindischen Eisenfabrieate ersehweren. Und diess ist noeli miiglieb, ungeachtet die Preise der inlandiseben Eisenproducte so berabgegangen sinil, dass bierbei kauni ein Ertrag erzielt wird, wiihrend andererseits, wegen der hohen Fracht- siitze auf tlen inliindischcn Bahnen fiir Zufiihrung (les Rohmateriales und des Brenn-stoffes, die eigene Gestehung des Eisens noch iramer unverhaltnissmassig vertlieuert wird. Gehen die inliindisehen Werke in der Roheispn-Production und in der Eisen-raffinirung zuriick, so ist eine geringere Consumtion des Brennstoffes die miaus-bleibliche Folge; diess mag zur Erkliirung dienen, wesshalb auch die Stein-kohlenvverksbesitzer in der Production zuriiekgeblieben sind. Nach den eingegangenen Bcrichten sind bei den Eisenwerken in Schlesien bis jetzt uocli keine Versnche mit dem H essemer-F r i s c h p roc e s s e abgefiihrt worden, was \vohl dan'n seinen Gnind haben mag, dass die erzherzogliclie Cameral-Direction zn Teschen mil diesen Versnclien vorerst liei iliren in Ungarn befindlichen Eisen-biitten, woselbst das Roheisen a us Spatheisensieinen erblasen wird, beginnen diirfte, wiilirend die drei Eisenwerke zu Ludwigslhal, Buebbergstlial und Endersdorf vvahr-scheinlieb die Resullate der Versuche bei den miihrischen Eisenwerken zu Witkowitz und Ziiptau, von welchen je zwei Esperle nach Sheffield zum Sludium des neuen Frischverfahrens abgesendet worden sind. ahzuwarten gedenken. West-Galizien. Berghauptmannschaft Krakau. Ganz besonders nachtheilig iiusserte sich der Einfluss der ungiinstigen Verkehrsverhaltnisse bei dem Eisen-lnittenwesen, und braehte die Erzeugung von Boh- und Gusseisen gegen das Jalir 18G3 um ungeliihr 20.000 Centner zuriick; aus demselben Grunde kam die Mehrzahl der llochofen in den Monaten November und December l, 1(1 und II.) Steiermark. Berghauptmannschaft Leoben. Audi fiir das Jalir 1864 konnte eine Darstellung m e t ali i seli e n Kuplers im Bezirke der Leobener Berg-hauptmannschaft noeh ni elit verze ich ne t werden, und bei dem ausserst restrin-girten Betriebe des Kuplerwerkes der Vordernlierger Badmeister-Communitat in Kahvang ergab sich eine noch kleinere Ausbeute an Kupfererzen. Gleich-wohl kann iu diesem Industriezweige ein erfreulicher Aufsclnvung durch den Betrieb der neu erbauten E. KusclieTschen Kupferhiitte zu Unzdorf naclist Knittelfeld angeholVt vverden. W:ihrend beim Kalvvanger Kupferwerke im Venvaltungsjahre 1864 nur 1.921 Centner Kupfererze gewonnen wurden, ergab sich bei Gevvaltigung, Aufschliessung und Ausrichlung der Bergbaue des Ludwig Kuschersclien Kupferwerkes eine Aus- 7 » beute von 4.0&4 Centnem rein geschiedener Kupfererze, so dass im Ganzen vviihrend des Verwaltungsjabres 1864 Centner, und vviihrend der Monate November und December 1864 1.061 Centner Kupfererze erbaut wurden, welclie bei den eigenen Hiitten, und insbesondere die Flatsehacber bei der Unzdorfer Hiitte schon im niichsten Jahre, zur Verscbmelzung kommcn. Krain. Berghauptmannschaft Laibach. Bergbaue auf Kupfererze betreibt im Amtsgebiete der Laibaclier Herghauptmannschaft nur die Gewerkschaft Skofie, welebe im Bezirke Lack in Krain 11 Grubenmaassen, und im Bezirke Kirclilieiin des Kiistenlandes 1 Grubenmaass auf Kupfererze besitzt. Im Verwaltungsjahre 1 S<»4 sind in diesen Maassen keine Kupfererze gefiirdert worden, und zwar einerscits, weil bei der Kupferhiitte in Toplice der grdsste '1'bcil des Jabres mit Abfiilirung von Vcrsucben und mit beziiglicben Umstal-tungen der Betriebseinrichtungen verlief, andererseits aber die Lagerstiitten scbon derart ausgericbtet sind, dass die fiir den Bedarf der Hiitte erforderlichen Erzquanti-tiiten jederzeit bald geliefert vverden luinncn. An Cementkupfer wurden im Verwaltungsjalire 1864 nur C o Centner, und in den Monaten November und December 1864 44 Centner erzeugt. Im Jahre 18(55 wurdc dort die Erzeugung von Bosettenkupfer in Gang gebracbt. Tirol. Berghauptmannschaft Hall. DerWerth des erzeugten Kupfcrs ist im Jahre 1864 gestiegen, obgleich die durchschnittlichen Kupferpreise im Jahre 1864 gegen das Jalir 1863 niclit unerheblich gefallen sind. Die Steigerung dieses Productions-Werthes ist demnach lediglicli ein Ergebniss der gesteigerten Metall-Production, vvelche sowolil bei den Aerarial-Kupferwerken in Kitzbiihel und Brixlegg, als audi, und zwar in noch giinstigerem Verhiiltnisse, bei dem Privat-Kupferhiittemverke zu Alirn im Puslerlhale stattgefunden hal. Salzburg. Berghauptmannschaft Hall. Audi bei dcin Kup fervitriol istim Jahre 1864 ein namhafter Biickgang bei dessen Erzeugung nachweisbar, vvelche, sowie jene des Sdnvefels, bisher bei dem iirarischcn Werke in Miihlbach stattfand, aber in niclit melir ferncr Zeit ganz aufhoren wird, weil auch dieses VVerk aufgelassen und dessen Betrieb nur noch Behufs Aufarbeitung der vorriithigen Erze fortgefuhrt wird. Auch bei der iirarialen Kupfererzeugung in Miihlbach ist ein niclit un-bedeutender Ausfa 11 gegen das Jalir 1863 zu constatiren, wiihrend bei dem ge-werkschaftliclien Kupferwerke in Mitterberg (als der einzigcn nennenswcrtlien Kuplergewerkschaft im Salzburgischen) cine im Verhiiltnisse zur Gesammterzeugung immerbin betriiclitliche Melirerzeugung gegen das Jalir 1863 stattfand. Dieselben Umstande, vvelche als Grumi fiir das Zunickbleiben der Schvvefel-und Kupfervitriol-Production in Miihlbach angedeutet erscheinen, tragen auch an dem Zuriickbleiben der Kupfer-Production dortselbst Schuld. Bohmen. Berghauptmannschaft Prag. Nur bei dem Kupferwerke „Gliick-bilf“ vvurden 2!5 Centner Kupfererze im Werthe von KO tl. erzeugt. Docli vvar auch dieses Berg\verk meist ausser Betrieb, und es wurden die bei demselben eingcleiteten Versuche zur Erzielung einer der Hesdiallenhdt der in den Bezirken Sclnvarz-Kosteletz umi Bohmiseh-Brod vorkommenden Kupfercrze entsprecbenden Extraetions-Methode im Jahre 18(54 »ur kurze Zeil ibrtgeselzt. Bohmen. Berghauptmannschaft Kuttenberg. Von den im Verwaltungsjahre 18(54 erzeugtcn 2GI) Cc»tner» Kupfer si»d (51 Cenluer bei dem Liebig’schen Kupferwerke in Bochlitz umi lil!) Centuer bei dem gewerkschal’tliche» St. Jo-li a » »i K u p f e r \v e r k e »ii e h s t B o h m i s c h - W e r » e r s d o r f g e w o » » e » worden. Leider feldt es diesern letzteren, mit einem grosseu Koste»aufwa»de hergestellten umi mit de» neuesten Aufbereitungseinrichtungen (wie solcbe bei einem Privatvverke i» der Monarcbie nicht leiebt angetroften werde») versebe»en Werke an ausreicben-de» Eržen, um das Werk ununterbroebeu oder iloeli dureh eine liingere Zeit im Belriebe zu erbalteu umi so jenes Quantum Kupfer, auf desseu jahrliche Gewi»»ung bei dieser Werksanlage gereebnet wurde, aucb wirklieb darzustellen. Bukowina. Berghauptmannschaft Lemberg. I)ie K u pfererzeugung ist bei berabgegangene« Preiseii im Jahre 18(54, gleich der Eisenerzeugung, gegen das Vorjahr um die Hiilfte zuriickgeblieben. Ungarn. Berghauptmannschaft Ofen. Oie auftallende Verminderuiig iu der Erzeugiuig der Kupfercrze lindet ilire Aufklarung darin, dass die uuter der Firma „Matraer Bergwerks-lJnion“ eonstituirte Gewerkscbaft, welehe nun schon den ganzen verliebenen Maassen-Complex im Matraer Gebirge an sicli gebracht bat, ilire ganze Kraft auf die Herstellung der Aufbereitungswerkstatten verwendet umi einstweilen den Abbau der Erze — itn denen bcreils ausreiehende Vorriithe vorbanden sind — sistirt bat. Da dcmmidist von dieser Union voraussiebtlieb die Aufbereitungswerkstiitten in Betrieb werden gesetzt werden, so kanu iu jeuer Gegend der Beginn einer bergindu-striellen Tbiiligkeit angebolTt werden, welehe auf die llebung des VVohlstandes der Umgebung Einfluss zu nehmen geeiguet sein diirfte. Ungarn. Berghauptmannschaft Kaschau. Die ii r a r i s c b e K u p f e r - P r o d u e-tion bat sich im Venvaltungsjahre 18(54 gegen das Vorjahr um 1.584 Centuer ver m e hrt, dagegen jene der Privatwerke um 730 Centuer ver mi n d er t, im Ganzen ergab sicli also eine Vermehrung um 8S>4 Centuer. Da jedocb die Kupler-preise abermals gesunken sind, blieb trotz dieser Vermehrung der Werth dieser Production um 7.(5!lO il. binter jenem des Vorjabres zuriick. In den Monaten November umi December 18(54 maehten bei dem iirarischeu Werke in SchmiiHnitz die Vermehrung, bei den Privatwerken die Verminderuiig der Production und ebenso der Preisriickgang noch weitere Fortscbritte. Die Productions-Verminderung bei den Privatwerken batte in den gesunkenen Preisen ilircu Grumi, welche, wie schon oben bei der Silber-Produetion erwahnt wurde, mebrere Gewerkscbaften zur Einschran-kuug des Betriebes veranlassten. Ungarn. Berghauptmannschaft Nagybanya. Das in fruberer Zeit bedeu-tendste Kuplenverk Bezbanya ist im Vervvaltungsjahre 18(54 in seiner Kupfererzeugung wieder gesunken, indem es nur mehr 3(5 Centuer, daber gegen das Vorjahr um !53 Centner weniger, erzeugte. Das Privatwerk Borsabanya ist in seiner Kuplererzeugung sieli so ziemlich gleich geblieben, indem es eine Erzeu- gung von 970 Centnern im Werthe von 53.392 fl. 35 kr. (gegen !)(i8 Ceiitiiern (les Vorjabres) ausgewiesen hal. Das Bergwerk Mi s z h ii ny a- Ki s a s.s o n v (Maria-Geburt) liat in seiner Erzeugung, welclie im Jahre 1863 in 87 Centnern Kupfer bestand, sicli gehoben, da dieselbe im Verwaltungsjahre 1864 2G2 Centner betragen bat. Die Gesammtkupfererzeugung' bezillerte sicli mit 1.740 Centnern im (leld-Averthe von 93.037 fl. 37 kr., wovon 305 Centner mit einern Zuwacb.se von 23 Centnern auf das Aerar und 1.435 Centner mit einer Vermehrung von 257 Centnern auf die Privatbergvverke entfielen. Ungarn. Berghauptmannscliaft Oravicza. Die gegenwartigen Verbiiltnisse der banater Kupfer-Production werden »pater mit den Verbiiltnissen und Hrgebnissen der gesammten Bergwerks-Production eingehend besproelien. Kroatien und Slavonien. Berghauptmannscliaft Agram. Der ertriinkte Kupferbau in Hude wiirde, nacb dem Bericbte der k. k. Berghauptmannscliaft, miter dem Horizonte des tiefsten Stollens (Vlasie) und im \vestlicheu Felde (Lindja), boi den jetzigen einlacben und billigen Fiirderungs- und VVasserhebimgsmaschiiien und bei dem Vorliandensein bekannter reicber Kupferkiesanbriiche, trotz des nieilcrcu Kupferverschleisspreises sicli docb nocb mit eineni inassigenGewiiine erbalten konnen. Militargranze, kroat.-slavon. Berghauptmannscliaft Agram. Die neuen Besitzer des Tergove’r Blei-, Silber-, Kupler- und Kiseusteinbergbaues im II. Banal-Granzregimente situl nun bemiibt, das beziigliidi des Bergbaues in triihereii Jabreu Versaumte mit Krati und Ausdauer einzubiden. Der sclion im Verwa!tungsjahrc 1864 und in den Monalen November und December 18(54 auf K up Cera u Csclil ussb a u e eiugeleitete regere Betrieb, bat bereits erfreulicbe Besultate gelielert, indem gesegnete Aulschlusse an Kuplcrerzen in den Tielbauen der Gradskipotoker Breuner-Grube und in der Tomasiza .lelacic-Grube angefaliren wurden. Allein die in diesen Cruben dureb Menscbenkralt aus den Gesenken bewirkte Fiirderung umi Wasse,rbebung sind Ursaclie, dass tliese Gruben in so lange nocb in Einbusse bleiben werden, bis nicbt in ersterer Grube ein Haupt-scbaclit abgeteuft, und zugieicb eine Fiirderungs- und Wasserhebungs-Dampr-masebine aulgestellt sein wird. InAntinpotok sind dureb S c Ii ii r (u n g s a r 1» e i te n 5 Percent Kupler biiltige Fabl-erze mit dem Silbergelialte von 0*16 lii.s 0-2!> Miiuzpfund aulgeseblossen \vorden. Eine Verb ii tt u n g der Kupfererze fand im Ja lire 1804 nicbt statt, und diirtte erst im Jalirc 1865 mit grosseren Erzmengen unternommen worden sein. Lombard.-venet. Konigreich. Berghauptmannscliaft Belluno. Im Ver-baltnisse zur Silliererzcugiing ist audi die Ge w in nun g von Kupfer mit 55 Ccut-nern bei dem Wcrke in Avanza bedeutend liinter den iirsprunglichen Envar-tungen z u r ii ckgcb I i c b c n, und es ist kaum zu lioffen, dass miter den obwalten-den Verbiiltnissen diese Production fiir die Folge in bcIViedigender Weise sicli bebcu vverde. Giinstigcr gestaltete sicli in Vergleicbung zum Vervvaltungsjabrc 1863 die Production an Hosetten- und Plattenkupfer bei dem iirarischen Montanvverke in Agordo, wo eine Mehrerzeugung von 527 Centnern sicli ergab, oline jedoch vollstiindig das priiliminirte Metall-Quantum zu erreieben. — Vergleiebt man jedocb (iic geringere Zalil der Arbeiter mit der erwaliuteu Zunalune der Production, so lasst sicli Icielit auf die giiustigere ZilFer der Betriebsbilanz schliessen. e. Itlei. (Ilierzu Tubcllcn VII 12, II! und 14.) Karnten. Berghauptmannschaft Klagenfurt. Das I51ei ist nacli dem Eisen das wichtigste Bergwerksproduet Ksirntens, und es betragt dessen Bleigewinnung mehr als die Ilalfte der Gesammterzeugung des Kaiserstaates. Der Bleiabsatz war ein lebhafter an die im Lande bestebenden Bleiweiss- und Meiinige-Fabriken. Die Gesteliungskosten des Blei's sinil aber aus deri im Beriebte pro 18(i3 angefiihrten Griiiiden selir hoch, daher liei dem Durelisehnittspreise des Jalires 1864 von 13H. 48‘/a kr. pr. Centner Blei vi el e Werke o Ime Gewinn ar hei l eten. An Bleiscblichen wurden erzeugt 96.200 Centner, weicbe siimmtlieli im Lande verhiittet werden. Die Blei-Produetion betrng im Jabre 1r. Centner n. kr. II. kr. t85» 6.410 83.330 13 . . 1800 6.720 90.720 . . . 13 SO 1801 ».910 67.965 . . . 11 50 1808 K.820 S7.960 10 50 i8o:t 4.620 46.410 . . . 10 04'5 1804 6.263 78.392 61 12 Sl-S Tirol. Berghauptmannschaft Hall. Der liohere Werth d er in der gewerk-schaftlichen Hiitte in Biberwier im Jahre 1804 erzielten Zink-Production liat ledig-lieh in dem gegen das Vorjahr holier angegebenen Durcbschnittspreise des Zinkes seinen Grund. Kroatien und Slavonien. Berghauptmannschaft Agram. In dem Galmei-liergbaue bei Ivanec sind in (Iimu Verwaltungsjahre 18(»4 nur 2.000 Centner, daher gegen das Vorjahr um 1.000 Centner Galmeierze weniger erzeugt worden. Zu dem selir kostspieligen Aufschlusse der verworfenen und verdriick-ten Galmeilager in einer griisseren Teufe wird die Gewerksehaft nicht sobald schreiten, weil sie mil deu Karntner Zinkerzen sicher und reichlicb ver-sorgl wird. In den Monaten November und December 1804 sind keine Galmeierze erzeugt worden. Im regen Betriebe betami sicli die Zinkhutte, in welcber nun 4 Zink-ofen, jeder mit 40 Mulleln stehen; hiervon standen 3 Oefen in Betrieb. Die verbes-sertc Einriehtung dieser Oefen ist bereits friiher bei den wiehtigsten Betriebs-einrichtungen angeliihrt worden. llier ist nur noeh zu ervvalmen, dass durch den Betriel) der neuen, von dem gevverkscliaftlichen Director eonstruirten Zinkofen im Verwaltungsjabre 1804 constatirt wurde, dass die Zinkerze Oesterreichs vermittelst der Ijiguitkolilen vortheilhaft verliiittet werden konneu, wie aucb diese Oefen die Verhiittung der karntnerischen Zinkerze in Ivanec selbst bei dem kostspieligsten Transporte dahin ermiiglichen. In dem Verwaltungsjahre 1804 sind 2.080 Centner und in den Monaten November und December 1804 985 Centner, zusammen 3.005 Centner Zink aus 7.000 Centnern Ivanecer und 3.949 Centnern karntnerischen Galmei’s, mit einem Durchsehnittsgehalte von 25-80 Percent erzeugt worden, und wurden hierbei fiir einen Centner Rohzink 20 bis 25 Centner Lignite verbraucht. Der Zink wurde im lnlande au Messingfabriken und sonstige Abnehmer verkauft. LombarcL-venet. Konigreich. Berghauptmannschaft Belluno. Die Er- zcugung iles in Argentiera aus Kieselgalmei erzeugten, wegen seiner vorziiglicben Qualitiit gesucbten Zinkes ist im Venvaltungsjahre 1864 nahezu um den dritten Theil hinter jener vom Jahre 1803 zuriickgeblieben. Hiervon liegt der Grund nielit nur in dem spiiteren Beginne der Ofen-Cam-pagne, sondern auch in der quaniitativ und fjualitativ minder giinstigen Galmei-erzeugung, wie sie sicli in den Tagverliauen der in Rede stelienden Grube iin Vcrlaufe des Jahres 1864 ergab. i. Antimon. (11 i er zu Ta h el I en VII 22 und 23.) Oesterreich U. d. Enns. Berghauptmannschaft St. Polten. Hei dem einzi-gen Anlimonbergbaue niiehst Mallern (imBezirke Kirclischlag) sind die aufgesehlos-senen Erzlinsen ausgebaut, neue Anbruche in dem dorligen Gangsystem aber nielit gemachl worden, und bat daber keine Erzeugung slattgefunden. Bohmen. Berghauptmannschaft Pilsen. Die Besitzer der niiehst Milescbau im Piseker Kreise gelegenen Bergbaue auf Antimon, welcbe in der 14monatlichen Verwaltungsperiode 1864 1.929 Ctr. gesaigertes Antimon und 161 Ctr. Antimon-erz gewonuen und sicli als Gewerkschal't constituirt liahen, kiinnen nun mit Grund anboflen, dass durch den gemeinschaftlichen Betrieb die Begiekosten herabgemin-dert, cin raisonmiissiger Abbau und eine griissere Erzeugung erzielt werden kiinnen. Ungarn. Berghauptmannschaft Kaschau. Die Preise des Antimons sind zwar et,was gestiegen, baben jedocli die Hohe friiherer Jahre nielit erreicht, und die Nacli-frage darnacb ist noeb l‘ortwiilirend eine nur geringe. Dieser geringenNaebfrage entsprecbend, ist aueb die Menge und der Werlb der Erzeugung gesunken. k. Arscnik. (Hi e iz u Tabellen VII 24 und 25.) Bohmen. Berghauptmannschaft Kommotau. Die Gewinnung von Arsenikerz, welebe im Jalire 1863 im Bezirke der Kommotauer Bergbauptmannscbaft nielit aus-gewiesen war, komite im Jalire 1864 mit 476 Centnern aufgenommen werden. Bohmen. Berghauptmannschaft Kuttenberg. Die A r s enikge wi n n u n g, \velche bei dem Arsenikwerke m Biesenliain iu 661 Centnern bestand, ist zwar im Ver-waltungsjabre 1864 gegen das Vorjabr um 396 Centner gestiegen, doch ist aueb bei dieser erbohten Production noeb immer eine ansebnliche Zubusse fiir das VVerk erwacbsen, indem die benachbarten preussiseben Arsenikbiitten durch ilire niedrigen Preise einen Druck auf das Werk ausubten. Eine nacli Triest versendete grosse Partie von Arsenik komite nur mit Verlust an Mann gebraclit werden. Es wurde im verllossenen Jahre der Versuch gemachl, die Abbrande vom Arsenikbrennen auf Kobalt zu verarbeiten, wobei sieh wohl die Anwesenbeit des letzteren besliitigte, keineswegs aber die Bentahilitiit dieser Arbeit naebgevviesen wurde. i. Sclmdd iiml Nilnvelclkies. (Hi er z u TabelJen VII 20, 27 u n <1 2«.) Bohmen. Berghauptmannschaft Pilsen. Der im Pilsener Berghauptmann-schaftsbezirke erzeugte Vitri o ] schiefer, sowie die Ruckstiinde der entschwefel-ten Sclnvefelkiese werden zur weiteren Zersetzung auf die Halden gestiirzt und ausgelaugt. Die Lange wird sodami in gemauerten Piannen cnncentrirt, in eisernen Kesseln verdickt und das erhaltene Product in Flammofen wasserfrei gemacht, aus welchem wasserfreies, sclr\vefe]sauresEisenoxyd, das sogenannte biihmische Vi tri oI-«h 1, erzeugt wird. Dieses Vitrioliihl vvird sodami in Galeerenolen in thonernen Kol-ben dureli Destillation zerlegt, und die Sclnvefelsiiure in Thonvorlagen mit vorge-schlagenem Wasser condensirt. Wegen der giiiizlichen Stockung des Absatzes und der geringen Preise der Schwefelsiiure, des Selnvefels, desKupler- und Eisenvitriola waren vieleSclnvefelki es- und Vitriolscliieferlmue ausser Betrieb, und viele davon wurden auch giinz-licli aulgelassen. Ungarn. Berghauptmannschaft Nagybanya. Von Schvvefcl, wovon liorsa-biinya im Jalire ISO!! 130 Centuer im VVerthe von 1.24(1 II. 93 kr. erzeugte, war im Verwaltungsjalire 1804, so\vie in den Monaten November und December keiue Erzeugung zn verzeichuen. Kroatien und Slavonien. Berghauptmannschaft Agram. Dureli deiiAbhau der noch vorbandeneu Millel in dem iirariseben Eininerieb-(jruben['elde in Radoboj, dureli die Aufbereitung der allen Seliwefelbalden initlelst des VVascbprocesses und Verhiittung der so gewoiinenen Selnvelelerze wurde erziell, dass im Venvallungs-jabre 1864 gegen das Vorjalir mir um 34 Cenlner Selnvefel w e n iger erzeugt \verden konnten; in dem Monale November I Cent-ner Uranerze erzeugt. n. (Jhromerz. (H i c r z u Ta beli e Vil 31.) Steiermark. Berghauptmannschaft Leoben. Die im Verwaltungsberichte fiir das Jalir 1863 in Aussicht gestellte Productions-Zunabme \vurde mittelst d er Anlage eines Tagbaues auf die scbon vor 3 Jaltren am Mitterberge im Leisinggraben entdeckten reiclien Mittel realisirt. Es stieg niimlich die Production an Chromerzen von 1.390 Centnern des Vorjahres im Jabre 1864 auf 2.S35 Centner, \velche, \vie bisber, an die Gosletb’sche Chemikalienfabrik bei Hrastnigg geliefert wurden. Militargranze, banat.-serb. Berghauptmannschaft Oravicza. Die banater Cbrom erzerzeugung hat im Venvaltungsjahre 1804 einen bedeutenden Btick-gang, stnvobl in der Quantitiit als im Preise, crfabren. Die im Durcbsebnitte 40—4.f> Pereent Chromoxyd baltcndeu Erze baben Itis jetzl znmeist nacb Frankreicb untl England Absatz gefunden, wo aber tbeils \vegen der boben Fracbten und Spesen, vvelehcn deren Transport untorliegt, mil tlen amerikaniseben Eržen eine erfolgreiche Concurrenz sebr ersclnvcrt vvurde, tbeils aber der Bedarl'an diesen Eržen dureb tlie bereits mebrjiilirige Stocknng in der Baumvvollenindustrie ein besebriinkterer geworden ist. Im Jabre 1864 wiirtlen 9.1)98 Centner tlieser Erze im ? Inlantle, jedocb ausserbalb des Oraviczaer Bergbauplniannschaftsbezirkes abgesetzt. Es ist zn boffen, dass bei dem Absatze von Farbwaaren unter giinstigeren Conjunc-turen sielt einbeimisebe Capitalskriirie finden werden, welche sicb die Ge\vinnung von Cbromfarbcn ans diesen so reieben Eržen zur Auigabe stellen werden. o. VVoHViiiiii^rz. (II i ur/.n Tabel le Vil Bohmen. Berghauptmannschaft Kommotau. I)a im Jabre 1863 keine Erzeti-gung von Woll'ramerz stattgefunden bat, so ist tlie ganze Erzeugung des Jabres 1864 von 50-5 Centnern Wolframerz als eine Zunabme tlieser Mineral-Production zu betracbten. p. Itraunstciii. (Hierzu Tabel le Vil 33.> Oesterreich O. d. Enns. Berghauptmannschaft St. Polten. Der einzige fiir Braunsteingevvinnung verliebene Bau auf der Gldekleralpe bei Molln stand im Jabre 1864 aus denselben Ursacben, wie in den 2 Vorjabren, ausser Betrieb. Bloss bei einem Freiscburfe am Gamskogl in Inner-Breitenau, ebenfalls niiebst Molln, wurden im Verwaltungsjabre 1864 durcb Betrieb (les Atifseblussbaues 36 Centner Braunstein im Wertbe von 14 11. 