Schristleituog -' »«thhiUlsgass« vtr.» I»,,«»>»»,: *»jll4 (Btl liUlUl In ••» ». 9dn-lyf) an 11—IS Ht »»im. «Otto««*« H»n » »trtMana«. iitiiiiaiMii mmm Mt ««nimi im" kn4i'.ii »rt MBijU f«H* > nStCue »-»<»>-» »tu*«. - Bit sHÄo|tlnaa«» ?ret«. miil. ea M»uul4i e«l4*t« •IMS »»aaeHUi CiCIcaiciK»>»«»»» «*«.«00. Mr. 28. Mi, Sonntag, 6. April 1902 Bervaumg: »tat»hau»gast c Wr. * vt,oq«dedia»»i>kn>: «»ich die (tl «„,»«»! «MetttltWH« . . . »<« fulfcUoni . , . st. !•» »»„jähei, ... I. e-M i»Il, C HII mit A»st«s»i, tu « Hao« > «»»»II!» .«..»! —»» Sierteltlltzilt . . . >. » » £a(MHftU ....».»- ffsti'l Vall»> tmMea *4 M« Qqsilfttsttsen »« tu t»t rtti SSoscBti»m»-*tkä6l Bl «»»«leitet» >d«»an»eat« jelteit Hl tut »dclttauna. 27. Jahrgang. Z>er heutigen Kummer der „peutschen Mecht" liegt Ar. 14 der Beilage ,.Z»ie Südmar»" mit dem Noman: Lea, bei. Der Streit um das Compromifs. Die Präludien für die slooenische VertrauenS-männerversammlung, die am 10. d. M. in Cilli stattfinden und zu einer officiellen Stellungnahme d«r steirifchen Slovenen gegenüber dem Tautscher-fchen CompromisSvorschlage führen soll, erklingen au« allen Registern der windischen politischen Technik: beide Parteien haben da« Register der gegenseitigen Beschimpfung weit herausgezogen, hie .BolkSverrälher", dort „politische Anarchie*. — auf beiden Seiten aber tritt da« engste Partei-in«erefse den Balg der Orgel, au« der die schrillen Töne de« Bruderzwiste» erklingen. .Narod" hat schon in der DienStag-Nummer festgestellt, dos« die clericolen Slovenen mit der Opposition gcgen den Compromissvorschlag ein Geschäft machen wollen. Er dürfte damit nicht unrecht haben, denn die ganz« clericale Gegner-schalt gegen ein gütliche« Abkommen in der Cillier Frage ist nicht« al« Windmacherei. „.. ------ . -• ,..,U zuzugreifen: „Ja, mit Verlaub. Herr.nicht >« !«>> 1 b recht oder nicht?! Dieser Satz wirft ein grelle« Licht auf da« Culturbedürsni«" und enthüllt den rein egoistischen Kernpunkt der ganzen Cillier Frage. Damit also die Kinder der Vrecko, Dekko und Ogradi eine slovenisch-nationale Demonstration«anstalt bequemer be-uchen können, musste ein Ministerium allen und eine vielleicht Verhängnis-volle parlamentarische Krise herauf->eschworen werden! Al» letzte» Argument führt „Slovenec" an, das» die zu 60% mittellosen slovenischen Studenten, in Sachsenfeld nicht jene Unterstützungen finden könnten, die sie in Cilli bei den Josesinern, Kapuzinern und in der Studentenküche so reichlich genießen. .Narod" repliciert gegen diese „Argumente" sehr scharf. Nach den Ausführungen des „Slo-venec" sagt er. muss man Sachsenfeld für ein „furchtbare» Loch" halten, in dem „ein gebildeter Mensch fast nicht einmal athmen könne"; man käme daraus zur Erkenntnis, dass „i n Sachsenfeld und St. Georgen nur der flovenische Kretinismus z u-hause" sei. Cilli sei auch keine große Weltstadt. „Wo abe? werden mehr slooenische Studenten germanisiert, al» gerade in Ctlli?" (??) „Narod" zweifelt nicht daran das» in Sachsenfeld für Woh-nungen und Schulräumen sofort die nöthigen Bau-lichkeiten würden aufgeführt werden. Da» dritte Argument nennt „Narod" einen Cyni«mu« und wendet sich mit folgendem kräftigen Satze dagegen: „Die slovenischen Cillier zu sehen, wie sie da« slooenische Obergymnasium in Sachsenfeld erdrosseln würden dem deutschen Obergymnasiom in Cilli zuliebe, da« wäre sicherlich ein Anblick, wie er nicht ekelhafter au«gedacht werden kann." Be-züglich der Unterstützung der armen Studenten meint „Narod", das» sich auch in Sachsenfeld da» Der Herr schaute so drein, gar ernsthaft und doch fast ein wenig schmunzelnd und sagte dann leise: „Sie haben recht. — Aber wa» thäten denn Sie?" „Einspannen. Excellenzherr, einspannen." „Einspannen?" „Ich will die Leut' nicht mit dem Vieh ver-gleichen." sagte der Bergführer. „E« ist nur ein Beispiel, wa» ich sage. Wir find unterweg» dem vielen Vi«h b«g«gnrt; di« Ochs«n haben unterem-ander immer gerauft, mit den B«inen abgeschlagen und mit den Hörnern gestoßen. Da kommt der Bauer mit dem Zoch. spannt fie ein und all«» ist gut. Die feindseligsten Thiere gehen friedlich nebeneinander her und ziehen am Pflug." „Sie meinen also —?" „Meinen thue ich eigentlich nicht». Denn, weil da» nicht pas«t. E» wäre nur, das« die Leute auf andere Gedanken kämen." „Da« wäre wünschenswert." „Ich will dem Excell«nzh«rrn «in« klein« Ge-schicht« erzählen. Darf ich? Derw«il hört nachher der R«g«n auf. — Es ist schon weit hinten in der Zeit, bin ich einmal monatelang auf einem alten, hölzernen KaufmarlnSschiff gefahren al« Matrose. Nach Brasilien hinüber. Ein weiter Weg. Unser sechzig Mann sind auf dem Schiff gewesen und ganz verträglich gieng es her. Da eine« TageS wird ein Reisender, der unterwegs eingestiegen ist, schwarz und stirbt. Bald darauf ein zweiter, ein dritter. Sind blau angelaufen und allerlei so, und find ge- Seite 2 Nöthige vorkehren !.«>»», im Übrigen würde aber die Lebensweise der Studenten in Sachsenfeld viel billiger sein. Inzwischen ist nun auch die liberale .Soca« in Görz dem CompromisSvorschlage de« .Narod" beigetreten. Für un« haben diese Zänkereien felbstver-ständlich nur den Wert einer Plauderei, denn e« ist wohl klar, das« weder die Cillier Pervaken, noch .Slovenec", noch .Narod" da« entscheidende Wort in der Cillier Frage sprechen werden. Die Vorschlägt Dr. Taulscher« sind selbstoerständich auch für un« DtUlsche ganz und gar unannthmbar. Frei-tag weilte Reich«ritter von Berk« in Cilli, um die Vertrauen«männerversammlung zu hintertreiben, weil einerseil« die .böse Saat' de« .Narod" be« reit« aufzugehen beginnt, und weil am gleichen Tage, an dem hier .präjudicierlich" jede« Com> promis« »begraben" werden soll, in Wien die von der Regierung eingeleiteten Compromis«oerhand-hingen stattfinden sollen. E« bleibt also al« Tage«ordnung nur noch übrig: 1. Justificierung de« .VolkSoerräther«" Dr. Tautscher: 2. Decko und Sernec legen in die Hände de« Abte« Ogradi da« Gelöbni« uner-schütterlicher Treue zur heiligen clericalen Sache und zum politischen GeschäfiSautomaten. Mede des Aög. Z)r. Sommer zur Cillier Symnasialfraze, gehalten in der Sitzung de« Abgeord-netenhause am 21. März 1902. (Nach dem stenographischen Prolokolle.) (Fortsetzung.) Um die Deutschen im Unterlande zu schädigen, hat man diese Interpretation, die gegen Recht, Ge-setz und Vernunft ist. vorgenommen Die Wirkung dieser Interpretation war auch die gewollt«, der Verlust der Mehrheit in fast allen Bezirk«vertre»ungen und d«r«n Slavisi«rung. In Obersteiermark, wie mein College Walz schon ein-geworfen hat, galt und gilt auch heute noch immer die alt« Au«legung, so das« wir in «inem und dem-selben Kronlande zwei Anlegungen de« § 7 de« Gesetze« über die Bezirk«vertreiung«>». eine für die windischen Thtil« präparierte und eine andere für die deutschen haben. Der steirische Landtag hat denn auch im Jahr« 1899 zur Beseitigung der Un-klarheit dieser Gesetzgebung eine Abänderung de« Bezirkss«capitän war ein gefcheidter Mann, der hat den Kopf oben behalten. Und wie er gesehen hat, das« e« immer wilder wird aus dem Schiff und eine allgemeine Meuterei droht, ohne das« Einhalt gethan werden kann, kommt er plötz» lich vom Schiffsraum herauf auf« Deck und be-ordert, mit schrecklich kaltem Ernst, alle Mann an die Arbeit, an die Pumpen, an die Eimer. Da« Schiff habe einen Leck bekommen, die Tiefräume wären bereit« voll Wasser und wenn die Au«« pumpung und die Verstopfung nicht gelinge, so müsse in kurzer Zeit da« Fahrzeug si.cken. Drohen-der Untergang? In der nächsten Minute ist alle« an der Arbeit gewesen. Nach gutem Seemann«-commando haben sie gepumpt. Eimer geschleppt, au«gefchöpft, Tage und Tage lang. Denn da« Wasser im Schiff«raum wurde nicht weniger, wenn auch nicht mehr. Da« Schiff schwebte immer noch in Gefahr, die Leute arbeiteten angestrengt, aber mit guter Ordnung, und die beständige Thätigkeit erweckte immer bessere Hoffnung. Schiff und Leben noch zu retten. An die Pest hatten alle vergessen und erst al« wir die Insel San Piedro erreichten, verstopfte der Capitän heimlich die Luke, die er j noch immer nicht der Sanction Seiner Majestät unterbreitet, weil die Regierung — Sie gestatten mir einen derben studentischen Au«druck — fort-während Schisse hat vor d«m Lärm. d«n di« Herren Windisch«« machen könnten. (Heiterkeit.) Wie hat sich denn diese slooenische Bezirk«-Vertretung die unter Mithilfe der slooenisierenden Regierung den Deutschen entrissen worden ist, be-nommen? Sie fucht die deutsche Stadt Cilli, wo sie kann, wirtschaftlich zu schädigen. In Cilli mündet von Westen die Laibacher- und geht nach Norden die Grazer Reich«straße. So sind die Bauern de« Sannihale« auf der Laibacher Reich«-straße hereingekommen, haben dort ihre Bedürfnisse gedeckt und sind dann, wenn sie vielleicht im Norden der Stadt zu thun hatten, aus der Grazer Reich«-straße wieder hinausgefahren. „Da« mu,« ander« werden," sagte die flovenifche BezirkSvertretung. Um zu verhindern, das« flovenifche Bauern den Deutschen etwa« zu verdienen geben, haben sie eine Querstraße projektiert, mitten durch« Land, di« Hypoihenufe «ine« gleichschenkeligen, rechtwinkeligen Dreieck«, und da sollen die slovenischen Bauern, die vom Westen kommen, den Deutschen au«weichend, direct zur Reichtstraße, die nach Norden führt, weiter fahren. Diese liebenswürdige Bezirksvertretung hat ver-anlafSt und durchgeführt, dass sämmtliche OrtS-tafeln in ihrem Bezirke rein flovenisch si«d. In meiner Jugend waren die Ortstafeln in diefen Gegenden grün-weiß-grün angestrichen und die Auf-schrist auf der rechten Seite deutsch, auf der linken windisch. Das letztere war zwar überflüssig, weil die Einheimischen ohnedies wissen, wie die Ort-schafien heißen. Dass diese Ortstafeln nicht für die Einheimischen geschaffen sind, haben di» Herrrn gar nicht llaerlegt, sondern das« sie al« Wegweiser für die de« Slovenischen nichtkundigen Fremden, das« sie beispielsweise für durchziehende Truppen-törper, die wahrscheinlich Slovenisch nicht verstehen, bestimmt sind, daran wurde natürlich nicht gedacht. Der Herr Abgeordnete Taviar möge da« Lob von mir entgegennehmen, das« in dem Lande Krain, welche? er vertritt, beispielsweise bei Rann jenseit« der Save. durchweg» doppelsprachige, da« beißt deutscht und slooenische Ori«taseln existieren. Aber im Lande Steiermark, wo wir mehr al« zwei Drittel der Bevölkerung ausmachen, müssen wir un« die Insulte gefallen lassen, das« man im Unterlande da« Deutsche von den Ori»iaseln tilgt. (Abg. Han'sch: Oder beschmutzt und autstreicht.) Dazu kann e« nicht mehr kommen, weil e« nicht mehr besteht. Diese slooenische Majorität der BezirMver-tretung höhnt noch die deutsche Minderheit! Wissen Sie, wohin die Bezirk»verlrttung»sttzungen einbe-rufen werden? Nicht in einen neutralen Ort. nein, in di« nationale Kampf- und Trutzanstalt des „Narodni Dom' werden sie einberufen, und in-folgendessen hat die deutsche Minderheit Sirik« ge-macht. Abstinenz getrieben. Da« hat aber weder die Bezirk«oertre!ung, noch die hohe Regierung früher heimlich geöffnet hatte, um Wasser in da« Schiff zu lassen und die Leute zur Thätigkeit zu zwingen. — Vielleicht ist Euerer Excellenz dieser Fall ohnehin nicht unbekannt, er hat zu feiner Zeit ein bissel Aussehen gemacht." »Ich glaubt, lieber Lorenz, Sit wollen mit Ihrer Geschichte sagen, das« man auch auf dem StaaMschiffe, wenn die Völker rebellisch zu werden drohen, eine Ablenkung finden solle, um die Leute aus andere Gedanken zu bringen, sie für andere Sachen zu interessieren, ihre vollen Kräfte in an-derer Weise zu beanspruchen, sie —" „Sie einzuspannen. Excellenz! wenn Sie von Ihrer Bergpartie gut nach Hause kommen, so machen Sie schnell und stellen den Staatsbürgern eine große Aufgabe. Eine sehr große, die fast ihr Gut und Blut verschlingt." „Sie würden wohl einen Krieg vom Zaune brechen?" fragte der Excellenzherr. „In früherer Zeit haben da« die hohen Herren rech» gern geihan. Den «inwendigen Krieg mit dem auswendigen «rsticken. Ist aber nicht« nutz. Da« Leuteumbringen mus« man ihnen abgewöhnen, da« ist» ja eben, sonst könnt' man sie auch im eigenen Hau« miteinander raufen lassen. Eine große Ar-beit müssen die Leut' haben. Nur für sich selber sorgen und Güter sammeln, da« ist schlecht, da« ist soviel al« Müßiggang, und Müßiggang ist aller Laster Anfang. Wenn die Lern' sonst nicht« haben, um anzugreifen, so greifen sie sich selber an. Werfen Sie ihnen doch einmal einen ordentlichen Brocken hin, das« sie eine Weil' daran zu nagen haben. Eisenbahnen bauen, wa« Platz hat. Die Alpen Nummer 28 irgendwie geniert, die Bezirköoertreiung«sitzu»ge» finden nach wie vor im .Narodni Dom" statt, x») wir machen nach wie vor Abstinenz. Der Herr Abgeordnete v. Berk« hat au«ge-rufen: »Solche Zustände, wie bei un« in Steter-mark, gibt e« in der ganzen Monarchie nicht.' Wahrhaftig, da hat er recht I (Heiterkeit.