40 kr. erbeutet, welebe Ausbeute sicb bis Ende December 1864 zusammen auf 130 Centner im Gelihvertbe von M fl. 40 kr. vermebrte. Ungarn. Berghauptmannschaft Nagybanya. In d e n im Arader Comitate lie-genden Eisensteingrubenmaassen der Eisenwerke Boros-Sebes, Uj-Dezna und Zimbro sind im Verwaltnngsjahre 1864 im Ganzen 4.962 Centner Braun-stein im Werthe von 7.376 fl. erzeugt worden, namentlich vom Boros-Sebeser Eiscnwerke 3.868 Centner im Werthe von 5.802 fl., von jenem in Uj-Dezna 494 Centner im Werthe von 494 fl., und vom Zimbrder Eisenvverke 600 Centner im Werthe von 1.080 fl. Die Vermehrung gegen das Vorjahr belrug daher 3.034 Centner im Werthe von 5.476 fl. 40 kr. Als Absatzort des gewonnenen Braunsteins wurdenOesterreicb und Schlesien, namentlich die Sodafabrik zu Ilruschau in Schlesien, bezeicbnet. q. Cirapliit. (Hi e r zu Tabel le VII 34.) Oesterreich U. d. Enns. Berghauptmannschaft St. Polten. An Graphit wurden im Verwaltungsjalire 1864 um 6.969 Centner, daher gegen das Vorjahr um 3.716 Centner oder 34‘8 Percent weniger erzeugt, wahrend der Geldwerth dieser Production pr. 12.420 II. 84 kr. um 7.586 tl. 79 kr. oder 37-9 Percent zuriickgeblieben ist, weil der durchschnittliche Mittelpreis pr. Centner um 9 2 kr. gesunken war. Mit Einrechnung der Monate November und December 1864 stellte sich die Gesammt-Production von Graphit auf' 7.528 Centner imWerthe von 13.542 fl. 44 kr. Steiermark. Berghauptmannschaft Leoben. Die durch den verminderten Betrieh der EisenralFinirwerke im Jahre 1863 zuriickgegangene Graphitgewin-nung blieb im Jahre 1864 auf' ziemlich gleieher II6 h e; denn, vviihrend ein ararischer Schurfbau eine um 691 Centner gesteigerte Graphitausbeute von 891 Cent-nern lieferte, ging die Production der Privat-Graphitvverke um 650Centner, namlicb auf 7.700 Centner zuruck. Karnten. Berghauptmannschaft Klagenfurt. Die Erzeugung an Graphit war ga n z unbedeutend mul belrug im Jahre 1864 616 Centner. Diese ganze Erzeugung wurde bei dem griiflich Gustav von Egger'schen Werke Klamberg erzielt und bei der Gussstahl-Fabrication in Maierhotl (niichst Villach) verwendet. Bohmen. Berghauptmannschaft Kuttenberg. Die Graphiterzeugung ist im Bezirke der Kuttenberger Berghauptmannschaft im Ganzen vvahrend desJabres 1864 um 10.275 Centner zuriickgegangen. Wenn jedoch ervvogen vvird, dass eine Pro-ductions-Minderung mir bei der sogenannten geringeren Waare (tertia) stattgefun-den bat, w:ihrend die Erzeugung bei den zvvei ersten Sorten, welcbe allein im llan-del als Bohwaare eine Verwerthung finden, gestiegen ist, so erscheint hierdurch die erfreuliche Tbatsache coustatirt, dass sich die Graphit-Production auf ihrer II obe er h alt, wo ni elit s te iger t. Der hauptsachlichste Markt fiir Graphit ist wie auch in den friiheren Jahren das Ausland, insbesondere England, dann Preussen gewesen. Die Ausdelinung desselben bis Amerika ist noch nicht gelungen. Mahren. BerghauptmannschaftOlmiitz. I)ie mahrische Grap h itindustrie, welche in ilirom Absatze vorzugstveise auf den Export angewiesen ist, leidet noch iminer an der durch den nordamerikanisclien Krieg hervorgerufenen llandels-stockung. Dass bei der um 6S8 Centner geringeren Graphit-Production im Militarjahre 1804 doch ein um 20.121 11. bdbercr Geldwertb als im Vorjahre aus-gevviesen wurde, muss dahin erliiutert vverden, dass, naebdem umstiindliche Nacb-forscbungen iiber den VVertli der verscbiedencn in Miiliren erzeugten Grapbitsorten im Jabre 1864veranlasst worden sind, inFolgeder Ergebnissedicser Naeblorscbungen aucb die in den statistiscben Special-Ausvveisen angegebenen Diircbschnittspreise bericbtigt wurden. r. Alann. (Hierzu Tabel len VII 35 umi 30.) Oesterreich U. d. Enns. Berghauptmannsohaft St. Polten. In den jiingst-verflossenen Jabren bat nur zeitweilig, bei hbberen Alaunpreisen, an dem Braunkoh-lenwerke zu Zillingdorf (im Bezirke Wiener-Neusladl) cine Alaunerzeugung stattgelunden; dieselbc war wiihren Fuss die weitere Fortsetzung des Brandeisel-Kladnoer Flotzes ausserhalb des helehnten Feldes gegen Westen mit einer Miiehtigkeit der Kohlenfuhrung von 13 Fuss 8 Zoll nachgevviesen. Bohmen. Berghauptmannschaft Kommotau. Aus Anlass des schwachen Ab-satzes vvurden im Jahre 1864 um 24.728 Centner Steinkohlen weniger gefor-dert, als im Vorjahre. In dem Verwaltungsberichte lur dasJahr 186ii wurde erwiihnt, dass der Abbau der Steinkohlen »ur bei lirandau im Amtsbezirke Katharinaberg stattfindet. Die anderen Steinkohlenmulden in den Bezirken Lanu und Jechnitz sind bisher noeh nicht ersehlossen; es fanden zwar im Jahre 1864 mehrfache Bohrungen und Sehaeht-abteufungen statt, aber eiu gewunsehtes Besultat ist bisher damit nicht erzielt worden, wenngleich giinstige Erfolge aus der Fortsetzung dieser bergmannischen Thatigkeit in der Zukunlt noch angehofft vverden konnen. Bohmen. Berghauptmannschaft Pilsen. In den 14 Monaten vom November 1863 bis Ende December 1864 wurden £5,999.316 Centner Steinkohlen gewonnen. Die grosste Erzeugung hat bei den Kohlenwerken des Dr. Pankraz, der Prager Eisenindustriegesellscbaft im westlichen Fliigel der Pilsener Mulde, dann heim Kohlenbergbaue der Grafen Sternberg'und Wrbna in der Bfaser Mulde stattgefunden, w;ihrend die Kohlenwerke im nordlichen Theile der Pilsener Mulde wegen Mangels ari Absatz nur im sch-wachen Betriebe standen, daher auch zur Venverthung der im Kohlengebiete Tremosna bei dem Werke der Job. David von Stark' schen Erben erzeugten Kleinkohle eine neue Glashiitte errichtet wurde. 8 * Eine Belebung dieser Bergbaue liisst sicli nur dann ervvarlen, wenn dic projec-tirtc Eisenbahn von Pilsen nach Egcr diesen Muldenfliigel durcliziehen wiirde. Audi bei den grtisseren, in d er Niilie der bolimischen Wes(bahn gelegenen Kohlenwerken steht derAbsatz mit der Prodiictions-Fiihigkeit in keinem Verhiiltnisse, da die Besitzer der Kohlenwerke vermiige der getroffenen Vorkehrungen die doppelte Erzeugung erreichen konnten, wenn der Absatz durcli entsprechende Frachtensiitze der bolimischen Westbahn begiinstigt wiirdc. Bohmen. Berghauptmannschaft Kuttenberg. Die S tein k o lil ene rz e u-g u n g, welcbe im Jalire 1864 in 2,iJG5.491 -5 Centnern bestand, ist auch in diesem Jahre gegen das Vorjalir, und zwar um 147.1052 Ceut-ner gesti ege n. Hiernach resultirte fiir das Militširjahr 1864 in Summe nur eine Productions-Vermehrung von 6.598 Centnern, welcher die fiir dieses Jahr ausgewieseue Erho-hung des Geldwerthes der gewonnenen Steinkohlen mit 27.517 tl. nicht zu entspre-chen scheint. Dessbalb wird zur Aulklitrung dieses scheinbaren VViderspruches hier bemerkt, dass die Berghauptmannschaft in den Ausweis fiir das Vervvaltungsjahr 1863 den Durclischnittspreis der Steinkolde im Rossitz-Oslavvaner Reviere (im Be-zirke Eibenschitz) inUebereinstimmung mit denAngalien derParteien mit 27-3 Kreu-zern pr. Centner, im Verwaltungsjahre 1864 aber den nach anderen Mittheilungen mit 29-1 Kreuzer pr. Centner bcrecbneten Durchschnittspreis aufgenommen babe. Reziiglicb der Steinkohlen-Production muss noch hervorgehoffcn werden, dass d i e Nordbahngesellscbaft, um d i e G r i e s- u n d Staubkohle b e s s e r z u v er w erthe n, cine Rriquettes-Fabrik errichtet, und in derselben seit 14. October 1864, an we]ebem Tage deren Betrieb eriiffnet worden ist, bis Ende December 1864 berehs 66.293 Zoll-Centner im Versehleisspreise von 39-5 Kreuzer pr. Centner erzeugt babe. Die Direction der Rossitzer Steinkohlengewerkschat’t und die Werksleitung der Padoehauer Franziska-Zecbe beabsicbtigen iihnlicheFabriken zu griinden, und sollen bereits die ersten Vorbereitungen dazu getroden baben. West-Galizien. Berghauptmannschaft Krakau. An Steinkoblen \vurden um 396.098 Centner melir gefordert und abgesetzt, und zwar vorzugsvveise in Foige des regereu Verkrhrs auf den Eisenbahncn, der Kaiser Ferdinands-Nordbalm und der Carl-Ludvvigbahn, welche unter die stširkslen Abnebmer der Stcinkohlcnbaue ziildten. Ungarn. Berghauptmannschaft Ofen. Die Steinkohlen-Production, welche ausscldiesslich im Fiinfkircbener Rergreviere vorkommt, weiset im Ganzen fiir das Vervvaltungsjabr 1864 einc Vennebrung von 246.367 Centnern nach. Diese vermebrte Erzeugung bat die k. k. priv. Donau-Dampfschifffahrts-gesellschaft aus ihrem niichst Fiinfkirchen betriebenen Rergbaue allein erzielt, indem sie 362.767 Centner melir, als im Vorjabre gefordert bat; es bat demnach die Productiou der ii brige n Bergvverksbesitzer jenes Reviers um 106.400 Centner abgenommen, wobei namentlich das Rergwerk „Segcugottes“ des Franz Czvetko-wicz — welcher ehevor seiue gesammle Koblenerzeugung vertragsmiissig an die genannte DampfscliillTahrtsgesellscbaft abgeliefert hattc, dessen Vertrag aber abge-laufen ist —, dami die von der Eisenbahnverbindung melir entlcgenen Rergbaue der Fiinfkircbener Kathedralc und des Fiinfkirchener Rislliums in’s Mitleiden gezogen wurden. Es kanu daher aucb einestheils nicht befremden, dass unter den Bergvverks-besitzern des Fiinfkirchener Reviers einc vollkorninene Eiitihutbigung Platz gegriffen hal, da die Ueberzeugung immer melir sicli geltend inachte, dass die einzelnen Pri-vatbergvverksbesilzer dieses Reviers der machligen Concurrenz der Donau-Dampf-schitVfabrlsgesellschaft friiher oder spiiler wcrden erliegen miissen. Wogegen andern-theils nicht iibersehen werden darf, dass die von der Ofener Berghauptmannschaft in den letzten Jabren wiederholt angeregte und bevorwortete Vereinigung der Berg-vverksbesitzer in eincm Revierausschusse an der Indolenz der Bergvverksbesitzer geseheitert ist, jetzt aber vvahrscheinlich schon zu spat versucht werden vvurde. Die Donau-Dampfscbifffahrtsgesellschaft besitzt in ihrem verliehenen grossen Maassen-Complexe denjenigenTheil der Fiinfkirchener Kohlenablagerung, in vvelchem die Fldtze am regelmiissigsten vorkommen. Sie bat den Aufsehluss ibres ausgedehn- ten Maassen-Complexes mit Auf\vendung sehr bedeutender Capitalskriiftc, ilirem eigenen, sehr bedeutenden Kohlenbedarfe entspreehend, im grossarligeu Maassstabe in AngriH’ geuommen, und aIle ihre Betriebsverhiiltiiisse in einer VVeise geregelt, welche die billigste Durchsehnittsgestehung der Kohle moglicli macht. Gleichwohl vviirde in dieser Richtung die mit geringerem Begieaufvvande vvirkende industrielle Thatigkeit der mulereu Bergvverksbesitzer, innerhalh gewisser Griiuzen der Erzeu-gung, den Wettstreit mit der Donau-Dampfschitllfahrtsgesellschaft bestehen konnen, da die Klagen, vvelche gegen die genannte Gesellschaft in der Bichtung erhoben werden, dass sie die Bergvverksbesitzer in der gleiehberechtigten Beniitzung der der Gesellschaft eigenthumlich angehiirigen Transportmittel beschriinke, von Seite der Gesellschaft bebarrlich als unl)egriindet erkliirt vvird. Allein die Donau-l)ampfschiflf-fahrtsgesellschaft bat unter allen Umstiinden den alle anderen uberragenden Vor-theil ausschliessend fiir sieh, dass sie fiir den grossten Theil ihrer Kohlengewinnung seihst Consument ist, and dass es ilir dadurch miiglich vvird, aueli die minder tjuali-tatmiissige Kohle um einen annehmbareiiDurejischniltspreis zu verwerthen; wahrend die anderen Hergwerksbesitzer dieser Gegend zu einer sorglaltigen Sortirung der Kohle gezwungen sind, und daher enUveder die minder reine Kohle abwerfenden Fliitze ganz unbeniitzt lassen, oder die ausgesehiedene minder gute Kohle auf der Hakle unvervverthet dem Verderben preisgeben miissen, wodurch ihre Gestelnings-kosten unvermeidlich gesteigert werden. Wenn demnaeh auch allen Klagen gegen die mehrgenannte Gesellschaft, \velche die Bergwerksbesitzer in ihrer Entmuthigung vorbringen, insoferue sie gegriindet vviiren, abgehollen wiirde, so vviirde der oben ervviihnte, der Donau-Dampfschifffahrtsgesellsehart ausschliesslieh zu Gute kommende Vortlieil das Gleichgewieht in den Erfolgen de,s Bergbaubetriebes iinmer storen. In richtiger Wiirdigung dieser Verhiiltuisse bat Franz Czvetkovics seinen Segengottesberger Kohlenhergbau bereits an die Donau-DampIsehitlTahrtsgesellschart verkauft. Die niichste Nacbbargrube „Laurenz“ diirfte demnachst zum Verkaufe und auf diesem Wege aller W ahrscheinlichkeit nacli gleichfalls in den Besitz der Donau-Damplscliifffahrtsgesellsehaft kommen. Es uerden dann im Gemeindegebiete der Stadt Fiinfkirehen nur noeh einige kleine Unternehmungen eriibrigen, vvelche unter den gegenwiirtigen Verhiiltnissen, auf die alllallige Belriedigung des Loeal-bedarfes beschrankt, nur noch durch einige Zeil eine ephemere E\istenz fristen konnen. Ausserhalb des Gemeindegebietes der Stadt Fiinfkirehen bat der Piichter Heinrich Drasche, welcher den der Fiinfkirchencr Kathedrale angehorigen Kohlen-berghau in der Gemeinde S o mo g y im Pacht hiilt, seit inehreren Jahren aber kein Loth Kohle daselbst erzeugte, gleielnvohl aber den Paehtzins von jahrliehen 3.(10011. entrichten musste, bereits die Verhandlungen wegen Zuriieklegung des Pachtes ein-geleitet; der an das Stadtgebiet von Fiinfkirehen anstossende „Georg-" Bergbau in Szabo les vvird von dem Eigenthiimer vvegen mangelnderGeldmittel nur in sehr ein-gesehranktem Betriehe erhalten. Nur die Vervvaltung der Funlkirehener Kathedrale betreibt, vvie es scheint mit geringen Nutzen, noch einen ausgedelmteren Kohlen-bergbau im Gemeindegebiete Szabolcs, und bat besonders durch sorglaltigeSortirung der Kolile denAbsatz ihrer Producte aufiecht erhalten. Dcr ganze, der Kathedralkirche angehiirige zusammenhiingende Maassen-Complex in Szabolcz und Somogy wiirde iibrigens ein ansehnliches Object fiir »;iiien ausgedelmten Kolilenbergbau darbieten, und mit Erfolg ausgelieutet werden konnen, wenn im Einvernehmen mit der Dampf-schifTfahrtsgesellschaft, \velche fiir ilire nbrdlicher gelegenen Maassen voraussichtlich einen Eisenbabnfliigel in das Nagybanyaer Thal fiiliren wird, die Verbindung mit der Fiinfkirchen-Mohacser Eisenbalm mittelst eines aus dem Szabolcser Thale in das Nagybanyaer Thal zu fiihrenden Durchschlages hergestellt werden miichte. Die entfernter von der Eisenbahn gelegenen Bergbaue in Vasas und S z it s z haben in der niichsten Zeit keine Steigerung ihrer Erzeugung zu gewartigen, wenn nicht etwa die projectirte Si n h 1 weis s e n burg-Ess e ker Eisenbahn einem oder dem anderen dieser Bergbaue nahe gebracbt werden solite. Militargranze, banat. serb. Berghauptmannschaft Oravicza. Die Pro-ductions-Menge der dem VViener GrosshandlerKarl Klein gehiirigen Bersaszkaer Steinkohlengruben ist zwar im Verwal tungsjahre 18(54 um 12.315 Centner g e s t i e g e n, dagegen sind aber die Preise der Steinkohlen wegen Mangels an Abnehmern gefallen, und stand mit Ende des Jahres 18(54 nocli ein \veiterer Preisriickgang in Aussicht. Lomb.-venet. Konigreich. Berghauptmannschaft Belluno. Von der bei der Grube Cludinieo im Delegations-liezirke Udine einbreehenden Schwarzkohle wurile im Verwaltungsjahre 18G4 nur eine Erzeugung von 130 Centnern durch die venetianische Bergbaugesellschaft nachgewiesen, somit um 8.970 Centner weniger als im Vervvaltungsjahre 18(>3. — Als Grund dieses Productions-Riickganges, wel-cher einer Betriebseinstellung vollig gleichkommt, muss der weniger giinstige Erfolg der Verkoaksungsversuche bezeiehnet werden. Es zeigte sich namlich, dass die sehr briichige und desshalb im urspriinglichen Zustande schvver transportable Kohle von Cludinico nicht schwer zu sammenbackt und dann viel leichter fiir den Transport sich eigne, dass aber das Product der Verkoaksung wegen des grossen Gehaltes an fein vertheiltem Schwefelkies, welcher sich mit der Kohle verschlackte, und ungeachtet der liinger fortgesetzten Versuche nicht beseitigt werden komite, ein vveniger befriedigendes sei. — Vielleicht, dass in der Folge das weniger reine Product in der Nahe der Gruben fur mehr untergeordnete Z\vecke, z. B. fiir Kalk-ofeuleuerung u. s. w., eine Verwcndung findet. t. ltraimkohlcn. H i erzu T a!»e 11 e VII 38. Oesterreich u. d. Enns. Berghauptmannschaft St. Polten. Wiihrend der sehon seit Jahren als unbau\viirdig ausser Betrieb gestandene Braunkohlenbau naehsi Solenau im Bezirke Wr. Neustadt mit 8 Grubenmaassen eudlich definitiv aufgelas-scn worden ist, und auch bei dem Lichtenworther Kohlenwerke ein Theil des-selben, namlich jene 8 Grubenmaassen, in welchen das Kohlenfltitz bereits giinzlich ausgebaut war, durch Anheimsagung in Abfall gekommen sind, bat bei WolbIing im Bezirke Ilerzogenburg einc lieue Verleiliung von 8 Grubenmaassen stattgefunden, unil zwar auf die mittelst Schachtabteufcns (in 13 Klaltern Teufe) gelungene Enl-bliissung und Ausriclitung eincs Braunkobleuflotzes. Dieses Kolilenfliitz ist der zvvei Mcilen davou entlegenenTballerner Kublenablagcruiig iibnlicb, in drei durcbscbvvacbe Tbonzwiscbenlagen getrennte Biinke getbeilt, und dahcr mit einem Streekenhiebe gcwinnbar; es fiihrt durchscbnitllich mindestens 3 Scliub reine Koblenmaebtigkeit. Die Lage ist vvenig abseits von der Krems-St. Poltner Commerzialstrasse und, nacli-dem sowobl einerseits von der Donau, als aueb anderseits von der Eisenbalinstation St. Polten kaum zwei Meilen entfcrnt, eine ziendicb giinstige. Die ganze Braunkoblenerzeugung von Oesterreicb unler der Enns blieb im Vervvaltungsjabre 1864 liinter jener des Vorjahres um 1!>7.286-25 Centner oder 10-8 Pereent zuriiek, vviilirend der G el d w er tli einen M i n d era usfal I von 43.838 H. SO S kr. oderl2'9 Pereent zeigte; denn aueli der durebscbnittlicbe Mittel-preis ist um 0-6 kr. pr. Centner gesunken. Oesterreich o. d. Enns. Berghauptmannschaft St. Polten. Basch und energiseh geluhrte Aulscblussbaue des Grafen Arco-Valley in noeli nieht oeeupirten Tbeilen der ausgedehnten Lignitablagerungen des Hausruekgebirges, unternominen ausAnlass der Aussicbt auf die Erbauung der Neumarkt-Bied-Braunauer Verbindungsbahu naeb Baiern, baben zur neuen Verleiliung von 13 Grubenmaassen und 1 Ueberscbarr bei Hausruckedt und von 4 Grubenmaassen bei Gebolts-leiten im Bezirke Selnvanenstadt, dann zur Verleiliung von 8 Grubenmaassen und 1 Ueberscbarr bei Gittmaiern, endlicb zur Verleiliung von 8 Grubenmaassen am Sehlossbergebei Vocking naebstEbersebvvang, im Bezirke Bied, geliihrt. An diesen Puncten vvurden durcbgiingig ii bis 8 Scliub maebtige Fliitzpartien entblosst und ausgericbtet. Aueli bei Ur f a lir niicbst Mautbbausen, im gleiebnamigen Bezirke, wo eine kleine liber Granit gelagerte Tertiiirmulde mit einer selir beschriiukten, 5 bis (J Solnih miielitigen Braunkobleneiiilagerung vorkoinmt, wurde ein selion in friiberen Jahren betriebener, aber wieder verlassener Bau neu aulgenommen und 1’iir den vom alteren Betriebe unverritzten, \venig ausgedebnten Tbeil des Koblenvorkommens ein ein-taches Grubenmaass neu verliehen. Der Ilauptproducent von Brauukohle iu Oberiisterreieb, die VVolfsegg-Trauntbaler Kolilenwerksgesellschal't, lialte iibrigens im Verwaltungsjabre 1804 mit einem selir flauen Gescbaftsgange zu kampfeu, iiacbdem der vorziiglieliste Kob-lenabnebmer, uainlieli die Kaiserin Elisabetb-\Vestbabn, in Folge verminderten Ver-kelirs weniger Kohle benotbigte. Erst in den letzten zwei bis drei Monaten des Sonnenjabres 18(J4 ergab sieli wieder ein lebbalterer Aulseliwung des Koblenbau-betriebes in Folge des Eintrittes ifines gesteigerten Balmverkebres, ferner dureli neue Kohlenlieferuugen zu Versueben bei den bairiscbeu Salinen Beiehenliall und Bosen-beim, sowie bei den k. k. Salinen zu Hall und Ebensee, endlicb dureb eine grosse Koblenabnabine von Seite der bairiseben Staatsbabn. In Oberiisterreieb wurde im Vervvaltungsjabre 18li4 an Braunkohlen gegeu das Vorjahr weniger um 232.K79Centner, oder 10-1 Pereent, erzeugt, und ein gegen das Vorjahr um 33.727 tl. 6I> kr., oder 9 8 Percent, uiedrigerer Geldwerth hierbei erzielt. Mit llinzurechnung der Erzeugung aus deu Monaten November und December 1864 ergibt sich die Total-Production der 14monatliclien Verwaltungs-periode des .lalires 1804 mit 2,!)98.8!)2 Centnern Braunkohlen im Geldwerthe von 3,903.331 11. 8 kr. Steiermark. Berghauptmannschaft Leoben. Bei der Braunkolilen-Productioii des Verwaltungsjahres 1804, vvelcbe dureh deu reducirten Betrieb der Eisenraffi-nirvverke im Jahre 1863 eiue nainhafte Abuabmc erlitten hat, selieiiit sich eiue VVenduug /.um Giinstigeren anzubahneii, iudem die iirariscben Werke um ..............................................117.S51 Centner, „ Privatvverke „ 2.483 „ und siimmtliehe obersteirischen Werke um.............................. 120.034 Centner m e lir prod ucirten. In deu beideu Monaten November und December 18(14 betrug die Koblen-ausbeute bei den iirariscben Werken...........................................136.323 Centner, „ „ Pri\atwerken...................................................396.801 „ d. i. im Ganzen 533.124 Centner. Steiermark. Berghauptmannschaft Cilli. Bei der Braunkohlengewinnuiig konnte im Jahre 1864 durcli die gegen das Jalir 1863 erhiihte Production eiue Vermehrung des Geldwerthes nicht erreicht werden, weil diese Productionserhohung nur durcli den lehhatterenAbbau der weniger vverthvolleu Voitsberger Kohle veranlasst \vurdc, von der im Preise bober stehenden sudsteirischen Kohle jedocli vveniger als im Vorjahre erzeugt wurdc, und weil iiberdiess im Durchschnitte der Ko h 1 enp re i s gegen das Vorjahr um 046 kr. zuriickgegangen ist. Beim Betriebe des Lankowitzer Bevierstollens ist man im Muldenmit-tel, wo — nacli der geognostiscben Beschaflenheit der Taggegend, und nacli deu in unmittelbarer Niilie erzielten Aulschliissen des Kohlenflotzes — die Einlagerung der Kohle mit schonster Miicbtigkeit vorauszusetzen var, auf taubes, nocli dazu sch\vim-mendes Gebirge gestosseu; hierdurch wird der Betrieb des Stollens, insbesondere aucli wegen der erforderlieh gevvordenen Umbrucbsstrecke, ungcmein erschwert und vertheuert. Hierdurch werden aber auch die bereits melirlach gemachten Erfaliruu-gen neuerlich bestiitigt, dass niimlich in der geriihinten Kohlenablagcruiig des Voits-berger Bevieres jene Regelmassigkeit der miichtigen Flotze nicht vorhanden ist, vvelcbe bislier angenommen wurde. Auch crhellt aus dieser bereits wiederholt nach-gewiesenen Thatsacbe, dass es leichter ist, die Details der Bergbaue im Voraus zu bestimmen, als sie nacli der llaud auszufuhreu. Betreffend den Bau einer Locomo tiv-Eisenbahn v o ni Stationsorte Leibnitz nacli Eibiswald und Schwamberg vvurde cine gerichtliche Con-statirung der in der lraglichen Gegend eingelagerten und abzubauendeu Kohle vor-genommen, worauf die \veiteren Schritte zur Realisirung des Unlcrnebmens cin-geleitet vvurden. Dieses Unternelmien scheint vom national-okonomischen Standpuncte aus alle Beriicksichligung zu verdienen, da die Einlagerung der in dieser Gegeiid vorfindigen, zwar niclit machtigen, jedocli im Slreichen sehr ausgedelinten und mit seltener Begelmassigkeit anlialteudcn Kohle besserer Qualitat eine niclit unbedeutende ist. Ueberdiess kann, da dieser Landestheil an Bodenproducten aller Art sehr fruebtbar, und bei dem Vorhandensein mehrerer grosserer Ortschaftcn gnl beviilkert ist, eben jene Frequenz vorausgesetzt werden, welcher sicli die Gratz-Koflaeher Balin naeh kurzer Zeit ilires Bestandes erlrenen konnte. Audi durfte dieser projectirte Bahnbau, \v'enn aueh einst\veileu auf Kosten der Rentabilitiit, leichter zu Stande kommen, wenn man von dem Bane der kostspie-ligeren Slrecke von Wies naeh Eibiswald absehen wollte, und vorderhand nur den Ausbau der Hauptbahn bis Wies und der Fortsetzung bis Schwamberg im Auge behielle, die Streeke von \Vies bis Eibiswald aber jenem Zeitpuncte vorliehielte, wo es die Verhiiltnisse gestalten werden, die Uerstellung der Verbindung liber den Iladl mit der Karutner Balin, etvva bei Saldenhofen, niiher ins Auge zu fassen. Karnteil. Berghauptmannschaft Klagenfurt. Die H r a u nk o It 1 e 11 e rzeu g u n g ist im Yerwaltungsjahre 1864 gegen ilas Vorjalir um 152.82!) Centner zuruck-gebiieben, weil das Puddlings- und Walz\verk in Prevali, welches die Brauukolileii von Liescha bezieht, keine Bestellung aut’ Eisenhalmschieneu erbielt. Von der Braunkolilen-Produetion des Jahres. 1864 entlielen auf den politisehen Bezirk Bleiburg 568.336 Centner; der Best vertheilte sicli auf die Bezirke: Umge-bung Klagenfurt, WoIfsberg, St. Leonhard, Altholen und Eberndorf. Krain. Berghauptmannschaft Laibach. In Krain bat sicli die Braunkohlen-Pro d uction im Vervvaltungsjalire 18(54 in dem Bezirke Gottschee um 12.225 Centner, in dem Bezirke Batscbach um 74.63(5 Centner, im Bezirke Littai um 41.948 Centner, in ganz Krain um 121.664 Centner gegen das Vorjalir gehoben. Der Hauptkolilenbau sowohl in Bezug auf die riiumliclie Ausdelinung der verliehenen Maassenllache, als aueh in Bezug auf die Miiehligkeit der Aldagerung und auf die Grosse der Erzeugung ist in Krain der aus 70 Grubenmaassen und 9 Ueberscharren bestebende Werks-Complex der Ge werkschaft a ni Save-strome zu Sagor im Bezirke Littai. Dieser Comple\ ist am nordlieben Ufer der Save gelegen, und soli im Jahre 1865 vermittelst einer der naberi Vollendung entge-gengehenden Eisenbahn bei der Eisenbabnstation Sagor mit der Siidbahii in Verbin-dung gebraebt werden. in diesemWerks-Complexe allein wurden im Verwaltungsjahre 1864 1.072.532 Centner Braunkolde, oder etwas iiber 87 Percent der gesammlen Braunkohlenerzeu-gung Krains producirt und an die Sudbahn, so\vie naeh Triesl verkauft, zum Tlieile aber bei den eigenen Werken (Zink-, Clashutten etc.) verwendet. lici siimmtliehen Braunkohlenhauen in Krain bat aueh in den Monaten November und December 1864 eine verhiiltuissmiissig der Jahres-Production von 1864 ganz nalie kommende Erzeugung stattgefunden. Der durehscbnittliehe Preis der Kolileu uar bei den meisten Werken bober, als jencr des Jalires 1863. Die nachfolgemle Uebersicht veranschaulielit die Braunkohlen-Production, deren Geldvvertbe und Mitlelpreise in Krain in den letztverflossenen 0 Jahren: .1 n h r Kolilen-erzeugung in Contnern Gctdnertli Mittolpreis pr. Centner 11. kr. kr. 1851) 748.444 137.215 57 18 3 1800 72(5.222 122.852 17 16-9 1801 909.460 152.977 28 16-8 1803 848.1(58 153.916 80 181 180» 1,098.502 184.310 71 167 1805) 1,220.166 204.984 64 16-8 Kustenland. Berghauptmannschaft Laibach. In sehr schvvunghaftein Betriebe stand im Vervvaltungsjahre 18(>4 der Kohlenbau der k. k. ausscbliessend privilegirten a d r ia tis c li en Sl e i n k oh I en-II au p tgew er k s chaft zu Ca rpan o in Istri e n, vvoselbst im Verwaltungsjahre 18(54 die Prnduction des Vorjahres neuerdings um 103.08(5 Centner, oder 27 Pereent iiberschritten vvurde. Dagegen war die Erzeugung in den Monaten November und December 18(54 verbiiltniss-miissig geringer. Dass der Kohlenbergbau im Triester Stadtgebiete bereits aufge-lasscn vvurde, ist scbon friiber ervvahnt vvorden. Uebrigens stebt zu ervvarten, dass der IMineralkolilenbergbau im Kiistenlande, insbesondere in Istrien, in Kiirze einer grdsseren Enlvvieklung entgegengeben \verde, naelidem das mit Allerbocbster Entscbliešsung vom 22. dimi 1833 der k. k. priv. adriatiscben Steinkobleu-llaupt-gewerkscliaft zuin Mineralkoblen-Bergbaulielriebe in Istrien und Dalmatien aul’ die Dauer von 30 daliren crlbeilte ausscblicssende Privilegium mit dem 22. d uni 18(53 eri osebe n ist, und bierdurcb in Istrien ein 86-1 Quadrat-Meilen umfassendes ScburlTeld der allgeineinen Concurrenz eriidiiet vvurde. Bei Einrechnung des Flacheninhaltes von Dalmatien umiasst das in Bede stebende ScburlTeld 307 Quadrat-Meilen. Im Kiistenlande vvtirden in den letzten ser.bs Jahren von Braunkohlen die naeli-stebenden Mengen gevvonnen. vvelcben aueb deren Geldvvertb und ermittelter IVI i 11 el -preis beigesetzt sind. .1 n h r Kolden-crzcngung in Cen In eni Gelihvertli Mittolpreis pr. Centner fl. kr. kr. 1850 204.993 64.572 79 31-5 1800 213.340 67.212 10 31 5 1801 243.250 76.623 75 31-5 1803 237.892 74.880 31-S 180» 375.394 118.193 91 315 Bohmen. Berghauptmannschaft Elbogen. Durcli die von Seite einer engli-sclien Gesellschaft bislier bei Triisenhof, Trebendorf, Langenbrucli, Eger umi Fran-zensbad zum Tlieile bis anl' das Grumlgebirge niedergestossenen Bolirlocher \nirdcn uuter weclisellagerndeu TI1011-, Sand- uud tlieilweise aucli Kalkscliiehten, in Teufen von 13 bis 27 Klaltern mebrere, durch gcringc Lcttenmittel gcirennte k o lile n-flotze von 2Zoll bis 5Klaftern, meist aber von KlafterMiiclitigkeit und minderer Qualitiit aufgefunden; dieselben werden gegenwiirtig bei starkcm, mittelst Dampf zu gewaliigcndenWasserzuflusse mit eincmScbaclite aufgeschlossen. Die Ausricbtung der ubrigen Bohrpuncte hiingt theils von dem Ergelmisse dieses Aufschlusses, tlieils von deni Ergelmisse einer derzeit bei der Oberbergbcliiirde anbangigen Verhand-lung iiber die Feststellung eines Scliiitzraumes fiir die Franzensbader lleilquellen ab. Bohmen. Berghauptmannschaft Kommotau. Die im Venvallungsberichtc fiir das Jahr 1863 geschilderten Verliiillnisse des Braunkohlenbergbaues liaben im Jalire 1804 keine Aenderung erfabren, dalier auch die Klagen iiber liolie Fraclitsiitze und iiber Mangel an Eisenbalni-Conimunicalionen, lelztere zunaclisl im unmittelbaren Herghauptmannseliaflsbezirke, Ibrtbesteben. Ebcnso erliolft man nocb immer die niilhige Abbille liiergegen von dem melirervvahnten liane der Kise n bali ne n Anna-berg-Kommotau und Teplitz-Konimotau. Die gesammte Braunkohlcnerzeugung des Militiirjahres 1864 weist gegen das Vorjalir eine Vcrmehrung von l,271j.0S3 Centnern nach. Verlheilt man die ganze Uraunkoblenerzeugung des Jahres 1864 auf die berg-hauptinannschaflliclien Bezirke, so entfallen auf den unmittelbaren Berghauptmann- scliaftsbezirk............... 3,767.246 Centner im Wertlie von 336.011 tl. 60 kr., also gegen das Vorjalir mit 3,636.025 „ „ „ „ 318.901 „ Sl „ m c lir um..................... 131.221 „ „ „ „ 17.110 tl. 9 kr., und auf den Teplitzer Berg- commissariatsbezirk . . 10,371.651 „ „ „ „ 795.560 tl. 77 kr., dalier gegen das Vorjalir mit 9,230.789 „ „ „ „ 736.640 „51 „ mehr um........................ 1,140.862 „ 58.920 tl. 26 kr. Diese ZilVern beweisen klar die w o li 11 h ii ti ge Einwirkung der Commu-nicationsmittel auf die Melmiig der Montan-lnduslrie, denn die erhiihte Braun-kohlenerzeugung im Teplitzer Bergcommissariatsbezirke ist mir dem Bestaudc der Aussiy-Teplitzer Eisenbalm und deren Verbindung mil der Elbe, als der woblfeilsteu Wasser.stras.se, und mit dem Schienenvvege der Staatseisenbalingesellscliaft zu-zuschreiben. Das ganze Erzeugungs-Quantum der Monale November und December 1864 betrug 2,951.2115 Centner im Geldwerthe von 250.482 tl. 52 kr., wovon auf den unmittelbaren Bergliauptmannseliaftsbezirk 949.770 Centner im Werthe von 81.183 II. 36 kr., und auf den Teplitzer Bergcoinmissariatsbezirk 2,091.441-5 Cenl-ner im VVertlie von 169.199 11. 16 kr. entlielen. Bohmen. Berghauptmannschaft Pilsen. Von den bei Ceclinit/. im Piseker Kreise geforderten 2.000 Centnern Braunkolilen \vurde die Kleinkohle zum Auslaugen des Alauns und die besseren Stilcke zur Fcuerung bcim Abdampfen der Lange venvendct. * Bohmen. Berghauptmannschaft Kuttenberg. Die B r a u n k o li len-Produ e-tion ist zwar iin Vervvaltungsjahrc 1804 im Budweiser Kreise inerklich gestiegen, jedoch im ganzen Rergliauptmannsdiaftsbezirke gegen das Vorjahr zuriiekgegan-gen, und z\var um 70.811 Centner. Zn diescm Riickgange haben hauptsiichlich die zahlrcichen im verflossenen Jabre im Reichenberger llandelskammerbezirke (dem Hauptmarkte fiir die Braunkohlenwerke bei Gorsdorf, Kutten, Wetzwalde u. s. w.) vorgekommenen Fallimente und die hierdureh notlnvendig gewordenen Betriebsein-stellungen von Fabriken beigetragen. Die von Jahr zn J a lir z u neb me ude Einfuhr Waldenburger Steinkolile in; die Reichenberger Gegend wirkte ebenfalls liihmend auf de n nordbiihmisehen B ra un k oble n-bergbau ein. Eine kiirzere Verbindung mit dem Bezirke Gabel, wodurch die im Kratzauer Bezirke gelegenen Koblenwerke fiir den Bezirk Gabel zugiinglieber gemaebt \viirden, komite zur Belebung dieses Bergbaues wesentlich beitragen. Mahren. Berghauptmannschaft Olmiitz. Audi bei den Brauiikoblen Mahrens wurde, glcieb\vie bei den Steinkolilen, der Durebsclinittspreis pr. Centner fiir das Vervvaltungsjalir I8G4 um 0-8 kr. bober bezilTert, als in dem Ausweise fiir das Jahr 18(53 angegeben ist. Die ausgewiesene Verine h run g der Braun ko lil e n-P rod uetion, um 2G3.508 Centner, ist eine natiirlirbe Folge der niimliehen Ursacben, \veldie die im Militiirjalire 18(»4 stattgefundene Oceu[iation so vider Grubenmaassen fiir den Stein-koblenbergbau bewirklen und hercits Iriiher erortert vvorden simi. Diese Produc-tions-Steigerung wiirde abcr gevviss nocli bedeutcnder gewesen sein, wcnn die Besitzer der siidmiihrisdirn Braunk(dileiiwerke die Concurrenz der Nordhalingesell-sdiaft zn (iberwintlen vermoebt balten, welebe die Steinkolilen aus iliren eigenen Bergbauen bei Ostrau — nngeaditet ein Centner dcrselben im BrenndFecte als ein Aequivalent fiir 250 Pfunde siidmiihriscber Braunkoble gilt — pr. Centner sammt Fraclit loco Goding angcblidi fiir 45 kr. lielerte. Ost-Galizien. Berghauptmannschaft Lemberg. Die Braunkoblenerzeu-gung ist im Verwaltungsjahre 18G4 um 39.209 Centner, oder 18-9 Percent, gegen das Vorjahr zuriickgegangen, dieselbc \vird aber deniniidist nocli mebr sinken, nachdem bereits im August 18G4 der Betrieb in Nowosieliea eingestellt worden ist. Ungarn. Berghauptmannschaft Ofen. Scit den im Jabre 1861 erfolgten, dem Kohlcnhcrgbaue ungunstigen Veriinderungen in der Berggesetzgebung Ungarns ist im Jabre 18G4 im Olener Berghauptinannsdiaftsbezirke der einzige neue Braun-koblenbergbau fiir eiuen Gutsbesitzer niidist Miskolcz zur Verleihung gelangt. Die Sdnvierigkeiten, welche dem Mineralkohlenbergbaue in Ungarn dadureb ent-stelien, dass dessen Betrieb von der vvillkiirlicben Zustimmung des Grundeigen-thiimers abbiingt (wobei die Anforderungen der letzteren den rentablen Erfolg des B(‘triebes von Vorhinein zweifelhaft ersebeinen lassen), ersticken jede Unteriieh- mungslust und verhindern, dass ausgedeluite Braunkohlenfliitze zum Aiifschlusse gelangen. Die Braunkohl enerzeugung des Verwaltungsjahres 1864 liat gegen ilus Vorjahi* um 345.997 Centner abgenommen. Die bedeutendste Abnahme dcr Erzeugung hat bei den Bergbauen im P i 1 i s e r und (> r a n c r B e z i r k c um.................................................................210.522 Centner im Gebiete der Stadt Oedenburg um..................................241.813 „ im Stuhlbezirke Oedenburg um.................................... 42.002 „ zusammcn um . 494.337 Centner stattgefunden. Da diese Koldenvverke den Bedarf fiir die industriellen Unternehmun-gen ihrer Uingebung decken, so lasst dieser bedeutende Biiekgang in der Kohlen-erzeugung um so gewisser auf einen Kiickgang der industriellen Thatigkeit uber-haupt sebliessen, als eine Ergiiuzung des Ausfalles bei den fraglieben Berg\verken aus anderen Bezugsquellen, in dem in Bede stehenden Zeitranme, in grijsserem Maasse kaum vorgekommen seiu diirlte. Eine nambafte Mehrerzeugung bat nur bei den im Borsoder Comitate gelegeneu Kohlenwerken des Rimamuranyer Eisenwerksvereines in der Menge von 95.286 Centnern statlgefunden. Da die ganze Erzeugung fiir die eigenen Eisen-ra(Tiuirwerke verweudet wurde, so deutet diese ansehnliebe Mehrerzeugung zugleieb die Prosperitiit der er\viibnten Ba(l’iuirwerke an. Auch bei dem Braunkohlenbergbaue des Herzogs von Sacfisen-Coburg in Edeleny wurde eine Mehrerzeugung von 70.000 Centnern erzielt, vvelehe bei dem Betriebe der dortigen Zuekerfabrik verwendet wurde. Dieser Bergbau erfreute sicli im Jahre 1864 eines regelmassigeu Betriebes. Um so unertreul icher waren dagegen in demselben Jahre die Betriebsver-haltnisse bei dem Braunkohlenbergbaue des Krongutes Diosgyor. Denn mit Ausnahme des Wiesner-Stollens und der an denselbeu angriinzenden Grubenbaue, aus welehen die dermalige geringe Erzeugung gevvonnen wird, sind in dem weiten Bereiehe der Braunkohlen-Formation innerhalb des Krongutes Diosgyor alle Stollen und Sehiiehte verfallen und unfahrbar, daher die auf den Aufsehluss derselben vervvendeten Kosten grosstentheils als verloren zu betrachten. Die Kohlen-erzeugung ist gegen das Vorjahr um 42.000 Centner zuriickgegangen. Als Ursache dieses Biickganges wird derMangel anAbsatz, und alsUrsaehe des letzteren der Mangel an Forderungsmitteln angegeben, um die Kohle, an die Ahsatzorte bringen zu konnen. Nach den Beriehten der Ofener Berghauptmannsehaft wurden bereits in dem „Bergwerksbetriebe im Kaiserthume Oesterreich“ fiir die letztverflossenen Jahre die in Di«5sgyor obwaltenden Verhaltnisse ausfiihrlich besproehen, und es seheint sieh darin nichts geandert zu liaben. Es erseheint aber der genannten Berghauptmann-sehaft noeh auffallig, dass, w;ihrend andere Kohlenberghaugesellschaften den Bau von mitunter verhaltnissmassig sehr langen Hisenbahnen unternehmen, um sieh einen ergiebigen Absatz fiir ihre Kohlen zu versehaffen, die nothigste Vorsorge fiir die Emporbringung des DiosgyorerKohlenwerkes verzbgert wird, \velches von d er nšlch— sten Eisenbahnstation Miško] c z et\va eineMeile entfernt liegt, an der Theisseisenbahn selbst in unmittelbarer Niilie einen namhaften Consumenten hiitte, nnd gegen Osten und Norden bis an die Landesgriinzen, gegen Siiden aber his ins Banat keinen eini— germaassen namhaften Concurrenten bat. Wenn die bestehenden Verhiiltnisse aber nicbt gestatten sollten, dass die fiir dasl)i(isgydrer Koblenwerk nblbigen Vorauslagen vom Staate selbst gemacht werden, so wiirde es, riacli der Ansiclit der Bcrghaupt-mannschaft, gegen Zugestehung biIIiger Bedingungen ge w is.s gelingen, einen geeig-neten Unternehmer bierfiir zu tinden. Im $. 12 der Licitationsbedingnisse fiir die ararischen Antbeile des Dibsgybrer Eisemverkes wurdc dem Kaufer derselben die Zusicherung ertheilt, dass ihm die Ausbeutnng eines dort niilier bezeicbneten Theiles des kronherrscbaftlichen Grnbenmaassenbesitzcs in den niicbsten 20 Jahren gegen Entrichtung eines Pachtzinses von 1 kr. iisterr. Wiihr. 1'iir jeden WienerCentner der zu Tage geforderten Kohle, in weiterer Zeitfolge aber um einen Pachtzins iiherlassen vverde, der den zehnten Tbeil des letztjiibrigen Miskolczer Durchschnitts-Kohlen-marktpreises nicht iiberschreiten soli. Unter solchen, und vielleicht nocli etwas giin-stigeren Bedingungen wiirde bei einer, der Amortisation der unerliisslicben Investi-tionen entsprechenden Erstreckung der Pachtzeit ohne Zvveifel cin vidlkommen geeigneter Unternehmer gefunden werden, der dem Krongute — welehes jetzt den Didsgyorer Kohlenbergbau mit Einbusse betreibt — einen sicheren jahrliehen Ertrag von wenigstens 10.000 11. bieten \viirde, welcher Ertrag sich mit jeder weiteren Million Centner der Kohlenerzeugung um 10.000 tl. mehren kbnnte. Da die Fortsetzungen der Eisenbahnverbindungen von den Endstationen der Theisseisenbahn, Arad und Kaschau, ebcn in Verhandlung sind, und nach Vollendung der neu concessionirten Bahnen eine namhafte Erweiterung des Brennstoffverbrau-ches auf der Theisseisenbahn und den mit derselben unmittelbar zusammenhiingen-den Bahnen bevorsteht, so erscheint z ur Deekung dieses erhohten Brennstoffbedar-tes das Didsgyorer Kohlemverk seiner ausnahmsweise giinstigen Lage wegen vor-zugsweise berufen. Desshalb diirfte aber aueh der gegenwartige Zeitpunet ganz besonders geeignel sein, den Ertrag des l)idsgybrer Kohlenwerkes fiir eine lange Reihe von Jahren sicherzustellen, bevor es anderen Bergbauunternehmungen gelingt, den Markt fiir ihre Kohle zu gewinnen, welchen zur Zeit nocli das Diiisgvdrer Koh-lenwerk beherrschen kbnnte. ■m Die last den ganzen ostlichen Ranil des Krongutes Diosgyor bedeckende Braun-kohlenablagerung setzt auch in den angranzenden Gemeindegebieten Laszlofalu, Kondo, Kazincz fort. In Laszlofal u bat einer derGrundbesitzer auch die Verleihung einesGruben-feldes erlangt und eine geringe Erzeugung von Braunkohlen bewirkt, \velche grbss-tentheils an die Leuchtgaserzeugungsanstalt in Debreezin abgesetzt wurde. In den iibrigen genannten Orten hahen die Schiirfungen zwar das Vorhan-densein der Kohlenflbtze in geniigender Machtigkeit und Qualitat nachgewiesen, allein theils die Schwierigkeiten, vvelche mit der Verfrachtung der Kohle von den ungiinstig gelegenen Schurfstollen verbunden sind, theils die unvorsichtigerweise eingegangeneu Verpflicbtungen gegen die Grundeigentbiimer liaben elit* Scbiirfun-gen daselbst zeitweilig zum Stillstande gebraclit. Es lag vor einiger Zeit die Absiclit vor, dass niichst Kazine/, an der Saj« durcli oberuugariselie Eisen-vverksbesitzer Baffinirwerke crrichtet werden sollten, um diese, Braunkohle beniitzen zn komieii. Diese Absiclit scheiterte an den gegnerisclien Bestrebungen der loealen Seliiirfungsgesellscbaft und an dem Widerstande derGrund-besitzer; und so fiel der bestebenden Verliiiltnissc wegen noeli vor seinem lioflnungs-vollen Beginne ein Unternebmen, \velclies fiir die ganze dortige Gegend segenbrin-gend liiitte werden konnen. Der von der Szaparer Kobleiiscbiirfungsgesellscbafl eriilTnete Braunkohlen-bergltau berecbtigt nacb den bislier bewirkten Aufscliliisscn zu scliiinen Hoffnungen. Und da mittlerweile aucli die gesellsebaltlieben Bezichungeii geregelt vvorden sind, so isl bereits um die Verleihung angesucht vvorden, durcli welcbe ein auf iilteren Scburfrecbten berubendes Bergbauunternelimen die berggesetzliehe Sicberstellung erlangen wird. Der Braunkoblenbergbau „Sarolta“ in Hidasd, im Mobiicser Bezirke des Baranyaer Comitates, war bis vor Kurzem wegen dem Eigentbiimer mangelnder Mittel ausser Betrieb. In jiingster Zeit isl dieser Bergbau in andere kriiftigere Hiinde iibergegangen, und die neuen Unternelimer sind bereits in voller Thiitigkeit, um die dort in den Ceritbienscliicbten abgelagerten vier Fliitze, welebe mit miissigen Zvvi-schcnmilteln eine Gesammtmii(ditigkeit von 4 Klaftcrn crrciidien, zu einem nacblial-tigen Alibaue vorzubereiten. Unter die Braunkohlenerzeugiing des Ofener Uerghauplmannseliaftsbezirkes wurde fiir das Jalir 18<»4 aucli die Braunkolilengewinnung der Murinsel aufgenommen, weleber Bezirk im Laule di^s Jahres 18(54 dieser Berghauptmann-seliaft zugewiesen wurde. Naeh den Krliebungen der Olener Bergbauptmannsebaft kann der Zusland der dortigen Bergbaue nacbsteliend geseliildert werden. Von den mehreren liunderten Freischiirfen, welcbe im Jalire 18.fi5) auf der Murinsel angemeldet worden \varen, bestehen jet/.t nur z\vei Bergbauunternebmungen. Die eine ist jene des Grafen Georg Festetics in K riž o ve c, liart am Ufer der Mur, deren Ausbcute zum Betriebe der Zuckerlabrik in Csakatliurn vervvendet wird. Die Braunkolile gehiirt zu den jiingeren Ablagerungen und wiirde, vermoge ihrer Mach-tigkeit von 4 —1> Fuss und der niclit bedeutenden Forderungstiefe von 12 Klaftern, einen ganz rentablen Abliau gestatten, wenn nichl der ausserordentliclie Druck der wenig Festigkeit besitzenden Hangendsehicliten und die vviederbolt vorgekommenen Wassereinbriicbe den Betrieb erschweren wiirden. Doeli kommt diesem Kolilen-werke der stets gesiclierte Absatz wesentlicb zu Statten. Der zweite Braunkoblenbergbau auf der Murinsel besteht in der Gemeinde D ra g o sl a ve c b r e g, und scheint eine der Križovecer analoge, doch etwas hdher gebobene Lignitablagerung zum Gegenstande zu liaben. Der Aufschluss ist bereits so weit gedieben, dass dieFreifalirung stattfinden konnte, und aucli die Verleihung bereits ertheilt vvorden vviire, wenn gegen die letztere niclit von Seite der ehemaligen Grundlierrscbaft Einwendungen erlioben worden \viiren, deren Behebung erst ange- strebt vverden muss. Die Kohle ist stelleirvveise selir mit Sehiefer verunreinigt, und deren Absatz begegnet sclion bei der Dampfmiible in Csakatluirn der Concurrenz mit der viel besseren Kohle aus den siidsteiermiirkischen Werken. Ungarn. Berghauptmannschaft Nagybanya. Von den in den Grubenmaassen der ersten Biharer Steinkoldenge\verkschaft vorkommenden Braunkohlen, deren Pro-duetion im Jahre 18015 auf 21.000 Centner im Werthe von 3.ISO fl. sich belief, bat wegen Mangels an Absatz weder im Verwaltungsjahre 1804, noch in d e n w e i t e r e n 2 M o n a t e n d i e s e s J a h r e s e i n e Erzeugung s t a 11 g e-funden. Der einzige bedentende Kohlenabnehmer war niimlich bis jetzt fiir diese Steinkohlengevverksehaft die Theisseisenbahngesellschaft, welche im Jahre 1862 13.443 Centper und im Jahre 1803 17.874 Centner von dersclben bezog. Bei den sehr niedrigen Holzpreisen findet jedoch diese Eisenbahn melir in dem Holzver-brauche, als in der Kohlenvenvendung ihre Rechnung; sie bat daher seit. jener Zeit von der Kohle ganz abgelassen, \vodurch die genannte Braunkohlengewerkschaft gendthigt wurde, die Production unter Anvvendung des gesetzlichen Fristungsmittels ganz einzustellen. Kroatien und Slavonien. BerghauptmannschaftAgram. Die Erzeugung von Braunkohlen nahm im Jahre 1804 gegen das Vorjahr einen Aufschwung um 34.130 Centner, welcher dem lebhafteren Absatze aus den bei Krapina gele-geueu Kohlengruben, besonders aber dem, dureh die Kroffnung des Zinkhiitten-betriebes zn Jvauec hervorgerufenen, schwunghal'teren Betriebe der Lignitbaue bei Jvanec zuzuschreibeu ist. Die Kohlen aus den Bauen bei Krapina (Glanzkolilen) sind grosstentheils nacli Radoboj au das dortige iirarische Schwefelwerk und zum Theile an die (iesehirrrabrik in Krapina abgesetzt, die Jvanecer Kohlen (Lignite) aber in Jvanee selbst zur Zinkerzeiigung ve,r\vendet worden. Der kaum eroffneteLignitban bei Ceric dolnje imWarasdinerBezirke musste sich im Verwaltungsjahre 1804, \vegen Stillstandes der in Warasdin bestehenden Mineralkohle verzehrenden Fabriken, aul'die geringe Krzeugung von 1.000 Centnern besehriinken, und eben so musste aueli der Go la bo večer Braunkohlenbau in Zla-tarer Bezirke, aus Mangel eiues grosseren Kohlenabsatzes, nahezu dahin einge-schriinkt vvertlen, dass die (Jrube bloss in bauhaftem Zuslande erhalten wird. Die daselbst erzeugten 3.000 Centner Glanzkohle sind an die Dampfbrodfabrik und Fourniersiige in Gora abgesetzt worden. Der iirarische Kohlenbau in Radoboj ging vvegen der schon bevorstehenden Auflassung dieses Bergbaues nur mehr mit dem Presshauen der letzten Kohlenmittel im alten oberen Bane um. In deli Monaten November und December 1864 ist die Kohlenerzeugung im Verhaltnisse gegen das Jahr 1804 bei dem Kohlenbaue in Krapina wegen Aut-lassung des Radobojer Schwefelwerkes, wohin, wie oben angefuhrt vvurde, die Kra-pinaer Braunkohlen abgeliefert wurden, herabgegangen, dagegen aber bei der Jvanecer Kohlengrube wegen des sehvvunghaften Betriebes der 3 Zinkdfen gestiegen. Statist. Mittheil. XII. Jalirg. 'L. Heft. 9 Militargranze, kroat. - slavon. Berghauptmannschaft A gram. Wegen Ausserbetriebsetzung (les Hocliofens boi der Petrovagorer Gewerkschaft im I. I5anal-Griinzregimente, hei welchem die Dampfkesselfeuerung fiir das Cylindergeblase mit den eigenen Lignitkohlen gespeist wird, ist die Erzeugung der Braunkohleu (Lignite) im Verwaltungsjahre 1864 gegen das Vorjahr um 93.788 Centuer zu-rii c kg e ga n ge n. Auf diesen bedeutenden Biickgang halte aber auch der selir eingeschriinkte IJetrieb der Schurfbaue in der Goraner Compagnie Einfluss, da dort wegen Mangels an Absatz gar keine Flotzaulschliisse uaternommen wurden, hei welchen Kohlen gewonnen worden wiiren. Die im Verwaltungsjahre 1804 hei der Petrovagorer Gewerkschaft erzeugten 42.478 Oentner Braunkohleu siud zur Dampfkesselfeuerung tur den Betrieb der .