^ So fleht e« in Wahrheit mit der angeblichen Unterdrückung der Slovenen in Sieiermark. Meine Herren! Schauen Sie sich doch dai Bild (ein Bild vorweisend) dieser slovenischen Trutz« anstatt an. die unsere armen bedrückten Brüder t» Steiermark sich auf dem schönsten, größten Platzt der Stadt Cilli, aus dem Kaiser Josef»platze erbaut haben, aus dem Platze, aus welchem die Deutsch«, ein Denkmal de» unverges»lichen Volkskaiser« er-richtet haben. Auf diesem Platze haben sich du angeblich unterdrückten Windischen aus einem »• sprünglich deutschen Besitze diesen Protzenbau, diese« Protzenhau«, diesen »Narodni Dom" aufgerichtet. Ja. die unterdrückten Windischen wollen noch viel mehr al« da«. Im Jahre 1897, nach Ab-lehnung de« Dringlichkeit«antrage» auf Aufhebung der Sprachenverordnung, jubelte die .Südsterrifch« Presse", schwatzte au« der Schule und sagte: „Jetzt können wir frei sprechen, wir verlangen die Ber-einigung der Slovenen in ein« Provinz, wenn wir auch einige Deutsch« und Friauler mit in den Kau, nehmen müssten. Wir danken sä ön I Da« ist Landk«zerr«ißunq! Und da b«g«gn«n Si« wi«d«r dem merkwürdige» Widerspruche, an dem die ganze flovenifche Be-wegung krankt, B.i un« in Südsteiermark will man die Aufrichtung de« Königreiche« Slovenie» und ignoriert die historische Individualität dn Länder, in den Sudetenländern dagegen will ma» wieder auf eine frühere Zeit, auf eine historische Einheit, aus da« dreieinige Königreich der Wenzelt-kröne zurückgehen. Wa« in dieser Richtung i« großen gilt, da« gilt auch im kleinen. Die Herr» Tschechen sind ungeheuer empört, wenn wir sie Tschechen und nicht Böhmen nennen, wenn wir sie mit einem Namen nennen, den sie sich selbst gegeben haben; si' wolltn durchweg« Böhmen heißen, wie wir sie in unserer Sprache, bi« die nationale» Zwistigkeiten begonnen haben, zu nennen gewoh« waren; natürlich nicht „Bem", wie man bei u»t im Volke sag», aber „Böhmen" wollt» sit Htiß«. Bei unseren Slovenen verhält e« sich aber u««e-kehrt. Wenn wir sie Windische nennen, sind sie tödtlich beleidigt und gekränkt; sie wollen Stoven» heißen, wie sie sich nennen .Slooenci". Man kann e« den Herren Slaven nicht recht machen, sie wolle» e« niemal« so haben, wie die Deutschen wollen, sondern wünschen immer da« Gegentheil. Aber da« slooenische Reich der Zukunft must noch virl größer sein al« da« Königreich Slvvenie». Dies« unterdrückten Windischen nehmen von Zeit z» Zeit den Mund »ngeh uer voll. So schrieb der „Slovenec" in den Achziger-Jahren: .Doroov ranj4 — unsere Heimat, die Heimat der Slovenen — reicht von den himmelragenden montenegrinische» durchstechen, das» die Donau in« Adriatische Meer kann rinnen. Und wenn« nicht kleckt, da« ganze Großglocknergebirge abtragen, Ei« und Steine int Meer werfen und aus dem leeren Platz Korn ai» bauen. Wa« e« auch sein mag, nur eine riefe»-große Arbeit. Viele« werden sie durchsetzen, um so besser; viele« werden sie nicht durchsetzen, macht auch nicht«, die überschüssige Kraft ist doch aufxe-braucht worden, ohne das« sie Schaden gethan hat." Der Excellenzherr hatte dem einfachen Man» mit seinen Faustischen Gedanken geneig» zugehört. Und dann sagte er: „Mein Lieber! Würden die Völker, von denen Sie selber sagen, das» sie dn Regierung nicht mehr folgen wollen, sich zu solche» Arbeiten gleich so commandieren lassen? Würden die ungeheuren Sieuerlasten nicht gerade da« ver-anlasse», was verhindert werden soll — die Revolution? Und gesetzt, da« alle» wäre zu mach», würden die Menschen durch die unfruchtbare Arbeit sich nicht aufreiben? Würden bei einer solch« Sclavenarbei» die Leute nicht geistig verderben' Nicht» wirkt so entsittlichend, al» erfolglose An. strengung. Nein, den Großglockner müssen wir einstweilen noch stehen lassen, doch — übrigen«, mich vünkt. der Sturm hat nachgelassen, da« Weiter hellt sich auf. Wir wollen marschieren." Auf dem Rückweg von derselben Bergpartie ließ der Excellenzherr seinen Führer vorangehe«. Er wollte allein fein, er hieng einem Gedanken nach. Al» er nach Haufe kam. begann er eine Gesetzvorlage auszuarbeiten. Es war da« Gesetz für Wasserstraßen. Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für Haus und Familie. HouutagsSeilage der „Z>e»tscheu Wacht" i« KM. _ Vr. 14 J Die Sflbmatt" erscheint jeden Sonntag al« unentgeltliche Beilage fstr die Leser der „Deutschen Wacht". — Einzeln ist „DieSadm.rrf nicht f&uiWd». 1W>2 L e a. Roman von G. G. Sandersohn. — Autorisierte (20. Fortsetzung). Nachdem er sie eine Weile über seine Brillengläser hinweg mit vernichtenden Blicken angestiert hatte, mass-regelte er sie tüchtig wegen ihrer vorlauten Aeußerung; dann wiederholte er seine vorherige Frage mit sehr erhobener Stimme. Lea's Augen flammten zornig aus; sie war sich jedoch bewusst. einen Fehler begangen zu haben und antwortete nun ruhig, dass ihre Großmutter sie be-schuldigt habe, hinter ihrem Rücken mit einem Bekannten aus Coombe-Hill sich ;u treffen. »Welchen Bekannten? Sie hat doch sicherlich einen Namen genannt?" „Allerdings," räumte Lea mit zuckenden Lippen ein. Nun zögerte Lea nicht länger. Barchester saß am entgegengesetzten Ende des Saales und hatte die Augen auf sie gerichtet. Sie fühlte sich körperlich so matt und schwach — sie hatte weder geschlafen noch Nahrung zu sich genommen — dass sie unsähig war, ihr« Gemüths-bewegung zu bemeistern. Und er würde ihr Geheimnis nun errathen! O, könnte sie doch aus der Stell« sterben! Das Schwächegefühl wurde jetzt so groß, dass sie wankte und umzusinken fürchtete. Der Coroner sah es und befahl, sür die Zeugin einen Stuhl zu bringen; dann fuhr er fort: „Mit welcher Person wurden Sie von ihrer Großmutter beschuldigt, aus Coombe-Hill zusammen zu kommen? „Mit Lord Barchester." antwortete Lea mit leiser bebender Stimme; sie sah auch beim Sprechen nicht auf. Möchte Barchester doch ihre GemüthSerregung falsch deuten! — war ihr stilles Gebet. Ob der Anschuldigung Wahrheit zu Grunde liege, war des CoronerS nächste Frage. An allen Gliedern zitternd, ließ Lea den Blick rathlos nn Raume umherirren, wie wenn sie einen Ausweg zum Entfliehen suchte, und einen Moment blieb er mit einer ganzen Welt von Flehen und tiefstem Uebcrsehung aus dem Englischen von Ä. Braun». :ru • verbale». Seelenweh auf Barchester haften; dann fenkte ihr Haupt sich wieder, und in dem vorigen Tonsall erfolgte ihre Aus age, dass sie bei ihren Spaziergängen aus den Berg Lord Barchester einige Male zufällig getroffen habe. „Hat Ihre Großmutter je zuvor mit Ihnen über Lord Barchester gesprochen?" „Nie ist seines Namens zwischen nnS Erwähnung geschehen." „Was war an dem in Rede stehenden Abende denn die Veranlassung dazu?" Lea besann sich einen Moment, dann kam ihr Tollemache's Brief in Erinnerung, das scharfe Beobachten von Seiten ihrer Großmutter nach dem Empfange desselben. „Ich glaube, die Veranlassung war ein Brief, den sie ein paar Tage zuvor von Mr. Ward empfangen," erwiderte sie, auS Unachtsamkeit Tollemache's falschen Namen nennend, da si« sich daran gewöhnt hatte, wenn sie seiner in Verbindung mit ihrer Großmutter gedachte. „Wer ist Mr. Ward?" „Mr. Tollemache." Lea gab jetzt ihre Aussagen erhobenen Haupt«? und vernehmlich tönender Stimme ab. Zhrc Liebe zu Barchester und das Bestreben sie zu verheimliche«, hatten sie zittern und zagen lassen bei seinem Namen; der Argwohn und ihre Abneigung gegen Tollemache wirkten in entgegengesetztem Sinne. „Mr. Tollemache?" wiederholte der Coroner ver-wundert. Meinte si« den bekannten Sportsmann? Sie glaube, dass er der sei, hatte Lea eingeräunit. Warum nenne sie ihn Mr. Ward? Weil «r sich unter diesem Namen in ihrem Hause eingeführt habe. „Pflegte er bei Ihnen Besuche zu machen?" „Za." erklärte die Zeugin. Das war Wafs«r auf die Mühle der antvesenden Frauen! Sie fingen jetzt an. einander zuzunicken und zu tuscheln, und mancher verächtliche Blick flog hinüber s zu Lea, die mit im Schoße gejalleten Hände ai» Tisch« sass, die Augen unverwandt aus daS Gesicht des CoronerS gerichtet. In dem nun folgenden schärfen Kreuzverhöre kamen Tollemaches häusige Besuche in der Cottage, seine Freund-schast für Mr. Morris, seine Liebeserklärung. LeaS entschieden abschlügige Antwort und der Bries, den er von London geschrieben — alle diese bisher unbekannten Dinge — an den Tag und verursachten bei der Zuhörer-schast ganz ungeheures Aufsehen. Mehrere Frauen ließen sich in der Erregung zu so lauten Bemerkungen fortreißen, dass der Coroner eS für geboten hielt, ihnen einen scharfen Verweis zu ertheilen. Als das Kreuzverhör mit Lea vorüber war, wurde Lord Barchester vorgerufen. Mit der alle feine Bewegungen charakterisirende» Lebhaftigkeit und Elasticität fchritt er vor an den Tisch. Sein Aussehen war zwar etwas blasS und angegriffen, das Wesen jedoch vollkommen selbstbeherrscht, und seine Aussagen gab er offen und klar ab. An dem in Rede stehenden Abend habe er seine Wohnung kurz vor neun Uhr verlassen und einen Spaziergang aus den Berg gemacht, der an die hintere Seite seiner Besitzung grenze. Er habe seine Schritte der Cottage-Farm zu gelenkt, und an dem Psöttchen, das nach dem Hofe führe, fei er stehen geblieben, eine Cigarre anzündend und in Nachsingen sich versenkend über Dinge, die jetzt gerade auf sein Gemüth einstürmten. Weiter als bis zum Pförtchen sei er nicht gegangen, habe nicht mit einem Fuße den Hof betreten, auch niemand gesehen noch einen Laut gehört; von feinem Standpunkte aus gesehen habe das Haus in völligem Dunkel dagelegen. Am folgenden Morgen sei er mit dem frühesten Zuge von Coombe abgereist und habe von dem Morde nicht eher etwa« vernommen als am Abend in London, als ihm die Vorladung, als Zeuge beim Verhör zu erscheinen, überbracht worden sei. Die Frage, um welche Zeit er am Thore angelangt, beantwortete der Zeuge dahin, dass es gegen 9'/, Uhr gewesen sei. Lea Morris habe ausgesagt, erklärte der Coroner, den Lord Barchester ungefähr um 10'/, Uhr dort angetroffen zu haben. Habe er denn eine volle Stunde daselbst gestanden? BarchefterS Antwort lautete bejahend. Jetzt erhob sich der Obmann der Geschworenen von seinem Sitze. Er und seine Mitgeschworenen möchten wissen, zu welchem Zwecke der Zeuge nach der Cottage-Farm gegangen sei, ob es in der Absicht geschehen, die Enkelin der alten Frau MorriS zu sehen und zu sprechen. Der Lord zog die Stirn in zornige Fallen. Um jeden Preis wollte er Leas Rus schützen, war sein fester Beschluss, mochte es ihm selbst noch so theuer zu stehen kommen. Er hatte sich längst schon — leider zu, spät — die bittersten Vorwürfe gemacht über seine Schwäche, dem Verlangen, das