\Iaschinenwerkstiitte und tur die Zimmerheizung l»ei dem eigenen Werke verwendet, worden. In dem gleicben abnehmenden Verhiiltuisse bat sich die Koblenerzeugung auch in den Monaten November und December 1864, wegen Kaltstehens des Topuskoer Hoehofens im I. Banal-Griinzregimente, be\vegt. Lomb.-venet. Konigreich. Berghauptmannschaft Belluno. Im Gegensatze zur Steinkohlenerzeugung bat sich die Production der Braunkohleu hei den Vieentinischen Gruben im Vervvaltungsjahre 1864 bedeutend iiber die Ziffer vom Jahre 1863 ge bobe n, so dass der Mehrwerth dieses erhiihten Erzeugnisses allein 13.788 11. betrug. Zn dieserProductions-Steigerung hahen hauptsachlich die beiden Petroleum-Fabrikcn von Vicenza und Valdagno nicht nur durch die massenhafte Verwendung von bituminosiin Schiefern, sondern auch durch den verhaltnissmassig griissereri Verbrauch von liraunkohle fiir die Speisung der Destillations-Oefen bei-getragen. Sehr wiinschenswerth wiire es daher, dass es den beiden Etablissements gelange, ein in jeder Beziehung vollkommeu entsprechendes Product zu gewinnen, um so durch liingere Zeit eine vortheilhalte Riickwirkung auf die benachbarten Braunkohlenbergbaue auszuiilien. n. Asphalt. CHierzu Tabelle VII 39.) Ungarn. Berghauptmannschaft Nagybanya. Sowie im Jahre 1863 hatte auch in dem Verwaltungsjahre 1864, \vegen Mangels an Absalz, in den im Biharer Comitate liegenden Asphaltgruben keine Erzeugung stattgefunden. v. Rer^olil. tilerzu Tabelle VII 40.) Ost-Galizien. Berghauptmannschaft Lemberg. Die Gewinnung des ausge-wiesenen Bergohls wurde im Bezirke Krosno erzielt, wo fiir die Bergohlgewinnung im Jahre 1864 die Belehnung, auf ausdriickliches Verlangen des Gutsbesitzers Klobassa, mit 7 Grubenmaassen stattfand. Ungarn. Berghauptmannschaft Ofen. Die in der Niihe eines Braunkohlen-baues auf dar Murinscl (bei Križovec) befindliche Bergtheerquelle stand vvegen Unvervverthbarkeit des Productes im Jahre 1864 ausser Beuiitzung. Kroatien und siavonien. Berghauptmannschaft Agram. Bei dem lird-harz- umi Naphtavverke in Moslavina begarin sieb unler deri neiien Besitzern im Verwaltungsjabre 1804 eine griissere bergmannische Regsamkeit zn entwickeln, indem bescblossen vvurde, mittelst dreier Tagscbiichte das Naphtavorkommen in einer grosseren Tiefe zu untersuchen, um reichliclie Naphtaquellen aufzufinden. Von diesen drei Schaehten stehen zwei im Betriebe, der dritte musste wegen zu grossen Wasserandranges eingestelli werden. Der in Betrieb stehende Gliick-scliacbl, von 21 Klafler Tiefe, durchsank den Mergelschiefer, der zweite, 13 Klaf-ter tiefe Francisea-Sehaelit, durclifuhr mit Bergtheer inpriignirte, zersetzte graniti-sebeGebilde. I) ie aufgesammelten 20 Centner Bergtheer wurden zu chemischen Unter-suchungen verwendel. Zur Untersucluing der tieferen, reiehlieher anzuhoflenden Naphlaquellen wiire stati des Ahleufens mit Tagsclnichten ein Bobrloch vorzuzieben. weil man damit friiher und billiger das angestrebte Resultat erreichen \vurde. Der an einen Ausliinder (Franzosen) iibergegangene Bergtheerbau in Baein-dol ist bloss baubaft erhalten \vorden. Im Laufe des Jahres 186S solite hier ein Bobrloch auf’ grossere Tiefe niedergestossen vverden, um vvo mdglich reiehhaltigere Naphtaipiellen anzufaliren. Die im Vervvallungsjahre 1864 und in den Monaten November und December 1864 gevvoiinenen 28 Centner Berglbeer sind an versebie-dene Farteien in der Umgebung verkauft worden. H. Verhaltnisse und Ergebnisse der gesammten Bergwerks-Production. (Hierzu rl':ilielle VIII.) Steiermark. Berghauptmannschaft Leoben. Der Ge sam nitwerth der Bergwerks-Production im Verwaltungsjahre 1864 verrninderte sich gegen das Vorjubr um 1,360.787 11. 47 kr., vvelcher ungiinstige Ausfall hauptsacblich in der schon friiher bervorgebobenen sebr grossen Verminderung in der Eisenerzeugung und in dem Riiekgange der Bisenpreise seinen Grund batte. Von dem Gesammt-wertbe der Bergwerks-Production des .labres 1864 enlliel eine Quote von t.364 II. auf einen Arbeiter der iirariscben Werke und von 1.032 tl. auf einen Arbeiter der Privatvverke. Steiermark. Berghauptmannschaft Cilli. Die Bergwerkserzeugung \veist eine Verminderung um 7.726 Centner Roheisen und 1.100 Centner Grapbit nacb, so wie auch die Steinkohlenerzeugung dureb den minder lebbaften Betrieb des Rana’scben Werkes zu Stranitzen, vvo der Abbau des bislier aufgeschlossenen Feldes zu Ende geliihrt vvurde, um 31.150 Centner zuriickgegan-gen ist. Bei der Braunkohlengewinnung ergab sicli einc Ve r m e h r u n g um 329.000 Centner, und zwar durch den schwunghafteren Betriel) der Bane im Voits-berger Bergreviere,' ferner der Bane des Franz Julius Friedrich, der Justina Ritter im Bezirke Cilli, des Franz Steyrer, des Paul von Putzer und F. Maurer im Bezirke Tuffer und des Heinrich Drasche im Bezirke Lichtenwald. Die in diesen Bauen erzielte vveit gt ossere Braunkohlen-Production vv urde jedoeh im Ganzen ant' obige Ziffer her-abgebraclit durch den Umstand, dass die Werke des Grafen Meran im Bezirke Voitsberg, der Pragwalder Spinnfabrik und der Millerschen Concursmasse im Bezirke Cilli, der Hrastnigger Gewerksehaft und des Montaniirars im Bezirke TiitTer (und zwar in letzteren zwei Bauen aus Anlass von Grubcnbriinden) im minder leb-haften Betriehe standen. Der Geldwerth der gesammten Bergwcrkserzeugung ist im Jahre 1864 um 31.480 II. zuriickgegangen, was hauptsachlich in der geringeren Boheisenerzeugung seinen G rund liatte. Karnten. Berghauptmannschaft Klagenfurt. Der Geld\verth der gesammten Berg \v erks-Pro d u e t io n ist im Jahre ,1864 gegen das Jahr 1863 um 1,201.283 11. 56i/jj kr. und gegen das Jahr 1862 um 2,048.966 II, 90i/a kr., also im letzterenFalle um nahe die Halfte des friiherenGeldwerthes zuriickgeblieben. Diese Ziffern zeigen das rapide Sinken des Geldvverthes und sprechen wohl am lautesten fiir das tiefe Darniederliegen der Monlan-Industrie im Jahre 1864 und 1’iir die Verarmung, welcher das Kronland Karnten entgegen geht. Krain. Berghauptmannschaft Laibach. Die Montan-Industrie hat im Vervval-tungsjahre 1864 in Krain namhaft griissere Erfolge erzielt, als im Jahre 1863, und zwar in den politischen Bezirken Idria, Kronau, Umgebung von Laibach, Littai und Batschaeh. Dagegen sind die Betriebsresultate des Jahres 1864 in den Bezirken Lak, Radmannsdorl', Mottling und Tschernembel weit hin-ter jenen des Jahres 1863 zuriickgeblieben, Was die Broducte selbst anbelangt, so hat sicli die Quanlitiit der Erzeu-gung Krains im Vervvaltungsjahre 1864 in Vergleichung zuiu Vorjahre vorziiglich bei m Quecksilber, bei der Brau nkob 1 e, beim Blei und Zink wesentlich e rli o lit, dagegen ist dieselbe bei den Eisenerzen, beim Fr i sc h- und Guss-r o h e i s e u bedeutend z u r ii c k g e h 1 i e b e n. Der Geldwerth der gesammten Bergvverks-Production Krains uberstieg im Jahre 1864 jenen des Vorjahres um 383.797 11. 56- kr. An dieser Zunalime war jedoch last einzig und allein das Aerarialwerk in Idria betheiligt, indein der Geldvverth der Quecksilber- und der (juecksilbererz-Froduction im Jahre 1863 nur........................................................ 645.336 II. 73 kr., im Jahre 1864 hingegen.................................... 1,025.573 „ 84 „ , daher im letzteren Jahre mehr um........................... 380.237 11. 11 kr. betrug. Wird die Privat-Bergwerksindustrie allein in Betracht gezogen, so hatten deren Producte in Krain im Jahre 1864 gegen das Vorjahr einen um 3.560 11. 44 kr. hiihercn Geldwertli. Von (lem Geld\verthe der gesammten Privaterzeugung (les Verwaltungsjahres 18(54 per ^41.567 11- 32 kr. entfielen: auf Frischroheiscn.....................................38-92 Percent „ Gussroheisen....................................... 5-56 „ „ Braunkohlen....................................... 27-64 „ „ Blei .............................................. S l 7 „ Zink...............................................10-57 „ „ Eisenerze.......................................... 7-69 „ „ Hleischliclie ..................................... 4-02 „ uiid „ die tilirigen Producte.............................. 0-43 „ Summe . 100-00 Percent. Die Mittelpreise der Berg\verkserzeugnisse haben sich im Vervvaltungs-jalire 18(54 erhiiht: bei deri Braunkohlen .... um 0-021 kr. per Centner beim Gussroheisen ... 1 11. 39 kr. „ „ „ Zink......................2 „ 4!i „ „ „ „ Quecksilber .... 1(5 „ 14 „ „ „ Dagegen sind dieselben herUhgegangen : beim Frischroheiscn .... um 1 683/4o kr. per Centner n Nici ..................... • rt 47f/,o »n n Kustenland. Berghauptmannschaft Laibach. Im Kiistenlande bat sich im Verwaltungsjahre 1864 sowohl die Quantitiit der Production, als auch der Geldwerth derselben gegcn das Vorjahr erhiiht, der letztere inshesondere im Ganzen um dcn Betrag von 32-794 II. 89 kr., oder 27-2 Percent desGeldwerthcs der Gesammt-Production von 1863. Von dem Geldwerlhe der Gesammterzeugung entfielen: aul' die Kohlengevvinnung..................................98-41 Percent und auf jene von Alaun und Eisenvitriol....................1-JJ9 „ Der Mittelpreis des Alauns ist im Jahre 1864 um 30 kr. zuruckge-gangen. Tirol. Berghauptmannschaft Hall. Die Montanproduction Tirols und Vor-arlbergs hal im Verwaltungsjahre 1864 gegen das Vorjahr in runder Summe um 136.000 11. zugenommen, indein in runden Summen gegeben eine Zunahme: beim Frischroheisen mit......................... 107.500 fl. „ Gussrolieissen ............................. 10.900 „ „ Kupfer 11.200 „ „ Blei 2.400 „ „ Zink 2.900 „ „ Gold 2.900 „ sohin im Ganzen mit 137.800 11. nachgevviesen wurde, wahrend gegen das Vorjahr eine Mindererzeugung an Productions-Werthen nur beim Silber um 1.800 Gulden stattfanil, sohin im Ganzen gegen das Jahr 1803 cine Zunahme an Productions-Werthen im ohigcn runden Betrage von 136.000 II. resultirte. Gegen das Jahr 1863 ergaben sicli im Jalire 1864 hoclist unbedeutende Scliwanlfungen d er Pro d u c t i o ns - W e r th e bei den Braunkohlen, Asphaltsteinen, Sclnvefelkiesen umi liei d er Gliitte, hingegen erscheint die hervorragendste Zunahme am Productions-Werthe l)eim Roheisen (sowohl Frisch- als Gussrolieisen) nachgewiesen, vvoran sicli die drei Aerarial-Eisenwerke in Jenbaeli, Pillersee und Primor — die einzigen in Tirol und Vorarlberg — betheiligten. In Ti rol stellte sicli die Ziffer der Gesammtwertlie der im November und December 1864 erzeugten Producte so ziemlicli im Verhaltnisse wie I : 6, d. i. zur Erzeugung der vorausgegangenen 12 Monate. Salzburg. Berghauptmannschaft Hall. Die Monta npr od uction des Herzogthumes Salzburg im Verwaltungsjahre 1864 zeigte in ilirem Geldvverthe gegen daš Vorjalir eine Abnalime in runder Summe von............................ 87.400 11. welche Abnalime beim Frischroheisen................................85.500 II. ,. Gussrolieisen................................. 12.400 „ „ Niekel und bei der Nickelspeise .... 4.400 „ „ Schwefel........................................ 1.100 „ „ Kupfervitriol................................... 6.600 „ „ Arsenik................................• • . 800 „ daher zusammen . 110.800 II. betrug, wahrend gegen das Vorjalir eine Mehrerzeugung beim Gold um...................................... 10.400 11. „ Silber „ 4.400 „ „ Kupfer „ 8.600 „ also zusammen eine Mehrerzeugung um . 23.400 II. und im Ganzen gegen das Jahr 1863 eine Abnalime an Productions- VVerthen im obigen runden Betrage von..................................... 87.400 II. stattfand. Im November und December aber isl die Montanproduction Salz-burgs weit hinter der Erzeugung des Verwaltungsjahres 1864 zurtickgeblieben. Dieser Umstand d urite jedoeh lediglich auf Betriebs-Dispositionen beruhcn, welche zulallig in den genaimten zweiMonaten eine verhiillnissmassig schwachere Produetion zur Folge liatten. Bohmen. Berghauptmannschaft Prag. Von dem Geldwerthe der gesarmnten Montanproduction des PragerBergliauptmannschaftsbezirkes im Verwaltungsjahre 1864 per 6,295.064 II. 17 kr. entliel auf die iirarische Erzeugung des Pribramer Berg-werkes, der Zbirower Eisenwerke und des Wegwanower Steinkohlenvverkes 1,931.040 11. {)6-Ii kr. (Jegen das Vorjalir resullirle daher bei der iirarischen Produetion cin miuderer Geldwcrth von 16K.443 11. 29'S kr., da der Geld-werth aller Producte, mil Ausnahme der Steinkohlen, bedeutend zuriickgegangen ist. Der Grund hiervon lag in dcr geringereu Production von: 1.117-856 Munzpfund Silbcr 8.437-60 Centnern Glatte, 12.564 Centnern Rolieisen mul 6.756 Gusseisen, endlich bezuglich des etwas hiiheren Geldwerthes der Steinkohlen-Produetion in dem gestiegenen Preisc der Kohlen. Der Werlh der Gesammterzeugung des Aerars betragt 303/3 Percent des Werthes der Production des ganzen Berghauptmannschaftsbezirkes. Bezuglich der Gesammt-Production fand gegen das Verwailungsjahr 1863 eine Verminderung statt: beim Silbcr um................ 1.117-856 Munzpfund bei der Glalte um............... 8.437-60 Cenlner und beim lloheisen um............... 177.431 „ und zwar bei letzterem hauptsiichlich desswegen, weil von den 6 Hochiilen der Pra-ger Eisenindustriegesellschaft, welche im Vorjahre 295 Betriebswoclien ziihlten, nur 4 durch 166 Wodieu im Betriebe waren, wodurch allein eine Dilferenz von 129 Betriebswocben und von 171.371 Centnern in der Roheisenerzeugung ent-stand. Nur bei dem Komorauer und bei dem ararisehen Franzenstbaler Eisemverke in Karlsbiitte fand eine Boheiseninehrerzeugung statt; bei ersterem, vveil der neue Ilochofen inBetrieb gesetzt wurde,um 18.442Cenlner, bei letzterem um 1.536Cent-ner; bei allen iibrigen Eisenwerkscomplexen bat gegen das Vorjahr eine gcringere Erzeugung stattgefunden. Im Allgemeinen ergab sicli eine Production s-Ver meh run g beim Blei um....................................... 8.175*91 Cenlner „ Gusseisen um........................................ 3.303 „ und bei den Steinkohlen um.................................311.194 „ Die Preise aller Erzeugnisse, mit Ausnahme der Kupfererze, sind im Ver-waltungsjahre 18(i4 gevvicben; die Durchschnittspreise waren niimlich in den zwei lelzten Jabren folgende: 1864 fur Blei ... . 12 tl. 08-11 kr. . „ Gliitte . . . 10 „ 28-08 „ . . „ Rolieisen . . 2 „ 93 „ . . „ Gusseisen . . 5 „ 25-51 „ . . „ Steinkoblen . . — „ 16-96 „ . . „ Kupfererze . . 2 „ — „ 2 „ — „ Bohmen. Berghauptmannschaft Elbogen. Die Bergwerks-Production war im Jahre 1864 in allen Artikeln, mit Ausnahme des Eisenvitriols, grosser als im Vorjahre, ja sie bat in den meisten und selbsl in solchen Producten, \velche wie das Eisen mit ungiinstigen Verhiiltnissen zn kampfen hatlen und noch zu kampfen haben, einen hiiheren Stand, als in allen vorhergehenden Jahren erreicht. Dagegen sind die Preise aller jener Producte, welche einer starken Concurrenz ausgesetzt waren, noch unter die niedrigen Preise des Vorjahres gesunkeu. 91-99 17-52 Ein ncucr Artikel ist an den bei der Joachimsthaler lliilie erzeugten Kobalt-prapa ra te 11 zugewachsen. Der Gel d werth der Production liat oline Riicksicht auf die Prcisc des Vor-jahres, daher lediglieh durch Steigerung der Production und Schaffung neuer, im Vorjahre nicht gewonnener Producte um 276.718 (1. zugenommen. Bewerthet mau dagegen die Producte nach den Preisen des Vorjahres, so be-triigt die Zunahme nur 29.805 tl.,und \venn man sie nach den Durchschnitts-preisen der vorhergegangenen 5 J a lir e bewerthet, ergibt sich eine Ab n ah m e um 400.042 (1. Insoferne diirfte daher die K1 a g e ii b e r andauernde (! eschaftsstockung eine bereehtigte sein. Der Widerspruch, in welchem diese Klage mit der bedeuten-den Zunahme der Production zu slehen scheint, diirfte zu der Annahme berechtigen, dass der Begehr nach Bergwerksproducten im Jalire 1804 zwar grosser, als im Vorjahre war, jedoch die Producenten zu einer Ueber-Produetioii verlockte, \velche die Preise nocli tiefer als im Vorjahre sinken machte. Audi diirfte der Umstand, dass die Production, wenn einmal gewisse Einrichtungen getroffen sinil, oline grosse Ver-luste nicht zuruekgehalten werden kanu, auf die Steigerung der Production eingcwirkt lialten. Sollten diess aber nicht die wahren Ursachen sein, so diirften doch die Tliat-saclien, dass mehrere, sonst im stetigen Betriebe gestandene Hochdfen seit einigen Monaten kalt stehen, und die Mineralwerke ilircu Betrieb beschriinkt liabcu, Cii r die Richtigkeit der Angabe spreehen , dass das Ve r h ii It ni s s z wi s c h c n A b sat z und Production ein ungiinstiges var, und dass grosse Vorrlithe unverkauft am Lager verblieben sind. Bohmen. Berghauptmannschaft Kommotau. DerWerth der Gesammt-Production des Bergwerksbetriebes im Militarjalire 1864, mit Ausschluss des Werthes der Silbererze und der Eisenerze, hetrug ... 1,172.11411. 11-o kr. Im Vorjahre 1863 war dieser Gesammtwerth mit.........1,133.908 „ 18 „ ausgewiesen, wornach sich im Jahre 1804 eine Vermeli- rung dieses Werthes um..................................... 38.205 II. 93 S kr., oder in Percenten ausgedrtickt, um 2-8 ergab. In der letzten zweimonatlichen Periode des Solarjahres 1804 bezilferte sich der Werth der Gesammt-Production auf....................... 200.073 II. 27 kr. wovon auf den unmittelbaren Berghauptmannschaftsbezirk . . 90.S80 „ 11 „ »uf den Teplitzer fiergcommissariatsbezirk....................... 170.087,, 10 „ entfielen. Bohmen. Berghauptmannschaft Pilsen. Der VVerlh der Gesammt-Production berechnete sich fiir die 14monatl. Verwaltungsperiode 1804 auf 2,S84.191 fl. Ii.‘J kr. und entfiel somit auf 12 Monate......................... 2,067.353 „ 24 „ daher in Vergleichung mit dem Vervvaltungsjahre 1803 per . 2,080.589 „ 63 „ eine Ver m in d e rung des Geldwerthes von................ 23.236 „ 39 „ sich ergeben hat. Wie bereits im vorigen Jahre erwahnt vvurde, steht der erzielle Absatz mit der Productions-Fiihigkeit der Berg- und Hiittenvverke dieses Berghaupt- mannschaftsbezirkes, Reiche fiir (len geholfteu griisseren Kxport alle miiglichcn Vor-kehrungen gctroflen haben, in keinem Verhiiltnisse. Die Entlauschungcn, Avelebe die lierg- mul HiUlenwcrksbegitzer bei dec bdbmiscben Weslbalm duccb die boben Tarife nnd wegen sonsliger nicht eingetretener Erleichterungen erfabren haben sollen, crregtcn in dcnselhen den Wunsch nnd die Hoffnung, dass in dec Zukunft nur solche Concessionen fiir Eisenhahnen ertbeilt werden, wodurch cine Coneurrenz geschaflen nnd die Beseitigung jeder die Entvvickliing der Industrie Iiemmenden Monopolisirung ermiiglicht werde, dass ferner den Unlernehmern aucb scbon bei der Concession neuer Balinen Idr alle Montan-Produete auf allen Babnstrecken und deren Abzweigungen die mdglicbst niedrigen Tarife, wie in den Nacbbarstaaten, festgesetzt und dicselben verptlichtet werden, den Bergwerksbesitzern fiir ihre aus eigenen Milteln erbauten Balinen den Anscbluss an die liauptbabn zu gestatten, sowie die Bcrgproducle der ersteren init eigenen Betriebsmitteln zu verfraebten, und liierfiir keinen bdheren Tarif als fiir die gleichc. Liinge der liauptbabn anzusprecjjen. Bohmen. Berghauptmannschaft Kuttenberg. Betretfend die Ergebnisse der Bergwerks-Produetion ist bervorzubeben, dass im Vervvaltungsjahre 1864 von Silber- und Eisenerz, von Priseli- und Gussrobeisen, von Kupler, Bleierz, Arsenik, Scbwefelkies, Scliwefel, Eisenvitriol, Selnvarzkohlen und von Mineral-farben gestiegen, dagegen jene .von Kupfererz, Graphit, Alanu und von Braun-kolilen z u r ii c kge ga n gen ist. DerVVerth der gesaminten It e rg \ve r k s-Pr o d u c ti o n bat sieli gegen jene des Vorjahres um 61.1)79 11. 48 kr. vermehrt. Schlesien. Berghauptmannschaft Olmiitz. Bedeutsam ersebeint der Umstand, dass im Jalire 1864 abermals e in Biiekgang in der Bergwerks-Produc-tion wahrzunelinien ist, und zvvar beiin Priseli- und Gussrobeisen um 4.244 Cent-ner, bei den Steinkohlen um 377.172 Gentner, bei den Braunkolilen um 576 Ccntner und selhst lieim Schwefelkies um 240 Gentner; wogegen die erzielte Geivinnung von 1.585 Centnern Arsenikerz, aus vvelchen in der lliitte bei Jauernig Realgar bereitet wurde, und von den 6 Centnern Cementkupfer nur geringe Beaclitung verdient. West-Galizien. Berghauptmannschaft Krakau. Die Montanproduction des Jalires 1864 \veist gegen das Vorjabr im Allgcmeiuen einen nicht unbedeu-tenden Biiekgang nacli; nur an Ste iikolilcn \vurde melir erzeugt. Ungarn. Berghauptmannschaft Ofen. Die Gesammt-Production dieses Bergbauptmannscbaftsbezirkes vveist last durcbgebends eine bedeutende Ver-minderung in der Quantitiit sowobl, als in dem GebUvertbc nacb. Der bedeutend geringere Gesammtvvertb der Production lindet in der, mit Ausnabnie der Sebwarzkoblen und Selnvefelkiese, in allen iibrigen Pro-ductions-Zweigen eingetretenen Verminderung der Erzeugung geniigende Erkliirung. Ungarn. Berghauptmannschaft Neusohl. Aus den Productions-Ausweisen der Bergwerksindustrie dieser Bergbauptmannscbaft ist zu entnebmen, dass deren Production im Ganzen fiir das Militiirjabr 1864 einen Erzeugungswerth von 2,747.492 II. 33 kr., und fiir die Monate November und December einen Wertb vpn 543.712 II. 93 kr., mithin fiir die 14monatlicbe Vemvaltungsperiode des Jalires 1804 einenErzeugungswerth von 3,291.20!i fl. 2(i kr. darstellte, uud demnacli gegen das Vorjahr 18(53 bedeutend zugenommen bat. Namentlich liat die Production von Gold, Silber, Kupfer, Anlimonium regulus, Schwefelkies und von Mineralfarben zugenommen, die Production vonEisen, lilei undBraunkolilen hingegen abgenommen. Bei den Eisenvverken verlegte man sicli mehr auf die Erzeugung von Guss-vvaaren, als von Stabeisen, und war man bemiissigt mehrere Hammervverke ausser Betrieb zu setzen. Der Riickschritt in der Eisenindustrie sovvie in der Gewinnung der fossilen Brennstoffe griindet sicli auf die mangelhaften Communications-mittel und auf die misslichen Absatzverhaltnisse, vvelclie in allen Theilen der iister-reicbischen Monarehie fiir diese Bergvverksproducte schon seit einigen Jaliren fulilbar \verden, insbesondere aber den Aufselnvung der Koblemverke des Neograder Comitates liemmen. Der sclnvunghafte Betrieb der Szt. lstvaner Braunkoblen-bergbaue in und bei Salgd-Tarjan trat erst in den letzten Monaten des Jabres 1804 ein, beschriinkte sicli jedoch noeb auf die Ausricbtungs- und Vorricbtungs-baue fiir eine grossere Fitrderung. Diese Vorarbeiten waren bis Ende des Jabres 1804 bcreits so weit gediehen, dass diese Bergbaue mit Beginn des Jabres 1805 in den Stand gesetzt waren, allenfalls tiiglieli 1.000 Centner Braunkolilen (Stiick-koblen) zu liefern. Der Abbau der Salgd-Tarjaner Fliitze vvird jedoeli erst nacli Vollendung und Inbetriebsetzung der von Pest bis an die Kolilenvverke im Ban belindliclien Kisenbalin energiseb in Angrill’genoininen vverden kiinnen. Ungarn. Berghauptmannschaft Kaschau. Eine ubersichtliehe Zusammen-stellungder in den 12 Monaten des Jabres 1804 erzielten Vermelirung und Verni i n d e r u n g d e r P r o d u e t i o n s - M c; n gen und i h r e r W e r t h e gegeniiber dem Vorjabre gibt die nacbsteliende Tabelle: Prodnctions-lUeiige Producllons-Wc rili im Jahre 18(i4 gegen tlas Jahr 18G3 in in mehr tveniger Per- een- > Ilichi' wcnifjer Pel— cen- tea ten 11. 'kr. n. kr. Gold, Miinzpfunde 0-8900 100 001 15-5 100 Sillier, „ -270-343 3-0 12.435 43-5 30 (Juecksilber, Wiener Centner . . 7011 • . . 151 10.344 14 . . 30-5 Frischroheisen, „ „ . . 69.772-51 . . * . 6-2 20.037 56-5 0-7 Gussroheiscn, „ „ . . 2.005-40 5.992 50-5 2-0 Kupfer, „ . . 854 • . . . 3-2 7.689 80 0-5 Nickel- u. Kobalterze, AVicncr Ctr. 4.457-42 028 199.o00 37 89-0 Antimon, Wiener Centner . . . 1.113-80 38-3 95 39-1 Bruunstein, „ „ ... 340 n ou 1.211 UPU Bei Entgegenhaltung der Wertbsvermehi-ung u Verinimi crung .217.058 51 61.729 47 ergibt sich im Jalire 1804 eine GeBammtveriuehrung von 155.320 04 3-0 Wenn man von Golil umi Braunstein, deren Produclions-Menge ohnehin iiiiIk;-deutend ist, absieht, so liat sicli die Menge der Erzeugung nur beim Silber und Antimon vermindert, bei allen iibrigen Producten dagegen mit nicht unbedeutenden Quantitiiten vermehrt, vviibrend die Wertlie sicli nur beim Quecksilber, dann Lei den Nickel- und Kobalterzen, deren Preise zugleicli gestiegen waren, vermebrten, bei allen iibrigen Producten dagegen verminderten. * Aueli die Gesammtsumme der Wertbe bat sieli im Jabre 1804 verni e liri, welebe Vermebrung vorzugsweise aulBecbnung derNickel- und K obal t-erze zu scbreiben ist, bei welchen sovvobl die Quantitat, als die Preise eine unge-wobnliebe Steigerung erlabren baben. Vergleicbt man die Werthe der einzelnen Producte mit dem Gesammtwerthe, so cuttallen 1'iir das Jabr 18(54 naclistebende Percente, mit welchen die ersteren au dem letzteren Antbeil nalimen: Frisebrobeisen mit ..............................S0.S77 Percent Gussroheisen .................................. ii.443 „ Kupier „..............................27.890 „ Silber 6.299 „ Quecksilber „.............................. 1.322 „ Niekel- und Kobalterze'mit....................... 8.024 „ Antimon mit...................................... 0.442 „ Braunstein mit................................... 0.023 „ Den ersten Bang nimmt biernacb die Eisen-Production mit lili Percent des Wertlies der ganzen Bergwerkserzeugung ein, wenn man aueh den mit den Eisen-erzen zugleicli gewonnenen Braunstein binzurecbnet. Dem Eisen schliesst sicli die Kupler-Production zuniicbst an, welcber last alles Quecksilber und nalie die Hiilfte des Silbers, als aus denselben Eržen gevvonnen, zugerecbnet werden muss, wornacb aut' diesen Industriezweig 32 Percent entfallen, wabrend auf die reinen Silbergruben eUvas uber 3Percent, aul' die Kobalt- und Nickelerzbergbaue 8 Percent, aul' die Antimomverke nahe >/a Percent kommen. Gerade die zvvei in Ansebung der WertbscbalTung \viclitigsten Gattungen von Monlainverken (Eisen- und Kupferwerke) aber sind es, welcbe derzeit — die Eisenwerke schon seit mebreren Jabren — unter der Ungunst der Verhaltnisse a ni stiirksten leiden. Herstellung leichterer und woblfeilerer Communicalionen, worunter namentlicb die Erbauung der scbon seit einigen Jabren, bislier aber vergebens, geboIVten Wagtbaler oder sogenannten Kascbau-Odernberger Eisenbahn, so wie einer Eipel-Sajotbaler oder wenigstens der Miskolcz-Pester Balin, dann Erleich-terung der vorzugsweise die Eisenindustrie liart belastendcn derzeitigen Berg-werkssteuern scbeinen dringend geboten, wenn diese beiden nicht nur an sieli, sondern aucb (Vir die Mehrzabl der Bewobner der Uergbaudistricte und in wei-terer Folge fiir die Steuerkraft wenigsfens zweier volkreicber Comitate boclnvicb-tigen ludustriezvveige vor dem allmaligen Untergange bewalirt werden sollen. Ungarn. Berghauptmannschaft Nagybanya. Wcnn (lic Ergebnisse (ler gesammten Bergvvcrks-Production voin Jahre 1864 mit jenem dcs Jahres 1863 ver-gliclicn vverden, so ergiiit sicli, dass von Schwefel, von Braunkohlen und von Asphalt gar keine Erzeugung stattgefundcn hat. Allein diess kann noch keineswegs als ein Zeichen d er Abnahme des Bergbaues im Nagybanyacr berghauptmannschafllichen Bezirke angesehen werdcn, weil von Schwefel im Jahre 1863 nur 130 Centncr erzeugt wurden, der Asphaltbergbau an und fur sicli geringfiigig ist, und der Koh-lenbergbau bisher wegen Mangels an Absatz noch zu keiner Bedeutung sicli erschwingen komite. Den Hauptanhaltspunct zur Beurtheilung des Fort- oder Riickschrittes bietet jedenfalls der den wesentlichsten Tlieil der Montan-Induslrie daselbst bildende Metallbergbau. Bei diesem hat sieh die Production ungeachtet desscn, dass von den wegeu des holien Sehmelztarifes bei den ararischen Schmelzhiitten nicht ein-losbaren armeren Geschicken nur so viel erzeugt vverden komite, als die in ilirem Umfange lieschrankten und keiner grossen Verarheitung fahigen Extractions-Anstal-ten abzunehmen vermochten, in s e lir erfreulichem Maasse geste igert, und selbst bei dem Eiseiivverksbetriebc, welchem die Absatzverhaltnisse niclits vveniger, als giinstig vvaren, hat sicli eine Productions-Steigerung ergeben. Im Vervvaltungsjahre 1864 hat niimlich die Productions-Zunahme beim Golde 161-2340 Munzpfund, beim Silber 1297.2439 Miinzpfund, heim Kupfer 280 Cent-ner und beim Blei 2.782 Cenlner betragen und der Gesammtgeldvveiih dieses Zuvvachses sicli auf 213.984 fl. 79-7.'j kr. berechnet. Bei der gesammten Bergvverks-Productionabcr, mitEinschluss von4.962Centnern Braunstein, dcs Vervvaltungsjahres 1864 betrug die Vermehrung gegen das Jahr 1863 287.776 fl. UI)-7!i kr., also 17-8 Percent des Productionswerthcs vom Ver-vvaltungsjahre 1863. Ungarn. Berghauptmannschaft Oravicze. Bei der Bergwerks-Production des Vervvaltungsjahres 1864 ist zunaehst eine erfreuliche Erhohung der Productions-Menge gegen das Vorjahr in allen Zvveigen, mit Ausnahme der Sleinkohlengevvinnung, welche sicli um 91.947 Centner oder um 4-05 Percent ver-minderte, zu constatiren. Besonders weist die Production von Gol d, Silber und Kupfer eine bereits seit mehreren Jaliren nicht erreichte Ziffer aus, und man komite hieraus die besten JloIVnungeii auf eine Entvvicklung des banater Metallbergbaues schopfen, wenn nicht die Thatsache zu berucksichtigen ware, dass die Erze fur diese melir erzeugten Metalle schon im Jahre 1863 gefordert vvurden, aber vvegen mangelnder Wasserkraft nicht zum Einschmelzen gelangt sirni, und daher erst im Jahre 1864 verbiittet \verden konnten. Es kam also nur die Durchschnittsziffer der beiden Jahre 1863 und 1864 maassgebend sein. Docli muss liier erwahnt vverden, dass anderseits aucli ein Tlieil der im Jahre 1864 gevvonnenen Krze entvveder im unverhiitteten oder im Zustande als Halb-product verblicben ist. % Im Gegensatze zn HofFnungen fiir die Zukunft muss vielmelir der continuir-liclie Riickgang, namentlich der banater Kupfer-Production, zugestan-den werden; denn dieselbe hat, wiihrend sie sicli noch im Jahre 1855 auf 3.940 Centner belief, im Verwaltungsjabre 1 4, II. z. miter besonders giinstigen Um- stiinden, bloss die Ziffer von 2.119 Ccntnern erreicht. Dalier kommt es, dass ungeaclitet der gegen die friibere Zeit nieht unbedeu-tend gestiegenen Kupferpreise (im Jahre 1855 wurden die Kupferpreise mit 60 tl., im Jahre 1858 mit 65 tl., im Jahre 1862 mit 68 tl., im Jahre 1863 mit 78 11.. im Jahre 1864 mit 68 tl. notirt) die Ueantheilung der Kupfererzeugung an dem Gesammtwertlie der banater Montanproduction sicli in deri letzten 10 Jahren wesent-lich vermindert liatte, wie aus der beifolgenden Tabelle deutlich zn ersehen ist. 1 m V c r w a 1 t u n s s j a li r u 1’ r o d n c t 1856 1SS« issr 1858 185» 1800 1801 1808 180.1 1804 P e r c e n t d e s 0 e 8 :< m n t w e r t h e s Golil 1-884 2-68 1-92 0-32 0-88 0-91 1 -000 0-302 0-98 Silbcr 1-206 1-126 0-90 1-209 1-109 1-59 t -96 0-89 0271 1-70 Kupfer 19-93 16-32 1 '>-79 1216 7-66 14-70 5-27 4 26 3-663 8-81 Bleierzc, Blei, Gliitte 0-84 0-400 0 !i7 0-62 0-95 0-48 0-84 0-32 0-082 0-59 Frischeisen . . . 30-7!» 37-9.'; 42-4!> 40-35 49-94 4412 42-47 35-02 46-968 52-51 Gusseiscn .... Schwarz- u. Braun- 3-90 0 32 12-31 15-53 12-402 9 11 8-15 13-64 7-760 (i-60 kolile 39-61 3S-75 25-10 28-19 27-33 29-04 35-04 41-23 38-328 26-74 Antimon 0-01 Sclnvcfelkies . . . 0-34 0-10 0-22 0 280 0-25 Braunstein .... 0 03 . Kupfcrvitriol . . . - • • 5-20 3-40 2-342 2-08 .Sunimo - 99-946 99-966 100-00 99-979 | 100051 99-95 100-00 99-98 99-996 99-96 Die Grunde fiir diesen Hiickgang der banater Kupfer-Production simi mannigfacli und theils in dem geringeren Halle der jetzt einbrechenden, meist kiesigen Kupfererze, in dem iiusserst absiitzigen Adel der banater Contact-Lagerstatten, theils in den wesentlich gestiegenen Arbeitslohnen, in den hiiheren Prei-sen des Grubenholzes und in dem gegen die fruliere Zeit, wo sicli der nur staats-bahngesellschaftliche Metallbergbau zum griisseren Theile in den Hiinden .von Kleingewerken und selbst Eigenlohnern befand, hiiheren Betriebsaufwande zu suchen. Diese Umstiinde simi es auch, welche die k. k. privil, iisterr. Staatseisenbahn-gesellschaft zur Einschriinkung des Betriebes ihrer Metallbergbaue veranlasst haben. Im Gegensatze zur Kupfer-Production erfreute sicli hingegen die Frischroh-eisenerzeugung eines regelmiissigen Fortschrittes und trug vvesentlich zu dem von Jalir zu .lalir steigenden Gesammtwerthe banater Bergwerks-Production ') lici, blieb aber hinter der Leistungsfahigkeit iler banater Eisenwerke, welcbe durch mangelnden Absatz und gedriickte Preise litten, noch weit zuruck. Die Steinkoblen-Production ist um 4-05 Percent gegen das Vorjahr zuriickgegangcn. Ilier ist nocb zuerwiihnen, dass dieErzeugung vou 4.327 Centneni Schwefel-siiure imWertlie von 12.979’98 fl. aus der staatsbahngesellschaftlichen Sclmefel-saurefabrik zu Neu-Moldova bei der Berechnung des Gesammtwertbes der banater Bergwcrks-Produclion desslialb vernachliissigt wurde, weil bereits der Wertb der Sebwefelkiese, aus welcbem dieselbe erzeugt wird, in Becbnung gezogen wurde. Ebenso wurde der VVerlh der erzeugten Eisen- und Kupfererze nicbt in Heeli-nung genommen, weil derselbe der Eisen- und Kupfer-Production kiinftiger Jahre zu Gule kommen vvird. Eine einfacheEnviihnung inag audi Ilier dieErzeugung von 10.675-23Centnern Scbieferiihl in der Steyerdorfer Destill ati ons-Hiitte im Gekhverthe von 69.388-99 II. finden. Gestiitzt auf die ebengeschilderten Verbiiltnisse kanu dalier das Vervvaltungsjahr 18G4 im Verbiiltnisse zu dem Vorjabre als ein dem Bergbaubetriebe gunstigeres bezeiehnet werden, docb kanti ein entsehiedener Fortschritt der banater Montan-Industrie nurvonder !5ehebung der die osterreichische Industrie im Allgemeinen been-genden Capitalsarmutb, von der Inangriffnabme des von derBegierungent-vvorfenen E i s e n b a h n n e t z e s, von der V e r m e li r u n f>' d <; r bestehenden F a b r i I; s-Etablissements und von der Entsteb u n g n e u e r, Koblen consumirender In-dustriezweige ervvartet werden. Siebenburgen. Berghauptmannschaft Zalathna. Die B er g w er ks- Produ c ti o n bat im Jahre 1864 eine Zunabme ausgewiesen, welehe Zunahme, ins-besondere beim Gold und Silber, der in diesem Jahre erfolgten Zugutebringung der wegen der herrsehenden Diirre im Jahre 1863 nicbt verhutteten, dalier angehauften Pochgiinge zuzusehreiben ist. Kroatien und Slavonien. Berghauptmannschaft Agram. Die Ursache der fortschreitenden Abnahme der Boheisen-I’ ro dueti o n ist bereits vvieder- *) Die Gesammtwerthe der banater Montanproduction im verttossenen Decennium vvaren naclistehende: ♦ Im Jahre ISoK . . . ost. ff 18H6 . . . M n 1857 . . . . . . . 1,128.100 „ „ >» „ 1858 . . . . . . . 1,235.085 „ „ n 185!) . . . v n 1860 . . . . . . . 1,707.740 „ „ „ 1801 . . . . . . 1,223,516 „ »5 1862 . . . . . . . 1,612.626 „ »> ff 18(i:< . . . . . . 1,568,558 „ n n » 1864 . . . . . . . 1,718.357 „ n liolt angefiihrt worden, ebenso ist audi (lic verminderte Erzeugung anEisen-steinen, Schwefel und Galmeierzen bereits lici den betreffenden einzelneu Abschnittcn eriirtert worden. Eine gr (5 s s er e P ro duet ion ist bei den Braunkohlenbauen in Folge der in Betrieb gesetzten Zinkhiittc in Ivanec erfolgt, und ist bei der Gevvinnung des in Kroatien im Verwaltungsjahre 1804 zum er s le n Male hiittenmiissig im Grossen erzeugten Zinke s ein erfreulicber und boffentlich andauernder gedeihlicher Auf-schvvung \vabrgenommen vvorden. l)ie Zinkerzeugung kann sich liier in der Folge im grossartigsten Maassstabe entfalten, indem die Kiirntner Galmeierze und die eigenen, in der unmittelbaren Niilie der Zinkbiitte abgelagerten Lignitkoblen in binreiebender und naebbaltiger Menge vorbanden sind. Die Vermebrung des Pro d n c t i o ns->Wer I h es im Ver\valtungsjahre I8G4 gegen das Vorjabr, im Betrage von 7.844II., berubt hauptsachlich auf demZuvvacbse der Erzeugung des Zinkmetalles. Bei der im Jabre 1864 in Agram stattgefundenen Industrieausstellung wurden von Moutanwerken des Agramer Bergbauptmannscbaftsbezirkes mil der silbernen Medaille ausgezeiclmet: Das Eisenberg- und Hiittenwcrk Petrovagora in Topusko, das Galmei-, Koblenberg- und Zinkbiittemverk in Ivanec, das Kupfervverk in Beslinac bei Tergove und das iirarisebe Sclnv.efchverk in Badoboj. Mit der bronzenen Medaille vvurden ausgezeicbnet: Das Eisenberg- und IliiUenvverk in Bude. Mit Anerkennungs-Diploineu wurden belbeilt: Josepb Demeter Popovič in Požega, Franz Sorko in Warasdin, Peter Spiess in Krapina und Graf Erdody in Neumarof, als Kohlenbergbaubesitzer. Die ebrenvolle Erwiibnung wurde zu Tbeil: Dem Eisenbergwerke Tergove im II. Banal-Gršinzregimente, dem Ludwig Farkaš von Vukolinovie, Obergespan des Kreutzer Comitates und Anton Botbamer in Warasdin, letztere Koblenwerksbesitzer. Militargranze, kroat.-slavon. Berghauptmannschaft Agram. Durcb das Z u riickgehe n d e r E r z e u g u n g von B o h e i s e n, B r a u n k o li I e n u n d E i s e n-steinen hat sich aucli der Geldvvertb dieser Bergvverkserzeugnisse iin Ver-waltungsjahre 1864 gegen das Vorjabr um 116.377 II. vermindert. Die Ur-sacben der geringeren Erzeugung sind bereits bei den allgemeinen Verhaltnissen und Ergebnissen des Bergvvcrksbctriebes und bei den einzelnen Productions-Zvveigen desselben eriirtert worden. Militargranze, banat. serb. Berghauptmannschaft Oravicza. Die Berg-werks-Production ist, mit Ausnabme jener der Steinkohlen, im Jabre 1864 nicht unbedeutend zuriickgegangen, und auch die Mittelpreise der Producte haben einen Biickgang erfahren. Lombard.-venet. Konigreich. Berghauptmannschaft Belluno, Vergleicbt man die Gesammtvverthc der versebleissbaren Producte des Bergbaues im Ver-vvaltungsjabre 1864 mit jenem des Vorjabres, so ergibt sich eine Zunahme von 37.292 (1., wovon 1 ii.43(1 H. auf die Privatbergbaue und 21.862 tl. auf den ararischen Betrieb entfallen. Die Ursachen dieses gunstigen Ergebnisses vvurden bereits mit der Darstellung der einzelnen Zvveige der Bergwerks-Production eriirtert, wobei hauptsachlieh auf die Mehrerzeugung von Kupfer in Agordo mul von Braunkohlen im Vicentinisehen hingewiesen wurde. — Es muss hier aher noch bemerkt wcrden, dass auf die hiihere Ziffer der Productions-Werthe im Jahre 18(54 aucb die Erzeugung des Montanwerkes in Avanza, mit nabe 6.000 11. fiir in die Einlosung gebracbtes Silber und Kupfer, Einfluss genommen bat, wogegen durcb den beim Quecksilber sowohl, als beim Kupfer erfolgten nicht unbedeutenden Preis-riickgang cin Ausfall von nabe 9.000 II. sicli ergab. Was den Werth der nielit verbiitteten Bergproducte anbelangt, so zeigt sicli bei denselben cine Minderung um 11.7415 11., die jhren Grund in dem quantitativen Zuriickbleiben der Erzeugung in Avanza bat, welebe sieh in Vergleichung zum Vor-jahre mit nicht weuiger als 20.000 11. berecbnet. I. Bergwerksabgaben. (Ilierzu Tabeli e IX.) Oesterreich u. d. Enns. Berghauptmannschaft St. Polten. Fiir die nieder-osterreichisehen Bergbaue wurden im Verwaltungsjabre 18(54 an Maassengebiihren..............................................4.576 II. 87-5 kr. an Freisehurfgebiihren.......................................... 3.880 „ — „ also an Bergvverksabgaben zusammen.............................. 8.456 11, 87-5 kr. bemessen; es vvurden demnach gegen das Vorjabr an Maassengebiihren um 2!) II. 32-5 kr. oder (Hi4 Pereent, an Freiscburfgebiihren um 420 11. oder 9-77 Percent und im Ganzen an Bergwerksabgaben um 44!) tl. 32-5 kr. oder 5 Percent wen i g er b e m e s s en. Mit Einbeziehung der beiden Monate November und December 18(54 erreichte die Bemessung der Maassengebiihren die Hohe von . . . 5.349 II. 17 kr. jene der Freisehurfgebiihren die Hohe von............................4.40(5 „ 78 „ somit an bemessenen Bergvverksabgaben iiberhaupt die Total- Summe von.........................................................9.7155 11. 95 kr. Oesterreich O. d. Enns. Berghauptmannschaft St. Polten. Im Venvaltungs- jahre 1864 betrugen die bemessenen Maassengebiihren.................. 5.480 tl. 37 kr. und die bemessenen Freisehurfgebiihren............................... 1.230 ,, — „ somit die ganze Bemessung an Bergvverksabgaben.......................6.710 II. 73 kr. also an Maassengebiihren urn 82 11. 48-5 kr. oder 1-5 Percent, an Freisehurfgebiihren um 110 11. oder 9-08 Percent und im Ganzen an Bergvverksabgaben um 192 II. 48-5 kr. oder 2-9 Percent mehr als im Vorjahre. *) Darunter bloss 81 11. 90 kr. von einem iirarischen liergbaue. Bei Einrcchnung der Monate November und December 1864 aber crgibt sieh liir ilie 14monatlichc Periode die Bemessung der Maassen- gebiihren mil.......................................................... 6.407 I). 1)4-5 kr. jene der Freischurfgebiihren mit....................................... 1.466 „ 69-5 „ also die Total-Bemessung der Bergwerksabgaben mit................ 7.874 II. 64 kr. Karnten. Berghauptmannschaft Klagenfurt. Im Jahre 1864 \vurden nach-stehende Bergwerksabgaben bemessen: an Maassengebiihren ................................................. 5.886 fl. 44 kr. an Freiscburfgebiihren............................................... 3.680 „ — „ an Einkommensteuer sammt Zuschliigen................................ 25.630 „ — „ zusammen 35.196 (I. 44 kr. wšihrend diese Gebiihren im Jahre 1863 folgende ZilTer erreichten: die Maasengebiihren............................................5.812 tl. 53 ntnern zn 1)0.001 Kilogramni und die Geldwertlie in dsterreichisclien Gulden Bank-Valutu cingeslcllt. I. Peberslcht der zu Ende des Verwaltungsjahres 1864 mid zn Knde December 1864 bestandenen Freischiirfe. A n z a h 1 der Freischiirfe Anznhl der Privat- frei- schur- fer Durch-schoitt der auf einen Privat- L a n d Berghauptmannschaft Aerar Privat Za- sammen frei- achiirfer rntfal- lenden Frei- schGrfe Ocsterreicli unter der Enns St. Polten 158 158 46 3-4 Ocsterreieh ob der Enns . » 71 71 7 101 Stciermark j Leoben 12 97 109 32 3-0 Cilli 1 158 159 59 2-6 Kiirnten Klagenfurt 175 175 105 1-7 Krain Laibach 81 81 22 3-7 Kiistcnland 12 12 1 12-0 Tirol Hall 5 18 23 12 1 -5 Salzburg »i 1 19 20 13 1-5 T h e i 1 s u m m e . 19 789 808 297 2-7 ( Prag 22 652 674 90 7-2 ) KIbogeu *. 1 486 487 92 5-3 Bohmen \ Kommolau 945 945 248 3-8 Pilsen 767 767 66 11*6 ( Muhren Kuttcnberg 298 298 69 4-3 Olmiitz 778 778 108 7-2 Schlesicn 312 312 40 7-8 Wost-Galizien und Krakau Krakau 66 334 400 23 14-5 Ost-Galizien 1 71 72 15 4-7 Bukowina 4 4 3 13 Theilsuni me . 90 4.647 4.737 754 6-2 ( Ofen 246 246 19 12*9 Neusohl 8 68 76 21 3-2 Ungarn < Kasoliau 3 288 291 208 1-4 Nagybanya 7 107 114 87 12 l Oravicz.a 77 77 15 5-2 Sicbenbiirgen Zalalbnn 12 195 207 105 1-9 Kroatien und Slavonicn Agrnin 155 155 26 60 Milita r-Griinzland: Kroatisch-slavonisches . 92 92 16 5-7 Banater scrbischcs . . Oravicza 1 112 113 17 6-6 T h e i 1 s u m m e . 31 1.340 1.371 514 2-4 Lombard.-venet. Konigreich Belluno 19 19 10 1*9 Dalmatien Zara 1 1 1 1-0 Theilsuni me . .... 20 20 11 1-8 llaupisumine . 140 6.796 6.936 1.576 4-3 Im Jahro 18C3 . . . 161 7.369 7.530 1.665 4-4 Daber im Jahre 18G4 1 me,l.r ' • ( weniger . 21 573 594 89 Zu Ende December 1864 131 6.422 6.553 1.567 41 II. Uebersielit der bis Kiidc dcs Vcrwaltmi£sjahres 1864 und bis Ende December 1864 zum tiergbane verliehenen llergwerksmaassen. L a 11 d Berghauptmannschaft G r u 1) c n m a a s s e n a u f (iold umi Silber Aerar Privat Eisensteine Kolilen Andere Mineralien Aerar Zusammen Privat Tagmaassen a u f (iold und Silber Aerar Eisensteine Privat Andere Mineralien Aerar Privat Zusammen Privat Gesammtflache der verliehenen Bergwerksmaassen Aerar Privat Zusammen W i e n e r Quadrat-Klafter An/, ulil (ler Privat-Bergwerks-besitzer Durchschnitt der auf einen Privat-Berg-werksbesiUer tiiltfallenden Bergwerksmaas sen-Flaehen QuailraUKlafter Oestcrrcich unter der Euns Oe&terrcich ob der Enns . Steiermark..................j Kiirnten..................... Krain........................ Kustenland................... Tirol ....................... Salzburg ...... Bohmen Sl. PiiHen n Leoben Cilli . . Klagenfurt Laibach Hall T h e i 1 s u m m e Mahren.................. Schlesien............... West-GalizienundKrakau Ost-Gajizien............ 15ukowina............... Prag . . Elbogen Konunotau Pilsen . . Kuttenberg Olmtitz . . 480.216 1,609.552 2,645.690 Krakau . Lemberg T h e i I s u m m e Ungarn Siebenbiirgen .... Kroatien und Slavonien . Militiir-Granzland: Kroatisch-slavonisches Banater serbisches Lombard.-venet. Konigreich Dalmatien.................. Ofen . . Neusohl Kasehau . Nagyb;»nya Oravicza • Zalathna . Agram • . S) 8,545.680 83.266 1,613.039 451.328 Ora T h e i I s « m m e 10,693.313 Kelluno Za ra T h e i 1 s u m m e flaiiplsuiuiue Im Jahre 1863 15,437.771 15,659.703 Daher im Jahre 1804 | me^11 eniger Bis Ende December 1864 221.932 15,437.771 12.544 175.616 307.328 570.752 37.632 828.982 494.900 288.512 50.176 1,725.290 573.164 5,303.950 78.222 2,534.136 93.848 1,204.240 9,787.560 12,083.602 11,991.843 91.759 12,048.171 _L 163.072 1,309.426 815.360 217.886 1,907.870 131.209 2,264.871 128.978 238.756 176.337 302.362 50.176 380.675 1,277.284 6,047.899 5,832.089 215.810 6,148.251 439.040 62.720 1,765.497 498.344 2,571.141 2,156.487 37.632 186.701 7,717.562 4,776. 1,410. 609 2,764. 2,213 8,886. 2,804 4,116 326, 118 614.656 947.072 1,293.152 2,854.880 28,027.089 24,051.818 23,216.607 25.088 964.439 2,773.295 1,145.003 3,520.436 830.240 150.528 815.: 459.032 10,683.421 46,428.07: 47,120.233 1,906.688 213.248 2,119.936 29,026.634 28,825.930 ......... j 200.704 692.161 ............ 45,609.009 29,026.634 9,711.963 11,114.580 1,736.301 12,768.094 1,831.183 2,537.991 426.496 464.128 2) 497.561 275.968 40,590.736 17,548. 25,009. 50,861, 24,011. 11,140. 8,792. 6,672. 5,066. 1,263. 