geliebte Mädchen noch einmal zu sehen, nachgegeben zu haben. »Diese Frage weigere ich mich zu beantworten," erklärte er, «sie hat mit dem Falle nichts zu thun. Ich bin der Meinung, die Untersuchung solle dazu dienen, festzustellen, aus welche Weise Mrs. Morris ums Leben gekommen ist, aber nicht als Sonde für die Privatangelegenheiten der Zeugen." „Die vorige Zeugin war aber beschuldigt, heimliche Zusammenkünfte mit Ihnen gehabt zu haben, und wir möchten erfahren, ob dies auf Wahrheit beruht." „Wenn Sie der Aussage der vorigen Zeugin aus-merksam gefolgt wären, dann würden Sie auch schon wissen, dass die Beschuldigung nicht auf Wahrheit beniht. Bei mehreren Gelegenheiten habe ich von MifS Morris Blume» gekauft," fügte er hinzu, „bin auch ein paar Mal auf dem Berge bei zufälligen Begegnungen stehen geblieben, habe si« gegrüßt und einige Worte mit ihr gesprochen; sonst kenne ich sie nicht weiter." „Warum warteten Sie an dem Abend so lange?" fragte der Obmann weiter. .Wenn —* Aergerlich fuhr der Co»oner jetzt dazwischen; ein derartiges Vorgehen wäre unerhört. Seines Amtes sei eS, die Zeugen zu verhören! Wenn die Zury Fragen zu stellen wünsche, dann möchten die Herren damit warten bis zum Schluss« seines Verhörs Ehe er die Aussagen zusammenzähle, wolle er jeden Zeugen den die Jury zu examiniren verlange, nochmals ausrusen wie auch jede an ihn selbst gerichtete Frage beantworten. Das» aber die gerichtliche Verhandlung in dieser Weise unterbrachen werde, könne und werde er nicht dulden. Der ehrenwerte Obmann, ein plumper, alter Land-Wirt, kratzte sich verlegen hinter den Ohreu un) nahm nach kurzem Ueberlegen schweigend wieder Platz, und der Coroner fuhr im Verhören des Zeugen fort. „Haben Sie an dem bewussten Abende das Haus betreten?" »Ich habe bereits gesagt, dass ich den Fuss nicht einmal in den Hos gesetzt habe." Jnsolge der eindringlichen Ermahnung deS Coroners, sich seine Behauptungen erst ordentlich zu überlegen, warf Barchester ihm einen Blick höchsten Stiunens zu. .Ich verstehe Sie nicht" sagte er hochmüthig. »Dieses Verfahren übersteigt meine Begriffe." Auf ein Zeichen de» Coroners wurde dem Zeugen von einem der Geschworenen ein Taschentuch eingehändigt. „Erkennen Sie dies als Ihr Eigenthum an?" fragte der Coroner in seiner feierlich-wichtigen Manier. Beim Erblicken des Namens in der Ecke fuhr Barchester erschrocken zusammen, erklärte aber trotzdem mit Gelassenheit, dass eS unzweifelhaft eins von seine» Taschentücher«« sei. s „Es ist an dem Abend, an welchem der Mord in der Cottage-Farm verübt wurde, vom Fußboden in der Küche aufgehoben worden." trumpfte der Coroner ihn ab mit der Miene eines ManneS, der seiner Sache ganz sicher ist. „Beharren Sie jetzt immer noch bei Ihrer Behauptung, an jenem Abende das Haus nicht betreten zu haben?" „Jawohl!" versetzte der Zeuge mit lauter, fester Stimme. „Ich habe das HauS nicht betreten, bin nicht weitergegangen als bis ans Psörtchen." Er sprach mit trotziger Miene und schlecht ver-hehltem Zorne. Nur zu deutlich tounte er aus der ganzen Art des Verfahrens herausfühlen, wie man im Bezirk über ihn dachte und wie schwer es für ihn halten würde, das Zutrauen der Leute zu erwerben. Und mit der Ueberzeugung, dass feiner letzten Ver-sicherung kein Glauben geschenkt wurde, ging er zu seinem Platze zurück. Vierzehntes Capitel. Das zum Genchtssaal umgewandelte große Gemach im „Maibaum" war am folgenden Tage wiederum zum Ersticken gefüllt. Die Thatsache, dass die Namen Barchester und Tollemache mit iu die Tragödie in der Cottage-Farm verwickelt waren, hatte einen großen Theil des Landadels der Umgegend zum Schlüsse der Gerichtsverhandlung herbeigelockt. Tollemache war eine bekannte Persönlichkeit in der Gegen», während Bar-chester, der fast allen noch unbekannt war, mit einem hohen Grade von Neugier betrachtet wurde. Der Zufall mit dem Taschentuch« und Tollemache's Besuche in der Cottage unter falschem Namen waren in vornehmen, wie in geringen Häusern, in den Lüden, Gasthäusern und aus den Straßen eifrig besprochen worden, sodass selbst viele vornehme Damen ihre Würde der Neugier zum Opfer gebracht hatten und im Gasthaussaal er-schienen waren. Sobald Tollemache ausgerufen. worden war. trat er elastischen Schrittes vor und gab nach Beantwortung einiger vom Coroner vorausgeschickten Fragen seine Aussagen in voller Klarheit und ohne Zögern ab. Sein Austreten war vollkommen sicher, und seine weiche wohllautende Stimme blieb sich bis zum Schlüsse gleich. Seinen ersten Besuch in der Cottage-Farm habe er in Begleitung seines Bekannten Lord Barchester gemacht, der ihm erzählte, Lea Morris habe selten schöne Veilchen zu verkaufen. Er wäre von der Schön-heit und Anmuth des jungen Mädchens fo frappirt gewesen, dass er der Versuchung, schon am folgenden Tage wieder in der Cottage vorzusprechen, nicht zu widerstehen vermocht hätte. Miß Morris wäre nicht zu Hause gewesen; er sei aber dort geblieben und habe mit der alten Frau geplaudert, die ihm in recht unglück- licher und sorgenvoller Gemüthsstimmung erschienen sei. Sie habe ihm mitgetheilt, dass sie den Ort gern ver-lassen und ihre Tage in einer anderen Gegend beschließen möchte. Da sie aber keine Freunde besitze, die sie um Rath fragen könne, so habe sie sich an :hn um guten Rath gewandt. Zufällig habe er auf seiner Besitzung in Aorkshire eine zur Zeit unverpachtete Farm, und diese habe er ihr zum Umtausch für die Cottage Farm angeboten, welch letztere er zu einem Jagdhaufe für sich einzurichten beabsichtigte. Mrs. Morris sei über den Vorschlag hocherfreut gewesen und habe ihn mit Bitten bestürmt, wegen dieser geschäftlichen Angelegenheit bald wieder zu kommen. Er habe ihrem Ersuchen gern Folge gegeben, umsomehr, als ihm damit ein Vorwand zum Vorsprechen im Hause geboten würde, und eS wäre ihm selbst sehr darum zu thun gewesen, die Farm sobald wie möglich zu dem genannten Zwecke zu bekommen. Mrs. Morris habe aber die Bedingung, dass ihr Plan von Coombe fortziehen zu wollen, nicht zur Kenntnis ihrer Enkelin gelangen dürfe, aufs Schärfste betont und sei nicht eher zu beruhigen gewesen, als bis er ihr daS feierliche Versprechen gegeben, unverbrüchliches Schweigen darüber beachten zu wollen. Und dies S Versprechen sei die Ursache geworden, dass Miß Lea ihn mit Argwohn und Abneigung betrachtet habe. Bei seinem dritten Besuche habe sie ihn nach dem Grunde seines Kommens gesragt und sei über seine Erklärung, diesen nicht sagen zu dürfen, in hohem Grade aufgebracht gewesen. Er habe deswegen einen falschen Namen angegeben, um das Bekanntwerden seiner Besuche in Frau Morris' Hause zu verhindern. Hinterher freilich habe er dieseS Manöver bitter bereut, da der Mangel an Wahrhaftig-keit in diesem einem Falle ihm in Lea's Augen ungemein geschadet habe. Trotzdem habe er seine Besuche im Hause fortgesetzt, die Enkelin aber kaum zu sehen bekommen, weil die alte Frau wegen der Besprechung der Geschäftsangelegenheit ihn nicht von ihrer Seite gelassen habe. Bet seinem letzten Besuche habe er Miß MorriS allein gesprochen; ihre Großmutter sei zwar zugegen gewesen habe aber in ihrem Sessel fest geschlummert. Lea habe ihn da abermals um Angabe des Motiv« seiner wiederholten Besuche gedrängt. Diesmal habe er die Wahrheit gestanden; er erweise ihrer Großmutter einen wichtigen Dienst, benutze dieS jedoch hauptsächlich als Vorwand zur Erreichuug seines Hauptzweckes, sie. Miß MorriS zu sehen. Ihre Schönheit habe so tiefen Eindruck auf ihn gemacht, dafs er sie gebeten habe, den gegen ihn gesassten Argwohn doch auszugeben. Sie habe seinen Bitten und Betheuerungen jedoch kein Gehör geschenkt und ihm rundweg das HauS verboten (Fortsetzung folgt). 4 ■Hassu-«* Bjoorsgpw? Erlrhrendes. Unterhaltende», Heiteres etc. Reue. Ich weiß es wohl, ich hab' dich oft getränkt, Wenn rascher Zorn mein Inifees Blut verführte i Mit Thränen »st hast du vor mir gesenkt Den slisten Blick, der jeden andern rührte! Demüthig oft, mit mädchenhaftem Zagen Haft du die Händchen aus die Brust ge-legt. Ost hat ein £umch von Bitten, nicht von Klagen Die lieben Lippen flüsternd dir bewegt. Ich aber stand verblendet und bethöri, Vcm Flug der Rachegöttinnen umflogen, Und riesenhoch, vom wilden Sturm em-pört, Schwoll mir daS Herz in ungestümen Wogen Ich sah dich weinen, sinken und erblassen, Und stand und sah'S und wandle daS Gesicht. iltoch meiner Hand sah ich dich flehend sassen. Und stand und sah's und reichte sie dir nicht. Jetzt ist'S vorbei! Rur nachts durch meinen Traum Seh' ich ein l>ebes, bleiche» Bildnis schreiten. So ernst, so still «- o Golt. ich kenn' es kaum, Und doch gemahnt mich's an »ergang'ne Zeiten! Ich sahr' empor, ich mochte nieder knien, Um Gnade nur das holde Bilv zu flehn — Es winkt, eS neigt sich, mich emporm-ziehen — Vorbei, vorbei! Ich soll dich nie mehr sehn! R. Prutz. In» Album. Menschen von dem ersten Preise Lernen nicht und werden weise; Menschen von dem zweiten Range Werden llug und lernen lange: Menschen von der drillen Sorte Bleiben dumm und lernen Worte. Rücken. m Welche Verfassung ist die beste? Die den Tapsern wie den ge.gen gibt, wa» s>« verdienen. Lysander bei Plutarch. Reiner Zucker nicht schädlich. Die Mischungen von mehligen und zucker-hältigen Stoffen in Leckereien und Back-werken, welche an und zwischen den Zähnen hängen bleiben, scheinen am aller-gefährlichsten zu sein, während der reine Zucker, namentlich der Rohrzocker, der überhaupt nicht leicht in Gärung übergeht, viel zu leicht ausgelöst und aus dem Munde enlsernt wird, um schaden zu können. Im Gegentheil kann der Zucker sür die Zahnbildung nützlich werden, in-dem er bei der Verdauung die Auflösung der Kaltsalze unterstützt, wie denn in der That die Reger der Zuckerpflanzungen, welche beständig Zuckersaft saugen und Zucker lauen, sich durch die schönsten Zähne auszeichnen. Dass Zucker in hohlen Zähnen Schmerzen verursacht, beruht lediglich darauf, dass er den bloßl'egenden Nervtn bei seiner Auslösung rasch Wasser entzieht, hat aber mit der Zerstörung der Zähne gar nichts zu thun Mittel gegen da»; Aufliegen in der Krankheit- Je nach der Jahreszeit nehme man srische oder troclene Kerne von 4—« Quitten, gieße ein Viertelliter kochendes Wasser daraus und und laste sie aus einer heißen Platte etwa zwei Stunden mehr ziehen als koche». Tan» reibe man die so gewonnene gallertartige Masse durch ein weites Sieb, um die Kerne daraus zu entfernen und laste sie erkalten. Die wunden Stellen, mit dieser Mäste morgens und abends vorsichtig be-strichen, werden bald aufhören zu Ichmerzen und rasch hellen. ES empfiehlt sich, zur Bereitung der Mäste einen neuen irdenen Tops zu benützen; srische Kerne find den trockenen vorzuziehen. Tintenflecke au» Holz zu eut-fernen. Um auS altem, nicht poliertem, aber doch lackiertem Holze Tintenflecke zu entkernen, ist es erforderlich zunächst den üad zu entfernen. waS durch Abreiben mit stärkstem Spiritus (absolutem Alkohol» leicht gelingt, dann macht man die Ilecke nass und streut Oxalsäure daraus, läsSt diese eine Stunde lang mit dem Holz in Berührung und wäscht gut ab. Die dann noch verbleibenden Flecke werden ver-schwinden, wenn man ebenso verdünnte Salzsäur.' daraus einwirken lässt. Räch-i dem diese abgewaschen und das Holz . wieder trocken geworden, kann es von neuem mit Lack überzogen werden. Zeitungsbericht. Eine Localcorre-spondenz meldet, dass der zoologische Garten in nächster Zeit um fünf Elephanten bereichert werden soll Dem gegen über sind wir in der Lage, 'konstatieren zu können, dass der Urheber dieser Meldung sich dies« sün» Elephanten vollständig aus den Fingern gezogen hat. Bescheidene Bitte. Gast: „Run, Kellner, aus was warten.Sie denn noch V — Kellner: „Ach, verehrter Herr, ich wollte Sie nur bitten, mir doch ein größeres Trinkgeld zu geben. Ich bin nämlich an und sür sich schon febr kurzsichtig und an dem Socdserl verderbe ich mir sonst schließ-lich vollständig mein« Augen!" Sin wand. Arzt: „Sie predigen doch oft Morallehren. denen Sie selbst nicht folgen." — Pfarrer: „Nehmen Sie denn alles selber ein, was Sie Hhren Patienten verordnen?" Auch ein Antrag. (Bewerber zu einer jungen Dame, mit welcher er über eine Wiese gehl): „Rathen Sie mal, Fräulein, was dort ausgestapelt ist:" — Fräulein: „Ra, Heu! Was soll's denn sonst sein?" — Bewerber (triumphierend): „Sehen Sie wohl, wie schön Sie — Heu rathen tcnnen!" Mahnung. Patient: „Ich schulde Ihnen das Leben. Herr Doctor, und das «erde ich Ihnen mie vergessen" — Arzt: „Sie überlreiben. Sie schulden mir das Honorar sür fünfzehn Besuche, und das werden Sie hoffentlich auch nicht ver-g-sten" Abgeblitzt. Im Eisenbahnwagen fragte kürzlich ein Geschäftsreisender eine» anderen: „Womit handeln Sie denn!" — "Dieser wärmte den uralten Witz wieder aus und antwortete: „Mit Verstand!' — .So!" meinte der andere, „Proben haben Sie wohl nicht bei sich?" Sinusprüche. Man traue doch ja feinem HeHen nicht zu viel. DaS Herz redet uns gewallig gern noch dem Munde. » Die unglücklich« Luv« ist wie ein Restus-gewand. Wenn man sie abstreifen will, zerreißt man sein eigenes Fleisch. * Ein Charakter ist «in Mensch, der weiß. waS er will, der nicht nach Launen und Stimmungen handelt, sondern nach festen Grundsätzen. Rummer 28 ___ Bergen ti« zu den Eisflächen de« Norden». (Heiter-keit.) Geschwindigkeit ist keine Zauberei! Au« den Russen werden durch ein einfache« Taschenspieler« stück, durch Volteschlagen mit einem Fingerschnipp' chen Slovenen, und so gebt ti weiter. E« heißt weiier: »Unsere Heimat reicht vom Balkanpas« bis zu dem waldreichen Erzgebirge": — wieder ein Voltestück: Aus den Tschechen werden mit einem Schlage Slovenen! .Au» diesem Grunde" — sagen sie mit Emphase - .unb aus diese Bast« gestützt, ford'rn wir, wa« un« gehört, un«. den Slovenen!* Sit fordern also vom Balkan bi« zu den Norbflächen de« Ei«m«ere« alle« sür sich, für ein große« Slooenien! Meine Herren l Ist da« noch ein Slooenien oder ist da« nicht etwa der Panslavi«mu«. jener PanslaviSmu«, der den Bestand de« österreichischen Kaiferstaate« negiert, aushebt, den Staat zerreißt, der diese« slooenische Gedi-, al« identisch mit einem einheitlichen slavischen, russischen Gebiete hinstellt, PanflaviSmu«. d.r den Untergang diese« öfter-reichischen Kaiserstaate« bedeuten würde, dessen treuesten Söhne zu sein die Slovenen von sich zu rühmen nicht müde werden, al« welche sie sür sich fordern, das« e« ihnen erlaubt werte, die Deutschen und Italiener zu unterdrücken und auSzuiilgen? Ich möchte die Regierung doch warnen, diesen slavischen Völkern weiter nachzugeben, e« sind da« die begehrlichsten Völker, di» e« gibt. Man bietet ihnen den kleinen Finger und sie wollen die ganze Hand! Principiis obsta, — lieber nicht anfangen mit Concessionen und Geschenken an die Slaven, weil »an sonst nicht wird aufhören können, — da« ist die Wahrheit! Keinen Schritt weiter in dem B-müden, die Slovenen zu befriedigen und diese hungrigen Herren auf Kosten der Deutschen zu sättigen! Die ©indischen sind mit dem bi«her Er-reichten nicht zufrieden, sie wollen die Errichtung einer slovenischen Universität, slooenische Miitel-schulen in Masse u. f. w., und doch muss ich zurück-kommen aus da«, wa« ich schon gesagt habe, und der Herr Abgeordnete Dr. Tavcar, dessen Rede ich wegen der freiheitlichen Gesinnung, die sie zum Au«-drucke brachte, bewundert», und zu der ich ihm gratuliert habe, möge mir verzeiht«, wrnn ich davon sprechen müj«. Ich thu« da« nicht, um dem slovenischen Volke irgendwie nahezutreien, da« ich al« Volk gtrade ebenso achte und schätzt, wie ich andere gleichwertige Völker achte und schätze; ich verkehrt ja auch mit Vergnüktn mit sloventschtn Bäumt, natürlich dtutsch, und si« mit mir, so gut sie e« verstehen. Gestallen Sie mir in dieser ungeheuer «rnsten Stunde ein-n kleinen Scherz. Die windischt Sprache scheidet sich in die windische Volkssprache und in die neuslooenische Schriftsprache. Die „windische* Volkssprache ist »in Covglomerat von deutschen und slovenischen Elementen. Wie diese windischt Volkssprache be-schaffen ist. möge Ihnen — tntschuldigen Sit mir — ein e ((eine Geschichte zeigt»: Vor einer mili-tärischem Inspektion in einem größeren deutschen Orte, nvo die Slovenen einexerciert wurden, wurde den Leumn von dem betreffenden Commandanten, Major war er nach feinem Range, ein Tagesbefehl, nalürkicch in deutscher Sprache mittheilt, und dann wurde der «indische Feldwebel beauftrag», der windifchhen Mannschaft da« int Windische zu über-setzen. Wie (autele nun diese Uebersetzung, «eine Herren'i? Ich hebe nochmal« hervor, t« war ein windischher Feldwebel. Wir find zwar noch ziemlich weit vo»n Pfingsten entfernt, aber e« wird sofort der heilige tGeist über Sie kommen (Heiterkeit) und Sie werden,, wenn auch nicht alle Sprachen, so doch die wiodifäche Umgang«sprache, mit einiger Nachhilfe allerdinag«, verstehen. Dieser windischt Feldwrbtl sagte; ,,Jutro (morgen)'js (ist) inspicironga; dane« (heute) samo (nur) inbonga za korskomandant, danes sspillaita ne trommlat in blozat samo mar-kirowatt. Yi morat« (ihr müsst) dancs flaissig riamanucaiga pucat, da (damit) je jutro prov (recht) fain.' ((Heiterkeit.) Artus die Frage de« Major«, ob denn die flo-venifcht,« Mannschaft ditftn slovenischen Text ver» standen a habe, und aus die Aufforderung, e« möge sich derjrjenige melden und vortreten, der daS Gesagte nicht veoerstanden hat. meldeie sich niemand. E« ist da« einin allerding« humoristische« Argument dafür, dafs bieie Slovenen — Deutsch lernen müssen, damit sie ihre e eigene Sprache verstehen. NRun aber etwa« Ernstere«. Dieser windischen Volktfpsprache steht gegenüber die künstlich erzeugte und nonoch zu erzeugeugende neuslooenische Schrift-spräche, e, die mit Hilfe von kroatischen, serbischen und russischeren Bocabiln mit Mühe und Noth zusammen-gestopp» pelt wird. Die bäuerliche Bevölkerung ver» „Aetttfch- Wacht- steht sit nicht, die neuflovenischen Bescheide müssen ihr verdeutscht, will sagen oerwindischt werden. Diese neuflo»en>fche Sprache schwankt noch immer, sie ist noch lange nicht fertig, da« habe ich schon damal« in der Debatte über die Errichtung einer slovenischen Universität gesagt und wiederhole e« heute, und ich freue »ich, das« der Herr Abge-ordnete Dr. Plo> mir so vertraut, das« er keinen Zwischenruf macht. (Abg. Dr. Ploj: Herr Dr. Pommer, ich habe gesehen, das« bei Ihnen alle« nicht« nutzt. — Heiterkeit.) Ich werde mich keiner Retourkutsche bedienen, sondern Ihnen nur eine Stelle au« der Vorrede einer slovenischen Gedicht-sammlung vorlesen, die ein Slovene herausgegeben hat. der Ihnen vielleicht al« Autorität gelten wird. Mit Erlaubnis be« Herrn Präsidenten verlese ich die kurze Stelle, welche der .SlovenSki Narod" citiert hat (liest): »Einigen wird eS nicht paffen, dass ich die Gedichte nicht in der gegenwärtigen Schriftsprache geboten habe; nicht nur, das« die« gegen alle Grund-sätze einer kritischen Ausgabe verstoßen würde, mus« man bedenken.' — jetzt kommt die Haupist'lle — »das« unsere heutige slooenische Schriftsprache bei jedem Schriststeller verschieden ist, und sogar bei dem gleichen Schriststeller ist sie heute so und nach einigen Monaten wieder ander«." Wer sagt denn da«, wa« der „SlovenSki Narod" hier citiert? UniversiiäiSprofeffor Dr. Strekelj in Graz, eine Autorität ersten Range«, die von der kaiserlichen Regierung wiederholt mit dem Mandate betraut worden ist, ein Elaborat über diese etwa« mysteriöse slooenische Schriftsprache auszuarbeiten. Derselbe .Sloven«ki Narod', da« slooenische Blatt der Intelligenz, dem ja Herr Dr. Tavkar leider nahesteht, also diese« Jntelligenzblatt der Slovenen hat sich mir gegenüber nicht so aufgeführt, al« Herr Dr. Tavkar hier im Hause e« gethan hat, zu seiner Ehre sei e« gesagt, und ich bedauere e«, das» tr nicht imstande ist. auf sein Lnbblatt beffernd und bildend zu wirken. Nach meiner Rede in der Debatte üb« den Antrag aus Errichtung ein« slovenischen Universität hat mich dies«» Blait pöbelhaft beschimpft. Ich denke aber mit Friedrich dem Großen und Kaiser Joses II., so klein ich auch bin, so sehr ich auch ein „Männlein" bin, wie der „SlovenSki Narod' schreibt: „Man mus« solch« Gemeinheiten und Roh-heilen etwa» tiefer hängen." Gestatten Sit mir also, einige Citate au» diesem Organ der slovenischen Intelligenz, und Sie können daraus schließen, wie es in den Organen der flo-veuifchen Uninltlligtnz ausseht» mag (lieSi): „Professor Pcmmer, dieses Männltin, ausgt-blast» und hochmülhig" — jetzi komm« «in sehr «ktlerrrgtnder Vergleich, halten sie sich die Nase zu — „wie ein Thierdauch, der zehn Tage im Wasser gelegen ist (Lebhafte Heiterkeit), da« Prototyp, wir sagen nicht „de« dummen Kerl« von Cilli", wohl aber jene« unwissenden deutschen Profeffor«, welcher die Profeffur wegen Faulheit und sicherlich auch wegen geistiger Armut an den Nagel gthängt und seine Ignoranz der Politik gewidmet hat, dieser Clown im Circu«, der alte Pommer, wollte Anastasiu« Grün copieren, und deshalb benahm er sich im Parlamente al« aller Efel (Lebhafte Heittr-keil), dtm tin Stückln» tiner stacheligen Distel in die Ohren gekommen ist. und der mit feinen Füßchen nach allen Seiten auSfchlug (Heiterkeit), das« un« nur die Angst erfüllte für diese« bis«chen Vernunft, welche« möglicherweise noch unter der kahlköpfigen Pommer'schen Hirnschale stecki." (Heiterkkeit. — Rufe der Entrüstung.} Man si-ht, der Artikelschreiber schreibt in dem Ton eine« Sauhirten, aber nicht de« &o« (be» göttlichen Sauhirtin) de» Homer, sondern in dem eine« ganz communen windischen Sauhirten. Man sieht, der Neger hat den Bildung«cylinder abgenommen und steht in seiner ganzen scheußlichen Nacktheit vor uns. Diese Roheiten beweisen den Tiefstand der slovenischen Bildung«- und Intelligenz-kreise und da« Bedürsm«. zwar nicht nach einer slovenischen Universität und Mittelschule, wohl aber nach Zwang«bilbung«- und Erziehungsanstalten für eine v»rwahrlo«t» slovenisch» Journalistik. (Beifall.) Und der Herr Abgeordnete Dr. Ploj leistet sich einen Vergleich dieser Sprachfabricalion der neu-slovenischen Sprache mit den Sprachreinigung«be-strebungen de« XVII. Jahrhundert«, zwischen zwei Dingen, zwischen welchen sich kein tertium com-pt rationis ergibt, für alle jene, welche in der Lileraturgeschichte irgend besser unterrichtet sind al« der Herr Abgeordnete Ploj. der wiffen mus«, das« dem gegenwärtigen Sprachverf»rtigung«bestr»bung»n i d»r Slovenen in der V»rgangenheit kein« littrarifche ' Leistung hervorgegangen ist, der aber auch wissen Seit. 3 sollte, dos« dem Tiefstand» der d»utsch»n Literatur im XVII. Jahrhundert» di» erst» Blütezeit di»s»r Siterat r im XIII. Jahrhunderte gegenübersteht, die erste Blüteper,ode mit dem Bolkaepo«, mit dem Kunstepo«, mit der Minnedichtung, dem Nibelungen-li«d. dem Gudrunlied. mit Waliher von der Vogel-weide, mit Wolfram von Eschendach; der weiter« wiffen sollte, das« im XVI. Jahrhundert Luther« deutsche Bibelübersetzung zustande kam. welche in einer fertigen, reichen, herrlichen, deuifchen Sprache geschrieben ist, und das« e« sich im XVII. Jahrhunderte nur darum gehandelt Hai, diese später durch Fremdländerei verunreinigte Sprache von diesen fremdländischen Eindringling-n zu befreien, sie von ihntn zu reininen, nicht aber die deutsche Sprache «st neu zu schaffen. Uebrigen« ist dem (iterarifcb unbewanderten H«rrn Hofrath hisbei ein vtrfluchitr Schnitzer passiert. Er sprach nämlich von dem Blum«nord«n in Pegnitz. Er möge die