125 295 777 795 375 913 437 .433 OSO 328 .440 150,491.953 9,633.196 1,630.720 100.352 100.352 9,470.620 1,856.512 1,216.768 100.352 476.672 24,585.544 213.248 137.984 351.232 216,019.465 206,056.952 9,962.513 216,627.618 1,576.345 358.790 139.533 2,145 754 2,644.077 967.952 21.787 42.939 20.572 87.808 1,141.058 100.352 100.352 5,461.832 5,496.500 34.668 5,394.436 424.068 25.088 702.464 200.704 6,687.307 238.336 23.402 678.349 175.616 9,155.334 553.624 1,149.348 468.598 2,360.311 2,908.677 893.872 75.264 7,455.718 87.808 75.264 16,028.484 150.528 683.816 1,452.932 624.338 2,356.188 360.828 50.176 551 936 673.064 6,903.806 117.252 313.600 430.852 32,518.476 32,254.989 263.487 1,949.170 947.072 497.561 275.968 2,886.240 707.102 7,426.185 4,315.001 3,004.480 308.374 25,362.361 225.792 33,216.008 2,035.666 9,752.388 281.390 1,958.340 50.176 852.575 87.808 213.248 15,231.591 100.352 100.352 55,974.136 55,814.222 159.914 56,007.092 10,575.071 11,202.388 4,216.806 13,642.758 11,396. V! 4,932.8 449.898 1,255.373 362.317 58,034.384 22,916.415 28,398.109 52,434.689 29,136.273 16,551.418 18,573.317 9,602.361 16,638.514 1,677.280 344.440 196,272.816 10,381.976 8,582.92o 4,404.801 4,403.829 15,441.092 4,251.820 1,417.472 1,467.648 1,608.768 r. 1.960.331 330.500 451.584 782.084 307,049.615 297,424.017 9,625.598 307,464.477 160.000 160.000 160.000 32.000 32.000 32.000 12.544 24.449 56.800 22.855 3.136 451.198 3.136 537.123 667.04‘J 664.049 3.001) 621.431 167.188 167.188 96.818 32.000 128.818 296.00(1 328.006 32.000 296.006 64.000 11.876 7,441.876 7,517.752 96.000 122.212 176.733 1.728 680.215 201.740 90.650 1,369.284 133.515 64.000 320.000 96.000 1,293/ 565.53: 2,472.839 11,359.875 13,170.037 1,810.162 11,531.489 63.280 192.000 255.280 2.289 12.069 14,358 269.638 269.289 349 32.000 i) 55.570 35.560 635.439 96.000 854.569 169.945 3.000 566 140 295.279 468.930 8.655 4.409 13.064 1,336.563 1,340.243 3.680 1,400.563 63.280 192.000 255.280 179.257 181.546 160.000 96.818 32.000 288.818 725 644 757.295 31.651 757.644 64.000 32.000 55.570 47.436 7,441.876 635.439 128.000 8,404.321 96.000 324.157 179.733 12.544 25.015 1.868 28.931 975.494 201.746 90.650 1,936.138 65.455 137.924 86.855 323.136 547.198 1,293.792 565.532’ 3.136 3,023.028 13,363.487 15,174.329 1,810.842 13,553.483 163.072 1,949.170 947.072 560.841 275.968 3,078.240 707.102 7,681.465 4,315.001 3,006.769 308.374 25,362.361 405.049 33,397.554 2,035.666 9,912.388 378.208 1,990.340 50.176 852.575 87.808 213.248 15,520.409 100.352 100.352 56,699.780 56,571.517 128.263 56,764.736 10,639, 11,202.388 4,248.806 13,698.328 11,444.395 12,374.690 449.898 1,890.812 490.317 66,438.705 23,012.415 28,722.266 52,614.422 29,148.817 16,576.433 18,575.185 9,631.292 17,614.008 1,879.026 435.090 198,208.954 10,381.976 8,648.380 4,542.725 4,490.684 15,764.228 4,799.018 2,711.264 2,033.180 1,611.904 54,983.359 330.500 451.584 782.084 320,413.102 312,598.346 7,814.756 321,017.960 10,802.143 11,202.388 6,197.976 14,645.400 12,005.236 12,650.658 449.898 4,969.05: 1,197.419 74,120.170 27,327.416 31,729.035 52,614.422 29,457.191 16,576.433 18,575.185 9,631,292 42,976.369 2,284.075 435.090 231,606.508 12,417.642 18,560.768 4,920.933 6,481.024 15,814.404 5,651.593 2,799.072 2,033.180 1,825.152 70,503.768 430.852 451.584 882.436 377,112.882 369,169.863 7,943.019 377,782.696 45 10 25 109 108 42 5 20 14 378 186 273 519 173 72 56 19 37 13 3 44 53 497 172 41 770 10 4 18 1.609 11 3.349 3.421 236.424 1,120.238 169.952 125.673 105.967 294.635 89.979 94.540 35.023 175.764 123.723 105.210 101.376 168.490 230.228 331.700 506.910 476.054 144.540 145.030 146.713 235.954 163.177 9.140 26.109 384.493 6.232 271.126 508.295 89.550 55.083 90.316 71.462 95.674 91.376 4.298 1) Auf Mineralkohlen. 2) Hiervon 108.964 ararial-mitgewerkschaftlich. 3) Iliervou 12.544 (Juadrat-KIaftern ffir ein Gruben- umi mit 32.000 (Juadrat-Klaftern ffir das Tagmaass e an Private verpachtet. 2,026.072 urarial>mitge\verk8cliaftlich. 4) Hiervon 88.389 ararial-mitg>ewerkscliaftlich. 6) Iliervou 257.634 iirarial-mitgcwerkschaftHch. B) llieruntcr 2,372.095 arnrial-tnitgewerkBChaftlieh. 7) Die im Kasehauer Itczirkc hestandenen 10 Grubenmaasson uud 1 Tagmaass von unbestimmter Fliiche wurden mit ingestellt; die oberungrischen LangemnaasKen, deren Lange 149*548 Wiener Kluftcr betragt, simi mit einer durcbschnittlicben Ureite von 10 Klaftcrn, daher mit 1.495*48 Quadrat-Klaftern aogenommen \vorden. 8) Davon 518.224 Quadrat-Klafter zugleich Steinkohlenmaassen. 9) Kigcnthum de« Militararars, jedoch ■ „ ■ . ' . . ■ . > . ■ *------------------------- lil. Uebersicht der wichtigslen im Verwaltunj;sjalire 1864, dami im November mid December 1864 bei dem Rergwerksbefriebe bestandenen Einrichtiingcn. L a u d Berghauptnmnnsehaft Forderbahnen Forder- und Falirt-maschinen mit YYrasserhel)inaschinen mit Aufbereitungsmaschincn Andere Hoch- ofen Halb- Hoch- ofen Krum- ofen Saiger- und Ros- settir- herde Treib- herde Subli- ma- tions- ofcn Destil— lations- ofen Rost- ofen Flamm- ofen Retor- tcnofen Amal- gamir- werke Laug- werke Ab- dampf- kessel Kristal- lisa- tions- Kitsten Ex- trac- tions- Appa- rate Ce- menta- tions- Ein- rich- tungen Eisen- Hol/.- Dampf- kraft 1 \Vasser- kraft thie- rischer Kraft Dampf- kraft VVasser- kraft thie- rischer Kraft Men- schen- kraft Poch- oisen \Valzen- paare Miihl- liiufer Stoss- herde Sieb- setz- inasclti- nen Hoch- ofcn Wiener Klafter A n z a h Oesterreich untcr der Enns St. Polten 7.032 24.006 *) « 6 5 1 1 52 3 i 9 Oesterreich ob der Enns G.078 4.135 2) 6 r 27.665 15.787 4 12 5 3) 252 8 4) 2 6 35 33 2 2 2 131 2 i 12 4 6 Steiermark < 11.769 12.876 5) 15 l 7 3 14 65 4 1 7 7 2 1 2 i i 10 1 30 4 16 Karaten Kl.tg^enfiirt 13.726 83.876 5 14 11 1 8 75 479 44 32 87 713 24 3 1 •) 4 t 133 7) 74 Laibacli 8.804 5.877 4 1 5 26 75 6 11 2 13 1 2 7 40 16 ») 8 i i Kiistenland 2.800 450 1 1 1 1 1 1 i 12 Tirol Hall 6.821 15.515 1 1 1 312 15 50 114 45 4 1 5 11 4 i l 4 3 i 5 i Salzburg 1.884 1.279 3 .... 3 159 69 4 5 2 5 4 i 8 5 7 1 21 6 Theilsumiue . 87.179 163.801 32 34 34 7 16 4 126 1.394 77 85 294 806 84 4 10 22 17 4 10 7 332 97 9 8 44 35 40 i 2 ( Prag 70.985 294 41 '3 6 37 5 1 27 114 7 9) 3 38 «i) 25 20 11 4 7 «) 9 \ Elhogen 2.878 1.386 1 4 5 16 7 3 194 2 1 22 7 9 1 2 1 2 2 9 19 4 13 89 35 190 41 Bohmen < Kommotau 23.559 8.201 25 1 2 46 7 1 193 11) 31 4 3 1 2 1 . . . j Pilsen i*)31.409 9.348 32 2 36 8 20 73 2 16 1 U 1 1 1 9 30 14 25 132 5 41 99 68 28 ( Kutteuberg 26.519 6.835 8 1 U 9 1 3 ti) 53 4 1 17 »«) 16 12 2 4 2 5 2 23 2 n) 15 1 5 24 1 4 Mabren Oliiiiilz 36.894 5.756 >8) 23 5 i») 30 2 H) 107 2 20) 9 24 .... -i) .31 4 7 136 Schlesien 44,339 1.14% 21) 44 32 4 7 3 2 3 ZV) 12 7 1 “) 3 1 Wcst-Galizien und Krakau Krakau 15.628 133 25) 11 2 15 2 2 17 1 23 9 34 3 506 261 1 o 7 1 3 Bukovrina 1 1 1 1 2 36 12 5 »; 1 1 6 1 T h e i 1 s u m m e . 252.717 33.358 186 9 24 224 39 4 72 796 22 i) 139 97 107 21 8 5 9 7 10 75 109 40 160 6 134 147 418 71 5 ( Ofen 19.601 2.294 ^) 16 20 4 1 4 14 1 1 2 3 4 31 14 116 \ Neusohl 11.975 11.279 27 35 27) 3 29 1 3 2.982 389 349 3 9 15 18 6 9 24 1 1 Unffarn < Kaschau 7.518 101.119 12 28 18 1 14 199 1 6 44 2 50 11 7 1 73 5 2 2 6 3 10 5 12 1 Na^ybanya 8.514 55.187 8 54 1 13 1 62 1.858 4 99 245 6 13 7 17 6 6 7 3 2 6 9 1 3 2 5 1 ( Oravicza . 14.485 5.870 4 2 1 93 1 *) 12 •i«) o 14 8 13 2 4 1 7 9 1 2 18 Siebenbiirgen Zalathna . . 13.280 19.563 .... 14 2 3 11.563 1 66 104 3 7 13 10 6 6 5 'i 1 1 4 Kroatien und Slavonien A gram 44S 1.068 30) , 6 1 8 5 • MilitSr-GranzIand: Kroatisch-slavonisches 589 3 2 4 3 10 Banatcr serbiscbes Oravicza 2.417 240 3!» 4 6 T h e i 1 s u m m e • 78.827 197.850 21 47 151 10 61 6 95 16.741 7 560 754 20 101 58 65 9 33 23 11 7 140 27 6 5 39 23 146 11 17 Lombardisch-venetianiscbes Konigreich . BHltino 2.025 2.558 1 14 1 23 42 1 7 3 2 1 5 4 2 6 1 3 2 1 69 10 83 3 Ilauplsuiiiino . 420.748 397.567 289 91 223 241 117 14 316 18.973 107 654 1.194 926 294 83 84 36 64 35 33 95 582 167 177 20 286 215 687 86 24 Im .lahre 18(i;( ... 412.158 397.872 2 Xi 100 237 224 145 12 295 19.089 100 718 1.219 891 295 85 . 82 33 57 39 35 76 565 167 153 20 290 228 665 79 28 17 21 7 35 2 3 7 19 17 24 22 7 Dahe r 1,n Jal,re 18(’4 ) wer.iger . 305 9 14 28 116 64 25 1 2 4 4 13 4 Im November und December 1864 . 439.886 396.241 239 91 226 241 117 14 338 IS.981 107 653 1.194 929 294 83 82 45 64 35 32 107 573 166 177 20 286 215 687 86 20 i) Davon vvurden 7 aucli zur VVasserlosung verwi*ndct. z) Breuisinaschinen iilier Tag. 3) Daruntcr 8 Pochhaminer. 4) Saudmiihlen. 5) Hiervon wurden 13 auch zur VVasserlosung beniitzt. '"■) Darunter 3 Rosie’sche Oefen. 7) Ausserdem auch 2 Bessemer-Apparatc. 8) Darunter 5 Muflclofen. 9) Kohlenmuhleu. i°) Darunter 7 Liegcndherde, 1 Kchrherd und 3 Drehherde. “) Mebstdcin (j Kohlenwaschkastcn 2 Durchlassgriiben, 7 einfache Keibgittervvuschen, 1 Spitzlutten- uad 1 Spitzkasten-Apparat, 1 Separationslutte und 1 Tromn»elwi»«che. n) Ausserdem bcstanden noch 180 Coaksofen, 2 Feinirofen, 1 Silberfeinbrennofen und 3 Tiegeltffen. 13) Darunter 3 Kehrherde. Ausserdem 7.890 Wr. Klaftcr Locomotiv-Bergwerkseisenbahncn. ,5) Darunter 2 Pochhaminer. “i) Nebstdem 1 besonderc Schlemmvorrichtung, 60 Setzkiiateu und 4'i 6rapbitwiischcn. 17 ) Hierzu uueli nooli 13 Coaks6‘fcn uud 4 Trockentffen. ,8) Davon 4 ausscbUesseud Wetterlosuugsmaschiuen. J9) Davon vrerden 4 Maschiuen zugleich zur Forderung beuiitzt. Ausserdein 2 Kohleiivraschcii und 1 Briquettes-Fahrik. ■*) Bestanden uocb iiberdiess 81 Coaksofen. --) Darunter 8 ausscbliessend Wetterlosungsiuascbineu. **) Dana auch 12 Kohlenvvaschen. ’54) Nebstdem 143 Coaksofen. *) Davon werdeu 1* Masehinen auch zur VVasserlosung ver\vendet. - ) lliervou dicnen 14 glcichzeitig als VVasserhebmaschinen. ?7) Darunter ist 1 Maschine zugleich Fordcrinaschine. ‘») Darunter 2 Drehherde. 29) Ausserdein 1 Schraubeutrommel. a0) Dieut zugleich zur^VVasserlosung. ' IV. Arbeiterstand bei dem Bergwerksbetriebe zn Kude des Verwal-tungsjabres 1804 und /u Kndc December 1804. Bei (len A e r a r i a 1- Bei d en P r i v a t- Zus&mmen Sammt- L a n d Berghauptmann- W e r k e n lirhe Ar- beiter schaft Manncr Weiber umi Kinder Vllinner Weiber und Kinder Mitnner tVeiber und Kinder A u z a h 1 Oesterreieli nnter dcr Enns Oesterreich ob der Enns . Stciermark j Karnten Krnili Kiistenland Tirol Salzburg St. Polten . . Leoben .... Cilli Klagenfurt . . Laibach . . . Hall 77 1.311 112 723 G42 1.136 330 2 108 3 304 3 10 1.325 708 2.796 2.345 3.921 1.273 476 584 386 122 20 234 226 849 193 67 14 1.402 708 4.107 2.457 4.644 1.915 476 1.720 716 124 20 342 229 1.153 193 70 24 1.526 728 4.449 2.686 5.797 2.108 476 1.790 740 T li e i 1 s u ni m c . 4.331 430 13.814 1.725 18.145 2.155 20.300 Bobmen ’ | Miibrcn Selilesicn Wost-Galizien und Krakati Ost-Galizicn Bukowina Prag .... Elbogen . . . Pilsen .... Kuttenberg . . n • • • • Lemberg . . . 5.091 G 29 55 818 88 10 10 60 8.393 1.951 3.863 4.747 3.200 7.312 2.460 343 706 580 430 269 512 223 595 471 467 122 44 13.484 2.580 3.863 4.802 3.200 5.965 7.312 3.278 431 706 580 440 269 522 223 595 471 527 122 44 14.064 3.020 4.132 5.324 3.423 6.560 7.783 3.805 553 750 Theilsumme . G. 681 80 38.940 3.713 45.621 3.793 49.414 Ungarn i Siebenbiirgpn . . Kroatien und Slavonien Militiir-GrSnzIand: Kroatiscb-slavonischcs . Banater serbisches . . Ofen Neusohl . . . t Kaschau . . . Nagybanya . . Oravicz-a . . Zalathna . . . Agram .... n .... Oravicza . . . •) 52 2)5.541 1.075 2.3G8 1.628 38 2) 954 116 504 311 21 2.982 2.266 6.114 2.077 3.116 8.561 238 326 393 390 550 1.787 635 557 1.441 9 43 144 3.034 7.807 7.189 4.445 3.1 IG 10.189 276 326 393 390 1.504 1.903 1.139 557 1.752 30 43 144 3.424 9.311 9.092 5.584 3.673 11.941 306 369 537 T h e i 1 s u m ni e . 10.702 1.90G 26.073 5.556 36.775 7.462 44.237 Lombard.-vcnct.Konigreich Dalmaticn Belluno .... Gl 5 137 311 119 195 926 119 332 1.258 119 T h e i 1 s u m m e . Gl 5 137 431 195 1.045 332 1.377 Im Jahre 18(53 . . Hauptsiimmc . 22.329 23.512 2.553 2.41( 79.257 76.794 11.189 10.438 101.586 100.306 13.742 12.848 115.328 113.154 Daber im Jahre 1864 | mc,1.r • * ( weniger . I Zu Ende December 1864 . . 1.183 21.950 143 2.351 2.46: 78.45( 751 10.728 1.280 100.412 894 13.079 2.174 113.491 *) Darunter 26 i»rarial-iiiitgewerkschaftlicbe Arbeiter. :) Darunter auch „ „ n V. Veriin^Iuckiin^evi der Arbeitcr bei dem Bergwerksbetriebe im Verwaltungsjahre 1864, dami im November und December 1804. V e r u n " 1 ii c k u n s e n Bergh.iuptmann- leichte schwere todtliche Zusammen L a n d h e i -a o schaft Aera- rial- Pri- vat- Aera- rial- 1 Pri-vat- Aera- rial- Pri- val- Aera- rial- Pri- vat- 3 W e k e il A n z a h 1 Ocstcrrcieh unter der Enns St. Polten . . . 2 2 2 Oesterrcich oh der Enns . 15 r 1 22 22 Steiormark } Leoheti .... 4 3 4 4 12 13 25 Cilli 8 1 t 3 1 16 17 Karnten Klagenfurt . . 1 15 f 1 3 2 24 26 Krain 20 27 6 7 3 1 29 35 64 Kiisfenland 3 o 5 5 Ti rol Hall 2 2 2 Salzburg 37 3 40 40 T h e i 1 s u in m e . 25 108 13 34 8 15 46 157 203 PraP 23 104 8 48 7 5 38 157 195 Elbogen . . . 3 2 5 3 7 10 Bobmen Kom motali . . 29 16 16 61 61 ) Pilsen .... 21 3 5 29 29 ( Kuttenlierg* . . 8 2 . , 5 15 15 Mahren 01 m »it/. .... 13 r> 21 40 40 Schlcsien „ .... 26 . . 15 17 58 58 West-Galizien und Krakau Krakau .... 10 3 4 2 6 2 20 7 27 Theilsumme . 3f» 206 12 92 13 76 61 374 435 ( Ofen 5 7 12 12 Neusolil . . . 25 3 11 2 6 38 9 47 Ungurn / Kascliau . . . 89 10 1 2 3 9 93 21 114 ) Nngvbifnjra . . 25 3 13 2 3 1 41 6 47 ! Oravicza . . . , . 89 25 11 125 125 Siebenbiirgen Zalathua • . . 58 7 2 1 67 1 68 Kroalicn und Slavonien Agram .... 3 2 1 4 2 6 Militiir-Griinzland: Kroatiscli-slavonisebcs . w 4 4 4 1' h e i 1 s u m m e . 200 116 33 29 10 35 243 180 423 Lombard.-venet. Kiinigreieb ttelluno . . . 94 9 1, 94 10 104 Dalmatlen Zara .... 5 3 2 10 10 Theilsumme . 94 14 3 3 94 20 114 Haupisunuuc . 355 444 - 58 158 31 129 444 731 1.175 Im Jalirc 18G3 . . . 425 566 85 147 20 117 530 830 1.360 j mclir . . Daher im Jahre 18G4 ) ( wenigcr . 70 122 27 11 11 12 86 99 185 Im November und December 1864 . . 2G 80 6 28 1 29 33 137 170 VI. Vcrmogensstand der Itnidcrladcn zn Endc dcs Vcrwal) 290.344 West-Galizicn und Krakau Krakau .... 12.280 13 2) 52.313 18 64.593 31 Ost-Galizien Lemberg . . . 4.135 78 4.135 78 Uukowina » . . . 107.667 05-5 107.667 05-5 T h e i I s u in m e . 457.954 23 1,768.550 14-5 2,226.504 37-5 ( Ofen 31.490 88 118.926 95*5 150.417 83-5 Neusohl . . . 3) 1,016.974 20 37.362 1,054.336 20 Unirarn < Kaschau .... 99.800 124.407 82 224.207 82 / Nagyhsmya . . . 239.238 10*5 44.871 51 284.109 61-5 ( 42.628 42.628 Siehenbiirgen Zalathna . . . 255.438 41 185.896 03-5 441.334 44-5 Kroatien und Slavonien . . Agram .... 14.849 82 7.113 85 21.963 67 Militiir-GrSnzland: Kroatisch-shivonisehes . „ ...» 13.881 93 13.881 93 Banater serbisehes . . Oravicza .... 5.916 50 5.916 50 T h e i 1 s u m m e . 1,657.791 41*5 581.004 60 2,238.796 01*5 Bombard.-venet. Kiinigreieh Belluno .... 35.347 91-5 9.496 53-5 44.844 45 Ilaiiptsiiinine . 2,884.714 93-5 8,065.679 23-5 5,950.394 17 Im Jaliro 18(53 . . 2,747.833 83-5 2,826.235 2175 5,574.069 05-25 136.881 10 239.444 01-75 376.325 11-75 Daber im Jahre 1864 < . ' * \ wemger . Zu Ende December 1864 . . 2,920. 851 36-5 3,138.934 20 6,059.785 56-5 *) Die auffallende Differenz z\vischen dieser und der im Vorjahre ausge\viesenon Ziffcr beruht darin, dass die Bergstadt-Hangensteiner Bruderlade gar nicht, jene der Bergarbeiter der Kaiser Ferdinands-Nordbahn aber unter den Brudcrladcn Schlesiens aufgefuhrt worden waren. a) Das Bruderladenverinogen der Arbeiter an dcu Werkcn Sr. k. k. Hoheit des Erzherzog* Albrecht wurde mit jenen der allgemeinen Bruderlade in Schlesien nachgewiesen. 3) Darunter 705.438 fl. von iirarial-mitgewerkschaftlichen Bruderladen. VII. Productions-Ucbcrsichtcn flir das Verwaltungs-Jahr 1864 und «lie Monate November und December 1864. inti; jr-.*!-- ' '»o? hi* bori .U I ■ % 1* I* 0 (1 U C t o n Mittelpreis d er Gewichtsein-hcit a m Erzeiigungs- 1. a n <1 liiughauptmann- schaft Aerar Privat Zusammon Gclrivverth W i c i er Cen t n e r ti. kr. orte Tirol .... Hall 22-511 22*511 7.653 74 34 kr. Salzburg . . Ungarn . . . Oravicza . . . 41-797 32-321 41-797 32-321 23.831 5.832 74 5i8> 57 kr. (16 kr.— 1 d. 04-5 kr.) 18 kr. Siebenbiirgen. Zalathna . . 52.747 10.109 i) 62.856 400.348 6 11. 36 kr. S u m m e . 94*544 64.941 159-485 437.665 76 2 fl. 74-4 kr. Im Jahre 1863 38.64II 94.320 132.963 292.598 44 2 n. 20 kr. ( mehi' . . Daber im Jahre 1864 < (wemger . 53.901 29 379 26.522 145.067 32 54-4 kr. Im November und December 1864 17.687 23.728 43.413 124.44J 68 2 11. 86-5 kr. VII. 2. Gold W i e n e r M (i n z p f u n d Oesterreich ob iler Enns . . St. Polten . . 0-0701 0-0701 47 36 675 fl. Tirol .... Hall 14-3392 14-3392 9.678 96 ti n Salzburg . . » . . . . • 36-6317 0-1845 36-8162 24.850 93 n » Theilsumme . 36*6317 14-5938 51-2255 34.577 25 rt rt Neusohl . . . 524-1371 181-9940 706-1311 476.638 48 Ungarn . . < Nagybrinya . . 446-7086 307-2271 753-9357 508.906 60 n n ( Oravicza . • . 25-0070 25-0070 16.879 72 n n Siebenbiirgen . Zalathna . . . 523-3608 t.538-1626 2.061-7234 1,391.663 29 n n T h e i 1 s u m in e . 1.494-4065 2.052-3907 3.546-7972 2,394.088 0‘J rt rt Haiiptsiimme . 1.331-0382 2.066-9845 3.598-0227 2,428.665 34 rt rt Im Jahre 1863 1.112-7504 1.914-7878 3.027-5382 2.043.588 31 . . l mehr . . Daher im Jahre 1864 l (vveniger . 418-2878 152-1967 570-4845 385.077 03 Im November m d December 1864 336-9642 355-8246 692-7888 467.634 51 » - i) Darunter auch Silber- und Ailberhiiltige Golderze. Statist. Mittheil. XII. Jahrg. 2. Heft, 11 P r o duet o n Mittelprcis I, a n d Berghauptmann- schaft Aerar Pri vat Zusammen Gehhverth Gewichtsein-heit ain Erzeugungs- W it« e r C e n t n e r n. • | kr. orte j Prag .... 98.313 * *) 98.313 1,380.901 46 14 (1. 04-6 kr. Bohmen . . < Elbogen . . . 418 125 543 12.354 22 n. 61 kr. ( Kommotau . . 34 34 421 08 12 fl. 41 kr. Schlesien . . Olmiitz .... T h e i I s u m m e . 98.731 159 98.890 1,393.676 54 14 11. 09*3 kr. , Neusohl . . . =) 1,636.528 761.545 5) 2,398.073 1,262.514 63 52-7 kr. Ungarn . . / Kaschau . . . 26.752 2.285 29.037 140.560 38 4 fl. 84-1 kr. Nagybi?nya . . 21.802 10.244 4) 32.046 288.854 45 9 fl. 01 kr. ( 16.849 16.849 37.840 59 2 fl. 24-6 kr. T h e i 1 s u ni m e . 1,685.082 790.923 2,476.005 1,729.770 05 69-8 kr. nauptsuminc . 1,783.813 791.082 2,574.895 3,123.440 59 1 fl. 21-3 kr. Im Jahre 1863 . 235.755 762.305 998.060 2,824.201 78 2 fl. 82-9 kr. Daher im Jahre 18G4 j ' 1,548.058 28.777 1,576.835 299.244 81 1 fl. 61-6 kr. Im November und December 1804 315.594 135.754 451.348 553.817 32 12 fl. 27 kr. VII. 1. Silbcr. W i e n r M ti n z f u n d Tirol .... Hall 567-0000 ») 567-0000 25.515 45 fl. Salzburg . . * 145-2160 «) 115-2160 6.534 72 » n Theilsumine . 712-2160 712-2160 32.049 72 „ „ ( Prag .... 28.221.6340 28.221-6340 1,269.973 49 Bohmen . . <. Elbogen . . . 651-0000 50-0000 701-0000 31.531 „ „ Koininotau . . 14-4930 14.4930 652 18 „ „ ( Kuttenberg . . 31.0000 31-0000 1.395 H n Theilaumme . 28.872-6340 95-4930 28.968-1270 1,303.551 67 „ „ Neusohl . . . 21.201-8228 5.057-2550 26 259-0778 1,181.658 51 Ungarn . . < Kaschau . . . 3.733-7300 3.658-0000 7.391-7300 332.627 85 „ „ Nagybanya . . 12.410-7034 1.762-6507 14.173-3541 637.800 92 „ „ Oravicza . . . 536.3160 536-3160 24.134 22 „ „ Siebenbiirgen . Zalathna . • . 3.271-6500 613-4020 3.885-0520 174.827 34 n n Theilsumine . 40.617-9062 11.627-6237 52.245-5299 2,351.048 84 » n Lomb. - venet. Konigreich . Belluno . . . 0-6200 0-6200 3.094 llauptsummc . 70.202-7562 11.723-7367 81.926-4929 3,689.744 23 w ** Im Jahre 1863 10.874-0699 70.635-8482 3,177.923 36 n „ Daher im Jahre 1864 | nlC'lr j wemger . 10.440-9779 849-6668 11.290-644? 511.820 87 Im November und December 1864 12.840-2852 2.052-4341 14.892-7193 669.344 34 * . Mit Bleigehalt. a) Darunter 1,065.093 Ctr. ararial-mitge\verk8ehnftlich. 3) Mit Gold- und IIIrig-elialt. Daruntrr 5.051 Ctr. goldische Silbererze. 5) Aus den Kupfer- und Bleierzen. 6) Aus den Golderzen. P r o duet o n Mittelpreis der Gewichtsein-heit am Erzeugungs- H a n d Berghauptm&nn- schaft Aerar Pri vat Zusammen Geldvverth W i e n c r Cen t n e r fl. kr. or te Krain .... Laibach . . . % 279.080 279.080 387.107 32 1 fl. 38-7 kr. Ungarn . . . Kaschau . . . 450 450 2.700 6 fl. Loinb. - venet. Konigreicli . liclluno . . . 78.889 78.889 29.575 • • 37-5 kr. S u in m e . 279-080 79.339 358.419 419.382 32 1 fl. 17 kr. ! Im Jahre 1863 . 275.049 42.605 317.654 231.772 01 72-9 kr. ( melir . . Dahcr im Jahre 1804 < ( weniger . 4.031 36.734 40.765 187.609 71 44 1 kr. Im November u. December 1864 . 38.830 10.114 48.944 74.054 76 1 fl. 51-3 kr. VII. 6. (luecksilber. Krain .... Laibach . . . 4.475-73 4.475-73 638.466 52 14* fl. 65 kr. Ungarn . . . Loinb. - venet. Konigreich . Kaschau . . . Bell uno . . . 578-77 330-00 578-77 330-00 69.832 28.380 72 120 fl. 65-7 kr. (120 fl 136 fl.) 86 fl. S u m m e . 4.475-73 908-77 5.384-50 736.679 24 136 fl. 81-5 kr. Im Jahre 1863 . 829-93 4.451-73 528.616 54 112 fl. 00-5 kr. (mehr . . Daher im Jahre 1864 < ( weniger . 893-53 78-84 932-77 208.062 70 24 fl. 81 kr. Im November u. December 1864 . 613-76 162-00 775-76 107.283 09 138 fl. 29-4 kr. u* P r o (1 U C t i o n Mittelpreis L a n d Berghauptmann- schaft Aerar Privat Zu- sammen Geldvverth der Gewichtseinheit am Erzeugungs- W i e n er Cen t n e r fl. kr. orte Oesterreich unter der Enus . . . St. Polten . . 64.249 56.636 120.885 15.715 05 13 kr. Steiermark . j Leoben . . . 1,521.387 1,706.329 3,227.716 493.479 30 15-3 kr. (1-8-31‘2 kr.) Cii 1 i . • . • 26.995 26.995 6.822 33 25-2 kr. (15—26 kr.) Karnten .... Klagenfurt . . 1,428.338 1,428.338 295.413 04 20*7kr.(19*4-39*4 kr.) Krain 205.518 205.518 57.040 31 27-8 kr. (5—70-7 kr.) Tirol Hall 223.946 .... 223.946 81.236 82 36-3 kr. (18—50*2 kr.) Salzburg . . . v 75.237 20.780 96.017 18.277 :n; 19 kr. (16—22 kr.) T h e i 1 s u m m e . 1,884.819 3,444.596 5,329.41« 967.984 18 181 kr. ( Prag .... 479.635 1,595.734 2,075.369 285.556 52 13-7 kr. Elbogen . . • 68.500 «) 68.500 13.738 60 20 kr. (5*/,—35kr.) Bohmen . . . / Kommotau . . 23.303 23.303 6.901 53 29-6 kr. j Pilsen .... 22.080 472.291 494.371 55.863 92 11*3 kr. (10—23 kr.) ( Kuttenberg . . .... 311.895 311.895 51.818 28 16-6 kr. (9-2-27*5 kr.) Maiiren .... Olmiitz . . . 1,185.807 1,185.807 175.066 39 14*8 kr. (7*6—21 kr.) Schtesicn . . . » ... 325.935 325.935 64.161 51 19-7 kr. (8*7—35 kr.) West-Galmen u. Krakati . . . Krakau .... 221.862 221.862 45.319 54 20*4 kr. (6—43 kr.) Ost-Galizien . . Lemberg . . . 6.037 35.489 41.526 8.274 85 19*9kr. (18*1-22*1 kr.) Bukovvina . . . » ... 145.728 145.728 20.223 51 13-8 kr. (4-21 kr.) T h e i 1 s u in m e . 507.752 4.386.544 4,894.296 726.924 65 14*9 kr. Ofen .... 17.420 .... 17.420 3.484 20 kr. \ Neusohl . . . 2) 154.380 118.971 273.351 47.904 73 17-5 kr. Ungarn . . . / Kaschau . . . 308.144 2,571.474 2,879.618 262.105 66 9-1 kr. (2*5—27 kr.) I Nagybanya . . 58.515 169.503 228.018 37.244 56 46*3 kr. (, Oravicza . . . 656.871 1 656.871 132.261 93 201 kr. Siebenbiirgen Zalathna . . . 212.900 115.453 328.353 54.755 15 16*6 kr. (8—58 kr.) Kroatien und Sla-vonien . . . Agram .... 1.133 1.133 277 58 24*5 kr. Militiirgriinzland: Kroatisch-slav. » .... 25.552 25.552 6.271 24*5 kr. (11—25 kr.) Banater serb. . Oravicza . . . 137.461 137.461 32.990 64 24 kr. T h e i 1 s u m m e . 751.359 3,796.418 1 4,547.777 577.295 25 12-7 kr. II a u ptsiiiiinie . 3,143.930 11,627.558 I 14,771.488 2,272.204 08 15*4 kr. Im Jahre 1803 3,592.485 15,006.666 18,599.151 2,967.648 26 15*9 kr. ( roehr Dahcr im Jabre 1864 s ( wemger . 448.555 3,379.108 3,827.663 695.444 18 0-5 kr. Im November und December 1864 486.979 1,955.808 1 2,442.787 1 381.047 04 15 -6 kr. *) Davon 9.216 Ctr. im VVerthe von 3.225 fl. 60 kr. in das Ausland abgesetzt. 2) Darunter 48.674 Ctr. ararial-mitgevverkitchaftlich. VII. 8. Frisch- mul Giiss-Koheisen, E i s e n h o c h o f c n f* r o (1 u c t i u n s - M e n K e P rodu c t i o n s - V I c r t h L a n d Bcrghauptmannschafl im Jetriebs- des Frisch-Robeisens des Guss-Roheisciis Im de« Frisch- de« Guss- Kali Betriebe Ganzcn ' Aerar | Privat Zusammen Aerar ! 1! Privat Zusammen Roheisens Roheisens Frisch-Roheiaen Giiss-Roheisen A n z a h 1 w i e n e r C e n k n e r (1. kr. n. kr. | n. kr. Oesterrcich unter dcr Enns • . . St. Polten .... 1 2 74 29.113 II 11.175 40.288 5.712 nr 5.712 46.000 136.848 71 42.668 64 179.517 35 3 fl. 39-6 kr. (3 11. 19-8 kr. — 3 6. 91-3 kr.) 7 11. 47 kr. | Leohcn 4 29 1.060 307.225 745.790 1 1,253.015 21.392 12.133 33.525 1,286.540 3,949.320 54 214.704 34 4,164.024 88 3 11. 15-2 kr. (2 fl. 60 kr. — 3 fl. 60 kr.) 6 11. 40-4 kr. (4 11. 50 kr. — 8 fl. 34 kr.) Steicrmark < Cilli 2 48 14.623 14.623 16 a J 16 14.639 41.061 80 55 54 41.117 34 » fl. 80 kr. (2 11. 60 kr. — 3 fl. 50 kr.) 3 11. 50 kr. Karnten Klagenfurt .... 13 U 288 494.878 , 494.878 5.192 5.192 500.070 1,312.811 08 23.401 79 1.336.212 87 2 11. 65-3 kr. (2 fl. 60-2 kr. — 3 fl.) 4 11. 50-7 kr. (3 fl. 62-9kr. — 4 11. 91-2kr.) Krain Laibach 3 10 172 .... 89.023 89.023 6.113 6.113 1 95.136 288.642 50 41.145 329.787 50 3 11. 24-2 kr. (3 11. — 4 fl. 25 kr.) 6 11. 73 kr. (4 11. — 7 fl. 10 kr.) Ti rol Hall 1 3 140 67.244 67.244 10.433 10.433 77.677 279.410 96 84.836 43 i 364.247 39 4 11. 15-5 kr. (3 fl. 82 kr. — 4 fl. 90 kr.) 8 fl. 13-2 kr. (7 11. 20 kr. — 8 fl. 19 kr.) Salzburg n 2 3 96 35.960 10.831 46.791 4.074 4.074 50.865 179.250 60 33.977 16 1 213.227 76 3 11. 83-1 kr. (2 fl. 50 kr. — 4 fl. 60 kr.) 8 11. 34 kr. Tli e i ls um m e . 24 60 1.878 639.542 1,366.320 2,005.862 41.611 23.454 65.065 2,070.927 j 6,187.346 19 440.788 90 : 6,628.135 09 3 fl. 8-4 kr. 6 H. 77-4 kr. / P«*ag 2 18 817 39.161 1 419.116 458.277 27.385 97.341 124 726 583.008 1,342.980 655.448 1,998.428 2 11. 93 kr. (2 fl. 9"-7 kr. — 4 fl.) 5 11. 25*5 kr. (4 fl. 49-1 kr. — 6 fl. 30 kr.) 4 5 243 74.588 j 74.588 11.296 11.296 85.884 393,300 ‘59.581 50 352.887 50 3 fl. 93 kr. (2 fl. 80 kr. — 4 11. 50 kr. ) 5 11. 27-3 kr (4 11. 86 kr. — 6 fl. 50 kr.) Bblimen / Kominotau .... 2 1 36 4.547 4.547 1.192 1.192 5.739 22.735 7.748 30.483 5 11. 6 11. 50 kr. j Pilsen 3 8 316 73.757 73.757 55.129 55.129 128.886 280.647 17 274 181 69 554.828 86 3 11. 80*5 kr. (3 fl. 40 kr. — 4 fl. 22 kr.) 4 11. 97-4 kr. (4 fl. 40 kr. — 6 fl. 20 kr.) { Kultenberg .... 3 9 303 49.098 49.098 24.511 24.511 73.609 189.193 05 144.644 55 333.837 60 3 11. 85 kr. (3 fl. — 5 fl. 12-4 kr.) 5 11. 90*1 kr. (5 11. — 7 fl. 50 kr.) Miihren Olmiitz 5 19 653 366.465 366.465 111.822 111.822 478.287 1,049.599 19 623.616 29 1 1,673.215 48 2 fl. 86 kr. (2 fl. 30 kr. — 4 11. 20 kr.) 5 fl. 28 kr. (5 11. — 6 fl. 40 kr.) Schlesien 7 277 69.002 69.002 29.007 29.007 98.009 232.467 175.5S2 50 408.049 50 3 11. 49-9 kr. (3 11. — 3 fl. 60 kr.) 6 fl. 5-3 kr. (5 11. — 7 fl.) Wust-Galizien und Krakau . . . Krakau 3 6 1.204 *) 28.361 28.361 33.785 33.785 62.146 96.436 40 191.705 22 288.141 62 3 fl. 40 kr. (3 fl. — 4 11. 60 kr.) 5 11. 67-4 kr. (4 «1. 50 kr. — 6 11.) Ost-Galizien Lemberg 3 5 143 1.723 1.360 3.083 2.185 6.180 8.365 11.448 10.987 69 52.528 63.515 69 3 11. 56 kr. (2 fl. 50 kr. — 3 11. 93-2 kr. j 6 fl. 27 kr. (5 11. 50 kr. — 7 11. 511 kr.) Bukovvina » 4 3 63 12.627 12.627 3.139 3.139 15.766 48.292 50 25.112 73.404 50 4 11. (3 11. 50 kr. — 4 fl.) 8 fl. T h e i 1 s u m m e . 29 81 4.055 40.884 1,098.921 1,139.805 29.570 373.402 402.972 1,542.777 3,566.644 2,210.147 T. 5,776.791 7 5 3 11. 12*9 kr. 5 11. 48-4 kr. Ofen 1 U 2.648 .... 2.648 131 1311 2.779 9.268 786 10.054 3 11. 50 kr. 6 11. \ Neusohl 9 334 112.138 51.308 163.446 18.155 5.774 23.929 1 187.375 429.138 87 129.210 50 558.349 37 2 11. 62-5 kr. (2 fl. 15 kr. — 2 fl. 80 kr.) 5 11. 40 kr. (4 11. — 5 fl. 47-9 kr.) Ungaru / Knsehau 8 42 1.906 62.220 1,127.417 1,189.637 28 66.071 66.099 1,255.736 2,669.650 14 287 392 13 2.957.042 27 2 11. 24-4 kr. (1 11. 75 kr. — 4 11. 11 kr.) 4 11. 34-8 kr. (2 fl. 20 kr. — 7 fl.) j Nagybanya .... 3 10 298 7.606 59.649 67.255 5.189 4.396 9.585 76.840 173.695 65 54.188 87 227.884 22 2 11. 58« 1 kr. (2 11. — 3 fl. 80 kr.) 5 11. 65-3 kr. (4 11. 20 kr. — 6 11.) Oravicza 3 11 451 351.418 351.418 22.563 22.563 i 373.981 902.505 31 113.441 46 ] 1,015.946 77 2 11. 56-7 kr. (2 11. 12-8 kr. — 3 11. 36*8 kr.) 5 11. 3-2 kr. (3 11. 93 kr. — 5 11. 59 kr.) Siebenbiirgen ») 7 234 94.701 18.020 112.721 6.291 4.002 10.293 123.014 331.781 01 71.286 37 403.067 38 2 11. 94 kr. (2 11. — 4 fl. 30 kr. ) 6 fl. 92 kr. (3 11. 50 kr. — 8 11.) Kroatien und Slavonicn .... Agram 1 21 i.806 4.801 1.634 1.634 6.441 14.418 8.987 I; 23.405 2 11. 85 kr. 5 11. 45 kr. Militiir-Griinzlund: Kroatiscb-slavonischcs .... 1 1 17 8.514 8.514 8.514 18.155 51 18.155 51 2 11. 13-2 kr. Banator scrbisches Oravicza 134 35.277 35.277 13.274 13.274 48.551 81.137 1( 66.37« 147.507 K 2 11. 30 kr. 5 11. T h eilsum m e . 15 86 3.401’ 279.313 1,656.409 1,935.722 29.794 117.714 147.508 2,083.230 4,629.749 59 731.662 01 I 5,361.41 62 2 11. 39*2 kr. 4 11. 96 kr. Ilaiiptsuiiimc . 68 227 9.331 959.739 4,121.650 5,081.389 100.975 514.570 615.545 5,696.934 14,383.731 7* 3,382.59* 6 i|| 17.766.33J 4C 2 fl. 83*1 k \ 5 11. 49*5 kr. Iin Jaliro 1803 . . 5G 241 9.911 1,059.437 4,697.628 5,757.06! 95.752 514.851 610.603 6,367.66 17,960.85? 5* 3.555.92* 88 21,516.78' 4l 3 11. 11-9 kr. 5 11. 82-3 kr. ( mohr . . Daber im Jahro 1864 ^ weniger _ 12 14 572 99.698 575.978 675.67C 5.223 • • * • .... 281 4 942 670.73 3,577.1 H 8( 173.331 20 3,750.44 . . 28-8 kr. 32-8 kr. Im November und December 1864 . 102 19< 2.381 166.09‘J 720.120 886.219 19 461 89.382 108.847 995.06 2,514.891 3( 599.801 3« 3,114.70 6( 2 11 83-8 kr. 5 11. 51-5 V. 1) Hicrvon vvurden 9.GOO Ctr. in das Ausland abgeaetzt. 3) Ausscrdciu standen noch 11 VVolfsolen iin Hetriebe- ' ■ , . . • - , „ I P r o duet i o n Mittelpreis (.and lierghauptmann- schaft Aerar Privat Zu- sammen Geldwcrtb d er Gevvicbtseinheit am Erzeugungs- W i e n er Cen t n e r a. kr. orte Steicrmark . . Tirol Salzburg . . . Leoben . . . Hall n 24.002 5.975 59.299 115.694 5.975 i) 83.301 115.694 24.732 151.300 134.205 43 04 fl. 13-9kr. (311. 80hr — 4 6. 30 kr.) 1 11. 81-6 kr. (33 kr. — 7 11. 76 kr.) 1 11. 16 kr. T ii e i 1 s u nun e . 24.002 180.968 204.970 310.237 47 1 11. 51-3 kr. Bohmen ... j Prag .... Kuttenberg . . 25 31.394 25 31.394 50 5.584 16 2 fl. 17-8 kr. (6 — 35 kr.) Miihrcn .... 17 17 42 50 2 fl. 50 kr. Bukovvina . . . Lemberg . . . 12.354 12.354 11.489 22 93 kr. T h e i 1 s u m m e . 43.790 43.790 17.165 88 39*2 kr. Ofen .... 270 270 658 2 11. 40 kr. \ Neusohl . . . 14.259 6.513 20.772 111.477 68 5 fl. 36*6 kr. Ungarn . . . ^ Kaschau . . . GO.904 230.227 291.131 964.567 76 3 fl. 31 -3 kr. j Nagybrfnya . . 308 58.557 58.865 86.585 27 1 fl. 47 kr. [ Oravicza . . . 104.826 104.826 54.337 30 51-8 kr. Siebenbiirgon . Zalathna . . . 51.906 162.870 214.776 178.984 83 kr. Militiirgranzland: Kroatiscb-slav. A gram .... 6.507 ') 6.507 31.724 10 4 fl. 87*5 kr. Lombard.-venot. Kdnigrcicli . . 'P h e i 1 s u m m e . 127.377 569.770 697.147 1,428.334 11 2 fl. 04 6 kr. Helluno . . . =) 367.186 ») 12.000 379.186 125.628 33-1 kr. (31 kr. —1 fl. Ilaiiptsummc . 518.565 806.528 1,325.093 1,881.365 46 1 11. 42 kr. Im Ja brc 1H03 480.769 680.980 1,161.749 1,503.209 80 1 11. 29-3 kr. ( mehr . . Daber im Jabre 1804 < ( wcnigfir . 37.796 125.548 163.344 378.155 Gf 12-7 kr. Im November und December 1804 85.259 139.511 224 775 289.095 92 1 fl. 28’G kr. *) Darunter silhcrhaltigfo Kupfercrze. *) Kupferkies. 3) Silherh<ige Kupfererze. P r o (1 U C t i o n Mittelpreis d er Gcwichlscinheit am Er/, e u £un gs-orte L a n d Berghauptmann- schaft Aerar Privat Zu- sammen Gel(lwertl» W i e n e r C e n t n e r ii. kr. K ra in Tirol Salzburg . . . Laibacli . . . Hall n • • • • • 3.022 76 65 900 2.363 «) 65 3.931 2.439 2.915 248.317 142.492 88 33 83 44 fl. 84-6 kr. 63 fl. 16-9 kr. (56 fl. 60 kr. — 73 11. 92 kr.) 58 11. 42-3 kr. (57 fl. 50 kr.—58fl.45’2kr.) 61 fl. 18-7 kr. T h e i 1 s u in m e . 3.098 3.337 6.435 393.725 54 Bobmen .... Scblesien . . . Iiukoninu . . . Kuttenberg . . Olmutz .... Lemberg . . . 260 6 373 260 6 373 14.777 240 20.125 60 80 56 fl. 84 kr. (55 fl. — 57 fl. 40 kr.) 40 fl. 54 11. T h e i 1 s u m in e . • • • • 639 639 35.143 40 54 fl. 99-8 kr. Ungarn . . . j Sicbenbiirgcn Militiirgranzland : Kroatisch-slav. Neusolil . . . Kaschau . . . Nagybanya . . Oravicza . . . Zalathna . . . Agra ir. .... 3.502 5.670 305 1.812 740 22.031 1.435 2.219 2.100 4.242 27.707 1.740 2.219 3.912 246.042 1,472.699 93.037 151.446 219.334 09 41 37 75 58 fl. 53 11.15-3kr.(50 — 56(1.) 53 fl. 47-6 kr. 68 11. 25 kr. 56 11. 07 kr. (50 11. — 60 fl.) Lombard.-venet. Konigreich . . T h e i i s u m in c . 11.295 28.525 39.820 2,182.559 62 54 fl. 75*4 kr. Helluno . . . 3.890 55 3.945 211.889 53 fl. 71 1 kr. (50 fl. 94-5kr.-53fl.75kr.) 55 fl. 46-6 kr. 56 fl. 80-3 kr. Im Jalire Ilaiiptsiiiiiine . 1863 18.283 14.694 32.556 32.024 50.839 46.718 2,823.317 2,653.721 56 75 Daber im Jalire i864 j me*ir ( wcniger . Im November und December 1864 3.589 3.022 532 4.382 4.121 7.404 169.595 413.559 81 30 1 fl. 33-7 kr. 55 fl. 85-6 kr. VII. U. Kupfervilrioi. Salzburg . . . Bobmen .... Ungarn .... Hall Kutteiiberg . . Oravicza . . . 297 800 1.834 297 800 1.834 4.900 6.400 35.791 50 25 16 fl. 50 kr. 8 n. 19 11. S u in ni e . 297 2.634 2.931 “ 47.091 75 16 fl. 06-7 kr. Im Jalire 1863 701 2.471 3.172 58.106 50 18 11. 31-8 kr. Daber im Jalire 1864 j mcl,r ( weniger . Im November und December 1864 404 163 447 241 447 11.014 7.608 75 2 S ‘1 fl. 25*1 kr. 17 fl. 02 kr. 1) Unreine«, 75°/0 hiiltiges Omeutkupfer. P r o d u c t i o n Mittelpreis d er Gewichtseinheit aui Erzeugungsorte I, a n d Berghauptmann- schaft Aerar Pri vat j Zu- sammen Geldwerth W i e n e r C e n t n e r fl. kr. Steiermark . . . Klirnten .... Kniin Ti rol Cilli .... Klagenfurt . . Laibach . . . Hall 29.9811 2.237 100 66.217 4.446 4.425 100 =) 96.200 4.446 ») 6.662 0 740.607 29.816 33.814 60 55 45 7 fl. 69-9kr. (4 fl. 92-1 kr. — 8 fl. 72*4 kr.) i 6 fl. 70-6 kr. | 5 fl.07-6 kr. (2 fl. 23 kr. — 9 fl. 50 kr.) 7 fl. 48-8 kr. | T h e i I s u m m e . 32.220 75.188 107.408 804.238 60 Bohmen ... | MShren .... Wcst-Galizien . Elhogen . . . Pilsen .... Kuttenberg . . Olmiitz . . . • Krakau .... 664 846 511 11.779 1.640 60 197 1.175 12.625 1.640 60 197 10.178 109.484 164 180 492 37 8 fl. 60 kr. (4 fl. 50 kr. — 9 fl. 50 kr.) 8fl. 67-2 kr.(4fl. —10 fl. 50 kr.) 10 kr. i 3 fl. 2 fl. 50 kr. | T h e i 1 s u m m e . 1.510 14.187 15.697 120.498 37 7 fl 67-6 kr. Ungarn .... Sicbcnbiirgen . . Kroat.u. Slavonien Militiirgriinailand: Kroatisch-slav. Nagybanya . s Zalathna . . . Agrain .... 2.873 5.361 240 4) 40 4) 206 3.113 5.361 40 206 14.876 33.736 628 986 15 50 4 fl. 77 8 kr. 6 fl. 17 kr. 15 fl. 50 kr. 4 fl. 78-9 kr. Lombard. - venet. Konigreich . . T b ti i 1 s u m ni ti . 8.234 486 8.720 50.226 65 5 fl. 75-8 kr. ; Btilluno . . . 1.200 1.200 2.400 2 fl. Im Jahre Ilaiiptsiiiniiip . 1803 41.964 43.841 91.061 103.681 133.025 147.522 977.363 1,039.031 62 57 7 fl. 34-7 kr. 7 fl. 04-3 kr. »»her im Jahre 186* { ^er Im November und December 1804 . 1.877 6.094 •12.620 15.410 14.497 21.504 61.667 161.146 95 38 30'4 kr. 7 fl. 2-8 kr. Vil. 13. Glatte. Tirol Bolimen .... Ungarn . . . | Siebenburgen . . Hall Prag .... Ntiusohl . . . Oravicza . . . Zalathna . . . 37 21.670 7.711 2.105 684 37 21.670 7.711 684 2.105 582 . 222.789 88.774 10.260 26.733 75 70 6( 50 15 fl. 75 kr. 10 fl. 28 kr. 11 fl. 50 kr. 15 fl. 12 fl. 80 kr. Im Jahre S u in m ti . 1863 31.523 40.341 684 112 32.207 40.453 349.140 460.167 61 5« 10 fl. 83-8 kr. 11 fl. 37-5 kr. Daher im Jahre 1864 j mel‘.r • ( weniger . Im November und December 1864 . 8.818 7.290 572 288 8.246 7.578 111.02C 82.17( 9J 4( 53-7 kr. 10 fl. 84-4 kr. *) Ohne Werthangabe , weil nicht verwerthet. 2) Schliche. 3) Dabei silberhaltige Bleierze. Silberhiillige Bleierze. P r o ti U C t i 0 11 Miltelpreis L a n d Berghauptmann- schafl Aerar Privat Zu- sammen Gcldwerlh d er Gewichlseinheit a m W i c n c* r C o n t n e r 6. kr. Erzcugungsorte Kiirnten .... Krain Tirol Klagenfurt . . Lnibach . . . 16.547 41.093 3.038 1.873 57.642 3.058 1.873 777.057 38.356 19.666 68 61 50 13 fl. 45-7 kr. (12 fl. 00-2kr.-13fl.71-9 kr.) 12 11. 54-5 kr. 10 fl. 50 kr. T h e i l s u m 111 o . 16.547 46.026 62.573 835.080 79 13 fl. 34-6 kr. Bohmen ... j Prag .... Elbogeu . . . 9.502 1.072 9.502 1.072 114.797 13.400 37 12 fl. 08-1 kr. 12 fl. 50 kr. T h e i 1 s u m m e • 10.574 10.374 128.197 37 12 fl. 11-9 kr. Ungarn . . . j Siebenbiirgen . . Neusobl . . . Nagybanya . . Zalathua . . . 6.542 13.270 2.585 3.071 347 9.613 15.617 2.585 120.156 136.114 34.380 67 10 50 <2 fl. 50 kr. 9 fl. 00-4 kr. 13 fl. 30 kr. Lombard. - venet. Kiinigreioh . . 'P h e i 1 s u in in o . 24.397 3.418 27.815 290.651 27 10 fl. 44-9 kr. He) luno . . . 383 383 4.213 11 11. Im Ja lire Ilaiiptsuimne . 1803 51.518 43.788 49.827 51.838 101.345 95.626 1,258.142 1,265.495 43 33 12 11. 41-4 kr. 13 fl. 23-4 kr. ( mebr . . Daber im Jahre 1864 < ( weniger . Im November umi December 1804 . 7.730 9.963 2.011 9.603 5.719 19.566 7.352 237.497 90 75 82 kr. 12 11. 13-8 kr. VII. 15. IVirkel- und Kobaltom. Steicrmark . . . Salzburg . . . Ungarn .... Leoben . . Hall Kaschau . . . 54 309 7.449 11.021 309 7.449 ‘J 11073 7.725 9.066 394.643 36 25 11. 1 11. 21 -7 kr. (60 kr. — 10 11. 33 11. 63-5 kr. (4 11. 71 kr. — 42 11. 30 kr.) 21 11. 84-6 kr. 14 11. 42*2 kr. Im Jahrc S u in m e . 1803 54 18.779 16.271 18.833 16.271 411.434 234.661 36 61 „ . . ( mebr . . Daber im Jahre 1804 < / »Veniger . Im November und December 18G4 . 54 2.508 3.383 2.562 3.383 176.772 93.318 75 65 7 11. 42-4 kr. 27 11. 64-3 kr. ') llicrvon wurden 8.773 Clr. im \Verlhe von 348.667 fl. 16 kr in das Ausland (Rnglmid umi Doutaclilaud), dcr H»*»t in die angra monden Herghauptmannschaften uhgeseUt; da« aus letztoreui erzeugtc Nickeliuetall erscheiat jeduch unter den Bergvrerksproducten nicht aufgcfulirt. 1* r o d u c t i o n Mittelprcis der Gcvvichtseinhcit 1, a n il Berghauptmann- Aernr Pri vat Zu- Geldwerth schafl sammen aiu Erzcugiin^sorte \V i e n er C e i t n e r o. kr. Steiermark . . . Leoben . . . 32 11 32-11 8.612 86 208 fl. 23 kr. Metali. Salzburg . . . Hall 250*00 256*00 10.752 42 fl. Speise. liiilimen ... | Elliogeil . . ') 37-29 1000 •) 47*29 11-511 230 fl. Metali. Kommotuu . . 0*35 0*35 56 23 153 fl. Metali. Ungaru .... Knschau . . . i) 480-76 *) 480*70 29.080 62 00 fl. 48-9 kr. Speise. S u ni m e j 37-29 42-4(5 79-75 20.180 09 253 fl. 04-2 kr. Metali. 730-7« 730*70 39.832 02 54 fl. 00-5 kr. Speise. Im Jahre 1803 . . . . j 74-13 216*82 74*13 210*82 20.759 9.444 20 280 H. 03-8 kr. Metali. 43 fl. 55-0 kr. Speise. ( mchr . j Daber im Jalire 1804 , ( 37-29 519*94 31-67 5-02 519*94 30.388 579 02 17 Metali. 10 fl. 50-9 kr. Speise. 20 fl. 99-6 kr. Metali. ^ vvenigct* | Im November uiid December 1804 j 24*25 52-00 24*25 52*00 6.252 2.184 45 257 fl. 83-3 kr. Metali. 42 fl. Speise. VII. 17. Zimicrz. Bobmen . . . . j Elliogeu . 20.200 70.500 96.700 24.190 25 kr. Im Jalire 181)3 40.006 40.300 92.306 23.257 25 kr. Daber im Jalire 1864 i 1,11 24.200 4.454 933 ( wenigcr . 19.800 Im November umi December 1804 . 5.194 5.194 1.462 92 28*1 kr. VII. 18. Zimi. Bohmen . . . j Klliogren . . . 133-80 229*58 365-38 25.265 50 09 fl. 10 kr. Koininotiiu . . 97*50 97*51 6.578 2 r 70 fl. S u m m e . 135*80 327*08 462-88 31.84: 7 ( 08 11. 79-5 kr. i Im Jalire 1803 132*70 473*28 605-98 44.11 11 72 fl. 79-9 kr. Daber im Jalire 18G4 j lne'11 3 • 1 ( .... 1 wenigcr . 14G-20 143*11 12.271 33 4 fl. 00-4 kr. Im November uiul December 1804 . 35-83 35-81] 2.42 73 07 fl. 78*5 kr. *) Audi u-urtleu 854 Ctr. Kt<]»altpraparate im VVerthe vou 10.209 tl. erzeugt. s) VVurde nach Knylun«l uusgefalirt. L a n d Berghauptmann- schaft I’ r o (1 U C t i 0 11 Geldwerth Mittelprcis der Gewichtseinheit am Erzeugungsorte Aerar Pri vat Zu- sammen VV i e a e r 0 e n t n e r n. kr. Steiermark . . . Cilli ‘) 6.255 j 6.255 1.641 50 70 kr. KSrnten .... Klagenfurt . . 16.503 43.408 59.911 36.348 56 60-6kr.(20*0 — 83-5 kr.) Tirol Hall 5.325 5.325 4.257 50 79-9 kr. (70 — 80 kr.) Bohmcn .... Elbogen . . . 600 600 600 1 fl. Miihrcn .... Olmiitz . • • . 50 50 100 2 fl. \V CS t-(i il 1 izi CD Krakau .... =)18‘J.I50 -) 189.450 90.379 40 47-7 kr. (20 kr. — 1 fl. Kroatien und Sla- 10 kr.) vonien .... A g ram .... 2.600 2.600 1.300 50 kr. Lombard.-venet. Konigreich . . Belluno . . . 3.000 3.000 3.000 1 fl. Sum m e . 16.503 250.688 267.191 137.626 96 51 -5 kr. Im Jahre 1803 .... 12.456 282.636 295.092 136.240 01 46-1 kr. Daher im Jahre 1864 ! nl< *’! ' ‘ 4.047 1.386 95 5-4 kr. ( weniger . 31.948 27.901 Im November und December 18G4 . 2.305 34.762 37.067 26.719 41 72*1 kr. VII. 20. Zink. Krain Laihaclt . . . 6.264 6.264 78.392 61 12 fl. 51 5 kr. (12 fl. 10 kr. — 13 fl.) Tirol 1.294 1.294 16.239 70 12 fl. 55 kr. Wcst-Galizien Krakau .... 16.527 16.527 145.435 40 8 fl. 50 kr. Kroatien und Sla- vonien .... A ^ ra m .... 2.080 2.080 28.080 13 fl. 50 kr. Lombard.-venet. Kiinigreich . . Helluno . . . 752 752 7.520 10 fl. S u m m c . 26.917 26.917 275.667 71 10 fl. 24*1 kr. Im Jahre 1863 23.779 23.779 242.182 10 10 fl. 18-4 kr. ( m(‘hr . . 3.138 3.138 33.485 61 05-7 kr. Ualier im Jalire lotil < i vvemger . Im November und December 1864 . 5.778 5.778 61.804 48 10 fl. 69-6 kr. Vil. 21. VVismuth. ( 39-83 46-48 29.149 627 fl. Wisinuthmetall. Bohinen .... 281 00 95-00 376 00 43.668 05 13511.19 kr. Wi«mutlierz. 19-39 1*92 21-31 13.326 625 fl. 32 kr. Wismuth- Im Jahre 1863 . ... 1 metall. 53*94 2-00 55-94 6.188 74 110 fl. 63 kr. Wiamutherz. 20-44 473 25-17 15.823 111.68 kr. Wisinuthmetall. 227-06 93 -00 320-06 37*479 31 24 11. 56 kr. Wismutherz. Daher im Jahre 1864 < / wemger | Im November und December 1864 J 1-04 104 676 650 fl. Wismutlunetall. i 40-50 40-50 674 57 16 fl.65-6kr.VV isiuutherz. 1) lliorunler 3.000 Clr. llauvrerk, 800 Ctr. Pochgiinge uiul 110 Clr. (Jrubonsehliche ohne VVerthangabe 2j Davon wurden 106.811 Clr. in das Auslaiul verkauft, in* VVerthe von 46.993 fl. 92 kr. I* r o (l U C t i o n Mittelpreis der Gewich(seinheit am L a n d Ber^haujitniann- sohaft Aerar Pri vat Zn- sammen Geltlvverth W i e n e r C e n t d e r n. kr. hrzeugungsorte Holimen .... Pilsen .... 129 129 774 6 fl. ( Ofen .... 2.000 2.000 6.400 3 n. 20 kr. Ungam . . . ( * Neusohl . . . >) 4.01*5 G88 5.383 30.682 68 5 11. 52 1 kr. Kascliau . . . 3.295 9.467 50 2 6. 87-3 kr. (2 11. 60 kr. — 3 11. 50 kr.) S u in m e . 4.695 6.112 10.807 47.324 18 4 11. 37-9 kr. Im Jalire 1803 4.709 4.605 9.314 43.638 04 4 fl. 68*5 kr. Uaher im Jahre 18(54 j me^r • • ( \vcniger . 14 1.507 1.493 3.686 14 30-6 kr. Im November und December 1804 . 768 1.509 2.277 9.278 75 4 11. 07-5 kr. VII. 23. Antimon. Bohinen .... Pilsen .... 1.543 1.543 15.430 10 fl. Antiin. erudum. f Ofen .... 830 830 7.470 9 fl. Antiin. erudum. \ Neusohl . . . 1.247 771 2.018 44.398 20 22 11. Antiin. regulus. Ungarn ... ( 108 352 460 11.319 34 24 11. 59-2 kr. Aulimo-niuin regulus. | Kaschau . . < 761 761 8.572 20 11 fl. 26*7 kr. Antiiuu-ni u m erudum. I v ( 576 576 3.456 G fl. Antiin. Speise. Siebenbiirgen . . Ziilathna . . . 29 29 291 70 10 11. Antiin. erudum. j 1.335 1.123 * 2.478 55.717 54 22 fl. 4815 kr. Antinio-ii i u m regulus. S u ni m e < 3.163 576 3.163 576 31.763 3.456 90 10 fl. 04-2 kr. Antiuio-nium erudum -6 fl. Antiin. Speise. Im Jiilire 1803 . . . . | 404 1.275 3.609 1.275 4.013 29.700 39.018 84 23 11. 29*4 kr. Antimo-nium regulus. 9 fl. 72-3 kr. Antiroo-ii i u in erudum. 640 640 5.792 9 fl. 5 kr. Antiin. Speise. ( ( 1.355 1.203 26.01? 54 Aiitimoiiium regulus. V mehr . < 31*9 kr. Antiin. erudum. Daber im Jahre 1804 .I-milgewerkscliaftlicli. F* r o (1 U C ion Mittelpreis L a n d Berghauptmann- schaft Aerar Privat Zu- sammen Gel(l\vertli der Gevvichtscinheit a ni W i e n e r C e n t n e r n. kr. Erzeugungsorte Salzburg . . . Hall 3.692 3.692 2.982 80-8 kr. lidlimen . . . j Komrnotau . . Kuttenberg- . . 476 6.567 476 6.567 761 1.588 12 G8 1 fl. OG kr. 24-2 kr. (24 kr. — 1 fl. 50 kr.) Schlesien . . . Olmutz .... 1.58!» 1.585 ‘) S u in m e 12.320 12.320 5.331 80 43-3 kr. Im Jalirc 1863 9.893 9.893 4.9aji 40 49 7 kr. Daber im Jalire 1804 j m°l|1 ( vvcniger . 2.427 2.427 411 40 6-4 kr. Im November und December 1804 2.788 2.788 1.229 70 40* 1 kr. VII. 25. Arsenik. Salzburg .... Hall 1.123 1.123 8.254 05 7 fl. 35 kr. Bobmcn .... Kuttenberg . . 661 601 4.395 05 0 fl. 05 kr. S u ni m e . 1.784 1.784 12.649 70 7 fl. 09 1 kr. Im Jalire 1803 1.496 1.496 10.810 10 7 fl. 22-6 kr. Daber im Jalire 1804 -j ( vveniger . 288 288 1.839 00 13-5 kr. Im November und December 1804 . 300 360 4.802 75 13 fl. 28-0 kr. VII 20. Sdmefelkies K ra in 27 27 4 72 17-5 kr. Tirni 108 108 21 GO 20 kr. ( Elbogen . . . 62.420 62.420 20.360 42-2 kr. (35 kr.—52-5 kr. Bobmcn . . . < Pilsen .... 2.149 2.149 928 30 43-2 kr. (2 — 55 kr.) ( Kuttenberg . . 30.000 30.000 0.000 20 kr. Scblesien . . . Olmutz .... 2.340 2.340 008 40 26 kr. West-Galizien . Krakau .... 2)214.940 214.940 124.005 82 57-7 kr. ( Ofcn .... 25.800 10.320 40 kr. Ungarn . . . < Neusohl . . . 25.990 25.990 1.559 4( 0 kr. ( Oravicza . * . 14.152 14.152 4.421 11 31*2 kr. S u m m e . 214.940 162.986 377.92( 174.229 41 4G kr. Im Jalire 1803 196.733 139.068 335.801 102.731 90 48-4 kr. Daber im Jabro 1804 j meh'’ ( wcnigcr . 18.207 23.918 42.12S 11.497 51 2*4 kr. Im November und Decembcr 1804 . 34.224 27.329 61.551 17.771 81 28-9 kr. *) Ohne Werthangabe. s) Schwcfelerr. P r o d u c t i o n Mittelpreis [, a n d Rerghauptmaim- schalt Aerar Privat Zu- sammen Geldvverlh der Gewichtseinheit a m W i e e r C e n t n e r n. kr. Erzeugungsorte Salzburg . . Hall 20 20 150 7 fl. 50 kr. Elbogen . . . 9.438 9.438 39.966 4 fl. 23 kr. (4 fl. — 4 fl. 49 kr.) Bohmcn . . . Pilsen .... 373 373 2.623 23 7 fl. 01-4 kr. (6 fl. 50 kr. — 7 fl. 461 kr.) Kuttenberg . . 900 900 6.300 7 fl. West-Galizien . Kroaticn iind Sla— vonien . . . Lombard.-venet. Kiinigreieh . . Krakau .... A gram .... Relluno , . . 24.323 1.681 1.067 24.323 1.681 1.067 137.606 15.181 4.535 »1 72 5 fl. 65-7 kr. (5 fl. 34 kr. — 7 fl. 50 kr.) 911. 03*1 kr. (6 fl. 54*5 kr. — 10 fl. 78-5 kr.) j 4 fl. 25 kr. S u in m e . 27.091 10.711 37.802 206.362 46 5 fl. 45-9 kr. Im Jahre 1863 27.033 8.052 35.085 226.179 11 6 fl. 44-6 kr. ( mehr . . Daher im Jahre 1804 < ( wen:ger . !i8 2.659 2.717 19.816 65 98-7 kr. Im November und December 1804 . 