nächstbeste Literatur-geschicht« und da» geographische Lehrbuch von Klun und den Alla» von Kozenn hernehmen und sich überzeug«», das» di« Pkgnitz ein Fluss ist und nicht ein Ort. das» dieser Flus» in die Regnitz stießt, dies« in d«n Main unb bieftr in d«n Rhrin, und das» dieser Orden, »der Blumenorden an der Pegnitz', in Nürnberg nämlich, da» an diesem Flusse litg», und nicht der Blumenorden in Pegnitz heißt. (Abg. Dr. Ploj: Aber, aber. Herr Dr. Pommer. da« ist sehr schwach. Das» Pegnitz ein Fluj« ist. daS ist ja selbstverständlich.) Gewiss, e« ist dieser Schnitzer verzeihlich, aber unverzeihlich ist. das« Sie mich in di«s«r Sach« haben berichtigt« wolle». Solche Blamag«n sind Jhn«n Nebtnsach«, an di« sind Si« gtwöhnl, «» sind noch mehrt« ba, sofort w«dtn wir si» haben. (Htilerktik.) (Fortsetzung folgt.) Uotitische Rundschau. AVg. ?r«dt, besse» Autführungrn auch im gegenwärtigen Zeitpunkte große Bedeutung beige-messen werden mus«. sprach sich in einer Verfamm-lung zu Reichenderg üb« die Lage folgendermaßen au«: Wir sind nun nicht in der Lage, die Re-gierung weiter zu unterstützen, nicht in der Lage, un« um die Aufrechterhaltung der Arbeitsfähigkeit de« Parlamente« weiter zu bemühen, denn wir haben kein Jntertfft an d« Aufrechterhaltung der Arbeitsfähigkeit, wenn im Abgeordnetenhause die alle flavisch-clerical-seudale Mehrheit, in den Badeniiagen durch die deutsche Obstruction nied«-gerungen, nun wieder bei den Abstimmungen zur Geltung gelang». Wir haben auch kein Jntereffe an der Aufrechterhaltung be» Regierung»syst«m». da« auf nicht« ander«» hinausläuft, al«dem Deutschen Volke in Oesterrrich Nitd«lagenzu bereiten und denclnicaltn und nationalen Gegnern Zugeständnisse zu machen. Ich glaube mit voll« Bestimmlheit und mit dem Hinweise aus die inzwischen abgehaltenen Versanim-lungen versichern zu können, das« von den deutschen Parteien wenigsten« die Deutsche Volk«parui in die ichärsste Opposition gegen daS heutige Cabinet treten wird, und ich bin überzeug», dass, wenn sich die anderen deutschen Parteien anschließen oder wenigsten» neutral bleiben, wir eine vollständige Genugthuung nicht bloß für Cill', sondern auf der ganzen Linie erhalten werden. Wir kehren in un-sere alte Stellung zurück. Mir persönlich, sowie d« Mehrzahl meiner Parteigenossen ist e» nicht unangenehm, das» da» Ergebnis der Abstimmung üb« Cilli derart ausfiel, das« wir in die Oppo-sition gedrängt wurden. ES war kein angenehmes Verhältnis, in dem wir bi«her standen, viel ange« nehmet und besser ist die klare, oppositionelle Hal-tung al« die bisherige Zwitterstellung. Ich stehe ganz auf Seite derjenigen, die in den verfchiedenen Versammlungen verlangten, bas« wir un« nicht trennen sollen von ben übrigen deutschen Parteien, und ich würde e« lebhaft begrüßen, wenn alle in der Obmännerconferenz vertretenen deutschen Par-teien den geänderten Verhältnissen Rechnung tragen und mit un« in»besond«e jene Budgelposten, die den Tschechen. Slovenen u. f. w. zugute kommen, durch scharfe Opposilion und, wenn e» fein mus», durch Obstruction zum Falle bringen würden. Wenn sich aber die Sache nicht so entwickeln und die anderen deutschen Gruppen ihre bisherige Stellung beibehalten sollten, bann habe bie deutsche Obmännerconferenz und da» Zusammengehen mit den in derselben vertretenen deutschen Parteien sür die Deutsche Volttpartei nicht den Wert, den wir bavon «warten. Die Deutsche Volk»partei zählt 48 Abgeordnete. Es werden sich gewis» immer »och mindesten« zwei Abgeordnete finden, die un-sere Anträge unterstützen, und e« sind nur 50 Ab- Gtite 4 geordnete nothwendig. um jede parlamentarische Thätigkeit zu hemmen. Man wird entweder mit unseren Forderungen rechnen müssen, oder die letzten Tage des österreichischen Parlamente« in seiner jetzigen Zusammensetzung werden gekommen sein. Wir müssen zur schärsften Obstruction zurück-kehren, um der Regierung und der Mehrheit de« Hause» zu beweisen, das» ohne die Deuischen und gegen di« Deuischen in Oesterreich nicht regiert werden kann. Jünfter Deutscher AolKstag. Der Vorstand des Deutschnationalen Vereines für Oesterreich hat einstimmig den Beschluss gefasst, auch heuer wieder einen Deutschen Volkstag. und zwar den fünften in der Reihe der Volkütage, nach Wien für Sonn-tag den 4. Mai d. I. einzuberufen. Noch steht das Volk auf demselben Punkte, wo cS vor vier Jahren stand, noch ist eS nicht gelungen, die Rechte unseres Volkes an maßgebender Stelle gebürend zur Aner-kennung zu bringen, um die Streitaxt begraben zu können. Die Entwicklung der parlamentarischen Ver« Hältnisse, insbesondere die Abstimmung über Cilli. die neuerlichen Concessionen an unsere nationalen Gegner und das Verhalten der elericalen Volksver» räther bieten der Gründe genug, um auch Heuer wieder durch eine glanzvolle mächtige Kundgebung der Vertrauensmänner des deutschen VolkeS darzn-thun, dass wir aus der Wacht stehen und nicht einen Fuß deutschen BodenS kampslos weiterhin preiszu« geben willens sind. Deutsche Volksgenossen in der Provinz! Rüstet Euch für diesen Volkstag. sammelt jetzt schon die zur Entsendung Euerer Vertreter nöthigen Mittel, insoweit diese nicht selbst in der Lage sind, die Reisekosten zu tragen, und sorgt dasür. dass der fünfte Deutsche Volkstag ebenso stark, ja stärker besucht wird, als die früheren Versammlungen. ES gilt zu zeigen, dass daS deutsche Volk in Oester-reich eine Macht ist, über welche keine Regierung und keine Partei zur Tagesordnung übergehen kann. Ki« Heheimerlass. Dem „Pravo Lidu" zu-folge gab die Prager Statthalterei einen Geheim-erlass an die Bezirkshauptmannschaften, sowie an die Prager Polizeidirection hinaus, womit die bei Ber-sammlunge» anwesenden landesfürstlichen Commissäre beauftragt werden, genau alles zu notieren, was irgend ein Redner gegen den Bischof oder den Erz» bischos vorbringt und eine Abschrift hievon unver-züglich dem StaatSanwalt zu übermitteln, welcher dieselbe an die betreffende kirchliche Corporation zu leiten und von ihr die Ermächtigung zu erwirken hat, den Redner verfolgen zu können. Ein laugwieriger Nrocess. Der im August 1895 durchgeführte Ehrenbeleidigungsprocess des Ernst Vergani gegen Schönerer, Wolf und Arnoscht, der bekanntlich mit dem Freispruche aller drei Angeklagten endete, ist bisher noch zu keinem rechtskräftigen Abschlüsse gelangt. Der Kläger mel-dete gegen daS freisprechende Urtheil die Nichtigkeits-beschwerde an, die bezüglich Schönerer's und Arnoscht's in nichtöffentlicher Sitzung vom Obersten Gerichtshöfe zurückgewiesen wurde, während aber die Beschwerde gegen den Freispruch des Abgeordneten K. H. Wolf bisher nicht verhandelt werden konnte. Zur Entscheidung über diese Beschwerde musste näm-lief; aus formalen Gründen eine öffentliche Sitzung angeordnet werden, waS nur geschehen konnte, wenn die Immunität deS Abgeordneten Wolf aufgehoben wordenZwäre. Der voluminöse ProcesSact wanderte nun durch beinahe sechs Jahre zwischen dem Ab-geordnetenhause und dem böhmischen Landtage hin und her, ohne dass es gelungen wäre, die AuS-lieferung Wolfs zu erlangen. Kürzlich hat nun, wie be-richtet wird, derJmmunitätsauSschusSdes Abgeordneten-Hauses beschlossen, die Immunität des Abgeordneten Wolf für diesen Fall aufzuheben, und so dürste in der nächsten Zeit die öffentlich« Verhandlung vor dem Obersten Gerichtshöfe über die Beschwerde gegen den Freispruch Wolfs anberaumt werden. Inzwischen hat der Kläger beim Landesgerichte in Strafsachen ein Wiederaufnahmsgesuch für den Ehrenbeleidigungs-procefs gegen Schönerer überreicht, in dem neue Beweise gegen den Geklagten angeboten werden und hauptsächlich der frühere Angeklagte Arnoscht als Zeuge gegen Schönerer namhaft gemacht wird. Eine Entscheidung über dieses Gesuch ist bisher nicht ge-fällt worden. P« Krieg in Südafrika. Aus dem Haag wird gemeldet: Zur Reise der Mitglieder der Trans-vaal-Regierung nach dem Oranje-Freistaat gibt die „Corr. Nederld." die Erklärung ab, dass: l. die Anregung zu der jüngsten Wendung in der süd-afrikanischen Krage von der englischen Regierung ausgegangen ist; deshalb 2. auch die Reise der Mit» glieder der Transvaal-Regierung in Südafrika nach dem Oranje-Freistaat von England veranlasst worden ist, wodurch allein schon die Tendenznachricht, die Stellung der Buren, speciell derer um Schalk .De«tfch» Macht- Burger, sei unhaltbar geworden, widerlegt wird; zum Ueberfluss sei jedoch hier noch ausdrücklich fest-gestellt, dass die Lage der Buren aus allen Theilen des Kriegsschauplatzes gegenwärtig günstiger als je ist; außer in den unbestrittenen militärischen Er-folgen in der jüngsten Zeit, liegt der unwiderlegliche Beweis dafür auch darin, dass 3. die eventuellen Verhandlungen über den Frieden — die gegenwärtige Reife der Mitglieder der Transvaal-Re< gierung bezweckt ja nur eine unverbindliche Vorbe-sprechung der Buren unter sich, ob im Augenblick überhaupt über Frieden verhandelt werden könne — jederzeit nur im Einverständnis mit den Buren-Repräsentanten in Europa und nach wie vor nur aus der Grundlage der absoluten Unabhängigkeit der südafrikanischen Republiken und der allgemeinen Amnestie der Aufständischen aus der Capcolonie und auS Natal geführt werden. Äus Stadt und Land. Kvaugeliiche Kemeiude. Heut« Sonntag, den 6. d. M, findet vormiitag» um 10 Uhr im AnvreaS-lirchlein der öffentliche evangelische Gottesdienst statt. — Abend» um halb 6 Uhr wird ein solcher in Lichtenwald in Smieker» Saal abgehalten werden. Hiezu hat jedermann freien Zutritt. Aersonalnachricht. Universitätiprosessor Dr. Gustav Pommer au» Innsbruck ist zu kurzem Aufenthalte in Cilli eingetroffen. Pechtsauwakt Z>r. Mravlag hat heute, Satns-tag nachmittag unsere Stadt verlassen. Mit ihm verliert die deutsche Partei in Cilli einen der hervor-ragendsten, begabtesten und schneidigsten Vorkämpfer. In Dr. Mravlag ist jener gesunde, zielbewusste Ra-dicaliSmus verkörpert, von dem allein das Heil des deutschen Volkes in Oesterreich erwartet werden kann. Als begeisternder Redner, wie im engen berathenden Kreise hat Herr Dr. Mravlag diesem Radicalismus stets mit Erfolg Ausdruck gegeben. Die Hauptkraft seineS öffentlichen Wirkens entfaltete Herr Dr. Mravlag am Vertheidigungstische und die „Deutsche Wacht' schätzt sich glücklich, ihm in dieser Richtung Gelegenheit zu glänzenden Erfolgen geboten zu haben. Wir wollen jedoch keinen Nekrolog schreiben, denn Dr. Mravlag übersiedelt ja nur nach Marburg und hat versprochen, der ihm so lieb gewordenen Stadt Cilli auch fernerhin treu zu bleiben. Heil Dr. Mravlag! ZleSersetzunge« im Ainanzdieuke. ES wurden versetzt: der Steuereinnehmer Karl Schauer von Gonobitz zum Haupisteueramie in Feld» dach, der Steuereinnehmer Franz H o r a k von Franz nach Gonobitz und der Sln,eramtScon»rolor Ernst P o t e r z von Weiz nach Schönstein. Staatstetephou w Killi. Seit dem Jahre 1896 war bezüglich einer in Cilli zu errichtenden Telephonstelle nicht allein die Stadtgemeinde. son» dern auch die Vertretung der Kaufmannschaft an competenter Stelle wiederholt persönlich vorstellig, nicht ohne auch wiederholt schnftliche Eingaben in dieser Frage überreicht zu haben. Mittlerweile wurde von Seite de» Postärar» ein eigene» Post-und Telegraphengebäude gebaut und in den Plänen auch die entsprechenden Lokalitäten zur Errichtung einer Telephonstelle ausgenommen und durchgeführt. Ende de» Jahre» 1398 wurde da« neue Post- und Telegraphengebäude eröffnet und mit Erlas» de» k. k. Handel»minister« vom 5. November 1901 Z 52.554 wurde die Errichtung einer Telephon-stelle bei dem k. k. Post- und Telegraphenamte in Cilli unter Einschaltung der Sprechstelle in die interurbane Telephonleitung Wien—Trieft Nr. 3525 bewillig«. Die Eröffnung dieser Sprechstelle er-folgte nun am l. Jänner 