2.301 1.414 3.715 20.516 99 5 fl. 52-2 kr. VII. 28. Eisenvitriol. Kiistenland . . Laibach . . . 252 252 453 60 1 fl. 80 kr. Elbogen . . . 19.054 19.054 19.950 1 fl. 04-7 kr. (1 fl. — 1 fl. 08 kr.) Bohmen . . . Pilsen .... 28.257 28.257 142.697 85 5 fl. 05 kr. (2fl. — 6 fl. 98 kr.) Kuttenberg . . 10.000 10.000 20.000 2 fl. Siebenbiirgen . Zalathna . . . 8 8 58 £0 7 fl. 35 kr. Lombard. - venet. Konigroich . Belluno . . . 14.438 14.438 14.438 1 fl. S u m in o . 14.446 57.563 72.909 197.598 25 2 fl. 74-4 kr. Im Jahre 1863 11.666 70.783 82.449 216.606 03 2 fl. 62*7 kr. ( mehr . . Daher im Jahre 1864 < ( vveniger . 2.780 13.220 10.440 19.007 78 Im November und December 1864 . 1.589 14.090 15.679 45.648 20 2 fl. 911 kr. Vil. 29. llranerz. I, a n d lierghauplmann- schaft P r o d u c t i o n Gcldvverth Mittelpreis der Gevvicbtseinbeit a m Erzeugungsorte Aerar Pri vat Zu- sammen W i e n e r C e n t n o r n. kr. Bohincu .... Im Jnlire Elbogen . . . 1803 64-00 41-99 90-48 44-00 154-48 85-99 35.079 19.721 44 227 fl. 241 fl. 14 fl. 272 fl. 41-4 kr. Uaher im Jahre 1864 -j ( wemger . Im November umi December 18G4 . 22 01 46-48 15-75 68-49 15-75 15.357 4.290 56 52 VII. 30. Urangclb. Biihmcn .... Im Jabre Elbogen . . . 1863 102-01 52-00 • 102-01 52-00 122.412 54.447 1.200 fl. 1.047 fl. 13 kr. 152 fl. 87 kr. Daher im Jabre 1864 1 mohr • • ( weniger . Im November und December 1864 . 50-01 50-01 67.965 Vil. 31. Chroincrz. Steiermark . . Milifurgritnzland: Banater serb. Im Jabre Leoben . . . Oravicza . . . S u m m e . 1863 .... 2.535 6.109 2.335 6.109 8.365 3.359 50 95 3 fl. 30 kr. 55 kr. 1 fl. 35-6 kr. 89-6 kr. 46 kr. 60 kr. 8.644 17.451 8.644 17.451 11.725 15.649 45 50 Daber im Jabre 1864 j ( wcniger . Im November umi December 1864 . 8.807 300 8.807 300 3.924 180 05 VII. 32. VVoltraincrz. Biihmcn .... Im Jabre Kommotau . . 1863 50 50 404 8 fl. 80 kr. Daber im Jahre 1864 j nie*ir ( weniger . Im November und December 1864 . 50 50 404 P r o (1 U C t i o n Mittelprcis I, a n d Berghauptmann- schaft Aerar Privat Zu- sammen Gehhverth der Gcvvichtseinheit a ih W i o n e r C e n t n e r n. | kr. Erzeugungsorte Ocsterrcich ob der Enns . . St. Polten • . 36 36 14 40 40 kr. Krain Laibach . . . 2.408 2.408 269 IM kr. Bohmen .... 544 544 533 97 kr. (75 kr. — 1 11. 26 kr.) Ungarn ... j Kuschnu . . . Nagybrfnya . . s346 4.962 346 4.962 1.211 7.376 J 11. 50 kr. i 1 fl. 48'6 kr. S n m m c . 346 7.950 8.296 9.403 40 1 6. 14-5 kr. Im Jahre 1863 2.318 2.318 2.252 60 971 kr. ( mehr . . Daher im Jahro 1864 < [ \veniger . 346 5.632 5.978 7.150 80 17-4 kr. Im November und Dcceniber 1864 . 37 1.371 1.408 1.993 75 1 fl. 41-6 kr. VII. 34. Graphit. Oesterreich unter (ler Enns . . St. Polten . . 6.969 6.969 12.420 84 1 fl. 78-2 kr. (40 kr. — 2 fl. 26 kr.) Steiermark . j Leoben . . . Cilli 891 7.700 400 8.591 400 5.591 200 85 651 kr. (35-72 kr.) 50 kr. Kiirnten . . . K la gen fu rt . . 616 616 985 60 1 fl. 60 kr. Bohmen . . . Kuttenberg . . .... 73.502 73.502 50.538 92 68-7 kr. (17-5 kr. — 3 fl. 20 kr.) Miihren .... Olmiitz 24.747 24.747 35.429 54 1 fl. 43 kr. (70 kr. — 1 fl. 80 kr.) S u m m e . 891 113.934 114.825 105.166 75 91*6 kr. Im Jahre 1863 200 130.139 130.339 89.734 07 68-8 kr. ( mehr . . Daher im Jahre 1864 \ ( weniger . 691 16.205 15.514 15.432 6f 22-8 kr. Im November und December 1864 . 51 16.450 16.501 11.120 94 67.4 kr. 1* r o (1 U C t i o n Mittelpreis L » n d Berghauptmann- schait Acrnr Privat Zu- sammen Geldvverth der Gewichtseinheit a m W i e n er C e n t n e r fl. j kr. hrzeugungsorte Bohmcn ... j Elbogen . . Pilsen . . 427.736 , 515.005 j 427.730 515.065 9.417 13.391 69 2-2 kr. (21—2-5 kr. ) 2-6kr. (1 —8 kr.) Ungarn .... Ofen1) . . . 110.000 110.000 1.100 1 kr. S u in m e . 1,052.801 1,052.801 23.908 69 2‘2 kr. Im Ja tire 1863 1,390.834 1,390.834 28.261 42 2-2 kr. ( mehr . . Daher im Jaln e 1864 < ( vveniger . 338.033 338.033 14.352 73 Im November und December 1804 . 224.615 224.615 6 076 16 2-7 kr. Vil. 3 (*. Alanu. Steiermark . | Leoben . . . Cii 1 i 1.682 2.309 1.682 2.309 10.933 16.509 35 6 fl. 50 kr. 7 fl. 15 kr. Kiistcnland . . Laihacli . . . 330 330 1.979 5 fl. 99-6 kr. ( Elbogen . . . 20.715 20.715 93.718 4 fl. 52-4kr. (4fl. 50kr. — 4 fl. 52-8 kr.) Buhmen . . . < Pilsen .... 595 595 3.723 51 G fl. 25-8 kr. (6 fl. 25 kr.— 6 fl. 30 kr.) ( M Jih r en . . . . Kuttenberg . . Olmiitz .... 150 4.684 150 4.684 975 32.788 6 fl. 50 kr. 7 fl. Ungarn . . . . Ofen .... 5.000 5.000 37.500 7 fl. 50 kr. S u m m e . 35.465 35.465 198.125 8 r Li fl. 58-6 kr. Im Jahre 1863 35.278 ec to 208.983 44 5 fl. 92-3 kr. ! ( mehr . . Daher im Jahre 1864 < ( weniger . 187 18* 10.857 5« 33-7 kr. Im November und December 1864 . 4.754 4.754 28.567 54 6 fl. 0-9 kr. *) Von den audcren Derghauptinannschaften wurde die Erzeuguog dieser Schicfer nicht nachgewiesen. P r o duet i 0 n Mittelpreis L a n d Berghauptmann- schaft Aerar Privat Zu- sammen Geldwerth der Ge\vichtseinheit um W i e n er Cen t n e r n. . kr. Erzeugungsorte Oesterreicb unter der Enns . . St. Polten . . 731.630 731.630 244.424 72 i3 4 kr. (25—85 kr.) Oesterreieh ob der Enns . . . . 4.003 4.003 1.401 23 35-1 kr. (35—41 kr.) Steiermark . j Leoben . . . Oilli i) 18.850 18.512 18.850 18.512 15.080 3.667 73 80 kr. 19-8 kr. (15-8-30-4 kr.) Theilsumme . 772.995 772.995 264.573 68 34-2 kr. ( Prag .... 202.943 15,650.864 15,853.807 2,689.025 60 16-9 kr. (10 kr. — 17-7 kr.) Biihmen . . J Kommotau . . 6.161 6.161 2.368 07 38 kr. ) Pilsen .... 4,799.453 4,799.453 1,180.665 43 24‘6kr. (5—36kr.) 1 Kuttenberg ,, . 2,265.491 2,265.491 405.940 27 17-9 kr. (7—56 kr.) Miihren .... Olmiitz .... 3,990.360 1,074.792 69 26-9 kr.(22—29-1 kr.) f Schiesien . . . n ... 9,049.412 9,049.412 1,821.210 23 20-1 kr. (15-1-21 kr.) West-Galizien u. •) Krakau . . . Krakau . . . 1,086.966 1,245.045 2,332.011 332.010 59 15 kr. (4—30 kr.) T h e i 1 s u ni n» e . 1,289.909 37,006-786 38,296.695 7,506.012 88 19-6 kr. . j Ungarn ... j Ofen .... Oravicza . . . 2,176.897 3,794.900 2,176.897 641.000 459.504 42 84 16*9 kr.(13—20 kr.) 21 1 kr. Militiirgriinzland: Banater serb. • • . 269.186 269.186 95.906 29 35-5 kr. Theilsumme . 6,240.983 6,240.983 1,196.411 55 191 kr. Lombard.-venet. Konigreich Belluno . . . 130 130 37 28-5 kr. llaiiplsuiniiie . 1,289.909 44,020.894 45,310.80; 8,967.035 11 19-7 kr. Im Jahre 1863 1,120.709 44,446.143 45,566.852 8,864.98f 71 19-4 kr. ( mehr . . Daher im Jahre 1864 { ( vveniger . 169.20C .... 425.241 256.041 102.048 .... 4(1 0-3 kr. Im November und December 1864 245.54$ 8,867.492 9,113.041 1,810.754 22 19-8 kr. *) Anthraeit. ilierunter 128.(380 Ctr. Stcinkohle ohni* W’erlliangalie. Statist. Mittheil. XII. Jahrg. 2. Iloft. 1* r o <1 11 C t o n Mittelpreis der Gewiehtseinheit »m Erzeugungsorte i 1, a n d Berghauplmann- schalt Aerar Pri vat Zu sammon Geldvverth W i e n er Cen t n c r fl. | kr. Oesterrcich unter dcr Enns . . St. Polton . . ! 1.291.079* 1,291.079 296.691 61 22-9 kr. (16—34 kr.) Oesterreich ob der Enns . . 2,072.560 2,072.560 311.395 20 151 kr. (13—25 kr.) Steicrmark . s Leoben . . . 655.009 2,346.480 3,001.489 749.700 43 24-9 kr. (5—40 kr.) t Cilli 1 58.554 4,736.086 4,894.640 586.462 76 11-9 kr. (7*5—30kr.) KSrntcn . . . Klagenfurt . . 639.218 639.218 138.443 55 21-6 kr. (11—40 kr.) Krain .... Laibach . . • 1,220.166 1,220.166 204.984 64 16-8 kr. (7—25*2 kr.) Kiistenland . • v ... 478.065 478.065 150.583 31-5 kr.(20—31 -7 kr.) Tirol . ... Hall 137.950 3.944 141.894 56.576 39-9 kr. (20—40 kr.) T h e i J s u m m o . 051.513 12,787.598 13,739.111 2,494.837 19 18-1 kr. Elbogen . • • 3,001.483 3,001.483 341.378 11*3 kr. (7—25 kr.) Bohmcn . . . ; Koniinotaii . . 14,138.897 14,138.897 1,131.572 37 8 0 kr. (5-8—32-6kr.) ) Pilsen .... 1.600 1.600 80 5 kr. Kuttenberg . . 591.687 591.687 63.175 85 10-6 kr. (7—24 kr.) Miihren .... Olmiitz . . . • 1,556.463 1,556.463 184.104 38 11-8 kr. (10—13-5kr.) Schlesien . . . „ .... 1.794 1.794 107 64 6 kr. Ost-Galiiien . Lemberg1 . . . 169.252 169.252 28.879 14 17 kr. (14—19-5 kr. The i 1 s u m m e • 19,461.176 19,461.176 1,749.297 38 8-9 kr. Ungarn ... J Ofen .... 44.375 3,964.320 4,008.695 622.292 16 15-7 kr. (5—26 kr.) Neusohl . . . 198.229 198.229 29.974 85 151 kr. Siebenburgen Zalathna . . . 21.626 21.626 4.186 66 19 kr. Kroatien und Sla-vonien . . . Agram .... 2.843 89.010 91.853 12.590 62 13-7 kr. (10-50-7 kr.) MilitiirgrUnzland Kroti tisch-slav. 42.478 42.478 4.247 80 10 kr. Itanater serb. Oravicza . . . 150 150 31 50 21 kr. Lombard.-venet. Konigreieh T h e i 1 s u in m e . 47.218 4,315.813 4,363.031 673.323 59 15-4 kr. Belluno . . . 188.544 188.544 32.069 17 kr. Dalmalicn . . . 171.300 1 171.300 28.635 16-7 kr. T h e i I s u in m e . 359.844 359.844 60.704 . . 16-9 kr. Hauplsiimmc . 998.73 36,924.43 37,923.165 4,978.165 1 131 kr. Im Jahre 1863 1,006.G5 35,102.89( 36,109.55. 4,956.4 K 2 13-7 kr. Daher im Jahre 1864 1 nic*u 1,821.53 1,813.60 21.75 9 i weniger . 7.92 . . . . Im November und Deccmbcr 1864 202.47 7,617.51 7,819,99 1,019.36 0 13 kr. III. 39. Asphaltslein. P r o duet 1 1 0 I) .VI i tlel pr e is L a n d Berghauptmnnn- schaft Aernr Privaf. Zn sammen G el d w er t h der (iewichtseinheit a m \V i e n er Cen t n e r n. kr. hrzcuguugsorte Tirol Bali 3.392 3.392 344 10-1 kr. Dalmatien . . . Zara .... 1.650 1.650 577 50 35 kr. S ti m m c . 4.042 4.042 921 50 22-8 kr. ]m Jahre 1863 3.166 3.166 687 21-7 lir. l mehr Daher im Jahre 1864 < ( weniger . 876 876 234 30 11 kr. Irn November und December 1864 30 30 a 10 kr. VII. 40. Bergohl. Ost-Galižien . . Lemberg . . . 3.987 3.987 15.949 4 n. Kroatienund Sla-vonien . . . A p ra m .... «) SO >) 50 680 13 fl. 60 kr. (10-16 11.) S u m m e . 4.037 *) 4.037 16.629 4 fl. 4 8 kr. Im Jahre 1863 3.9153 3.953 16.106 4 fl. 07-4 kr. j mehr . . Daher im Jahre 1864 < ( weniger . 84 84 523 4-4 kr. Im November und December 1864 749 749 3.092 4 fl. 12*8 kr. VII. 41. Mineralfnrhen. Iiohmen .... Kultenberp . . 500 500 1.000 2 n. Ungarn . . . . Neusohl . . . 400 400 200 50 kr. S ti m m e . 900 90C 1.200 1 fl. 33-3 kr. Im Jahre 1863 25 21 68 75 2 fl. 75 kr. ( mehr . . Daher im Jahre 1864 ' 1 weniger . S75 S7i 1.131 25 Im November und December 1864 75 7J 37 5 C 50 kr. J) Bergtheer. 2) JSachdem das Bergohl, mfolgt* AUerhochster Enlsehliessung Tom 22. Jiinner 1862, in dem Falle, ali ta su Leachtohlen venrcudt-t wird, nicht mehr Gegcnstand des Bergregales ist, so erscheinea auch our jeue Mfogeo desselbeo nachgewiesen, welche zu anderen Zwecken verbrauclit vrurden. . ■ . VIII. Uebersicht der gesammten Bergwcrks-Prodnction (ohn« die Salz-Production) und ihres Geldwertlies im Verwaltungsjahre 1804, dami im November uud December 1864. L a II d Berghauptmannsohait (j 01(1 Silber VViener Miiuzpfund Queck- silber Friseh- Roh- eisen (iuss- Roh- eiscn Kupfer Kupfer- vitriol Klei Nickel Zimi Zink Antimon Arsenik Wis- Schwe- Eisen- Urangelb und Chrom- und Braun- Graphit Alanu Stein- Braun- Asphalt- Bergohl 111 utli fel vitriol Uranerz VVolfrainerz stein kohlen kohlen stein Mine- ral- farben Geldwertb il. | kr. 733.054 52 312.858 19 4,962.308 52 647.957 18 2,252.699 70 1,293.172 26 153.015 60 741.167 63 411.162 79 Ocstcrreieli »ntev derEnns Ocsterreich ob dcr Enns . Steicrmark................... Kiirnten..................... Krain........................ Kiistenland.................. Tirol ....................... Salzburg..................... Biilimen Mii h re n.................... Sclilesien.................... We.st-Gali7.icn und Krakau Ost-Galizicn................. Bukovvina..................... Leolieu OiIIi . . . Klag-eufu rt I.ailiach Hall . T h e i 1 s u m m e Prag................... Elbogon .... Koinniotan . . . Pilsen................. Kuttenliei-g . . • Olmiit/................ Ungarn Sielionbiirgcn.............. Kroatien ulid Slavonien . Militiir-Griinzland: Kroatisch-slavonisches Banater-serbischcs . . Lombard.-venet. Kiinigreicb Dulmatien .................. Krakau .... Lemberg . . • T h e i 18 u m m e . Of<*n Neusohl Kaschau Nagybi5nya Oravicza . Zalatliua . Agram . . Oravic T h e i 1» u in in e . Belluno Z ara . T h e i l s u m m e . Uaiiptsiimmc lin Jahre 1803 .................... ( me lir . . Daher im Jahre 1804 < ( vveniger Im November und December 1804 . 0-0701 14*3392 36-8162 567-0000 145-2160 712-2100 28.221-6340 701-0000 14-4930 31-0000 706-1311 753-9357 25-0070 2.061-7234 28.968-1270 26.259-0778 7.391-7300 14.173-3541 536-3160 3.885-0520 3.546-7972 52.245-5299 3.598-0227 3.027-5382 570-4845 692-7888 81.926-492' 70.635-8482 11.290-644 4.475 73 4.475-73 40.288 1,253.015 14.623 494.878 89.023 67.244 46.791 33.525 16 5.192 6.113 10.433 4.074 65.065 458.277 74.588 4.547 73.757 49.098 366.465 69.002 28.361 3.083 12.627 3.931 2.439 124.726 11.296 1,139.805 1.192 55.129 24.511 111.822 29.007 33.785 8.: 3.139 2.648 163.446 67.255 351.418 112.721 4.806 8.514 35.277 330-00 330-00 5.384-50 4.41)1-73 932-77 1,935.722 5,757.065 675.676 886.219 402.972 131 23.929 66.099 9.585 22.563 10.293 1.634 147.508 57.642 3.058 9.502 1.072 639 4.242 27.707 1.740 2.219 3.912 10.574 9.613 15.617 2.585 40.158 1 834 27.815 615.545 610.603 4.942 108.847 3.945 46.718 4.454 7.404 241 447 19.566 7.711 684 2.105 Metali Speise 256-00 Metali 32-11 Speise 256-00 Metali *) 47-29 Metali 0-35 Metali Speise 480-71! Speise 480-76 97-50 462-88 1.294 7.558 16.527 < Metali 79- :!2-207 I Speise. 73ti- ... j Metali 74-13 40 Speise 216-82 Metali Speise 5-62 519-94 8.246 .... 7 I Metali 7"’78,( Speise 52-00 i I1U5-U8 } • • 143-10 ! 35-83 crudum 1.543 1.123 1.123 crudum 1.543 830 regulus 2.018 regulus 460 crudum 761 Speise 576 crudum 3.138 ( regulus 2.478 \ crudum 1.620 \ Speise 576 661 46-48 46-48 i regulus crudum Speise egulus crudum Speise 2.478 3.163 576, (regulus 1.275 L \ crudum 4.013 j > v Speise 640 / regulus crudum Speise !reg«lus crudum i 01 \ S 1.203 850 i 645 435 j 807 J 366 46-48 21-31 1-04 252 9.438 373 900 19.054 28.257 10.000 57.311 1.681 1.681 1.067 14.438 I 37.802 72.009 35.0851 82.449 2.717 j . . ... j 10.440 3.715 15.679 Urangelb 102-01 Uranerz 154-48 Chromerz 2.535 Chromerz 2.535 2.444 8.591 400 61« 16.576 \Volframerz 50 Urangelb 102-01 Urancrz 154-48 | Wolfrainerz Chromerz 6.109 . • • • 544 1.682 2.309 330 4.321 20.715 731.630 1,291.079 4.003 2,072.560 18.850 3,001.489 18.512 4,894.640 639.218 1,220.166 478.065 141.894 772.995 13,739.111 15,853.807 346 4.96 73.502 24.747 Uraugelb 102-01 Uranerz 154-48 Urangelb 52-00 Uranerz 85-99 Uraugelb 50-01 Uranerz 68-49 Chromerz 6.109 5.308 Chromerz 8.644 WoIfrumerz 50 Chromerz 17.451 2.318 VVolframerz 50 5.978 Chromerz 8.807 .... Chromerz 300 1.408 595 150 4.684 6.161 4,799.453 2,265.491 3,990.360 9,049.412 2,332.011 38,296.695 5.000 3,794.900 3.39 3.392 3,001.183 14,138.897 1.600 591.687 1,556.463 1,794 169.252 4,008.695 198.5129 269.186 6,240.983 130 114.825 130.339 15.514 16.501 35.278 4.754 |30 45,310.803 45,566.852 21.626 91.853 42.478 150 3.987 3.987 11,507.396 6,295.014 ) 1,130.214 1,172.114 1,900.048 908.735 3,000.330 2,229.607 >) 950.188 108.343 93.530 17,788.127 4,363.031 188.544 171.300 359.844 37,923.162 36,109.553 1,813.609 256.049i . . 9,113.040 7,819.991 1.650 4.042 4.037 3.953 876i 84 30! 749 1,318.316 2,746.192 *) 5,280.484 1,611.119 1,713.963 2,254.543 95.921 22.403 246.804 875 15,289.749 306.175 29.212 335.387 ) 44,920.660 47,127.282 2,206.621 8,140.866 •) Ucherdiess wurdcn 854 Ctr. Kobaltpraparate im Werthc von 10.209 11. erzeugt. *) Ilierbei auch der VVerth fiir 9.216 Ctr. in das Ausland abgesetzte Eisenerze. ‘) llierin fiir in da« Ausland verkaufte Zinkerzc der VVerth vou 46.91)3 11. 92 kr. iubegriffen. 4) Hieriu der Werth der saiumtlicheu im Kaschauer Berghauptiuannschaftsbezirke erzeugten Nickel- uud Kohalterze inbegrifleii 5) In dieser Suiume sind auch die Werthe der in das Ausland rerkauften uud jener Erze inbegrifleii, vvelche bei einem auderen als dem Hergwerksbetriebe zur Vervverthuug gelangteu. * . .. * . ■ . . . ■ ■ ' ' . IX. Uebcrsicht der im Verwaltiiiigsjalire 1864, dami im No vemher umi December 1864 rin^rbobitnfii ller«;werksabj!;abeit. L n ii d Burghaupt mannschaf t Kinkoinmon-steucr ’) M a a s s e n g e h ii h r e n P r v i <* fl II 1' t’ g h ii h r e II Ziisammen P r o h n r ii c k s t u n d ft Sumrae Aerar Pri vat i Summe 1 Aerar Privat I | Summe Aerar Privat Summe fl. | kr. fl. | kr fl. kr. fl. 1 kr. fl. kr. j fl. kr. 1 fl* | kr. o. | kr. fl. kr. fl. kr. fl. kr. Oesterreicli unter der Knns . . . St. Polten 13.273 48-5 81 90 4.028 11 4.111 01 3.090 3.090 20.474 Opstcrreich ob der Knns .... n 10» 02*3 5.505 93-5 5.505 93-5 OSO 980 6.590 96 Steicrmark •) Leoken ; 66.123 82-:» 985 23-3 1.902 66 2.887 89*5 240 2.170 5.410 l ( i 11 i i 381 IV.5 6.688 60 7.009 74*5 20 2.938 20 '.958 20 260 93 260 93 Kiirnten Klagenfurt 23.630 04*5 454 07*5 5.198 19-5 5.652 27 3.413 3.415 34.697 31*5 Krain imd Kiistenlaud Liiihiicli 23.030 31*:» 138 60 a. 162 34-5 3.300 94-5 1.900 1.900 28.251 26 Timi Hall 1.207 21 r, 1.487 36 7 26 44-5 2.213 80-5 loo 410 510 3.931 02 Salzburg » • *. 3.443 16 399 23 194 56*5 593 79*5 20 260 280 4.316 93*5 | 1 i Im* i 1 s it m m t* . 132.833 07 3.927 34 5 27.347 85*5 31.275 40 380 15.163 20 15.543 20 179.651 67 260 93 260 93 Pra” \ ( 2.096 4 o 9.872 40 11.968 80 640 12.756 60 13.396 6(1 ) 36 24*5 36 24*5 ] RlllOgeil I 1.357 14-5 13.371 17 14.728 31 >5 80 8.386 53 8.466 .13 ) 224 64 224 64 Kommolaii Ki i.082 »3 < 24.685 33 24.685 33 17.765 SO 1 7.765 80 > 305.886 75-5 < 1.089 61 5 1.089 61*5 / Pilseu \ / 107 63 15,865 71 15.973 34 20.156 63 20.156 65 / 79 09*5 79 09*5 Kuttenlierg 9.008 86 9.008 86 4.7 53 57 4.753 57 ) ( 400 35 400 33 Mali run um! Sclilosien Oliniil/. 60. 4 28 63-:; 12.655 13 12.655 13 19.375 19.375 101.458 76*5 14 14 \V<‘sl-(ializien und Krakau . . . Krakati 4.203 78 12.744 01 3.398 03-5 18.142 04-5 (560 5.420 6.080 28.517 82*5 10 29 16 29 Ost-(i»lizion und l»ukowinn . . . LciiiImt- o:>3 69-3 119 70-5 477 42 597 12-5 410 410 1.960 82 146 67 146 67 t ii »* i i m o m m t* 239.660 94 16.424 89 91.334 16 5 107.759 05*5 1.380 • • 89.024 17 90.404 17 437.824 16*5 1.993 04*5 1.993 04*5 t Hm ( 1.181 07 4.729 37*5 3.911 34-5 10 11.337 67 11.347 67 v 1.339 69*5 1.339 6JI-5 \ iS e. n s < * 111 . / 5,553 38 3.175 55*5 8.728 93*5 170 1.763 33*5 1.933 33*5 j \ 1.113 02*5 1.113 02*5 (Jngarn 36-3 v 218 85 13.447 50*5 13.666 35-5 20 5.412 33*5 5.432 33*5 > 131.202 06 < 10.245 56 10.245 56 1 Na|»yli:Inya \ 1.023 66 2.114 61 3.138 27 42(1 1.268 19*5 1.688 19-5 1 / 823 02*3 823 02*5 O ra vi c/, a ) ( 4.428 05*5 4.428 05-5 2.460 2.460 ) ( Siobiiiilnirgen Zalatlma 2.177 42 663 90-:* 1.259 96-5 1.923 87 166 67 667 36*5 834 03*5 4.935 32*5 5.815 05*5 5.815 03*5 Kroaticn und Slnvonien Agnini 1.827 08*3 56 70 1.550 66 1.607 36 2.75« 2.750 6.184 44*5 50 16 50 MilitSr-GriinzIand : Kroatisch-slavonisobes .... ) -) 804 82 ») 894 82 J) 1.780 3) 1.780 ‘) 2.674 Hanater si rbiscbes Oravicaa 2) 910 78 910 78 1.980 1.980 2.890 78 T h o i 1 s n m ni e . 76.47 2 07 8.698 46*5 32.511 32-5 41.209 79 786 67 29.418 90 30.205 57 147.887 43 19.352 86 19.352 86 Lombard.-venH. Kiinigreicb . . . Ii«* 1 In no »0 64 50 40 143 94 194 34 350 350 643 98 224 78 137 55 137 55 20 20 382 'i' h e i 1 .s n rn m e . 324 42 50 40 281 49 331 89 370 370 1.026 31 iiatjptstimini! . 449.200 50 29.101 30 151.474 83-3 180.576 13-5 2.546 67 133.976 27 136.522 94 766.389 57*5 21.606 83*5 21.606 83*5 liti Jalire 1803 . . . 428.287 48.3 26.268 47-3 143.095 75 169.364 22-5 3.300 153.176 31 -5 156.476 31*5 754.128 02*5 3.525 50 61.013 88*5 64.539 38*3 ( mehr . . 2.832 82*5 8.379 11.211 91 Daber mi Jahre ISb-i { 753 33 19.200 04*5 19.953 37*3 3.525 50 39.407 05 42.932 55 Im November und IJeccmber i8(i4 . 69.402 10 13.279 23 39.952 78-5 53.232 01 -5 3.930 58-5 19.959 23.889 58*5 146.323 70 7.109 06*5 7.109 06*5 ]J Musste wegen IMangels der Nacltvveiuungen iiber die v o m Berg\verksf>elriebt* eingebobene Einkommensteuor, inlicli, dass im Jabrc 1864 vom lterg\vcrksbetriebe an Einkommensteuer bei 270.000 fl. eingehoben worden sein diirlten. ~) Liegen keine Naehweisungen vor. :,J Bemesseue Gebiibr. X. Uebcrsiclit des Saliiien-Ketricbes im VcrwalHiiigsjabre 1804, dami im IVimmbcr nud December 1804. L a n d P r o il n c t i o n Steinsalz Siidsal/, S668»! K Industrial-salz « W i c d e r C e n t n e r Oesterreieb ob der Ei Steiermnrk .... Tirol ..... Salzburg .... 'I' h i* i I s ii m m ♦* W<\st-()alizien imel Krakau ()st-(ializien................... itiikn\vina..................... T h e i I s u m m e Ungarn . . . Siobonburgen T h e i I s u m m c . Kiistenland.............................. D a Ima ti en............................. Lombard isch-venetianisches Konigreieb T h <* i I s n in m c* llaiiptsiiiiiino . Im Jabre I8(>!{ Daber im Jabre J 864 mebr . wcniger . Im November und December 1864 . 20.895 1.932 1.162 020 1.204.4:;:; 931.037 738.900 I,070.397 2,927.195 3,034.235 107.040 597.809 933.892 171.905 223.820 152.810 1,482.427 039.053 8.108 047.821 : 2,255.409 2/203.594 8.125 385.014 495.733 115.097 89.911 700.741 700.741 947.947 92.953 10.958 29.475 1.488 242.807 91.410 5.050 171.892 I 12.120 284.012 «) 758.219 572.204 185.955 Geldvverlb 7,040.357 1,308.GOI 1,140.359 1,054.878 11,210.190 ) 9,083.088 4,280.772 178.444 8,005.130 3,511.330 11,510.400 l) 198.140 205.939 755,272 1 219.352 37,494.92I 38,030.74 2 1,135.821 0,950.055 A r 1» e i f e Mii n nor \Veiber Kinder Zusammcn A n z a Ii I 1.007 418 422 378 1.547 014 54 1.000 803 1.828 443 38 .300 9.272 9.421 149 0.839 185 30 24 1.598 1.010 18 318 I 1.901 219 448 45 440 0 378 7 4 153 ir, 8 1.777 1.782 ! 1.700 014 54 1.223 948 4.447 443 4! 4.93! 12.047 12.819 410 L 172 7.507 Verungluek u n lciclitc schwore tndtlieho Zusaminen A n /. a h 198 28 3 010 815 233 50.739 19-5 71 12.489 40*5 (i 4.890 99 74 71.480 71-5 199 115 13 095 ‘.HI Bruderladen- Vermogen 90.07 9 20.459 2:890 120.035 53.9119 101.260 155.220 14.381 830 14.917 429.792 400.010 29.170 420.001 20-5 07*5 94 94 21-25 15-25 24*75 13*5 1) AiiNser dem erzeugten S tein- und InduatriaUalze vvurden nonh 13.154 Kimer Salzsoole im Merilu* von 8.70:; (1. ‘KV/., kr. nn Parleieu abgegebcn. :) Uri (len kiiMtenlandisciion Snlinen ist der Geldwertb der Produetion nur nacb den Preisen bereelmet, zu vvelclien das erzeugte Salz voii Seile des Aerars eingelčist vvird, \vuhrend dieae Hereebiiiing liei allen ubrigen Salinon naeli (lem Monopola-VerkauftnvorLlie guseliab. :l) Diese S um m e alellt bloss das E i 11 Ito m me n der Bruderladen der kiistcnlHiidiscben Salinenarbeiter im Jabre 1804 dar. 4) Ueberdiea« vrardef) noch zeitvvcise 190 Weiber und 80 Kinder heseliiiftigt. •"') Ausser diesen stiiiidigen Arbeitern wurdcn nocli wiibrend der Salzerzoiigung 050* Arbeiter, darunler 7 Weibor und 15 Kinder bescballigt, °) Von dem erzeugten Industrialnalze wurden 399.200 Centner uls Vieblecksalz nuigewie«en, von vrelcher Menge 84,500 Cenlner auf Oesterreieb ob der Knin«, 10.918 Centner auf Steiermark, 113.741 Centner unf We*l-C>ulizi 1^.509 Centner nuf 0«t-Ghlizien und i1,478 Centner auf Ungarn entfielen.