1902 jedoch in einer Weise, die weder den Anforderungen der Neuzeit entspricht, noch weniger aber dem sprechenden Publicum b-zw. der Geschäftswelt jene Vortheile bietet, die zu au«giebiger Benützung derselben An-las« geben soll. In erster Linie wirkt hieb« der Umstand mit. das« ein Localnetz nicht ausgeführt werden kann. Die« ist auch der Grund, warum sich nicht nur Private, sondern auch Aemter ver» anlasSt sahen, durch Prioat-Unternchmungen Tele-phonleiiungen einführen zu lassen. Will jemand mit Graz, Wien oder Trieft sprechen, so kann er so oft zur Post resp. Telephonstelle den Weg machen, bl« die Linie frei ist. wa« in der Regel zwischen 11 Uhr vormittag« und 4 Uhr nachmittag« nicht der Fall ist. Angerusen kann man nur daun wer-den. wenn das gewünschte Gespräch entweder tile-graphisch avisiert wird. waS eine MehrauSlage von 60 1> erfordert, oder einen Tag früher mittelst Cor-respondenzkarte. Unter solchen Schwierigkeiten wird e« jeder vorziehen, das« eventuelle Gespräch brieslich abzuwickeln. Gerade in Cilli ist der postalische Ver-; kehr mit Rücksicht auf die in der Nähe befindlichen I industriellen Unternehmungen und Kohlenwerke, die Nummer 28 GutSbesitzungen, die in der Nähe befindlichen Bade» orte und den von Jahr zu Jahr zunehmend» Fremdenverkehr im Verhältnis bedeutend größer al« in mancher größeren Stadt. Wa« die ersordn« liche Abonnentenzahl betrifft, welche die Errichtung eine« Localnetze« bedingt, so wurde da« die«sällige Verzeichn,« schon wiederholt an competentem Orte vorgelegt, und wa« die wiederholt betonte noth-wendige Durchführung einer zweiten Dradileitrmz Graz—Trieft betrifft, so dürste die« in Anbetracht der großen Summen, welche die Regierung ander» Provinzen widmet, nicht so schwerwiegend sein, u» diesen in gar keinem Verbältni« stehenden klewe» Betrag zur Durchführung jener Verständigu»»«-Mittel an einer der größten V-rkehr«adern au« finanziellen Gründen nicht au«legen zu können. Todesfall. Donnerstag früh ist hier H«n Joses Hummer, Hausbesitzer und gewesener Kauf, mann im 75. Lebensjahre nach langem Leiden ge» storben. Josef Hummer zählte in früheren Jahre«, ehe ihn Krankheit und Alter ans Haus fesselten, zu den beliebtesten Persönlichkeiten unserer Stadt, wozu sein freundliches Wesen und sein unverwüstlich» Humor ihr gutes Stück beitrugen. Im öffentliche» Leben sahen wir Herrn Josef Hummer mit red-lichem Eifer und selbstloser Opferwilligkeil wirken. Die Deutschen Cillis werden dem dahingegangenen deutschen Manne ein freundliches Andenken bewahre». Aürgermeik! erwähl in Marburg. Ja der letzten G'MkindkrathSfitzung hatte Bürgermeister Nagy fein Amt al« Bürgermeister niedergelegt. Infolgedessen fand Mittwoch eine außerordentliche Sitzung de« Gemeinderathe« wegen der Neuwahl eine« Bürgermeister« statt. Den Vorsitz führ« Bürgermeister-Stellvertreter Dr. Josef Schmidern, der zu Anfang der Sitzung einen Rückblick auf die letzten 16 Jahre warf, während deren Bürger« meister Nagy an der Spitze de« Gemeindewesev« stand. In diesem Zeitraume herrschte die regste öffentliche Thätigkeit; auf allen Straßen sehe ma«. wa« die Thätigkeit des Bürgermeister« zustande gebracht habe. Da« seien dauernde Denkmäler, di« er sich gesetzt habe, die dem Wohl« der Sesamml-he t dienen. Redner dankie in warmen Worten de« nunmehrigen Alt-Bürgermeister dafür und bat iha, die Gemeinde auch fernerhin mit Raih und That zu unterstützen. Hierauf verla« der Vorsitzend die aus die Wahl oe« Bürgermeister» bezüglich» Bestimmungen; dann wurde zur Wahl geschritten. Anwesend waren 27 Gemeinderäthe. Von diese» gaben 26 ihre Stimme dem Bürgermeister-SiellverlrUer Dr. Jose» Schmiderer, eine entfiel aus den Gemeinderath Josef Bancalari. Al» du Wahl entschieden war, erhoben sich alle Gemeinde-räthe unter Heilrufen Gemeinderath Lande«gerich><-rath Dr. Gotscheber sagte hierauf u. a.: Freudige« Herzen» möchte ich heute verkünden, das» durch den einstimmigen Beschlus» de» Geme.nderal'^«« Dr. Schmiderer zum Bürgermeister gewählt wurde. Ein Sturm der Freude wird die Stadt durchdringe». Ueber diese Wahl sind wir hochbeglückt. Ta« Ami eine» Bürgermeister« ist da« schönste Amt, da» i» unserer Zeit ein Bürger bekleiden kann. Dr. Schmiderer selbst, einer hochangeseheaen Familie Marburg« entstammend, verknüpfen unzählige Bande mit te» Geschicken der Stadt, fein reiche» Wiffen. seine große Erfahrung, die er sich an der Seite seine« verdienstvollen Vorgänger« erwarb, sein Geist und feine körperliche Frische machen ihn zum Man»«, der dem andringenden Sturme gewachsen ist, der heut« vor den Mauern unserer Stadt nicht halt macht, und alle Anforderungen zu erfüllen geeignet ist, die an ein Gemeinwesen von Marburg gestellt werden. Die Versicherung kann ich geben, das« Herr Dr. Schmiederer unsererseit« die thatkräftigste Unterstützung erhalten wird. Mit dieser Zusicher«»g bringe ich unserem neuen Bürgermeister ein drei-fache« herzliche» Heil! JCr. Schmiderer dankte gerührt für die Wahl und erklärte, sie anzuneh««». Er wisse, welchen verantwortungsvollen Posten er bekleide, deshalb thue er*« mit schwerem Herze». Er werde gleichwohl bestrebt sein, den Platz, aas den man ihn gestellt habe, nach besten Kräfin au«zufüllen. Wenn ihm die« nicht gelinge, möge man ihm nicht alle Schuld beimessen. denn « müsste dann einen Theil auch auf den Gemeinde-rath wälzen. Er bitte sie daher, ihn zu unierst»!«» und bitte ferner den Altbürgermeister Nagy. ihai mit feinen reichen Erfahrungen zur Seite zu stehe». Vor alle« werde er bestrebt sein, mit möglichst« Sparsamkeit zu wirken. In den letzien Jahren sei viel für die Entwicklung der Stadt geschehen, jetzt müsse man die« alle« sozusagen „verdauen". Daher müssen alle ihre Kräfte zusammennehmen und spare«. Er dankte nochmal» für da« ihm bewiesene Vertraue». Diesen Worten folgte stürmischer Beifall. ZlevertrittsSeweguug. Am Gründonner«t-z Stummer 28 Seite 5 wurden im hiesigen AndreaSkirchl«m 8 Personen feierlich in die evangelische Kirche aufgenommen. ZtttteSlers Kandidatur. Die Sieiermärkisch-Gewecbezeitung verstieg sich diesertage zur Behaup-tung. das« der deutsche Sieg bei den letzten Handels» tammerwahlen durch unlauiere Mittel erreicht worden fei. Die« ist natürlich eine clericale Ver» dächligung. die keiner Widerlegung bedarf. Wenn wir aber genauer zusehen, wie die Candidatur de« Herrn Michael Allziebler, de« deuischen Cillier Bürger«, ver bei den Clericalen und Windischen Stimm-n suchte, zustande gekommen ist, so fällt der Vorwurs de» »rwähnt»n Blatte« mit doppelter Wucht auf die Vollenhals und Altziebler zurück. Wir haben schon mehrmal« vom M i s« b r a u ch e der Amt«siegel mehrerer Cillier Genossen« schanen gesprochen. Herr Altziebler setzte sich in den Besitz dieser Siegel, setzte dieselben unter eine von ihm verfas«ie Erklärung, worin er selbst al« Candidat vorgeschlagen wird und machte sich nun auf den Weg, um die nöthigen Unterschriften einzusammeln. Bei einem der Genossen» fchafl«oorsteher entspann sich hieb« ungefähr folgen» de« Gespräch. A.: Sei so gut und unterschreibe da«. Geu.-Vorst.: Um wa« handelt e« sich denn? A.: Um die Handelskammerwahl; es soll ein Candidat vorgeschlagen weiden. Borst. Welchen Candidaien werden wir denn vorschlagen? Alt» ziebler: Selbstverständlich den-- MortU!! Und der Genofsenschaft«obmann setzte beruhigt seine Unterschrift unter die Erklärung «der Genossenschaft", wodurch die Candi« daiur de« Herrn Allziebler über» haupl erst möglich gemacht wurde. Vielleicht klärt Herr Bollenhals auf. ob sich Herr Allziebler lauterer Mittel bedient hat. Aus dem Sauutyak, 3. April. Zur Gym» nafialfrage erhalten wi»von einem freisinnigen Slovenen, der sich au« dem politischen Leben schon vor langer Zeit zurückgezogen hat, mit seinen fatyrischen Bestrebungen au« ruhiger Höhe aber schon öfter« die L«fer der „Deutschen Wacht" unter-halten hat, einen recht interessanten Aussatz. Ohne der Tendenz des Aufsätze« irgendwie zuzustimmen, da ja daö Compromis« "Tautscher sür un« ganz unannehmbar ist, drucken wir den Aussatz als Unter» Haltung» st off doch recht gerne ab. weil er ein getreues Stimmungsbild von dem kläglichen Zu-stand; der untersteirischen slovenischen Politik dar-bietet. Der Mann schreibt: „Die Sachsenfelder haben gute Nerven und noch bessere Magen. Die Gemeindewirtschast hat ihnen seit Jahren wenig Sorgen gemacht, und so ist eS immer stiller und menschenleerer in dem einst so geselligen „Hopfen-marktl" geworden, um die Bezeichnung deS Fasching« «onducieurS von anno dazumal, de« früheren Gut-heildruder«, Herrn Norbert Zanier in St. Paul zu gebrauchen. Die Sachsenfelder Matadore haben ihre Zeit verschlasen. Und gründlich dazu! Ihr politijcher Seelenhirt und Leithammel, der sogenannt« «Dr. Zguda" ha« zwar neulich in einem Leitartikel de« Laidacher Schlindra-HauptorgineS .Slovenec' lang und breit erklärt, das« die Sachsenfelder »na-tionalen- Ort«weisen nicht so „borniert' wären, wie mam glauben könnte, dieweil sie da« Gymnasium abgelehi!» und damit ihre Weisheit erwiesen hätten. Eine B-rufung aus die Sachsenfelder verantwort» lichen Gemeindeväter ist aber doch eine gewagte Sache; denn e« gibt denn doch noch welche dort im Maiikt, die die Köpfe schütteln und denken: .Eigentllich hätte» wir'« Gymnasium doch nehmen sollen." Sie haben sich daS Cillier Gebäude mit den „s«llbstän5ig«n Gymnasialclassen" angesehen und hab n idie Ueberzeugung nachhause gebracht, das« man ,sso etwa«" am Ende auch in Sachsenseld hätte m lachen können, wenn die Regierung da« Geld hergibt und wie in Cilli guie Zinse bezahl'. E« wiro aiuch kaum einen Ort in ganz Oesterreich geben, Ider die wunderbare Gelegenheit, mit einem Schlage? emporzukommen, deswegen abgelehnt hätte, weil e«> einem eigensinnigen Wafferkravaten drüben in Cilli i nicht gepasst hat. Ein dümmerer Streich al« es der war, kann in Sachsenfeld nimmermehr gemacht« werden; umso dümmer, weil die Gelegen« heu nichht mehr kommen wird, den Markt auf Staat«-kosten > wieder in« schönste Ausblühen zu bringen. Arnusanni ist e« dabei, wie sich mit Decko die cleri-calen LSchiltknappen in den schwarzen Blättern, wie .Sloveienec", „Gospodar", „Südsteirische Presse" u. s. wo. bemühen, den Sachsenseldern ob ihre« grandioosen Streiches um die Bärte zu gehen und sie braave, politisch reise Leuie zu nennen. Man sürchtet t eben doch, dass den Sachsenseldern Bürgern und G«5«»erbSleuten da« Licht ausgehen könnte ob de« nalationalen Sport«, den di« Decko» :c. mit ihnen ^reiben, i, um auf Sachsenf-lder Kosten die Cillier zu ärgern. Ich meine, das« Dr. Jpavic in St. Ge« orgen, der srühtre Gemeindeoorstand, doch vielleicht ebenso gescheidt und dabei etwa« berechtigter slavisch-national ist, al« die „Slovenlschuren" Hausenbichler und Schürzer waren und sind, und doch hat er die Errichtung de« Gymnasium« in St. Georgen nicht abgelehnt. E« kann natürlich unmöglich nachge-wiesen werd«n, das« die slovtnische Nation mit der Errichtung de« Gymnasium« in Sachsenseld Schaden genommen hätte, und darum wird jetzt mit allerlei Blimel-Blamel nachzuweisen gesucht, das« di« Er-richiung der Mittelschule in Sachsenfeld oder St. Georgen überhaupt ein Ding der Unmöglichkeit wäre. Da« dickite Licht im Reichsrath, der geistreiche Pfarrer Zicfar, hat dort erzählt, das« die Schul« jugend in Sachsenfeld nicht so leicht mit Erdäpfeln und Sauerkraut unterstützt werden könne, wie in Cilli; er ha» mit der Rede Auffehen erregt; einem anderen Kirchenlicht fällt e« im gestrigen .Slovenec" gar ein, mit nummerierten Sätz-n nachzuweisen, das« die Sachsenfelder keine Ursache hätten, über ihr Schicksal zu klagen. Der fromme Mann sagt ungefähr: Im Markte Sachsenfeld und im Dorf« (!) St. Georgen könnt«» dir ju»g«n M«nfchen zwar recht gut unterricht«» w«rd«n und alles prositirren, wa« die Schule betrifft, sie sehen aber hier wie dort doch nur. wi« di« Bewohner Mist auslegen (ftivio Roblek!). Kühe melken. Schafe f^eeren und Erd« äpfel setzen, denn da gibt eS weder Kunst noch Wissen, noch gebildete Bewo.hner. Die Lust sei zu schlecht sür bildung»b«dü>fiig« Studenten. Auch an Wohnungen fehle e« sür Lehrer und Schüler, die könnten höchsten« unter Harpfen und in Schweine-stallen Quartier finden. Der schlechte Vertheidiger einer noch schlechteren Sache mus« auch technisch gebildet sein, denn er berechnet für« Sachsenfelder Gymnasium vier Jahre Bauzeit. Wi« «r da» slovtnisch« Nationalgtsühl taxirrt. erhellt darau». das« «r behauptet, die slovenischen Schüler würden lieber da» deutsche Gymnasium in Cilli besuchen, al» Sachsenfeld bevölkern. Svoji k svojirn! Hilf wa» helfen kann! Ein Compliment ist da» für die Slovenen zwar nicht, aber da» macht ja nicht», denn überdie» meint der Skribler ja, das» selbst die Stadt Laibach nicht da» biet», wa» ein slove-nischer Student brauche, um Kaplan zu werden. Deshalb vermuthlich baut Anton Bonaventura »/. Stunden außerhalb Laibach ein Gymnasium! Die Lüge hat kurz« B«in«. Der Ariikel de» .Slo-v«nec" ist „Au» dem Steirische,," datier», wa» natür-lich «ine clericale Lüge ist. den» bei u»S im Siei-rischeli weiß jeder Primaner, dass St. Georgen kein „Dors" ist. Der Schmäher St. Georgen« und Sachsenfeld« wird wohl so eine echt« Laibacher Schlindracreatur sein, die von unseren thatsächlichen Verhältnissen kaum «inen blauen Dunst Hai. Wer die AusenthaltSorte und Unterkünfte der slovenischen Gymnasiasten berufsmäßig kennt, wie der Schreiber dieser Zeilen, wird wohl wissen, dass am Ende auch in Sachsenseld Studentenwohnungen erhältlich wären wie am Rann, in Gaberje und Kötting bei Cilli. Mit dem Umgang m gebildeten Kreisen ist e« unter den Cillier Slovenen wohl auch nicht sehr weit her. Pfarrer. Geistliche. Posojilnicabeamte gibt e« in Sachsenseld auch. Und überdie« wandert der Cillier Student nur au« seinem leider elendtn Quartier in die Schule und retour, höchsten« mit «inern Abstrchtr zu d«n Kapuzintrn. um mit Bett» l«rn abg«sütt«rt zu werdtn. Denn die Cillier Per» vaken, oder wie sie Tautscher heißt ,po8oMiearji", brauchen da« Geld, da« die Posojilnica abwirst, für viel wichtigere Sachen, sür den armen Stu» denien au» dem Volke ist da so viel wie nicht» zu haben! Die Posojilnicarji sind eine rare G'sell-schast, die au» Dünkel, Dickfchädklti und Hochmuth der Errichtung de« Gymnasiums in Sachsenseld ent-gegenarbeitet. Die Sachsenfelder Pervaken sind ihnen seit jeher ausgesehen. Wie sollt« «« auch ander« {«in! Der Hausenbichler war ganz über-glücklich, wen» ihm ein Decko die Hand schüttelte, ein Sernec lobend aus di« Achstl klopfte und ihm «in Vrecko schmeichelnd au« treuer Brust ins Ohr sagte: ES gibt keinen besseren Bürgermeister auf der ganzen Welt al» den slovenischen Hausen« dichter in Sachsenfeld! War daS »in Gemisch von Seligkeit, Stolz. Wonn» und GlückI Welche Ehre! Aus Hausenbichler solgte Schürzer. ein Blinder d«m andrrn. Schürzer war stets nicht da. wenn er da sein sollte, versteckte sich vor Statthalter und Bischof und setzte seiner Unthätigkeit die Schellenkappe auf, al« er ein Individuum zum Marktoogt machte, welcher ganz wo ander« hingehört al« in die Rath«« stud«. Nach solchen Bürgermeistern mus« der Markt desect in Fleisch und Knochen geworden sein, di« «wig« c>lb«rn« Politisi«r«r«i ohne jeglichen gesunden Egoi«mu« musste sich rächen und hat sich auch ge« rächt. Das« Sachsenfeld da» Gymnasium hätt« haben können, weiß jeder Mensch, der der Sache mit Ernst nachgitng; das« da» Gymnasium bei «in bi»ch«n Agitation bevölkert gew«s«n wär«, ist klar wi« da» Wasser der Sann; das» da» Gymnasium dem still, n Markt Leben, Verkehr und Wohlstand gebracht hätte, begreift jedermann; das« an dem ganzen beklag«»«wtrten Fall di« D«cto, Vrecko, Bas und S«rnec schuld sind, empört jedermann; das« der Unsinn jetzi damit beschönigt wird, das« man den Sachsenseldern einredet, da» Gymnasium wäre ohnthin niemal« dahin gekommen und könne nur in Cilli bestehen, durchschaut jedermann und das« die Decko. Vreöko. BaS und Sernec, die mit dem Wohlstand Sachsenfeld« Hazard gespielt habm, am 8. oder 10. April Recht bekommen müssen, um damit „gerettet" zu werden, begreift jedermann, denn die Noth ist groß. — Wa« wohl Dr. Jpavic im „Dorfe" Et. Georgen dazu denken mag? Er war ja doch der unbotmäßige Vorläuf»r Dr. Tau:fcher« und hat al« klarer Kopf die Dick-fchädtltien der Cillier Pervaken nicht mit Bnsall begleitet. Er ist ihnen nicht aufgeskssen. weil er auch die Interessen seine« „Dorstt" höher stellte, al« ein naseweise« Zunicken der schwärzlichen Cillier Pervaken. Sollte S». Georgen da» Gymnasium bekommen, dann wird wohl auch der Ztilpunkt er-schien n sein, Decko, Vrecko BaZ und Sernec zu Ehrenbürgern von Sachsenseld zu ernennen, wenn ander« die unsreiwillige Landstceicherei bi«hi» noch der Weg ist, aus den in Sachsenseld der gebietende Posten erreicht werden kann. Dann mögen die Sachsenfelder aber auch ihr Marktpatent dem Kaiser zurückgeben, ihr Wappenschild in den Straßenkoth werfen und sich dann in DeckoS Namen anstatt Sachsen felder „Hopsen"- selber nennen." Wir haben dem freundlich n Manne die beruhigend« Versicherung gegeben, das« weder in St. Georgen, noch in Sachsenseld ein slovenischen Gymnasium errichtet werden wird. Anm. d. Schrisileitung. P« ßillier Lawu Keuuis ßkub dält Sonn-tag. den 13. d. M>, nachmittags 2 Uhr im kleinen Casinosaal« seine diesjährig« ordentliche Haup>v:r-sammlung ab. JutzVall'Wettspiel ßilli Laibach. Am Oster« sonntag, den 30. März l. I. wurde auf dem Sport-platze des Laibacher Sportvereines die Fußball-Wett-spiel-Saison mit einem Wettspiele zwischen den Mannschaften des Cillier und Laibacher Sportvereines eröffnet. Beide Mannschaften hatten mit wenigen Aus-nahmen dieselbe Zusammensetzung wie im vorigen Jahre, weshalb bei der Gleichwertigkeit ihrer Spiel-stärke ein zwar an Einzelheiten interesianteS Spiel zu erwarten, jedoch über einen Erfolg schwer ein sicheres Urtheil im vorhinein zu fällen war. Diese Annahme wurde auch durch das Ergebnis 0 : 0 vollauf bestätigt. Ueber die einzelnen Wettspieler lässt sich derzeit wohl noch nichts Sicheres sagen, da das Training beider Mannschaften erst vor kurzem be-gönnen hat; so viel steht jedoch fest, dass die lange Winterrast keinen besonderen Einfluss auf die Spiel-kraft ausgeübt hat und dass beide Mannschaften bald wieder in jener Form sein werden, die sie bei beiden vorjährigen Wettspielen gezeigt haben und es ist sicher zu erwarten, dass bei fleißigem Training sie bald auf einer höheren Stufe stehen werden. Nicht unerwähnt sei jedoch, dass sämmtliche Spieler und insbesondere die Stürmerreihe des Laibacher Sportvereines viel zu wenig Platz gehalten und sich gegenseitigt bedrängt haben und im Wege gestanden sind, weShalb auch manche ganz schöne Combination oder mancher im flotten Tempo durchgeführte Durchbruch nicht zum Erfolge führten. Die besten Leistungen boten die beiden Thorwarte, welche einige sehr schöne Angriffe mit großer Ruhe und Kaltblütigkeit abwehrten und den Ball auS großem Gedränge aus der gefährlichen Nähe beim eigenen Thore herausholten. Abgesehen vom Nicht platzhalten und dem Abgeben des Balles auf zu große Entfernungen, waren die Thorschüsse noch sehr unsicher, doch muss hiebei auch der ziemlich starke Seitenwind mit in Rechnung gezogen werden. Die zahlreich erschienenen Zuseher verfolgten das Wettfpiel mit gespannter Aufmerksamkeit und belohnten die beiden Mannschasten, die einzelnen Wettspiele?, insbesondere die beiden Thorwarte mit lautem Zu-ruf. Es wäre nur zu wünschen, dass das Interesse am Jußballsporte noch ein regeres werde und auch noch weitere Kreise für den Sportzweig sich begeistern würden. ßoucert der Mufikvereiuskapelle Scnntag abend« finvet im Saale de« Hotel« Terschet ein Concert der Cillier Musitverein»kap-Ue unier Leitung d»S Herrn Schachenhoser mit folgender Vortragt-ordnung statt: 1. „Ohm Paul", Marich von Rudolf Riedrl; 2. „Husaren", Walzer von Ganne; 3. „Ray-mond". Ouveriur» von Thoma«; 4. .Marcbe am Flambeaux'. von Meyerbeer; 5. a)..'« HauSmualial", Lieb (Flügelhornsolo) von Ludwig Schachenhoser, Seite 6 9himmet 28 b) .Zug der Wiener Piilcher' (Burgmusik-Scene) von Gustav Schmidt: 6. ..Melodien-Buzir", Potpourri von Joh. Kral; 7. .Die lustigen Weiber von Windsor", Ouoerture von Nicolai; 8. „O, schöner Mai", Walzer von Strauß; v. „Ziaeunerchvr auS Trooatore". von Verdi; 10. .Ein Abend bei den Deutschmeistern in Wien", »r. Potpourri von D. Ertl; 1 l. „Ur-Wiener^ Polka sranxaise von Ziehrer; 12. „Grinzing'r". Marsch von Drescher. Nugkücksfille auf ben Schienen. Am Don-nerstag srüh, etwa um 6 Uhr lo Minuten fiel der Partieführer Josef St o r am hiesigen Bahnhöfe beim Ueberschreiten des Geleises infolge Ausgleitens in den Wechsel Nr. 6 und wurde, zwischen den Schienen liegend, von einer verschiebenden Locomotive der Landes-bahn überfahren. Er erlitt schwere Verletzungen am Kopfe und in der Kreuzgegend. Stor, welcher ver-heiratet und Familienvater ist, wurde in daS Krankenhaus gebracht. — Am gleichen Tage abendS gegen 9 Uhr gieng der Wjährige BesitzcrSsoHn Matthias i^e n t i bei Ponigl am Bahndamm zwischen den Schienen und wurde von einem heranbrausenden Lastzuge so unglücklich ersasst, dass ihm der Schädel sowie die Unterschenkelknoche» über den Fußgelenken zertrümmert wurden. Der Unglückliche wurde inS hiesige Krankenhaus gebracht, wo er um 4 Uhr mor« gens seinen Verletzungen erlag. Kod durch ?l«ö erfahren. Aus Mahrenberg erhält die »Morgenpost" folgenden Bericht: Am Ü9. März ereignete sich hier ein bedauerliches Un-glück durch die Unvorsichtigkeit eines Pferdeknechtes. Der bei dem Bürgermeister von Mahrenberg be-dienstete Knecht Oswald Petelin fuhr am genannten Tage um 10 Uhr vormittags mit einem doppel-spännigen Lastwagen sehr schnell aus dem Markte Mahrenberg gegen Dörfl. Anton Hodnik aus Remsch-nigg, Knecht bei Frau Josesa gürpasS, 59 Jahre alt, hörte den herankommenden Wagen infolge seiner Taubheit nicht, wurde durch die Deichsel des 'Wagens zu Boden gcworsen und an der Brust von den beiden rechtsseitigen Wagenrädern überführt. Der rasch herbeigerufene Arzt konnte leider nur mehr den bereits eingetretenen Tod des Verunglückten konstatieren. Das Unglück wurde durch eine unver-antwortliche Unvorsichtigkeit des Pferdeknechtes, den überdies eine Passantin namens Maria Gigerl auf die drohende Gefahr durch Zurufen aufmerksam machte, verursacht. Zechprellerei In einem Gasthose in Pettau mietete sich kürzlich eine phantastisch gekleidete Dame ein, die sich als „F. Colnig, Künstlerin aus Mar-bürg" gemeldet hatte. Die Künstlerin, die eine Geige mit sich führte, wohnte zwei Tage im Hotel und brannte dann mit der Zeche durch. Als besonderes Kennzeichen der schlanken, brünetten Zechprellerin wird hervorgehoben, dass sie leidenschaftlich (Zigaretten rauchte. Araud in Marburg. Mittwoch nachts brannten in Marburg in der Mellinger-Straße das Wohnhaus, Wirtschaftsgebäude und der Stall deS Grundbesitzers Plotsch vollkommen ab. Die Bewohner waren überaus gefährdet, konnten jedoch rechtzeitig aus dem brennenden Gebäude gerettet werden. Ein Stück Vieh verbrannte. Der Brand wurde von zwei Knaben, dem 13jährigen Franz Klobasia und dem 15jährigen Franz Rumpf, aus Rache darüber ge» legt, weil sie nachmittags von dem Besitzer Plotsch aus dessen Garten gejagt wurden. Den Bewohnern deS Hauses sind nahezu sämmtliche Habseligkeiten verbrannt. Der Schaden ist ein großer, nachdem der Besitzer nur zum geringen Theile versichert ist. Zfferirauute, At»d. Am 20. v. M. verließ die Gattin deS FabriksarbeiterS Johann Polak in Littai in Krain ihre Wohnung und begab sich in eine Nachbarswohnung, während sie ihre Kinder die zweijährige Amalia und ein sechswöchentlicheS Kind ohne Aufsicht zurückließ. In der Zwischenzeit ent-zündete sich die Bettdecke der in der Nähe des Spar-hcrdcs liegenden Amalia. wobei das Kind mehrfache Brandwunden erlitt, so dass eS in wenigen Minuten starb. Das zweite Kind, welches infolge deS starken Rauches in ErftickungSgefahr schwebte, konnte gerettet werden. pie Tabaktrafik i» Aadkersöurg, Lang, gasse 49, mit einem jährlich«« Brottogewinne von beiläufig 1200 K gelangt im Wege der öffentlichen Concurrenz zur Besetzung. Bewerber haben ihre schriftlichen Offerte auf vorgeschii'bener Drucksorte, welche bei den ginanzwache-Control-BkzirkS-Leilun« gen kostenfrei erhältlich sin», bi« längsten« den 5. Mai l. I. II Uhr vormittags bei der Finanz» Bezirks«Direction in Marburg einzubringen. DaS Vavium beträgt 120 K. Südmärtische Aolksbank. GebadrungSauS-weis vom 31. März 1902: Einzahlungen lür Ge-schäftSaniheiie 126.585 X 65 b. Spareinlagen von 1105 Parteien 791.766 K 80 b, Einladen auf lausende Rechnung 52.457 K 4 h, kurze Darlehen 276 268 K 14 b. Hypothekar-Darlehen 21.054 K 9 b, Wechsel und Devisen 393.865 K 82 h. bei anderen Anstalten angelegt 181.363 K 44 h, Wertpapiere 80.794 K 80 h, Geltverkehr im Monate März 875 165 K 30 h, Mitgli derzahl 2112 Personen. ?rei»ermätziguug der Südmark Aündhökjer. Wir haben schon bsch-Land«berg erzeugt und nur von ihr in den Handel gebracht werden. Di.' Fabrik ist nun der Verein«leitung dahin entgegengekommen, das, sie die Preise dieser Zündhölzer folgendermaßen er-mäßigt hat : Bei der Abnahme von mindesten« 100 Pack zu 100 Schubern: große Schweden 1-16 K, kleine Schweden 106 K, englische W.-Rothkopf 1*16 K; von 50 Pack zu 100 Schubern: große Schweden 1-20 X, kleine Schweden 1-10 K. englische W.-Rothkopf 1*20 K; Prei« bei kleinerer Abnahme: große Schweden 1-24 X, kleine Schweden 1-14 K, englische W.-Rothkopf 1 24 X; Wirtschaftender, da« Kistche» 14 h. Die Preise selbstverständlich bei Barzahlung, mit 2procentigem Einlasse, freier Kiste und frachtfrei nach jeder Bahnstation in Oesterreich, beim Bezüge von Waren im Werte von mindesten« 60 Kronen. Kleinere Mengen können nur frachtfrei bi« Graz und mit Berechnung der K'ste geliefert werden. Jahr- und ?i,hmärkte i« Steiermark. Am 11. April: Graz, Stechviehmarkt nächst dem Schlacht-Hause. — Voitsberg, I. u. V. — Am 12. April: Graz, Getreide-, Heu- und Strohmarkt am Gries-, Holzmarkt am Dietrichsteinplatze. — Rann, Schweine-markt. — Am 15. April: ArnselS, Kleinviehmarkt. — Firstenfeld, V. — Sauerbrunn. Bez. Rohitsh I. u. V. — Friedau, Schweinemarkt. — Am 16l April: Graz, Getreide-, Heu- und Strohmarkt a Gries-, Holzmarkt am Dietrichsteinplatze. — 39nrf a. M., V. — Lichtenwald, I. — Spielfeld, By, Leibnitz, I. u. V. — Am 17. April: Graz, Hori, viehmarkt nächst dem Schlachthause. — Rann, Lq. Pettau. Schweinemarkt. — Kapellen, Bez Rann. Z. KW billiges Kausmittel. Zur Regelung und Aufrechthaltung einer guten Verdauung empfiehlt sich der Gebrauch der seit vielen Jahrzehnten bestbekannten echln, .M oll'S S e i d 1 i tz - P u l v e r", die bei geimfo Kosten die nachhaltigste Wirkung bei Verdauunztte-schwerden äußern, Original-Schachtel 2 Kronen. licher Versandt gegen Post-Nachnahme durch Axothchr A. Moll, k. u. k. Hof-Lieferant, Wien, Tuchlaube»?. 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Schliesslich erlaube mir noch aufmerksam zu machen, dass ich mein Geschäft noch dadurch erweitert habe, dass ich Bauverzierungen für jede gewünschte Fa^ade am Lager führe, sowie den Verkauf von Portland- und Roman-Cement bester Marken en gros und en detail verkaufe. Mein stetes Bestreben ist, die geehrten Kunden mit den reellsten und solidesten, möglichst billigsten Preisen entgegenzukommen. Jos Tabor S^italg-asse £Tx. 12. I». T. I Nehmen Sie von Talanda Ceylon-Tbee ein Drittel weniger wie bei anderen Marken. Sie erhalten ein köstliches Getränk! 6817 Refosco Roth wein ä fl. 14 — per Hektoliter, Prantadella h fl. 12— per Hektoliter, sendet ton 1 Hektoliter aufwärt« gegen Nachnahme Heinrich v. Ciiroiicoll, Gutsbesitzer, Cittanova, Istrien. Mustersendungen folgon nur gegen Voreinsendung ron 15 kr. Briefmarken per Muster (Kostenpreis der Etuis und Porto). 6965 Frühjahrs- und Sonimcrsaison 696« 11) OS. Echte Brünner Stoffe Kia LoiU>«ll Mtr. 8 laug, complctkn Herren Anzug «Rock. 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Schwelne-Miistpulvcr; e« ist «um staunen! leb kann meine «chweine nicht genug füttern und nehmen riesig auf seit einigen Tagen tun Danke diesen voriügllehen Kittels kann und werde e.» Jedem auf« beste anempfehlen. Krsuchc postwendend am S Pakete Sehweine-Mastpulver. 3l|10. 1900, Hochachtend Josef Englisch, Bahnmeister, Belize—Slavonien. Vorliegende Copie stimmt mit dem aas einer mit 4 Filier- uml » Heller Marke »ersehenen Correspondenz-Karte geschriebenen Originale vollkommen übe rein. Laibach, am 3. (^dritten] Oetober 1901 (Ein Tausend neun Hundert eins.) tasiegel.) Ivan Pluntan, k. k. Xottr. Schutzmarke Jeder Schweinebesltztr kaufe Doctor v. Trnköczys Nehnelne-.Mihrpulvrr. Ka ist b-i allen Kaufleuten (selbe erhalten grossen Rabatt) zu haben, wenn nicht, dann per Post: Apotheke Trnköozy. Laibach Krain. 1 Paket 50 h, 5 Pakete 2 K. 6600 Crp^tt« wl als di« tun« nirtimn Ukrr« biim CritsTtr Cücrk$tätre litt. Köllmer O lila kön, hsndejcferiebU. Protokoll bttrf. lJKrsischer «» Viu, II, Simittnjaui Kr. | nir neue Uhren and Heparataren. Directe «rii"**! .»"»/ Gsttungea Gold- und SÜberuhren. l'endel-, Wecker-, R»i,meo- hISSÜL" d TÜ1 An^kennanL-eti, »on Seile des hohen Adel«, k. k Ilwr« Herren Pnett«m, sowie ■> o§ t>enrorrs?Q2idt*n Anntflli*n nn<) 11 , . . •, iril;r■ China-Wein mit Eisen von medizinischen Autoritäten, wieHofratb Prof. Dr. Brann, Hofrath Prof. Di. Dräsche, Prof. Dr. Hofratb Freiherrn von Krafft-Ebing, Prof. Dr.Monti, Prof. Dr. Ritter von Mosetiff- Moorhof, Hofrath Pros. Dr. Neuaser, Prof. Dr. Weinlechner etc., vielfach verwendet und besten« empfohlen. Für Schwächliche nnd Reconvalescenten. in«7pirhnnnnpn ' "'• Med. Congress Rom 1894; IV. Con-M«UIUIMIII|irl. j,rcs8 für Pharm. Chemie Neapel 1894; Ausstellungen Venedig 1894; Kiel 1894: Amsterdam 1894 ; Berlin 1895; Paria '.895; Quebec 1896; Quebec 1897; Turin 1896; Ganea 1900; Neapel 1900; Paris 1900. lieber »ZOO trilllclie (iutaehifn. 0V~ Dieses ausgezeichnete, wiederherstellende Mittel wiid seines vortrefflichen Geschmackes wegen besonders von Kindern und Frauen «ehr gern genommen. Zu haben in allen Apotheken in Flaschen zu '/, Ltr. & K 2,40 und 1 Liter 4 K 4.40. 07< 4 J. Serravallo, Apotheker, Triest. •■ « ■ I ' | ^OtSESUVAlll 'r feite Sofnelttnm reit »rzt, «k .... WM ..... _________nt »ST H >t, teure int Kiknr I»! tat nnreinfte Gesicht un Die Uitltdiflea Hende ertiiiltea fo'oxt onfioft.üidie Krinhelt mk i>«rm toich »»rniisang toa »ffeeoli N". .tteesIiB" ist eine on» 4t >et efclfiea »„» frifc«jc(ten Jftäutrr dergestelte englische Seife, wie «^ranti-rrn, k»s« fcmn «iinzela unb 3'üeii ttl Seftchtr«, SKitefTrr, Blm»rrl«, «slenrölhe >c. nach (Sefrr^udS »on „»teslia" Ipurltl krrtchwinken. — -R e e o I i n" ist de« beste iispfha-rreinigiiiigS. Kopfhxsrdsteae- unk Hei>r?ttel. Wer ,r t ( ü I u* reatlmästia anst«» €ach<' Seite 9 iß Vorne gerptde rscon Die Damen-Confections- & Manufacturwaren-Firma JOHANN KOSS, CILLI Bahnhofgasse empfiehlt als letzte Neuheit: Corset de Paris! Bahnhofgasse Modernstes Mieder der Gegenwart; vorne gerade Fa$on, zieht den Leib zurück und verhindert den Druck auf den Magen. Das Mieder ist unentbehrlich für jede Dame bei Anschaffung einer neuen Toilette. Dan Mieder ist stets lagernd in beliebigen Taillenweiten in Qualitäten von K 5.60 bis K 16.— G O Cillier Lawn -Tennis-Club. O G Sonntag, den 13. April 1902 findet um 2 Uhr nachmittags im kleinen Casinosaale die ordentliche Mresrersammliiitg statt. Tagesordnung: 1. Tbätigkeits- und Säckelbericht über das abgelaufene Vereinsjahr; 2. Festsetzung der Beiträge för das Jahr 1902; 3. Neuwahl des Vorstandes; 4. Gruppenbildung und Stundenvertheilung; «sss 5. Allfälliges. Cilli, am 4. April 1902. Der Vorstand. Eine «990 Die Altdeutsche Weinstube «963 zum in Cilli empfiehlt nachstehende im Ansschanke befindlichen Weinsorten: 1901 Istritter, roth, 1 Ltr. . 28 kr. 1901 w weiss, , 32 „ 1898 lelterslerger, weiss, 1 Ltr. 40 .. ivoi Kersctikacher t, uumwz) 48 1900 jBhannisberger .....52 „ 1901 Erchstttter (liguhi, r»tk) so in I^liiHclien: 1893 Leitersherger, 0-7 Ltr. . so 1895 MlSlIer, (Setscbh(i«r) „ . 80 „ 1900 KirctüstStter (Qgiüu) „ . 42 .. Franz. dnampagner H6idSi6 Ck, Mlonopol See.....fl. 5.50 Ital. Asti ispuniJDti........ 1.80 üiiii ihiioitim's lerzogmantel . „ 2.— Ci •o trinkt man nur Ein « Pianino * ist wegenn Abreise zu verkanten. Auskunft wird BiDKMttruRMe U/tt, II. W. ertheilt. 6959 Thermalwasser aus den Quellen de* Kaiser Franz Josef-Bades. Bestes Erfrlschungs- und Tafel-getrinke, Depot u. Detailverkauf rar Cilli aud Umgebung bei Josef Polanetz Cilli Grazerstrassse. . Empfiehlt rugleich »eine Protokoll!«*« ' . , Sekotimuk«. reichnortierteu S|»ooer«>iwnr< an™ b-i LUCAS PUTAN. CILLI —== Grazerstrasse Nr. 8 =====— Specialgeschäft in Zugehörartikel für Schneiderei, Strick-, Häckel- und Stick-Arbeiten. w Zur Brieftaube Freiwillige Versteigerung. Am Mittwoch den 9. April 1. J. gelangen infolge Geschüftsauf-löiung im Hofe des Rathhausgebäudes verschiedene Fährnisse, als: Einrichtungs-Gegenstände, Eisengeschirre, landwirtschaftliche Geräthe, sowie Sparherde und Oefen sammt Zugehör im Wege der freiwilligen Versteigerung zum Verkaufe. Beginn der Feilbietung um 9 Uhr vormittags. ------- Kauflustige werden hiezu eingeladen. =====- cm Jir geben hiemit tieferschüttert die traurige Nachricht, dass es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unser liebes, unvergessliches Söhnchen Herbert am Freitag den ». April, abends 6 Uhr, im zarten Alter von 14 Monaten zu sich abzuberufen. Das Begräbnis findet am öonntag, den 6. April, nach-mittags 5 Uhr am städtischen Friedhofe statt. Cilli, am 5. April 1,902. (Dax und Betty Rauscher 6991 ' als Cltrrn. Bau-Unternehmung Ladislaus Joh. Roth Ingenieur und behördl. aut. Stadtbaumeister Gartengasse (Hotel Strauss) J J Gartengasse (Hotel Strauss) -->- »»4 'M' h -- Die gezeichnete Firma erlaubt sich hiemit geziemend zur Kenntnis zu bringen, dass sich dieselbe mit 15. April 1902 in Cilli, Gartengasse (Hotel Strauss) etabliert Die Bau-Unternehmung übernimmt die Ausführung von: Hochbauten u. zw.: Villen, Wohn-, landwirtschaftliche, Fabriks- und öffentliche Gebäude, Adaptierungen jeder Art Brückenbauten in Stein, Beton, Holz und Eisen, auch Nothbrücken. Wasserbau : Turbinenanlagen, Wehr- und Schleussenbauten in Holz, Stein und Betör., sowie Bach- und Flussregulic- rungen, Uferschutzbautcn, Entwässerungsanlagen, überhaupt Wasserbauten jeden Umfanges. Strassen- und Wegbau, sowie deren Tracierungen. Tiefbau : Anlagen von Canalisicrungen, Rohrleitungen, Betoncanale, Wasserleitungen. Ausserdem übernimmt die Firma die tadellose Herstellung von Maschinen- und sonstigen Fundamenten aus Beton. Beton-Trottoirs und Bcton-Fussböden, Pflasterungen, mit und ohne Beistellung der Platten, sowie alle in das Fach einschlagende Arbeiten. Auskünfte und Voranschläge ertheilt die Firma auf Wunsch bereitwilligst und zu den coulantesten Bedingungen. Hochachtungsvoll Kau-Untörnshmung äk8 Ladislaus Joh. Roth 6987 Ingenieur und beh. aut Stadtbaumeister. c.«in£hi«f>iirii/fprpt (fririn" in ffilli. 9Wiinfmnrtliififr ffi'hrifllpitrr• £>tts iMmbroftfcit ich. Druck b« RereinSbuckidnicktrei ..(?rleia" in tfilli.